2.1 F<strong>in</strong>anzhilfen des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 7 Aggregats beigetragen. Die die höchsten Steigerungsraten verzeichnet jedoch der Sektor K<strong>in</strong>dertagesstätten, K<strong>in</strong>derkrippen (2011: 2,1 Mrd. Euro, 2000: 1,3 Mrd. Euro). Dabei lag das Niveau der kommunalen Nettoausgaben mit 1,5 Mrd. Euro deutlich über dem des Jahres 2000 (0,9 Mrd. Euro). Für die Förderung von Krankenhäusern und sonstigen E<strong>in</strong>richtungen der Gesundheitspflege waren <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im Jahr 2011: 643 Mill. Euro vorgesehen. Im Jahr 2000 wurden 461 Mill. Euro vom Land und den Kommunen verausgabt. Die Zuweisungen an Theater, Museen und sonstige Kulturanbieter (2011: 838 Mill. Euro, 2000: 622 Mill. Euro) s<strong>in</strong>d im betrachteten Elfjahreszeitraum mit <strong>in</strong>sgesamt 34,6 Prozent expandiert. Dabei machen die Nettoausgaben der Kommunen fast drei Viertel der Gesamtausgaben aus. Auf Landesebene fallen besonders die Zuschüsse an das <strong>Württemberg</strong>ische Staatstheater Stuttgart, an das Badische Staatstheater Karlsruhe und die für nichtstaatliche Bühnen, Festspiele und Orchester mit zusammen 131 Mill. Euro <strong>in</strong>s Gewicht. Darüber h<strong>in</strong>aus wurden u.a. Museen und die Produktion von Filmen gefördert. Die Leistungen an Kirchen und Religionsgeme<strong>in</strong>schaften bezifferten sich auf 129 Mill. Euro im Jahr 2011. Darunter fallen nicht nur die Pauschalleistungen, sondern auch vom Land f<strong>in</strong>anzierte Renovierungsarbeiten an Kirchen und Klosteranlagen. Sport und Freizeite<strong>in</strong>richtungen wurden im Jahr 2011 (2000) mit 981 Mill. Euro (718 Mill. Euro) alimentiert. Sportförderung und Unterhalt eigener Sportplätze, Badeanstalten und sonstiger Erholungsstätten spielt vor allem auf kommunaler Ebene e<strong>in</strong>e bedeutsame Rolle. Die Zuschüsse an Sonstige s<strong>in</strong>d während der betrachteten Zeitspanne von 442 Mill. Euro auf rund 600 Mill. Euro geklettert. Davon machen die kommunalen Zuschüsse rund 90 Prozent aus. Gefördert wurden Volkshochschulen, Büchereien, soziale E<strong>in</strong>richtungen für Ältere, Friedhöfe, sonstige öffentliche E<strong>in</strong>richtungen. Das Land <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> gab rund 60 Mill. Euro aus, wobei der Schwerpunkt bei staatlichen Versuchsgütern lag. Beispielsweise bezieht die staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für We<strong>in</strong>- und Obstbau <strong>in</strong> We<strong>in</strong>sberg ebenso öffentliche Mittel wie das staatliche Haupt- und Landgestüt Marbach.
3 <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im Ländervergleich 3.1 Sektorale Struktur der F<strong>in</strong>anzhilfen der e<strong>in</strong>zelnen Flächenländer <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> verzeichnete im Jahr 2011, auf das sich die folgenden Ausführungen beziehen, mit 37,3 Prozent den zweitniedrigsten Anteil an F<strong>in</strong>anzhilfen, die an den Unternehmenssektor flossen und den zweithöchsten Anteil an F<strong>in</strong>anzhilfen zugunsten des Non-Profit-Sektors. Im Saarland ist es unter den alten Bundesländern genau umgekehrt Das Gewicht des „Subventionskerns“ ist auch <strong>in</strong> Niedersachsen und Bayern deutlich höher. Dies gilt ebenso für alle neuen Bundesländer (Tabelle 3). Innerhalb der sektorspezifischen F<strong>in</strong>anzhilfen an Unternehmen wies <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> nach Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen und Rhe<strong>in</strong>land Pfalz mit 34 Prozent den drittniedrigsten Anteil an sektorspezifischen F<strong>in</strong>anzhilfen auf. Innerhalb der Gruppe der alten Flächenländer war dieser <strong>in</strong> Bayern mit 39,1 Prozent am höchsten, <strong>in</strong>nerhalb der neuen <strong>in</strong> Brandenburg (44,6 Prozent) und Mecklenburg- Vorpommern (43,1 Prozent). Tabelle 3: Sektorale Struktur der F<strong>in</strong>anzhilfen nach Bundesländern im Jahr 2011 (Prozent) BW BY HE NI NW RP SL SH BB MV SN ST TH Sektorspezifische F<strong>in</strong>anzhilfen im engeren S<strong>in</strong>ne 34,0 39,1 35,1 36,2 31,6 31,8 36,2 37,4 44,6 43,1 38,9 39,6 37,7 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 5,2 6,5 3,4 5,8 2,6 3,9 3,2 3,7 11,3 9,9 4,8 6,5 5,3 Bergbau 0,0 0,0 0,0 0,0 4,5 0,0 1,9 0,0 1,3 0,0 1,2 0,9 0,0 Schiffbau 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Verkehr 15,9 16,1 20,3 14,8 17,6 17,4 10,4 22,4 18,9 17,0 17,2 17,6 15,1 Wohnungsvermietung 3,0 1,8 3,4 2,3 4,0 3,5 2,2 2,3 5,5 6,1 5,0 6,2 5,9 Luft- und Raumfahrzeugbau 0,0 0,0 0,0 0,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wasserver- und -entsorgung, Abfall 3,4 5,9 1,6 0,5 0,1 0,3 0,0 1,7 1,3 4,2 2,8 2,5 3,9 Fremdenverkehr, Bäder 2,9 3,5 2,7 4,3 1,7 2,7 4,2 2,9 2,1 0,3 1,6 1,7 1,5 Sonstige Unternehmenssektoren Branchenübergreifende F<strong>in</strong>anzhilfen im 3,6 5,3 3,7 8,0 1,1 3,8 14,4 4,0 4,1 5,6 6,3 4,2 5,9 engeren S<strong>in</strong>ne 3,3 4,6 4,1 8,6 5,5 5,7 13,1 4,4 13,7 15,8 14,0 19,1 20,9 Regionalpolitik, Strukturpolitik 1,5 1,7 1,6 5,4 2,9 2,8 7,2 1,3 7,2 11,1 7,0 5,8 11,9 Umwelt, rationelle Energieverwendung 0,1 0,1 0,9 0,6 0,2 0,4 0,3 0,1 0,3 0,0 0,4 3,3 1,8 Beschäftigungspolitik 0,7 0,6 0,1 1,7 0,2 1,2 3,1 1,8 5,1 3,6 3,2 1,0 5,1 Förderung von Qualifikation 0,4 0,7 1,5 0,3 1,6 0,5 0,9 0,6 0,2 0,3 0,1 3,7 0,7 Förderung v. Innovationen etc. 0,3 0,9 0,1 0,5 0,4 0,4 0,0 0,2 0,5 0,5 2,8 5,0 0,8 Mittelstandsförderung 0,2 0,3 0,0 0,0 0,0 0,4 1,2 0,1 0,3 0,0 0,3 0,2 0,1 Investitionsförderung 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 0,0 0,0 0,0 0,0 Förderung sonst. Unternehmensfunktionen 0,0 0,3 0,0 0,0 0,2 0,0 0,4 0,2 0,0 0,2 0,1 0,2 0,5 F<strong>in</strong>anzhilfen im engeren S<strong>in</strong>ne <strong>in</strong>sgesamt Allokationsverzerrende Transfers und Zuwendungen an private u. staatliche 37,3 43,7 39,2 44,8 37,1 37,5 49,3 41,8 58,3 59,0 52,9 58,7 58,6 Organisationen ohne Erwerbszweck 62,7 56,3 60,8 55,2 62,9 62,5 50,7 58,2 41,7 41,0 47,1 41,3 41,4 Krankenhäuser 7,6 11,3 10,4 8,4 9,5 5,3 7,7 9,5 4,8 5,7 2,4 3,7 4,1 K<strong>in</strong>dertagesstätten, K<strong>in</strong>derkrippen 24,2 23,2 27,9 25,5 31,9 35,9 24,5 26,8 22,5 14,6 25,2 19,8 19,3 Theater, Museen, sonst. Kulturanbieter 9,9 9,0 10,2 8,6 10,7 6,8 8,5 8,0 6,2 8,7 11,1 8,3 8,6 Kirchen, Religionsgeme<strong>in</strong>schaften 1,5 1,5 1,3 0,9 0,3 2,2 0,2 0,9 0,6 1,0 0,8 1,6 1,0 Pflegee<strong>in</strong>richtungen 0,9 0,1 0,4 0,8 0,0 0,0 0,3 1,4 1,6 0,1 0,3 0,0 0,0 Sport, Freizeit 11,6 6,9 7,9 6,4 7,2 6,8 8,1 7,3 4,1 4,4 4,9 4,3 4,4 Sonstige Empfänger 7,1 4,3 2,7 4,6 3,2 5,6 1,5 4,4 1,8 6,6 2,4 3,7 4,1 F<strong>in</strong>anzhilfen im weiteren S<strong>in</strong>ne <strong>in</strong>sgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 BW = <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, BB = Brandenburg, BY = Bayern, HE = Hessen, MV = Mecklenburg-Vorpommern, NI = Niedersachsen, NW = Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, RP = Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, SH = Schleswig-Holste<strong>in</strong>, SL = Saarland, SN = Sachsen, ST = Sachsen-Anhalt, TH = Thür<strong>in</strong>gen. Quelle: Wie Tabelle 1; Haushaltspläne und -rechnungen der Bundesländer, div. Jgg.; eigene Zusammenstellungen und Berechnungen.
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58 Anhang 1 Direkte und indirekte F
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60 Anhang 2 Aufgabenzuordnung In ei
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Anhang 3: Tabellen Tabelle A1: Fina
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Fortsetzung Tabelle A1 Kapitel, Tit
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Fortsetzung Tabelle A1 Kapitel, Tit
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Fortsetzung Tabelle A2 Kapitel, Tit
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Tabelle A3: Subventionen nach Sekto
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106 Anhang 3 Tabelle A4b: Sektorale
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110 Anhang 3 Tabelle A4f: Finanzhil
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112 Anhang 3 Tabelle A4h: Finanzhil
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Literatur Aberle, G. (1998). Region
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116 Literatur Homburg, S. (2008). D
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118 Literatur Statistische Ämter d