Harald Möller - Hoppecke
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MARKT • VERTRIEB • LOGISTIK<br />
MARKET • SALES • LOGISTICS<br />
die Zellen kompakter als die bisherigen<br />
FNC ® -Industriezellen aufzubauen.<br />
Das kann erreicht werden durch die<br />
Verwendung spezieller Separatoren<br />
und einen Eng-Einbau der Elektrodenelemente.<br />
Damit lässt sich die<br />
Kapazität der Zellen bei gleichem<br />
Volumen typenabhängig deutlich erhöhen.<br />
Einen weiteren Schritt in<br />
diese Richtung stellt der Einsatz von<br />
dünnen Wasserstoffspeicherelektroden<br />
anstelle von Cadmiumelektroden dar.<br />
Der Wasserstoff, der sich beim Laden<br />
an der negativen Elektrode bildet,<br />
wird in einem metallischen Speichermaterial<br />
in fester Form "gelöst" und<br />
bildet dabei ein sogenanntes Metallhybrid.<br />
Die elektrochemischen Zellen,<br />
die aus einer Nickel-Hydroxyd-Positiven<br />
(wie bei FNC ® ) und einer solchen<br />
Speicherelektrode bestehen, werden<br />
als Nickel-Metallhybrid-Zellen bezeichnet.<br />
Solche Batterien finden<br />
heute bereits zahlreiche Anwendungen<br />
in elektronischen Geräten.<br />
Nickel-Metallhybrid-Batterien weisen<br />
den Vorteil auf, dass sie wesentlich<br />
kompakter aufgebaut sind als konventionelle<br />
Batterien, d.h. mehr Energie<br />
im gleichen Volumen speichern<br />
können. Bei HBS wurden erste Prototypen<br />
solcher Zellen für Industrieanwendungen<br />
gebaut und getestet.<br />
In vielen Eigenschaften, wie Entladecharakteristik<br />
und Spannungslage,<br />
ähneln diese Zellen den FNC ® -Zellen<br />
sehr stark. Sie erreichen eine vergleichbare<br />
oder sogar höhere Zyklenlebensdauer.<br />
Lediglich beim Laden<br />
gilt es, einige Unterschiede zu den<br />
Nickel-Cadmium-Zellen zu beachten.<br />
Eine Besonderheit der Nickel-Metallhybrid-Zellen<br />
besteht darin, dass am<br />
Ende des Ladens kein so deutlicher<br />
Spannungsanstieg wie bei Nickel-<br />
Cadmium auftritt. Dadurch ergibt sich<br />
der Vorteil, dass man eine vollständige<br />
Aufladung auch mit geringerer<br />
Spannung als bei Nickel-Cadmium-<br />
Zellen erreichen kann. Im Unterschied<br />
zu Nickel-Cadmium Batterien<br />
muss allerdings der Ladeprozess auf<br />
elektronische Weise gesteuert werden.<br />
Zu diesem Zweck wurde ein<br />
Steuergerät entwickelt, das in Verbindung<br />
mit geeigneter Ladetechnik<br />
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eine solche Funktion erfüllen kann.<br />
Alkalische Batterien mit<br />
Steuergerät BCMU –<br />
das ideale Batteriesystem<br />
Dieses BCMU (battery control and<br />
monitoring unit), an dessen<br />
Entwicklung ein Team von HBS und<br />
Experten einer Hochschule beteiligt<br />
sind, ist für die Batterieüberwachung<br />
in den verschiedensten Anwendungen<br />
vorgesehen. Es ist in der Lage<br />
komplette Batteriesysteme zu überwachen<br />
und deren Betrieb zu<br />
steuern. Das BCMU verfügt daneben<br />
über die Fähigkeit große Datenmengen<br />
über lange Zeiträume zu<br />
speichern. So besteht die Möglichkeit<br />
sowohl bis zu drei Temperaturen<br />
als auch zwei Spannungen neben<br />
dem Strom aufzuzeichnen und<br />
Ladungs- und Energiebilanzen zu<br />
erstellen. Das Gerät kann über<br />
80000 Datenpunkte mit Abständen<br />
von Zehntelsekunden bis mehreren<br />
Minuten aufnehmen. Aufgrund<br />
dieser Eigenschaften wurde es bereits<br />
erfolgreich zur Untersuchung und<br />
Optimierung bestehender Anlagen<br />
(FTS, mobilen und stationären<br />
Batterieanlagen, Eisenbahn- und<br />
Straßenfahrzeugen) eingesetzt.<br />
Es hat sich gezeigt, dass sich die<br />
Vorzüge der neuen Nickel-Metallhybridzellen<br />
nicht nur für Hybridfahrzeuge,<br />
sondern auch in anderen<br />
Bereichen von Industrieanwendungen<br />
nutzen lassen. So rücken auch<br />
andere Anwendungsfelder in den<br />
Bereich der Möglichkeiten. Dazu ist<br />
es erforderlich, die Besonderheiten<br />
der etwas anderen elektrochemischen<br />
Wirkprinzipen zu berücksichtigen und<br />
die mit der Verwendung der hochwertigen<br />
Materialien verbundenen Kosten<br />
niedrig zu halten. In den nächsten<br />
Monaten sind dafür noch eine Reihe<br />
technologischer Entwicklungsaufgaben<br />
zu lösen. Diese Zellen können auch<br />
für die Realisierung von industriellen<br />
Hybridsystemen verwendet werden,<br />
ganz gleich ob dabei der Primärantrieb<br />
auf einem Verbrennungsmotor oder<br />
einer Brennstoffzelle beruht.<br />
Dr. Detlef Ohms<br />
New HOPPECKE<br />
Nickel – Metal –<br />
Hybride Battery<br />
System for Industrial<br />
and even Hybrid<br />
Vehicle Applications<br />
During the last years, the demands<br />
on energy and power density of batteries<br />
have been steadily increased.<br />
Due to power output, fast rechargeable<br />
and reliable alkaline batteries<br />
(e.g. FNC ® batteries) offer some<br />
advantages in comparison to other<br />
battery technologies. Nickel metal<br />
hybride batteries may extend the<br />
properties of alkaline batteries even<br />
further. As they display a high energy<br />
density per volume, they are candidates<br />
for the application in mobile<br />
applications and even hybrid vehicle<br />
concepts. Over the past several<br />
years, HBS has studied nickel metal<br />
hybride cells for industrial applications.<br />
In addition, HBS has developed<br />
a battery control unit (BCMU<br />
4.1) that can be applied in advanced<br />
battery systems. The BCMU is able to<br />
monitor battery systems over an<br />
extended period of time and may be<br />
used to control the charging process.<br />
That offers the opportunity to integrate<br />
nickel metal hybride batteries<br />
into new applications and to optimize<br />
conventional battery systems.