03.08.2018 Aufrufe

Auto-Praxistest-Report 31 von Presseweller

Der Mitsubishi Eclipse Cross steht im Blickpunkt der Ausgabe 31 des Auto-Praxistest-Reports von Presseweller. Lese- und Diskussonsstoff gibt es mit einem Kommentar zu Autobahn-Staus. In der Reihe "Autos von früher" geht es dieses Mal um Ford, und zwar um den 20 M TS und den 26 M sowie um Mopeds der 1960er-jahre und Roller wie Vespa und Lambretta sowie um Motorräder Der Fahrbericht zum Kia Rio T-GDI, ein Beitrag zu Tempomat-Einrichtungen sowie der bebilderte Bericht zu Autobahn- oder Tunnelumfahrungen in Österreich, Italien und Slowenien runden die neue Ausgabe ab.

Der Mitsubishi Eclipse Cross steht im Blickpunkt der Ausgabe 31 des Auto-Praxistest-Reports von Presseweller. Lese- und Diskussonsstoff gibt es mit einem Kommentar zu Autobahn-Staus. In der Reihe "Autos von früher" geht es dieses Mal um Ford, und zwar um den 20 M TS und den 26 M sowie um Mopeds der 1960er-jahre und Roller wie Vespa und Lambretta sowie um Motorräder Der Fahrbericht zum Kia Rio T-GDI, ein Beitrag zu Tempomat-Einrichtungen sowie der bebilderte Bericht zu Autobahn- oder Tunnelumfahrungen in Österreich, Italien und Slowenien runden die neue Ausgabe ab.

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<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> J u l i 2018 Jahrg. 75<br />

Mitsubishi<br />

Im Test-Blickpunkt:<br />

Eclipse Cross<br />

Mitsubishi Eclipse Cross<br />

Clear Tec - Version Top<br />

Weitere Themen<br />

s Ständig <strong>Auto</strong>bahn-Staus<br />

s <strong>Auto</strong>s <strong>von</strong> früher 20 M TS/ 26 M<br />

und Motorräder<br />

s Test Kia Rio s Tempomat<br />

Kia Rio T-GDI<br />

s Staus Richtung Slowenien, Italien umfahren


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 2<br />

Immer wieder einmal: Viel Zeit im Stau verbracht<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Nun sind wir noch mittendrin im Urlaubsreise-<br />

Verkehr, und an Staus hat es bisher nicht<br />

gemangelt. Das wird sich bis zum Ende der<br />

Sommerferien Anfang September kaum ändern,<br />

und selbst danach sind wir auf den deutschen<br />

<strong>Auto</strong>bahnen nicht davor gefeit. Unabhängig<br />

vom hohen Verkehrsaufkommen gibt es auf den<br />

mit Baustellen übersäten Bahnen selbst auch<br />

außerhalb der Urlaubszeit häufig Staus.<br />

Uns selbst überraschte das Dilemna im Vorjahr<br />

mitten im September nach Ende aller Sommerferien.<br />

Zwischen Aschaffenburg und der österreichischen<br />

Grenze gerieten wir teils in dicke Staus. Gut, dass<br />

wir eine Zwischenübernachtung eingeplant hatten.<br />

Auf der Rückfahrt begann es am Inntaldreieck.<br />

Hauptproblem Baustellen<br />

Seit Jahren halten Baustellen auf zahlreichen <strong>Auto</strong>bahnen<br />

((BAB/ A) die Fahrer in Trab – oder eben<br />

nicht. Wer öfter die selbe Stecke fährt, freut sich,<br />

wenn mal wieder ein Stück fertig ist, muss aber bald<br />

feststellen, dass bereits neue Baustellen eingerichtet<br />

sind. Stau nur an anderer Stelle, zum Beispiel auf der<br />

A 5. Die Staumeldungen wie <strong>von</strong> der A 6 oder <strong>von</strong><br />

der A 7 aus dem mittleren Bereich Richtung Norden<br />

mag man sich gar nicht mehr ansehen. Auf der A 1<br />

ab Kamener Kreuz Richtung Norden gibt es<br />

inzwischen ebenfalls viele lästige Passagen. Auf der<br />

A 45, der durch Teile Hessens und durchs Siegerland<br />

führenden sogenannten „Sauerlandlinie“, fahren Sie<br />

vom Gambacher Kreuz bis nach Freudenberg quasi<br />

<strong>von</strong> Baustelle zu Baustelle – mit einigen Freistücken<br />

dazwischen. Dennoch sind Staus hier zum Glück<br />

selten. Im Zuge der <strong>Auto</strong>bahnauffrischungen sind<br />

zum Teil auch Bundesstraßen betroffen. Meist, wenn<br />

Brücken über die <strong>Auto</strong>bahn erneuert werden. Das<br />

alles hatten wir auch lange auf der A 1 zwischen<br />

Bremen und Sittensen. Die Zahl der BAB-Baustellen<br />

wird derzeit mit rund 500 angegeben. Verschiedene<br />

Internetseiten informieren dazu, oft nach (Bundes-)<br />

Ländern und <strong>Auto</strong>bahnen aufgeschlüsselt. Aktuelle<br />

Stau-Infos werden Sie über Ihr Navi, meist auch mit<br />

Angaben <strong>von</strong> Ausweichrouten, erhalten. Meldungen<br />

gibt es ebenfalls meist im Videotext der Länder-<br />

Sender, bei 3Sat gibt es ebenfalls Stau- und<br />

Störungsmeldungen, auch zu Österreich und mehr.<br />

Außerdem können Sie Staumeldungen auf diversen<br />

Radiosendern hören.<br />

Dichter LKW-Verkehr<br />

Nun ist es gut, wenn die Straßen endlich mal wieder<br />

auf Vordermann gebracht werden. Mancher fragt<br />

sich dennoch, warum damit so spät begonnen wurde.<br />

Es musste doch allen klar sein, dass es nach der<br />

Wende ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen<br />

geben würde. Wäre es nicht besser gewesen, gleich<br />

da einige Milliarden mehr zu investieren, um die<br />

Straßen im Osten und Westen auf aktuellen Stand zu<br />

bringen? Die Verkehrssituation, insbesondere durch<br />

das erhöhte LKW-Aufkommen, verschärfte sich<br />

noch, als im EU-Rahmen die Grenzöffnungen erfolgten.<br />

Bei Staus sieht man es besonders: auf der rechten<br />

Spur LKW an LKW. Daran hat sicher ebenfalls<br />

anderes seinen Anteil: „Just-in-Time“-Lieferungen<br />

und die Quasi-Verlagerung der Lager auf die Straße.<br />

Unabhängig da<strong>von</strong> ist es klar, dass es bei Unfällen –<br />

sehr belastend innerhalb <strong>von</strong> Baustellen – und<br />

anderen besonderen Umständen wie plötzlicher<br />

Starkregen, heftigen Bremsmanövern und mehr<br />

Staus geben kann.<br />

Und später als geplant ans Ziel kommen, passiert<br />

bekanntermaßen nicht nur bei <strong>Auto</strong>fahrten, sondern<br />

ebenfalls bei Flug- und Bahnreisen. (jw)<br />

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<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 3<br />

Starkes Design mischt sich mit kräftigem Motor und guten Raumverhältnissen<br />

Ein Hingucker: Mitsubishi Eclipse Cross<br />

Siegen. 26. Juli 2018 (DiaPrw). Ein<br />

starkes, eigenständiges Design, <strong>von</strong><br />

der Frontaprtie bis zum Heck,<br />

lässt den neuen Eclipse Cross<br />

ClearTec <strong>von</strong> Mitsubishi groß und<br />

kräftig wirken. Wir nahmen das<br />

Modell mit Frontantrieb und dem<br />

gut schaltbaren Sechsganggetriebe<br />

in der Ausstattungsversion „Top“<br />

Mitte Juni 2018 unter die Räder.<br />

Gute Fahreigenschaften, lockeres<br />

Handling, angenehmes Raumgefühl<br />

und hohe Laufruhe waren bereits<br />

nach wenigen Strecken erste Fazits.<br />

Als wir den Eclipse Cross das erste<br />

Lampenpartien über die keilförmig<br />

wirkenden Seitenpartien bis zum<br />

geteilten auffälligen Heckbereich zieht,<br />

angetan: dynamisches Stylin, guter<br />

Einstieg, angenehme Sitzposition und<br />

im Fahrerblick liegende große<br />

Rundiinstrumente unter-mauerten<br />

unseren Eindruck. Dazu trug auch das<br />

feine Interieur bei wie die Klavierlackund<br />

Carbonoptik mit Silberakzenten<br />

der Cockpitverkleidung. Das neue<br />

Modell soll die Lücke zwischen dem<br />

Kompakt-SUV ASX, den wir wie viele<br />

andere Mitsubishi-Modelle bereits im<br />

Test hatten, und dem Familien-SUV<br />

Outlander schließen. Das passt, weil der<br />

Eclipse einerseits gute Raumverhältnisse<br />

bietet, andererseits aber auch<br />

überschaubar ist. Das zeigt sich bereits<br />

Ein starkes Stück <strong>Auto</strong>: Mitsubishi Eclipse Cross, hier in der<br />

Version „Top“ mit kräftigem Turbomotor. (Alle Fotos: © presseweller)<br />

in den Absatzzahlen. Laut<br />

Mitsubishi-Presseinfo vom 12.<br />

Juli 2018 lag das SUV-Coupé nur<br />

ganz knapp hinter dem ASX.<br />

Passen! Innen- und Laderaum<br />

Das <strong>Auto</strong> macht was her. Mit einer<br />

Länge und Breite <strong>von</strong> gut 4,40 mal<br />

knapp 1,81 Meter, zeigt sich das<br />

Coupé-SUV auch im Innenraum<br />

großzügig. Die Sitzverhältnisse<br />

auf den viel Seitenhalt bietenden<br />

Vor-dersitzen und den Fondsitzen<br />

empfanden wir vom Platzangebot<br />

und vom Sitzkomfort her als gut.<br />

Der Laderaum mit Zwischenboden,<br />

ab 359/ 466 Liter Fassungsvermögen,<br />

lässt sich locker<br />

bestücken und durch die geteilt<br />

umlegbaren Rücksitzlehnen<br />

erweitern. Nicht alltäglich: Die<br />

Rücksitze sind um bis zu 20<br />

Zentimeter nach vorne oder hinten<br />

verschiebbar, und die Neigung der<br />

Rücksitzlehnen lässt sich achtfach<br />

verstellen.<br />

Bereits in der Version „Basis“ ist<br />

die Ausstattung ordentlich, vom<br />

Unterfahrschutz vorn und hinten,<br />

den elektrisch verstell- und<br />

beheizbaren Außenspiegeln und<br />

den ringsum elektrischen Scheibenhebern<br />

über …<br />

weiter …<br />

Impressum Herausgeber des <strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong> Medienbüro + PR Dialog<strong>Presseweller</strong>, Jürgen Weller, Lessingstr. 8, D-57074<br />

Siegen. E-Mail: dialog >at


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 4<br />

… weiter: Ein Hingucker: Mitsubishi Eclipse Cross<br />

Der Fahrerplatz (links)<br />

mit griffigem Multifunktionslenkrad,<br />

Rundinstrumenten<br />

und<br />

großem Monitor. Die<br />

Mitfahrer fühlen sich<br />

auch im Fond wohl auf<br />

bequemen Sitzen, im<br />

Testwagen mit Lederausstattung<br />

und sogar<br />

Sitzheizung hinten<br />

seitlich.<br />

- über - über Zentralverriegelung mit<br />

Fernbedienung und Mittelarmlehne<br />

vorn bis hin zum Audiosystem, der<br />

Tempoautomatik mit Geschwindigkeitsbegrenzer<br />

und zur Klimaautomatik.<br />

Der Testwagen in der Version „Top“<br />

war so umfangreich bestückt, dass<br />

wir hier nur einen Teil erwähnen.<br />

Einige Beispiele: DAB-Radio,<br />

Bluetooth-Schnittstelle mit Freisprecheinrichtung,<br />

Soundsystem mit<br />

neun Lautsprechern und Subwoofer,<br />

Sitzheizung vorn und hinten seitlich,<br />

beheizbare Frontscheibe, Rückfahrkamera<br />

mit 360-Grad-Umgebungskamera<br />

und gut sichtbarer Anzeige<br />

auf dem großen Bordmonitor sowie<br />

schicke Lederausstattung mit<br />

Ziernähten und vieles, vieles mehr!<br />

Dazu gibt es einen Pluspunkt für die<br />

Laufruhe. Schon richtig klasse!<br />

Sicherheit und Assistenz<br />

Komfort ist angenehm, aber nicht<br />

alles. Sicherheit und Assistenz<br />

spielen im heutigen lebhaften<br />

Straßenverkehr immer wichtigere<br />

Rollen. Beim Eclipse Cross sind<br />

neben vielem anderem sieben<br />

Airbags, Elektronische Stabilitätskontrolle,<br />

Traktionskontrolle, Bremsassistent<br />

und Berganfahrhilfe an<br />

Bord. Außerdem wird der Fahrer<br />

beispielsweise durch Spurhalte- und<br />

Fernlichtassistenten und ein Auffahrwarnsystem<br />

mit Fußgängerkennung<br />

und Notbremsassistent unterstützt.<br />

Der Testwagen hatte zudem einen<br />

Auspark- undTotwinkelassistenten –<br />

kurz, viel Nützliches fürs sichere und<br />

unterstützendes Fahren.<br />

Satte Straßenlage, guter Antritt<br />

Der fahrwerksmäßig fest abgestimmte,<br />

aber für die Insassen komfortable<br />

„Cross“ mit einer Bodenfreiheit<br />

<strong>von</strong> 18,3 Zentimetern rollte<br />

auf 18-Zoll-Rädern. Vorne ist er mit<br />

Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen<br />

bestückt, hinten<br />

mit Multilenker-Einzelradaufhängung,<br />

jeweils mit Querstabilisator.<br />

Das Coupé-SUV liegt auch bei hohem<br />

Tempo satt auf der Straße und<br />

steckt Unebenheiten gut weg. In engen<br />

Kurven und Kehren auf passartigen<br />

Mittelgebirgsstrecken zeigte<br />

er, was er kurvenmäßig drauf hat.<br />

Problemlos ging es durch flott angegangene<br />

Kehren. Es wirkte, als zöge<br />

er sich selbst sicher dadurch. Dazu<br />

sagen wir nur „prima“.<br />

Der neu entwickelte 1,5-Liter-<br />

Turbobenziner, den wir teilweise<br />

auch im wählbaren Eco-Modus<br />

fuhren, bringt 163 PS (120 kW) an<br />

die Kupplung. Das ermöglicht<br />

kraftvollen Vortrieb. Bei knapp unter<br />

1800 Touren kommt der Turbo nach<br />

kurzem Anlauf in die Pötte. Das<br />

höchste Drehmoment <strong>von</strong> 250<br />

Newtonmeter (Nm) steht über einen<br />

weiten Bereich bis zu 4500 Touren<br />

zur Verfügung. Den 0-auf-100-<br />

Sprint hakten wir im Mittel – wie<br />

angegeben – in 10, 3 Sekunden<br />

zurück. Von 60 auf 100 km/h im<br />

dritten Gang ging es im Test in<br />

ordentlichen 6,0 Sekunden. Von 80<br />

auf 120 km/h im fünften Gang<br />

dauerte es im Testmittel schließlich<br />

12,7 Sekunden. Auf Strecke geht der<br />

Cross locker auf über 190 km/h. Aufgrund<br />

der Verkehrsgegebenheiten<br />

fuhren wir tachomäßig nur bis knapp<br />

200 km/h und konnten die<br />

angegebene Spitze – 205 km/h –<br />

nicht austesten.<br />

Da bleibt noch der Verbrauch: Wir<br />

haben den Testwagen mit ab 7,1<br />

Litern/ 100 Kilometer gefahren und<br />

kamen letztendlich auf einen<br />

Gesamtschnitt <strong>von</strong> knapp 8,2 Litern.<br />

Das liegt über der Vorgabe zum<br />

Kombiwert <strong>von</strong> 6,6 l/ 100 km, geht<br />

für uns aber für das große <strong>Auto</strong>,<br />

einschließlich der Vollgastests, in<br />

Ordnung.<br />

… weiter …


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 5<br />

… weiter: Ein Hingucker: Mitsubishi Eclipse Cross<br />

Fazit: Das Coupé-SUV<br />

Mitsubishi Eclipse Cross<br />

macht mit seiner dynamisch-akzentuierten<br />

Linienführung<br />

was her. Der<br />

Testwagen wusste auch<br />

mit dem schicken, feinen<br />

Interieur und dem geräumigen<br />

Innenraum zu gefallen<br />

und ließ sich mit überwiegend<br />

guter Leistungscharakteristik<br />

entspannt<br />

und flott fahren. Er war<br />

kurvengängig und zeigte<br />

ein gutes Handling.<br />

Mehr Informationen und<br />

vielleicht Probefahrt beim<br />

Mitsubishi-Händler. Infos<br />

insgesamt auf<br />

www.mitsubishi-motors.de<br />

Einige technische Daten*<br />

Länge, Breite, Höhe in m: 4,405 x 1,805 x 1,685<br />

Laderaum in l: 359/ 466 – 1159<br />

Motor, ccm, PS (kW), Drehmoment: 1499, 163<br />

(120)/ 5500 U, 250 Nm/ 1800 – 4500 U<br />

Fahrwerte: 0 – 100 km/h 10,3 Sek., Spitze 205 km/h<br />

Verbrauch (Super), CO2-Aust. komb.: 6,6 l/ 100<br />

km, 151 g/ km, Euro 6<br />

*Nach Mitsubishi-Unterlagen und Fahrzeugpapieren<br />

Hier gibt’s noch mehr vom<br />

Eclipse Cross zu sehen<br />

Der Kofferraum mit weit öffnender Klappe (l.) lässt sich locker beladen. Unter dem Abdeckboden gibt es auch<br />

noch Stauplatz. Mehr Platz? Die Rücksitze lassen sich nicht nur umlegen, sondern auch verschieben.<br />

Praktisch. Stylistisch interessanter Anblick bereits <strong>von</strong> vorne (o. r.). Das Testauto war mit 18-Zoll-Rädern<br />

bestückt. Vorderraumansicht im Sonnenschein. Gut konturierte Sitze, hier in Lederausstattung. Der Fahrersitz<br />

hatte elektrisch ausgerüstetete Schalter und Hebel. Die passende Sitzfunktion war einfach einzustellen.


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 6<br />

<strong>Auto</strong>s <strong>von</strong> früher<br />

Vom Ford 20 M TS bis zum Granada<br />

Geräumige Fahrzeuge mit damals guter Leistung<br />

Nach Ford 12 M und 15 M noch<br />

mit Dreigang-Schaltung lernten<br />

wir im Bekanntenkreis – mit<br />

eigenen Fahreindrücken – auch<br />

den bis kurz vor der Mitte der<br />

1960er-Jahre gebauten 17 M<br />

kennen. Wegen seiner runden<br />

Formgebung wurde er <strong>von</strong><br />

vielen „Badewanne“ genannt.<br />

Er hatte Viergang-Lenkradschaltung.<br />

Dieser 17 M war<br />

relativ weich gefedert, bot<br />

ordentliche Platzverhältnisse<br />

und war angenhm zu fahren.<br />

Gegen Ende der 1960er-Jahre<br />

entschieden wir uns für<br />

Sechszylinder-Fordautos. Damit<br />

kam der Typ P 5 ins Spiel. Den<br />

Anfang machte ein roter 20 M<br />

TS.<br />

Der ebenfalls wieder zweitürige<br />

Ford mit dem Zweiliter-V6-<br />

Benziner zeigte sich mit<br />

großzügigem Innen- und<br />

Kofferraum. Das 90-PS-<strong>Auto</strong><br />

beschleunigte für damalige<br />

Verhältnisse recht ordentlich, und<br />

auf der <strong>Auto</strong>bahn waren<br />

tachomäßig bis so gut 170 km/h<br />

möglich. Nach wie vor gab es<br />

kurzläufige Ölwechselintervalle.<br />

Ab etwa 70.000 Kilometer gaben<br />

die Stirnräder in einem bestimmten<br />

Drehzahlbereich surrende<br />

Geräusche ab, hielten aber durch.<br />

Mit einer Laufleistung <strong>von</strong> knapp<br />

über 100.000 Kilometern tauschten<br />

wir ihn Anfang der 1970er gegen<br />

den 26 M ein. Wie der 17 und 20<br />

M hatte er ebenfalls Hinterradantrieb<br />

sowie hinten eine<br />

Starrachse mit Blattfedern.<br />

Komfortabel fahren<br />

Der 26 M, Kategorie obere<br />

Mittelklasse, brachte mit seiner<br />

V6-2,6-Liter-Maschine immerhin<br />

125 PS an die Kupplung, die Spitze<br />

war mit 180 km/h angegeben.<br />

Tachomäßig ließ er sich auf langer<br />

Strecke bis gut 200 km/h treiben.<br />

Er war wiederum etwas laufruhiger<br />

als der 20 M TS. Im Verhältnis zur<br />

heutigen Geräusch-Kulisse im<br />

Innenraum vieler Limousinen war<br />

er doch noch hörbar lauter.<br />

Mit um die 4,70 Meter Länge und<br />

rund 1,75 Meter Breite waren die<br />

Sitz- und Raumverhältnisse für die<br />

Insassen sehr komfortabel, großer<br />

Kofferraum inklusive. Von außen<br />

wirkte die gestreckte Karosserie mit<br />

Doppelscheinwerfern, getönter<br />

© jw presseweller<br />

Der Ford 26 M war bei uns<br />

der Nachfolger des 20 M TS.<br />

Das große geräumige <strong>Auto</strong><br />

brachte viel Fahrspaß..<br />

Wärmeschutzverglasung und Doppelrohr-Auspuff<br />

schick. Das wurde<br />

durch eine feine Innenraumausstattung<br />

ergänzt. Über-sichtliche<br />

Instrumentierung und Servolenkung<br />

machten das Fahren locker.<br />

Den Ford 26 M erkannte man auch<br />

an den Doppelscheinwerfern.<br />

Der 26 M kam alle 10.000<br />

Kilometer zur Inspektion in den<br />

Fachbetrieb. Außer dem üblichen<br />

Verschleiß wie an den Bremsen<br />

stellten sich kaum Reparaturen ein.<br />

Allerdings gab es … weiter …<br />

Der Ford 20 M TS (links)<br />

war unser erstes Sechs-<br />

Zylinderauto. Er war flott<br />

und bot innen viel Platz.<br />

HINWEIS: Die Bildqualität<br />

auf dieser Seite ist schlecht.<br />

Die über 40-jährigen<br />

Aufnahmen wurden <strong>von</strong><br />

alten Fotos bzw. Dias<br />

gescannt!


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 7<br />

<strong>Auto</strong>s <strong>von</strong> früher<br />

… weiter: Vom Ford 20 M TS bis zum Granada<br />

- gab es - hin und wieder Auspuffreparaturen<br />

wie den Ersatz des<br />

Endschalldämpfers. Das war aber<br />

in der damaligen Zeit nicht selten.<br />

Ein paar Jahre später waren wir<br />

überrascht, dass solche Auspuffschäden<br />

bei unseren Galants <strong>von</strong><br />

Mitsubishi so gut wie gar nicht<br />

vorkamen! Klasse.<br />

Der 26 M begleitete uns weit über<br />

100.000 Kilometer. Da wir bislang<br />

mit Ford zufrieden waren, gaben<br />

wir ihn in Zahlung, um das nun<br />

neuere Modell, den Ford Granada,<br />

zu fahren. Den Anfang machte die<br />

Dreiliter-Version, die es trotz des<br />

voluminösen Hubraums auf gerade<br />

138 PS brachte. Große Probleme<br />

gab es neben anderem mit dem<br />

Auspuffkrümmer, und der Motor<br />

muckte schon früh. Dazu mehr in<br />

einem der nächsten <strong>Report</strong>s.<br />

Schon viele Marken<br />

Übrigens war die Vorliebe für<br />

bestimmte <strong>Auto</strong>s damals im<br />

Bekanntenkreis unterschiedlich.<br />

Die einen schwörten auf VW,<br />

wobei dieser zuverlässige „Käfer“<br />

stets im Blickpunkt war. Nach und<br />

nach kamen weitere Motoren und<br />

Modelle wie der „1600“ dazu.<br />

Andere setzten auf Opel, wobei zu<br />

unserer Zeit der Kadett für viele<br />

eine Alternative zu „Käfer“ und<br />

Ford 12 M bot. Manche fuhren<br />

auch den Opel Rekord, und der<br />

Manta war, wie bei Ford der Capri,<br />

wieder eine neue andere Welt für<br />

viele Zielgruppen. Natürlich war<br />

Mercedes ebenfalls gefragt. Damals<br />

war es erstaunlich, wie viel<br />

Platz und Sitzkomfort es bereits bei<br />

den 170er-/ 180er Mercedes-PKW<br />

gab. Die Bekannten hatten einen<br />

solchen mit Dieselmotor. Da<br />

waren 100.00 Kilometer und viel<br />

mehr kein Problem. Ein gestreckteres<br />

200er-Modell konnte ich<br />

bereits Ende der 1960er einmal<br />

fahren und später öfter. Eingefleischte<br />

Mercedesfahrer schworen<br />

auf ihren Benz mit dem Stern und<br />

wollten nichts anderes. Natürlich<br />

hatten auch BMW, Borgward, vor<br />

allem bekannt durch das Modell<br />

Isabella, das es auch als Coupé<br />

gab, Citroen, DKW, Fiat, Lloyd,<br />

MINI, Peugeot und Renault ihren<br />

Freundeskreis, wobei wir hier auch<br />

einmal die „Ente“, den 2 CV,<br />

nennen, der in diesem Jahr sein<br />

70-Jähriges feiert, und den Renault<br />

R 4. In der ehemaligen DDR waren<br />

es neben anderen der Trabi und der<br />

Typisch: Motorroller. Gesehen<br />

im „Motorroller-Land“ Italien.<br />

Wartburg, für den es sogar in<br />

Siegen einen Vertrieb und eine<br />

Werkstatt gab. Natürlich kennen<br />

wir auch die ganz Kleinen wie<br />

Goggomobil, Isetta<br />

Messerschmitt-Kabinenroller.<br />

Aber es gab nicht nur <strong>Auto</strong>s.<br />

und den<br />

Von Roller bis Motorrad<br />

Roller, Mopeds und Motorräder<br />

waren damals gefragt. Aus dem<br />

Bekanntenkreis erinnern wir uns<br />

bei den Rollern vor allem an Vespa<br />

© presseweller<br />

Ziemlich alt, das Motorrad.<br />

Die Marke können wir leider<br />

nicht entziffern. So Mitte der<br />

1930er-Jahre.<br />

und Lambretta, bei den Mopeds<br />

an Kreidler (Florett), Hercules,<br />

Victoria (Avanti) und Zündapp,<br />

bei den Motorrädern an BMW,<br />

DKW und Horex. Diese<br />

Auswahl ist nur erinnernd. Es<br />

gab und gibt weitaus mehr<br />

Marken und Modelle. Aus der<br />

DDR fügen wir als Beispiele<br />

noch Simson und MZ bei.<br />

Insgesamt herrschte damals<br />

noch hohe Markentreue.<br />

Anfang der 1950er ging es auch<br />

mit Motorrollern auf Reisen.<br />

Ein Bekannter fuhr die über<br />

2100 Kilometer lange Stecke<br />

nach Catania/ Sizilien und später<br />

wieder zurück. So viele<br />

<strong>Auto</strong>bahnen wie heute gab es<br />

damals noch lange nicht!<br />

Alles kommt mal wieder:<br />

Motorroller sind heute wieder<br />

öfter zu sehen, und Mopeds sind<br />

ebenfalls unterwegs. Der Beginn<br />

des neuen Motorrad-<br />

Booms liegt bereits wieder viele<br />

Jahre zurück. Da sind heute<br />

viele schicke und „heiße Öfen“<br />

zu sehen. (jw)


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 8<br />

Kia Rio T-GDI 120 Ausstattungsversion Platinum<br />

Geräumig und locker zu fahren: Rio - bravo!<br />

Siegen. Mai 2018 (DiaPrw). Die<br />

aktuelle Version des Kia Rio stand<br />

bei uns im April 2018 in den Test-<br />

Startlöchern. Den hübsch und<br />

modern gestylten Fünftürer in der<br />

Ausführung T-GDI 120 mit<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe nahmen<br />

wir in der Ausstattungsversion<br />

Platinum unter die Räder. Das T-<br />

GDI 120 steht für den Benziner-<br />

Direkeinspritzmotor mit<br />

Turbolader, Leistung 120 PS. Der<br />

Rio ließ sich leicht bedienen und<br />

flott fahren.<br />

Gegenüber dem Vorgängermodell<br />

zeigte sich die aktuelle Version moderner<br />

und mit vielen Assistenzsystemen,<br />

neben anderem ebenfalls mit Rückfahrkamera,<br />

Start-Stopp-Knopf sowie<br />

Knopfdruck-Bedienung <strong>von</strong> Türen und<br />

Kofferraum. Das Interieur wirkte apart.<br />

Der gut 4,06 Meter lange und über<br />

1,72 breite Kleinwagen bietet gute<br />

Platzverhältnisse, und der Kofferraum<br />

– im Testwagen mit abnehmbarem<br />

Zwischenboden – ist mit 325 Litern<br />

Norm-Fassungsvermögen klassengemäß<br />

ebenfalls sehr ordentlich. Auf<br />

Strecke erwies sich der Kandidat<br />

außerdem als angenehm laufruhig.<br />

Wichtig für den Rio, dass alles gut<br />

passt. - schließlich gibt es in dieser<br />

Klasse so einige Mitbewerber.<br />

Bis zur Rückfahrkamera<br />

In der Basisversion Attract verfügt der<br />

Fronttriebler bereits über wichtige<br />

Sicherheitssysteme und Fahrhilfen,<br />

beispielsweise über sechs Airbags,<br />

Elektronisches Stabilitätsprogramm<br />

(ESC) mit Traktionskontrolle und<br />

Bremsstabilisierung im Geradeauslauf,<br />

ABS sowie über Bremsassistent und<br />

Der aktuelle Kia Rio, hier in der Version T-GDI Platinum, schickes<br />

Styling inklusive.<br />

(Alle Fotos: presseweller)<br />

Berganfahrhilfe und höhenverstellbare<br />

Kopfstützen auf allen<br />

Sitzplätzen, vorne auch neigungsverstellbar.<br />

Ansonsten ist Praktisches an Bord,<br />

zum Beispiel die Tasche an der<br />

Rückenlehne des Beifahrersitzes,<br />

Fußmattenset, Getränkehalter<br />

vorn und hinten, elektrisch<br />

einstellbare Außenspiegel, asymmetrisch<br />

geteilte Rücksitzlehne,<br />

Bordcomputer, Multifunktionslenkrad,<br />

USB- und AUX-Anschluss<br />

sowie vieles mehr. In der<br />

aktuellen Preisliste beginnen die<br />

Preise bei 11.690 Euro.<br />

Der Platinum-Testwagen bot<br />

umfangreiche Zusatzeinrichtungen.<br />

Die reichten unter anderem<br />

<strong>von</strong> den beheizbaren und elektrisch<br />

anklappbaren Außenspiegeln und<br />

der Geschwindigkeitsregel- und<br />

begrenzungsanlage über Klimaautomatik,<br />

SmartKey-Bedienung<br />

mit Startknopf, Glasschiebedach<br />

mit elektrischer Betätigung sowie<br />

Parksensoren hinten und Rückfahrkamera<br />

bis zum Navi mit<br />

Sieben-Zoll-Bildschirm, Kia-Kartennavigation,<br />

Kia-Connected-<br />

Services und anderem. Damit war<br />

vieles an Bord, das auf Strecke<br />

gute Dienste leisten kann.<br />

Liegt satt, kommt gut<br />

Der Fronttriebler, vorne<br />

McPherson-Federbein-, hinten<br />

Verbundlenkerachse, ist fest abgestimmt.<br />

Er zeigte sich mit satter<br />

Straßen- und Kurvenlage. Bei<br />

schnell angegangenen Kehren<br />

mussten die elektronischen<br />

Helferlein nicht eingreifen. Auch<br />

bei Höchsttempo lag er ruhig auf<br />

der <strong>Auto</strong>bahn, sodass sich der Rio<br />

in allen Situationen locker fahren<br />

ließ. Die nahezu intuitive Bedienung,<br />

verbunden mit übersichtlichem<br />

Cockpit, machen es dem<br />

Fahrer leicht. Weiter …


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 9<br />

Geräumig und locker zu fahren: Kia Rio T-GDI<br />

Das Ein-Liter-Motörchen mit 120<br />

PS (88 kW) macht seine Sache gut,<br />

der Lader springt relativ früh an.<br />

Ab etwa 1400 Touren kommt<br />

bereits verstärkter Vortrieb ins<br />

Spiel – höchstes Drehmoment ab<br />

1500 Touren. Dann geht es munter<br />

weiter. Das frühe Ansprechen<br />

macht sich bei Passkehren immer<br />

besonders gut. Da wir bereits vor<br />

über 30 Jahren schnelle Turbos<br />

gefahren haben, bei denen sich der<br />

Ladedruck erst ab um die 3500<br />

Touren aufbaute, wissen wir das<br />

frühe Einsetzen zu schätzen. Insgesamt<br />

brachte der Rio T-GDI 120<br />

Fahrspaß. Beim 0-auf-100-Sprint<br />

verpassten wir mit 10,7 Sekunden<br />

leicht den angegebenen Wert <strong>von</strong><br />

10,2 Sekunden, aber <strong>von</strong> 60 auf<br />

100 km/h im dritten Gang sprintete<br />

der Kia im Testschnitt in 6,4 Sekunden,<br />

<strong>von</strong> 80 auf 120 km/h in<br />

nur 10,6. Ordentlich. Das gilt auch<br />

fürs angegebene Höchsttempo 190<br />

km/h, das wir spielend erreichten<br />

und leicht überschritten.<br />

Verbrauch in Ordnung<br />

Überschritten haben wir auch den<br />

Verbrauchs-Kombiwert, der mit<br />

4,7 l/100 km angegeben ist. Wir<br />

fuhren den Testwagen mit ab gut<br />

6,0 Litern und und erreichten einen<br />

Gesamtwert <strong>von</strong> knapp über 6,9<br />

Litern, was aber unter Testbedingungen<br />

mit Bergstraßenfahrten,<br />

Beschleunigungs-und Tempo-<br />

Stopps, einschließlich schneller<br />

<strong>Auto</strong>bahn-“Ritte“, zu sehen ist. Im<br />

Vergleich zu anderen <strong>von</strong> uns in<br />

dieser Klasse und teils leicht<br />

leistungsschwächeren Testwagen,<br />

sehen wir den Verbrauch als üblich<br />

und in Ordnung an.<br />

Fazit: Der Test-Kia Rio war flott<br />

und locker zu fahren. Er bietet<br />

klassengemäß ordentliche Platzverhältnisse<br />

für Passagiere und<br />

Gepäck. Er war uns ein guter<br />

Begleiter. Kia Rio – bravo!<br />

Bei Interesse kann man sich bei<br />

den Händlern vor Ort oder in der<br />

Region umschauen. Gegebenenfalls<br />

bringt eine Probefahrt<br />

mehr Einblick. Es stehen verschiedene<br />

andere Motorisierungen und<br />

diverse Ausstattungsversionen zur<br />

Auswahl.<br />

Infos auch bei www.kia.com/de<br />

Einige Technische Daten*<br />

Motor/ Hubraum ccm/ Leistung:<br />

3-Zylinder, 998 ccm/ 120 PS (88<br />

kW) bei 6000 U,<br />

höchstes Drehmoment in Nm<br />

(Newtonmeter): 172 Nm/ 1500 –<br />

4000 U<br />

L x B x H (m), Laderaum (l):<br />

4,065 x 1,725 x rd. 1,45<br />

Verbrauch und CO (komb. nach<br />

EU-VO, l/100 km und CO<br />

(g/km): 4,7 l/ 107 g;<br />

Effizienzklasse B<br />

Die Platzverhältnisse gehen vorne und hinten klassengemäß in Ordnung. Übersichtliches Cockpit, griffiges<br />

Lenkrad und - im Testauto - Sportpedale hinterließen einen guten Eindruck. Die Vordersitze boten mit der<br />

betonten Lehnenformung guten Seitenhalt. Der Kofferraum - mit herausnehmbaren Zwischenboden - ließ<br />

sicht leicht beladen. Insgesamt war die Ausstattung in dieser Platinum-Version klasse.


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 10<br />

Tauernautobahn, Karawankentunnel und andere Routen<br />

Manchmal umfahren wir Staus über Bergpässe<br />

Gibt es auch außerhalb der Ferienzeit<br />

häufig verstaute <strong>Auto</strong>bahnen, so<br />

haben die Staus während der<br />

Sommerferien die <strong>Auto</strong>fahrer<br />

besonders fest im Griff. Ob bei<br />

Füssen/ Fernpass oder auf der<br />

Tauernautobahn (A 10) Richtung<br />

Slowenien/ Kroatien vor dem<br />

Karawankentunnel: Zur derzeitigen<br />

Hauptreisezeit, in der diese<br />

Durchgangsstecken hoch frequentiert<br />

sind, werden ständig Staus und<br />

längere Wartezeiten gemeldet, häufig<br />

auch vor Tunneln. Daher nutzen wir<br />

je nach Situation Umfahrungen.<br />

Hier fahren wir auf der Tauernautobahn an den Stau heran.<br />

Tunnel erleichtern im Prinzip die Fahrt<br />

durch die Berge, weil man so Passstraßen<br />

vermeiden kann. Ideal ist das, wenn „freie<br />

Fahrt“ ist und man nicht so gerne Alpenpässe<br />

fährt. Andere wiederum nehmen diese Bergstrassen, auch<br />

wegen der oft wunderschönen Landschafts- und Berg-Panoramen<br />

gern unter die Räder. Hier gibt es Tipps zur Umfahrung<br />

<strong>von</strong> Teilen der Tauernautobahn und des Karawankentunnels,<br />

jeweils aus Richtung Westdeutschland.<br />

Lieber fahren statt stehen<br />

Gerade hörten wir es wieder in einer Gesprächsrunde: „Lieber<br />

umfahre ich frühzeitig und weiträumig größere Staus über<br />

Bundes- und Landstraßen, als im Stau festzustecken oder<br />

immer wieder einmal ein paar Meter zu fahren und erneut in<br />

den Stand abzubremsen.“ Dieses Stop-and-go-Fahren bei<br />

stockendem Verkehr ist schließlich ebenfalls nervig und kostet<br />

Zeit. Nutzt man Umfahrungen, hat man zugleich viel mehr<br />

Eindrücke <strong>von</strong> der Landschaft und den anliegenden Orten. Zwei<br />

Sachen sind zu bedenken: Um rechtzeitig abfahren zu können,<br />

muss der Stau früh genug bekannt sein. Auf den nächsten<br />

Strecken ums Staugebiet ist häufig ebenfalls sehr dichter<br />

Verkehr. Je Nach Umfahrung kommt man meist nicht schneller<br />

ans Ziel, sondern benötigt unter Umständen mehr Zeit – aber<br />

man fährt!<br />

Das „Nordportal“ des Felbertauerntunnels,<br />

aufgenommen 2005.<br />

Über den Katschberg<br />

Auf der Tauernautobahn sind wir manchmal bereits schon bei<br />

Flachau abgefahren und haben die Passstrecken Radstädter<br />

Tauern und Katschberg genutzt, die bei unseren Fahrten nicht<br />

so stark frequentiert waren.<br />

… weiter


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 11<br />

… Tauernautobahn, Karawankentunnel und andere Routen<br />

… Beide Pässe haben teilweise auf der<br />

Auf- und Abfahrt sehr steile Stücke, sind<br />

aber landschaftlich reizvoll. Auf der<br />

südlichen Seite des Katschbergs liegt<br />

Rennweg/ Kärnten. Von dort je nach Ziel<br />

weiter.<br />

Karawankentunnel umfahren<br />

Wer die Tauernautobahn nutzt, um weiter<br />

durch den Karawankentunnel nach Slowenien<br />

über die dortige <strong>Auto</strong>bahn A2 zu<br />

fahren, hat eine relativ direkte Route<br />

gewählt, die weiter über Ljubljana und<br />

Novo Mesto führt. Am Abzweig bei<br />

Ljubljana kann man auf der A 1 nordöstlich<br />

Richtung Maribor fahren und<br />

südwestlich bis nahe Koper am Meer.<br />

Ohne Tunnel 1: Wenn wir den Tunnel für<br />

die Fahrt nach Slowenien vermeiden wollen,<br />

verlassen wir bei Villach die <strong>Auto</strong>bahn<br />

und fahren Richtung Arnoldstein.<br />

Auf der B 83 bei Riegersdorf gibt es einen<br />

Abzweig zum Wurzenpass. Auf der Höhe<br />

des teils sehr steilen Passes passiert man<br />

die slowenische Grenze. Im unteren<br />

Bereich vor Podkoren gibt es tolle<br />

Ausblicke in die Julischen Alpen. Links<br />

ab geht es an Kranjska Gora vorbei<br />

Richtung Ljubljana. Wer will, fährt wieder<br />

auf die slowenische <strong>Auto</strong>bahn.<br />

Ohne Tunnel 2: Statt über den Wurzenpass<br />

fahren wir weiter bis Arnoldstein/<br />

Thörl-Maglern, passieren die italienische<br />

Grenze und folgen bei Tarvisio der<br />

Beschilderung nach Slowenien. Über die<br />

Grenzstation Ratece gelangt man bald<br />

nach Kranjska Gora … und weiter wie vor.<br />

Ohne Tunnel 3: Wie vor bis Arnoldstein/<br />

Thörl-Maglern. Dann entweder bei der<br />

nächsten Auffahrt auf die italienische<br />

<strong>Auto</strong>bahn oder die teilweise an der<br />

<strong>Auto</strong>bahn vorbeiführende Staatsstraße. In<br />

beiden Fällen über Triest Richtung Slowenien.<br />

Auf der <strong>Auto</strong>bahn ist der Grenz-<br />

Katschbergpass - teils steil, aber landschaftlich schön.<br />

übergang bei Sistiana. Von<br />

hier geht es relativ zügig,<br />

vorbei an Monfalcone, an die<br />

slowenische Adria nach den<br />

bekannt-beliebten Orten<br />

Koper, Piran und Portoroz<br />

sowie zur kroatischen<br />

Grenze, nach Istrien und<br />

weiter.<br />

Wenn Sie Zeit haben: Sowohl<br />

auf italienischer als auch auf<br />

slowenischer Seite kommen<br />

Sie im Grenzbereich und<br />

darüber hinaus in den<br />

verwunschenen Karst mit<br />

seinen Höhlen und<br />

„verschwundenen“ Flüssen.<br />

…<br />

weiter …<br />

Der <strong>von</strong> uns gern gefahrene Wurzenpass - mit Steilstücken.


<strong>Presseweller</strong>s<br />

<strong>Auto</strong>-<strong>Praxistest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> Juli 2018 12<br />

… Tauernautobahn, Karawankentunnel und andere Routen<br />

… Wenn Sie Bundes- oder andere<br />

Straßen nutzen, sind im Alpenraum<br />

in allen Regionen tolle<br />

Landschaftsbilder und schöne<br />

Ortschaften Begleiter. Hier geht<br />

es nicht ganz so eilig wie beim<br />

Husch auf der <strong>Auto</strong>bahn vorbei,<br />

und außerdem sind Staus selten.<br />

Über Felbertauern<br />

Zwar wechseln wir je nach<br />

Jahreszeit schon einmal zwischen<br />

Tauernautobahn und Felbertauerntunnel<br />

ab, aber meist nutzen<br />

wir den Felbertauern, weil wir<br />

recht zügig und bislang meist<br />

ohne Stau über die Felbertauernstraße<br />

fahren können. Die Strecke<br />

ist landschaftlich vielseitig und<br />

reizvoll. Von Kufstein aus geht es<br />

über Ellmau und St. Johann nach<br />

Kitzbühel, über den Pass Thurn<br />

nach Mittersill, dort auf die<br />

Felbertauernstraße und am Scheitel<br />

durch den Tunnel. Auf der<br />

Abfahrt in Osttirol über Matrei<br />

und Lienz, und <strong>von</strong> dort in<br />

östlicher Richtung ins Drautal<br />

Richtung Oberdrauburg. Dort<br />

besteht die Möglichkeit, rechts<br />

über den kehrenreichen Gailberg<br />

ins Kärntner Gailtal abzubiegen,<br />

Talort ist Kötschach-Mauthen.<br />

Route 1: Von Kö-Mau über den<br />

Plöckenpass nach Italien<br />

Richtung Tolmezzo. Von dort<br />

nach Wunsch auf die <strong>Auto</strong>bahn<br />

oder weiter über Staats- und<br />

Landstraßen Richtung Süden.<br />

Route 2: Von Kö-Mau auf die<br />

Gailtalstraße B 111 Richtung<br />

Hermagor und weiter. Bei<br />

Nötsch auf den Gailtalzubringer<br />

bis Arnoldstein/ Thörl Maglern<br />

und <strong>von</strong> dort wie vorher „Ohne<br />

Tunnel“ nach Wunsch weiter.<br />

Das sind nur einige Beispiele. Sie<br />

werden sicher selbst schon die<br />

eine oder andere Strecke im<br />

wahrsten Sinne „erfahren“ haben.<br />

Diese Landschaften sind natürlich<br />

nicht nur im Sommer wunderschön,<br />

sondern auch im Spätsommer<br />

und Herbst! (jw)<br />

Schöne Aussicht auf die Julischen Alpen <strong>von</strong> der Straße zwischen<br />

Arnoldstein und Thörl-Maglern.<br />

Eine nützliche Einrichtung: Tempomat<br />

Früher sagte man meist Tempomat<br />

zur Einrichtung, die den<br />

Fahrer entlastet, weil er eine<br />

Geschwindigkeit einstellen kann,<br />

die dann das <strong>Auto</strong> selbsttätig<br />

einhält – ohne Gasfuß des Fahrers.<br />

Heute heißt diese Assistenz-<br />

Einrichtung meist Geschwinigkeits-Regelanlage,<br />

teils auch<br />

ergänzt um -Begrenzungsanlage.<br />

Die Anlage ist zum Beispiel<br />

entlastend bei Tempolimits auf<br />

der <strong>Auto</strong>bahn und in langen<br />

Baustellen, aber jeweils eher<br />

nicht bei sehr dichtem Verkehr.<br />

Manche Anlagen sind zugleich<br />

mit einem Abstandshalter verbunden.<br />

Ist man zu nah am Vordermann,<br />

wird das Tempo reduziert.<br />

Mit dem „Begrenzer“ stellt man<br />

eine Maximaltempo ein, das nicht<br />

überschritten wird.<br />

Hinweise: <strong>Auto</strong>bahnen und teils<br />

andere besondere Straßen sind in<br />

den beschriebenen Ländern - wie<br />

auch in anderen Ländern - gebührenpflichtig,<br />

teils auch mit Extra-<br />

Maut für die Tunnel. Für den<br />

Felbertauerntunnel fällt ebenfalls<br />

Maut an. Es ist sehr ratsam, das<br />

ebenso zu beachten wie die jeweiligen<br />

Verkehrsvorschriften. Über<br />

die jeweils aktuelle Befahrbarkeit<br />

der hier beschriebenen <strong>Auto</strong>bahnen,<br />

Straßen und Passstrecken<br />

können wir keine Aussage machen.<br />

Es ist ratsam, sich stets<br />

aktuell zu informieren. Irrtum<br />

bleibt hier - generell fürs Magazin<br />

- in allen Fällen vorbehalten.

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