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Umwelttage 2012 - Gemeinde Holzwickede

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<strong>Umwelttage</strong> <strong>2012</strong>


"Schöne Flöte": Nicht nur attraktiv, sondern auch sehr effizient<br />

Mit Mut und innovativen Ideen<br />

den Energieverbrauch drastisch reduziert<br />

Das <strong>Holzwickede</strong>r Freibad "Schöne Flöte" zählt zu den schönsten Freibädern im Umkreis.<br />

Aber das Bad hat nicht nur ein attraktives Gesicht, sondern ist auch energetisch in einem Top-<br />

Zustand. Dazu haben maßgeblich der hohe Anspruch an Natur- und Umweltschutz von Stefan<br />

Petersmann, Leiter der Wasserversorgung <strong>Holzwickede</strong>, die innovativen Ideen aus dem<br />

"Bäder-Team" und eine mutige Politik beigetragen. Das Ziel von Stefan Petersmann, Leiter<br />

der Wasserversorgung, der sich selbst als umweltbewussten Mensch bezeichnet:<br />

“Erhalten, was wir erhielten - aber betriebswirtschaftlich muss es sein!”<br />

Die energetische Sanierung des Freibades stützt sich auf drei große Maßnahmen:<br />

Energiesparanlage Strom (2006)<br />

Über elektronische Sensoren wird die Besucherzahl in den Becken erfasst. Dadurch konnte<br />

die Fördermenge der Umwälzpumpen der tatsächlichen Besucherzahl angepasst werden.<br />

Zusätzliche Idee des Freibadteams: Eine Regentaste, damit auch die Regenmengen im Überlauf<br />

eingerechnet werden. Ersparnis: Rund 100.000 kWh Strom pro Saison bzw. 60 Tonnen CO2.<br />

Solarabsorberanlage (2008)<br />

Technisch aufwändig, aber einfach zu verstehen: Das<br />

Wasser wird durch Schläuche, die auf der Dachfläche des<br />

Freibadgebäudes liegen, gepumpt, dabei von der Sonne erwärmt<br />

und dann wieder in die Becken geleitet. Einsparung:<br />

rund 200.000 kWh Gas bzw. rund 50 Tonnen CO2 pro<br />

Saison.<br />

Sanierung Gebäude/Blockheizkraftwerk<br />

(2011)<br />

In dem rund 30 Jahre alten Gebäude, in dem sich neben<br />

den Duschen und Umkleideräumen auch als Mieter ein<br />

Fitness- und Gesundheitsstudio befindet, wurden zahlreiche<br />

energetische Maßnahmen durchgeführt, z.B. neue<br />

Fenster und Einbau einer Lüftungsanlage mit 100-prozentiger<br />

Wärmerückgewinnung. Es erfolgte auch eine komplette<br />

Sanierung der Heizungsanlage mit Einbau eines Blockheizkraftwerks.<br />

Ersparnis: rund 17.000 Euro weniger Energiekosten<br />

jährlich bzw. CO2-Emissionsreduzierung von<br />

rund 50 Tonnen.<br />

Ergebnis: Der Ausstoß an Schadstoffen konnte in den vergangenen Jahren drastisch gesenkt werden - gleichzeitig konnten<br />

die explodierenden Energiekosten deutlich aufgefangen werden.<br />

Mit diesem zukunftsweisenden Energiemanagement ist auch der weitere Bestand der<br />

"Schönen Flöte" gesichert!<br />

Freizeitanlage Schöne Flöte l Steinbruchstraße 38<br />

Telefon 02301 / 91200-0 l www.schoenefloete.de<br />

Stefan Petersmann


"Klimaschutz ist Zukunft"<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

im September <strong>2012</strong> finden in der <strong>Gemeinde</strong> wieder einmal die "<strong>Umwelttage</strong>"<br />

statt. Das Thema lautet in diesem Jahr: Klimaschutz ist Zukunft" - und das ist ein<br />

wirklich großes Thema. In der Politik spielt der Klimaschutz weltweit eine bedeutende<br />

Rolle. Aber wo fängt der Klimaschutz wirklich an? Ich denke, er beginnt<br />

schon direkt vor der eigenen Haustür. Klimaschutz geht jeden an - jeder Bürger<br />

von <strong>Holzwickede</strong> sollte sich deshalb seiner ganz eigenen Verantwortung bewusst<br />

sein. Denn ein Großteil der Energie wird in den privaten Haushalten verbraucht.<br />

Es sind nicht immer nur die Millionenprojekte, die für Veränderungen sorgen.<br />

Auch die unzähligen kleinen Maßnahmen direkt vor Ort tragen dazu bei, unser<br />

Klima zu schützen. Viele Projekte werden von den Kommunen finanziert, andere<br />

werden von engagierten Institutionen und Bürgern getragen. Diese Projekte<br />

können in ihrer Summe ein neues Denken und ein verändertes Verhalten bewirken.<br />

Das fängt schon bei den Kleinsten an. Schon unseren Kindern sollte vermittelt<br />

werden, dass eine intakte Umwelt nicht selbstverständlich ist, sondern<br />

eines besonderes Schutzes bedarf. Ein "grünes Klassenzimmer" kann dabei<br />

eine tolle Unterstützung sein. Auch bauliche Maßnahmen wie z.B. die energetische<br />

Sanierung von Rathaus und Schulen, oder unser Freibad, das nicht nur optisch<br />

attraktiv ist, sondern auch energetisch in einem Top-Zustand ist, oder der<br />

Bürgerwald, der eine ebenso wichtige soziale wie ökologische Bedeutung hat,<br />

helfen mit, unserer Klima zu schützen. Das sind nur einige Beispiele, aber sie<br />

zeigen, dass auch im kleinen Rahmen etwas bewegt werden kann.<br />

Alles trägt dazu bei, unsere liebenswerte und sicher lebenswerte <strong>Gemeinde</strong> für<br />

die Zukunft als wertvollen Wohn- und Lebensraum, als unser Zuhause zu bewahren.<br />

Natürlich gilt es, weitere Projekte in Angriff zu nehmen. Das ist angesichts<br />

leerer Kassen nicht einfach und es lassen sich deshalb nicht alle<br />

Wünsche und Forderungen realisieren. Dennoch bin ich optimistisch, dass wir<br />

mit neuen Ideen und Konzepten auch in Zukunft immer wieder neue Wege<br />

gehen werden - zum Schutz unseres Klimas und zum Schutz unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Jenz Rother<br />

Bürgermeister<br />

<strong>Umwelttage</strong> <strong>Holzwickede</strong> <strong>2012</strong><br />

19. bis 22. September<br />

Impressum<br />

Herausgeber: MediaOffensiv<br />

Anke Pieper/Ursula Lindstedt GbR<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Holzwickede</strong><br />

Redaktion:<br />

Anke Pieper, <strong>Holzwickede</strong><br />

Gestaltung/Layout/Anzeigen:<br />

Ursula Lindstedt, Fröndenberg<br />

Fotos: Anke Pieper, Archiv,<br />

Verbraucherzentrale NRW,<br />

www.fotolia.de<br />

Luftaufnahmen:<br />

Harwarth/Lindstedt<br />

Druck: dcw DruckCenter Werl<br />

Auflage: 8.500 Exemplare<br />

Wir bedanken uns bei unseren<br />

Werbepartnern, die die Herstellung<br />

dieser Broschüre ermöglicht<br />

haben.<br />

Copyright <strong>2012</strong> - MediaOffensiv<br />

Anke Pieper/Ursula Lindstedt GbR<br />

www.mediaoffensiv.de<br />

3


4<br />

Mittel aus Konjunkturpaket II sind Mensch und Umwelt zugute gekommen<br />

Energetische Sanierungen in der <strong>Gemeinde</strong> -<br />

Foto oben:<br />

Das Dach des Rathauses wurde<br />

komplett erneuert - dadurch konnten<br />

der Energieverbrauch gesenkt<br />

bzw. die explodierenden Energiekosten<br />

abgefedert werden.<br />

Das Konjunkturpaket II der Bundesregierung<br />

sollte in den Jahren 2009/<br />

2010 mithelfen, die Konjunktur zu beleben.<br />

Die einzelnen Kommunen nahmen<br />

die Mittel des Bundes dankbar<br />

an, konnten damit doch Projekte realisiert<br />

werden, die man sonst noch auf<br />

die sprichwörtlich "lange Bank" geschoben<br />

hätte. So auch in <strong>Holzwickede</strong><br />

- hier wurden die Gelder in erster<br />

Linie für die energetische Sanierung<br />

öffentlicher Gebäude genutzt. Und<br />

damit wurden gleich zwei Fliegen mit<br />

einer Klappe geschlagen: Einerseits<br />

profitierte die Wirtschaft bzw. das<br />

Handwerk von den kommunalen Aufträgen,<br />

andererseits konnte durch die<br />

dringend fälligen Sanierungsmaßnahmen<br />

in den Gebäuden der Energieverbrauch<br />

deutlich gesenkt werden.<br />

Weniger Energiekosten für die<br />

Kommune, mehr Klimaschutz für alle.<br />

Größter "Brocken" war die Dach- und<br />

Kellersanierung des Rathauses. Das<br />

Schieferdach aus dem Jahr 1912 war<br />

seinerzeit ohne jegliche Dämmung<br />

gebaut worden. Im Rahmen der energetischen<br />

Sanierung wurde das Dach<br />

komplett erneuert und mit einer optimalen<br />

Dämmung versehen. Trocken<br />

gelegt wurde zudem der feuchte<br />

Keller des Rathauses. Die Investitionen<br />

für die gesamte Maßnahme lagen<br />

bei rund 500.000 Euro; der Eigenanteil<br />

der <strong>Gemeinde</strong> - wie bei<br />

allen Projekten, die aus Mitteln des<br />

Konjunkturpakets II finanziert wurden -<br />

bei zwölf Prozent.<br />

Kräftig investiert wurde auch an den<br />

Schulen. An der Aloysiusschule bekam<br />

die Fassade nicht nur ein ausgesprochen<br />

attraktives Gesicht, sondern<br />

auch eine Wärmedämmung, mit<br />

der rund 10 bis 15 Prozent Energie<br />

eingespart werden. Rund 200.000


Weniger Kosten, mehr Klimaschutz<br />

Euro kostete die Sanierung. An der<br />

Nordschule wurden die alten Nachtspeicheröfen<br />

entfernt und eine komplett<br />

neue Heizungsanlage mit modernster<br />

Brennwerttechnik eingebaut.<br />

Kostenpunkt: rund 250.000 Euro. An<br />

der Dudenrothschule wurde der Altbau<br />

gedämmt, um den Energieverbrauch<br />

zu reduzieren. Kostenpunkt:<br />

rund 120.00 Euro. Die Josef-Reding-<br />

Schule erhielt im Altbaubereich neue<br />

Fenster. Bereits zuvor im Jahre 2007/<br />

2008 hatte die Kommune aus eigenen<br />

Mitteln die Paul-Gerhard-Schule<br />

mit einer Wärmedämmung energetisch<br />

auf Vordermann gebracht und<br />

rund 220.000 Euro investiert.<br />

Ergänzt werden die großen Maßnahmen<br />

von einer Fülle an kleinen Energiesparmaßnahmen.<br />

Insgesamt, so<br />

der Fachbereichsleiter Jens-Uwe<br />

Schmiedgen, seien die öffentlichen<br />

Gebäude bzw. die Heizungsanlagen<br />

in einem guten Zustand. Was natürlich<br />

nicht heißt, dass es im Bereich<br />

Energiesparen nicht noch weiteren<br />

Bedarf gibt. "Natürlich müssen wir in<br />

Zukunft noch intensiver überlegen,<br />

was getan werden kann, sonst laufen<br />

uns irgendwann die Kosten weg", erklärt<br />

der Fachbereichsleiter, der aber<br />

auch sagt: Ein großes Einsparpotenzial<br />

erreiche ich durch das Nutzerverhalten<br />

und das kostet kein Geld.<br />

Heißt in der Praxis: Halten sich die<br />

Nutzer der öffentlichen Gebäude,<br />

egal, ob Schüler, Sportler oder Vereine,<br />

streng an die Vorgaben zur Einsparung<br />

von Energie, wäre es sicherlich<br />

möglich, den Verbrauch noch weiter<br />

zu senken.<br />

Und da haben selbst kleine<br />

Maßnahmen, die zuhause für viele<br />

Bürger ganz selbstverständlich sind,<br />

in ihrer Summe ein erhebliches<br />

Einsparpotenzial.<br />

Foto links:<br />

Das Freibad ist aufgrund der unterschiedlichenSanierungsmaßnahmen<br />

energetisch in einem Top-<br />

Zustand, der nicht selbstverständlich<br />

ist.<br />

Foto rechts:<br />

Die Aloysiusschule bekam im<br />

Rahmen der energetischen Sanierung<br />

nicht nur eine Wärmedämmung,<br />

sondern gleichzeitig auch<br />

ein ganz neues Gesicht.<br />

5


6<br />

<strong>Holzwickede</strong>r Gymnasium "Schule der Zukunft" - Auszeichnung für Nachwuchs-Forscher<br />

…und Wasser fließt nicht einfach aus dem Hahn<br />

Ganz neue Erkenntnisse gewonnen<br />

und dafür eine Auszeichnung<br />

erhalten - die am "Wasserprojekt"<br />

beteiligten Schüler des Gymnasiums<br />

können stolz darauf sein.<br />

Darüber freut sich auch Biologielehrerin<br />

Annemarie Köhle.<br />

Zukunft durch<br />

Nachhaltigkeit<br />

Insgesamt haben sich in Nordrhein-Westfalen<br />

seit fünf Jahren<br />

bereits fast 1000 Schulen in 52<br />

Kreisen und kreisfreien Städten an<br />

der Kampagne beteiligt. Landesweit<br />

haben Schülerinnen und<br />

Schüler der beteiligten Schulen mit<br />

ihren gelungenen Projekten in den<br />

vergangenen Jahren ökologische,<br />

ökonomische und soziale Aspekte<br />

der nachhaltigen Entwicklung vor<br />

dem Hintergrund der Globalisierung<br />

praxisnah umgesetzt und so<br />

hoch motiviert daran gearbeitet,<br />

Zukunft durch nachhaltige Entwicklung<br />

zu gestalten. Die landesweite<br />

Kampagne "Schule der Zukunft -<br />

Bildung für Nachhaltigkeit" wird mit<br />

Unterstützung des nordrheinwestfälischen<br />

Umweltministeriums sowie<br />

des Schulministeriums von der<br />

Natur- und Umweltschutz- Akademie<br />

NRW (NUA) koordiniert. Die<br />

Kampagne hat das Ziel, Bildung für<br />

nachhaltige Entwicklung in den<br />

Alltag von Schulen, KiTas und ihren<br />

außerschulischen Partnern zu tragen<br />

und dort zu verankern<br />

Kran aufdrehen und schon läuft das<br />

Wasser, immer in feinster Qualität,<br />

immer trinkbar und immer in unbegrenzter<br />

Menge. Gutes Trinkwasser<br />

wird als ganz selbstverständlich hingenommen,<br />

ist es aber ganz und gar<br />

nicht. Das wissen zumindest die<br />

Schüler des Clara-Schumann-Gymnasiums,<br />

die an dem Projekt "Wie<br />

sauber ist unser Wasser" teilgenommen<br />

haben. Die ganze Jahrgangsstufe<br />

5 des Schuljahres 2011/12 war<br />

über mehrere Tage damit beschäftigt,<br />

in verschiedenen Kleingruppen sowohl<br />

Wasserproben aus dem <strong>Holzwickede</strong>r<br />

Bach zu entnehmen und zu<br />

analysieren, zur Wasseraufbereitungsanlage<br />

nach Geisecke zu fahren<br />

und die Kläranlage in Scharnhorst zu<br />

besuchen; begleitet wurden sie dabei<br />

von den beiden Biologielehrerinnen<br />

Annemarie Köhle und Birgit Pohlschmidt.<br />

In der Schule wurden die<br />

Ergebnisse dann besprochen und zusammen<br />

gefasst. Schon beim Besuch<br />

des <strong>Holzwickede</strong>r Bachs waren die<br />

Schüler erschrocken, wie viel Unrat<br />

im Bach lag. "Wir haben dann bei unseren<br />

Untersuchungen gesehen,<br />

dass das Wasser zwar klar ist und<br />

sauber aussieht, aber man kann es<br />

trotzdem nicht trinken", berichtet<br />

Lukas Grafenkamp. Lilly Maul und<br />

Maximilian Born waren u.a. damit beschäftigt<br />

die Fließgeschwindigkeit<br />

des Wassers zu messen, die Rückschlüsse<br />

auf den Sauerstoffgehalt<br />

des Wassers zulässt. "Die Fließgeschwindigkeit<br />

ist wichtig für das<br />

Leben im Wasser", so die Nachwuchs-Forscher.<br />

Hoch interessant<br />

auch der Besuch der Wasseraufbereitungsanlage<br />

- "da sieht man erst, wie<br />

aufwändig es ist, aus normalem<br />

Wasser Trinkwasser zu machen",<br />

weiß Niklas Möglich. Und erstaunt<br />

waren die Schüler, dass das Wasser<br />

vier Tage braucht, bevor die Aufbereitung<br />

abgeschlossen ist. Der<br />

Besuch im Klärwerk, da waren sich<br />

die Schüler einig, war ein bisschen<br />

eklig, die Gerüche wirklich nicht fein -<br />

"das Wasser zu sehen, wo alles noch<br />

drin ist, ist nicht so toll", so die einhellige<br />

Meinung. Aber auch hier wurde<br />

den Schülern bewusst, dass sauberes<br />

Wasser keine Selbstverständlichkeit<br />

ist, sondern ein immenser Aufwand<br />

dahinter steckt, der viel Geld<br />

kostet. Und die Erkenntnis keimte auf:<br />

Ganz so leichtfertig sollte man mit<br />

dem kostbaren Nass nicht umgehen.<br />

Für ihr "Wasserprojekt" (ebenso für<br />

die Arbeit der Aydaco-AG) bekam das<br />

Gymnasium die Auszeichnung<br />

"Schule der Zukunft". Ziel der<br />

Kampagne ist es, Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung in den Schulen<br />

auf dem Weg zu einer gerechten<br />

Zukunft für alle zu verankern.


Unterricht unter freiem Himmel zwischen Beeren und Bohnen<br />

Schüler lieben ihr "grünes Klassenzimmer"<br />

Der Schutz von Klima und Umwelt<br />

fängt schon im Kleinen an - und bei<br />

den Kleinen. Sie können schon lernen,<br />

dass Obst und Gemüse angebaut<br />

werden müssen und nicht einfach<br />

im Supermarkt "wachsen". Die<br />

Dudenrothschule hat schon früh<br />

damit begonnen, sich ihrer ökologischen<br />

Verantwortung bewusst zu<br />

werden und bereits in den 1990-er<br />

Jahren einen eigenen Schulgarten<br />

eingerichtet. Es wurden Hochbeete<br />

angelegt als Pflanzbeete für Erdbeeren,<br />

Kartoffeln und Gemüse, zwei<br />

Steinterrassenbeete dienen als Staudenbeete,<br />

hinzu kamen eine Himbeer-<br />

und Brombeerhecke und weitere<br />

Obst- und Ziersträucher. Außerdem<br />

wurden drei Apfelbäume gepflanzt.<br />

Die Pflege wird von Schülern,<br />

Lehrern und Eltern gemeinsam bewerkstelligt.<br />

Natürlich dient der Schulgarten<br />

auch immer wieder als Anschauungsraum<br />

für schulische Aufgabenstellungen.<br />

Für dieses Projekt erhielt<br />

die Schule im Jahr 2010 den<br />

Klimaschutzpreis der RWE. Zu einem<br />

richtigen "grünen Klassenzimmer"<br />

wurde der Schulgarten dann 2011<br />

entwickelt. Basierend auf dem Projekt<br />

der RWE "Aktiv vor Ort - Mitarbeiter<br />

für Mitmenschen" erhielt die Schule<br />

sowohl eine finanzielle Unterstützung<br />

als auch tatkräftige Hilfe durch Mitarbeiter<br />

der RWE.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Baubetriebshof der <strong>Gemeinde</strong>, der<br />

Ausbildungswerkstatt der Vincenz<br />

Wiederholt Werke und einem örtlichen<br />

Architekturbüro wurden im<br />

Sommer 2011 die vorhandenen Ideen<br />

für ein "grünes Klassenzimmer" sowie<br />

die damit verbundenen Maßnahmen<br />

abgestimmt und umgesetzt. Bänke,<br />

Stühle und Tische ermöglichen den<br />

Unterricht im Freien - die Erneuerung<br />

der Pflanz-, Stauden- und Obstbeete<br />

sowie die neu angelegte Kräuterspirale<br />

ermöglichen ein naturnahes Lernen<br />

und Leben im Bereich des Unterrichts<br />

sowie in den Zeiten der<br />

Betreuung durch die Offene Ganztagsschule<br />

(OGS). In der OGS werden<br />

Obst und Gemüse im Sommer<br />

gerne verarbeitet - und auch gerne<br />

gegessen. Die Grundschüler sind<br />

stolz auf "ihren" Garten, beobachten<br />

mit Interesse, wie Himbeeren, Brombeeren<br />

und Bohnen wachsen, probieren<br />

Basilikum und Schnittlauch, die in<br />

der Kräuterspirale wachsen. Bei Sonnenschein<br />

wird das "grüne Klassenzimmer"<br />

auch gerne mal für ein<br />

Frühstück im Freien genutzt. "Und es<br />

ist für die Kinder einfach spannender<br />

und lehrreicher, einen Käfer in der<br />

Natur zu entdecken, als ihn nur im<br />

Lehrbuch zu sehen", sagt Schulleiter<br />

Armin Richter-Strauß.<br />

Foto links:<br />

Verschiedene Kräuter wachsen in<br />

der Kräuterspirale - manches<br />

schmeckt dem Nachwuchs, manches<br />

nicht, aber probieren wollen<br />

sie alle.<br />

Foto rechts:<br />

Das "grüne Klassenzimmer" nutzen<br />

Lehrer, aber auch die Mitarbeiter<br />

der OGS gerne für ihre<br />

Schul- und Betreuungsprojekte,<br />

aber einfach auch auch mal für ein<br />

Frühstück unter freiem Himmel.<br />

7


8<br />

<strong>Holzwickede</strong> ist eine waldarme Kommune - aber ein bisschen Hilfe ist in Sicht<br />

Bürgerwald wächst und gedeiht prächtig<br />

Der <strong>Holzwickede</strong>r Bürgerwald<br />

wächst mit jeder Pflanzaktion. Im<br />

Rahmen der <strong>Umwelttage</strong> findet am<br />

22. September die nächste Aktion<br />

statt.<br />

Es ist auf den ersten Blick auch für<br />

jeden Laien sichtbar: <strong>Holzwickede</strong> ist<br />

eine waldarme Kommune. Wie<br />

Umweltbeauftragte Ulrike Hohendorff<br />

weiß, liegt der Waldanteil unter zehn<br />

Prozent. Umso wichtiger ist die Anpflanzung<br />

neuer Bäume - und da<br />

spielt der <strong>Holzwickede</strong>r Bürgerwald<br />

eine besondere Rolle. Sicher, er kann<br />

noch lange nicht einen richtigen Wald<br />

ersetzen, aber jedes Bäumchen, das<br />

hier angepflanzt wird, wächst und<br />

entwickelt sich dabei immer mehr zu<br />

einem wichtigen Sauerstoffspender.<br />

Jeder Baum trägt zur Entgiftung der<br />

Luft bei, verwandelt das Kohlendioxid<br />

in Sauerstoff. Jeder Baum schafft<br />

aber zudem einen Lebensraum für<br />

kleine Tiere und jeder Baum trägt<br />

dazu bei, dass unsere <strong>Gemeinde</strong> ein<br />

bisschen grüner und schöner aussieht.<br />

Die Bäume des <strong>Holzwickede</strong>r<br />

Bürgerwalds haben aber auch noch<br />

eine wichtige soziale Funktion: Sie<br />

werden in erster Linie zum Gedenken<br />

an besondere Ereignisse im Leben<br />

der Menschen gepflanzt. Ob Geburt,<br />

Hochzeit, Todestag oder auch Schulentlassung,<br />

die Menschen, die an den<br />

regelmäßig stattfindenden Pflanzaktionen<br />

teilnehmen, haben stets einen<br />

ganz besonderen Bezug zu ihrem<br />

Baum. Die erste Pflanzaktion fand im<br />

Jahr 2009 statt und seitdem sind auf<br />

der großen Wiesenfläche neben der<br />

Kleingartenanlage am Ölpfad 44<br />

Bäume gepflanzt worden, in erster<br />

Linie Buchen. Im Rahmen der <strong>Umwelttage</strong><br />

wird eine weitere Pflanzaktion<br />

erfolgen; bis Anfang September<br />

werden bei der <strong>Gemeinde</strong> noch entsprechende<br />

Anträge angenommen<br />

(Telefon 915-414). Mit der Pflanzaktion<br />

sind die Kapazitäten der Wiese<br />

langsam erschöpft - aber damit ist die<br />

Aktion nicht beendet. Der Bürgerwald<br />

soll weiter wachsen und deshalb stellt<br />

die Kommune quasi gegenüber (zwischen<br />

Ölpfad und Baubetriebshof)<br />

eine weitere große Fläche zur Verfügung.<br />

Hier haben sogar über 100<br />

Bäume Platz. Der Bürgerwald, so<br />

sagt Ulrike Hohendorff, ist eine schöne<br />

persönliche Erinnerung für jeden<br />

Einzelnen, für die Allgemeinheit ist er<br />

aber auch eine Investition in die<br />

Zukunft. 20 bis 30 Jahre wird es dauern,<br />

bis sich hier im Norden der<br />

<strong>Gemeinde</strong> ein richtiger Wald entwickelt<br />

hat - ganz nach dem Motto: Klein,<br />

aber fein.<br />

Aber auch abseits vom Bürgerwald<br />

finden immer wieder Pflanzaktionen<br />

statt. Im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen<br />

sind so verschiedene<br />

Obstwiesen, z.B. am Natorper Bach<br />

und an der Hauptstraße entstanden.<br />

"Wenn Landschaft verbraucht wird,<br />

muss an der anderer Stelle neues gepflanzt<br />

werden", erklärt Ulrike Hohendorff.<br />

Lobenswert sei in diesem Zusammenhang<br />

zu erwähnen, dass sich<br />

die Kommune bzw. der Baubetriebshof<br />

mit einer eigenen Pflegetruppe intensiv<br />

um die Straßenbäume kümmert.<br />

Und diese gute Pflege, die<br />

heute längst nicht mehr in allen<br />

Kommunen selbstverständlich ist,<br />

zahlt sich wirtschaftlich aus: "Wir<br />

haben längst nicht so viele kostenintensive<br />

Schäden wie andere", so<br />

Ulrike Hohendorff.


Energieverluste bei Wohnhäusern mit Hilfe der Gebäudethermografie aufdecken<br />

Explodierende Preise zwingen zum Handeln<br />

Im Mittelpunkt der Umweltdiskussion<br />

steht vor allem Kohlendioxid (CO2),<br />

das bei der Verbrennung fossiler<br />

Energieträger unvermeidbar entsteht.<br />

Die privaten Haushalte verbrauchen<br />

knapp 30 Prozent der gesamten<br />

Endenergie. Mit der energetischen<br />

Verbesserung von Gebäuden kann<br />

ein wesentlicher Beitrag zur Kohlendioxid-Reduzierung<br />

geleistet werden.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit, durch<br />

die Einsparung von Energie die Heizkosten<br />

in erheblichem Umfang zu reduzieren.<br />

Ein Faktor, der angesichts<br />

rapide steigender Energiepreise zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnt. Aus<br />

dem Fachforum "Wohnungsbau UN<br />

21" der Lokalen Agenda 21 heraus,<br />

hat bereits Anfang 2003 der Arbeitskreis<br />

Energetische Altbausanierung<br />

das Projekt "Gebäude-Check Energie"<br />

initiiert, um den Interessenten im<br />

Kreis Unna eine kostengünstige Orientierungshilfe<br />

zu sinnvollen Energiesparmaßnahmen<br />

zu bieten. Vor<br />

Durchführung von Sanierungsmaßnahmen<br />

muss jedoch zunächst geprüft<br />

werden, in welchen Bereichen<br />

eines Objektes hohe Energieverluste<br />

auftreten, bzw. welche Maßnahmen<br />

sinnvoll oder besonders dringend erforderlich<br />

sind.<br />

Eine geeignete Methode zum Aufspüren<br />

der Problembereiche ist die<br />

Gebäudethermografie, auf deren<br />

Grundlage z. B. Architekten oder Energieberater<br />

die Maßnahmen zur energetischen<br />

Modernisierung von Gebäuden<br />

ableiten können. Mit der<br />

Erstellung einer Gebäudethermografie,<br />

bei der thermische Schwachstellen<br />

der Gebäudehüllen anhand von<br />

Fotos sichtbar gemacht werden, kann<br />

aber nicht nur an einer älteren Immobilie<br />

festgestellt werden, in welchen<br />

Bereichen hohe Energieverluste auftreten,<br />

darüber hinaus ist die Methode<br />

auch für Neubauten und bereits renovierte<br />

Altbauten als Kontrollinstrument<br />

interessant, um den energetischen<br />

Stand der Immobilie zu prüfen.<br />

Erstmals im Jahr 2005 hat das Agenda-Büro<br />

in Zusammenarbeit mit einem<br />

Kooperationspartner eine Thermografieaktion<br />

zu einem Sonderpreis<br />

durchgeführt, die mit kreisweit 200<br />

Teilnehmern sehr erfolgreich verlaufen<br />

ist. Aufgrund der großen Nachfrage<br />

wird dieThermografieaktion seit<br />

dem jedes Jahr angeboten. Vor dem<br />

Hintergrund eines Wohnungsbestandes<br />

mit einem unzureichenden energetischen<br />

Standard sollen Thermografien<br />

weiterhin angeboten werden.<br />

Bei der Gebäudethermografie macht<br />

die Kamera die energetischen<br />

Schwachstellen eines Hauses<br />

deutlich.<br />

Der Anmeldeflyer mit Informationen<br />

und Leistungsverzeichnis ist in<br />

den Verwaltungsgebäuden des<br />

Kreises sowie bei den Städten und<br />

<strong>Gemeinde</strong>n erhältlich. Außerdem<br />

kann er unter www.kreis-unna.de<br />

(Wohnen & Umwelt - Gebäudethermografie)<br />

abgerufen werden.<br />

Weitere nützliche und vor allem<br />

praktische Informationen sowie<br />

Ansprechpartner und Adressen findet<br />

man im Internet auf den Seiten<br />

des Kreises Unna unter dem<br />

Stichwort "Gebäudethermografie".<br />

9


10<br />

Projekt 2030: Wohnungsmarkt und Stadtentwicklung im Zeichen des Wandels<br />

Klimawandel auch beim Wohnungsbau<br />

Wohnen in <strong>Holzwickede</strong>? Nett und<br />

gemütlich, sagen viele Bürger. Aber<br />

wie sieht die Zukunft aus? Bleibt<br />

<strong>Holzwickede</strong> so "nett und gemütlich"?<br />

Mit dem Thema "Stadtentwicklung der<br />

Zukunft" beschäftigt sich eine interne<br />

Arbeitsgruppe der Verwaltung. "Wir<br />

wollen heute für die Zukunft planen",<br />

sagt Umweltbeauftragte Ulrike Hohendorff,<br />

die gemeinsam mit Jens-<br />

Uwe Schmiedgen und Ralf Bessinger<br />

aus dem Fachbereich Technische<br />

Dienste zur Kerntruppe des "Projektes<br />

2030" gehört. Mit dabei ist auch<br />

Jan Fischer, Student der Raumplanung<br />

an der TU Dortmund. Thema<br />

seiner Diplomarbeit ist das Handlungskonzept<br />

"Wohnen 2030" und<br />

somit auch die Stadtentwicklung in<br />

<strong>Holzwickede</strong>. Fakt ist: Die Bevölkerung<br />

wird schrumpfen, Berechnungen<br />

zufolge von derzeit 17.180 auf rund<br />

15.230 im Jahr 2030. Dieser Prozess<br />

hat auch Auswirkungen auf den<br />

Bestand an Wohngebäuden bzw. auf<br />

den Wohnungsmarkt, da aufgrund<br />

des Einwohnerschwunds die Nachfrage<br />

nach nicht sanierten Gebäuden<br />

deutlich zurück gehen wird. Jan Fischer<br />

hat vor dem Hintergrund des<br />

Klimawandels weiter ermittelt, dass in<br />

<strong>Holzwickede</strong> nur relativ wenige Gebäude<br />

energetisch in einem Best-<br />

Zustand sind (Stand Sommer <strong>2012</strong>).<br />

Dabei wird klar: Stadtentwicklung<br />

muss sich nicht nur am demografischen<br />

Wandel, sondern auch am<br />

Klimawandel orientieren. Und ein<br />

Weg ist dabei, den Wohnbestand<br />

mehr in den Fokus zu rücken, nicht<br />

nur die Planung neuer Wohngebiete.<br />

Gerade Wohnungen in Zentrumsnähe<br />

mit geringen Energiekosten werden in<br />

Zukunft von jungen Paaren und Familien<br />

stärker bevorzugt. Dadurch gewinnt<br />

die energetische Bestandssa-<br />

nierung vor Ort eine immer größere<br />

Bedeutung. Die fachgerechte Beratung<br />

der <strong>Holzwickede</strong>r Immobilienbesitzer<br />

über technische Standards<br />

und Fördermöglichkeiten ist ebenfalls<br />

eine Zukunftsaufgabe. Doch auch bei<br />

der Entwicklung neuer Wohngebiete<br />

kann eine Kommune klimafreundlich<br />

handeln. Sie kann über den Bebauungsplan<br />

die Qualitätsstandards anheben<br />

und z.B. ökologische Modellprojekte<br />

fördern.<br />

Den Altbestand energetisch sanieren<br />

und/oder neue Wohngebiete planen -<br />

die Stadtentwicklung der Zukunft erfordert<br />

auf jeden Fall Handlungskonzepte,<br />

die die Lebenssituation ihrer<br />

Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln<br />

betrachtet. Demografischer<br />

Wandel und Klimawandel lassen sich<br />

heute nicht mehr trennen.


Klimaschutz rechnet sich doppelt<br />

An der Berliner Allee wurde kräftig investiert,<br />

damit Mieter Kosten sparen -<br />

und die Umwelt schont es auch!<br />

Nebenkosten werden gerne als "zweite Miete" bezeichnet - und es ist abzusehen, dass gerade die Energiekosten in naher<br />

Zukunft weiter steigen werden. Viele Mieter denken schon mit Schrecken an den nächsten Winter und die anschließende<br />

Abrechnung der Heizkosten. Nachzahlungen von mehreren Hundert Euro sind keine Seltenheit. Die Kosten für die behagliche<br />

Wärme sind aber nur die eine Seite. Die andere Seite ist die Belastung unseres Klimas: Denn mit der Verbrennung fossiler<br />

Energieträger sind CO2- Emissionen verbunden.<br />

Jede Gebäudeheizung belastet das Klima - aber frieren möchte auch keiner. Wer also nicht frieren, aber dennoch<br />

das Klima so weit wie möglich schonen will, muss den Energieverbrauch eindämmen.<br />

Genau das hat die Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft getan.<br />

Dazu Geschäftsführer Matthias Fischer: Man muss überlegen, was machbar, aber natürlich<br />

auch, was bezahlbar ist. Fest steht aber, dass die energetische Sanierung von Häusern eine<br />

lohnenswerte Investition in die Zukunft ist. Im Klartext: Wohnungen mit geringen<br />

Energiekosten sind ökologisch prima, aber lassen sich auch gut vermieten.<br />

Ein Beispiel dafür sind die Wohnungen der UKBS an der Berliner Allee in <strong>Holzwickede</strong>.<br />

Insgesamt 80 Wohnungen, verteilt auf zehn Häuser, besitzt die UKBS an der Berliner Allee.<br />

Überwiegend werden sie von Senioren bewohnt. Vier dieser Häuser wurden in jüngster<br />

Vergangenheit aufwändig saniert. Nach einer zuvor erstellten Kosten-Nutzen-Analyse wurde<br />

festgelegt, welche Maßnahmen sowohl sinnvoll als auch finanzierbar sind. U.a. wurden die<br />

Dächer, Kellerdecken und Fassaden gedämmt, wärmegedämmte Haustüren eingebaut und<br />

die Heizungen erneuert. Rund 180.000 Euro investierte die UKBS pro Haus - mit dem<br />

Ergebnis: Der Energieverbrauch konnte um 50 Prozent gesenkt werden. Damit konnten die<br />

deutlichen Preissteigerungen bei den Energiekosten gut abgefedert werden. Erfreulich auch:<br />

Die Kosten für die Sanierung legte die UKBS nicht auf die Mietkosten um.<br />

Geschäftsführer Matthias Fischer: Diese Sanierung war eine Investition in die Zukunft, die sich aber auch für uns rechnet.<br />

Der Wert unserer Häuser und damit die langfristige Vermietbarkeit bleibt erhalten. Mit dieser Maßnahme stellen wir uns<br />

auch unserer besonderen ökologischen und sozialen Verantwortung in der Region.<br />

Wohnraum muss bezahlbar bleiben!<br />

UKBS Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlunsgesellschaft mbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 32 l 59425 Unna<br />

Tel: 02303 2827-0 l Fax: 02303 2827-99 l E-Mail: info@ukbs.de<br />

www.ukbs.de<br />

Geschäftszeiten: Montag - Mittwoch 8:00 bis 16:00 Uhr,<br />

Donnerstag 8:00 bis 17:00 Uhr, Freitag 8:00 bis 13:00 Uhr


12<br />

Richtige Dämmung sorgt für geringeren Wärmeverlust und höheren Wohlfühlgewinn<br />

Den "Lagerfeuer-Effekt" vermeiden<br />

Foto oben:<br />

Ein nicht unerheblicher Teil des<br />

Gebäudebestands in <strong>Holzwickede</strong><br />

ist nicht optimal energetisch saniert<br />

und hat keine ausreichende Wärmedämmung<br />

- hier besteht auch<br />

noch Beratungsbedarf.<br />

Zuschüsse für Sanierung<br />

Eine energetische Sanierung ist<br />

meist mit hohen Kosten verbunden -<br />

dafür gibt es spezielle Förderprogramme.<br />

Eine energetische Sanierung<br />

des Wohnbestands ist zuschussfähig<br />

über zinsverbilligte<br />

Darlehen und Zuschüsse. Infos gibt<br />

es u.a. im Internet bei der<br />

KfW, Energetische Sanierung, Programm<br />

152.<br />

Wenn über Wärmedämmung gesprochen<br />

wird, steht meist die Kostenersparnis<br />

im Vordergrund. Dies ist aber<br />

nur ein wichtiger Aspekt von vielen.<br />

Wer von einer guten Dämmung<br />

hauptsächlich profitiert, ist die<br />

Behaglichkeit. Das entscheidende<br />

Kriterium ist die empfundene Temperatur.<br />

Von den meisten Menschen<br />

werden ca. 21 °C als behaglich empfunden.<br />

Was bedeutet diese Idealzahl<br />

bei den Minusgraden im unsanierten<br />

im Vergleich zu einem gedämmten<br />

Altbau?<br />

Um in einem unsanierten Altbau eine<br />

empfundene Temperatur von 21 °C zu<br />

erreichen, muss die Luft auf ca. 25 °C<br />

aufgeheizt werden. Damit werden die<br />

ca. 17 °C kalten Außenwände rein<br />

rechnerisch ausgeglichen und die<br />

"Wohlfühltemperatur" erreicht. Aber<br />

die Temperaturunterschiede zwischen<br />

Raumluft und Wand sind zu<br />

groß, es stellt sich der "Lagerfeuereffekt"<br />

ein, erläutert die Energieberaterin<br />

der Verbraucherzentrale in<br />

Schwerte, Andrea Blömer, die auch<br />

für <strong>Holzwickede</strong>r Bürger zuständig ist.<br />

Vorne warm, hinten kalt, das empfindet<br />

man als Zugluft. In einem gut gedämmten<br />

Altbau ist das völlig anders:<br />

Hier braucht die Luft nur auf knapp<br />

über 21 °C aufgeheizt werden und die<br />

Außenwände erreichen eine Oberflächentemperatur<br />

von knapp unter 21 °C.<br />

Die Temperaturen liegen sehr nah<br />

beisammen, man fühlt sich wohl.<br />

"Die Dämmung hat also mehrere<br />

Vorteile", fasst Energieexpertin Andrea<br />

Blömer zusammen, "Kostenersparnis<br />

durch geringere Wärmeverluste<br />

und Wohlfühlgewinn durch die<br />

ausgeglichene Raumluft-Wand-Temperatur".


Energiewende im Wohnungsbau<br />

UKBS geht neue Wege:<br />

Mit dem "Dachs" auf schlaue Art und Weise sparen<br />

Wer als Wohnungsbaugesellschaft die Nebenkosten für seine Mieter so gering wie möglich halten will, der muss neue Wege<br />

gehen. "Energiewende im Wohnungsbau" lautet das Motto. Die UKBS hat sich für ein besonderes Projekt entschieden und<br />

sich den "Dachs" ins Haus geholt.<br />

Dabei handelt es sich aber nicht um niedliches Tierchen, sondern um ein hoch effizient arbeitendes Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW). Der "Dachs" der Firma SenerTec hat u.a. einen Platz im Mehrgenerationshaus Effertzstraße in Unna gefunden<br />

und sorgt rund um die Uhr dafür, dass hier die Mieter bares Geld sparen können. Herzstück des BHKW ist ein speziell entwickelter<br />

Motor, der einen Generator antreibt. Die beim Antrieb des Generators entstehende Wärme wird über mehrere<br />

Wärmetauscher dem Heizkreislauf und der Warmwasserbereitung zugeführt. Der erzeugte Strom wird im Haus selbst verbraucht<br />

oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Mit dieser Kraft-Wärme-Kopplung wird also Wärme erzeugt und gleichzeitig<br />

Strom produziert. Der so erzeugte Strom wird den Mietern kostenlos zur Verfügung gestellt, überschüssiger Strom<br />

wird in das öffentliche Netz eingespeist.<br />

"Rund 40 – 50 Prozent ihres Verbrauchs können die Mieter mit dem kostenlosen Strom abdecken - die Einsparung<br />

an Strom kann von Mieter zu Mieter unterschiedlich ausfallen", erklärt UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer.<br />

Nach Angaben der Firma SenerTec können Hausbesitzer mit diesem Mini-Blockheizkraftwekr die Belastung der Umwelt mit<br />

der Treibhausgas Kohlendioxid um 47 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen getrennten Erzeugung von Wärme und<br />

Strom verringern. Umwelt und Geldbeutel sind hier also gleichermaßen die Gewinner.<br />

Angesichts der ständig steigenden Stromkosten, ist es für die UKBS erfreulich, ihre Mietern mit dieser Form der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung finanziell zu entlasten. In zwei Neubauten der UKBS ist der "Dachs" bereits eingezogen, in zwei weiteren<br />

ist der Einbau geplant. Auch wenn der Einbau eines Blockheizkraftwerks höhere Investitionen erfordert als ein herkömmliches<br />

Heizsystem, rechnen sich die Mehrkosten dennoch. Dazu Matthias Fischer: Es gibt einerseits staatliche<br />

Förderprogramme und andererseits können Wohnungen mit niedrigen Energiekosten einfach besser vermarktet werden.<br />

Bei der UKBS spielt aber nicht nur der "Dachs" eine besondere Rolle. Auch die Sonne wird als Energielieferant gern gesehen.<br />

Bereits 1,1 Millionen Euro wurden in Photovoltaik-Anlagen investiert. Weitere Maßnahmen sind geplant.<br />

Zeitgemäße Heizungssysteme<br />

erzeugen<br />

Wärme und Strom.<br />

Blockheizkraftwerk mit leistungsfähigem<br />

Innenleben im Kompaktformat: Der<br />

Dachs von SenerTec.<br />

UKBS Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlunsgesellschaft mbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 32 l 59425 Unna<br />

Tel: 02303 2827-0 l Fax: 02303 2827-99 l E-Mail: info@ukbs.de<br />

www.ukbs.de<br />

Geschäftszeiten: Montag - Mittwoch 8:00 bis 16:00 Uhr,<br />

Donnerstag 8:00 bis 17:00 Uhr, Freitag 8:00 bis 13:00 Uhr<br />

Im Mehrgenerationshaus an der Effertzstraße in Unna<br />

können Mieter bereits rund 50 Prozent ihres Verbrauchs<br />

mit kostenlosem Strom abdecken.


14<br />

Standortübungsplatz: Einzigartiges Naturparadies mit großem Erholungswert<br />

Wo Schwärmer, Spinner und Spanner sich entfalten<br />

Fotos diese Seite:<br />

Flora und Fauna halten für den aufmerksamen<br />

Spaziergänger immer<br />

wieder Überraschungen bereit.<br />

Schilder weisen auf korrektes<br />

Verhalten im militärischen Bereich<br />

hin.<br />

Natur erleben - aber behutsam! Die<br />

weitläufige Fläche des Standortübungsplatzes<br />

bietet Mensch und<br />

Tier viel Aufenthaltesqualität.<br />

Fotos rechte Seite:<br />

Südlich von Opherdicke und Hengsen<br />

erstreckt sich der rund 240 ha<br />

große Standortübungsplatz.<br />

Kleine Teiche und Wasserflächen<br />

bieten Amphibien Lebensraum.<br />

Für die Spaziergänger ist es einfach<br />

ein prima Gelände, das sich nach<br />

Feierabend oder am Wochenende<br />

bestens zum Spaziergang, gerne mit<br />

dem Vierbeiner an der Leine, anbietet.<br />

Für die Fachleute dagegen ist es<br />

ein großer, offener und extensiv genutzter<br />

Landschaftbereich von hoher<br />

Wertigkeit, der in dieser Ausdehnung<br />

einmalig ist im Kreis Unna. Die Rede<br />

ist vom Standortübungsplatz Hengsen/Opherdicke<br />

- und dieses Gelände,<br />

das auf den ersten Blick vielleicht<br />

nicht besonders spektakulär erscheinen<br />

mag, hat viele Besonderheiten.<br />

Die Artenvielfalt an Pflanzen und die<br />

Vielfalt an verschiedenen Lebensräumen<br />

wie z.B. Gebüsche, Hecken,<br />

Waldbereiche, Quellen und zahlreiche<br />

Kleingewässer bildet die Grundlage<br />

für den außerordentlichen Insektenreichtum<br />

des Standortübungsplatzes,<br />

weiß Anke Bienengräber, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin der<br />

Biologischen Station des Kreises<br />

Unna. Die Biologische Station betreut<br />

u.a. die Naturschutzgebiete im Kreis<br />

Unna - dazu gehört auch das<br />

Hengser Bachtal auf dem Standortübungsplatz<br />

in Hengsen. Dieses rund<br />

10 ha große Naturschutzgebiet beinhaltet<br />

den Bachlauf inmitten des Geländes<br />

inklusive der bewaldeten<br />

Hänge und dreier aufgestauter Teiche.<br />

Insgesamt ist der Standortübungsplatz<br />

rund 240 ha groß.<br />

Wer aufmerksam durch das Gelände<br />

marschiert, der bekommt einen Eindruck<br />

von der Artenvielfalt - besonders<br />

auffällig bei den Schmetterlingen.<br />

Allein an Tag- und Nachtfaltern<br />

konnte Spezialist Hans-Joachim<br />

Weigt aus Schwerte im Jahr 2003 in<br />

seinem Bericht über die Schmetterlingsfauna<br />

etwa 400 Arten nachweisen,<br />

darunter so seltene wie den<br />

Schwalbenschwanz und das Rote<br />

und Blaue Ordensband. "Das Standortübungsgelände<br />

ist aufgrund seiner<br />

extensiven Nutzung und der Vielfalt


der intakten Lebensräume für<br />

Schmetterlinge ein Refugium, wie<br />

man es im mittleren Ruhrtal kaum<br />

noch vorfindet", so Hans-Joachim<br />

Weigt.<br />

Die weitläufigen Grünlandflächen<br />

sind aber auch ein wichtiges Rastgebiet<br />

für nordische Vogelarten, die auf<br />

ungestörte Nahrungsplätze während<br />

des Vogelzugs angewiesen sind. Wie<br />

Anke Bienengräber weiter ausführt,<br />

konnten auf den niedrigwüchsigen<br />

Wiesen überall auch Lerchen beobachtet<br />

werden, wohingegen der noch<br />

seltenere Wiesenpieper nicht mehr<br />

hierher zum Brüten kommt. Grund:<br />

Die frei laufenden Hunde vieler Spaziergänger<br />

haben die Gelege aufgestöbert<br />

und die Bodenbrüter vertrieben.<br />

Das Naturschutzgebiet Hengser<br />

Bachtal mit seinen Teichen bietet<br />

neben Vögeln und Wasservögeln<br />

ebenso Kröten und Fröschen einen<br />

immer seltener werdenden Lebensraum.<br />

Groß ist auch der Blütenreichtum<br />

bzw. die Vielfalt an seltenen Pflanzen,<br />

die vom Aussterben bedroht sind. Ob<br />

Rundblättrige Glockenblume, Dornige<br />

Hauhechel oder Büschelnelke, sie<br />

alle stehen auf der "Roten Liste", hier<br />

in <strong>Holzwickede</strong> haben sie aber noch<br />

eine Überlebenschance.<br />

Interessanterweise wirkt sich der<br />

Bundeswehrbetrieb - u.a. werden hier<br />

Fahrschüler ausgebildet - nur wenig<br />

störend auf die Artenvielfalt aus - im<br />

Gegenteil. Seltenere Amphibienarten<br />

wie die Geburtshelferkröte kommen<br />

in besonnten Kleingewässern in den<br />

Wiesen vor, die teilweise aus dem<br />

Übungsbetrieb mit schweren Fahrzeugen<br />

entstanden sind. Besonders<br />

erfreulich für die Naturschützer ist<br />

auch, dass die Bundeswehr mit ihren<br />

Belangen auf den Naturschutz Rücksicht<br />

nimmt und immer wieder den<br />

Dialog sucht. "Bundeswehr und Natur<br />

haben sich hier immer vertragen", so<br />

Anke Bienengräber.<br />

15


16<br />

Radfahren und Radwandern - Spaß aus eigener Kraft<br />

Viele attraktive Ziele liegen am Weg<br />

Foto oben links:<br />

In <strong>Holzwickede</strong> wurde u.a. mit dem<br />

neuen Radweg an der Mühlenstraße<br />

eine wichtige Anbindung an den<br />

beliebten RuhrRadweg geschaffen.<br />

Mit der "TouristMap"<br />

unterwegs<br />

Einen Überblick über die unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten des<br />

Radelns im Kreis Unna gibt auch<br />

die "TouristMap". In dieser sind alle<br />

ausgeschilderten Radwege, wichtige<br />

Sehenswürdigkeiten sowie die<br />

diesbezüglichen Adressen und<br />

Ansprechpartner dargestellt. Weitere<br />

Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten<br />

findet man in der<br />

Broschüre "Unterwegs zwischen<br />

Ruhr und Lippe". Im Buchhandel<br />

gibt es zudem den Radwanderführer<br />

"Radtour östliches Ruhrgebiet".<br />

Für die Tourenplanung ist der<br />

Routenplaner des Radverkehrsnetzes<br />

NRW ideal. Im Übernachtungsführer<br />

"Übernachten und<br />

Tagen" sind die Betriebe hervorgehoben,<br />

die die Qualitätskriterien<br />

"Bett&Bike" des ADFC erfüllen.<br />

Wer sich umweltfreundlich bewegen<br />

will, der muss sich mit eigener<br />

Energie fortbewegen. Einfachste und<br />

preiswerteste Möglichkeit ist das<br />

Fahrrad. Wobei einerseits der Ausflug<br />

mit dem Drahtesel einen hohen Freizeitwert<br />

besitzt, sich andererseits bei<br />

regelmäßigen Fahrten zum Arbeitsplatz<br />

oder zum täglichen Einkauf<br />

auch erhebliche Benzinkosten einsparen<br />

lassen. Der Kreis Unna ist mit<br />

seinem gut ausgeschilderten Radwegenetz<br />

(allein 200 km kreiseigene<br />

Radwege) ein Paradies für Fahrradfahrer.<br />

Nicht zuletzt deshalb ist der<br />

Kreis Unna seit Februar 2010 Mitglied<br />

in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche<br />

Städte, <strong>Gemeinde</strong>n und<br />

Kreise in NRW e.V. (Foto oben rechts<br />

mit Landrat Michael Makiolla).<br />

Im Kreis Unna kommen Fahrradfahrer<br />

voll auf ihre Kosten. Hier können<br />

sie einen Radausflug mit der Familie<br />

unternehmen, sportliche Touren fahren,<br />

aber vor allem auch die malerisch<br />

schöne Landschaft entlang attraktiver<br />

Routen mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten<br />

entdecken und genießen.<br />

Ein mehrere hundert Kilometer<br />

langes, beschildertes Radwegenetz<br />

und unterschiedlichste Routen<br />

sorgen für Abwechslung. Wer sich<br />

über die einzelnen Routen näher informieren<br />

möchte, dem steht auf den<br />

Internetseiten des Kreises Unna eine<br />

Fülle an Informationen zur Verfügung:<br />

Regionale Themenrouten<br />

Lokale Tourenvorschläge<br />

Rundtouren im Kreis Unna<br />

RadKreisUnna - Mit dem Fahrrad auf<br />

Entdeckungstour<br />

Emscher-Ruhr-Tour - Wasser Erleben<br />

Bahn & Bike im Kreis Unna<br />

Radstationen<br />

FahrradBus<br />

...zu allen Themen gibt es interessante<br />

und vor allem praxistaugliche<br />

Tipps.<br />

Radfahrer aus <strong>Holzwickede</strong> können<br />

sogar (fast) vor der eigenen Haustür<br />

starten. Denn direkt an der <strong>Gemeinde</strong><br />

führen drei der bekanntesten Radwanderwege<br />

vorbei: Der Emscher-<br />

Weg von der Emscherquelle bis zur<br />

Mündung in den Rhein bei Dinslaken<br />

(107 km), die Kaiser-Route von Paderborn<br />

nach Aachen (480 km) und<br />

der RuhrRadweg (Foto Mitte) von<br />

Winterberg bis Duisburg (220 km).<br />

Wer seine Waden nicht überstrapazieren<br />

will, dem sei der Emscher-Weg<br />

empfohlen und zwar das Teilstück bis<br />

zum Phoenix See in Hörde. Die<br />

Strecke schaffen auch Ungeübte<br />

locker und eine kleine Rast am<br />

Phoenix See ist wirklich lohnenswert!


Klimagerechtes Einkaufen vor Ort - Regionaler Erzeuger bieten große Vielfalt an<br />

Guter Geschmack braucht keine langen Wege<br />

Klimagerechtes Einkaufen? Das geht<br />

ganz prima in <strong>Holzwickede</strong>! Es gibt<br />

hier eine Vielzahl an Erzeugern aus<br />

der Region, die heimische Produkte<br />

anbieten. Ob auf dem Wochenmarkt<br />

oder auch im Supermarkt, wer gezielt<br />

einkauft, der kann sich nicht nur lekker<br />

und gesund ernähren, der schont<br />

auch gleichzeitig unser Klima. Fünf<br />

interessante Fragen zum Thema<br />

"Klimagerechtes Einkaufen" haben<br />

wir dem Pressebüro Deutsches Obst<br />

und Gemüse gestellt - und folgende<br />

Antworten erhalten:<br />

? Wer bewusst einkauft, kann damit<br />

auch zum Klimaschutz beitragen -<br />

stimmt das?<br />

! Produkte aus regionaler Erzeugung<br />

haben kürzere Transportwege zum<br />

Endverbraucher, die Belastung des<br />

Klimas durch den Verkehr und den<br />

Energieverbrauch kann somit reduziert<br />

werden.<br />

? Welche Vorzüge bieten die<br />

Produkte aus regionaler Erzeugung<br />

mit Blick auf Geschmack und<br />

Qualität?<br />

! Obst und Gemüse sind gesund. Die<br />

kurzen Transportwege sind jedoch<br />

besonders für empfindliche Ware wie<br />

Spargel und Beeren ideal.<br />

? Im Frühling und Sommer gibt es ja<br />

reichlich Obst und Gemüse aus deutschen<br />

Landen, aber was kann ich im<br />

Winter kaufen, welche Produkte aus<br />

regionaler Erzeugung gibt es da überhaupt<br />

noch?<br />

! In den Wintermonaten wird deutsches<br />

Gemüse unter anderem in<br />

Gewächshäusern angebaut. Außerdem<br />

lohnt immer der Blick in den<br />

Saisonkalender: So gibt es im<br />

November neben Äpfeln und Birnen<br />

teilweise auch noch Zwetschgen, den<br />

ganzen Winter lang haben viele<br />

Kohlsorten, Bohnen und auch<br />

Möhren Saison, zu Jahresbeginn<br />

können Verbraucher schon wieder<br />

tolle Salate erstehen. Einen Saisonkalender<br />

findet man auf<br />

www.deutsches-obst-und-gemuese.de<br />

? Stimmt es wirklich oder ist es nur<br />

ein Vorurteil, dass der Einkauf auf<br />

dem Wochenmarkt immer teurer ist<br />

als im Supermarkt?<br />

! Regionale Ware auf dem Wochenmarkt<br />

muss nicht zwingend günstiger<br />

oder teurer sein als im Supermarkt.<br />

Der Kauf von regionaler Ware stärkt<br />

die lokale Wertschöpfungskette.<br />

? Kann der Verbraucher sicher sein,<br />

dass er wirklich Produkte aus regionaler<br />

Erzeugung bekommt, wenn der<br />

entsprechende Hinweis auf der<br />

Packung/dem Verkaufsschild steht?<br />

! Verpackungen müssen korrekt ausgezeichnet<br />

werden. Es gilt, was auf<br />

dem Etikett steht, ist auch in der<br />

Verpackung drin.<br />

Ob Fleisch, Brot, Obst, Gemüse<br />

oder Blumen - auf dem Wochenmarkt<br />

in <strong>Holzwickede</strong>, aber auch<br />

im Supermarkt bieten Erzeuger aus<br />

der Region ihre Produkte an. Es<br />

lohnt sich ein genauer Blick auf die<br />

Herkunftsangabe von Obst und<br />

Gemüse, denn was auf kurzen Wegen<br />

zum Verkauf kommt, schmeckt<br />

besonders gut und schont das<br />

Klima.<br />

17


18<br />

Aktionen vom 19. bis 22. September <strong>2012</strong><br />

Volles Programm bei den <strong>Holzwickede</strong>r <strong>Umwelttage</strong>n<br />

Mittwoch, 19. September<br />

Exkursion zur Abfallsortieranlage<br />

der Firma Remodis in Bochum<br />

Abfahrt ist um 15 Uhr auf dem<br />

Rathausvorplatz (Anmeldung erforderlich/Unkostenbeitrag)<br />

Eröffnung der<br />

<strong>Holzwickede</strong>r <strong>Umwelttage</strong><br />

Die offizielle Eröffnung findet um<br />

19 Uhr im Forum des Schulzentrums<br />

statt.<br />

Die Eröffnungsansprache hält Bürgermeister<br />

Jenz Rother.<br />

Im Anschluss daran erfolgt die Verleihung<br />

des Umweltschutzpreises der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Holzwickede</strong>.<br />

Es folgt eine Vortrag von Dr. Hannes<br />

Grobe, Klimaforscher am Alfred-Wegener-Institut<br />

Bremerhaven, zum<br />

Thema "Klimakapriolen der Erdgeschichte"<br />

Donnerstag,<br />

20. September<br />

<strong>Holzwickede</strong> soll sauberer werden<br />

Es ist eine Müllsammelaktion im Emscherpark<br />

und an Wanderwegen in<br />

<strong>Holzwickede</strong> geplant. Die Teilnehmer<br />

treffen sich um 15 Uhr am Rathausvorplatz.<br />

Vortag: "Moderne Heizsysteme"<br />

Der Vortrag findet von 17 bis 19 Uhr<br />

in der Niederlassung der Firma<br />

Weisshaupt GmBH an der Wilhelm-<br />

Röntgen-Straße 3 im Ecoport statt.<br />

Tipp:<br />

Zu einigen Aktionen und Exkursionen<br />

sind vorherige Anmeldungen<br />

erforderlich, diese sind möglich bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung unter<br />

Telefon 915-414 oder 915-401.<br />

Hier bekommen Sie auch weitere<br />

Informationen zu den <strong>Holzwickede</strong>r<br />

<strong>Umwelttage</strong>n.<br />

Freitag, 21. September<br />

Umweltmarkt zum Thema<br />

"Klimaschutz ist Zukunft"<br />

rund um den Wochenmarkt auf dem<br />

Rathausvorplatz<br />

In der Zeit von 8.30 bis 17 Uhr warten<br />

auf die Besucher viele Informationen<br />

rund um die Themen Energiesparen,<br />

erneuerbare Energien, Klimaschutz,<br />

Klimaanpassung und vieles mehr:<br />

� Energiesparmobil der Energieagentur<br />

NRW<br />

� Infostand RWE, E-Bikes testen,<br />

Wärmepumpen u.v.m.<br />

� Verein "Wir für <strong>Holzwickede</strong>":<br />

Bücherzelt<br />

� Ev. Kirchengemeinde:<br />

Infos "Klimagerechtes Einkaufen"<br />

� Infostand "Solartechnik Tappeser"<br />

� Infostand Wasserversorgung<br />

<strong>Holzwickede</strong>: Energiesparen in der<br />

"Schönen Flöte", Projekt "dynaklim"<br />

� Wertstofftonne und<br />

Kompostabgabe<br />

� Infostand der katholischen und<br />

evangelischen Kirchen:<br />

Projekt "Grüner Hahn"<br />

� Infostand DEW zum Thema<br />

Energiecontracting, angeboten wird<br />

auch eine Exkursion zum Niedrigenergiehaus<br />

am Phoenix-See<br />

� Leistungsschau der <strong>Holzwickede</strong>r<br />

Schulen<br />

Vorstellung des Projektes<br />

"Stadtradeln"<br />

14 bis 17 Uhr<br />

Nistkastenbau<br />

15 - 17 Uhr<br />

Fahrradaktionen mit der Verkehrswacht<br />

Dortmund<br />

für Kinder von sechs bis zehn Jahren<br />

(eigenes Fahrrad und Helm mitbringen).<br />

Bau einer Kräuterspirale<br />

15 bis 18 Uhr am Treffpunkt Villa<br />

(Anmeldung erforderlich/Unkostenbeitrag)<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

Der Gottesdienst um 17.30 Uhr findet<br />

je nach Wetter auf dem Rathausvorplatz<br />

oder in der Ev. Kirche am Markt<br />

statt.<br />

In der Rausinger Halle finden ab<br />

19 Uhr Vorträge mit Podiumsdiskussionen<br />

statt. Die Moderation hat<br />

Dietmar Appel - die Themen lauten:<br />

"Klima und Wald"<br />

mit Wolfhard Freiherr von Boeselager<br />

"Klima und Landwirtschaft"<br />

mit Friedrich Ostendorff, MdB.


Samstag, 22. September<br />

"Mein Baum für <strong>Holzwickede</strong>"<br />

Die Pflanzaktion beginnt um 11 Uhr<br />

im Bürgerwald an der Kleingartenanlage<br />

am Ölpfad.<br />

Tag des offenen Gartens<br />

Die Kleingartenanlage veranstaltet<br />

verschiedene Aktionen: Gestartet<br />

wird eine Gartenrallye für Kinder<br />

unter dem Motto "Gartendetektive ermitteln".<br />

Außerdem wird eine Gartenführung<br />

durch die Anlage angeboten.<br />

Das Vereinsheim ist an diesem Tag<br />

für Gäste geöffnet.<br />

Bau einer Kräuterspirale<br />

Am Treffpunkt Villa können Kinder<br />

von 15 bis 18 Uhr beim Bau einer<br />

Kräuterspirale mithelfen (Anmeldung/<br />

Unkostenbeitrag)<br />

Stiefelspaziergang durch die<br />

Felder<br />

Die Teilnehmer treffen sich um 16 Uhr<br />

am Hof Riedel (Schillerstraße/Ecke<br />

Ginsterweg)<br />

Welche Feuerstätte ist die Richtige<br />

und Heizen mit Holz?<br />

Diese Frage beantwortet im Anschluss<br />

an den Stiefelspaziergang<br />

ab 18 Uhr Schornsteinfegermeister<br />

Dietmar Hilburg.<br />

Außerdem ist an dem Samstag ein<br />

"Tag der dezentralen Energieerzeugung"<br />

- Energiewende vor Ort geplant.<br />

Privatpersonen, Unternehmen<br />

und öffentliche Einrichtungen öffnen<br />

ihre Gebäude mit regenerativer<br />

Energieerzeugung und zeigen beispielhaft<br />

den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien. Die Besichtigungen finden<br />

zwischen 14 bis 17 Uhr statt; nähere<br />

Infos bitte der Tagespresse entnehmen.<br />

Foto links:<br />

Einen Fotowettbewerb zum Thema<br />

"Natur und Umwelt in <strong>Holzwickede</strong>"<br />

hatte die <strong>Gemeinde</strong> im Vorfeld der<br />

<strong>Umwelttage</strong> ausgeschrieben; die<br />

Sieger werden im Rahmen der<br />

<strong>Umwelttage</strong> geehrt bzw. mit einem<br />

Preis bedacht.<br />

Foto rechts:<br />

Im Rahmen der <strong>Umwelttage</strong> findet<br />

die nächste Pflanzaktion im <strong>Holzwickede</strong>r<br />

Bürgerwald statt.<br />

"Ich werde ein<br />

Naturprofi"<br />

Eine ganz besondere Aktion gibt es<br />

während der <strong>Umwelttage</strong> für die<br />

Kinder - sie können richtige<br />

Naturprofis werden. Wer an den<br />

einzelnen Kinderaktionen wie z.B.<br />

Bauen einer Kräuterspirale, Nistkastenbau<br />

mit Klaus Dahl oder an<br />

der Gartenrallye teilnimmt (es<br />

reicht auch die Teilnahme an nur<br />

einer Aktion), kann sich einen<br />

Stempel dafür geben lassen und<br />

wird dann mit einer Urkunde belohnt.<br />

19


20<br />

Energetische Gebäudesanierung - eine sinnvolle Investition<br />

Finanzspritze der KfW Förderbank nutzen<br />

Foto rechts:<br />

Die Verbraucherzentrale ist für alle<br />

Fragen rund um die energetische<br />

Sanierung ein kompetenter Ansprechpartner<br />

und führt auch regelmäßig<br />

öffentliche Aktionen zum<br />

Thema "Energieberatung" durch.<br />

Für die <strong>Holzwickede</strong>r Bürger befindet<br />

sich die nächste Beratungsstelle<br />

in Schwerte; hier können individuelle<br />

Beratungs- und Informationsgespräche<br />

vereinbart werden.<br />

Ob neue Fenster oder Heizung - eine<br />

energetische Sanierung im Haus und<br />

in der Wohnung zahlt sich aus, sowohl<br />

für die Umwelt als auch für den<br />

eigenen Geldbeutel. Einsparungen<br />

bei den Energiekosten von bis zu 80<br />

Prozent sind in der Spitze drin. Doch<br />

zuvor bedarf es eigener Investitionen.<br />

Wer die oftmals mehreren Zehntausend<br />

Euro nicht berappen kann,<br />

braucht einen Kredit. "Den gibt es besonders<br />

günstig über Förderprogramme<br />

des Bundes durch die KfW Förderbank",<br />

erklärt die Verbraucherzentrale<br />

NRW. Attraktive Zuschüsse bietet<br />

die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)<br />

aber auch für Eigenfinanzierer.<br />

Die Verbraucherzentrale NRW<br />

gibt Tipps, was vor dem Ausfüllen<br />

eines Antrags zu beachten ist:<br />

1. Zinsen: Das KfW-Programm "Energieeffizient<br />

Sanieren" fördert sowohl<br />

einzelne Umbauten als auch die<br />

Komplettsanierung. Kredite gibt`s bereits<br />

ab einem Effektivzins von einem<br />

Prozent, festgeschrieben für zehn<br />

Jahre. Wer sein Haus nach dem KfW-<br />

Effizienzhausstandard modernisiert,<br />

bekommt darüber hinaus noch einen<br />

Tilgungszuschuss, der im Falle der<br />

höchsten Effizienzklasse bei 12,5<br />

Prozent liegt.<br />

2. Eigenmittel: Aber auch wer die<br />

Sanierung vollständig durch Eigenmittel<br />

finanziert, kann profitieren. Die<br />

KfW kann in diesem Fall einen Zuschuss<br />

gewähren. Dieser Zuschuss<br />

beträgt bei einer einzelnen Maßnahme<br />

7,5 Prozent und beim KfW-<br />

Effizienzhaus 20 Prozent auf die förderfähigen<br />

Kosten. Grundsätzlich gilt:<br />

Je mehr in die energetische Moder-nisierung<br />

investiert wird, desto höher<br />

sind die Zuschüsse.<br />

3. Antragsadressat: Die Beantragung<br />

des Förderdarlehens erfolgt<br />

nicht direkt bei der KfW, sondern bei<br />

der Hausbank oder einem anderen<br />

Geldinstitut. Nicht immer sind Banken<br />

und Sparkassen von einem solchen<br />

Deal begeistert, denn die Vermittlung<br />

der Förderprogramme ist für sie weniger<br />

lohnenswert als der Verkauf hauseigener<br />

Produkte.<br />

4. Knackpunkt: Nicht jede Modernisierung<br />

wird gefördert. Die Bedingungen<br />

sind teilweise komplex und ändern<br />

sich häufig. Hilfe bietet die telefonische<br />

Beratung der KfW Förderbank<br />

unter der kostenlosen Rufnummer<br />

0800- 5399002. Darüber hinaus<br />

gibt es hier Unterstützung bei der<br />

Antragsstellung und der Suche nach<br />

einem geeigneten Sachverständigen.<br />

Zudem lässt sich an der Hotline der<br />

aktuelle Stand des Antrages erfragen.<br />

5. Finanzierungsalternativen: Gibt<br />

es keinen Anspruch auf Förderung,<br />

bleibt für Sanierwillige die Möglichkeit,<br />

auf spezielle Angebote von<br />

Banken, Sparkassen und anderen<br />

Finanzdienstleistern zurückzugreifen.<br />

Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale<br />

NRW ergab jedoch, dass die<br />

Effektivzinsen stark variieren und<br />

nicht mit denen der KfW Förderbank<br />

mithalten können. So kostete ein<br />

Kredit von 30.000 Euro ohne Grundschuldeintragung<br />

effektiv zwischen<br />

3,44 Prozent und 7,99 Prozent. Im<br />

Schnitt zwei Prozent günstiger waren<br />

dagegen die Offerten, die den Kredit<br />

im Grundbuch absichern wollten. Der<br />

Weg übers Grundbuch ist meist lohnenswert,<br />

da nur relativ geringe<br />

Kosten dafür anfallen.<br />

Sachkundigen Rat zu passenden<br />

Förderprogrammen für eine energetische<br />

Gebäudesanierung gibt's bei<br />

der Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

NRW in der örtlichen<br />

Beratungsstelle in Schwerte.


- Anzeige -<br />

21


22<br />

Angebote der Sparkasse Unna<br />

Sparen mit Sonnenstrom<br />

Sicherer Weg zur soliden<br />

Finanzierung:<br />

"Baufinanzierung-light"<br />

auch für Solar-Anlagen<br />

Mit einem speziellen Kreditprogramm<br />

für alle Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen,<br />

inklusive Umbauten,<br />

Anbauten, Ausbauten von im<br />

eigenen Besitz befindlichen Immobilien<br />

- sowie für den Bau von Solar-<br />

Anlagen bietet die Sparkasse Unna<br />

die Produkte "Baufinanzierung-lightsolar"<br />

und "Baufinanzierung-light" an.<br />

Kunden profitieren bei dieser vereinfachten<br />

Finanzierungsform vor allem<br />

davon, dass weder ein Grundschuldeintrag<br />

erforderlich ist noch der<br />

Beleihungswert neu ermittelt werden<br />

muss. Das spart Kosten und Aufwand.<br />

Summen zwischen 5.000 und<br />

25.000 Euro können daher leicht,<br />

schnell und unkompliziert finanziert<br />

werden. Eine Zinsfestschreibung ist<br />

für bis zu zehn Jahre möglich. Als<br />

Verwendungsnachweis genügen<br />

Kostenvoranschläge oder Rechnungen<br />

der Immobilieneigentümer - auch<br />

für künftige "Solarkraftwerker".<br />

Bei der Einspeisevergütung für Sonnenstrom<br />

ins öffentliche Stromnetz<br />

nahm die Politik rückwirkend zum 1.<br />

April Kürzungen vor. Und doch kann<br />

sich eine Investition für die Umwelt<br />

und den Geldbeutel bezahlt machen.<br />

Für Unna und <strong>Holzwickede</strong> zeigt dies<br />

das Solarpotenzialkataster der Sparkasse<br />

Unna. Eine spezielle Software<br />

stellt auf Luftbildern die Eignung von<br />

Dachflächen für Solarstrom dar.<br />

Adresse eingeben, Enter drücken -<br />

fertig. Sofort sehen Hausbesitzer auf<br />

gelb, grün oder rot markierten Flächen,<br />

ob und wie gut ihr Haus, beziehungsweise<br />

ihr Dach für die Gewinnung<br />

von Sonnenstrom geeignet ist.<br />

"Das System berücksichtigt die Lage<br />

des Hauses, die Neigung und Bauart<br />

des Daches und es zieht die Himmelsrichtung<br />

in die Berechnung mit<br />

ein", erklärt Peter Baron, Leiter des<br />

ImmobilienCenters der Sparkasse<br />

Unna (Foto li.).<br />

- Anzeige -<br />

Rot, gelb oder grün:<br />

Das Solarpotenzialkataster zeigt an, wie sich eine<br />

Investition bezahlt macht<br />

Das Solarpotenzialkataster ist in<br />

Kooperation mit der Stadt Unna und<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Holzwickede</strong> entstanden.<br />

Das Angebot können die Kunden<br />

im Internet auf www.sparkasseunna.de<br />

nutzen - oder an einem<br />

Terminal in der Sparkasse Unna.<br />

Auch die Mitarbeiter der Sparkasse<br />

Unna sind bei der Bedienung des<br />

Terminals gerne behilflich.<br />

Neben der Investition in diesen<br />

Service berücksichtigt das Angebot<br />

einen weiteren Aspekt. "Klimaschutz<br />

ist eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft<br />

und das nicht auf globaler<br />

Ebene, sondern auch lokal bei uns in<br />

Unna und <strong>Holzwickede</strong>", erläutert<br />

Klaus Moßmeier (re.), Vorsitzender<br />

des Vorstandes der Sparkasse Unna,<br />

das Engagement seines Hauses. Und<br />

trotz der gesunkenen Einspeisevergütung<br />

mache sich diese Investition<br />

oft bezahlt - sinkende Preise für Solar-Module<br />

werden künftig erwartet.


24<br />

Erneuerbare Energien und zukunftsweisende Dienstleistungen<br />

DEW21 - Engagiert für den Klimaschutz<br />

Die Dortmunder Energie- und<br />

Wasserversorgung GmbH (DEW21)<br />

beliefert täglich fast 600.000<br />

Einwohner und zahlreiche Unternehmen<br />

in und um Dortmund mit<br />

Strom, Erdgas, Wärme und Wasser.<br />

Eine langjährige Partnerschaft<br />

verbindet das Unternehmen auch<br />

mit <strong>Holzwickede</strong>: Denn das Wasser,<br />

das hier aus dem Hahn fließt,<br />

wird vom Vorlieferanten DEW21<br />

geliefert. Dabei übernimmt das moderne<br />

Energie- und Dienstleistungsunternehmen<br />

mit dem Ausbau<br />

erneuerbarer Energien und zukunftsweisenden<br />

Dienstleistungen<br />

besondere Verantwortung für den<br />

Klimaschutz.<br />

Frischer Wind<br />

Den Ausbau erneuerbarer Energien<br />

betrachtet DEW21 als besondere gesellschaftliche<br />

Verpflichtung. Zurzeit<br />

erzeugt das Energieunternehmen aus<br />

der Region gut 200 Gigawattstunden<br />

Strom aus Wasserkraft, Deponiegas,<br />

Photovoltaikanlagen und in eigenen<br />

Windparks - Tendenz steigend. Im<br />

Mittelpunkt steht dabei der Ausbau<br />

der Windkraft an Land. Bereits seit<br />

Jahren drehen sich vier Dortmunder<br />

Windkraftanlagen kräftig im Wind.<br />

Wegbereiter AIRWIN ist bereits seit<br />

1997 am Netz. Die drei Ellwiras (Foto<br />

oben links) erzeugen seit 2006 umweltfreundlichen<br />

Strom aus Windkraft.<br />

Inzwischen hat DEW21 ihre Windkraftaktivitäten<br />

vor allem über Dortmund<br />

hinaus deutlich verstärkt. Ein<br />

ganz großer Wurf war dabei im Jahr<br />

2010 der Kauf des Windparks<br />

Alsleben in Sachsen-Anhalt mit 37<br />

Anlagen. Im Jahr 2011 erweiterte<br />

DEW21 ihr regeneratives Portfolio um<br />

sieben Windräder in der Eifel.<br />

Damit hat das heimische Energieunternehmen<br />

für die Energiewende in<br />

der Region bereits Ergebnisse erzielt,<br />

die sich sehen lassen können. Schon<br />

heute ist DEW21 mit insgesamt 76<br />

Megawatt installierter Leistung einer<br />

der führenden kommunalen Windstromerzeuger<br />

Deutschlands. Ein<br />

Engagement, das man auch in Zukunft<br />

konsequent weiter führen will.<br />

Zielmarke des Unternehmens ist, bis<br />

zum Jahr 2020 mindestens 25 Prozent<br />

des verkauften Stroms aus regenerativen<br />

Quellen selbst zu erzeugen.<br />

Investitionen von rund 200 Millionen<br />

Euro sind dafür eingeplant.<br />

Clevere Kooperationen<br />

Kooperationen haben bei DEW21 bereits<br />

lange Tradition. Sie sind für das<br />

Unternehmen ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />

im dynamischen Energiemarkt.<br />

Ein Beispiel dafür ist die langjährige<br />

- Anzeige -<br />

Partnerschaft zwischen der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Holzwickede</strong> und DEW21 in der<br />

Wassergewinnung. Das Wasser, das<br />

im Ruhrtal mit naturnahen Verfahren<br />

gewonnen wird, liefert DEW21 als<br />

Vorlieferant an die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Holzwickede</strong><br />

- in Hengsen und Opherdicke<br />

sogar direkt. Dabei nutzt<br />

DEW21 die Kraft des Wassers auch<br />

zur umweltfreundlichen Stromerzeugung.<br />

Mit einer Produktion von ca. 30<br />

Millionen Kilowattstunden in der Spitze<br />

bei der DEW21-Tochtergesellschaft<br />

in der Wassergewinnung ist die<br />

Wasserkraft ein wichtiger Baustein in<br />

der regenerativen Gesamtstrategie<br />

des Unternehmens. Würde die durch<br />

Wasserkraft gewonnene Strommenge<br />

konventionell erzeugt werden, würde<br />

das Klima mit rund 17.400 Tonnen<br />

CO2 mehr belastet werden. Die bewährte<br />

Partnerschaft zwischen <strong>Holzwickede</strong><br />

und DEW21 lässt also auch<br />

die Umwelt aufatmen.<br />

Insgesamt gilt für den Ausbau erneuerbarer<br />

Energien bei DEW21 die<br />

Devise: Am besten innovativ und mit<br />

Partnern. Prämiert durch "Deutschland<br />

- Land der Ideen" ist zum<br />

Beispiel die DEW21-Kooperation mit<br />

der LaTherm GmbH. Sie ermöglicht,<br />

die Wärme aus der Dortmunder Deponiegasanlage<br />

in Spezialcontainern<br />

zu einem benachbarten Hallenbad zu


ingen, wo sie für die Heizung des<br />

Beckenwassers genutzt wird. Jüngstes<br />

Beispiel ist die Gründung mehrerer<br />

Projektgesellschaften im Frühjahr<br />

<strong>2012</strong>, mit der DEW21 und die Stadt<br />

Castrop-Rauxel den Weg für den Bau<br />

neuer Windkraftanlagen geebnet<br />

haben.<br />

Innovative Produkte und<br />

Dienstleistungen<br />

Strom und Erdgas von DEW21 ist<br />

heute in <strong>Holzwickede</strong> bereits online<br />

zu haben. Aber das Unternehmen<br />

bietet auch zahlreiche innovative<br />

Dienstleistungen für Industrie, Gewerbe<br />

und Kommunen in der Region.<br />

Blockheizkraftwerke, Mini- und Mikro-<br />

BHKW, Wärme- und Kältemarktprodukte<br />

sowie Smart-Meter-Lösungen<br />

gehören dazu. Dabei wird das Angebot<br />

von zurzeit 35 technischen<br />

Dienstleistungen im Sinne der Kun-<br />

den kontinuierlich ausgeweitet. Bestes<br />

Know-how und die Erfahrung aus<br />

über 1.500 verwirklichten Projekten<br />

machen DEW21 außerdem zu einem<br />

verlässlichen Partner für die Rundum-Dienstleistung<br />

des Contractings.<br />

Engagement für die<br />

Region<br />

DEW21 übernimmt als heimisches<br />

Energieunternehmen besondere soziale<br />

Verantwortung als Arbeit- und<br />

Auftraggeber. Nahezu alle Bauprojekte,<br />

Neubau- und Instandsetzungsmaßnahmen<br />

des Unternehmens werden<br />

mit Fachfirmen aus der Region<br />

durchgeführt. Neben den eigenen<br />

Mitarbeitern können so rund 2300<br />

weitere Arbeitsplätze in und um Dortmund<br />

gesichert werden.<br />

In der unternehmerischen Leitidee ist<br />

ebenfalls fest verankert, den verantwortlichen<br />

Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen zu fördern. Gemeinsam<br />

mit der Stadt Dortmund holte DEW21<br />

deshalb das EnergiePlusHaus an den<br />

Phoenix See, das auch über Dortmund<br />

hinaus eine wichtige Anlaufstelle für<br />

Informationssuchende rund um das<br />

Thema Energieeffizienz geworden ist.<br />

Technik zum Anfassen bietet außerdem<br />

das DEW21-Energieeffizienzhaus<br />

(Linke Seite, Foto rechts) auf<br />

dem Gelände der ehemaligen Zeche<br />

Hansemann. Hier ist zu sehen, wie<br />

innovative Energielösungen im laufenden<br />

Betrieb funktionieren. Neben<br />

interessierten Besuchergruppen nutzen<br />

es viele Betriebe aus dem<br />

Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klima-Fach dazu, sich mit der neuesten<br />

Gerätetechnik vertraut zu machen.<br />

Wir informieren Sie gerne:<br />

www.dew21.de<br />

25


Großflächiger<br />

Schimmelbefall<br />

nach Wasserschaden<br />

Schimmelbefall<br />

hinter Vorwandkonstruktion,<br />

sichtbar nach<br />

Bauteilöffnung,<br />

(Gipskarton<br />

durchfeuchtet).<br />

Großflächiger<br />

Schimmelbefall<br />

hinter Schrankwand,<br />

aufgrund<br />

nicht erfüllten<br />

Mindestwärmeschutzes<br />

nach<br />

DIN 4108<br />

Der "Faktenfinder" von Baustoffe Mertens weiß:<br />

Richtiges Lüften reicht nicht immer, denn auch das<br />

Gebäude muss bestimmte Kriterien erfüllen!<br />

Bei Sanierung das ganze<br />

Haus sehen, sonst droht<br />

Schimmelpilz<br />

- Anzeige -<br />

Guido Diete (Foto oben links) ist Sachverständiger für das Erkennen,<br />

Bewerten und Sanieren von Schimmelpilzbelastungen (TÜV) - und er sagt<br />

von sich selbst: Ich bin kein "Glücklichmacher", ich bin ein "Faktenfinder".<br />

Wenn der 41-Jährige ins Haus kommt, müssen Hausbesitzer damit rechnen,<br />

dass unter Umständen eine aufwändige Sanierung auf sie zukommt. Aber<br />

die sollte sein, wenn man gesund leben möchte. Schimmelsporen können<br />

die Gesundheit erheblich gefährden - und der platte Spruch "Einfach mehr<br />

lüften", den sich Mieter so gerne vom Vermieter anhören müssen, stimmt<br />

nicht immer, denn auch das Gebäude muss bestimmte Dämmwerte erfüllen.<br />

"Richtiges Lüften ist wichtig, aber bei der Entstehung von Schimmelpilzen<br />

spielen mehrere Faktoren eine Rolle", klärt Guido Diete auf. Und die drei<br />

wichtigsten sind:<br />

Temperatur, Feuchtigkeit und Nährboden.<br />

Ursachen für Schimmel in bewohnten Gebäuden sind Nutzerverhalten,<br />

Mängel an der Baukonstruktion oder oft eine Kombination aus beiden<br />

Bereichen. Fast alle Voraussetzungen für das Wachstum von Schimmelpilzen<br />

sind in Wohngebäuden vor zu finden.<br />

Nährstoffe, meistens Zellulose (Tapeten, Kleister, Holz und Holzwerkstoffe,<br />

Gipskarton) oder auch Kunststoffe (Wandbeschichtungen, Teppichböden,<br />

sonstige Bodenbeläge....), selbst Staub reicht meistens aus.<br />

Schimmelpilz lässt sich auf Dauer nur beseitigen, wenn die Entstehung von<br />

Feuchtigkeit über 80 % relative Feuchte an den betroffenen Stellen verhindert<br />

wird. Das Abtöten von Schimmelpilzen mittels Chemikalien spielt dabei<br />

nur eine untergeordnete Rolle, da sich der Befall nach einiger Zeit wieder bilden<br />

wird.<br />

Um den Befall langfristig in den Griff zu bekommen, sollte man über geeignete<br />

Maßnahmen in Form von Wärmedämmung nachdenken.<br />

Und hier setzt die Arbeit des Sachverständigen an, der die erforderlichen<br />

Messungen (Foto unten) durchführt, Berechnungen erstellt und Lösungen<br />

(Sanierungskonzepte) vorstellt. Diese Lösungen machen nicht immer glücklich<br />

- dienen aber der Erhaltung der Gesundheit, in Bezug auf Schimmelfreiheit.<br />

Der erste Besuch "nur zum Gucken" von Guido Diete kostet auch kein<br />

Vermögen (ca. 80 Euro), danach wird nach Aufwand abgerechnet.<br />

Deshalb rät der Experte:<br />

Wer sein Haus energetisch richtig sanieren will, muss das Haus ganzheitlich<br />

sehen und bewerten. Nur hochdämmende Fenster einbauen oder nur die<br />

Fassade dick verpacken, aber das restliche Gebäude außer Acht lassen,<br />

kann sich böse rächen!<br />

Gesundes Raumklima - Trend zu Lehm und Kalk<br />

Noch ein Tipp: Wer neu baut oder umfassend saniert, sollte sich über die<br />

klassischen ökologische Baustoffe informieren. Lehm- und Kalkputz regulieren<br />

die Feuchtigkeit besser als herkömmlicher Putz und können zu einem<br />

gesunden Raumklima beitragen..


28<br />

RWE Deutschland hat 2011 rund 43.000 Anlagen zur Stromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien angeschlossen<br />

<strong>Holzwickede</strong> speist mit Photovoltaikanlagen ein<br />

Die Verteilnetzbetreiber der RWE<br />

Deutschland-Gruppe haben im Jahr<br />

2011 rund 43.000 Anlagen zur dezentralen<br />

Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien (EEG) an das Verteilnetz<br />

angeschlossen. Die Gesamtzahl<br />

der EEG-Anlagen im Verteilnetzgebiet<br />

stieg um rund 24 Prozent auf<br />

über 221.000. Mit annähernd 213.000<br />

Anlagen oder 96 Prozent entfiel der<br />

Löwenanteil auf die Photovoltaik. Dahinter<br />

folgen die Windkraft mit etwa<br />

5.400 und die Biomasse mit gut 2.100<br />

Anlagen. RWE Deutschland fördert<br />

mit dieser Anschlussleistung die<br />

Energiewende.<br />

Die in die Verteilnetze eingespeiste<br />

Strommenge erhöhte sich im vergangenen<br />

Jahr um 16 Prozent auf annähernd<br />

21 Milliarden Kilowattstunden.<br />

Dies entspricht dem durchschnittlichen<br />

Jahresverbrauch von etwa<br />

sechs Millionen Haushalten. Wie in<br />

den Vorjahren, leistete die Windkraft<br />

mit 55 Prozent oder rund 11,5 Milliarden<br />

Kilowattstunden den größten Beitrag<br />

zur eingespeisten Strommenge.<br />

Mit jeweils gut vier Milliarden Kilo-<br />

wattstunden trugen Biomasse und<br />

Photovoltaik etwa gleich viel zur gesamten<br />

Stromproduktion bei. Andere<br />

regenerative Energien wie Wasserkraft<br />

sowie Deponie-, Klär- und Grubengas<br />

spielten nur eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Die Verteilnetzbetreiber der RWE<br />

Deutschland-Gruppe unternehmen<br />

intensive Anstrengungen, um die<br />

neuen Anlagen zügig anzuschließen.<br />

Auch wurden umfangreiche Maßnahmen<br />

getätigt, um die deutlich gestiegenen<br />

Mengen an regenerativ erzeugtem<br />

Strom so schnell wie möglich<br />

in die Netze aufnehmen zu können.<br />

Eine immer größere Rolle spielen<br />

dabei intelligente Netze mit neuen<br />

Betriebsmitteln, um die Spannungsqualität<br />

auch bei überdurchschnittlichem<br />

Wachstum der EEG-Anlagen in<br />

schwach besiedelten Regionen halten<br />

zu können. Dort passen Stromangebot<br />

und Stromnachfrage nicht<br />

stets zusammen. Außerdem sind<br />

neue Lösungen für die Zwischenspeicherung<br />

von EEG-Strom erforderlich.<br />

- Anzeige -<br />

Beispielhafte Lösungen bietet das<br />

Projekt "Smart Country" von RWE<br />

Deutschland und Partnern aus Wirtschaft<br />

und Wissenschaft, welches unlängst<br />

mit dem ersten Hessischen<br />

Staatspreis für intelligente Energie,<br />

dem "Smart Energy Award", auszeichnet<br />

wurde.<br />

Insgesamt wendete RWE Deutschland<br />

allein im vergangenen Jahr mehr<br />

als zwei Milliarden Euro für ihre<br />

Energieverteilnetze auf; das sind rund<br />

340.000 Kilometer Strom und zirka<br />

40.000 Kilometer Gas. Damit ist die<br />

RWE Deutschland-Gruppe nicht nur<br />

der führende Verteilnetzbetreiber<br />

Deutschlands, sondern auch bundesweit<br />

einer der größten Investoren auf<br />

diesem Feld.<br />

Auch <strong>Holzwickede</strong> trägt seinen Teil<br />

zur regenerativ erzeugten Energieeinspeisung<br />

bei. In 2011 speisten 116<br />

Photovoltaik-Anlagen etwas mehr als<br />

1 Million Kilowattstunden ins Stromnetz<br />

ein.


- Anzeige -<br />

Innovationen<br />

Umweltschutz<br />

hat bei Toyota eine lange Tradition<br />

und oberste Priorität. Angefangen bei<br />

der Entwicklung innovativer Antriebskonzepte<br />

über die Produktion bis zum<br />

Recycling und der Verwertung unserer<br />

Automobile. Für Toyota ist es Teil<br />

des Selbstverständnisses, sich neuen<br />

Herausforderungen zu stellen und<br />

alles dafür zu tun, die schädlichen<br />

Auswirkungen des Verkehrs auf die<br />

Umwelt zu reduzieren.<br />

Dank dieses Anspruchs sind nicht nur<br />

die technischen Entwicklungen von<br />

Toyota, sondern ebenso unser weltweites<br />

gesellschaftliches Engagement<br />

für die Umwelt schon heute zukunftsweisend.<br />

Hybrid Synergy Drive -<br />

Zukunft kann man schon<br />

heute fahren.<br />

Bereits seit 15 Jahren sorgt die<br />

Toyota Vollhybrid-Technologie für ein<br />

einzigartiges Fahrerlebnis mit einem<br />

Minimum an Emissionen und Verbrauch.<br />

Zahlreiche Auszeichnungen<br />

von DEKRA, ADAC und TÜV bestätigen,<br />

dass unsere Vollhybrid-Modelle<br />

durch höchste Zuverlässigkeit und<br />

hohe Qualität überzeugen. Und das in<br />

immer mehr Fahrzeugklassen: Ab<br />

Sommer <strong>2012</strong> erweitern der praktische<br />

Prius+ mit sieben Sitzen und der<br />

Yaris Hybrid als erster Vollhybrid im<br />

Kleinwagen-Segment Deutschlands<br />

größte Hybrid-Familie.<br />

Höchste Effizienz und umweltschonende<br />

Mobilität sind die großen<br />

Stärken unserer Hybrid-Technologie.<br />

Auf eines müssen Sie dabei jedoch<br />

niemals verzichten: dynamischen<br />

Fahrspaß. Mit der kombinierten Kraft<br />

aus Benzin- und Elektromotor steht<br />

das Fahrerlebnis beim Vollhybrid konventionellen<br />

Antriebsquellen in nichts<br />

nach.<br />

Bei jedem unserer Hybridmodelle<br />

achten wir nicht nur auf Umweltverträglichkeit,<br />

sondern auch darauf,<br />

dass diese Technologie erschwinglich<br />

bleibt. Denn je mehr Menschen unsere<br />

Hybridtechnologie bewegt, umso<br />

mehr kann sie bewegen. Unser großes<br />

Ziel ist es, bis zum Jahr 2020<br />

Hybrid-Varianten nahezu aller relevanten<br />

Baureihen auf den Markt zu<br />

bringen.


Produkte aus Deutschland und der Region: Guter Geschmack kennt kurze Wege!<br />

EDEKA und WWF -<br />

starke Partner für den Klimaschutz<br />

WWF - dahinter steht "World Wide Fund For Nature", eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt.<br />

Seit Mitte <strong>2012</strong> sind EDEKA und WWF Partner für Nachhaltigkeit. Eine solche strategische Partnerschaft für Nachhaltigkeit<br />

ist in dieser Form einzigartig in Deutschland.<br />

Jeder Kunde kann ein Partner für den Klimaschutz sein<br />

Für EDEKA sind der Klimaschutz und die Reduzierung des Treibhausgas-<br />

Ausstoßes zentrale Themen bei der Zielsetzung, immer umweltbewusster<br />

und nachhaltiger zu werden. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, unser<br />

Klima zu verbessern. Denn der private Konsum ist über seine unterschiedlichen<br />

Einflüsse für mehr als 40 Prozent der Pro-Kopf-Emissionen an<br />

Treibhausgasen verantwortlich. Jeder Einzelne, aber auch EDEKA, hinterlässt<br />

seinen "Treibhausgas-Fußabdruck" - und hier werden die Einsparmöglichkeiten<br />

deutlich. Ziel ist es sogar, künftig bei ausgewählten Produkten<br />

den "Treibhausgas-Fußabdruck" kenntlich zu machen. Der Verbraucher<br />

sieht dann auf den ersten Blick, wie viel Treibhausgas durch dieses Produkt<br />

und die Art seiner Herstellung freigesetzt wird.<br />

Prima Klima beim Kaffeekochen<br />

Ein Beispiel: Schon bei einer Tasse Kaffee können Sie einen Teil der CO2 -<br />

Emmissionen reduzieren. Der CO2 -Gesamtausstoß pro Tasse beträgt ca.<br />

581 Gramm. Davon entfallen ca. 56 Prozent auf den Anbau der Kaffeebohnen<br />

und 12 Prozent auf die Transporte. Aber 30 Prozent entfallen auf die<br />

Zubereitung zu Hause - je nach der genutzten Kaffeemaschine und der<br />

CO2 -Intensität des Stromtarifs.<br />

Junior-Chef Marcel Decker bietet im EDEKA-<br />

Frischemarkt Meierjohann viele Produkte aus<br />

der Region an, die ohne lange Transportwege<br />

frisch und lecker auf den Teller kommen.<br />

Eine Fülle von Produkten aus der Region<br />

In <strong>Holzwickede</strong> können die Bürger von dieser Klimaschutz-Partnerschaft nicht nur profitieren, sondern aktiv dazu beitragen,<br />

dass unser Klima ein bisschen besser wird. Denn im EDEKA-Markt von Jens Meierjohann findet sich eine Fülle an Produkten<br />

aus Deutschland und aus der hiesigen Region. Zu den Produkten aus der Region gehören u.a. Senf aus der Schwerter<br />

Senfmühle, Honig von Imker Peter Rajeweski aus Unna, Eier vom Hof Rahlenbeck aus Iserlohn, Hochprozentiges aus der<br />

Dortmunder Kornbrennerei Krämer, Obst und Gemüse von Höfen aus Münster, Kartoffeln von Bauern aus dem Umland und<br />

dazu noch eine Vielzahl an Produkten der EDEKA-Marke "Mein Land", die neue Marke für Obst und Gemüse aus der Region.<br />

Bedrohte Fischarten kommen nicht in die Theke<br />

Und beim Fisch hat sich EDEKA zur Auslistung von Fischarten entschieden, die nach internationalen Kriterien als bedroht<br />

gelten. Seit <strong>2012</strong> gibt es nur noch Fischprodukte aus nachhaltiger und bestandserhaltender Fischwirtschaft.<br />

Öffnungszeiten unserer Märkte in <strong>Holzwickede</strong> und DO-Sölde: Mo - Sa 7 - 21 Uhr


Dipl-Ing. (FH) Michael Calani<br />

Gebäudeenergieberater HWK<br />

Hamburger Straße 47 � 44135 Dortmund<br />

Telefon 0231 / 52 60 61 und 02301 / 18 59 221<br />

Mobil 0163-55 70 622<br />

E-Mail Calani@calani.eu<br />

Gebäudeenergieberater HWK Michael Calani<br />

aus <strong>Holzwickede</strong>: Vor der ernergetischen<br />

Sanierung erst die Beratung suchen<br />

Erst sanieren -<br />

und dann kräftig sparen!<br />

Viele fangen an, falsch zu sanieren", weiß Michael Calani, der<br />

nach seinem Ingenieurstudium von seinem Vater die Firma<br />

Sanitär- und Heizungstechnik Calani übernommen hat und neben<br />

den klassischen Arbeiten im Sanitär- und Heizungsbereich auch<br />

eine kompetente Energieberatung anbietet. Der 44-jährige <strong>Holzwickede</strong>r<br />

arbeitet als Energieberater und kann Hausbesitzer umfassend<br />

über eine wirklich sinnvolle energetische Sanierung beraten,<br />

die sich auch langfristig auszahlt. Je nach Aufwand der Sanierungsarbeiten<br />

kann das Einsparpotenzial gewaltig sein und dazu<br />

beitragen, dass die explodierenden Energiekosten nicht nur aufgefangen,<br />

sondern sogar deutlich minimiert werden können und die<br />

Hausbesitzer langfristig wieder mehr Geld im Portemonnaie<br />

haben. Michael Calani kann den Hausbesitzern aber auch sagen,<br />

wie sie diese Arbeiten finanzieren können und wie sie zinsverbilligte<br />

Kredite über die KfW-Bank erhalten können. Auch hier ist eine<br />

fachgerechte Unterstützung durch eine fachgerechte Beratung<br />

wichtig, um kein Geld zu verschenken.<br />

Nutzung von zentralen Trinkwasserspeichern unter<br />

dem Aspekt der hygienischen Trinkwassererwärmung<br />

Das hört sich erst mal kompliziert an, ist aber ganz einfach. Wer<br />

sein Trinkwasser in einem Trinkwasserspeicher zentral erwärmt,<br />

egal ob mit Gas-, Öl- oder durch regenerative Energie, muss auch<br />

auf die hygienischen Beschaffenheit achten. Das gilt natürlich auch<br />

für das gesamte Kalt- und Warmwasser-Leitungsnetz. Mit speziellen<br />

Techniken kann man aber möglichen hygienischen Beeinträchtigungen<br />

effektiv vorbeugen (z. B. Frischwasserstation, die Energie<br />

wird im Heizungswasser bevorratet, z. B. Made by Oventrop)!<br />

Michael Calani berät Sie gerne über Neuanlagen sowie die Umrüstung<br />

und Überprüfung bestehender Anlagen.<br />

Neben Energieberatung und der Technik für hygienisch einwandfreies<br />

Trinkwasser bieten Michael Calani und sein Team aber auch<br />

sämtliche Arbeiten im Bereich Sanitär- und Heizungstechnik an.<br />

Ob neues Badezimmer oder neue Heizung z.B. mit Solartechnik,<br />

stets arbeitet das Unternehmen mit namhaften Partnern wie z.B.<br />

Buderus, Vaillant oder Junkers zusammen und sorgt so für Qualität<br />

und Langlebigkeit.<br />

Heizung<br />

Klima<br />

Sanitär<br />

Brennwert- und Solartechnik<br />

Technisches Planungsbüro<br />

Kundendienst-Abteilung<br />

HEIZUNG-INSTALLATION GMBH


Neues Denken und verändertes Verhalten können viel bewirken<br />

Klimaschutz geht alle an<br />

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Energetisch sanieren oder neu bauen mit Fachunternehmen<br />

Kompetenz aus <strong>Holzwickede</strong> und Umgebung<br />

Beton- und Natursteinpflaster<br />

Asphalt- und Erdarbeiten<br />

Gartengestaltung - Beratung - Planung - Ausführung<br />

Kanalreparaturen - Hausanschlüsse<br />

Kellerabdichtungen innen und außen<br />

Schloßallee 25 - 59439 <strong>Holzwickede</strong><br />

Tel. (02301) 1 29 72 - Fax: 94 06 60<br />

An- und Umbauarbeiten<br />

Reparaturarbeiten<br />

Innenausbau<br />

Trockenausbau<br />

Altbausanierung<br />

Isolierungsarbeiten<br />

Düsseldorfer Weg 44 Telefon: (02301) 91 40 90<br />

59439 <strong>Holzwickede</strong> Fax: (02301) 91 40 92<br />

E-Mail: gjbau@t-online.de<br />

� Ausführung sämtlicher Malerarbeiten<br />

im und am Bau<br />

� Wärmedämm-Verbundsysteme<br />

� Kreative Wandtechniken<br />

� Innen- und Außenputze<br />

� Senioren-Service<br />

Dürerstraße 20 � <strong>Holzwickede</strong><br />

Tel. (02301) 61 03 � Fax (02301) 1 42 59<br />

www.malermeister-rombeck.de

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