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YOLO.Reisen Katalog 2019/20

Abgefahren im Konzept, sinnlich die Gestaltung und Texte, die dich fliegen lassen. Wie alles an YOLO eben. Also mach: Hier und jetzt den Katalog schonmal durchklicken, damit es dich nicht umhaut, wenn er vor dir liegt.

Abgefahren im Konzept, sinnlich die Gestaltung und Texte, die dich fliegen lassen. Wie alles an YOLO eben. Also mach: Hier und jetzt den Katalog schonmal durchklicken, damit es dich nicht umhaut, wenn er vor dir liegt.

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<strong>YOLO</strong> REISEN


VON HERZ ZU HERZ.<br />

Auf allen 40 <strong>YOLO</strong>-<strong>Reisen</strong> sind persönliche Begegnungen<br />

mit Einheimischen ein fester Programmpunkt.<br />

AKTIV FÜR DIE UMWELT.<br />

450 Jahre braucht die Natur, um eine Plastikflasche zu zersetzen.<br />

Nicht mit uns. Zu jeder deutschsprachigen Reise gehört eine<br />

schicke, wiederbefüllbare NatureBottle. Das frische Trinkwasser<br />

dazu kommt ebenfalls von uns. So erspart deine Reise<br />

der Umwelt rund 30 Flaschen Müll.<br />

DAS PRIVATE FEELING.<br />

Deutsch sprechend oder in Englisch, wenn du lieber<br />

mit Leuten aus der ganzen Welt unterwegs bist.<br />

Im Schnitt sind es 10 Teilnehmer pro Reise und<br />

hinterher genauso viele neue Freunde.<br />

ALLES FÜR EIN GUTES KLIMA.<br />

Wir setzen dem klimatischen Fußabdruck Grenzen.<br />

Mit 100 Quadratmeter Regenwald für deine Reise.<br />

Dauerhaft geschützt und auf deinen Namen übertragen.<br />

VON MENSCH ZU MENSCH.<br />

Bei 31 sozialen und ökologischen Projekten ist unsere<br />

Stiftung zur Stelle, wenn ohne Hilfe nichts mehr geht.<br />

Ihr Besuch ist auf nahezu jeder Reise geplant.<br />

FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT.<br />

Unsere Reiseleiter und Guides sind immer Einheimische.<br />

Sie versorgen mit ihrer Arbeit durchschnittlich<br />

3 Familienangehörige.<br />

EIN PFUND FÜR DIE ZUKUNFT.<br />

Die Übernachtung in landestypischen, meist privat geführten<br />

Hotels und Lodges, sichert unseren Gastgebern ein verlässliches<br />

Einkommen und schafft Ausbildungsplätze.<br />

WIE ES DIR GEFÄLLT.<br />

Viel Zeit für deine Interessen, das ist das <strong>YOLO</strong>-Konzept.<br />

Wähle aus 256 Aktivitäten, vom Rafting im Wildwasser-<br />

Canyon über 43-Meter-Bungee-Jumping bis zur Ballonfahrt<br />

über der Wüste. It‘s all up to you.<br />

SCHMECKE DEN UNTERSCHIED.<br />

Der überwiegende Teil deiner Mahlzeiten sind<br />

traditionelle Gerichte von lokalen Küchen und Märkten.<br />

Und manchmal vom heimischen Herd einer Familie.<br />

60 PROZENT FÜR EIN BESSERES LEBEN.<br />

Wem, wenn nicht denen, die uns eine unvergessliche<br />

Zeit schenken, gebürt der Lohn dafür? Von deinem<br />

Reisepreis bleibt über die Hälfte im Land. Damit gute<br />

Arbeit zu einem besseren, glücklicheren Leben führt.


MACH WAS DU WILLST.<br />

MACH <strong>YOLO</strong>.<br />

Hier oben anzukommen, war schon immer mein Traum. Aber der Traum ist nicht allein dieser<br />

Moment. Es ist der Weg dorthin. Begleitet von Freunden, die sich gefunden haben. Von<br />

Menschen aller Nationen, die das gleiche Ziel haben: Dass die Welt zusammenrückt. Dass sie<br />

empathischer wird. Dass man sich versteht. Dass die Reise bei aller Ausgelassenheit und allem<br />

Erlebnishunger einen Sinn bekommt. Wo sonst, wenn nicht auf <strong>Reisen</strong>, haben wir eine direktere<br />

Möglichkeit, den Menschen, die wir besuchen, von unserem Glück etwas zurückzugeben,<br />

Wohlstand gerechter zu verteilen und einen Grundstein für ein besseres, glücklicheres Leben<br />

der Anderen zu legen.<br />

Das ist mein Traum. Dafür habe ich <strong>YOLO</strong> gegründet. Und die Begeisterung, die unsere <strong>Reisen</strong><br />

wecken, zeigt uns, wie groß der Wunsch ist, über eine tolle Zeit hinaus Teil einer Gemeinschaft<br />

zu werden, die unsere Welt ein Stück lebenswerter macht.<br />

Ganz neu ist dieser Anspruch nicht. Vor 150 Jahren schrieb Friedrich Nietzsche schon: „Wer sich<br />

nicht auf der Schwelle des Augenblicks niederlassen kann. Wer nicht auf einem Punkt wie eine<br />

Siegesgöttin ohne Schwindel und Furcht zu stehen vermag, der wird nie wissen, was Glück ist.<br />

Und noch schlimmer: Er wird nie etwas tun, was andere glücklich macht“.<br />

Mach es. Mach <strong>YOLO</strong>.<br />

Ingo Lies<br />

Gründer<br />

1


2<br />

HERE


WE GO<br />

Argentinien 22, 26<br />

Australien 24<br />

Belize 64, 66<br />

Bolivien 78<br />

Botswana 28, 30<br />

Brasilien 26<br />

Chile 22<br />

China 32<br />

Costa Rica 34, 36<br />

Griechenland 38<br />

Guatemala 64, 66<br />

Indien 40, 42<br />

Indonesien 44, 46<br />

Iran 48<br />

Island 50<br />

Kambodscha 52, 90, 92<br />

Kanada 54<br />

Kuba 56, 58<br />

Laos 52<br />

Marokko 60, 62<br />

Mexiko 64, 66<br />

Mongolei 68<br />

Mosambik 84<br />

Myanmar 70<br />

Namibia 28, 72<br />

Nepal 74<br />

Neuseeland 76<br />

Peru 78<br />

Simbabwe 28, 30<br />

Sri Lanka 80<br />

Südafrika 30, 82, 84<br />

Tansania 86<br />

Thailand 88, 92<br />

Uruguay 26<br />

Vietnam 90, 92<br />

3


Die Unhaltbare<br />

Seht sie euch an. Ist schon 41 mal abgehoben und am Ende bei <strong>YOLO</strong><br />

gelandet, als Azubi für ausgefallene Abenteuer. Will auch gleich<br />

wieder weg. Neuseeland querfeldein. Sie weiß nur noch nicht, dass<br />

wir sie nicht lassen. Jedenfalls nur mit Rückkehrgarantie. Irgendwann<br />

fühlt man sich schließlich für seine Mitarbeiter verantwortlich, und<br />

Magdalena verfügt über ein ausgeprägtes Faible für irrwitzige<br />

Konstellationen. In Japan ist sie bekannt dafür, sich Hotelzimmer<br />

mit Gitterstäben vor den Fenstern auszusuchen. War aber kein<br />

Gefängnis, sondern der Puff. Das Werbeversprechen: Hier liegen Sie<br />

richtig, muss sie irgendwie falsch interpretiert haben. Kein Wunder<br />

also, wenn wir sie äußerst ungern losziehen lassen. Obwohl sie immer<br />

traumhaft schöne Bilder mitbringt. Das muss man ihr lassen. Also<br />

cheerio, Maggy. Komm gesund und fröhlich wieder.<br />

Die Unkaputtbare<br />

Ihr bester Freund ist das Nackenhörnchen, weil sie ständig<br />

auf Achse ist. 14 Länder hat sie schon durch. Bolivien, Peru,<br />

Namibia, Russland, Taiwan, Australien – alles dabei. Elf weitere<br />

hat sie gestreift und ihr größter Traum ist immer noch unerfüllt:<br />

Expedition durch die Karibik und Tauchlehrerin in der Arktis.<br />

Oder war es umgekehrt? Egal, jedenfalls unbegreiflich, ist sie<br />

doch mehrmals im Jahr am Traumstrand von Warnemünde<br />

und – mal ehrlich – so breit wie da ist weit und breit kein<br />

Strand der Karibik. Und sollte es mit dem Tauchjob im<br />

Alter wider Erwarten nicht klappen, will sie zuhause<br />

bleiben und Monopoly spielen. Aber nur mit dem<br />

Boot und auch nur, wenn sie gewinnt. Sonst<br />

klebt sie aus Fotos, Etiketten, Postkarten und<br />

anderen Erbstücken ihrer <strong>Reisen</strong> fette<br />

Alben der Sehnsucht zusammen. Vier<br />

hat sie schon voll. Und wenn sie bei<br />

Monopoly über LOS kommt und<br />

<strong>20</strong>0 Mäuse einstreicht, ist bald<br />

Nummer fünf an der Reihe.<br />

THERESE,<br />

HEAD OF <strong>YOLO</strong><br />

MAGDALENA, SALES<br />

Der Kochnixkoch<br />

Er reiste durch Europa, Tansania, Kenia, Sansibar und Vietnam.<br />

Er kauft auch jedesmal einen Reiseführer und liest ihn dann<br />

doch nicht. Ist eher der spontane Typ, der gerne das Gericht eines<br />

Landes nachkocht, nur leider fehlen oft die richtigen Zutaten.<br />

Stattdessen fotografiert er eben leidenschaftlich, für ein Fotobuch,<br />

das unglücklicherweise nie fertig wird. Nur einmal, da hat er<br />

zugegriffen und ist dabeigeblieben. Das war, als er in der Ferne eine<br />

Frau kennengelernt hat, die nach seinem Geschmack war. Geheiratet<br />

hat er sie dann später auch. Sie liest jetzt die Reiseführer und kocht<br />

für die Kinder, während er all seine erfüllten und zukünftigen Träume<br />

in die Gestaltung der <strong>YOLO</strong> Website legt. Besser als jedes Fotobuch –<br />

und weil dieses ausgefallene Design sehr vielen schmeckt, beweist er<br />

eindrucksvoll, dass er ein ausgezeichneter Digitalkoch ist.<br />

CHRISTIAN, WEBDESIGN<br />

4


Die Zauberkünstlerin<br />

Ein bisschen wählerisch, unsere Mareike, will partout keine Reisfeldratten<br />

essen. Dabei sehen die thailändischen Leckerbissen selbst auf<br />

dem Teller noch putzig aus. Immerhin hängt ein Foto davon an ihrem<br />

Kühlschrank, wie überhaupt die ganze Wohnung mit den schönsten<br />

Momenten ihrer <strong>Reisen</strong> tapeziert ist. Wenn sie dann so von Wand zu<br />

Wand läuft, fallen ihr die tollsten Abenteuer ein, aus denen sie neue<br />

<strong>YOLO</strong> <strong>Reisen</strong> zaubert. Zeltplätze, die man nur mit dem Kajak erreicht.<br />

Oder Fallschirmsprünge über dem Lake Taupo. Tracks mit Typen,<br />

die eine Phyton (nicht verwechseln mit Monty) mit den Händen<br />

fangen. Merkt ihr was? Neuseeland lässt sie nicht los. Hobbiton<br />

ist ihr großes Hobby. Und hinterher bastelt sie Fotobücher unter<br />

Verwendung von reichlich Türkis. Was will uns das sagen?<br />

MAREIKE, PRODUCT & SALES<br />

Die Chaosqueen<br />

Sie redet gerne, sagt sie selbst. Am liebsten von ihren <strong>Reisen</strong>. Hat aber<br />

auch allen Grund dazu, denn wo sich Touristen vor frittierten Hühnerfüßen,<br />

Schlangen und gegrillten Vogelspinnen entsetzt abwenden, da<br />

beißt unsere Katrin herzhaft zu. Überhaupt erzeugt ihr unbekümmertes<br />

Wesen so manche Situation, in der sich andere Menschen ein Loch<br />

wünschen, in dem sie versinken können. Sie lässt sich statt dessen<br />

neben einen Mönch fallen. Schulter an Schulter, was einer Todsünde<br />

gleichkommt. Guten Tag Herr Mönch! Ganz schlechtes Karma. Kein<br />

Wunder, dass es anschließend fünf Tage geregnet hat. Beworben hat sie<br />

sich bei uns mit einem Bild aus der Atacama-Wüste, auf dem sie<br />

herzzerreißend lacht. Sah aber nur so aus. Es war der Schmerz von den<br />

Sandsalven, die der Sturm gegen ihre Beine feuerte.<br />

KATRIN, SALES & FLIGHTS<br />

Der Bauchversteher<br />

<strong>Katalog</strong>e sind ihm fremd. Er fährt einfach los und wo er landet, ist<br />

es schön. Logischerweise vorwiegend in europäischen Ländern,<br />

denn Neuseeland mit dem Auto – nun ja – geht mit Hindernissen,<br />

aber damals ist er ausnahmsweise geflogen. Solchermaßen<br />

unvorbereitet der Nase nach, da rennt er schon mal schulterfrei<br />

in den Vatikan, was normalerweise nur Frauen passiert. Vielleicht<br />

hat er auch gar nicht gewusst, dass er schon in Rom war, was ja<br />

nicht ausgeschlossen ist, wenn man die Reiseführer erst hinterher<br />

liest. Egal, jedenfalls fotografiert er wie ein Besessener und hängt<br />

die Bilder zu Hause auf. Dann sitzt er mit Bergen von Hummus<br />

auf der Couch und kaut seine Erlebnisse noch einmal durch. Sein<br />

Eingeständnis, wie er die nächste Reise zu planen gedenkt, ist da<br />

geradezu zwangsläufig: Mit dem Bauch.<br />

STEPHAN, GRAPHICS<br />

Die Fischflüsterin<br />

Es gab Zeiten, da hätte man Antje allenfalls unter Wasser begegnen<br />

können. Vorzugsweise in dieser von magischen Farben bevölkerten<br />

Welt des Great Barrier Reefs. Die Gefahr, dass ihr Schwimmhäute<br />

zwischen den Zehen wachsen, konnte nur durch eine Familiengründung<br />

gebannt werden. Aber die Sehnsucht ist geblieben. Und so<br />

fällt die Vorstellung nicht schwer, dass sie beim Zubettgehen Ihres<br />

Sohnes statt Peterchens Mondfahrt vorzulesen von dem Ungeheuer<br />

mit den dicken Lippen erzählt. Wally, der Napoleonfisch. Einen<br />

Meter lang, einen halben hoch, knallblau mit wuchtiger Stirn. Solche<br />

Geschichten aus ihrem Traumland Australien kann sie rauf- und<br />

runterbeten. Das prägt ein kindliches Gemüt natürlich, weshalb die<br />

Frage, wohin der Sonntagausflug denn gehen soll, immer gleich<br />

beantwortet wird: Zu dem dicken Fisch. Hm.<br />

ANTJE, PRODUCT<br />

5


WAS BLEIBT<br />

WENN<br />

6


NUR FÜR DICH …<br />

Die Welt ist voll von Beispielen, wo der Tourismus<br />

zerstört hat, was er suchte, indem er es fand. Das ist nicht<br />

unsere Vorstellung von <strong>Reisen</strong>. Erleben, fühlen, erfahren,<br />

schmecken – wir nehmen mit, was wir können, aber was<br />

lassen wir da? Was macht unsere Reise mit denen, die uns<br />

ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Gastfreundschaft schenken?<br />

Ist der Ertrag ihrer Arbeit am Ende der Saison bereits<br />

verbraucht? Beginnen sie die nächste Saison wieder bei<br />

null? Und sollen sie allein von der Hoffnung leben, dass<br />

wenigstens das so bleiben möge? Ressourcen verbrauchen<br />

oder Ressourcen entwickeln, das macht den Unterschied<br />

zwischen Tourismus und <strong>YOLO</strong>.<br />

… ODER DIE<br />

ANDEREN MIT?<br />

<strong>Reisen</strong> bietet die einmalige Chance, Freundschaften an<br />

entlegenen Orten der Erde zu schließen. Unterschiede<br />

zu überbrücken. Vorbehalte abzubauen. Ungerechtigkeit<br />

auszugleichen. Die Welt besser zu machen. Wohlstand<br />

angemessen zu verteilen und denen, die auf dich zählen,<br />

die Hoffnung auf einen qualifizierten Arbeitsplatz, auf<br />

Ausbildung und Lebensqualität zu erfüllen. 60 Prozent<br />

eines Reisepreises geben wir dafür aus.<br />

Komm auch du dazu.<br />

,<br />

DU GEHST?<br />

7


ENGLISCH ODE<br />

ODER HÄNDE<br />

NIX VERSTEHEN?<br />

Internationalität ist das Credo von <strong>YOLO</strong>. Aber du<br />

entscheidest, was dir am wichtigsten ist. Alle <strong>Reisen</strong><br />

mit einer englischen Überschrift bringen Teilnehmer<br />

aus der ganzen Welt zusammen und werden von einem<br />

englischsprachigen Tourguide begleitet. Nix verstehen?<br />

Das macht bei <strong>YOLO</strong> gar nix. Denn die Feinheiten einer<br />

fremden Kultur versteht man in der Muttersprache oft<br />

besser. Dafür gibt es die <strong>Reisen</strong> mit einer deutschen<br />

Überschrift, mit deutschsprachigen Gästen und einem<br />

einheimischen Reiseleiter, der dich in astreinem Deutsch<br />

durch die Geheimnisse seines Landes führt.<br />

FREUDE TEILEN<br />

So viel ist sicher: Wenn du allein reist, bleibst du<br />

nicht lange allein. Und unter uns: Ein glücklicherer<br />

Weg, internationale Freunde zu finden, ist praktisch<br />

unmöglich. Fortsetzung auf Facebook. Weil es aber<br />

immer das Schönste ist, unvergessliche Erlebnisse<br />

zu teilen, begeistere doch deinen Partner, Freunde,<br />

Familie für unsere Idee: Freude teilen. Wir halten jede<br />

Buchungsoption für dich offen. Als untrennbares<br />

Paar. Mit ziemlich besten Freunden. Als Clique oder<br />

Familienclan, der nur im Dreier- oder Viererpack<br />

auftritt. Die Zimmer passen wir optimal an, auch<br />

halbe Doppelzimmer gibt’s.<br />

8


R DEUTSCH<br />

& FÜSSE<br />

9


MITTENDR<br />

NUR AM<br />

10


GEHEIMTIPPS<br />

Große Momente erlebt man nicht als Zaungast. Und weil<br />

immer noch gilt, dass man nur wahrnimmt, was man auch<br />

kennt, geben wir euch die besten Reiseleiter und Tourguides<br />

mit. Einheimische, die hier schon jede Ecke gefegt<br />

haben. Die nicht aus Wikipedia, sondern aus dem eigenen<br />

Leben zitieren. Für die sich Türen öffnen, hinter denen<br />

Geheimtipps verborgen liegen, die dem Turbotouristen<br />

fremd bleiben. Aktiv dabei sein, ein Teil der anderen<br />

Kultur werden, Einheimischen auf Augenhöhe begegnen<br />

und sehen, was wir von ihnen lernen können. So haben<br />

wir uns das gedacht. So wird’s auch kommen.<br />

IN STATT<br />

RAND<br />

LODGES<br />

So eine Bettenburg mit vierstelligen Zimmernummern ist<br />

doch was Feines. Nein, nicht? Tja, dann sind wir uns in<br />

diesem Punkt wohl auch einig. Authentischer ein Land<br />

erleben, das beginnt auch dort, wo du abends landest. Wo<br />

die Zimmernummern höchstens zweistellig, manchmal<br />

nur einstellig sind, weil gerade so viele vorhanden sind,<br />

wie für deine Gruppe gebraucht werden. Sie heißen-<br />

Lodges und gehören meist privaten Gastgebern, wo es<br />

zugeht wie bei Muttern. Im denkbar besten Sinne.<br />

Manchmal verwöhnt uns auch ein Bushcamp, weil der<br />

Busch dort so viel zu bieten hat. Oder eine Zugfahrt durch<br />

die Nacht. Oder der Sternenhimmel, wenn alles andere<br />

keine ernst zu nehmende Alternative ist.<br />

11


12<br />

JEDERZEIT


DAS GLÜCK<br />

IM GRIFF<br />

FREIHEIT<br />

Lemminge sind nicht dein Ding? Touristengeschwader, die<br />

hinter einem wedelnden Fähnchen herrennen? Busse,<br />

die überall vorbeibrettern, wo du gerne angehalten<br />

hättest? Fotostopps, die bestenfalls als Pinkelpause<br />

herhalten? Sag, wie es ist. Du willst Freiheit in motion?<br />

Jederzeit das Glück im Griff haben? Die Stunden nach<br />

deinen Interessen gestalten? An den aufregendsten<br />

Orten der Welt die Möglichkeiten ausloten? Und<br />

trotzdem nicht allein dastehen? Sondern mit Leuten,<br />

die so fühlen wie du? Und einem Tourguide, der alles<br />

kennt und alles weiß? Auch, wann er die Klappe halten<br />

soll? Wenn das so ist, dann mach das doch. Mach <strong>YOLO</strong>.<br />

NEUE FREUNDE<br />

Schon gesehen? 35 Länder von Argentinien bis Vietnam.<br />

Praktisch die ganze Welt. Und immer da, wo dein<br />

Herz bubbert. Vor Spannung. Vor Überraschung. Vor<br />

Lebenslust. Vor Übermut. Mit von der Partie sind<br />

allerhöchstens 15 neue Freunde. Mal kommen sie erst<br />

unterwegs dazu. Mal seid ihr von Anfang an zusammen.<br />

Und du? Du bleibst noch, willst früher kommen oder<br />

weiterreisen? Dann buche die Flüge, wie es zu deinen<br />

Plänen passt, denn <strong>YOLO</strong>-<strong>Reisen</strong> sind erst mal ohne. Nur<br />

wenn du es willst, buchen wir dir »just in time« den Flug<br />

dazu. Sogar mit Rail & Fly.<br />

13


GIB DER N<br />

WAS IHR<br />

14


REGENWALD<br />

Wenn du nicht nach Chile laufen willst, brauchst du<br />

einen Flieger. Egal wohin und womit, es geht nicht ohne<br />

CO2-Ausstoß. Das muss aber nicht das letzte Wort sein.<br />

Es gilt, einen Ausgleich dafür zu schaffen, damit die<br />

Klimabilanz wieder im Lot ist. Wir lassen uns dabei helfen,<br />

vom Regenwald in Ecuador. Dort, wo auf 1,8 Milliarden<br />

Hektar über 4.000 Pflanzenarten pausenlos Sauerstoff<br />

produzieren, kaufen wir ein paar Quadratkilometer und<br />

schenken dir davon ein Stück. Wenn du auch deinen Flug<br />

über <strong>YOLO</strong> buchst, gibt’s pauschal 50 Quadratmeter obendrauf.<br />

Beurkundet mit Klimazertifikat und nachzusehen<br />

auf rainforest-foundation-ecuador.org<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Und den Menschen in unseren Reiseländern, die, die uns<br />

unvergessliche Einblicke gewähren und alles tun, damit<br />

wir uns wohlfühlen, was geben wir denen zurück? Ihnen<br />

danken wir mit unserer Verpflichtung zu konsequenter<br />

Nachhaltigkeit. Es muss sicher sein, dass ein großer Teil<br />

des Reisepreises den Menschen vor Ort für Ausbildung,<br />

Arbeitsplätze und steigende Lebensqualität zugutekommt.<br />

Auch die, die immer am Rande der Gesellschaft stehen,<br />

sollen durch unsere Unterstützung und den Besuch<br />

sozialer Projekte von deiner <strong>YOLO</strong>-Reise profitieren.<br />

ATUR<br />

GEHÖRT<br />

15


ESSEN AUF<br />

GE<br />

16


SCHNITZEL<br />

Keine Frage, wir könnten in geleckten Restaurants mit<br />

internationaler Küche oder ausgebuffter Systemgastronomie<br />

speisen. Aber mal ehrlich: Schnitzel mit Pommes<br />

in den peruanischen Anden? Wäre möglicherweise vom<br />

Lama, nur: Schnitzel bleibt Schnitzel. Aber spontan stehen<br />

bleiben, wenn wir mit dem Bike an einer Straßenküche<br />

vorbeikommen, wo es herrlich duftet, da erwartet dich<br />

mehr, als satt zu werden. Deshalb sind nicht alle Mahlzeiten<br />

inkludiert, aber dein Reiseleiter hat an jedem Ort<br />

den besten Tipp aus Essen und Erleben.<br />

PUBLIC VIEWING<br />

Apropos Bike. Es ist ja nicht nur das Fortbewegungsmittel<br />

der Wahl, wenn man Aktivität und Erlebnisintensität<br />

verbinden möchte. Auf unseren <strong>Reisen</strong> steht es auch<br />

symbolisch für eine Art der Streckenführung, bei der<br />

zwischen A und B mehr als nur Kilometer liegen: Public<br />

Viewing. Im öffentlichen Bus, der sich rappelvoll mit<br />

Einheimischen durch die Rush Hour quält oder in der<br />

Holzklasse durch einsame Landschaften, wo auch mal eine<br />

Ziege oder ein paar Hühner zusteigen, da ist doch mehr<br />

geboten als in klimatisierten Sänften, wo der Geschmack<br />

von Freiheit und Abenteuer außen vor bleibt.<br />

RÄDERN<br />

HT IMMER<br />

17


AUF DEM RE<br />

GROSSE FREIHEIT<br />

In aller Bescheidenheit: Wir bringen dich in 35 Ländern<br />

an die Orte, wo du gewesen sein musst. Tourguide und<br />

Reiseleiter sind deine Begleiter, Tippgeber und Türöffner.<br />

An jedem Ort deiner Reise haben wir die herausragenden<br />

Abenteuer schon gebucht. Ab da beginnt deine große<br />

Freiheit. Jede Menge optionale Aktivitäten, ausgesuchte<br />

Empfehlungen, nützliche Infos und genug Freizeit,<br />

um die Stunden mit allem zu füllen, was nach deinen<br />

persönlichen Vorlieben zur Ausschüttung von Adrenalin<br />

oder Glückshormonen führt – das ist der »jumping point«<br />

deiner <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

ABENTEUERMODUS<br />

Na klar: Weltkultur- und Weltnaturerbestätten sind<br />

das A und O einer Fernreise. Aber da liegen ja noch<br />

13 Buchstaben dazwischen, und auch nach dem O geht<br />

es immer noch weiter. Wie bei uns. Dabei reden wir jetzt<br />

mal nicht von Volkssportarten wie Biking oder Hiking, es<br />

geht um den Abenteuermodus. Mit dem Heißluftballon<br />

über die Wüste. Rafting durch den Wildwasser-Canyon.<br />

Bungee-Jumping von der 43-Meter-Brücke. Im Stockdunkel<br />

durch die Glühwürmchen-Höhle. Lagerfeuer-Nacht am<br />

wilden Strand. Ein Andenken-Tattoo vom Meister der<br />

flinken Nadel und so weiter. It’s up to you.<br />

SITZT<br />

18


GIESTUHL<br />

DU<br />

19


<strong>20</strong>SHOW


TIME21


RHAPSODY IN BLUE<br />

15 Tage Argentinien & Chile<br />

1. MITTEN IM GEWÜHL. GANZ SPONTAN. HIN- UND<br />

HERGERISSEN. EIN TANGO AUF DER STRASSE. Wir geben es zu:<br />

Ein Tag für Buenos Aires ist so gut wie nix, jedenfalls entschieden zu<br />

wenig für diesen Hexenkessel aus Latino-Leidenschaft, europäischer<br />

Eleganz und den tausend Styles der Exoten, die dieser Stadt ihr unverwechselbares<br />

Flair geben. Aber für einen Anfang reicht es, und am Ende<br />

der Reise bist du ja wieder hier. Orientierung ist angesagt. Zwei Stunden<br />

führt dich dein Tourguide durch das pralle Leben der Stadt, dann bist du<br />

dran: Tangoviertel San Telmo mit dem turbulenten Straßenmarkt, die<br />

Avenida de Mayo vom Präsidentenpalast in Pink bis zur Plaza del Congreso,<br />

Frida Kahlo und Diego Rivera im Museo de Arte Latinoamericano de<br />

Buenos Aires, die bunten Häuser im Multikultiviertel La Boca, die Parks<br />

und Beobachtungsposten in den zahllosen Straßencafés. Wird knapp,<br />

wissen wir, aber hilft, die Prioritäten für deinen letzten Tag zu setzen, und –<br />

Achtung! – die Nacht gehört dem Tango. Also sei vorbereitet.<br />

2.3.4. SCHÖNE GRÜSSE AN DIE FÜSSE. TOLL GEMACHT.<br />

El Chaltén, rauchender Berg, nannten die Tehuelche das Bergmassiv des<br />

Fitz Roy. War aber kein Rauch, sondern Wolke. Das ideale Trekking-<br />

Paradies für Wanderer und Kletterer. Und seit aus aller Herren Länder<br />

immer mehr davon kommen, gibt es El Chaltén auch als rauchenden Ort.<br />

Von dort wird sich auf zwei Trails zum Gletschersee auf 2.000 Metern<br />

Höhe und zur Laguna Las Torres zeigen, was deine Kondition dazu sagt.<br />

Vor allem die deiner Augen, denn diese spektakuläre Landschaft und die<br />

Torres-Spitzen voraus, das zerrt an den Sehnerven. Nur so viel ist jetzt<br />

schon sicher: Am Abend, wenn wir zurück sind, wirst du platt sein, dich<br />

aber nicht erinnern können, wann du zuletzt so glücklich warst.<br />

5.6. WER GLACE NUR VON DER EISTÜTE KENNT, DEM<br />

FEHLT HIER DIE WAFFEL. Du hast es überlebt? Das prädestiniert<br />

dich für ein paar himmelblaue, gleichsam atemberaubende Tage. Wir fliegen,<br />

nicht ganz, aber doch ziemlich nahe ans Ende der Welt: El Calafate. Der<br />

Name kommt entgegen hartnäckigen Gerüchten nicht von »kalten Füßen«,<br />

obwohl es für die Stadt am Lago Argentino nur einen, alles übertreffenden<br />

Grund gibt: Eis! Eis in unvorstellbaren Massen. In hundert pastelligen<br />

Tönen Blau. Eis als Weltnaturerbe. Eis, in dem die Trinkwasserreserven der<br />

halben Welt gespeichert sind: der Perito-Moreno-Gletscher im Nationalpark<br />

Los Glaciares. Aus 2.950 Metern streckt uns der Gletscher auf einer<br />

Breite von 30 Kilometern die Zunge raus, bis er an seiner Kalbungsfront<br />

haushohe Brocken in den Lago Argentino spuckt. Mit entsprechender<br />

Begleitmusik. Du bist bereit?<br />

7.8.9. WENN DU DIE KAMERA VERGISST, KANNST DU DICH<br />

GLEICH ERSCHIESSEN. Wer die Torres-Spitzen einmal gesehen hat,<br />

will mehr davon. Dafür müssen wir nach Chile. Patagonien heißt dieser<br />

begnadete Teil der Schöpfungsgeschichte, und wer einmal im Torresdel-Paine-Nationalpark<br />

war, kommt von den Bildern nicht mehr los.<br />

Das erklärt, warum hier für drei Nächte unsere Zelte stehen. Gewissermaßen<br />

am Startblock für unvergessliches Trekking in die Zauberwelt des<br />

Cerro Castillo. Um dich herum ein Feuerwerk an Farben. Nandus, Flamingos,<br />

Guanako-Herden, Alpakas – sie haben sich längst an die grandiose Landschaft<br />

gewöhnt, während du noch um deine Fassung ringst. Ringe getrost<br />

weiter, denn da kommen mit jedem Höhenmeter noch eisblaue Flüsse,<br />

Wasserfälle, Gletscher und handgemalte Lagunen dazu. Ein Bad von Glück,<br />

über dem der Andenkondor lautlos seine Kreise zieht.<br />

22


Argentinien<br />

Chile<br />

1.14.15. Buenos Aires<br />

2.3.4. El Chaltén<br />

5. El Calafate<br />

6. Perito-Moreno-Gletscher<br />

7.8.9. Torres-del-Paine-NP<br />

10. Puerto Natales<br />

11.12.13. Ushuaia<br />

11.12.13. WIE MAGELLAN, NUR OHNE SKORBUT UND<br />

MEUTEREI.Argentinien, wir kommen zurück. Wie Magellan, nur in<br />

umgekehrter Richtung und sicherheitshalber im Bus. Unser Ziel: Tierra<br />

del Fuego, Land des Feuers. Auf den ersten Blick ein Widerspruch, denn<br />

Ushuaia, das Tor zum Feuerland-Nationalpark, liegt am Beagle-Kanal.<br />

Statt Feuer, der Eishauch der Antarktis in einer faszinierenden Welt aus<br />

Blau in Blau, egal, aus welcher Richtung man in welche Richtung sieht.<br />

Die zwei Schönsten sind vom Hausberg, dem Martial-Gletscher, in den<br />

Beagle-Kanal und vom Kreuzfahrtschiff der Blick zurück. Dann machen<br />

wir das auch so. Bleibt Tag 13 für eine optionale Begegnung mit den<br />

Frack trägern in den wilden Pinguinkolonien oder ein paar traumhaft<br />

blaue Stunden, bevor der Flieger zurück nach Buenos Aires geht.<br />

10. FÜR DAS ENDE DER WELT IST HIER ORDENTLICH WAS<br />

LOS. Wo Magellan vor 500 Jahren verzweifelt eine Passage zwischen<br />

Feuerland und dem Pazifischen Ozean suchte, liegt Puerto Natales.<br />

Danach kommt nichts mehr, wo es sich zu leben lohnte. In Puerto Natales<br />

aber leben die Geschichten von Seefahrern, Entdeckern, Glücksrittern,<br />

Goldsuchern und den europäischen Einwanderern, die alle zusammen zum<br />

schönsten Friedhof Südamerikas beigetragen haben. So sagt man jedenfalls<br />

in Puerto Natales. Der Rest ist frischer Wind und frischer Fisch, von<br />

der Magellanstraße direkt auf den Tisch. Und bevor wir gehen, vergiss<br />

nicht, den großen Zeh des Indianerdenkmals zu küssen. Berühren tut’s<br />

auch, dann wirst du der Sage nach einmal hierher zurückkehren.<br />

14.15. DIE LANGE NACHT DER KULTUREN, DER SHOW-<br />

DOWN DEINER GEFÜHLE. Du hast hoffentlich nicht vergessen,<br />

welches Highlight du dir für den letzten Tag in der argentinischen<br />

Metropole aufgehoben hast. Und je nachdem, wann dein Flieger nach<br />

Hause geht, sind es ja fast noch zwei. Dein Hotel im Zentrum ist ideal<br />

für kurze Wege zu allem, was Buenos Aires ausmacht: die 24 Stunden<br />

lange Happy Hour downtown, die überwältigende Erbmasse der Kolonialzeit<br />

oder – einmalig in der Welt – mittendrin ein Park, in dem die Natur<br />

tun und lassen darf, was sie will. Nicht der schlechteste Abschluss, steht<br />

diese Eigenschaft doch geradezu symbolisch für den unnachahmlichen<br />

Charakter einer <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/ARIRB<br />

ab 3.999 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 11 × Hotel, 3 × Camp<br />

· täglich Frühstück, 3 × Mittagessen,<br />

3 × Abendessen<br />

· Reiseminibus, Flugzeug,<br />

öffentlicher Bus, Boot<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 23


TORN BETWEEN COLOURS<br />

14 Tage Australien<br />

1.2. SYDNEY MUSS MAN NEHMEN, WIE ES KOMMT. UND<br />

DA KOMMT VERDAMMT VIEL. Merkst du was? Harbour Bridge,<br />

Harbour National Park, Harbour City, Darling Harbour – wo in Sydney was<br />

los ist, steht immer Harbour drauf und genau dort geht deine <strong>YOLO</strong>-Reise<br />

los. Je nachdem, wann du anreist, sind das zwei volle Tage, und neben<br />

den offiziellen Locations zwischen Opera House, Royal Botanic Gardens<br />

und Bondi Beach ist es vermutlich das alte Viertel The Rocks und Kings<br />

Cross, wo du die erste Nacht auf dem Altar der Lebenslust opfern wirst.<br />

Angelsächsische Stärkung gefällig? Fish and Chips in der Watson’s Bay.<br />

Wenn das mal gut geht.<br />

3.4. ES IST ANGERICHTET. WEIN, KÄSE, SCHOKOLADE,<br />

KOALAS, KÄNGURUS, DELPHINE. Keine Neuauflage von Hektik<br />

und Fast Food. Stattdessen ein vornehmer Exkurs in die berühmten<br />

Weinberge des Hunter Valley. Der Ranger, der uns begleitet, ist per<br />

du mit Koalas und Kängurus und eine bekannte Größe in der Abteilung<br />

lecker. Aber kein Beutelgeschnetzeltes steht auf dem Tisch, sondern Käse,<br />

Wein und Schokolade zum Sattessen. Wie sich das für Gourmets gehört.<br />

In den Beachtowns Newcastle und Port Macquarie dreht sich alles um<br />

die Frage, was man in und auf dem Wasser anstellen kann. Wir wandern<br />

den malerischen Lakes Way entlang und treffen Delphine auf unserer<br />

Sunset-Kreuzfahrt. Dazwischen? Nun ja, die feinsandigen Küstenstrände<br />

gelten als Attraktion.<br />

5.6.7. ANGEBLICH THE SEXIEST BEACH IN THE WORLD.<br />

NUR – WIE VIELE EIGENTLICH NOCH? Das Wasser bleibt unser<br />

Element. Im Weltnaturerbe der Gondwana-Regenwälder liegt der<br />

Dorrigo-Nationalpark. Waterfall Way sagt eigentlich alles über unsere<br />

Wanderroute. Heute aber nur gucken, morgen mehr. Dann kommen die<br />

zauberhaften Kaskaden für deine Kapriolen in den Dangar Falls, Powerdusche<br />

inklusive. Das Forbes-Magazin hat den Strand der Byron Bay zum sexiest<br />

Beach der Welt gekürt. Brauchen wir den? Wir brauchen. Aber der Leuchtturm<br />

von 1901 ist auch nicht übel. Und die Drinks erst, wenn es im australischen<br />

Pub gemütlich wird. Bedenke aber, du bist am östlichsten Punkt des Landes.<br />

Hier geht die Sonne zuerst auf, und als ob sie es wüsste, spielt sie eine<br />

legendäre Ouvertüre für deinen freien Tag. Kannst dich anschließend ja<br />

wieder hinlegen, damit der Strand nicht vergebens wie wild nach dir ruft.<br />

8.9. GROSSMUTTER, WAS HAST DU FÜR GROSSE OHREN?<br />

1879 ließen sich in Noosa die ersten Siedler ein Stück Land schützen,<br />

was ziemlich unspektakulär über die Bühne ging, denn davon gibt es in<br />

Australien reichlich. Ein Beispiel allerdings, das schon bald Schule machen<br />

sollte, denn 1939 wurden die Strände und der Regenwald mit seinen<br />

Neuguinea-Araukarien, Schraubenbäumen, der Sumpforchidee und<br />

den Eukalyptushainen zum Nationalpark. Die Koalas, Kurznasenbeutler,<br />

Braunkopfkakadus und Pennantsittiche gleich mit. Heute ist der Noosa-<br />

Nationalpark das populärste Naturschutzgebiet an der Sunshine Coast.<br />

Was wir dort nicht dürfen, aber sicher gerne getan hätten, schenkt uns die<br />

größte Sandinsel der Welt: 123 Kilometer Offroad-Abenteuer. Zwischendrin<br />

überwältigende Naturshows wie der Aussichtspunkt Indian Head, Seen<br />

so klar wie Luft und ein australisches Phänomen: Canis lupus dingo, ein<br />

Mittelding(o) zwischen Grauwolf und Haushund. Ursprünglich ausgebüxt<br />

und ohne strenge Hand verlottert. Wie beim Menschen auch.<br />

24


13.Cairns<br />

14. Great Barrier Reef<br />

12. Tully<br />

11. Whitsundays<br />

10. Airlie Beach<br />

Australien<br />

3. Hunter Valley<br />

9. Fraser Island<br />

8. Noosa NP<br />

6.7. Byron Bay<br />

5. Dorrigo NP<br />

4. Port Macquarie<br />

3. Newscastle<br />

1.2. Sydney<br />

11. DRÜBER UND DRUNTER. DAS IST IN AUSTRALIEN EINE<br />

AUSZEICHNUNG. Du weißt nun, was dem Herrgott oberirdisch alles<br />

eingefallen ist, aber das ist nur eine Seite seiner Kreativität. Unten drunter<br />

geht’s weiter und man weiß nicht so recht, wo man mehr jubeln soll. Mit<br />

einer Whitsundays Cruise werden wir die Frage klären. Slalomartig durch<br />

den azurblauen Zauber der Postkarteninseln und dann ab. Tief ist nicht<br />

nötig, schnorcheln reicht. Leuchtende Korallen in bizarren Formen,<br />

umwuselt von Fischschwärmen in allen Farben, die bei der Genesis übrig<br />

geblieben waren, verführen zu einem spontanen Juchzer. Mund zu! Und<br />

vergiss nicht, vom Frühstückstisch ein Stück Brot mitgehen zu lassen. Es<br />

wird dir unter Wasser die Sympathien hunderter Fische bescheren, die sich<br />

um einen Happen aus deiner Hand balgen.<br />

10. OSTERINSELN KENNT MAN. UND WAS IST MIT<br />

PFINGSTEN? Wir wünschen einen frohen Feiertag. Schöner als je<br />

zuvor, dafür sind die Pfingstsonntagsinseln berühmt. 74 Stück, die<br />

meisten unbewohnt mit Nationalpark-Status und Teil der Great Barrier<br />

Reef World Heritage Area. Whitsunday Island ist die größte unter<br />

ihnen, und wer je den Whitehaven Beach erreicht hat, verkauft seine<br />

Habseligkeiten und bleibt den Rest seines Lebens im Sand sitzen, so<br />

schön. Wenn du den Überblick der möglichen Sportarten verloren hast,<br />

frag einfach deinen Tourguide, was in dieser Wassertraumwelt alles<br />

möglich ist.<br />

12. 60.000 JAHRE ZURÜCK UND WIEDER INS HEUTE, SO VIEL<br />

ZEIT MUSS SEIN. Australien ohne Aborigines wäre Erdbeertorte ohne<br />

Erdbeeren. Wir machen uns auf die Suche und werden fündig in Tully.<br />

Aber nicht in einem Eingeborenen-Museum, sondern richtig, bei einer<br />

Aborigines-Familie, die uns mehr von ihrer Kultur erzählt als in Büchern<br />

steht. All diese Geschichten aus 60.000 Jahren werden von Weberinnen,<br />

Malern, Töpfern und Textilkünstlern in traditionellen Bildern und<br />

Gegenständen fortgeschrieben. Viel Stoff für tiefgehende Diskussionen<br />

über das Leben und die Situation der indigenen Völker in Australien.<br />

Belohnt durch ein Barbecue nach Art der Ureinwohner.<br />

13.14. BEVOR DU FRAGST: JA, DAS GREAT BARRIER REEF<br />

KOMMT AUCH NOCH ZU DIR. Das Beste noch einmal im Zeitraffer.<br />

Die tropische Vegetation von Far North Queensland, die gigantischen<br />

Wasserfälle der Atherton Tablelands, das Wunderwasser im Kratersee<br />

Lake Eacham und die einzigartigen Wurzelvorhänge der Curtain Fig Trees.<br />

Würg. Diese Bemerkung gilt nicht dem Abendessen, sondern den<br />

Würgefeigen, deren Wurzeln schmarotzend von oben nach unten wachsen,<br />

bis der Wirtsbaum (sich er)bricht. Kurze Rückschau auf die Unterwasser-<br />

Sensation von Tag 11. Dasselbe Schauspiel hoch drei und wir sind am<br />

Great Barrier Reef. Versuche erst gar nicht, die Farben zu zählen oder<br />

die Sonnenfunken zu fangen, die von den glasklaren Wellen über die<br />

Korallenlandschaft geworfen werden. Genieße einfach, was du siehst.<br />

Nimm es, wie es kommt. Besser kommt es nicht mehr. Das ist der<br />

gemeinsame Nenner mit einer <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/AUIBC<br />

ab 3.470 €<br />

4 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 11 × Hotel, 1 × Motel, 1 × Pub<br />

· 10 × Früstück, 6 × Mittagessen,<br />

2 × Abendessen<br />

· privater Reiseminibus, Flugzeug<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung 25<br />

und Buchung in deinem Reisebüro


WRAPPED IN SENSATIONS<br />

17 Tage Brasilien & Uruguay & Argentinien<br />

1.2. INDIANER, PORTUGIESEN, SPANIER, SCHMUGGLER,<br />

PIRATEN UND JETZT DU. Nein, auf der Avenida de Mayo gibt’s<br />

keine Pommes rot-weiß, hier werden Tacos gereicht und auf der Straße<br />

Tango getanzt. Nicht der schlechteste Einstieg, bis alle Teilnehmer in<br />

Buenos Aires eingetroffen sind. Und schließlich sind wir morgen bereits<br />

in Uruguay, also guck, dass du zeitig da bist, zum argentinischen Warm-up.<br />

Colonia del Sacramento hat sie alle überlebt, die indianischen Ureinwohner,<br />

die Portugiesen, die Spanier, die Schmuggler – da wird uns die<br />

älteste Stadt Uruguays auch noch verkraften können. Ist aber auch wirklich<br />

ein Schmuckstück, mit allem, was die wechselvolle Geschichte in dem<br />

Weltkulturerbe zurückgelassen hat.<br />

3.4.5. ERST DIE ARBEIT, DANN DAS VERGNÜGEN. HEUTE<br />

DARFST DU SELBST BESTIMMEN, WAS ARBEIT UND WAS<br />

VERGNÜGEN IST. Eine traditionelle, echt uruguayische Estancia<br />

ist Arbeit. Harte Arbeit. Und wenn du den Farmleuten nicht im Weg stehen<br />

willst, pack mit an. Heißt früh aufstehen, Schafe hüten, Rinder markieren,<br />

Lämmer einfangen, Geburtshelfer spielen oder den medizinischen<br />

Assistenten machen. Aber eine alteingesessene Estancia steht auch<br />

für das noble Flair der Großgrundbesitzer, wo an den Lagerfeuer-Runden<br />

der Viehhirten die Gaucho-Romantik entstanden ist. Du hast die Wahl.<br />

Genieße das Eine oder das Andere. Oder beides, denn erst am fünften<br />

Tag heißt es: Hasta la vista, Baby.<br />

6.7. DU KANNST OHROPAX NEHMEN ODER ES BLEIBEN<br />

LASSEN. KOMMT HIER AUF’S GLEICHE RAUS. Und – zum<br />

Farmer geboren oder hat das Abenteuer überwogen? Wie auch immer,<br />

die Fahrt zurück nach Argentinien, um den Nachtbus nach Puerto Iguaçu<br />

zu erwischen, lässt dir jede Menge Zeit zum Entspannen. Und selbst am<br />

Ziel sind wir noch nicht angekommen, aber vielleicht hörst du dieses<br />

geheimnisvolle Rauschen, das in der Luft liegt. Es wird mit jedem Kilometer<br />

deutlicher und steigert sich zu einem infernalischen Getöse. Nun sind<br />

wir da: Foz do Iguaçu auf der brasilianischen Seite der Iguazú-Fälle. Wir<br />

zeigen dir den Weg zur Hölle, dann entscheide selbst, wie lange du es<br />

aushalten kannst.<br />

8. SAME PROCEDURE AS YESTERDAY, DIESMAL VON<br />

HINTEN. WAHLWEISE VON UNTEN. Das Schöne an den<br />

Iguazú-Wasserfällen ist neben ihrer Urgewalt die seltene Eigenschaft,<br />

dass sie zwei Seiten haben. Die brasilianische, von der man nach Argentinien<br />

blickt und die argentinische, von der man nach Brasilien guckt. Heute ist<br />

Argentinien dran, wo du auf Holzstegen so nah ran kommst, dass kein<br />

Auge trocken bleibt. Noch nasser geht’s nur mit einem optionalen Zodiac,<br />

dann aber unten lang, wo die sechs Millionen Liter Wasser pro Sekunde<br />

ankommen.<br />

9.10. DIE GIRLS FROM IPANEMA SIND NICHT ALLES. DER<br />

HUT IST AUCH ZUCKER. Für Rio de Janeiro brauchst du vor allem<br />

viel Zeit. Wir fliegen also. Und wenn du dich fragst, »wo anfangen?«, dann<br />

nimm für einen grandiosen Überblick die Seilbahn auf den Zuckerhut,<br />

denn wie sollte die Aussicht von dort zur Copacabana, zur Christusstatue<br />

auf dem Corcovado und den knallblauen Atlantik anders sein als zucker.<br />

Dass du am Abend auf dem Praça Floriano die Cafés und Scotch-Bars testest,<br />

scheint abgemacht zu sein, denn hier ist das wahre Lebensgefühl Rios<br />

26


Brasilien<br />

9.10.16.17. Rio de Janeiro<br />

13.14.15. Ilha Grande<br />

11.12. Paraty<br />

6.7.8. Iguazú-Wasserfälle<br />

3.4.5. Estancia<br />

2. Colonia del Sacramento<br />

1. Buenos Aires<br />

Uruguay<br />

zuhause. Andererseits: In einem Samba-Club ist auch gut feiern. Lass<br />

dich mitreißen, denn für Natur und Kultur ist morgen noch ein Tag. Gegen<br />

Restmüdigkeit hilft der Strand von Ipanema, dann aber sollten eine Tour<br />

durch die Favelas, das Teatro Municipal, der Jardim Botânico und zum<br />

Sonnenuntergang der Corcovado auf deiner Liste stehen. Am besten in<br />

dieser Reihenfolge.<br />

11.12. SELBSTVERSTÄNDLICH GIBT’S CAIPIRINHA. ABER<br />

PARATY MACHT AUCH OHNE SOLCHE HILFSMITTEL<br />

BESOFFEN. Diese Nummer geht nur hier: Mit dem Bus in gut zwei<br />

Stunden 400 Jahre zurück. Da liegt in einer der schönsten Buchten Brasiliens<br />

ein Nest, so schön, dass bereits die Piraten regelmäßig vorbeigeschaut<br />

haben. Auf dem Meeresgrund sollen angeblich noch ein paar vergessene<br />

Schatzkisten liegen. Der offensichtliche Schatz von Paraty ist allerdings<br />

die vollständig erhaltene historische Architektur aus dem 17. Jahrhundert.<br />

Weltkulturerbe, keine Frage, aber es hätte dieser Ehre nicht bedurft, denn<br />

es gibt niemanden, der bei diesem Anblick nicht aus dem Häuschen<br />

wäre. Also hinein und sich zwei Tage in und um Paraty berauschen lassen.<br />

Und wenn es in den romantischen Gassen der finale Caipirinha eines<br />

sensationellen Tages ist.<br />

13.14.15. LEPRA MUSS NICHT SEIN, ABER SICH EINMAL<br />

WIE EIN PIRAT FÜHLEN, DAS PRÄGT. Man braucht keinen<br />

Dolmetscher, um zu erahnen, dass Ilha Grande eine große Insel sein<br />

muss. Aber dass sie über 85 traumverlorene Strände hat, bedarf einer<br />

Erklärung. Und die geht so: Zu zweifelhaften Ehren ist sie gekommen,<br />

Argentinien<br />

als die Ilha Grande noch ein berüchtigtes Piratenversteck war. Logisch,<br />

der vielen heimlichen Buchten wegen. Dann wurde sie Leprakolonie,<br />

weil es von hier kein Entrinnen gab. Schließlich aus demselben Grund<br />

ein Gefängnis für Gewaltverbrecher. Und heute: ein Paradies. Wir sind für<br />

volle zwei Tage eingelocht – pardon: eingelockt. Für Spaziergänge durch<br />

Regenwaldschneisen zu einsamen Strandflecken. Für optionale Bootsfahrten<br />

in die Blaue Lagune. Für Logenplätze an Meeresfrüchten oder abtauchen<br />

und den Sandmann machen.<br />

16.17. RIO ZWEITER TEIL. DU WIRST ZIEMLICH SICHER<br />

WISSEN, WOZU. VIEL VERGNÜGEN. Für alles, was du beim<br />

ersten Mal Rio de Janeiro nicht geschafft hast oder was gerne noch einmal<br />

sein darf, hast du heute eine zweite Chance. Und je nachdem, wann dein<br />

Flieger zurückgeht, bleiben dir auch morgen noch ein paar Stunden Zeit<br />

für die Stadt, in der schäumende Lebenslust die erste Bürgerpflicht ist.<br />

Was streng genommen auch für eine <strong>YOLO</strong>-Reise gilt. Passt also.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/BRIWS<br />

ab 2.579 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 12 × Hotel, 4 × Estancia<br />

· Reiseminibus, Flugzeug, Boot,<br />

öffentliche Verkehrsmittel<br />

· 6 × Frühstück, 3 × Mittagessen,<br />

3 × Abendessen<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 27


ABSOLUT TIERISCH GUT<br />

15 Tage Botswana & Namibia & Simbabwe<br />

1.2. POPAFÄLLE. ALS WASSERFALL POPELIG, ALS ABEN-<br />

TEUERSPIELPLATZ GRANDIOS. Unter Safari versteht man im<br />

Allgemeinen die Pirsch durch unwegsames Gelände, nicht selten staubig<br />

und idealerweise mit Tropenhelm, um einem Sonnenstich vorzubeugen.<br />

Es geht auch paradiesisch, im feuchtfröhlichen Refugium des Chobe-Flusses<br />

und einer Badeoption, die allerdings nur für Elefanten, Hippos & Co. gilt.<br />

Damit starten wir in Kasane zu deinem Safari-Abenteuer durch drei<br />

sensationelle Länder des südlichen Afrikas. Der Chobe, an dessen Ufer<br />

du heute übernachtest, lockt außer uns Heerscharen an klitzekleinen bis<br />

majestätischen Lebewesen ans und ins rettende Nass. Ihre Abschiedsvorstellung<br />

im Licht der untergehenden Sonne ist mindestens so beeindruckend<br />

wie das Konzert der tausend Stimmen, die den neuen Tag<br />

begrüßen. Alles nur Ouvertüre zu dem, was noch folgt. Nächster Akt:<br />

Namibia und der Caprivi-Zipfel.<br />

3.4. MAGIE DER »BUSCHMANN«-ÄRA: TSODILO HILLS<br />

UND DIE 3.500 FELSMALEREIEN DER SAN. Einst sollte der<br />

Caprivi-Streifen die deutschen Kolonien im westlichen und im östlichen<br />

Afrika verbinden. Daraus wurde aber nichts. Heute gehört der Zipfel zwischen<br />

Okavango-Delta und den Victoriafällen zu Namibia. Vor allem aber gehört<br />

er dem sagenhaften Artenreichtum der Nationalparks. Verwöhnt durch<br />

unerschöpfliche Wassermassen, bedankt sich die Natur mit ausgefallenen<br />

Kreationen wie dem Kalahari-Apfelblattbaum, Rosinenbusch und dem<br />

Wart-ein-bisschen im Flussuferwald des Okavangos. Die über 1.000 Jahre<br />

alten Kreationen der San hätten es längst ins Nationalmuseum geschafft,<br />

wenn nicht die Tsodilo-Hills dranhängen würden. Dafür wurden sie<br />

UNESCO-Weltkulturerbe und das ist doch auch was.<br />

5.6. POLER HEISST DER BOOTSMANN, DER DICH IM<br />

MOKORO DURCHS PARADIES SCHIEBT. Wer vom Okavango-<br />

Delta spricht, meint ein Feuchtgebiet so groß wie Hessen, aufgefächert<br />

in unzählige Wasserläufe, in denen sich 1.300 Pflanzenarten und über 700<br />

Spezies Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere sauwohl fühlen,<br />

bis der Okavango in der feuerroten Kalahari-Wüste versickert. Vorher sind<br />

wir noch dran. Motorboote bringen uns tief ins Delta, bis nichts mehr geht.<br />

Dann sei den Ureinwohnern Dank gesagt für die Erfindung des Einbaums,<br />

Mokoro genannt. Im Gleitmodus bringen sie uns auf die Insel, die nun für<br />

zwei Tage und Nächte unser Versteck sein wird. Aber wir trauen uns raus:<br />

Das Flusspferd grunzt uns was, Elefanten baden ihre Kinder, der Löwe ist<br />

noch satt, Sitatunga und Wasserbock sortieren ihr schwimmendes Mittagessen,<br />

Zebras streifen durchs Gelände, nur die Giraffe ist bauartbedingt<br />

über alles erhaben. Es sind wunderbare Tage im Delta. Und erst die Nächte,<br />

wenn all das erwacht, was sich tagsüber nicht gezeigt hat.<br />

7. WO GIBT ES DAS SONST? IM EINBAUM DURCH HIPPO-<br />

HERDEN MIT KURS AUF DIE BIG FIVE. Der Abschied fällt<br />

schwer, aber auf besonderen Wunsch haben wir ein Trostpflaster für<br />

dich: Rückkehr auf festen Boden im Rundflug über das Delta. Die ganze<br />

Herrlichkeit von oben, und das sind immerhin <strong>20</strong>.000 Quadratkilometer<br />

UNESCO-Weltnaturerbe. In deinen Träumen wirst du vielleicht noch eine<br />

Nacht dort bleiben, dann aber überwiegt die Spannung auf das Moremi-<br />

Wildreservat. Drei Tage Safari sollten reichen für die Big Five.<br />

28


Namibia<br />

2.3. Caprivi<br />

4. Tsodilo-Hills<br />

1. Kasane<br />

12.13. Chobe-NP<br />

14.15. Victoriafälle<br />

Simbabwe<br />

8.9.10. GIRAFFE ZUM FRÜHSTÜCK? WARUM NICHT,<br />

UNVERHOFFT STEHT SIE DA UND GUCKT DIR AUF DEN TELLER.<br />

Mopanewälder, Trockensavannen, Sümpfe und ausgedehntes Grasland.<br />

Diese Mixtur im Moremi-Wildreservat ist der bevorzugte Lebensraum<br />

von Wildtieren, die den lieben langen Tag fressen und am Abend gefressen<br />

werden. Die Kolosse der Wildnis, die berühmt-berüchtigten Big Five, haben<br />

in dieser Hinsicht nicht viel zu befürchten, außer den Menschen vielleicht,<br />

aber wir kommen, um sie zu bestaunen. Die Großen und die Kleinen. Die<br />

Stolzen und die Frechen. Die Trägen und die Schnellen. Die Bunten und die<br />

Blassen. Wir sind Gleiche unter Gleichen. Teilhaber einer überwältigenden<br />

Landschaft und mit identischem Tagesablauf: Übernachten im Wildreservat.<br />

Unterwegs, wenn die Löwenmutter ihre Jungen ausführt. Und relaxt das<br />

Paradies genießend, wenn alles faul im Schatten liegt.<br />

11. Savuti<br />

8.9.10. Moremi-Wildreservat<br />

5.6.7. Okavango-Delta<br />

Botswana<br />

11. AUFREGENDE TAGE, ABER MANCHMAL IST DIE NACHT<br />

AM SCHÖNSTEN. Ist das Moremi-Wildreservat förmlich geplatzt vor<br />

Saft und Kraft, zeigt das staubig trockene Savuti die Kehrseite von Botswana.<br />

Eine aufregende Kehrseite allerdings, denn das bisschen, das in der<br />

Savannenlandschaft wächst, treten die Elefantenherden platt. Wenn der<br />

Boden bebt, bleibe ruhig stehen und mach die Bilder deines Lebens. Aber<br />

lass Platz auf der Speicherkarte für einen Sonnenuntergang, der alles in<br />

glühende Schatten stellt. Und wenn unser Lagerfeuer runtergebrannt ist,<br />

folgt der dritte Akt aus der göttlichen Komödie: das Leuchten des himmlischen<br />

Paradieses in einer nie gesehenen Pracht.<br />

12. 13. EINMAL NOCH, ABER RICHTIG: FULMINANTER<br />

ABSCHIED VOM TIERREICH. Der Chobe vom Anfang unserer Reise<br />

ist gemächlich weitergeflossen. Er ist jetzt angekommen, wo auch wir<br />

unsere Zelte aufschlagen, im Chobe-Nationalpark. Eine Arche. Nur<br />

nicht von jedem Tier ein Paar, sondern die halbe Weltbevölkerung. Bei<br />

1<strong>20</strong>.000 Elefanten hat die Parkverwaltung aufgehört zu zählen. Dann<br />

waren die Löwen, Kudus, Gnus, Antilopen, Impalas, Buschböcke und so<br />

weiter dran, bis sie die Zählerei aufgegeben hat. Du kannst es gern noch<br />

mal versuchen, aber du hast mehr davon, wenn du das Unfassbare auf<br />

dich zukommen lässt. Denn Hippos, Krokodile, Geparden, Kaffernbüffel<br />

kommen alle noch hinzu. Abgesehen von allem, was fliegt, vom<br />

Rotschnabeltoko bis zum Schreiseeadler. Schrei auch du vor Glück.<br />

14.15. DAVID LIVINGSTONE HAT DAS DRAMA NACH<br />

KÖNIGIN VICTORIA BENANNT. WIR HOFFEN, DIR WIRD<br />

ES ALS <strong>YOLO</strong>-FÄLLE UNVERGESSLICH BLEIBEN.<br />

Letzte Nacht im Schoß der Wildnis. Noch wenige Stunden bis zum Finale<br />

furioso. Ein UNESCO-Weltnaturerbe. Laut, sehr laut, mit Boiling Pot und<br />

Devil’s Cataract. »Donnernder Rauch« haben ihn die einheimischen<br />

Kololo genannt. David Livingstone hat sie in Victoriafälle umgetauft.<br />

Hier geht der Sambesi den Bach runter. Mit zehn Millionen Liter Wasser<br />

pro Sekunde. Die ewige Gischt hat einen Regenwald entstehen lassen,<br />

wo eigentlich keiner sein dürfte. Und die optionalen Abenteuer rund<br />

um den »größten Wasservorhang der Erde« haben alle den Hauch von<br />

Todesmut. Entscheide einfach so, dass dein Adrenalinvorrat bis zur<br />

nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise reicht.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/BWYAB<br />

ab 2.229 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 5 × Campingplatz, 8 × Buschcamp,<br />

1 × Lodge<br />

· täglich Frühstück, 14 × Picknick,<br />

13 × Abendessen, Tee / Kaffee<br />

· 4×4-Safarifahrzeug, Fähre,<br />

Motorboot, Mokoro<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch und Englisch sprechende<br />

einheimische Reiseleitung<br />

· Campingausrüstung<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 29


CAMPING WITH THE BIG FIVE<br />

17 Tage Botswana & Südafrika & Simbabwe<br />

1.2.3. ENTSCHULDIGUNG, DASS DIE ELEFANTEN NICHT<br />

SCHON AM FLUGHAFEN STEHEN. ABER GLEICH UM DIE<br />

ECKE. Gerade erst in Johannesburg gelandet, geht es am nächsten<br />

Tag direkt in den Truck zum Krüger-Nationalpark. Und weil es noch sehr<br />

früh am Morgen ist, kannst du von zwei vollen Tagen Safari auf der Suche<br />

nach den Big Five ausgehen. Sprich: den Afrikanischen Elefanten, den Afrikanischen<br />

Büffel, das Spitzmaulnashorn, Panthera leo und Panthera pardus,<br />

also Löwe und Leopard. Der Afrikanische Wildhund wird ebenfalls da sein,<br />

außerdem rund 250 verschiedene Arten an Reptilien und Säugetieren. Was<br />

unaufhörlich pfeift und trällert, sind über 500 Vogelarten. Und wer hier<br />

durch die Büsche pirscht, das sind wir.<br />

4. KAUM DA, SCHON WIEDER 600 JAHRE ZURÜCK. Südafrika,<br />

wir kommen wieder, aber heute geht’s erst mal über die Grenze nach<br />

Great Zimbabwe. Das berühmteste Zeugnis frühzeitlicher Urbanität und<br />

deshalb Weltkulturerbe, war die ehemalige Hauptstadt des untergegangenen<br />

Munhumutapa-Reiches und in der Blütezeit mit 18.000 Einwohnern das<br />

politische Machtzentrum des heutigen Simbabwe. Rinderzucht, Goldgewinnung<br />

und der Handel mit arabischen Küstenstädten haben ihren<br />

Ausdruck in Palästen und städtischen Strukturen gefunden, deren 600<br />

Jahre alte Ruinen zu den berühmtesten Kulturzeugnissen Afrikas gehören.<br />

5.6. WIE WAR DAS NOCH VOR 2.000 JAHREN? DIE SAN<br />

HABEN ES FESTGEHALTEN. IM FELS. Cecil John Rhodes, Namensgeber<br />

des ehemaligen Rhodesien, gründete zuerst die Stadt Bulawayo im<br />

feinsten viktorianischen Stil, dann den Matobo-Nationalpark, wo er<br />

an einer Stelle begraben liegt, die er wegen ihrer sensationellen Aussicht<br />

»View of the world« nannte. Müssen wir sehen. Die Matobo-Berge waren<br />

und sind auch heute noch Kultstätte vieler ethnischer Gruppen im<br />

südlichen Afrika und die viele Jahrtausende alten Felszeichnungen der<br />

San schon längst UNESCO-Weltkulturerbe. Ein feines Plätzchen, um unsere<br />

Zelte aufzuschlagen und Sterne zu zählen, bis du eingeschlafen bist.<br />

7.8. EINST DAS JAGDGEBIET VON KÖNIG MZILIKAZI.<br />

HEUTE GEHÖRT ES DEM KÖNIG DER TIERE. Jedes Land hat sein<br />

Reservat, auf dessen Superlative es besonders stolz ist. In Simbabwe ist<br />

es der Hwange-Nationalpark. Schon gehört: Wüstenwarzenschwein,<br />

Rappenantilope, Höckerglanzgans oder Wollkopfgeier? Gibt’s hier alles,<br />

und die üblichen Verdächtigen wie Leoparden, Giraffen, Große Kudus und<br />

Afrikanische Elefanten sowieso. Wer sich wann wo am liebsten im Wasserloch<br />

suhlt, sein Mittagsschläfchen hält oder sein Abendessen jagt, weiß<br />

unser Ranger aus dem Effeff, und wenn die Show beginnt, sind wir schon da.<br />

9.10. RAUSCH-HOUR. DIE GANZ GROSSE NUMMER AN DEN<br />

VICTORIAFÄLLEN. Das großartigste Schauspiel der Erde kündigt sich<br />

schon von weitem an. Wie sich das eben anhört, wenn pro Sekunde zehn<br />

Millionen Liter Wasser 110 Meter in die Tiefe rauschen. Macht Spaß. Nicht<br />

nur David Livingstone, der den Absturz des Sambesi als das Schönste<br />

bezeichnete, das er in Afrika je zu Gesicht bekommen habe. Schrieb’s und<br />

nannte das Spektakel zu Ehren der britischen Königin Victoriafälle.<br />

Vom Nebelwald, der allein durch die Gischt entstanden ist, bis zu atemberaubenden<br />

Aktivitäten wie der Schluchtschaukel oder einem Helikopterflug<br />

über den »donnernden Rauch«, gehört die Zeit ganz deinem Bedarf<br />

an Adrenalin.<br />

30


11. CHOBE IST, WENN DER KÖNIG DER TIERE DEN<br />

SCHWANZ EINZIEHT. Hin und wieder ein Elefant war auch bisher<br />

schon normal. Aber für Elefantenherden ist der Chobe-Nationalpark<br />

zuständig. 1<strong>20</strong>.000 Rüssel beanspruchen das geschützte Refugium für sich,<br />

und wenn Badetag ist, was praktisch minütlich passieren kann, bestimmt<br />

ein ungeschriebenes Gesetz, wem der Fluss gehört. Da machen Krokodile,<br />

Hippos, Löwen, Kuhantilopen, Elands und Wasserböcke freiwillig Platz, bis<br />

die Luft bzw. das Wasser wieder rein ist. Gilt nicht für uns. Eine Sundowner-<br />

Bootsfahrt auf dem Chobe River kann auch ein Jumbo nicht stoppen.<br />

11. Chobe-NP<br />

13.14. Okavango-Delta<br />

15. Maun<br />

16. Khama-Rhino-Schutzgebiet<br />

Botswana<br />

Südafrika<br />

Simbabwe<br />

9.10. Victoriafälle<br />

7.8. Hwange-NP<br />

5.6. Matobo-NP<br />

12. Gweta<br />

4. Great Zimbabwe<br />

2.3. Krüger-NP<br />

1.17. Johannesburg<br />

12.13.14. DAS MOKORO, IN EINEM STÜCK AUS DEM LEBER-<br />

WURSTBAUM, BRINGT UNS IN DIE ENGSTEN KANÄLE.<br />

Der Baobab, ein Wahrzeichen Afrikas, speichert bis zu 160.000 Liter<br />

Wasser, weshalb ihn Elefanten in Dürrezeiten gerne anzapfen. Danach ist<br />

er allerdings hinüber und sein hohler Stamm dient in manchen Gegenden<br />

als Gefängnis oder Toilette. Brauchen wir nicht, wir übernachten in Gweta<br />

nur in der Nähe von ein paar besonders imposanten Exemplaren. Und<br />

träumen vom Okavango-Delta. Einzigartig in der Welt, zerdröselt der<br />

Fluss auf der unvorstellbaren Fläche von <strong>20</strong>.000 Quadratkilometern<br />

in ein Feuchtgebiet mit unzähligen Wasserläufen, 1.300 Pflanzenarten,<br />

71 Fisch arten, 33 Amphibienarten, 64 Reptilienarten, 444 Vogelarten und<br />

122 Arten der seltensten Säugetiere. Dann die Katastrophe. Beim Übertritt<br />

in die rote Kalahari-Wüste haucht der Okavango sein Leben aus. Schlurp<br />

und wech. Aber vorher nehmen wir auf lautlosen Mokoro-Trips und<br />

anschleichenden Bushwalks alles mit, was sich uns in den Weg stellt.<br />

Und selbst in unseren faulen Stunden bleiben wir sehr erdverbunden:<br />

beim Campen auf einer Insel im Delta, begleitet von den Geräuschen<br />

der Wildnis und dem Weckruf der Vögel.<br />

15. WIE IM FILM, NUR RÜCKWÄRTS. DER OPTIONALE<br />

HELIFLUG ÜBER DAS OKAVANGO-DELTA. Viele glückliche<br />

Stunden waren wir in einer einzigartigen Fauna und Flora zu Hause. Haben<br />

uns von Hippos angrunzen und von paradiesischen Vogelschwärmen<br />

zuträllern lassen. Zeit, die Zelte abzubrechen und wieder ins Mokoro zu<br />

steigen. Maun, der Ausgangspunkt unseres Delta-Abenteuers, verfügt<br />

gerade mal über ein (!) Straßenkreuz, akkurat im rechten Winkel. Da lohnt<br />

es sich, mal nachzusehen, wie es sich dazwischen lebt. Immerhin: WLAN<br />

ist manchmal da, falls du die ersten Bilder vom Leben im Dunstkreis des<br />

Okavango schon mal posten möchtest.<br />

16.17. SUCHE WEISSE NASHÖRNER, SOLANGE ES SIE<br />

NOCH GIBT. So bescheuert die Vorstellung ist, das Horn des Rhinozeros<br />

könnte aphrodisierende Wirkung haben, so schwer ist dieser Irrglaube<br />

auszurotten. Was stattdessen bald ausgerottet sein wird, sind die<br />

majestätischen Kolosse aus dem frühen Oligozän, also von vor rund<br />

30 Millionen Jahren. Vielleicht kann das Khama-Rhino-Schutzgebiet<br />

helfen, die schwarzen und weißen Muskelpakete auf ihren kurzen Beinen<br />

über die Zeit zu retten. Heute tragen wir unseren Teil dazu bei und hoffen,<br />

sie zeigen sich dankbar. Wenigstens für ein paar Fotos. Es werden<br />

vermutlich deine letzten Auf nahmen sein, falls du nicht noch Gefallen<br />

am Flughafen Johannesburg findest. Aber es ist bestimmt sinnvoller,<br />

die Speicherkarte zu schonen für dein nächstes Abenteuer mit <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine<br />

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Regenwald 4 you<br />

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Boot, Mokoro<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

· Campingausrüstung<br />

31<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


POMP, DUCK AND LUCK<br />

19 Tage China<br />

1.2. HUTONGS HEISSEN DIE HISTORISCHEN GASSEN,<br />

WO ES NACHTS ZUGEHT WIE IM ALTEN CHINA.Wo das Leben<br />

in unüberschaubaren Labyrinthen improvisierter Märkte und Garküchen<br />

stattfindet und Traditionen sich einen beständigen Kampf mit dem<br />

galoppierenden Fortschritt der am schnellsten wachsenden Metropole<br />

der Welt liefern, da ist Beijing. Früher Peking, heute nur noch als Ente<br />

gebräuchlich. Übrigens sehr zu empfehlen, falls du vor unserem Date<br />

um 18 Uhr ankommst. Schon die Namen in dieser komplett anderen Welt<br />

stehen für Faszination und Gegensatz: der Platz des himmlischen Friedens,<br />

der beim Tian’anmen-Massaker 1989 alles andere als friedlich war.<br />

Die Verbotene Stadt, für uns erlaubt, mit dem Kaiserpalast als UNESCO-<br />

Weltkulturerbe. Der Palast der himmlischen Klarheit, die Neun-Drachen-<br />

Mauer, die Halle der mittleren Harmonie, der Himmelstempel. Und alles<br />

in Dimensionen, die unvorstellbar sind, bis du es mit eigenen Augen<br />

gesehen hast.<br />

3. KLEINES PICKNICK AUF DER GROSSEN MAUER, DAS<br />

GLAUBT DIR ZU HAUSE KEINER.Da ist sie also, die Große,<br />

die Chinesische Mauer. Ursprünglich <strong>20</strong>.000 Kilometer bergrauf und<br />

bergrunter. Größtes Bauwerk der Menschheit und – logisch – Weltkulturerbe.<br />

Kaum fertig, schon überflüssig, weil der Feind, gegen den sie in der Rekordzeit<br />

von 1.900 Jahren gebaut wurde, mittlerweile Schusswaffen hatte.<br />

Peng, Loch in Mauer. Circa 6.000 Kilometer stehen noch, und über<br />

rund fünf wandern wir mit Ausblicken, die einfach umwerfend sind.<br />

Für die Rückfahrt nach Beijing bitte wieder aufrichten.<br />

4.5. VON GLOCKENTURM BIS TROMMELTURM: MIT<br />

DEM FAHRRAD 12 KILOMETER AUF DER STADTMAUER.<br />

Bei 21 Millionen Einwohnern hat das Einzelschicksal schlechte Karten.<br />

Insbesondere dann, wenn es sich um eine geistige Behinderung handelt.<br />

Wir helfen durch unseren Besuch im Projekt Beijing Huiling und erleben<br />

Überraschungen in Kunst und Musik. Die nächste Überraschung ruht<br />

stumm in Xi’an, der ersten Hauptstadt des Kaiserreiches China. Dort,<br />

wo die Seidenstraße ihren Anfang nahm, haben 210 v. Chr. 700.000 Arbeiter<br />

36 Jahre lang an der Grabstätte des Kaisers Qin gearbeitet. Am Ende<br />

bewachten 7.278 lebensgroße Soldaten den toten Regenten: die Terrakotta-<br />

Armee. Keine einzige Figur doppelt, dabei ist erst ein Viertel des<br />

Mausoleums freigelegt. Aber jetzt schon im Rang eines Wunders<br />

und deshalb Weltkulturerbe.<br />

6.7. EINEN TAG CHINESE SEIN. UND WENN DU AUCH KEIN<br />

WORT VERSTEHST – IMMER NUR LÄCHELN. Läge er nicht am<br />

Weg, wir würden extra hinfahren: Zum weltgrößten Buddha aus Stein,<br />

dem Giganten von Leshan. Er blickt dorthin, wo wir herkommen, auf<br />

den Berg Emei Shan, wir aber fahren weiter nach Chengdu, die Panda-<br />

Hauptstadt. Der große rote Panda ist das nationale Symbol Chinas. Kein<br />

Wunder also, dass er in der Zuchtstation mit über 600 Hektar Spielwiese<br />

der King ist und tun darf, was er will. Mach es genauso. In deinen freien<br />

Stunden im Renmin Park, wo die Chinesen beim Brettspiel Mahjong Tee<br />

trinken. Und wenn dir nach ein paar Akten geträllerter Kultur ist, im<br />

Sichuan Opera House wirst du hörig.<br />

32


China<br />

4.5. Xi'an<br />

3. Chin. Mauer<br />

1.2. Beijing<br />

6.7. Chengdu<br />

8.9.10. Emei Shan<br />

11.12.13.14. Yangtze-<br />

Kreuzfahrt<br />

15.16.17. Yangshuo<br />

18.19. Hongkong<br />

8.9.10. NUR ZU: DIE FLANKEN DES WEISSEN ELEFANTEN<br />

ZU STREICHELN SOLL GLÜCK BRINGEN. Weil es tagsüber so viel<br />

zu erleben gibt, nehmen wir noch einmal den Overnight-Train. Ein paar<br />

Stunden hast du in Xi’an noch für die Wasserspiele an der Großen<br />

Wildganspagode, die älteste Moschee Chinas, den Trommelturm und den<br />

Markt für Kalligraphie. Eine gute Stunde vor Mitternacht geht dein Zug<br />

nach Emei Shan, den „emporragenden Augenbrauenberg“. Ebenfalls<br />

Weltkulturerbe und seit der „Allumfassend Segensreiche“ Samantabhadra<br />

hier mit seinem weißen dreiköpfigen Elefanten zur Landung angesetzt hat,<br />

unbestritten heilig. So die Sage. Wer die einzigartige Stimmung aufnehmen<br />

will, der muss über Nacht im Kloster Baoguo bleiben und mit den Gongs<br />

aufwachen, die die Mönche zum Gebet rufen. Wir bleiben und nehmen<br />

uns zwei weitere Tage Zeit für die großartige Landschaft des heiligen<br />

Berges. Zu Fuß, mit der Seilbahn und eingeweicht, wenn wir in heißen<br />

Quellen Entspannung suchen.<br />

11.12.13.14. PECH FÜR FENGDU. GING IM STAUSEE UNTER.<br />

ABER BUDDHA HIELT DIE HAND ÜBER SEINE TEMPEL.<br />

Über die Megacity Chongqing, die so schnell wächst, dass alle drei<br />

Monate ein neuer Stadtplan gedruckt werden muss, könnten wir seitenlang<br />

schreiben. Zwei Dinge reichen für Erinnerungen, die unauslöschlich sind:<br />

in den allgegenwärtigen Straßenküchen die Spicy-Sichuan-Cuisine, die<br />

eigentlich waffenscheinpflichtig wäre, und am Hafen unser Schiff für eine<br />

zweitägige Kreuzfahrt auf dem Yangtze. Ziel: Drei-Schluchten-Damm.<br />

Ein Film läuft ab. Er handelt von märchenhaften Landschaften, engen<br />

Passagen zwischen bewaldeten Bergen und Bootsausflügen in smaragdgrüne<br />

Seitenarme, wo der Bauer ein Leben lang nur sein Äckerle kennt.<br />

15.16.17. DU WEISST, WAS ROMANTIK IN DIR BEWIRKT?<br />

WEISST DU NICHT. ERST JETZT. Deine Kreuzfahrt endet in Yichang.<br />

Für chinesische Verhältnisse nicht der Rede wert, ein Vier-Millionen-Dorf.<br />

Hier führten Chinas Ingenieure 15 Jahre lang einen Kampf gegen die Natur.<br />

Das Ergebnis heißt Drei-Schluchten-Damm. Wer gewonnen hat, ist noch<br />

nicht raus. Etliche Nummern kleiner ist die Welt in Yangshuo. In geradezu<br />

notorischem Stillstand döst der Ort im Schatten grüner Berge und schaut<br />

unverdrossen auf die Schlangenlinien des Li-Flusses. Ungezählte chinesische<br />

Maler haben diese Idylle zu ihrem Lieblingsmotiv erkoren. Die <strong>20</strong>-Yuan-Note<br />

ebenfalls. Logisch, dass wir hier nichts versäumen wollen. Eine Bootsfahrt<br />

ebenso wenig wie den Markt der lokalen Spezialitäten und eine Citytour<br />

by bike, die an jeder Ecke mit neuen Postkarten-Motiven überrascht.<br />

Und wenn es Nacht wird in Yangshuo, eine Open-Air-Lightshow vom<br />

Zeremonienmeister der Olympischen Spiele in Beijing <strong>20</strong>08. Zum Abschied,<br />

gewissermaßen.<br />

18.19. TIME TO SAY GOODBYE. ABER ERST NOCH EINE<br />

RUNDE NACKTER WAHNSINN. Hongkong ist im Verständnis<br />

der chinesischen Administration immer noch Ausland, wenngleich 1997<br />

von Great Britain zurückgegeben. Und ein bisschen stimmt das auch,<br />

denn hier gibt niemand die Freiheiten der »Cantonese Culture« preis.<br />

Öl in Wasser, so muss man sich Hongkong vorstellen. Zusammenleben,<br />

aber getrennt. In spektakulären Gegensätzen, aber vereint an malerischen<br />

Stränden. Wohlan, mach den Vergleich im alten und neuen Hongkong,<br />

aber sei zur Wiedervereinigungs-Stunde zurück. Denn beim Farewell<br />

Dinner herrscht wieder Konsens: leckerlecker. Wie eigentlich immer bei<br />

<strong>YOLO</strong>. Also nicht (nur) die Dinner, die <strong>Reisen</strong>.<br />

Termine<br />

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Teilnehmer<br />

100 m²<br />

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Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 33


WIE BEI ADAM UND EVA<br />

14 Tage Costa Rica<br />

1.2. DER HEILIGE QUETZAL IST EIN VERSTECKKÜNSTLER.<br />

EIN HELD, WER IHN ENTDECKT. Wenn die Zeit gekommen ist,<br />

landest du in San José. So weit normal. In Wirklichkeit landest du im<br />

Paradies. Aber denke nicht an das bisschen Grün, das zu Hause oft mit<br />

dem Prädikat Paradies belegt wird. Hier, in Costa Rica, ist das Leben<br />

paradiesisch. Dieser Urwald drumherum, diese unsterblichen Regenwälder,<br />

Vulkane, Strände und Nationalparks mit allem, was darin millionenfach<br />

blüht und brüllt, ist praktisch die Beigabe. »Pura vida« ist das Motto der<br />

Costa Ricaner: reines Leben. Recht haben sie. Sei willkommen. Los geht’s<br />

zum ersten unserer fünf geplanten Nationalparks, dem Paraíso del<br />

Quetzal. Der Piepmatz, der dem Schutzgebiet seinen Namen gab, hat es<br />

faustdick hinter den Schwanzfedern, die einen Meter lang werden können.<br />

Bunt bis zum Gehtnichtmehr und berühmt für seine spektakulären Balzflüge,<br />

hat er die Azteken so beeindruckt, dass sie ihn zum Göttervogel gemacht<br />

haben. Wer ihn tötete, war selbst des Todes. Also gib acht, wenn wir<br />

ihn suchen.<br />

3. MITGEFANGEN, MITGEHANGEN. EINMAL TÉRRABA-<br />

INDIANER. MIT ALLEM. Vom Stamm der Térraba gibt es nur noch<br />

wenige hundert Angehörige in Costa Rica. Kunst und Kunsthandwerk hält<br />

sie am Leben. Vor allem fantastisch bemalte Masken aus Balsaholz, die<br />

ihren Ursprung im traditionellen »Tanz der Teufelchen« haben. Heute gibt<br />

es 16 Térraba mehr, das sind wir. Fest integriert in das Dorfleben, aktiv im<br />

Alltag eingespannt und eingeladen, dazubleiben. Zum Essen, was immer<br />

die indianische Küche auf den Tisch bringen wird, und über Nacht, wie<br />

es sich für gute Gastgeber gehört.<br />

4.5. ZOO, VOGELPARADIES, URWALD UND BADEWANNE IN<br />

EINEM, DAS IST MANUEL ANTONIO. Von Stränden war ja schon<br />

die Rede, aber solche Strände? Halte die Badesachen griffbereit, denn<br />

wir kommen am Nauyaca-Wasserfall vorbei und halten an. In Kaskaden<br />

toben die Wassermassen 65 Meter nach unten und landen in einer<br />

fulminanten Badewanne. Grün, lauschig warm und sehr einladend. Bedien<br />

dich. Fortsetzung an der Pazifikküste, am butterweichen Strand vom<br />

Dominical. Praktisch um die Ecke, das nächste Geschenk der Natur, der<br />

Nationalpark Manuel Antonio. Alles da: Palmenwälder, zutrauliche<br />

Kapuzineräffchen, Nasenbären und Schwarzleguane, ein phänomenaler<br />

Wildwuchs hunderter Pflanzenarten und ein Traumstrand, der diesen<br />

Namen verdient. Du hast die Badehose hoffentlich noch an, oder? Gut so.<br />

6. DAS RIESIGE AUFKOMMEN AN BAUMSTÄMMEN IM RÍO<br />

TÁRCOLES HÖRT AUF DEN NAMEN SPITZKROKODIL. Der erste<br />

Eindruck täuscht, aber wenn deine Reise am Río Tárcoles nicht zu Ende<br />

sein soll, lass die Badehose im Koffer. Kaventsmänner von Krokodilen lauern<br />

regungslos unter der Wasseroberfläche auf Frischfleisch. Tu ihnen den<br />

Gefallen nicht, bleib im Boot und mache ihnen allenfalls eine lange Nase.<br />

Dann aber kommt die Badehose doch noch zu ihrem Recht. Im garantiert<br />

krokofreien Pool unseres Hotels, nahe des Nationalpark Vulkan Arenal.<br />

7.8. WO DIR DER ARENAL DIE LAVAZUNGE RAUSSTRECKT,<br />

BRAUCHST DU DEINE KAMERA. Man kann es sich denken: Im<br />

Nationalpark Arenal liegt… richtig, der Vulkan Arenal. Der tut’s noch.<br />

Im Gegensatz zum Chato, der sich längst zur Ruhe gesetzt und fruchtbare<br />

Lavafelder zurückgelassen hat. Aber wir sind nicht die Ersten. Ein tropischer<br />

34


9.10. Rincón-de-la-Vieja-NP<br />

11.12. Playa Carrillo<br />

8. Tenorio-NP<br />

6.7. Arenal-NP<br />

Costa Rica<br />

1.13.14. San José<br />

2. Paraíso del Quetzal<br />

5. Manuel-Antonio-NP<br />

Wald fand die Restwärme ideal, um sich anzusiedeln. Danach kamen<br />

die Blumen, die Vögel, die bunten Frösche und heute wir. Nach so viel<br />

Grün darf es auch mal wieder Blau sein, der Río Celeste im Tenorio-<br />

Nationalpark. Ein wundervolles Blau, ein unglaubliches Blau, ein<br />

nachbearbeitetes Blau, werden sie zu Hause sagen. Stimmt aber<br />

nicht, ist echt, echter geht’s nicht. Die vulkanischen Rauchwölkchen<br />

und Schlammlöcher, die munter vor sich hin brabbeln, übrigens auch.<br />

4. Dominical<br />

3. Térraba<br />

9. IM SUPERMAN-STIL ÜBER DEN REGENWALD FLIEGEN.<br />

ADRENALIN-KICK INBEGRIFFEN. DU HAST DIE WAHL.<br />

Abenteuer müssen nicht immer anstrengend sein, es gibt auch genussvolle.<br />

Mit so einem starten wir in den heutigen Tag. Im Mittelpunkt der<br />

Küchenchef deiner Lodge. Um ihn herum die biologischen Zutaten aus<br />

eigenem Anbau. Was fehlt, ist ein Kochbuch. Stattdessen das überlieferte<br />

Wissen um die traditionellen Rezepte der Region Guanacaste. Los geht’s,<br />

koch mit, dann schmeckt es noch mal so gut. Und nach dem Essen Action<br />

am Fuße des Vulkans Rincón de la Vieja: Reitausflug, Canopy-Tour durch<br />

die Baumwipfel oder einfach in der Thermalquelle der Lodge abtauchen.<br />

It’s your turn.<br />

10.11.12. NACH DEM KARTOFFELBREI KOMMEN DIE<br />

PALMEN. DA LIEGST DU NIEDER. Angenommen, du hattest<br />

dich für die Thermalquelle entschieden, dann wird dir unser nächster<br />

Programmpunkt sehr gefallen. Wenn nicht, dann erst recht. Es geht in den<br />

Nationalpark Rincón de la Vieja. Schwefeldämpfe wabern über den<br />

Wanderweg, Schlammlöcher blubbern zäh wie Kartoffelbrei, der Wald<br />

arbeitet sich durch vier Klimazonen, und unzählige Tierarten wundern sich,<br />

was du hier machst. Am Ende bleiben vom Dschungel nur noch Palmen<br />

der Playa Carrillo, ein Strand wie aus dem Bilderbuch. Klar, dass wir dich<br />

hier nicht mehr wegbekommen, also bleiben wir und hängen noch einen<br />

Tag dran.<br />

13.14. AUF EINEN ABSACKER ZURÜCK IN DIE HAUPTSTADT.<br />

Am Ende wartet der Anfang: In San José erkunden wir die Altstadt. Dann<br />

hast du Zeit ein paar letzte Souvenirs zu kaufen. Nur zum gemeinsamen<br />

Abschiedscocktail wäre es schön, du würdest wieder auf(er)stehen. Wie<br />

willst du sonst herausfinden, welche Abenteuer im <strong>YOLO</strong>-Programm noch<br />

auf dich warten?<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/CRYWI<br />

ab 1.789 €<br />

5 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 8 × Hotel, 4 × Lodge,<br />

1 × einfache Hütte<br />

· täglich Frühstück, 4 × Mittagessen,<br />

1 × Snack, 3 × Abendessen<br />

· Reiseminibus<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende<br />

einheimische Reiseleitung<br />

Beratung 35<br />

und Buchung in deinem Reisebüro


WITH ALL YOUR HEART<br />

15 Tage Costa Rica<br />

1. WENN DU FARBENBLIND BIST, NIMM EINEN HUND MIT,<br />

DER DIR 1.000 TÖNE GRÜN ÜBERSETZEN KANN. Costa Rica ist<br />

anders und das spürst du gleich. Denn „Guten Tag“ heißt hier „Pura Vida“<br />

und das bringt die Einstellung der Costa Ricaner auf den Punkt. Pura Vida –<br />

reines Leben. Auch schönes Leben, unbeschwertes Leben. Passt alles.<br />

Wir treffen uns um 18 Uhr in San José, und solltest du schon früher da<br />

sein, der Mercado Central, das Nationalmuseum oder das Museum der<br />

Zentralbank für präkolumbianisches Gold wären kein schlechter Anfang,<br />

denn ab morgen ist sowieso alles pura grün.<br />

2.3. ERSTER VORSTOSS IN DEN SCHOSS DER NATUR.<br />

Turtle, Tortuga, das klingt schwer nach Schildkröte. Und in der Tat<br />

lautet die Übersetzung des Tortuguero-Nationalparks „Platz,<br />

an den die Schildkröten kommen“. Heute kommen wir, denn die<br />

Kröten sind schon da, in friedlicher Koexistenz mit Brüllaffen,<br />

Ozelots, Jaguaren und dem Trallala von über 300 Vogelarten.<br />

Vom Hafen in La Pavona nehmen wir das Boot in den Park, und<br />

weil wir über Nacht bleiben, könntest du Zeuge einer geheimen<br />

Kommandosache werden, wenn die Schildkröten im Schutz der<br />

Dunkelheit an den Strand kommen, um ihre Eier abzulegen.<br />

4. WIE WIRKT PURA VIDA? ANTWORTEN HEUTE AUS<br />

ERSTER HAND. Pura Vida wohin du siehst. Es juckt dir in den Fingern,<br />

dieses Lebensgefühl aus aller Nähe zu spüren. Warum auch nicht und<br />

Santa Rosa de Pocosol ist der Schlüssel dazu. Mache dich als Farmer<br />

nützlich. Lerne, warum Juanilama in Mittelamerika schon von den<br />

indigenen Völkern als universelles Heilmittel angebaut wurde, wirksam<br />

von Verdauungsstörungen bis Depressionen. Lerne kochen wie noch nie,<br />

und wenn du dir am Ende der Schwelgerei deine zehn Finger abgeleckt<br />

hast, benutze sie, um mit deiner Gastfamilie einen Abend lang über das<br />

pure Leben in Costa Rica zu gestikulieren.<br />

5.6. WENN DIR EGAL IST, WAS DIE TROPISCHE VOGELSCHAR<br />

VON DIR DENKT, NIMM DEN DONUT. Vier vulkanische Gipfel<br />

bilden den Tenorio-Nationalpark. Dazwischen ein Urwald, durch den sich<br />

der Río Celeste ackert. Aber er kommt nicht allein, sondern voll beladen<br />

mit Mineralien, die er unterwegs dem Vulkangestein mopst. Ein Diebstahl,<br />

der nicht unentdeckt bleibt, denn sie geben dem Fluss eine Farbe, die es<br />

sonst nur im Photoshop gibt: Paraiba-Turmalin-Metallic. Eintritt normalerweise<br />

untersagt, aber was ist bei <strong>YOLO</strong> schon normal? Wir turmalinen uns<br />

lustvoll durch die zauberhaften Becken, die der Río Celeste in lichten<br />

Momenten bildet. Doch wenn du den Nervenkitzel bevorzugst, kannst<br />

du dich in einem aufblasbaren Donut durch <strong>20</strong> Stromschnellen schießen<br />

lassen. Aber informiere vorher deinen Magen.<br />

7.8. SEIT HUNDERTEN VON JAHREN IST DAS BADEWASSER<br />

MOLLIG WARM. Der Arenal hat es in den Rang eines nationalen<br />

Denkmals geschafft. Traumhaft schön anzusehen und ein bisschen<br />

unberechenbar, weil einer der aktivsten Vulkane der Welt. Nur wann,<br />

das verrät er nicht und macht mit schwefeligen Wölkchen allenfalls<br />

ein paar sibyllinische Andeutungen. Zu seinen Füßen das Städtchen<br />

La Fortuna. Heißt nicht umsonst so, sondern verheißt auch Glück<br />

mit hinreißenden Möglichkeiten, die Zeit mit Freude zu füllen: Heiße<br />

Quellen zum Reinhängen. Stand up paddling. Ein 70 Meter Wasserfall.<br />

36


5.6. Río Celeste<br />

7.8. La Fortuna<br />

9.10. Monteverde<br />

4. Santa Rosa de Pocosol<br />

1.14.15. San José<br />

2.3. Tortuguero-NP<br />

11.12.13. Manuel-Antonio-NP<br />

Costa Rica<br />

ungewisse Paradies. Am Seil durch die grüne Hölle fliegen. Und zur<br />

Belohnung eine Kaffee- und Schokoladen-Tour. Eins wie das Andere<br />

von Hand gemacht.<br />

Bootstour durch die Wildnis des Nationalparks Cano Negro oder<br />

Wassersport auf dem Lake Arenal, um am Ende doch wieder in den<br />

segensreichen thermischen Pfützen zu liegen.<br />

9.10. DURCH DIE URWALDRIESEN IST KEIN DURCHKOM-<br />

MEN? VON WEGEN. Willst du dich in den Thermalquellen auflösen<br />

oder kommst du freiwillig mit? Besser, du kommst, denn das Nebelwaldreservat<br />

Monteverde steht auf dem Plan. Drei Tage sind das Minimum für<br />

dieses verschwenderische Refugium von 2.000 Pflanzenarten, 100 Tierund<br />

über 300 exotischen Vogelarten. Darunter eine heilige Rarität, der<br />

Göttervogel Quetzal, ein knallbunter Mops mit 1 Meter langen Schwanzfedern.<br />

Wer einen tötete, um an den Federschmuck zu kommen, wurde<br />

selbst zum Tode verurteilt. Von solchen und anderen haarsträubenden<br />

Geschichten ist der Nebelwald voll, und dein Guide weiß viel davon zu<br />

erzählen. Die andere Seite von Monteverde ist die Auswahl an Abenteuern:<br />

Über die Baumbrücke von Krone zu Krone. Nachtwanderung durch das<br />

11.12.13. WO DAS GRÜN AN SEINE GRENZEN STÖSST,<br />

BEGINNT DAS BLAU. Den Manuel-Antonio-Nationalpark<br />

im Rücken und vor dir den Traum eines Pazifikstrandes, das ist Quepos.<br />

Tagsüber im Tran, aber nachts auf Speed. Das ist unter den gegebenen<br />

Umständen eine Idealkonstellation. Denn außer Kapuzineraffen, Nasenbären,<br />

Schwarzleguanen und 100 weiteren Säugetierarten, hat sich das Faultier<br />

hier häuslich eingerichtet. Da kannst du dich im Fall von Schlafdefizit einfach<br />

dazulegen, während die Fitten dir erzählen, was sie erlebt haben: Im Kajak<br />

auf Mangroventour, auf und nieder mit dem Surf- oder Boogie-Board,<br />

beim Fischen oder Sunset-Sailing. Irrsinn, wie schön die Zeit vergeht.<br />

14.15. DEINE HÜLLE IST ZURÜCK, ABER DEIN HERZ HAST<br />

DU VERLOREN. Wir sind wieder da. Und alles, wozu es in San José<br />

am ersten Tag nicht gereicht hat, steht noch. Mach dein Programm oder<br />

lasse dich von deinem Tourguide (ver)führen zu den Topics der Stadt: Die<br />

Keller der Craft-Biere, ein Schokoladen-Abenteuer, Best of Pura Vida oder<br />

einen nächtlichen Zug um die Häuser von San José. Ausschlafen kannst<br />

du zuhause wieder, damit du zu Kräften kommst für die Abenteuer deiner<br />

nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/CRIWH<br />

ab 1.239 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 11 × Hotel, 2 × Lodge, 1 × Gastfamilie<br />

· 5 × Frühstück, 1 × Abendessen<br />

· Reiseminibus, Boot<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 37


THE BIG BLUE<br />

10 Tage Griechenland<br />

1. WENN DU AUF DEN LETZTEN DRÜCKER KOMMST, HAST<br />

DU DAS BESTE SCHON VERPASST.Smutje hat Urlaub, weshalb<br />

wir gemeinsam den Supermarkt stürmen, um die kommenden zehn Tage<br />

kulinarisch angemessen zu begehen. Santorini, wo unser Törn beginnt<br />

und endet, ist ein Postkarten-Traum, wo sich Nachmittag für Nachmittag<br />

die Jugend auf den Treppen und Mäuerchen von Oia trifft, um auf den<br />

Sonnenuntergang zu warten. Aus Gelb wird Orange, das allmählich zu<br />

Rosa wechselt, und wenn die Umrisse der Kuppeln und Windräder in<br />

einem satten Violett stehen, dann sind es nur noch Minuten, bis die Ägäis<br />

den kirschroten Ball verschluckt hat. Dann erheben sich die Menschen zu<br />

hunderten und applaudieren diesem einzigartigen Schauspiel. Es spricht<br />

viel dafür, ein paar Tage vorher einzutreffen, ein Quad zu mieten und auf<br />

dem sensationellen Kraterrand die Zeit deines Lebens zu haben.<br />

Auf der gegenüberliegenden Seite der Idylle wächst dürres Gras. Holprige<br />

Fahrrinnen führen in Serpentinen die steilen Hänge hinunter zu verträumten<br />

Buchten, die oft nur Platz für eine windschiefe Bude, einen blau-weiß<br />

gestrichenen Tisch und einen griechischen Salat haben. Saganaki und ein<br />

Glas Ouzo passen auch noch drauf, aber bitte nacheinander. Der Rest ist<br />

schwarzer Lavastrand und das Gefühl, allein auf dieser Welt zu sein.<br />

Jedenfalls bis alle eingetrudelt sind, die mit dir den Segeltrip durch den<br />

Zauber der Kykladen gebucht haben. Leinen los für die erste Etappe durch<br />

die tiefblaue Caldera nach Ios. Hochgelobt für ihre 365 Kirchen, das Grab<br />

Homers, den Strand von Manganari und ihr ausschweifendes Nachtleben.<br />

Alles auf putzigen 100 Quadratkilometern.<br />

2. VOR DEINER REISE SIEH DIR »IM RAUSCH DER TIEFE« AN.<br />

DANN WEISST DU, WO DU HEUTE BIST Mit Liebe hat ihr Name<br />

nichts zu tun und dennoch ist es Liebe auf den ersten Blick, wenn wir<br />

auf Amorgos anlegen. Jacques und Enzo, unzertrennliche Freunde und<br />

fanatische Apnoetaucher, sind hier aufgewachsen. Für sie zählt nur eines,<br />

die Weltmeisterschaft. Aber Enzo stirbt bei einem Rekordversuch. Gegen<br />

wen soll Jacques jetzt noch antreten? Begleitet von einem Delphin, sucht<br />

er die Seele seines Freundes im tiefen Blau des Meeres und kehrt nicht<br />

mehr zurück. »The Big Blue«, der Kultfilm von Luc Besson, spielt hier und<br />

wurde hier ungedoubled in Tiefen bis zu 1<strong>20</strong> Metern gedreht. Aber Höhe<br />

geht auch auf Amorgos. Das Felsenkloster Panagia Chozoviotissa – ein<br />

Schwalbennest 300 Meter über dem Meer – hält dem Vergleich mit Meteora<br />

stand. Seine Pergament-Schriften aus dem 11. Jahrhundert zählen zu den<br />

größten Klosterschätzen Griechenlands. Nimm die Treppe, die blaue Stunde<br />

in den Cafés und Hafenbars von Katapola will schließlich verdient sein.<br />

3. AUF JEDER NEUEN INSEL EIN OUZO UND DER TAG IST<br />

GELAUFEN. Heute Ruhetag. Was soll man auf Koufonisia, Iraklia,<br />

Schinoussa und Donousa auch anderes tun? Kleine Kykladen werden die<br />

Inseln genannt, die durchschnittlich 300 Einwohner zählen. Aber wir wären<br />

nicht in Griechenland, wenn sie nicht umgeben von sensationellen Stränden<br />

und voller Tavernen mit Musik und fangfrischen Meeresfrüchten wären.<br />

4.5. EIN BISSCHEN KULTUR KANN NICHT SCHADEN, DIE<br />

MONDSCHEIN-TAVERNE KOMMT SO ODER SO. Wandern geht<br />

immer, aber für Naxos, die größte Insel der Kykladen, ist auch ein Roller<br />

sehr hilfreich. Brauchst du für eine Rundreise zum venezianischen Wohnturm<br />

Pyrgos Agias, zur Taverne Filóti, zum Marmor-Steinbruch, in das ländliche<br />

38


Griechenland<br />

6. Syros<br />

7. Mykonos<br />

8. Sifnos<br />

9. Folegandros<br />

4.5. Naxos<br />

3. Kleine Kykladen<br />

2. Amorgos<br />

1. Ios<br />

1.10. Santorini<br />

Leben der Burgstadt Kastro, zur Portara des unvollendeten Dionysos-Tempels<br />

und den 150 byzantinischen Kirchen. Nur abends, im Labyrinth der Altstadt,<br />

bist du zu Fuß besser dran, weil es von Bar zu Bar immer nur ein paar<br />

Schritte, schlimmstenfalls auf die andere Gassenseite geht.<br />

6. DEINE LIEBE IST DAS SCHIFF, DEINE FREUNDE SIND DIE<br />

STERNE. Es wird Zeit, neben Klöstern, Stränden und Tavernen mal über<br />

ein anderes Abenteuer zu sprechen. Denn wir schwimmen ja nicht von<br />

Insel zu Insel, wir segeln. Und wie! Gelebte Seefahrer-Tradition, täglich ein<br />

paar Stunden, bis am Horizont die nächste Hafenmeile winkt. Also Füße<br />

hoch, in die Sonne blinzeln, der Takelage beim Knarzen zuhören oder ins<br />

Tiefblaue gucken, wo die Gischt vorbeirauscht. Syros kommt von ganz<br />

allein und mit ihr Ermoupoli. Ihres Zeichens Hauptstadt und bei Tag und<br />

Nacht eine Augenweide.<br />

daraufhin zum steinernen Fundament für die Insel wurden. Nun ja,<br />

Mythologie eben. Aber wirklich wahr ist die Partyzauberei, die Mykonos<br />

in den 60er Jahren einen legendären Ruf eingebracht hat. Geblieben sind<br />

die zauberhaften Gassen, wo man vorne in die Pianobar geht und hinten<br />

aus überhängenden Balkonen ins Meer springen kann. Theoretisch, immerhin<br />

bestätigt der Beiname „Klein-Venedig", dass es möglich wäre. Aber mit<br />

einem Cocktail den Sonnenuntergang begießen, ist ja auch schon was.<br />

8. VERGISS NICHT DEN, DER DIR DIESEN TRAUM ERMÖGLICHT<br />

HAT. Was fängt man auf einem Inselchen von nur 74 Quadratkilometern<br />

an? Die Einwohner fanden Lehm und machten das Beste daraus: Sie legten<br />

auf Sifnos den Grundstein für das griechische Töpferhandwerk und brachten<br />

es zu Ruhm und Wohlstand. Der Rest ist Griechenland at it’s best: terrassierte<br />

Olivenhaine, Mandelbäume, weiß getünchte Häuser und Kapellchen, die<br />

oft nur ein paar Bänke haben. Aber übersieh’ die Schale mit dem Sand und<br />

dem Kerzenvorrat nicht. Ein gespendetes Licht für den, der diese traumhafte<br />

Inselwelt geschaffen hat und seine Hand über deine Reise hält, so viel<br />

Demut muss sein.<br />

7. MUSS MAN DAZU NOCH WAS SAGEN? MYKONOS VOR-<br />

AUS! Dass der Enkel Apollons, von dem die Insel ihren Namen bekam,<br />

hier schon früh die Sau rausgelassen hat, wird gern kolportiert. Immerhin<br />

hat Herakles, den sie Herkules nannten, über die Titanen gesiegt, die<br />

9. MIT PINSEL UND WEISSER FARBE KANNST DU HIER<br />

PUNKTEN. Es scheint, dass die Einwohner von Folegandros nichts<br />

Anderes zu tun haben, als ihre Häuser weiß zu streichen. Die Treppen<br />

gleich mit, und wenn sie oben fertig sind, geht es unten wieder los. Selbst<br />

die obligatorisch königsblaue Rundkuppel strahlt auf der Kirche Panagia in<br />

makellosem Weiß. Die Zeit steht still und still ist dein Abschied in einer der<br />

Tavernen am Wasser. Oder spielt doch noch jemand einen Sirtaki? Nichts<br />

ist unmöglich, wenn Griechen zusammensitzen und der Mond eine silberne<br />

Spur durch das Hafenbecken zieht.<br />

10. WENN DU NICHT FRÜH GENUG GEKOMMEN BIST, BLEIB<br />

WENIGSTENS JETZT NOCH EIN PAAR TAGE. Die Steilküste von<br />

Santorini kommt wieder in Sicht. Ganz oben wie ein Gletscherkamm<br />

der Hauptort Firá. Die Ankerkette rasselt und du musst dich entscheiden:<br />

Nimmst du den Aufzug oder die endlose Treppe? Es ist eine Frage der<br />

Ehre. Aber oben angekommen, wird es dich ziehen, durch die lebhaften<br />

Gassen an den westlichsten Zipfel nach Oía, wo sie schon wieder auf<br />

den Stufen, Mauern und an kleinen Cafétischen sitzen und darauf warten,<br />

dass die Sonne den Vorhang senkt. Applaus. Applaus auch für deine<br />

<strong>YOLO</strong>-Tour.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/GRIBB<br />

ab 1.389 €<br />

zzgl. Food Kitty 110 € vor Ort<br />

1 bis 11<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 2 × Hotel, 6 × Katamaran<br />

· 9 × Yacht<br />

· Yacht<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

39<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


ACHTERBAHN DER SINNE<br />

13 Tage Indien<br />

1. ES WAR EINMAL EIN REICH, DAS WAR UNERSCHÖPFLICH<br />

REICH. Sei darauf gefasst, dass mit dem Start in Delhi eine Zeit der<br />

unlösbaren Rätsel beginnt. Denn alle Erklärungen werden dir nicht helfen,<br />

die steingewordenen Wunder zu begreifen, von denen viele Weltkulturerbe<br />

geworden sind. Ursprünglich eine Demonstration der Macht, stehen sie<br />

heute vor allem für die hochentwickelte Kultur einer Ära, in der Geld<br />

offenbar keine Rolle spielte. Qutub Minar, höchster Turm Indiens und<br />

Meisterwerk der Steinmetze, ist so ein Gigant. Das Rote Fort der Mogulkaiser<br />

setzt noch eins drauf, und über allem strahlt die »Moschee, die auf die<br />

Welt blickt«: Jama Masjid, mit Platz für <strong>20</strong>.000 Gläubige. Zu Fuß, per Tuk-Tuk,<br />

Autorikscha und U-Bahn verschaffen wir uns heute einen Überblick.<br />

2.3. ZUGFAHRT, BASAR UND BOLLYWOOD. WIR MACHEN’S<br />

WIE DIE INDER. Die hinreißendste Art mit Indern in Kontakt zu kommen<br />

ist eine Zugfahrt. Misch dich unter die <strong>Reisen</strong>den und saug die Atmosphäre<br />

in dich auf. Viel Vergnügen! Wenn du aus dem Zug steigst, musst du dir<br />

erstmal die Augen reiben. Vor mehr als 140 Jahren ließ der Maharadscha<br />

von Jaipur wegen des Besuches von Kronprinz Albert Eduard die Stadt<br />

mit Mann und Maus in Rosarot streichen. Deshalb Pink City. Verschont<br />

blieben – Brahma sei Dank – das Fort Amber mit seinen abertausenden<br />

Spiegeln im Sheesh Mahal und der Palast der Winde mit seinen 953<br />

Fensterchen, damit die Haremsdamen heimlich was zu gucken hatten.<br />

Beim abendlichen Spaziergang über den Basar wird dir das Wasser im<br />

Munde zusammenlaufen. Zum Glück gibt’s die eine oder andere Kostprobe<br />

auf die Hand. Im Bollywoodkino vereinen sich Actionhelden, Romanzen<br />

und Disneyland zu einem Rausch aus Farben, Musik und Gefühlen. Und<br />

du bist mittendrin.<br />

4. AB IN DIE WÜSTE. ZUM STERNEGUCKEN MUSST DU<br />

NUR DIE MATRATZE AUS DEM ZELT ZIEHEN. Beim Frühstück<br />

in Deshnok sind erst die »anderen« dran. Das sind ein paar Tausend possierliche<br />

Nagetiere im Rattentempel. Die tun nichts, die wollen nur spielen,<br />

aber die Hose unten zubinden kann trotzdem nicht schaden. Dann geht es<br />

nach Bikaner. Wenn uns die Magie der Wüste empfängt, wirst du das<br />

Gefühl einer Weltreise haben. Keine Paläste, keine Türme oder Moscheen –<br />

Goldstaub so weit das Auge reicht. Am Lagerfeuer werden Geschichten<br />

erzählt und getanzt. Ob du dein Zelt nutzt oder Nomadenfeeling unter<br />

freiem Himmel vorziehst, wird sich ergeben.<br />

5. AM HORIZONT ERSCHEINT EIN MEER AUS BLAUEN<br />

HÄUSERN. DAS IST KEINE FATAMORGANA, DAS IST JODHPUR.<br />

Blau, musst du wissen, ist die Farbe der höchsten Kaste, der Brahmanen.<br />

Was liegt da näher als ein kleines Täuschungsmanöver und die ganze Stadt<br />

blau anzumalen? So geschehen in Jodhpur, der blauen Stadt. Und 123<br />

Meter darüber wacht die Festung Mehrangarh. Allerdings: Was wie ein<br />

steinerner Monolith aussieht, ist ein Gesamtkunstwerk von unvergleichlicher<br />

Schönheit. Da müssen wir rein, vorbei an den Handabdrücken der Frauen,<br />

die dem Maharadscha freiwillig in den Feuertod folgten. Genug der<br />

Geschichte: Mit den Tuk-Tuks düsen wir den Berg herab ins Jetzt. Im<br />

Gewusel des kunterbunten Marktes kannst du dich einmal kreuz und<br />

quer durch die Stände futtern.<br />

40


4. Bikaner<br />

2.3. Jaipur<br />

5. Jodhpur<br />

6. Rawla Jojawar<br />

1.13 Delhi<br />

12. Agra<br />

11. Karauli<br />

9.10. Ranthambore-NP<br />

7.8. Udaipur<br />

6. TRADITIONELLE GASTFREUNDSCHAFT. BEGEGNUNGEN<br />

DER BEGLÜCKENDEN ART. Für zwei Nächte kehren wir den<br />

wuseligen Städten den Rücken zu. In den kleinen Dörfern Chandelao<br />

und Rawla Jojawar erleben wir den Alltag der Einheimischen hautnah.<br />

Im Getümmel auf dem Markt kannst du mit ihnen auf Tuchfühlung gehen<br />

und dir abschauen, wie man richtig verhandelt. Der ganze Stolz Indiens ist<br />

das Cricket Team. Die Regeln sind kompliziert, aber vielleicht kriegen wir<br />

den Dreh beim Spiel mit den Locals ja raus. Wenn wir genug gespielt<br />

haben, geht’s ab in die Berge. Auf der Wanderung im Aravalligebirge<br />

kannst du endlich mal wieder tief durchatmen.<br />

7.8. ELF WEISSE PALÄSTE WEISEN DEN WEG. UDAIPUR,<br />

DAS VENEDIG DES OSTENS. In Udaipur, der »Stadt des Märchenbuchs«,<br />

geht es stilvoll zu. Auf ihren Marmor-Boulevards entlang des<br />

Pichola-Sees, im monumentalen Stadtpalast, auf den Irrwegen der Altstadt<br />

zu Künstlern und Artisten, im »Garten der Jungfrauen« und im Jagdish-<br />

Tempel über der Stadt. Feel the spirit! Mit dem Tuk-Tuk schlängeln wir<br />

uns durch den Verkehr und lassen uns kein Highlight entgehen. Zum<br />

Sonnenuntergang darf es während der Bootsfahrt auf dem See auch<br />

mal richtig schön kitschig werden. Am nächsten Tag geht’s früh raus.<br />

Im Morgengrauen sausen wir mit dem Fahrrad durch die Gassen und<br />

beobachten wie die Stadt erwacht. Den Rest bestimmst du selbst.<br />

Indien<br />

9.10. GANESHA SEI UNS HOLD. WIR GEHEN AUF TIGERSUCHE.<br />

Der Wohlstand ist in Indien ziemlich ungleich verteilt. Umso wichtiger ist das<br />

private Engagement, um den Menschen in abgeschiedenen Regionen zu<br />

helfen. Die Adarsh Manovikas Schule unterstützt benachteiligte Kinder und<br />

mit unserem Besuch tragen wir einen Teil zur Aufrechterhaltung der Schule<br />

bei. Dann geht’s ab in die Wildnis. Im Ranthambore Nationalpark<br />

treiben die Tiger ihr Unwesen. Auf einer Safari läuft uns hoffentlich einer<br />

von ihnen über den Weg. Huldige vorsichtshalber am Morgen nochmal<br />

fix dem Glücksgott »Ganesha«, dann müsste es mit der Tigerbegegnung<br />

eigentlich klappen.<br />

11. KOCHEN NACH ART INDISCHER GROSSMÜTTER. NUR<br />

BEIM WÜRZEN SIND WIR VORSICHTIG. Wir tauchen noch einmal<br />

ins indische Dorfleben ein. In Karauli erleben wir im Dorftempel unser<br />

erstes Aarti. Das heißt wir zünden gemeinsam mit den Dorfbewohnern<br />

eine Kerze an und huldigen den dort verehrten Gottheiten. So viel Andacht<br />

macht hungrig. Also lassen wir uns von einer Familie in die Kunst der<br />

indischen Küche einweisen. Wir machen eifrig mit, würzen aber lieber mit<br />

etwas weniger Chili als die Hausherrin.<br />

12.13. VERGISS DAS TASCHENTUCH NICHT. FÜR DIE TRÄNE<br />

IM ANTLITZ DER EWIGKEIT. Es beginnt die letzte und vielleicht<br />

glänzendste Etappe der Reise, die Fahrt zum Taj Mahal. »Bau mir das<br />

schönste Grabmal der Welt«, waren die letzten Worte seiner großen Liebe.<br />

Und Großmogul Shah Jahan versprach es. 1.000 Elefanten brachten<br />

Hunderte Kilometer weit den weißen Marmor nach Agra. Aus Europa<br />

kam die Steinschneidekunst Pietra Dura und der Garten wurde zum Abbild<br />

des koranischen Paradieses. <strong>20</strong>.000 Arbeiter brauchten 22 Jahre für die<br />

Vollendung des Taj Mahals. Ein Liebesgedicht aus Stein. Die Schönheit<br />

einer Epoche. Heute von <strong>YOLO</strong> für dich, bevor wir nach Delhi zurückkehren.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/INYAC<br />

ab 1.119 €<br />

5 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 9 x Hotel, 2 × Gästehaus,<br />

1 × Zeltcamp<br />

· täglich Frühstück, 2 × Mittagessen,<br />

7 × Abendessen, 1 × Imbiss<br />

· Reiseminibus, 4×4-Geländewagen,<br />

Zug, Autorikscha , Tuk-Tuk, U-Bahn,<br />

Boot, Fahrrad<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

41<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


UNFORGETTABLE GLORY<br />

15 Tage Indien<br />

1.2. AUGEN ZU UND DURCH. IM TUK-TUK DELHI ENTDECKEN.<br />

Bist du vorbereitet auf das Unfassbare? Bisher hast du nur davon geträumt,<br />

doch nun bist du mittendrin im »Land der Könige«: Paläste, uralte Städte<br />

und Festungen – viele davon sind heute Weltkulturerbe. Die Siegessäule<br />

Qutub Minar, das Meisterwerk der Steinmetze aus dem 13. Jahrhundert. Das<br />

Humayun-Mausoleum, das zum Vorbild des Taj Mahal wurde und ebenfalls<br />

am Fluss Yamuna lag, der es sich dann aber anders überlegte. Die Freitagsmoschee<br />

Jama Masjid mit dem Fassungsvermögen von <strong>20</strong>.000 Gläubigen.<br />

Und zwischen all dem Delhi, Stadt mit Puls <strong>20</strong>0. Einfach unfassbar!<br />

3. »BAU MIR DAS SCHÖNSTE GRABMAL DER WELT!« UND<br />

SHAH JAHAN NAHM <strong>20</strong>.000 HANDWERKER. In Agra stehen die<br />

Weltkulturerbestätten Tür an Tür. Und natürlich überwältigt die Dimension<br />

des Roten Forts, das in der Form eines Halbmondes erst das Machtzentrum<br />

der Mogulkaiser und später das Gefängnis von Großmogul Shah Jahan<br />

wurde, der aus grenzenloser Liebe zu seiner Frau Mumtaz in 17 Jahren das<br />

Grabmal Taj Mahal bauen ließ und den Staat damit in den Ruin trieb.<br />

Heute, 370 Jahre danach, hat es sich dennoch gelohnt, denn das Taj Mahal<br />

mit seinem Architekturgarten nach den Regeln des Korans, ist immer noch<br />

das schönste Bauwerk der Menschheit.<br />

4. VERGISS DIE OHRENSTÖPSEL. LAUTLOS SCHLUMMERN,<br />

HINTER METERDICKEN PALASTMAUERN. Einst war Fort<br />

Madhogarh ein Schloss in den Händen der Maharadschas und wurde<br />

400 Jahre lang von Generation zu Generation vererbt. Und als die Ära der<br />

Alleinherrscher aus der Zeit fiel, geschah dem Palast das Beste, was ihm<br />

passieren konnte. Er wurde zum familiengeführten Hotel, wo in allen<br />

Ritzen noch der Geist der Maharadschas lauert, heute auf uns.<br />

5.6. GÖNNE DIR DAS ULTIMATIVE ERLEBNIS: BALLONFAHRT<br />

ÜBER DIE ROSA STADT. Du magst doch Pink, oder? Dann freue dich<br />

auf Jaipur, das der Maharadscha 1876 wegen des Besuches von Kronprinz<br />

Albert Eduard mit Mann und Maus in Rosarot streichen ließ. In Indien die<br />

Farbe der Gastlichkeit. Verschont blieben – Brahma sei Dank – das Fort<br />

Amber mit seinen abertausend Spiegeln im Sheesh Mahal. Das aus dem<br />

Vollen gehauene, sekundengenaue Observatorium. Und der Palast der<br />

Winde mit seinen 953 Fensterchen, damit die Haremsdamen was zu<br />

gucken hatten. Du wirst auch noch gucken, ungläubig und fasziniert, wenn<br />

im Bollywood-Kino die Post abgeht. Mitkämpferloge auf allen Plätzen.<br />

7.8. DARF NICHT JEDER SEHEN: DIE KUNSTSCHÄTZE DES<br />

BUNDI PALACE. Ranthambore war mal die Lieblingspirsch der<br />

Maharadschas. Heute nur noch mit der Kamera, denn das Wohnzimmer<br />

des Indischen Tigers ist Nationalpark. Und wer sich ein bisschen auskennt,<br />

weiß, dass die Großkatzen tagsüber ziemich faul sind. Also warten wir bis<br />

zum Abend mit unserer Safari, auf alles, was uns gern sehen möchte. Und<br />

umgekehrt. Gut geschlafen oder vom Jagdfieber verfolgt? Das legt sich in<br />

Bundi, wo die Treppen des Stufenbrunnens 46 Meter ins Erdreich führen.<br />

In der Tiefe Reliefs, Skulpturen und geschnitzte Terrassen, obendrüber die<br />

verschlungenen Gassen zum Altstadt-Markt. Ist eben für jeden was dabei.<br />

9.10. HANNA, WIE SIEHST DU DENN AUS? BODYPAINTING<br />

MIT HENNA. Indiens Nächte sind hell. Was natürlich damit zu tun hat,<br />

42


1.2.15. Delhi<br />

13.14. Pushkar<br />

11.12. Udaipur<br />

5.6. Jaipur<br />

3. Agra<br />

4. Fort Madhogarh<br />

7. Ranthambore-NP<br />

8. Bundi<br />

9.10. Bijaipur<br />

dass es keine Ladenschlusszeiten gibt. In den Dörfern schon gar nicht.<br />

Aber wenn sich der Trubel dort legt, gehen über dir die Lichter an. Ein<br />

sensationeller Sternenhimmel lässt nur eine Option zu: die Nacht am See.<br />

Träumen bis zum Umfallen und dann ab ins Komfortzelt. Unsere zweite<br />

Nacht in Bijaipur geht auch nicht ohne Sterne ab. Hier aber ist es der Glanz<br />

üppiger Zeiten, als das Schloss Bijaipur noch Sitz des Maharadschas war. 400<br />

Jahre ist das her. Aber was hat sich seither getan? Nicht viel. Die Tradition der<br />

Gastfreundschaft ist geblieben, für uns heute in der 13. Generation.<br />

Indien<br />

11.12. WENN DER TAG NICHT REICHT, NIMM DIE NACHT<br />

DAZU. TRAUMHAFT. Wir geben es zu: Zwei Tage Udaipur sind zwei<br />

Tage zu wenig. Also Konzentration auf das Schönste unter den wachsamen<br />

Augen der elf weißen Paläste. Die Marmorplätze, die Boulevards entlang der<br />

Seen, die Altstadt mit dem Zentrum der Künstler und Artisten, die Basare für<br />

alles, was man nicht braucht. Aber toll. Und obertoll – wenngleich ein völlig<br />

unzureichender Begriff – geht es weiter, im monumentalen Stadtpalast und<br />

mit einer Bootsfahrt zum schneeweißen Lake Palace im Pichola-See, wo<br />

James Bond in der Residenz von Bösewicht Octopussy aufgeräumt hat.<br />

13.14. DRUMHERUM NUR WÜSTE. STATT SUV EIN KAMEL.<br />

Wenn wir am Pushkar-See ankommen, stehen auf den heiligen Treppen<br />

der Ghats die Gläubigen, um ihre Seelen reinzuwaschen und um Gesundheit<br />

zu bitten. Wie wär’s? Nach der Segnung gibt’s einen roten Punkt auf<br />

die Stirn und sobald deine Rosenblätter verstreut sind, bist du von deinen<br />

Sünden befreit. Schaden wird es nicht. In den Gassen des Basars wartet<br />

zwischen very sweet und very spicy eine bunte, geräuschvolle Nacht auf<br />

dich. Vielleicht deine faszinierendste. Und wenn du stark bist, halte durch<br />

bis zum Sonnenaufgang am Savitri-Tempel mit mystischem Blick über<br />

Pushkar, wo am See die ersten Gläubigen schon wieder beten.<br />

15. WAS HASTE NICHT ALLES ERLEBT UND DOCH NUR AN DER<br />

PATINA EINER UNVORSTELLBAREN KULTUR GEKRATZT. Der<br />

Shatabdi-Express hat uns in der Nacht zurück nach Delhi gebracht. Noch<br />

Zeit bis zum Abflug? Die »große Seele« Gandhi lohnt. Geist, Leben und<br />

Wirken des gewaltlosen Kämpfers für die Unabhängigkeit Indiens von<br />

Great Britain. Dann müssen auch wir dich gehen lassen. Aber bei <strong>YOLO</strong><br />

bist du jederzeit wieder willkommen.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/INIUG<br />

ab 1.299 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 10 × Hotel, 3 × Heritage, 1 × Camp<br />

· 3 × Frühstück, 1 × Mittagessen,<br />

2 × Abendessen<br />

· U-Bahn, Rikscha, privates Fahrzeug,<br />

Zug , Bus, Jeep, 4×4 Safari-Fahrzeug<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 43


IN TOUCH WITH HAPPINESS<br />

15 Tage Indonesien (Bali & Lombok)<br />

1.2. MAGIE IST NICHT ALLES, ABER HIER IST ALLES MAGIE.<br />

»Eat Pray Love«, hast du gesehen? Wenn nicht, auch egal. Im letzten Teil<br />

der Selbstfindung kommt die Protagonistin Liz nach Ubud und fragt sich,<br />

warum die Menschen hier so freundlich zu allem und jedem sind. Da ist es<br />

nur eine Frage der Zeit, bis sie die Liebe ihres Lebens findet. Und heute du.<br />

Wenn du früh ankommst, geh schnuppern in Balis renommierter Kunstund<br />

Kulturszene, denn das Abendprogramm auf dem Gianyar Night Market<br />

ist schon fix. Wer hier kein Haustier kaufen will, der isst zumindest eins.<br />

Aber einmal ist keinmal. Also nochmal. Diesmal mit deinem Tourguide ins<br />

echte Leben der Balinesen, ihre Reisfelder, ihr Tagwerk, die Ateliers und<br />

Cafés. Dann ist es gut, mit Ubud.<br />

3. OHNE KAMERA BIST DU HEUTE AUF DER VERLIERER-<br />

SEITE. Helm auf für eine unvergleichliche Radtour durch die fast<br />

unberührte Landschaft ins beschauliche Leben kleiner Dörfer. Fortsetzung<br />

im Minivan. Ein Meer aus sattem Grün und spiegelnden Reisterrassen<br />

begleitet unsere Fahrt nach Sidemen. Im Hintergrund brummelt Mount<br />

Agung vor sich hin und gibt sich im Übrigen friedlich, wie alles in diesem<br />

verzauberten Landstrich, der vom Tourismus nicht viel mitbekommt.<br />

4. JEDE MÜHE HAT IHREN LOHN: BITTE PLATZ NEHMEN IN<br />

DEN HEISSEN QUELLEN. Mount Batur ist der kleinere der vulkanischen<br />

Brüder, aber er gleicht sein Defizit an Höhe durch zwei respektable<br />

Krater aus. Und überrascht als Zugabe mit einem idyllischen See, dem Lake<br />

Batur. Also nichts wie rauf, um den Fischern beim täglichen Brot- bzw.<br />

Fischerwerb zuzusehen. Unser zweiter Blick gilt einem Spektakel, das<br />

leider nur sehr früh möglich ist: die Bergtour auf den Batur zum Sonnenaufgang.<br />

Unschlagbar schön.<br />

5.6. VERSTECKT IST NICHT VERSTECKT GENUG. WIR<br />

FINDEN DEN WASSERFALL IM DSCHUNGEL. Nicht weitersagen,<br />

sonst wollen alle hin. Zwei Bootsstunden vor Lovina liegt das Menjangan-<br />

Island-Korallenriff. Kein schönerer Platz zum Schnorcheln als in diesem Teil<br />

des Bali-Barat-Nationalparks. Der andere, ein sagenhafter, geschützter<br />

Urwald, wartet auf deine Entdeckungen nach Lust und Laune. Schon mal<br />

einen Wassertempel gesehen? Dieses exotische Heiligtum mit Namen Pura<br />

Ulun Danu Bratan liegt, wo es niemand vermuten würde: auf 1.<strong>20</strong>0 Metern<br />

Höhe im Bratan-See, inklusive Opferstelle im Wasser und Eingangsfiguren,<br />

die dich zur Wassergöttin Dewi Danu führen. Märchenhaft.<br />

7.8. ZUR HALBZEIT EINE SELIGMACHENDE NIEDERLAGE.<br />

IM SAMTWEICHEN SAND VON SANUR. So geht es weiter,<br />

denn das Hochland um Bedugul ist eine beglückende Landschaft aus<br />

vulkanischen Seen in einer Fassung aus ungezähmtem Grün. Etwas<br />

gepflegter – aber nur ein bisschen – darf sich die Natur im Botanischen<br />

Garten von Bedugul entwickeln. Mit seinen über 2.000 Pflanzenarten<br />

verabschieden wir uns von den Highlands an die Zuckerbäckerstrände von<br />

Sanur. Reichen fünf Kilometer weißer Sand für alles, was dir zu süßem<br />

Leben einfällt? Dann mach’s.<br />

9.10.11. NEUE INSEL, NEUES GLÜCK. DAS GLEICHE WIE VOR<br />

100 JAHREN. Genug geplantscht. Es gibt noch mehr zu sehen. Gleich<br />

nebenan, auf der Schwesterinsel Lombok und dennoch eine komplett<br />

44


Bali<br />

5.6. Lovina<br />

7. Bedugul<br />

8. Sanur<br />

4. Mt. Batur<br />

3. Sidemen<br />

1.2. Ubud<br />

13.14.15. Gili Air<br />

12. Senaru<br />

10.11. Labuan Pandan<br />

9. Tetebatu<br />

Lombok<br />

Handwerk mehr, wie uns der Markt beweist. Immer mit einem Auge in<br />

Richtung Mount Rinjani, einem heiligen Inselbogenvulkan, an dessen Fuß<br />

sich rund <strong>20</strong> Dörfer angesiedelt haben. Stets in der Hoffnung, dass sein<br />

Ausbruch im Jahr <strong>20</strong>10 der letzte gewesen sein möge. Wir entscheiden uns<br />

für das Dorf Senaru am Rande des Dschungels und weit genug weg für<br />

ein herrliches Panorama auf den Bruddler. Auch der Singang Gila spuckt,<br />

ähnlich spektakulär wie der Rinjani, aber in die andere Richtung. »Verrückter<br />

Wasserfall« sagen die Einheimischen dazu, aber was ist schon verrückt<br />

daran, sich von der Gischt der herabstürzenden Wassermassen erfrischen<br />

zu lassen? Teil zwei der Erfrischung folgt sogleich, wir müssen im Archipel<br />

der Gili Islands nur noch die schönste Insel zum Schnorcheln und<br />

Schnarchen finden. Ist aber schon entschieden: Gili Air, die wird’s.<br />

andere Welt. Da ziehen die Ochsen in Tetebatu noch uralte Pflüge im<br />

Zeitlupentempo durch leuchtend grüne Reisfelder. Und in Labuan<br />

Pandan wird noch traditionell gewebt, getöpfert und vor allem gekocht<br />

wie eh und je. Ein Gaumenschmaus ganz anderer Art, aber ohne Zweifel<br />

ein Festessen. In dieser Programmfolge sind wir bei allem hautnah dabei.<br />

12. WANDERN, SCHNORCHELN, RELAXEN, DA FEHLT DOCH<br />

WAS? KOMMT: KÖSTLICHES SEAFOOD-DINNER.Kann man<br />

Bambus weben? Man kann, jedenfalls auf Lombok. Und eine Menge<br />

13.14.15. DREI TAGE FREI, UND WIR WISSEN BEREITS,<br />

WAS DU TUN WIRST: NICHTS, SCHÖNSTES NICHTS.<br />

Ein schöner Schluss ziert alles. Und die schön verschlafenen Inseln im<br />

Gili-Archipel sowieso. Der Strand ist ausnehmend schön lang, das Wasser<br />

wunderschön türkis, die Palmen sind extrem schön hoch, die Strandbars<br />

megaschön entspannt, die Sonne richtig schön … und so weiter. Aber am<br />

schönsten könnte es sein, wenn du zur blauen Stunde daliegst und<br />

zusiehst, wie über Bali die Sonne untergeht. Mit einem schönen bunten<br />

Cocktail, versteht sich. Dass morgen dein Flieger nach Hause geht, ist<br />

vielleicht nicht so schön, aber dass es noch viele schöne <strong>YOLO</strong>-<strong>Reisen</strong><br />

gibt, das ist gewiss das Allerschönste.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/IDITH<br />

ab 1.659 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 6 × Hotel, 4 × Strandhütte,<br />

4 × Gasthaus<br />

· 13 × Frühstück, 4 × Mittagessen,<br />

2 × Abendessen<br />

· Boot, Fahrrad, Reiseminibus, Van<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 45


ACROSS MAGNIFICENT DREAMS<br />

14 Tage Indonesien (Bali & Java)<br />

1.2. DU KENNST KAFFEE? KENNST DU NICHT. ERST JETZT<br />

WEISST DU, WAS KAFFEE IST. Es ist ein bisschen wie zu Hause.<br />

Nur anders eben. Denn die vorherrschende Volksgruppe Jakartas sind<br />

Nachfahren der Einwanderer, die während der Kolonialzeit aus Europa<br />

kamen. Schau mal, was geht. Die Museen sind kein Fehler. Tolle Geschichte<br />

im Museum Nasional oder im Balai Seni Rupa der feinen Künste. Mehr<br />

Leben steckt im Chinesenviertel, auch perfekt gegen den kleinen Hunger<br />

oder (Kaffee-)Durst. Aber beeil dich, wir treffen uns um 18 Uhr zum get<br />

together. Die erste Sehenswürdigkeit von Bandung, der turbulente<br />

Bahnhof, ist praktisch unausweichlich, denn wir kommen mit dem Zug.<br />

Die zweite ist mindestens so alt, aber leckerer, hört auf den Namen<br />

Braga Street und ist großzügig angereichert mit Kolonialarchitektur,<br />

Restaurants und Kneipen.<br />

3.4. JAUCHZET! SCHWIMMEN IM TÜRKISWASSER DES GREEN<br />

CANYON IST DAS HÖCHSTE, WENNGLEICH ZIEMLICH TIEF.<br />

Groß war gestern. Pangandaran ist der Schnuckel. Fischerdorf und<br />

höchst beliebter Badeort mit einer ungewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt<br />

im Naturreservat Penanjung. Grün ist nicht nur hier die dominierende<br />

Farbe. Wie immer, wenn der Urwald nicht fern ist. Hier heißt er Green<br />

Canyon, wo sogar der Fluss, die Wasserfälle und manchmal auch die<br />

Steine grün sind. Durch diesen Dschungel müssen wir durch zum<br />

gelobten Land bzw. Strand, wo wir mit Beachlunch und Warmbadekur<br />

der Überanstrengung entgegenwirken.<br />

5.6.7. NIMM DIR ZEIT FÜR EINEN STILLEN MOMENT IN<br />

BOROBUDUR UND DIE WELT WIRD KLEIN. Die Einwohner von<br />

Yogyakarta würden zahlenmäßig reichen, um die ganze Insel aufgelockert<br />

zu bevölkern. Aber nein, es musste die Hauptstadt sein. Und so<br />

entstand ein von Traditionen schimmernder Juwel, das kulturelle Herz<br />

des Landes mit einer Kammer im Gestern und der anderen in der<br />

Zukunft. Dazwischen du. Im Hauptpavillon des Kratons, auf dem Vogelmarkt,<br />

in den Batikbuden und Javakaffee-Stuben der Shoppingmeile<br />

Jalan Malioboro, Tür an Tür mit buddhistischen Tempeln. Der Zeitpunkt<br />

ist nichts für Morgenmuffel, aber die Wirkung entschädigt blitzartig.<br />

Die größte buddhistische Tempelanlage der Welt mit ihren 76 glockenförmigen<br />

Stupas war jahr hundertelang vergessen. Verschüttet vom Staub<br />

der Zeit. Heute sind die neun Stockwerke mit ihren fünf Kilometer<br />

langen Flachreliefs aus dem Leben und Wirken Buddhas UNESCO-<br />

Weltkulturerbe, was eigentlich auch für den Blick von den obersten<br />

Arupadhatu-Terrassen über das Kedu-Tal gelten sollte. Dafür hat es sich<br />

gelohnt früh aufzustehen. Was fehlt uns noch in diesem Epizentrum der<br />

Faszinationen? Eine Fototour durch die expressionistische Flowerpower<br />

Indonesiens. Wird gemacht. Mit dem Rad. In Slow Motion.<br />

8. OPEN-AIR BATHROOM, DAS IST MAL EIN BEFREITES<br />

DUSCHERLEBNIS. Sakrischgrün. Solche Reaktionen der Bewunderung<br />

sind hier total normal. Denn: Erstens gibt es kein grüneres Grün, und<br />

zweitens liegt der geschützte Park an den Hängen des heiligen Vulkans<br />

Penanggungan. Passt also, und schmecken wirst du es auch, weil uns die<br />

Mitarbeiter im Reservat mit allen Genüssen versorgen, die die Natur hier<br />

wachsen lässt. Vom Grund in den Mund sozusagen. Und wir bleiben<br />

selbstverständlich über Nacht, schließlich müssen wir wissen, ob auch<br />

die Sterne grün leuchten.<br />

46


1. Jakarta<br />

2. Bandung<br />

3.4. Pangandaran<br />

5.6.7. Yogyakarta<br />

Java<br />

9. MAN MUSS EINEM VULKAN NICHT ZWINGEND IN DIE<br />

(LAVA)SUPPE SPUCKEN. ABER DU KÖNNTEST, WENN DU<br />

WOLLTEST. Aufwachen und weiter staunen sind praktisch eins. Welche<br />

Kräuter helfen wogegen? Wie geht Landwirtschaft in Handarbeit? Wie<br />

kommt der Geschmack in den Reis? Wie schmeckt Kaffee an der Quelle?<br />

Der Vormittag ist schnell rum, aber dann gibt sich Mount Bromo die<br />

Ehre. Der Stratovulkan köchelt vor sich hin und dann und wann spuckt<br />

er was aus. Wäre auch langweilig sonst. Was die Tengger nicht davon<br />

abhält, die wohltemperierten Hänge intensiv zu bewirtschaften.<br />

10. SONNENAUFGANG ÜBER DEM AKTIVEN VULKAN.<br />

WÄRMSTENS ZU EMPFEHLEN. Morgens um drei ist es hier saukalt.<br />

Aber der Blick, wenn wir den Hausberg geschafft haben und über dem<br />

Mount Bromo die Sonne aufgeht, der macht alles wieder wett. Kannst du<br />

noch lange von träumen, wenn wir am Nachmittag Kalibaru erreicht<br />

haben. Am Pool, im Pool oder unter den Händen eines erprobten<br />

Masseurs. Masseurin geht auch.<br />

11.12. DU HAST ES DIR VERDIENT. ENJOY THE PEMUTERAN<br />

BEACH. Hautnah dabei, wenn für andere die Arbeit beginnt. Bei der<br />

Kautschukproduktion oder wo der Kaffee geröstet und der Kakao<br />

fermentiert wird. Gebackene Bananen zum Frühstück? Why not. Dann aber<br />

wird es Zeit, die Seele und nicht nur die, baumeln zu lassen. Am Ende der<br />

8. Penanggungan<br />

9. Bromo<br />

10. Kalibaru<br />

11.12. Pemuteran<br />

13.14. Ubud<br />

Bali<br />

Route setzt uns die Fähre über nach Bali. Der grandiose Beachside Spot<br />

von Pemuteran, seine Palmen, das Zuckerwasser, die Bars – sie tun, was<br />

sie immer tun: frohlocken.<br />

13.14. HIER IST FAST ALLES HEILIG, EINSCHLIESSLICH AFFEN-<br />

WALD UND WELTKULTURERBE ELEFANTENGROTTE. »Eat Pray<br />

Love«, hast du gesehen? Wenn nicht, auch egal. Im letzten Teil der Selbstfindung<br />

kommt die Protagonistin Liz nach Ubud und fragt sich, warum die<br />

Menschen hier so freundlich zu allem und jedem sind. Da ist es nur eine<br />

Frage der Zeit, bis sie die Liebe ihres Lebens findet. Und heute du. In der<br />

Magie dieser wundervollen Insel, bis mit dem Frühstück des letzten Tages<br />

der Vorhang fällt. Aber wie der Erleuchtete schon sagte: Solange deine<br />

<strong>YOLO</strong>-Reise nicht zu Ende geht, kann die nächste nicht beginnen. So<br />

ähnlich jedenfalls.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/IDIAD<br />

ab 1.659 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 13 × Hotel, 2 × Cottage<br />

· 12 × Frühstück, 1 × Mittagessen,<br />

1 × Abendessen<br />

· Fähre, Reiseminibus, privater Bus,<br />

Taxi, Zug<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 47


GOLD IST NICHT GENUG<br />

14 Tage Iran<br />

1. WENN DER MUEZZIN RUFT, NIMM DIE EINLADUNG AN.<br />

Kaum, dass der Muezzin zum Mittagsgebet gerufen hat, beginnt dein<br />

14-tägiges Wechselbad der Gefühle, wobei ausschließlich Hochgefühle<br />

gemeint sind. Immerhin lässt der erste Blick auf Teheran eine boomende<br />

Metropole westlicher Prägung vermuten, aber wenn du die Kluft zum<br />

traditionsbeladenen Leben überwunden hast, erscheint das märchenhafte<br />

Morgenland der Safawiden und Kadscharen. Ihnen verdanken wir den<br />

Palast der Blumen, bis zur Errichtung der Islamischen Republik der<br />

offizielle Sitz der persischen Monarchen mit standesgemäßem Aufgebot an<br />

Gold und Edelstein. Noch ganz geblendet, das Kontrastprogramm:<br />

Tajrish-Basar mit den Stimmen und Gerüchen des alten Orients. Und wenn<br />

du noch mehr verträgst: Open end im Nachtleben von gestern und heute.<br />

2. NACH EINEM ÜBERFALL BLIEBEN NUR RUINEN. ABER<br />

HINTERHER GAB’S TEE. Der persische Begriff »Alamut« steht für die<br />

»Führung durch den Adler«. Da kannst du dir denken, dass es heute weder<br />

durch Basare noch Bars geht. Unser Ziel ist das hochalpine Alamut-Tal,<br />

über dem die Adler verräterische Kreise zogen. Wohin das führte, zeigt<br />

unsere Wanderung zu den Ruinen der Hassan-i-Sabbah-Burg. Optional<br />

noch eine Stärkung in der besterhaltenen Karawanenherberge des Irans,<br />

der Karawanserei von Sa’d al-Saltaneh. Tee gibt’s und orientalischen Kaffee<br />

oder die handfestere Variante für Karawanenführer: süßer Reis mit Lamm,<br />

Safran, Pistazien und Walnüssen, wahlweise Granatapfelsuppe und<br />

ähnliches Gekitzel für die Papillen.<br />

3. 10 JAHRE BAUZEIT FÜR EIN MAUSOLEUM. PALÄSTE FÜR<br />

TOTE. Die Geschichte des Irans ist voll mit Herrschern, die sich die Klinke<br />

in die Hand gaben. Im 14. Jahrhundert waren es die Mongolen. Soltaniye,<br />

heute ein ziemlich verschlafenes Nest, war damals Hauptstadt. Aber –<br />

weise Voraussicht oder nicht – der Mongolensultan Oljaitu ließ für den<br />

Vetter und Schwiegersohn Mohammeds ein Mausoleum bauen, in das er<br />

sich schließlich selbst legte. Eben jenes Oljaitu-Mausoleum ist heute<br />

UNESCO-Weltkulturerbe. Das hat die Katale-Khor-Höhle nicht geschafft,<br />

obwohl sie sich wirklich Mühe gegeben hat.<br />

4.5. BESTÄNDIGER ALS INTERNET. DIE GANZE GESCHICHTE<br />

IN STEIN. Eine Höhle geht noch. Aber nur, weil es die größte Wasserhöhle<br />

der Erde ist. Das wahrlich Größte aber finden wir am Stadtrand von<br />

Hamadan, ein Schatzbuch. So lautet jedenfalls die Übersetzung der altpersischen<br />

Bezeichnung Gandschname. In die Felsen des Alvand-Gebirges<br />

gemeißelt, erzählen zwei gigantische Keilschrifttafeln die Geschichten von<br />

Darius und Xerxes, 500 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung. Mit<br />

Hochkultur geht es am nächsten Morgen weiter. Avicenna, der im Roman<br />

»Der Medicus« als Ibn Sina einen legendären Nachruf erhielt, war es auch<br />

zu Lebzeiten schon. Philosophen wie Leibniz und Newton und die lange<br />

Liste der persischen Mathematiker, die das Weltwissen verändert haben,<br />

gründeten ihre Arbeit auf dem großartigsten Denker des Goldenen<br />

Islamischen Zeitalters. Im Mausoleum von Avicenna liegt seine sterbliche<br />

Hülle. Endstation für uns ist heute Kaschan.<br />

6. EINREISE IN DEN GARTEN EDEN, OHNE APFEL UND<br />

SCHLANGE. Wenn du aufwachst, wirst du erst richtig erkennen, in<br />

welchem Traum wir gestern Abend angekommen sind: Kaschan, die Stadt<br />

der persischen Gärten. Der Fin-Garten, die Prunkvillen, die Parks, die<br />

48


Fontänen, Wasserläufe und als Zugabe das schönste Gebäude des Landes,<br />

wenn nicht der Welt, die Agha-Bozorgi-Moschee. Mal sehen, wie lange dir die<br />

Luft wegbleibt. Spätestens am Nachmittag brauchst du sie wieder, wenn das<br />

Matinabad Desert Eco-Camp zum Ausgangspunkt deiner Wüstentour wird.<br />

3. Soltaniye<br />

4. Hamadan<br />

2. Alamut-Tal<br />

1. Teheran<br />

5. Kaschan<br />

6. Matinabad<br />

7. Isfahan<br />

8. Nain<br />

Iran<br />

9. Khur<br />

10. Yazd<br />

11. Faraghe<br />

12. Persepolis<br />

13.14 Schiras<br />

7. KÖNIGSPLATZ, PALAST, BASAR, PRACHTMOSCHEEN,<br />

WELTKULTURERBE – ALLES IN EINEM. Genug Staub geschluckt,<br />

die alten Baumeister sind wieder dran. Wobei Baukünstler die treffendere<br />

Bezeichnung wäre. Wir sind in Isfahan, und damit du eine Vorstellung<br />

davon bekommst, was wirkliche Pracht ist, kommt der Meidan Emam als<br />

erster dran. UNESCO-Weltkulturerbe und »Abbild der Welt« mit 50 Meter<br />

hohen Minaretten, der himmelblauen Zwiebelkuppel und dem überwältigenden<br />

Eingangsportal des Kalligrafen Ali Reza. 18 Millionen Steine und<br />

470.000 Kacheln waren für dieses Wunderwerk nötig. Und wenn die<br />

Sonne ihr letztes Gold über die Stadt geworfen hat, geht zwischen Imam-<br />

Platz und der 33-Bogen-Brücke die Post ab. Du bist doch dabei?<br />

8.9. NICHT OHNE DEIN KAMEL. Mitten in der Wüste, wo viele<br />

Jahrhunderte lang die Handelskarawanen halt machten, um außer ihren<br />

Geschäften den schönen Dingen des Lebens nachzugehen, da liegt die<br />

Oasenstadt Nain. Das Zentrum der berühmten Nain-Teppiche und ihr<br />

Basar eine begehrte Adresse, weshalb eine Freitagsmoschee nicht fehlen<br />

darf. Mit über 1.000 Jahren die älteste im persischen Raum. Gucken ist<br />

schön, aber für das Feeling von damals brauchst du ein Kamel, um wie im<br />

Abspann großer Kinofilme in einen Sonnenuntergang aus purem Gold<br />

zu reiten. Genau dieses Feeling bekommst du am nächsten Tag in der<br />

Oasenstadt Khur am Rande der Großen Wüste.<br />

10.11. DAS SKURRILE FESTMAHL DER VÖGEL. Nächster Halt:<br />

Yazd. Windtürme sorgen für eine Erholung von der Hitze des Tages.<br />

Was aber seit 1.500 Jahren unverändert lodert, ist die Flamme im<br />

zara thustrischen Feuertempel, die die Anwesenheit Gottes symbolisiert.<br />

Dieser Beistand ist auch bitter nötig, wenn man hier das Zeitliche segnet.<br />

Denn nach den Ritualen der Zoroastrier gilt immer noch die Sonnenbestattung<br />

in den »Türmen des Schweigens«. Hoch oben werden die<br />

Leichname abgelegt, damit sie von Geiern und Raben verzehrt werden.<br />

Da ist das Leben im Dörfchen Faraghe vergleichsweise unspektakulär.<br />

Und das Essen in Gesellschaft von Einheimischen ist auch besser.<br />

12.13. ES WAR EINMAL, ABER SCHÖNER DENN JE. Wenn du<br />

dich schwer tust, 2.500 Jahre zurückzudenken, musst du nach Pasargadae,<br />

der ersten Residenz des Perserreiches. Paläste mit Monumentaltoren und<br />

plastischem Schmuck, Feuertempel, Säulenhallen, Altäre und unterirdische<br />

Bewässerungssysteme für die luxuriösen Gärten. Alles total normal bis<br />

Alexander der Große vorbeikam. Von da an ging’s bergab. Für das, was<br />

stehen geblieben ist, reicht ein bisschen Fantasie, um Pasargadae wieder<br />

auferstehen zu lassen. Und das bleibt als UNESCO-Weltkulturerbe nun<br />

unangetastet. Weil’s so schön war, gleich zum nächsten. Wieder von Alex<br />

dem Fragwürdigen platt gemacht, wieder dem Angriff getrotzt, wieder<br />

unsterblich: Persepolis, der Höhepunkt. Die Apadana-Halle, das Tor der<br />

Nationen, das Stierkapitell mit Menschenkopf, das Relief der Priester. Was<br />

kann danach noch kommen? Schiras kommt. Und bis es soweit ist,<br />

stimmen uns die Cafés in den alten Gassen des Bergdorfes Ghalat auf<br />

unseren Endspurt ein.<br />

14. ALLE FARBEN UND DÜFTE DIESER REISE HEUTE NOCH<br />

EINMAL. Finale in Schiras mit lauter echten und gefühlten Weltkulturerben.<br />

Dieser Traum von einem Paradiesgarten. Die Rosa Moschee mit<br />

ihren unvergesslich schönen Farbfenstern. Die überwältigende Gebetshalle<br />

der Vakil-Moschee. Die idyllischen Innenhöfe und Arkadengänge mit ihren<br />

traditionellen Geschäften für ein echt persisches Souvenir oder was immer<br />

dich daran erinnern soll, wie intensiv deine <strong>YOLO</strong>-Reise war.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/IRYGO<br />

ab 2.199 €<br />

6 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 10 × Hotel, 2 × einfaches Gästehaus,<br />

1 × Eco-Camp<br />

· täglich Frühstück, 2 × Picknick,<br />

2 × Mittagessen, 5 × Abendessen<br />

· Reiseminibus<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

49<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


SIT DOWN AND SMILE<br />

10 Tage Island<br />

1. DAS MIT DEN WIKINGERN IST 1.<strong>20</strong>0 JAHRE HER, ABER<br />

VIEL HAT SICH NICHT GETAN. Es gibt jede Menge Gründe für dich,<br />

früh anzureisen. Der überzeugendste ist der Wetterbericht. Sagenhafte<br />

22 Stunden Tageslicht. Jedenfalls im Sommer. Wünschen wir uns, dass<br />

es Sonne ist. Nicht der Wärme wegen, dafür sorgen schon kochende<br />

Schlammquellen und wütende Geysire, sondern für die Farben, die aus<br />

den Fjorden leuchten und die gesamte Insel zum Malkasten machen. Aber<br />

jetzt bist du erst mal in Reykjavik und könntest dich im Hinblick darauf,<br />

dass es für die ausgeprägte Partyszene der Hauptstadt noch lange hell ist,<br />

um die Wikinger kümmern. Die haben Island vor über 1.000 Jahren auf<br />

ihre Art entdeckt und man weiß ja, dass dann kein Auge trocken blieb. Im<br />

Nationalmuseum steht die ganze Geschichte. So viel Kultur muss vor dem<br />

gemütlichen Teil sein, zu dem sich Einheimische in den geothermalen<br />

Laugardalslaug-Pool hocken. Hock’ dich einfach dazu, die Isländer mögen das.<br />

2. WENN DU DIESEN BLUBB ERLEBST, SPRICHST DU NIE<br />

MEHR VON SPINAT. Vermutlich hast du die ganze Zeit im Pool<br />

gesessen. Dann eben jetzt eine Rundfahrt zu den Highlights von Reykjavik,<br />

bevor es im Geothermalgebiet Zeit für großes Kino wird. Die Vorstellung<br />

beginnt mit einer fetten blauen Blase. Die bruddelt 10 Minuten vor sich<br />

hin, dann jagt der Geysir Strokkur mit einem beeindruckenden Bufff eine<br />

30 Meter hohe Säule kochendes Wasser in den Himmel. Wieder 10 Minuten<br />

bruddeln – und bufff. So geht das seit ewigen Zeiten. Nächster Kandidat<br />

im Golden Circle ist der Gullfoss. Rauscht brachial in die Tiefe und wo er<br />

landet, da sind wir. Des Nervenkitzels wegen. Einst sollten unserer Gästehaus<br />

in Hvolsvöllur ein paar Bäume schmücken. Am Ende wurden es<br />

hunderte und schließlich ein Projekt für nachhaltigen Tourismus. Genau<br />

richtig für uns, denn heute kannst du den klimatischen Fußabdruck deiner<br />

Reise nullen. Mit Hacke und Spaten und einem neuen Bäumchen für Island.<br />

3. FOSS UND KULL MACHEN DAS HERZ DIR FULL.<br />

Typisch Wikinger. Verstecken mangels Sparkasse eine Schatztruhe hinter<br />

dem Skogafoss. Der Griff der Kiste wurde gefunden, der Schatz muss<br />

also noch da sein. Wir fahren hin und hoffen auf Glück. Dann führt uns<br />

der Landweg, auf dem das arktische Weidenröschen blüht, direkt in den<br />

Skaftafell Nationalpark zum Svinafellsjokull-Gletscher. Ein Bein auf<br />

schwarzem, das andere auf weißem Grund, so wandert man im Kampfgebiet<br />

der Natur. Aber es geht noch spektakulärer: Im Boot durch das vielfarbige<br />

Treibeis der Jökulsárlón Gletscherlagune. Und die Sturmerprobten<br />

machen beides.<br />

4. HEUTE WIRD KLAR, WARUM DIESE REISE UNGEHEUER<br />

GUT IST. Tag der Emotionen: In Schlangenlinien durch die wilde Küstenregion<br />

der East Fjords. Fjorde, Gletscher, Wasserfälle – alles gleichzeitg<br />

und zwischendurch malerische Fischerdörfer wie Faskrudsfjordur, wo die<br />

Straßenschilder seit 100 Jahren französisch sprechen, um den Fischern,<br />

die jeden Winter aus der Bretagne kamen, etwas Gutes zu tun. Ansonsten<br />

wurden sie ausgenommen wie die Weihnachtsgänse. Zum guten Schluss<br />

zum Walddorf Egilsstadir, in dessen See ein Ungeheuer hausen soll.<br />

Gesehen hat es noch keiner, aber der Abend ist ja noch lang.<br />

50


7. Akureyri<br />

6. See Mývatn<br />

5.Modhrudalur<br />

4.Egilsstadir<br />

8. Snæfellsjökull<br />

Island<br />

1.9.10. Reykjavik<br />

2. Hvolsvöllur<br />

3. Jökulsárlón<br />

in den Boden gerammt, dass ein hufeisenförmiges Loch zurückblieb, die<br />

Ásbyrgi-Schlucht. Glaubst du nicht? Da wirst du in Island noch ganz andere<br />

haarsträubende Geschichten hören. Erfreulich real sind dagegen die<br />

Pseudokrater von Skútustadir, wenn sie wie der See Mývatn mit heißem<br />

Badewasser in Blitzeblau gefüllt sind. Heute für dich.<br />

5. FALLS DU BLEIBEN WILLST, DER EINÖDBAUER FREUT<br />

SICH. Was die Franzosen in Faskrudsfjordur, waren die Böhmen in<br />

Seydisfjordur. Zeugen sind diesmal nicht die Straßenschilder, sondern<br />

kunterbunte Häuser bis hin zur Kirche in einer lichten Ausgabe von<br />

<strong>YOLO</strong>-Türkis. Wo der Höhenmesser 469 Meter zeigt, liegt der einzige<br />

seit der Besiedlung Islands bewirtschaftete Bauernhof, die Einöde<br />

Modhrudalur. Sogar die Kirche nebenan hat der Bauer eigenhändig<br />

für seine verstorbene Frau errichtet. Die „Breitschultrige" ist damit aber<br />

nicht gemeint, so nennen sie in Island die Königin der Berge. Ein Tafelvulkan,<br />

der den Blick über die Mödrudalur-Ebene dominiert.<br />

6. WENN ISLAND WACKELT, IST ES WASSER ODER ODIN.<br />

Zur Abwechslung Europas mächtigster Kaskaden-Wasserfall. 195.000 Liter<br />

donnern hier pro Sekunde in die Tiefe. Und der Boden vibriert, wenn der<br />

Dettifoss in die Jökulsárgljúfur-Schlucht knallt. Apropos Schluchten: In der<br />

Elfenhauptstadt Ásbyrgi hat Odins achtbeiniges Pferd seine Hufe so derb<br />

7. NICHT DIE FEINE ART, ABER GRÜNDLICH. Schon wieder Foss!<br />

Heute der Göttliche. So genannt, weil der Godafoss sämtliche Götzenbilder<br />

mitriss, als vor ca. 1.000 Jahren das Christentum eingeführt wurde. Ein<br />

Priester hat sie auf diese extravagante Art entsorgt. Im Kirchenfenster<br />

von Akureyri gibt es ein Bild davon. Überhaupt hat sich in Akureyri eine<br />

spektakuläre Mixtur aus Kirche und Kunst versammelt. Die Reliefs, die<br />

monumentale Orgel aus Bayern, das dänische Nonnahús, die Gebetshäuser<br />

der Heilsarmee. Alles ganz dicht beieinander und dazwischen Geschäfte,<br />

Kunstgalerien, Holzhäuser in fröhlichem Pastell.<br />

8. VON ODINSHÜHNCHEN UND GOLDREGENPFEIFERN.<br />

In seiner „Reise zum Mittelpunkt der Erde" hat Jules Vernes den Eingang<br />

zum Erdkern in den Schneeberggletscher Snæfellsjökull gelegt. Da<br />

ist er immer noch, falls du nachsehen möchtest. Andererseits ist im<br />

Snæfellsjökull auch oberirdisch einiges geboten: Schwarzer Kiesstrand,<br />

skurrile Lavaformationen, Hebesteine bis 154 Kilo und in Arnarstapi drei<br />

Kilometer Steilküste mit Höhlen und Felsentoren. Dein Empfangskomitee:<br />

Basstölpel, Eissturmvögel, Trottellummen, Kragenenten und das gemeine<br />

Alpenschneehuhn. Ein Hotel und eine Kirche können in Island bereits<br />

ein Ort sein. Und das Finale unseres Tages im romantischen, windgepeitschten<br />

Budir.<br />

9.10. KÜHL ZWAR, ABER ÜBERALL FUSSBODENHEIZUNG.<br />

Damit du nichts vergisst, die ganze überwältigende Natur Islands noch<br />

einmal im Zeitraffer. Vom Kraterrand des Grábrók zum Lava-Wasserfall.<br />

Über moosige Klippen zum Hvítá-Canyon und der heißesten Thermalquelle,<br />

die noch in 60 Kilometern Entfernung Dörfern und Tomatenplantagen<br />

Wärme spendet. Dann schließt sich der Kreis in Reykjavik für alles, wozu<br />

es am ersten Tag nicht gereicht hat. Aber wahrscheinlich sitzt du doch nur<br />

wieder im Pool. Weil auf einer <strong>YOLO</strong>-Reise eben jeder tun kann, was ihn<br />

glücklich macht.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

<strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/ISISD<br />

ab 2.989 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 2 × Hotel, 7 × Gasthaus<br />

· privater Reiseminibus<br />

· 9 × Frühstück, 3 × Abendessen<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 51


TAKE CARE OF YOUR SOUL<br />

13 Tage Kambodscha & Laos<br />

1.2.3. ANGKOR WAT, DAS UNERKLÄRLICHE WELTKULTUR-<br />

ERBE. In Siem Reap, dem »Ort der Niederlage der Siamesen«, beginnt<br />

deine Reise mit einem Aufstand der Gefühle. Nur wenige Kilometer von<br />

hier haben die Untertanen von König Suryavarman II. vor fast 900 Jahren<br />

das größte Heiligtum der Welt gebaut: Angkor Wat, den einzigartigen<br />

Haupttempel von über 1.000 Meisterwerken des sagenhaften Angkor-<br />

Imperiums. Je nach deiner Ankunft erwartet dich eine dreitägige Zeitreise in<br />

den Brennpunkt eines sagenhaften Kultes. Einen vollen Tag lang führt dich<br />

dein Tourguide durch das Unvorstellbare: die Zitadelle der Frauen, den<br />

Staatstempel Bayon, die Motivgirlanden an der Terrasse des Leprakönigs,<br />

die Elefantenterrasse, die gewaltigen Steingesichter, die Tempelanlage<br />

Ta Prohm, durch die sich die beindicken Wurzeln von Würgefeigen bohren.<br />

Danach brauchst du einen freien Tag, um das Erlebte zu begreifen. Wie<br />

wär’s mit einem Bootstrip auf dem Tonle Sap, am Seil über den Regenwald<br />

der Welterbestätte fliegen oder Socialising in der Old Market Area von<br />

Siem Reap? Du wirst das Richtige schon finden.<br />

4. VON KAMBODSCHANISCHEN HAUSFRAUEN FRISCH AUF<br />

DEN TISCH GEBRACHT: UNSER KHMER-DINNER. Homestay,<br />

dahinter verbergen sich authentische Begegnungen mit den Menschen<br />

eines Landes. Die Möglichkeit, näher an seinen kulturellen Herzschlag zu<br />

kommen als irgendwo sonst. Unterwegs nach Phnom Penh können wir in<br />

Kampong Thom auf Tuchfühlung mit der Gastfreundschaft der Khmer<br />

gehen. Nicht ganz zufällig liegt in unmittelbarer Nähe Sambor Prei Kuk,<br />

ein Tempelkomplex noch aus der Vor-Angkor-Zeit. Jedenfalls das, was<br />

der Zahn der Zeit und der unstillbare Hunger der Natur übrig gelassen<br />

haben. Immerhin stand die Architektur von Sambor Prei Kuk mit seinen<br />

plastischen Kunstwerken Pate für die Tempel von Angkor.<br />

5.6. LACHEN UND WEINEN. DIE UNFASSBARE ZEITGESCHICHTE<br />

VON PHNOM PENH. Die glanzvollen Zeiten der Hauptstadt Phnom<br />

Penh begannen 1372 mit dem Bau der ersten fünf Buddha-Statuen. Das<br />

spirituelle Zentrum Wat Phnom, der Königspalast mit Thronhalle und<br />

Silberpagode, das Nationalmuseum, der Zentralmarkt im Art-déco-Stil der<br />

französischen Kolonialzeit, das Unabhängigkeitsdenkmal – diese Stadt hat<br />

es in sich. Und zum Sonnenuntergang Kambodschaner treffen, auf der<br />

Riverfront-Promenade, wo Tonle Sap und Mekong zusammenfließen. Der<br />

Tag wird gut. Aber Phnom Penh steht auch für den Massenmord an einem<br />

Volk, bei dem das Pol-Pot-Regime die gesamte intellektuelle Elite des<br />

Landes, insgesamt zwei Millionen Menschen, zu Tode folterte. Ohne<br />

Grauen angesichts der 8.000 Totenschädel des Gedenkstupas, der »Killing<br />

Fields« und im Genozid-Museum war man nicht wirklich in Kambodscha.<br />

Nur die Freundlichkeit der Menschen, die ganz allmählich aus ihrem<br />

Trauma zurückkehren, lässt die Szenarien der Vergangenheit ertragen.<br />

7. UNGLEICHER KAMPF GEGEN MINEN. WIR HELFEN<br />

VERLETZTEN KINDERN. Bereits am Vorabend hat uns der Flieger in<br />

Vientiane abgeliefert, also passend zur »Stadt des Mondes«. Über 2.000<br />

Buddhas in Keramik und Silber warten schon. Aber nicht lange, denn Wat<br />

Si Saket, der älteste Tempel, der noch einen Trommelturm im chinesischen<br />

Stil hat, gehört zu unserem Morgenprogramm. Für die Unabhängigkeit<br />

von Frankreich wurde ausgerechnet ein Triumphbogen errichtet, samt<br />

Pracht straße, also sehr parisienne, nur mit mehr Palmen. Von oben ist der<br />

Blick über Vientiane am schönsten, also rauf bis zur siebten Etage, das ist<br />

der eigentliche Triumph.<br />

52


1.2.3. Angkor Wat / Siem Reap<br />

10.11.12.13. Luang Prabang<br />

8.9. Vang Vieng<br />

7. Vientiane<br />

4. Kampong Thom<br />

5.6. Phnom Penh<br />

Laos<br />

Kambodscha<br />

8.9. VANG VIENG – SCHÖNER, ALS EIN SPORTSTUDIO JEMALS<br />

SEIN KANN. Party bis der Arzt kommt, damit hat sich Vang Vieng einen<br />

Namen gemacht. Aber was läuft tagsüber? Da ist es ein Paradies für<br />

Outdoor-Aktivitäten. Mit traumhafter Bergkulisse in einer idyllischen Landschaft.<br />

Höhlen, in denen du schwimmen kannst, und Reifen-Rafting auf<br />

dem Nam Song. Für einen Besuch der Khmu in ihren verstreut liegenden<br />

Dörfern nehmen wir das Rad inklusive Erfrischung nach getaner Arbeit:<br />

Dschungeldusche unter dem atemberaubenden Kaeng-Yui-Wasserfall.<br />

10.11.12.13. VIER TAGE AN EINEM ORT, MIT GEFÜHLEN FÜR<br />

VIER WOCHEN. NACHSPIELZEIT NICHT MITGERECHNET.<br />

Religiöse Hauptstadt, Hauptstadt des französischen Protektorats Laos und<br />

ehemalige Hauptstadt des historischen Königreiches – da denkt man<br />

gleich an was Großes. Falsch gedacht. Luang Prabang ist eine überschaubare<br />

Stadt, aber riesengroß in ihrer kulturellen Bedeutung. Du hast viel<br />

Zeit für phänomenale Entdeckungen. Wat Mai, Wat Visoun und Wat Aham,<br />

die glanzvollsten der rund 100 Tempel, Wat Choum Khong wegen seines<br />

traumhaften Gartens, die 328 Stufen zum spirituellen Zentrum auf dem<br />

Berg Phousi mit sensationellem Blick über die Stadt und abends am Fuße<br />

desselben, das komplette Leben von Luang Prabang, ausgebreitet auf<br />

seinem laternengeschmückten Nachtmarkt. Der Pool unter den türkisfarbenen<br />

Kaskaden des Kuang-Si-Wasserfalles gilt bei diesem Drei-Tage-<br />

Programm als Wiedergutmachung an die geschundenen Füße, worunter<br />

auch eine romantische Mekong-Bootsfahrt zu den Pak-Ou-Höhlen fällt.<br />

Der vierte und letzte Tag ist vielleicht nur so zu ertragen, wie auch der<br />

laotische Bauer seinen Kummer runterspült: mit Reisschnaps von der<br />

Quelle. Am schönsten an der Stelle, wo Mekong und Khan zusammenfließen.<br />

Und so lange, bis dein Flieger geht. Auch wenn du bis zu deiner<br />

nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise am liebsten sitzen bleiben würdest.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/KHITC<br />

ab 1.759 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 8 × Hotel, 2 x Guesthouse,<br />

1 x Gastfamilie<br />

· 9 × Frühstück, 1 × Abendessen<br />

· Flugzeug, Reiseminibus, Van,<br />

Tuk-Tuk, Fahrrad, öffentlicher Bus<br />

· Eintrittsgelder (+Tagespass für<br />

Angkor Wat)<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 53


CANADIAN HEARTROCK<br />

15 Tage Kanada<br />

1. DA KOMMT WAS AUF DICH ZU. SETZE PRIORITÄTEN<br />

UND DENKE DARAN, DASS DU AM LETZTEN TAG NOCHMAL<br />

DA BIST. Alles, was wir dir an dieser Stelle raten können, ist eine Warnung:<br />

Komm ja nicht zu spät nach Vancouver. Denn jede Minute, die du verpasst,<br />

wäre ein Jammer. Und wenn du frühzeitig da bist, am besten gleich nach<br />

Gastown in den historischen Stadtteil. Hier hat Gassy Jack Deighton 1867<br />

die erste Kneipe eröffnet. So fing alles an. Und heute beteuert jeder nach<br />

dem zweiten Whiskey, dass es die schönste Stadt der Welt sei. Da ist was<br />

dran, auch ohne Whiskey. Wenn die Dampfuhr in Gastown nine o’clock<br />

zischelt, schieben die DJs in der Granville Street die Regler hoch. Und<br />

schwupps ist schon Tag 2.<br />

2.3. VERGISS DEIN KAJAK NICHT, UND FALLS DOCH, GET<br />

THE KICK IN DER PEAK2PEAK GONDOLA. Ganz früher lagen hier<br />

die Schleichwege der Squamish- und Lil’wat-Indianer. Dann rückten britische<br />

Fallensteller an und witterten das große Pelzgeschäft. Aber die Murmeltiere<br />

waren nicht auf den Kopf gefallen und verhinderten mit einem gegenseitigen<br />

Warnpfiff, dass es ihnen allzu leicht an die Pelle ging. Seither heißt das Gebiet<br />

Whistler. Die Spatzen pfeifen es aus den Tannen, dass es sich inzwischen<br />

um das größte Skigebiet Nordamerikas handelt. Und was ist mit Kayaking,<br />

Mountainbiking, Ziplining? Was soll schon sein, alles dein. Und am zweiten<br />

Tag Peak2Peak Gondola, um von oben zu sehen, wo du gestern nicht hingekommen<br />

bist.<br />

4.5.6. MAN MUSS KEIN HOLZFÄLLER SEIN FÜR EIN HOLZ-<br />

FÄLLER-STEAK, ABER ES HILFT. ZU TRINKEN GIBT’S IM<br />

FLUSS. Es war nicht immer so, dass diese legendäre Holzfällerromantik<br />

zu Kanada gehörte. Ergo war auch das Holzfäller-Steak eine sehr viel<br />

spätere Erfindung. Zuvor haben die Indianer Kräuter und essbare Pflanzen<br />

gesammelt. Bis die spanischen Eroberer das Pferd mitbrachten und die<br />

Ureinwohner zu nomadischen Bisonjägern wurden. Seither rangiert auch<br />

unter Indianern ein saftiges Steak weit vor dem Grünzeug. Warum<br />

erzählen wir das? Weil die Vergangenheit lebt. In den riesigen, teilweise<br />

noch unberührten Schutzgebieten wie dem Wells Gray Provincial Park.<br />

Und ganz sicher am Lagerfeuer deiner Cowboy-Ranch. Muss man zum<br />

Clearwater Lake noch was sagen? Bei Durst halte den Kopf rein und trinke<br />

in vollen Zügen, das sollte zur Erklärung reichen. Die übrige Zeit, round<br />

about drei bis vier Stunden, paddeln wir in unseren Kanus durch diese<br />

biblische Landschaft zum Beachcamp. Schwimmen, am Feuer dein Essen<br />

kochen, Sternschnuppen zählen – so muss es damals schon gewesen sein.<br />

7.8. FALLS DU DICH HEUTE RASIEREN MÖCHTEST,<br />

SCHAU IN DEN SEE. Vom Clearwater-Camp zurück, kommt im<br />

Jasper-Nationalpark die Zeit der Augenweide. Wo die überwältigenden<br />

Panoramen der Rockys doppelt vorkommen, weil dieses Märchenland<br />

vollgestopft ist mit Seen wie Kristallspiegel, bringt dich die Jasper SkyTram<br />

2.300 Meter hoch. Sieh zu, dass jemand in der Nähe ist, der dich kneift,<br />

sonst glaubst du es nicht. Irgendwo da unten streifen Wapiti-Hirsche, Elche,<br />

Rehe, Wölfe und Bären durch die Wälder. Morgen streifst du mit. Mit dem<br />

Bike durch das Tal der fünf Seen, auf Kreuzfahrt im Lake Maligne oder im<br />

40°C-Vollwaschgang der Miette Hot Springs.<br />

54


7.8. Jasper-NP<br />

Kanada<br />

4.5.6. Wells Gray PP<br />

9.10.11. EIS ODER HEISS, DAS IST HIER DIE FRAGE. ABER<br />

NUR, WAS DIE REIHENFOLGE BETRIFFT. Es fällt wirklich<br />

schwer, sich hier die Superlative zu verkneifen, aber dieser muss noch<br />

sein: Der Icefields Parkway, die Verbindung von Jasper- und Banff-<br />

Nationalpark, gilt als schönste Küstenstraße der Welt. Wie Inselhüpfen<br />

von Gletscher zu Gletscher, und der mächtigste von den rund 100<br />

unterkühlten Veteranen ist das Columbia-Eisfeld, die größte zusammenhängende<br />

Eismasse südlich des Polarkreises. Betreten erlaubt. Was<br />

darf’s denn sein? In unserem Camp in Banff angekommen, hast du<br />

zwei Tage freie Auswahl, dein Glück zu machen. Mit der Gondelbahn<br />

auf Sulphur Mountain. Die Wasserfälle am Bow River. Abtauchen in<br />

den Hot Springs. Auf eine Tasse Tee zu (Lake) Louise oder laufen,<br />

laufen, laufen. 6.600 Quadratkilometer feinstes Wanderparadies<br />

sollten wohl reichen.<br />

12.13. KICKING HORSE HEISST DER FLUSS. DER BOUNCING<br />

CLOWN, DAS KÖNNTEST DU HEUTE SEIN. Es gibt goldigere<br />

Orte als Golden, aber der eisblaue Kicking Horse River reißt alles raus.<br />

Die Farbe allein ist es nicht, er hat alles, was man für den ultimativen Kick<br />

beim Wildwasser-Rafting braucht: wilde Parcours, springende Stromschnellen,<br />

spektakuläre Landschaft und – Yesses, ist das etwa ein Bär? Yep,<br />

das ist einer! Vergiss nicht, wir sind im Yoho-Nationalpark, und wenn hier<br />

einer Vorfahrt hat, dann sind es die Canadian Bigs. Zwei bärenstarke Tage.<br />

2.3. Whistler<br />

1.15. Vancouver<br />

9.10.11. Banff-NP<br />

12. Yoho-NP<br />

13. Golden<br />

14. Glacier-NP<br />

14. Kamloops<br />

14.15. WENN DIR DER ABSCHIED SCHWER FÄLLT, SIEHE<br />

TAG 1. Hier fehlt nicht etwa ein Komma, in der schneeverwöhntesten<br />

Region der Welt fallen tatsächlich Jahr für Jahr 17 Meter Neuschnee. Sie<br />

halten im Glacier-Nationalpark über 400 Gletscher bei Laune, und<br />

heute uns. Von unten her hält ein sagenhafter Wald dagegen. Riesen-<br />

Lebensbäume, Weymouthskiefern, Hemlock- und Felsengebirgstannen.<br />

Sie beherbergen fast <strong>20</strong>0 Vogelarten, Schwarzbären, Grizzlys, Vielfraße<br />

und Wenigfraße. Dann bleibt noch ein letztes Superlativ, bevor sich der<br />

Kreis deiner Reise in Kamloops schließt: der weltweit einzige Regenwald<br />

in den gemäßigten Breiten, der sich im Binnenland befindet. Wo für das<br />

schmatzende Grün normalerweise nicht genug Niederschlag fällt, sorgt im<br />

Mount-Revelstoke-Nationalpark der Steigungsregen für einen botanischen<br />

Reichtum, der sonst nur in verschiedenen Vegetationsstufen vorkommt.<br />

Alles auf einem Platz. Alles 4 you. Du bist wieder da, wo alles begann.<br />

Vancouver steht noch. Die Towers und Buildings, der Skulpturenpark<br />

A-maze-ing Laughter, das Museum of Vancouver, Science World – ach je, mehr<br />

Zeit müsste man haben. Vor allem eine tolle Zeit, aber dafür gibt es ja <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/CAICH<br />

ab 2.089 €<br />

1 bis 13<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 13 × Camp, 1 × Hotel<br />

· Privater Reiseminibus mit<br />

Gepäck-Anhänger<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

55<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


WANN, WENN NICHT JETZT?<br />

14 Tage Kuba<br />

1. WENN ES DIE SCHÖNE ALTE ZEIT JEMALS GEGEBEN HAT,<br />

DANN HAT SIE SICH HIERHIN VERKROCHEN. Vielleicht ist Kuba<br />

schon bald nicht mehr das Kuba von heute. Oder besser: das Kuba von<br />

gestern, denn die Öffnung des Landes bedeutet Veränderung. Und wer<br />

weiß: Dann landen die klappernden bonbonfarbenen Straßenkreuzer<br />

möglicherweise auf dem Schrottplatz der Geschichte, und das wäre wie<br />

vieles Andere ein Jammer. Also: wenn Kuba, dann jetzt. Mit dem ganzen<br />

Flair und dem maroden Charme des Unwiederbringlichen. Wenn du in<br />

Havanna ankommst, warten ein Fahrrad und ein Minibus auf dich.<br />

Nur deine Füße für Wanderungen durch ein berauschendes karibisches<br />

Paradies bringe bitte selbst mit.<br />

2.3. HI ERNEST, WIE GEHT’S? LASS UNS EINEN TRINKEN<br />

AUF ALTE ZEITEN. Kuba und Rum, das ist eine unendliche Liebesgeschichte.<br />

Und wenn Ernest Hemingway sein Boot damit vollpackte, um<br />

auf Saufpatrouille zu gehen, kam meist ein literarisches Meisterwerk dabei<br />

raus. Wir sehen in seiner Lieblingsbar »La Bodeguita del Medio« mal nach<br />

dem Rechten, genehmigen uns einen, und sind dann bestens gerüstet für<br />

das alte Havanna, das Blätterwerk seiner irren Fassadenfarben, die<br />

Prachtbauten aus kolonialen Hochzeiten und – weil man auf einem<br />

Bein nicht stehen kann – das berühmte Rummuseum. Das macht ganz<br />

nebenbei die Beine locker für einen Tanzworkshop, bei dem du garantiert<br />

keinen langsamen Walzer lernst. Und du wärst nicht in Havanna gewesen,<br />

wenn wir dir keine freie Zeit für den Malecón eingeplant hätten. Der Strip,<br />

auf dem das wahre Leben tobt. Und nachts sowieso doppelt.<br />

4. UND ROLLT UND ROLLT. UND WENN SIE NICHT<br />

GESTORBEN SIND, DANN ROLLEN SIE AUCH MORGEN NOCH.<br />

Wenn wir schon mit einem Laster begonnen haben, dann auch richtig, denn<br />

mehr noch als für Rum ist Kuba ein Eldorado der königlichen Stumpen aus<br />

der Tabakprovinz Pinar del Río. Handgerollt seit Generationen, verlesen,<br />

fermentiert, geschnitten, gepresst, gestreichelt und hinter Kumuluswolken<br />

blauen Dunstes von gestandenen Frauen zu Longfillern gedreht, deren<br />

Format eigentlich in Karat gemessen gehört. Wir raten dir, in der Tabakfabrik<br />

genau hinzuschauen, denn im anschließenden Workshop kannst du dir<br />

deine eigene »Habano« drehen, auch wenn sie vielleicht aussieht wie ein<br />

Feuerwerkskörper nach der Explosion.<br />

5.6. ES IST EIN GERÜCHT, DASS ES BEI EINEM TABAK-<br />

BAUERN ZUM MITTAG COROJO-RATATOUILLE GIBT.<br />

Als »Kulturlandschaft der Menschheit« hat die UNESCO das Viñales-Tal<br />

geadelt und was sollen wir da noch hinzufügen? Es ist zweifellos die<br />

schönste Landschaft im Orgelpfeifengebirge Kubas und wie, wenn nicht<br />

auf Schusters Rappen, lässt sie sich am intensivsten erleben? Was<br />

übrigens auch für unser Mittagessen bei einem Tabakbauern gilt. Dann<br />

aber offenbart sich die ganze geografische Herrlichkeit der Insel: Gestern<br />

noch in malerischen Berglandschaften, heute mit dem Fahrrad an die<br />

Küste. Wo sich die Palmen vor deiner Ankunft verneigen und ein türkisgrünes<br />

Gekräusel sanft auf den wollweißen Strand schwappt, da ist die<br />

erlauchte Winzigkeit der Insel Cayo Jutias. Lass es dir gut gehen.<br />

7.8. NUN ZEIGE DEINEM RAD, WOZU 1 MS IM STANDE IST.<br />

Falls du gedenkst, wieder aufzutauchen, schaut dich dein Rad erwartungsvoll<br />

an. Nimm Platz, es führt dich auf einer zweitägigen Tour durch den<br />

56


6. Insel Cayo Jutias 8. Sierra de Rosario<br />

1.2.3.14. Havanna<br />

5. Viñales-Tal<br />

7. San Diego<br />

4. Pinar del Río<br />

de los Baños<br />

Kuba<br />

13. Varadero<br />

9. Cienfuegos<br />

10. Trinidad<br />

12. Santa Clara<br />

11. Sierra del<br />

Escambray<br />

dünn besiedelten Westen, immer den Palmen nach durch Dörfer und<br />

Zedernwälder bis San Diego de los Baños. Hier eine Finca, dort eine<br />

Siedlung ohne Namen und weit und breit kein Verkehr, das ist der<br />

abgelegene Teil von Kuba, der noch von keinen Investoren ausgelotet<br />

wurde und wo in zauberhafter Landschaft die Paradiesvogel-Orchidee<br />

wächst. Am Nachmittag des zweiten Tages hat dein Drahtesel Pause, ihr<br />

habt es bis nach Soroa in der Sierra de Rosario geschafft, wo sich in<br />

unberührter Natur ein Wasserfall <strong>20</strong> Meter tief in einen einladenden<br />

Naturpool stürzt. Nennt sich Salto de Soroa. Wie wär’s mit einem Sprung<br />

vor lauter Freude? Aber bitte ohne Fahrrad.<br />

9. WENN DU NEIDGEFÜHLE WECKEN WILLST, POSTE EIN<br />

FOTO VON HIER NACH HAUSE. Wir fahren bzw. lassen fahren, denn<br />

einen Fahrrad-Trip nach Cienfuegos wollen wir deinem Sitzfleisch nicht<br />

zumuten. Also kommst du entspannt wie einst die alten Seefahrer an der<br />

Stelle an, wo sie vor Begeisterung erst auf die Knie und dann im Sand versunken<br />

sind. »Perle des Südens« wird das koloniale Schmuckstück genannt,<br />

und weil die wertvollsten Schmuckstücke meist klein sind, zieht es uns am<br />

Nachmittag noch nach Trinidad, zu Lebenslust, Livemusik und Mojito satt.<br />

10. MITTERNACHT IN TRINIDAD IST EIN ORT ZUM<br />

TRÄUMEN. TANZEN, BIS DIE SCHWARTE KRACHT, UNTER<br />

MANGOBÄUMEN. Welch eine Geschichte. 1514 von den spanischen<br />

Eroberern gegründet. Nach erfolgloser Goldsuche steile Karriere als<br />

Schmugglernest. Dreimal von Piraten geplündert. Neustart mit Zuckerrohr<br />

(Rum-Grundstoff!). Ende der Blütezeit wegen der Zuckerrübe. Dornröschenschlaf.<br />

1988 von der UNESCO wachgeküsst und aufgrund seiner kolonialen<br />

Pracht zusammen mit dem Valle de los Ingenios zum UNESCO-Weltkultur-<br />

erbe ernannt. Und heute bist du hier, in Trinidad. Zum Schwärmen auf<br />

der Plaza Mayor, für ein kreolisches Mittagessen, für Cocktails und ein<br />

nächtliches Tänzchen unter freiem Himmel.<br />

11. LIEBER MALER MALE MIR, MALE MIR EIN BILD VON<br />

HIER. Menschen sind in der Bilderbuchlandschaft der Sierra del<br />

Escambray eigentlich nur Störfaktor. Allenfalls vorstellbar wie versprenkelte<br />

Kühe auf den malerischen Almwiesen des Allgäus. Hier allerdings mit mehr<br />

Palmen und umspült von dem Zauberwasser der Karibik. Man kann gar<br />

nicht anders als laufen, um sich schrittweise an dieser Idylle zu ergötzen.<br />

Das bleibt auch am Abend so, wenn wir unsere Unterkunft für eine<br />

rauschhafte Nacht im Wald erreicht haben.<br />

12. WAS KANN MAN MIT 40 MILLIONEN DOLLAR<br />

MACHEN? FLIEHEN. Wer weiß, was aus Kuba geworden wäre, hätte<br />

Che Guevara nicht seinen Kampf der kubanischen Revolution zum Erfolg<br />

geführt. Nach dem Sieg der Rebellen über die von den USA unterstützte<br />

Regierungsarmee, blieb Diktator Batista keine andere Wahl, als die Beine<br />

unter den Arm zu nehmen. Immerhin hat er noch 40 Millionen Dollar<br />

einpacken können. Hier, in Santa Clara, fand der Showdown statt,<br />

und Che ist immer noch der Nationalheld schlechthin, mit Denkmal,<br />

Gedenkplatz, Museum und Mausoleum. Aprops Mausoleum: Wir finden,<br />

du hast nun genug erlebt und darfst dich ohne Gewissensbisse im butterweichen<br />

Sand der Nordküste zur Ruhe betten.<br />

13.14. ALLES STEHEN UND DICH FALLEN LASSEN. DAS IST<br />

GEMEINT, WENN MAN VON EINEM HAPPY END SPRICHT.<br />

Varadero heißt das Zauberwort. Und zauberhaft sollen die letzten Stunden<br />

deiner Reise sein. Du brauchst diesmal nichts zu tun, steckst deine Füße<br />

in den Sand und lässt dir bonbonfarbene Cocktails bringen. Aber richte dich<br />

testweise mal auf, damit du beizeiten den Übergang vom Labsal zur<br />

Lähmung mitbekommst. Denn am Abend, in der karibischen Nacht, kannst<br />

du dir keine Aussetzer leisten. Da zählt der Rhythmus, bei dem du mit<br />

musst. Wie bei jeder <strong>YOLO</strong>-Reise in den Herzschlag einer fremden Kultur.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/CUYWA<br />

ab 1.499 €<br />

6 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 4 × Hotel, 1 × Hacienda, 7 × Casas<br />

Particulares, 1 × Zelt<br />

· täglich Frühstück, 5 × Mittagessen,<br />

3 × Abendessen, 2 × All inclusive<br />

· Reiseminibus, Fahrrad<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

57<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


HIGH FIDELITY AT FIDEL’S<br />

15 Tage Kuba<br />

1.2. DU FÄLLST AUS ALLEN WOLKEN, DABEI SIND HIER GAR<br />

KEINE. Wir hoffen inständig, dass du nicht farbenblind bist. Denn, dass<br />

die Altstadt von Havanna durchweg Weltkulturerbe ist, kommt eigentlich<br />

erst nach dem ersten Eindruck von der kubanischen Hauptstadt. Und der<br />

ist bunt, knallbunt. Doch das gilt, wie du schnell feststellen wirst, nicht<br />

allein für das allgegenwärtige Kolorit von Babyrosa bis Mintgrün, das<br />

weder vor bröckelnden Fassaden, noch vor Heckflossen-Karossen aus dem<br />

automobilen Urknall haltmacht. Farbe, je schöner, desto quietsch, ist in<br />

Havanna eine Lebenseinstellung, ein Haltegriff gegen die Trostlosigkeit der<br />

vergangenen Jahrzehnte. Die fidele Antwort der Kubaner auf Fidel Castro.<br />

Dein Spagat hier und heute hat historische Dimensionen: mit einem<br />

Bein im kolonialen Farbrestetopf, mit dem anderen auf der Autobahn in<br />

die Neuzeit. Genieße das, solange es noch geht: den Palast der Generalkapitäne,<br />

die Plaza de Armas, El Templete und Hemingways »La Bodeguita«,<br />

die Avenida de los Presidentes, die Quinta Avenida und den berühmten<br />

Malecón, sobald die Sonne der Nacht aufgegangen ist.<br />

3. MIT IHM ÄNDERTE SICH ALLES: CHE GUEVARA. DER<br />

LEBT NOCH. IM MUSEUM. Che Guevara, die Legende. Erfolgreichster<br />

Revolutionär. 1967 verwundet, gefangen genommen, erschossen,<br />

(angeblich) eingeäschert. Nach Jahrzehnten wurde in Bolivien sein Skelett<br />

gefunden. Überführt nach Kuba und am Ort seines größten Triumphes<br />

beigesetzt: in Santa Clara, mit Denkmal und beeindruckendem Mausoleum.<br />

Eine Stippvisite. Danach eine andere Art von Weltkulturerbe: Cienfuegos,<br />

die »Perle des Südens«. Christoph Kolumbus war ganz aus dem Häuschen,<br />

als er hier erstmals an Land ging. Seither ist Cienfuegos von Jahrhundert<br />

zu Jahrhundert schöner geworden und geradezu weltberühmt, seit der<br />

große Caruso im Teatro Tomás Terry mit seinem unvergleichlichen Tenor<br />

die Massen beseelte.<br />

4.5.6. WAS MAN MIT ZUCKER ANSTELLEN KANN, IST<br />

WAHRLICH ZUCKER. Nahtlos von einem Weltkulturerbe ins nächste<br />

zu stolpern, wäre dem einen wie dem anderen nicht angemessen. Eine<br />

kleine Distanz, ein Reset der Gefühle hilft, um für den nächsten Ansturm<br />

gewappnet zu sein. Ähnlich, wie Weintester ein Stück Brot essen, um sich<br />

für das nächste Geschmackserlebnis zu neutralisieren. Nur essen wir kein<br />

Brot, wir nehmen einen Happen legendäre Karibikküste in den Farben, die<br />

man aus Bildbänden kennt. Dann kommt Trinidad, das ehemalige Reich<br />

der Zuckerbarone. Was aus der Blütezeit des Sklavenhandels blieb, sind die<br />

Paläste und das Flair der Kolonialzeit, das sich nahezu unverändert auf der<br />

Plaza Mayor verewigt hat. Drei Tage in diesem zauberhaften Geschichtsbuch<br />

sind eigentlich zu wenig, zumal der Karibikstrand dauernd ruft, und<br />

da ist noch das Lebensgefühl der Kubaner, das ohne Mambo, Cha-Cha-Cha<br />

und Rumba nicht vorstellbar ist. Probier mal, wir haben zur Einstimmung<br />

eine Salsastunde für dich gebucht.<br />

7.8. EINEN HEILIGEN MOMENT INNEHALTEN: IN DER<br />

IGLESIA DE NUESTRA SEÑORA DE LA SOLEDAD. Eigentlich<br />

hatten wir noch ein bisschen an den Stränden des Karibischen Meeres<br />

bleiben wollen, aber das heutige Camagüey war so attraktiv, dass es mehrfach<br />

von Piraten überfallen wurde. Ob der berühmten Tinajones wegen<br />

(Vorsicht beim Googeln: Tina Jones ist es nicht!), damit sie ausreichend<br />

Bunkerkapazität für ihre Rumkontingente hatten, weiß niemand mehr so<br />

genau. Jedenfalls waren die Einwohner es leid, regelmäßig verprügelt zu<br />

werden und verlegten die Stadt in zwei Etappen landeinwärts. Leider blieb<br />

58


das Meer bis heute, wo es war. Die Tinajones aber – dicke fette Tontöpfe<br />

zur Dekoration von Eingängen und Innenhöfen – haben zusammen mit den<br />

absichtlich verwirrend angelegten Gassen wesentlich dazu beigetragen,<br />

dass Camagüey Weltkulturerbe und piratenfrei wurde. Wir können dir also<br />

eine gefahrlose Gassen-Kreuzfahrt mit dem Bike versprechen.<br />

9.10. EINTRITTSGELD FÜR DEN HOTELPOOL? LOGISCH,<br />

DU HILFST, EIN TOLLES LAND AUFZURICHTEN. Alle Lebenslust,<br />

das ganze Temperament, das rausmuss, entlädt sich in Santiago de Cuba.<br />

Das heißeste Pflaster der Insel, die Wiege des Son Cubano aus afrikanischen<br />

Trommelrhythmen und spanischer Gitarrenmusik. Auch mal mitklimpern?<br />

Die Gelegenheit ist günstig: Musikunterricht oder Tanzstunde, beides geht,<br />

und wenn es auch nicht gleich für DSDS reicht, so doch für ein profundes<br />

Urteil über den hohen Grad der Kunst im Cabaret Tropicana, sofern du die<br />

Nacht nicht auf andere Weise nutzen willst. Immerhin trägt Santiago den<br />

von Fidel Castro verliehenen Ehrentitel »Heldenstadt der Republik Kuba«.<br />

Was die Helden sonst noch treiben, offenbart sich bei unserer Halbtagestour<br />

durch die City. Und wenn dir der Pool deines Hotels danach näher<br />

steht als Kathedralen und Denkmäler zu Ehren der kubanischen Revolution,<br />

hätten wir durchaus Verständnis. Kostet aber fünf Kubanische Pesos, der<br />

Abschied vom Sozialismus ist schließlich teuer erkauft.<br />

1.2.14.15. Havanna<br />

3. Cienfuegos<br />

4.5.6. Trinidad<br />

7.8. Camagüey<br />

Kuba<br />

9.10. Santiago de Cuba<br />

11.12.13. Baracoa<br />

11.12.13. MACH ES WIE DIE KUBANER SEIT EH UND JE:<br />

FEEL FREE AND ENJOY. Unsere letzte Etappe führt uns entlang der<br />

spektakulären Atlantikküste ans Ende der Insel und über den gewundenen<br />

Bergpass auf die andere Seite nach Baracoa. Hier, wo Christoph Kolumbus<br />

1492 zum ersten Mal kubanischen Boden betrat, entstand ab 1511 folgerichtig<br />

die älteste spanische Siedlung. Noch folgerichtiger ist die monumentale Statue,<br />

die an Christoph Kolumbus erinnert. »Ich habe keinen schöneren Ort<br />

gesehen«, soll er gesagt haben, worüber du dir bei unserem Stadtrundgang<br />

deine eigene Meinung bilden kannst. Auch schön: das Weltnaturerbe<br />

Alexander-von-Humboldt-Nationalpark, Höhlenwanderung oder Regenwald-Expedition,<br />

Playa Maguana, die Wasserfälle am El Yunque. Idealerweise<br />

tagsüber, denn nachts läuft in den Bars und Clubs ein anderes Programm.<br />

14.15. WAR KLAR, DASS ES EUCH ZURÜCK NACH HAVANNA<br />

ZIEHT. ALSO, MACHT’S NOCH EINMAL, FREUNDE. So viel wie<br />

möglich noch ein bisschen von Havanna sehen. Dafür müssen wir den<br />

Flieger nehmen. Folge deinem Herzen oder deinen Augen, und wenn du<br />

noch einen Tipp von uns haben möchtest: Im Open-Air-Cabaret Tropicana<br />

führen dich über 150 Artisten und Showgirls durch die vibrierenden<br />

Epochen von Bolero, Mambo und Cha-Cha-Cha bis zum modernen Salsa.<br />

Versuch dein Glück, denn du bist nicht der Einzige, der es erleben will.<br />

Und falls nicht, nimm einen Mojito oder zwei oder drei und freue dich<br />

über die Einzigartigkeit deiner <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/CUIHF<br />

ab 1.999 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 14 × Pension<br />

· täglich Frühstück, 1 × Mittagessen<br />

· Reiseminibus, Flugzeug, öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

· Flughafen-Transfer bei Anreise<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 59


ROCK AROUND THE ATLAS<br />

15 Tage Marokko<br />

1. ICH SEH’ DIR IN DIE AUGEN, KLEINES. TRÄNENREICHE<br />

REMINISZENZ IN RICK’S CAFÉ. Vier historische Königsstädte<br />

überstrahlen die Geschichte Marokkos und alle vier sind Teil dieser Reise.<br />

Morgen schon kommt die erste, Rabat, da übernimmt Casablanca die<br />

Rolle der Ouvertüre. Einen Vorgeschmack auf das märchenhafte Leben,<br />

das dir in den nächsten Tagen noch oft begegnen wird, findest du in der<br />

alten Medina. Aber wenn du für den Vergleich zwischen dem Reichtum von<br />

gestern und dem von heute gerüstet sein willst, beginne mit unserem<br />

Vorschlag einer geführten Tour durch die Moschee Hassan II. Ein Geschenk<br />

des Volkes an seinen König, sagt er. Aber wir mussten es bezahlen, sagen<br />

die Bürger. Egal, so oder so passen 25.000 Gläubige in das edelste<br />

Gebetshaus der Welt.<br />

2. DIE MOSAIKEN IM HOUSE OF ORPHEUS, UNVORSTELLBAR,<br />

BIS DU SIE GESEHEN HAST. Nun also Rabat, unsere erste Königsstadt.<br />

Die jüngste und natürlich Weltkulturerbe wie alle vier. Der Vormittag<br />

gehört dir für das Meridische Portal, den Hassan-Turm, die Kasbah des<br />

Oudaias mit ihrem Andalusischen Garten. 800 Jahre feinste arabische<br />

Kultur. Aber dann folgt auch schon Meknès, die zweite Königsstadt, die<br />

sich Sultan Moulay Ismail als das Versailles Marokkos vorgestellt hatte. In<br />

Volubilis, das erst morgen an der Reihe ist, ließ er dafür die prachtvollsten<br />

Bauwerke einreißen und nahm den Marmor mit. Schweinebacke, aber<br />

zur damaligen Zeit durchaus üblich, und was dich angeht, ein besonderes<br />

Glück. In Form eines traumhaften Souks und des Stadttores Bab Mansour<br />

bis hin zum Königspalast. Im Grunde eigentlich alles.<br />

3.4. WENN DU EINMAL ALLES VERGESSEN HAST: DIE<br />

LEDERFÄRBEREI IN FÈS NICHT. Sogar die Reste von Volubilis sind<br />

noch der Hit und deshalb Weltkulturerbe. Die Basilika, der Caracalla-Bogen,<br />

das Kapitol, der Tempel des Jupiter. Ein Monument wie das andere, ein<br />

Best-of aus 2.000 Jahren Kultur. Sachkundig geführt, denn so bewegt es<br />

dich am intensivsten. Fès, die dritte Königsstadt, ist die älteste, was auch<br />

die schönste bedeuten kann, denn hier leben in uralten Mauern uralte<br />

Traditionen fort. In den mittelalterlichen Soukgassen wird wie vor hunderten<br />

von Jahren gewebt, gefärbt, getöpfert, gedrechselt, geschmiedet und<br />

gehandelt, was das Zeug hält. Und zwischendrin grillt Mohammed<br />

Hammelhack, dass du die Hand vor Augen nicht siehst. Das haben wir<br />

für den Abend anders organisiert, beim rauchlosen Gemeinschaftsdinner<br />

mit köstlichen marokkanischen Spezialitäten.<br />

5.6. WIE DIE NOMADEN: ZUGEDECKT VOM STERNEN-<br />

HIMMEL. Solltest du ein paar Brocken Arabisch können, hier helfen sie<br />

dir nicht. Denn in den Tälern des Mittleren und Hohen Atlas dominieren<br />

die Berberdialekte. Mittendrin Midelt, umzingelt von Zedernwäldern und<br />

auf sich allein gestellt. Ein bisschen nachhaltige Landwirtschaft und die<br />

Stickereien der Franziskanerinnen in der Kasbah Myriam sichern mit Ach<br />

und Krach die Lebensgrundlage. Ein Plätzchen zum Ruhen. Das könnte<br />

Merzouga mit seinen 500 Einwohnern auch sein, aber es liegt zu unserem<br />

Glück am Fuß der Dünenlandschaft Erg Chebbi. Nacht für Nacht spielt<br />

der Wind mit den 150 Meter hohen Sandbergen und pustet sie zu neuen<br />

malerischen Bildern. Der vollendete Platz für einen Wüstenschlaf unter<br />

den Sternen der Sahara.<br />

60


7.8. MITTAGESSEN BEI BERBERFRAUEN IN DER KASBAH.<br />

WHY NOT? Dein Material für die nächsten zwei Tage: gutes Schuhwerk,<br />

Sonnenbrille, Sonnencreme, etwas Kondition, Wasser und eine Portion<br />

Mut. Dann wird alles gut. Sag deinem Guide: »Ich will«, dann erwartet dich<br />

der spektakuläre Canyon Todra Gorge. 300 Meter senkrecht türmen<br />

sich die roten überhängenden Felswände auf, und der Weg hindurch –<br />

wenn man ihn noch Weg nennen kann – richtet sich danach, wie viel Platz<br />

das Geröll freigelassen hat. Hier und dort ein Rinnsal, ein Streifen Grün,<br />

eine malerische Palmengruppe – der Rest ist Adrenalin. Lohn gibt’s auch:<br />

Übernachtung mit Familienanschluss in einem traditionellen Berberhaus.<br />

Und wenn es etwas mehr sein soll: Hamam auf Berberart.<br />

9.10. PETER O’TOOLE, MICHAEL DOUGLAS, SEAN CONNERY,<br />

RUSSELL CROWE UND HEUTE DU. »Lawrence von Arabien«, »Jesus<br />

von Nazareth« oder »Sodom und Gomorrha« – die ganze Riege weltberühmter<br />

Sandalenfilme wurde hier gedreht, in den Stampflehm-Häusern<br />

von Ait Benhaddou, dem Hauptort des Ben-Haddou-Stammes. Es waren<br />

immer derselbe Hügel, immer dieselben engen Gassen, die nur Sonne<br />

abbekommen, wenn sie senkrecht darüber steht. Nur die Arena vor den<br />

Toren wurde von Film zu Film neu gebaut, damit es nicht gar so auffiel.<br />

Tempi passati, gedreht wird nur noch selten, zuletzt »Game of Thrones«,<br />

aber in Ouarzazate stehen dir noch die Atlas Studios offen und die Poster<br />

an den Wänden zeugen von großen Zeiten. So viel aus dem Atlas-Gebirge,<br />

es wird Zeit, wieder in zivilere Gegenden zu kommen. Wie wär’s mit<br />

13.14.15. Marrakesch<br />

11.12. Essaouira<br />

10. Aroumd<br />

9. Ait Benhaddou<br />

Marokko<br />

2. Meknès<br />

2. Rabat<br />

1. Casablanca<br />

3.4. Fès<br />

5. Midelt<br />

7.8. Todra Gorge<br />

6. Sahara-Camp<br />

Essaouira, der weißen Perle am Atlantik? Gute Wahl, aber der abenteuerliche<br />

Pass Tizi n’Tichka liegt dazwischen und Aroumd etwa in der Mitte. Letzte<br />

Gelegenheit für eine Wanderung im Hohen Atlas. Wie, keine Lust?<br />

11.12. MAN MUSS KEIN KÜNSTLER SEIN FÜR ESSAOUIRA.<br />

LEBENSKÜNSTLER TUT’S AUCH. Wie gesagt: Essaouira. Leicht<br />

verschlafen, aber blendend weiß, inklusive der 5.000 Möwen über den<br />

Netze flickenden Fischern. Und hinter dem gewaltigen Stadttor, am Ende<br />

der schmalen Gassen mit den bunten Tüchern und dem Kunsthandwerk,<br />

die Läden und Cafés der alten Medina, wo schon Jimi Hendrix ein<br />

Tässchen Arabica getrunken hat. Oder war es ein Hanftee? Egal, jedenfalls<br />

Weltkulturerbe. Dein Tourguide macht die Runde mit dir, aber du hättest<br />

auch ohne ihn dein Lieblingsplätzchen gefunden. Nur im Hamam oder für<br />

eine Berbermassage klopf vorher bitte an.<br />

13.14.15. WAS SOLLEN WIR ZU MARRAKESCH SAGEN?<br />

HALTE DURCH! Finale in Marrakesch. Mit Schlangenbeschwörern,<br />

Schneckenköchen, Wahrsagern, Gebissverkäufern, Geschichtenerzählern,<br />

Feuerschluckern und Trommlern. Sie verwandeln den Djemaa-el-Fna-Platz<br />

und seine ungezählten Imbissstände in einen ohrenbetäubenden Jahrmarkt.<br />

Täglich ab 16 Uhr und nahtlos durch, bis es wieder hell wird. Na dann: gute<br />

Nacht und bis morgen. Dazwischen hast du die Qual der Wahl und wirst<br />

Prioritäten setzen müssen, denn die optionalen Möglichkeiten würden allein<br />

für 15 Tage reichen. Der Jardin Majorelle von Yves Saint Laurent, Marrakesch<br />

per Bike, Felsenwüste per Quad, Hamam im Luxus-Spa und so weiter.<br />

17 Highlights insgesamt. Aber wenn du uns fragst, gehe durch die dicken<br />

Mauern der Medina in den Souk der 250 Handwerker und betrete eine Welt,<br />

die dir den Atem nimmt. Und wenn du die Trommeln hörst: Same procedure<br />

as yesterday. Genau wie bei <strong>YOLO</strong>. Immer wieder.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/MAIRA<br />

ab 1.049 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 8 × Hotel, 2 × Pension,<br />

1 × Wüstencamp, 1 × Gite, 2 × Riad<br />

· täglich Frühstück, 2 × Mittagessen,<br />

4 × Abendessen<br />

· Privates Fahrzeug, Zug, Taxi,<br />

Reiseminibus, öffentlicher Bus<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 61


ALI BABA LÄSST GRÜSEN<br />

13 Tage Marokko<br />

1. GEBRAUCHTES GEBISS, NEUWERTIG, GÜNSTIG ZU<br />

VERKAUFEN. Du hast Glück. Bist schon da, obwohl wir morgen<br />

erst richtig starten. Aber du bist nicht allein. Von allen Seiten strömen<br />

sie herbei. Gaukler, Schneckenköche, Hammelbrater, Gebissverkäufer,<br />

Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, Wunderheiler und die<br />

Einheizer, die sich zwölf Stunden ohne Unterbrechung die Finger wund<br />

trommeln, dass einem das Blech wegfliegt. Der Djemaa-el-Fna-Platz, der<br />

Platz der Gehenkten, macht die Nacht zum Traum und Marrakesch zur<br />

Sensation. Eine von vielen zwar, aber irgendwo musst du schließlich<br />

loslegen und wann, wenn nicht jetzt, ist der perfekte Augenblick, nach<br />

dem Glück zu greifen.<br />

2. ALLES, WAS DU DIR SCHON IMMER GEWÜNSCHT HAST.<br />

NUR ANDERS. Um 9 Uhr geht's los. Es warten die rund 250 Hand werksbetriebe<br />

hinter dem mächtigen Portal der Medina auf uns, wo in dem<br />

labyrinthischen Geflecht schmaler Gassen vom Schnabelpantoffel bis zum<br />

Keuschheitsgürtel noch alles genäht, gefärbt, gestichelt und geschmiedet<br />

wird. Ein Fest für die Sinne. Koutoubia, die bedeutendste Moschee in<br />

Marrakesch, gehört wie das Weltkulturerbe der Saaditen-Gräber und<br />

der kostbare Bahia-Palast zum kulturellen Kontrastprogramm, bevor der<br />

unüberhörbare Lockruf der Trommeln die Neuauflage einer Nacht ankündigt,<br />

die wie keine andere ist.<br />

3.4. WAS DIE BERBER SO TREIBEN, TREIB’S EINFACH MIT.<br />

Bei allem, was du gesehen hast, war der Blick über die Palmen hinweg in<br />

die Schneegipfel des Atlas-Gebirges vielleicht der unwirklichste. Die Fahrt<br />

ist es auch, wenn die Geräuschkulisse der Stadt in die tosende Stille der<br />

Berberdörfer übergeht. Auf rund 1.800 Metern liegt das Ait Bouguemez<br />

Tal. Zeit, sich mit den Berbern anzufreunden. Als Gegenleistung für Kost<br />

und Logis wirst du für zwei Tage einer von ihnen. Heißt: Wasser schöpfen,<br />

köstliche Tajine kochen, mit Kindern Fußball spielen, am Schulgebäude<br />

mitbauen, oder in der Association Tifawine, die sich für die Bildung der<br />

Dorfkinder einsetzt, den Englischlehrer machen. Danach wirst du vor allem<br />

eines wissen: Warum das Gebiet das »Tal der Glücklichen« genannt wird.<br />

5. DIE STRAUCHDIEBE SIND WEG, ABER DIE FESTUNGEN<br />

STEHEN NOCH. Sehr lange vor uns gab es gute Gründe für die Berber,<br />

sich im Dades Tal niederzulassen. Denn das Rinnsal Dades spendete der<br />

wüstengleichen Gebirgsebene ein paar grüne Oasen und war im Übrigen<br />

so makaber unwegsam, dass Wegelagerer eher verhungert wären als Beute<br />

zu machen. Was die Berber nicht davon abgehalten hat, kolossale Burgen<br />

ins Nichts zu setzen. Stolz und rot wie der Stampflehm, den die Sonne<br />

zum Glühen bringt. Genau dort werden wir nach den Schlangenlinien des<br />

Gebirgspasses Tizi n’Ait Imi und einem Spaziergang durch das Tal der Rosen<br />

Platz nehmen und schonmal vorbraten, denn morgen ist die Sahara dran.<br />

6. DURCH DIESE HOHLE GASSE MÜSST IHR KOMMEN.<br />

Der Oued Todra hat in das Gebirgsmassiv des Hohen Atlas eine fulminante<br />

rostrote Schlucht geknabbert. Rechts und links 300 Meter senkrecht hoch,<br />

dazwischen die Breite eines Badetuchs um durchzukommen. Wir kommen<br />

und erreichen am Nachmittag das Wüstendorf Merzouga, ständig bedroht,<br />

von den gigantischen Sandmassen der Sahara verschluckt zu werden.<br />

62


Respekt? Von wegen. Attacke! Rauf auf die 150 Meter hohen Dünen und<br />

warten – das Wunder geschieht von ganz allein: Die Sonne malt die letzten<br />

schwarzen Schatten in den Sand, dann bäumt sich Erg Chebbi noch einmal<br />

auf wie ein brennendes Königreich.<br />

1.2.12.13. Marrakesch<br />

10.11. Essaouira<br />

9. Taroudant<br />

Marokko<br />

3.4. Ait Bouguemez<br />

5. Dades Schlucht<br />

6. Merzouga<br />

7. Wüstencamp<br />

8. Ait Benhaddou<br />

7. ALI BABA LEBT UND GEHT DURCH DEINE TRÄUME.<br />

Sie ist wieder da und zeichnet den Sand, der gestern noch rot war in<br />

sattem Gelb. Im Angebot: Sandboards. Du bist bereit? Dann mach deine<br />

Three-sixties bis die Düne abgetragen ist. Danach tauschen wir Board<br />

gegen Schaukel und sänfteln zwischen zwei Höckern in die einsame Tiefe<br />

der Wüste. Im Nomaden Camp ist alles gerichtet für eine Berber-Nacht<br />

und die beginnt, wenn der märchenhafte Sonnenuntergang nahtlos in die<br />

Märchen aus 1001 Nacht übergegangen ist. Von führenden Nomaden am<br />

prasselnden Lagerfeuer erzählt. Und ein prallvoller Sternenhimmel gibt<br />

seinen Glanz dazu.<br />

8. SZENEN WIE IM FILM. ALLERDINGS IN ECHT. »Lawrence<br />

von Arabien«, »Gladiator«, »Game of Thrones« – was Hollywood in<br />

50 Jahren auf Celluloid gebannt hat, wurde hier gedreht. Ait Benhaddou<br />

heißt die Stadt aus Lehm, die Millionen Kinofreaks an der Nase herumgeführt<br />

hat. Denn wo immer sich die Gladiatoren mit ihren Widersachern<br />

geprügelt haben, es war stets der gleiche Wüstenort. Nur die vorgelagerte<br />

Kampfarena wurde von Mal zu Mal umgebaut, damit es nicht so auffällt.<br />

Nicht weit vom Drehort stehen in den Atlas Film Studios noch all die<br />

historischen Kulissen. Und wenn dir mitten in der Wüste die einsame<br />

Zapfsäule einer verlassenen Tankstelle begegnet, wundere dich nicht,<br />

es war mitunter einfacher, die Requisiten einfach stehen zu lassen.<br />

9. BERBERSÜPPCHEN MIT ROTGOLD-EINLAGE. Wie die<br />

Bösewichte am Set durch die verschachtelten Gänge und Gassen von Ait<br />

Benhaddou irren, so viel Zeit muss noch sein. Dann wirst du Zeuge,<br />

dass Handwerk goldenen Boden hat, wenn auch nur für wenige Wochen<br />

im Herbst, wenn in Taliouine der Crocus Sativus blüht. Jeweils drei zarte<br />

Fäden entnehmen die Pflückerinnen dem duftenden Blütenkelch, von<br />

denen etwa <strong>20</strong>0.000 Stück ein Kilo Safran ergeben. Reines rotes Gold.<br />

Bis zu 25 Euro pro Gramm. Was den Unterschied zu dem Fake-Safran<br />

ausmacht, der auf unseren Märkten häufig verkauft wird, zeigt dir das<br />

Mittagessen in einer Berberfamilie. Mit einem Abend in den Souks von<br />

Taroudant, der kleinen Schwester von Marrakesch, verabschieden wir<br />

uns aus dem Hohen Atlas und freuen uns auf Fisch.<br />

10.11. LASS BAUMELN, WAS BAUMELN MÖCHTE.<br />

Schneeweiß die Häuser und schneeweiß die Möven, die zu hunderten<br />

den Fischern ihre Beute abjagen, das ist Essaouira. Die ganze Altstadt ein<br />

Weltkulturerbe, die sonnenwarmen Gassen und versteckten Geheimgänge<br />

mit ihren Ausstellungen, die Boutiquen voll marokkanischer Handwerkskunst,<br />

die Galerien, Ateliers und putzigen Cafés. Fisch liegt in der<br />

atlantischen Luft, und wer mehr davon haben möchte, ist bei den Imbissbuden<br />

am Hafen genau richtig. Fisch, so frisch, da genügt eine Mund-zu-<br />

Mund-Beatmung und er schwimmt wieder. Der Rest deiner Reise ist seliges<br />

Nichtstun. Lass baumeln, was baumeln möchte, genieße das Flair der Stadt,<br />

lerne surfen, reite am Strand oder jage ein Quad über Stock und Stein.<br />

12.13. STAATLICH GEPRÜFTE SCHAUMSCHLÄGER, DIE<br />

MEISTER DER WONNE. Zurück in Marrakesch für eine Neuauflage<br />

der Abenteuer, die dich am meisten fasziniert haben. Achte auf die<br />

Trommeln. Es sei denn, dir steht der Sinn nach einem uralten Ritual.<br />

Das Glück inside Marrakesch. Ein Hamambad. Up, up and away in einer<br />

wohligen Wolke aus duftendem Schaum. Ein im wahren Sinn berührendes<br />

Erlebnis, bevor deine Zeit in Marokko zu Ende geht. Außerdem der hiebund<br />

stichfeste Nachweis für dein Resümee, die <strong>YOLO</strong>-Reise sei eine<br />

saubere Sache gewesen.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/MAYAL<br />

ab 999 €<br />

6 bis 14<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 6 × Riad, 2 × Ökolodge,<br />

1 × Wüstencamp, 3 × Kasbah Hotel<br />

· täglich Frühstück, 4 × Mittagessen,<br />

5 × Abendessen<br />

· Tourbus, Kamel<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung<br />

Beratung 63<br />

und Buchung in deinem Reisebüro


MANNOMANN, DIE MAYA<br />

13 Tage Mexiko & Belize & Guatemala<br />

1. SCHON BEIM ANFLUG HAT DIR DIESES VERFÜHRERISCHE<br />

BADEWASSER ZUGEWUNKEN. JETZT SPRING REIN. Es gibt<br />

Ziele, da haben die Urlauber schon im Flugzeug ihre Wanderstiefel an,<br />

damit sie nach der Landung sofort loslaufen können. Hier ist es ähnlich,<br />

nur mit Badehose statt Stiefeln. Ob du dich wirklich so in den Flieger setzen<br />

willst, wäre eventuell nochmal zu überdenken, aber die Badesachen müssen<br />

griffbereit in die Tasche, denn landen in Cancún und ab an die Playa del<br />

Carmen ist praktisch eins. Wenn es türkisblau glitzert und die Palmen dir<br />

ein karibisches Willkommen zuflüstern, bist du angekommen.<br />

2. TEMPEL DES HERABSTEIGENDEN GOTTES. DAS KONNTE<br />

AUCH NUR DEN MAYA EINFALLEN. Deine erste Begegnung mit<br />

der Maya-Kultur sind Steine in bester Aussichtslage, praktisch auf den<br />

Strand gesetzt, wo heute niemand mehr bauen darf. Der zweite Blick<br />

macht sprachlos, denn selbst die Ruinen der einzigartigen Mayastätte<br />

Tulum sind noch ein Wunder. Immer noch zu erkennen: die kleinen<br />

Fensterluken zur Bestimmung des Winteranfangs am 21. Dezember mit<br />

Hilfe der einfallenden Sonnenstrahlen. Für den Rest ist deine Fantasie<br />

gefordert. Denn zwischen Unterwelt und Himmel teilte sich die Welt der<br />

Maya in 13, 9, 7, 5, oder 3 Ebenen. Nachzuprüfen an ihren phänomenalen<br />

Bau werken. Fang an. Und wenn dir danach der Kopf raucht – in der Cenote<br />

Azul ist das Wasser immer noch so blau und erfrischend zu Zeiten der Mayas.<br />

3. ALLES IM GRÜNEN BEREICH: BÄCHE, FLÜSSE, WASSER-<br />

FÄLLE, TIERE, TEMPEL, ABENTEUER. So genial die Baumeister<br />

der Maya waren, so genial hat die Natur dafür gesorgt, ihre Ära mit einem<br />

grünen Tuch des Schweigens zuzudecken. Darunter ist der Dschungel ein<br />

einziger Abenteuerspielplatz. Heute spielen wir mit. Senkrechte Felswände<br />

rauf und mit dem Seil wieder runter. In glasklaren Bächen baden und<br />

das Picknick mit neugierigen Eidechsen teilen. Im Kajak durch einen<br />

paradiesischen Urzustand und wenn dein Guide »Achtung« brüllt, Augen<br />

auf und ab durch die Stromschnellen. Vermutlich freust du dich morgen<br />

wieder auf die Ruhe von Ruinen, aber sonst war es ein echt geiler Tag.<br />

4.5. GEBAUT, HEILIG GESPROCHEN, AUFGEGEBEN. UND<br />

MAN WEISS IMMER NOCH NICHT, WARUM. Gestern war es<br />

vielleicht etwas viel Wasser, dafür bleibt dir heute die Spucke weg. Tief im<br />

Urwald standen auf 30 Quadratkilometern die über 100 Kolossalbauten<br />

und mehr als 5.000 Gebäude der Maya-Stadt Calakmul. 50.000 Einwohner<br />

werden in der Stadt vermutet, aber Genaues weiß man nicht, denn das<br />

Meiste hat die Natur verschlungen. Und wenn die Hauptpyramide nicht<br />

mit 45 Metern den Urwald überragen würde, läge Calakmul vielleicht heute<br />

noch im Dornröschenschlaf. Da hat es die ehemalige Mayametropole<br />

Palenque besser. 300 v. Chr. gegründet, erbaut, aufgegeben, unter ge gangen,<br />

ausgegraben und zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben. Und wären nicht<br />

die 6<strong>20</strong> Maya-Hieroglyphen am »Tempel der Inschriften«, würden viele<br />

Geheimnisse dieser überragenden Kultur noch immer im Dunkeln liegen.<br />

6. STARRSINN ODER TRADITION? DAS REALE LEBEN DER<br />

MAYA GEGEN DIE ZEIT. Maya-Kultur, das klingt nach unglaublich<br />

lange her. Aber was sagst du dazu, dass ihre Nachkommen immer noch<br />

da sind? Rund sechs Millionen gibt es noch, und jede Maya-Gemeinde<br />

hat wie damals ihre eigenen religiösen und weltlichen Oberhäupter.<br />

Traditionelle Kleidung, Opfergaben von Hühnern und Gewürzen, das Essen,<br />

64


1.13. Cancún<br />

12. Playa del Carmen<br />

2. Tulum<br />

3. Dschungel<br />

Mexiko<br />

5. Palenque<br />

6. Maya-Dorf<br />

4. Calakmul<br />

8. Tikal<br />

10. San Ignacio<br />

9. Yaxha-NP<br />

7. Insel Flores<br />

Guatemala<br />

11. Bacalar<br />

Belize<br />

die Medizin, die Regeln des Zusammenlebens – es hat die Jahrhunderte<br />

überdauert und ist Teil deiner Zeitreise im Maya-Dorf Lacanjá Chansayab.<br />

Und wenn du noch wissen möchtest, wie die Maya damals geduscht<br />

haben, im Regenwald spritzt es nur so von Wasserfällen. Einer davon<br />

könnte für dich sein.<br />

7.8. DIE LANGE NACHT VOR DEM HÖHEPUNKT. Auf der Zielgeraden<br />

der Maya-Kultur. Zuerst im Boot, denn es führt kein anderer Weg<br />

nach Yaxchilán. Von drei Seiten durch den Río Usumacinta geschützt, war<br />

seine strategisch günstige Lage ebenso romantisch wie unangefochten,<br />

was ihm eine große Zahl unversehrter Skulpturen, Stelen und Reliefs<br />

beschert hat. Wir legen einen Zwischenstopp ein, denn unser eigentliches<br />

Ziel ist Guatemala. Hipper als in den Altstadtgassen der Insel Flores<br />

kannst du den Abend nicht verbringen. Vielleicht sogar die Nacht und am<br />

nächsten Morgen dann nahtlos zum Höchsten der Maya-Kultur: Tempel IV<br />

auf dem Hauptplatz der antiken Großstadt Tikal. 60 Meter hoch, und weil<br />

der Blick von oben über den Dschungel, aus dem die Tempelpyramiden<br />

wie Zipfelmützen ragen, unbeschreiblich ist, müssen wir rauf. Über Holzleitern<br />

mit einer Vorahnung auf das Unfassbare.<br />

9.10. ES GIBT TATSÄCHLICH NOCH NATIONALPARKS. WO<br />

DOCH DAS GANZE LAND EIN EINZIGER NATIONALPARK IST.<br />

Viel Grün in den letzten Tagen, aber grünes Wasser hatten wir noch nicht.<br />

Heißt hier Yaxha und gefällt außer uns einer Unmenge an Tieren, die rund<br />

um die Lagune im Yaxha-Nationalpark Abwechslung in den Urwald<br />

bringen. Kein Wunder also, dass Yaxha in der Emblemhieroglyphe der<br />

Maya mit einem Papageienkopf dargestellt wurde. So lernen wir ganz<br />

nebenbei etwas über die lange Zeit rätselhafte Schrift der Maya in Form<br />

symbolischer Bildmotive. Auf der anderen Seite der Lagune beginnt das<br />

dritte Land deiner Reise, Belize. In dem Ländchen, kaum größer als Hessen,<br />

sind auch die Städte ein paar Nummern kleiner, um nicht zu sagen:<br />

schnuckelig, wie San Ignacio. Mal sehen, was es uns bieten kann.<br />

11.12. DER KREIS SCHLIESST SICH. DAS BADEWASSER IST<br />

WIEDER DA UND VERFÜHRT NOCH IMMER. Wie gesagt ist<br />

Belize winzig. Man ist schneller wieder raus als rein. Was uns heute ganz<br />

gut tut, denn wir müssen zurück nach Mexiko. Unterwegs hängt eine<br />

ohrenbetäubende Einladung in der Luft: 2.500 Brüllaffen im Reservat<br />

Baboon Sanctuary. Ein Härtetest für Trommelfelle, da wird dir die<br />

male divische Atmosphäre der Lagune von Bacalar wie ein Himmelbett<br />

vorkommen. Und so soll es ja auch sein. Zeit, die Seele runterzufahren,<br />

und nach einer Erlebnisrunde durch das »Magische Dorf« schnurstracks an<br />

die Playa del Carmen. Sonne, Sand und Strand. Pause, Palmen, Party.<br />

13. FLIEGEN ODER NICHT FLIEGEN, DAS IST JETZT DIE<br />

FRAGE ALLER FRAGEN. Ab jetzt übernimmt der Zufall die Regie.<br />

Denn je nachdem, wann dein Flieger von Cancún zurückgeht, hast du<br />

ein paar himmelblaue Extra-Stunden oder eben nicht. Wir wünschen dir<br />

natürlich, dass deine Zeit mit <strong>YOLO</strong> in die Verlängerung geht. Und wenn<br />

nicht, nun ja, dann eben beim nächsten Mal. Gleiche Welle, andere Stelle.<br />

Hauptsache <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/MXYMA<br />

ab 1.779 €<br />

6 bis 14<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 6 × Hotel, 2 × Zelt, 3 × Lodge,<br />

1 × Gästehaus<br />

· täglich Frühstück, 2 × Mittagessen,<br />

2 × Abendessen<br />

· Reiseminibus, Boot<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

65<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


BLUE CARIBBEAN KICKS<br />

13 Tage Mexiko & Guatemala & Belize<br />

1.2. STREIFZUG DURCH DEN SCHÖNSTEN TEIL DER<br />

VERGANGENHEIT. Mannomann, ist das schön hier. Denn ähnlich<br />

wie ein Maître de Cuisine eine Soße reduziert, um den Geschmack auf die<br />

Spitze zu treiben, erging es Antigua. Einst Hauptstadt der spanischen<br />

Provinzen, war sie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Mittelamerikas.<br />

Mit allem, was an Reichtümern dazugehört. Heute ist Antigua eine Kleinstadt,<br />

aber die Pracht aus längst vergangenen Zeiten steht noch und strahlt<br />

einen konzentrierten Charme aus. Ein paar Barockkirchen fielen 1773 dem<br />

Erdbeben zum Opfer, aber bezieht man die Bergwelt und die üppig bewachsenen<br />

Täler mit ein, dann ist Antigua ein seltener Diamant in einer sattgrünen<br />

Fassung. Und was dir bereits den Beginn deiner Reise versüßen wird, ist<br />

Guatemala als Lieferant köstlicher Kakaobohnen, aus denen bekanntermaßen<br />

was gemacht wird, nun? Richtig, feinste Schokolade. Hier auch.<br />

3.4. NACH LIVINGSTON? IMMER DEN BACH RUNTER. Die<br />

Küste liegt nicht gerade um die Ecke, aber ein Hauch Karibik liegt bereits in<br />

der Luft, wenn wir auf dem Río Dulce in die magische Garifuna-Stadt<br />

Livingston schippern. Anfang des 17. Jahrhunderts erlitten zwei Sklavenschiffe<br />

aus Afrika Schiffbruch vor St. Vincent. Die Sklaven, die vor ihrer Reise<br />

mit schwarzen Bohnen auf ein Mindestgewicht von 60 Kilo »gemästet«<br />

wurden, waren noch kräftig genug, um schwimmend an Land zu fliehen,<br />

und vereinten sich mit den Inselkariben zum Volk der Garifuna, was Yamsesser<br />

bedeutet, aber Garifuna klingt eindeutig besser. Warum wir hier sind? Um uns<br />

von der Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Einwohner anstecken zu lassen,<br />

die in einem unverwechselbaren afrokaribischen Mix zum Ausdruck kommt.<br />

5.6. EIN ORT WIE EIN WUNDER. UND DANN HABEN SIE IHN<br />

EINFACH IM STICH GELASSEN. Wenn der Name einer Stadt wie<br />

die Faust aufs Auge passt, dann ist es Flores. Das Inselstädtchen mit seinen<br />

bunt zusammengewürfelten Häusern sieht wirklich aus wie ein Blumenstrauß<br />

und ist nur durch einen künstlichen Damm mit dem Festland<br />

verbunden. Drumherum der Lago Petén Itzá, und – warum eigentlich<br />

nicht? – erst mal ab in die Fluten. Die kopfsteingepflasterten Gassen mit<br />

ihrem kolonialen Charme warten schon 400 Jahre auf dich, da kommt es<br />

auf eine Stunde mehr oder weniger nicht an. Für das Königreich Tikal<br />

waren 400 Jahre nichts. Vor 2.000, vielleicht auch mehr Jahren schufen<br />

die Maya an dieser Stelle eine geistig und materiell unvorstellbar reiche<br />

Kultur. Dann war mit einem Schlag alles vorbei. Das letzte eingemeißelte<br />

Datum einer Stele stammt von 879. Seither wuchert ein Tiefland-Dschungel<br />

über die Nordakropolis, die Tempel I bis V, den großen Platz, das Jadeporträt<br />

des Königs, die Stelen und Monumente – deckt die Zeit unbarmherzig eine<br />

sagenhafte Epoche der Menschheit zu. Good-bye Guatemala, hello Belize.<br />

Es wird Zeit für die Entspannung. Gleich hinter der Grenze liegt San Ignacio<br />

im Dauerschlaf, und lägen die Maya-Ruinen Cahal Pech und Xunantunich<br />

nicht um die Ecke – keiner hätte das Dorf bemerkt. Aber schön bunt ist es,<br />

mit sonnenverwöhntem Müßiggang, einer multikulturellen Bevölkerung und<br />

der Burns Avenue, Flaniermeile für Leute wie uns.<br />

7.8.9. DAS SCHÖNE AN EINER INSEL: MAN KANN IMMER<br />

WIEDER VON VORN BEGINNEN. Wenn schon Beach, dann richtig,<br />

also rundherum. Geht nicht ohne Insel, und die Belize Cayes haben viele<br />

davon. Eine reicht uns für die nächsten drei Tage: Caye Caulker, die<br />

Lieblingsinsel der Weltenbummler, wo Verkehrsschilder bevorzugt an die<br />

Palmen genagelt werden und Golfmobile der bevorzugte Autoersatz der<br />

Einheimischen sind. Was darf’s sein? Schnorcheltrip zum zweitgrößten<br />

66


12.13. Playa del Carmen<br />

10.11. Tulum<br />

Mexiko<br />

7.8.9. Caye Caulker<br />

6. San Ignacio<br />

5. Tikal<br />

4. Livingston<br />

3. Río Dulce<br />

Belize<br />

1.2. Antigua<br />

Guatemala<br />

Korallenriff der Welt, Kajaktouren auf See, Stand-up Paddling, Segeltörn oder<br />

Maya einmal anders, in der fünf Kilometer langen Actun-Tunichil-Muknal-<br />

Höhle? Die Möglichkeiten aktiv zu werden sind beinahe unbegrenzt. Wie<br />

das Belohnungsprogramm auch: Hummer, Shrimps, Rum und Cola mit<br />

selbstgebranntem Schnaps. Unsere Restaurantempfehlung: Straßenküche.<br />

10.11. GOTT KAM, UM NACH DEM RECHTEN ZU SEHEN.<br />

UND ER SAH, DASS ES VORZÜGLICH WAR. Tikal ist zwar ein paar<br />

Tage her, aber es geistert noch durch deine Träume. Heute kommt ein neuer<br />

dazu. Tulum, das Strandparadies an der mexikanischen Küste. Das wird es<br />

bereits vor 800 Jahren gewesen sein. Ob die Maya auch schon mit einer<br />

Margarita am puderweißen Strand lagen, ist allerdings nicht überliefert.<br />

Andererseits gehört das alte Tulum zu den wenigen Maya-Fundstätten, die<br />

direkt am Meer liegen. Sei glücklich, du hast heute beides: den Strand und<br />

die Ruinen mit dem Tempel des Windes, dem Freskentempel und dem Tempel<br />

des herabsteigenden Gottes. Ob er wirklich an dieser Stelle herabstieg, bleibt<br />

offen. Aber die antiken Mauern reichen bis in das türkisgrüne Karibikwasser<br />

und bilden eine göttliche Bucht, in die sich ein Abstecher des Schöpfers<br />

gelohnt hätte. Heute ist es an dir in die traumhafte See zu stechen.<br />

12.13. NIEMAND WIRD ES DIR KRUMM NEHMEN, WENN<br />

DU AB HEUTE NUR NOCH FÜR DEN STOFFWECHSEL DA BIST.<br />

Riviera Maya, das klingt doch toll, oder? Und die liegt nur einen Steinwurf<br />

weit weg, wo Playa del Carmen vor allem wegen seiner karibischen Autobahn<br />

Berühmtheit erlangt hat. Kilometerweit nichts als blendend weißer<br />

Sonnen strand. Und auf dem Standstreifen alles, was Abwechslung verschafft,<br />

wenn man lange genug im Sand vergraben war: Tortillas, Tacos, Enchiladas,<br />

Caipirinha, Tequila, Sangria und Souvenirs. Nur La Boum und Eimer, aus<br />

denen meterlange Strohhalme ragen, suchst du hier vergebens. Ein seligmachendes<br />

Plätzchen, wo du dich nach all den Erlebnissen der vergangenen<br />

Tage ohne schlechtes Gewissen dem egoistischen Genuss hingeben darfst.<br />

Und sei es nur dazuliegen und zuzuhören, wie die Kokosnüsse von den<br />

Palmen fallen. Damit das nicht so offensichtlich ist, könntest du kleine<br />

Abenteuer einschieben: Strandschlendern, Korallen- oder Höhlentauchen,<br />

Mangrovenschnorcheln, zur Strandbar biken und so. Aber nur, wenn es unbedingt<br />

sein muss. Im Gegensatz zu einer <strong>YOLO</strong>-Reise. Die muss immer sein.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/MXICK<br />

ab 1.369 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 12 × Hotel<br />

· Boot, Bus, Reiseminibus, Fähre<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 67


DSCHINGIS KHAN AWAITS<br />

15 Tage Mongolei<br />

1. AUS DER TRETMÜHLE AN DIE GEBETSMÜHLE, DAMIT<br />

GEHT’S LOS. Je nachdem, wann du ankommst, wirst du dich entscheiden<br />

müssen: Nehme ich das alte oder das neue Ulaanbaatar? Dazwischen<br />

liegen keine Kilometer, allenfalls Meter, denn selten treffen Tradition und<br />

Aufbruch so aufeinander wie hier. Aber du kannst den Spagat versuchen<br />

und etwas für dein Karma tun. Das Gandan-Kloster ist Sitz des Dalai Lama<br />

und zentrales Heiligtum der Mongolei. Schön anzusehen und ganz wichtig:<br />

Gebetsmühlen drehen, denn das hilft. Für die weltliche Seite deines Spagates<br />

braucht es kein Tageslicht mehr, denn auf dem Dschingis-Khan-Platz sieht<br />

man sich in die Augen.<br />

2. WAS VON DEN RUSSEN BLIEB: SCHLAGLOCHSUCHGERÄTE.<br />

Erst schickte Russland die Weiße Armee, die aus der Mongolei eine<br />

Monarchie machte. Dann kam die Rote Armee und funktionierte das<br />

Land zum ersten sowjetischen Satelliten um. Eine Volksrepublik, logisch.<br />

Aus dieser Zeit stammt der Name Ulaanbaatar, roter Held. Mit dem Ende<br />

der Sowjetunion war auch die Volksrepublik Geschichte. Geblieben sind<br />

der Name und die russischen Lieferwagen, für deren robustes Konstruktionsprinzip<br />

du auf dem letzten Abschnitt zum Kloster Amarbayasgalant Khiid<br />

noch dankbar sein wirst. Es ist nicht ganz eindeutig, ob die Schlaglöcher<br />

oder das Kloster mehr Kult sind, jedenfalls sind sie untrennbar verbunden,<br />

wozu als Dritte im Bunde die überwältigend schöne Landschaft im Iven-<br />

Gol-River-Tal gehört. In dieser traumähnlichen Gegend stehen die Jurten<br />

der Mongolen wie Punkte auf dem Fliegenpilz. Und eine dieser traditionellen<br />

Behausungen ist heute für dich.<br />

3.4. FÜR DIE SPEISEKARTE WÜRDE EIN POST-IT REICHEN.<br />

POST IT. Nimm Proviant mit, wir gehen ein paar Millionen Jahre zurück.<br />

So lange schon schlängelt sich der Selenge-Fluss gemächlich um den<br />

Togo Uul, einen Vulkan, der einen gefahrlosen Blick in seinen erkalteten<br />

Hochofen zulässt. Vor urlanger Zeit hat er diese Landschaft geschaffen,<br />

die längst von einem unverschämten Grün und fröhlich pfeifenden<br />

Murmeltier-Clans erobert wurde. Typisch für die nomadische Lebensweise<br />

der Mongolen ist die Einsamkeit, weshalb ihre Jurten schon immer weit<br />

über das Land verstreut waren. Jenseits von Edeka, und mal eben an die<br />

Tanke, um den Abend mit einem Sixpack zu krönen, is’ da nich. Aber<br />

gesalzenen Milchtee gibt’s und getrockneten Quark an gedämpften<br />

Knödeln ungewisser Herkunft. Mach eine neue Erfahrung, denn heute<br />

wirst du einer Nomadenfamilie bei der Zubereitung des Abendessens<br />

helfen. Deines Abendessens.<br />

5.6. WIR HOFFEN, DU BIST NICHT FARBENBLIND. Es gibt Bilder<br />

vom Khovsgol-See, da will man nur noch eines: Nichts wie hin und gucken,<br />

ob die echt sind. Sie sind es, und weil dem russischen Lieferwagen mittlerweile<br />

zu trauen ist, erlebst du sie nach einer abenteuerlichen Fahrt über<br />

Stock und Stein mit eigenen Augen. Die Intensität der Farben, die biblische<br />

Wildnis, die Wiesen voller Wildblumen und Meere von Tannenwäldern,<br />

gelten als die schönste Region der Mongolei. Grund, für zwei Tage zu<br />

bleiben, damit du dich sattsehen, sattpaddeln, sattschwimmen und<br />

sattglücken kannst.<br />

7. JUCHHE IN DER JURTE. INKLUSIVE SELBST GEBASTELTEM<br />

ABENDESSEN. So wie der Selenge River in den Baikalsee fließt, erstreckt<br />

sich die unberührte Gebirgslandschaft der Provinz Khovsgol bis in die<br />

68


5.6. Khovsgol-See<br />

südsibirische Taiga. Man kann also montags schon sehen, wer am Samstag<br />

zu Besuch kommt. Heute sind wir das, und weil man zwangsläufig auf<br />

eine Jurte stößt, wenn man nur lange genug guckt, nutzen wir die<br />

Gelegenheit, im Bezirk Shine Ider mehr über den Alltag in der traumhaften<br />

Einöde zu erfahren. Treiben oder treiben lassen, das entscheidet<br />

bei den obligatorischen Viehherden der Mongolenstämme darüber,<br />

wie dein Abendessen ausfällt.<br />

7. Shine Ider<br />

8.9. Terkhiin Tsagaan-See<br />

10.11. Tsenkher Hot Springs<br />

12.13. Karakorum<br />

Mongolei<br />

3.4. Selenge-Fluss<br />

2. Amarbayasgalant Khiid<br />

1.14.15. Ulaanbaatar<br />

8.9. WANDERN IST DAS NEUE GLÜCK. VOM SEE AUF DEN<br />

VULKAN UND ZURÜCK. Es ist fast schon peinlich, dass wir ständig<br />

von Superlativen reden, aber der „Große Weiße See“ ist schon wieder<br />

eines. Terkhiin Tsagaan-See nennen sie ihn hier und der ist tatsächlich<br />

weiß. Zumindest da, wo er nicht blau ist. Und wenn es einen Platz gibt,<br />

wo dieses Naturschauspiel am eindrucksvollsten nach deinem Herz greift,<br />

dann vom Rand des Khorgo-Vulkans aus, der den See geschaffen hat. Zwei<br />

Tage gucken? Mitnichten. Hier ist Wandern angesagt, es führt kein anderer<br />

Weg nach oben.<br />

10.11. DA GUCK, EIN INTERNET. FAST SO, ALS WENN MAN<br />

GAR KEINS HÄTT. Dort, wo Jurten gehäuft auftreten, ist es gleich eine<br />

Provinzhauptstadt. Ok, in Tsetserleg wurden sie im Lauf der Zeit zu Häuschen<br />

nach einheitlichem Schnittmuster. Da war es irgendwann Zeit für einen<br />

Tempel mit kleinem Museum und – Achtung! – einem Internetcafé. Viel<br />

Glück, du wirst es brauchen. Aber shoppen geht, vor allem Snacks und<br />

Red Yak oder wie immer das hier heißt, denn ein Stündchen weiter bist du<br />

froh darüber. Dort liegt unser eigentliches Ziel für heute und morgen: die<br />

Tsenkher Hot Springs. Baden auf Mongolisch. Genau richtig, um in den<br />

Thermalquellen zum ruhenden Buddha zu werden. Oder denkst du etwa<br />

ans Wandern? Dann bist du selber schuld.<br />

12.13. MACH DEN DSCHINGIS KHAN, ABER VERZICHTE AUF<br />

DIE OBLIGATORISCHEN PLÜNDERUNGEN. Karakorum war vor<br />

800 Jahren der Sitz des von Dschingis Khan gegründeten Mongolenreiches.<br />

Ein Zentrum für Kunsthandwerk und Handel, bis die Chinesen zum Gegenschlag<br />

ausholten und Karakorum platt machten. Davon hat es sich nie<br />

mehr erholt und auf die Frage „Was machen wir mit den Resten?", haben<br />

buddhistische Mönche eine pragmatische Antwort gefunden. Sie machten<br />

die Stadt zum Steinbruch für das Kloster Erdene Dsuu. Mit 400 × 400<br />

Metern im Grundriss, 300 Jahren Bauzeit und 100 schneeweißen Stupas<br />

auf der Klostermauer. Das hätte auch Dschingis Khan gefallen, der ansonsten<br />

nicht so filigran veranlagt war. Aber ein bisschen Dschingis Khan steckt in<br />

uns allen, weshalb wir nicht ohne eine Kamelwanderung gehen. Teil zwei<br />

der Unterweisung: Mongolisches Bogenschießen, denn Schwarzpulver<br />

gab’s damals noch nicht.<br />

14.15. SING MEINEN SONG. FINALE MIT KEHLKOPFAKROBATIK.<br />

Wir sind wieder da, wo alles begann. Vielleicht findet gerade Naadam, das<br />

größte Volksfest des Landes, oder der Tag des Marathons statt. In Ulaanbaatar<br />

gibt es noch viele Gelegenheiten den ambivalenten „Mongolian way of life"<br />

hautnah zu erleben.. Nur am Abend brauchen wir dich zurück, um das Ende<br />

deiner Reise standesgemäß zu zelebrieren: mit traditionellen Tänzen und<br />

dem Kehlkopfgesang der buddhistischen Klöster. Klingt noch lange in dir<br />

nach, aber das ist bei einer <strong>YOLO</strong>-Reise ja immer so.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/MOIDK<br />

ab 2.559 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 10 × Touristen Ger Camp,<br />

2 × Familien Ger Camp, 2 × Hotel<br />

· Reiseminibus<br />

· täglich Frühstück, 12 × Mittagessen,<br />

11 × Abendessen<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 69


ADVENTURES IN GOLD<br />

15 Tage Myanmar<br />

1.2. SEI VORBEREITET, SO VIEL GOLD HAST DU NOCH NIE<br />

GESEHEN. Yangon, das ehemalige Rangun, war einst ein Ziel kolonialer<br />

Gelüste, und so ist auch hier eine faszinierende Backmischung kultureller<br />

Stile entstanden, in der sich Schritt für Schritt das Lebensgefühl des alten<br />

Burma durchsetzt. Wahrscheinlich willst du dich direkt zur Shwedagon-<br />

Pagode fahren lassen. Tu’s nicht, die ist morgen sowieso dran. Aber wenn<br />

die Zeit bis zu unserem Treffen um 18 Uhr reicht: Der Bogyoke-Markt vereint<br />

gestern und heute in einem aufregenden Mix, und die goldene Sule-Pagode<br />

hat auch schon 2.500 Jahre auf dem Stupa. Morgen dann der Gipfel: Dein<br />

Tourguide zeigt dir ein begehbares Märchen. Geschichte und Geschichten<br />

auf einer Tour durch die Altstadt zum Höhepunkt über der Stadt: Shwedagon.<br />

Im Grunde aber haben sie ihre goldstrotzenden Pagoden überall hingebaut,<br />

wo Platz war. Schönstes Beispiel ist der Kandawgyi-See, an dessen Ufer das<br />

Pagodenschiff Karaweik Hall gleich zweimal steht. In echt und als Spiegelbild.<br />

3.4. JETZT VORBUCHEN: HEISSLUFTBALLON-FAHRT ÜBER<br />

DEN SPITZEN VON TAUSEND PAGODEN. Von den vier Millionen<br />

Pagoden und Tempelanlagen aus der Zeit, als Bagan die Hauptstadt des<br />

ersten burmesischen Reiches war, stehen noch rund 2.000 wie eine Eins.<br />

Darunter die gigantische Shwezigon-Pagode, die Urmutter der Buddha-<br />

Verehrung. Baumaterial? Gold, was sonst. Und auf ein paar Tausend Edelsteine<br />

und Diamanten mehr oder weniger kam es den Erbauern auch nicht<br />

an. Nur die Haare Buddhas, die das Heiligtum verwahren, sind abgezählt:<br />

acht an der Zahl. Für die übrigen Pagoden, zumindest die spektakulärsten,<br />

brauchen wir einen Tag mit dem Fahrrad: Ananda Pahto, Htilominlo-Tempel,<br />

That-Byin-Nyu-Tempel, Dhammayangyi-Tempel und andere unaussprechliche<br />

Prunkstücke. Der dritte Tag ist deiner. 777 Stufen zu den Klöstern und Stupas<br />

auf Mount Popa oder die ebenerdige Variante zu nie gesehenen Spezialitäten<br />

auf dem Nyaung-U-Markt.<br />

5.6. SELTSAM, JE WENIGER MENSCHEN BESITZEN, DESTO<br />

HERZLICHER IHRE GASTFREUNDSCHAFT. Tue Gutes und<br />

genieße es. Schauplatz ist das erste Projekt dieser Art, um in vier<br />

abgelegenen Dörfern mit dem realen Alltag in Kontakt zu kommen. Die<br />

zentrale Community Lodge in Myaing ist unser Ausgangspunkt für<br />

hautnahe Einblicke in den »Burmesian way of life«. Das Leben, die<br />

Existenzsorgen, die Arbeit, die Genügsamkeit, das Lächeln und zum Dank,<br />

dass wir gekommen sind, ein selbstgekochtes Dinner mit der landestypischen<br />

Art des Entertainments zum Dessert. Urig wird’s, aber schön.<br />

7.8. ALLES, WAS VOM GRÖSSENWAHN BLIEB: DIE<br />

MINGUN-GLOCKE. 87 TONNEN UND KLINGT NOCH. Auch den<br />

Frühstücks-Service lassen sich unsere Gastgeber nicht nehmen, und wann,<br />

wenn nicht als aktiver Teilhaber bei Handwerk und Ackerbau, kann man<br />

Freunde werden? Dann der Abschied: Auf Wiedersehen und alles Gute.<br />

Schon bemerkt? Lange keine vergoldeten Tempel mehr gesehen. Die<br />

kommen aber postwendend auf unserem Weg nach Mandalay. Allein im<br />

buddhistischen Zentrum Sagaing bilden über 600 davon die Silhouette der<br />

Stadt. Besser als zu viel. Nun aber Mandalay, religiöses Zentrum und letzte<br />

Hauptstadt des burmesischen Königreiches. Zu Fuß kommen wir näher ran,<br />

wo mit blankem Muskeleinsatz Blattgold plattgehämmert oder mit feinen<br />

Fingern Marionetten und Papierschirme hergestellt werden. Nur zur<br />

unvollendeten Mingun-Pagode, die mit 152 Metern einmal die größte der<br />

Welt werden sollte, nehmen wir das Boot über den Ayeyarwady-Fluss.<br />

Den Rest der Geschichte erzählt dir dein Tourguide.<br />

70


Myanmar<br />

7.8. Mandalay<br />

5.6. Myaing<br />

9.10. Kalaw<br />

3.4. Bagan 11.12.13. Inle-See<br />

1.2.14.15. Yangon<br />

9.10. WINKEN IST DIE HALBE EINLADUNG. IN DÖRFERN,<br />

WO SCHON LANGE KEIN FREMDER MEHR WAR. Wenn sie<br />

O-Bein-Brücke hieße, müssten wir um ihre Statik besorgt sein, aber sie<br />

steht seit nunmehr 165 Jahren kerzengerade und ist mit 1,2 Kilometern der<br />

älteste und längste Teakholz-Steg der Welt: die U-Bein-Brücke über den<br />

Taungthaman-See. 1.086 Pfähle aus dem Holz des ehemaligen Königspalastes<br />

ermöglichen den Mönchen den täglichen Marsch ins Mahagondayon-Kloster.<br />

In Kalaw marschieren wir wieder selbst, immerhin gilt das malerische Tal<br />

auf 1.350 Metern Höhe als reizvollste Wanderregion Myanmars. Dein einheimischer<br />

Tourguide weiß, wo es langgeht: rund <strong>20</strong> Kilometer über Pfade,<br />

die sonst den Bergziegen vorbehalten sind, zu Teeplantagen und kleinen<br />

Siedlungen, wo wir die einzige Abwechslung der letzten Wochen sind.<br />

11.12.13. MIT EINEM BEIN DAS BOOT BALANCIEREN, MIT<br />

DEM ANDEREN RUDERN. MIT DEM DRITTEN DAS NETZ<br />

AUSWERFEN. NICHTS IST UNMÖGLICH. Zigtausende Pilger<br />

können nicht irren. Und ein bisschen Gold würde auch uns wieder guttun.<br />

Aber was heißt ein bisschen? Was auf die Pagoden nicht mehr drauf passte,<br />

kam unter die Erde, in die goldenen Höhlen von Pindaya. Ein Intermezzo<br />

auf unserem Weg zu einem märchenhaften Abenteuer im Shan-Hochland.<br />

Es trägt den Titel Inle-See und handelt von 17 Dörfern, die im Wasser<br />

schwimmen. Wohnhäuser, Pagoden, Märkte, Gärten, Felder – alles<br />

schwimmt. Und wer denkt, hier drehe sich das Leben gezwungenermaßen<br />

um Fisch, der irrt gewaltig. Tomatenplantagen, Silberschmieden, Zigarrenhersteller,<br />

Textilschneidereien und ein turbulenter Markt, der nach<br />

dem Mondkalender alle fünf Tage stattfindet. Phänomenal, aber zur<br />

Nachahmung nicht empfohlen: die Einbeinruderer. Nimm an deinem<br />

dritten, freien Tag beide Beine für alles, was du unbedingt noch erleben<br />

möchtest.<br />

14.15. NOCH EINMAL SHWEDAGON. NICHT DES GOLDES<br />

WEGEN, ALLEIN IHRE GLOCKE IST ES WERT. Zurück auf Los.<br />

Noch einmal Yangon mit freier Auswahl. Und weil zu den goldenen<br />

Pagoden der Altstadt auch ein goldiges Nachtleben gehört, fliegst du erst<br />

morgen zurück. Niemand soll sagen können, diese <strong>YOLO</strong>-Reise sei kein<br />

glänzendes Erlebnis gewesen.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/MMIGA<br />

ab 2.429 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 13 × Hotel, 1 × Community Lodge<br />

· täglich Frühstück, 3 × Mittagessen,<br />

1 × Abendessen<br />

· Bus, Flugzeug, Reiseminibus, Fahrrad,<br />

Truck, Longtail Boot<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 71


DU WIRST BLEIBEN WOLLEN<br />

13 Tage Namibia<br />

1.2. WANDERUNG AM SCHICKSALHAFTEN WATERBERG.<br />

Nach einem Tag des entspannten Eingewöhnens in Windhoek, starten<br />

wir in der namibischen Morgensonne um 9 Uhr durch. Ziel: Waterberg,<br />

verhängnisvoller Schauplatz des Hereroaufstandes gegen die deutsche<br />

Kolonialherrschaft. <strong>20</strong>0 Meter hoch auf dem Waterberg-Plateau ist<br />

ein Nationalpark über das unrühmliche Kapitel gewachsen. Aus dem<br />

Schlachtfeld wurde ein Paradies, von dem dir die Abenteuer der nächsten<br />

Tage in den unwirklichen Farben der Kalahari entgegen leuchten. Auf<br />

unserer ersten Pirsch lernen wir gleich die Grundlagen der Spurensuche<br />

kennen. Damit sind wir für die kommenden Tage bestens gerüstet.<br />

3.4. DIE ETOSHA-PFANNE: WENN SALZ EINEN SCIENCE-<br />

FICTION-FILM MACHT. Was immer dir am Waterberg so nahe<br />

gekommen ist wie nie zuvor, war lediglich die Vorspeise für das<br />

Tierparadies Etosha. 22.000 Quadratkilometer Nationalpark. Großwild<br />

von Giraffen bis Zebras, von Nashörnern bis Antilopen, Gnus und Kudus<br />

sowie Springböcke, Spießböcke, Löwen und Elefanten. Zusammengenommen<br />

240 Tierarten und 340 Vogelarten. Dein Tourguide kennt ihre<br />

Lieblingsplätze, und einmal im Etosha ist keinmal. Also sei gespannt auf<br />

zwei atemberaubende Safari-Tracks durch das Wohnzimmer der Wildnis.<br />

5.6. BACK TO THE ROOTS. IM BUSCH UNTERWEGS MIT<br />

DEN SAN. Diese Landschaft ist der Wahnsinn. So weit das Auge reicht,<br />

ein Farbenspiel von hundert Tönen Orange in einem Meer von Dunkelbunt.<br />

Das ist das Erongo-Gebirge und mittendrin Omandumba, die Farm von<br />

Deike und Harald Rust. Aber da sind auch die 5.000 Hektar Wildpark mit<br />

dem Hochsitz zur Beobachtung von Oryxantilopen und anderen »Rasenmähern«.<br />

Zäune? Fehlanzeige. Hier marschieren die Hauptdarsteller<br />

ungeniert an deinem Frühstückstisch vorbei. Wie vor <strong>20</strong>.000 Jahren schon,<br />

obwohl das Frühstück damals nicht halb so lecker war. Damals ritzten die<br />

Ur-Ur-Ureinwohner ihre Ur-Ur-Ur-Mails in die Felsen, um den Jägern der<br />

Ju/Hoansi-San zu signalisieren, wo es was zu holen gab. Du wirst es nicht<br />

glauben, aber es gibt sie noch. Die Felszeichnungen und auch die San.<br />

Sie leben genau wie damals und jagen heute noch mit selbstgemachten,<br />

vergifteten Pfeilen.<br />

7.8.9. SWAKOPMUND: ZWISCHEN OZEAN UND WÜSTE.<br />

Kaum dass die Sonne über den Horizont steigt, beginnt die Luft zu<br />

flirren und zaubert ein undefinierbar violettes Licht auf die Hänge der<br />

Erongo-Berge. Nur die Spitzkoppe, das Matterhorn Namibias und nationales<br />

Denkmal, steht wie eine vergoldete Eins in der Landschaft und reizt zum<br />

Wandern durch die einzigartige Natur. Butterbäume und Wüstenkohlrabi<br />

weisen uns den Weg. Der Stinkbusch allerdings auch. Wo die Namib im<br />

Atlantik versandet, liegt Swakopmund, die »deutscheste« Stadt Namibias.<br />

Hohenzollernhaus, Amtsgericht, Bismarckplatz, Café Anton, das sind hier<br />

gängige Bezeichnungen. Verlaufen kannst du dich nicht, aber in Dutzenden<br />

kleinen Shops und Kneipen nach deutschem Reinheitsgebot hängen<br />

bleiben, das geht leicht. Für alles ist Zeit. Für einen Besuch in dem<br />

pädagogisch vorbildlichen Projekt der Tangeni-Shilongo-Schule genauso<br />

wie für abgefahrene Abenteuer: Sandboarding die Dünen runter, eine<br />

Living-Desert-Tour zu den unterirdisch krabbelnden Attraktionen der<br />

»Little Five« oder ein Katamaran-Törn in die Walvis Bay zu hunderttausend<br />

Seeschwalben, Rosapelikanen, Flamingos und Weißbrustkormoranen.<br />

Du hast die Wahl.<br />

72


3.4. Etosha-NP<br />

2. Waterberg<br />

5.6. Erongo 12.13. Onjala<br />

7.8.9. Swakopmund<br />

1. Windhoek<br />

10. Walvis Bay<br />

11. Sossusvlei<br />

10. EIN SONNENUNTERGANG IST EIN SONNENUNTERGANG?<br />

WART’S AB. Sag Tschüss zum Atlantik, es geht wieder in die Wüste.<br />

Besser: in den spektakulärsten Teil der Namib, in das Weltnaturerbe<br />

Sossusvlei. Die Namib, mit 80 Millionen Jahren die älteste Wüste der Welt,<br />

ist 2.000 Kilometer lang und 160 Kilometer breit. Das packen wir nicht<br />

an einem Tag. Also Zwischenstopp in Walvis Bay und Zwischenstärkung<br />

beim besten Apfelkuchen-Bäcker in Afrika. Das behaupten nicht wir, das<br />

schreiben renommierte Reiseführer. Heute ist dein Urteil gefragt. Was aber<br />

unzweifelhaft zu den erhebenden Momenten zählt, ist der Sonnenuntergang<br />

mit Sundowner und einem afrikanischen Braai: Schneckenwurst mit<br />

Koriander, Kudu-Steaks, Springbock und Strauß vom Holzkohlengrill.<br />

Ein gesellschaftliches Großereignis für Leute, die man zu seinen Freunden<br />

zählt. Nenne es niemals Barbecue.<br />

11. DU GLAUBST ES NICHT: 500 JAHRE TOTE KUNST IM<br />

DEAD VLEI. Letzte Etappe bis Sossusvlei. Tut uns leid, dass es bei<br />

der Abfahrt noch nicht hell ist, aber im Kino bist du ja auch vor dem<br />

Hauptfilm da. Der beginnt hier, wenn die Sonne mit gleißendem Licht<br />

über den Kamm der Sandberge kriecht und eine unvorstellbare Dünenlandschaft<br />

in Brand setzt. Big Daddy, die höchste Düne hier, ist 350 Meter<br />

hoch, und alle wollen es ihr nachmachen. Über Nacht hat der Wind die<br />

Kämme sorgfältig in Form gepustet, jetzt sind sie auf der Lichtseite orange,<br />

auf der Schattenseite schwarz. Binde dir die Schuhe zu und steck ein paar<br />

Flaschen Wasser ein, du wirst sie brauchen. Und dann: Wow, Sossusvlei<br />

Namibia<br />

von oben, dieses Gefühl wird dir für alle Zeit bleiben. Der Abstieg aber<br />

auch. Kopfüber, gerollt, gepurzelt, gestrauchelt, gestrandet. Schrei vor<br />

Glück, bis du unten bist.<br />

12.13. DU HAST ES DIR VERDIENT: FINALE IN DEN ARMEN<br />

WUNDERVOLLER GASTGEBER. Du wirst etwas Ablenkung<br />

brauchen, um das Adrenalin abzubauen. Das »Craft Café« ist ideal dafür.<br />

Kunst, Handwerk, Tradition und ein selbstgebackener Kuchen von<br />

afrikanischen Hausfrauen bringen dich dorthin zurück, wo alles begann:<br />

in den Kulturmix der Hauptstadt Windhoek. Fürs Erste jedenfalls. Zum<br />

Zweiten übernimmt die Onjala Lodge die Aufgabe des Absackers.<br />

Auspendeln, poolträumen, im ZenSations Spa zur Teigrolle werden,<br />

Sterne gucken im Observatorium, dornbuschwandern im Naturpark und –<br />

oh ja, finest dining mit Aussicht auf Giraffen, Weißschwanzgnus, Antilopen<br />

und was sonst noch vorbeikommt, um Tschüss zu sagen. Es ist wie es ist:<br />

unvergesslich, wie immer mit <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/NAYDU<br />

ab 1.799 €<br />

6 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 1 × Hotel, 4 × Lodge, 4 × Zeltlodge,<br />

3 × Gästehaus<br />

· täglich Frühstück, 4 × Abendessen<br />

· Reiseminibus<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

73<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


ANNAPURNA MIT TIGER<br />

14 Tage Nepal<br />

1. HÖHENANGST? 40 PROZENT DES LANDES LIEGEN ÜBER<br />

3.000 METER. Wahrscheinlich nennt man es »Dach der Welt«, weil<br />

Nepal das höchste der Gefühle ist. Dass es mit dem Mount Everest zufällig<br />

auch den höchsten Punkt der Erde beherbergt, ist sozusagen Beifang.<br />

Zumindest auf unserer Reise, denn sie beginnt nach deiner Ankunft<br />

in Kathmandu auf dem Boden der Tatsachen. Dort, wo bei einer<br />

nepalesischen Familie gegessen wird. Mit den Fingern übrigens und<br />

niemals mit der linken Hand. Ob es das Nationalgericht Dal Bhat, also<br />

einen Berg Reis mit Linsensoße und sehr scharfem Gemüse gibt –<br />

wer kann das heute schon sagen? Aber es geht ja nicht darum pappsatt<br />

zu werden. So wie der Weg das Ziel ist, führt Gastfreundschaft zu deinem<br />

ersten Eindruck von Nepal. Und der ist bekanntlich der Beste.<br />

2. ZACK, BUMM, ZISCH UND FERTIG WAR DER TEMPEL.<br />

FUNKTIONIERT NUR IM HEILIGEN TAL. War der Reis von<br />

gestern noch sehr real, lernst du heute die mysteriöse Seite von Nepal<br />

kennen. Denn einst war das Königstal von Kathmandu ein riesiger<br />

See, dessen Lotosblüte als Symbol Buddhas verehrt wurde. Bis aus ihrem<br />

Kelch eine alles überstrahlende Flamme emporstieg und den Urtempel<br />

Swayambhunath gebar. So geschehen vor ungefähr 2.500 Jahren und<br />

damit neben Borobudur eine der ältestens buddhistischen Tempelanlagen<br />

der Welt. Selbstverständlich UNESCO-Weltkulturerbe wie nebenan Patan<br />

mit dem heiligen Palast Pashupatinath, seinen Gaths, den nach Rupien<br />

winkenden Sadhus und dem ewigen Feuerschein der Leichenverbrennungen.<br />

3.4. HELM AUF ZUM STOSSGEBET, ES GEHT DEN BACH<br />

RUNTER. Manchmal ist er grün, mitunter türkis und wo die Stromschnellen<br />

Schaumkronen tragen, ist der Trisuli-Fluss weiß. Somit ist auch<br />

klar, warum dein Abenteuer heute White Water Rafting heißt. Dass du<br />

trocken bleibst, kann dir nicht mal dein Rafting-Guide versprechen. Aber<br />

der Nervenkitzel im Wildwasser ist garantiert, wie der Genuss in den<br />

ruhigeren Etappen, wenn wir durch die großartige Landschaft gleiten.<br />

Traumhafte zwei bis drei Stunden lang, dann ist Schluss mit gemütlich,<br />

denn ab Kade geht es den Schneekronen des Annapurnamassivs<br />

entgegen. OK, nicht die ganzen achttausend Meter, aber knapp die<br />

Hälfte, dafür machst du heute den ersten Schritt. Kleines Zugeständnis:<br />

Dein Gepäck trägt ein Porter, der ärmste.<br />

5.6. DIE ERSTEN METER SIND DIE SCHWERSTEN. DANACH<br />

WIRD ES RICHTIG HEFTIG. Rhododendronwälder hättest du<br />

vermutlich nicht erwartet, aber das ist nicht die einzige Überraschung.<br />

Denn einen Weg, der nach unseren Vorstellungen diesen Namen<br />

verdienen würde, suchst du vergebens. Über Naturtreppen, Hängebrücken<br />

und ein ewiges Rauf und Runter, schaffen wir die ersten 600 auf 2.000<br />

Höhenmeter, wo uns im Dorf Ghandruk die Bergbauern vom Stamm der<br />

Gurung erwarten. Der Versuch, dich am 360°-Panorama der Annapurna-<br />

Gipfel satt zu sehen, ist vergebens. Auf Schritt und Tritt wirft dir ein<br />

unerschöpfliches Kaleidoskop atemberaubende Bilder entgegen. Und wie<br />

immer, wenn das Herz voll ist, läuft der Mund über. Dann muss man reden,<br />

sich mitteilen, erzählen, was in einem vorgeht und schlussendlich dasitzen,<br />

in die gleiche Richtung schauen und ohne Worte wissen, was der andere<br />

fühlt. So im Bergdorf Tadapani, wo sich in der Herzmitte der Annapurna-<br />

Trecks Menschen aus der ganzen Welt treffen, um die Einzigartigkeit des<br />

Augenblicks zu teilen.<br />

74


7.8. DIR ZU EHREN GEHT DIE SONNE AUF. Noch so eine Überraschung:<br />

tropischer Regenwald auf fast 3.000 Metern. Und weil es hier<br />

Wasser für die Tiere reitender Kaufleute gab, nannten sie den Ort<br />

Ghorepani, nach dem nepalesischen Namen für Pferd, Ghore und Wasser,<br />

Pani. Sie hätten es genauso gut Irregucki nennen können, nach den<br />

deutschen Namen für Ausblicke, die dich um den Verstand bringen<br />

können. Dafür sorgen der Mount Annapurna und das Dhaulagiri-Massiv,<br />

für die du hier oben einen seelisch festen Halt brauchst. Hier oben, das<br />

ist jetzt nur noch ein Hüpfer zu unserem finale grosso. Für das Feuerwerk,<br />

das zu jedem Schlussakkord gehört, musst du früh aufstehen, denn die<br />

Pyrotechnik kommt von der aufgehenden Sonne. Im Dunkeln nehmen wir<br />

die letzte Etappe auf den Poon Hill, 3.210 überglückliche Meter hoch. Auf<br />

den Kämmen der Achttausender glüht orangerot eine feine Linie, die sich<br />

von Minute zu Minute in das Glitzergold der Schneemassen verwandelt.<br />

Wundervoll. Ergreifend. Unvergesslich.<br />

9.10. DU FÜHLST DEINE BEINE NOCH? DANN SIND SIE AUCH<br />

NOCH DRAN. Bergab tut sich der Lebenslauf bedeutend leichter als<br />

bergauf. Von 3.000 Meter auf 1.400 Meter auf 927 Meter in einem halben<br />

Tag. Das ist wie von hundert auf null in 10 Sekunden, dann wartet in<br />

Nayapul dein Bus nach Pokhara. Am Nachmittag kommst du an, wo dein<br />

Annapurna-Abenteuer begonnen hat. Und wenngleich ziemlich platt, bist<br />

du nicht mehr derselbe Mensch wie vor sechs Tagen. Die Glückshormone<br />

siegen über deinen Muskelkater, das Restadrenalin spult selbst im Liege-<br />

Nepal<br />

7. Ghorepani<br />

8. Poon Hill<br />

9.10. Pokhara<br />

6. Tadapani<br />

5. Ghandruk<br />

4. Kade<br />

3. Trisuli-Fluss<br />

11.12. Chitwan-NP 1.2. Kathmandu<br />

13.14. Bhaktapur<br />

stuhl die unnachahmlichen Bilderserien nochmal ab. Morgen früh bringt<br />

dich Yoga wieder ins Gleichgewicht, danach ist Wunschkonzert: treiben<br />

lassen im Phewa-See, oder bleiben lassen im Nepal-Café, oder Ziplining,<br />

oder Paragliding, oder einfach – nichts. Verdient ist verdient und aufregend<br />

wird es morgen von selber wieder.<br />

11.12. DAS SCHÖNE AN EINER SAFARI: DU SITZT UND DIE<br />

ANDEREN MÜSSEN LAUFEN. Heute also Aufregung: Gharials, die<br />

längsten aller lebenden Krokodile. Bis sechs Meter lang und mit respekteinflößenden<br />

110 messerscharfen Zähnen in der langen dünnen Schnauze<br />

mit dem Topf vorne drauf. Beruhigend: frisst nur Fisch. Beunruhigend: ist<br />

vom Aussterben bedroht. Also lassen wir uns im Chitwan-Nationalpark<br />

zeigen, was zur Arterhaltung getan werden kann. Die übrigen Einwohner<br />

im Weltnaturerbe kommen gut alleine zurecht. Stolze 700 Arten mit<br />

Seltenheitswert. Das Indische Panzernashorn, der Bengalische Tiger,<br />

Sambarhirsche, die große Indische Zibetkatze, die Königskobra, aber auch<br />

die lieben Kleinen: Borstenkaninchen, Schwarznackenhasen, Gleithörnchen<br />

und so weiter, neben 400 ziemlich abgedrehten Vogelarten.<br />

Besser, du legst die Kamera nicht aus der Hand, weil du nie weißt, wer im<br />

nächsten Augenblick durch die Büsche bricht.<br />

13.14. ZURÜCK BEI KÖNIGS. UND ES GIBT WIEDER REIS MIT<br />

LINSENSOSSE. Wie der Anfang, so das Ende: Bhaktapur ist die<br />

kleinste der Königsstädte im Kathmandu-Tal und – was sonst – UNESCO-<br />

Weltkulturerbe. 172 Tempelanlagen zeugen von gestern, über 250 Musikund<br />

Kulturgruppen machen sie heute zur »Hauptstadt der darstellenden<br />

Künste«. Sieht nach Dauerfete aus, aber nur darauf reduziert, täte den<br />

heiligen Pagoden, den Tempelanlagen, dem Königspalast mit dem Goldenen<br />

Tor, dem Töpfermarkt, dem Pfauenfenster, den antiken Brunnen, den<br />

sagenhaften Holzschnitzereien Unrecht. Das meiste davon zeigen wir dir<br />

bei einem Rundgang durch 800 Jahre Geschichte, aber wenn morgen<br />

dein Flieger erst spät geht, dann wirf dich noch einmal ins Getümmel der<br />

königlichen Untertanen. Was kann dir schon Besseres passieren, als ein<br />

paar <strong>YOLO</strong>-Stunden extra?<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/NPYAN<br />

ab 1.699 €<br />

4 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 5 × Hotel, 5 × Teehaus, 2 × Lodge,<br />

1 × Gästehaus<br />

· täglich Frühstück, 8 × Mittagessen /<br />

Picknick, 9 × Abendessen<br />

· Reiseminibus, Raftingboot, zu Fuß<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

75<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


ADVENTURE AT WORLD'S END<br />

17 Tage Neuseeland<br />

1. DER ANFANG IST DAS ENDE. DAS SCHÖNSTE ENDE DER WELT.<br />

Los geht’s in Auckland: Acht Uhr im Tourhotel. »City of Sails« ist praktisch<br />

der Nachname von Auckland. Wohin ihr auch seht, umzingeln Hunderte<br />

Segelboote die Stadt. Schneeweiß auf Marineblau. Aber wir wollen weiter.<br />

Coromandel ruft. Die Halbinsel ist bekannt für malerische Klippen, leckeren<br />

Wein und heiße Quellen. Am Hot Water Beach buddeln wir ein Loch, fläzen<br />

uns hinein und lassen uns einmal durchkochen. Zur Abkühlung springen<br />

wir ins Meer. Verrückt. Machen hier alle. Nicht fehlen darf Cathedral Cove.<br />

Ein Pfad bringt uns hinunter zum Strand. Hier hat der Ozean skurrile Sandsteinformationen<br />

hinterlassen, die wir genauer unter die Lupe nehmen.<br />

2. GLÜHWÜRMCHEN, GLÜHWÜRMCHEN FLIMMRE. ENTDE-<br />

CKE DIE HÖHLEN VON WAITOMO. Die Höhlen von Waitomo sind<br />

weltberühmt für ihre Glühwürmchen. Eigentlich sind es Mückenlarven, die<br />

mit leuchtenden Fäden Insekten anlocken, aber Glühwürmchen klingt viel<br />

netter. Die Unterwelt will erkundet werden. Auf neuseeländische Art und<br />

Weise. Also vergiss den Spaziergang. Kraxeln, klettern, schwimmen, springen<br />

und abseilen ist angesagt. In absoluter Dunkelheit versteht sich. Denn<br />

sonst bekommst du die Tiere nicht zu Gesicht.<br />

3.4.5.6. ENERGIE AUS DER HÖLLE. SEIT JEHER BADEWASSER<br />

FÜR DIE MAORI. Turmhohe Geysire, brüllende Fontänen und blubbernde<br />

Schlammtöpfe machen Rotorua zur brodelnden Hexenküche. Die Stadt<br />

liegt mitten auf dem Pazifischen Feuerring und das sieht und riecht man.<br />

Selbst im Park siehst du ab und an nichts mehr, wenn vom kochenden See<br />

Nebelschwaden aufsteigen. Am Abend erleben wir in einem Maoridorf<br />

unseren ersten Haka, den Kriegstanz der Maori. Das geht unter die Haut.<br />

Weiter geht’s nach Taupo. Der gleichnamige Kratersee ist so groß wie<br />

Singapur. Hier ist Action angesagt. Skydive über dem Lake Taupo mit dem<br />

Tongariro-Nationalpark als Kulisse. Nervenkitzel pur.<br />

7. MUSEUM MIT HÖHLE UND WALD. DIE GANZE GESCHICHTE<br />

NEUSEELANDS AUF EINMAL. Künstlermetropole, Oriental Bay,<br />

Nightlife, Hauptstadt. Das ist Wellington. Aber lange noch nicht alles.<br />

Im Vorort Miramar wird Filmgeschichte geschrieben. Daher rührt auch das<br />

vom Winde verwehte Schild »Wellywood«, das auf den Hügeln angebracht<br />

wurde. Im Vergnügungsviertel Te Aro locken der Street Food Markt und die<br />

Craft Beer Route mit ihren Köstlichkeiten. Das Nationalmuseum gilt als<br />

innovativstes der Welt. Es heißt kurz Te Papa, was in der Sprache der Maori<br />

»der Ort der Schätze dieses Landes« bedeutet.<br />

8. AUF TUCHFÜHLUNG MIT DELFINEN. GEHT NIRGENDWO<br />

BESSER ALS HIER. Genug Stadtluft geschnuppert. Mit der Fähre geht es<br />

auf die Südinsel. Kaikoura - das ist Natur pur. Die Gewässer vor der Küste<br />

sind so nährstoffreich, dass Delfine, Wale und Robben sich hier pudelwohl<br />

fühlen. Im Winter ziehen die Robben oft in den Wald. Wunder dich also<br />

nicht, wenn du bei einem Spaziergang plötzlich auf spielende Seerobbenbabies<br />

triffst. Das ist hier völlig normal. Die Bewohner sind richtige<br />

Stehaufmännchen. Nach dem schweren Erdbeben <strong>20</strong>16 war der Ort vom<br />

Rest des Landes abgeschnitten. Sie haben nicht den Kopf in den Sand<br />

gesteckt, sondern in die Hände gespuckt und alles wieder aufgebaut.<br />

76


Neuseeland<br />

Auckland<br />

2. Waitomo<br />

8. Kaikoura<br />

7. Wellington<br />

9.16.17. Christchurch<br />

14.15. Franz Josef<br />

10. Lake Tekapo<br />

13. Wanaka<br />

11.12. Queenstown<br />

1. Coromandel<br />

3. Rotorua<br />

4. Murupara<br />

5.6. Taupo<br />

9.10. TAGSÜBER TÜRKISE SEEN, DIE ALPEN UND LUPINEN.<br />

NACHTS DIE MILCHSTRASSE. Nirgendwo ist Neuseeland britischer<br />

als im Botanischen Garten von Christchurch. Und nirgendwo kreativer im<br />

Umgang mit geerbter Kultur, den Bruchstücken großer Erdbeben und den<br />

Vorstellungen von einem selbstbestimmten Morgen. Die jüngste Stadt<br />

Neuseelands beherbergt coole Cafés, hippe Boutiquen und jede Menge<br />

Künstler. Nicht weit entfernt liegt Lake Tekapo. Du wirst staunen.<br />

Der See leuchtet tiefblau mit dem Himmel um die Wette. Am Horizont<br />

ragen die schneebedeckten Alpen in den Himmel. Im Frühling gibt’s<br />

noch eine Zugabe. Dann sind die Wiesen mit Lupinen aller Schattierungen<br />

übersät. Eine Wanderung auf den Mount John bietet ein fantastisches<br />

Panorama auf den See und die Neuseeländischen Alpen. Sobald die<br />

Sonne untergegangen ist, zeigt sich das nächste Spektakel: nirgendwo<br />

sonst in Neuseeland ist der Nachthimmel so klar wie hier.<br />

11. 12. 13. APROPOS FUN: QUEENSTOWN IST WELTHAUPT-<br />

STADT DER EXTREMSPORTLER. Krawumm hätte auch gepasst. Aber<br />

vielleicht bedeutet Kawarau auf Neuseeländisch was Ähnliches. Und wer<br />

es nicht weiß: Das ist die 43 Meter hohe Brücke, an der die Neuseeländer<br />

das Bungee-Jumping erfunden haben. Du merkst es schon. Adrenalin liegt<br />

in der Luft. Wir nähern uns Queenstown. Die ehemalige Goldgräberkolonie<br />

ist heute Zentrum des Abenteuertourismus mit unzähligen Bars und Cafés.<br />

Wir genießen sagenhaft schöne Blicke über Stadt, See und Remarkables<br />

und es gibt reichlich Zeit für Action. Wenn wir ausgepowert sind, fahren<br />

wir einen Ort weiter nach Wanaka. Dort lassen wir mit Blick auf den<br />

Mount Aspiring die Seele baumeln. Und vernaschen Kekse im dortigen<br />

Kino. Das Leben ist schön.<br />

14.15. EIS TRIFFT AUF REGENWALD. GEGENSÄTZE AM<br />

FRANZ-JOSEF-GLETSCHER. Neuseelands Natur zeigt sich nochmal<br />

von ihrer schönsten Seite. Gerade warst du noch im Regenwald, jetzt liegt<br />

eine steinige Einöde vor dir. Wir folgen dem Flussbett. Ein Wasserfall tost<br />

den Abhang hinunter. Hinter der nächsten Kurve liegt der Gletscher. Dürfen<br />

wir vorstellen: Franz Josef. Benannt nach dem österreichischen Kaiser.<br />

Dass die Gletscherzunge mal bis zum Meer reichte, ist heute nicht mehr<br />

vorstellbar. Der Anblick ist trotzdem beeindruckend. Wagemutige klettern<br />

in den Hubschrauber und erkunden das Eis aus nächster Nähe.<br />

16. 17. DAS FINALE. MIT DEM ZUG EINMAL QUER ÜBER DIE<br />

SÜDINSEL. Wir beenden die Reise mit einem Kracher. Der TranzAlpine<br />

Zug bringt uns über den Arthur’s Pass zurück nach Christchurch. Vorbei<br />

zieht der dichte Regenwald, verwandelt sich in die schneebedeckten Gipfel<br />

der Southern Alps und schließlich in die endlosen Weiten der Canterbury<br />

Plains. Letzter Halt Christchurch. Time to say goodbye. Im Flieger nach<br />

Hause kannst du bereits deine nächste <strong>YOLO</strong>-Reise planen.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/NZIWE<br />

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Preis im DZ ab 2.039 €, EZ-Zuschlag 439 €,<br />

MBZ-Abschlag 369 €, 1/2 DZ nicht möglich<br />

4 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Hostels und Hotels<br />

· Reiseminibus, Fähre, Zug<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Gruppe<br />

Beratung 77<br />

und Buchung in deinem Reisebüro


THE SPIRIT OF INTI<br />

15 Tage Peru & Bolivien<br />

1. ER IST NOCH DA. DER FLAIR IN DEN ALTEN STRASSEN<br />

DER KOLONIALZEIT. Es gab eine Zeit, da bestand Lima aus einer<br />

Ansammlung von Schilfhütten. Wie daraus die »Stadt der Könige« wurde,<br />

ist eine spannende Geschichte. Kannst du googeln oder in Bildbänden<br />

nachlesen, aber die eindrucksvollste Art ist vor Ort, wo das Herz der<br />

kolonialen Altstadt im Viervierteltakt schlägt. Ein Weltkulturerbe, drei<br />

Schritte, ein Weltkulturerbe, drei Schritte und so weiter. Da kann die Zeit<br />

des fassungslosen Staunens schnell knapp werden, weshalb dich dein<br />

Tourguide auf einen Trip mit der höchsten Ereignisdichte einlädt. Danach<br />

brauchst du eine Abkühlphase, und selbst dafür ist Lima erste Sahne:<br />

Parque del Amor mit Traumblick über die Strände der Costa Verde.<br />

2.3. HÖRST DU DIESE UNBEKANNTEN TÖNE? DAS IST DER RUF<br />

DER WILDNIS. Wenn du mit dem Amazonas dampfende Urwälder und<br />

außer Piranhas noch zehn Millionen Tier- und Pflanzenarten verbindest,<br />

von denen allerdings erst 15 Prozent entdeckt sind, dann ist dir auch klar,<br />

was du die nächsten zwei Tage und Nächte vorhast. Deine Unterkunft ist<br />

ein Teil des Paradieses, und die Geräusche des Dschungels sind die Musik<br />

deiner Zeit. Denn legt sich die eine Art schlafen, wacht die andere auf. Wir<br />

machen es genauso, zu Fuß und mit dem Kanu, Tag und Nacht in den<br />

unberührten Tiefen des Urwaldes. Zu einem Abenteuer der Sinne, das du<br />

nicht mehr vergisst.<br />

4.5. BACK TO THE FUTURE INS HEILIGE LAND DES SONNEN-<br />

GOTTES INTI. Wink den tausenden Schmetterlingen good bye, wir<br />

fliegen weiter nach Cusco, in die alte Hauptstadt des Inkareiches. Morgen,<br />

nach der Plaza de Armas, dem Dom bei Nacht, dem San-Pedro-Markt, dem<br />

Sonnenheiligtum Coricancha und einem Besuch im Chocolate-Museum –,<br />

wird es die Hauptstadt deines Herzens sein. Mit Hilfe des Gottes Viracocha<br />

haben die Inka in Ollantaytambo ein phänomenales Beispiel frühzeitlicher<br />

Stadtplanung abgeliefert. Das einzige intakte Dokument mit allem,<br />

was zu einer Bilderbuch-Stadt gehört. Und immerhin 600 Jahre her.<br />

Richtig gute Dinge altern eben nie.<br />

6.7.8.9. DREI WEGE FÜHREN NACH MACHU PICCHU.<br />

ENTSCHEIDE DICH. Die nächsten Tage wollen gut überlegt sein. Drei<br />

Möglichkeiten zur Wahl. Die erste: eine athletische Herausforderung: Inca<br />

Trail: Durchmarsch über den »Dead Woman’s Pass« auf 4.215 Metern. 45<br />

Kilometer der Originalstraße nach Machu Picchu. Die zweite Möglichkeit:<br />

26 Kilometer auf dem Inca Quarry Trail. Täusche dich nicht, die Pferde<br />

am Startpunkt Rafqa sind nur fürs Gepäck, laufen musst du selbst.<br />

Die verschneite Sechstausender-Kette der Nevados del Perú entschädigt<br />

für jeden Schritt. Doch von nun an geht’s bergab. Manche sagen, das<br />

schönste Stück, aber das hat bestimmt mit der Vorfreude auf die letzte<br />

Etappe zu tun: Machu Picchu, das unfassbare, rätselhafte Meisterstück<br />

der Inka-Kultur. Die weniger strapaziöse Variante unseres Machu-Picchu-<br />

Abenteuers beginnt an einem respektablen Felsbrocken. Cusco, das<br />

kulturelle Zentrum der Inka, ist danach unser Ausgangspunkt für Puca<br />

Pucara, Qenqo und Sacsayhuamán. Der Zug bringt uns am folgenden Tag<br />

durch das heilige Urubamba-Tal nach Aguas Calientes. Heiße Quellen im<br />

Nebelwald, eine seligere Komfortzone für die Stunden bis zu unserer Fahrt<br />

zum Höhepunkt der Inka-Kultur müsste erst noch erfunden werden. Früh<br />

um halb sechs geht’s los. Lange vor dem Touristenstrom und pünktlich<br />

zum Sonnen aufgang am Machu Picchu. Einzigartig schön.<br />

78


10.11. FALLS DU EINE WOHNUNG SUCHST, AUF DEN SCHILF-<br />

INSELN IM TITICACA-SEE IST NOCH PLATZ. Egal ob Inca Trail,<br />

Quarry Trail oder die muskelschonende Variante – ein freier Tag in Cusco<br />

gehört dazu. Immerhin wurde die Stadt von Manco Cápac gegründet, dem<br />

aus dem Schaum des Titicaca-Sees geschaffenen Sohn des Sonnengottes<br />

Inti. Dessen Reich ist morgen unser Ziel. Der Bus windet sich spektakulär<br />

auf die Altiplano-Hochebene der Anden nach Puno. Ups, ein Meer in den<br />

Bergen? So ist es. Mit über 8.000 Quadratkilometern ist der Titicaca-See<br />

das größte Binnenmeer Südamerikas und Schmelztiegel indigener Stämme<br />

wie der Aymara, Quechua und Urus, die nach wie vor auf Schilfinseln im See<br />

leben, auf die sie in früheren Zeiten vor den Inka geflohen sind.<br />

Peru<br />

2.3. Amazonas<br />

1. Lima<br />

5. Ollantaytambo<br />

6.7.8.9. Machu Picchu<br />

4.10. Cusco<br />

11.12.13. Puno/Titicaca-See<br />

14.15. La Paz<br />

Bolivien<br />

12.13. GEHT NUR IM TITICACA-SEE: MIT DEM BOOT INS<br />

WOHNZIMMER DER URUS. Wie lebt es sich auf schwimmendem<br />

Schilf? Gibt es einen Fußballplatz, Radio, Fernsehen? Und was, wenn beim<br />

Brutzeln der Grill ins Schilf kippt? Sieh selbst, wenn wir Kurs auf eine<br />

Audienz bei den Urus nehmen. Für die Nacht in Puno ziehen wir allerdings<br />

die Gastfreundschaft einer Indiofamilie vor. Verrückt, das Leben im<br />

Titicaca-See, aber die Krönung sind die strickenden Männer auf Taquile.<br />

Wer zu Besuch kommt, muss durch den Bogen der Freundschaft und<br />

staunt. Die Frauen spinnen, die Kerle stricken. Tagein, tagaus. Rote Mützen<br />

für verheiratete Männer, weiße für Knaben. Die UNESCO hat es für<br />

einzigartig erklärt und geschützt.<br />

14.15. KOMM, WIR FAHREN RÜBER. BOLERO IN BOLIVIEN.<br />

Ein Teil des Titicaca-Sees liegt in Bolivien. Warum also nicht gleich über<br />

die Grenze, damit der letzte Tag im wahrsten Sinne des Wortes noch ein<br />

Highlight wird: La Paz, on top of the world. Höchster Regierungssitz der<br />

Erde, aber es geht noch höher, mit unserem Angebot, auf ergreifende Art<br />

Abschied zu nehmen. Mit einem Blick über deine gesamte Reise, vom<br />

Gipfel des Chacaltaya. 5.395 Meter hoch, hunderte Kilometer weit.<br />

Vielleicht entdeckst du ja deine nächste <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/PEISI<br />

ab 2.629 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 8 × Hotel, 2 × Lodge, (3 × Camping),<br />

1 × Gastfamilie<br />

· täglich Frühstück, 7 × Mittagessen,<br />

6 × Abendessen<br />

· Privater Bus, Flugzeug,<br />

öffentlicher Bus, Kanu, Boot, Zug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 79


FROM BUDDHA WITH LOVE<br />

15 Tage Sri Lanka<br />

1. OHNE BUDDHA LÄUFT NICHTS. ABER WOLKEN-<br />

MÄDCHEN UND LUSTGÄRTEN SIND AUCH DABEI. Colombo ist<br />

sieben Mal so groß, deshalb lieber International Airport Negombo – führt<br />

schneller ins Abenteuer. Welcome-Meeting um 17:30 Uhr, und wenn du<br />

schon früher ankommst: Am holländischen Kanal wurde vor 370 Jahren die<br />

Idylle erfunden, am acht Kilometer langen Negombo Beach der Müßiggang.<br />

Und wenn du mehr sehen willst: Tuk-Tuks stehen an jeder Ecke.<br />

2.3. BUDDHA WARTET LIEGEND: EIGENTLICH UNERREICHBAR<br />

IM KLOSTER MIHINTALE AUF DER BERGSPITZE. Das musst du<br />

einfach wissen: Etwa 400 Jahre vor Christus schmuggelten seine Anhänger<br />

aus Indien einen Zweig des Baumes nach Anuradhapura, unter dem<br />

Buddha die Erleuchtung erlangt hatte. Eine Pappelfeige. Die steht noch<br />

und ist heute die bedeutendste Pilgerstätte der Stadt. Einst die erste<br />

Hauptstadt Sri Lankas, neuntgrößte der Welt, dann versunken im Dschungel,<br />

ist Anuradhapura wieder religiöses Zentrum mit unschätzbaren Kulturgütern<br />

und den ausgegrabenen Prunkstücken einer heroischen Vergangenheit.<br />

Hautnah zu erleben auf einer Fahrradtour durch die Ruinen der<br />

Jahrhunderte.<br />

4. 1.000 JAHRE WACHE SCHIEBEN UND DAS WIRD SICH DIE<br />

NÄCHSTEN 1.000 JAHRE NICHT ÄNDERN. Des einen Leid, des<br />

anderen Freud. Anuradhapura ging in Stücke, Polonnaruwa wurde neue<br />

Hauptstadt im goldenen Zeitalter Sri Lankas. Zehntes Jahrhundert. Ihr<br />

archäologischer Park ist eine einzigartige Zeitreise zu den Stupas, Tempeln<br />

und monumentalen Relikten des königlichen Palastes. Doch nichts geht<br />

ohne Buddha. Vier gigantische Statuen, 14 Meter hoch aus dem Vollen<br />

geklopft, haben auch 1.000 Jahre danach noch die Ruhe weg.<br />

5. OK, NUR NOCH 153 BUDDHAS, DANN KOMMT DER<br />

HANDFESTERE TEIL. In Worten: Einhundertdreiundfünfzig kleine<br />

Buddhas auf einem Fleck, das muss einen besonderen Grund haben. Ist<br />

auch so. Platzmangel nämlich, denn sie stehen, liegen und sitzen allesamt<br />

unterirdisch. Die 80 Höhlentempel von Dambulla, in deren Grotten sich<br />

einst König Valagamba vor den anrückenden Indern versteckte, sind heute<br />

UNESCO-Weltkulturerbe und erzählen Buddhas Geschichte in Bildern und<br />

Basalt. Morgen kommt Buddha ein letztes Mal, wenn auch nur stückchenweise,<br />

deshalb noch eine Auszeit nach eigenem Gusto: Pool oder Elefanten-<br />

Dating im Wildlife Reserve.<br />

6.7. RUSHHOUR AUF DER NERVENBAHN. KANDYAN DANCE<br />

PERFORMANCE MIT FIRE WALKING SHOW. Wie versprochen:<br />

Buddha’s best. Sein linker oberer Eckzahn nämlich, gehütet wie sein<br />

verschollener Augapfel. Der Eckzahn aber ruht in Kandy unter dem<br />

goldenen Dach des Zahntempels. Zehn Sekunden, länger darf niemand<br />

die Schatulle betrachten, in der er sich befinden soll. Die Felsenfestung<br />

Sigiriya, <strong>20</strong>0 Meter senkrecht, mit Lustgärten und Wolkenmädchen,<br />

ist da schon konkreter, aber liegt immer noch weit hinten in der Saga.<br />

Handfest romantisch wird es erst im schönsten botanischen Garten Asiens.<br />

Auch ohne grünen Daumen sehr zu empfehlen. Very British, das war<br />

einmal. Aber ein Five o’clock tea mit abgespreiztem kleinen Finger ist<br />

immer noch in. Wie der Darjeeling als First Flush zur Krönung jeder Teetafel<br />

wird, ist nach unserem Besuch der Tea Factory kein Geheimnis mehr.<br />

80


8.9.10. SRI LANKA OHNE TEE IST WIE BRITAIN OHNE FIVE<br />

O’ CLOCK. Überraschung: Sri Lanka hat Berge. Dort, wo sich sommers<br />

die englischen Ladies ins refreshing green zurückgezogen haben. Traumhaft<br />

schön. Nur übertroffen von der Eisenbahnlinie, die als schönste der<br />

Welt gilt. Erstes Highlight im Hochland nach sieben Stunden Augenglück:<br />

Bandarawela. Was in China die »acht Kostbarkeiten«, sind hier die<br />

sieben Geheimnisse der heimischen Küche. Aber schön der Reihe nach:<br />

erst Kochkurs, dann genießen. Nach sitt und satt das zweite Highlight:<br />

Haputale. Einen Tag durch die grandiose Tee-Landschaft der Bergkette<br />

wandern. Und weil’s so schön war, Highlight drei: durch die artenreiche<br />

Flora und Fauna des Nebelwaldes beim Bergdorf Kudaoya. Inklusive<br />

Lunch, wo auch die Teepflücker essen.<br />

11.12. DU HAST ES VERDIENT: KILOMETERLANGER<br />

TRAUMSTRAND. 30 GRAD. IMMER HIGHLIFE. Zeit, wieder<br />

runterzukommen. Von fast 2.000 Metern auf null in sieben Stunden. Mit<br />

einem Intermezzo im Elefanten-Waisenhaus, wo die Mini-Rüssel aufgepäppelt<br />

werden, bis sie im Alter von fünf Jahren allein zurechtkommen.<br />

Dann aber Mirissa. Mehr Süden geht nicht, mehr Traumstrand auch nicht,<br />

mehr Zuckerwasser schon gar nicht. Indischer Ozean. Türkisgrün und<br />

kuschelwarm. Zwei Tage Paradies – just 4 you.<br />

Sri Lanka<br />

1. Negombo<br />

14.15. Colombo<br />

2.3. Anuradhapura<br />

4. Polonnaruwa<br />

5. Dambulla<br />

13. Galle<br />

6.7. Kandy/Sigiriya<br />

8. Bandarawela<br />

9. Haputale<br />

11.12. Mirissa<br />

10. Kudaoya<br />

13. SIE SITZEN DA TAGEIN, TAGAUS UND SCHLEIFEN<br />

KORNBLUMENBLAUE SAPHIRE. FÜR DICH? Hinten raus noch<br />

ein Weltkulturerbe? War mal der bedeutendste Seehafen Sri Lankas. Perser,<br />

Araber, Griechen, Römer, Inder. Zuletzt die Portugiesen, allerdings ziemlich<br />

gerupft von den Holländern, die aus Galle die Hauptstadt Niederländisch-<br />

Ceylons machten. Ganz zum Schluss die Briten. Von allen etwas lebt in der<br />

Altstadt weiter. Und nach dem Sonnenuntergang über der Festungsmauer<br />

folgt die Nacht der Gefühle durch Bars und Läden, nach denen es nur ein<br />

paar Schritte zu deinem Zimmer in einer 250 Jahre alten holländischen<br />

Villa sind.<br />

14.15. HEXENKESSEL, HOCHOFEN, SAMMELBECKEN,<br />

SCHMELZTIEGEL? ALLES ZUM DAHINSCHMELZEN. Der Zug<br />

bringt uns dorthin, wo wir am Anfang nicht waren: Colombo. Hauptstadt<br />

und Wirtschaftsmetropole. Multiethnisch und multikulturell. Skyline und<br />

Cinnamon Gardens. Viktorianisch und World-Trade-centerisch. Unser City<br />

Walk führt durch ein paar Jahrhunderte Ups und Downs. Der Barefoot<br />

Fairtrade Store freut sich auf deine übrig gebliebenen Rupien. Also leiste<br />

dir ein Souvenir, die Bank gibt eh nichts mehr dafür. Nur einen Rest<br />

behalte, für ein Abschiedsdinner mit allen, die auf dieser Reise Freunde<br />

geworden sind. Denn die gehören bei <strong>YOLO</strong> immer dazu.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/LKIBL<br />

ab 1.899 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 13 × Hotel, 1 × Pension<br />

· 10 × Frühstück, 2 × Mittagessen,<br />

2 × Abendessen<br />

· Reiseminibus, öffentlicher Bus,<br />

Fahrrad, Rikscha, Zug<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende Reiseleitung;<br />

in internationaler Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 81


REGENBOGEN-EMOTIONEN<br />

14 Tage Südafrika<br />

1.2. AM STÜRMISCHEN KAP BRAUCHST DU EINE KAPPE.<br />

DAHER DER NAME. Am Flughafen ist die schönste Stadt der Welt<br />

noch nicht so prickelnd, also mach das Naheliegende: mit der Seilbahn<br />

auf den Tafelberg. Wow, das ist Kapstadt in seiner ganzen Pracht. Und<br />

die dramatischen Klippen mit dem wütenden Atlantik bis zu der Spitze,<br />

wo die gute Hoffnung vieler Seefahrer baden gegangen ist, sind ein atemberaubender<br />

Teil davon. Dazu schon bald mehr, für die zweite Begeisterung<br />

tut es auch der Botanische Garten Kirstenbosch, und sobald du da nichts<br />

mehr erkennen kannst, mach es wie die Motten: Ans bunte Licht, in die<br />

Clubs, Bars und Boutiquen der Victoria and Albert Waterfront. Dann ist es<br />

soweit: Kap Hoorn. Eine Wanderung durch das Cape Point Nature Reserve<br />

enthält alles, was deinen Puls erhöht. Den Wahnsinn der Landschaft. Die<br />

tosende Wut des Atlantiks. Die Pinguine am Boulders Beach. Und wenn du<br />

das alles noch einmal von oben erleben willst – im Heli wäre es möglich.<br />

3. MAN BRAUCHT FREUNDE UND WENN ES KAPTÖLPEL<br />

SIND. Heli hat nicht geklappt? Lion’s Head tut’s auch. Am wunderschönsten,<br />

wenn du vor dem Sonnenaufgang oben bist und Kapstadt beim Aufwachen<br />

zusiehst. Dann reicht’s aber auch. Guck mal zur Seite. Was da so filmreif<br />

flimmert, ist die wildromantische Küste des West Coast Nationalparks.<br />

Eigentlich könnten wir den Rest der Reise einfach hier bleiben, denn wo<br />

sich an unberührten Stränden hunderttausende Zugvögel mit Kaptölpeln<br />

und Dominikanermöwen verabreden, ist die Welt noch in Ordnung. Buntböcke,<br />

Oryxantilopen, Weißschwanzgnus und Kudus gefällt das ebenfalls. Wobei<br />

du letzteren nicht unbedingt erzählen solltest, dass sie morgen mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit auf deinem Grill liegen werden.<br />

4. VON FELSBOOK ZU FACEBOOK. AM BERG, WO ALLES<br />

BEGANN. Ohne Fleiß kein Preis gilt auch in Südafrika. Der Fleiß, das<br />

ist die Eroberung der Zederberge. Einsam durch die spektakuläre Wüstenlandschaft,<br />

wo vor <strong>20</strong>.000 Jahren die San die Sozialen Netzwerke erfunden<br />

haben. Mit Felsen statt Smart Phones, in die sie ihre Botschaften geritzt<br />

haben. Und alles ohne Datenschutz-Grundverordnung. Ok, lassen wir das.<br />

Wenden wir uns lieber dem Fluss und den natürlichen Pools zu, in denen<br />

sich herzklabasternd frisch abhängen lässt. Zum Auftauen gibt’s Tee der<br />

berühmten Sorte Rooibos, denn der wächst hier wie verrückt. Später dann<br />

die erwähnte Stunde der Kudus, wenn sie beim traditionellen afrikanischen<br />

Braai als Steak oder klassische Ringelwurst auf dem Grill brutzeln. Nenne es<br />

niemals Barbecue.<br />

5.6. ERZÄHL EINEM STRAUSS DEINEN BESTEN WITZ. DER<br />

LACHT TROTZDEM NICHT. In Oudtshoorn rasen mehr Strauße als<br />

Einwohner über die Landschaft der kleinen Karoo, und was die bemerkenswerten<br />

Eigenarten dieses flugunfähigen Vogels sind, erklärt dir der Straußenfarmer<br />

auf einer Tour durch sein Reich der dicken Eier. Aber versuche nicht,<br />

das ewig griesgrämige Tier aufzuheitern. Der Dank wäre ein zackig knackiges<br />

Boiiing. Wenn du Glück hast, fehlen dir nur ein paar Haare, bei Pech ist es<br />

ein Hörnchen. Deine Revanche: ein Straußen-Spiegelei. Reicht für drei Tage.<br />

Brauchst du auch, denn so zauberhaft das Karoo-Städtchen Graaff-Reinet<br />

mit über <strong>20</strong>0 Baudenkmälern auch ist, liegt es dennoch im »Tal der Trostlosigkeit«.<br />

Hier, in einem Teil des Camdeboo Nationalparks, sind bizarre<br />

vulkanische Basaltsäulen die Wegweiser deiner Wanderung.<br />

82


Südafrika<br />

4. Zederberge<br />

6. Camdeboo-NP<br />

3. West-Coast-NP<br />

1.2.14. Kapstadt 13. Stellenbosch<br />

12. Arniston<br />

5. Oudtshoorn<br />

7.8. Addo-Elephant-NP<br />

10. Tsitsikamma-NP<br />

11. Knysna<br />

9. Jeffreys Bay<br />

Naturschutzparks und Halbwüsten zieht, liegt am Ende unserer Strecke<br />

einer der weltweit besten Surfspots, die Küste von Jeffreys Bay. Hier finden<br />

jedes Jahr die Billabong Pro-Wettbewerbe statt und – why not – mach dich<br />

fit für die nächste Competition oder sieh’ mit einem Lächeln zu, wie<br />

andere es versuchen.<br />

7.8. TRÄRÄÄ, GRUNZ UND BRÜLL. EIN TAG IM ABENTEUER-<br />

MODUS. Da war doch noch was? Du vermutest richtig, denn heute steht<br />

ein Königreich der wilden Tiere auf dem Plan. Ursprünglich gegründet, um<br />

die letzten elf noch lebenden Elefanten zu retten, treten im Addo-Elephant-<br />

Nationalpark heute wieder 600 Benjamins die Blümchen platt. In ihrem<br />

Schlagschatten sind die anderen vier Großen nachgezogen, so dass unsere<br />

Chancen auf die »Big Five« nicht schlecht stehen. Aber nicht mal die Ranger<br />

im Park wissen, was die vorhaben, und so machen wir uns auf den Weg.<br />

Besser gesagt auf ausgedehnte Safari-Abenteuer nach Kudus, Springböcken,<br />

Steppenzebras, Weißschwanzgnus, Oryx-Antilopen, Warzenschweinen und<br />

Flusspferden. Unsere Chancen auf ein „Jagdglück" sind relativ hoch und<br />

jeder Afrikanische Elefant, jedes Spitzmaulnashorn, jeder Büffel, Löwe und<br />

Leopard macht es perfekter.<br />

9. BIG WAVE ODER BIG LAZY, DAS IST HIER DIE FRAGE.<br />

Ein Tag für Spezialisten. Auf der legendären Garden Route, die sich durch<br />

herzzerreißende Landschaften, biblische Steilküsten, skurrile Bergformationen,<br />

10.11. PLATT IN PLETT UND DANACH AUSTERN. SO LÄSST<br />

SICH LEBEN. Die letzten Urwälder Südafrikas mit 40 Meter hohen<br />

Yellowwood-Bäumen, die Kolibris und der Knysna Louri, die Storms River<br />

Bridge, die Lagunen, Strände und anderen Augenschmeichler auf unserem<br />

Küstenwanderweg durch den Tsitsikamma-Nationalpark sind nervenaufreibend.<br />

Was folgt ist Plett. So sagen die Einheimischen kurz und bündig,<br />

weil die Strände von Plettenberg schon lang genug sind. Kilometerlang und<br />

so was von himmlisch, da legst di nieder. Nun mach’s aber auch, denn<br />

gemütlicher wird es nicht mehr. Entspannt trudeln wir in Knysna ein. Was<br />

Strauße in Oudtshoorn, sind hier die Austern. Wen wundert’s, liegt doch die<br />

größte Lagune des Landes vor der Haustür. Türkismetallic mit weißen<br />

Segeln, so blitzt sie vom Eastern Point aus am schönsten. Natürlich könntest<br />

du an diesem magischen Ort sitzen bleiben, bis den Austern eine Perle<br />

gewachsen ist, andererseits ist der Buffelsbaai Beach auch eine Perle für<br />

gepflegte Faulheit.<br />

12.13.14. FINALE, WO DIE SELIGKEIT IN DICKEN FÄSSERN<br />

RUHT. Fahren und baden in der Mossel-Bay. Weiterfahren und weiterbaden<br />

am Goldstrand von Arniston. So arbeiten wir uns vor bis Hermanus. Liegt<br />

so verträumt zwischen Bergen und Meer, dass sich die Einwohner geweigert<br />

haben, ans Eisenbahnnetz angeschlossen zu werden. Bahnhof ja, Züge nein.<br />

Man will seine Ruhe haben. Das kommt uns zugute, denn auch die Wale<br />

haben den idyllischen Küstenabschnitt für sich entdeckt und tanzen hier<br />

gern ausgiebige Wal-zer. Okay, das war jetzt etwas weit hergeholt, und<br />

sie machen es ja auch nicht ständig, aber warum sollten wir bei unserer<br />

Wanderung nicht ein bisschen Wa(h)l-Glück haben? Was im Westen so<br />

unverschämt grünt, sind die fetten Vineyards von Stellenbosch. Wir<br />

nehmen den romantischsten Weg über die historische Dorp Street, wo<br />

alle Baustile des Kaps vertreten sind, als hätte sich in hundert Jahren nichts<br />

getan. Etwa so lange hält im Haus Nr. 84 Oom Samie Hof. Tante-Emma-<br />

Laden trifft es nicht ganz, denn Oom bedeutet Onkel, also Onkel-Samie-<br />

Laden. Und weil’s hier so schön ist, bleiben wir für eine letzte Nacht und<br />

probieren uns einmal durch alle Weinlagen der Umgebung. Es ist das Glück,<br />

von dem jeder erzählt, der einmal mit <strong>YOLO</strong> in der Welt war.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/SAYRE<br />

ab 1.999 €<br />

5 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 5 × Hotel, 1 × Gästehaus, 2 × Chalets,<br />

2 × Safarilodge, 3 × Cottages<br />

· täglich Frühstück, 5 × Abendessen<br />

· Reiseminibus<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 83


FROM BUSH TO BEACH<br />

15 Tage Südafrika & Mosambik<br />

1.2.3. WE RAISE YOU UP UND HOLEN DICH AUCH WIEDER<br />

RUNTER. Big Five, das ist eine Ansage, die die Nerven flattern lässt.<br />

Und weil die Begegnung mit den Monstern der Wildnis massenhaft Adrenalin<br />

ausstößt, gehört ein Kontrastprogramm dazu, das dich wieder runter bringt.<br />

So also sehen deine ersten Tage nach deiner Ankunft in Johannesburg<br />

aus: Highlife für den Kreislauf im Wechsel mit baldrianösem Genussdümpeln.<br />

Erst das Adrenalin: Zululand, das einzige Siedlungsgebiet, das seinen<br />

ethnischen Stamm im Namen trägt, ist die Gartenprovinz Südafrikas. Und<br />

wo Bäume stehen, sind auch die Piepmätze nicht weit. Über 400 Arten<br />

allein im Mkuze Game Reserve, wo dich eine Walking-Safari im wahrsten<br />

Sinne des Wortes einstimmt. Mit den Nashörnern ist das schon komplizierter.<br />

Etwas eigenwillig, die Kameraden, und nicht selten in der Nachbarschaft von<br />

Leoparden, Giraffen, Nyalas und Gnus. Da nehmen wir lieber den Safari-Jeep.<br />

4. FINDE DAS BREITMAULNASHORN, SOLANGE ES NOCH<br />

LEBT. Alle fünf der Big Five werden es nicht gleich gewesen sein,<br />

aber was noch fehlt, ist heute dran. Im ältesten Wildschutzgebiet Afrikas,<br />

dem Hluhluwe-iMfolozi-Park, lebten einst die letzten vom Aussterben<br />

bedrohten Breitmaulnashörner in freier Wildbahn. Sie wurden weltweit<br />

an Reservate und Zoos ausgeliehen, um die Art zu erhalten. Hat geklappt,<br />

und so bekam der Hluhluwe-iMfolozi-Park eine Vorreiterrolle beim aktiven<br />

Tierschutz. Das hält die Löwen, Geparden und Wildhunde allerdings nicht<br />

davon ab, sich ihre Appetithappen zu holen. Unsere Bilanz heute: Big<br />

Five und jede Menge Kleinere. Einen ganzen Safari-Tag lang, dann heißt<br />

es: cool down.<br />

5.6. FEEL LIKE A SCHILDKRÖTEN-EI. FÜR ALLE, DEREN<br />

WANDERNIERE DAS EINZIG SPORTLICHE AN IHNEN IST.<br />

Ganz oben grenzt Zululand an Mosambik, wo am Indischen Ozean<br />

paradiesische Entspannung angesagt ist. Kosi Bay Nature Reserve<br />

heißt der begnadete Fleck, wo kaum einer hinkommt außer Schreiseeadler,<br />

Palmgeier und Konsorten. Ok, ein paar Hippos und Krokodile hängen<br />

noch in den Mangrovensümpfen rum und jede Menge Schildkröten,<br />

die ihre Eier bekanntlich immer dort ablegen, wo sie im warmen Sand<br />

ungestört vor sich hinbrüten können. Mach das doch auch. Und bevor<br />

du aus der Schale platzt, schlüpfe in einen Schnorchel für dein<br />

Tauchabenteuer am Korallenriff.<br />

7. WENN DU DENKST, BEIM ABSACKER BIST DU ALLEIN,<br />

VERGISS DIE LÖWEN NICHT. Wo einst nur Könige auf die Jagd<br />

gehen durften, ist mit dem Hlane-Royal-Nationalpark das größte Wildund<br />

Naturschutzgebiet Swasilands entstanden. Fast 22.000 Hektar<br />

für einen königlichen Wildlife-Tag, und damit du Weißrückengeier von<br />

Rotschnabelenten unterscheiden kannst, führt uns ein ausgewiesener<br />

Experte durch das gefiederte Refugium. Elefanten, Giraffen, Löwen und<br />

Nashörner sind später dran, wenn wir am Wasserloch unseres Camps<br />

seelenruhig zusehen, wer auf einen Absacker alles vorbeikommt.<br />

8.9. VOR 1.000 JAHREN GEWÜRZE. VOR 500 JAHREN<br />

SKLAVEN. HEUTE HANDELT MAPUTO MIT FREUNDSCHAFT.<br />

Maputo, musst du wissen, liegt in der gleichnamigen Bucht am Indischen<br />

Ozean. Es gefiel bereits den Portugiesen, den Niederländern, den<br />

Österreichern und Franzosen, die alle ein Stück ihrer Kultur dagelassen<br />

haben, die mit dem mosambikanischen Way of Life ein spannendes Spektakel<br />

84


Mosambik<br />

13.14. Krüger-NP 9.10.11 Inhambane<br />

1.15.Johannesburg<br />

7. Swasiland<br />

Südafrika<br />

12. Bilene<br />

8. Maputo<br />

5.6. Kosi Bay<br />

2.3.4. Zululand<br />

ergeben, das für einen Tag, aber mehr noch für eine Nacht reichlich<br />

Programm liefert. Aber der Indische Ozean ist und bleibt der Held. Oder<br />

besser: seine unübertroffenen Strände. Sie leiten uns im ersten Abschnitt<br />

des neuen Tages zur ältesten Stadt Mosambiks, Inhambane, die Vasco da<br />

Gama 1498 den „Ort der freundlichen Menschen“ nannte. Ist so geblieben.<br />

Und nach den freundlichen Menschen lockt der einladende goldene Strand<br />

von Praia da Barra. Lehn dich mit einem leckeren Cocktail zurück und<br />

genieße die Atmosphäre.<br />

10.11. WIE, DU LIEGST IMMER NOCH IM WARMEN SAND?<br />

HAST RECHT, BLEIB LIEGEN. Egal, was du gemacht hast, mach’s<br />

noch einmal. Oder immer wieder, diese beiden Tage am Goldstrand von<br />

Praia do Tofo gehören dir und dem Prinzip Lust. Niemand regt sich auf,<br />

wenn du den Flachmann machst. Bleib liegen, wenn sich die Anderen<br />

abzappeln. Sei einfach du, und wenn dir danach ist, einmal nur für den<br />

Stoffwechsel da zu sein, so what? Tauchtour geht natürlich auch. Hochseeangeln,<br />

durch das Mangroven-Labyrinth wandern, eine Ocean-Safari zu<br />

Delphinen und Walhaien. Aber wie gesagt: Du kannst auch alle Gelüste<br />

kurzschließen und was dabei rauskommt, ist Glück.<br />

12. BILENE, DAS IST SO, ALS WENN GEILENKIRCHEN BADE-<br />

ANSTALT HEISSEN WÜRDE. Was ist davon zu halten, wenn eine<br />

ganze Stadt – selbst wenn es sich nur um eine beschauliche Kleinstadt<br />

handelt – nach ihrem Strand benannt ist? Du ahnst es bestimmt. Praia do<br />

Bilene, kurz Bilene, ist ein Ort, der nur zum Vergnügen da ist. Traumhaft<br />

gelegen an der Lagune Uembje, hast du freie Auswahl: Schwimmen,<br />

Segeln, Kajaktour, Kitesurfen, Tauchen, Schnorcheln, Gleitschirmfliegen<br />

oder – siehe Tag 10 – einfach nur daliegen und den lieben Gott einen<br />

guten Mann sein lassen. Manchmal ist weniger mehr.<br />

13.14. MIT EINEM EINZIGEN WORT KANNST DU DICH<br />

GNADENLOS UNBELIEBT MACHEN. Nun reicht’s aber auch<br />

mit dem süßen Leben, schließlich bist du nicht zum Vergnügen hier.<br />

Sachen gepackt und mit frohem Übermut zum Highlight deiner Reise,<br />

dem Krüger-Nationalpark. 350 Kilometer breit, 54 Kilometer lang.<br />

Du glaubst nicht, was da alles reinpasst. Runde 150 Säugetierarten, die Big<br />

Five inklusive. Über 500 Vogelarten und an die 150 Reptilien-, Amphibienund<br />

Fischarten. Das sollte für zwei proppevolle Erlebnistage reichen. Und<br />

zwischen unseren Safaris echtes Afrika-Feeling in einem Rest Camp, wo<br />

auch die Einheimischen übernachten. Auf der Speisekarte steht nur ein<br />

Gericht, aber du hättest auch gar keine Speisekarte gebraucht, denn die<br />

Vorboten eines afrikanischen Braai sind unübersehbar, handelt es sich<br />

doch um ein traditionell gesellschaftliches Großereignis, bei dem vor allem<br />

groß gegrillt wird. Kudu-, Springbock- und Straußenfleisch, von der Glut<br />

aus dem Kameldornbaum köstlich befeuert, ist kein Essen, sondern eine<br />

Zeremonie. Sag niemals Barbecue dazu.<br />

15. MACH’S NOCH EINMAL UND DANN DIE FLIEGE. Einmal<br />

geht noch. Eine letzte Pirschfahrt im Krüger-Nationalpark, wenn<br />

die einen Tiere verschlafen den frühen Morgen besingen, während die<br />

anderen beutesatt von der nächtlichen Jagd zurückkehren. Es ist deine<br />

letzte Gelegenheit, das zu tun, wonach dir der Sinn steht, bevor die Reise<br />

in Johannesburg zu Ende geht. Schließlich ist das die <strong>YOLO</strong>-Philosophie:<br />

Sei so viele wie du willst.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/SAYBB<br />

ab 2.189 €<br />

4 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 3 × Zeltlodge, 4 × Chalet, 3 × Casita,<br />

1 × Restcamp, 1 × Lodge, 2 × Hotel<br />

· 13 × Frühstück, 13 × Picknick,<br />

8 × Abendessen<br />

· Safari-Truck<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 85


UNSTERBLICHE SERENGETI<br />

13 Tage Tansania<br />

1.2. HAST DU DAMIT GERECHNET? REGENWALD-DSCHUNGEL<br />

ZU FÜSSEN DES KILIMANJARO. Ist das eine Ansage? Seine Majestät,<br />

der Kilimanjaro, höchster Berg Afrikas nahe Moshi, sagenumwoben und<br />

UNESCO-Weltnaturerbe, begrüßt dich schneebedeckt, wie immer. Für die<br />

Pflanzenwelt zu seinen Füßen versagt jede herkömmliche Vorstellung von<br />

Botanik. Erika, bei uns ein Heidekraut, wird hier zehn Meter hoch. Das<br />

Gemeine Kreuzkraut bringt es auf sechs Meter. Ein Großteil der urwaldartigen<br />

Pflanzen trägt das Vorwort »Riesen«. Womit der erste Eindruck<br />

deiner Reise treffsicher beschrieben wäre: einfach riesig. Der zweite liefert<br />

die Bestätigung, denn hinter dem Marangu-Tor zum Kilimanjaro-<br />

Nationalpark geht’s weiter auf unserer Dschungelwanderung ins<br />

fulminante Unbekannte.<br />

3.4. OFT GEHÖRT, HEUTE GESEHEN: BIG FIVE, DIE KÖNIGE<br />

DER TIERWELT. Heute geht es um einen Vorgeschmack auf das, was<br />

dich in den nächsten Tagen erwartet. Eine Art Augentraining, damit du<br />

glaubst, was du zu sehen bekommst. Rund um den 4.566 Meter hohen<br />

Mount Meru liegt der Arusha-Nationalpark. Büffel, Steppenzebras und<br />

so manches Warzenschwein nutzen den dichten Bergregenwald als<br />

Versteck. Nur die Giraffen haben es schwer und gucken überall raus.<br />

Zum Glück für uns. Und stell dir vor: Wenn so eine Giraffe einen Baum<br />

anknabbert, schickt der eine Luft-Mail an die umstehenden Kollegen, die<br />

postwendend Bitterstoffe produzieren, damit den Giraffen der Appetit<br />

vergeht. Solche Geschichten erlebst du in Afrika. Nun zum Zweck deines<br />

Augentrainings: Als der Vulkan Ngorongoro sein letztes Feuerwerk<br />

abgeliefert hatte, brach er in sich zusammen und ließ einen Gefängniskrater<br />

von <strong>20</strong> Kilometern Durchmesser zurück, in dem sich rund 25.000<br />

Exemplare der sogenannten Großsäuger tummeln, darunter die höchste<br />

Raubtierdichte Afrikas. Und heute wir.<br />

5.6. HEUTE BESONDERS ZU EMPFEHLEN: IM HEISSLUFT-<br />

BALLON ÜBER DIE GROSSWILDHERDEN DER SERENGETI.<br />

Das Zauberwort der nächsten Tage heißt Serengeti, das »endlose Land« der<br />

Massai. Und genauso endlos sind die Tierherden, die durch die baumarme<br />

Savanne ziehen. Nirgendwo leben mehr Tiere in friedvoller Koexistenz als<br />

in diesem komplexesten und ungestörtesten Ökosystem der Welt. Von<br />

den Hungerattacken der Raubtiere mal abgesehen. 1,6 Millionen Pflanzenfresser<br />

in riesigen Gnu-Herden, Gazellen-Verbänden, Steppenzebras,<br />

Büffel, Thomson-Gazellen, Elenantilopen und zig andere Arten, von denen<br />

du vermutlich noch nie gehört hast: Goldwölfe, Klippspringer, Tüpfelhyäne,<br />

Kronenducker oder Kirk-Dikdik zum Beispiel. Sie teilen sich mit über 500<br />

Vogelarten das berühmteste Wildgebiet Afrikas. Man kann es auch so<br />

sehen: Sie teilen es sich heute und morgen mit uns.<br />

7.8. WAS ZÄHLT SCHON EIN HOTEL GEGEN EINE NACHT IM<br />

AUGAPFEL DER WILDNIS? Übermorgen und überübermorgen<br />

übrigens auch, denn 30.000 Quadratkilometer UNESCO-Weltnaturerbe<br />

sind kein Klacks. Und es ist ja auch nicht alles trockene Savanne. Dort, wo<br />

der Grumeti-Fluss zur langen Theke ungeduldiger Herden wird, sind<br />

wir nahe genug dran, um sie schlürfen und schmatzen zu hören. Was wir<br />

nicht hören oder sehen können, erzählt uns der Ranger in faszinieren den<br />

Episoden aus dem Leben in der Serengeti. So könnte es ewig weitergehen,<br />

denn die Bilder und Dramen wechseln fortwährend. Eben noch friedvolle<br />

Eintracht, betritt ein Gepard mit 90 Stunden kilometern die Bühne, und<br />

vorbei ist es mit der Ruhe. Apropos Ruhe: Unser Rückzug aus dem<br />

86


7. Grumeti-Gebiet<br />

5.6.8. Serengeti-NP<br />

4. Ngorongoro-Krater<br />

9. Massai-Dorf<br />

2. Kilimanjaro-NP<br />

1. Moshi<br />

3. Arusha-NP<br />

11.12.13. Nungwi Beach<br />

10. Sansibar-Stadt<br />

Tansania<br />

Hoheitsgebiet der Naturgesetze führt uns zu einer kurzen Auszeit nach<br />

Karatu. Gefühle stapeln, Gedanken sortieren und nach vorn schauen.<br />

Dorthin, wo die Sonne aufgeht, da beginnt eine knappe Flugstunde<br />

entfernt im Badewasser des türkisblauen Indischen Ozeans die nächste<br />

Etappe deiner Reise. Schwer zu sagen, welche dir am Ende die meisten<br />

Glückshormone beschert haben wird.<br />

9.10. HOUSE OF WONDERS. NICHT DAS EINZIGE WUNDER<br />

IN STONE TOWN. Abflug zum horizontalen Teil deiner Reise. Doch<br />

keine Hektik, sonst hätten die Massai ihren Begrüßungssong ganz<br />

umsonst einstudiert. Tradition aus tief verwurzeltem Stolz, der zu dem<br />

halbnomadischen Volk gehört wie seine auffällige Kleidung und der<br />

Doppelzentner Geschmeide, der an den Frauen baumelt. Was sonst noch<br />

an überraschenden Ritualen zum Leben im Massai-Dorf gehört,<br />

möchten sie dir gern selbst zeigen. Und wenn du danach einen Meter<br />

senkrecht hüpfen kannst, hast du schon viel gelernt. Aber nun ist’s auch<br />

gut, denn der Flieger in den sedierenden Teil Tansanias wartet: Sansibar,<br />

wo das Paradies geöffnet hat und wir freien Eintritt haben.<br />

11.12.13. ABLEGEN, AUGEN SCHLIESSEN UND ZUHÖREN, WIE<br />

DIE KOKOSNÜSSE RUNTERFALLEN – DAS IST GENUG GETAN.<br />

Welch ein Zauber aus der Zeit, als das Archipel noch »Gewürzinsel« hieß.<br />

Nelken, Muskatnuss, Zimt und Pfeffer waren das Gold vergangener Zeiten<br />

und lange heftig umkämpft, bis Sansibar 1964 ein Bundesstaat Tansanias<br />

wurde. Jetzt reift das wertvolle Kraut ungestört seiner Vollendung entgegen,<br />

und auf der Gewürzfarm wirst du endlich den Unterschied zwischen grünem,<br />

rotem und schwarzem Pfeffer erfahren. Dann kommt im wohltemperierten<br />

Buttercreme-Sand des Nungwi Beach deine goldene Zeit. Und alles, was<br />

du dafür brauchst, sind deine Augen zum Sattsehen an dem glitzernden<br />

Waschbrett der Wellen. Deine Haut für die Tuchfühlung mit einer Luft wie<br />

Samt und Seide. Deine Seele zum Baumelnlassen und deine Hände, um das<br />

Glück zu begreifen. Irgenwann, wenn du schon längst wieder zu Hause bist,<br />

wird dir erst richtig klar werden, was du auf dieser Reise alles erlebt hast.<br />

Genieße, dass es so war, und lächel bei dem Gedanken, dass du noch mehr<br />

haben kannst. Bei einem neuen Abenteuer mit <strong>YOLO</strong>.<br />

KILIMANJARO TREK: Du kannst mit uns auch den Kilimanjaro<br />

besteigen. Zur Auswahl stehen zwei Routen. Weitere Informationen<br />

findest du auf unserer Website.<br />

Machame Route ab 1589€, <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/TZYKIME<br />

Marangu Route ab 1519€, <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/TZKIMU<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/TZYUN<br />

ab 2.399 €<br />

4 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 6 x Hotel, 4 × Wildcamp, 2 × Resort<br />

· täglich Frühstück, 7 × Picknick,<br />

7 × Abendessen<br />

· 4×4-Geländewagen, Reiseminibus,<br />

Flugzeug<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

Beratung 87<br />

und Buchung in deinem Reisebüro


AWESOME IMPRESSIONS<br />

16 Tage Thailand<br />

1. REISEN MACHT HUNGRIG. DA BIST DU IN BANGKOKS<br />

STRASSEN GENAU RICHTIG. 18 Uhr Treffen an der Hotelrezeption.<br />

Wenn du früher da bist, tauch ein in die Kultursuppe aus Tradition und<br />

Hypermoderne. Vor 100 Jahren wurden Snacks und Mittagessen hauptsächlich<br />

aus kleinen Booten verkauft. Heute stehen Bangkoks Garküchen<br />

an fast jeder Ecke. Nimm ein Tuk-Tuk zu Nudelsuppe und Thai-Curry. Vergiss<br />

den Tempel des Smaragd-Buddhas nicht. Und wenn dir nur wenig Zeit bleibt,<br />

für eine Thai-Massage reicht es immer.<br />

2.3. HAUPTSACHE, NICHT ZU KLEIN: DIE RIESENBUDDHAS<br />

VON SUKHOTHAI. Der Bus bringt uns nach Sukhothai, also rund<br />

800 Jahre zurück, in die Hauptstadt des ersten Thai-Königreichs im<br />

Norden. Bombastische Tempel und Buddhafiguren bewahren im<br />

Geschichtspark die goldene Zeit der Thaikultur. Da sind zweieinhalb<br />

Quadratkilometer Vorgarten mit einer Seenlandschaft voller blühender<br />

Lotosblumen fast schon selbstverständlich. Alles UNESCO-Weltkulturerbe,<br />

was sonst. Wir nehmen das Fahrrad für ein paar entspannte Stunden mit<br />

Picknick vom Leckersten der Thaiküche.<br />

4. ZU THAILÄNDISCHER GASTFREUNDSCHAFT GEHÖRT<br />

EIN ECHT THAILÄNDISCHER GENUSS, DAS TRADITIONELLE<br />

KHANTOKE DINNER. HEUTE ABEND. Homestay, dahinter<br />

verbergen sich authentische Begegnungen mit den Menschen eines<br />

Landes. Die Möglichkeit, näher an seinen kulturellen Herzschlag zu kommen<br />

als irgendwo sonst. In einem kleinen Thaidorf am nördlichsten Punkt<br />

unserer Reise wird noch ein ungeschriebenes Gesetz der Thaikultur gelebt:<br />

vorbehaltlose Gastfreundschaft. Hier sind wir willkommen, hier verbringen<br />

wir einen Abend mit Lachen, Live-Musik und traditionellem Tanz. Und<br />

tagsüber? Erleben wir in Lampang eine andere, sehr spezielle Gastfreundschaft<br />

im Asian Elephant Hospital, wo sich private Tierfreunde<br />

engagieren, um den Asiatischen Elefanten vor dem Aussterben zu retten.<br />

Es gibt nur noch 50.000 Stück, zehn Prozent der Population, die es einmal<br />

war, und wenigstens die sollen es bleiben. Törö.<br />

5.6.7. LETZTER STOPP VORM SCHLAFENGEHEN:<br />

NACHTMARKT MIT GARKÜCHEN UND WAS MAN IN<br />

THAILAND JETZT TRÄGT. GUTE NACHT! Noch eine Runde auf<br />

dem Rad durchs Dorf, noch einmal den Reisbauern auf den formvollendeten<br />

Terrassen winken, dann ist es nicht mal mehr eine Stunde zu den Herzstücken<br />

von Chiang Mai: schlappe <strong>20</strong>0 buddhistische Tempel, viele davon in der<br />

Altstadt und die meisten aus Holz geschnitzt. Entscheide dich für den<br />

schönsten: Wat Phra That Doi Suthep, das Wahrzeichen, des Königs Prunkstück<br />

hoch über der Stadt. Schon die gewundene Bergstrecke und die<br />

letzten 300 Stufen bis zum Heiligsten sind einzigartig. Das Glockenspiel,<br />

der Gongturm, der Wendelgang, der weiße mythologische Elefant, der<br />

goldene Chedi und dann der Blick über den 261 Quadratkilometer großen<br />

Nationalpark runter auf Chiang Mai – da könnte man den Rest der Zeit<br />

andächtig sitzen bleiben und auf die betörenden Gesänge der Mönche bei<br />

Sonnenuntergang warten. Mach doch. Und sonst so? Kommt darauf an, ob<br />

du abnehmen oder zunehmen willst. Radtour am Ping River rund um die<br />

Altstadt oder ein Tauchkurs in die tiefsten Geheimnisse der thailändischen<br />

Kochkunst.<br />

88


5.6.7. Chiang Mai<br />

Thailand<br />

4. Lampang<br />

2.3. Sukhothai<br />

1.8.9. Bangkok<br />

8.9. DON’T MISS KHAOSAN ROAD. HIER BRODELT<br />

BANGKOK RUND UM DIE UHR AUF HÖCHSTER STUFE. Über<br />

Nacht mit dem Zug von Chiang Mai nach Bangkok. Ein Erlebnis für sich.<br />

Schlafen geht auch. Dann endlich: Zeit für den »Königlichen Tempel erster<br />

Klasse«, Wat Pho, und seinen 46 Meter langen liegenden Buddha. Vergoldet,<br />

keine Frage, mit Perlmutteinlagen in den Fußsohlen. Weniger Buddha,<br />

mehr real life erwartet? Dann sieh mal, was noch geht: Bike-Tour durch<br />

Bangkok, Gaumen-Rallye durch Chinatown, Ablegen zur Thai-Massage,<br />

Tempel-Abenteuer oder Flusskreuzfahrt und etliches anderes. Am Ende war<br />

auch diese Zeit noch zu kurz. Aber unvergesslich, deshalb: Viel Vergnügen.<br />

14.15.16. Phuket<br />

10.11. Ao Nang<br />

12.13. Koh Yao Noi<br />

10.11. TOTAL NORMAL: STREICHELMASSAGE AM<br />

VORGEWÄRMTEN STRAND. Siehst du den traumblauen Schimmer?<br />

Unsere Fahrt im Nachtzug findet in Ao Nang ein zwei Kilometer langes,<br />

feinsandiges Happy End. Lay down your head und dudel vor dich hin,<br />

komm mit auf eine Kajaktour in die schönste Mangrovenbucht Thailands,<br />

nimm Cocktail-bewaffnet in den flüsternden Wellen des Andamanensees<br />

Platz und warte auf den Sonnenuntergang deines Lebens.<br />

12.13. KREUZ-UND-QUER-FAHRT DURCH THAILANDS<br />

IDYLLISCHSTE INSELWELT. Longtailboat ist klar, oder? Das sind die<br />

extrem schmalen, aber 15 Meter langen Geschosse mit sechs Meter langer<br />

Propellerwelle. Mit ihm steuern wir einen Geheimtipp an: Koh Yao Noi.<br />

Ein Paradieschen weitab vom Tourismus. Time to relax mit allem, was<br />

guttut: schwimmen, schnorcheln, picknicken, Hallöchen im Fischerdorf.<br />

14.15.16. DU KÖNNTEST, WENN DU WOLLTEST. ABER<br />

WENN DU NICHT WILLST, BRAUCHST DU ES AUCH NICHT<br />

KÖNNEN. Wir düsen. Mit dem Speedboot nach Phuket. Noch Fragen?<br />

Beliebteste Insel Südostasiens. Hochgejuxtes Palmenparadies. Shoppen,<br />

Thai-Boxing, Mythen, Legenden und incredible Nightshows im Phuket<br />

FantaSea. Die Gibbons im Rehabilitation Centre sind die einzigen Normalen<br />

hier, aber so viel Zeit muss sein. Danach kannst du, bis dein Flieger geht,<br />

selbst entscheiden, wie deine <strong>YOLO</strong>-Reise zu Ende gehen soll.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/THIAI<br />

ab 1.909 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 6 × Resort, 4 × Hotel, 2 × Nachtzug,<br />

2 × Guesthouse, 1 × Gastfamilie<br />

· 7 × Frühstück, 5 × Mittagessen,<br />

2 × Abendessen<br />

· Reiseminibus, Zug, öffentlicher Bus,<br />

Fahrrad<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 89


EIN LAND. EIN MÄRCHEN.<br />

16 Tage Vietnam & Kambodscha<br />

1. ES HEISST, MAN ERKENNT EIN LAND AN SEINER<br />

ESSKULTUR. MAL SEHEN, OB DIR 36 GASSEN REICHEN.<br />

Ist doch schön, oder? Um 9 Uhr geht’s schon los in Hanoi, einen ganzen<br />

Urlaubstag gewonnen. Muss auch sein, denn das Ho-Chi-Minh-Mausoleum,<br />

der »See des zurückgegebenen Schwertes« mit der berühmten roten<br />

The-Huc-Brücke, der Literaturtempel des Konfuzius und die Einsäulenpagode<br />

in Form einer Lotusblüte sind das wenigste, was du gesehen haben musst,<br />

und für einen sinnlichen Streifzug durch das alte Viertel der 36 Gassen soll<br />

schließlich auch noch Zeit sein.<br />

2. SO GEHT HAUTNAH: ÜBERNACHTUNG IM STELZENHAUS<br />

EINER THAI-FAMILIE. Was sagst du zur Farbe Grün? Sag nichts,<br />

bevor du nicht in der Bergwelt von Mai Chau gewesen bist. Hier, wo in<br />

versprengten Dörfern verschiedene Volksgruppen wie die Blauen Hmong<br />

oder die Weißen Thai ihre Traditionen pflegen, landete am Ende der<br />

Schöpfung alles, was an Grün noch übrig war. Sogar die Berge. Ob die<br />

Einwohner dafür noch Augen haben, ist fraglich, denn Grün bedeutet<br />

Arbeit. Tagein, tagaus knietief im Wasser der Reisfelder. Aber immer mit<br />

einem Lächeln, und heute besonders, weil sie unsere Gastgeber sein dürfen.<br />

3. WIE VAN GOGH UND BRUEGHEL IN EINEM. NUR, DASS<br />

DU HIER DURCH’S BILD SPAZIEREN KANNST. Mehr Grün –<br />

besser: Meer-Grün. Spätestens auf unserer Fahrt durch die spektakuläre<br />

Landschaft zeigt sich, warum du heute hier bist. Denn Grün steht in der<br />

Farbpsychologie für Jugend und Lebensfreude, soll sogar eine Heilwirkung<br />

haben. Also willkommen im schönen Leben von <strong>YOLO</strong>, wo auf die Wanderung<br />

durch das phänomenale Pu-Luong-Naturreservat die Krönung in Form<br />

eines Wasserfalls folgt. Ideal, um sich reinfallen zu lassen.<br />

4. HALONG-BUCHT, DIE TROCKENE: PHÄNOMENALER<br />

TAUCHGANG MIT DEM FAHHRAD. Die Halong-Bucht kennst du?<br />

Logisch, die kennt die Welt. Aber die Trockene Halong-Bucht dürfte dir<br />

verborgen geblieben sein. Keine Panik, es handelt sich nicht um das<br />

mittlerweile verdorrte Weltnaturerbe. Die sogenannte Trockene Halong-<br />

Bucht gehört zu den schönsten Landschaften Vietnams. Da muss man<br />

einfach aufs Rad, um den Segen zu spüren, der auf diesem Flecken Erde<br />

liegt. Allerdings ist die Trockene Halong-Bucht nicht ganz so trocken, wie<br />

der Name vermuten lässt, weshalb wir umsteigen in ein Sampan, um uns<br />

in Begleitung des Sonnenuntergangs auf den galaktischen Wasserwegen<br />

treiben zu lassen.<br />

5.6. EINE NACHT DIE SEELE BAUMELN LASSEN UND DANN<br />

MIT DEN LOCALS GEN SÜDEN FAHREN. Nun aber das<br />

UNESCO-Weltnaturerbe, wie du es spätestens seit James Bond kennst:<br />

Halong-Bucht, die nasse, der Irrgarten des untertauchenden Drachen<br />

mit seinen 1.969 Zipfelmützen im türkisfarbenen Golf von Tonkin. Das<br />

mythologische Urviech liegt schon auf der Lauer, in Form eines Drachenbootes,<br />

das eine Nacht lang uns gehört. Bedeutet: tun und lassen, was du<br />

willst, und das kann in diesem begnadeten Refugium viel sein. Weniger<br />

viel, wenn du cocktailbewehrt an Bord liegst, um die Geschenke des<br />

Augenblicks zu genießen. Richtig viel, wenn du alle Möglichkeiten nutzt,<br />

die sich dir bieten: Mit dem Kajak die Höhlen und Grotten der Kalkfelsen<br />

abklappern. In idyllischen Buchten den Plattfisch machen oder in schwimmenden<br />

Dörfern einen guten Tag wünschen. Mach, was du willst, aber sei<br />

90


2. Mai Chau 1.6. Hanoi<br />

3. Pu-Luong-NR<br />

5. Halong-Bucht<br />

4. Trockene<br />

Halong-Bucht<br />

Kambodscha<br />

13.14.15.16. Siem Reap/<br />

Angkor Wat<br />

12. Phnom Penh<br />

11. Chau Doc<br />

10. Mekong-Delta<br />

7.8. Hoi An<br />

Vietnam<br />

9. Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

französischen Zeiten, die Pagode des Jadekaisers und der Binh-Quoi-Park<br />

für deine Begegnung mit vietnamesischer Kultur, der Ben-Thanh-Markt<br />

und die Garküchen für den unverfälschten Geschmack von heute. Egal,<br />

wie es ausgeht. Dein Tourguide gibt dir die besten Tipps.<br />

pünktlich zurück, wenn der Koch achtern den Tisch gedeckt hat. Auch dein<br />

Bett steht hier, damit du am Morgen nahtlos weitermachen kannst, wo am<br />

Abend Schluss war. Falls überhaupt. Am nächsten Tag geht es zurück an Land,<br />

da mischt du dich unter die Locals und tuckerst im Nachtzug gen Süden.<br />

7.8. JAPANISCHE BRÜCKE, PHUC-KIEN-PAGODE, DAS<br />

BERÜHMTE HANDELSHAUS DIEP DONG NGUYEN.<br />

Die Schneider in Hoi An sind darauf spezialisiert, dir in wenigen Stunden<br />

einen Maßanzug vom Feinsten oder was auch immer gewünscht wird,<br />

anzufertigen. Passt. Wie alles an diesem freien Tag in der sensationellen<br />

Stadt, die zum großen Teil aus umwerfenden UNESCO-Weltkulturerbestätten<br />

besteht. Schnapp dir ein Rad und leg los.<br />

9. DU BIST SCHON HIN UND WEG VOR GLÜCK? DABEI GEHT<br />

ES JETZT ERST RICHTIG LOS. Am Morgen wartet dein Flieger für<br />

einen Zeitsprung ins Unglaubliche: Saigon, heute Ho-Chi-Minh-Stadt.<br />

Ein Faszinosum. Notre Dame und die fantastische Hauptpost aus<br />

10.11. VOM MEKONG-DELTA BIS KURZ VOR DIE GRENZE ZU<br />

KAMBODSCHA. Gleich hinter Ho-Chi-Minh-Stadt beginnt der Neun-<br />

Drachen-Fluss. Der Anfang des Mekong-Deltas, wo sich der Fluss auf<br />

39.000 Quadratkilometern in unzählige Arme und Kanälchen aufdröselt.<br />

In einem letzten Akt trägt er uns zu Menschen und Betrieben, die auf<br />

schwammigem Boden Reispapier herstellen oder den Markt mit Mangos<br />

versorgen. Nur gucken ist zu wenig, wir legen rudernd an und finden eine<br />

Familie, die uns in ihrem schwimmenden Haus ein Bett für die Nacht im<br />

Delta richtet. Wo alles schwimmt, schwimmt auch der Markt von Cai Be.<br />

Ein grandioses Chaos, dessen Faszination von der Frage begleitet wird,<br />

wann der erste Kahn mit Sack und Pack untergeht. Nach einer Nacht im<br />

Delta fahren wir bis an die Grenze zu Kambodscha. In Chau Doc gehen<br />

wir den Legenden, die den Tempel Lady Chua Xu umringen, auf den Grund.<br />

12.13. MIT BOOT UND BUS QUER DURCHS LAND. Du brauchst<br />

ein bisschen Action? Dann halt dich fest. Nach dem Frühstück steigen wir<br />

ins Speedboot, das uns auf direktem Wege nach Phnom Penh bringt.<br />

Dort stimmen wir uns ein auf das, was noch kommt. Frisch deine<br />

Khmer-Kenntnisse nochmal auf, denn am nächsten Tag geht es mit<br />

dem öffentlichen Bus weiter nach Siem Reap.<br />

14.15.16. ZUM FRÜHSTÜCKSPICKNICK NACH ANGKOR<br />

WAT, DAS VERGNÜGEN HAT AUCH NICHT JEDER. Noch Fragen<br />

zu den einzigartigen Tempeln von Angkor? Mehr Wunder als Bauwerke,<br />

und wer Antworten auf den Geist des historischen Khmer-Königreiches<br />

sucht, muss das Fahrrad nehmen. Wir radeln zu dem Unvorstellbaren:<br />

zur Tempelanlage Ta Prohm im Würgegriff der Feigenbäume. Nach Angkor<br />

Thom mit seinen monumentalen Gesichtertürmen und der Terrasse des<br />

Lepra-Königs. Und zum bombastischsten sakralen Bauwerk der Menschheit,<br />

Angkor Wat. Währenddessen steht in Siem Reap die Hausfrau einer<br />

einheimischen Familie am Herd und kocht unsere Henkersmahlzeit. Wir<br />

kennen deine Frage jetzt schon: Kann ich noch etwas haben? Du kannst,<br />

bevor wir dir die Frage stellen, wann wir dich das nächste Mal bei <strong>YOLO</strong><br />

sehen. Hoffentlich sehr bald.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/VNYEI<br />

ab 1.799 €<br />

6 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· 10 × Hotel, 1 × Nachtzug,<br />

3 × Gastfamilie, 1 × Dschunke,<br />

· 14 × Frühstück, 1 × Brunch,<br />

10 × Mittagessen, 6 × Abendessen<br />

· Reiseminibus, Boot, Fahrrad,<br />

Linienbus, Flugzeug , Zug<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Eintrittsgelder<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechende einheimische<br />

Reiseleitung<br />

91<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


ASIAN EMOTIONS UNLIMITED<br />

18 Tage Vietnam & Kambodscha & Thailand<br />

1. DER SCHWABE ANTWORTET MIT »HANOI«, WENN ER<br />

SICH SEHR WUNDERT. HEUTE WEISST DU, WARUM. 18 Uhr<br />

Come-together. Und wenn du das Glück hast, schon früher in Hanoi<br />

angekommen zu sein, geh los. Der berühmte Schwertsee mit der roten<br />

The-Huc-Brücke, das alte Viertel der 36 Gassen, die Einsäulenpagode in<br />

Form einer Lotusblüte oder die fünf Innenhöfe des Literaturtempels.<br />

Zusammen mehr Zauber als Zeit.<br />

2.3. BLEIB AN DECK UND TRÄUME DURCH DIE STERNEN-<br />

NACHT, BIS DICH DIE SONNE KÜSST. 1.969 saftiggrüne Zipfelmützen<br />

dekorieren ein Wahrzeichen Vietnams, das UNESCO-Weltnaturerbe<br />

Halong-Bucht. Die Segel sind gesetzt, komm an Bord, wir gleiten in<br />

leuchtendem Orange durch die petrolgrüne »Bucht des untertauchenden<br />

Drachen«. Time to relax. Und wenn dich die Lust packt, spring über Bord,<br />

denn das Drachenboot gehört uns allein. Es kreuzt und quert durch den<br />

Stein gewordenen Märchenwald zu einsamen Höhlen und Grotten, bis der<br />

Bordkoch aus den Rätseln der vietnamesischen Küche das Abendessen<br />

gezaubert hat. Dining under the stars. Welch ein Auftakt.<br />

4.5. SEHEN, HÖREN, RIECHEN, SCHMECKEN: MIT DEM<br />

MOTORRAD DURCH DIE GASSEN DER ALTSTADT. Der Nighttrain<br />

bringt uns <strong>20</strong>0 Jahre zurück, als die Kaiserstadt Hué noch Hauptstadt<br />

von Vietnam war. Das Leben ist ein anderes, aber auf dem Dong-Ba-Market<br />

ist es geblieben wie eh und je. Lust auf Royal Rice Cake? Dann nichts wie hin.<br />

Aber Platz lassen für unseren Trip durch die Altstadt zum »Vietnamesen«.<br />

Achtung spicy. Höllischer Treibstoff für unsere nächsten Highlights:<br />

Tempel-Bootsfahrt auf dem Parfümfluss. Die Königsgräber der Nguyen-<br />

Dynastie. Zitadelle und Verbotene Stadt. Ewigkeiten für einen Tag und<br />

überwiegend Weltkulturerbe.<br />

6.7. VON CASUAL ZU CHIC IN FAST NULLKOMMANIX. BEI DEN<br />

MASSSCHNEIDERN IN DER ALTSTADT. Der legendäre Wolken pass<br />

teilt Nord- und Südvietnam. Spektakulär drüber zum Truck Stop am China<br />

Beach. Und dann ein Wunder: Hoi An, einst der bedeutendste Handelsplatz<br />

an der Seidenstraße und UNESCO-Weltkulturerbe am Stück. Von<br />

deinem Tourguide bekommst du die Green Card für zwei Tage grandioses<br />

Feeling: Japanische Brücke, Quan-Cong-Tempel, die Phuoc-Kien-Pagode,<br />

das berühmte Handelshaus Diep Dong Nguyen. Danach die Kür: Streifzug<br />

durch die vielen Läden der Kunsthandwerker und Lampionbauer,<br />

Abliegen am Strand von Cua Dai und zwischendurch ein feines Cao-Lao-<br />

Gericht. Am feinsten im Restaurant Riverside.<br />

8.9.10. LECKER FÜR EINEN GUTEN ZWECK: KOTO-DINNER IM<br />

RESTAURANT DER STRASSENKIDS. Wir fliegen. Welcome to Ho-Chi-<br />

Minh-Stadt. Ratlos? Okay, hieß früher Saigon. Ach so! Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

also, Moloch und Wirtschaftsmetropole. Ein bisschen der Wahnsinn, aber<br />

eine Stadttour bringt Ordnung rein: Notre Dame, Wiedervereinigungspalast,<br />

Xa-Loi-Pagode, das Opernhaus, das Kriegsopfermuseum. Unser Tipp, wenn<br />

der kleine Hunger kommt: Garküchen. Am besten nachts, man sieht es dann<br />

nicht so genau. Aber lecker. Am nächsten Morgen ein Irrgarten: 39.000<br />

Quadratkilometer mit 4.000 Inseln: das Mekong-Delta. Und wir? Nehmen<br />

das Boot zur Coconut Candy Factory und ein Tuk-Tuk, um mehr zu erfahren:<br />

vom harten Leben im Delta und wie der Elephant Ear Fish schmeckt. Schon<br />

durch? Geht erst los. Tag zehn gehört euch. Macht, was unvergessen bleibt.<br />

92


Vietnam<br />

1. Hanoi<br />

2.3. Halong-Bucht<br />

11.12. LOST IN ART DÉCO. DIE 1.000 SHOPPING-MEILEN<br />

DES PSAR THMEI. Goodbye and hello. Euer Guide durch Vietnam<br />

nimmt seinen Hut, der Kambodschaner kommt und mit ihm neue Gäste.<br />

Schwer lastet die Vergangenheit des Pol-Pot-Regimes, das die gesamte<br />

intellektuelle Elite des Landes, insgesamt zwei Millionen Menschen, zu<br />

Tode folterte. Ohne Grauen angesichts der 8.000 Totenschädel des<br />

Gedenkstupas, der »Killing Fields« und im Genozid-Museum war man<br />

nicht wirklich in Kambodscha. Unser zweiter Tag in Phnom Penh gilt<br />

glanzvolleren Zeiten, die 1372 mit dem Bau der ersten fünf Buddha-Statuen<br />

begannen: das spirituelle Zentrum Wat Phnom, der Königspalast mit<br />

Thronhalle und Silberpagode, das Nationalmuseum. Und zum Sonnenuntergang<br />

Kambodschaner treffen, auf der Riverfront-Promenade, wo<br />

Tonle Sap und Mekong zusammenfließen.<br />

Thailand<br />

17.18. Bangkok<br />

13. Battambang<br />

11.12. Phnom Penh<br />

Kambodscha<br />

4.5. Hué<br />

6.7. Hoi An<br />

14.15.16. Siem Reap / Angkor Wat<br />

8.9.10. Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

13. STELL DICH MAL ZEHN MINUTEN GEBÜCKT IN EIN<br />

REISFELD. DANN FREUST DU DICH WIEDER AUF ZUHAUSE.<br />

Das Motörchen einer selbstgebauten Draisine schiebt uns in die Reisschüssel<br />

Kambodschas, und was kaum zu glauben ist: Sie stehen den<br />

ganzen Tag gebückt im Wasser und schuften lächelnd für zwei Ernten im<br />

Jahr. Gegenüber wird ebenfalls gelächelt. Mit eindeutig mehr Genuss und<br />

unverkennbar französischem Kolonialkolorit an der eleganten Riverside von<br />

Battambang. Veredelt durch ein kambodschanisches Must-have: Amok<br />

(Fischcurry mit Kokoscreme), Khmer Curry oder Fried Spice Chicken. Boah,<br />

hechel.<br />

14.15.16. WAT SOLL MAN ZU DIESEN DREI TAGEN SAGEN?<br />

WAT’N GLÜCK! So um das 12. Jahrhundert herum müssen die Untertanen<br />

von König Suryavarman II. begonnen haben, das größte Heiligtum der<br />

Welt zu bauen: Angkor Wat, den einzigartigen Haupttempel von über<br />

1.000 Meisterwerken des sagenhaften Angkor-Imperiums. Ein Drei-Tage-Pass<br />

ist deine Eintrittskarte zum Unvorstellbaren: der Zitadelle der Frauen, dem<br />

Staatstempel Bayon, den Motivgirlanden an der Terrasse des Leprakönigs,<br />

der Elefantenterrasse, den gewaltigen Steingesichtern. Ein Adrenalintrip<br />

bis zum Schluss, wenn sich Würgefeigen durch die verlassene Tempelanlage<br />

Ta Prohm fressen. Achte auf deinen Blutdruck. Entspannung gibt es erst<br />

wieder bei der Bootsfahrt auf dem Tonle-Sap-See.<br />

17.18. WENN DEINE ENERGIERESERVE NOCH AUF GRÜN<br />

STEHT, DANN WIRST DU SIE HIER LOS. Zurück in Thailand. Was<br />

geht in Bangkok? Mit dem Riverboat nach Chinatown. Highlife auf der<br />

Khaosan Road, dem alten Reismarkt. Zum größten liegenden Buddha im<br />

königlichen Tempel Wat Pho. Thai-Massage vielleicht? Oder im Longtailboat<br />

durch die Kanäle in eine andere Welt. Du wirst Prioritäten setzen müssen.<br />

Je nachdem, wann der Flugplan deinen Erlebnissen ein wehmütiges Ende<br />

setzt. Abschied von den neuen Freunden, aber es gibt ein nächstes Mal.<br />

Andere Zeit, anderes Land. Bis zur nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise, mach’s gut.<br />

Termine<br />

& Preise: <strong>YOLO</strong>-REISEN.DE/VNIAE<br />

ab 1.949 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Durchführungsgarantie<br />

· 15 × Hotel, 1 × Nachtzug, 1 × Boot<br />

· 14 × Frühstück, 4 × Mittagessen,<br />

2 × Abendessen<br />

· Nachtzug, Reiseminibus, Boot,<br />

Taxi, Van, Flugzeug, Bus<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechende, einheimische<br />

Reiseleitung; in internationaler<br />

Reisegruppe<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 93


ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN (AGB)<br />

DER <strong>YOLO</strong> REISEN GMBH<br />

An dieser Stelle möchten wir Dich über unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

informieren, die die gesetzlichen Bestimmungen der §§ 651a-y BGB ergänzen<br />

und, soweit wirksam vereinbart, Bestandteil des zwischen Dir und uns geschlossenen<br />

Pauschalreisevertrages sind. Bitte nimm Dir Zeit und lies die Bedingungen<br />

in Ruhe durch. Sollten sich Fragen ergeben, stehen wir Dir zur Beantwortung<br />

gerne zur Verfügung.<br />

1. ABSCHLUSS DES PAUSCHALREISEVERTRAGES<br />

1.1. Mit der Reiseanmeldung bietet der Reisekunde der Yolo <strong>Reisen</strong> GmbH<br />

(nachfolgend: <strong>YOLO</strong>) den Abschluss eines Pauschalreisevertrages verbindlich<br />

an. Die Anmeldung kann schriftlich, auf elektronischem Weg, mündlich oder<br />

fernmündlich vorgenommen werden. Der Vertrag kommt mit der Annahme<br />

durch <strong>YOLO</strong> zustande. Die Annahme bedarf keiner bestimmten Form. Bei oder<br />

unverzüglich nach Vertragsschluss wird <strong>YOLO</strong> dem Reisekunden auf einem<br />

dauerhaften Datenträger eine Reisebestätigung zur Verfügung stellen.<br />

1.2. Weicht der Inhalt der Reisebestätigung vom Inhalt der Anmeldung ab, so<br />

liegt ein neues Angebot von <strong>YOLO</strong> vor, an das <strong>YOLO</strong> für die Dauer von 10 Tagen<br />

gebunden ist. Der Vertrag kommt auf der Grundlage dieses neuen Angebots<br />

zustande, wenn der Reisekunde innerhalb der Bindungsfrist die Annahme<br />

ausdrücklich erklärt oder eine Anzahlung bzw. den Reisepreis leistet.<br />

1.3. Der Reisekunde hat für alle Vertragsverpflichtungen von Mitreisenden,<br />

für die er die Reisebuchung vornimmt, wie für seine eigenen einzustehen,<br />

sofern er diese Verpflichtung durch ausdrückliche und gesonderte Erklärung<br />

übernommen hat.<br />

2. BEZAHLUNG<br />

2.1. Zahlungen auf den Reisepreis vor Beendigung der Reise dürfen nur<br />

gefordert oder angenommen werden, wenn für <strong>YOLO</strong> ein Kundengeldabsicherungsvertrag<br />

besteht, <strong>YOLO</strong> den Reisekunden hierüber gemäß<br />

§ 651t BGB informiert und dem Reisekunden zuvor ein Sicherungsschein i.S.v.<br />

§ 651r Abs. 4 BGB übergeben wird.<br />

2.2. Nach Vertragsschluss und Übergabe des Sicherungsscheins ist eine<br />

Anzahlung in Höhe von <strong>20</strong> % des Reisepreises fällig.<br />

2.3. Die Restzahlung des Reisepreises ist 4 Wochen vor Reiseantritt fällig, sofern<br />

die Reise nicht mehr nach Ziffer 5.1. abgesagt werden kann.Bei kurzfristigen<br />

Buchungen (weniger als 4 Wochen Tage vor Reisebeginn) ist der Reisepreis,<br />

sofern keine Absage nach Ziffer 5.1. mehr erfolgen kann, bei Übergabe der<br />

Reiseunterlagen sofort fällig. Ist eine Absage nach Ziffer 5.1. möglich, wird die<br />

Restzahlung erst mit Ablauf der Absagefrist fällig, frühestens jedoch 4 Wochen<br />

vor Reisebeginn.<br />

2.4. Gerät der Reisekunde mit der Anzahlung oder mit der Restzahlung in<br />

Verzug, ist <strong>YOLO</strong> nach Mahnung mit erfolgloser Fristsetzung zur Zahlung und<br />

Androhung des Rücktritts berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten und Schadensersatz<br />

in Höhe der vereinbarten Entschädigungspauschalen (siehe Ziffer 4.2.)<br />

zu verlangen.<br />

3. LEISTUNGS- UND PREISÄNDERUNGEN<br />

3.1. Änderungen einzelner Reiseleistungen von dem vereinbarten Inhalt des<br />

Pauschalreisevertrages, die nach Vertragsschluss notwendig werden und die von<br />

<strong>YOLO</strong> nicht wider Treu und Glauben herbeigeführt wurden, sind nur gestattet,<br />

soweit die Änderungen nicht erheblich sind und den Gesamtzuschnitt der<br />

gebuchten Reise nicht beeinträchtigen. Angegebene Transfer- und Flugzeiten<br />

stehen, soweit nicht unzumutbar in eine vereinbarte Nachtruhe eingegriffen<br />

wird, unter dem Vorbehalt einer Änderung. Bei Flugreisen stehen die mit der<br />

Durchführung des Fluges namentlich genannten Fluggesellschaften unter dem<br />

Vorbehalt einer Änderung, es sei denn, eine bestimmte Fluggesellschaft wurde<br />

ausdrücklich vertraglich vereinbart.<br />

3.2. Eine Erklärung über Änderungen von Reiseleistungen kann nur vor<br />

Reisebeginn erfolgen. <strong>YOLO</strong> ist verpflichtet, den Reisekunden über Änderungen<br />

nach Kenntnis von dem Änderungsgrund unverzüglich auf einem dauerhaften<br />

Datenträger zu informieren. Bei einer erheblichen Vertragsänderung informiert<br />

<strong>YOLO</strong> zudem über die Auswirkungen der Änderung auf den Reisepreis gemäß<br />

§ 651g III S. 2 BGB. Erhebliche Änderungen können nicht ohne Zustimmung des<br />

Reisekunden vorgenommen werden, auf die Regelungen des §§ 651f und g BGB<br />

wird verwiesen.<br />

3.3. Gemäß den Bestimmungen des §§ 651f und g BGB behält sich <strong>YOLO</strong> vor,<br />

den vereinbarten Reisepreis im Fall der Erhöhung der Beförderungskosten<br />

(Treibstoff und andere Energieträger), Erhöhung der Steuern und sonstigen<br />

Abgaben für vereinbarte Reiseleistungen, wie Touristenabgaben, Hafen- und<br />

Flughafen gebühren, oder einer Änderung der für die betreffende Reise<br />

geltenden Wechselkurse wie folgt zu ändern:<br />

a. Erhöhen sich nach Vertragsschluss die Beförderungskosten, insbesondere<br />

die Treibstoffkosten (oder andere Energieträger), so kann <strong>YOLO</strong> den Reisepreis<br />

wie folgt erhöhen:<br />

aa. Eine sitzplatzbezogene Erhöhung kann an den Reisekunden anteilig<br />

weitergegeben und berechnet werden.<br />

bb. In anderen Fällen werden die vom Beförderungsunternehmen pro<br />

Beförderungsmittel geforderten, zusätzlichen (erhöhten) Beförderungskosten<br />

durch die Zahl der Sitzplätze bzw. Betten des Beförderungsmittels geteilt.<br />

Den sich hieraus errechneten Erhöhungsbetrag für den Einzelplatz kann <strong>YOLO</strong><br />

vom Reisekunden verlangen.<br />

b. Werden die bei Abschluss des Pauschalreisevertrages bestehenden Abgaben<br />

wie Hafen- oder Flughafengebühren und Touristenabgaben <strong>YOLO</strong> gegenüber<br />

erhöht, kann diese Erhöhung entsprechend anteilig an den Reisekunden<br />

weitergegeben werden.<br />

c. Bei einer Änderung der Wechselkurse nach Abschluss des Pauschalreisevertrages<br />

kann der Reisepreis in dem Umfang erhöht werden, in dem sich die<br />

Reise für <strong>YOLO</strong> verteuert.<br />

d. Kommt es zu einer nachträglichen Änderung des Reisepreises muss <strong>YOLO</strong> den<br />

Reisekunden unverzüglich auf einem dauerhaften Datenträger informieren. Die<br />

Unterrichtung des Reisekunden darf nicht später als <strong>20</strong> Tage vor Reisebeginn<br />

erfolgen.<br />

3.4.Im Fall einer erheblichen Änderung einer wesentlichen Reiseleistung oder<br />

einer Preiserhöhung aus den o.g. Gründen von mehr als 8% ist der Reisekunde<br />

berechtigt, kostenfrei vom Vertrag zurückzutreten oder der Reisekunde kann<br />

die Teilnahme an einer Ersatzreise verlangen, wenn <strong>YOLO</strong> eine solche anbietet.<br />

3.5. Der Reisekunde hat einen Anspruch auf eine Preissenkung, wenn sich<br />

entsprechende Kosten (Ziffer 3.3.) verringern bzw. ändern und dies bei <strong>YOLO</strong><br />

zu niedrigeren Kosten führt.<br />

3.6. Erhebliche Vertragsänderungen und eine Preiserhöhung um mehr als 8 %<br />

sind nur mit Zustimmung des Reisekunden zulässig. <strong>YOLO</strong> informiert den<br />

Reisekunden über Vertragsänderungen einschließlich der Gründe unverzüglich<br />

nach Kenntnis des Änderungsgrundes auf einem dauerhaften Datenträger. <strong>YOLO</strong><br />

kann vom Reisekunden verlangen, dass er innerhalb einer von <strong>YOLO</strong> bestimmten<br />

und angemessenen Frist, das Angebot einer erheblichen Vertragsänderung oder<br />

Preis erhöhung um mehr als 8 % annimmt oder seinen Rücktritt vom Vertrag<br />

erklärt. Nach Ablauf der von <strong>YOLO</strong> bestimmten Frist gilt das Angebot zur erheblichen<br />

Vertragsänderung oder Preiserhöhung um mehr als 8% als angenommen.<br />

<strong>YOLO</strong> kann dem Reisekunden mit dem Angebot einer erheblichen Vertragsänderung<br />

oder Preiserhöhung um mehr als 8% wahlweise auch die Teilnahme<br />

an einer Ersatzreise anbieten.<br />

4. RÜCKTRITT DES REISEKUNDEN, ERSATZREISENDER UND<br />

WICHTIGE VERSICHERUNGEN<br />

4.1. Der Reisekunde kann jederzeit vor Reisebeginn von der Reise zurücktreten.<br />

Maßgeblich ist der Zugang der Rücktrittserklärung bei <strong>YOLO</strong>. Dem Reisekunden<br />

wird empfohlen, den Rücktritt schriftlich zu erklären.<br />

4.2. Tritt der Reisekunde vom Pauschalreisevertrag zurück (Storno) oder tritt<br />

er die Reise nicht an, verliert <strong>YOLO</strong> den Anspruch auf den Reisepreis, kann aber<br />

gemäß § 651h II BGB eine pauschalierte Entschädigung verlangen.<br />

Der Entschädigungsanspruch wird unter Berücksichtigung nachfolgender<br />

Entschädigungspauschalen berechnet.<br />

DIE RÜCKTRITTSKOSTEN BETRAGEN PRO REISEKUNDE:<br />

- bei <strong>Reisen</strong> inklusive Flug-, Bahn- oder Busbeförderung:<br />

• bis zum 32. Tag vor Reisebeginn <strong>20</strong> %<br />

• ab 31. bis 15. Tag vor Reisebeginn 30 %<br />

• ab 14. bis 8. Tag vor Reisebeginn 50 %<br />

• ab 7. bis 1. Tag vor Reisebeginn 60 %<br />

• am Abreisetag oder bei Nichtantritt 70 %<br />

des Reisepreises<br />

- bei <strong>Reisen</strong> mit Eigenanreise:<br />

• bis 32.Tag vor Reisebeginn 25 %<br />

• ab 31. bis 15. Tag vor Reisebeginn 35 %<br />

• ab 14. bis 8. Tag vor Reisebeginn 55 %<br />

• ab 7. bis 1. Tag vor Reisebeginn 65 %<br />

• am Abreisetag oder bei Nichtantritt 75 %<br />

des Reisepreises<br />

Als Stichtag für die Berechnung gilt der Zugang der Rücktrittserklärung.<br />

Dem Reisekunden bleibt es unbenommen, <strong>YOLO</strong> nachzuweisen, dass <strong>YOLO</strong> kein<br />

oder ein wesentlich geringerer Schaden entstanden ist, als die pauschalierten<br />

Rücktrittskosten. Ist der Schaden von <strong>YOLO</strong> geringer oder sind die Pauschalen<br />

nicht anwendbar, wird <strong>YOLO</strong> seinen Schaden konkret berechnen, indem sich<br />

die Entschädigung nach dem Reisepreis abzüglich des Wertes der von <strong>YOLO</strong><br />

ersparten Aufwendungen sowie abzüglich dessen, was <strong>YOLO</strong> durch anderweitige<br />

Verwendung der Reiseleistungen erwirbt, berechnet. Im Fall des Rücktritts<br />

ist <strong>YOLO</strong> zur unverzüglichen Erstattung des Reisepreises abzüglich des Entschädigungsanspruches<br />

verpflichtet.<br />

4.3. Erfolgt der Rücktritt durch den Reisekunden, weil am Bestimmungsort oder<br />

in dessen unmittelbarer Nähe unvermeidbare, außergewöhnliche Umstände<br />

auftreten, die die Durchführung der Pauschalreise oder die Beförderung von<br />

Personen an den Bestimmungsort erheblich beeinträchtigen, kann <strong>YOLO</strong> keine<br />

Entschädigung fordern und zahlt den Reisepreis unverzüglich an den Kunden<br />

zurück. Auf § 651h III BGB wird verwiesen.<br />

4.4. Bis zum Reisebeginn kann der Reisekunde verlangen, dass statt seiner ein<br />

94


Dritter in die Rechte und Pflichten aus dem Pauschalreisevertrag eintritt, auf die<br />

Regelungen des § 651e BGB wird verwiesen. <strong>YOLO</strong> kann dem Eintritt des Dritten<br />

widersprechen, wenn dieser den besonderen Reiseerfordernissen nicht genügt<br />

oder seiner Teilnahme gesetzliche Vorschriften oder behördliche Anordnungen<br />

entgegenstehen. Im Falle der Vertragsübertragung haften der ursprüngliche<br />

Reisekunde und der Ersatzteilnehmer als Gesamtschuldner für den Reisepreis<br />

und die durch den Eintritt des Dritten entstehenden Mehrkosten. <strong>YOLO</strong> hat dem<br />

Reisekunden einen Nachweis darüber zu erteilen, in welcher Höhe durch den<br />

Eintritt des Ersatzreisenden Mehrkosten entstehen.<br />

4.5. Es wird der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung<br />

(z. B. HanseMerkur Reiseversicherung, www.hansemerkur.de) und einer<br />

Versicherung zur Deckung der Kosten einer Unterstützung einschließlich<br />

einer Rückbe förderung bei Unfall, Krankheit oder Tod (z.B. HanseMerkur<br />

Versicherung, www.hansemerkur.de) empfohlen.<br />

5. RÜCKTRITT DURCH <strong>YOLO</strong> (NICHTERREICHEN DER MINDEST-<br />

TEILNEHMERZAHL U.A.)<br />

5.1. <strong>YOLO</strong> kann wegen Nichterreichens einer ausgeschriebenen Mindestteilnehmerzahl<br />

nur dann vom Vertrag zurücktreten, wenn<br />

a. in der vorvertraglichen Information und Reiseausschreibung die Mindestteilnehmerzahl<br />

beziffert wird sowie der Zeitpunkt, bis zu welchem vor dem<br />

vertraglich vereinbarten Reisebeginn dem Reisekunden die Erklärung zugegangen<br />

sein muss, angegeben ist und<br />

b. in der Reisebestätigung deutlich lesbar auf diese Angaben hingewiesen wird.<br />

Ein Rücktritt ist spätestens an dem Tag zu erklären, der dem Reisekunden in den<br />

vorvertraglichen Informationen und der Reisebestätigung genannt wurde.<br />

Auf die Regelungen zu den Rücktrittsfristen gemäß § 651 h IV BGB wird<br />

verwiesen. Tritt <strong>YOLO</strong> von der Reise zurück, erhält der Reisekunde auf den<br />

Reisepreis geleistete Zahlungen unverzüglich zurück.<br />

5.2. Auf die <strong>YOLO</strong> zustehende gesetzliche Rücktrittsmöglichkeit aufgrund<br />

unvermeidbarer, außergewöhnlicher Umstände gemäß § 651h IV Nr. 2 BGB<br />

wird hingewiesen.<br />

6. GEWÄHRLEISTUNG<br />

6.1. Werden Reiseleistungen nicht vertragsmäßig erbracht, so kann der<br />

Reisekunde Abhilfe verlangen. Der Mangel muss unverzüglich gegenüber der<br />

örtlichen Reiseleitung, <strong>YOLO</strong> oder dem Reisevermittler angezeigt werden.<br />

6.2. Für die Dauer einer nicht vertragsgemäßen Erbringung der Reise kann der<br />

Reisekunde eine entsprechende Herabsetzung des Reisepreises verlangen. Die<br />

Minderung tritt nicht ein, wenn es der Reisekunde schuldhaft unterlässt, den<br />

Reisemangel anzuzeigen und <strong>YOLO</strong> dadurch keine Abhilfe schaffen kann.<br />

6.3. Wird die Reise infolge eines Mangels erheblich beeinträchtigt, so kann<br />

der Reisekunde den Pauschalreisevertrag gemäß § 651l BGB kündigen. Eine<br />

Kündigung des Pauschalreisevertrages durch den Reisekunden ist jedoch nur<br />

dann zulässig, wenn <strong>YOLO</strong> keine Abhilfe leistet, nachdem der Reisekunde hierfür<br />

eine angemessene Frist gesetzt hat. Einer Fristsetzung bedarf es nicht, wenn<br />

die Abhilfe unmöglich ist, von <strong>YOLO</strong> verweigert wird oder wenn die sofortige<br />

Kündigung durch ein besonderes Interesse des Reisekunden gerechtfertigt ist.<br />

7. HAFTUNG<br />

7.1. Die vertragliche Haftung von <strong>YOLO</strong> für Schäden, die nicht Körperschäden<br />

sind, ist auf den dreifachen Reisepreis beschränkt, soweit ein Schaden von <strong>YOLO</strong><br />

nicht schuldhaft herbeigeführt wird.<br />

7.2. Von der örtlichen Reiseleitung in eigener Organisation oder von anderen<br />

Personen in eigener Organisation am Urlaubsort angebotene und vor Ort<br />

gebuchte Ausflüge (auch Theaterbesuche, Sportveranstaltungen u.a.), Beförderungsleistungen,<br />

sportliche Aktivitäten und Mietwagen (auch Motorräder)<br />

gehören nicht zum Pauschalreisevertragsinhalt zwischen dem Reisekunden<br />

und <strong>YOLO</strong>; für solche Leistungen übernimmt <strong>YOLO</strong> keine Haftung.<br />

7.3. Ein Schadensersatzanspruch gegenüber <strong>YOLO</strong> ist insoweit beschränkt oder<br />

ausgeschlossen, als aufgrund internationaler Übereinkünften oder auf solchen<br />

beruhenden gesetzlichen Vorschriften, die auf die von einem Leistungsträger<br />

zu erbringenden Leistungen anzuwenden sind, ein Anspruch auf Schadensersatz<br />

gegen den Leistungsträger nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />

oder Beschränkungen entsteht oder geltend gemacht werden kann oder unter<br />

bestimmten Voraussetzungen ausgeschlossen ist. Auf die gesetzlichen<br />

Bestimmungen des § 651p II BGB wird verwiesen.<br />

8. MITWIRKUNGSPFLICHT DES REISEKUNDEN<br />

Der Reisekunde ist verpflichtet, bei auftretenden Leistungsstörungen im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen mitzuwirken, eventuelle Schäden zu vermeiden<br />

oder gering zu halten. Der Reisekunde ist insbesondere verpflichtet, seine Beanstandungen<br />

unverzüglich der örtlichen Reiseleitung, gegenüber <strong>YOLO</strong> oder dem<br />

Reisevermittler zur Kenntnis zu geben. Unterlässt der Reisekunde schuldhaft,<br />

einen Mangel anzuzeigen, so tritt ein Anspruch auf Minderung (§ 651m BGB)<br />

und Schadensersatz (§ 651n BGB) nicht ein, sofern <strong>YOLO</strong> wegen der fehlenden<br />

Mängelanzeige keine Abhilfe leisten konnte. Dies gilt nur dann nicht, wenn die<br />

Anzeige erkennbar aussichtslos ist oder aus anderen Gründen unzumutbar ist.<br />

Schäden oder Verspätungen des aufgegebenen Gepäcks während einer Flugbeförderung<br />

sollten unverzüglich am Flughafen mittels schriftlicher Schadensanzeige<br />

der zuständigen Fluggesellschaft zur Kenntnis gebracht werden.<br />

9. BEISTANDSPFLICHT VON <strong>YOLO</strong><br />

Befindet sich der Reisekunde in Schwierigkeiten, hat <strong>YOLO</strong> ihm unverzüglich in<br />

angemessener Weise Beistand zu gewähren. Auf § 651q BGB wird verwiesen.<br />

Dem Reisekunden wird empfohlen, in einer entsprechenden Situation umgehend<br />

Kontakt zur Reiseleitung oder zu <strong>YOLO</strong> unter den in Ziffer 17 gennannten<br />

Kontaktdaten aufzunehmen.<br />

10. ANMELDUNG VON ANSPRÜCHEN, VERJÄHRUNG UND<br />

ABTRETUNGSVERBOT<br />

10.1. Ansprüche wegen nicht vertragsgemäßer Erbringung der Reise hat der<br />

Reisekunde gegenüber <strong>YOLO</strong> unter der unter Ziffer 17 genannten Anschrift<br />

geltend zu machen. Die Anspruchsanmeldung gegenüber <strong>YOLO</strong> kann auch über<br />

den Reisevermittler erfolgen. Es wird empfohlen, die Anspruchsanmeldung<br />

schriftlich vorzunehmen. Für die Anmeldung von Reisegepäckschäden und<br />

Verspätungen bei Reisegepäck im Rahmen einer Flugbeförderung gelten<br />

besondere Fristen. Gepäckschäden sind binnen 7 Tagen, Verspätungsschäden<br />

binnen 21 Tagen nach Aushändigung des Gepäcks zu melden.<br />

10.2. Ansprüche des Reisekunden wegen Reisemängeln gemäß § 651i III BGB<br />

verjähren in zwei Jahren. Die Verjährungsfrist beginnt mit dem Tag, an dem die<br />

Pauschalreise dem Vertrag nach enden sollte.<br />

10.3. -Abtretungsverbot- Die Abtretung von Ansprüchen des Reisekunden<br />

gegen <strong>YOLO</strong> an Dritte ist ausgeschlossen. Dieses Verbot gilt nicht bei einer<br />

Familienreise unter mitreisenden Familienangehörigen.<br />

11. PASS-, VISA- UND GESUNDHEITSVORSCHRIFTEN<br />

11.1. <strong>YOLO</strong> steht dafür ein, Reisekunden vorvertraglich über Bestimmungen von<br />

Pass- und Visavorschriften (einschließlich der ungefähren Fristen zur Erlangung<br />

von Visa) sowie deren eventuelle Änderungen vor Reiseantritt zu unterrichten.<br />

Auf besondere Gesundheitsvorschriften (gesundheitspolizeiliche Formalitäten)<br />

des Reiselandes weist <strong>YOLO</strong> vorvertraglich hin. Der Reisekunde sollte sich zudem<br />

über Infektions- und Impfschutzmaßnahmen für das vereinbarte Reiseziel<br />

rechtzeitig informieren. Es wird auf die Möglichkeit der Informationsbeschaffung<br />

bei den Gesundheitsämtern, bei Ärzten (Reisemedizinern) und Tropeninstituten<br />

u.a. hingewiesen.<br />

11.2. Der Reisekunde ist für die Einhaltung aller für die Durchführung der<br />

Reise wichtigen Pass-, Visa-, und Gesundheitsvorschriften selbst verantwortlich.<br />

Alle Nachteile, insbesondere die Zahlung von Rücktrittskosten, die aus der<br />

Nicht befolgung dieser Vorschriften erwachsen, gehen zu seinen Lasten,<br />

ausgenommen, wenn sie durch eine schuldhafte Falsch- oder Nichtinformation<br />

von <strong>YOLO</strong> bedingt sind.<br />

12. INFORMATIONSPFLICHTEN ÜBER FLUGGESELLSCHAFT<br />

Die EU-Verordnung Nr. 2111/<strong>20</strong>05 zur Unterrichtung von Fluggästen über die<br />

Identität des ausführenden Luftfahrtunternehmens verpflichtet <strong>YOLO</strong>, den<br />

Reisekunden über die Identität der ausführenden Fluggesellschaft sämtlicher<br />

im Rahmen der gebuchten Reise zu erbringenden Flugbeförderungsleistungen<br />

bei der Buchung zu informieren. Steht bei der Buchung die ausführende<br />

Fluggesellschaft noch nicht fest, so ist <strong>YOLO</strong> verpflichtet, dem Reisekunden die<br />

Fluggesellschaft bzw. die Fluggesellschaften zu nennen, die wahrscheinlich den<br />

Flug/die Flüge durchführen wird/werden. Sobald <strong>YOLO</strong> Kenntnis hat, welche<br />

Fluggesellschaft den Flug durchführt, muss der Reisekunde informiert werden.<br />

Wechselt die genannte Fluggesellschaft, muss <strong>YOLO</strong> den Reisekunden über<br />

den Wechsel informieren. <strong>YOLO</strong> muss unverzüglich alle angemessenen Schritte<br />

einleiten, um sicherzustellen, dass der Reisekunde unverzüglich über den<br />

Wechsel informiert wird. Eine Liste (Gemeinschaftliche Liste) über unsichere<br />

Fluggesellschaften mit Flugverbot in der EU ist z.B. auf folgender Internetseite<br />

zu finden: https://ec.europa.eu/transport/modes/air/safety/air-ban_de<br />

13. RECHTSWAHL UND GERICHTSSTAND<br />

13.1. Auf den Vertrag und auf das Rechtsverhältnis zwischen dem Reisekunden<br />

und <strong>YOLO</strong> findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. Soweit bei<br />

Klagen des Reisekunden gegen <strong>YOLO</strong> im Ausland für den Haftungsgrund nicht<br />

deutsches Recht angewendet wird, findet bezüglich der Rechtsfolgen, etwa<br />

hinsichtlich der Art, Umfang und Höhe von Ansprüchen des Reisekunden<br />

ausschließlich deutsches Recht Anwendung.<br />

13.2. Der Gerichtsstand von <strong>YOLO</strong> ist der Firmensitz in Berlin.<br />

13.3. Für Klagen von <strong>YOLO</strong> gegen den Reisekunden ist der Wohnsitz des Reisekunden<br />

maßgebend, es sei denn, die Klage richtet sich gegen Vollkaufleute oder<br />

Personen, die keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland haben, oder gegen<br />

Personen, die nach Abschluss des Vertrages ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen<br />

Aufenthalt ins Ausland verlegt haben, oder deren Wohnsitz oder gewöhnlicher<br />

Aufenthalt zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist. In diesen Fällen<br />

ist der Sitz von <strong>YOLO</strong> maßgebend.<br />

13.4. Die Bestimmungen zu Nr. 13.1. bis 13.3. finden keine Anwendung,<br />

wenn und insoweit sich aus vertraglich nicht abdingbaren Bestimmungen<br />

internationaler Abkommen, die auf den Pauschalreisevertrag zwischen dem<br />

Reisekunden und <strong>YOLO</strong> anzuwenden sind, etwas anderes zugunsten des<br />

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Reisekunden ergibt oder wenn und insoweit auf den Pauschalreisevertrag<br />

anwendbare, nicht abdingbare Bestimmungen im Mitgliedstaat der EU, dem der<br />

Reisekunde angehört, für den Reisekunden günstiger sind als die Regelungen<br />

in diesen Geschäfts- und Reisebedingungen oder die anwendbaren deutschen<br />

Vorschriften.<br />

14. SCHLICHTUNGSVERFAHREN<br />

<strong>YOLO</strong> nimmt nicht an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle<br />

teil. Soweit nach Drucklegung dieser Geschäftsbedingungen<br />

die Beteiligung an einer Verbraucherstreitbeilegung verpflichtend wird,<br />

informiert <strong>YOLO</strong> den Reisekunden. Informatorisch wird für Pauschalreiseverträge,<br />

die im elektronischen Rechtsverkehr geschlossen wurden, auf folgende<br />

Online-Streitbeilegungs-Plattform hingewiesen: https://ec.europa.eu/consumers/<br />

odr/main/index.cfm?event=main.home2.show&lng=DE<br />

15. SONSTIGE BESTIMMUNGEN<br />

15.1. Die Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen dieser Bedingungen hat<br />

nicht die Unwirksamkeit der gesamten Bedingungen zur Folge. Auf § 306 BGB<br />

wird verwiesen.<br />

15.2. Stand dieser Bedingungen ist Juli <strong>20</strong>18.<br />

16. DATENSCHUTZ<br />

Der Schutz der personenbezogenen Daten der Reisekunden von <strong>YOLO</strong> wird<br />

gewahrt. Die ausführlichen Datenschutzbestimmungen von <strong>YOLO</strong> und die<br />

entsprechenden Rechte des Reisekunden finden sich unter:<br />

www.yolo-reisen.de/Datenschutz<br />

Auf Verlangen sendet <strong>YOLO</strong> dem Reisekunden die Datenschutzregelungen<br />

gerne auch schriftlich zu.<br />

17. REISEVERANSTALTER<br />

Anschrift und Sitz der Yolo <strong>Reisen</strong> GmbH (<strong>YOLO</strong>),<br />

Pannwitzstr. 5, D-13403 Berlin, Deutschland<br />

Telefon +49 (0)30/22192219-0<br />

info@yolo-reisen.de<br />

www.yolo-reisen.de<br />

Registergericht AG Charlottenburg, HRB 165242<br />

Geschäftsführer: Ingo Lies<br />

BILDNACHWEIS<br />

<strong>YOLO</strong> REISEN<br />

Block, Therese / Giebe, Katrin / Hähle, Kristin / Heinze, Susann / Horns, Kitty / Matthes, Sabine /<br />

Puth, Mareike / Schiller, Magdalena / Schleicher, Hannes / Swarat, Katja<br />

iStockphoto<br />

1001nights / Africa Images / agustavop / anek_s / Boesen, Anders / Budzbon, Ilona / Cahaya_Images /<br />

Coenders, Bart / cristaltran / diegocardini / enviromantic / Ernst, Daniel / eROMAZe / franckreporter /<br />

Froese, Fred / Gosiqa / Greig, Johnny / Guido, Niko / Guni, Guenter / Gutierrez, Oscar / Hadyniak, Bartosz /<br />

Intellistudies / Krakowiak, Michal / Lord, Lynwood / Mac99 / Mette, Holger / mihtiander / moo_born /<br />

narvikk / Pavlova, Maria / Pavone, Sean / pidjoe / Piskunov, Vladimir / poco_bw / Popartic / Rabyesang /<br />

Rudi_suardi / Rukhlenko, Dmitry / Sanchez, Roberto A. / Santjie / seanfboggs / SL_Photography /<br />

Soft_Light / surangaw / swissmediavision / Terentyev, Ilya / thelivingstudio / Thousandanimals / Trenkel,<br />

Berthold / unmilliondeelefantes / villainecrevette / warat42<br />

Weitere Fotografen<br />

Amadeus Travel Agency / Andersch, Tom / avenTOURa (Borris, Daniel) / Bogena, Daniela / Bohry, Silja /<br />

Bush Ways Safaris / Captivation Studios (Garner, Mark) / Conze, Mathias / Echavarría, Cristina /<br />

Eichler, Ekkehart / Elewana Collection / Gernig, Thorsten / Küchler, Kai-Uwe /<br />

Lippe, Stefan / Mosig, Andreas / Nawafir Travel Tours / Olig, Dorothea / Pack Safari (Biljon, Maja van) /<br />

Panoramavision (Harscher, Reiner) / Pexels (Gregory, Ed) / Pflug, Julia / Pixabay (ASSY; Bayansan,<br />

Erdenebayar; Behn, Heiko; elbrus; eyw<strong>20</strong>08; hbieser; Kanenori; marta_b; The Ujulala; Wolferl;<br />

xanagan) / Realgestalt (Medina Borges, Ana) / Schönert, Kim / Schulze, Ralf / Steiner, Bernhard / Sunway<br />

Safari (Cosnett, Chris) / Tandazo, Alfonso / Terre Cambodge / Unsplash (Acheatel, Natalie; Alexander, Alex;<br />

Bali, Artem; Barbalis, Chris; Bye, Rob; ckturistando; Fenn, Jamie; Geleijnse, Rutger; Gielda, Filip; Grimbert,<br />

Tom; Gross, Matt; Ishan @seefromthesky; Laskoski, Marcela; Lyubezhanin, Vitaliy; Marianthi, Micaela;<br />

Miglinczy, Ryan; Morm, Serey; Pantazis, Angelo; Pham, Angela; Poortvliet, Wynand van; Roelof, Floris-Jan;<br />

shot-by-cerqueira; Woods, Terrell; Yewell, Travis; Young, Thomas; Zhu, Keith)<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion & Copyright<br />

<strong>YOLO</strong> <strong>Reisen</strong> GmbH, Berlin<br />

Therese Block & Mareike Puth<br />

Texte Frank Kleinbrahm, Illingen<br />

Gestaltung Realgestalt GmbH, Berlin<br />

Druck westermann druck GmbH, Braunschweig<br />

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