Bahnsport 09/2018

Liebe BSA-Leser, spannend und mit vielen Aufs und Abs verlief der Sommer. Einige Entscheidungen sind schon gefallen und andere stehen noch aus. Wir dürfen also gespannt in diesen Monat starten. Rückblickend müssen wir zusammenfassen, dass leider keiner „unserer“ Fahrer bei der tollen GP-Challenge-Veranstaltung in Landshut ein Ticket in Richtung Speedway-GP 2019 lösen konnte. Und auch wenn’s unterm Strich zum Teil sehr knapp zuging, ist knapp daneben halt auch vorbei und der Zug für diesmal abgefahren – leider. Die Routiniers haben für sich, als es galt, den Sack zugemacht und weiterkommen konnten halt nun mal nur die ersten drei. Und wo wir gerade beim Speedway-GP sind, so macht dieser ja in diesem Monat auch Halt in Deutschland. Und nachdem zuletzt im Sommer immer wieder die leidige Wildcard-Diskussion Thema war, so stellte sich lange Zeit natürlich diese Frage auch in Hinblick für den Germany- GP und sie geht in dem Fall an Kai Huckenbeck und Martin Smolinski und Kevin Wölbert sind als Reservisten dabei... Liebe BSA-Leser,
spannend und mit vielen Aufs und Abs verlief
der Sommer. Einige Entscheidungen sind
schon gefallen und andere stehen noch aus. Wir
dürfen also gespannt in diesen Monat starten.
Rückblickend müssen wir zusammenfassen,
dass leider keiner „unserer“ Fahrer bei der tollen
GP-Challenge-Veranstaltung in Landshut
ein Ticket in Richtung Speedway-GP 2019 lösen
konnte. Und auch wenn’s unterm Strich zum
Teil sehr knapp zuging, ist knapp daneben halt
auch vorbei und der Zug für diesmal abgefahren
– leider. Die Routiniers haben für sich, als es
galt, den Sack zugemacht und weiterkommen
konnten halt nun mal nur die ersten drei. Und
wo wir gerade beim Speedway-GP sind, so
macht dieser ja in diesem Monat auch Halt in
Deutschland. Und nachdem zuletzt im Sommer
immer wieder die leidige Wildcard-Diskussion
Thema war, so stellte sich lange Zeit natürlich
diese Frage auch in Hinblick für den Germany-
GP und sie geht in dem Fall an Kai Huckenbeck
und Martin Smolinski und Kevin Wölbert sind
als Reservisten dabei...

21.08.2018 Aufrufe

SPEEDWAY-DM Güstrow Kai Huckenbeck, Martin Smolinski und Erik Riss (v.l.) • Foto: Frank Hedrich 6. Titel für Smolinski Bestes Rennwetter bei Temperaturen, die in Relation zur Hitze dieses Sommers als moderat gelten können, boten zusammen mit den 3000 Besuchern und einer trotz der äußeren Bedingungen gut vorbereiteten Bahn, die während des Rennens tollen Sport zuließ, den würdigen Rahmen für den diesjährigen nationalen Titelkampf. Am Ende stand Martin Smolinski ganz oben auf dem Podest und führt mit seinem sechsten deutschen Meistertitel nun allein die ewige Rangliste an. Entsprechend freute sich der Bayer nach dem Rennen: „Meine Erfahrung hat mir heute sicher geholfen. Ich habe mich sehr auf den Wettkampf konzentriert und wenn sich zwei streiten, dann freut sich halt der Dritte.“ Damit sprach er den wichtigen neunten Lauf an, in dem er eine Vorentscheidung zur Titelvergabe erzielen konnte. Der spätere Sieger gab nur einen Punkt ab und das konnte er sich zu dem Zeitpunkt erlauben, da er nach der Hälfte des Rennens schon mit 2 Zählern Vorsprung führte. So feierte er seine Meisterschaft bereits nach dem 19. Lauf, den er auch siegreich beendete, und drehte anschließend Ehrenrunden mit einer Fahne, die ihm aus Bayern mitgereiste Fans zureichten. Kai Huckenbeck wurde wie schon im letzten Jahr Vizemeister. „Natürlich wollte ich heute Meister werden, aber ich gratuliere natürlich dem Sieger und bei so einem Finale ist man natürlich auch auf Glück bei der Auslosung angewiesen.“ Er musste mit der Startnummer 1 immer gleich nach dem Bahndienst ans Band und konnte so erst im Laufe des Matches seinen vol- Der Deutsche Meister Martin Smolinski vor Vizemeister Kai Huckenbeck • Foto: Daniel Sievers 20 BAHNSPORT AKTUELL September '18

Team Cup Dohren len Speed umsetzen. Insgesamt gab er 2 Punkte ab, den ersten gleich im Auftaktheat, als er nach verlorenem Start keinen Weg mehr an Erik Riss vorbeifand und den zweiten im wichtigen neunten Lauf. Am Ende musste er in ein Stechen um den 2. Platz, das er deutlich gewann. Erik Riss verlor genau dieses Stechen und landete so auf der untersten Podeststufe. „Ob nun Zweiter oder Dritter ist eigentlich egal. Ich bin nach Güstrow gekommen, um Meister zu werden. Nach meinem ersten Lauf haben wir etwas an der Maschine verändert, sodass ich 2 Punkte verloren habe, die mir am Ende fehlten.“ Erik Riss hatte das Glück, nie in einem Lauf gemeinsam mit Kai Huckenbeck, Martin Smolinski und Kevin Wölbert fahren zu müssen und konnte sie so jeweils einzeln im direkten Vergleich schlagen. Nur in seinem zweiten Lauf kam er nicht hinter dem besser gestarteten Lukas Baumann hinterher und musste sich noch kurz vor der Ziellinie von seinem Bruder Mark überholen lassen. Dieser Punkt fehlte ihm dann schließlich für ein mögliches Stechen um den Meistertitel. Kevin Wölbert startete als Titelverteidiger mit sichtbar viel Ehrgeiz in das Rennen, holte zwei Laufsiege und traf dann im angesprochenen neunten Lauf auf Martin Smolinski und Kai Huckenbeck. Gleich nach dem Start gab es eine intensive Auseinandersetzung zwischen Huckenbeck und Wölbert, die sich aufeinander konzentrierten. Sehenswert war das Duell der beiden und die beste Position hatte dabei Martin Smolinski, der die Chance nutzte und sich nach dem erwähnten Motto „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“ an beiden vorbeischob. Zwar versuchte Kai Huckenbeck noch alles, um ihn zu überholen, aber das gelang innerhalb der vier Runden nicht mehr. Dieser Lauf war damit vorentscheidend für das Endergebnis und Kevin Wölbert musste in seinem letzten Lauf alles versuchen, um noch an Erik Riss vorbeizukommen. Dabei fuhr er auf den Führenden auf, stürzte und brachte sich so um die Chance auf einen Podestplatz. Max Dilger wurde mit fünf soliden Zwei-Punkte- Fahrten Fünfter in der Gesamtwertung und dahinter landete der einheimische Wildcardfahrer Lukas Baumann. In seine erste Deutsche Meisterschaft startete Baumann mit zwei Siegen, bezwang dabei zunächst in der letzten Kurve Max Dilger und gewann anschließend vor Mark und Erik Riss. Für diese Leistung wurde der Aktive des MC Güstrow natürlich vom heimischen Publikum entsprechend gefeiert, das aber auch zahlreich zur Siegerehrung auf der Tribüne blieb und so die ersten drei der Meisterschaft gebührend ehrte. Speedway-DM - Güstrow - 4.8.2018 Ergebnis: 1. Martin Smolinski, 14 Punkte; 2. Kai Huckenbeck, 13 + 3; 3. Erik Riss, 13+2; 4. Kevin Wölbert, 10; 5. Max Dilger, 10; 6. Lukas Baumann, 9; 7. Tobias Busch, 9; 8. Valentin Grobauer, 9; 9. Mark Riss, 7; 10. Mathias Schultz, 7; 11. René Deddens, 6; 12. Danny Maaßen, 5; 13. Steven Mauer, 4; 14. Ronny Weis, 3; 15. Mathias Bartz, 1; 16. Richard Geyer, 0. Das Emsland Speedway Team Dohren hatte sich auf dem heimischen Eichenring viel vorgenommen, stand doch der „Derby-Rückkampf“ gegen die Fighters aus Cloppenburg an. Der Sieg beim Auswärtsrennen in Cloppenburg im April sollte vor eigenem Publikum natürlich unbedingt wiederholt werden. Es kam jedoch am Ende alles anders. Cloppenburgs Topscorer Lukas Fienhage vor Fabian Wachs und Leon Maier • Foto: Daniel Sievers MSC Cloppenburg Fighters feiern Auswärtserfolg in Dohren Zunächst startete der Renntag unter schwierigen Bedingungen. Der MSC Dohren hatte einige Wochen zuvor einen neuen Bahnbelag aufgebracht, der den Erwartungen nicht standhielt. Nach dem ersten Training wurde in Kooperation mit den Teamleitern und den Kapitänen beschlossen, einen intensiven Bahndienst durchzuführen und das zweite Training nach hinten zu verschieben. Das zahlte sich aus. Zwar verzögerte sich der Rennstart um etwa 40 Minuten und der regelmäßige Bahndienst musste intensiviert werden, doch waren die Rennen umso spannender und spektakulärer. Die Fahrer lobten hierbei ausdrücklich die gute Arbeit der Verantwortlichen des Vereins, die alle Hebel in Bewegung setzten, um möglichst sichere und faire Bedingungen zu schaffen. Profit schlug hieraus vor allem das Team aus Cloppenburg. Zwar herrschte mit Laufsiegen von Kai Huckenbeck und Timo Wachs sowie René Deddens und Lukas Fienhage nach dem ersten Durchgang noch Gleichstand zwischen dem Emsland Speedway Team und den Cloppenburg Fighters. Letztere zeigten jedoch bereits im zweiten Durchgang, dass sie unbedingt den Sieg wollten und hierfür vollen Einsatz zeigen würden. Drei Laufsiege bedeuteten bereits einen 3-Punkte-Vorsprung vor den Dohrener Hausherren. Nach einem weiteren Gleichstand in Durchgang 3 zwischen den beiden Mannschaften, konnten die Cloppenburger sich in Durchgang 4 endgültig absetzen und ihren Vorsprung auf 6 Punkte ausbauen. Die Laufsiege von Kai Huckenbeck und Kevin Wölbert in ihren Finalläufen konnten das Ergebnis nicht mehr umdrehen, da der ansonsten gut aufgelegte Fabian Wachs nicht über den letzten Platz hinauskam und die Cloppenburger im Gegenzug konstant punkteten. Am Ende lautete der Punktestand zwischen dem Emsland Speedway Team Dohren und den Cloppenburg Fighters 49 zu 42. Die Diedenbergen Rockets folgten mit 15 Punkten auf Platz 3 und die Landshut Young Devils mit 8 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Vor allem Lukas Fienhage und René Deddens sowie Johnny Wynant wussten die vielen mitgereisten Cloppenburger Fans mit ihren starken Leistungen zu begeistern, aber auch Gastfahrer Valentin Grobauer konnte in seinen Läufen überzeugen. Der überragende Fahrer des Abends war jedoch Kai Huckenbeck, der nur aufgrund eines Fehlers in der ersten Kurve seinen einzigen Punkt an Lukas Fienhage abgeben musste. Kevin Wölbert zeigte ebenfalls seine gewohnte Stärke und auch die beiden Wachs-Brüder konnten mit guten Leistungen überzeugen. Der verdiente Sieger kam jedoch am Ende aus Cloppenburg. Die etwa 1000 Zuschauer sahen einen guten Renntag mit vielen spannenden Positionskämpfen. Auch im NBM-Lauf der Junior-Klasse A gab es ein spannendes Rennen und die Jungs zeigten den Fans, dass die nächste Bahnsport-Generation schon bereitsteht. Vor allem die Zweikämpfe zwischen Carl Wynant und Thies Schweer sorgten für Begeisterung. Am Ende lautete der Sieger an diesem Tag Carl Wynant, er rundete damit den Cloppenburger Erfolg ab. • MSC Dohren ADAC-Speedwayrennen Dohren - 11.8.2018 Ergebnisse: Speedway Team Cup: 1. MSC Cloppenburg Fighters, 49 Punkte (René Deddens 12, Valentin Grobauer 12, Lukas Fienhage 14, Jonny Wynant 11); 2. Emsland Speedway Team Dohren, 42 Punkte (Kevin Wölbert 13, Kai Huckenbeck 14, Fabian Wachs 6, Timo Wachs 9); 3. Diedenbergen Rockets, 15 (Mathias Bartz 5, Marius Hillebrand 3, Julian Bielmeier 0, Celina Liebmann 3, Leon Maier 4); 4. AC Landshut Young Devils, 8 (Stephan Katt 3, Jordan Dubernard 1, Jonas Wilke 3, Maximilian Troidl 1). Stand: 1. MSC Cloppenburg Fighters, 3 Rennen/125 Laufpunkte/ 8 Matchpunkte; 2. Emsland Speedway Team Dohren, 2/83/5; 3. Meißen Hornets, 2/76/5; 4. Black Forest Eagles Berghaupten, 2/72/5; 5. MSC Olching, 2/61/3; 6. Neuenknick Hexen, 2/44/2; 7. Güstrow Torros, 2/46/1; 8. Diedenbergen Rockets, 2/29/1; 9. Landshut Young Devils, 3/30/0. NBM - Junior A: 1. Carl Wynant, 15 Punkte; 2. Thies Schweer, 12; 3. Magnus Rau, 11; 4. Paul Weisheit, 7; 5. Tajo-Nicolas Groh, 6; 6. Michelle Rau, 6; 7. Felix Klütemeyer, 4; 8. Maik Jarczewski, 3; 9. Lara Nitzsche, 2; 10. Len-Joris Rixen, 0. ADAC Weser Ems Cup - 12.8. - B-Lizenz (U18 - 500 ccm): 1. Fabian Wachs, 20 Punkte; 2. Marc Leon Tebbe, 14; 3. Birger Jähn, 13; 4. Timo Wachs, 12; 5. Domenik Otto, 7. Junior A (50 ccm): 1. Thies Schweer, 16 Punkte; 2. Carl Wynant, 13; 3. Felix Klütemeyer, 10; 4. Lara Nitzsche, 6; 5. Mike Jarozewski, 5. Junior B (125 ccm): 1. Jonas Landwehr, 14 Punkte*; 2. Ben Iken, 14*; 3. Tom Meyer, 6; 4. Heidi Stolzenberg, 5. Junior C (250 ccm): 1. Jonny Wynant, 20 Punkte; 2. Jan Meyer, 16; 3. Jason Sobolewitsch, 15; 4. Jelto Schäfer, 12; 5. Kevin Lück, 9; 6. Marlon Hegener, 8; 7. Tom Finger, 6. *) per Losentscheid September '18 BAHNSPORT AKTUELL 21

Team Cup Dohren<br />

len Speed umsetzen. Insgesamt gab er 2 Punkte<br />

ab, den ersten gleich im Auftaktheat, als er<br />

nach verlorenem Start keinen Weg mehr an Erik<br />

Riss vorbeifand und den zweiten im wichtigen<br />

neunten Lauf. Am Ende musste er in ein Stechen<br />

um den 2. Platz, das er deutlich gewann.<br />

Erik Riss verlor genau dieses Stechen und landete<br />

so auf der untersten Podeststufe. „Ob nun<br />

Zweiter oder Dritter ist eigentlich egal. Ich bin<br />

nach Güstrow gekommen, um Meister zu werden.<br />

Nach meinem ersten Lauf haben wir etwas<br />

an der Maschine verändert, sodass ich 2 Punkte<br />

verloren habe, die mir am Ende fehlten.“ Erik<br />

Riss hatte das Glück, nie in einem Lauf gemeinsam<br />

mit Kai Huckenbeck, Martin Smolinski und<br />

Kevin Wölbert fahren zu müssen und konnte sie<br />

so jeweils einzeln im direkten Vergleich schlagen.<br />

Nur in seinem zweiten Lauf kam er nicht<br />

hinter dem besser gestarteten Lukas Baumann<br />

hinterher und musste sich noch kurz vor der<br />

Ziellinie von seinem Bruder Mark überholen<br />

lassen. Dieser Punkt fehlte ihm dann schließlich<br />

für ein mögliches Stechen um den Meistertitel.<br />

Kevin Wölbert startete als Titelverteidiger mit<br />

sichtbar viel Ehrgeiz in das Rennen, holte zwei<br />

Laufsiege und traf dann im angesprochenen<br />

neunten Lauf auf Martin Smolinski und Kai Huckenbeck.<br />

Gleich nach dem Start gab es eine intensive<br />

Auseinandersetzung zwischen Huckenbeck<br />

und Wölbert, die sich aufeinander konzentrierten.<br />

Sehenswert war das Duell der beiden<br />

und die beste Position hatte dabei Martin Smolinski,<br />

der die Chance nutzte und sich nach dem<br />

erwähnten Motto „Wenn zwei sich streiten,<br />

freut sich der Dritte“ an beiden vorbeischob.<br />

Zwar versuchte Kai Huckenbeck noch alles, um<br />

ihn zu überholen, aber das gelang innerhalb<br />

der vier Runden nicht mehr.<br />

Dieser Lauf war damit vorentscheidend für das<br />

Endergebnis und Kevin Wölbert musste in seinem<br />

letzten Lauf alles versuchen, um noch an<br />

Erik Riss vorbeizukommen. Dabei fuhr er auf<br />

den Führenden auf, stürzte und brachte sich so<br />

um die Chance auf einen Podestplatz.<br />

Max Dilger wurde mit fünf soliden Zwei-Punkte-<br />

Fahrten Fünfter in der Gesamtwertung und dahinter<br />

landete der einheimische Wildcardfahrer<br />

Lukas Baumann. In seine erste Deutsche Meisterschaft<br />

startete Baumann mit zwei Siegen,<br />

bezwang dabei zunächst in der letzten Kurve<br />

Max Dilger und gewann anschließend vor Mark<br />

und Erik Riss. Für diese Leistung wurde der Aktive<br />

des MC Güstrow natürlich vom heimischen<br />

Publikum entsprechend gefeiert, das aber auch<br />

zahlreich zur Siegerehrung auf der Tribüne<br />

blieb und so die ersten drei der Meisterschaft<br />

gebührend ehrte.<br />

Speedway-DM - Güstrow - 4.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Martin Smolinski, 14 Punkte; 2. Kai Huckenbeck, 13 + 3;<br />

3. Erik Riss, 13+2; 4. Kevin Wölbert, 10; 5. Max Dilger, 10; 6. Lukas<br />

Baumann, 9; 7. Tobias Busch, 9; 8. Valentin Grobauer, 9;<br />

9. Mark Riss, 7; 10. Mathias Schultz, 7; 11. René Deddens, 6;<br />

12. Danny Maaßen, 5; 13. Steven Mauer, 4; 14. Ronny Weis, 3;<br />

15. Mathias Bartz, 1; 16. Richard Geyer, 0.<br />

Das Emsland Speedway Team Dohren hatte sich auf dem<br />

heimischen Eichenring viel vorgenommen, stand doch<br />

der „Derby-Rückkampf“ gegen die Fighters aus<br />

Cloppenburg an. Der Sieg beim Auswärtsrennen<br />

in Cloppenburg im April sollte<br />

vor eigenem Publikum natürlich<br />

unbedingt wiederholt werden.<br />

Es kam jedoch am Ende alles anders.<br />

Cloppenburgs Topscorer Lukas Fienhage<br />

vor Fabian Wachs und Leon Maier<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

MSC Cloppenburg Fighters<br />

feiern Auswärtserfolg in Dohren<br />

Zunächst startete der Renntag unter schwierigen<br />

Bedingungen. Der MSC Dohren hatte einige Wochen<br />

zuvor einen neuen Bahnbelag aufgebracht,<br />

der den Erwartungen nicht standhielt. Nach dem<br />

ersten Training wurde in Kooperation mit den<br />

Teamleitern und den Kapitänen beschlossen, einen<br />

intensiven Bahndienst durchzuführen und<br />

das zweite Training nach hinten zu verschieben.<br />

Das zahlte sich aus. Zwar verzögerte sich der<br />

Rennstart um etwa 40 Minuten und der regelmäßige<br />

Bahndienst musste intensiviert werden,<br />

doch waren die Rennen umso spannender und<br />

spektakulärer. Die Fahrer lobten hierbei ausdrücklich<br />

die gute Arbeit der Verantwortlichen<br />

des Vereins, die alle Hebel in Bewegung setzten,<br />

um möglichst sichere und faire Bedingungen zu<br />

schaffen.<br />

Profit schlug hieraus vor allem das Team aus<br />

Cloppenburg. Zwar herrschte mit Laufsiegen von<br />

Kai Huckenbeck und Timo Wachs sowie René Deddens<br />

und Lukas Fienhage nach dem ersten Durchgang<br />

noch Gleichstand zwischen dem Emsland<br />

Speedway Team und den Cloppenburg Fighters.<br />

Letztere zeigten jedoch bereits im zweiten Durchgang,<br />

dass sie unbedingt den Sieg wollten und<br />

hierfür vollen Einsatz zeigen würden. Drei Laufsiege<br />

bedeuteten bereits einen 3-Punkte-Vorsprung<br />

vor den Dohrener Hausherren. Nach einem<br />

weiteren Gleichstand in Durchgang 3 zwischen<br />

den beiden Mannschaften, konnten die<br />

Cloppenburger sich in Durchgang 4 endgültig absetzen<br />

und ihren Vorsprung auf 6 Punkte ausbauen.<br />

Die Laufsiege von Kai Huckenbeck und Kevin<br />

Wölbert in ihren Finalläufen konnten das Ergebnis<br />

nicht mehr umdrehen, da der ansonsten gut aufgelegte<br />

Fabian Wachs nicht über den letzten Platz<br />

hinauskam und die Cloppenburger im Gegenzug<br />

konstant punkteten. Am Ende lautete der Punktestand<br />

zwischen dem Emsland Speedway Team<br />

Dohren und den Cloppenburg Fighters 49 zu 42.<br />

Die Diedenbergen Rockets folgten mit 15 Punkten<br />

auf Platz 3 und die Landshut Young Devils mit<br />

8 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz.<br />

Vor allem Lukas Fienhage und René Deddens sowie<br />

Johnny Wynant wussten die vielen mitgereisten<br />

Cloppenburger Fans mit ihren starken Leistungen<br />

zu begeistern, aber auch Gastfahrer Valentin<br />

Grobauer konnte in seinen Läufen überzeugen.<br />

Der überragende Fahrer des Abends war jedoch<br />

Kai Huckenbeck, der nur aufgrund eines Fehlers<br />

in der ersten Kurve seinen einzigen Punkt an Lukas<br />

Fienhage abgeben musste. Kevin Wölbert<br />

zeigte ebenfalls seine gewohnte Stärke und<br />

auch die beiden Wachs-Brüder konnten mit guten<br />

Leistungen überzeugen. Der verdiente Sieger<br />

kam jedoch am Ende aus Cloppenburg. Die<br />

etwa 1000 Zuschauer sahen einen guten Renntag<br />

mit vielen spannenden Positionskämpfen.<br />

Auch im NBM-Lauf der Junior-Klasse A gab es<br />

ein spannendes Rennen und die Jungs zeigten<br />

den Fans, dass die nächste <strong>Bahnsport</strong>-Generation<br />

schon bereitsteht. Vor allem die Zweikämpfe<br />

zwischen Carl Wynant und Thies Schweer sorgten<br />

für Begeisterung. Am Ende lautete der Sieger<br />

an diesem Tag Carl Wynant, er rundete damit<br />

den Cloppenburger Erfolg ab. • MSC Dohren<br />

ADAC-Speedwayrennen Dohren - 11.8.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Speedway Team Cup: 1. MSC Cloppenburg Fighters, 49 Punkte<br />

(René Deddens 12, Valentin Grobauer 12, Lukas Fienhage 14,<br />

Jonny Wynant 11); 2. Emsland Speedway Team Dohren, 42 Punkte<br />

(Kevin Wölbert 13, Kai Huckenbeck 14, Fabian Wachs 6, Timo<br />

Wachs 9); 3. Diedenbergen Rockets, 15 (Mathias Bartz 5, Marius<br />

Hillebrand 3, Julian Bielmeier 0, Celina Liebmann 3, Leon Maier<br />

4); 4. AC Landshut Young Devils, 8 (Stephan Katt 3, Jordan Dubernard<br />

1, Jonas Wilke 3, Maximilian Troidl 1).<br />

Stand: 1. MSC Cloppenburg Fighters, 3 Rennen/125 Laufpunkte/<br />

8 Matchpunkte; 2. Emsland Speedway Team Dohren, 2/83/5;<br />

3. Meißen Hornets, 2/76/5; 4. Black Forest Eagles Berghaupten,<br />

2/72/5; 5. MSC Olching, 2/61/3; 6. Neuenknick Hexen,<br />

2/44/2; 7. Güstrow Torros, 2/46/1; 8. Diedenbergen Rockets,<br />

2/29/1; 9. Landshut Young Devils, 3/30/0.<br />

NBM - Junior A: 1. Carl Wynant, 15 Punkte; 2. Thies Schweer, 12;<br />

3. Magnus Rau, 11; 4. Paul Weisheit, 7; 5. Tajo-Nicolas Groh, 6;<br />

6. Michelle Rau, 6; 7. Felix Klütemeyer, 4; 8. Maik Jarczewski, 3;<br />

9. Lara Nitzsche, 2; 10. Len-Joris Rixen, 0.<br />

ADAC Weser Ems Cup - 12.8. - B-Lizenz (U18 - 500 ccm): 1. Fabian<br />

Wachs, 20 Punkte; 2. Marc Leon Tebbe, 14; 3. Birger Jähn, 13;<br />

4. Timo Wachs, 12; 5. Domenik Otto, 7.<br />

Junior A (50 ccm): 1. Thies Schweer, 16 Punkte; 2. Carl Wynant,<br />

13; 3. Felix Klütemeyer, 10; 4. Lara Nitzsche, 6; 5. Mike Jarozewski,<br />

5.<br />

Junior B (125 ccm): 1. Jonas Landwehr, 14 Punkte*; 2. Ben Iken,<br />

14*; 3. Tom Meyer, 6; 4. Heidi Stolzenberg, 5.<br />

Junior C (250 ccm): 1. Jonny Wynant, 20 Punkte; 2. Jan Meyer, 16;<br />

3. Jason Sobolewitsch, 15; 4. Jelto Schäfer, 12; 5. Kevin Lück, 9;<br />

6. Marlon Hegener, 8; 7. Tom Finger, 6.<br />

*) per Losentscheid<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 21

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