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Aug./Sept. 2018

Erscheint seit über 20 Jahren alle 2 Monate in einer Auflage von über 35‘000. Schwerpunkt unserer Berichte sind kulturelle Veranstaltungen (mit einem umfassenden Veranstaltungskalender) und Themen um Gesundheit und Freizeit. Zudem stellen wir mit unseren viel beachteten PR-Berichten (die von den Kunden bezahlt werden) Unternehmungen und Ihre Dienstleistungen vor. Im Mittelpunkt stehen bei uns immer die Menschen – in Bild und Text. Das kommt bei den rund 60'000 Leserinnen und Lesern (bei einer offiziellen Auflage von 35'500) hervorragend an. Ein weiterer Pluspunkt ist neben der einladenden Grafik die Papierqualität, welche TATSCH von allen anderen Mitbewerbern deutlich abheben lässt. Daher liegt das Heft in Praxen, Restaurants, Sportcentern sehr lange auf und hat enorm viele Leserkontakte.

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MEDIZIN<br />

TATSCH<br />

Stoffwechselzentrum am Kantonsspital Olten<br />

Stoffwechselerkrankungen werden an allen Standorten der Solothurner Spitäler<br />

behandelt. Am Kantonsspital Olten aber entschied man sich vor knapp zwei<br />

Jahren zur Gründung eines Stoffwechselzentrums und holte damit alle Fachpersonen<br />

unter ein Dach. Warum?<br />

Es ist nicht nur im Kanton Solothurn feststellbar,<br />

dass sich Übergewicht und Adipositas (die<br />

krankhafte Form von Übergewicht) zu einer<br />

Volkskrankheit entwickeln. Rund 30 Prozent der<br />

erwachsenen Bevölkerung sind übergewichtig.<br />

10 Prozent davon krankhaft. Besonders hellhörig<br />

macht die hohe Anzahl von Kindern und<br />

Jugendlichen, bei denen 19 Prozent bereits als<br />

übergewichtig gelten. Damit nimmt auch die Zahl<br />

der Folgeerkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall, Arthrose oder Schlafapnoe-Syndrom<br />

zu. «Wir spüren eine deutliche Zunahme<br />

von Diabetes Typ 2 und Adipositas. Nicht zuletzt<br />

sind gerade diese beiden Erkrankungen auf unsere<br />

Wohlstandsgesellschaft zurückzuführen, in<br />

der wir uns immer weniger bewegen», sagt Professor<br />

Dr. med. Gottfried Rudofsky, Chefarzt des<br />

Stoffwechselzentrums am Kantonsspital Olten. Er<br />

präzisiert, dass im internationalen Vergleich die<br />

Schweiz glücklicherweise noch zu den «schlanksten<br />

Ländern» gehöre. Der Trend zu mehr Gewicht<br />

sei aber auch hier merkbar festzustellen.<br />

Ein Spital ist grundsätzlich ein Ort, wo sich verschiedene<br />

medizinische Disziplinen vernetzen, wo<br />

berufsübergreifend gearbeitet wird. Im Stoffwechselzentrum<br />

wird diese Arbeit zur engen Teamarbeit.<br />

«Als Chefarzt», so Rudofsky, «bin ich nicht alleine<br />

verantwortlich für einen Behandlungserfolg. Jeder<br />

Aufgabenbereich in unserem Zentrum ist wichtig.<br />

Das beginnt bei der Reinigungsfachfrau, die<br />

uns die Durchführung der Arbeit erst ermöglicht,<br />

und geht über die paramedizinischen Bereiche wie<br />

die Ernährungs- und Diabetesberatung, bis zu uns<br />

Ärzten unterschiedlichster Disziplinen, die wiederum<br />

ohne die medizinischen Praxisangestellten<br />

aufgeschmissen wären.»<br />

Gottfried Rudofsky, sind Ihre Fälle weniger<br />

gravierend als etwa die der Herzmedizin?<br />

Mit Diabetes zum Beispiel kann man ja weiterleben?<br />

Es macht keinen Sinn, Krankheiten gegeneinander<br />

ausspielen zu wollen. Gerade aber Diabetes<br />

ist im Vergleich zu vielen anderen Erkrankungen<br />

eine Krankheit, der man sich bis zu 100-mal am<br />

Tag widmen muss. Beim Aufstehen, während des<br />

Tages, vor der Mahlzeit, nach der Mahlzeit und<br />

sogar in der Nacht. Das dauernde Planen, wie<br />

viel und was man essen darf und was nicht, kann<br />

mitunter auch zu Essstörungen führen. Diabetes<br />

ist zwar keine unmittelbar tödliche Erkrankung,<br />

durch die möglichen Komplikationen kann mittelfristig<br />

aber das Leben der Betroffenen bedroht<br />

sein. Damit muss man einen Umgang finden.<br />

Gibt es Fälle, die Sie belasten?<br />

Wenn man etwa junge Patienten hat mit Diabetes<br />

Typ 1, die sich einfach nicht richtig um ihre<br />

Diabetes kümmern wollen. Das ist nicht einfach<br />

mitanzusehen. Was kann man da tun? Ich bin<br />

kein Arzt, der Moralpredigten hält oder schimpft.<br />

Ich versuche immer mit dem Patienten zusammen<br />

eine Methode zu finden, die ihm gerecht wird und<br />

die er oder sie auch umsetzen kann.<br />

Prof. Dr. med. Gottfried Rudofsky, Chefarzt des<br />

Stoffwechselzentrums am Kantonsspital Olten.<br />

Was sind Ihre Erfolgserlebnisse?<br />

Wenn meine Patientin oder mein Patient ihr oder<br />

sein Ziel erreicht, welches wir uns gemeinsam<br />

vorgenommen haben. Sehr wertvoll für mich ist<br />

auch, wenn ich durch die vielleicht langjährigen<br />

Behandlungen eine Beziehung zum Patienten aufbauen<br />

und ihn so ein Stück weit auf seinem Weg<br />

belgeiten kann. Denn gerade bei Stoffwechselerkrankungen<br />

spielt es eine grosse Rolle, dass man<br />

den Patienten gut kennt und sein Umfeld in die<br />

Behandlung einbeziehen kann.<br />

Wenn der Stoffwechsel gestört ist<br />

Stoffwechsel – er bestimmt unser Gewicht,<br />

unsere Energie, unsere Stimmung. Funktioniert<br />

die Verwertung einzelner Nährstoffe<br />

nicht richtig, so spricht man von einer Stoffwechselstörung.<br />

Wenn der Stoffwechsel gestört<br />

ist, können verschiedene Krankheiten<br />

entstehen.<br />

Eine der bekanntesten Stoffwechselkrankheiten<br />

ist Diabetes, die Zuckerkrankheit. Sie entsteht<br />

durch eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels.<br />

Aber auch Eiweiss-, Fett- oder<br />

der Mineralstoffwechsel können gestört sein.<br />

Gesundes und abwechslungsreiches<br />

Essen sind gute Voraussetzungen,<br />

dem Übergewicht Einhalt<br />

zu gebieten und einen gesunden<br />

Stoffwechsel zu pflegen.<br />

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