Technik 1/2004 Polycomfort. Die Fußbodenheizung mit 5-Sterne ...
Technik 1/2004 Polycomfort. Die Fußbodenheizung mit 5-Sterne ...
Technik 1/2004 Polycomfort. Die Fußbodenheizung mit 5-Sterne ...
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<strong>Technik</strong><br />
1/<strong>2004</strong><br />
<strong>Polycomfort</strong>.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Fußbodenheizung</strong> <strong>mit</strong> 5-<strong>Sterne</strong>-Komfort.
2<br />
Ob zur Aufwertung bestehender Bausubstanz<br />
oder im Neubau – Polytherm ® bietet Flächentemperierungssysteme<br />
für nahezu alle Aufgaben.<br />
In <strong>Polycomfort</strong><br />
steckt unsere gesamte Erfahrung.<br />
Systemelement <strong>Polycomfort</strong> 30-2<br />
<strong>mit</strong> Trittschalldämmung (28 dB).<br />
<strong>Polycomfort</strong> 11 – das Systemelement<br />
ohne Trittschall für Sonderfälle<br />
inkl. hoher Verkehrslasten.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm,<br />
vernetzt, sauerstoffdicht, flexibel.<br />
Diagonalverlegung<br />
ganz ohne Klemmhilfen.<br />
Schnell zu verlegen und<br />
praktisch kein Verschnitt.<br />
Hervorragend geeignet<br />
für Zement- und Fließestrich,<br />
auch für Dünnbettestrich.<br />
Umweltfreundliches PS-Material,<br />
ein Werkstoff – leicht recycelbar.<br />
Systemsicherheit und Qualität<br />
einer bewährten Marke.
Inhalt<br />
<strong>Polycomfort</strong>.<br />
Das Systemelement <strong>Polycomfort</strong> 4<br />
Das PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm 5<br />
Details einer perfekten Systemlösung 10<br />
Vereinfachte Estrichverarbeitung <strong>mit</strong> <strong>Polycomfort</strong> 12<br />
Umweltverantwortung 18<br />
Behagliche Wärme <strong>mit</strong> Energieeinsparung 19<br />
<strong>Die</strong> Projektierung.<br />
Projektierungsgrundlagen 20<br />
Hilfe für die Vorkalkulation<br />
Projektierungsbeispiel <strong>mit</strong> Formblatt<br />
20<br />
und der Uponor Software HSE Polytherm 26<br />
Leistungsdiagramme 28<br />
Druckverlustdiagramme<br />
Größenbestimmung des<br />
31<br />
Membran-Druckausdehnungsgefäßes 32<br />
System-Verteileranbindung <strong>mit</strong> Polyfix MT 33<br />
Wärmedämmvorschriften 35<br />
Fußbodenkonstruktionen 36<br />
Planungs- und Ausführungshinweise<br />
der Fußbodenkonstruktion.<br />
Bauliche Voraussetzungen 39<br />
<strong>Fußbodenheizung</strong>skomponenten 40<br />
Heizestrich/Lastverteilschicht 44<br />
Inbetriebnahmeprotokoll 49<br />
Bodenbeläge 50<br />
Stichwortverzeichnis 51<br />
3
<strong>Polycomfort</strong>. Mit wenigen Systemelementen<br />
zur 5-<strong>Sterne</strong>-<strong>Fußbodenheizung</strong>.<br />
Der Spezial-Randdämmstreifen 8.<br />
So einfach er aussieht, so wichtig ist seine Funktion im<br />
Hinblick auf den Estrich. Er sorgt für ausreichenden<br />
Bewegungsspielraum und verhindert Schallbrücken im<br />
Randfugenbereich.<br />
Der Spezial-Randdämmstreifen 10.<br />
Mit Klebestreifen an der Folie. Ideal zum Abdichten bei<br />
Fließestrich.<br />
4<br />
Das Systemelement <strong>Polycomfort</strong> 30-2.<br />
Es erfüllt die Anforderungen des Standard-Trittschallschutzes,<br />
der Wärmedämmung, der Wärmeleistung und des Brandschutzes.<br />
Es kann sowohl ein Rohr 14 x 2 als auch 16 x 2 mm<br />
aufnehmen, optimal an alle Raumgeometrien angepasst und<br />
<strong>mit</strong> dem überlappenden Druckknopfprinzip schnell und sauber<br />
verlegt werden.<br />
<strong>Polycomfort</strong> 11.<br />
11 mm hinterschäumtes Element ohne Trittschalldämmung.
Das PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm.<br />
Es ist vernetzt, sauerstoffdicht und überaus flexibel. Ein Heizrohr<br />
allerhöchster Qualität, das allen verlege- und heiztechnischen<br />
Anforderungen gerecht wird.<br />
Das PE-X plus-Systemrohr <strong>mit</strong> Schutzrohr.<br />
PE-X plus ist vor allem für die Anbindung von Kleinflächen an<br />
bestehende Regelkreise <strong>mit</strong> hoher Vorlauftemperatur, wie<br />
z. B. in Bädern, eine ideale Systemlösung.<br />
Siehe hierzu gesonderte <strong>Technik</strong> PE-X plus 1/<strong>2004</strong>.<br />
Gut zu wissen!<br />
Als einer der führenden Systemanbieter<br />
für Flächenheizungen stellt Polytherm<br />
hochwertige Systemlösungen bereit, die<br />
ein Höchstmaß an Nutzen für die Installation<br />
und den späteren Komfort sicherstellen.<br />
Das verpflichtet uns zur Einhaltung einer<br />
Vielzahl deutscher und europäischer Vorschriften<br />
und Normen, die wir über die<br />
spezifischen Prüfzeichen dokumentieren.<br />
Dabei reichen Polytherm die Mindestauflagen<br />
der Norm nicht aus. So trägt eine<br />
Reihe zusätzlicher eigen- und fremdüberwachender<br />
Maßnahmen dazu bei, den<br />
System/Heizleistung<br />
DIN EN 1264<br />
RAL-Gütezeichen für<br />
Systemzusammenstellung<br />
von Flächenheizung/-kühlung<br />
Rohr/Verbinder<br />
DIN 4726<br />
Element 30-2/Trittschallverbesserung<br />
DIN 4109<br />
• 7F149<br />
• 7F023<br />
RAL-GZ 963/1-1<br />
3 V 265/PE-X<br />
28 dB<br />
hohen Qualitätsanspruch zu wahren.<br />
Und als QM-zertifiziertes Unternehmen<br />
<strong>mit</strong> fachlich kompetenten Mitarbeitern ist<br />
Polytherm <strong>mit</strong> Sicherheit ein zuverlässiger<br />
Partner.<br />
Polytherm bietet jedem Betreiber darüber<br />
hinaus schriftlich eine Garantie über<br />
den Zeitraum von 10 Jahren. Eine zusätzliche<br />
Absicherung besteht durch die Gewährleistungsvereinbarungen<br />
<strong>mit</strong> dem<br />
Zentralverband<br />
Sanitär Heizung<br />
Klima.<br />
Element<br />
RAL-überwacht<br />
Qualitätsmanagement<br />
Garantieleistung 10 Jahre<br />
5
Qualität ist die Summe vieler guter Eigenschaften:<br />
Das PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm.<br />
<strong>Die</strong> Flexibilität für die Handhabung, der<br />
oftmals raue Baustellenbetrieb, die permanente<br />
physikalische und chemische<br />
Belastung und nicht zuletzt der Wunsch<br />
nach langer Lebensdauer, die auf über<br />
50 Jahre projiziert wird, all diese Faktoren<br />
lassen sich nur <strong>mit</strong> einem erstklassigen<br />
Heizrohr auf einen Nenner bringen.<br />
Das <strong>Polycomfort</strong> Systemrohr ist<br />
c-vernetzt.<br />
Dahinter steht ein spezielles Fertigungsverfahren,<br />
<strong>mit</strong> dem das hochwertige<br />
Basismaterial (Polyethylen) per Elektronenstrahlen<br />
in eine besondere Struktur<br />
umgewandelt wird. Fachleute sprechen<br />
hier von so genannten „Makromolekülen<br />
<strong>mit</strong> räumlichem Netzwerk“.<br />
Daraus ergeben sich zwei wichtige<br />
Eigenschaften:<br />
> der Steilabfall der Innendruck-Zeitstandsfestigkeit<br />
wird verhindert<br />
> das Rohr ist unempfindlich gegen<br />
Spannungsrissbildung<br />
6<br />
Pluspunkte für die problemlose Verlegung.<br />
> schnelle, spannungsfreie Verlegung<br />
> min. Biegeradius 5 x d<br />
> Kaltverlegbarkeit ohne Warmwasserfüllung,<br />
auch bei engstem<br />
Biegeradius<br />
> hohe Weiterreiß- und Abriebfestigkeit<br />
> sauerstoffdicht ummantelt<br />
Sehr gutes Betriebsverhalten.<br />
> hohe Betriebsbelastbarkeit; Anwendungsklasse<br />
5; Betriebsdruck bis 10 bar<br />
> gute Wärmealterungsstabilisierung,<br />
sodass bei bestimmungsgemäßem<br />
Betrieb keine Schäden durch thermooxidativen<br />
Abbau auftreten können<br />
> chemische Beständigkeit, korrosionssicher<br />
> geringer Druckverlust<br />
> keine Inkrustationen<br />
> hohe Schlagzähigkeit<br />
Druck<br />
[bar]<br />
56,8<br />
28,4<br />
22,8<br />
17,0<br />
14,2<br />
11,3<br />
8,6<br />
5,6<br />
2,8<br />
Vergleichsspannung σ [N/mm 2 ]<br />
10<br />
8<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
10-1 0,5<br />
60 °C<br />
95 °C<br />
110 °C<br />
Anforderungen der DIN 16892 bei 95 °C<br />
Anforderungen der DIN 16892 bei 110 °C<br />
Qualitätssicherung durch Eigen- und<br />
Fremdüberwachung.<br />
> geprüft wird nach<br />
DIN 16892/DIN 4726<br />
> DIN EN ISO 15 875-1 bis -3 und -5<br />
> Eingangskontrollen des Basismaterials<br />
> Rolle für Rolle Prüfung des Vernetzungsgrades<br />
> Prüfung der Beständigkeit gegen thermooxidative<br />
Alterung<br />
> Dichtheitsprüfung an jedem Rollenbund<br />
> ständige Prüfung der Dimensionskontinuität<br />
und der Maßgenauigkeit im<br />
Fertigungsprozess<br />
> das Staatliche Materialprüfungsamt<br />
Darmstadt überprüft eine Reihe dieser<br />
Parameter als neutrale Instanz<br />
Das <strong>Polycomfort</strong> Systemrohr<br />
wird von der MPA überwacht.<br />
Es ist umweltverträglich und<br />
problemlos recycelbar.<br />
10 0 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5 Zeit [h]<br />
1 5 10 25 50 Jahre<br />
<strong>Die</strong> hervorragende Zeitstandsfestigkeit wird Charge für Charge überprüft. Dazu werden Rohrstücke über<br />
1000 Stunden einer Belastung von 95 °C bei ca. 10 bar ausgesetzt.<br />
4,5fache<br />
Sicherheit
14 x 2 mm: 3 blaue Streifen als Markenzeichen<br />
16 x 2 mm: 5 blaue Streifen als Markenzeichen<br />
> Auch als 750-/650-m-Rolle für die Kleintrommel<br />
und speziell für Großbaustellen<br />
als 3500-/3000-m-Großtrommel<br />
zur drallfreien Abwicklung ohne Verschnitt<br />
und Kupplungen lieferbar.<br />
Bestandteil der Norm: die gemeinsame Prüfung von<br />
Rohr und Rohrverbinder.<br />
Heizrohr und Rohrverbinder gehören zu den ganz sensiblen<br />
Nahtstellen innerhalb eines Systems. <strong>Polycomfort</strong> hat die<br />
Prüfung sowohl für die Press- wie für die Schraubverbinder<br />
problemlos durchlaufen. Ein Zeichen dafür, dass die jeweiligen<br />
Maßtoleranzen optimal aufeinander abgestimmt sind und<br />
<strong>Die</strong> <strong>Polycomfort</strong> Systemrohre haben ein ausgezeichnetes<br />
Produktprofil.<br />
Vernetzungsgrad ≥ 60% DIN 16892<br />
Dichte ≈ 0,94 g/cm3 DIN 16892<br />
DIN 53479<br />
Kerbschlagzähigkeit kein Bruch DIN EN ISO<br />
nach Sharpy 179-1/2<br />
Reißfestigkeit σ B 31-33 N/mm 2 DIN EN ISO<br />
so<strong>mit</strong> sichere, dichte Verbindungen gewährleistet sind. <strong>Die</strong><br />
DIN Certco-Zulassung 3 V 265/PE-X bestätigt die Sicherheit<br />
des Systems.<br />
Presskupplung<br />
Schraubkupplung<br />
6259-1<br />
Reißdehnung ε R ≈ 300% DIN EN ISO<br />
6259-1<br />
Zugfestigkeit σ B 33-35 N/mm 2 DIN EN ISO<br />
E-Modul 1600-1700 N/mm<br />
6259-1<br />
2 DIN 16892<br />
Din EN ISO 527-1<br />
Spannungsrissbeständigkeit<br />
kein Riss ASTM D 1693<br />
Sauerstoffdichtheit ≤ 0,1 g/(m3 ·d) DIN 4726<br />
kleinster Biegeradius 5·d DIN 4726<br />
Thermische Eigenschaften.<br />
<strong>mit</strong>tl. thermischer 1,5·10–4 DIN 16892 /<br />
Längenausdehnungskoeffizient<br />
DIN 53479<br />
Wärmeleitfähigkeit 0,41 W/(m·K) DIN 16892 /<br />
DIN 53479<br />
Kristallit-<br />
Schmelzbereich<br />
130-133 °C DIN 51004<br />
Wärmealterung ≥ 16h DVGW W 544<br />
3 V 265/PE-X<br />
Artikel-Nr. 7233/9320<br />
Artikel-Nr. 7232/1043<br />
7
<strong>Polycomfort</strong>. Über die Feinheiten systemgerechter Verlegung.<br />
Systemelemente gehören bei Polytherm<br />
schon seit langem zum Besten, was die<br />
<strong>Fußbodenheizung</strong>stechnik zu bieten hat.<br />
Kein Wunder, dass sich auch das <strong>Polycomfort</strong><br />
Systemelement im Hinblick auf<br />
die Verlegung und die Funktion in Bestform<br />
präsentiert.<br />
Das <strong>Polycomfort</strong> Systemelement<br />
kennt praktisch keinen Verschnitt.<br />
Ein überaus praktischer Helfer für Elementzuschnitte<br />
ist die gebrauchsmustergeschützte<br />
Schneidehilfe. Über die<br />
spezielle Schlittenführung<br />
können drei<br />
vorgegebene Schnittlinien<br />
� � � präzise<br />
ausgeführt werden.<br />
Artikel-Nr. 7291<br />
Nicht nur in Längsrichtung,<br />
sondern auch diagonal. Dabei<br />
bieten die Noppenstruktur auf der Vorderseite<br />
und die Rasterstruktur auf der Rückseite<br />
zusätzliche Orientierungshilfen.<br />
�<br />
��<br />
Schnelle Verlegung selbst bei<br />
1-Mann-Montage.<br />
<strong>Die</strong> großflächigen Systemelemente (ca.<br />
1,25 m2 ) werden wie gewohnt von links<br />
nach rechts verlegt. Dank der ausgefeilten<br />
Schnitt- und Überlappungstechnik<br />
fällt praktisch kein Verschnitt an, denn<br />
<strong>mit</strong> den abgeschnittenen Elementteilen<br />
wird jeweils die nächste Verlegereihe<br />
begonnen.<br />
Für Zwei Rohrdimensionen geeignet.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Polycomfort</strong> Systemelemente sind<br />
von der Noppenausbildung so konzipiert,<br />
dass sie sowohl ein 14 x 2 mm als auch<br />
8<br />
ein 16 x 2 mm PE-Xc Systemrohr aufnehmen<br />
können.<br />
Auch das spez. PEX-Plus Systemrohr<br />
kann einfach und schnell verlegt werden.<br />
<strong>Polycomfort</strong> 30-2 – höchste Anforderungen<br />
an die Funktionalität.<br />
Der Schnitt durch ein Systemelement<br />
lässt den Aufbau nach dem Sandwichprinzip<br />
erkennen. <strong>Die</strong> Hinterschäumung<br />
für die Noppen und bessere, praktische<br />
Begehbarkeit (oben) ist hart, für den<br />
Trittschall (unten) weich. Zusammen <strong>mit</strong><br />
der noppenstrukturierten Tiefziehfolie<br />
ergeben sich daraus spezifische technische<br />
Daten.<br />
Artikel-Nr. 7200<br />
� �<br />
Weich<br />
� � Hart<br />
Für die Wärmedämmung des Systemelementes<br />
<strong>Polycomfort</strong> 30-2 ist ein Wärme-<br />
leitwiderstand von R λ = 0,75 m 2 K/W<br />
gegeben.<br />
<strong>Die</strong> Trittschallverbesserung des Systemelementes<br />
<strong>Polycomfort</strong> 30-2 erreicht gemäß<br />
Standardschallschutz nach DIN 4109<br />
<strong>Polycomfort</strong> Ergänzungs-Set.<br />
Leichtere Anbindung an den Heizkreisverteiler,<br />
bessere Rohrführung<br />
durch Türdurchgänge!<br />
Polytherm hat für diese beiden „Problemzonen“<br />
ideale Produkt-Ergänzungen<br />
zum System entwickelt.<br />
Das Verteilerelement.<br />
Werden z. B. mehr als acht Heizkreise<br />
von einer Seite an einen Heizkreisverteiler<br />
angebunden, drängen sich 16<br />
Rohrzuführungen auf engstem Raum.<br />
Das <strong>Polycomfort</strong> Verteilerelement<br />
schafft Platz und <strong>mit</strong> einer frei positionierbaren<br />
Verteilerschiene wird die<br />
saubere, abstandsfixierte Anordnung<br />
erreicht.<br />
aufgrund der Einordnung in die Steifigkeitsgruppe<br />
s’20 einen Wert von 28 dB.<br />
<strong>Die</strong> speziell ausgeformten Rohrhaltenoppen<br />
bieten dem Systemrohr eine exakte<br />
Höhen- und Abstandsfixierung. Horizontale<br />
und vertikale Bewegungen des Systemrohres<br />
sind da<strong>mit</strong> ausgeschlossen,<br />
und das Systemrohr kann voll vom Estrich<br />
umschlossen werden. Das ist funktional<br />
von entscheidender Bedeutung, weil<br />
durch die vorgegebene Noppenstruktur<br />
die exakte Übertragung der berechneten<br />
Heizleistung sichergestellt wird.<br />
In puncto Brandschutzverhalten nach<br />
DIN 4102 ist das <strong>Polycomfort</strong> Systemelement<br />
als normal entflammbar nach<br />
Baustoffklasse B2 klassifiziert.<br />
<strong>Polycomfort</strong> 11 – die Elementplatte<br />
für Sonderfälle.<br />
Alternativ zum <strong>Polycomfort</strong> Systemelement<br />
30-2 ist für Sonderfälle ein nur <strong>mit</strong><br />
11 mm hinterschäumtes Element ohne<br />
Trittschalldämmung erhältlich. Wärme-<br />
leitwiderstand R λ = 0,37 m 2 K/W.<br />
Artikel-Nr. 7201<br />
<strong>Die</strong> umlaufende Noppenstruktur der Elementplatte<br />
gewährleistet die sichere<br />
Anbindung an die <strong>Polycomfort</strong> Systemelemente.<br />
Zugleich ist durch Überlappung<br />
durch das Druckknopfprinzip die<br />
erforderliche Abdichtung für Fließ- und<br />
Zementestrich sichergestellt.
004<br />
20 °C<br />
005<br />
20 °C<br />
Das Türelement.<br />
<strong>Die</strong>se Platte kann<br />
mühelos zu<br />
passenden<br />
Türstreifen zugeschnittenwerden.<br />
Sie überbrücken<br />
den Türübergangsbereich<br />
in variabler Tiefe durch<br />
Folienüberlappung und dichten<br />
die Gesamtfläche durch die bekannte<br />
Noppenüberlappung ab. Ideale Bedingungen<br />
für den Einsatz von Zementund<br />
Fließestrich.<br />
<strong>Die</strong> jeweils <strong>mit</strong>gelieferten losen Dämmungen<br />
werden vorab unter dem Verteilerelement<br />
oder Türstreifen eingearbeitet.<br />
003<br />
20 °C<br />
13b<br />
1 2 3<br />
9b 20<br />
5b 6 7 8 9a<br />
10 11 12 13a<br />
S2<br />
14 15 16 17a<br />
S1<br />
S1<br />
S2<br />
S1<br />
S2<br />
Artikel-Nr. 7225<br />
Artikel-Nr. 7226<br />
001<br />
20 °C<br />
17b<br />
18<br />
4<br />
19b 19c<br />
002<br />
20 °C<br />
19a<br />
13b<br />
19b<br />
19c<br />
9b<br />
Ergänzungs-Set 30-2<br />
2,5 m2 Verteilerelement-Folie<br />
2,5 m2 Türelement-Folie<br />
5 m2 30-2 mm Wärme- und<br />
Trittschalldämmung<br />
s’ 20 MN/m3 WLG 040 Artikel-Nr. 7202<br />
Ergänzungs-Set 11<br />
2,5 m2 Verteilerelement-Folie<br />
2,5 m2 Türelement-Folie<br />
5 m2 11 mm Wärmedämmung<br />
s’ 30 MN/m3 WLG 035 Artikel-Nr. 7203<br />
Verteilerschiene für das <strong>Polycomfort</strong><br />
Ergänzungs-Set, <strong>mit</strong> 32,5 mm-Raster,<br />
selbstklebend.<br />
17b 5a<br />
9
<strong>Polycomfort</strong>. Über die Details einer perfekten Systemlösung.<br />
<strong>Polycomfort</strong> ist die <strong>Fußbodenheizung</strong> <strong>mit</strong> dem Komfort, der<br />
Maßstäbe setzt. Das gilt für die Planung wie für die Verlegung<br />
bis in den kleinsten Winkel. Alle Details sind sinnvoll aufeinander<br />
abgestimmt und führen Schritt für Schritt zu einer perfekten<br />
Systemlösung.<br />
1<br />
Spezielle Randdämmstreifen haben<br />
zwei wichtige Funktionen. Sie verhindern<br />
Schallbrücken im Randfugenbereich<br />
und bieten entsprechend der Normvorgabe<br />
für Zementestrich und gemäß den<br />
Herstellerangaben für Fließestriche genügend<br />
Bewegungsspielraum (mindestens<br />
5 mm). Polytherm liefert die Spezial-Randdämmstreifen<br />
in zwei Ausführungen.<br />
Spezial-Randdämmstreifen 8<br />
für Zementestrich, 8 mm dick<br />
10<br />
�<br />
Artikel-Nr. 1077<br />
Spezial-Randdämmstreifen 10<br />
für Fließestrich, 10 mm dick und zusätzlich<br />
<strong>mit</strong> einem Klebestreifen an der Folie<br />
zur besseren Abdichtung der Randfuge.<br />
2<br />
Das Bewegungsfugen-Profil <strong>mit</strong><br />
Rundprofil. Schützt vor Rissen in den<br />
Estrichfeldern, die aufgrund von Bauwerksfugen,<br />
Flächengrößen ab 40 m2 ,<br />
Seitenlängen, die 8 m überschreiten, bei<br />
stark verspringenden Flächen oder Türdurchgängen<br />
einzuplanen sind. Das<br />
Rundprofil trennt die Estrichfelder zuverlässig<br />
in der Noppenebene.<br />
Artikel-Nr. 7220 Artikel-Nr. 7222 Artikel-Nr. 7221 Artikel-Nr. 1050<br />
1<br />
3<br />
Der Bewegungsfugen-Rohrschutz.<br />
Heizrohre, die eine Bewegungsfuge<br />
kreuzen, sind <strong>mit</strong> einem flexiblen Rohr<br />
zu schützen.<br />
3<br />
5
2<br />
4<br />
6<br />
Diagonalverlegung ohne Klemmhilfen.<br />
Das <strong>Polycomfort</strong> Systemelement und<br />
das PE-Xc Systemrohr lassen sich jeder<br />
Raumgeometrie anpassen.<br />
5<br />
4<br />
Nahtlos geschlossene Flächen – ideal<br />
für Zement- und besonders für Fließestrich.<br />
<strong>Polycomfort</strong> Systemelemente<br />
werden reihenweise überlappend Noppen<br />
auf Noppen <strong>mit</strong>einander verbunden.<br />
<strong>Die</strong> entstehende Fläche ist vollflächig geschlossen.<br />
Das hat den Vorteil, dass die<br />
besonders für den Fließestrich erforderliche<br />
Dichtheit gegeben ist und Schallbrücken<br />
vermieden werden (DIN 18560).<br />
6<br />
Ganz nach Plan verlegen. <strong>Die</strong> Noppenstruktur<br />
des Systemelementes ermöglicht<br />
eine höhen- und abstandsfixierte<br />
Rohrverlegung <strong>mit</strong> 6 rechtwinkligen Rohrabständen<br />
(RA 5,5 – 11 – 16,5 – 22 – 27,5<br />
– 33 cm) und 4 diagonalen Rohrabständen<br />
(RA 7,5 – 15 – 22,5 – 30 cm).<br />
Verlegbare Systemrohre:<br />
14 x 2 mm, 16 x 2 mm,<br />
PEX-plus (10,5 x 1,25/16 mm)<br />
11
Praktische Tipps und Hilfen zur Estrichverlegung.<br />
<strong>Die</strong> systemgerechte Verlegung<br />
beginnt <strong>mit</strong> dem Aufstellen des Spezial-Randdämmstreifens<br />
auf der<br />
Bodenfläche oder einer Zusatzwärmedämmung.<br />
Wird Zementestrich eingebracht, ist der<br />
Spezial-Randdämmstreifen 8 zu verwenden.<br />
Aufstellen, befestigen, Folie locker<br />
auf das Systemelement legen – fertig.<br />
1<br />
Wird Fließestrich verarbeitet, ist der Spezial-Randdämmstreifen<br />
10 einzusetzen.<br />
Er verfügt über einen zusätzlichen Klebestreifen<br />
an der Folie. <strong>Die</strong> Folie wird in<br />
die erste Noppenreihe eingedrückt und<br />
<strong>mit</strong> dem Systemelement verklebt.<br />
2<br />
<strong>Die</strong> Folie ist tief angeschweißt, so können<br />
im Randfugenbereich keine Hohlräume<br />
entstehen. Da<strong>mit</strong> ist die einwandfreie<br />
Fugenabdichtung gesichert.<br />
<strong>Polycomfort</strong> ist bestens für die Verlegung<br />
<strong>mit</strong> Fließestrich geeignet.<br />
Dabei sollte darauf geachtet werden, dass<br />
der Fließestrich zuerst im Randbereich<br />
von außen nach innen eingebracht wird.<br />
3<br />
12<br />
1 2 3<br />
Artikel-Nr. 1077<br />
Artikel-Nr. 7220<br />
Das Wichtigste über Fließestrich.<br />
Fließestriche, im fachlichen Sprachgebrauch<br />
auch Calciumsulfat-Fließestrich,<br />
werden nach DIN 18560, Teil 1 hergestellt<br />
und vor Ort ohne spezielle Zugabe<br />
verarbeitet. <strong>Die</strong> Besonderheit besteht<br />
darin, dass in der Regel schon nach 7<br />
Tagen <strong>mit</strong> dem Funktionsheizen begonnen<br />
werden kann.<br />
<strong>Polycomfort</strong> und Zementestrich.<br />
Beim Einsatz von Zementestrich bedarf<br />
es spezieller Estrichzusatzkomponenten,<br />
die neben der Verbesserung der Biegezug-<br />
und Druckfestigkeit eine bessere<br />
Verdichtung bewirken.<br />
Polytherm Estrotherm H ermöglicht<br />
das Funktionsheizen entsprechend der<br />
Normvorgabe nach 21 Tagen.<br />
Artikel-Nr. 1012<br />
Wird alternativ Polytherm Temporex als<br />
Zusatz<strong>mit</strong>tel für den Zementestrich verwendet,<br />
so kann sogar schon nach 10<br />
Tagen <strong>mit</strong> dem Funktionsheizen begonnen<br />
werden! <strong>Die</strong> Normvorgaben hinsichtlich<br />
der Endfestigkeit sowie ein vorzeitiges<br />
Erreichen des Schwindmaßes<br />
werden erfüllt.<br />
Artikel-Nr. 1115<br />
<strong>Polycomfort</strong> <strong>mit</strong> Dünnschichtestrich.<br />
Für geringe Aufbauhöhen kann ein ganz<br />
spezieller Zementestrich eingesetzt<br />
werden.<br />
Durch Zugabe von Polytherm Estro-<br />
Spezial wird ein Zementestrich besserer<br />
Güte hergestellt, der eine Rohrüberdeckung<br />
von nur 30 mm ermöglicht. <strong>Die</strong><br />
Normvorgaben sind erfüllt. <strong>Die</strong> Qualität<br />
ist durch spezielle Prüfungen sichergestellt.<br />
Artikel-Nr. 7021
Das Funktionsheizen gibt Sicherheit.<br />
Begonnen wird <strong>mit</strong> einer Vorlauftemperatur<br />
von 25 °C über 3 Tage, danach wird<br />
die Anlage 4 Tage lang <strong>mit</strong> der maximalen<br />
berechneten Vorlauftemperatur beheizt.<br />
<strong>Die</strong> Einhaltung dieser Vorgaben ist <strong>mit</strong><br />
dem Inbetriebnahmeprotokoll verbindlich<br />
zu bestätigen.<br />
Messung der Estrichfeuchte leicht<br />
gemacht.<br />
Dafür gibt es im Polytherm Lieferprogramm<br />
ein Messstellen-Set, bestehend<br />
aus 4 Stäben plus einer bedruckten<br />
Kopfplatte. Je 200 m2 bzw. je Wohnung<br />
sind mindestens 3 Messstellen vorzusehen.<br />
Eine Wendeschleife in der Heizkreis<strong>mit</strong>te<br />
ist dafür z. B. ein idealer<br />
Standort.<br />
Artikel-Nr. 1117<br />
Mit dem Bewegungsfugen-Profil<br />
Schäden vermeiden.<br />
Vor der Einbringung von Heizestrichen<br />
sind die Heizkreise und die Estrichfelder<br />
aufeinander abzustimmen, außerdem ist<br />
ein Plan über die Bewegungsfugen zu erstellen.<br />
Polytherm bietet für die fachgerechte<br />
Ausführung der Bewegungsfugen<br />
eine passgenaue Lösung an. Dazu wird<br />
das Rundprofil zwischen die Noppen des<br />
Systemelementes eingedrückt und anschließend<br />
das Bewegungsfugen-Profil<br />
<strong>mit</strong> Selbstklebefuß aufgesetzt. Seine<br />
Formstabilität bietet eine exakte, geradlinige<br />
Fugenführung.<br />
Bewegungsfugen und Rohrschutz.<br />
Grundsätzlich ist dazu festzuhalten,<br />
dass Bewegungsfugen nur durch Anbindeleitungen<br />
gekreuzt werden dürfen.<br />
Da<strong>mit</strong> die Rohre spannungsfrei verlegt<br />
werden, sind sie durch den Bewegungsfugen-Rohrschutz,<br />
bestehend aus längs<br />
geschlitztem Schutzrohr, zu schützen.<br />
Rohrschutz<br />
Rundprofil<br />
Bewegungsfugen-Profil<br />
Artikel-Nr. 7221<br />
Artikel-Nr. 1050<br />
Artikel-Nr. 7224<br />
Artikel-Nr. 7222<br />
13
Polytherm Regelungstechnik. Individuell planen – feinfühlig regeln.<br />
Bei Heizungen <strong>mit</strong> niedrigen Heizflächentemperaturen<br />
kommt ein physikalischer<br />
Effekt zum Tragen, der für eine<br />
weitgehende Selbstregelung der Heizung<br />
sorgt. Steigt bei einer <strong>Fußbodenheizung</strong><br />
<strong>mit</strong> einer Oberflächentemperatur<br />
von 23°C zum Beispiel die<br />
Raumlufttemperatur aufgrund der Sonneneinstrahlung<br />
von 20°C auf 21°C,<br />
14<br />
Einzelraumregelung<br />
Selbstregeleffekt bei Flächenheizungen.<br />
Raumthermostate<br />
Logik-<br />
Klemmleiste<br />
Stellantriebe<br />
<strong>Die</strong> Polytherm Einzelraumregelung<br />
(230 V oder 24 V).<br />
Mit einer Einzelraumtemperaturregelung<br />
wird der Selbstregeleffekt von Flächenheizungen<br />
weiter verbessert, um<br />
Energie zu sparen und für ein individuelles<br />
Raumklima zu sorgen. Für jeden<br />
Raum kann eine Wunschtemperatur<br />
festgelegt werden. Einflussgrößen wie<br />
Sonneneinstrahlung, elektrische Geräte,<br />
Beleuchtung oder Personen werden von<br />
den Raumthermostaten bei der Steuerung<br />
berücksichtigt.<br />
§<br />
Entsprechend dem §12 (2) der Ener-<br />
Hinweis!<br />
gieeinsparverordnung (EnEV) ist die<br />
Heizungsanlage <strong>mit</strong> einer „selbstständig<br />
wirkenden Einrichtung zur raumweisen<br />
Temperaturregelung“ – Einzelraumregelung<br />
– auszustatten.<br />
so reduziert sich die Wärmeabgabe<br />
um ein Drittel. Umgekehrt hat die<br />
Absenkung der Raumlufttemperatur<br />
einen Anstieg der Leistungsabgabe zur<br />
Folge. Der Selbstregeleffekt der <strong>Fußbodenheizung</strong><br />
ist unabhängig von<br />
regeltechnischen Anlagen. Da<strong>mit</strong> ist<br />
die Grundlage für ein behagliches<br />
Raumklima geschaffen.<br />
Raumthermostat<br />
(230 V oder 24 V).<br />
Raumthermostate dienen zur individuellen<br />
Steuerung der Raumtemperatur. Sie<br />
schalten über Logik-Klemmleisten die<br />
Stellantriebe der Heizkreise. Eine Temperaturabsenkung<br />
ist über ein externes<br />
Signal, zum Beispiel eine Schaltuhr, möglich.<br />
Formschöne Raumthermostate sind<br />
auch als UP-Version für den Einbau in<br />
bauseitige Schalterprogramme erhältlich.<br />
Raumthermostat<br />
Beispiel:<br />
+3 K<br />
ϑi = 23 °C<br />
∆ϑ = 3 K<br />
26 °C<br />
ϑi = 20 °C<br />
∆ϑ = 6 K<br />
26 °C<br />
Funkregelung.<br />
Funkregelungen eignen sich ideal für die<br />
Nachrüstung, weil keine Wände aufgestemmt<br />
und keine elektrischen Leitungen<br />
zu den Raumthermostaten verlegt<br />
werden müssen. <strong>Die</strong> Basiseinheit zum<br />
Empfang von Signalen von vier oder<br />
acht Funkthermostaten FT setzt Thermostatsignale<br />
in Steuersignale für die<br />
Polytherm Stellantriebe TS 230 um.<br />
Eine Temperaturabsenkung kann<br />
manuell am Thermostat oder über die<br />
Basiseinheit Funk <strong>mit</strong> Uhr erfolgen.<br />
Basiseinheit Funk<br />
Stellantrieb (230 V oder 24 V).<br />
Polytherm Stellantriebe sind optimal auf<br />
die Polytherm Heizkreisverteiler abgestimmt.<br />
Sie werden in der Funktion<br />
„stromlos zu“ geliefert, verfügen über<br />
die Schutzklasse IP 54 und sind so<strong>mit</strong><br />
auch über Kopf montierbar.<br />
Logik-Klemmleiste LK 6/LK 8<br />
(230 V oder 24 V).<br />
Logik-Klemmleisten vereinfachen die<br />
Montage und Verdrahtung der Regelungskomponenten.<br />
Logik-Klemmleisten <strong>mit</strong><br />
Uhr verfügen über eine digitale Zweikanal-<br />
Wochenschaltuhr. Durch die zwei Kanäle<br />
können zum Beispiel<br />
Wohn- und<br />
Schlafbereich getrennt<br />
voneinander<br />
geregelt werden.<br />
Uhr der Logik-<br />
Klemmleiste
Vorlauftemperatur-Regelstationen<br />
Festwertregelstation FRS<br />
(maximal 8 kW).<br />
<strong>Die</strong> Niedertemperatur-Festwertregelstation<br />
FRS dient zur Konstanthaltung der<br />
Vorlauftemperatur in Heizanlagen. Sie<br />
wird zur dezentralen Regelung von Flächenheizungen<br />
direkt vor dem Verteiler<br />
in der Wohnung/Etage eingesetzt. Da<br />
die Oberflächentemperatur aus Gründen<br />
der Behaglichkeit und Bauphysik in der<br />
Aufenthaltszone 29°C, in der Randzone<br />
und bei der Wandheizung 35°C nicht<br />
überschreiten darf, muss die Vorlauftemperatur<br />
für <strong>Fußbodenheizung</strong>en auf<br />
einem entsprechend niedrigen Wert<br />
gehalten werden. <strong>Die</strong> Vorlauftemperatur<br />
lässt sich an der Regelstation stufenlos<br />
von ca. 27 bis 42°C voreinstellen. Im Störfall<br />
schaltet der in die Station integrierte<br />
Sicherheitstemperaturbegrenzer die<br />
Umwälzpumpe ab. Eine Überhitzung der<br />
Fußböden wird so verhindert. <strong>Die</strong> FRS<br />
besteht aus optimal aufeinander abgestimmten<br />
Einzelkomponenten, die alle<br />
flachdichtend <strong>mit</strong>einander verbunden<br />
sind. Sie ist genau auf die Polytherm<br />
Verteilerschränke VSS-U bzw. VSS-A<br />
und Heizkreisverteiler HKV 1“ abgestimmt.<br />
Festwertregelstation FRS<br />
Verteilerregelstation VRS<br />
7/10/15 (maximal 15 kW).<br />
<strong>Die</strong> Regelstation VRS dient zur komfortablen<br />
dezentralen Regelung von Flächenheizungen<br />
und wird direkt vor dem<br />
Verteiler in der Wohnung/Etage eingesetzt.<br />
Sie regelt die Vorlauftemperatur<br />
durch eine Mischeinrichtung gleitend in<br />
Abhängigkeit von der Außentemperatur.<br />
Wenn gerätetechnisch möglich, kann die<br />
Ansteuerung der Mischeinrichtung durch<br />
die Kesselregelung erfolgen. In diesem<br />
Fall wird eine VRS <strong>mit</strong> Stellmotor benötigt.<br />
Bietet die Kesselregelung keine<br />
Möglichkeit, einen Flächenheizungs-<br />
Mischerkreis anzusteuern, wird die VRS<br />
<strong>mit</strong> dem Flächenheizungsregler ECL 100<br />
kombiniert. <strong>Die</strong> VRS ist genau auf die<br />
Polytherm Verteilerschränke VSS-U bzw.<br />
VSS-A und Heizkreisverteiler HKV 1“<br />
abgestimmt.<br />
VRS <strong>mit</strong> Stellmotor VRS <strong>mit</strong> Flächenheizungsregler<br />
ECL 100<br />
(ohne Schaltuhr)<br />
Raummischstation RMS 15/2.<br />
<strong>Die</strong> Raummischstation RMS dient zur<br />
dezentralen Regelung von Fußbodenoder<br />
Wandheizung bis maximal 30 m2 .<br />
Angeschlossen werden können standardmäßig<br />
zwei etwa gleich lange<br />
Heizkreise. <strong>Die</strong> Rücklauftemperatur<br />
wird durch die Einstellung eines Rücklauftemperaturbegrenzers<br />
geregelt.<br />
Der Einbau erfolgt üblicherweise im<br />
Polytherm Minischrank Art.-Nr. 3254<br />
oder auf Putz.<br />
Kompaktmischerstation KMS<br />
10/15/25 (maximal 25 kW).<br />
<strong>Die</strong> Regelstation KMS dient zur zentralen<br />
Steuerung von Gebäuden oder Gebäudeabschnitten.<br />
Sie regelt die Vorlauftemperatur<br />
durch eine Mischeinrichtung gleitend<br />
in Abhängigkeit von der Außentemperatur.<br />
Wenn gerätetechnisch möglich,<br />
kann die Ansteuerung der Mischeinrichtung<br />
durch die Kesselregelung erfolgen.<br />
In diesem Fall wird eine KMS <strong>mit</strong> Stellmotor<br />
benötigt. Bietet die Kesselregelung<br />
keine Möglichkeit, einen Flächenheizungs-Mischerkreis<br />
anzusteuern,<br />
wird die KMS <strong>mit</strong> dem Flächenheizungsregler<br />
ECL 100 kombiniert.<br />
KMS <strong>mit</strong> Stellmotor<br />
KMS <strong>mit</strong> Flächenheizungsregler ECL 100 (ohne<br />
Schaltuhr)<br />
15
Polytherm Regelungstechnik. Individuell planen – feinfühlig regeln.<br />
16<br />
Vorlauftemperatur-Regelstationen<br />
Flächenheizungsregler ECL 100.<br />
Der Flächenheizungsregler ECL 100 dient<br />
zur Ansteuerung der Kompaktmischerstation<br />
KMS oder der Verteilerregelstation<br />
VRS. Er übernimmt die witterungsgeführte,<br />
flächenheizungsgerechte<br />
Vorlauftemperaturregelung. Eine Nachtabsenkung<br />
ist durch Nachrüstung einer<br />
Einkanal-Analoguhr oder durch das Fernbedienungsgerät<br />
ECA 61 möglich.<br />
ECL 100<br />
Zubehör<br />
Differenzdruckregler-Set<br />
PDD-250.<br />
Der PDD ist ein ohne Hilfsenergie arbeitender<br />
Proportionalregler, der hydraulisch<br />
unabhängige, nachgeschaltete Verteilereinheiten<br />
erzeugt. Das hat den Vorteil,<br />
dass die Verteiler untereinander nicht<br />
mehr abgeglichen werden müssen. Er gewährleistet<br />
wegen seiner gewählten Ventilautorität<br />
innerhalb des Gesamtrohrnetzes<br />
optimale Betriebsverhältnisse. Und<br />
das bei allen auftretenden Lastzuständen.<br />
Bei dem nach Norm geforderten hydraulischen<br />
Abgleich – und das macht besonderen<br />
Sinn in einem größeren Objekt –<br />
wird der PDD vor jeden Heizkreisverteiler<br />
eingebaut.<br />
�<br />
218 mm<br />
�<br />
�<br />
132 mm �<br />
Multifunktionsregler MFR 300.<br />
Der Multifunktionsregler MFR 300 dient<br />
zur komfortablen Steuerung von Flächenheizungs-<br />
und Kühlungssystemen<br />
sowie von Gebäuden <strong>mit</strong> thermischer<br />
Bauteilaktivierung. <strong>Die</strong> flächenheizungsgerechte,<br />
mikroprozessorgesteuerte<br />
Mischer- oder Ventilansteuerung ermöglicht<br />
eine außentemperatur- und<br />
gebäudeabhängige Aufheizoptimierung.<br />
Der MFR 300 bietet eine automatische<br />
Umschaltung vom Heiz- zum Kühlbetrieb.<br />
Umschaltventile und Energieversorger<br />
werden dabei direkt angesteuert.<br />
<strong>Die</strong> Steuerung im Heiz- und Kühlbetrieb<br />
erfolgt über eine spezielle Programmkarte<br />
„Heizen/Kühlen“, die neben der<br />
Kombi-Set WDKS 25.<br />
Soll neben einem Differenzdruckregler<br />
auch ein Wärmezähler montiert werden,<br />
so bietet sich der Einsatz des Kombi-Sets<br />
WDKS 25 an, das passgenau vor den<br />
Heizkreisverteilern angeordnet werden<br />
kann.<br />
65 mm 155 mm<br />
� ��<br />
�<br />
85 mm 107 mm<br />
� ��<br />
�<br />
�<br />
200<br />
mm<br />
�<br />
Aufheizoptimierung auch die Steuerung<br />
der Kühlung in Abhängigkeit von der<br />
Taupunkttemperatur in einem Referenzraum<br />
übernimmt.<br />
MFR 300<br />
Wärmezähler-Anschluss-Set.<br />
Müssen bei einer Heizungsanlage <strong>mit</strong><br />
mehreren Wohneinheiten die Wärmemengen<br />
vor jedem Verteiler erfasst werden,<br />
erweist sich das Wärmezähler-<br />
Anschluss-Set als hilfreich. Hier können<br />
dann Wärmezähler <strong>mit</strong> einer Baulänge<br />
von 110 bzw. 130 mm eingebaut werden.<br />
Als nötiges Zubehör gibt es für die Montage<br />
eines Wärmezählers noch WZ-Nachrüst-Sets.
Verteiler/Verteilerschränke<br />
Systemgerechte Heizkreisanbindung<br />
– bedarfsgerechte<br />
Wärmeverteilung.<br />
Bei Polytherm Systemlösungen sind alle<br />
Komponenten vom Heizkreisverteiler<br />
bis zu Ventilen und Zubehör optimal aufeinander<br />
abgestimmt. Aufgabe des Heizkreisverteilers<br />
ist es, den einzelnen Heizkreisen<br />
die berechnete Wärmeleistung<br />
bereitzustellen. Durch eine entsprechende<br />
Voreinstellung der Heizkreisventile<br />
wird der Durchfluss jedes Heizkreises<br />
auf den vorgegebenen Wert begrenzt.<br />
Heizkreisverteiler-Sets sind in den<br />
Dimensionen 1“ und 11 /4“ <strong>mit</strong> und<br />
ohne integrierten Durchflussmesser<br />
erhältlich. Bei Heizkreisverteilern <strong>mit</strong><br />
integrierten Durchflussmessern wird<br />
zusätzlich der Volumenstrom jedes Heizkreises<br />
angezeigt. <strong>Die</strong>ses bietet den<br />
Vorteil, dass eine Ventilvoreinstellung<br />
auch am errechneten Durchfluss vorgenommen<br />
werden kann, wenn die<br />
Anlagenausführung von der theoretischen<br />
Berechnung abweicht. <strong>Die</strong> montagefertigen<br />
Heizkreisverteiler-Sets 1“<br />
und 11 /4“ umfassen Befestigungskonsolen,<br />
Entlüfter, Stopfen und zwei KFE-<br />
Hähne zur selbstdichten Montage. Bei<br />
den Heizkreisverteilern 11 /4“ werden<br />
zwei vorgeschaltete Kugelhähne <strong>mit</strong>geliefert.<br />
Zubehör.<br />
Duo-Unterverteiler ermöglichen den<br />
Anschluss von zwei gleich langen<br />
Heizkreisen an einem Verteilerabgang.<br />
Sie sind für die Dimensionen 10,5 x<br />
1,25 und maximal 14 x 2 erhältlich.<br />
Zonenventile können vor den Verteiler<br />
angeschlossen werden und zur Regelung<br />
mehrerer Heizkreise <strong>mit</strong> Hilfe elektrischer<br />
Stellantriebe für 230 V oder<br />
24 V (Funktion „stromlos zu“) dienen.<br />
Kugelhähne dienen als Absperrvorrichtung<br />
vor dem Heizkreisverteiler. Sie<br />
sind auch als Alternativ-Absperrvorrichtung<br />
<strong>mit</strong> Thermometer erhältlich.<br />
Verteilerschränke.<br />
Unterputz- und Aufputz-Verteilerschränke<br />
bestehen aus verzinktem, 1 mm starkem<br />
Stahlblech und verfügen über<br />
einen abnehmbaren Frontrahmen. Der<br />
Rahmen und die verschließbaren Türen<br />
sind weiß lackiert (RAL 9010).<br />
<strong>Die</strong> Unterputz-Verteilerschränke sind in<br />
der Tiefe von 115 bis 165 mm und in der<br />
Höhe von 780 bis 880 mm verstellbar.<br />
<strong>Die</strong> Aufputz-Schranktiefe ist auf den Einsatz<br />
von dezentralen Polytherm Regelstationen<br />
ausgelegt. Tiefe = 150 mm,<br />
Höhe = 700 mm.<br />
Duo-Unterverteiler 10,5 Duo-Unterverteiler 14<br />
Zonenventil Zonenventil Eck<br />
Kugelhahn-Set Kugelhahn-Set 1“<br />
<strong>mit</strong> Thermometer<br />
VSS-U/A – 560 (Breite 560 mm)<br />
VSS-U/A – 700 (Breite 700 mm)<br />
VSS-U/A – 1000 (Breite 1000 mm)<br />
VSS-U/A – 1300 (Breite 1300 mm)<br />
17
Wer die Umwelt vergisst, hat nicht zu Ende gedacht!<br />
<strong>Die</strong> Verantwortung für die Umwelt ist bei Polytherm längst<br />
zum festen Bestandteil unternehmerischer Aktivitäten geworden.<br />
<strong>Die</strong> umweltorientierte Unternehmensführung beginnt<br />
schon bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter, die darauf abzielt,<br />
das Verständnis für die so wichtigen ökonomischen und<br />
ökologischen Zusammenhänge zu wecken, danach zu handeln<br />
und als Multiplikator nach außen zu wirken.<br />
<strong>Die</strong> Bereitstellung umweltverträglicher Produkte ist unser<br />
wichtigstes Anliegen.<br />
Als einer der führenden Systemanbieter <strong>mit</strong> spezifischen Problemlösungen<br />
legt Polytherm größten Wert darauf, den Partnern<br />
im Fachhandwerk ökologisch unbedenkliche Erzeugnisse<br />
bereitzustellen.<br />
Zum Beispiel unsere bewährten PE-X-Rohre. Hergestellt aus<br />
Polyethylen, einem Kunststoff auf ganz natürlicher Rohstoffbasis<br />
– dem Erdöl. Oder die FCKW-frei hergestellten Systemelemente<br />
aus nur einem PS-Material.<br />
<strong>Die</strong> beste Entsorgung ist gezieltes Recycling.<br />
Hier hat sich eine Menge getan. Durch die enge Zusammenarbeit<br />
von Verbänden und der Industrie wurde ein flächendeckendes<br />
System zur Rückführung von Materialresten und<br />
gebrauchten Produkten für das SHK-Handwerk aufgebaut.<br />
INTERSEROH ist der Garant, dass alle Materialien wieder dem<br />
Rohstoffkreislauf zugeführt werden und der verbleibende Rest<br />
so umweltschonend wie möglich entsorgt wird.<br />
Für das verarbeitende Fachhandwerk dürften daher die Service-Hotlines<br />
von Interesse sein. Hier erfahren Sie z. B., wo<br />
sich die Annahmestellen in Ihrer Nähe befinden – oftmals<br />
sogar in der Nähe Ihrer Baustelle.<br />
<strong>Die</strong> Schonung der Umwelt ist ein lohnendes Ziel. Das gemeinsame<br />
Engagement wird uns dem ein gutes Stück näher<br />
bringen.<br />
18<br />
Große Anstrengungen gegen die Verpackungsflut.<br />
Grundsätzlich wird die Entsorgung der Produkt- und<br />
Transportverpackungen durch unsere Mitgliedschaft bei<br />
INTERSEROH sichergestellt.<br />
Polytherm möchte Ihre Aufmerksamkeit jedoch noch auf eine<br />
weitere Aktivität lenken: die Vermeidung von Verpackungsabfall.<br />
Der Polytherm Pumpen-Mischer-Block ist dafür geradezu<br />
ein Musterbeispiel. Er wird z. B. in einer schützenden Verpackung<br />
geliefert, die zugleich als Wärmedämmung dient.<br />
Oder denken Sie an die vielen wiederverwendbaren Großtrommeln,<br />
wo keine Verpackung anfällt.<br />
www.interseroh.de
Der Unterschied zwischen Heizen und<br />
behaglicher Wärme heißt Polytherm.<br />
<strong>Die</strong> Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> kann<br />
als das Heizsystem <strong>mit</strong> dem idealen Temperaturprofil<br />
bezeichnet werden. Ein<br />
gleich bleibendes Temperaturprofil<br />
über die Raumgeometrie und Raumhöhe<br />
ist die logische Konsequenz aus der<br />
gleichmäßigen Heizleistungsverteilung<br />
<strong>mit</strong> niedrigen Oberflächentemperaturen.<br />
<strong>Die</strong> Grafik gibt Aufschluss über die Temperaturschichtungen<br />
bei unterschiedlichen<br />
Heizsystemen.<br />
Verbunden <strong>mit</strong> der gleichmäßigen Temperaturschichtung<br />
über den Raum erhält<br />
man ein optimales Wohlbefinden, das<br />
sich bei der Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong><br />
schon bei 2 °C niedrigeren Raumlufttemperaturen<br />
– gegenüber einem konventionell<br />
beheizten Raum – einstellt.<br />
Man erhält so<strong>mit</strong> ein höheres Wohlbefinden<br />
bei geringeren Raumlufttemperaturen<br />
und spart dabei noch<br />
Energie.<br />
Abhängig vom Nutzerverhalten kann sich<br />
die Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> auf<br />
den Vorteil berufen, dass sie bedingt<br />
durch die niedrigen Temperaturen im<br />
Heizmedium sowie die geringere Raumlufttemperatur<br />
eine 6 bis 12%ige Energieeinsparung<br />
bieten kann.<br />
Moderne Brennwerttechnik, aber auch<br />
Alternativenergien wie Solartechnik,<br />
Wärmepumpen etc. können optimal eingesetzt<br />
werden.<br />
Wichtig für Bauherren.<br />
Ob Altbau oder Neubau, ob Parkett, Teppich,<br />
Marmor oder Fliesen, die Systeme<br />
von Polytherm können überall verlegt<br />
werden.<br />
Und was den Preis angeht, so braucht<br />
die Polytherm <strong>Fußbodenheizung</strong> unter<br />
Berücksichtigung aller Kosten sparenden<br />
Vorteile keinen Vergleich <strong>mit</strong> herkömmlichen<br />
Radiatorheizsystemen zu scheuen.<br />
<strong>Die</strong> Flächenheizung hat die Aufgabe<br />
einen Raum und da<strong>mit</strong> ein Gebäude zu<br />
beheizen, d. h. die Raumlufttemperatur<br />
angenehm zu erwärmen. Dafür reichen<br />
im Niedrigenergiehaus in der Regel sehr<br />
geringe Wassertemperaturen. Da kann<br />
schon mal an manchen Tagen des Jahres<br />
der Eindruck entstehen: „<strong>Die</strong> <strong>Fußbodenheizung</strong><br />
ist gar nicht an.“ … weit gefehlt.<br />
Der Boden ist von der Empfindung kälter.<br />
<strong>Die</strong> Heizung aber spart Energie. Wird ein<br />
ständig warmer Boden gewünscht, so<br />
ist dieses planerisch speziell zu berücksichtigen.<br />
Wichtig für die Systementscheidung<br />
in Niedrigenergiehäusern.<br />
Das bautechnische Konzept für Niedrigenergiehäuser<br />
bietet die besten Voraussetzungen<br />
für den Einsatz einer Polytherm<br />
<strong>Fußbodenheizung</strong>. Der geringe Wärmebedarf<br />
kommt dem System entgegen,<br />
und in Verbindung <strong>mit</strong> einem modernen<br />
Wärmeerzeuger, z. B. einem Energie<br />
sparenden, umweltschonenden Brennwertkessel,<br />
lassen sich ökonomische<br />
und ökologische Überlegungen optimal<br />
auf einen Nenner bringen.<br />
Für eine <strong>Fußbodenheizung</strong> sind neben<br />
heizungs- und energietechnischen Vorteilen<br />
auch gesundheitliche Aspekte<br />
von großem Interesse.<br />
2,70 m<br />
1,80 m<br />
0,10 m<br />
<strong>Die</strong> niedrige Oberflächentemperatur des<br />
Fußbodens verhindert die luftwalzenartigen<br />
Staubaufwirbelungen, wie man sie<br />
von konventionellen Heizungssystemen<br />
her kennt. Speziell Allergiker werden<br />
diesen Effekt als sehr wohltuend empfinden.<br />
Und noch eins: <strong>Fußbodenheizung</strong>en entziehen<br />
dem Bodenbereich Feuchtigkeit,<br />
d. h., eine trockene Bodenfläche ist ein<br />
denkbar ungeeigneter Lebensraum für<br />
alle Allergieauslöser wie Hausstaubmilben,<br />
Pilzsporen, Keime.<br />
Gesundes Klima, gesünderes Leben –<br />
auch das ist eine Polytherm <strong>Fußbodenheizung</strong><br />
wert!<br />
16° 20° 24° 16° 20° 24° 16° 20° 24° 16° 20° 24°<br />
Idealheizung <strong>Fußbodenheizung</strong> Radiatorheizung (AW) Radiatorheizung (IW)<br />
So kann Staub aufwirbeln … … aber nicht <strong>mit</strong> einer <strong>Fußbodenheizung</strong>.<br />
19
Grundlagen für die Projektierung, Hilfen für die Vorkalkulation.<br />
Normung und Gesetzesvorgaben.<br />
Für die Projektierung einer Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> sind<br />
spezifische Parameter durch europäische bzw. deutsche Normung<br />
festgelegt: die Systemleistung, die Berechnung und der<br />
Aufbau inklusive der Wärme- und Trittschalldämmung sowie<br />
die Estrichtechnik.<br />
Über die Normung hinaus gibt es über die EnEV Gesetzesvorgaben<br />
des Bundes und der Länder, die ebenfalls berücksichtigt<br />
werden müssen.<br />
<strong>Die</strong> Polytherm Unterlagen einschließlich der Planungssoftware<br />
verweisen auf Norm- und Gesetzesvorgaben, um einen einwandfreien<br />
Betrieb der gesamten Heizungsanlage auf wirtschaftlicher<br />
Basis zu ermöglichen.<br />
Der Energiebedarfsausweis verbunden <strong>mit</strong> dem zu er<strong>mit</strong>telnden<br />
Wärmebedarf nach DIN EN 12831 gelten als Grundlage für die<br />
Projektierung einer Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Leistungsabgabe einer Flächenheizung ist begrenzt durch<br />
die seitens der DIN EN 1264 festgelegten, maximal zulässigen<br />
Oberflächentemperaturen.<br />
Aufenthaltsbereich: ϑFb., max. ≤ 29 °C<br />
Randzonen (1 m tief): ϑFb., max. ≤ 35 °C<br />
Bäder/Duschen: ϑFb., max. ≤ϑi+9K <strong>Die</strong>se physikalischen Grenzen werden bei der heutigen, Energie<br />
sparenden Bauweise selten erreicht. Bei einer über die Heizperiode<br />
<strong>mit</strong>tleren Oberflächentemperatur von 22 bis 24 °C<br />
reicht eine <strong>Fußbodenheizung</strong> in der Regel als alleiniges Heizsystem<br />
aus.<br />
Fortsetzung der Erläuterung auf der nächsten Seite.<br />
Beispiel 14 x 2:<br />
Raumtemperatur 20 °C<br />
Fußbodenheizfläche 16 m2 Wärmestromdichte 55 W/m2 Teppichbodenbelag, 7 mm<br />
20<br />
R λ,Β = 0,1 m2 K<br />
W<br />
gewählte Vorlauftemperatur 40 °C<br />
max. Oberflächentemperatur 25,5 °C<br />
empfohlener Rohrabstand RA 16,5<br />
max. Heizkreisfläche 12,2 m2 16 m2 sind auszulegen, daraus ergeben sich 2 Heizkreise<br />
Vorkalkulation <strong>Polycomfort</strong> 14 x 2<br />
Wärmestromdichte [Watt/m 2]<br />
Mittlere<br />
Fußbodenoberflächentemperatur<br />
Vorlauftemperatur<br />
35 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
40 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
45 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
50 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
ϑi = 20 °C<br />
ϑi = 24 °C<br />
Rλ,B = 0,01 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,01<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,01 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,01<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,01 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,01<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,01 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,01<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen
(längsverl. RA 55 / 110 / 165 / 220 / 330)<br />
35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130 135 140 145 150<br />
24<br />
26<br />
33,0 27,5 27,5 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />
26,4 23,6 17,2 16,6 12,1 12,9 9,7 10,2 8,2 6,1 3,8 5,7<br />
27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0<br />
21,6 18,4 15,9 11,0 10,3 6,9 2,9<br />
22,0 16,5 16,5 11,0 5,5 5,5<br />
17,6 13,9 6,8 5,9 5,3 1,2<br />
16,5 11,0 5,5<br />
13,4 9,2 6,2<br />
25<br />
29<br />
Aufenthaltszone<br />
5,5<br />
4,6<br />
5,5<br />
2,2<br />
16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />
16,4 12,0 11,0 8,2 5,3 1,7 4,3 2,5<br />
26<br />
30<br />
Bäder etc.<br />
27<br />
31<br />
33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />
36,0 32,6 27,1 25,2 21,4 17,8 17,7 15,2 12,9 12,9 11,3 9,7 8,2 6,6 5,0 3,2<br />
33,0 27,5 27,5 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 5,5<br />
36,5 31,2 24,0 21,8 19,7 15,9 12,2 8,4 9,5 6,9 4,0 5,7<br />
33,0 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5 5,5<br />
28,7 23,5 19,8 13,0 12,2 6,8 7,2 2,6 4,4 1,2<br />
27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 5,5<br />
25,5 19,7 15,7 8,7 7,5 6,2<br />
5,5<br />
2,2<br />
29<br />
33<br />
5,5<br />
4,5<br />
5,5<br />
4,1<br />
16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />
18,4 15,2 12,3 12,1 10,1 8,2 6,2 4,2 5,9<br />
5,5<br />
3,2<br />
5,5<br />
2,2<br />
5,5<br />
4,8<br />
30 31 32 33 °C<br />
5,5<br />
1,7<br />
5,5<br />
3,6<br />
5,5<br />
2,3<br />
5,5<br />
5,1<br />
5,5<br />
5,7<br />
5,5<br />
4,8<br />
Randzone<br />
33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />
36,0 30,1 29,2 25,0 24,4 21,4 18,5 18,8 16,7 14,8 12,9 13,2 11,9 10,7 9,4 8,2 6,9 5,6 4,3 6,4<br />
33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />
34,5 26,9 25,4 24,0 19,8 15,7 15,9 15,9 10,0 11,0 9,0 6,9 4,7 6,3<br />
33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5 5,5 5,5<br />
35,8 30,8 23,5 21,2 15,7 15,3 11,2 6,8 8,0 4,7 5,9 3,9 1,2<br />
33,0 33,0 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5<br />
39,9 28,5 23,3 19,7 17,0 11,6 10,6 6,4 6,2<br />
5,5<br />
3,2<br />
5,5<br />
3,7<br />
5,5<br />
2,2<br />
16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />
19,5 17,0 14,7 12,4 12,7 11,1 9,7 8,2 6,7 5,1 3,4 5,8<br />
33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />
36,0 31,1 30,7 27,1 26,6 23,9 21,4 19,0 19,5 17,7 16,1 14,4 12,9 11,3 12,4 11,3 10,2 9,2 8,2<br />
33,0 33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />
39,9 33,2 26,9 26,3 25,4 21,8 18,4 15,0 15,9 13,4 11,0 12,0 10,3 8,6 6,9 5,1 2,9 5,7<br />
33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />
32,6 29,6 23,5 22,1 17,6 17,3 13,9 10,5 11,0 8,5 5,9 2,6 5,3 3,5<br />
33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 5,5<br />
34,1 29,3 21,8 19,7 13,8 13,4 8,7 9,2 5,6<br />
5,5<br />
6,2<br />
5,5<br />
3,7<br />
5,5<br />
1,2<br />
5,5<br />
3,8<br />
5,5<br />
5,0<br />
5,5<br />
2,8<br />
5,5<br />
4,1<br />
5,5<br />
1,7<br />
5,5<br />
3,2<br />
5,5<br />
4,6<br />
5,5<br />
3,5<br />
°C<br />
5,5<br />
5,7<br />
Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />
18,1 16,2 14,3 12,5 13,0 11,8 10,6 9,4 8,2 7,0 5,8 4,5 3,0<br />
5,5<br />
2,2<br />
5,5<br />
2,2<br />
21
Schnelle Vorkalkulation bei 20 °C und 24 °C<br />
Raumlufttemperatur.<br />
Tabellengrundlagen.<br />
> Druckverlust des Heizkreises: 200 mbar<br />
> Temperatur unterhalb des zu berechnenden Raumes: 20 °C<br />
> Heizkreislänge: max. 120 m<br />
> 14 x 2/16 x 2 mm PE-Xc Systemrohr<br />
> 45 mm Estrichrohrüberdeckung<br />
Wärmestromdichte „q“ und Bodenbelag müssen bekannt<br />
sein.<br />
Eine Vorkalkulation kann nur für eine vorher festzulegende Vorlauftemperatur<br />
(35, 40, 45 oder 50 °C) erfolgen. Ist die Wahl<br />
der Vorlauftemperatur getroffen, so gilt nur der entsprechende<br />
Temperaturblock für das gesamte Objekt.<br />
Oberflächentemperaturgrenzen bei der entsprechenden Wärmestromdichte<br />
überprüfen.<br />
Nun kann <strong>mit</strong> der jeweiligen Wärmestromdichte „q“ eines<br />
Raumes – vom oberen Balken nach unten bis zum Bodenbelag<br />
des gewählten Vorlauftemperaturblocks gehend – der empfohlene<br />
Polytherm Rohrabstand (RA) <strong>mit</strong> der maximalen Heizkreisfläche<br />
inklusive Zuleitung abgelesen werden. Bei Heizkreisen/Räumen,<br />
die eine größere Fläche als die dort jeweils<br />
angegebene maximale Heizkreisfläche aufweisen, müssen<br />
dann zwei Heizkreise <strong>mit</strong> dem jeweiligen Rohrabstand einkalkuliert<br />
werden. Für Bäder wird ein Rohrabstand von nicht<br />
größer als 11 cm empfohlen.<br />
Hinweis!<br />
<strong>Die</strong> Vorkalkulation ersetzt keine detaillierte Auslegung.<br />
Beispiel 16 x 2:<br />
Raumtemperatur 20 °C<br />
Fußbodenheizfläche 16 m2 Wärmestromdichte 60 W/m2 Teppichbodenbelag, 7 mm<br />
22<br />
R λ,Β = 0,1 m2 K<br />
W<br />
gewählte Vorlauftemperatur 40 °C<br />
max. Oberflächentemperatur 26 °C<br />
empfohlener Rohrabstand RA 16,5<br />
max. Heizkreisfläche 10,4 m2 16 m2 sind auszulegen, daraus ergeben sich 2 Heizkreise<br />
Vorkalkulation <strong>Polycomfort</strong> 16 x 2<br />
Wärmestromdichte [Watt/m 2]<br />
Mittlere<br />
Fußbodenoberflächentemperatur<br />
Vorlauftemperatur<br />
35 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
40 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
45 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
50 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
ϑi = 20 °C<br />
ϑi = 24 °C<br />
Rλ,B = 0,01 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,01<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,01 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,01<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,01 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,01<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,01 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,01<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen
(längs verlegt RA 55 / 110 / 165 / 220 / 330)<br />
35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130 135 140 145 150<br />
24<br />
26<br />
33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />
37,9 26,2 25,0 24,0 18,0 18,4 14,2 14,2 11,8 9,1 6,1 2,5 6,3<br />
33,0 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0<br />
23,0 19,1 17,4 16,2 9,4 10,4 5,3<br />
22,0 16,5 11,0 5,5 5,5<br />
13,1 10,4 9,0 7,6 2,4<br />
16,5 11,0<br />
5,5 2,0<br />
25<br />
29<br />
Aufenthaltszone<br />
26<br />
30<br />
Bäder etc.<br />
5,5<br />
6,8<br />
27<br />
31<br />
5,5<br />
3,6<br />
16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />
17,2 11,6 11,8 8,0 3,7 6,1 3,7<br />
33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />
32,0 31,4 25,0 25,5 21,0 16,5 18,4 15,3 12,2 8,9 11,8 9,8 7,6 5,3 2,5<br />
33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0<br />
38,9 27,0 25,2 24,1 17,4 17,8 12,9 7,5 10,4 6,7 1,8<br />
33,0 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5 5,5<br />
26,4 21,8 19,5 17,6 10,4 10,7 5,0 6,4 2,4<br />
27,5 22,0 16,5 11,0 11,0 5,5<br />
21,5 16,4 13,0 11,0 2,0 3,3<br />
29<br />
33<br />
5,5<br />
6,0<br />
5,5<br />
4,5<br />
5,5<br />
3,6<br />
16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />
17,6 13,7 9,7 11,8 9,2 6,5 3,3 6,7 5,1<br />
Randzone<br />
30 31 32 33 °C<br />
33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />
35,5 28,5 30,1 25,0 26,5 22,8 19,2 15,6 18,4 15,9 13,4 10,9 8,2 11,8 10,2 8,5 6,8 4,9 2,5<br />
5,5<br />
3,4<br />
33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5<br />
38,8 29,3 28,8 21,6 22,8 17,4 18,8 14,9 10,8 13,1 10,4 7,5 4,1 7,4<br />
33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />
38,4 26,4 24,2 23,1 15,7 16,2 10,4 11,8 7,5 1,6 5,7 2,4<br />
33,0 27,5 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 5,5<br />
25,5 21,5 18,9 16,8 8,8 9,5 2,0 4,6<br />
33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0<br />
35,5 31,5 21,5 20,5 12,0 13,0 5,5 8,5 2,0<br />
5,5<br />
5,6<br />
5,5<br />
6,6<br />
5,5<br />
3,6<br />
5,5<br />
5,4<br />
5,5<br />
4,1<br />
16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />
17,8 14,8 11,9 8,7 11,8 9,9 7,8 5,7 3,2 7,0 5,8<br />
33,0 33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0<br />
37,9 32,0 26,2 29,2 25,0 20,8 24,0 21,0 18,0 15,0 18,4 16,3 14,2 12,2 10,0 13,2 11,8<br />
33,0 33,0 27,5 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5<br />
38,9 30,9 31,2 25,2 26,4 21,9 17,4 19,4 16,2 12,9 9,4 12,6 10,4 8,0 5,3 1,8 6,8 5,3<br />
5,5<br />
5,3<br />
5,5<br />
1,0<br />
33,0 33,0 27,5 22,0 22,0 22,0 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 5,5 5,5 5,5<br />
36,4 26,4 25,8 25,5 19,5 13,1 15,3 10,4 12,4 9,0 5,0 7,6 5,2 2,4<br />
5,5<br />
2,6<br />
5,5<br />
4,5<br />
5,5<br />
3,2<br />
°C<br />
5,5<br />
1,5<br />
5,5<br />
3,6<br />
Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 16,5 16,5 16,5 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0<br />
15,5 13,1 10,7 8,1 11,8 10,2 8,6 7,0 5,2<br />
23
Anleitung zur Polytherm Heizflächenauslegung<br />
nach DIN EN 1264, Teil 3.<br />
1. Position, Heizkreisnummer<br />
2. Raumnummer<br />
3. Raumbezeichnung<br />
4. Norm-Innentemperatur<br />
5. Temperatur im darunter liegenden<br />
Raum<br />
6. Zu beheizende Fußbodenfläche,<br />
d. h. die gesamte Bodenfläche,<br />
die pro Raum für die Flächenauslegung<br />
zur Verfügung<br />
steht. Es sollte generell eine vollflächige<br />
Verlegung im Raum<br />
erfolgen, um im Estrich nicht<br />
unnötige Spannungen zwischen<br />
den kalten und warmen Flächen<br />
auftreten zu lassen.<br />
Werden in einem Raum <strong>mit</strong><br />
<strong>Fußbodenheizung</strong> über 30%<br />
des Fußbodens <strong>mit</strong> Möbeln<br />
bedeckt, so sind entsprechende<br />
Leistungsminderungen zu<br />
berücksichtigen. Es sind ca.<br />
15% der Raumfläche für die Berechnung<br />
in Abzug zu bringen.<br />
Im Bad kann auf Wunsch unter<br />
der Dusche und Badewanne die<br />
Bodenfläche ausgespart werden.<br />
7. <strong>Die</strong> Auslegungswärmeleistung<br />
ergibt sich aus dem Normwärmebedarf<br />
nach DIN EN 12 831, vermindert<br />
um Wärmeverluste an<br />
Räume unterhalb der Heizfläche<br />
(bereinigter Wärmebedarf).<br />
In der Regel beträgt dieser Auslegungszuschlag<br />
bei Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong>en<br />
X = 0,<br />
soweit keine Wärmepumpen eingesetzt<br />
werden.<br />
8. <strong>Die</strong> Auslegungswärmestromdichte<br />
ist der zur Deckung der<br />
Auslegungswärmeleistung eines<br />
fußbodenbeheizten Raumes<br />
erforderliche Wärmestrom.<br />
9. Bodenbelag/Wärmeleitwiderstand<br />
des im Raum zum Einsatz<br />
kommenden Oberbodens.<br />
Zur Auslegung der <strong>Fußbodenheizung</strong><br />
werden für Aufenthaltsräume<br />
einheitliche Bodenbeläge <strong>mit</strong><br />
R λ = 0,1 m 2 K/W angenommen.<br />
Hierdurch soll sichergestellt werden,<br />
dass sich bei späteren<br />
Änderungen der Bodenbeläge<br />
die Wärmeabgabe der <strong>Fußbodenheizung</strong><br />
nicht zu sehr verändert.<br />
<strong>Die</strong> Anwendung höherer Werte<br />
für R λ, B bis höchstens 0,15 m 2 K/W<br />
ist gesondert zu vereinbaren. Für<br />
Bäder wird R λ, B = 0 angenommen.<br />
24<br />
10. Flächenaufteilung/Heizkreisanzahl<br />
und -typ.<br />
Entsprechend der Heizestrichnorm<br />
sind Fußbodenheizkreise auf<br />
die Estrichfeldgrößen abzustimmen.<br />
Hier sollte von vornherein<br />
eine raumgeometrisch sinnvolle<br />
Heizkreisaufteilung vorgenommen<br />
werden.<br />
Es sind die anzustrebende Heizkreisanzahl<br />
und die anzustrebenden<br />
Heizkreistypen einzutragen<br />
(Aufenthaltszone = A/Randzone<br />
= R). Ggf. ist die Heizkreisanzahl<br />
nach der Berechnung zu überprüfen<br />
und zu korrigieren.<br />
11. Heizkreisfläche der Aufenthalts-<br />
oder Randzone entsprechend<br />
obiger Flächenaufteilung.<br />
12. Wärmestromdichte der Aufenthalts-<br />
bzw. Randzone entsprechend<br />
obiger Flächen- und<br />
gewünschter Wärmeleistungsverteilung.<br />
13. Kontrolle der <strong>mit</strong>tleren Fußbodenoberflächentemperatur<br />
Grundlage ist die Basiskennlinie.<br />
Beim Überschreiten der zulässigen<br />
Oberflächentemperaturen von<br />
29 °C für Aufenthaltszonen,<br />
35 °C für Randzonen,<br />
33 °C (ϑ i + 9 K) für Bäder und<br />
Ähnliches sind die Zeilen 12 und<br />
13 durchzustreichen und die<br />
gewünschte max. Oberflächentemperatur<br />
einzutragen.<br />
Hieraus ergibt sich eine korrigierte<br />
Wärmestromdichte nach<br />
und eine entsprechende Zusatzwärmeleistung<br />
14. Auslegungsvorlauftemperatur.<br />
<strong>Die</strong> für das gesamte Objekt<br />
geltende Auslegungsvorlauftemperatur<br />
wird für den Raum<br />
<strong>mit</strong> der höchsten Auslegungswärmestromdichte<br />
(Bäder ausgenommen)<br />
bestimmt. Hierfür<br />
wird ein einheitlicher Bodenbelag<br />
<strong>mit</strong> R λ, B = 0,1 m 2 K/W<br />
sowie eine Spreizung von<br />
σ = 5 K (bei Inanspruchnahme<br />
der Grenzwärmestromdichte –<br />
Randzonen 3 K) festgelegt.<br />
Aus den Polytherm Leistungsdiagrammen<br />
kann für die max. Wärmestromdichte<br />
die Auslegungs-<br />
Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur ∆ϑ H, Ausl.<br />
entnommen werden. Für den<br />
Heizkreis <strong>mit</strong> dem q max. wird eine<br />
Rohrteilung des Systems und<br />
da<strong>mit</strong> ein Auslegungs-Heiz<strong>mit</strong>telstrom<br />
gewählt, der unterhalb der<br />
Grenzkurven liegen muss. <strong>Die</strong> Vorlauftemperatur<br />
für die gesamte<br />
Anlage berechnet sich dann nach:<br />
15. Max. zulässige Vorlaufübertemperatur,<br />
d.h., dass über dem<br />
Vorlauf die max. Oberflächentemperatur<br />
∆ϑ F, max. – entsprechend<br />
der um σ/2 höheren Übertemperatur<br />
des Heiz<strong>mit</strong>tels – gegenüber<br />
der Mitte des Raumes überschritten<br />
werden kann. <strong>Die</strong> max. zulässige<br />
Vorlaufübertemperatur beträgt<br />
dann:<br />
16. Polytherm Rohrabstand.<br />
Aus den Polytherm Leistungsdiagrammen<br />
für die einzelnen<br />
Bodenbeläge bzw. Wärmeleitwiderstände<br />
kann nun unter<br />
Berücksichtigung der Grenzkurven<br />
und der max. Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />
∆ϑ H der Rohrabstand eingetragen<br />
werden.<br />
Für Wohnräume und Ähnliches,<br />
die <strong>mit</strong> einem keramischen<br />
Boden belegt werden, sollten<br />
die Rohrabstände RA 27,5 und<br />
33 nicht verwendet werden.<br />
Für Bäder, Toiletten und Randzonen<br />
sollte möglichst der<br />
Rohrabstand RA 5,5/11 Verwendung<br />
finden. Wird im Bad<br />
die Flächenheizung nur als<br />
Temperierung gewählt, kann<br />
RA 11/16,5 eingeplant werden.<br />
17. Entsprechend dem Rohrabstand<br />
wird auch die Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />
aus den Polytherm<br />
Leistungsdiagrammen<br />
entnommen.<br />
18. <strong>Die</strong> jeweilige Heizkreisspreizung<br />
wird anlehnend an die max.<br />
zulässige Vorlaufübertemperatur<br />
(Zeile 15) wie folgt berechnet:<br />
19. Wärmestromdichte nach<br />
unten: Anhand der Polytherm<br />
Leistungsdiagramme lässt sich<br />
für vier Standardfälle die Wärmestromdichte<br />
nach unten bezogen<br />
auf die vorhandene Wärmestromdichte<br />
der Heizkreise direkt ablesen.<br />
Grundlage dieser Standardfälle<br />
sind die nachfolgende<br />
Tabelle sowie die Standard-Temperaturdifferenzen<br />
zwischen dem<br />
zu beheizenden Raum und den<br />
darunter befindlichen Räumen.<br />
Mindestwärmedurchlasswiderstände<br />
der Wärmedämmung<br />
Nr. Wärmedämmung R λ,Dä,min[m 2 K/W]<br />
I über Räumen <strong>mit</strong><br />
gleichartiger Nutzung 0,75<br />
II über Räumen <strong>mit</strong> nicht<br />
gleichartiger Nutzung<br />
(z.B. Wohnräume über<br />
gewerblich genutzten<br />
Räumen) 1,25<br />
III über unbeheizten<br />
Räumen (z.B. Kellern)<br />
sowie Außenluft und<br />
Erdreich nach EnEV<br />
Im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem <strong>Polycomfort</strong><br />
Systemelement 30-2 ist<br />
die Bedingung R λ,Dä = 0,75 automatisch<br />
erfüllt. Ist eine von den<br />
Standardwerten abweichende<br />
Wärmedämmung bzw. Temperaturdifferenz<br />
einzuplanen, ist die<br />
Wärmestromdichte nach unten<br />
nach folgender Formel zu er<strong>mit</strong>teln:<br />
20. <strong>Die</strong> gesamte Wärmeleistung<br />
des Heizkreises ergibt sich als<br />
Produkt aus Fußbodenfläche und<br />
der Summe der Wärmestromdichte<br />
nach oben und unten.<br />
21. Auslegungsheiz<strong>mit</strong>telstrom<br />
für einen Heizkreis (spezifische<br />
Wärmekapazität des Wassers<br />
c = 1,163 Wh/kg K)
22.–24. Entsprechend nachfolgender<br />
Tabelle sind für die einzelnen<br />
Polytherm Rohrabstände die<br />
laufenden Meter Polytherm PE-Xc<br />
Systemrohr des Heizkreises und<br />
die Zuleitungen einzutragen und<br />
zu addieren. Hierbei handelt es<br />
sich um theoretisch verlegbare<br />
Rohrmengen.<br />
Rohr- lfd.m/m2 lfd.m/m2 abstand theoretisch Praxiswerte<br />
Druckverlust- Material-<br />
RA berechnung auszug<br />
5,5 18,2 17,6<br />
11 9,1 8,8<br />
16,5 6,1 5,9<br />
22 4,5 4,4<br />
27,5 3,6 3,5<br />
33 3 2,9<br />
25. Der Druckverlust des Heizkreises<br />
inkl. Zuleitungen (nur<br />
Rohr) wird aus dem Polytherm<br />
Druckverlustdiagramm bei entsprechendem<br />
Heiz<strong>mit</strong>telstrom<br />
abgelesen. Der hier entnommene<br />
Druckverlust für 1 m Systemrohr<br />
wird dann <strong>mit</strong> der Heizkreislänge<br />
inkl. Zuleitung multipliziert.<br />
26. Den Druckverlust für die voll<br />
geöffneten Polytherm Heizkreisventile<br />
(Vor- und Rücklauf) entnehmen<br />
Sie bitte dem Polytherm<br />
Druckverlustdiagramm; abzulesen<br />
ist der gemeinsame Druckverlust<br />
bei entsprechendem<br />
Heiz<strong>mit</strong>telstrom an der<br />
blauen Kurve.<br />
27. Der gesamte Heizkreisdruckverlust<br />
setzt sich zusammen aus:<br />
Den höchsten Druckverlust des<br />
Objektes tragen Sie bitte im Kopf<br />
der Heizflächen-Zusammenstellung<br />
beim ∆p max ein.<br />
28. Zu drosseln ist die Differenz<br />
der Druckverluste der einzelnen<br />
Heizkreise zu ∆p max für die zu<br />
er<strong>mit</strong>telnde Polytherm Ventilvoreinstellung.<br />
29. <strong>Die</strong> Polytherm Ventilvoreinstellung<br />
entnehmen Sie bitte<br />
dem Polytherm Ventildiagramm.<br />
Mittels des jeweiligen Heiz<strong>mit</strong>telstroms<br />
und des zu drosselnden<br />
Druckverlustes ergibt sich die<br />
Ventilvoreinstellung für das Polytherm<br />
Heizkreisvoreinstellventil.<br />
Beispiel: <strong>Polycomfort</strong> 14 x 2<br />
Bauvorhaben Projekt-Nr. Blatt Datum<br />
ΣQ · F 3806 W Bearbeiter<br />
∆p max 166 mbar Σm · H 526 l/h Anzahl Heizkreise 7 Verteiler<br />
ϑ V, Ausl. 44 °C Σm · H l/h Anzahl Heizkreise Verteiler<br />
1 Position, Heizkreisnummer 1 2a 2b 3 4 5 6 7<br />
2 Raumnummer 1 1 1 1 2 3 4 5<br />
3 Raumbezeichnung Wohnen Küche Flur WC Gast<br />
4 ϑ i Norm-Innentemperatur °C 20 20 20 20 20 20 20 20<br />
5 ϑ u Temperatur darunter liegender Raum °C 6 6 6 6 6 6 6 6<br />
6 A F zu beheizende Fußbodenfläche m 2 24,0 8,1 9,3 3,8 14,3<br />
7 Q · H Auslegungswärmeleistung W 1287 553 568 399 660<br />
8 q · Ausl. Auslegungswärmestromdichte W/m2 53,6 68,3 61,1 105 46,1<br />
9 Bodenbelag/Wärmeleitwiderstand m 2 K/W 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,05 0,1<br />
10 Flächenaufteilung/Heizkreisanzahl, -typ R/1 A/1 R/1 A/1 A/1 A/1 A/1 A/1<br />
11 A A/R Heizkreisfläche (Aufenthalts- oder Randzone) m 2 4,2 4,6 3,6 11,6 8,1 9,3 3,8 14,3<br />
12 q · A/R Wärmestromdichte/Aufenthaltszone/Randzone W/m2 73 49 66 45 69 61 105 46<br />
13 ϑ F,m <strong>mit</strong>tlere Oberflächentemperatur °C 26,8 24,7 26,2 24,4 26,4 25,7 29,4 24,4<br />
Bei Überschreiten der zul. – ϑ F,m – gewählt °C 27,0<br />
Oberflächentemperaturen!<br />
– q · A/R – korrigiert W/m2 75,9<br />
– Q · Zus. – Zusatzleistung W 110,7<br />
14 ϑ V, Ausl. Auslegungsvorlauftemperatur °C 44<br />
15 ∆ϑ V, Ausl. max. zulässige Vorlaufübertemperatur K 24<br />
16 RA Polytherm Rohrabstand cm 11 22 11 22 16,5 22 11 16,5<br />
17 ∆ϑ H Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur K 20,4 17,3 18,5 15,9 21,6 21,6 21,6 14,4<br />
18 σ Heizkreisspreizung K 7 13 11 16 5 5 5 20<br />
19 q · u Wärmestromdichte nach unten W/m2 9,6 8,3 9,2 8,0 9,4 9,0 12,9 2,7<br />
20 Q · F gesamte Wärmeleistung Heizkreis W 316 264 271 615 635 651 448 696<br />
21 m · H Auslegungsheiz<strong>mit</strong>telstrom l/h 39 32 39 76 109 112 77 75<br />
22 lfd.m PE-Xc Systemrohr/Heizkreis m 38 21 33 52 49 42 35 87<br />
23 lfd.m PE-Xc Systemrohr/Zuleitung m 12 8 0 10 1 8 0<br />
24 Σ lfd.m Heizkreis und Zuleitungen m 50 62 52 59 43 43 87<br />
25 ∆p R Druckverlust Heizkreis inkl. Zuleitungen mbar 24 80 75 162 119 52 126<br />
26 ∆p V Druckverlust Polytherm Vor- u. Rücklaufventil mbar 0,5 1,7 1,9 3,6 3,8 1,9 4,1<br />
27 ∆p ges. Gesamt-Druckverlust mbar 25 82 77 166 123 54 130<br />
28 ∆p Voreinstellung (zu drosseln) mbar 141 84 89 0 43 112 36<br />
29 Polytherm Ventilvoreinstellung 2 3 3 10 5 3 4<br />
25
Schnell und sicher planen <strong>mit</strong> HSE 4.0<br />
Planen, berechnen, er<strong>mit</strong>teln.<br />
> Unabhängig von AutoCAD ® Uponor<br />
HSE nutzt ein eigenständiges CAE-<br />
Programm.<br />
> Interpretation der Raumgeometrie aus<br />
DWG- und DXF-Dateien. <strong>Die</strong> Erfassung<br />
des Gebäudes z. B. für die Heizlastberechnung<br />
erfolgt fast automatisch.<br />
> Optimieren der FBH-Dimensionierung<br />
nach Betriebs- oder Investitionskosten.<br />
> Automatische Generierung eines<br />
Schemas (Abwicklung der Stockwerksinstallation)<br />
aus der Grundrisszeichnung.<br />
> Export von Daten z. B. an Microsoft ®<br />
Office ® und im GAEB- und UGS-Format.<br />
Export der Zeichnung im DWG- und<br />
DXF-Format<br />
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aller Übergänge auf Gewinde oder<br />
Flanschverbindungen.<br />
Systemanforderungen:<br />
> Pentium oder kompatibler Prozessor<br />
> min. 32 MByte Arbeitsspeicher<br />
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98/NT4SP6/2000/ME/XP<br />
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> Acrobat Reader 3.0<br />
26
Wichtig für die Arbeit auf der Baustelle:<br />
die Planungsübersicht der Heizkreise.<br />
Hier findet der Installateur z. B. die Vorgaben<br />
für die individuelle Einstellung der<br />
Verteiler.<br />
Wer die Planung außer der tabellarischen<br />
Ausgabe auch graphisch dokumentieren<br />
muss, wird sehr schnell die Vorzüge von<br />
HSE zu schätzen wissen.<br />
Mit dem eigenständigen CAE-Programm<br />
und dem direkten Datenverbund zur<br />
<strong>Fußbodenheizung</strong>sberechnung nach<br />
DIN EN 1264 können z. B. die Heizkreise<br />
schematisch oder auch detailliert visualisiert<br />
werden.<br />
Hinweis!<br />
Der Heizkreisverteiler sollte zentral in<br />
der Wohnung/Etage platziert werden.<br />
So werden durch die zweiseitige<br />
Heizkreis-Anbindemöglichkeit Rohrbündelungen<br />
<strong>mit</strong> der Folge einer unkontrollierten<br />
Leistungsabgabe vermieden.<br />
27
<strong>Polycomfort</strong> Leistungsdiagramme 14 x 2 mm<br />
nach DIN EN 1264, Teil 2.<br />
R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />
z.B.: 10 mm Parkett <strong>mit</strong><br />
45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />
R λ,B = 0,1 m 2 K/W<br />
z.B.: 7 mm Teppich <strong>mit</strong><br />
45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />
Beispiel:<br />
Eine benötigte spezielle Wärmedichte<br />
von 72 W/m2 verbunden <strong>mit</strong> einem<br />
Rohrabstand von RA 16,5 haben eine<br />
Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur (∆ϑH) von<br />
21,3 K zur Folge. Dabei ergibt sich<br />
eine spezielle Wäremstromdichte (q · u)<br />
nach unten von 16,5 W/m2 bei einer<br />
Wohntrenndecke <strong>mit</strong> einer Wärmedämmung<br />
<strong>mit</strong> dem R-Wert von<br />
0,75 m2K/W. R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />
(max. Bodenbelagswiderstand)<br />
z.B.: 10,5 mm Teppich <strong>mit</strong><br />
45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />
Norm-Wärmestromdichte und Norm-Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />
nach DIN EN 1264,<br />
Teil 2 bei 45 mm Rohrüberdeckung.<br />
qN [W/m2 ] ∆ϑN [K]<br />
28<br />
RA 5,5 100,0 13,9<br />
RA 11 98,0 16,3<br />
RA 16,5 95,5 18,7<br />
RA 22 90,5 20,9<br />
RA 27,5 84,2 22,7<br />
RA 33 76,0 24,0<br />
7F023<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
5<br />
5<br />
5<br />
Grenzkurve /<br />
Aufenthaltszone<br />
u. Bäder 9 K<br />
Grenzkurve /<br />
Randzone 15 K<br />
RA 5,5<br />
RA 11<br />
RA 16,5<br />
RA 22<br />
RA 27,5<br />
RA 33<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve /<br />
Aufenthaltszone<br />
u. Bäder 9 K<br />
Grenzkurve /<br />
Randzone 15 K<br />
RA 5,5<br />
RA 11<br />
RA 16,5<br />
RA 22<br />
RA 27,5<br />
RA 33<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve /<br />
Aufenthaltszone<br />
u. Bäder 9 K<br />
10 15 20 30 40 50<br />
15<br />
10<br />
0,75<br />
8<br />
5<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
30<br />
20<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
0,75<br />
U [W/m2K] 1,25 0,35<br />
15<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5,5<br />
3 8<br />
u<br />
0 K 5 K<br />
5<br />
5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
10<br />
0,75<br />
U [W/m<br />
40<br />
2 0,75<br />
50<br />
1,25<br />
K]<br />
0,35<br />
30<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
0,75<br />
RA 5,5<br />
RA 11<br />
RA 16,5<br />
RA 22<br />
RA 27,5<br />
RA 33<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6<br />
u<br />
U [W/m2 0,75 1,25<br />
K]<br />
0,35<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
8<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6<br />
u
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
5<br />
5<br />
5<br />
Grenzkurve /<br />
Aufenthaltszone<br />
u. Bäder 9 K<br />
Grenzkurve /<br />
Randzone 15 K<br />
RA 5,5<br />
RA 11<br />
RA 16,5<br />
RA 22<br />
RA 27,5<br />
RA 33<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve /<br />
Aufenthaltszone<br />
u. Bäder 9 K<br />
Grenzkurve /<br />
Randzone 15 K<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve /<br />
Aufenthaltszone<br />
u. Bäder 9 K<br />
RA 5,5<br />
RA 11<br />
RA 16,5<br />
RA 22<br />
RA 27,5<br />
RA 33<br />
10 15 20 30 40 50<br />
15<br />
10<br />
0,75<br />
8<br />
5<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
30<br />
20<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
0,75<br />
U [W/m2K] 1,25 0,35<br />
15<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5,5<br />
3 8<br />
u<br />
0 K 5 K<br />
5<br />
5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
10<br />
U [W/m<br />
0,75<br />
40<br />
2 2 Rλ,Dä [m K/W]<br />
K]<br />
0,75<br />
50<br />
1,25 0,35<br />
30<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
0,75<br />
RA 5,5<br />
RA 11<br />
RA 16,5<br />
RA 22<br />
RA 27,5<br />
RA 33<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6<br />
u<br />
U [W/m2 0,75 1,25<br />
K]<br />
0,35<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
8<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6<br />
u<br />
R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />
z.B.: 10 mm Parkett <strong>mit</strong><br />
35 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />
R λ,B = 0,1 m 2 K/W<br />
z.B.: 7 mm Teppich <strong>mit</strong><br />
35 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />
R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />
(max. Bodenbelagswiderstand)<br />
z.B.: 10,5 mm Teppich <strong>mit</strong><br />
35 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />
Norm-Wärmestromdichte und Norm-Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />
nach DIN EN 1264,<br />
Teil 2 bei 35 mm Rohrüberdeckung.<br />
qN [W/m2 ] ∆ϑN [K]<br />
RA 5,5 97,9 12,8<br />
RA 11 93,6 14,7<br />
RA 16,5 88,1 16,5<br />
RA 22 81,0 17,9<br />
RA 27,5 72,9 19,0<br />
RA 33 64,8 19,8<br />
7F023<br />
29
<strong>Polycomfort</strong> Leistungsdiagramme 16 x 2 mm<br />
nach DIN EN 1264, Teil 2.<br />
R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />
z.B.: 10 mm Parkett <strong>mit</strong><br />
45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />
R λ,B = 0,1 m 2 K/W<br />
z.B.: 7 mm Teppich <strong>mit</strong><br />
45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />
R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />
(max. Bodenbelagswiderstand)<br />
z.B.: 10,5 mm Teppich <strong>mit</strong><br />
45 mm Estrich Rohrüberdeckung<br />
30<br />
7F149<br />
Norm-Wärmestromdichte und Norm-Heiz<strong>mit</strong>telübertemperatur<br />
nach DIN EN 1264,<br />
Teil 2 bei 45 mm Rohrüberdeckung.<br />
qN [W/m2 ] ∆ϑN [K]<br />
RA 5,5 100,0 13,8<br />
RA 11 97,9 16,0<br />
RA 16,5 95,3 18,3<br />
RA 22 90,1 20,3<br />
RA 27,5 83,7 22,0<br />
RA 33 75,3 23,1<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
5<br />
5<br />
5<br />
Grenzkurve /Randzone 15 K<br />
Grenzkurve /<br />
Aufenthaltszone<br />
u. Bäder 9 K<br />
RA 5,5 RA 11 RA 16,5 0,75<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve /Randzone 15 K<br />
Grenzkurve /<br />
Aufenthaltszone<br />
u. Bäder 9 K<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve /<br />
Aufenthaltszone<br />
u. Bäder 9 K<br />
10 15 20 30 40 50<br />
RA 22 30<br />
RA 27,5<br />
RA 33<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
20<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
0,75<br />
U [W/m2K] 1,25 0,35<br />
15<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5,5<br />
3 8<br />
u<br />
0 K 5 K<br />
5<br />
5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
10<br />
U [W/m<br />
0,75<br />
40<br />
30<br />
2 2 Rλ,Dä [m K/W]<br />
K]<br />
RA 5,5<br />
0,75 1,25<br />
50<br />
RA 11<br />
30<br />
RA 16,5<br />
0,35<br />
RA 22<br />
RA 22,5<br />
40<br />
15<br />
RA 33<br />
30<br />
20<br />
RA 22<br />
RA<br />
RA 33<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
RA 5,5<br />
RA 11 40<br />
RA 16,5<br />
0,75<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
10<br />
8<br />
6<br />
u<br />
U [W/m2 0,75 1,25<br />
K]<br />
0,35<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
8<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6<br />
u
Druckverlustdiagramme.<br />
Druckverlust<br />
Heizkreisverteiler <strong>mit</strong> Standard-Eckventil<br />
Druckverlust<br />
PE-Xc Systemrohr<br />
Druckverlust<br />
Druckverlust pro m<br />
mm WS [mbar]<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
5<br />
300<br />
200<br />
100<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
5.0<br />
4.0<br />
3.0<br />
2.0<br />
1.0<br />
mm WS [mbar]<br />
m m<br />
200 20,0<br />
150 15,0<br />
100<br />
80<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
V = 1<br />
V = 2<br />
V = 3<br />
V = 4<br />
V = 7<br />
V = 8<br />
V = 9<br />
0.5<br />
3 4 5 10 15 20 30 40 50 100 150 200 300 400 500<br />
[kg/h]<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,5<br />
V = 5<br />
V = 6<br />
V = 10<br />
Vor- und Rücklaufventil offen<br />
Heiz<strong>mit</strong>telstrom<br />
0,4<br />
0,3<br />
30 40 50 60 70 80 90 100<br />
150 200 250 300 400<br />
[kg/h]<br />
Strömungsgeschwindigkeit v [m/s]<br />
14 x 2 mm<br />
16 x 2 mm<br />
Heiz<strong>mit</strong>telstrom<br />
0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,2 1,4<br />
31
Größenbestimmung des<br />
Membran-Druckausdehnungsgefäßes.<br />
Membran-Druckausdehnungsgefäße<br />
(MAG) gehören nach DIN EN 12828,<br />
Teil 2 zu den notwendigen Sicherheitseinrichtungen<br />
in geschlossenen Heizungsanlagen<br />
und dienen der Aufnahme<br />
der temperaturschwankungsbedingten<br />
Wasservolumenänderung.<br />
Bei Einsatz eines Wärmetauschers als<br />
Systemtrennung, z. B. bei der Sanierung<br />
eines Altbaus, oder dem Einsatz von<br />
Mischern sind sogar zwei Ausdehnungsgefäße,<br />
jeweils primär- und sekundärseitig,<br />
vorzusehen.<br />
Zu klein ausgelegte oder <strong>mit</strong> falschem<br />
Vordruck betriebene Ausdehnungsgefäße<br />
können Betriebsstörungen oder sogar<br />
Schäden an der Anlage verursachen. Eine<br />
exakte Dimensionierung der MAGs ist<br />
daher unerlässlich.<br />
Bitte beachten Sie dazu auch die technischen<br />
Unterlagen der von Ihnen bevorzugten<br />
Hersteller! Eine weitere Empfehlung<br />
besteht darin, das MAG mindestens<br />
einmal jährlich auf seine Funktionstüchtigkeit<br />
hin überprüfen zu lassen!<br />
Berechnung des MAG<br />
(entsprechend DIN 4807)<br />
Notwendige Anlageneckdaten<br />
V System Wasserinhalt der Heizungsanlage<br />
VRohr 0,079 m3 /m bei 14 x 2 mm Rohr<br />
IRohr Rohrlänge [m]<br />
VWE Wasservolumen des Wärmeerzeugers [dm3 ]<br />
Ve Ausdehnungsvolumen der Anlage [dm3 ]<br />
VWR Wasservorlage des MAG [dm3 ]<br />
V0 Nutzvolumen des MAG [dm3 ]<br />
Vexp, min Nennvolumen des MAG [dm3 ]<br />
ϑE Einfülltemperatur der Anlage [°C]<br />
in der Regel 10 °C<br />
ϑV Auslegungsvorlauftemperatur der Anlage [°C]<br />
ϑR Auslegungsrücklauftemperatur der Anlage [°C]<br />
ϑv,max max. Sollwerttemperatur des Wärmeerzeugers<br />
[°C]<br />
e Wasserausdehnung in Abhängigkeit von<br />
der höchsten Sollwerttemperatur des<br />
Wärmeerzeugers und der Einfülltemperatur<br />
von 10 °C [%]<br />
nR Wärmeausdehnung in Abhängigkeit von<br />
der Auslegungsrücklauftemperatur und der<br />
Einfülltemperatur von 10 °C [%]<br />
pSt statischer Druck in der Anlage [bar]<br />
p0 Mindestvordruck des MAG [bar]<br />
pD Verdampfungsdruck [bar] (zu vernachlässigen<br />
bei Temperaturen < 100 °C)<br />
ps Anfangsdruck der Anlage [bar]<br />
pa, min Fülldruck der Anlage [bar]<br />
pe Enddruck der Anlage [bar]<br />
psv Sicherheitsventilansprechdruck [bar]<br />
32<br />
durchschnittlicher Gesamtwasserinhalt V A [I]<br />
1000<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
50<br />
40<br />
3<br />
Berechnungsbeispiel<br />
Einfülltemperatur der Anlage ϑE 10 °C<br />
Auslegungsvorlauftemperatur ϑ V 45 °C<br />
Auslegungsrücklauftemperatur ϑR 35 °C<br />
max. Sollwerttemperatur ϑv,max 60 °C<br />
(höchste Sollwerteinstellung des Wärmeerzeugers)<br />
statischer Druck p St 0,5 bar<br />
(≈ 5 m Wassersäule)<br />
Durchschnittlicher Wasserinhalt von Zentralheizungsanlagen<br />
1. Berechnung des Anlagenvolumens V a<br />
(Heizkessel <strong>mit</strong> 12 kW <strong>Fußbodenheizung</strong>)<br />
V System = 300 dm 3 (laut Diagramm)<br />
V System = V Rohr · I Rohr + V WE<br />
2. Berechnung des Ausdehnungsvolumens Ve ϑV [°C] 30 40 50 60 70 80 90<br />
n [%] 0,66 0,93 1,29 1,71 2,22 2,51 3,47<br />
nR = 0,5% (bei Auslegungsrücklauftemperatur<br />
40 °C)<br />
l = 1,71% (bei max. Sollwerttemperatur des<br />
Kesselreglers)<br />
Ve = VSystem · e/100 = 300 dm3 · 1,71/100 = 5,1 dm3 3. Druckberechnung<br />
> Vordruck des MAG p0 (statische Höhe = 5 m)<br />
p0 = pSt + pD + 0,2 bar = 0,5 bar + 0,2 bar<br />
= 0,7 bar (0,2 bar wird empfohlen)<br />
Empfehlung p0 ≥ PST+PD einsetzen!<br />
> Sicherheitsventilansprechdruck psv psv ≥ p0 + 2,0 bar für psv ≥ 5 bar<br />
psv = 1,0 bar + 2,0 bar = 3,0 bar => 3,0 bar<br />
> Enddruck pe pe = psv – 0,5 bar (psv ≤ 5 bar)<br />
= 3,0 bar – 0,5 bar = 2,5 bar<br />
Stahlradiatoren DIN 4722<br />
<strong>Fußbodenheizung</strong><br />
Gussradiatoren DIN 4720<br />
Plattenheizkörper<br />
Konvektoren<br />
4 5<br />
10 15 20 30 40 50 100<br />
installierte Leistung der Anlage Q 1 [kW]<br />
4. Gefäßberechnung<br />
> Wasservorlage VWR (für Vexp, min > 15 dm3 <strong>mit</strong> VWR ≥ 3 dm3 )<br />
VWR = 0,005 · Va = 0,005 · 300 dm3 = 1,5 dm3 (für Vn ≤ 15 dm3 )<br />
VWR = 0,2 · Vexp, min<br />
> Nutzvolumen (Blasenvolumen) V0 V0,min ≥ Ve + VWR ≥ 5,1 dm3 + 1,5 dm3 ≥ 6,6 dm3 > Nennvolumen Vexp, min<br />
pe +1<br />
Vexp, min = (Ve + VWR ) ·<br />
pe – p0<br />
= (5,1 + 1,5) · 2,5 + 1 = 15,4 dm 3<br />
2,5 – 1<br />
Es sollte nun das nächstgrößere Gefäß ausgewählt<br />
werden: z.B. V 0 = 25 dm 3<br />
Kontrolle: V 0 > V 0,min<br />
25 dm 3 ≥ 6,6 dm 3 o.k.!<br />
> Anfangsdruck-/Fülldruckberechnung p a<br />
Zur Einbringung und Sicherstellung einer ausreichenden<br />
Wasservorlage im Gefäß sollte der Fülldruck<br />
0,25 – 0,3 bar über dem Gefäßdruck liegen.<br />
Der Anfangsdruck pa ist in der Regel gleichzusetzen<br />
<strong>mit</strong> dem Fülldruck pF , da die Fülltemperatur von<br />
10 °C fast immer die tiefste Systemtemperatur darstellt.<br />
pa,min ≥ p0 + 0,3 bar ansonsten muss eine Berechnung<br />
für ein größeres Nennvolumen<br />
durchgeführt werden!<br />
pa,min ≥ p0 + 0,3 bar ≥ 1,0 bar + 0,3 bar ≥ 1,3 bar<br />
p<br />
pe =<br />
e +1<br />
– 1 bar<br />
1+ Ve (pe + 1) · (n – nR )<br />
Vexp, min · (p0 + 1) · 2n<br />
=<br />
1+<br />
2,5 + 1<br />
5,1 · (2 + 1) · (1,74 – 0,5)<br />
32,7 · (1 + 1) · (2 · 1,71)<br />
– 1 bar<br />
pa = 2,04 bar<br />
pa ≈ bar Überdruck<br />
pa > pa,min o.k.!<br />
p amin ≥ Vexp, min · (pO + 1) - 1<br />
Vexp, min - VWR<br />
p amin ≥ 15,4 · (1,0 + 1) - 1= 1,22 bar<br />
15,4 - 1,5
Vom Wärmeerzeuger zum Verteiler –<br />
systemgerechte Anbindung <strong>mit</strong> Polyfix MT.<br />
Ganz gleich, ob der Wärmeerzeuger wie<br />
gewohnt im Keller stehen soll, auf einer<br />
Etage oder dem Dachboden seinen Platz<br />
findet, für die Zuleitungen und Anbindungen<br />
ist Polyfix MT-Sanitär/Heizung die<br />
richtige Empfehlung.<br />
Das MT-Verbundrohr kombiniert in idealer<br />
Weise die Eigenschaften eines Kunststoff-<br />
und Metallrohres, ist formstabil,<br />
korrosionsfrei und erlaubt die freie Verlegung<br />
„nahtlos um die Ecke“ oder die<br />
Installation als Steigestrang. Und <strong>mit</strong> dem<br />
sorgfältig abgestimmten Fittingprogramm<br />
in Verbindung <strong>mit</strong> der sicheren Polytherm<br />
Presstechnik lässt sich alles zeitsparend<br />
und vor allem sicher ausführen.<br />
Dimensionierungshilfe.<br />
<strong>Die</strong> Dimensionierung der Zuleitungen zu<br />
den einzelnen Polytherm Heizkreisverteilern<br />
erfolgt genau wie die Rohrleitungs-<br />
Dimensionierung bei konventionellen<br />
Anlagen.<br />
Für alle Teilstrecken sind die Durchflussmengen<br />
zu er<strong>mit</strong>teln und im Hinblick auf<br />
die maximal zugelassenen Strömungsgeschwindigkeiten<br />
geeignete Rohrdurchmesser<br />
auszuwählen.<br />
Wir empfehlen, eine maximale Geschwindigkeit<br />
von ca. v = 0,4 bis 0,8 m/s nicht<br />
zu überschreiten.<br />
<strong>Die</strong> Werte für die Durchflussmengen<br />
werden den Heizflächenzusammenstellungen<br />
entnommen. Für Teilstrecken, die<br />
mehrere Verteiler versorgen, werden die<br />
entsprechenden Wassermengen zusammengezählt.<br />
<strong>Die</strong> Rohrnetzberechnung erfolgt, wie<br />
gewohnt, auf den üblichen Formblättern<br />
oder <strong>mit</strong> entsprechenden Softwareprogrammen.<br />
Polyfix MT-Verbundrohre, DVGW-geprüft<br />
Dim. 40<br />
Dim. 32<br />
Dim. 26<br />
Dim. 20<br />
Dim. 16<br />
Dim. 14<br />
0<br />
200<br />
400<br />
600<br />
800<br />
Zur schnellen Dimensionierung benutzen<br />
Sie bitte das Diagramm, aus dem Sie bei<br />
gegebener Durchflussmenge den geeigneten<br />
Rohrdurchmesser entnehmen<br />
können.<br />
1000<br />
1200<br />
Heiz<strong>mit</strong>telstrom [kg/h]<br />
1400<br />
1600<br />
1800<br />
2000<br />
Bei den auf diese Weise er<strong>mit</strong>telten<br />
Durchmessern ergeben sich R-Werte<br />
≤ 2 mbar/m (≤ 20 mmWS/m), die Strömungsgeschwindigkeiten<br />
liegen im<br />
Bereich von 0,35 m/s bis 0,85 m/s.<br />
Hinweis: <strong>Die</strong> Zuleitungen sind entsprechend<br />
der EnEV zu dämmen.<br />
33
Polyfix MT-Verbundrohr.<br />
Vereinigt die Eigenschaften eines Kunststoff-<br />
sowie Metallrohres: formstabil,<br />
korrosionsfrei, trinkwassergerecht. Aus<br />
hochwertigem PE-Xc Basisrohr <strong>mit</strong> einer<br />
speziellen Aluminiumschicht sowie einer<br />
verschleißfesten PE-X Schutzschicht, <strong>mit</strong><br />
DVGW-Zulassung.<br />
max. Betriebsdruck: 10 bar<br />
max. Betriebstemperatur: 95 °C,<br />
kurzzeitig 110 °C<br />
kleinster Biegeradius 1,5 d bei Dim.16<br />
Rollenware � Sanitär/Heizung Artikel-Nr.<br />
Dim. 16 (16,2 x 2,1 mm) 200 m/Rolle 9516<br />
Dim. 20 (20,2 x 2,6 mm) 100 m/Rolle 9520<br />
Dim. 26 (26,0 x 3,0 mm) 50 m/Rolle 9527<br />
Stangenware � Sanitär/Heizung Artikel-Nr.<br />
Dim. 16 (16,2 x 2,1 mm) 5 m/Stange 9517<br />
Dim. 20 (20,2 x 2,6 mm) 5 m/Stange 9521<br />
Dim. 26 (26,0 x 3,0 mm) 5 m/Stange 9526<br />
Dim. 32 (32,0 x 3,0 mm) 5 m/Stange 9532<br />
Dim. 40 (40,0 x 3,5 mm) 5 m/Stange 9540<br />
Dim. 50 (50,0 x 4,0 mm) 5 m/Stange 9541<br />
Dim. 63 (63,0 x 4,5 mm) 5 m/Stange 9542<br />
Längenänderung von frei verlegten<br />
Leitungen.<br />
In der Regel wird die thermische Längenänderung<br />
durch eine geeignete Führung<br />
der Leitungen (Biegeschenkel bei Richtungsänderung)<br />
bzw. Einsatz von Dehnungsausgleichern<br />
(Dehnungsschlaufen<br />
und Kompensatoren) reguliert. <strong>Die</strong> Auswahl<br />
und Anordnung von Rohrbefestigungen<br />
(Gleitschellen und Fixpunkte) ist<br />
abhängig von der Einbausituation.<br />
Eine Leitungsverlegung <strong>mit</strong> Biegeschenkel<br />
als Längenausgleich ergibt sich<br />
zwangsläufig durch Richtungsänderung<br />
bzw. aus rechtwinkligen Anbindungen<br />
bei richtiger Anordnung von Gleit- und<br />
Fixpunkten.<br />
34<br />
b<br />
Er<strong>mit</strong>tlung der Biegeschenkellänge.<br />
<strong>Die</strong> Längenänderung und der Rohraußendurchmesser<br />
beeinflussen die Biegeschenkellänge.<br />
Berechnung des Biegeschenkels<br />
Aus dem Diagramm bzw. <strong>mit</strong> folgender<br />
Formel kann die Mindestschenkellänge<br />
er<strong>mit</strong>telt werden.<br />
b = k · (d · ∆L) 0,5<br />
b = Länge des Biegeschenkels in mm<br />
d = Außendurchmesser in mm<br />
∆L = Längenausdehnung in mm<br />
(siehe unten stehendes Diagramm)<br />
k = werkstoffabhängige Konstante<br />
(bei MT-Rohr = 33)<br />
Längenausdehnung ∆L [mm]<br />
Dehnungsschlaufe.<br />
Berechnungsbeispiel:<br />
gesucht: Länge des Biegeschenkels<br />
gegeben: Längenausdehnung ∆L = 10mm<br />
Rohraußendurchmesser d = 26 mm<br />
Lösung: b = 530 mm<br />
b<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
g<br />
g<br />
f<br />
g<br />
f Fixpunkt<br />
g Gleitschelle<br />
5<br />
0 200 400 600 800 1000 1200 1400<br />
Biegeschenkellänge b [mm]<br />
g<br />
g<br />
l<br />
16 20 26 32 40<br />
Rohrlänge l<br />
b Biegeschenkel f Fixpunkt g Gleitschelle<br />
g f<br />
f<br />
Befestigungstechnik/-abstände.<br />
Maximaler Rohrschellenbefestigungsabstand<br />
von Polyfix MT-Verbundrohren:<br />
DN Dim. RA (cm)<br />
12 16 100<br />
15 20 125<br />
20 26 150<br />
26 32 200<br />
32 40 200<br />
40 50 200<br />
50 63 200<br />
<strong>Die</strong> thermische Längenänderung von<br />
MT-Rohren.<br />
<strong>Die</strong> im Betrieb zu erwartende thermische<br />
Längenänderung kann aus dem<br />
Diagramm abgelesen oder <strong>mit</strong> folgender<br />
Formel berechnet werden:<br />
∆L = α ⋅ L ⋅ ∆ϑ<br />
RA max<br />
α = Ausdehnungskoeffizient in<br />
mm/mK<br />
L = Rohrlänge in m<br />
∆ϑ = Temperaturdifferenz Einbau<br />
und max. Betriebstemperatur in K<br />
∆L = Längenausdehnung in mm<br />
Der thermische Ausdehnungskoeffizient<br />
von MT-PE-X Rohr liegt bei<br />
α = 0,024 mm/mK.<br />
Längenänderung [mm]<br />
24<br />
22<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
20 30 40 50 60 70 80<br />
Temperaturdifferenz [K]<br />
90<br />
10 m<br />
1 m
Fußboden-Standardkonstruktionen für den Wohnungs-Neubau<br />
unter Einbezug der DIN EN 1264 und der EnEV.<br />
An Außenluft<br />
20°C/–12°C<br />
E<br />
C, D, E<br />
An Erdreich<br />
20°C/ca. 0°C<br />
D<br />
Wohnungstrenndecke<br />
20°C/20°C<br />
A (B)<br />
An unbeheizte Räume<br />
20°C/6°C<br />
C<br />
<strong>Die</strong> Energieeinsparverordnung (EnEV).<br />
<strong>Die</strong> deutsche Verordnung hat als Hauptziel, den Jahres-<br />
Primärenergiebedarf nach § 3 Abs. 1 auf der Basis des A/Ve-<br />
Verhältnisses zu begrenzen. Besonderes Augenmerk gilt dem<br />
spezifischen Transmissionswärmeverlust der wärmeübertragenden<br />
Gebäudehülle. Eine Festschreibung eines spezifischen<br />
U-Wertes für die Flächenheizung gibt es nicht mehr.<br />
Der § 6 der EnEV fordert einen Mindestwärmeschutz „nach<br />
den anerkannten Regeln der <strong>Technik</strong>“.<br />
Entsprechend der EnEV, Anhang 1 sind der Jahres-Primärenergiebedarf<br />
und auch der zusätzliche Transmissionswärmeverlust<br />
einer Flächenheizung an Außenluft, Erdreich und<br />
unbeheizte Räume nach DIN V 4108-6 zu er<strong>mit</strong>teln. Es gibt<br />
viele umfangreiche EDV-Programme, die bei der Lösung dieser<br />
Aufgabe helfen. <strong>Die</strong> Befreiung vom geforderten Einzelnachweis<br />
erfolgt nach Vorgabe des Deutschen Instituts für<br />
Bautechnik (DIBt) beim Einsatz einer Dämmschicht <strong>mit</strong><br />
Rλ=2,0 m2 K/W (z. B. 8 cm WLG 040). Wird der rechnerische<br />
Nachweis erbracht, sind mindestens die Wärmedämmvorgaben<br />
der Europäischen Norm (DIN EN 1264-4) einzuhalten.<br />
Fordern Sie den Energiebedarfsausweis vom Bauherren/<br />
Architekten an, um zu überprüfen, <strong>mit</strong> welchem U-Wert Ihre<br />
Angebotsplanung zu erfolgen hat. Bei den möglicherweise<br />
vorhandenen „höheren Wärmedämmvorgaben“ des Bau-<br />
A, B<br />
<strong>Die</strong> Europäische Norm (DIN EN 1264-4).<br />
<strong>Die</strong> Forderung R λ ≥ 0,75 m 2 K/W bezieht sich ausschließlich<br />
auf die Dämmschicht der Wohnungstrenndecke bei gleichartig<br />
genutzten Räumen.<br />
An in Abständen eingeschränkt beheizte Räume, z.B. Geschäftsräume,<br />
ist eine Wärmedämmung <strong>mit</strong> einem Wärmeleitwider-<br />
stand von R λ ≥ 1,25 m 2 K/W unter der Heizebene einzubringen.<br />
Mindest-Wärmeleitwiderstände der Dämmschichten<br />
unter der <strong>Fußbodenheizung</strong> (DIN EN 1264-4)<br />
R λ [m 2 K/W]<br />
A Darunter liegender beheizter Raum 0,75<br />
B,C,D Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
darunter liegender Raum oder direkt auf dem Erdreich<br />
(Grundwasser > 5 m)* 1,25<br />
E Außenluft Auslegungstemperatur ≥ 0°C 1,25<br />
Auslegungstemperatur < 0°C; ≥ –5°C 1,50<br />
Auslegungstemperatur < –5°C; ≥ –15°C 2,00<br />
*Bei Grundwasserspiegel ≤ 5 m sollte ein höherer R-Wert angesetzt werden.<br />
herren bietet Ihnen die Planungsunterlagen von Polytherm<br />
weitere Darstellungen von Bodenaufbauten <strong>mit</strong> erhöten<br />
Anforderungen.<br />
Aufbaukonstruktionen für den Wohnungsbau.<br />
Höhere Verkehrslasten von bis zu 5 kN/m2 sind auch <strong>mit</strong> anzupassenden<br />
Lastverteilschichten möglich. <strong>Die</strong> Konstruktionsdetails<br />
sind für eine Verkehrslast des Wohnungs- und Bürobaus<br />
von bis zu ≤ 2 kN/m2 ausgelegt.<br />
Polytherm bietet für den Einsatz von Zementestrich zwei<br />
Zusatzkomponenten an. Mit dem Zusatz<strong>mit</strong>tel Estrotherm-H<br />
können Standardheizestriche <strong>mit</strong> einer Rohrüberdeckung von<br />
45 mm entsprechend der Norm ausgeführt werden.<br />
Mit dem Zementestrich-Zusatz<strong>mit</strong>tel Estro-Spezial besteht<br />
aber auch die Möglichkeit, einen Dünnschichtestrich <strong>mit</strong> einer<br />
reduzierten Rohrüberdeckung von nur 30 mm herzustellen.<br />
<strong>Die</strong> Estrich-Norm lässt dies zu, wenn für diesen Dünnschichtestrich<br />
ein Prüfzeugnis vorliegt.<br />
Gegen Bodenfeuchtigkeit bzw. nicht drückendes Wasser sind<br />
Abdichtungen nach dem Stand der <strong>Technik</strong> bzw. nach DIN<br />
18195/DIN 18336 zu beachten.<br />
Mit der Bauleitung ist abzuklären, inwieweit mögliche Schutzmaßnahmen<br />
gegen Restfeuchte der Betondecke vorzunehmen<br />
sind.<br />
35
Bodenaufbauten für den Wohnungs-Neubau <strong>Polycomfort</strong> 30-2.<br />
36<br />
Wohnungstrenndecke (20 °C/20°C)<br />
Wohnungstrenndecke<br />
Wohnungstrenndecke über gewerblich<br />
genutzten Räumen (20 °C/15 °C)<br />
EPS 040 DEO<br />
Wohnungstrenndecke<br />
Mindestanforderungen<br />
entsprechend DIN EN 1264-4<br />
Kellerdecke gegen unbeheizte Räume<br />
Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />
20 mm EPS 040 DEO<br />
63 (48) mm<br />
30-2 mm<br />
63 (48) mm Heizestrich inkl. PE-Xc Systemrohr<br />
(Dünnschichtestrich ZE 30 <strong>mit</strong> Estro-Spezial)<br />
30-2 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />
93 (78) mm ohne Bodenbelag<br />
63 (48) mm Heizestrich inkl. PE-Xc Systemrohr<br />
(Dünnschichtestrich ZE 30 <strong>mit</strong> Estro-Spezial)<br />
30-2 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />
20 mm Zusatzwärmedämmung<br />
113 (98) mm ohne Bodenbelag<br />
U = 0,35 W/m 2 K<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,30 W/m 2 K<br />
30 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,25 W/m 2 K<br />
Standardestrich<br />
<strong>mit</strong> 63 mm Estrichnenndicke<br />
(45 mm Rohrüberdeckung)<br />
bei Zugabe von Estrotherm-H.<br />
Dünnschichtestrich<br />
<strong>mit</strong> 48 mm Estrichnenndicke<br />
(30 mm Rohrüberdeckung)<br />
bei Zugabe von Estro-Spezial.<br />
Aufbau-Maßangaben<br />
in Klammern dargestellt.<br />
30 mm PUR WLG 025 30 mm PUR WLG 025<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,20 W/m 2 K<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
113 (98) mm 139 (124) mm 153 (138) mm 169 (154) mm 199 (184) mm<br />
Fundament/Erdreich (Grundwassertiefe > 5 m)<br />
Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />
63 (48) mm<br />
30-2 mm<br />
20 mm EPS 040 DEO<br />
2 mm Abdichtung<br />
PE-Folie<br />
0,1 mm<br />
bei PS-Platte<br />
über Bitumen<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
65 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
30 mm PUR WLG 025<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
115 (100) mm 148 (133) mm 160 (145) mm 178 (163) mm 201 (186) mm<br />
Trenndecke zur Außenluft<br />
Rλ = 2,00 m 2 K/W<br />
50 mm EPS 040 DEO<br />
63 (48) mm<br />
30-2 mm<br />
Weitere Aufbaubeispiele<br />
soweit seitens des baulichen Wärmeschutzes der Architektenvorgabe für die<br />
Gebäudehülle erhöhte Anforderungen an den U-Wert gewünscht werden.<br />
U = 0,35 W/m 2 K<br />
U = 0,35 W/m 2 K<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,30 W/m 2 K<br />
U = 0,30 W/m 2 K<br />
65 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,25 W/m 2 K<br />
U = 0,25 W/m 2 K<br />
30 mm PUR WLG 025<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,20 W/m 2 K<br />
U = 0,20 W/m 2 K<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
143 (128) mm 146 (131) mm 158 (143) mm 176 (161) mm 199 (184) mm
<strong>Polycomfort</strong> 11.<br />
Wohnungstrenndecke (20 °C/20°C)<br />
EPS 040 DES sg<br />
Wohnungstrenndecke<br />
Wohnungstrenndecke über gewerblich<br />
genutzten Räumen (20 °C/15 °C)<br />
EPS 040 DES sg<br />
Wohnungstrenndecke<br />
Mindestanforderungen<br />
entsprechend DIN EN 1264-4<br />
63 (48) mm Heizestrich inkl. PE-Xc Systemrohr<br />
(Dünnschichtestrich ZE 30 <strong>mit</strong> Estro-Spezial)<br />
11 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />
20-2 mm Trittschalldämmung<br />
94 (79) mm ohne Bodenbelag<br />
63 (48) mm Heizestrich inkl. PE-Xc Systemrohr<br />
(Dünnschichtestrich ZE 30 <strong>mit</strong> Estro-Spezial)<br />
11 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />
40-2 mm Trittschalldämmung<br />
114 (99) mm ohne Bodenbelag<br />
Kellerdecke gegen unbeheizte Räume (<strong>mit</strong> Trittschall)<br />
Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />
40-2 mm EPS 040 DES sg<br />
63 (48) mm<br />
11 mm<br />
U = 0,35 W/m 2 K<br />
20-2 mm EPS 040 DES sg<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,30 W/m 2 K<br />
30 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,25 W/m 2 K<br />
Standardestrich<br />
<strong>mit</strong> 63 mm Estrichnenndicke<br />
(45 mm Rohrüberdeckung)<br />
bei Zugabe von Estrotherm-H.<br />
Dünnschichtestrich<br />
<strong>mit</strong> 48 mm Estrichnenndicke<br />
(30 mm Rohrüberdeckung)<br />
bei Zugabe von Estro-Spezial.<br />
Aufbau-Maßangaben<br />
in Klammern dargestellt.<br />
20-2 mm EPS 040 DES sg 20-2 mm EPS 040 DES sg 20-2 mm EPS 040 DES sg<br />
30 mm PUR WLG 025 40 mm PUR WLG 025<br />
40 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,20 W/m 2 K<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
114 (99) mm 140 (125) mm 154 (139) mm 174 (159) mm 193 (178) mm<br />
Fundament/Erdreich (Grundwassertiefe > 5 m)<br />
Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />
40 mm EPS 040 DEO<br />
2 mm Abdichtung<br />
63 (48) mm<br />
11 mm<br />
PE-Folie<br />
0,1 mm<br />
bei PS-Platte<br />
über Bitumen<br />
U = 0,35 W/m 2 K<br />
65 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
U = 0,30 W/m 2 K<br />
30 mm PUR WLG 025<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
U = 0,25 W/m 2 K<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
U = 0,20 W/m 2 K<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
65 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
116 (101) mm 141 (126) mm 152 (137) mm 168 (153) mm 194 (179) mm<br />
Trenndecke zur Außenluft<br />
Rλ = 2,0 m 2 K/W<br />
40 mm PUR WLG 025<br />
63 (48) mm<br />
11 mm<br />
Weitere Aufbaubeispiele<br />
soweit seitens des baulichen Wärmeschutzes der Architektenvorgabe für die<br />
Gebäudehülle erhöhte Anforderungen an den U-Wert gewünscht werden.<br />
U = 0,35 W/m 2 K<br />
65 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,30 W/m 2 K<br />
30 mm PUR WLG 025<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,25 W/m 2 K<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,20 W/m 2 K<br />
53 mm PUR WLG 025<br />
65 mm PUR WLG 025<br />
114 (99) mm 139 (124) mm 150 (135) mm 166 (151) mm 192 (177) mm<br />
37
<strong>Polycomfort</strong>. Aufbau für Sonderkonstruktionen.<br />
Geschossdecke <strong>mit</strong> Heizestrich nach DIN 18560/DIN 18353.<br />
38<br />
Aufbauhöhe<br />
≥ 45 mm Standardheizestrich<br />
Trennschicht<br />
≥ 34 mm Ausgleichsestrich inkl.<br />
PE-Xc Systemrohr<br />
30-2 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />
≥ 109 mm (ohne Belag)<br />
Aufbauhöhe<br />
≥ 30 mm Mörtelbett als Zementestrich<br />
Abdichtung<br />
≥ 63 mm Standardheizestrich inkl.<br />
PE-Xc Systemrohr<br />
30-2 mm <strong>Polycomfort</strong> EPS-Dämmung<br />
≥ 123 mm (ohne Belag)<br />
Sonderkonstruktion <strong>mit</strong> Ausgleichsestrich.<br />
(Bauart C nach DIN 18560) als Schutz<br />
der Heizfläche bei fortsetzendem Baubetrieb.<br />
Der Ausgleichsestrich muss<br />
mindestens als F4 (ZE 20) ausgeführt<br />
werden. Er neigt zur Schwindrissbildung<br />
und hat keine lastverteilende Funktion.<br />
Sonderkonstruktion <strong>mit</strong> Abdichtung<br />
gegen Oberflächenwasser.<br />
In Nassräumen (Duschen und<br />
Schwimmbädern) ist in der Regel <strong>mit</strong><br />
Oberflächen- bzw. Schwallwasser zu<br />
rechnen. Eine oberhalb der Lastverteilschicht<br />
angeordnete Abdichtung <strong>mit</strong><br />
einem dichten Anstrich oder einem<br />
Dichtklebesystem verhindert ein Durchfeuchten<br />
der Konstruktion.<br />
Soll die Oberfläche des schwimmenden<br />
Estrichs im Gefälle liegen, so muss dies<br />
bereits im tragenden Untergrund vorhanden<br />
sein, da<strong>mit</strong> der Estrich in gleicher<br />
Dicke hergestellt werden kann.
Bauliche Voraussetzungen.<br />
Allgemein/Bauzustand.<br />
Es sind die jeweils gültigen Normen,<br />
Gesetze, Verordnungen und Richtlinien<br />
zu beachten. <strong>Die</strong> Vorarbeiten<br />
des vorgeschalteten Gewerks sind<br />
zu überprüfen. Gegebenenfalls sind<br />
schriftlich Bedenken anzumelden,<br />
bevor <strong>mit</strong> den weiteren Arbeiten<br />
nach Aufforderung begonnen wird.<br />
<strong>Die</strong> Putzarbeiten müssen abgeschlossen<br />
sein, der Wandputz muss bis zur Rohbe-<br />
Tragender Untergrund.<br />
Zur Aufnahme des schwimmenden Heizestriches<br />
muss der tragende Untergrund<br />
ausreichend trocken sein und eine ebene<br />
Oberfläche aufweisen. Er darf keine<br />
punktförmigen Erhebungen, Rohrleitungen<br />
oder Ähnliches aufweisen, die zu<br />
Schallbrücken und/oder Schwankungen<br />
in der Estrichdicke führen können. <strong>Die</strong><br />
Toleranzen der Höhenlage und der Neigung<br />
des tragenden Untergrundes müssen<br />
entsprechend der DIN 18202 „Maßtoleranzen<br />
im Hochbau“ ausgeführt sein.<br />
Falls Installationsleitungen auf dem tragenden<br />
Untergrund verlegt sind, müssen<br />
sie befestigt sein. Durch einen Ausgleich<br />
Bauwerksabdichtungen bei an das<br />
Erdreich grenzenden Flächen.<br />
Gegen Bodenfeuchtigkeit und gegen<br />
nicht drückendes Wasser sind Bauwerksabdichtungsmaßnahmen<br />
vom Bauwerksplaner<br />
entsprechend der DIN 18195<br />
„Bauwerksabdichtungen“ festzulegen<br />
und vor dem Einbringen der Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong><br />
inkl. Heizestrich<br />
vorzunehmen. <strong>Die</strong> Ausführung sollte<br />
grundsätzlich durch spezielle Fachfirmen<br />
erfolgen.<br />
Vor dem Einbringen der Polystyrol-<br />
Wärme- und -Trittschalldämmung ist unbedingt<br />
eine Polytherm PE-Folie als<br />
Abgrenzung zur bituminösen Bauwerksabdichtung<br />
einzubringen.<br />
tondecke herabgeführt sein. Fenster und<br />
Außentüren müssen eingebaut sein. <strong>Die</strong><br />
baulichen Anforderungen entsprechend<br />
der DIN 18560, Teil 2, Abschnitt 4 sind<br />
zu berücksichtigen. Hierunter fällt z. B.,<br />
dass bei der Planung von Heizestrichen<br />
die Heizkreise und Estrichfelder aufeinander<br />
abzustimmen sind. Im tragenden<br />
Untergrund befindliche Bewegungsfugen<br />
dürfen nicht von Heizrohren<br />
gekreuzt werden.<br />
PE-Xc Systemrohr<br />
Zusatzwärmedämmung<br />
durchgehende<br />
Bauwerksabdichtung<br />
Trennfolie<br />
Polytherm<br />
Höhenbezugskontrolle.<br />
Über den bauseits vorzuhaltenden<br />
Höhenbezugspunkt je Geschoss muss<br />
kontrolliert werden, ob die vorgesehene<br />
Konstruktionshöhe durchgehend<br />
gewährleistet ist.<br />
ist wieder eine ebene Oberfläche zur Aufnahme<br />
der Dämmschicht – mindestens<br />
jedoch der Trittschalldämmung – zu<br />
schaffen. <strong>Die</strong> dazu erforderliche Konstruktionshöhe<br />
muss eingeplant sein. Für den<br />
Ausgleich dürfen Schüttungen verwendet<br />
werden, soweit ein Nachweis der<br />
Brauchbarkeit vom Hersteller vorliegt.<br />
Bei Einbringen einer Ausgleichsschicht<br />
sind entsprechend den Herstellerangaben<br />
die Verlegereife<br />
(Restfeuchte), die Hinweise über<br />
Grundierung bzw. Haftbrücke zur<br />
Rohdecke und die zusätzliche Gewichtsbelastung<br />
zu berücksichtigen.<br />
Restfeuchte der Betondecke.<br />
Durch die verkürzten Bauzeiten weisen<br />
die Betondecken in der Regel noch erhebliche<br />
Mengen an Restfeuchte auf.<br />
Der Bauwerksplaner hat zu klären, ob<br />
unterhalb der gesamten Flächenheizungs-<br />
Konstruktion ggf. noch eine diffusionsdichte<br />
Folie eingebracht werden muss,<br />
um späteren Baumängeln vorzubeugen.<br />
39
<strong>Fußbodenheizung</strong>skomponenten/Verarbeitung.<br />
Wärmedämmung, Randdämmstreifen, Trittschalldämmung,<br />
Systemelement.<br />
Wärmedämmung/Zusatzdämmschichten.<br />
Entsprechend den Normen DIN EN 1264,<br />
DIN 4108 und der Energieeinsparverordnung<br />
müssen vom Planer die Dämmanforderungen<br />
und Dämmdicken festgelegt<br />
werden. Werden zusätzliche Dämmschichten<br />
erforderlich, so sind diese gegeneinander<br />
versetzt und im Verbund<br />
dicht stoßend unterhalb des <strong>Polycomfort</strong><br />
Systemelementes zu verlegen. Es dürfen<br />
nur Produkte eingesetzt werden, die entsprechend<br />
der DIN EN 13 162 – 13 171<br />
geprüft und ausgewiesen sind.<br />
Bauseits erworbene Zusatzwärmedämmplatten<br />
müssen mindestens ein Raumgewicht<br />
von 20 kg/m3 (PS 20 SE) aufweisen.<br />
<strong>Die</strong> maximale Zusammendrückbarkeit<br />
der gesamten Dämmschichten inklusive<br />
des <strong>Polycomfort</strong> Systemelementes 30-2<br />
darf gemäß DIN 18560, Teil 2 5 mm bei<br />
einer lotrechten Nutzlast von ≤ 2 kN/m2 nicht überschreiten. <strong>Polycomfort</strong> Systemelement<br />
30-2 weist eine Zusammendrückbarkeit<br />
von 2 mm auf.<br />
> Siehe Wärmedämmvorschriften<br />
Seite 36 bis 38.<br />
Randdämmstreifen.<br />
<strong>Die</strong> DIN 18560 für Estrich fordert für<br />
Randdämmstreifen einen Bewegungsspielraum<br />
von 5 mm. Dafür reichen in<br />
der Regel Randdämmstreifen <strong>mit</strong> einer<br />
Dicke von 7 bis 8 mm aus.<br />
Merkblätter für Calciumsulfat-Fließestriche<br />
weisen darauf hin, dass bei Fließestrich-KonstruktionenRanddämmstreifen<br />
<strong>mit</strong> einer Dicke von 10 mm<br />
einzusetzen sind.<br />
40<br />
Polytherm bietet dazu zwei Ausführungen<br />
an:<br />
Spezial-Randdämmstreifen 8<br />
für Zementestrich.<br />
> PE-Schaum<br />
> 8 mm dick<br />
> 150 mm hoch<br />
> Bewegungsspielraum 5 mm<br />
> quer und längs geschlitzt<br />
> Folie<br />
Spezial-Randdämmstreifen 10<br />
für Calciumsulfat-Fließestrich.<br />
> PE-Schaum<br />
> 10 mm dick<br />
> 150 mm hoch<br />
> Bewegungsspielraum 7–8 mm<br />
> quer und längs geschlitzt<br />
> Folie <strong>mit</strong> Klebestreifen<br />
Vor Verlegung der Flächenheizungs-<br />
Konstruktion ist festzustellen, ob ein<br />
Zement- oder ein Calciumsulfat-Fließestrich<br />
eingebracht werden soll!<br />
Neben der Aufnahme der Wärmeausdehnung<br />
der Lastverteilschicht wird bei<br />
ordnungsgemäßer Aufstellung des Randdämmstreifens<br />
eine Verbesserung der<br />
Trittschalldämmeigenschaften des<br />
schwimmenden Heizestriches sowie<br />
eine Unterbindung der Kältebrücke/Wärmebrücke<br />
zu angrenzenden Bauteilen<br />
erreicht.<br />
Bei der Installation ist Folgendes zu<br />
beachten:<br />
1 Bei mehrlagigen Dämmschichten muss<br />
der Randdämmstreifen erst vor dem<br />
Einbringen der Dämmschicht für die<br />
Schalldämmung aufgestellt werden.<br />
2 Eine lückenlose und umlaufende Aufstellung<br />
an allen Umfassungswänden<br />
und Einbauten, wie z.B. Türzargen oder<br />
Säulen, ist unerlässlich. Lücken würden<br />
Schallbrücken oder schlimmstenfalls<br />
Rissbildungen der Estrichkonstruktion<br />
<strong>mit</strong> dem Belag zur Folge haben.<br />
3 <strong>Die</strong> Folie des Randdämmstreifens ist<br />
zur Abdichtung der Randfuge auf das<br />
<strong>Polycomfort</strong> Systemelement zu legen<br />
und ggf. zu verkleben (Foto).<br />
4 Überstehende Reste des Randdämmstreifens<br />
dürfen erst nach dem Verfugen<br />
bzw. nach der Fertigstellung<br />
des Bodenbelags abgeschnitten<br />
werden (besondere Leistung gemäß<br />
VOB, Teil C, DIN 18299).<br />
PE-Xc Systemrohr<br />
Zusatzwärmedämmung<br />
Trennfolie Polytherm<br />
durchgehende<br />
Bauwerksabdichtung<br />
Abdichtung bei Fließestrich.<br />
Beim Einsatz von Fließestrichen müssen<br />
die Randfugen besonders sorgfältig ausgeführt<br />
werden.<br />
Hier zeigt sich, wie praktisch der Spezial-<br />
Randdämmstreifen 10 <strong>mit</strong> Klebestreifen<br />
ist. Zur besseren Abdichtung wird die<br />
Folie in die erste Noppenreihe eingedrückt<br />
und <strong>mit</strong> dem Systemelement<br />
fest verklebt.
Trittschalldämmung.<br />
Schallschutzmaßnahmen sind gemäß<br />
DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“<br />
vorzusehen. Mindestanforderungen<br />
(Tabelle 3) von L’ n,w,R = 53 dB.<br />
Vorschläge für den erhöhten Schallschutz<br />
sind dem Beiblatt 2 der DIN 4109 zu entnehmen.<br />
Werden sie angewandt, so ist<br />
das ausdrücklich zwischen dem Bauherrn<br />
und dem Entwurfsverfasser zu vereinbaren.<br />
Einfluss auf einen erhöhten Schallschutz<br />
haben die flächenbezogenen Massen<br />
der Wohnungstrenndecke sowie der<br />
schwimmende Heizestrich. So<strong>mit</strong> sind<br />
schon bei der Planung des Gebäudes<br />
eine Feinabstimmung der Gewerke und<br />
gegebenenfalls konstruktive Maßnahmen<br />
erforderlich.<br />
Das <strong>Polycomfort</strong> Systemelement 30-2<br />
<strong>Polycomfort</strong> Systemelement.<br />
<strong>Die</strong> Verlegung des <strong>Polycomfort</strong> Systemelementes<br />
erfolgt entsprechend den<br />
Polytherm Montageanleitungen. Durch<br />
die Überlappung der Abdeckfolie ergibt<br />
sich für die gesamte Fläche eine geschlossene<br />
Trittschalldämmschicht, die<br />
nach der Rohrverlegung zum Aufbringen<br />
des Zement- oder Fließestriches geeignet<br />
ist. Dank ausgefeilter Schnitt- und Überlappungstechnik<br />
des Systemelementes<br />
ergeben sich nur ca. 1 bis 2% Reststücke.<br />
<strong>Die</strong> gesamte Fläche ist fugenlos<br />
und hohlraumfrei auszulegen. Objektbe-<br />
bietet ein Trittschallverbesserungsmaß<br />
von 28 dB und erfüllt bei Standardbauweise<br />
<strong>mit</strong> schwimmendem Heizestrich<br />
die Mindestanforderung der DIN 4109.<br />
Eine Überprüfung des zu erwartenden<br />
Normtrittschallpegels L’ n,w,R ist für das<br />
jeweilige Objekt entsprechend folgender<br />
Berechnungsgrundlage durchzuführen.<br />
L’ n,w,R = L n,e,eq,R – L w,R + 2 dB<br />
L n,w,R (TSM R) bewerteter Normtrittschallpegel<br />
(Trittschallschutzmaß) der gesamten<br />
Fußbodenkonstruktion<br />
L n,e,eq,R (TSM eq’R) äquivalenter bewerteter Normtrittschallpegel<br />
(äquivalentes Trittschallschutzmaß)<br />
der Massivdecke<br />
ohne Deckenauflage<br />
L w,R (VM R) Trittschallverbesserungsmaß der<br />
Deckenauflage<br />
2 dB Vorhaltemaß (Sicherheitszuschlag)<br />
dingte offene Schnittstellen sind vor dem<br />
Einbringen des Estriches abzudichten.<br />
<strong>Die</strong> Trittschalldämmschicht darf entsprechend<br />
der DIN 18560 nicht unterbrochen<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Zusammendrückbarkeit aller verlegten<br />
Trittschalldämmschichten darf<br />
nicht mehr als 5 mm (≤ 2kN/m2 ) bzw.<br />
3 mm (≤ 4kN/m2 ) betragen.<br />
Werden Trittschall- und Wärmedämmstoffe<br />
zusammen in einer Dämmschicht<br />
eingesetzt, sollte der Dämmstoff <strong>mit</strong> der<br />
geringeren Zusammendrückbarkeit oben<br />
liegen. <strong>Die</strong>s gilt nicht für trittschalldämmende<br />
Heizsystemplatten.<br />
Es sollte nur eine Trittschalldämmschichtlage<br />
verlegt werden.<br />
Räumliche Trittschallentkopplung.<br />
Besonders in öffentlichen Gebäuden und<br />
Mehrfamilienhäusern ist unbedingt darauf<br />
zu achten, dass in Türdurchgängen<br />
zu fremden Bereichen/Wohnungen eine<br />
Schallentkopplung der schwimmenden<br />
Heizestrich-Konstruktion durch eine Bewegungsfuge<br />
erfolgt.<br />
Technische Daten<br />
Typ: <strong>Polycomfort</strong> 30-2 (DES-sg)<br />
PS/PSTK 30-2 x 1447 x 900 mm<br />
Plattendicke 48 mm<br />
Trittschallverbesserung 28 dB<br />
Wärmeleitwiderstand Rλ=0,75 m2K/W Typ: <strong>Polycomfort</strong> 11 DEO-dh)<br />
PS 11 x 1447 x 900 mm<br />
Plattendicke 29 mm<br />
Trittschallverbesserung keine<br />
Wärmeleitwiderstand Rλ=0,37 m2 Technische Daten<br />
Typ: <strong>Polycomfort</strong> 30-2<br />
EPS 040 DES sg<br />
Maße: 1447 x 900 mm<br />
Plattendicke 48 mm<br />
Trittschallverbesserung 28 dB<br />
Wärmeleitwiderstand Rλ=0,75 m<br />
K/W<br />
Baustoffklasse B2<br />
Folienabdeckung ≥ 0,5 mm<br />
FCKW-freier PS-Werkstoff<br />
(Schaum und Folie)<br />
Rohrrastermaß rechtwinkelig RA 5,5 cm<br />
diagonal RA 7,5 cm<br />
Nach DIN 18164 sind ±2 mm Fertigungstoleranzen<br />
2K/W Typ: <strong>Polycomfort</strong> 11<br />
EPS 035 DEO (200kPA)<br />
Maße: 1447 x 900 mm<br />
Plattendicke 29 mm<br />
Trittschallverbesserung keine<br />
Wärmeleitwiderstand Rλ=0,37 m2K/W Baustoffklasse B2<br />
Folienabdeckung ≥ 0,5 mm<br />
FCKW-freier PS-Werkstoff<br />
(Schaum und Folie)<br />
Rohrrastermaß rechtwinkelig RA 5,5 cm<br />
diagonal RA 7,5 cm<br />
±2 mm Fertigungstoleranzen<br />
41
<strong>Fußbodenheizung</strong>skomponenten/Verarbeitung.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2/16 x 2 mm.<br />
Technische Daten<br />
Dimension 14 x 2 ; 16 x 2 mm<br />
Sauerstoffdicht ummantelt, hochflexibel<br />
Beständig gegen Spannungsrissbildung<br />
Wärmealterungsstabilisiert<br />
Kleinster Biegeradius 5 x d<br />
Maximaler Betriebsdruck 10 bar<br />
Anwendungsklasse 5<br />
Maximale Betriebstemperatur 90 °C<br />
RAL-güteüberwacht seitens des Herstellers<br />
DIN 4726-geprüft 3V265 PE-Xc<br />
Rohrbefestigung.<br />
<strong>Die</strong> Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong>s-<br />
DIN EN 1264, Teil 4 schreibt vor, dass die<br />
Rohre und ihre Halterungssysteme so zu<br />
befestigen sind, dass ihre planmäßige<br />
Lage – horizontal und vertikal – sichergestellt<br />
ist. <strong>Die</strong> vertikale Abweichung der<br />
Rohre darf vor und nach Einbringung des<br />
Estrichs an keiner Stelle mehr als 5 mm<br />
betragen. <strong>Die</strong> horizontale Abweichung<br />
des vorgeschriebenen Rohrabstandes im<br />
Heizkreis darf an den Befestigungspunkten<br />
nicht mehr als 10 mm betragen.<br />
<strong>Die</strong>se Forderungen gelten nicht im Bereich<br />
von Bogen und Umlenkungen.<br />
Als Anmerkung wird noch darauf ver-<br />
Verteileranschluss.<br />
Der Anschluss der PE-Xc Systemrohre an<br />
die Polytherm Heizkreisverteiler muss<br />
immer über Führungsbogen erfolgen,<br />
da<strong>mit</strong> die Rohre ohne Spannung aus dem<br />
Estrich herausgeführt werden können.<br />
Es ist darauf zu achten, dass die Voreinstellung<br />
der Fußboden-Heizkreisventile<br />
nach Spülen der gesamten<br />
Heizungsanlage entsprechend der<br />
Computerplanung vorgenommen<br />
wird.<br />
Artikel-Nr. 1054<br />
42<br />
Kleinster<br />
Biegeradius 5 x d<br />
wiesen, dass die Rohrbefestigungspunkte<br />
einen maximalen Abstand von<br />
50 cm nicht überschreiten sollten.<br />
<strong>Die</strong>se Normforderungen werden von<br />
dem <strong>Polycomfort</strong> System sowohl in<br />
der rechtwinkeligen als auch in der<br />
diagonalen Rohrverlegung <strong>mit</strong> einer<br />
exakten Höhen- und Abstandsfixierung<br />
der Rohre ohne zusätzliche<br />
Maßnahmen erfüllt.<br />
<strong>Die</strong> Rohre sind mehr als 50 mm von senkrechten<br />
Bauteilen und 20 mm von Schornsteinen<br />
oder offenen Kaminen, offenen<br />
oder gemauerten Schächten sowie Aufzugsschächten<br />
entfernt zu verlegen.<br />
Verbindungskupplungen.<br />
Polytherm Verbindungskupplungen sind<br />
Bestandteil unserer Gewährleistungsurkunde<br />
und wurden im Zusammenhang<br />
<strong>mit</strong> der Rohr-DIN 4726 geprüft. Ihre Lage<br />
muss im Plan gekennzeichnet werden.<br />
<strong>Die</strong> Verbindungskupplung ist <strong>mit</strong> Folie zu<br />
schützen.<br />
Schraubkupplung<br />
Presskupplung<br />
Artikel-Nr. 14-7232<br />
Artikel-Nr. 16-1043<br />
Artikel-Nr. 14-7233<br />
Artikel-Nr. 16-9320<br />
Heizkreisaufteilung/Bewegungsfugen.<br />
<strong>Die</strong> Verlegung des Systemrohres hat<br />
gemäß der Montageanleitung und den<br />
Planungsvorgaben zu erfolgen. <strong>Die</strong> Aufteilung<br />
der Heizkreise ist ggf. <strong>mit</strong> dem<br />
Estrichgewerk oder Bauwerksplaner auf<br />
mögliche Bewegungsfugen abzustimmen.<br />
Heizkreiszuleitungen dürfen nur<br />
Bewegungsfugen durchqueren, Bauwerksfugen<br />
dagegen gar nicht. Systemrohre,<br />
die eine Bewegungsfuge durchqueren,<br />
sind <strong>mit</strong> flexiblem Schutzrohr –<br />
0,3 m Länge – zu versehen.<br />
Dichtheitsprüfung.<br />
<strong>Die</strong> Heizkreise sind durch eine Wasserdruckprobe<br />
auf ihre Dichtheit zu prüfen,<br />
mindestens <strong>mit</strong> dem 1,3fachen des<br />
maximal zulässigen Betriebsdruckes.<br />
> Polytherm Empfehlung für den<br />
Prüfdruck: 6 bar<br />
<strong>Die</strong> Dichtheit muss un<strong>mit</strong>telbar vor und<br />
während der Estrichverlegung sichergestellt<br />
sein. Dichtheit und Prüfdruck sind<br />
in einem Prüfprotokoll anzugeben,<br />
> siehe Polytherm Inbetriebnahmeprotokoll.<br />
Es ist besonders darauf zu achten,<br />
dass alle Verschraubungen nachgezogen<br />
werden.
Frostschutz.<br />
Besteht Frostgefahr, sind geeignete Maßnahmen,<br />
z. B. Verwendung von Frostschutz<strong>mit</strong>teln<br />
oder Temperierung des<br />
Gebäudes, zu treffen.<br />
Sofern für den bestimmungsgemäßen<br />
Betrieb der Anlage kein Frostschutz<strong>mit</strong>tel<br />
mehr erforderlich ist, ist das Frostschutz<strong>mit</strong>tel<br />
durch Entleeren und Spülen der<br />
Anlage <strong>mit</strong> mindestens 3fachem Wasserwechsel<br />
zu entfernen.<br />
Messstellen für die Feuchtegehalts-<br />
Messung.<br />
Es sind zur Messung des Feuchtegehaltes<br />
in der Heizfläche geeignete Stellen<br />
auszuweisen. Unabhängig von der tatsächlich<br />
erforderlichen Anzahl der Messungen<br />
sind mindestens 3 Messstellen je<br />
200 m2 bzw. je Wohnung auszuweisen.<br />
Durch das Polytherm Messstellen-Set<br />
Bleibt das Frostschutz<strong>mit</strong>tel in der Heizungsanlage,<br />
so ist eine jährliche Konzentrationsprüfung<br />
durchzuführen. Eine<br />
Unterdosierung von Frostschutz<strong>mit</strong>teln<br />
wirkt generell korrosionsfördernd<br />
(Wartungsvertrag anbieten).<br />
Bemessung der Frostschutzmenge:<br />
Das Polytherm PE-Xc Systemrohr<br />
14 x 2 mm hat einen Wasserinhalt von<br />
0,079 l/m (16 x 2 mm: 0,113 l/m).<br />
Rohrabstand Rohrbedarf Wasserinhalt<br />
m/m2 l/m2 14 x 2 16 x 2<br />
RA 5,5 17,6 1,38 1,99<br />
RA 11 8,8 0,69 0,99<br />
RA 16,5 5,9 0,46 0,67<br />
RA 22 4,4 0,34 0,50<br />
RA 27,5 3,5 0,27 0,40<br />
RA 33 2,9 0,23 0,33<br />
Polytherm Frostschutz<strong>mit</strong>tel PFS<br />
pH-Wert 8,5 ± 0,2<br />
Dichte 1,118 g/cm3 ± 0,005 g/cm3 bei 20 °C<br />
Gefrierpunkt – 14 °C<br />
Weitere Stoffdaten siehe Merkblatt „Physikalische Daten“.<br />
Frostschutz bei verschiedenen Anwendungskonzentrationen<br />
Zugabemenge Polytherm PFS Dichte Frostschutz<br />
Vol.-% Gew.-% g/m3 bei 20 °C bis<br />
20 22,5 1,028 – 10 °C<br />
25 30,0 1,037 – 14 °C<br />
30 33,5 1,043 – 18 °C<br />
35 39,0 1,048 – 22 °C*<br />
40 44,5 1,056 – 27 °C*<br />
45 50,0 1,062 – 33 °C*<br />
50 55,5 1,067 – 40 °C*<br />
*Keine Sprengwirkung bei Unterschreiten der Temperatur.<br />
ist die Ausweisung einer rohrfreien<br />
Stelle (z. B. in der Wendeschleife) sehr<br />
leicht möglich.<br />
Artikel-Nr. 1117<br />
Bitte beachten Sie dazu auch die Hinweise<br />
zur „Schnittstellenkoordination<br />
bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“<br />
auf Seite 48.<br />
43
Heizestrich/Lastverteilschicht.<br />
Allgemein.<br />
Das <strong>Polycomfort</strong> System kann <strong>mit</strong><br />
Zement- oder Fließestrich verlegt<br />
werden.<br />
Bauliche Erfordernisse.<br />
Voraussetzung für das Einbringen des<br />
Heizestriches sind der Abschluss der<br />
Innenputz-Arbeiten sowie der zugfreie<br />
Verschluss der Fenster und Außentüren<br />
– entsprechend der DIN EN 1264, Teil 4.<br />
So kann der Heizestrich vor zu schnellem<br />
Austrocknen geschützt und die Schwindrissneigung<br />
verringert werden.<br />
Prüfung der fertig verlegten<br />
Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong><br />
<strong>Polycomfort</strong>.<br />
Der Estrichfachbetrieb ist verpflichtet,<br />
sich von der ordnungsgemäßen und<br />
schadensfreien Verlegung zu überzeugen.<br />
Nutzlasten (Verkehrslasten)/Normung.<br />
<strong>Die</strong> Dicke, Festigkeit bzw. Härte von<br />
Heizestrichen muss in Abhängigkeit der<br />
gewählten Bauart und der benötigten<br />
Nutzlast der DIN 18560 entsprechen.<br />
<strong>Die</strong> Nenndicke über den Heizelementen<br />
(Rohrüberdeckung) beläuft sich beim<br />
<strong>Polycomfort</strong> System entsprechend der<br />
Bauart A bei Zementestrich auf 45 mm.<br />
Hierbei bezieht sich die Norm auf Nutzlasten<br />
bis zu 2 kN/m2 als schwimmende<br />
Heizestrichkonstruktion im Wohnungsbau.<br />
Bei Objekten <strong>mit</strong> höherer Verkehrslast<br />
(z. B. Kirchen) sind andere Festigkeits-<br />
bzw. Härteklassen ˆ= der Tabellen<br />
2 bis 4 der DIN 18560/II erforderlich.<br />
Nutzlast Einzellast C<br />
Nenndicke<br />
CT-F4<br />
CAF-F4<br />
≤ 2 kN/m2 --- ≤ 5 mm 40 + d 45 + d<br />
≤ 3 kN/m2 ≤ 2 kN ≤ 5 mm 50 + d 65 + d<br />
≤ 4 kN/m2 ≤ 3 kN ≤ 3 mm 60 + d 70 + d<br />
≤ 5 kN/m2 ≤ 4 kN ≤ 3 mm 65 + d 75 + d<br />
44<br />
CT-F4 (ZE 20) = Zementestrich nach der Härteklasse F4<br />
CAF-F4 (AE 20) = Calciumsulfat-Fließestrich nach der Härteklasse F4<br />
C= max. zulässige Zusammendrückbarkeit der Dämmschichten<br />
d = Rohrdurchmesser/Noppenhöhe<br />
Mängel oder zwischenzeitlich aufgetretene<br />
Beschädigungen sind der Bauleitung<br />
zu melden.<br />
Wichtige Prüfkriterien:<br />
1 Randdämmstreifen.<br />
Der Polytherm Randdämmstreifen entspricht<br />
der DIN 18560 und muss umschließend<br />
alle aufgehenden Bauteile,<br />
wie z. B. Wände, Pfeiler und Treppenansätze,<br />
umfassen. Er darf erst nach Verlegung<br />
des Oberbodenbelags inklusive<br />
der Verfugung abgeschnitten werden.<br />
2 <strong>Polycomfort</strong> Systemelemente.<br />
<strong>Die</strong> Systemelemente müssen ordnungsgemäß,<br />
vollflächig und überlappend entsprechend<br />
der Montageanweisung verlegt<br />
sein. Bei stumpf voreinander<br />
stoßenden Platten, z. B. im Türbereich,<br />
sind mögliche Fugen <strong>mit</strong> dem Polytherm<br />
> Wird eine Minderung aus baulichen<br />
Gründen notwendig, so lässt sich<br />
das <strong>mit</strong> Polydynamic oder <strong>mit</strong> einem<br />
Dünnschichtestrich <strong>mit</strong> nur 30 mm<br />
Rohrüberdeckung realisieren. <strong>Die</strong> Reduzierung<br />
auf bis zu 30 mm für eine<br />
Nutzlast bis zu 2 kN/m2 lässt die<br />
DIN zu, wenn die Eignung durch ein<br />
Prüfzeugnis nachgewiesen wird.<br />
Bei Calciumsulfat-Fließestrichen lässt<br />
die Norm generell eine Reduzierung der<br />
Nenndicke auf 40 mm (≤ 2 kN/m2 ) zu.<br />
Herkömmliche Gussasphaltestriche dürfen<br />
im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Polytherm<br />
Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
Klebestreifen abzudichten.<br />
Eine Folienabdeckung der Dämmschicht<br />
ist bei den Polytherm Systemelementen<br />
nicht erforderlich. <strong>Die</strong> Systemelemente<br />
weisen entsprechend den Vorgaben der<br />
Estrich-DIN 18560, Teil 2 einen ausreichenden<br />
Schutz gegen Anmachwasser<br />
des Estrichs auf.<br />
3 Polytherm PE-Xc Systemrohr.<br />
Anhand des vorgeschriebenen Dichtheitsprüfprotokolls<br />
kann sich der Estrichfachbetrieb<br />
davon überzeugen, dass die<br />
Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> abgedrückt<br />
wurde. <strong>Die</strong> Heizkreise müssen<br />
auch bei der Einbringung des Heizestriches<br />
unter Druck belassen werden, da<strong>mit</strong><br />
evtl. Beschädigungen sofort festgestellt<br />
werden können.<br />
Beschädigungen durch Kniebretter sind<br />
zu vermeiden.<br />
Bewehrungen.<br />
Eine Bewehrung von Estrichen bzw.<br />
Heizestrichen auf Dämmschicht ist<br />
grundsätzlich nicht erforderlich (DIN<br />
18560, Teil 2, Pkt. 5.3.2), da das Entstehen<br />
von Rissen durch eine Bewehrung<br />
nicht verhindert werden kann. Ist ein Riss<br />
und da<strong>mit</strong> ein Estrichschaden entstanden,<br />
so liegt dies oft an einer unsachgemäßen<br />
Rand- oder Bewegungsfugen-<br />
Ausführung.<br />
Hier könnte eine eingesetzte Bewehrung<br />
ggf. verhindern, dass eine Verbreiterung<br />
bzw. ein Höhenversatz des<br />
Risses erfolgt. Soll eine Bewehrung eingesetzt<br />
werden, so ist sie im <strong>mit</strong>tleren<br />
Drittel des Heizestriches anzuordnen<br />
und im Bereich von Bewegungsfugen<br />
zu unterbrechen.
Bewegungsfugen.<br />
Bei der Planung von Heizestrichen sind<br />
die Heizkreise und die Estrichfelder<br />
aufeinander abzustimmen. Weiterhin<br />
ist zu klären, welches Gewerk das<br />
Aufstellen geeigneter Dehnungsfugenstreifen<br />
für Bewegungsfugen <strong>mit</strong> den<br />
Ummantelungen der Heizrohre auszuführen<br />
hat.<br />
Bewegungsfugen sind unabhängig<br />
vom Bodenbelag nach folgenden Kriterien<br />
nach DIN 1264, Teil 4 einzuplanen.<br />
1 Bauwerksfugen sind als Bewegungsfugen<br />
im Heizestrich zu übernehmen.<br />
Sie dürfen nicht von Heizrohren gekreuzt<br />
werden. Anschlussleitungen, die<br />
Bewegungsfugen kreuzen müssen,<br />
sind in geeigneter Weise, z. B. durch<br />
Rohrhülsen, zu schützen.<br />
2 Flächengrößen ab etwa 40 m2 sind<br />
durch Bewegungsfugen aufzuteilen;<br />
3 so auch Seitenlängen, die 8 m überschreiten.<br />
Es sollen möglichst gedrungene<br />
Estrichfelder entstehen. Das<br />
Längen-Breiten-Verhältnis sollte 2:1<br />
nicht überschreiten.<br />
4 Bei stark verspringenden Flächen<br />
sollte die Bewegungsfuge von einspringenden<br />
Ecken ausgehen, sodass<br />
wieder rechteckige oder quadratische<br />
Estrichfelder gebildet werden (siehe<br />
Zeichnung).<br />
5 In Türdurchgängen.<br />
Hinweis!<br />
In öffentlichen Gebäuden und in Mehrfamilienhäusern<br />
ist unbedingt darauf<br />
zu achten, dass in Türdurchgängen zu<br />
fremden Bereichen/Wohnungen eine<br />
Schallentkopplung der schwimmenden<br />
Heizestrich-Konstruktion durch eine<br />
Bewegungsfuge erfolgt.<br />
Eine Scheinfuge (Kellenschnitt) ist keine<br />
Bewegungsfuge. Wird sie zusätzlich ausgeführt,<br />
so darf sie höchstens bis zu<br />
einem Drittel der Estrichstärke eingeschnitten<br />
werden. Nach dem Erhärten<br />
des Estriches ist sie kraftschlüssig, z. B.<br />
<strong>mit</strong> Kunstharz, zu verschließen. Sie muss<br />
so<strong>mit</strong> nicht deckungsgleich im Bodenbelag<br />
übernommen werden wie z. B.<br />
Bewegungsfugen.<br />
Bei der Festlegung von Fugenabständen<br />
und Estrichfeldgrößen sind die Art<br />
des Binde<strong>mit</strong>tels, der vorgesehene Belag<br />
und die Beanspruchung, z. B. durch<br />
Temperatur, zu berücksichtigen.<br />
Über die Anordnung der Fugen ist ein<br />
Fugenplan zu erstellen, aus dem Art<br />
und Anordnung der Fugen zu entnehmen<br />
sind. Der Fugenplan ist vom Bau-<br />
Bewegungsfuge<br />
werksplaner zu erstellen und als Bestandteil<br />
der Leistungsbeschreibung<br />
dem Ausführenden vorzulegen.<br />
<strong>Die</strong> schwimmend gelagerten Lastverteilschichten<br />
erfahren durch die<br />
Beheizung eine thermische Längenausdehnung.<br />
Bei Estrichen liegt der<br />
Wärmeausdehnungskoeffizient bei<br />
ca. 0,012 mm/mK. <strong>Die</strong> gesamte<br />
Längenänderung (DL) berechnet sich<br />
aus:<br />
∆L = α · ∆ϑ · L<br />
L = Raum-/Feldlänge<br />
∆ϑ = Temperaturdifferenz<br />
α = Wärmeausdehnungskoeffizient<br />
Beispielrechnung<br />
∆L = 8 m · 20 K · 0,012 mm/mK<br />
= 1,92 mm<br />
Bei größeren Feldern <strong>mit</strong> Calciumsulfat-Fließestrich<br />
nimmt die Längenausdehnung<br />
(noch) zu. Daher ist die<br />
Anordnung der Bewegungsfugen<br />
hier jeweils nach Herstellerangaben<br />
bzw. nach Merkblättern auszuführen.<br />
Bewegungsfuge<br />
45
Bewegungsfugen-Ausführung.<br />
Bewegungsfugen sind von der Oberkante<br />
der Dämmung bis zur Oberkante des<br />
fertigen Bodenbelags ohne Versatz durchgehend<br />
auszuführen und ggf. gegen<br />
Höhenversatz zu sichern. Wird die Bewegungsfuge<br />
des Heizestriches im Bodenbelag<br />
nicht deckungsgleich übernommen,<br />
so ist unweigerlich ein Riss des Bodenbelags<br />
an der Stelle der Heizestrich-Bewegungsfuge<br />
vorprogrammiert.<br />
Bei Polytherm wird dieses Problem <strong>mit</strong><br />
dem Rundprofil 1 und dem selbstklebenden<br />
Bewegungsfugen-Profil 2<br />
bestens gelöst.<br />
Kreuzen eines Systemrohres durch<br />
eine Bewegungsfuge.<br />
Bewegungsfugen sollen bei Heizestrichen<br />
nur durch Anbindeleitungen in einer<br />
Ebene überquert werden. Hierfür ist<br />
eine unbedingte Abstimmung der<br />
Heizkreise <strong>mit</strong> den Estrichfeldern<br />
nötig. <strong>Die</strong> Anbindeleitungen, die eine<br />
Bewegungsfuge kreuzen, sollen <strong>mit</strong><br />
flexiblen Schutzrohren von etwa 0,3 m<br />
Länge versehen werden.<br />
46<br />
S2<br />
S1<br />
S1<br />
S1<br />
S2<br />
S2<br />
1<br />
2<br />
Bewegungsfugen-Ausführung in Türdurchgängen.<br />
Polytherm bietet <strong>mit</strong> dem <strong>Polycomfort</strong><br />
Ergänzungs-Set auch ein Türelement an.<br />
Das Element kann mühelos in Streifen<br />
geschnitten und verlegt werden. <strong>Die</strong> Türstreifen<br />
überbrücken den Türübergangsbereich<br />
durch die Folienüberlappung in<br />
variabler Tiefe und dichten die Gesamtfläche<br />
durch die bekannte Noppenüberlappung<br />
bestens für Fließ- und Zementestriche<br />
ab.
Verarbeitung.<br />
Der Estrich ist nach DIN 18560, Teil 1<br />
herzustellen. Estrichmörtel und Estrichmassen<br />
müssen entsprechend DIN EN<br />
13813 <strong>mit</strong> einer CE-Kennzeichnung ausgewiesen<br />
sein. Bei der Herstellung von<br />
Heizestrichen dürfen nur solche Zusatz<strong>mit</strong>tel<br />
verwendet werden, die den Volumenanteil<br />
der Luftporen des Mörtels<br />
nach DIN EN 196, Teil 1 nicht um mehr<br />
als 5 % erhöhen. Es sind die jeweiligen<br />
Verarbeitungshinweise zu beachten. Da<br />
bei jedem schwimmenden Estrich eine<br />
lastverteilende Platte hergestellt werden<br />
muss, ist auf einwandfreie Verdichtung<br />
besonders Wert zu legen. <strong>Die</strong><br />
Heizrohre müssen umfangschlüssig im<br />
Estrichmörtel eingebettet werden.<br />
Je nach Nutzlast sind entsprechende Vorgaben<br />
der DIN 18560, Teil 2 zu beachten.<br />
Auszugsweise siehe nebenstehende<br />
Tabelle.<br />
Zementestrich <strong>mit</strong> Polytherm<br />
„Estrotherm H“.<br />
Technische Daten (2 kN/m 2 )<br />
Anwendungsmenge 63 mm ca.0,14 kg/m 2<br />
Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />
Abbindephase 21 Tage<br />
Funktionsheizen 3 Tage <strong>mit</strong> 25 °C<br />
4 Tage <strong>mit</strong> z.B. 45 °C<br />
Zusätzliche Estrichzusatz<strong>mit</strong>tel<br />
dürfen nicht beigegeben werden,<br />
die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />
zu beachten.<br />
Bei Zementheizestrichen und Ausgleichsestrichen<br />
– hergestellt nach DIN 18560 –<br />
ist die Polytherm Estrich-Zusatzkomponente<br />
„Estrotherm H“ einzusetzen.<br />
Neben einer höheren Biegezug- und<br />
Druckfestigkeit wird durch die Zugabe<br />
des Polytherm Estrichzusatz<strong>mit</strong>tels zum<br />
Anmachwasser eine bedeutend bessere<br />
Verarbeitung des Mörtels und eine immer<br />
anzustrebende Reduzierung des Anmachwassers<br />
bei gleicher Mörtelkonsistenz<br />
erreicht.<br />
Estrichgüte Estrichgüte<br />
CT F4 CT ≥ F5<br />
Mit den Zementestrich-Zusätzen<br />
„Estrotherm“<br />
„Temporex“ „Estro Spezial“<br />
Nutz- Einzel- Kategorie/Nutzung Max. Zusammen- Heizestrich- Mindest- Heizestrich- Mindestlasten<br />
lasten gemäß DIN 1055, Blatt 3 drückbarkeit der Nenndicke rohrüber- Nenndicke rohrüber-<br />
(Auszug/Beispiele) Dämmschichten deckung deckung<br />
kN/m2 kN mm mm mm mm<br />
2 - Kategorie „A“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />
Wohn- und 5 mm 63 45 48 30<br />
Aufenthaltsräume *0,14 bzw. 0,15 kg/m2 *1,1 kg/m2 Richtwerte für Heizestrich – Dicken bei unterschiedlichen Verkehrslasten bis<br />
5 kN/m2 <strong>Polycomfort</strong>-System<br />
<strong>mit</strong> speziellen Zement-Estrichzusätzen<br />
3 2 Kategorie „B“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />
Büroflächen, Arbeits- 5 mm 83 65 58 40<br />
flächen, öffentl. Flure (3 mm F6-7) *0,15 bzw. 0,17 kg/m 2 *1,35 kg/m 2<br />
4 3 Kategorie „C“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />
Räume, Versammlungs- 3 mm 88 70 63 45<br />
räume und Flächen, die *0,16 bzw. 0,18 kg/m2 *1,45 kg/m2 der Ansammlung von<br />
Personen dienen können<br />
5 4 Kategorie „D“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />
Verkaufsflächen 3 mm 93 75 68 50<br />
*0,17 bzw. 0,2 kg/m2 *1,6 kg/m2 ≥ 5 Kategorie „E“ <strong>Polycomfort</strong> 11 mm<br />
≤ 10 Fabriken und Werkstätten 0 mm „nicht sinnvoll!“ 80 65<br />
Ställe, Lagerräume und<br />
Zugänge, Flächen <strong>mit</strong><br />
erheblichen Menschenansammlungen<br />
<strong>mit</strong> Industriezusatz<strong>mit</strong>tel<br />
Wichtige Hinweise *Zusatz<strong>mit</strong>tel<br />
1. <strong>Die</strong> Lastannahmen der Bauteile sind vom Statiker vorzugeben und nachzuweisen.<br />
2. <strong>Die</strong> Nenndicke der Heizestriche ist von der Art der Nutzung sowie der Estrich-Festigkeitsklasse und der Zusammendrückbarkeit<br />
der Dämmschicht(en) abhängig.<br />
3. Verarbeitungshinweise des Estrichzusatz<strong>mit</strong>tels beachten.<br />
Zementestrich <strong>mit</strong> Polytherm<br />
„Temporex“.<br />
Technische Daten (2 kN/m 2 )<br />
Anwendungsmenge 63 mm ca.0,15 kg/m 2<br />
Begehbarkeit nach 2 Tagen<br />
Abbindephase 10 Tage<br />
Funktionsheizen 3 Tage <strong>mit</strong> 25 °C<br />
4 Tage <strong>mit</strong> z.B. 45 °C<br />
Zusätzliche Estrichzusatz<strong>mit</strong>tel<br />
dürfen nicht beigegeben werden,<br />
die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />
zu beachten.<br />
Bei Verwendung der Zementestrich-Zusatzkomponente<br />
„Temporex“ kann eine<br />
auf 10 Tage verkürzte Trocknungszeit im<br />
Verhältnis zu den in der Norm angegebenen<br />
21 Tagen bei einer Restfeuchte von<br />
3 % erreicht werden. Druck- und Biegezugfestigkeiten<br />
sowie Durchbiegen entsprechen<br />
einem ZE 20 nach DIN 18560.<br />
Mit der schnelleren Austrocknung wird<br />
auch ein schnelles Erreichen der Endfestigkeit<br />
sowie ein vorzeitiges Endschwindmaß<br />
erzielt. „Temporex“ kann<br />
bei Zementheiz- und Ausgleichsestrichen<br />
eingesetzt werden.<br />
Dünnschicht-Zementestrich <strong>mit</strong><br />
Polytherm „Estro-Spezial“.<br />
Technische Daten (2 kN/m 2 )<br />
Anwendungsmenge 48 mm ca.1,1 kg/m 2<br />
Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />
Abbindephase 21 Tage<br />
Funktionsheizen 3 Tage <strong>mit</strong> 25 °C<br />
4 Tage <strong>mit</strong> z.B. 45 °C<br />
Zusätzliche Estrichzusatz<strong>mit</strong>tel<br />
dürfen nicht beigegeben werden,<br />
die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />
zu beachten.<br />
Bei Verwendung des Estrichzusatz<strong>mit</strong>tels<br />
„Estro-Spezial“ kann die Rohrüberdeckung<br />
entsprechend der DIN 18560, Teil 2<br />
auf 30 mm reduziert werden. <strong>Die</strong> Belastungswerte<br />
wurden entsprechend der<br />
Normvorgabe nachgewiesen, sodass bei<br />
der Zugabe von 1,3 kg/m2 eine ausreichende<br />
Lastverteilschicht für 2 kN/m2 vorliegt.<br />
Einbringen des Zementestriches.<br />
Da<strong>mit</strong> eventuell auftretende Beschädigungen<br />
am Heizrohr sofort erkannt werden,<br />
sollte auch der Estrichleger darauf<br />
achten, dass der Prüfdruck der Heizrohre<br />
bis zur Fertigstellung der Estricharbeiten<br />
aufrechterhalten bleibt.<br />
47
Calciumsulfat-Fließestriche.<br />
Das <strong>Polycomfort</strong> System ist hervorragend<br />
für den Einsatz von Calciumsulfat-Fließestrichen<br />
geeignet. Dabei sind die Polytherm<br />
Montageanweisungen zu beachten.<br />
Der für Fließestriche vorgesehene 10 mm<br />
dicke Spezial-Randdämmstreifen <strong>mit</strong><br />
Klebestreifen an der Überlappungsfolie<br />
ermöglicht die schnelle und einfache<br />
Abdichtung der Randfuge.<br />
Calciumsulfat-Fließestriche müssen gemäß<br />
der DIN 18560, Teil 2 hergestellt und<br />
nach Angaben der Hersteller eingebracht<br />
werden.<br />
Es dürfen keine Polytherm oder sonstige<br />
Zusatzkomponenten eingebracht<br />
werden.<br />
Funktionsheizen des Estrichs/Protokoll.<br />
Heizestriche müssen vor dem Verlegen<br />
von Bodenbelägen generell aufgeheizt<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong>ses erstmalige Funktionsheizen darf<br />
bei Zementestrichen frühestens nach<br />
21 Tagen und bei Calciumsulfat-Fließestrichen<br />
nach Angaben des Herstellers<br />
frühestens nach 7 Tagen erfolgen.<br />
Das Funktionsheizen beginnt <strong>mit</strong> einer<br />
Vorlauftemperatur von 25 °C, die 3 Tage<br />
zu halten ist. Danach wird die max. berechnete<br />
Vorlauftemperatur eingestellt<br />
und weitere 4 Tage gehalten. Über die<br />
Norm hinausgehende oder abweichende<br />
48<br />
PE-Xc Systemrohr<br />
Es bedarf unbedingt einer Absprache <strong>mit</strong> dem Hersteller<br />
in folgenden Punkten:<br />
> Estrichnenndicken<br />
<strong>Die</strong> DIN 18560 schreibt eine Rohrüberdeckung<br />
von 40 mm bei einer<br />
Nutzlast von 2 kN/m2 vor.<br />
> Abbinde- und Austrocknungszeiten,<br />
verbunden <strong>mit</strong> den Aufheizvorschriften<br />
Für Calciumsulfat-Fließestriche lässt<br />
die DIN 18560 ein Funktionsheizen<br />
nach 7 Tagen zu.<br />
Vorgaben der Estrichhersteller sind frühzeitig<br />
abzustimmen.<br />
Wie auch bei unbeheizten Estrichen obliegt<br />
es der Bodenbelagsfirma, die Belegreife<br />
im Rahmen ihrer Prüfung nach<br />
VOB, Teil C, DIN 18365 „Bodenbelagsarbeiten“,<br />
Ziffer 3.1.1 vor der Arbeitsaufnahme<br />
zu überprüfen.<br />
Alle gewerksübergreifenden Arbeiten<br />
sind in der Fachinformation „Schnittstellenkoordination<br />
bei beheizten<br />
Fußbodenkonstruktionen“<br />
zusammengestellt.<br />
Erhältlich beim Bundesverband Flächen-<br />
> Bewegungsfugen<br />
<strong>Die</strong> Merkblätter verlangen auch bei<br />
Calciumsulfat-Fließestrichen die<br />
Anordnung von Bewegungsfugen.<br />
> Maximale Temperaturbelastung<br />
Teilweise darf eine Temperatur von<br />
50 °C nicht überschritten werden.<br />
> Verarbeitung des Calciumsulfat-<br />
Fließestriches zur Absicherung<br />
und Vermeidung von Trittschallbrücken<br />
Der Calciumsulfat-Fließestrich muss<br />
im Randbereich in einer etwas zähflüssigeren<br />
Konsistenz eingebracht<br />
werden.<br />
heizungen e.V., Hochstraße 113, 58095<br />
Hagen, www.flaechenheizung.de<br />
flaechenheizung@t-online.de
Inbetriebnahmeprotokoll der Polytherm<br />
Warmwasser-<strong>Fußbodenheizung</strong> nach DIN EN 1264, Teil 4.<br />
Auftraggeber<br />
Gebäude/Liegenschaft<br />
Bauabschnitt/-teil/Stockwerk/Wohnung<br />
Anlagenteil<br />
Polytherm System <strong>Polycomfort</strong> Polydynamic Polydynamic light<br />
1. Dichtheitsprüfung<br />
Polyseco OTS Sondersystem<br />
<strong>Die</strong> Dichtheit der Heizkreise wird un<strong>mit</strong>telbar vor der Estrichverlegung durch eine Wasserdruckprobe sichergestellt.<br />
Anschließend wird der Betriebsdruck eingestellt und aufrechterhalten. <strong>Die</strong> Höhe des Prüfdrucks beträgt das 1,3fache<br />
des maximal zulässigen Betriebsdrucks, mindestens aber 1 bar Überdruck.<br />
Max. zulässiger Betriebsdruck bar<br />
Prüfdruck bar<br />
Belastungsdauer h<br />
<strong>Die</strong> Dichtheit wurde festgestellt; bleibende Formänderungen sind an keinem Bauteil aufgetreten.<br />
Hinweis: Ventilvoreinstellung der Polytherm Heizkreisventile nach Spülen der Anlage vornehmen!<br />
2. Funktionsheizen für Calciumsulfat- und Zementestriche<br />
<strong>Die</strong> einwandfreie Funktion der beheizten Fußbodenkonstruktion wird durch das Funktionsheizen überprüft.<br />
> Bei Zementestrich darf da<strong>mit</strong> frühestens 21 Tage nach Beendigung der Estricharbeiten begonnen werden.<br />
> Bei Einsatz des Zementestrich-Zusatz<strong>mit</strong>tels Temporex schon nach 10 Tagen.<br />
> Bei Calciumsulfatestrich frühestens nach 7 Tagen (bzw. nach Herstellerangaben).<br />
Estrichart, Fabrikat Zementestrich Calciumsulfatestrich<br />
Eingesetztes Binde<strong>mit</strong>tel Estrotherm H Estro-Spezial Temporex<br />
Abschluss der Estricharbeiten Datum<br />
Anfang des Funktionsheizens Datum<br />
<strong>Die</strong> konstante Vorlauftemperatur von 25 °C ist 3 Tage beizubehalten.<br />
Einstellen auf die max. Vorlauftemperatur von °C Datum<br />
<strong>Die</strong> max. Vorlauftemperatur (Herstellerangaben beachten) ist 4 Tage beizubehalten.<br />
Ende des Funktionsheizens Datum<br />
Achtung: Durch das Funktionsheizen ist nicht sichergestellt,<br />
dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen Feuchtegehalt erreicht hat.<br />
Das Funktionsheizen wurde<br />
unterbrochen nein ja von bis<br />
<strong>Die</strong> Räume wurden zugfrei belüftet und nach Abschalten der <strong>Fußbodenheizung</strong> alle Fenster/Außentüren verschlossen.<br />
<strong>Die</strong> beheizte Fußbodenfläche war frei von Baumaterialien und anderen Überdeckungen/Gewichtsauflagen.<br />
<strong>Die</strong> Anlage wurde bei einer Außentemperatur von °C für weitere Baumaßnahmen freigegeben.<br />
Bestätigung (Datum/Stempel/Unterschrift)<br />
<strong>Die</strong> Anlage war außer Betrieb.<br />
Der Fußboden wurde dabei <strong>mit</strong> einer Vorlauftemperatur von °C beheizt.<br />
49
Bodenbeläge.<br />
Konstruktionen/Was ist möglich?<br />
<strong>Die</strong> hier aufgeführten Bodenbelagsarten<br />
sind <strong>mit</strong> dem <strong>Polycomfort</strong> <strong>Fußbodenheizung</strong>ssystem<br />
unter folgenden Voraussetzungen<br />
einsetzbar:<br />
> Freigabe seitens des Belagherstellers<br />
durch entsprechende Kennzeichnung<br />
> Max. Wärmeleitwiderstand von<br />
Rλ,B < 0,15 m2W/K<br />
> Beachtung der Verarbeitungshinweise<br />
der Belaghersteller und ggf. der Hersteller<br />
für Kleber<br />
> Überprüfung der korrekt ausgeführten<br />
Vorarbeiten<br />
> Nach erfolgreicher Prüfung der Belegreife/Restfeuchte<br />
50<br />
Textile und elastische Beläge<br />
(Teppich/PVC)<br />
Keramische Fliesen und Platten<br />
(in Dünnbett geklebt)<br />
�<br />
elastische Fugenmasse<br />
> Beachten der jeweiligen Normvorschriften<br />
DIN 18352 Fliesen- und Plattenarbeiten<br />
DIN 18356 Parkettarbeiten<br />
DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten<br />
DIN 18353/18560 Estricharbeiten/<br />
Estriche im Bauwesen<br />
Parkett-/Laminatbeläge<br />
Marmor/Naturstein/<br />
Betonwerkstein<br />
�<br />
elastische Fugenmasse<br />
Grundsätzlich ist der Estrich vor<br />
Verlegung des Belags aufzuheizen.<br />
Vor Beginn der Verlegung ist die Heizung<br />
abzuschalten oder die Vorlauftemperatur<br />
derart zu drosseln, dass die Estrichoberflächentemperatur<br />
nicht mehr als 15 bis<br />
18 °C beträgt.<br />
Als Grundierungsstoffe, Spachtelmassen<br />
und Klebstoffe dürfen nur solche Materialien<br />
verwendet werden, die vom Hersteller<br />
als „für <strong>Fußbodenheizung</strong>en<br />
geeignet“ ausgewiesen und wärmealterungsbeständig<br />
sind. <strong>Die</strong>se Materialien<br />
müssen bei einer Dauertemperaturbelastung<br />
von 50 °C beständig sein.<br />
Entfernen des Überstands des<br />
Dämmstreifens.<br />
Es wird an dieser Stelle nochmals darauf<br />
hingewiesen, dass bei allen Verlegearten<br />
der Überstand des Randdämmstreifens<br />
erst nach Abschluss der Verfugungsarbeiten<br />
entfernt werden darf, da<strong>mit</strong> kein Fugenmörtel<br />
in die Randfuge eindringen und<br />
eine feste Verbindung bewirken kann.<br />
<strong>Die</strong> verbleibenden Rand- und Dehnungsfugen<br />
des Bodenbelags dürfen nur<br />
dauerelastisch verschlossen werden.<br />
Mörtelreste sind zu entfernen.
Überprüfung der Belegreife.<br />
Nach dem Funktionsheizen durch den<br />
Heizungsfachbetrieb ist noch nicht sichergestellt,<br />
dass der Estrich den für die Belegreife<br />
des jeweiligen Bodenbelags erforderlichen<br />
Feuchtigkeitswert erreicht<br />
hat. Das ist vom Oberbodenleger im<br />
Rahmen ihrer Prüfung nach VOB, Teil C,<br />
DIN 18365 „Bodenbelagsarbeiten“, Ziffer<br />
3.1.1 vor Beginn zu überprüfen.<br />
<strong>Die</strong> Fachinformation „Schnittstellenkoordination<br />
bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“<br />
gibt Auskunft über die<br />
vorbereitenden Maßnahmen zur Verlegung<br />
von Oberbodenbelägen, die CM-<br />
Messung und das Belegreifheizen des<br />
Estrichs <strong>mit</strong> bestimmten Anforderungen<br />
an den max. Feuchtegehalt.<br />
> siehe Tabelle<br />
<strong>Die</strong>se Arbeiten liegen in der Verantwortung<br />
des Oberbodenlegers (OL).<br />
Stichwortverzeichnis Seite<br />
Absperrung Verteiler 16, 17<br />
Aufbauten 35–38<br />
Aufheizen, Funktionsheizen 48–49<br />
Behaglichkeit 19<br />
Bodenbeläge 50<br />
Brandschutzverhalten 8<br />
Druckverlust 31<br />
Einzelraumregelung 14<br />
Estrich 12, 13, 44–49<br />
Feuchtigkeitsmessung Estrich 13, 43, 51<br />
Frostschutz 43<br />
Fugen, Rand- und Bewegungsfuge 10-13, 40, 45, 46, 50<br />
Hydraulischer Abgleich, Verteiler 16, 17<br />
Klemmverschraubung 7, 42<br />
Konstruktionen 36–38<br />
Kupplung 7, 42<br />
Leistungsdiagramme, Heizleistung 28–30<br />
PE-Xc Systemrohr 6, 7, 42, 43<br />
Maximaler Feuchtegehalt des Estrichs in %,<br />
er<strong>mit</strong>telt <strong>mit</strong> dem CM-Gerät bei<br />
Oberboden Zementestrich Calciumsulfatestrich<br />
soll soll<br />
OL 1 elastische Beläge 1,8% 0,3%<br />
OL 1 textile Beläge dampfdicht 1,8% 0,3%<br />
OL 1 textile Beläge dampfdurchlässig 3,0% 1,0%<br />
OL 2 Parkett 1,8% 0,3%<br />
OL 3 Laminatboden<br />
OL 4 keramische Fliesen bzw.<br />
1,8% 0,3%<br />
Natur-/Betonwerksteine<br />
OL 4 keramische Fliesen bzw.<br />
Dickbett 3,0% –<br />
Natur-/Betonwerksteine Dünnbett 2,0% 0,3%<br />
Planung, Projektierung 20–27<br />
Prüfung nach Norm 5<br />
Randdämmstreifen 4, 12, 40, 44, 50<br />
Rohrbedarf 25<br />
Systemelemente 4, 8–11, 41<br />
Trittschallverbesserung 8, 41<br />
Türelement 8, 9<br />
Umwelt, Entsorgung 18<br />
Verkehrslasten 47<br />
Verlegung, Systemelemente 8, 9, 41<br />
Verteiler 17<br />
Verteilerelement 8, 9<br />
Verteileranbindung 33, 34<br />
Verteilerschränke 17<br />
Vorlauftemperaturregelung 15, 16<br />
Wärmedämmung 35, 40<br />
Wärmemengenerfassung 16<br />
Zementestrich-Zusätze 12, 47<br />
51
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Bauteilaktivierung<br />
Polyactiv ®<br />
Altbau<br />
Polyfix ® MT-Heizung<br />
<strong>Fußbodenheizung</strong> für<br />
Nass- und Trockenaufbau<br />
Polyseco ®<br />
Freiflächenheizungen<br />
Polydefrost ®<br />
Polyagrar ®<br />
Neubau<br />
Polyfix ® PE-X<br />
Der Umwelt zuliebe gedruckt auf chlorfreiem Papier.<br />
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8/ Ort./08-04