MOIN_04_2018_ePaper

14.08.2018 Aufrufe

0 26 FOTO DES JAHRES ES IST ZUM HEULERN … Die Seehunde sind immer ein Thema auf Wangerooge. Leider oft auch ein unerfreuliches… In den vergangenen Wochen konnten zwar gestrandete Tiere geborgen und versorgt werden. Aber durch den lange geplanten und angekündigten Abschied von Friedrich-Wilhelm Petrus, dem ehrenamtlichen Mitarbeiter der Seehundstation Norddeich, sind die Sorgen der Tierschützer größer geworden. WUSSTEN SIE, dass die Zahl der Kegelrobben in der Wattenmeerregion steigt? Bei der letzten Zählung im Winter wurden alleine 1377 Jungtiere erfasst. Das bedeutet einen Anstieg von acht Prozent. Bekanntlich ist die Kegelrobbe das größte Raubtier an der Wattenmeerküste. Auch im Wangerooger Hafen wurde eines der Tiere gesichtet. Die Bestände haben sich in den vergangenen zehn Jahren erfolgreich stabilisiert. Insgesamt wurden in deutschen, dänischen und niederländischen Gewässern 6144 Kegelrobben erfasst.

h inzu kommt, dass das Strand gängige Spezialfahrzeug kaputt ist und nicht mehr repariert werden kann. Ersatz gibt es bisher nicht. Aber die Seehundstation hat ein neues Fahrzeug für Wangerooge bestellt, das allerdings nur von den Wangeroogern bezahlt werden muss. »15.000 Euro sind kein Pappenstiel«, sagt Helge Biethan, der zusammen mit dem Inselarzt Dr. Frank Kortenhorn die Rettung der Seehunde übernommen hat und eine – von der MOIN mit 5.000 Postkarten unterstützte – Spendenaktion ins Leben gerufen hat. Erfreulich, dass der rührige Bürgerverein prompt eine Spendensumme von 5.000 Euro zugesagt hat. Auch die Gemeinde hat eine finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt. Biethan hofft auf eine erfolgreiche Sammel aktion auf der ganzen Insel, damit das von Dr. Peter Lienau, Leiter der Seehundstation Norddeich, bestellte Seehundmobil bezahlt werden kann. FOTOS: STEFFI UND MANFRED OSENBERG SPEZIALISTEN Eigentlich kann Wattjagdaufseher nur werden, wer im Besitz einer gültigen Jagderlaubnis ist. Bei Friedrich-Wilhelm Petrus hatte die Jagdbehörde eine Ausnahme gemacht, weil er gelernter Tierpfleger ist (die MOIN berichtete). Jagdscheininhaber sind auf der Insel jedoch rar, es gibt nur drei Männer, die befugt wären, diese Aufgabe zu übernehmen. STATION Die Seehundstation Norddeich wurde 1971 von Mitgliedern der Landesjägerschaft Niedersachsen gegründet. Aktuell werden 65 Heuler und drei Kegelrobben aufgepäppelt und später in die Nordsee entlassen. Der erste Heuler dieser Saison, Femke, kam am 30. April zur Station. Fast 250 000 Besucher zählt die Einrichtung jährlich. 15 festangestellte Mitarbeiter und rund 70 Ehrenamtliche an der Küste sorgen sich um das Wohl der Seehunde. Bei Zählflügen über dem Wattenmeer wurde ermittelt, dass rund 10 000 Tiere in der Nordsee leben. 2009 2010 2011 2012 2013 2014 5 x im Jahr nur € 20,– 2015 2016 2017 Das Wangerooger Seehund mobil hat seinen Dienst auf gegeben und kann nicht mehr repariert werden. Deshalb muss ein neues Gefährt zur Rettung der Seehunde gekauft werden. Jede Spende von Euch kann helfen! SPENDEN-KONTONUMMER Verein zur Erforschung und Erhaltung des Seehundes e.V. IBAN: DE 62 2836 1592 0007 7771 11 BIC: GENODEF1MAR Sie suchen ein Geschenk? Wir haben es: Ein Abo der »MOIN von Wangerooge« Einfach per Mail bestellen: osenbergpresse@t-online.de oder telefonisch: 0171-6803540 Preis je Ausgabe: € 2,50 · Abo-Preis pro Jahr 20,– (inklusive Steuern, Porto und Verpackung)

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inzu kommt, dass<br />

das Strand gängige<br />

Spezialfahrzeug<br />

kaputt ist und nicht<br />

mehr repariert werden kann.<br />

Ersatz gibt es bisher nicht. Aber<br />

die Seehundstation hat ein neues<br />

Fahrzeug für Wangerooge bestellt,<br />

das allerdings nur von den<br />

Wangeroogern bezahlt werden<br />

muss. »15.000 Euro sind kein<br />

Pappenstiel«, sagt Helge Biethan,<br />

der zusammen mit dem<br />

Inselarzt Dr. Frank Kortenhorn<br />

die Rettung der Seehunde übernommen<br />

hat und eine – von der<br />

<strong>MOIN</strong> mit 5.000 Postkarten<br />

unterstützte – Spendenaktion<br />

ins Leben gerufen hat.<br />

Erfreulich, dass der rührige<br />

Bürgerverein prompt eine Spendensumme<br />

von 5.000 Euro zugesagt<br />

hat. Auch die Gemeinde<br />

hat eine finanzielle Hilfe in Aussicht<br />

gestellt. Biethan hofft auf<br />

eine erfolgreiche Sammel aktion<br />

auf der ganzen Insel, damit das<br />

von Dr. Peter Lienau, Leiter<br />

der Seehundstation Norddeich,<br />

bestellte Seehundmobil bezahlt<br />

werden kann.<br />

FOTOS: STEFFI UND MANFRED OSENBERG<br />

SPEZIALISTEN<br />

Eigentlich kann Wattjagdaufseher<br />

nur werden, wer im Besitz<br />

einer gültigen Jagderlaubnis ist.<br />

Bei Friedrich-Wilhelm Petrus<br />

hatte die Jagdbehörde eine Ausnahme<br />

gemacht, weil er gelernter<br />

Tierpfleger ist (die <strong>MOIN</strong><br />

berichtete). Jagdscheininhaber<br />

sind auf der Insel jedoch rar, es<br />

gibt nur drei Männer, die befugt<br />

wären, diese Aufgabe zu übernehmen.<br />

STATION<br />

Die Seehundstation Norddeich<br />

wurde 1971 von Mitgliedern der<br />

Landesjägerschaft Niedersachsen<br />

gegründet. Aktuell werden<br />

65 Heuler und drei Kegelrobben<br />

aufgepäppelt und später in<br />

die Nordsee entlassen. Der erste<br />

Heuler dieser Saison, Femke,<br />

kam am 30. April zur Station.<br />

Fast 250 000 Besucher zählt die<br />

Einrichtung jährlich. 15 festangestellte<br />

Mitarbeiter und rund<br />

70 Ehrenamtliche an der Küste<br />

sorgen sich um das Wohl der<br />

Seehunde. Bei Zählflügen über<br />

dem Wattenmeer wurde ermittelt,<br />

dass rund 10 000 Tiere in<br />

der Nordsee leben.<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

5 x im Jahr<br />

nur € 20,–<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

Das Wangerooger Seehund mobil hat seinen Dienst auf gegeben<br />

und kann nicht mehr repariert werden. Deshalb muss ein neues<br />

Gefährt zur Rettung der Seehunde gekauft werden. Jede Spende<br />

von Euch kann helfen!<br />

SPENDEN-KONTONUMMER<br />

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IBAN: DE 62 2836 1592 0007 7771 11<br />

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