Potenziale zum Subventionsabbau in Baden-Württemberg
Potenziale zum Subventionsabbau in Baden-Württemberg
Potenziale zum Subventionsabbau in Baden-Württemberg
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Vorwort<br />
In den öffentlichen Haushalten fehlt allenthalben das Geld. Dies gilt auch und gerade für die Bundesländer,<br />
die ab dem Jahr 2020 ke<strong>in</strong>e neuen Schulden mehr machen dürfen. Sie s<strong>in</strong>d gut beraten, schon<br />
heute damit zu beg<strong>in</strong>nen, ihre Ausgaben Schritt für Schritt zu senken. E<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag dazu<br />
kann und sollte der Abbau von Subventionen leisten. Um e<strong>in</strong>en Impuls <strong>in</strong> diese Richtung zu setzen,<br />
hat die Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart vom Institut für Weltwirtschaft das Ausmaß<br />
der Subventionen im Land <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und mögliche Abbaupotenziale untersuchen lassen.<br />
Den Abschlussbericht des Projekts legen wir hiermit vor.<br />
Bei unserer Analyse haben wir den weiten Subventionsbegriff des Instituts für Weltwirtschaft<br />
zugrunde gelegt, wie er <strong>in</strong> unseren regelmäßigen Subventionsberichten Verwendung f<strong>in</strong>det. Das bedeutet,<br />
dass nicht nur gezielt differenzierende Subventionen – F<strong>in</strong>anzhilfen und Steuervergünstigungen<br />
– für den Unternehmensbereich im engeren S<strong>in</strong>ne erfasst werden. E<strong>in</strong>bezogen werden auch Vergünstigungen<br />
für Wirtschaftse<strong>in</strong>heiten, die private Güter im S<strong>in</strong>ne der Wohlfahrtstheorie herstellen,<br />
nach den Regeln der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung jedoch den Sektoren Staat oder Organisationen<br />
ohne Erwerbszweck zugerechnet werden. Auch Transfers mit allokativer Zweckb<strong>in</strong>dung werden<br />
e<strong>in</strong>bezogen. Es wird damit gezielt auf mögliche allokative Verzerrungen durch die fiskalischen<br />
E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> private Märkte abgestellt, unabhängig davon, welche Rechtsform und welchen Status die<br />
geförderten Wirtschaftse<strong>in</strong>heiten haben und ob sie nach der Statistik als Unternehmen gelten oder<br />
nicht.<br />
Mit der Untersuchung des Umfangs und der Struktur der Subventionen <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> soll<br />
e<strong>in</strong> Beitrag zur Transparenz der öffentlichen Haushalte geleistet werden. Möge diese Transparenz dazu<br />
beitragen, den schwierigen Weg der politischen Umsetzung e<strong>in</strong>es durchgreifenden <strong>Subventionsabbau</strong>s<br />
e<strong>in</strong> wenig zu ebnen.<br />
Henn<strong>in</strong>g Klodt Kiel, im Oktober 2012