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Potenziale zum Subventionsabbau in Baden-Württemberg

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6 Subventionen <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> <strong>in</strong>sgesamt – e<strong>in</strong> Fazit<br />

Die diversen F<strong>in</strong>anzhilfen und Steuervergünstigungen, die das Land <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im Jahr 2011<br />

empf<strong>in</strong>g, summierten sich auf e<strong>in</strong> Subventionsvolumen von <strong>in</strong>sgesamt 22,5 Mrd. Euro oder 2089 Euro<br />

je E<strong>in</strong>wohner (Tabelle 15). Die Relation zu den bere<strong>in</strong>igten Ausgaben auf Landesebene betrug<br />

63,7 Prozent, das Verhältnis <strong>zum</strong> Brutto<strong>in</strong>landsprodukt <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s 6 Prozent.<br />

In <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> war die Subventionsquote niedriger als im Bundesdurchschnitt (6 Prozent<br />

im Vergleich zu 6,7 Prozent im Jahr 2011). Dieser Befund liegt am höheren Subventionsniveau <strong>in</strong> den<br />

neuen Bundesländern sowie <strong>in</strong> den Stadtstaaten. Während <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> unterdurchschnittlich<br />

viel Mittel aus dem Subventionstopf empfängt, zahlt es als relativ reiches Land überdurchschnittlich<br />

viel Steuern. <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> würde also profitieren, wenn die Subventionen gekürzt und die<br />

Steuern gesenkt werden würden.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs verr<strong>in</strong>gerte sich die Differenz zwischen der Subventionsquote im Bundesdurchschnitt<br />

und der <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>: Im Jahr 2000 hat sie 1,4 Prozentpunkte betragen, im Jahr 2011 lag sie<br />

bei 0,7 Punkten. Dies lag daran, dass sich das Subventionsgefälle zwischen den neuen und den alten<br />

Bundesländern e<strong>in</strong>ebnete. Die F<strong>in</strong>anzhilfen <strong>in</strong> den ostdeutschen Ländern und <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Bremen<br />

waren rückläufig, während <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> e<strong>in</strong> Anstieg zu verzeichnen war.<br />

Tabelle 15:<br />

Subventionen <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> <strong>in</strong> den Jahren 2000–2011 (Mill. Euro)<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

F<strong>in</strong>anzhilfen des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>a Anteil BWs an den direkten F<strong>in</strong>anzhilfen<br />

6 752 6 912 7 407 7 158 6 850 6 963 7 076 7 159 7 735 9 067 8 892 8 490<br />

des Bundes<br />

Anteil BWs an den F<strong>in</strong>anzhilfen der<br />

2 635 2 089 2 389 2 368 2 368 2 738 2 968 2 769 2 700 3 586 4 112 4 769<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

Anteil BWs an den F<strong>in</strong>anzhilfen des Son-<br />

1 089 1 080 1 057 1 000 905 676 583 481 482 941 938 747<br />

dervermögens „K<strong>in</strong>derbetreuungsausbau“<br />

Anteil BWs an den direkten F<strong>in</strong>anzhilfen<br />

des Sondervermögens „Investitions- und<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 142 195 246 297<br />

Tilgungsfonds“<br />

Anteil BWs am Subventionswert der<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 557 183 0<br />

ERP-Kredite<br />

Anteil BWs an den F<strong>in</strong>anzhilfen der<br />

64 49 36 27 29 36 59 52 52 53 39 39<br />

Europäischen Union im Agrarbereich 802 687 709 755 671 744 909 572 556 695 622 623<br />

Anteil BWs an den Steuervergünstigungen<br />

Anteil BWs am Subventionswert der kosten-<br />

6 018 5 989 6 232 6 473 6 477 6 459 6 413 6 901 6 791 7 015 7 011 6 690<br />

freien Zuteilung der CO2-Emissionszertifikate 0 0 0 0 0 898 896 895 812 811 809 792<br />

Subventionen <strong>in</strong> BW <strong>in</strong>sgesamt 17 360 16 806 17 829 17 781 17 300 18 515 18 904 18 829 19 270 22 918 22 852 22 448<br />

Subventionen <strong>in</strong> BW je E<strong>in</strong>wohner<br />

Subventionen <strong>in</strong> BW <strong>in</strong> Prozent der<br />

1 655 1 595 1 680 1 666 1 618 1 726 1 760 1 752 1 792 2 132 2 127 2 089<br />

Ausgaben des Landes<br />

Subventionen <strong>in</strong> BW <strong>in</strong> Prozent des<br />

57,2 53,1 57,8 57,2 55,3 58,5 57,4 57,2 55,8 66,1 63,9 63,7<br />

Brutto<strong>in</strong>landsprodukts<br />

Subventionen <strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong> Prozent<br />

5,8 5,4 5,7 5,6 5,4 5,7 5,5 5,2 5,3 6,7 6,3 6,0<br />

des Brutto<strong>in</strong>landsprodukts 7,2 6,8 6,8 6,7 6,5 6,7 6,5 6,1 6,0 7,0 6,9 6,7<br />

a E<strong>in</strong>schließlich Geme<strong>in</strong>deebene, <strong>in</strong>direkte Hilfen des Bundes und <strong>in</strong>direkte Hilfen der EU.<br />

Quelle: Wie Tabelle 1; wie Tabellen 6–14; eigene Berechnungen.

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