Trendguide Chiemsee 1/2011

G RÜß GOTT BEIM
H IRZINGER
Es ist Sommer, und der weißblaue Himmel lockt
ins Freie. Ganz gleich, wo man den herrlichen Tag
verbringt – der Besuch im Biergarten sollte nicht
fehlen. Für die einen ist es das frisch gezapfte
Weißbier, für die anderen sind
es die bayerischen Schmankerl,
die den Biergarten so beliebt
machen. Diese Tradition gehört
einfach dazu, mitsamt der bayerischen
Gemütlichkeit und Herzlichkeit.
In dem kleinen Dorf Söllhuben,
zwischen dem Chiemsee
und dem Simssee, liegt einer der
schönsten Biergärten weit und
breit. Der „Hirzinger“, wie der
„Gasthof zur Post“ gerne genannt wird, ist bei Einheimischen
und Urlaubern gleichermaßen beliebt.
Dort lohnt es sich einzukehren und im Schatten der
teils hundert Jahre alten Kastanien ein einheimisches
Bier und die traditionelle bayerische Küche
zu genießen. Neben dem Biergarten sollte man
sich noch einen Blick in die seit über 100 Jahren im
Originalzustand gebliebenen Wirtsstube gönnen
und die urige Weinstube besuchen, deren Gewölbe
noch aus dem ehemaligen Rossstall stammen.
Seit dem Jahre 1477 steht das Wirtsgut samt der
realen „Tafern-Wirtsgerechtigkeit“
im Familienbesitz. Lorenz
Hilger baute das Anwesen nach
und nach um und ergänzte sein
von Traditionen geprägtes Wirtshaus
mit dem Hotelanbau und
dem 340 Quadratmeter großen
Saal. Die hervorragende Akustik
dieses Saals hat auch das
Bayerische Fernsehen entdeckt.
Früher wurde in fast jedem Wirtshaus
musiziert. Das gehörte einfach dazu. Heute
ist diese typisch bayerische Tradition eher selten
geworden. Doch beim „Hirzinger“ findet man sie
noch. Seit einigen Jahren kommen Wirtshausmusikanten
aus den verschiedensten Regionen
Bayerns und Österreichs angereist und sorgen für
gute Stimmung. Wie vielseitig die Volksmusik sein