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Potenziale zum Subventionsabbau in Baden-Württemberg

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58 Anhang 1<br />

Direkte und <strong>in</strong>direkte F<strong>in</strong>anzhilfen, Zuordnung auf föderale Ebenen<br />

Im Kieler Subventionsbericht werden die F<strong>in</strong>anzhilfen der Bundesländer nach dem Auszahlungspr<strong>in</strong>zip<br />

verbucht, weil dies erhebungstechnisch am e<strong>in</strong>fachsten ist. Die F<strong>in</strong>anzhilfen der Länder enthalten<br />

also <strong>in</strong>direkte F<strong>in</strong>anzhilfen des Bundes und der Europäischen Union (EU). Indirekte F<strong>in</strong>anzhilfen s<strong>in</strong>d<br />

solche, die erst e<strong>in</strong>e weitere föderale Ebene passieren, bevor sie an die Subventionsempfänger fließen.<br />

Indirekte F<strong>in</strong>anzhilfen des Bundes s<strong>in</strong>d etwa die aus dem Umsatzsteueranteil des Bundes abgezweigten<br />

Regionalisierungsmittel, die dann die Länder für die Verkehrsförderung f<strong>in</strong>al verausgaben oder die<br />

Bundesanteile an der Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabe zur Verbesserung der Agarstruktur. Indirekte F<strong>in</strong>anzhilfen<br />

der EU s<strong>in</strong>d jene, die über Zwischenschaltung der Länderhaushalte für Strukturpolitik oder aktive<br />

Beschäftigungspolitik gezahlt werden.<br />

Neben der Zurechnung nach dem Auszahlungspr<strong>in</strong>zip s<strong>in</strong>d andere Verfahren denkbar. So könnte<br />

man auf die Nettobelastung der Haushaltsebenen abstellen, <strong>in</strong>dem man die Bruttoausgaben der Länder<br />

um die Zuweisungen von oben kürzt und diese Mittel entsprechend dem Bund oder der EU zurechnet.<br />

Diese Methode ist allerd<strong>in</strong>gs erhebungstechnisch komplizierter. Noch aufwändiger wäre die Verbuchung<br />

nach politischer Verantwortlichkeit, weil bei jedem Zahlungsvorgang geklärt werden müsste,<br />

ob e<strong>in</strong> Bundesgesetz oder e<strong>in</strong> Landesgesetz vorliegt.<br />

Will man Bundesländer im H<strong>in</strong>blick auf ihr F<strong>in</strong>anzhilfegebaren vergleichen, ist es erforderlich,<br />

Verzerrungen aufgrund regional unterschiedlicher Zentralisierungs- bzw. Dezentralisierungsgrade zu<br />

elim<strong>in</strong>ieren. Aus diesem Grunde wird im Kieler Subventionsbericht die Geme<strong>in</strong>deebene <strong>in</strong>tegriert.<br />

Hier ist die e<strong>in</strong>fachste Methode, die Zahlungen der Länder an die Geme<strong>in</strong>den bei den Ländern zu<br />

erfassen und auf Geme<strong>in</strong>deebene das kommunale Defizit im jeweiligen f<strong>in</strong>anzhilferelevanten Funktionsbereich.

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