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Technik 1/2004 Polycomfort. Die Fußbodenheizung mit 5-Sterne ...

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<strong>Technik</strong><br />

1/<strong>2004</strong><br />

<strong>Polycomfort</strong>.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Fußbodenheizung</strong> <strong>mit</strong> 5-<strong>Sterne</strong>-Komfort.


2<br />

Ob zur Aufwertung bestehender Bausubstanz<br />

oder im Neubau – Polytherm ® bietet Flächentemperierungssysteme<br />

für nahezu alle Aufgaben.<br />

In <strong>Polycomfort</strong><br />

steckt unsere gesamte Erfahrung.<br />

Systemelement <strong>Polycomfort</strong> 30-2<br />

<strong>mit</strong> Trittschalldämmung (28 dB).<br />

<strong>Polycomfort</strong> 11 – das Systemelement<br />

ohne Trittschall für Sonderfälle<br />

inkl. hoher Verkehrslasten.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm,<br />

vernetzt, sauerstoffdicht, flexibel.<br />

Diagonalverlegung<br />

ganz ohne Klemmhilfen.<br />

Schnell zu verlegen und<br />

praktisch kein Verschnitt.<br />

Hervorragend geeignet<br />

für Zement- und Fließestrich,<br />

auch für Dünnbettestrich.<br />

Umweltfreundliches PS-Material,<br />

ein Werkstoff – leicht recycelbar.<br />

Systemsicherheit und Qualität<br />

einer bewährten Marke.


Inhalt<br />

<strong>Polycomfort</strong>.<br />

Das Systemelement <strong>Polycomfort</strong> 4<br />

Das PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm 5<br />

Details einer perfekten Systemlösung 10<br />

Vereinfachte Estrichverarbeitung <strong>mit</strong> <strong>Polycomfort</strong> 12<br />

Umweltverantwortung 18<br />

Behagliche Wärme <strong>mit</strong> Energieeinsparung 19<br />

<strong>Die</strong> Projektierung.<br />

Projektierungsgrundlagen 20<br />

Hilfe für die Vorkalkulation<br />

Projektierungsbeispiel <strong>mit</strong> Formblatt<br />

20<br />

und der Uponor Software HSE Polytherm 26<br />

Leistungsdiagramme 28<br />

Druckverlustdiagramme<br />

Größenbestimmung des<br />

31<br />

Membran-Druckausdehnungsgefäßes 32<br />

System-Verteileranbindung <strong>mit</strong> Polyfix MT 33<br />

Wärmedämmvorschriften 35<br />

Fußbodenkonstruktionen 36<br />

Planungs- und Ausführungshinweise<br />

der Fußbodenkonstruktion.<br />

Bauliche Voraussetzungen 39<br />

<strong>Fußbodenheizung</strong>skomponenten 40<br />

Heizestrich/Lastverteilschicht 44<br />

Inbetriebnahmeprotokoll 49<br />

Bodenbeläge 50<br />

Stichwortverzeichnis 51<br />

3


<strong>Polycomfort</strong>. Mit wenigen Systemelementen<br />

zur 5-<strong>Sterne</strong>-<strong>Fußbodenheizung</strong>.<br />

Der Spezial-Randdämmstreifen 8.<br />

So einfach er aussieht, so wichtig ist seine Funktion im<br />

Hinblick auf den Estrich. Er sorgt für ausreichenden<br />

Bewegungsspielraum und verhindert Schallbrücken im<br />

Randfugenbereich.<br />

Der Spezial-Randdämmstreifen 10.<br />

Mit Klebestreifen an der Folie. Ideal zum Abdichten bei<br />

Fließestrich.<br />

4<br />

Das Systemelement <strong>Polycomfort</strong> 30-2.<br />

Es erfüllt die Anforderungen des Standard-Trittschallschutzes,<br />

der Wärmedämmung, der Wärmeleistung und des Brandschutzes.<br />

Es kann sowohl ein Rohr 14 x 2 als auch 16 x 2 mm<br />

aufnehmen, optimal an alle Raumgeometrien angepasst und<br />

<strong>mit</strong> dem überlappenden Druckknopfprinzip schnell und sauber<br />

verlegt werden.<br />

<strong>Polycomfort</strong> 11.<br />

11 mm hinterschäumtes Element ohne Trittschalldämmung.


Das PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm.<br />

Es ist vernetzt, sauerstoffdicht und überaus flexibel. Ein Heizrohr<br />

allerhöchster Qualität, das allen verlege- und heiztechnischen<br />

Anforderungen gerecht wird.<br />

Das PE-X plus-Systemrohr <strong>mit</strong> Schutzrohr.<br />

PE-X plus ist vor allem für die Anbindung von Kleinflächen an<br />

bestehende Regelkreise <strong>mit</strong> hoher Vorlauftemperatur, wie<br />

z. B. in Bädern, eine ideale Systemlösung.<br />

Siehe hierzu gesonderte <strong>Technik</strong> PE-X plus 1/<strong>2004</strong>.<br />

Gut zu wissen!<br />

Als einer der führenden Systemanbieter<br />

für Flächenheizungen stellt Polytherm<br />

hochwertige Systemlösungen bereit, die<br />

ein Höchstmaß an Nutzen für die Installation<br />

und den späteren Komfort sicherstellen.<br />

Das verpflichtet uns zur Einhaltung einer<br />

Vielzahl deutscher und europäischer Vorschriften<br />

und Normen, die wir über die<br />

spezifischen Prüfzeichen dokumentieren.<br />

Dabei reichen Polytherm die Mindestauflagen<br />

der Norm nicht aus. So trägt eine<br />

Reihe zusätzlicher eigen- und fremdüberwachender<br />

Maßnahmen dazu bei, den<br />

System/Heizleistung<br />

DIN EN 1264<br />

RAL-Gütezeichen für<br />

Systemzusammenstellung<br />

von Flächenheizung/-kühlung<br />

Rohr/Verbinder<br />

DIN 4726<br />

Element 30-2/Trittschallverbesserung<br />

DIN 4109<br />

• 7F149<br />

• 7F023<br />

RAL-GZ 963/1-1<br />

3 V 265/PE-X<br />

28 dB<br />

hohen Qualitätsanspruch zu wahren.<br />

Und als QM-zertifiziertes Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> fachlich kompetenten Mitarbeitern ist<br />

Polytherm <strong>mit</strong> Sicherheit ein zuverlässiger<br />

Partner.<br />

Polytherm bietet jedem Betreiber darüber<br />

hinaus schriftlich eine Garantie über<br />

den Zeitraum von 10 Jahren. Eine zusätzliche<br />

Absicherung besteht durch die Gewährleistungsvereinbarungen<br />

<strong>mit</strong> dem<br />

Zentralverband<br />

Sanitär Heizung<br />

Klima.<br />

Element<br />

RAL-überwacht<br />

Qualitätsmanagement<br />

Garantieleistung 10 Jahre<br />

5


Qualität ist die Summe vieler guter Eigenschaften:<br />

Das PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm.<br />

<strong>Die</strong> Flexibilität für die Handhabung, der<br />

oftmals raue Baustellenbetrieb, die permanente<br />

physikalische und chemische<br />

Belastung und nicht zuletzt der Wunsch<br />

nach langer Lebensdauer, die auf über<br />

50 Jahre projiziert wird, all diese Faktoren<br />

lassen sich nur <strong>mit</strong> einem erstklassigen<br />

Heizrohr auf einen Nenner bringen.<br />

Das <strong>Polycomfort</strong> Systemrohr ist<br />

c-vernetzt.<br />

Dahinter steht ein spezielles Fertigungsverfahren,<br />

<strong>mit</strong> dem das hochwertige<br />

Basismaterial (Polyethylen) per Elektronenstrahlen<br />

in eine besondere Struktur<br />

umgewandelt wird. Fachleute sprechen<br />

hier von so genannten „Makromolekülen<br />

<strong>mit</strong> räumlichem Netzwerk“.<br />

Daraus ergeben sich zwei wichtige<br />

Eigenschaften:<br />

> der Steilabfall der Innendruck-Zeitstandsfestigkeit<br />

wird verhindert<br />

> das Rohr ist unempfindlich gegen<br />

Spannungsrissbildung<br />

6<br />

Pluspunkte für die problemlose Verlegung.<br />

> schnelle, spannungsfreie Verlegung<br />

> min. Biegeradius 5 x d<br />

> Kaltverlegbarkeit ohne Warmwasserfüllung,<br />

auch bei engstem<br />

Biegeradius<br />

> hohe Weiterreiß- und Abriebfestigkeit<br />

> sauerstoffdicht ummantelt<br />

Sehr gutes Betriebsverhalten.<br />

> hohe Betriebsbelastbarkeit; Anwendungsklasse<br />

5; Betriebsdruck bis 10 bar<br />

> gute Wärmealterungsstabilisierung,<br />

sodass bei bestimmungsgemäßem<br />

Betrieb keine Schäden durch thermooxidativen<br />

Abbau auftreten können<br />

> chemische Beständigkeit, korrosionssicher<br />

> geringer Druckverlust<br />

> keine Inkrustationen<br />

> hohe Schlagzähigkeit<br />

Druck<br />

[bar]<br />

56,8<br />

28,4<br />

22,8<br />

17,0<br />

14,2<br />

11,3<br />

8,6<br />

5,6<br />

2,8<br />

Vergleichsspannung σ [N/mm 2 ]<br />

10<br />

8<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10-1 0,5<br />

60 °C<br />

95 °C<br />

110 °C<br />

Anforderungen der DIN 16892 bei 95 °C<br />

Anforderungen der DIN 16892 bei 110 °C<br />

Qualitätssicherung durch Eigen- und<br />

Fremdüberwachung.<br />

> geprüft wird nach<br />

DIN 16892/DIN 4726<br />

> DIN EN ISO 15 875-1 bis -3 und -5<br />

> Eingangskontrollen des Basismaterials<br />

> Rolle für Rolle Prüfung des Vernetzungsgrades<br />

> Prüfung der Beständigkeit gegen thermooxidative<br />

Alterung<br />

> Dichtheitsprüfung an jedem Rollenbund<br />

> ständige Prüfung der Dimensionskontinuität<br />

und der Maßgenauigkeit im<br />

Fertigungsprozess<br />

> das Staatliche Materialprüfungsamt<br />

Darmstadt überprüft eine Reihe dieser<br />

Parameter als neutrale Instanz<br />

Das <strong>Polycomfort</strong> Systemrohr<br />

wird von der MPA überwacht.<br />

Es ist umweltverträglich und<br />

problemlos recycelbar.<br />

10 0 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5 Zeit [h]<br />

1 5 10 25 50 Jahre<br />

<strong>Die</strong> hervorragende Zeitstandsfestigkeit wird Charge für Charge überprüft. Dazu werden Rohrstücke über<br />

1000 Stunden einer Belastung von 95 °C bei ca. 10 bar ausgesetzt.<br />

4,5fache<br />

Sicherheit


14 x 2 mm: 3 blaue Streifen als Markenzeichen<br />

16 x 2 mm: 5 blaue Streifen als Markenzeichen<br />

> Auch als 750-/650-m-Rolle für die Kleintrommel<br />

und speziell für Großbaustellen<br />

als 3500-/3000-m-Großtrommel<br />

zur drallfreien Abwicklung ohne Verschnitt<br />

und Kupplungen lieferbar.<br />

Bestandteil der Norm: die gemeinsame Prüfung von<br />

Rohr und Rohrverbinder.<br />

Heizrohr und Rohrverbinder gehören zu den ganz sensiblen<br />

Nahtstellen innerhalb eines Systems. <strong>Polycomfort</strong> hat die<br />

Prüfung sowohl für die Press- wie für die Schraubverbinder<br />

problemlos durchlaufen. Ein Zeichen dafür, dass die jeweiligen<br />

Maßtoleranzen optimal aufeinander abgestimmt sind und<br />

<strong>Die</strong> <strong>Polycomfort</strong> Systemrohre haben ein ausgezeichnetes<br />

Produktprofil.<br />

Vernetzungsgrad ≥ 60% DIN 16892<br />

Dichte ≈ 0,94 g/cm3 DIN 16892<br />

DIN 53479<br />

Kerbschlagzähigkeit kein Bruch DIN EN ISO<br />

nach Sharpy 179-1/2<br />

Reißfestigkeit σ B 31-33 N/mm 2 DIN EN ISO<br />

so<strong>mit</strong> sichere, dichte Verbindungen gewährleistet sind. <strong>Die</strong><br />

DIN Certco-Zulassung 3 V 265/PE-X bestätigt die Sicherheit<br />

des Systems.<br />

Presskupplung<br />

Schraubkupplung<br />

6259-1<br />

Reißdehnung ε R ≈ 300% DIN EN ISO<br />

6259-1<br />

Zugfestigkeit σ B 33-35 N/mm 2 DIN EN ISO<br />

E-Modul 1600-1700 N/mm<br />

6259-1<br />

2 DIN 16892<br />

Din EN ISO 527-1<br />

Spannungsrissbeständigkeit<br />

kein Riss ASTM D 1693<br />

Sauerstoffdichtheit ≤ 0,1 g/(m3 ·d) DIN 4726<br />

kleinster Biegeradius 5·d DIN 4726<br />

Thermische Eigenschaften.<br />

<strong>mit</strong>tl. thermischer 1,5·10–4 DIN 16892 /<br />

Längenausdehnungskoeffizient<br />

DIN 53479<br />

Wärmeleitfähigkeit 0,41 W/(m·K) DIN 16892 /<br />

DIN 53479<br />

Kristallit-<br />

Schmelzbereich<br />

130-133 °C DIN 51004<br />

Wärmealterung ≥ 16h DVGW W 544<br />

3 V 265/PE-X<br />

Artikel-Nr. 7233/9320<br />

Artikel-Nr. 7232/1043<br />

7


<strong>Polycomfort</strong>. Über die Feinheiten systemgerechter Verlegung.<br />

Systemelemente gehören bei Polytherm<br />

schon seit langem zum Besten, was die<br />

<strong>Fußbodenheizung</strong>stechnik zu bieten hat.<br />

Kein Wunder, dass sich auch das <strong>Polycomfort</strong><br />

Systemelement im Hinblick auf<br />

die Verlegung und die Funktion in Bestform<br />

präsentiert.<br />

Das <strong>Polycomfort</strong> Systemelement<br />

kennt praktisch keinen Verschnitt.<br />

Ein überaus praktischer Helfer für Elementzuschnitte<br />

ist die gebrauchsmustergeschützte<br />

Schneidehilfe. Über die<br />

spezielle Schlittenführung<br />

können drei<br />

vorgegebene Schnittlinien<br />

� � � präzise<br />

ausgeführt werden.<br />

Artikel-Nr. 7291<br />

Nicht nur in Längsrichtung,<br />

sondern auch diagonal. Dabei<br />

bieten die Noppenstruktur auf der Vorderseite<br />

und die Rasterstruktur auf der Rückseite<br />

zusätzliche Orientierungshilfen.<br />

�<br />

��<br />

Schnelle Verlegung selbst bei<br />

1-Mann-Montage.<br />

<strong>Die</strong> großflächigen Systemelemente (ca.<br />

1,25 m2 ) werden wie gewohnt von links<br />

nach rechts verlegt. Dank der ausgefeilten<br />

Schnitt- und Überlappungstechnik<br />

fällt praktisch kein Verschnitt an, denn<br />

<strong>mit</strong> den abgeschnittenen Elementteilen<br />

wird jeweils die nächste Verlegereihe<br />

begonnen.<br />

Für Zwei Rohrdimensionen geeignet.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Polycomfort</strong> Systemelemente sind<br />

von der Noppenausbildung so konzipiert,<br />

dass sie sowohl ein 14 x 2 mm als auch<br />

8<br />

ein 16 x 2 mm PE-Xc Systemrohr aufnehmen<br />

können.<br />

Auch das spez. PEX-Plus Systemrohr<br />

kann einfach und schnell verlegt werden.<br />

<strong>Polycomfort</strong> 30-2 – höchste Anforderungen<br />

an die Funktionalität.<br />

Der Schnitt durch ein Systemelement<br />

lässt den Aufbau nach dem Sandwichprinzip<br />

erkennen. <strong>Die</strong> Hinterschäumung<br />

für die Noppen und bessere, praktische<br />

Begehbarkeit (oben) ist hart, für den<br />

Trittschall (unten) weich. Zusammen <strong>mit</strong><br />

der noppenstrukturierten Tiefziehfolie<br />

ergeben sich daraus spezifische technische<br />

Daten.<br />

Artikel-Nr. 7200<br />

� �<br />

Weich<br />

� � Hart<br />

Für die Wärmedämmung des Systemelementes<br />

<strong>Polycomfort</strong> 30-2 ist ein Wärme-<br />

leitwiderstand von R λ = 0,75 m 2 K/W<br />

gegeben.<br />

<strong>Die</strong> Trittschallverbesserung des Systemelementes<br />

<strong>Polycomfort</strong> 30-2 erreicht gemäß<br />

Standardschallschutz nach DIN 4109<br />

<strong>Polycomfort</strong> Ergänzungs-Set.<br />

Leichtere Anbindung an den Heizkreisverteiler,<br />

bessere Rohrführung<br />

durch Türdurchgänge!<br />

Polytherm hat für diese beiden „Problemzonen“<br />

ideale Produkt-Ergänzungen<br />

zum System entwickelt.<br />

Das Verteilerelement.<br />

Werden z. B. mehr als acht Heizkreise<br />

von einer Seite an einen Heizkreisverteiler<br />

angebunden, drängen sich 16<br />

Rohrzuführungen auf engstem Raum.<br />

Das <strong>Polycomfort</strong> Verteilerelement<br />

schafft Platz und <strong>mit</strong> einer frei positionierbaren<br />

Verteilerschiene wird die<br />

saubere, abstandsfixierte Anordnung<br />

erreicht.<br />

aufgrund der Einordnung in die Steifigkeitsgruppe<br />

s’20 einen Wert von 28 dB.<br />

<strong>Die</strong> speziell ausgeformten Rohrhaltenoppen<br />

bieten dem Systemrohr eine exakte<br />

Höhen- und Abstandsfixierung. Horizontale<br />

und vertikale Bewegungen des Systemrohres<br />

sind da<strong>mit</strong> ausgeschlossen,<br />

und das Systemrohr kann voll vom Estrich<br />

umschlossen werden. Das ist funktional<br />

von entscheidender Bedeutung, weil<br />

durch die vorgegebene Noppenstruktur<br />

die exakte Übertragung der berechneten<br />

Heizleistung sichergestellt wird.<br />

In puncto Brandschutzverhalten nach<br />

DIN 4102 ist das <strong>Polycomfort</strong> Systemelement<br />

als normal entflammbar nach<br />

Baustoffklasse B2 klassifiziert.<br />

<strong>Polycomfort</strong> 11 – die Elementplatte<br />

für Sonderfälle.<br />

Alternativ zum <strong>Polycomfort</strong> Systemelement<br />

30-2 ist für Sonderfälle ein nur <strong>mit</strong><br />

11 mm hinterschäumtes Element ohne<br />

Trittschalldämmung erhältlich. Wärme-<br />

leitwiderstand R λ = 0,37 m 2 K/W.<br />

Artikel-Nr. 7201<br />

<strong>Die</strong> umlaufende Noppenstruktur der Elementplatte<br />

gewährleistet die sichere<br />

Anbindung an die <strong>Polycomfort</strong> Systemelemente.<br />

Zugleich ist durch Überlappung<br />

durch das Druckknopfprinzip die<br />

erforderliche Abdichtung für Fließ- und<br />

Zementestrich sichergestellt.


004<br />

20 °C<br />

005<br />

20 °C<br />

Das Türelement.<br />

<strong>Die</strong>se Platte kann<br />

mühelos zu<br />

passenden<br />

Türstreifen zugeschnittenwerden.<br />

Sie überbrücken<br />

den Türübergangsbereich<br />

in variabler Tiefe durch<br />

Folienüberlappung und dichten<br />

die Gesamtfläche durch die bekannte<br />

Noppenüberlappung ab. Ideale Bedingungen<br />

für den Einsatz von Zementund<br />

Fließestrich.<br />

<strong>Die</strong> jeweils <strong>mit</strong>gelieferten losen Dämmungen<br />

werden vorab unter dem Verteilerelement<br />

oder Türstreifen eingearbeitet.<br />

003<br />

20 °C<br />

13b<br />

1 2 3<br />

9b 20<br />

5b 6 7 8 9a<br />

10 11 12 13a<br />

S2<br />

14 15 16 17a<br />

S1<br />

S1<br />

S2<br />

S1<br />

S2<br />

Artikel-Nr. 7225<br />

Artikel-Nr. 7226<br />

001<br />

20 °C<br />

17b<br />

18<br />

4<br />

19b 19c<br />

002<br />

20 °C<br />

19a<br />

13b<br />

19b<br />

19c<br />

9b<br />

Ergänzungs-Set 30-2<br />

2,5 m2 Verteilerelement-Folie<br />

2,5 m2 Türelement-Folie<br />

5 m2 30-2 mm Wärme- und<br />

Trittschalldämmung<br />

s’ 20 MN/m3 WLG 040 Artikel-Nr. 7202<br />

Ergänzungs-Set 11<br />

2,5 m2 Verteilerelement-Folie<br />

2,5 m2 Türelement-Folie<br />

5 m2 11 mm Wärmedämmung<br />

s’ 30 MN/m3 WLG 035 Artikel-Nr. 7203<br />

Verteilerschiene für das <strong>Polycomfort</strong><br />

Ergänzungs-Set, <strong>mit</strong> 32,5 mm-Raster,<br />

selbstklebend.<br />

17b 5a<br />

9


<strong>Polycomfort</strong>. Über die Details einer perfekten Systemlösung.<br />

<strong>Polycomfort</strong> ist die <strong>Fußbodenheizung</strong> <strong>mit</strong> dem Komfort, der<br />

Maßstäbe setzt. Das gilt für die Planung wie für die Verlegung<br />

bis in den kleinsten Winkel. Alle Details sind sinnvoll aufeinander<br />

abgestimmt und führen Schritt für Schritt zu einer perfekten<br />

Systemlösung.<br />

1<br />

Spezielle Randdämmstreifen haben<br />

zwei wichtige Funktionen. Sie verhindern<br />

Schallbrücken im Randfugenbereich<br />

und bieten entsprechend der Normvorgabe<br />

für Zementestrich und gemäß den<br />

Herstellerangaben für Fließestriche genügend<br />

Bewegungsspielraum (mindestens<br />

5 mm). Polytherm liefert die Spezial-Randdämmstreifen<br />

in zwei Ausführungen.<br />

Spezial-Randdämmstreifen 8<br />

für Zementestrich, 8 mm dick<br />

10<br />

�<br />

Artikel-Nr. 1077<br />

Spezial-Randdämmstreifen 10<br />

für Fließestrich, 10 mm dick und zusätzlich<br />

<strong>mit</strong> einem Klebestreifen an der Folie<br />

zur besseren Abdichtung der Randfuge.<br />

2<br />

Das Bewegungsfugen-Profil <strong>mit</strong><br />

Rundprofil. Schützt vor Rissen in den<br />

Estrichfeldern, die aufgrund von Bauwerksfugen,<br />

Flächengrößen ab 40 m2 ,<br />

Seitenlängen, die 8 m überschreiten, bei<br />

stark verspringenden Flächen oder Türdurchgängen<br />

einzuplanen sind. Das<br />

Rundprofil trennt die Estrichfelder zuverlässig<br />

in der Noppenebene.<br />

Artikel-Nr. 7220 Artikel-Nr. 7222 Artikel-Nr. 7221 Artikel-Nr. 1050<br />

1<br />

3<br />

Der Bewegungsfugen-Rohrschutz.<br />

Heizrohre, die eine Bewegungsfuge<br />

kreuzen, sind <strong>mit</strong> einem flexiblen Rohr<br />

zu schützen.<br />

3<br />

5


2<br />

4<br />

6<br />

Diagonalverlegung ohne Klemmhilfen.<br />

Das <strong>Polycomfort</strong> Systemelement und<br />

das PE-Xc Systemrohr lassen sich jeder<br />

Raumgeometrie anpassen.<br />

5<br />

4<br />

Nahtlos geschlossene Flächen – ideal<br />

für Zement- und besonders für Fließestrich.<br />

<strong>Polycomfort</strong> Systemelemente<br />

werden reihenweise überlappend Noppen<br />

auf Noppen <strong>mit</strong>einander verbunden.<br />

<strong>Die</strong> entstehende Fläche ist vollflächig geschlossen.<br />

Das hat den Vorteil, dass die<br />

besonders für den Fließestrich erforderliche<br />

Dichtheit gegeben ist und Schallbrücken<br />

vermieden werden (DIN 18560).<br />

6<br />

Ganz nach Plan verlegen. <strong>Die</strong> Noppenstruktur<br />

des Systemelementes ermöglicht<br />

eine höhen- und abstandsfixierte<br />

Rohrverlegung <strong>mit</strong> 6 rechtwinkligen Rohrabständen<br />

(RA 5,5 – 11 – 16,5 – 22 – 27,5<br />

– 33 cm) und 4 diagonalen Rohrabständen<br />

(RA 7,5 – 15 – 22,5 – 30 cm).<br />

Verlegbare Systemrohre:<br />

14 x 2 mm, 16 x 2 mm,<br />

PEX-plus (10,5 x 1,25/16 mm)<br />

11


Praktische Tipps und Hilfen zur Estrichverlegung.<br />

<strong>Die</strong> systemgerechte Verlegung<br />

beginnt <strong>mit</strong> dem Aufstellen des Spezial-Randdämmstreifens<br />

auf der<br />

Bodenfläche oder einer Zusatzwärmedämmung.<br />

Wird Zementestrich eingebracht, ist der<br />

Spezial-Randdämmstreifen 8 zu verwenden.<br />

Aufstellen, befestigen, Folie locker<br />

auf das Systemelement legen – fertig.<br />

1<br />

Wird Fließestrich verarbeitet, ist der Spezial-Randdämmstreifen<br />

10 einzusetzen.<br />

Er verfügt über einen zusätzlichen Klebestreifen<br />

an der Folie. <strong>Die</strong> Folie wird in<br />

die erste Noppenreihe eingedrückt und<br />

<strong>mit</strong> dem Systemelement verklebt.<br />

2<br />

<strong>Die</strong> Folie ist tief angeschweißt, so können<br />

im Randfugenbereich keine Hohlräume<br />

entstehen. Da<strong>mit</strong> ist die einwandfreie<br />

Fugenabdichtung gesichert.<br />

<strong>Polycomfort</strong> ist bestens für die Verlegung<br />

<strong>mit</strong> Fließestrich geeignet.<br />

Dabei sollte darauf geachtet werden, dass<br />

der Fließestrich zuerst im Randbereich<br />

von außen nach innen eingebracht wird.<br />

3<br />

12<br />

1 2 3<br />

Artikel-Nr. 1077<br />

Artikel-Nr. 7220<br />

Das Wichtigste über Fließestrich.<br />

Fließestriche, im fachlichen Sprachgebrauch<br />

auch Calciumsulfat-Fließestrich,<br />

werden nach DIN 18560, Teil 1 hergestellt<br />

und vor Ort ohne spezielle Zugabe<br />

verarbeitet. <strong>Die</strong> Besonderheit besteht<br />

darin, dass in der Regel schon nach 7<br />

Tagen <strong>mit</strong> dem Funktionsheizen begonnen<br />

werden kann.<br />

<strong>Polycomfort</strong> und Zementestrich.<br />

Beim Einsatz von Zementestrich bedarf<br />

es spezieller Estrichzusatzkomponenten,<br />

die neben der Verbesserung der Biegezug-<br />

und Druckfestigkeit eine bessere<br />

Verdichtung bewirken.<br />

Polytherm Estrotherm H ermöglicht<br />

das Funktionsheizen entsprechend der<br />

Normvorgabe nach 21 Tagen.<br />

Artikel-Nr. 1012<br />

Wird alternativ Polytherm Temporex als<br />

Zusatz<strong>mit</strong>tel für den Zementestrich verwendet,<br />

so kann sogar schon nach 10<br />

Tagen <strong>mit</strong> dem Funktionsheizen begonnen<br />

werden! <strong>Die</strong> Normvorgaben hinsichtlich<br />

der Endfestigkeit sowie ein vorzeitiges<br />

Erreichen des Schwindmaßes<br />

werden erfüllt.<br />

Artikel-Nr. 1115<br />

<strong>Polycomfort</strong> <strong>mit</strong> Dünnschichtestrich.<br />

Für geringe Aufbauhöhen kann ein ganz<br />

spezieller Zementestrich eingesetzt<br />

werden.<br />

Durch Zugabe von Polytherm Estro-<br />

Spezial wird ein Zementestrich besserer<br />

Güte hergestellt, der eine Rohrüberdeckung<br />

von nur 30 mm ermöglicht. <strong>Die</strong><br />

Normvorgaben sind erfüllt. <strong>Die</strong> Qualität<br />

ist durch spezielle Prüfungen sichergestellt.<br />

Artikel-Nr. 7021


Das Funktionsheizen gibt Sicherheit.<br />

Begonnen wird <strong>mit</strong> einer Vorlauftemperatur<br />

von 25 °C über 3 Tage, danach wird<br />

die Anlage 4 Tage lang <strong>mit</strong> der maximalen<br />

berechneten Vorlauftemperatur beheizt.<br />

<strong>Die</strong> Einhaltung dieser Vorgaben ist <strong>mit</strong><br />

dem Inbetriebnahmeprotokoll verbindlich<br />

zu bestätigen.<br />

Messung der Estrichfeuchte leicht<br />

gemacht.<br />

Dafür gibt es im Polytherm Lieferprogramm<br />

ein Messstellen-Set, bestehend<br />

aus 4 Stäben plus einer bedruckten<br />

Kopfplatte. Je 200 m2 bzw. je Wohnung<br />

sind mindestens 3 Messstellen vorzusehen.<br />

Eine Wendeschleife in der Heizkreis<strong>mit</strong>te<br />

ist dafür z. B. ein idealer<br />

Standort.<br />

Artikel-Nr. 1117<br />

Mit dem Bewegungsfugen-Profil<br />

Schäden vermeiden.<br />

Vor der Einbringung von Heizestrichen<br />

sind die Heizkreise und die Estrichfelder<br />

aufeinander abzustimmen, außerdem ist<br />

ein Plan über die Bewegungsfugen zu erstellen.<br />

Polytherm bietet für die fachgerechte<br />

Ausführung der Bewegungsfugen<br />

eine passgenaue Lösung an. Dazu wird<br />

das Rundprofil zwischen die Noppen des<br />

Systemelementes eingedrückt und anschließend<br />

das Bewegungsfugen-Profil<br />

<strong>mit</strong> Selbstklebefuß aufgesetzt. Seine<br />

Formstabilität bietet eine exakte, geradlinige<br />

Fugenführung.<br />

Bewegungsfugen und Rohrschutz.<br />

Grundsätzlich ist dazu festzuhalten,<br />

dass Bewegungsfugen nur durch Anbindeleitungen<br />

gekreuzt werden dürfen.<br />

Da<strong>mit</strong> die Rohre spannungsfrei verlegt<br />

werden, sind sie durch den Bewegungsfugen-Rohrschutz,<br />

bestehend aus längs<br />

geschlitztem Schutzrohr, zu schützen.<br />

Rohrschutz<br />

Rundprofil<br />

Bewegungsfugen-Profil<br />

Artikel-Nr. 7221<br />

Artikel-Nr. 1050<br />

Artikel-Nr. 7224<br />

Artikel-Nr. 7222<br />

13


Polytherm Regelungstechnik. Individuell planen – feinfühlig regeln.<br />

Bei Heizungen <strong>mit</strong> niedrigen Heizflächentemperaturen<br />

kommt ein physikalischer<br />

Effekt zum Tragen, der für eine<br />

weitgehende Selbstregelung der Heizung<br />

sorgt. Steigt bei einer <strong>Fußbodenheizung</strong><br />

<strong>mit</strong> einer Oberflächentemperatur<br />

von 23°C zum Beispiel die<br />

Raumlufttemperatur aufgrund der Sonneneinstrahlung<br />

von 20°C auf 21°C,<br />

14<br />

Einzelraumregelung<br />

Selbstregeleffekt bei Flächenheizungen.<br />

Raumthermostate<br />

Logik-<br />

Klemmleiste<br />

Stellantriebe<br />

<strong>Die</strong> Polytherm Einzelraumregelung<br />

(230 V oder 24 V).<br />

Mit einer Einzelraumtemperaturregelung<br />

wird der Selbstregeleffekt von Flächenheizungen<br />

weiter verbessert, um<br />

Energie zu sparen und für ein individuelles<br />

Raumklima zu sorgen. Für jeden<br />

Raum kann eine Wunschtemperatur<br />

festgelegt werden. Einflussgrößen wie<br />

Sonneneinstrahlung, elektrische Geräte,<br />

Beleuchtung oder Personen werden von<br />

den Raumthermostaten bei der Steuerung<br />

berücksichtigt.<br />

§<br />

Entsprechend dem §12 (2) der Ener-<br />

Hinweis!<br />

gieeinsparverordnung (EnEV) ist die<br />

Heizungsanlage <strong>mit</strong> einer „selbstständig<br />

wirkenden Einrichtung zur raumweisen<br />

Temperaturregelung“ – Einzelraumregelung<br />

– auszustatten.<br />

so reduziert sich die Wärmeabgabe<br />

um ein Drittel. Umgekehrt hat die<br />

Absenkung der Raumlufttemperatur<br />

einen Anstieg der Leistungsabgabe zur<br />

Folge. Der Selbstregeleffekt der <strong>Fußbodenheizung</strong><br />

ist unabhängig von<br />

regeltechnischen Anlagen. Da<strong>mit</strong> ist<br />

die Grundlage für ein behagliches<br />

Raumklima geschaffen.<br />

Raumthermostat<br />

(230 V oder 24 V).<br />

Raumthermostate dienen zur individuellen<br />

Steuerung der Raumtemperatur. Sie<br />

schalten über Logik-Klemmleisten die<br />

Stellantriebe der Heizkreise. Eine Temperaturabsenkung<br />

ist über ein externes<br />

Signal, zum Beispiel eine Schaltuhr, möglich.<br />

Formschöne Raumthermostate sind<br />

auch als UP-Version für den Einbau in<br />

bauseitige Schalterprogramme erhältlich.<br />

Raumthermostat<br />

Beispiel:<br />

+3 K<br />

ϑi = 23 °C<br />

∆ϑ = 3 K<br />

26 °C<br />

ϑi = 20 °C<br />

∆ϑ = 6 K<br />

26 °C<br />

Funkregelung.<br />

Funkregelungen eignen sich ideal für die<br />

Nachrüstung, weil keine Wände aufgestemmt<br />

und keine elektrischen Leitungen<br />

zu den Raumthermostaten verlegt<br />

werden müssen. <strong>Die</strong> Basiseinheit zum<br />

Empfang von Signalen von vier oder<br />

acht Funkthermostaten FT setzt Thermostatsignale<br />

in Steuersignale für die<br />

Polytherm Stellantriebe TS 230 um.<br />

Eine Temperaturabsenkung kann<br />

manuell am Thermostat oder über die<br />

Basiseinheit Funk <strong>mit</strong> Uhr erfolgen.<br />

Basiseinheit Funk<br />

Stellantrieb (230 V oder 24 V).<br />

Polytherm Stellantriebe sind optimal auf<br />

die Polytherm Heizkreisverteiler abgestimmt.<br />

Sie werden in der Funktion<br />

„stromlos zu“ geliefert, verfügen über<br />

die Schutzklasse IP 54 und sind so<strong>mit</strong><br />

auch über Kopf montierbar.<br />

Logik-Klemmleiste LK 6/LK 8<br />

(230 V oder 24 V).<br />

Logik-Klemmleisten vereinfachen die<br />

Montage und Verdrahtung der Regelungskomponenten.<br />

Logik-Klemmleisten <strong>mit</strong><br />

Uhr verfügen über eine digitale Zweikanal-<br />

Wochenschaltuhr. Durch die zwei Kanäle<br />

können zum Beispiel<br />

Wohn- und<br />

Schlafbereich getrennt<br />

voneinander<br />

geregelt werden.<br />

Uhr der Logik-<br />

Klemmleiste


Vorlauftemperatur-Regelstationen<br />

Festwertregelstation FRS<br />

(maximal 8 kW).<br />

<strong>Die</strong> Niedertemperatur-Festwertregelstation<br />

FRS dient zur Konstanthaltung der<br />

Vorlauftemperatur in Heizanlagen. Sie<br />

wird zur dezentralen Regelung von Flächenheizungen<br />

direkt vor dem Verteiler<br />

in der Wohnung/Etage eingesetzt. Da<br />

die Oberflächentemperatur aus Gründen<br />

der Behaglichkeit und Bauphysik in der<br />

Aufenthaltszone 29°C, in der Randzone<br />

und bei der Wandheizung 35°C nicht<br />

überschreiten darf, muss die Vorlauftemperatur<br />

für <strong>Fußbodenheizung</strong>en auf<br />

einem entsprechend niedrigen Wert<br />

gehalten werden. <strong>Die</strong> Vorlauftemperatur<br />

lässt sich an der Regelstation stufenlos<br />

von ca. 27 bis 42°C voreinstellen. Im Störfall<br />

schaltet der in die Station integrierte<br />

Sicherheitstemperaturbegrenzer die<br />

Umwälzpumpe ab. Eine Überhitzung der<br />

Fußböden wird so verhindert. <strong>Die</strong> FRS<br />

besteht aus optimal aufeinander abgestimmten<br />

Einzelkomponenten, die alle<br />

flachdichtend <strong>mit</strong>einander verbunden<br />

sind. Sie ist genau auf die Polytherm<br />

Verteilerschränke VSS-U bzw. VSS-A<br />

und Heizkreisverteiler HKV 1“ abgestimmt.<br />

Festwertregelstation FRS<br />

Verteilerregelstation VRS<br />

7/10/15 (maximal 15 kW).<br />

<strong>Die</strong> Regelstation VRS dient zur komfortablen<br />

dezentralen Regelung von Flächenheizungen<br />

und wird direkt vor dem<br />

Verteiler in der Wohnung/Etage eingesetzt.<br />

Sie regelt die Vorlauftemperatur<br />

durch eine Mischeinrichtung gleitend in<br />

Abhängigkeit von der Außentemperatur.<br />

Wenn gerätetechnisch möglich, kann die<br />

Ansteuerung der Mischeinrichtung durch<br />

die Kesselregelung erfolgen. In diesem<br />

Fall wird eine VRS <strong>mit</strong> Stellmotor benötigt.<br />

Bietet die Kesselregelung keine<br />

Möglichkeit, einen Flächenheizungs-<br />

Mischerkreis anzusteuern, wird die VRS<br />

<strong>mit</strong> dem Flächenheizungsregler ECL 100<br />

kombiniert. <strong>Die</strong> VRS ist genau auf die<br />

Polytherm Verteilerschränke VSS-U bzw.<br />

VSS-A und Heizkreisverteiler HKV 1“<br />

abgestimmt.<br />

VRS <strong>mit</strong> Stellmotor VRS <strong>mit</strong> Flächenheizungsregler<br />

ECL 100<br />

(ohne Schaltuhr)<br />

Raummischstation RMS 15/2.<br />

<strong>Die</strong> Raummischstation RMS dient zur<br />

dezentralen Regelung von Fußbodenoder<br />

Wandheizung bis maximal 30 m2 .<br />

Angeschlossen werden können standardmäßig<br />

zwei etwa gleich lange<br />

Heizkreise. <strong>Die</strong> Rücklauftemperatur<br />

wird durch die Einstellung eines Rücklauftemperaturbegrenzers<br />

geregelt.<br />

Der Einbau erfolgt üblicherweise im<br />

Polytherm Minischrank Art.-Nr. 3254<br />

oder auf Putz.<br />

Kompaktmischerstation KMS<br />

10/15/25 (maximal 25 kW).<br />

<strong>Die</strong> Regelstation KMS dient zur zentralen<br />

Steuerung von Gebäuden oder Gebäudeabschnitten.<br />

Sie regelt die Vorlauftemperatur<br />

durch eine Mischeinrichtung gleitend<br />

in Abhängigkeit von der Außentemperatur.<br />

Wenn gerätetechnisch möglich,<br />

kann die Ansteuerung der Mischeinrichtung<br />

durch die Kesselregelung erfolgen.<br />

In diesem Fall wird eine KMS <strong>mit</strong> Stellmotor<br />

benötigt. Bietet die Kesselregelung<br />

keine Möglichkeit, einen Flächenheizungs-Mischerkreis<br />

anzusteuern,<br />

wird die KMS <strong>mit</strong> dem Flächenheizungsregler<br />

ECL 100 kombiniert.<br />

KMS <strong>mit</strong> Stellmotor<br />

KMS <strong>mit</strong> Flächenheizungsregler ECL 100 (ohne<br />

Schaltuhr)<br />

15


Polytherm Regelungstechnik. Individuell planen – feinfühlig regeln.<br />

16<br />

Vorlauftemperatur-Regelstationen<br />

Flächenheizungsregler ECL 100.<br />

Der Flächenheizungsregler ECL 100 dient<br />

zur Ansteuerung der Kompaktmischerstation<br />

KMS oder der Verteilerregelstation<br />

VRS. Er übernimmt die witterungsgeführte,<br />

flächenheizungsgerechte<br />

Vorlauftemperaturregelung. Eine Nachtabsenkung<br />

ist durch Nachrüstung einer<br />

Einkanal-Analoguhr oder durch das Fernbedienungsgerät<br />

ECA 61 möglich.<br />

ECL 100<br />

Zubehör<br />

Differenzdruckregler-Set<br />

PDD-250.<br />

Der PDD ist ein ohne Hilfsenergie arbeitender<br />

Proportionalregler, der hydraulisch<br />

unabhängige, nachgeschaltete Verteilereinheiten<br />

erzeugt. Das hat den Vorteil,<br />

dass die Verteiler untereinander nicht<br />

mehr abgeglichen werden müssen. Er gewährleistet<br />

wegen seiner gewählten Ventilautorität<br />

innerhalb des Gesamtrohrnetzes<br />

optimale Betriebsverhältnisse. Und<br />

das bei allen auftretenden Lastzuständen.<br />

Bei dem nach Norm geforderten hydraulischen<br />

Abgleich – und das macht besonderen<br />

Sinn in einem größeren Objekt –<br />

wird der PDD vor jeden Heizkreisverteiler<br />

eingebaut.<br />

�<br />

218 mm<br />

�<br />

�<br />

132 mm �<br />

Multifunktionsregler MFR 300.<br />

Der Multifunktionsregler MFR 300 dient<br />

zur komfortablen Steuerung von Flächenheizungs-<br />

und Kühlungssystemen<br />

sowie von Gebäuden <strong>mit</strong> thermischer<br />

Bauteilaktivierung. <strong>Die</strong> flächenheizungsgerechte,<br />

mikroprozessorgesteuerte<br />

Mischer- oder Ventilansteuerung ermöglicht<br />

eine außentemperatur- und<br />

gebäudeabhängige Aufheizoptimierung.<br />

Der MFR 300 bietet eine automatische<br />

Umschaltung vom Heiz- zum Kühlbetrieb.<br />

Umschaltventile und Energieversorger<br />

werden dabei direkt angesteuert.<br />

<strong>Die</strong> Steuerung im Heiz- und Kühlbetrieb<br />

erfolgt über eine spezielle Programmkarte<br />

„Heizen/Kühlen“, die neben der<br />

Kombi-Set WDKS 25.<br />

Soll neben einem Differenzdruckregler<br />

auch ein Wärmezähler montiert werden,<br />

so bietet sich der Einsatz des Kombi-Sets<br />

WDKS 25 an, das passgenau vor den<br />

Heizkreisverteilern angeordnet werden<br />

kann.<br />

65 mm 155 mm<br />

� ��<br />

�<br />

85 mm 107 mm<br />

� ��<br />

�<br />

�<br />

200<br />

mm<br />

�<br />

Aufheizoptimierung auch die Steuerung<br />

der Kühlung in Abhängigkeit von der<br />

Taupunkttemperatur in einem Referenzraum<br />

übernimmt.<br />

MFR 300<br />

Wärmezähler-Anschluss-Set.<br />

Müssen bei einer Heizungsanlage <strong>mit</strong><br />

mehreren Wohneinheiten die Wärmemengen<br />

vor jedem Verteiler erfasst werden,<br />

erweist sich das Wärmezähler-<br />

Anschluss-Set als hilfreich. Hier können<br />

dann Wärmezähler <strong>mit</strong> einer Baulänge<br />

von 110 bzw. 130 mm eingebaut werden.<br />

Als nötiges Zubehör gibt es für die Montage<br />

eines Wärmezählers noch WZ-Nachrüst-Sets.


Verteiler/Verteilerschränke<br />

Systemgerechte Heizkreisanbindung<br />

– bedarfsgerechte<br />

Wärmeverteilung.<br />

Bei Polytherm Systemlösungen sind alle<br />

Komponenten vom Heizkreisverteiler<br />

bis zu Ventilen und Zubehör optimal aufeinander<br />

abgestimmt. Aufgabe des Heizkreisverteilers<br />

ist es, den einzelnen Heizkreisen<br />

die berechnete Wärmeleistung<br />

bereitzustellen. Durch eine entsprechende<br />

Voreinstellung der Heizkreisventile<br />

wird der Durchfluss jedes Heizkreises<br />

auf den vorgegebenen Wert begrenzt.<br />

Heizkreisverteiler-Sets sind in den<br />

Dimensionen 1“ und 11 /4“ <strong>mit</strong> und<br />

ohne integrierten Durchflussmesser<br />

erhältlich. Bei Heizkreisverteilern <strong>mit</strong><br />

integrierten Durchflussmessern wird<br />

zusätzlich der Volumenstrom jedes Heizkreises<br />

angezeigt. <strong>Die</strong>ses bietet den<br />

Vorteil, dass eine Ventilvoreinstellung<br />

auch am errechneten Durchfluss vorgenommen<br />

werden kann, wenn die<br />

Anlagenausführung von der theoretischen<br />

Berechnung abweicht. <strong>Die</strong> montagefertigen<br />

Heizkreisverteiler-Sets 1“<br />

und 11 /4“ umfassen Befestigungskonsolen,<br />

Entlüfter, Stopfen und zwei KFE-<br />

Hähne zur selbstdichten Montage. Bei<br />

den Heizkreisverteilern 11 /4“ werden<br />

zwei vorgeschaltete Kugelhähne <strong>mit</strong>geliefert.<br />

Zubehör.<br />

Duo-Unterverteiler ermöglichen den<br />

Anschluss von zwei gleich langen<br />

Heizkreisen an einem Verteilerabgang.<br />

Sie sind für die Dimensionen 10,5 x<br />

1,25 und maximal 14 x 2 erhältlich.<br />

Zonenventile können vor den Verteiler<br />

angeschlossen werden und zur Regelung<br />

mehrerer Heizkreise <strong>mit</strong> Hilfe elektrischer<br />

Stellantriebe für 230 V oder<br />

24 V (Funktion „stromlos zu“) dienen.<br />

Kugelhähne dienen als Absperrvorrichtung<br />

vor dem Heizkreisverteiler. Sie<br />

sind auch als Alternativ-Absperrvorrichtung<br />

<strong>mit</strong> Thermometer erhältlich.<br />

Verteilerschränke.<br />

Unterputz- und Aufputz-Verteilerschränke<br />

bestehen aus verzinktem, 1 mm starkem<br />

Stahlblech und verfügen über<br />

einen abnehmbaren Frontrahmen. Der<br />

Rahmen und die verschließbaren Türen<br />

sind weiß lackiert (RAL 9010).<br />

<strong>Die</strong> Unterputz-Verteilerschränke sind in<br />

der Tiefe von 115 bis 165 mm und in der<br />

Höhe von 780 bis 880 mm verstellbar.<br />

<strong>Die</strong> Aufputz-Schranktiefe ist auf den Einsatz<br />

von dezentralen Polytherm Regelstationen<br />

ausgelegt. Tiefe = 150 mm,<br />

Höhe = 700 mm.<br />

Duo-Unterverteiler 10,5 Duo-Unterverteiler 14<br />

Zonenventil Zonenventil Eck<br />

Kugelhahn-Set Kugelhahn-Set 1“<br />

<strong>mit</strong> Thermometer<br />

VSS-U/A – 560 (Breite 560 mm)<br />

VSS-U/A – 700 (Breite 700 mm)<br />

VSS-U/A – 1000 (Breite 1000 mm)<br />

VSS-U/A – 1300 (Breite 1300 mm)<br />

17


Wer die Umwelt vergisst, hat nicht zu Ende gedacht!<br />

<strong>Die</strong> Verantwortung für die Umwelt ist bei Polytherm längst<br />

zum festen Bestandteil unternehmerischer Aktivitäten geworden.<br />

<strong>Die</strong> umweltorientierte Unternehmensführung beginnt<br />

schon bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter, die darauf abzielt,<br />

das Verständnis für die so wichtigen ökonomischen und<br />

ökologischen Zusammenhänge zu wecken, danach zu handeln<br />

und als Multiplikator nach außen zu wirken.<br />

<strong>Die</strong> Bereitstellung umweltverträglicher Produkte ist unser<br />

wichtigstes Anliegen.<br />

Als einer der führenden Systemanbieter <strong>mit</strong> spezifischen Problemlösungen<br />

legt Polytherm größten Wert darauf, den Partnern<br />

im Fachhandwerk ökologisch unbedenkliche Erzeugnisse<br />

bereitzustellen.<br />

Zum Beispiel unsere bewährten PE-X-Rohre. Hergestellt aus<br />

Polyethylen, einem Kunststoff auf ganz natürlicher Rohstoffbasis<br />

– dem Erdöl. Oder die FCKW-frei hergestellten Systemelemente<br />

aus nur einem PS-Material.<br />

<strong>Die</strong> beste Entsorgung ist gezieltes Recycling.<br />

Hier hat sich eine Menge getan. Durch die enge Zusammenarbeit<br />

von Verbänden und der Industrie wurde ein flächendeckendes<br />

System zur Rückführung von Materialresten und<br />

gebrauchten Produkten für das SHK-Handwerk aufgebaut.<br />

INTERSEROH ist der Garant, dass alle Materialien wieder dem<br />

Rohstoffkreislauf zugeführt werden und der verbleibende Rest<br />

so umweltschonend wie möglich entsorgt wird.<br />

Für das verarbeitende Fachhandwerk dürften daher die Service-Hotlines<br />

von Interesse sein. Hier erfahren Sie z. B., wo<br />

sich die Annahmestellen in Ihrer Nähe befinden – oftmals<br />

sogar in der Nähe Ihrer Baustelle.<br />

<strong>Die</strong> Schonung der Umwelt ist ein lohnendes Ziel. Das gemeinsame<br />

Engagement wird uns dem ein gutes Stück näher<br />

bringen.<br />

18<br />

Große Anstrengungen gegen die Verpackungsflut.<br />

Grundsätzlich wird die Entsorgung der Produkt- und<br />

Transportverpackungen durch unsere Mitgliedschaft bei<br />

INTERSEROH sichergestellt.<br />

Polytherm möchte Ihre Aufmerksamkeit jedoch noch auf eine<br />

weitere Aktivität lenken: die Vermeidung von Verpackungsabfall.<br />

Der Polytherm Pumpen-Mischer-Block ist dafür geradezu<br />

ein Musterbeispiel. Er wird z. B. in einer schützenden Verpackung<br />

geliefert, die zugleich als Wärmedämmung dient.<br />

Oder denken Sie an die vielen wiederverwendbaren Großtrommeln,<br />

wo keine Verpackung anfällt.<br />

www.interseroh.de


Der Unterschied zwischen Heizen und<br />

behaglicher Wärme heißt Polytherm.<br />

<strong>Die</strong> Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> kann<br />

als das Heizsystem <strong>mit</strong> dem idealen Temperaturprofil<br />

bezeichnet werden. Ein<br />

gleich bleibendes Temperaturprofil<br />

über die Raumgeometrie und Raumhöhe<br />

ist die logische Konsequenz aus der<br />

gleichmäßigen Heizleistungsverteilung<br />

<strong>mit</strong> niedrigen Oberflächentemperaturen.<br />

<strong>Die</strong> Grafik gibt Aufschluss über die Temperaturschichtungen<br />

bei unterschiedlichen<br />

Heizsystemen.<br />

Verbunden <strong>mit</strong> der gleichmäßigen Temperaturschichtung<br />

über den Raum erhält<br />

man ein optimales Wohlbefinden, das<br />

sich bei der Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong><br />

schon bei 2 °C niedrigeren Raumlufttemperaturen<br />

– gegenüber einem konventionell<br />

beheizten Raum – einstellt.<br />

Man erhält so<strong>mit</strong> ein höheres Wohlbefinden<br />

bei geringeren Raumlufttemperaturen<br />

und spart dabei noch<br />

Energie.<br />

Abhängig vom Nutzerverhalten kann sich<br />

die Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> auf<br />

den Vorteil berufen, dass sie bedingt<br />

durch die niedrigen Temperaturen im<br />

Heizmedium sowie die geringere Raumlufttemperatur<br />

eine 6 bis 12%ige Energieeinsparung<br />

bieten kann.<br />

Moderne Brennwerttechnik, aber auch<br />

Alternativenergien wie Solartechnik,<br />

Wärmepumpen etc. können optimal eingesetzt<br />

werden.<br />

Wichtig für Bauherren.<br />

Ob Altbau oder Neubau, ob Parkett, Teppich,<br />

Marmor oder Fliesen, die Systeme<br />

von Polytherm können überall verlegt<br />

werden.<br />

Und was den Preis angeht, so braucht<br />

die Polytherm <strong>Fußbodenheizung</strong> unter<br />

Berücksichtigung aller Kosten sparenden<br />

Vorteile keinen Vergleich <strong>mit</strong> herkömmlichen<br />

Radiatorheizsystemen zu scheuen.<br />

<strong>Die</strong> Flächenheizung hat die Aufgabe<br />

einen Raum und da<strong>mit</strong> ein Gebäude zu<br />

beheizen, d. h. die Raumlufttemperatur<br />

angenehm zu erwärmen. Dafür reichen<br />

im Niedrigenergiehaus in der Regel sehr<br />

geringe Wassertemperaturen. Da kann<br />

schon mal an manchen Tagen des Jahres<br />

der Eindruck entstehen: „<strong>Die</strong> <strong>Fußbodenheizung</strong><br />

ist gar nicht an.“ … weit gefehlt.<br />

Der Boden ist von der Empfindung kälter.<br />

<strong>Die</strong> Heizung aber spart Energie. Wird ein<br />

ständig warmer Boden gewünscht, so<br />

ist dieses planerisch speziell zu berücksichtigen.<br />

Wichtig für die Systementscheidung<br />

in Niedrigenergiehäusern.<br />

Das bautechnische Konzept für Niedrigenergiehäuser<br />

bietet die besten Voraussetzungen<br />

für den Einsatz einer Polytherm<br />

<strong>Fußbodenheizung</strong>. Der geringe Wärmebedarf<br />

kommt dem System entgegen,<br />

und in Verbindung <strong>mit</strong> einem modernen<br />

Wärmeerzeuger, z. B. einem Energie<br />

sparenden, umweltschonenden Brennwertkessel,<br />

lassen sich ökonomische<br />

und ökologische Überlegungen optimal<br />

auf einen Nenner bringen.<br />

Für eine <strong>Fußbodenheizung</strong> sind neben<br />

heizungs- und energietechnischen Vorteilen<br />

auch gesundheitliche Aspekte<br />

von großem Interesse.<br />

2,70 m<br />

1,80 m<br />

0,10 m<br />

<strong>Die</strong> niedrige Oberflächentemperatur des<br />

Fußbodens verhindert die luftwalzenartigen<br />

Staubaufwirbelungen, wie man sie<br />

von konventionellen Heizungssystemen<br />

her kennt. Speziell Allergiker werden<br />

diesen Effekt als sehr wohltuend empfinden.<br />

Und noch eins: <strong>Fußbodenheizung</strong>en entziehen<br />

dem Bodenbereich Feuchtigkeit,<br />

d. h., eine trockene Bodenfläche ist ein<br />

denkbar ungeeigneter Lebensraum für<br />

alle Allergieauslöser wie Hausstaubmilben,<br />

Pilzsporen, Keime.<br />

Gesundes Klima, gesünderes Leben –<br />

auch das ist eine Polytherm <strong>Fußbodenheizung</strong><br />

wert!<br />

16° 20° 24° 16° 20° 24° 16° 20° 24° 16° 20° 24°<br />

Idealheizung <strong>Fußbodenheizung</strong> Radiatorheizung (AW) Radiatorheizung (IW)<br />

So kann Staub aufwirbeln … … aber nicht <strong>mit</strong> einer <strong>Fußbodenheizung</strong>.<br />

19


Grundlagen für die Projektierung, Hilfen für die Vorkalkulation.<br />

Normung und Gesetzesvorgaben.<br />

Für die Projektierung einer Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> sind<br />

spezifische Parameter durch europäische bzw. deutsche Normung<br />

festgelegt: die Systemleistung, die Berechnung und der<br />

Aufbau inklusive der Wärme- und Trittschalldämmung sowie<br />

die Estrichtechnik.<br />

Über die Normung hinaus gibt es über die EnEV Gesetzesvorgaben<br />

des Bundes und der Länder, die ebenfalls berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

<strong>Die</strong> Polytherm Unterlagen einschließlich der Planungssoftware<br />

verweisen auf Norm- und Gesetzesvorgaben, um einen einwandfreien<br />

Betrieb der gesamten Heizungsanlage auf wirtschaftlicher<br />

Basis zu ermöglichen.<br />

Der Energiebedarfsausweis verbunden <strong>mit</strong> dem zu er<strong>mit</strong>telnden<br />

Wärmebedarf nach DIN EN 12831 gelten als Grundlage für die<br />

Projektierung einer Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Leistungsabgabe einer Flächenheizung ist begrenzt durch<br />

die seitens der DIN EN 1264 festgelegten, maximal zulässigen<br />

Oberflächentemperaturen.<br />

Aufenthaltsbereich: ϑFb., max. ≤ 29 °C<br />

Randzonen (1 m tief): ϑFb., max. ≤ 35 °C<br />

Bäder/Duschen: ϑFb., max. ≤ϑi+9K <strong>Die</strong>se physikalischen Grenzen werden bei der heutigen, Energie<br />

sparenden Bauweise selten erreicht. Bei einer über die Heizperiode<br />

<strong>mit</strong>tleren Oberflächentemperatur von 22 bis 24 °C<br />

reicht eine <strong>Fußbodenheizung</strong> in der Regel als alleiniges Heizsystem<br />

aus.<br />

Fortsetzung der Erläuterung auf der nächsten Seite.<br />

Beispiel 14 x 2:<br />

Raumtemperatur 20 °C<br />

Fußbodenheizfläche 16 m2 Wärmestromdichte 55 W/m2 Teppichbodenbelag, 7 mm<br />

20<br />

R λ,Β = 0,1 m2 K<br />

W<br />

gewählte Vorlauftemperatur 40 °C<br />

max. Oberflächentemperatur 25,5 °C<br />

empfohlener Rohrabstand RA 16,5<br />

max. Heizkreisfläche 12,2 m2 16 m2 sind auszulegen, daraus ergeben sich 2 Heizkreise<br />

Vorkalkulation <strong>Polycomfort</strong> 14 x 2<br />

Wärmestromdichte [Watt/m 2]<br />

Mittlere<br />

Fußbodenoberflächentemperatur<br />

Vorlauftemperatur<br />

35 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

40 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

45 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

50 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

ϑi = 20 °C<br />

ϑi = 24 °C<br />

Rλ,B = 0,01 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,01<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,01 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,01<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,01 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,01<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,01 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,01<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen


(längsverl. RA 55 / 110 / 165 / 220 / 330)<br />

35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130 135 140 145 150<br />

24<br />

26<br />

33,0 27,5 27,5 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />

26,4 23,6 17,2 16,6 12,1 12,9 9,7 10,2 8,2 6,1 3,8 5,7<br />

27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0<br />

21,6 18,4 15,9 11,0 10,3 6,9 2,9<br />

22,0 16,5 16,5 11,0 5,5 5,5<br />

17,6 13,9 6,8 5,9 5,3 1,2<br />

16,5 11,0 5,5<br />

13,4 9,2 6,2<br />

25<br />

29<br />

Aufenthaltszone<br />

5,5<br />

4,6<br />

5,5<br />

2,2<br />

16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />

16,4 12,0 11,0 8,2 5,3 1,7 4,3 2,5<br />

26<br />

30<br />

Bäder etc.<br />

27<br />

31<br />

33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />

36,0 32,6 27,1 25,2 21,4 17,8 17,7 15,2 12,9 12,9 11,3 9,7 8,2 6,6 5,0 3,2<br />

33,0 27,5 27,5 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 5,5<br />

36,5 31,2 24,0 21,8 19,7 15,9 12,2 8,4 9,5 6,9 4,0 5,7<br />

33,0 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5 5,5<br />

28,7 23,5 19,8 13,0 12,2 6,8 7,2 2,6 4,4 1,2<br />

27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 5,5<br />

25,5 19,7 15,7 8,7 7,5 6,2<br />

5,5<br />

2,2<br />

29<br />

33<br />

5,5<br />

4,5<br />

5,5<br />

4,1<br />

16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />

18,4 15,2 12,3 12,1 10,1 8,2 6,2 4,2 5,9<br />

5,5<br />

3,2<br />

5,5<br />

2,2<br />

5,5<br />

4,8<br />

30 31 32 33 °C<br />

5,5<br />

1,7<br />

5,5<br />

3,6<br />

5,5<br />

2,3<br />

5,5<br />

5,1<br />

5,5<br />

5,7<br />

5,5<br />

4,8<br />

Randzone<br />

33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />

36,0 30,1 29,2 25,0 24,4 21,4 18,5 18,8 16,7 14,8 12,9 13,2 11,9 10,7 9,4 8,2 6,9 5,6 4,3 6,4<br />

33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />

34,5 26,9 25,4 24,0 19,8 15,7 15,9 15,9 10,0 11,0 9,0 6,9 4,7 6,3<br />

33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5 5,5 5,5<br />

35,8 30,8 23,5 21,2 15,7 15,3 11,2 6,8 8,0 4,7 5,9 3,9 1,2<br />

33,0 33,0 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5<br />

39,9 28,5 23,3 19,7 17,0 11,6 10,6 6,4 6,2<br />

5,5<br />

3,2<br />

5,5<br />

3,7<br />

5,5<br />

2,2<br />

16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />

19,5 17,0 14,7 12,4 12,7 11,1 9,7 8,2 6,7 5,1 3,4 5,8<br />

33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />

36,0 31,1 30,7 27,1 26,6 23,9 21,4 19,0 19,5 17,7 16,1 14,4 12,9 11,3 12,4 11,3 10,2 9,2 8,2<br />

33,0 33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />

39,9 33,2 26,9 26,3 25,4 21,8 18,4 15,0 15,9 13,4 11,0 12,0 10,3 8,6 6,9 5,1 2,9 5,7<br />

33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />

32,6 29,6 23,5 22,1 17,6 17,3 13,9 10,5 11,0 8,5 5,9 2,6 5,3 3,5<br />

33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 5,5<br />

34,1 29,3 21,8 19,7 13,8 13,4 8,7 9,2 5,6<br />

5,5<br />

6,2<br />

5,5<br />

3,7<br />

5,5<br />

1,2<br />

5,5<br />

3,8<br />

5,5<br />

5,0<br />

5,5<br />

2,8<br />

5,5<br />

4,1<br />

5,5<br />

1,7<br />

5,5<br />

3,2<br />

5,5<br />

4,6<br />

5,5<br />

3,5<br />

°C<br />

5,5<br />

5,7<br />

Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />

18,1 16,2 14,3 12,5 13,0 11,8 10,6 9,4 8,2 7,0 5,8 4,5 3,0<br />

5,5<br />

2,2<br />

5,5<br />

2,2<br />

21


Schnelle Vorkalkulation bei 20 °C und 24 °C<br />

Raumlufttemperatur.<br />

Tabellengrundlagen.<br />

> Druckverlust des Heizkreises: 200 mbar<br />

> Temperatur unterhalb des zu berechnenden Raumes: 20 °C<br />

> Heizkreislänge: max. 120 m<br />

> 14 x 2/16 x 2 mm PE-Xc Systemrohr<br />

> 45 mm Estrichrohrüberdeckung<br />

Wärmestromdichte „q“ und Bodenbelag müssen bekannt<br />

sein.<br />

Eine Vorkalkulation kann nur für eine vorher festzulegende Vorlauftemperatur<br />

(35, 40, 45 oder 50 °C) erfolgen. Ist die Wahl<br />

der Vorlauftemperatur getroffen, so gilt nur der entsprechende<br />

Temperaturblock für das gesamte Objekt.<br />

Oberflächentemperaturgrenzen bei der entsprechenden Wärmestromdichte<br />

überprüfen.<br />

Nun kann <strong>mit</strong> der jeweiligen Wärmestromdichte „q“ eines<br />

Raumes – vom oberen Balken nach unten bis zum Bodenbelag<br />

des gewählten Vorlauftemperaturblocks gehend – der empfohlene<br />

Polytherm Rohrabstand (RA) <strong>mit</strong> der maximalen Heizkreisfläche<br />

inklusive Zuleitung abgelesen werden. Bei Heizkreisen/Räumen,<br />

die eine größere Fläche als die dort jeweils<br />

angegebene maximale Heizkreisfläche aufweisen, müssen<br />

dann zwei Heizkreise <strong>mit</strong> dem jeweiligen Rohrabstand einkalkuliert<br />

werden. Für Bäder wird ein Rohrabstand von nicht<br />

größer als 11 cm empfohlen.<br />

Hinweis!<br />

<strong>Die</strong> Vorkalkulation ersetzt keine detaillierte Auslegung.<br />

Beispiel 16 x 2:<br />

Raumtemperatur 20 °C<br />

Fußbodenheizfläche 16 m2 Wärmestromdichte 60 W/m2 Teppichbodenbelag, 7 mm<br />

22<br />

R λ,Β = 0,1 m2 K<br />

W<br />

gewählte Vorlauftemperatur 40 °C<br />

max. Oberflächentemperatur 26 °C<br />

empfohlener Rohrabstand RA 16,5<br />

max. Heizkreisfläche 10,4 m2 16 m2 sind auszulegen, daraus ergeben sich 2 Heizkreise<br />

Vorkalkulation <strong>Polycomfort</strong> 16 x 2<br />

Wärmestromdichte [Watt/m 2]<br />

Mittlere<br />

Fußbodenoberflächentemperatur<br />

Vorlauftemperatur<br />

35 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

40 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

45 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

50 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

ϑi = 20 °C<br />

ϑi = 24 °C<br />

Rλ,B = 0,01 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,01<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,01 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,01<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,01 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,01<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,01 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,01<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen


(längs verlegt RA 55 / 110 / 165 / 220 / 330)<br />

35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130 135 140 145 150<br />

24<br />

26<br />

33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />

37,9 26,2 25,0 24,0 18,0 18,4 14,2 14,2 11,8 9,1 6,1 2,5 6,3<br />

33,0 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0<br />

23,0 19,1 17,4 16,2 9,4 10,4 5,3<br />

22,0 16,5 11,0 5,5 5,5<br />

13,1 10,4 9,0 7,6 2,4<br />

16,5 11,0<br />

5,5 2,0<br />

25<br />

29<br />

Aufenthaltszone<br />

26<br />

30<br />

Bäder etc.<br />

5,5<br />

6,8<br />

27<br />

31<br />

5,5<br />

3,6<br />

16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />

17,2 11,6 11,8 8,0 3,7 6,1 3,7<br />

33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />

32,0 31,4 25,0 25,5 21,0 16,5 18,4 15,3 12,2 8,9 11,8 9,8 7,6 5,3 2,5<br />

33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0<br />

38,9 27,0 25,2 24,1 17,4 17,8 12,9 7,5 10,4 6,7 1,8<br />

33,0 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5 5,5<br />

26,4 21,8 19,5 17,6 10,4 10,7 5,0 6,4 2,4<br />

27,5 22,0 16,5 11,0 11,0 5,5<br />

21,5 16,4 13,0 11,0 2,0 3,3<br />

29<br />

33<br />

5,5<br />

6,0<br />

5,5<br />

4,5<br />

5,5<br />

3,6<br />

16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />

17,6 13,7 9,7 11,8 9,2 6,5 3,3 6,7 5,1<br />

Randzone<br />

30 31 32 33 °C<br />

33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />

35,5 28,5 30,1 25,0 26,5 22,8 19,2 15,6 18,4 15,9 13,4 10,9 8,2 11,8 10,2 8,5 6,8 4,9 2,5<br />

5,5<br />

3,4<br />

33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />

38,8 29,3 28,8 21,6 22,8 17,4 18,8 14,9 10,8 13,1 10,4 7,5 4,1 7,4<br />

33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />

38,4 26,4 24,2 23,1 15,7 16,2 10,4 11,8 7,5 1,6 5,7 2,4<br />

33,0 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5<br />

25,5 21,5 18,9 16,8 8,8 9,5 2,0 4,6<br />

33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0<br />

35,5 31,5 21,5 20,5 12,0 13,0 5,5 8,5 2,0<br />

5,5<br />

5,6<br />

5,5<br />

6,6<br />

5,5<br />

3,6<br />

5,5<br />

5,4<br />

5,5<br />

4,1<br />

16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />

17,8 14,8 11,9 8,7 11,8 9,9 7,8 5,7 3,2 7,0 5,8<br />

33,0 33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0<br />

37,9 32,0 26,2 29,2 25,0 20,8 24,0 21,0 18,0 15,0 18,4 16,3 14,2 12,2 10,0 13,2 11,8<br />

33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />

38,9 30,9 31,2 25,2 26,4 21,9 17,4 19,4 16,2 12,9 9,4 12,6 10,4 8,0 5,3 1,8 6,8 5,3<br />

5,5<br />

5,3<br />

5,5<br />

1,0<br />

33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5 5,5<br />

36,4 26,4 25,8 25,5 19,5 13,1 15,3 10,4 12,4 9,0 5,0 7,6 5,2 2,4<br />

5,5<br />

2,6<br />

5,5<br />

4,5<br />

5,5<br />

3,2<br />

°C<br />

5,5<br />

1,5<br />

5,5<br />

3,6<br />

Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />

15,5 13,1 10,7 8,1 11,8 10,2 8,6 7,0 5,2<br />

23


Anleitung zur Polytherm Heizflächenauslegung<br />

nach DIN EN 1264, Teil 3.<br />

1. Position, Heizkreisnummer<br />

2. Raumnummer<br />

3. Raumbezeichnung<br />

4. Norm-Innentemperatur<br />

5. Temperatur im darunter liegenden<br />

Raum<br />

6. Zu beheizende Fußbodenfläche,<br />

d. h. die gesamte Bodenfläche,<br />

die pro Raum für die Flächenauslegung<br />

zur Verfügung<br />

steht. Es sollte generell eine vollflächige<br />

Verlegung im Raum<br />

erfolgen, um im Estrich nicht<br />

unnötige Spannungen zwischen<br />

den kalten und warmen Flächen<br />

auftreten zu lassen.<br />

Werden in einem Raum <strong>mit</strong><br />

<strong>Fußbodenheizung</strong> über 30%<br />

des Fußbodens <strong>mit</strong> Möbeln<br />

bedeckt, so sind entsprechende<br />

Leistungsminderungen zu<br />

berücksichtigen. Es sind ca.<br />

15% der Raumfläche für die Berechnung<br />

in Abzug zu bringen.<br />

Im Bad kann auf Wunsch unter<br />

der Dusche und Badewanne die<br />

Bodenfläche ausgespart werden.<br />

7. <strong>Die</strong> Auslegungswärmeleistung<br />

ergibt sich aus dem Normwärmebedarf<br />

nach DIN EN 12 831, vermindert<br />

um Wärmeverluste an<br />

Räume unterhalb der Heizfläche<br />

(bereinigter Wärmebedarf).<br />

In der Regel beträgt dieser Auslegungszuschlag<br />

bei Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong>en<br />

X = 0,<br />

soweit keine Wärmepumpen eingesetzt<br />

werden.<br />

8. <strong>Die</strong> Auslegungswärmestromdichte<br />

ist der zur Deckung der<br />

Auslegungswärmeleistung eines<br />

fußbodenbeheizten Raumes<br />

erforderliche Wärmestrom.<br />

9. Bodenbelag/Wärmeleitwiderstand<br />

des im Raum zum Einsatz<br />

kommenden Oberbodens.<br />

Zur Auslegung der <strong>Fußbodenheizung</strong><br />

werden für Aufenthaltsräume<br />

einheitliche Bodenbeläge <strong>mit</strong><br />

R λ = 0,1 m 2 K/W angenommen.<br />

Hierdurch soll sichergestellt werden,<br />

dass sich bei späteren<br />

Änderungen der Bodenbeläge<br />

die Wärmeabgabe der <strong>Fußbodenheizung</strong><br />

nicht zu sehr verändert.<br />

<strong>Die</strong> Anwendung höherer Werte<br />

für R λ, B bis höchstens 0,15 m 2 K/W<br />

ist gesondert zu vereinbaren. Für<br />

Bäder wird R λ, B = 0 angenommen.<br />

24<br />

10. Flächenaufteilung/Heizkreisanzahl<br />

und -typ.<br />

Entsprechend der Heizestrichnorm<br />

sind Fußbodenheizkreise auf<br />

die Estrichfeldgrößen abzustimmen.<br />

Hier sollte von vornherein<br />

eine raumgeometrisch sinnvolle<br />

Heizkreisaufteilung vorgenommen<br />

werden.<br />

Es sind die anzustrebende Heizkreisanzahl<br />

und die anzustrebenden<br />

Heizkreistypen einzutragen<br />

(Aufenthaltszone = A/Randzone<br />

= R). Ggf. ist die Heizkreisanzahl<br />

nach der Berechnung zu überprüfen<br />

und zu korrigieren.<br />

11. Heizkreisfläche der Aufenthalts-<br />

oder Randzone entsprechend<br />

obiger Flächenaufteilung.<br />

12. Wärmestromdichte der Aufenthalts-<br />

bzw. Randzone entsprechend<br />

obiger Flächen- und<br />

gewünschter Wärmeleistungsverteilung.<br />

13. Kontrolle der <strong>mit</strong>tleren Fußbodenoberflächentemperatur<br />

Grundlage ist die Basiskennlinie.<br />

Beim Überschreiten der zulässigen<br />

Oberflächentemperaturen von<br />

29 °C für Aufenthaltszonen,<br />

35 °C für Randzonen,<br />

33 °C (ϑ i + 9 K) für Bäder und<br />

Ähnliches sind die Zeilen 12 und<br />

13 durchzustreichen und die<br />

gewünschte max. Oberflächentemperatur<br />

einzutragen.<br />

Hieraus ergibt sich eine korrigierte<br />

Wärmestromdichte nach<br />

und eine entsprechende Zusatzwärmeleistung<br />

14. Auslegungsvorlauftemperatur.<br />

<strong>Die</strong> für das gesamte Objekt<br />

geltende Auslegungsvorlauftemperatur<br />

wird für den Raum<br />

<strong>mit</strong> der höchsten Auslegungswärmestromdichte<br />

(Bäder ausgenommen)<br />

bestimmt. Hierfür<br />

wird ein einheitlicher Bodenbelag<br />

<strong>mit</strong> R λ, B = 0,1 m 2 K/W<br />

sowie eine Spreizung von<br />

σ = 5 K (bei Inanspruchnahme<br />

der Grenzwärmestromdichte –<br />

Randzonen 3 K) festgelegt.<br />

Aus den Polytherm Leistungsdiagrammen<br />

kann für die max. Wärmestromdichte<br />

die Auslegungs-<br />

Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur ∆ϑ H, Ausl.<br />

entnommen werden. Für den<br />

Heizkreis <strong>mit</strong> dem q max. wird eine<br />

Rohrteilung des Systems und<br />

da<strong>mit</strong> ein Auslegungs-Heiz<strong>mit</strong>telstrom<br />

gewählt, der unterhalb der<br />

Grenzkurven liegen muss. <strong>Die</strong> Vorlauftemperatur<br />

für die gesamte<br />

Anlage berechnet sich dann nach:<br />

15. Max. zulässige Vorlaufübertemperatur,<br />

d.h., dass über dem<br />

Vorlauf die max. Oberflächentemperatur<br />

∆ϑ F, max. – entsprechend<br />

der um σ/2 höheren Übertemperatur<br />

des Heiz<strong>mit</strong>tels – gegenüber<br />

der Mitte des Raumes überschritten<br />

werden kann. <strong>Die</strong> max. zulässige<br />

Vorlaufübertemperatur beträgt<br />

dann:<br />

16. Polytherm Rohrabstand.<br />

Aus den Polytherm Leistungsdiagrammen<br />

für die einzelnen<br />

Bodenbeläge bzw. Wärmeleitwiderstände<br />

kann nun unter<br />

Berücksichtigung der Grenzkurven<br />

und der max. Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />

∆ϑ H der Rohrabstand eingetragen<br />

werden.<br />

Für Wohnräume und Ähnliches,<br />

die <strong>mit</strong> einem keramischen<br />

Boden belegt werden, sollten<br />

die Rohrabstände RA 27,5 und<br />

33 nicht verwendet werden.<br />

Für Bäder, Toiletten und Randzonen<br />

sollte möglichst der<br />

Rohrabstand RA 5,5/11 Verwendung<br />

finden. Wird im Bad<br />

die Flächenheizung nur als<br />

Temperierung gewählt, kann<br />

RA 11/16,5 eingeplant werden.<br />

17. Entsprechend dem Rohrabstand<br />

wird auch die Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />

aus den Polytherm<br />

Leistungsdiagrammen<br />

entnommen.<br />

18. <strong>Die</strong> jeweilige Heizkreisspreizung<br />

wird anlehnend an die max.<br />

zulässige Vorlaufübertemperatur<br />

(Zeile 15) wie folgt berechnet:<br />

19. Wärmestromdichte nach<br />

unten: Anhand der Polytherm<br />

Leistungsdiagramme lässt sich<br />

für vier Standardfälle die Wärmestromdichte<br />

nach unten bezogen<br />

auf die vorhandene Wärmestromdichte<br />

der Heizkreise direkt ablesen.<br />

Grundlage dieser Standardfälle<br />

sind die nachfolgende<br />

Tabelle sowie die Standard-Temperaturdifferenzen<br />

zwischen dem<br />

zu beheizenden Raum und den<br />

darunter befindlichen Räumen.<br />

Mindestwärmedurchlasswiderstände<br />

der Wärmedämmung<br />

Nr. Wärmedämmung R λ,Dä,min[m 2 K/W]<br />

I über Räumen <strong>mit</strong><br />

gleichartiger Nutzung 0,75<br />

II über Räumen <strong>mit</strong> nicht<br />

gleichartiger Nutzung<br />

(z.B. Wohnräume über<br />

gewerblich genutzten<br />

Räumen) 1,25<br />

III über unbeheizten<br />

Räumen (z.B. Kellern)<br />

sowie Außenluft und<br />

Erdreich nach EnEV<br />

Im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem <strong>Polycomfort</strong><br />

Systemelement 30-2 ist<br />

die Bedingung R λ,Dä = 0,75 automatisch<br />

erfüllt. Ist eine von den<br />

Standardwerten abweichende<br />

Wärmedämmung bzw. Temperaturdifferenz<br />

einzuplanen, ist die<br />

Wärmestromdichte nach unten<br />

nach folgender Formel zu er<strong>mit</strong>teln:<br />

20. <strong>Die</strong> gesamte Wärmeleistung<br />

des Heizkreises ergibt sich als<br />

Produkt aus Fußbodenfläche und<br />

der Summe der Wärmestromdichte<br />

nach oben und unten.<br />

21. Auslegungsheiz<strong>mit</strong>telstrom<br />

für einen Heizkreis (spezifische<br />

Wärmekapazität des Wassers<br />

c = 1,163 Wh/kg K)


22.–24. Entsprechend nachfolgender<br />

Tabelle sind für die einzelnen<br />

Polytherm Rohrabstände die<br />

laufenden Meter Polytherm PE-Xc<br />

Systemrohr des Heizkreises und<br />

die Zuleitungen einzutragen und<br />

zu addieren. Hierbei handelt es<br />

sich um theoretisch verlegbare<br />

Rohrmengen.<br />

Rohr- lfd.m/m2 lfd.m/m2 abstand theoretisch Praxiswerte<br />

Druckverlust- Material-<br />

RA berechnung auszug<br />

5,5 18,2 17,6<br />

11 9,1 8,8<br />

16,5 6,1 5,9<br />

22 4,5 4,4<br />

27,5 3,6 3,5<br />

33 3 2,9<br />

25. Der Druckverlust des Heizkreises<br />

inkl. Zuleitungen (nur<br />

Rohr) wird aus dem Polytherm<br />

Druckverlustdiagramm bei entsprechendem<br />

Heiz<strong>mit</strong>telstrom<br />

abgelesen. Der hier entnommene<br />

Druckverlust für 1 m Systemrohr<br />

wird dann <strong>mit</strong> der Heizkreislänge<br />

inkl. Zuleitung multipliziert.<br />

26. Den Druckverlust für die voll<br />

geöffneten Polytherm Heizkreisventile<br />

(Vor- und Rücklauf) entnehmen<br />

Sie bitte dem Polytherm<br />

Druckverlustdiagramm; abzulesen<br />

ist der gemeinsame Druckverlust<br />

bei entsprechendem<br />

Heiz<strong>mit</strong>telstrom an der<br />

blauen Kurve.<br />

27. Der gesamte Heizkreisdruckverlust<br />

setzt sich zusammen aus:<br />

Den höchsten Druckverlust des<br />

Objektes tragen Sie bitte im Kopf<br />

der Heizflächen-Zusammenstellung<br />

beim ∆p max ein.<br />

28. Zu drosseln ist die Differenz<br />

der Druckverluste der einzelnen<br />

Heizkreise zu ∆p max für die zu<br />

er<strong>mit</strong>telnde Polytherm Ventilvoreinstellung.<br />

29. <strong>Die</strong> Polytherm Ventilvoreinstellung<br />

entnehmen Sie bitte<br />

dem Polytherm Ventildiagramm.<br />

Mittels des jeweiligen Heiz<strong>mit</strong>telstroms<br />

und des zu drosselnden<br />

Druckverlustes ergibt sich die<br />

Ventilvoreinstellung für das Polytherm<br />

Heizkreisvoreinstellventil.<br />

Beispiel: <strong>Polycomfort</strong> 14 x 2<br />

Bauvorhaben Projekt-Nr. Blatt Datum<br />

ΣQ · F 3806 W Bearbeiter<br />

∆p max 166 mbar Σm · H 526 l/h Anzahl Heizkreise 7 Verteiler<br />

ϑ V, Ausl. 44 °C Σm · H l/h Anzahl Heizkreise Verteiler<br />

1 Position, Heizkreisnummer 1 2a 2b 3 4 5 6 7<br />

2 Raumnummer 1 1 1 1 2 3 4 5<br />

3 Raumbezeichnung Wohnen Küche Flur WC Gast<br />

4 ϑ i Norm-Innentemperatur °C 20 20 20 20 20 20 20 20<br />

5 ϑ u Temperatur darunter liegender Raum °C 6 6 6 6 6 6 6 6<br />

6 A F zu beheizende Fußbodenfläche m 2 24,0 8,1 9,3 3,8 14,3<br />

7 Q · H Auslegungswärmeleistung W 1287 553 568 399 660<br />

8 q · Ausl. Auslegungswärmestromdichte W/m2 53,6 68,3 61,1 105 46,1<br />

9 Bodenbelag/Wärmeleitwiderstand m 2 K/W 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,05 0,1<br />

10 Flächenaufteilung/Heizkreisanzahl, -typ R/1 A/1 R/1 A/1 A/1 A/1 A/1 A/1<br />

11 A A/R Heizkreisfläche (Aufenthalts- oder Randzone) m 2 4,2 4,6 3,6 11,6 8,1 9,3 3,8 14,3<br />

12 q · A/R Wärmestromdichte/Aufenthaltszone/Randzone W/m2 73 49 66 45 69 61 105 46<br />

13 ϑ F,m <strong>mit</strong>tlere Oberflächentemperatur °C 26,8 24,7 26,2 24,4 26,4 25,7 29,4 24,4<br />

Bei Überschreiten der zul. – ϑ F,m – gewählt °C 27,0<br />

Oberflächentemperaturen!<br />

– q · A/R – korrigiert W/m2 75,9<br />

– Q · Zus. – Zusatzleistung W 110,7<br />

14 ϑ V, Ausl. Auslegungsvorlauftemperatur °C 44<br />

15 ∆ϑ V, Ausl. max. zulässige Vorlaufübertemperatur K 24<br />

16 RA Polytherm Rohrabstand cm 11 22 11 22 16,5 22 11 16,5<br />

17 ∆ϑ H Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur K 20,4 17,3 18,5 15,9 21,6 21,6 21,6 14,4<br />

18 σ Heizkreisspreizung K 7 13 11 16 5 5 5 20<br />

19 q · u Wärmestromdichte nach unten W/m2 9,6 8,3 9,2 8,0 9,4 9,0 12,9 2,7<br />

20 Q · F gesamte Wärmeleistung Heizkreis W 316 264 271 615 635 651 448 696<br />

21 m · H Auslegungsheiz<strong>mit</strong>telstrom l/h 39 32 39 76 109 112 77 75<br />

22 lfd.m PE-Xc Systemrohr/Heizkreis m 38 21 33 52 49 42 35 87<br />

23 lfd.m PE-Xc Systemrohr/Zuleitung m 12 8 0 10 1 8 0<br />

24 Σ lfd.m Heizkreis und Zuleitungen m 50 62 52 59 43 43 87<br />

25 ∆p R Druckverlust Heizkreis inkl. Zuleitungen mbar 24 80 75 162 119 52 126<br />

26 ∆p V Druckverlust Polytherm Vor- u. Rücklaufventil mbar 0,5 1,7 1,9 3,6 3,8 1,9 4,1<br />

27 ∆p ges. Gesamt-Druckverlust mbar 25 82 77 166 123 54 130<br />

28 ∆p Voreinstellung (zu drosseln) mbar 141 84 89 0 43 112 36<br />

29 Polytherm Ventilvoreinstellung 2 3 3 10 5 3 4<br />

25


Schnell und sicher planen <strong>mit</strong> HSE 4.0<br />

Planen, berechnen, er<strong>mit</strong>teln.<br />

> Unabhängig von AutoCAD ® Uponor<br />

HSE nutzt ein eigenständiges CAE-<br />

Programm.<br />

> Interpretation der Raumgeometrie aus<br />

DWG- und DXF-Dateien. <strong>Die</strong> Erfassung<br />

des Gebäudes z. B. für die Heizlastberechnung<br />

erfolgt fast automatisch.<br />

> Optimieren der FBH-Dimensionierung<br />

nach Betriebs- oder Investitionskosten.<br />

> Automatische Generierung eines<br />

Schemas (Abwicklung der Stockwerksinstallation)<br />

aus der Grundrisszeichnung.<br />

> Export von Daten z. B. an Microsoft ®<br />

Office ® und im GAEB- und UGS-Format.<br />

Export der Zeichnung im DWG- und<br />

DXF-Format<br />

> Detaillierter Massenauszug einschließlich<br />

aller Übergänge auf Gewinde oder<br />

Flanschverbindungen.<br />

Systemanforderungen:<br />

> Pentium oder kompatibler Prozessor<br />

> min. 32 MByte Arbeitsspeicher<br />

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min. 1024 x 768 Pixel<br />

> CD-ROM Laufwerk<br />

> Microsoft ® Windows<br />

98/NT4SP6/2000/ME/XP<br />

> Internet Explorer 4.0<br />

> Acrobat Reader 3.0<br />

26


Wichtig für die Arbeit auf der Baustelle:<br />

die Planungsübersicht der Heizkreise.<br />

Hier findet der Installateur z. B. die Vorgaben<br />

für die individuelle Einstellung der<br />

Verteiler.<br />

Wer die Planung außer der tabellarischen<br />

Ausgabe auch graphisch dokumentieren<br />

muss, wird sehr schnell die Vorzüge von<br />

HSE zu schätzen wissen.<br />

Mit dem eigenständigen CAE-Programm<br />

und dem direkten Datenverbund zur<br />

<strong>Fußbodenheizung</strong>sberechnung nach<br />

DIN EN 1264 können z. B. die Heizkreise<br />

schematisch oder auch detailliert visualisiert<br />

werden.<br />

Hinweis!<br />

Der Heizkreisverteiler sollte zentral in<br />

der Wohnung/Etage platziert werden.<br />

So werden durch die zweiseitige<br />

Heizkreis-Anbindemöglichkeit Rohrbündelungen<br />

<strong>mit</strong> der Folge einer unkontrollierten<br />

Leistungsabgabe vermieden.<br />

27


<strong>Polycomfort</strong> Leistungsdiagramme 14 x 2 mm<br />

nach DIN EN 1264, Teil 2.<br />

R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />

z.B.: 10 mm Parkett <strong>mit</strong><br />

45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />

R λ,B = 0,1 m 2 K/W<br />

z.B.: 7 mm Teppich <strong>mit</strong><br />

45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />

Beispiel:<br />

Eine benötigte spezielle Wärmedichte<br />

von 72 W/m2 verbunden <strong>mit</strong> einem<br />

Rohrabstand von RA 16,5 haben eine<br />

Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur (∆ϑH) von<br />

21,3 K zur Folge. Dabei ergibt sich<br />

eine spezielle Wäremstromdichte (q · u)<br />

nach unten von 16,5 W/m2 bei einer<br />

Wohntrenndecke <strong>mit</strong> einer Wärmedämmung<br />

<strong>mit</strong> dem R-Wert von<br />

0,75 m2K/W. R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />

(max. Bodenbelagswiderstand)<br />

z.B.: 10,5 mm Teppich <strong>mit</strong><br />

45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />

Norm-Wärmestromdichte und Norm-Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />

nach DIN EN 1264,<br />

Teil 2 bei 45 mm Rohrüberdeckung.<br />

qN [W/m2 ] ∆ϑN [K]<br />

28<br />

RA 5,5 100,0 13,9<br />

RA 11 98,0 16,3<br />

RA 16,5 95,5 18,7<br />

RA 22 90,5 20,9<br />

RA 27,5 84,2 22,7<br />

RA 33 76,0 24,0<br />

7F023<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

5<br />

5<br />

5<br />

Grenzkurve /<br />

Aufenthaltszone<br />

u. Bäder 9 K<br />

Grenzkurve /<br />

Randzone 15 K<br />

RA 5,5<br />

RA 11<br />

RA 16,5<br />

RA 22<br />

RA 27,5<br />

RA 33<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve /<br />

Aufenthaltszone<br />

u. Bäder 9 K<br />

Grenzkurve /<br />

Randzone 15 K<br />

RA 5,5<br />

RA 11<br />

RA 16,5<br />

RA 22<br />

RA 27,5<br />

RA 33<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve /<br />

Aufenthaltszone<br />

u. Bäder 9 K<br />

10 15 20 30 40 50<br />

15<br />

10<br />

0,75<br />

8<br />

5<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

30<br />

20<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

0,75<br />

U [W/m2K] 1,25 0,35<br />

15<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5,5<br />

3 8<br />

u<br />

0 K 5 K<br />

5<br />

5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

10<br />

0,75<br />

U [W/m<br />

40<br />

2 0,75<br />

50<br />

1,25<br />

K]<br />

0,35<br />

30<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

0,75<br />

RA 5,5<br />

RA 11<br />

RA 16,5<br />

RA 22<br />

RA 27,5<br />

RA 33<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

u<br />

U [W/m2 0,75 1,25<br />

K]<br />

0,35<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

8<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

u


200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

5<br />

5<br />

5<br />

Grenzkurve /<br />

Aufenthaltszone<br />

u. Bäder 9 K<br />

Grenzkurve /<br />

Randzone 15 K<br />

RA 5,5<br />

RA 11<br />

RA 16,5<br />

RA 22<br />

RA 27,5<br />

RA 33<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve /<br />

Aufenthaltszone<br />

u. Bäder 9 K<br />

Grenzkurve /<br />

Randzone 15 K<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve /<br />

Aufenthaltszone<br />

u. Bäder 9 K<br />

RA 5,5<br />

RA 11<br />

RA 16,5<br />

RA 22<br />

RA 27,5<br />

RA 33<br />

10 15 20 30 40 50<br />

15<br />

10<br />

0,75<br />

8<br />

5<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

30<br />

20<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

0,75<br />

U [W/m2K] 1,25 0,35<br />

15<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5,5<br />

3 8<br />

u<br />

0 K 5 K<br />

5<br />

5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

10<br />

U [W/m<br />

0,75<br />

40<br />

2 2 Rλ,Dä [m K/W]<br />

K]<br />

0,75<br />

50<br />

1,25 0,35<br />

30<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

0,75<br />

RA 5,5<br />

RA 11<br />

RA 16,5<br />

RA 22<br />

RA 27,5<br />

RA 33<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

u<br />

U [W/m2 0,75 1,25<br />

K]<br />

0,35<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

8<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

u<br />

R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />

z.B.: 10 mm Parkett <strong>mit</strong><br />

35 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />

R λ,B = 0,1 m 2 K/W<br />

z.B.: 7 mm Teppich <strong>mit</strong><br />

35 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />

R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />

(max. Bodenbelagswiderstand)<br />

z.B.: 10,5 mm Teppich <strong>mit</strong><br />

35 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />

Norm-Wärmestromdichte und Norm-Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />

nach DIN EN 1264,<br />

Teil 2 bei 35 mm Rohrüberdeckung.<br />

qN [W/m2 ] ∆ϑN [K]<br />

RA 5,5 97,9 12,8<br />

RA 11 93,6 14,7<br />

RA 16,5 88,1 16,5<br />

RA 22 81,0 17,9<br />

RA 27,5 72,9 19,0<br />

RA 33 64,8 19,8<br />

7F023<br />

29


<strong>Polycomfort</strong> Leistungsdiagramme 16 x 2 mm<br />

nach DIN EN 1264, Teil 2.<br />

R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />

z.B.: 10 mm Parkett <strong>mit</strong><br />

45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />

R λ,B = 0,1 m 2 K/W<br />

z.B.: 7 mm Teppich <strong>mit</strong><br />

45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />

R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />

(max. Bodenbelagswiderstand)<br />

z.B.: 10,5 mm Teppich <strong>mit</strong><br />

45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />

30<br />

7F149<br />

Norm-Wärmestromdichte und Norm-Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />

nach DIN EN 1264,<br />

Teil 2 bei 45 mm Rohrüberdeckung.<br />

qN [W/m2 ] ∆ϑN [K]<br />

RA 5,5 100,0 13,8<br />

RA 11 97,9 16,0<br />

RA 16,5 95,3 18,3<br />

RA 22 90,1 20,3<br />

RA 27,5 83,7 22,0<br />

RA 33 75,3 23,1<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

5<br />

5<br />

5<br />

Grenzkurve /Randzone 15 K<br />

Grenzkurve /<br />

Aufenthaltszone<br />

u. Bäder 9 K<br />

RA 5,5 RA 11 RA 16,5 0,75<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve /Randzone 15 K<br />

Grenzkurve /<br />

Aufenthaltszone<br />

u. Bäder 9 K<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve /<br />

Aufenthaltszone<br />

u. Bäder 9 K<br />

10 15 20 30 40 50<br />

RA 22 30<br />

RA 27,5<br />

RA 33<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

20<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

0,75<br />

U [W/m2K] 1,25 0,35<br />

15<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5,5<br />

3 8<br />

u<br />

0 K 5 K<br />

5<br />

5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

20<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

10<br />

U [W/m<br />

0,75<br />

40<br />

30<br />

2 2 Rλ,Dä [m K/W]<br />

K]<br />

RA 5,5<br />

0,75 1,25<br />

50<br />

RA 11<br />

30<br />

RA 16,5<br />

0,35<br />

RA 22<br />

RA 22,5<br />

40<br />

15<br />

RA 33<br />

30<br />

20<br />

RA 22<br />

RA<br />

RA 33<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

RA 5,5<br />

RA 11 40<br />

RA 16,5<br />

0,75<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

10<br />

8<br />

6<br />

u<br />

U [W/m2 0,75 1,25<br />

K]<br />

0,35<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

8<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

u


Druckverlustdiagramme.<br />

Druckverlust<br />

Heizkreisverteiler <strong>mit</strong> Standard-Eckventil<br />

Druckverlust<br />

PE-Xc Systemrohr<br />

Druckverlust<br />

Druckverlust pro m<br />

mm WS [mbar]<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

5<br />

300<br />

200<br />

100<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

5.0<br />

4.0<br />

3.0<br />

2.0<br />

1.0<br />

mm WS [mbar]<br />

m m<br />

200 20,0<br />

150 15,0<br />

100<br />

80<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

V = 1<br />

V = 2<br />

V = 3<br />

V = 4<br />

V = 7<br />

V = 8<br />

V = 9<br />

0.5<br />

3 4 5 10 15 20 30 40 50 100 150 200 300 400 500<br />

[kg/h]<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,5<br />

V = 5<br />

V = 6<br />

V = 10<br />

Vor- und Rücklaufventil offen<br />

Heiz<strong>mit</strong>telstrom<br />

0,4<br />

0,3<br />

30 40 50 60 70 80 90 100<br />

150 200 250 300 400<br />

[kg/h]<br />

Strömungsgeschwindigkeit v [m/s]<br />

14 x 2 mm<br />

16 x 2 mm<br />

Heiz<strong>mit</strong>telstrom<br />

0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,2 1,4<br />

31


Größenbestimmung des<br />

Membran-Druckausdehnungsgefäßes.<br />

Membran-Druckausdehnungsgefäße<br />

(MAG) gehören nach DIN EN 12828,<br />

Teil 2 zu den notwendigen Sicherheitseinrichtungen<br />

in geschlossenen Heizungsanlagen<br />

und dienen der Aufnahme<br />

der temperaturschwankungsbedingten<br />

Wasservolumenänderung.<br />

Bei Einsatz eines Wärmetauschers als<br />

Systemtrennung, z. B. bei der Sanierung<br />

eines Altbaus, oder dem Einsatz von<br />

Mischern sind sogar zwei Ausdehnungsgefäße,<br />

jeweils primär- und sekundärseitig,<br />

vorzusehen.<br />

Zu klein ausgelegte oder <strong>mit</strong> falschem<br />

Vordruck betriebene Ausdehnungsgefäße<br />

können Betriebsstörungen oder sogar<br />

Schäden an der Anlage verursachen. Eine<br />

exakte Dimensionierung der MAGs ist<br />

daher unerlässlich.<br />

Bitte beachten Sie dazu auch die technischen<br />

Unterlagen der von Ihnen bevorzugten<br />

Hersteller! Eine weitere Empfehlung<br />

besteht darin, das MAG mindestens<br />

einmal jährlich auf seine Funktionstüchtigkeit<br />

hin überprüfen zu lassen!<br />

Berechnung des MAG<br />

(entsprechend DIN 4807)<br />

Notwendige Anlageneckdaten<br />

V System Wasserinhalt der Heizungsanlage<br />

VRohr 0,079 m3 /m bei 14 x 2 mm Rohr<br />

IRohr Rohrlänge [m]<br />

VWE Wasservolumen des Wärmeerzeugers [dm3 ]<br />

Ve Ausdehnungsvolumen der Anlage [dm3 ]<br />

VWR Wasservorlage des MAG [dm3 ]<br />

V0 Nutzvolumen des MAG [dm3 ]<br />

Vexp, min Nennvolumen des MAG [dm3 ]<br />

ϑE Einfülltemperatur der Anlage [°C]<br />

in der Regel 10 °C<br />

ϑV Auslegungsvorlauftemperatur der Anlage [°C]<br />

ϑR Auslegungsrücklauftemperatur der Anlage [°C]<br />

ϑv,max max. Sollwerttemperatur des Wärmeerzeugers<br />

[°C]<br />

e Wasserausdehnung in Abhängigkeit von<br />

der höchsten Sollwerttemperatur des<br />

Wärmeerzeugers und der Einfülltemperatur<br />

von 10 °C [%]<br />

nR Wärmeausdehnung in Abhängigkeit von<br />

der Auslegungsrücklauftemperatur und der<br />

Einfülltemperatur von 10 °C [%]<br />

pSt statischer Druck in der Anlage [bar]<br />

p0 Mindestvordruck des MAG [bar]<br />

pD Verdampfungsdruck [bar] (zu vernachlässigen<br />

bei Temperaturen < 100 °C)<br />

ps Anfangsdruck der Anlage [bar]<br />

pa, min Fülldruck der Anlage [bar]<br />

pe Enddruck der Anlage [bar]<br />

psv Sicherheitsventilansprechdruck [bar]<br />

32<br />

durchschnittlicher Gesamtwasserinhalt V A [I]<br />

1000<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

50<br />

40<br />

3<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Einfülltemperatur der Anlage ϑE 10 °C<br />

Auslegungsvorlauftemperatur ϑ V 45 °C<br />

Auslegungsrücklauftemperatur ϑR 35 °C<br />

max. Sollwerttemperatur ϑv,max 60 °C<br />

(höchste Sollwerteinstellung des Wärmeerzeugers)<br />

statischer Druck p St 0,5 bar<br />

(≈ 5 m Wassersäule)<br />

Durchschnittlicher Wasserinhalt von Zentralheizungsanlagen<br />

1. Berechnung des Anlagenvolumens V a<br />

(Heizkessel <strong>mit</strong> 12 kW <strong>Fußbodenheizung</strong>)<br />

V System = 300 dm 3 (laut Diagramm)<br />

V System = V Rohr · I Rohr + V WE<br />

2. Berechnung des Ausdehnungsvolumens Ve ϑV [°C] 30 40 50 60 70 80 90<br />

n [%] 0,66 0,93 1,29 1,71 2,22 2,51 3,47<br />

nR = 0,5% (bei Auslegungsrücklauftemperatur<br />

40 °C)<br />

l = 1,71% (bei max. Sollwerttemperatur des<br />

Kesselreglers)<br />

Ve = VSystem · e/100 = 300 dm3 · 1,71/100 = 5,1 dm3 3. Druckberechnung<br />

> Vordruck des MAG p0 (statische Höhe = 5 m)<br />

p0 = pSt + pD + 0,2 bar = 0,5 bar + 0,2 bar<br />

= 0,7 bar (0,2 bar wird empfohlen)<br />

Empfehlung p0 ≥ PST+PD einsetzen!<br />

> Sicherheitsventilansprechdruck psv psv ≥ p0 + 2,0 bar für psv ≥ 5 bar<br />

psv = 1,0 bar + 2,0 bar = 3,0 bar => 3,0 bar<br />

> Enddruck pe pe = psv – 0,5 bar (psv ≤ 5 bar)<br />

= 3,0 bar – 0,5 bar = 2,5 bar<br />

Stahlradiatoren DIN 4722<br />

<strong>Fußbodenheizung</strong><br />

Gussradiatoren DIN 4720<br />

Plattenheizkörper<br />

Konvektoren<br />

4 5<br />

10 15 20 30 40 50 100<br />

installierte Leistung der Anlage Q 1 [kW]<br />

4. Gefäßberechnung<br />

> Wasservorlage VWR (für Vexp, min > 15 dm3 <strong>mit</strong> VWR ≥ 3 dm3 )<br />

VWR = 0,005 · Va = 0,005 · 300 dm3 = 1,5 dm3 (für Vn ≤ 15 dm3 )<br />

VWR = 0,2 · Vexp, min<br />

> Nutzvolumen (Blasenvolumen) V0 V0,min ≥ Ve + VWR ≥ 5,1 dm3 + 1,5 dm3 ≥ 6,6 dm3 > Nennvolumen Vexp, min<br />

pe +1<br />

Vexp, min = (Ve + VWR ) ·<br />

pe – p0<br />

= (5,1 + 1,5) · 2,5 + 1 = 15,4 dm 3<br />

2,5 – 1<br />

Es sollte nun das nächstgrößere Gefäß ausgewählt<br />

werden: z.B. V 0 = 25 dm 3<br />

Kontrolle: V 0 > V 0,min<br />

25 dm 3 ≥ 6,6 dm 3 o.k.!<br />

> Anfangsdruck-/Fülldruckberechnung p a<br />

Zur Einbringung und Sicherstellung einer ausreichenden<br />

Wasservorlage im Gefäß sollte der Fülldruck<br />

0,25 – 0,3 bar über dem Gefäßdruck liegen.<br />

Der Anfangsdruck pa ist in der Regel gleichzusetzen<br />

<strong>mit</strong> dem Fülldruck pF , da die Fülltemperatur von<br />

10 °C fast immer die tiefste Systemtemperatur darstellt.<br />

pa,min ≥ p0 + 0,3 bar ansonsten muss eine Berechnung<br />

für ein größeres Nennvolumen<br />

durchgeführt werden!<br />

pa,min ≥ p0 + 0,3 bar ≥ 1,0 bar + 0,3 bar ≥ 1,3 bar<br />

p<br />

pe =<br />

e +1<br />

– 1 bar<br />

1+ Ve (pe + 1) · (n – nR )<br />

Vexp, min · (p0 + 1) · 2n<br />

=<br />

1+<br />

2,5 + 1<br />

5,1 · (2 + 1) · (1,74 – 0,5)<br />

32,7 · (1 + 1) · (2 · 1,71)<br />

– 1 bar<br />

pa = 2,04 bar<br />

pa ≈ bar Überdruck<br />

pa > pa,min o.k.!<br />

p amin ≥ Vexp, min · (pO + 1) - 1<br />

Vexp, min - VWR<br />

p amin ≥ 15,4 · (1,0 + 1) - 1= 1,22 bar<br />

15,4 - 1,5


Vom Wärmeerzeuger zum Verteiler –<br />

systemgerechte Anbindung <strong>mit</strong> Polyfix MT.<br />

Ganz gleich, ob der Wärmeerzeuger wie<br />

gewohnt im Keller stehen soll, auf einer<br />

Etage oder dem Dachboden seinen Platz<br />

findet, für die Zuleitungen und Anbindungen<br />

ist Polyfix MT-Sanitär/Heizung die<br />

richtige Empfehlung.<br />

Das MT-Verbundrohr kombiniert in idealer<br />

Weise die Eigenschaften eines Kunststoff-<br />

und Metallrohres, ist formstabil,<br />

korrosionsfrei und erlaubt die freie Verlegung<br />

„nahtlos um die Ecke“ oder die<br />

Installation als Steigestrang. Und <strong>mit</strong> dem<br />

sorgfältig abgestimmten Fittingprogramm<br />

in Verbindung <strong>mit</strong> der sicheren Polytherm<br />

Presstechnik lässt sich alles zeitsparend<br />

und vor allem sicher ausführen.<br />

Dimensionierungshilfe.<br />

<strong>Die</strong> Dimensionierung der Zuleitungen zu<br />

den einzelnen Polytherm Heizkreisverteilern<br />

erfolgt genau wie die Rohrleitungs-<br />

Dimensionierung bei konventionellen<br />

Anlagen.<br />

Für alle Teilstrecken sind die Durchflussmengen<br />

zu er<strong>mit</strong>teln und im Hinblick auf<br />

die maximal zugelassenen Strömungsgeschwindigkeiten<br />

geeignete Rohrdurchmesser<br />

auszuwählen.<br />

Wir empfehlen, eine maximale Geschwindigkeit<br />

von ca. v = 0,4 bis 0,8 m/s nicht<br />

zu überschreiten.<br />

<strong>Die</strong> Werte für die Durchflussmengen<br />

werden den Heizflächenzusammenstellungen<br />

entnommen. Für Teilstrecken, die<br />

mehrere Verteiler versorgen, werden die<br />

entsprechenden Wassermengen zusammengezählt.<br />

<strong>Die</strong> Rohrnetzberechnung erfolgt, wie<br />

gewohnt, auf den üblichen Formblättern<br />

oder <strong>mit</strong> entsprechenden Softwareprogrammen.<br />

Polyfix MT-Verbundrohre, DVGW-geprüft<br />

Dim. 40<br />

Dim. 32<br />

Dim. 26<br />

Dim. 20<br />

Dim. 16<br />

Dim. 14<br />

0<br />

200<br />

400<br />

600<br />

800<br />

Zur schnellen Dimensionierung benutzen<br />

Sie bitte das Diagramm, aus dem Sie bei<br />

gegebener Durchflussmenge den geeigneten<br />

Rohrdurchmesser entnehmen<br />

können.<br />

1000<br />

1200<br />

Heiz<strong>mit</strong>telstrom [kg/h]<br />

1400<br />

1600<br />

1800<br />

2000<br />

Bei den auf diese Weise er<strong>mit</strong>telten<br />

Durchmessern ergeben sich R-Werte<br />

≤ 2 mbar/m (≤ 20 mmWS/m), die Strömungsgeschwindigkeiten<br />

liegen im<br />

Bereich von 0,35 m/s bis 0,85 m/s.<br />

Hinweis: <strong>Die</strong> Zuleitungen sind entsprechend<br />

der EnEV zu dämmen.<br />

33


Polyfix MT-Verbundrohr.<br />

Vereinigt die Eigenschaften eines Kunststoff-<br />

sowie Metallrohres: formstabil,<br />

korrosionsfrei, trinkwassergerecht. Aus<br />

hochwertigem PE-Xc Basisrohr <strong>mit</strong> einer<br />

speziellen Aluminiumschicht sowie einer<br />

verschleißfesten PE-X Schutzschicht, <strong>mit</strong><br />

DVGW-Zulassung.<br />

max. Betriebsdruck: 10 bar<br />

max. Betriebstemperatur: 95 °C,<br />

kurzzeitig 110 °C<br />

kleinster Biegeradius 1,5 d bei Dim.16<br />

Rollenware � Sanitär/Heizung Artikel-Nr.<br />

Dim. 16 (16,2 x 2,1 mm) 200 m/Rolle 9516<br />

Dim. 20 (20,2 x 2,6 mm) 100 m/Rolle 9520<br />

Dim. 26 (26,0 x 3,0 mm) 50 m/Rolle 9527<br />

Stangenware � Sanitär/Heizung Artikel-Nr.<br />

Dim. 16 (16,2 x 2,1 mm) 5 m/Stange 9517<br />

Dim. 20 (20,2 x 2,6 mm) 5 m/Stange 9521<br />

Dim. 26 (26,0 x 3,0 mm) 5 m/Stange 9526<br />

Dim. 32 (32,0 x 3,0 mm) 5 m/Stange 9532<br />

Dim. 40 (40,0 x 3,5 mm) 5 m/Stange 9540<br />

Dim. 50 (50,0 x 4,0 mm) 5 m/Stange 9541<br />

Dim. 63 (63,0 x 4,5 mm) 5 m/Stange 9542<br />

Längenänderung von frei verlegten<br />

Leitungen.<br />

In der Regel wird die thermische Längenänderung<br />

durch eine geeignete Führung<br />

der Leitungen (Biegeschenkel bei Richtungsänderung)<br />

bzw. Einsatz von Dehnungsausgleichern<br />

(Dehnungsschlaufen<br />

und Kompensatoren) reguliert. <strong>Die</strong> Auswahl<br />

und Anordnung von Rohrbefestigungen<br />

(Gleitschellen und Fixpunkte) ist<br />

abhängig von der Einbausituation.<br />

Eine Leitungsverlegung <strong>mit</strong> Biegeschenkel<br />

als Längenausgleich ergibt sich<br />

zwangsläufig durch Richtungsänderung<br />

bzw. aus rechtwinkligen Anbindungen<br />

bei richtiger Anordnung von Gleit- und<br />

Fixpunkten.<br />

34<br />

b<br />

Er<strong>mit</strong>tlung der Biegeschenkellänge.<br />

<strong>Die</strong> Längenänderung und der Rohraußendurchmesser<br />

beeinflussen die Biegeschenkellänge.<br />

Berechnung des Biegeschenkels<br />

Aus dem Diagramm bzw. <strong>mit</strong> folgender<br />

Formel kann die Mindestschenkellänge<br />

er<strong>mit</strong>telt werden.<br />

b = k · (d · ∆L) 0,5<br />

b = Länge des Biegeschenkels in mm<br />

d = Außendurchmesser in mm<br />

∆L = Längenausdehnung in mm<br />

(siehe unten stehendes Diagramm)<br />

k = werkstoffabhängige Konstante<br />

(bei MT-Rohr = 33)<br />

Längenausdehnung ∆L [mm]<br />

Dehnungsschlaufe.<br />

Berechnungsbeispiel:<br />

gesucht: Länge des Biegeschenkels<br />

gegeben: Längenausdehnung ∆L = 10mm<br />

Rohraußendurchmesser d = 26 mm<br />

Lösung: b = 530 mm<br />

b<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

g<br />

g<br />

f<br />

g<br />

f Fixpunkt<br />

g Gleitschelle<br />

5<br />

0 200 400 600 800 1000 1200 1400<br />

Biegeschenkellänge b [mm]<br />

g<br />

g<br />

l<br />

16 20 26 32 40<br />

Rohrlänge l<br />

b Biegeschenkel f Fixpunkt g Gleitschelle<br />

g f<br />

f<br />

Befestigungstechnik/-abstände.<br />

Maximaler Rohrschellenbefestigungsabstand<br />

von Polyfix MT-Verbundrohren:<br />

DN Dim. RA (cm)<br />

12 16 100<br />

15 20 125<br />

20 26 150<br />

26 32 200<br />

32 40 200<br />

40 50 200<br />

50 63 200<br />

<strong>Die</strong> thermische Längenänderung von<br />

MT-Rohren.<br />

<strong>Die</strong> im Betrieb zu erwartende thermische<br />

Längenänderung kann aus dem<br />

Diagramm abgelesen oder <strong>mit</strong> folgender<br />

Formel berechnet werden:<br />

∆L = α ⋅ L ⋅ ∆ϑ<br />

RA max<br />

α = Ausdehnungskoeffizient in<br />

mm/mK<br />

L = Rohrlänge in m<br />

∆ϑ = Temperaturdifferenz Einbau<br />

und max. Betriebstemperatur in K<br />

∆L = Längenausdehnung in mm<br />

Der thermische Ausdehnungskoeffizient<br />

von MT-PE-X Rohr liegt bei<br />

α = 0,024 mm/mK.<br />

Längenänderung [mm]<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

20 30 40 50 60 70 80<br />

Temperaturdifferenz [K]<br />

90<br />

10 m<br />

1 m


Fußboden-Standardkonstruktionen für den Wohnungs-Neubau<br />

unter Einbezug der DIN EN 1264 und der EnEV.<br />

An Außenluft<br />

20°C/–12°C<br />

E<br />

C, D, E<br />

An Erdreich<br />

20°C/ca. 0°C<br />

D<br />

Wohnungstrenndecke<br />

20°C/20°C<br />

A (B)<br />

An unbeheizte Räume<br />

20°C/6°C<br />

C<br />

<strong>Die</strong> Energieeinsparverordnung (EnEV).<br />

<strong>Die</strong> deutsche Verordnung hat als Hauptziel, den Jahres-<br />

Primärenergiebedarf nach § 3 Abs. 1 auf der Basis des A/Ve-<br />

Verhältnisses zu begrenzen. Besonderes Augenmerk gilt dem<br />

spezifischen Transmissionswärmeverlust der wärmeübertragenden<br />

Gebäudehülle. Eine Festschreibung eines spezifischen<br />

U-Wertes für die Flächenheizung gibt es nicht mehr.<br />

Der § 6 der EnEV fordert einen Mindestwärmeschutz „nach<br />

den anerkannten Regeln der <strong>Technik</strong>“.<br />

Entsprechend der EnEV, Anhang 1 sind der Jahres-Primärenergiebedarf<br />

und auch der zusätzliche Transmissionswärmeverlust<br />

einer Flächenheizung an Außenluft, Erdreich und<br />

unbeheizte Räume nach DIN V 4108-6 zu er<strong>mit</strong>teln. Es gibt<br />

viele umfangreiche EDV-Programme, die bei der Lösung dieser<br />

Aufgabe helfen. <strong>Die</strong> Befreiung vom geforderten Einzelnachweis<br />

erfolgt nach Vorgabe des Deutschen Instituts für<br />

Bautechnik (DIBt) beim Einsatz einer Dämmschicht <strong>mit</strong><br />

Rλ=2,0 m2 K/W (z. B. 8 cm WLG 040). Wird der rechnerische<br />

Nachweis erbracht, sind mindestens die Wärmedämmvorgaben<br />

der Europäischen Norm (DIN EN 1264-4) einzuhalten.<br />

Fordern Sie den Energiebedarfsausweis vom Bauherren/<br />

Architekten an, um zu überprüfen, <strong>mit</strong> welchem U-Wert Ihre<br />

Angebotsplanung zu erfolgen hat. Bei den möglicherweise<br />

vorhandenen „höheren Wärmedämmvorgaben“ des Bau-<br />

A, B<br />

<strong>Die</strong> Europäische Norm (DIN EN 1264-4).<br />

<strong>Die</strong> Forderung R λ ≥ 0,75 m 2 K/W bezieht sich ausschließlich<br />

auf die Dämmschicht der Wohnungstrenndecke bei gleichartig<br />

genutzten Räumen.<br />

An in Abständen eingeschränkt beheizte Räume, z.B. Geschäftsräume,<br />

ist eine Wärmedämmung <strong>mit</strong> einem Wärmeleitwider-<br />

stand von R λ ≥ 1,25 m 2 K/W unter der Heizebene einzubringen.<br />

Mindest-Wärmeleitwiderstände der Dämmschichten<br />

unter der <strong>Fußbodenheizung</strong> (DIN EN 1264-4)<br />

R λ [m 2 K/W]<br />

A Darunter liegender beheizter Raum 0,75<br />

B,C,D Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />

darunter liegender Raum oder direkt auf dem Erdreich<br />

(Grundwasser > 5 m)* 1,25<br />

E Außenluft Auslegungstemperatur ≥ 0°C 1,25<br />

Auslegungstemperatur < 0°C; ≥ –5°C 1,50<br />

Auslegungstemperatur < –5°C; ≥ –15°C 2,00<br />

*Bei Grundwasserspiegel ≤ 5 m sollte ein höherer R-Wert angesetzt werden.<br />

herren bietet Ihnen die Planungsunterlagen von Polytherm<br />

weitere Darstellungen von Bodenaufbauten <strong>mit</strong> erhöten<br />

Anforderungen.<br />

Aufbaukonstruktionen für den Wohnungsbau.<br />

Höhere Verkehrslasten von bis zu 5 kN/m2 sind auch <strong>mit</strong> anzupassenden<br />

Lastverteilschichten möglich. <strong>Die</strong> Konstruktionsdetails<br />

sind für eine Verkehrslast des Wohnungs- und Bürobaus<br />

von bis zu ≤ 2 kN/m2 ausgelegt.<br />

Polytherm bietet für den Einsatz von Zementestrich zwei<br />

Zusatzkomponenten an. Mit dem Zusatz<strong>mit</strong>tel Estrotherm-H<br />

können Standardheizestriche <strong>mit</strong> einer Rohrüberdeckung von<br />

45 mm entsprechend der Norm ausgeführt werden.<br />

Mit dem Zementestrich-Zusatz<strong>mit</strong>tel Estro-Spezial besteht<br />

aber auch die Möglichkeit, einen Dünnschichtestrich <strong>mit</strong> einer<br />

reduzierten Rohrüberdeckung von nur 30 mm herzustellen.<br />

<strong>Die</strong> Estrich-Norm lässt dies zu, wenn für diesen Dünnschichtestrich<br />

ein Prüfzeugnis vorliegt.<br />

Gegen Bodenfeuchtigkeit bzw. nicht drückendes Wasser sind<br />

Abdichtungen nach dem Stand der <strong>Technik</strong> bzw. nach DIN<br />

18195/DIN 18336 zu beachten.<br />

Mit der Bauleitung ist abzuklären, inwieweit mögliche Schutzmaßnahmen<br />

gegen Restfeuchte der Betondecke vorzunehmen<br />

sind.<br />

35


Bodenaufbauten für den Wohnungs-Neubau <strong>Polycomfort</strong> 30-2.<br />

36<br />

Wohnungstrenndecke (20 °C/20°C)<br />

Wohnungstrenndecke<br />

Wohnungstrenndecke über gewerblich<br />

genutzten Räumen (20 °C/15 °C)<br />

EPS 040 DEO<br />

Wohnungstrenndecke<br />

Mindestanforderungen<br />

entsprechend DIN EN 1264-4<br />

Kellerdecke gegen unbeheizte Räume<br />

Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />

20 mm EPS 040 DEO<br />

63 (48) mm<br />

30-2 mm<br />

63 (48) mm Heizestrich inkl. PE-Xc Systemrohr<br />

(Dünnschichtestrich ZE 30 <strong>mit</strong> Estro-Spezial)<br />

30-2 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />

93 (78) mm ohne Bodenbelag<br />

63 (48) mm Heizestrich inkl. PE-Xc Systemrohr<br />

(Dünnschichtestrich ZE 30 <strong>mit</strong> Estro-Spezial)<br />

30-2 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />

20 mm Zusatzwärmedämmung<br />

113 (98) mm ohne Bodenbelag<br />

U = 0,35 W/m 2 K<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,30 W/m 2 K<br />

30 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,25 W/m 2 K<br />

Standardestrich<br />

<strong>mit</strong> 63 mm Estrichnenndicke<br />

(45 mm Rohrüberdeckung)<br />

bei Zugabe von Estrotherm-H.<br />

Dünnschichtestrich<br />

<strong>mit</strong> 48 mm Estrichnenndicke<br />

(30 mm Rohrüberdeckung)<br />

bei Zugabe von Estro-Spezial.<br />

Aufbau-Maßangaben<br />

in Klammern dargestellt.<br />

30 mm PUR WLG 025 30 mm PUR WLG 025<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,20 W/m 2 K<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

113 (98) mm 139 (124) mm 153 (138) mm 169 (154) mm 199 (184) mm<br />

Fundament/Erdreich (Grundwassertiefe > 5 m)<br />

Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />

63 (48) mm<br />

30-2 mm<br />

20 mm EPS 040 DEO<br />

2 mm Abdichtung<br />

PE-Folie<br />

0,1 mm<br />

bei PS-Platte<br />

über Bitumen<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

65 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

30 mm PUR WLG 025<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

115 (100) mm 148 (133) mm 160 (145) mm 178 (163) mm 201 (186) mm<br />

Trenndecke zur Außenluft<br />

Rλ = 2,00 m 2 K/W<br />

50 mm EPS 040 DEO<br />

63 (48) mm<br />

30-2 mm<br />

Weitere Aufbaubeispiele<br />

soweit seitens des baulichen Wärmeschutzes der Architektenvorgabe für die<br />

Gebäudehülle erhöhte Anforderungen an den U-Wert gewünscht werden.<br />

U = 0,35 W/m 2 K<br />

U = 0,35 W/m 2 K<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,30 W/m 2 K<br />

U = 0,30 W/m 2 K<br />

65 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,25 W/m 2 K<br />

U = 0,25 W/m 2 K<br />

30 mm PUR WLG 025<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,20 W/m 2 K<br />

U = 0,20 W/m 2 K<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

143 (128) mm 146 (131) mm 158 (143) mm 176 (161) mm 199 (184) mm


<strong>Polycomfort</strong> 11.<br />

Wohnungstrenndecke (20 °C/20°C)<br />

EPS 040 DES sg<br />

Wohnungstrenndecke<br />

Wohnungstrenndecke über gewerblich<br />

genutzten Räumen (20 °C/15 °C)<br />

EPS 040 DES sg<br />

Wohnungstrenndecke<br />

Mindestanforderungen<br />

entsprechend DIN EN 1264-4<br />

63 (48) mm Heizestrich inkl. PE-Xc Systemrohr<br />

(Dünnschichtestrich ZE 30 <strong>mit</strong> Estro-Spezial)<br />

11 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />

20-2 mm Trittschalldämmung<br />

94 (79) mm ohne Bodenbelag<br />

63 (48) mm Heizestrich inkl. PE-Xc Systemrohr<br />

(Dünnschichtestrich ZE 30 <strong>mit</strong> Estro-Spezial)<br />

11 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />

40-2 mm Trittschalldämmung<br />

114 (99) mm ohne Bodenbelag<br />

Kellerdecke gegen unbeheizte Räume (<strong>mit</strong> Trittschall)<br />

Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />

40-2 mm EPS 040 DES sg<br />

63 (48) mm<br />

11 mm<br />

U = 0,35 W/m 2 K<br />

20-2 mm EPS 040 DES sg<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,30 W/m 2 K<br />

30 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,25 W/m 2 K<br />

Standardestrich<br />

<strong>mit</strong> 63 mm Estrichnenndicke<br />

(45 mm Rohrüberdeckung)<br />

bei Zugabe von Estrotherm-H.<br />

Dünnschichtestrich<br />

<strong>mit</strong> 48 mm Estrichnenndicke<br />

(30 mm Rohrüberdeckung)<br />

bei Zugabe von Estro-Spezial.<br />

Aufbau-Maßangaben<br />

in Klammern dargestellt.<br />

20-2 mm EPS 040 DES sg 20-2 mm EPS 040 DES sg 20-2 mm EPS 040 DES sg<br />

30 mm PUR WLG 025 40 mm PUR WLG 025<br />

40 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,20 W/m 2 K<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

114 (99) mm 140 (125) mm 154 (139) mm 174 (159) mm 193 (178) mm<br />

Fundament/Erdreich (Grundwassertiefe > 5 m)<br />

Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />

40 mm EPS 040 DEO<br />

2 mm Abdichtung<br />

63 (48) mm<br />

11 mm<br />

PE-Folie<br />

0,1 mm<br />

bei PS-Platte<br />

über Bitumen<br />

U = 0,35 W/m 2 K<br />

65 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

U = 0,30 W/m 2 K<br />

30 mm PUR WLG 025<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

U = 0,25 W/m 2 K<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

U = 0,20 W/m 2 K<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

65 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

116 (101) mm 141 (126) mm 152 (137) mm 168 (153) mm 194 (179) mm<br />

Trenndecke zur Außenluft<br />

Rλ = 2,0 m 2 K/W<br />

40 mm PUR WLG 025<br />

63 (48) mm<br />

11 mm<br />

Weitere Aufbaubeispiele<br />

soweit seitens des baulichen Wärmeschutzes der Architektenvorgabe für die<br />

Gebäudehülle erhöhte Anforderungen an den U-Wert gewünscht werden.<br />

U = 0,35 W/m 2 K<br />

65 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,30 W/m 2 K<br />

30 mm PUR WLG 025<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,25 W/m 2 K<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,20 W/m 2 K<br />

53 mm PUR WLG 025<br />

65 mm PUR WLG 025<br />

114 (99) mm 139 (124) mm 150 (135) mm 166 (151) mm 192 (177) mm<br />

37


<strong>Polycomfort</strong>. Aufbau für Sonderkonstruktionen.<br />

Geschossdecke <strong>mit</strong> Heizestrich nach DIN 18560/DIN 18353.<br />

38<br />

Aufbauhöhe<br />

≥ 45 mm Standardheizestrich<br />

Trennschicht<br />

≥ 34 mm Ausgleichsestrich inkl.<br />

PE-Xc Systemrohr<br />

30-2 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />

≥ 109 mm (ohne Belag)<br />

Aufbauhöhe<br />

≥ 30 mm Mörtelbett als Zementestrich<br />

Abdichtung<br />

≥ 63 mm Standardheizestrich inkl.<br />

PE-Xc Systemrohr<br />

30-2 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />

≥ 123 mm (ohne Belag)<br />

Sonderkonstruktion <strong>mit</strong> Ausgleichsestrich.<br />

(Bauart C nach DIN 18560) als Schutz<br />

der Heizfläche bei fortsetzendem Baubetrieb.<br />

Der Ausgleichsestrich muss<br />

mindestens als F4 (ZE 20) ausgeführt<br />

werden. Er neigt zur Schwindrissbildung<br />

und hat keine lastverteilende Funktion.<br />

Sonderkonstruktion <strong>mit</strong> Abdichtung<br />

gegen Oberflächenwasser.<br />

In Nassräumen (Duschen und<br />

Schwimmbädern) ist in der Regel <strong>mit</strong><br />

Oberflächen- bzw. Schwallwasser zu<br />

rechnen. Eine oberhalb der Lastverteilschicht<br />

angeordnete Abdichtung <strong>mit</strong><br />

einem dichten Anstrich oder einem<br />

Dichtklebesystem verhindert ein Durchfeuchten<br />

der Konstruktion.<br />

Soll die Oberfläche des schwimmenden<br />

Estrichs im Gefälle liegen, so muss dies<br />

bereits im tragenden Untergrund vorhanden<br />

sein, da<strong>mit</strong> der Estrich in gleicher<br />

Dicke hergestellt werden kann.


Bauliche Voraussetzungen.<br />

Allgemein/Bauzustand.<br />

Es sind die jeweils gültigen Normen,<br />

Gesetze, Verordnungen und Richtlinien<br />

zu beachten. <strong>Die</strong> Vorarbeiten<br />

des vorgeschalteten Gewerks sind<br />

zu überprüfen. Gegebenenfalls sind<br />

schriftlich Bedenken anzumelden,<br />

bevor <strong>mit</strong> den weiteren Arbeiten<br />

nach Aufforderung begonnen wird.<br />

<strong>Die</strong> Putzarbeiten müssen abgeschlossen<br />

sein, der Wandputz muss bis zur Rohbe-<br />

Tragender Untergrund.<br />

Zur Aufnahme des schwimmenden Heizestriches<br />

muss der tragende Untergrund<br />

ausreichend trocken sein und eine ebene<br />

Oberfläche aufweisen. Er darf keine<br />

punktförmigen Erhebungen, Rohrleitungen<br />

oder Ähnliches aufweisen, die zu<br />

Schallbrücken und/oder Schwankungen<br />

in der Estrichdicke führen können. <strong>Die</strong><br />

Toleranzen der Höhenlage und der Neigung<br />

des tragenden Untergrundes müssen<br />

entsprechend der DIN 18202 „Maßtoleranzen<br />

im Hochbau“ ausgeführt sein.<br />

Falls Installationsleitungen auf dem tragenden<br />

Untergrund verlegt sind, müssen<br />

sie befestigt sein. Durch einen Ausgleich<br />

Bauwerksabdichtungen bei an das<br />

Erdreich grenzenden Flächen.<br />

Gegen Bodenfeuchtigkeit und gegen<br />

nicht drückendes Wasser sind Bauwerksabdichtungsmaßnahmen<br />

vom Bauwerksplaner<br />

entsprechend der DIN 18195<br />

„Bauwerksabdichtungen“ festzulegen<br />

und vor dem Einbringen der Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong><br />

inkl. Heizestrich<br />

vorzunehmen. <strong>Die</strong> Ausführung sollte<br />

grundsätzlich durch spezielle Fachfirmen<br />

erfolgen.<br />

Vor dem Einbringen der Polystyrol-<br />

Wärme- und -Trittschalldämmung ist unbedingt<br />

eine Polytherm PE-Folie als<br />

Abgrenzung zur bituminösen Bauwerksabdichtung<br />

einzubringen.<br />

tondecke herabgeführt sein. Fenster und<br />

Außentüren müssen eingebaut sein. <strong>Die</strong><br />

baulichen Anforderungen entsprechend<br />

der DIN 18560, Teil 2, Abschnitt 4 sind<br />

zu berücksichtigen. Hierunter fällt z. B.,<br />

dass bei der Planung von Heizestrichen<br />

die Heizkreise und Estrichfelder aufeinander<br />

abzustimmen sind. Im tragenden<br />

Untergrund befindliche Bewegungsfugen<br />

dürfen nicht von Heizrohren<br />

gekreuzt werden.<br />

PE-Xc Systemrohr<br />

Zusatzwärmedämmung<br />

durchgehende<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Trennfolie<br />

Polytherm<br />

Höhenbezugskontrolle.<br />

Über den bauseits vorzuhaltenden<br />

Höhenbezugspunkt je Geschoss muss<br />

kontrolliert werden, ob die vorgesehene<br />

Konstruktionshöhe durchgehend<br />

gewährleistet ist.<br />

ist wieder eine ebene Oberfläche zur Aufnahme<br />

der Dämmschicht – mindestens<br />

jedoch der Trittschalldämmung – zu<br />

schaffen. <strong>Die</strong> dazu erforderliche Konstruktionshöhe<br />

muss eingeplant sein. Für den<br />

Ausgleich dürfen Schüttungen verwendet<br />

werden, soweit ein Nachweis der<br />

Brauchbarkeit vom Hersteller vorliegt.<br />

Bei Einbringen einer Ausgleichsschicht<br />

sind entsprechend den Herstellerangaben<br />

die Verlegereife<br />

(Restfeuchte), die Hinweise über<br />

Grundierung bzw. Haftbrücke zur<br />

Rohdecke und die zusätzliche Gewichtsbelastung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Restfeuchte der Betondecke.<br />

Durch die verkürzten Bauzeiten weisen<br />

die Betondecken in der Regel noch erhebliche<br />

Mengen an Restfeuchte auf.<br />

Der Bauwerksplaner hat zu klären, ob<br />

unterhalb der gesamten Flächenheizungs-<br />

Konstruktion ggf. noch eine diffusionsdichte<br />

Folie eingebracht werden muss,<br />

um späteren Baumängeln vorzubeugen.<br />

39


<strong>Fußbodenheizung</strong>skomponenten/Verarbeitung.<br />

Wärmedämmung, Randdämmstreifen, Trittschalldämmung,<br />

Systemelement.<br />

Wärmedämmung/Zusatzdämmschichten.<br />

Entsprechend den Normen DIN EN 1264,<br />

DIN 4108 und der Energieeinsparverordnung<br />

müssen vom Planer die Dämmanforderungen<br />

und Dämmdicken festgelegt<br />

werden. Werden zusätzliche Dämmschichten<br />

erforderlich, so sind diese gegeneinander<br />

versetzt und im Verbund<br />

dicht stoßend unterhalb des <strong>Polycomfort</strong><br />

Systemelementes zu verlegen. Es dürfen<br />

nur Produkte eingesetzt werden, die entsprechend<br />

der DIN EN 13 162 – 13 171<br />

geprüft und ausgewiesen sind.<br />

Bauseits erworbene Zusatzwärmedämmplatten<br />

müssen mindestens ein Raumgewicht<br />

von 20 kg/m3 (PS 20 SE) aufweisen.<br />

<strong>Die</strong> maximale Zusammendrückbarkeit<br />

der gesamten Dämmschichten inklusive<br />

des <strong>Polycomfort</strong> Systemelementes 30-2<br />

darf gemäß DIN 18560, Teil 2 5 mm bei<br />

einer lotrechten Nutzlast von ≤ 2 kN/m2 nicht überschreiten. <strong>Polycomfort</strong> Systemelement<br />

30-2 weist eine Zusammendrückbarkeit<br />

von 2 mm auf.<br />

> Siehe Wärmedämmvorschriften<br />

Seite 36 bis 38.<br />

Randdämmstreifen.<br />

<strong>Die</strong> DIN 18560 für Estrich fordert für<br />

Randdämmstreifen einen Bewegungsspielraum<br />

von 5 mm. Dafür reichen in<br />

der Regel Randdämmstreifen <strong>mit</strong> einer<br />

Dicke von 7 bis 8 mm aus.<br />

Merkblätter für Calciumsulfat-Fließestriche<br />

weisen darauf hin, dass bei Fließestrich-KonstruktionenRanddämmstreifen<br />

<strong>mit</strong> einer Dicke von 10 mm<br />

einzusetzen sind.<br />

40<br />

Polytherm bietet dazu zwei Ausführungen<br />

an:<br />

Spezial-Randdämmstreifen 8<br />

für Zementestrich.<br />

> PE-Schaum<br />

> 8 mm dick<br />

> 150 mm hoch<br />

> Bewegungsspielraum 5 mm<br />

> quer und längs geschlitzt<br />

> Folie<br />

Spezial-Randdämmstreifen 10<br />

für Calciumsulfat-Fließestrich.<br />

> PE-Schaum<br />

> 10 mm dick<br />

> 150 mm hoch<br />

> Bewegungsspielraum 7–8 mm<br />

> quer und längs geschlitzt<br />

> Folie <strong>mit</strong> Klebestreifen<br />

Vor Verlegung der Flächenheizungs-<br />

Konstruktion ist festzustellen, ob ein<br />

Zement- oder ein Calciumsulfat-Fließestrich<br />

eingebracht werden soll!<br />

Neben der Aufnahme der Wärmeausdehnung<br />

der Lastverteilschicht wird bei<br />

ordnungsgemäßer Aufstellung des Randdämmstreifens<br />

eine Verbesserung der<br />

Trittschalldämmeigenschaften des<br />

schwimmenden Heizestriches sowie<br />

eine Unterbindung der Kältebrücke/Wärmebrücke<br />

zu angrenzenden Bauteilen<br />

erreicht.<br />

Bei der Installation ist Folgendes zu<br />

beachten:<br />

1 Bei mehrlagigen Dämmschichten muss<br />

der Randdämmstreifen erst vor dem<br />

Einbringen der Dämmschicht für die<br />

Schalldämmung aufgestellt werden.<br />

2 Eine lückenlose und umlaufende Aufstellung<br />

an allen Umfassungswänden<br />

und Einbauten, wie z.B. Türzargen oder<br />

Säulen, ist unerlässlich. Lücken würden<br />

Schallbrücken oder schlimmstenfalls<br />

Rissbildungen der Estrichkonstruktion<br />

<strong>mit</strong> dem Belag zur Folge haben.<br />

3 <strong>Die</strong> Folie des Randdämmstreifens ist<br />

zur Abdichtung der Randfuge auf das<br />

<strong>Polycomfort</strong> Systemelement zu legen<br />

und ggf. zu verkleben (Foto).<br />

4 Überstehende Reste des Randdämmstreifens<br />

dürfen erst nach dem Verfugen<br />

bzw. nach der Fertigstellung<br />

des Bodenbelags abgeschnitten<br />

werden (besondere Leistung gemäß<br />

VOB, Teil C, DIN 18299).<br />

PE-Xc Systemrohr<br />

Zusatzwärmedämmung<br />

Trennfolie Polytherm<br />

durchgehende<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Abdichtung bei Fließestrich.<br />

Beim Einsatz von Fließestrichen müssen<br />

die Randfugen besonders sorgfältig ausgeführt<br />

werden.<br />

Hier zeigt sich, wie praktisch der Spezial-<br />

Randdämmstreifen 10 <strong>mit</strong> Klebestreifen<br />

ist. Zur besseren Abdichtung wird die<br />

Folie in die erste Noppenreihe eingedrückt<br />

und <strong>mit</strong> dem Systemelement<br />

fest verklebt.


Trittschalldämmung.<br />

Schallschutzmaßnahmen sind gemäß<br />

DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“<br />

vorzusehen. Mindestanforderungen<br />

(Tabelle 3) von L’ n,w,R = 53 dB.<br />

Vorschläge für den erhöhten Schallschutz<br />

sind dem Beiblatt 2 der DIN 4109 zu entnehmen.<br />

Werden sie angewandt, so ist<br />

das ausdrücklich zwischen dem Bauherrn<br />

und dem Entwurfsverfasser zu vereinbaren.<br />

Einfluss auf einen erhöhten Schallschutz<br />

haben die flächenbezogenen Massen<br />

der Wohnungstrenndecke sowie der<br />

schwimmende Heizestrich. So<strong>mit</strong> sind<br />

schon bei der Planung des Gebäudes<br />

eine Feinabstimmung der Gewerke und<br />

gegebenenfalls konstruktive Maßnahmen<br />

erforderlich.<br />

Das <strong>Polycomfort</strong> Systemelement 30-2<br />

<strong>Polycomfort</strong> Systemelement.<br />

<strong>Die</strong> Verlegung des <strong>Polycomfort</strong> Systemelementes<br />

erfolgt entsprechend den<br />

Polytherm Montageanleitungen. Durch<br />

die Überlappung der Abdeckfolie ergibt<br />

sich für die gesamte Fläche eine geschlossene<br />

Trittschalldämmschicht, die<br />

nach der Rohrverlegung zum Aufbringen<br />

des Zement- oder Fließestriches geeignet<br />

ist. Dank ausgefeilter Schnitt- und Überlappungstechnik<br />

des Systemelementes<br />

ergeben sich nur ca. 1 bis 2% Reststücke.<br />

<strong>Die</strong> gesamte Fläche ist fugenlos<br />

und hohlraumfrei auszulegen. Objektbe-<br />

bietet ein Trittschallverbesserungsmaß<br />

von 28 dB und erfüllt bei Standardbauweise<br />

<strong>mit</strong> schwimmendem Heizestrich<br />

die Mindestanforderung der DIN 4109.<br />

Eine Überprüfung des zu erwartenden<br />

Normtrittschallpegels L’ n,w,R ist für das<br />

jeweilige Objekt entsprechend folgender<br />

Berechnungsgrundlage durchzuführen.<br />

L’ n,w,R = L n,e,eq,R – L w,R + 2 dB<br />

L n,w,R (TSM R) bewerteter Normtrittschallpegel<br />

(Trittschallschutzmaß) der gesamten<br />

Fußbodenkonstruktion<br />

L n,e,eq,R (TSM eq’R) äquivalenter bewerteter Normtrittschallpegel<br />

(äquivalentes Trittschallschutzmaß)<br />

der Massivdecke<br />

ohne Deckenauflage<br />

L w,R (VM R) Trittschallverbesserungsmaß der<br />

Deckenauflage<br />

2 dB Vorhaltemaß (Sicherheitszuschlag)<br />

dingte offene Schnittstellen sind vor dem<br />

Einbringen des Estriches abzudichten.<br />

<strong>Die</strong> Trittschalldämmschicht darf entsprechend<br />

der DIN 18560 nicht unterbrochen<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Zusammendrückbarkeit aller verlegten<br />

Trittschalldämmschichten darf<br />

nicht mehr als 5 mm (≤ 2kN/m2 ) bzw.<br />

3 mm (≤ 4kN/m2 ) betragen.<br />

Werden Trittschall- und Wärmedämmstoffe<br />

zusammen in einer Dämmschicht<br />

eingesetzt, sollte der Dämmstoff <strong>mit</strong> der<br />

geringeren Zusammendrückbarkeit oben<br />

liegen. <strong>Die</strong>s gilt nicht für trittschalldämmende<br />

Heizsystemplatten.<br />

Es sollte nur eine Trittschalldämmschichtlage<br />

verlegt werden.<br />

Räumliche Trittschallentkopplung.<br />

Besonders in öffentlichen Gebäuden und<br />

Mehrfamilienhäusern ist unbedingt darauf<br />

zu achten, dass in Türdurchgängen<br />

zu fremden Bereichen/Wohnungen eine<br />

Schallentkopplung der schwimmenden<br />

Heizestrich-Konstruktion durch eine Bewegungsfuge<br />

erfolgt.<br />

Technische Daten<br />

Typ: <strong>Polycomfort</strong> 30-2 (DES-sg)<br />

PS/PSTK 30-2 x 1447 x 900 mm<br />

Plattendicke 48 mm<br />

Trittschallverbesserung 28 dB<br />

Wärmeleitwiderstand Rλ=0,75 m2K/W Typ: <strong>Polycomfort</strong> 11 DEO-dh)<br />

PS 11 x 1447 x 900 mm<br />

Plattendicke 29 mm<br />

Trittschallverbesserung keine<br />

Wärmeleitwiderstand Rλ=0,37 m2 Technische Daten<br />

Typ: <strong>Polycomfort</strong> 30-2<br />

EPS 040 DES sg<br />

Maße: 1447 x 900 mm<br />

Plattendicke 48 mm<br />

Trittschallverbesserung 28 dB<br />

Wärmeleitwiderstand Rλ=0,75 m<br />

K/W<br />

Baustoffklasse B2<br />

Folienabdeckung ≥ 0,5 mm<br />

FCKW-freier PS-Werkstoff<br />

(Schaum und Folie)<br />

Rohrrastermaß rechtwinkelig RA 5,5 cm<br />

diagonal RA 7,5 cm<br />

Nach DIN 18164 sind ±2 mm Fertigungstoleranzen<br />

2K/W Typ: <strong>Polycomfort</strong> 11<br />

EPS 035 DEO (200kPA)<br />

Maße: 1447 x 900 mm<br />

Plattendicke 29 mm<br />

Trittschallverbesserung keine<br />

Wärmeleitwiderstand Rλ=0,37 m2K/W Baustoffklasse B2<br />

Folienabdeckung ≥ 0,5 mm<br />

FCKW-freier PS-Werkstoff<br />

(Schaum und Folie)<br />

Rohrrastermaß rechtwinkelig RA 5,5 cm<br />

diagonal RA 7,5 cm<br />

±2 mm Fertigungstoleranzen<br />

41


<strong>Fußbodenheizung</strong>skomponenten/Verarbeitung.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm.<br />

Technische Daten<br />

Dimension 14 x 2 ; 16 x 2 mm<br />

Sauerstoffdicht ummantelt, hochflexibel<br />

Beständig gegen Spannungsrissbildung<br />

Wärmealterungsstabilisiert<br />

Kleinster Biegeradius 5 x d<br />

Maximaler Betriebsdruck 10 bar<br />

Anwendungsklasse 5<br />

Maximale Betriebstemperatur 90 °C<br />

RAL-güteüberwacht seitens des Herstellers<br />

DIN 4726-geprüft 3V265 PE-Xc<br />

Rohrbefestigung.<br />

<strong>Die</strong> Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong>s-<br />

DIN EN 1264, Teil 4 schreibt vor, dass die<br />

Rohre und ihre Halterungssysteme so zu<br />

befestigen sind, dass ihre planmäßige<br />

Lage – horizontal und vertikal – sichergestellt<br />

ist. <strong>Die</strong> vertikale Abweichung der<br />

Rohre darf vor und nach Einbringung des<br />

Estrichs an keiner Stelle mehr als 5 mm<br />

betragen. <strong>Die</strong> horizontale Abweichung<br />

des vorgeschriebenen Rohrabstandes im<br />

Heizkreis darf an den Befestigungspunkten<br />

nicht mehr als 10 mm betragen.<br />

<strong>Die</strong>se Forderungen gelten nicht im Bereich<br />

von Bogen und Umlenkungen.<br />

Als Anmerkung wird noch darauf ver-<br />

Verteileranschluss.<br />

Der Anschluss der PE-Xc Systemrohre an<br />

die Polytherm Heizkreisverteiler muss<br />

immer über Führungsbogen erfolgen,<br />

da<strong>mit</strong> die Rohre ohne Spannung aus dem<br />

Estrich herausgeführt werden können.<br />

Es ist darauf zu achten, dass die Voreinstellung<br />

der Fußboden-Heizkreisventile<br />

nach Spülen der gesamten<br />

Heizungsanlage entsprechend der<br />

Computerplanung vorgenommen<br />

wird.<br />

Artikel-Nr. 1054<br />

42<br />

Kleinster<br />

Biegeradius 5 x d<br />

wiesen, dass die Rohrbefestigungspunkte<br />

einen maximalen Abstand von<br />

50 cm nicht überschreiten sollten.<br />

<strong>Die</strong>se Normforderungen werden von<br />

dem <strong>Polycomfort</strong> System sowohl in<br />

der rechtwinkeligen als auch in der<br />

diagonalen Rohrverlegung <strong>mit</strong> einer<br />

exakten Höhen- und Abstandsfixierung<br />

der Rohre ohne zusätzliche<br />

Maßnahmen erfüllt.<br />

<strong>Die</strong> Rohre sind mehr als 50 mm von senkrechten<br />

Bauteilen und 20 mm von Schornsteinen<br />

oder offenen Kaminen, offenen<br />

oder gemauerten Schächten sowie Aufzugsschächten<br />

entfernt zu verlegen.<br />

Verbindungskupplungen.<br />

Polytherm Verbindungskupplungen sind<br />

Bestandteil unserer Gewährleistungsurkunde<br />

und wurden im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> der Rohr-DIN 4726 geprüft. Ihre Lage<br />

muss im Plan gekennzeichnet werden.<br />

<strong>Die</strong> Verbindungskupplung ist <strong>mit</strong> Folie zu<br />

schützen.<br />

Schraubkupplung<br />

Presskupplung<br />

Artikel-Nr. 14-7232<br />

Artikel-Nr. 16-1043<br />

Artikel-Nr. 14-7233<br />

Artikel-Nr. 16-9320<br />

Heizkreisaufteilung/Bewegungsfugen.<br />

<strong>Die</strong> Verlegung des Systemrohres hat<br />

gemäß der Montageanleitung und den<br />

Planungsvorgaben zu erfolgen. <strong>Die</strong> Aufteilung<br />

der Heizkreise ist ggf. <strong>mit</strong> dem<br />

Estrichgewerk oder Bauwerksplaner auf<br />

mögliche Bewegungsfugen abzustimmen.<br />

Heizkreiszuleitungen dürfen nur<br />

Bewegungsfugen durchqueren, Bauwerksfugen<br />

dagegen gar nicht. Systemrohre,<br />

die eine Bewegungsfuge durchqueren,<br />

sind <strong>mit</strong> flexiblem Schutzrohr –<br />

0,3 m Länge – zu versehen.<br />

Dichtheitsprüfung.<br />

<strong>Die</strong> Heizkreise sind durch eine Wasserdruckprobe<br />

auf ihre Dichtheit zu prüfen,<br />

mindestens <strong>mit</strong> dem 1,3fachen des<br />

maximal zulässigen Betriebsdruckes.<br />

> Polytherm Empfehlung für den<br />

Prüfdruck: 6 bar<br />

<strong>Die</strong> Dichtheit muss un<strong>mit</strong>telbar vor und<br />

während der Estrichverlegung sichergestellt<br />

sein. Dichtheit und Prüfdruck sind<br />

in einem Prüfprotokoll anzugeben,<br />

> siehe Polytherm Inbetriebnahmeprotokoll.<br />

Es ist besonders darauf zu achten,<br />

dass alle Verschraubungen nachgezogen<br />

werden.


Frostschutz.<br />

Besteht Frostgefahr, sind geeignete Maßnahmen,<br />

z. B. Verwendung von Frostschutz<strong>mit</strong>teln<br />

oder Temperierung des<br />

Gebäudes, zu treffen.<br />

Sofern für den bestimmungsgemäßen<br />

Betrieb der Anlage kein Frostschutz<strong>mit</strong>tel<br />

mehr erforderlich ist, ist das Frostschutz<strong>mit</strong>tel<br />

durch Entleeren und Spülen der<br />

Anlage <strong>mit</strong> mindestens 3fachem Wasserwechsel<br />

zu entfernen.<br />

Messstellen für die Feuchtegehalts-<br />

Messung.<br />

Es sind zur Messung des Feuchtegehaltes<br />

in der Heizfläche geeignete Stellen<br />

auszuweisen. Unabhängig von der tatsächlich<br />

erforderlichen Anzahl der Messungen<br />

sind mindestens 3 Messstellen je<br />

200 m2 bzw. je Wohnung auszuweisen.<br />

Durch das Polytherm Messstellen-Set<br />

Bleibt das Frostschutz<strong>mit</strong>tel in der Heizungsanlage,<br />

so ist eine jährliche Konzentrationsprüfung<br />

durchzuführen. Eine<br />

Unterdosierung von Frostschutz<strong>mit</strong>teln<br />

wirkt generell korrosionsfördernd<br />

(Wartungsvertrag anbieten).<br />

Bemessung der Frostschutzmenge:<br />

Das Polytherm PE-Xc Systemrohr<br />

14 x 2 mm hat einen Wasserinhalt von<br />

0,079 l/m (16 x 2 mm: 0,113 l/m).<br />

Rohrabstand Rohrbedarf Wasserinhalt<br />

m/m2 l/m2 14 x 2 16 x 2<br />

RA 5,5 17,6 1,38 1,99<br />

RA 11 8,8 0,69 0,99<br />

RA 16,5 5,9 0,46 0,67<br />

RA 22 4,4 0,34 0,50<br />

RA 27,5 3,5 0,27 0,40<br />

RA 33 2,9 0,23 0,33<br />

Polytherm Frostschutz<strong>mit</strong>tel PFS<br />

pH-Wert 8,5 ± 0,2<br />

Dichte 1,118 g/cm3 ± 0,005 g/cm3 bei 20 °C<br />

Gefrierpunkt – 14 °C<br />

Weitere Stoffdaten siehe Merkblatt „Physikalische Daten“.<br />

Frostschutz bei verschiedenen Anwendungskonzentrationen<br />

Zugabemenge Polytherm PFS Dichte Frostschutz<br />

Vol.-% Gew.-% g/m3 bei 20 °C bis<br />

20 22,5 1,028 – 10 °C<br />

25 30,0 1,037 – 14 °C<br />

30 33,5 1,043 – 18 °C<br />

35 39,0 1,048 – 22 °C*<br />

40 44,5 1,056 – 27 °C*<br />

45 50,0 1,062 – 33 °C*<br />

50 55,5 1,067 – 40 °C*<br />

*Keine Sprengwirkung bei Unterschreiten der Temperatur.<br />

ist die Ausweisung einer rohrfreien<br />

Stelle (z. B. in der Wendeschleife) sehr<br />

leicht möglich.<br />

Artikel-Nr. 1117<br />

Bitte beachten Sie dazu auch die Hinweise<br />

zur „Schnittstellenkoordination<br />

bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“<br />

auf Seite 48.<br />

43


Heizestrich/Lastverteilschicht.<br />

Allgemein.<br />

Das <strong>Polycomfort</strong> System kann <strong>mit</strong><br />

Zement- oder Fließestrich verlegt<br />

werden.<br />

Bauliche Erfordernisse.<br />

Voraussetzung für das Einbringen des<br />

Heizestriches sind der Abschluss der<br />

Innenputz-Arbeiten sowie der zugfreie<br />

Verschluss der Fenster und Außentüren<br />

– entsprechend der DIN EN 1264, Teil 4.<br />

So kann der Heizestrich vor zu schnellem<br />

Austrocknen geschützt und die Schwindrissneigung<br />

verringert werden.<br />

Prüfung der fertig verlegten<br />

Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong><br />

<strong>Polycomfort</strong>.<br />

Der Estrichfachbetrieb ist verpflichtet,<br />

sich von der ordnungsgemäßen und<br />

schadensfreien Verlegung zu überzeugen.<br />

Nutzlasten (Verkehrslasten)/Normung.<br />

<strong>Die</strong> Dicke, Festigkeit bzw. Härte von<br />

Heizestrichen muss in Abhängigkeit der<br />

gewählten Bauart und der benötigten<br />

Nutzlast der DIN 18560 entsprechen.<br />

<strong>Die</strong> Nenndicke über den Heizelementen<br />

(Rohrüberdeckung) beläuft sich beim<br />

<strong>Polycomfort</strong> System entsprechend der<br />

Bauart A bei Zementestrich auf 45 mm.<br />

Hierbei bezieht sich die Norm auf Nutzlasten<br />

bis zu 2 kN/m2 als schwimmende<br />

Heizestrichkonstruktion im Wohnungsbau.<br />

Bei Objekten <strong>mit</strong> höherer Verkehrslast<br />

(z. B. Kirchen) sind andere Festigkeits-<br />

bzw. Härteklassen ˆ= der Tabellen<br />

2 bis 4 der DIN 18560/II erforderlich.<br />

Nutzlast Einzellast C<br />

Nenndicke<br />

CT-F4<br />

CAF-F4<br />

≤ 2 kN/m2 --- ≤ 5 mm 40 + d 45 + d<br />

≤ 3 kN/m2 ≤ 2 kN ≤ 5 mm 50 + d 65 + d<br />

≤ 4 kN/m2 ≤ 3 kN ≤ 3 mm 60 + d 70 + d<br />

≤ 5 kN/m2 ≤ 4 kN ≤ 3 mm 65 + d 75 + d<br />

44<br />

CT-F4 (ZE 20) = Zementestrich nach der Härteklasse F4<br />

CAF-F4 (AE 20) = Calciumsulfat-Fließestrich nach der Härteklasse F4<br />

C= max. zulässige Zusammendrückbarkeit der Dämmschichten<br />

d = Rohrdurchmesser/Noppenhöhe<br />

Mängel oder zwischenzeitlich aufgetretene<br />

Beschädigungen sind der Bauleitung<br />

zu melden.<br />

Wichtige Prüfkriterien:<br />

1 Randdämmstreifen.<br />

Der Polytherm Randdämmstreifen entspricht<br />

der DIN 18560 und muss umschließend<br />

alle aufgehenden Bauteile,<br />

wie z. B. Wände, Pfeiler und Treppenansätze,<br />

umfassen. Er darf erst nach Verlegung<br />

des Oberbodenbelags inklusive<br />

der Verfugung abgeschnitten werden.<br />

2 <strong>Polycomfort</strong> Systemelemente.<br />

<strong>Die</strong> Systemelemente müssen ordnungsgemäß,<br />

vollflächig und überlappend entsprechend<br />

der Montageanweisung verlegt<br />

sein. Bei stumpf voreinander<br />

stoßenden Platten, z. B. im Türbereich,<br />

sind mögliche Fugen <strong>mit</strong> dem Polytherm<br />

> Wird eine Minderung aus baulichen<br />

Gründen notwendig, so lässt sich<br />

das <strong>mit</strong> Polydynamic oder <strong>mit</strong> einem<br />

Dünnschichtestrich <strong>mit</strong> nur 30 mm<br />

Rohrüberdeckung realisieren. <strong>Die</strong> Reduzierung<br />

auf bis zu 30 mm für eine<br />

Nutzlast bis zu 2 kN/m2 lässt die<br />

DIN zu, wenn die Eignung durch ein<br />

Prüfzeugnis nachgewiesen wird.<br />

Bei Calciumsulfat-Fließestrichen lässt<br />

die Norm generell eine Reduzierung der<br />

Nenndicke auf 40 mm (≤ 2 kN/m2 ) zu.<br />

Herkömmliche Gussasphaltestriche dürfen<br />

im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Polytherm<br />

Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

Klebestreifen abzudichten.<br />

Eine Folienabdeckung der Dämmschicht<br />

ist bei den Polytherm Systemelementen<br />

nicht erforderlich. <strong>Die</strong> Systemelemente<br />

weisen entsprechend den Vorgaben der<br />

Estrich-DIN 18560, Teil 2 einen ausreichenden<br />

Schutz gegen Anmachwasser<br />

des Estrichs auf.<br />

3 Polytherm PE-Xc Systemrohr.<br />

Anhand des vorgeschriebenen Dichtheitsprüfprotokolls<br />

kann sich der Estrichfachbetrieb<br />

davon überzeugen, dass die<br />

Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> abgedrückt<br />

wurde. <strong>Die</strong> Heizkreise müssen<br />

auch bei der Einbringung des Heizestriches<br />

unter Druck belassen werden, da<strong>mit</strong><br />

evtl. Beschädigungen sofort festgestellt<br />

werden können.<br />

Beschädigungen durch Kniebretter sind<br />

zu vermeiden.<br />

Bewehrungen.<br />

Eine Bewehrung von Estrichen bzw.<br />

Heizestrichen auf Dämmschicht ist<br />

grundsätzlich nicht erforderlich (DIN<br />

18560, Teil 2, Pkt. 5.3.2), da das Entstehen<br />

von Rissen durch eine Bewehrung<br />

nicht verhindert werden kann. Ist ein Riss<br />

und da<strong>mit</strong> ein Estrichschaden entstanden,<br />

so liegt dies oft an einer unsachgemäßen<br />

Rand- oder Bewegungsfugen-<br />

Ausführung.<br />

Hier könnte eine eingesetzte Bewehrung<br />

ggf. verhindern, dass eine Verbreiterung<br />

bzw. ein Höhenversatz des<br />

Risses erfolgt. Soll eine Bewehrung eingesetzt<br />

werden, so ist sie im <strong>mit</strong>tleren<br />

Drittel des Heizestriches anzuordnen<br />

und im Bereich von Bewegungsfugen<br />

zu unterbrechen.


Bewegungsfugen.<br />

Bei der Planung von Heizestrichen sind<br />

die Heizkreise und die Estrichfelder<br />

aufeinander abzustimmen. Weiterhin<br />

ist zu klären, welches Gewerk das<br />

Aufstellen geeigneter Dehnungsfugenstreifen<br />

für Bewegungsfugen <strong>mit</strong> den<br />

Ummantelungen der Heizrohre auszuführen<br />

hat.<br />

Bewegungsfugen sind unabhängig<br />

vom Bodenbelag nach folgenden Kriterien<br />

nach DIN 1264, Teil 4 einzuplanen.<br />

1 Bauwerksfugen sind als Bewegungsfugen<br />

im Heizestrich zu übernehmen.<br />

Sie dürfen nicht von Heizrohren gekreuzt<br />

werden. Anschlussleitungen, die<br />

Bewegungsfugen kreuzen müssen,<br />

sind in geeigneter Weise, z. B. durch<br />

Rohrhülsen, zu schützen.<br />

2 Flächengrößen ab etwa 40 m2 sind<br />

durch Bewegungsfugen aufzuteilen;<br />

3 so auch Seitenlängen, die 8 m überschreiten.<br />

Es sollen möglichst gedrungene<br />

Estrichfelder entstehen. Das<br />

Längen-Breiten-Verhältnis sollte 2:1<br />

nicht überschreiten.<br />

4 Bei stark verspringenden Flächen<br />

sollte die Bewegungsfuge von einspringenden<br />

Ecken ausgehen, sodass<br />

wieder rechteckige oder quadratische<br />

Estrichfelder gebildet werden (siehe<br />

Zeichnung).<br />

5 In Türdurchgängen.<br />

Hinweis!<br />

In öffentlichen Gebäuden und in Mehrfamilienhäusern<br />

ist unbedingt darauf<br />

zu achten, dass in Türdurchgängen zu<br />

fremden Bereichen/Wohnungen eine<br />

Schallentkopplung der schwimmenden<br />

Heizestrich-Konstruktion durch eine<br />

Bewegungsfuge erfolgt.<br />

Eine Scheinfuge (Kellenschnitt) ist keine<br />

Bewegungsfuge. Wird sie zusätzlich ausgeführt,<br />

so darf sie höchstens bis zu<br />

einem Drittel der Estrichstärke eingeschnitten<br />

werden. Nach dem Erhärten<br />

des Estriches ist sie kraftschlüssig, z. B.<br />

<strong>mit</strong> Kunstharz, zu verschließen. Sie muss<br />

so<strong>mit</strong> nicht deckungsgleich im Bodenbelag<br />

übernommen werden wie z. B.<br />

Bewegungsfugen.<br />

Bei der Festlegung von Fugenabständen<br />

und Estrichfeldgrößen sind die Art<br />

des Binde<strong>mit</strong>tels, der vorgesehene Belag<br />

und die Beanspruchung, z. B. durch<br />

Temperatur, zu berücksichtigen.<br />

Über die Anordnung der Fugen ist ein<br />

Fugenplan zu erstellen, aus dem Art<br />

und Anordnung der Fugen zu entnehmen<br />

sind. Der Fugenplan ist vom Bau-<br />

Bewegungsfuge<br />

werksplaner zu erstellen und als Bestandteil<br />

der Leistungsbeschreibung<br />

dem Ausführenden vorzulegen.<br />

<strong>Die</strong> schwimmend gelagerten Lastverteilschichten<br />

erfahren durch die<br />

Beheizung eine thermische Längenausdehnung.<br />

Bei Estrichen liegt der<br />

Wärmeausdehnungskoeffizient bei<br />

ca. 0,012 mm/mK. <strong>Die</strong> gesamte<br />

Längenänderung (DL) berechnet sich<br />

aus:<br />

∆L = α · ∆ϑ · L<br />

L = Raum-/Feldlänge<br />

∆ϑ = Temperaturdifferenz<br />

α = Wärmeausdehnungskoeffizient<br />

Beispielrechnung<br />

∆L = 8 m · 20 K · 0,012 mm/mK<br />

= 1,92 mm<br />

Bei größeren Feldern <strong>mit</strong> Calciumsulfat-Fließestrich<br />

nimmt die Längenausdehnung<br />

(noch) zu. Daher ist die<br />

Anordnung der Bewegungsfugen<br />

hier jeweils nach Herstellerangaben<br />

bzw. nach Merkblättern auszuführen.<br />

Bewegungsfuge<br />

45


Bewegungsfugen-Ausführung.<br />

Bewegungsfugen sind von der Oberkante<br />

der Dämmung bis zur Oberkante des<br />

fertigen Bodenbelags ohne Versatz durchgehend<br />

auszuführen und ggf. gegen<br />

Höhenversatz zu sichern. Wird die Bewegungsfuge<br />

des Heizestriches im Bodenbelag<br />

nicht deckungsgleich übernommen,<br />

so ist unweigerlich ein Riss des Bodenbelags<br />

an der Stelle der Heizestrich-Bewegungsfuge<br />

vorprogrammiert.<br />

Bei Polytherm wird dieses Problem <strong>mit</strong><br />

dem Rundprofil 1 und dem selbstklebenden<br />

Bewegungsfugen-Profil 2<br />

bestens gelöst.<br />

Kreuzen eines Systemrohres durch<br />

eine Bewegungsfuge.<br />

Bewegungsfugen sollen bei Heizestrichen<br />

nur durch Anbindeleitungen in einer<br />

Ebene überquert werden. Hierfür ist<br />

eine unbedingte Abstimmung der<br />

Heizkreise <strong>mit</strong> den Estrichfeldern<br />

nötig. <strong>Die</strong> Anbindeleitungen, die eine<br />

Bewegungsfuge kreuzen, sollen <strong>mit</strong><br />

flexiblen Schutzrohren von etwa 0,3 m<br />

Länge versehen werden.<br />

46<br />

S2<br />

S1<br />

S1<br />

S1<br />

S2<br />

S2<br />

1<br />

2<br />

Bewegungsfugen-Ausführung in Türdurchgängen.<br />

Polytherm bietet <strong>mit</strong> dem <strong>Polycomfort</strong><br />

Ergänzungs-Set auch ein Türelement an.<br />

Das Element kann mühelos in Streifen<br />

geschnitten und verlegt werden. <strong>Die</strong> Türstreifen<br />

überbrücken den Türübergangsbereich<br />

durch die Folienüberlappung in<br />

variabler Tiefe und dichten die Gesamtfläche<br />

durch die bekannte Noppenüberlappung<br />

bestens für Fließ- und Zementestriche<br />

ab.


Verarbeitung.<br />

Der Estrich ist nach DIN 18560, Teil 1<br />

herzustellen. Estrichmörtel und Estrichmassen<br />

müssen entsprechend DIN EN<br />

13813 <strong>mit</strong> einer CE-Kennzeichnung ausgewiesen<br />

sein. Bei der Herstellung von<br />

Heizestrichen dürfen nur solche Zusatz<strong>mit</strong>tel<br />

verwendet werden, die den Volumenanteil<br />

der Luftporen des Mörtels<br />

nach DIN EN 196, Teil 1 nicht um mehr<br />

als 5 % erhöhen. Es sind die jeweiligen<br />

Verarbeitungshinweise zu beachten. Da<br />

bei jedem schwimmenden Estrich eine<br />

lastverteilende Platte hergestellt werden<br />

muss, ist auf einwandfreie Verdichtung<br />

besonders Wert zu legen. <strong>Die</strong><br />

Heizrohre müssen umfangschlüssig im<br />

Estrichmörtel eingebettet werden.<br />

Je nach Nutzlast sind entsprechende Vorgaben<br />

der DIN 18560, Teil 2 zu beachten.<br />

Auszugsweise siehe nebenstehende<br />

Tabelle.<br />

Zementestrich <strong>mit</strong> Polytherm<br />

„Estrotherm H“.<br />

Technische Daten (2 kN/m 2 )<br />

Anwendungsmenge 63 mm ca.0,14 kg/m 2<br />

Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />

Abbindephase 21 Tage<br />

Funktionsheizen 3 Tage <strong>mit</strong> 25 °C<br />

4 Tage <strong>mit</strong> z.B. 45 °C<br />

Zusätzliche Estrichzusatz<strong>mit</strong>tel<br />

dürfen nicht beigegeben werden,<br />

die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />

zu beachten.<br />

Bei Zementheizestrichen und Ausgleichsestrichen<br />

– hergestellt nach DIN 18560 –<br />

ist die Polytherm Estrich-Zusatzkomponente<br />

„Estrotherm H“ einzusetzen.<br />

Neben einer höheren Biegezug- und<br />

Druckfestigkeit wird durch die Zugabe<br />

des Polytherm Estrichzusatz<strong>mit</strong>tels zum<br />

Anmachwasser eine bedeutend bessere<br />

Verarbeitung des Mörtels und eine immer<br />

anzustrebende Reduzierung des Anmachwassers<br />

bei gleicher Mörtelkonsistenz<br />

erreicht.<br />

Estrichgüte Estrichgüte<br />

CT F4 CT ≥ F5<br />

Mit den Zementestrich-Zusätzen<br />

„Estrotherm“<br />

„Temporex“ „Estro Spezial“<br />

Nutz- Einzel- Kategorie/Nutzung Max. Zusammen- Heizestrich- Mindest- Heizestrich- Mindestlasten<br />

lasten gemäß DIN 1055, Blatt 3 drückbarkeit der Nenndicke rohrüber- Nenndicke rohrüber-<br />

(Auszug/Beispiele) Dämmschichten deckung deckung<br />

kN/m2 kN mm mm mm mm<br />

2 - Kategorie „A“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />

Wohn- und 5 mm 63 45 48 30<br />

Aufenthaltsräume *0,14 bzw. 0,15 kg/m2 *1,1 kg/m2 Richtwerte für Heizestrich – Dicken bei unterschiedlichen Verkehrslasten bis<br />

5 kN/m2 <strong>Polycomfort</strong>-System<br />

<strong>mit</strong> speziellen Zement-Estrichzusätzen<br />

3 2 Kategorie „B“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />

Büroflächen, Arbeits- 5 mm 83 65 58 40<br />

flächen, öffentl. Flure (3 mm F6-7) *0,15 bzw. 0,17 kg/m 2 *1,35 kg/m 2<br />

4 3 Kategorie „C“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />

Räume, Versammlungs- 3 mm 88 70 63 45<br />

räume und Flächen, die *0,16 bzw. 0,18 kg/m2 *1,45 kg/m2 der Ansammlung von<br />

Personen dienen können<br />

5 4 Kategorie „D“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />

Verkaufsflächen 3 mm 93 75 68 50<br />

*0,17 bzw. 0,2 kg/m2 *1,6 kg/m2 ≥ 5 Kategorie „E“ <strong>Polycomfort</strong> 11 mm<br />

≤ 10 Fabriken und Werkstätten 0 mm „nicht sinnvoll!“ 80 65<br />

Ställe, Lagerräume und<br />

Zugänge, Flächen <strong>mit</strong><br />

erheblichen Menschenansammlungen<br />

<strong>mit</strong> Industriezusatz<strong>mit</strong>tel<br />

Wichtige Hinweise *Zusatz<strong>mit</strong>tel<br />

1. <strong>Die</strong> Lastannahmen der Bauteile sind vom Statiker vorzugeben und nachzuweisen.<br />

2. <strong>Die</strong> Nenndicke der Heizestriche ist von der Art der Nutzung sowie der Estrich-Festigkeitsklasse und der Zusammendrückbarkeit<br />

der Dämmschicht(en) abhängig.<br />

3. Verarbeitungshinweise des Estrichzusatz<strong>mit</strong>tels beachten.<br />

Zementestrich <strong>mit</strong> Polytherm<br />

„Temporex“.<br />

Technische Daten (2 kN/m 2 )<br />

Anwendungsmenge 63 mm ca.0,15 kg/m 2<br />

Begehbarkeit nach 2 Tagen<br />

Abbindephase 10 Tage<br />

Funktionsheizen 3 Tage <strong>mit</strong> 25 °C<br />

4 Tage <strong>mit</strong> z.B. 45 °C<br />

Zusätzliche Estrichzusatz<strong>mit</strong>tel<br />

dürfen nicht beigegeben werden,<br />

die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />

zu beachten.<br />

Bei Verwendung der Zementestrich-Zusatzkomponente<br />

„Temporex“ kann eine<br />

auf 10 Tage verkürzte Trocknungszeit im<br />

Verhältnis zu den in der Norm angegebenen<br />

21 Tagen bei einer Restfeuchte von<br />

3 % erreicht werden. Druck- und Biegezugfestigkeiten<br />

sowie Durchbiegen entsprechen<br />

einem ZE 20 nach DIN 18560.<br />

Mit der schnelleren Austrocknung wird<br />

auch ein schnelles Erreichen der Endfestigkeit<br />

sowie ein vorzeitiges Endschwindmaß<br />

erzielt. „Temporex“ kann<br />

bei Zementheiz- und Ausgleichsestrichen<br />

eingesetzt werden.<br />

Dünnschicht-Zementestrich <strong>mit</strong><br />

Polytherm „Estro-Spezial“.<br />

Technische Daten (2 kN/m 2 )<br />

Anwendungsmenge 48 mm ca.1,1 kg/m 2<br />

Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />

Abbindephase 21 Tage<br />

Funktionsheizen 3 Tage <strong>mit</strong> 25 °C<br />

4 Tage <strong>mit</strong> z.B. 45 °C<br />

Zusätzliche Estrichzusatz<strong>mit</strong>tel<br />

dürfen nicht beigegeben werden,<br />

die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />

zu beachten.<br />

Bei Verwendung des Estrichzusatz<strong>mit</strong>tels<br />

„Estro-Spezial“ kann die Rohrüberdeckung<br />

entsprechend der DIN 18560, Teil 2<br />

auf 30 mm reduziert werden. <strong>Die</strong> Belastungswerte<br />

wurden entsprechend der<br />

Normvorgabe nachgewiesen, sodass bei<br />

der Zugabe von 1,3 kg/m2 eine ausreichende<br />

Lastverteilschicht für 2 kN/m2 vorliegt.<br />

Einbringen des Zementestriches.<br />

Da<strong>mit</strong> eventuell auftretende Beschädigungen<br />

am Heizrohr sofort erkannt werden,<br />

sollte auch der Estrichleger darauf<br />

achten, dass der Prüfdruck der Heizrohre<br />

bis zur Fertigstellung der Estricharbeiten<br />

aufrechterhalten bleibt.<br />

47


Calciumsulfat-Fließestriche.<br />

Das <strong>Polycomfort</strong> System ist hervorragend<br />

für den Einsatz von Calciumsulfat-Fließestrichen<br />

geeignet. Dabei sind die Polytherm<br />

Montageanweisungen zu beachten.<br />

Der für Fließestriche vorgesehene 10 mm<br />

dicke Spezial-Randdämmstreifen <strong>mit</strong><br />

Klebestreifen an der Überlappungsfolie<br />

ermöglicht die schnelle und einfache<br />

Abdichtung der Randfuge.<br />

Calciumsulfat-Fließestriche müssen gemäß<br />

der DIN 18560, Teil 2 hergestellt und<br />

nach Angaben der Hersteller eingebracht<br />

werden.<br />

Es dürfen keine Polytherm oder sonstige<br />

Zusatzkomponenten eingebracht<br />

werden.<br />

Funktionsheizen des Estrichs/Protokoll.<br />

Heizestriche müssen vor dem Verlegen<br />

von Bodenbelägen generell aufgeheizt<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong>ses erstmalige Funktionsheizen darf<br />

bei Zementestrichen frühestens nach<br />

21 Tagen und bei Calciumsulfat-Fließestrichen<br />

nach Angaben des Herstellers<br />

frühestens nach 7 Tagen erfolgen.<br />

Das Funktionsheizen beginnt <strong>mit</strong> einer<br />

Vorlauftemperatur von 25 °C, die 3 Tage<br />

zu halten ist. Danach wird die max. berechnete<br />

Vorlauftemperatur eingestellt<br />

und weitere 4 Tage gehalten. Über die<br />

Norm hinausgehende oder abweichende<br />

48<br />

PE-Xc Systemrohr<br />

Es bedarf unbedingt einer Absprache <strong>mit</strong> dem Hersteller<br />

in folgenden Punkten:<br />

> Estrichnenndicken<br />

<strong>Die</strong> DIN 18560 schreibt eine Rohrüberdeckung<br />

von 40 mm bei einer<br />

Nutzlast von 2 kN/m2 vor.<br />

> Abbinde- und Austrocknungszeiten,<br />

verbunden <strong>mit</strong> den Aufheizvorschriften<br />

Für Calciumsulfat-Fließestriche lässt<br />

die DIN 18560 ein Funktionsheizen<br />

nach 7 Tagen zu.<br />

Vorgaben der Estrichhersteller sind frühzeitig<br />

abzustimmen.<br />

Wie auch bei unbeheizten Estrichen obliegt<br />

es der Bodenbelagsfirma, die Belegreife<br />

im Rahmen ihrer Prüfung nach<br />

VOB, Teil C, DIN 18365 „Bodenbelagsarbeiten“,<br />

Ziffer 3.1.1 vor der Arbeitsaufnahme<br />

zu überprüfen.<br />

Alle gewerksübergreifenden Arbeiten<br />

sind in der Fachinformation „Schnittstellenkoordination<br />

bei beheizten<br />

Fußbodenkonstruktionen“<br />

zusammengestellt.<br />

Erhältlich beim Bundesverband Flächen-<br />

> Bewegungsfugen<br />

<strong>Die</strong> Merkblätter verlangen auch bei<br />

Calciumsulfat-Fließestrichen die<br />

Anordnung von Bewegungsfugen.<br />

> Maximale Temperaturbelastung<br />

Teilweise darf eine Temperatur von<br />

50 °C nicht überschritten werden.<br />

> Verarbeitung des Calciumsulfat-<br />

Fließestriches zur Absicherung<br />

und Vermeidung von Trittschallbrücken<br />

Der Calciumsulfat-Fließestrich muss<br />

im Randbereich in einer etwas zähflüssigeren<br />

Konsistenz eingebracht<br />

werden.<br />

heizungen e.V., Hochstraße 113, 58095<br />

Hagen, www.flaechenheizung.de<br />

flaechenheizung@t-online.de


Inbetriebnahmeprotokoll der Polytherm<br />

Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> nach DIN EN 1264, Teil 4.<br />

Auftraggeber<br />

Gebäude/Liegenschaft<br />

Bauabschnitt/-teil/Stockwerk/Wohnung<br />

Anlagenteil<br />

Polytherm System <strong>Polycomfort</strong> Polydynamic Polydynamic light<br />

1. Dichtheitsprüfung<br />

Polyseco OTS Sondersystem<br />

<strong>Die</strong> Dichtheit der Heizkreise wird un<strong>mit</strong>telbar vor der Estrichverlegung durch eine Wasserdruckprobe sichergestellt.<br />

Anschließend wird der Betriebsdruck eingestellt und aufrechterhalten. <strong>Die</strong> Höhe des Prüfdrucks beträgt das 1,3fache<br />

des maximal zulässigen Betriebsdrucks, mindestens aber 1 bar Überdruck.<br />

Max. zulässiger Betriebsdruck bar<br />

Prüfdruck bar<br />

Belastungsdauer h<br />

<strong>Die</strong> Dichtheit wurde festgestellt; bleibende Formänderungen sind an keinem Bauteil aufgetreten.<br />

Hinweis: Ventilvoreinstellung der Polytherm Heizkreisventile nach Spülen der Anlage vornehmen!<br />

2. Funktionsheizen für Calciumsulfat- und Zementestriche<br />

<strong>Die</strong> einwandfreie Funktion der beheizten Fußbodenkonstruktion wird durch das Funktionsheizen überprüft.<br />

> Bei Zementestrich darf da<strong>mit</strong> frühestens 21 Tage nach Beendigung der Estricharbeiten begonnen werden.<br />

> Bei Einsatz des Zementestrich-Zusatz<strong>mit</strong>tels Temporex schon nach 10 Tagen.<br />

> Bei Calciumsulfatestrich frühestens nach 7 Tagen (bzw. nach Herstellerangaben).<br />

Estrichart, Fabrikat Zementestrich Calciumsulfatestrich<br />

Eingesetztes Binde<strong>mit</strong>tel Estrotherm H Estro-Spezial Temporex<br />

Abschluss der Estricharbeiten Datum<br />

Anfang des Funktionsheizens Datum<br />

<strong>Die</strong> konstante Vorlauftemperatur von 25 °C ist 3 Tage beizubehalten.<br />

Einstellen auf die max. Vorlauftemperatur von °C Datum<br />

<strong>Die</strong> max. Vorlauftemperatur (Herstellerangaben beachten) ist 4 Tage beizubehalten.<br />

Ende des Funktionsheizens Datum<br />

Achtung: Durch das Funktionsheizen ist nicht sichergestellt,<br />

dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen Feuchtegehalt erreicht hat.<br />

Das Funktionsheizen wurde<br />

unterbrochen nein ja von bis<br />

<strong>Die</strong> Räume wurden zugfrei belüftet und nach Abschalten der <strong>Fußbodenheizung</strong> alle Fenster/Außentüren verschlossen.<br />

<strong>Die</strong> beheizte Fußbodenfläche war frei von Baumaterialien und anderen Überdeckungen/Gewichtsauflagen.<br />

<strong>Die</strong> Anlage wurde bei einer Außentemperatur von °C für weitere Baumaßnahmen freigegeben.<br />

Bestätigung (Datum/Stempel/Unterschrift)<br />

<strong>Die</strong> Anlage war außer Betrieb.<br />

Der Fußboden wurde dabei <strong>mit</strong> einer Vorlauftemperatur von °C beheizt.<br />

49


Bodenbeläge.<br />

Konstruktionen/Was ist möglich?<br />

<strong>Die</strong> hier aufgeführten Bodenbelagsarten<br />

sind <strong>mit</strong> dem <strong>Polycomfort</strong> <strong>Fußbodenheizung</strong>ssystem<br />

unter folgenden Voraussetzungen<br />

einsetzbar:<br />

> Freigabe seitens des Belagherstellers<br />

durch entsprechende Kennzeichnung<br />

> Max. Wärmeleitwiderstand von<br />

Rλ,B < 0,15 m2W/K<br />

> Beachtung der Verarbeitungshinweise<br />

der Belaghersteller und ggf. der Hersteller<br />

für Kleber<br />

> Überprüfung der korrekt ausgeführten<br />

Vorarbeiten<br />

> Nach erfolgreicher Prüfung der Belegreife/Restfeuchte<br />

50<br />

Textile und elastische Beläge<br />

(Teppich/PVC)<br />

Keramische Fliesen und Platten<br />

(in Dünnbett geklebt)<br />

�<br />

elastische Fugenmasse<br />

> Beachten der jeweiligen Normvorschriften<br />

DIN 18352 Fliesen- und Plattenarbeiten<br />

DIN 18356 Parkettarbeiten<br />

DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten<br />

DIN 18353/18560 Estricharbeiten/<br />

Estriche im Bauwesen<br />

Parkett-/Laminatbeläge<br />

Marmor/Naturstein/<br />

Betonwerkstein<br />

�<br />

elastische Fugenmasse<br />

Grundsätzlich ist der Estrich vor<br />

Verlegung des Belags aufzuheizen.<br />

Vor Beginn der Verlegung ist die Heizung<br />

abzuschalten oder die Vorlauftemperatur<br />

derart zu drosseln, dass die Estrichoberflächentemperatur<br />

nicht mehr als 15 bis<br />

18 °C beträgt.<br />

Als Grundierungsstoffe, Spachtelmassen<br />

und Klebstoffe dürfen nur solche Materialien<br />

verwendet werden, die vom Hersteller<br />

als „für <strong>Fußbodenheizung</strong>en<br />

geeignet“ ausgewiesen und wärmealterungsbeständig<br />

sind. <strong>Die</strong>se Materialien<br />

müssen bei einer Dauertemperaturbelastung<br />

von 50 °C beständig sein.<br />

Entfernen des Überstands des<br />

Dämmstreifens.<br />

Es wird an dieser Stelle nochmals darauf<br />

hingewiesen, dass bei allen Verlegearten<br />

der Überstand des Randdämmstreifens<br />

erst nach Abschluss der Verfugungsarbeiten<br />

entfernt werden darf, da<strong>mit</strong> kein Fugenmörtel<br />

in die Randfuge eindringen und<br />

eine feste Verbindung bewirken kann.<br />

<strong>Die</strong> verbleibenden Rand- und Dehnungsfugen<br />

des Bodenbelags dürfen nur<br />

dauerelastisch verschlossen werden.<br />

Mörtelreste sind zu entfernen.


Überprüfung der Belegreife.<br />

Nach dem Funktionsheizen durch den<br />

Heizungsfachbetrieb ist noch nicht sichergestellt,<br />

dass der Estrich den für die Belegreife<br />

des jeweiligen Bodenbelags erforderlichen<br />

Feuchtigkeitswert erreicht<br />

hat. Das ist vom Oberbodenleger im<br />

Rahmen ihrer Prüfung nach VOB, Teil C,<br />

DIN 18365 „Bodenbelagsarbeiten“, Ziffer<br />

3.1.1 vor Beginn zu überprüfen.<br />

<strong>Die</strong> Fachinformation „Schnittstellenkoordination<br />

bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“<br />

gibt Auskunft über die<br />

vorbereitenden Maßnahmen zur Verlegung<br />

von Oberbodenbelägen, die CM-<br />

Messung und das Belegreifheizen des<br />

Estrichs <strong>mit</strong> bestimmten Anforderungen<br />

an den max. Feuchtegehalt.<br />

> siehe Tabelle<br />

<strong>Die</strong>se Arbeiten liegen in der Verantwortung<br />

des Oberbodenlegers (OL).<br />

Stichwortverzeichnis Seite<br />

Absperrung Verteiler 16, 17<br />

Aufbauten 35–38<br />

Aufheizen, Funktionsheizen 48–49<br />

Behaglichkeit 19<br />

Bodenbeläge 50<br />

Brandschutzverhalten 8<br />

Druckverlust 31<br />

Einzelraumregelung 14<br />

Estrich 12, 13, 44–49<br />

Feuchtigkeitsmessung Estrich 13, 43, 51<br />

Frostschutz 43<br />

Fugen, Rand- und Bewegungsfuge 10-13, 40, 45, 46, 50<br />

Hydraulischer Abgleich, Verteiler 16, 17<br />

Klemmverschraubung 7, 42<br />

Konstruktionen 36–38<br />

Kupplung 7, 42<br />

Leistungsdiagramme, Heizleistung 28–30<br />

PE-Xc Systemrohr 6, 7, 42, 43<br />

Maximaler Feuchtegehalt des Estrichs in %,<br />

er<strong>mit</strong>telt <strong>mit</strong> dem CM-Gerät bei<br />

Oberboden Zementestrich Calciumsulfatestrich<br />

soll soll<br />

OL 1 elastische Beläge 1,8% 0,3%<br />

OL 1 textile Beläge dampfdicht 1,8% 0,3%<br />

OL 1 textile Beläge dampfdurchlässig 3,0% 1,0%<br />

OL 2 Parkett 1,8% 0,3%<br />

OL 3 Laminatboden<br />

OL 4 keramische Fliesen bzw.<br />

1,8% 0,3%<br />

Natur-/Betonwerksteine<br />

OL 4 keramische Fliesen bzw.<br />

Dickbett 3,0% –<br />

Natur-/Betonwerksteine Dünnbett 2,0% 0,3%<br />

Planung, Projektierung 20–27<br />

Prüfung nach Norm 5<br />

Randdämmstreifen 4, 12, 40, 44, 50<br />

Rohrbedarf 25<br />

Systemelemente 4, 8–11, 41<br />

Trittschallverbesserung 8, 41<br />

Türelement 8, 9<br />

Umwelt, Entsorgung 18<br />

Verkehrslasten 47<br />

Verlegung, Systemelemente 8, 9, 41<br />

Verteiler 17<br />

Verteilerelement 8, 9<br />

Verteileranbindung 33, 34<br />

Verteilerschränke 17<br />

Vorlauftemperaturregelung 15, 16<br />

Wärmedämmung 35, 40<br />

Wärmemengenerfassung 16<br />

Zementestrich-Zusätze 12, 47<br />

51


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Bauteilaktivierung<br />

Polyactiv ®<br />

Altbau<br />

Polyfix ® MT-Heizung<br />

<strong>Fußbodenheizung</strong> für<br />

Nass- und Trockenaufbau<br />

Polyseco ®<br />

Freiflächenheizungen<br />

Polydefrost ®<br />

Polyagrar ®<br />

Neubau<br />

Polyfix ® PE-X<br />

Der Umwelt zuliebe gedruckt auf chlorfreiem Papier.<br />

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8/ Ort./08-04

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