1 3 - GE Jenbacher GmbH & Co OG

1 3 - GE Jenbacher GmbH & Co OG 1 3 - GE Jenbacher GmbH & Co OG

K RAFT-WÄRME-KOPPLUNG MIT G ASMOTOREN


I NHALT<br />

Technologievergleich 4/5<br />

Blockheizkraftwerke allgemein 6/7<br />

Dimensionierung 8/9<br />

Wirtschaftlichkeit 10/11<br />

Kombinationsmöglichkeiten 12/13<br />

Primärenergieauswahl 14/15<br />

Features der <strong>Jenbacher</strong> AG 16/19<br />

Lieferumfänge 20/21<br />

Motorbaureihen 22/23<br />

Referenzanlagen 24/25<br />

<strong>Jenbacher</strong> weltweit 26/27<br />

3


4<br />

T ECHNOL<strong>OG</strong>IEVERGLEICH<br />

Gewachsenes ökologisches Bewußtsein und das Wissen um die begrenzten<br />

Vorräte an fossiler Primärenergie erfordern es, die vorhandenen Energieträger<br />

ökonomisch umzuwandeln. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) erzeugen<br />

Strom und Wärme dezentral am Ort des Bedarfs. Sie bieten höchstmögliche<br />

Effizienz in der Energieumwandlung bei minimaler Umweltbelastung.<br />

Verluste sind meist gleichzusetzen mit ungenutzter Abwärme. Deshalb<br />

sind grundsätzlich thermodynamische Energiewandler sinnvoll, die Kraft (meist<br />

zur Stromerzeugung eingesetzt) und Wärme liefern. Die Kraft kann aber auch zum<br />

direkten Antrieb von Arbeitsmaschinen wie Pumpen, Kompressoren (z.B. für<br />

Kälteanlagen), usw. eingesetzt werden.<br />

Der Energiebedarf von KWK-Anlagen liegt gegenüber der getrennten<br />

Strom- und Wärmeerzeugung um mehr als ein Drittel niedriger.


Der dezentrale Einsatz von KWK-Anlagen ist nicht an ein ausgedehntes<br />

Wärmenetz gebunden. Die Wärme wird in Einzelobjekte oder Nahwärmenetze eingespeist.<br />

Der produzierte Strom deckt weitgehend den Energieverbrauch der<br />

Objekte oder wird in das öffentliche Netz eingespeist. Die Anlagen bieten sich<br />

auch bei der Umrüstung (Erweiterung) von vorhandenen Heizzentralen an. Der<br />

Gesamtwirkunggrad der KWK-Anlagen liegt bei rund 90 %. Da sich KWK-Anlagen<br />

meist in der Nähe der Verbraucher befinden, sind die Verteilungsverluste<br />

geringer als bei der zentralen Strom- und Wärmeerzeugung.<br />

Grundsätzlich ist KWK sowohl mit Gasmotoren als auch mit Gasturbinen<br />

möglich. Im Vergleich zu Gasturbinen weisen KWK-Anlagen mit Gasmotoren einen<br />

deutlich höheren elektrischen Wirkungsgrad (siehe Grafik) bei wesentlich niedrigeren<br />

Investitionskosten auf. Turbinen werden einerseits bei einem konstanten<br />

Wärmebedarf über ca. 110° C sinnvoll eingesetzt und andererseits bei einer wesentlich<br />

höheren benötigten Anlagenleistung. Für beide Technologien bürgerte sich<br />

die Kurzbezeichnung Blockheizkraftwerke (BHKW) ein, da hier - anders als bei<br />

klassischen Heizkraftwerken - die gesamte Anlage in einem Block zusammengebaut<br />

ist. Der Platzbedarf ist dabei wesentlich geringer.<br />

(Angaben in bezug auf <strong>Jenbacher</strong> Leistungsbereich)<br />

5


Aufbau - Funktionsweise -<br />

Einbindung<br />

Schema einer<br />

BHKW-Anlage<br />

6<br />

B LOCKHEIZKRAFTWERKE ALL<strong>GE</strong>MEIN<br />

Eine BHKW-Anlage besteht aus einer Motor (oder Turbine)/Generator-<br />

Einheit mit zugehörigen Wärmetauschern zur Nutzung der thermischen Energie im<br />

Gemisch, Kühlwasser, Schmieröl und Abgas. Eine Spitzenkesselanlage kann dabei<br />

die BHKW-Aggregate zur Abdeckung des Wärmespitzenbedarfs ergänzen.<br />

Elektrische Schalt- und Steuereinrichtungen dienen der Stromverteilung<br />

bzw. dem Motormanagement. Hydraulische Einrichtungen stellen die Wärmeverteilung<br />

sicher.<br />

Die Nutzungsgrade werden auf den unteren Heizwert bezogen und<br />

erreichen bei Gasmotoren bis über 90% (30% bis 40% elektrisch und über 50%<br />

thermisch).


- Gemisch-Wärmetauscher<br />

- Öl-Wärmetauscher<br />

- Motorkühlwasser-Wärmetauscher<br />

- Abgas-Wärmetauscher<br />

Die bei der Energieumwandlung entstehenden Verluste von rund 10%<br />

setzen sich aus Generator-, Strahlungs- und Wärmetauscherverlusten und der nicht<br />

genutzten Wärme des Abgases zusammen.<br />

Als Antriebsmotor kann neben einem Gas-Otto-Motor auch ein Gas-Diesel-<br />

(Dual-Fuel) oder ein Dieselmotor verwendet werden, deren Hauptnachteil allerdings<br />

die wesentlich höheren Emissionen sind. In vielen Anlagen mit Gas-Otto-<br />

Motoren kommt die sogenannte Gemischaufladung zum Einsatz, bei der im<br />

Turbolader Luft und Gas als Gemisch auf einen höheren Druck gebracht werden.<br />

Man steigert dadurch in den Zylindern die spezifische Energiedichte und damit<br />

die Leistung gegenüber Saugmotoren mit vergleichbarer Baugröße. In Verbindung<br />

mit dem Magermotorprinzip sind niedrigste NOx-Emissionen ohne zusätzliche<br />

Abgasnachbehandlung erreichbar.<br />

Motoren, die für den BHKW-Einsatz entwickelt wurden, erreichen<br />

Laufzeiten von 40.000 bis 100.000 Stunden.<br />

7<br />

Energiebilanz eines<br />

BHKW-Aggregates<br />

JMS 320 GS der <strong>Jenbacher</strong> AG


Jahreswärmebedarf<br />

Geordnete Jahresdauerlinie<br />

des Wärmebedarfs<br />

8<br />

D IMENSIONIERUNG<br />

BHKW-Anlagen werden im allgemeinen nach dem Wärmebedarf des zu versorgenden<br />

Objektes ausgelegt. Deshalb ist es erforderlich, den Jahresverlauf des<br />

Wärmebedarfs zu analysieren und eine geordnete Jahresdauerlinie zu erstellen.<br />

Dabei sind zwei Faustregeln nützlich:<br />

1. Die thermische Leistung der BHKW-Anlage soll ca. 30% bis 50% des maximalen<br />

jährlichen Wärmebedarfs betragen. Erfahrungsgemäß werden dann ca. 50% bis<br />

70% des Jahreswärmebedarfs von den BHKW-Modulen gedeckt, der Rest wird<br />

durch Spitzenkessel geliefert.<br />

2. Jedes BHKW-Modul soll eine jährliche Betriebsdauer von mindestens<br />

4.000 Stunden erreichen.


Brauchwarmwasserbedarf und ähnliche Nutzungen ergeben hier einen<br />

höheren Grundlastanteil. Neue Wohnanlagen zeichnen sich durch gute Wärmedämmung<br />

aus, so daß keine stark ausgeprägten Wärmespitzen entstehen.<br />

Gleichmäßige Wärmegrundlast und hoher Stromverbrauch bilden bei diesem<br />

Abnehmer ideale Voraussetzungen für den Einsatz von BHKW-Anlagen. Darüber<br />

hinaus können sie auch zur Notstromversorgung eingesetzt werden.<br />

Da der Wärmebedarf der Industrie im Produktionsablauf stark schwankt<br />

(z.B. Brauereien), müssen bereits in der Planungsphase Verbrauchsprofile erstellt<br />

werden, damit ein ganzheitliches und wirtschaftliches Energiekonzept erreicht wird.<br />

9<br />

Wohnsiedlungen<br />

Krankenhäuser<br />

Industriebetriebe<br />

Typische Tagesleistung<br />

von Wärme und Strom in<br />

einer Brauerei


Wichtigste Einflußfaktoren<br />

Investitionskosten einer<br />

BHKW-Anlage<br />

10<br />

W IRTSCHAFTLICHKEIT<br />

Um die Wirtschaftlichkeit einer BHKW-Anlage zu dokumentieren, werden<br />

Einsparungen und Erlöse aus der Strom- und Wärmeproduktion den<br />

Investitionskosten gegenübergestellt.<br />

Investition in BHKW-Anlage:<br />

Einsparung durch Installation:<br />

• Anschlußkosten an öffentliches<br />

Strom- und Wärmenetz<br />

Investitionskosten:<br />

• BHKW-Module<br />

• Elektrische Ausstattung<br />

• Anpassung des Heizsystems<br />

• Betriebskühlung<br />

• Lüftung<br />

• Schmierölversorgung<br />

• Anlagensteuerung<br />

• Gebäude, Fundament<br />

• Treibstoffversorgung<br />

• Komissionierung<br />

• Inbetriebnahme<br />

Anlagenbetrieb:<br />

laufende Einsparungen und Erlöse:<br />

• Stromtarif und Leistungspreis<br />

(Kosten der Leistungsbereitstellung)<br />

• Wärmetarif bei Versorgung über<br />

Fernwärmenetz bzw. eigene Wärmeproduktionskosten<br />

mit Kessel<br />

• Vermiedene Stromausfallkosten durch<br />

Notstrombetrieb<br />

laufende Kosten:<br />

• Treibstoff<br />

• Schmieröl<br />

• Service und Wartung<br />

• Betriebspersonal<br />

• Versicherung<br />

• Motorrevision<br />

Die spezifischen Investitionskosten einer BHKW-Anlage hängen vom<br />

Leistungsbereich und dem Lieferumfang ab.


Hauptkriterium für den wirtschaftlichen Betrieb einer Anlage ist die<br />

Bewertung des erzeugten Stroms. Dieser kann entweder zur Eigenversorgung<br />

genutzt oder in das öffentliche Netz eingespeist werden.<br />

Wirtschaftlich interessanter ist die Eigennutzung des erzeugten Stroms.<br />

So können auch die eingesparten Stromleistungspreise gutgeschrieben werden.<br />

11<br />

Zusammensetzung der<br />

Investionskosten einer<br />

BHKW-Anlage<br />

Beispielhafte Gegenüberstellung<br />

der Erlöse und Kosten bei<br />

Eigenerzeugung bzw. Fremdbezug<br />

in Deutschland


12<br />

K OMBINATIONSMÖGLICHKEITEN<br />

Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung Kälte kann durch konventionelle Kompressionskältemaschinen oder durch<br />

Absorptionskältemaschinen erzeugt werden. Bei Absorptionskältemaschinen kann<br />

die thermische Energie der BHKW-Anlage genutzt werden.<br />

Vorteile durch die Kombination von BHKW mit Absorptionskältemaschinen:<br />

• Erhöhung der Modullaufzeit durch zusätzliche Nutzung der Abwärme<br />

• Minderung der elektrischen Anschlußleistung und dadurch Senkung der<br />

Energiekosten<br />

Vorteile einer Absorptionskältemaschine im Vergleich zur konventionellen<br />

Kältemaschine:<br />

• Umweltfreundliche Kältemittel (kein FCKW)<br />

• Höhere Lebensdauer durch weniger bewegte Teile, dadurch auch<br />

• Geringe Wartungs- und Instandhaltungskosten<br />

Extreme Kältespitzen können durch eine Kompressionskältemaschine<br />

abgedeckt werden.


Der getrocknete Klärschlamm wird einem Faulturm zugeführt, wo der anaerobe<br />

Vergärungsprozeß methanhaltiges Biogas freisetzt. Die thermische Energie<br />

des BHKW wird zur Erwärmung der Klärschlammasse verwendet und fördert somit<br />

die Biogasproduktion im Faulturm.<br />

Das Druckpotential der Hochdruckleitungen gegenüber Niederdruckleitungen<br />

kann entweder durch Drosselung abgebaut oder in Entspannungsturbinen<br />

in elektrische Energie umgewandelt werden. Der Wärmebedarf von<br />

Entspannungsturbinen wird sinnvollerweise durch BHKW-Anlagen gedeckt. Um<br />

1 kWh Elektrizität in der Entspannungsturbine zu gewinnen, sind 1,1 bis 1,25 kWh<br />

Wärme zuzuführen.<br />

Der Einsatz heißgekühlter Motoren erlaubt Kühlwassertemperaturen über<br />

110°C. Diese Anwendung ist z.B. für Krankenhäuser und Brauereien von<br />

Bedeutung. Die in Brauereien für Flaschenreinigungsanlagen und zur Würzeaufbereitung<br />

benötigten Temperaturniveaus im Vor- und Rücklauf können mit<br />

dieser Methode sichergestellt werden.<br />

Der Gasmotor kann direkt zum Antrieb von Verdichtern, Pumpen,<br />

Ventilatoren etc. verwendet werden.<br />

13<br />

BHKW zur Faulturmbeheizung<br />

und Klärschlammtrocknung<br />

BHKW und<br />

Erdgasentspannungsturbine<br />

Heißkühlung<br />

Hydraulisches Schema<br />

einer Brauerei<br />

Direktantriebe


Der Heizwert gibt den<br />

Energiegehalt des<br />

Primärtreibstoffes an<br />

14<br />

P RIMÄRENERGIEAUSWAHL<br />

Die <strong>Jenbacher</strong> AG hat sich darauf spezialisiert, sowohl Gase mit extrem<br />

niedrigem Heizwert, geringer Methanzahl und damit geringer Klopffestigkeit, als<br />

auch Gase mit sehr hohem Heizwert zu nutzen.<br />

Neben der „Standardnutzung“ von Erdgas stellt auch das Deponiegas ein<br />

beachtliches Potential dar, vor allem unter dem Aspekt des Umweltschutzes und<br />

der Ressourcenschonung.<br />

Klärgas eignet sich hervorragend für den Betrieb von Gasmotoren, da das<br />

klopffeste Methan und der hohe Anteil an CO2 eine Methanzahl von über 130 ergeben.<br />

Eine Gelegenheit, die energetische Komponente von Müll zu nützen, stellt<br />

das Verfahren der Pyrolyse (Zersetzung von Stoffen durch Hitze) dar. Das entstehende<br />

Pyrolysegas kann in einem Gasmotor verwertet werden.


Die für die Verwendung eines Gases im Gasmotor wichtigste Eigenschaft<br />

ist die Klopffestigkeit. Diese wird nach der Methanzahl bewertet. Das sehr klopffeste<br />

Methan hat die Methanzahl 100, im Gegensatz dazu liegt Butan mit einer<br />

Methanzahl von 10 und Wasserstoff mit der Methanzahl 0 am Ende der Skalierung.<br />

Brennstoff Bezeichnung,<br />

Zusammensetzung (in %)<br />

Methanzahl<br />

H2 Wasserstoff 0<br />

CH4 Methan 100<br />

C2H4 Ethylen 15<br />

C2H6 Ethan 43,7<br />

C3H6 Propylen 18,6<br />

C3H8 Propan 33<br />

C4H10 Butan 10<br />

CO Kohlenmonoxid 75<br />

Erdgas CH4=88,5 72-98<br />

(Beispiel) C2H6=4,7 C3H6=1,6 C4H10=0,2 N2=5,0 Klärgas CH4=65 CO2=35 134<br />

Deponiegas CH4=50 C02=40 N2=10 136<br />

15<br />

Die Methanzahl bestimmt die<br />

Klopffestigkeit des Gases<br />

Brennstoffkennwerte


Know-how<br />

LEANOX-Magergemisch-<br />

Verbrennung<br />

16<br />

F EATURES DER J ENBACHER AG<br />

<strong>Jenbacher</strong> kann auf mehr als vier Jahrzehnte Erfahrung im Gasmotorenbau<br />

aufbauen. Tausende von Aggregaten unterschiedlichster Anwendungen<br />

wurden in diesem Zeitraum weltweit installiert. Die <strong>Jenbacher</strong> AG kann europaweit<br />

auf die größte Zahl von installierten BHKW-Modulen mit schadstoffarmer Verbrennungstechnik<br />

verweisen.<br />

Bei diesem von <strong>Jenbacher</strong> entwickelten und weltweit patentierten Verbrennungsverfahren<br />

wird die Entstehung von Schadstoffen bereits im Brennraum<br />

um 90% reduziert.<br />

Es wird einerseits eine speziell entwickelte Brennraumkonfiguration für<br />

effiziente Verbrennung und andererseits der direkte Zusammenhang zwischen<br />

Leistung, Ladedruck, Gemischtemperatur und NOx-Emission genützt. Eine<br />

Sauerstoffmessung im Abgas mit Lambdasonde ist dadurch nicht mehr erforderlich.<br />

Die LEANOX-Regelung korrigiert Veränderungen von Parametern, die die NOx-<br />

Emissionen beeinflussen.


In Verbindung mit dem LEANOX-Verfahren ermöglicht der <strong>Jenbacher</strong><br />

Gasmischer das Ausgleichen von Heizwertschwankungen, die vor allem bei Deponieund<br />

Biogasanlagen auftreten. Weitere Vorteile des <strong>Jenbacher</strong> Gasmischers sind:<br />

• Hohe Motorwirkungsgrade durch minimale Druckverluste<br />

• Sichere Einhaltung der NOx-Emissionswerte<br />

• Problemloser Einsatz von Alternativgasen (Zweigasbetrieb)<br />

• Einfache Adaption für Sondergase<br />

Am Abgasturbolader wird verdichterseitig ein geregelter Bypass aufgebaut.<br />

Dies ermöglicht:<br />

• Größere Bandbreite bei Ansaugtemperaturen<br />

• Optimale Anpassung an Umgebungsbedingungen in Verbindung mit dia.ne<br />

• Optimiertes Inselbetriebsverhalten<br />

Die schnellaufenden <strong>Jenbacher</strong> Gasmotoren mit höchstem Wirkungsgrad<br />

bieten die idealen Voraussetzungen für effiziente Energieumwandlung: In Verbindung<br />

mit speziell abgestimmten Generatoren werden elektrische Wirkungsgrade<br />

von bis zu 40% erzielt, unter Einhaltung internationaler Emissionsvorschriften.<br />

Interpretation: Ein höherer elektrischer Wirkungsgrad bedeutet eine effizientere Ausnutzung des<br />

Primärtreibstoffes sowie eine wesentliche Steigerung des jährlichen Betriebsergebnisses und somit<br />

eine Verkürzung der Amortisationszeit.<br />

17<br />

<strong>Jenbacher</strong> Gasmischer<br />

Abgasturboladerbypass<br />

Höchster elektrischer<br />

Wirkungsgrad<br />

Kürzere Amortisationszeit<br />

dank höherem Wirkungsgrad


Geschirmte Zündanlage Die hohen Zündspannungen von Gasmotoren erzeugen elektromagnetische<br />

Störungen. Um diese zu verhindern, hat <strong>Jenbacher</strong> die geschirmte<br />

Zündanlage entwickelt. Somit können die CE-Vorschriften in bezug auf elektromagnetische<br />

Verträglichkeit (EMV) erfüllt und <strong>Jenbacher</strong> Anlagen auch in<br />

Wohngebieten problemlos eingesetzt werden. Gleichzeitig sinkt die Anfälligkeit<br />

der Zündanlage gegenüber Störungen von außen.<br />

Elektronisches Motormanagement-System<br />

Abgasnachbehandlungs-Systeme<br />

und<br />

18<br />

Drehzahlregelung, Leistungsregelung und Verbrennungsregelung sind<br />

beim Betrieb einer BHKW-Anlage optimal zu koordinieren. Diese Funktion übernimmt<br />

das von <strong>Jenbacher</strong> entwickelte dia.ne-System, wobei ein Hauptaugenmerk<br />

auf anwenderfreundliche Bedienung gelegt wird. Ein Farbgrafikdisplay ermöglicht<br />

eine übersichtliche Darstellung aller relevanten Informationen. Die mehrfarbige<br />

Trenddarstellung, das Alarmmanagement und die Möglichkeit der Datenfernübertragung<br />

(DFÜ) garantieren die Servicefreundlichkeit der Anlage.<br />

Thermische Abgasnachverbrennung bei Deponiegas<br />

• Niedrigste CO-/NMHC-, Formaldehyd- und CH4-Emissionen • Höhere spezifische Leistung<br />

• Höherer Wirkungsgrad<br />

SCR-Katalysator für Erdgas<br />

• Minimale NOx-Emissionen<br />

• Deutliche Erhöhung der spezifischen Leistung<br />

• Maximale Lebensdauer der Zündkerzen<br />

• Optimaler Wirkungsgrad


Die Verwendung nahezu wartungsfreier elektronischer und mechanischer<br />

High-Tech-Komponenten garantiert die Zuverlässigkeit der <strong>Jenbacher</strong> Anlagen und<br />

minimiert die Stillstandszeiten. <strong>Jenbacher</strong> Anlagen erreichen eine Verfügbarkeit<br />

von über 95%. Die maximale Integration aller Bauteile führt zu einer sehr geringen<br />

Anzahl an verwendeten Komponenten. Das bedeutet leichte Zugänglichkeit<br />

und damit größtmögliche Servicefreundlichkeit.<br />

<strong>Jenbacher</strong> bietet ihren Kunden individuell adaptierte Wartungsverträge,<br />

je nachdem, ob diese über eigenes Service- und Wartungspersonal verfügen oder<br />

nicht. Darüber hinaus stellt das umfangreiche Schulungsprogramm der <strong>Jenbacher</strong><br />

sicher, daß der Kunde über die anlagenspezifische Grundeinschulung hinaus laufend<br />

„up-to-date“ gehalten wird.<br />

Folgende Beispiele dokumentieren die Kundenorientierung der <strong>Jenbacher</strong><br />

Serviceorganisation:<br />

<strong>Jenbacher</strong> Zylinderköpfe erreichen Standzeiten bis zu<br />

20.000 Betriebsstunden und können dann rasch durch<br />

kostengünstige Tauschköpfe ersetzt werden.<br />

Standzeiten von bis zu 10.000 Betriebsstunden dieser von<br />

<strong>Jenbacher</strong> entwickelten Zündkerze ermöglichen längere<br />

Serviceintervalle und eine höhere Verfügbarkeit der Anlage.<br />

19<br />

Service<br />

Zylinderkopfstandzeiten<br />

Zündkerze


Bearbeitungszentrum<br />

20<br />

L IEFERUMFÄN<strong>GE</strong><br />

Alle <strong>Jenbacher</strong> Module werden auf die spezifischen Kundenwünsche und<br />

–bedürfnisse abgestimmt, als fertig zusammengebaute Aggregate auf Funktion und<br />

Leistung geprüft und an den Aufstellungsort geliefert.<br />

Die Aggregatsteuerung zur Überwachung, Steuerung und Regelung wird<br />

in Jenbach gefertigt.<br />

Die Software wird ebenfalls im eigenen Haus erstellt und für jeden<br />

Anwendungsfall speziell konzipiert.<br />

Schaltanlagenteile wie Stationssteuerung, Synchronisierung, Generatorfeld<br />

und Netzkuppelfeld werden unter Verwendung ausgesuchter Komponenten im<br />

eigenen Haus gefertigt und gemeinsam mit den Aggregaten geprüft.


Jede anwendungsspezifische Besonderheit fließt bereits in der Planungsphase<br />

genauso ein, wie die Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten.<br />

Alle peripheren Anlagenkomponenten werden den jeweiligen Anforderung<br />

entsprechend ausgeführt.<br />

Die <strong>Jenbacher</strong> AG plant und berät bei der Erstellung des Gesamtkonzeptes<br />

sowie von Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Darüber hinaus unterstützen wir<br />

unsere Partner bei der Wahl geeigneter Finanzierungsmodelle.<br />

21<br />

Steuereinheit<br />

<strong>Co</strong>ntaineranlage<br />

Rautenweg/Österreich


1<br />

3<br />

Baureihe 1<br />

Baureihe 3<br />

22<br />

M OTORBAUREIHEN<br />

J 156<br />

Technische Daten:<br />

Bohrung/Hub 122/142<br />

Hubraum 10.0 l<br />

Umdrehungen 1.500 min-1 J 156<br />

Mittlere Kolbengeschwindigkeit 7,1 m/s<br />

Zylinderzahl/-anordnung 6/Reihe<br />

J 316 J 320<br />

Technische Daten:<br />

Bohrung/Hub 135/170 mm 135/170 mm 135/170 mm<br />

Hubraum 29,2 l 38,9 l 48,7 l<br />

Umdrehungen 1.500 min-1 1.500 min-1 1.500 min-1 J 312<br />

J 316 J 320<br />

Mittlere Kolbengeschwindigkeit 8,5 m/s 8,5 m/s 8,5 m/s<br />

Zylinderzahl/-anordnung 12/V 70° 16/V 70° 20/V 70°


J 208 J 212<br />

Technische Daten:<br />

Bohrung/Hub 135/145 mm 135/145 mm<br />

Hubraum 16,6 l 24,4 l<br />

Umdrehungen 1.500 min-1 1.500 min-1 J 208<br />

J 212<br />

Mittlere Kolbengeschwindigkeit 7,3 m/s 7,3 m/s<br />

Zylinderzahl/-anordnung 8/Reihe 12/V 70°<br />

Technische Daten:<br />

Bohrung/Hub 190/220 mm 190/220 mm 190/220<br />

Hubraum 74,9 l 99,8 l 124,8 l<br />

Umdrehungen 1.500 min-1 1.500 min-1 1.500 min-1 J 612 J 616 J 620<br />

Mittlere Kolbengeschwindigkeit 11,0 m/s 11,0 m/s 11,0 m/s<br />

Zylinderzahl/-anordnung 12/V 60° 16/V 60° 20/V 60°<br />

Baureihe 2<br />

J 616 J 620<br />

23<br />

Baureihe 2<br />

Baureihe 6<br />

2<br />

6


Rautenweg/Österreich, Deponie<br />

24<br />

R EFERENZANLA<strong>GE</strong>N<br />

Monzón/Spanien, Salzgewinnung<br />

Greifswald/Deutschland, Stadtwerke<br />

Wittenberg/Deutschland, Stadtwerke<br />

Moratal/Spanien, Keramikindustrie


Remscheid/Deutschland, Krankenhaus<br />

Daimler-Benz, Rastatt/Deutschland, Industrie<br />

Leipzig/Deutschland, Flughafen<br />

Paulaner/Deutschland, Brauerei<br />

25


•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

26<br />

•<br />

J ENBACHER WELTWEIT<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

• • • •<br />

•<br />

•<br />

• •<br />

• • •


• •<br />

••<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

• Niederlassungen <strong>Jenbacher</strong> AG<br />

• Vertriebs- und Servicepartner<br />

•<br />

27<br />

•<br />


A DRESSEN<br />

<strong>Jenbacher</strong> AG<br />

A-6200 Jenbach, Österreich<br />

Tel: +43/5244/600-0 . Telefax: +43/5244/63255<br />

http://www.jenbacher.com<br />

<strong>Jenbacher</strong> AG<br />

Verkaufs- und Servicecenter Wien<br />

Am <strong>Co</strong>ncorde Park 1/C3, A-2320 Schwechat, Österreich<br />

Tel: +43/1/707 95 10 . Telefax: +43/1/707 93 28<br />

<strong>Jenbacher</strong> Energiesysteme <strong>GmbH</strong><br />

Amselstraße 28, D-68307 Mannheim, Deutschland<br />

Tel: +49/621/77094-0 . Telefax: +49/621/77094-70<br />

<strong>Jenbacher</strong> Energiesysteme A/S<br />

Industrivej 19, DK-8881 Thorsø, Dänemark<br />

Tel: +45/8/6966788 . Telefax: +45/8/6967072<br />

<strong>Jenbacher</strong> Energiesysteme S.R.L.<br />

Via Crocioni, 46/h, Casella Postale n. 41 Aperta<br />

I-37012 Bussolengo (VR), Italien<br />

Tel: +39/045/6760211 . Telefax: +39/045/6766322<br />

<strong>Jenbacher</strong> Energiesysteme B.V.<br />

Stationspark 709, NL-3364 DA Sliedrecht, Niederlande<br />

Tel: +31/184/495222 . Telefax: +31/184/415440<br />

<strong>Jenbacher</strong> Energiesysteme Ltd.<br />

West Tech Park, 26602 Haggerty Road, Farmington Hills, MI48331, USA<br />

Tel: +1/248/324 4400 . Telefax: +1/248/324 5000<br />

<strong>Jenbacher</strong> Energiesysteme S.L.<br />

Lanzarote N° 10<br />

E-28700 San Sebastián de los Reyes, Spanien<br />

Tel: +34/91/6586800 . Telefax: +34/91/6522616<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier 3000/4-99/kt/L

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!