Trendguide Chiemsee 1/2011

INTERVIEW
JOSEF HOFMANN
Sein Leben ist der Rennsport
Herr Hofmann, wie sind Sie zum Motorsport
gekommen?
Mein Hang zum Motorrad begann
schon während meiner Lehrzeit als
Radio- und Fernsehtechniker. Erst
war es das Moped und dann das
Motorrad. Mir war schnell klar, dass
ich dieses Hobby zu meinem Beruf machen
möchte. Ich schwenkte beruflich um
und machte eine Ausbildung als Motorradmechaniker
sowie meine Meisterprüfung.
Wie ich hörte, sind Sie selbst viele Rennen gefahren.
Wie kamen Sie zum Straßenrennen?
Ich fuhr zu einem Event auf eine Rennstrecke,
bei der eine neue Rennklasse vorgestellt wurde.
Damals habe ich mich spontan entschieden
teilzunehmen und mich beim Straßenrennen angemeldet.
Der Rennsport kostet zwar viel Geld,
aber mich hatte der Virus sofort gepackt. 1978
bis 1989 startete ich bei nationalen und internationalen
Amateurrennen, und parallel machte ich
mich dann 1982 selbstständig.
Mit welcher Idee haben Sie angefangen?
Erst versuchte ich es mit Fahrrädern
und Motorrädern. Allerdings
fielen die Fahrräder
schnell wieder aus
dem Konzept. Nach
einigen Jahren hatte ich
dann die Geschäftsidee, Motorräder
umzubauen. Wir haben die Leistung
der großen Motorräder gedrosselt. So konnten
bereits 18-jährige Stufenführerscheininhaber die
großen Maschinen fahren. Damals gründete ich
mit einem Geschäftspartner die „alpha Technik
GmbH“. 1995 stiegen wir mit der Firma Alpha
Technik als Team in den nationalen und internationalen
Motorrad-Rennsport ein. Die Fahrer waren
nationale und internationale Talente. Im Jahr 2000
wurde unser Team sogar Weltmeister in der Klasse
Supersport. Darauf folgten diverse deutsche
Meisterschafts-Titel in den Jahren bis 2007.