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Kräuterspirale - Stadtverband Essen der Kleingärtnervereine e.V.

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18. Jahrgang Februar / März 1 / 2010 Zeitung des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Essen</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtnervereine</strong> e.V.<br />

Im Grunde sind es immer<br />

die Verbindungen mit<br />

Menschen, die dem Leben<br />

seinen Wert geben.<br />

Wilhelm von Humboldt<br />

<strong>Kräuterspirale</strong><br />

Siehe auch Seite 10<br />

Wir laden ein zur Messe Haus und Garten<br />

vom 10.02.–14.02.2010, Messe <strong>Essen</strong>, Halle 11 Stand 725<br />

Siehe auch Seite 16


2 Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

Der Grübler<br />

Heute: Der Urlaubsaufenthaltsberechtigungsschein<br />

für den Kleingärtner<br />

Der <strong>Stadtverband</strong> <strong>Essen</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtnervereine</strong><br />

e. V. hat bewiesen, das er immer<br />

wie<strong>der</strong> versucht, die bestehenden<br />

Gartengesetze zeitgeistig zu gestalten.<br />

Trotz formaljuristischen Verbot im Bundeskleingartengesetz<br />

hat <strong>der</strong> Grübler<br />

eine Vision: Ein Kleingarten bietet Potenziale,<br />

die vielleicht noch gar nicht<br />

ausgeschöpft sind, wie z.B. „Urlaub<br />

auf <strong>der</strong> Parzelle!“ Gerade jetzt, in<br />

einer tief greifenden wirtschaftlichen<br />

Rezession und Zeiten eines sich wie<strong>der</strong><br />

einmal ungünstig entwickelnden Arbeitsmarktes,<br />

kann es nur vernünftig sein, das verfügbare Einkommen genau<br />

zu überprüfen, bevor Ausgaben getätigt werden. Wenn<br />

es dann noch gelingt, die Haushaltskasse zu entlasten, ohne<br />

auf den Urlaub – z.B. gemeinsam mit <strong>der</strong> Familie – zu verzichten,<br />

bleibt ein wichtiges Stück Lebensqualität erhalten.<br />

Ohne Zeit- und Arbeitsdruck lässt es sich viel besser entspannen.<br />

Die Kin<strong>der</strong> können in <strong>der</strong> Kleingartenanlage ohne<br />

Gefährdungen herumtollen und dürfen auch einmal später<br />

schlafen gehen, denn <strong>der</strong> Weg zurück in die Wohnung bleibt<br />

erspart. Der „Klönschnack“ mit den Nachbarn, das Genießen<br />

<strong>der</strong> Mittagsruhe auf <strong>der</strong> Liege und selbst das Nacharbeiten<br />

im Garten, weil vor dem Urlaub, unter <strong>der</strong> Woche, nicht<br />

viel Zeit geblieben ist, verläuft stressfrei: Es geht eben nicht<br />

gleich wie<strong>der</strong> nach Hause o<strong>der</strong> zur Arbeit! Wie aber steht<br />

es mit <strong>der</strong> Stressfreiheit gegen- über Vereinsvorständen,<br />

Impressum<br />

die darauf hinweisen, dass ein längerer<br />

Aufenthalt mit mehrfachen<br />

Übernachtungen im Garten an die<br />

Grenzen des Zulässigen stößt? Es<br />

ist nicht auszuschließen, dass ein<br />

<strong>der</strong>artiges Ansinnen den Adrenalinspiegel bei den meisten<br />

Gartenfreunden leicht ansteigen lässt. Hier heißt es jedoch<br />

Ruhe zu bewahren und freundlich zu reagieren. Um Vorständen<br />

Rechtssicherheit zu verschaffen, wird ein „Urlaubsaufenthaltsberechtigungsschein“<br />

eingeführt.<br />

Der Pächter kommt zum Verband und beantragt<br />

den Schein.<br />

Gleichzeitig gibt er für den Urlaub seinen Pachtvertrag<br />

ab, denn er kann ihn ja nicht exakt einhalten.<br />

Er bekommt für diese Zeit die Urlaubsgartenrichtlinien.<br />

Am Ende des Urlaubs wird wie<strong>der</strong> getauscht.<br />

Mit dieser Regelung ist allen geholfen (dem Kleingärtner,<br />

dem Vorstand usw.), denn es kann keinen rechtsfreien<br />

Raum geben und das wäre in Deutschland das Schlimmste.<br />

Die anstehenden Auseinan<strong>der</strong>setzungen kommen sicher<br />

und diese, mit ewig gestrigen Gesetzesfetischisten, übernimmt<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadtverband</strong> <strong>Essen</strong>, <strong>der</strong> darin schon Übung hat.<br />

Aber ungeordnete Vorgänge im Kleingarten kann <strong>der</strong> <strong>Stadtverband</strong><br />

auch nicht zulassen, denn wir sind in Deutschland.<br />

Der „Urlaubsaufenthaltsberechtigungsschein“ ist übrigens<br />

Gebührenfrei.<br />

Nachruf<br />

Ralf Peter Sommer<br />

Am 07.01.2010 verstarb unerwartet unser Mitarbeiter Ralf<br />

Peter Sommer. Ein schmerzlicher Verlust für seine Familie,<br />

aber auch ein großer Verlust für den <strong>Stadtverband</strong> <strong>Essen</strong><br />

<strong>der</strong> Klein-gärtnervereine e. V. Seine Vielseitigkeit war für<br />

den Verband ein Glücksfall, <strong>der</strong> kaum zu ersetzen ist.<br />

Der Vorstand des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Essen</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtnervereine</strong><br />

e. V.<br />

Schuster, Liedtke, Nötzold, Mangartz<br />

Herausgeber: <strong>Stadtverband</strong> <strong>Essen</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtnervereine</strong> e. V., 7-1. 17, 45276 <strong>Essen</strong>-Steele, Tel.: 02 01/22 72 53, Fax.: 2 03 49 V.i.S.d.P.: Dipl.-Ing. Heinz Schuster.<br />

www.kleingärten-essen.de Auflage: 10200 Exemplare. ,,Der Grüne Bote“ erscheint 6 x jährlich. Redaktion: Heinz Schuster, Theo Kullmann, Elke Stresow Satz: Mirja Bartosiewicz<br />

Anzeigen: Reiner Härtel Mediaservice, Tel.: 02 01/51 47 683, Fax: 02 01/51 47 687, E-Mail: haertel_media@web.de<br />

Diese Zeitung ist Organ des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Essen</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtnervereine</strong> e. V., Mitteilungen und Informationen gelten als offiziell den Mitglie<strong>der</strong>n (Vereinen), Pächtern und Nutzern<br />

von Gartenflächen mitgeteilt im Sinne des Vereinsrechtes bzw. BGB. Auf 100% umweltfreundlichem Papier gedruckt.


Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

Der Garten im Garten<br />

„Das Gewächshaus“<br />

Das Wetter im Garten lässt sich nicht beeinflussen. Aber im Gewächshaus können Sie eine Menge<br />

tun, um das Klima für Ihre ganz speziellen Kulturen optimal zu gestalten.<br />

Wenn es zu warm ist<br />

An erster Stelle steht <strong>der</strong> automatische Fensterheber, <strong>der</strong> ab<br />

einer bestimmten Temperatur selbsttätig die Lüftungsklappen<br />

Ihres Häuschens öffnet. Reicht das nicht, muss eine aktive<br />

Belüftung her, zum Beispiel mit elektrisch betriebenen Ventilatoren.<br />

Die gibt es auch solarbetrieben und laufen immer dann,<br />

wenn‘s beson<strong>der</strong>s nötig ist.<br />

Stimmen die Werte?<br />

Bei Temperaturen über 30º C wird es den meisten Pflanzen zu<br />

heiß, unter 15º C stockt bei vielen das Wachstum. Ähnlich ist‘s<br />

mit <strong>der</strong> Luftfeuchte. Messen Sie also regelmäßig die Klimawerte,<br />

zum Beispiel mit einer außentauglichen Wetterstation<br />

o<strong>der</strong> wenigstens einem Hygrometer und einem Thermometer,<br />

die Sie ins Gewächshaus hängen. Beson<strong>der</strong>s hilfreich: ein<br />

Minima-Maxima-Thermometer. Es zeigt den Tiefst- und den<br />

Höchstwert seit <strong>der</strong> letzter Ablesung an. Elektronische Wetterstationen<br />

„merken„ sich auch an<strong>der</strong>e Klimawerte.<br />

Zu viel Licht?<br />

Sperren sie einen Teil des einfallenden Lichts aus, entwe<strong>der</strong> mit<br />

Schattiergewebe, Schilfmatten o<strong>der</strong> spezieller Schattierfarbe.<br />

So verbrennen keine empfindlichen Blättchen mehr und<br />

die Temperaturen bleiben im erträglichen Rahmen.<br />

Zu trocken kann es auch werden<br />

Dann können Sie Wege und Beetflächen<br />

mehrfach täglich mit Wasser benetzen<br />

o<strong>der</strong> Sie leisten sich einen elektrischen<br />

Luftbefeuchter. Die Ausgabe<br />

von etwa 1000 Euro ist<br />

aber nur sinnvoll bei ganzjährigem<br />

Betrieb Ihres Glashäuschens,<br />

zum Beispiel mit<br />

Orchideen.<br />

Mit einem<br />

Gewächshaus<br />

steigt die Freude<br />

am Garten<br />

Zu dunkel?<br />

Frühen Aussaaten, Wintergemüsen und Kräutern o<strong>der</strong> tropischen<br />

Pflanzen reicht im Winter die natürliche Einstrahlung<br />

bei weitem nicht. Manche Kulturen möchten für eine optimale<br />

Entwicklung eine spezielle Tageslänge. Dann können Sie mit<br />

<strong>der</strong> passenden Beleuchtung nachhelfen. Der Fachhandel bietet<br />

eine gute Auswahl.<br />

Ist es zu kalt<br />

... können Sie Ihr Gewächshaus entwe<strong>der</strong> mit Polsterfolie einpacken<br />

o<strong>der</strong> heizen. Gewächshausheizungen gibt‘s für Flaschengasbetrieb,<br />

elektrisch o<strong>der</strong> mit Petroleumtank. Letztere<br />

sind sparsam, einfach gebaut und zu betreiben, allerdings reagieren<br />

sie nicht auf die Umgebungstemperatur wie die ersten<br />

beiden, die in aller Regel thermostatgeregelt sind.<br />

Unterschiedliche Ansprüche<br />

Trennen Sie Teile des Gewächshauses mit transparenter Folie<br />

ab, zum Beispiel ein Folienbeet für die Jungpflanzenanzucht<br />

o<strong>der</strong> für Stecklinge. Hier ist es wärmer und luftfeuchter<br />

als im übrigen Haus. O<strong>der</strong> sie trennen<br />

feucht liebende Gurken mit einem<br />

Folienvorhang von den Tomaten,<br />

die schon mit 65 % Luftfeuchte<br />

zurechtkommen.<br />

3


4 Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

11 tipps für einen guten Kompost<br />

Was gehört auf<br />

einen Kompost?<br />

1. Zu kompostierendes Material niemals<br />

in eine Grube legen, denn so gelangt<br />

keine Luft an das Material. Kompost<br />

ohne Luft = Fäulnis und Gestank<br />

2. Ebenso ist es nicht sinnvoll, allseits<br />

geschlossene Behälter zu verwenden,<br />

denn auch dies führt zu Luftmangel.<br />

3. Ein Komposthaufen sollte nicht auf<br />

einer festen Unterlage aus Stein, Beton<br />

etc. aufsitzen. Er braucht Erdanschluss<br />

wegen <strong>der</strong> Bodenlebewesen.<br />

4. Grobes Material, etwa 20 cm hoch,<br />

als unterste Schicht einbringen. Dann<br />

feinere Stoffe darauf legen; Grasschnitt<br />

nur angewelkt und als ganz dünne<br />

Schicht einstreuen. Fäulnisgefahr.<br />

5. Normale Gartenerde, Komposterde,<br />

Algenkalk als Verrottungsbeschleuniger<br />

wie Pu<strong>der</strong>zucker über die einzelnen<br />

Schichten streuen und dazwischenmischen.<br />

Vorsicht mit Kalkstickstoff, denn<br />

er tötet anfänglich jedes Lebewesen im<br />

Kompost. Der Komposthaufen belebt<br />

sich danach nur sehr langsam.<br />

6. Küchenabfälle stets gut mit Erde und<br />

Steinmehl abdecken.<br />

7. Völlige Trockenheit vermeiden! Kleinlebewesen<br />

brauchen Feuchtigkeit.<br />

8. Den Haufen nicht zu sehr anfeuchten.<br />

Dann fehlt Luft, die Masse stinkt<br />

und fault.<br />

9. Zwiebelschalen, Schnittlauchreste,<br />

Kaffee- und Teesatz ergeben ein ideales<br />

Regenwurmfutter. Phlox und Holun<strong>der</strong><br />

sind gute Pflanzen am Komposthaufen.<br />

10. Durch das Mischen von grünen<br />

und verholzten Teilen (auch Tierkot)<br />

kann das richtige Kohlen- und Stickstoffverhältnis<br />

(C/N) erreicht werden. Ideal<br />

ist ein Verhältnis zwischen 25 - 35 : 1.<br />

11. Den fertig aufgesetzten Komposthaufen<br />

mit Laub, Heu, Stroh, Jutesäcken<br />

o. ä. abdecken, um die Wärmeentwicklung<br />

zu för<strong>der</strong>n und Stickstoffverluste zu<br />

vermeiden.


Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

Der regenwurm<br />

Schon im Mittelalter wussten die Mönche in ihren Gärten um die Bedeutung des „regen Wurms“<br />

Warum ist Regenwurmhumus so wertvoll? Im Darm <strong>der</strong> Regenwürmer verwandelt<br />

sich die Erde auf wun<strong>der</strong>same Weise. Er scheidet viel mehr Nährstoffe aus, als er<br />

aufgenommen hat. Die Anreicherung von Nährstoffen ist beeindruckend: 5 mal mehr<br />

Nitrat, 7 mal mehr Phosphor, 11 mal mehr Kalium, 2,5 mal mehr Magnesium, 2 mal<br />

mehr Kalzium. In seinem Darm formt <strong>der</strong> Regenwurm die Mineralstoffe um, die er<br />

mit <strong>der</strong> Erde aufnimmt, und verwandelt sie in eine Form, in <strong>der</strong> die Pflanze sie leicht<br />

aufnehmen kann, nehmen <strong>der</strong> wasserlöslichen Form <strong>der</strong> Regenwurmextremente.<br />

Regenwürmer sind die Eingeweide <strong>der</strong> Erde<br />

(Aristoteles)<br />

Nach Darwin ist Humus definiert als die durch den Verdauungskanal <strong>der</strong> Würmer<br />

hindurch gegangene und umgewandelte Erde. Ihnen verdanken wir die Humusbildung<br />

und damit die Fruchtbarkeit unseres Acker- und Gartenlandes. Ein Gramm Regenwurmerde<br />

enthält über 50 Millionen Bakterien. Es sind jene Bakterien, welche die<br />

absterbenden Pflanzenteile in Huminsäuren, <strong>der</strong> Vorstufe von Humus, verwandelt<br />

haben. Im Darm des Regenwurms haben sie sich noch vermehrt. In den Ausscheidungen<br />

des Regenwurms bilden sie nun einen fortlebenden Fruchtbarkeitsfaktor im<br />

Boden. Ständig zieht <strong>der</strong> Regenwurm Pflanzenreste in den Boden, damit sie ihm und<br />

den Bakterien zur Nahrung dienen. Auf Wiesen und in Obstgärten produzieren die<br />

Regenwürmer jährlich bis zu 16 Pfund Regenwurmkot pro Quadratmeter.<br />

Alles Acker- und Gartenland ist schon unzählige Male durch<br />

den Darm des Regenwurms gegangen.<br />

(Charles Darwin)<br />

Der Regenwurm dient als Indikator für die Bodenfruchtbarkeit. Je mehr sich davon<br />

in unserem Boden tummeln, desto fruchtbarer ist er. In einem natürlich fruchtbaren<br />

Boden finden wir bis zu 600 Regenwürmer pro Quadratmeter. Ein Hektar Boden ist<br />

durchschnittlich von 12,5 Millionen Regenwürmern bevölkert. Diese Würmer produzieren<br />

pro Jahr 25 Tonnen Regenwurmkot und damit den wertvollsten Humus, den<br />

wir uns vorstellen können. In 24 Stunden vertilgen sie die Nahrungsmenge, die ihrem<br />

eigenen Körpergewicht entspricht. Der Regenwurm ist „Die Kuh des Ackers“. Während<br />

man oberirdisch eine Kuh mit etwa 800 Kilogramm Gewicht auf einem Hektar<br />

ernähren kann, kann die gleiche Fläche unterirdisch 2000 Kilogramm Regenwürmer<br />

ernähren. Ein fruchtbarer Boden ernährt also doppelt soviel Großvieheinheiten unter<br />

wie über <strong>der</strong> Erde.<br />

Nicht „Der<br />

Regenwurm“<br />

son<strong>der</strong>n „Der<br />

rege Wurm“<br />

Schon Charles<br />

Darwin wies<br />

1837 vor <strong>der</strong><br />

„Geologischen<br />

Gesellschaft“ in<br />

London auf die große Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Regenwürmer für die Bildung<br />

guter, fruchtbarer Ackererde hin.<br />

1891 veröffentlichte er sein berühmtes<br />

Buch „Bildung von Humus durch<br />

die Tätigkeit von Würmern“. Er<br />

schreibt darin: „Es ist zweifelhaft, ob<br />

es noch an<strong>der</strong>e Tiere gibt, die in <strong>der</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> Erde eine so große<br />

Rolle gespielt haben wie die niedrigen<br />

organischen Geschöpfe.“ Wer<br />

naturnah gärtnern will, kann sich<br />

also gar nicht intensiv genug mit diesem<br />

kleinen großen Lebewesen beschäftigen.<br />

Wer ins Internet schaut,<br />

kann mehr als 2500 Einträge zum<br />

Thema „Regenwurm“ finden. In einem<br />

Beitrag von Jack Denton Scott<br />

mit dem Titel „Der verkannte Regenwurm“<br />

heißt es: „Lebendig begraben,<br />

sichert er den Bestand unserer<br />

Welt, indem er sie frisst.“<br />

Regenwürmer sind<br />

die Könige des ganzen<br />

unterirdischen<br />

zoologischen Gartens<br />

(aus dem Standardbuch „Wie entsteht<br />

fruchtbare Erde?“)<br />

Der Regenwurm<br />

Star <strong>der</strong> Humusbildner Der britische<br />

Naturforscher Gilbert White hatte es<br />

bereits im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t so ausgedrückt:<br />

„Ohne die Regenwürmer<br />

würde die Erde bald kalt, hart und<br />

fast ohne jede Gare und folglich steril<br />

werden.“ In einem gesunden Boden<br />

befinden sich in einem Liter Gartenerde<br />

etwa 15 Gramm Regenwürmer.<br />

„Schont die Würmer!!“<br />

5


6 Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

§ Nachgefragt § Gerichtsurteile §<br />

Kein Brunnenbau für Grundwasser ohne Genehmigung<br />

Nachdem ein Grundstückseigentümer einen Brunnen für<br />

die Entnahme von Grundwasser gebaut hatte und auch<br />

Grundwasser entnahm, bekam er Ärger mit <strong>der</strong> Wasserbehörde.<br />

Sie untersagte die Nutzung <strong>der</strong> Brunnenanlage<br />

und verfügte <strong>der</strong>en Stilllegung sowie Abbau <strong>der</strong> Pumpen<br />

und den Rückbau des Brunnens. Das Einschreiten <strong>der</strong><br />

Wasserbehörde war gerechtfertigt, weil ein Verstoß gegen<br />

wasserrechtliche Vorschriften vorlag, <strong>der</strong> Brunnenbau mit<br />

<strong>der</strong> Entnahme von Grundwasser war aufgrund <strong>der</strong> fehlenden<br />

wasserrechtlichen Genehmigung rechtswidrig. Nach<br />

dem Wasserhaushaltsgesetz stellt das Zutage för<strong>der</strong>n von<br />

Grundwasser eine Gewässerbenutzung dar und bedarf einer<br />

wasserrechtlichen Erlaubnis o<strong>der</strong> Bewilligung. Daran<br />

fehlte es. Eine nicht gestattete, aber nach dem Wasser-<br />

Der Eintritt in den Kleingärtnerverein ist ein Vertrag zwischen<br />

Verein und Mitglied, während die Pachtung eines Kleingartens<br />

eines zwischen Kleingärtnerverband und Vereinsmitglied<br />

abgeschlossenen Vertrages bedarf, in dem <strong>der</strong> Verein<br />

in <strong>der</strong> Regel im Auftrag des Zwischenpächters handelt. Deshalb<br />

bedürfen sowohl <strong>der</strong> Aufnahmeantrag als auch die Bewerbung<br />

um einen Kleingarten <strong>der</strong> Schriftform. Empfehlenswert<br />

ist, in einem Aufnahmeformular Name, Geburtsdatum,<br />

Anschrift, Telefonnummer, spezielle Fertigkeiten, die Bewerbung<br />

um einen Garten sowie Interesse an Verbandszeitschrift<br />

und Laubenversicherung festzuhalten. Zweckmäßigerweise<br />

sollte auch die Zustimmung zur Einzugsermächtigung von<br />

Beitrag und Pacht mit eingeholt werden. Wer <strong>der</strong> Aufnahme<br />

in den Verein zustimmen muss, regelt die Satzung; meist ist<br />

das <strong>der</strong> Vorstand. Schweigt die Satzung, ist die Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

dafür zuständig. Da im Kleingärtnerverein kein<br />

Aufnahmeanspruch besteht, bedarf auch die Ablehnung keiner<br />

Begründung. Vor <strong>der</strong> Aufnahme sollte je<strong>der</strong> Bewerber<br />

Stichwort Laubrente<br />

Oft ist es lästig, Laub von Nachbars Bäumen auf de eigenen<br />

Grundstück zusammenzukehren. Da es sich bei Laub jedoch<br />

meist um eine ortsübliche Immission handelt, kann eine so<br />

genannte Laubrente als pauschale Geldentschädigung für<br />

den erhöhten Reinigungsaufwand nur selten verlangt werden.<br />

Voraussetzung für die Laubrente ist außerdem, dass<br />

tatsächlich ein weit über dem Üblichen liegen<strong>der</strong> Reinigungsaufwand<br />

vorliegt. Unterhält <strong>der</strong> Nachbar beispielsweise einen<br />

alten Baum, <strong>der</strong> entgegen den geltenden Abstandsregeln zu<br />

grenznah gepflanzt ist, kann ein Zahlungsanspruch bestehen<br />

(BGH, Az. V ZR 102/03). Eventuell besteht ein Anspruch auf<br />

Laubrente, wenn wegen einer Baumschutzsatzung überhängende<br />

Äste zu dulden sind (BGH, V ZR 83/04).<br />

haushaltsgesetz gestattungsbedürftige Gewässerbenutzung<br />

ist in je<strong>der</strong> Hinsicht illegal. Im Wasserhaushaltgesetz<br />

wird ausdrücklich gesagt, dass das Grundeigentum nicht<br />

zu einer Gewässerbenutzung berechtigt, wenn dafür eine<br />

Erlaubnis o<strong>der</strong> Bewilligung notwendig ist. Überhaupt hatte<br />

<strong>der</strong> Grundstückseigentümer keinen Anspruch auf Erteilung<br />

einer wasserrechtlichen Gestattung des Brunnens. Das<br />

Grundstück lag in einer Gemeinde, die einen Anschluss<br />

und Benutzungszwang hinsichtlich des bestehenden Wasserversorgungsgesetzes<br />

begründet hatte. Allein deshalb<br />

hätte von einer wasserrechtlichen Erlaubnis o<strong>der</strong> Bewilligung<br />

kein Gebrauch gemacht werden können. Diese Auffassung<br />

hat das Verwaltungsgericht Mainz im Beschluss<br />

vom 21.12.2007 - 6 L 892/07.<br />

Aufgaben des Vorstandes bei Aufnahme eines Mitgliedes und Gartenvergabe<br />

über die Satzung und insbeson<strong>der</strong>e über seine Rechte und<br />

Pflichten unterrichtet werden. Nach <strong>der</strong> Aufnahme erfolgt <strong>der</strong><br />

Eintrag in die Mitglie<strong>der</strong>liste. Bedeutsamer ist jedoch, den<br />

Bewerbern vor <strong>der</strong> Gartenvergabe den Unterpachtvertrag,<br />

die Kleingartenordnung und wichtige Vereinsbeschlüsse<br />

eindeutig zu erläutern, um von vornherein klare Verhältnisse<br />

zu schaffen. Vor <strong>der</strong> Gartenübergabe sollte eine gemeinsame<br />

Besichtigung <strong>der</strong> Parzelle erfolgen, vor allem, wenn im<br />

Vorfeld Vereinbarungen getroffen wurden, die zu Auflagen<br />

an den Neupächter führen. Die Gartenübergabe muss vom<br />

Vorstand dokumentiert werden. Ehepartner sollten sich im<br />

Interesse <strong>der</strong> Rechtssicherheit gemeinsam um Mitgliedschaft<br />

und Unterpachtvertrag bemühen. Als hilfreich für die<br />

Vorstandsarbeit hat sich das Anlegen von Parzellenakten<br />

erwiesen, in denen die wichtigsten Daten über Parzelle und<br />

Mitglied, Unterpachtvertrag, Genehmigungen usw. abgelegt<br />

werden. Bei Pächterwechsel ist immer eine offizielle Gartenschätzung<br />

durchzuführen.<br />

Gartenordnung<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Essen</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtnervereine</strong><br />

e. V.<br />

§ 3.7 Fest installierte<br />

Heizungen sind im<br />

Kleingarten nicht erlaubt.<br />

Das Verbrennen<br />

fester Stoffe in Lauben<br />

ist verboten.


Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

Mit Hausmitteln heilen<br />

Die Apotheke des Kleingärtners ist sein Garten<br />

Die Naturheilkunde reicht in eine Zeit zurück, in <strong>der</strong> sich die<br />

Menschen noch von ihrem natürlichen Gespür für die Bedürfnisse<br />

des Körpers leiten lassen konnten.<br />

Eine Persönlichkeit aus dieser Epoche<br />

dürfte Hildegard von Bingen (1098<br />

–1179) sein. Heute wird sie oft als<br />

die erste deutsche Ärztin bezeichnet.<br />

Schon 1150 verfasste sie ein Buch<br />

(Causae et Curae) über die Entstehung<br />

und Behandlung von verschiedenen<br />

Krankheiten. Ein zweites hieß<br />

dann „Buch über das innere Wesen<br />

(Beschaffenheit und Heilkraft) <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Kreaturen und Pflanzen“. Diese naturkundlichen<br />

Werke zählen u.a. zu den Standardwerken <strong>der</strong> mehr esoterischen<br />

(verständlichen) orientierten Naturheilkunde. Erstmals<br />

werden die volkstümlichen Pflanzennamen benutzt.<br />

Um das ganz individuelle Glück genießen zu können, ist die<br />

Gesundheit die Grundvoraussetzung und damit das Wertvollste,<br />

was ein Mensch besitzen<br />

kann. Je<strong>der</strong> Mensch kann<br />

selbst viel mehr dafür tun, als<br />

er vielleicht glaubt.<br />

Viele Menschen verzichten<br />

heute schon bei leichten Beschwerden<br />

auf den Griff zur<br />

Lavendel<br />

Tablettenschachtel und besinnen<br />

sich statt dessen auf alte Hausmittel<br />

und bewährte ganzheitliche<br />

Heilanwendungen.<br />

Für unsere Großeltern waren Behandlungsformen wie Wasserkuren,<br />

Kräutertees o<strong>der</strong> warme Wickel ganz selbstverständlich.<br />

Auch exotische Heilmittel haben eine lange Geschichte,<br />

zwar nicht für unsere, aber für die australische, chinesische<br />

o<strong>der</strong> indianische Kultur.<br />

Wer also selbst etwas für sein Wohlbefinden tun will, muss die<br />

Medizin nicht neu erfinden. Er muss nur neugierig sein, sich<br />

informieren und wird dabei eine Menge erprobter Hausmittel<br />

entdecken, die sich bei einer Vielzahl von Krankheiten bewährt<br />

haben.<br />

Der mo<strong>der</strong>ne Mensch lebt unnatürlich. Er hat es verlernt, mit<br />

seinen Kräften hauszuhalten. Unser Leben wird durch die Technik<br />

beherrscht. Wo bleibt da die Natürlichkeit ? Erst allmählich<br />

beginnt sich <strong>der</strong> Gedanke durchzusetzen, dass <strong>der</strong> Mensch<br />

wesentlich komplizierte ist.<br />

Die zeitweilig völlig vernachlässigtenSelbstheilungskräfte<br />

rücken wie<strong>der</strong> ins Blickfeld.<br />

Traditionelle Heilmittel und<br />

Heilpflanzen und alternative<br />

Therapiemethoden werden<br />

intensiv überprüft.<br />

Schafgabe<br />

7


12<br />

8<br />

Kräuter aus<br />

Der<br />

dem<br />

Grüne Bote 1 / 2010<br />

Veilchen<br />

Duftende Blume<br />

gegen Husten<br />

Das Veilchen mit seinem feinen Duft ist<br />

eine vertraute Erscheinung in Mitteleuropa.<br />

Allein in Deutschland gibt es über 20<br />

Arten, die im Volksmund unter vielfältigen<br />

Namen bekannt sind. Seit langen wurde<br />

das Veilchen in religiöse Ritualen, aber<br />

auch für medizinische Zwecke verwendet:<br />

als Wundmittel, zur Blutreinigung<br />

und vor allem als Allzweckwaffe gegen<br />

alle Er-krankungen <strong>der</strong> Atemwege.<br />

Ringelblume<br />

Wohltat für<br />

die Haut<br />

Aus Vor<strong>der</strong>asien und dem Mittelmeergebiet<br />

stammt die Ringelblume. Seit dem<br />

späten Mittelalter wird sie als Wundheilmittel<br />

verwendet sowie bei Hauterkrankungen<br />

und -entzündungen eingesetzt.<br />

Die Volksmedizin entwickelte eine Vielzahl<br />

von Anwendungsmöglichkeiten,<br />

von heißen Kompressen bis zum Betupfen<br />

<strong>der</strong> Haut mit Tinktur.<br />

Thymian<br />

Heilkräftiges<br />

Erkältungsmittel<br />

Thymian ist ein Gewürz- und Heilkraut,<br />

das vor allem im Mittelmeerraum heimisch<br />

ist. In seinem Namen verbergen sich die<br />

griechischen Begriffe „thymiama“ für „Räucherwerk“<br />

und „thyein“ für „opfern“. In halb<br />

religiösen, halb medizinischen Ritualen<br />

spielte <strong>der</strong> Thymian schon im alten Ägypten<br />

eine Rolle. Seit dem frühen Mittelalter<br />

wird die Pflanze hierzulande angebaut.<br />

Als Naturheilmittel bei Erkrankungen <strong>der</strong><br />

Atemwege und bei Magen-Darm-Problemen<br />

ist Thymian hoch geschätzt.<br />

Pfefferminze<br />

Krampflösendes<br />

Menthol<br />

Pfefferminze ist eines <strong>der</strong> am häufigsten<br />

verwendeten Gesundheitsmittel.<br />

Ihre wild lebenden Verwandten, die im<br />

östlichen Mittelmeerraum beheimatet<br />

sind, wurden in allen Hochkulturen o<strong>der</strong><br />

Heilmittel genutzt: von Ägypten und Palästina<br />

bis nach Griechenland und Rom.<br />

Pfefferminze wird hauptsächlich als Tee<br />

genossen, aber auch zur Aromatisierung<br />

von Likören, Hustenbonbons und Essig<br />

verwendet.<br />

Stiefmütterchen<br />

Wohltat für<br />

Haut und Hals<br />

Überall in den gemäßigten Zonen Europas<br />

und Asiens findet man das Wilde<br />

Stiefmütterchen. Im Lauf <strong>der</strong> Zeiten ist<br />

es mit allerhand Symbolik überfrachtet<br />

worden: Es stand zuerst für die christliche<br />

Dreifaltigkeit, dann für die Schüchternheit<br />

und schließlich auch für die<br />

Bosheit von Stiefmüttern. Als Heilpflanze<br />

wurde das Stiefmütterchen seit dem<br />

späten Mittelalter eingesetzt.<br />

Melisse<br />

Sanftes<br />

Beruhigungsmittel<br />

Die wohlriechende Melisse ist beson<strong>der</strong>s<br />

zwischen Mittelmeer und Zentralasien<br />

verbreitet. In ihrem Namen klingt<br />

das griechische Wort für Biene, „melissa“,<br />

und für Honig, „meli“, an, denn die<br />

Imker <strong>der</strong> griechischen Antike reinigten<br />

ihre Bienenstöcke mit Melissenkraut.<br />

Seit dieser Zeit nutzte man die Pflanze<br />

auch als Heilmittel und kultivierte sie. In<br />

Europa wächst nur eine Art, die als Heilpflanze<br />

bekannte Zitronenmelisse.


Garten<br />

Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

Salbei<br />

Entzündungs-<br />

hemmende Heilkraft<br />

Im lateinischen Namen „salvia“ verbirgt<br />

sich „salvus“, das lateinische Wort für<br />

„gesund“. Schon in <strong>der</strong> Antike wurde die<br />

Pflanze als Universalheilmittel, aber auch<br />

als Liebestrank und Zaubermittel verwendet.<br />

Die in den ganzen Tropen und<br />

Subtropen heimische Pflanzengruppe ist<br />

in Deutschland nur mit einigen wenigen,<br />

kaum heilkräftigen Arten vertreten. Salbei<br />

ist ein ausgezeichnetes Mittel gegen alle<br />

Arten von Entzündungen.<br />

Löwenzahn<br />

Natürliche<br />

Stoffwechselkur<br />

Weltweit verbreitet ist eine <strong>der</strong> anpassungsfähigsten<br />

Pflanzenarten: <strong>der</strong> Löwenzahn,<br />

den wir aus unseren Kin<strong>der</strong>tagen<br />

noch als „Pusteblume“ kennen. Die<br />

Bezeichnung „Augenwurz“ weist auf die<br />

volkstümliche Verwendung <strong>der</strong> Blume als<br />

Augenheilmittel hin. Die mo<strong>der</strong>ne Medizin<br />

setzt Löwenzahn dagegen für entgiftende<br />

und stärkende Stoffwechselkuren<br />

und als Entschlackungsmittel ein.<br />

Rosmarin<br />

Würziges<br />

Kreislaufmitteln<br />

Rosmarin ist ein Bestandteil <strong>der</strong> typischen<br />

Macchia-Vegetation des Mittelmeerraums.<br />

Sein Name leitet sich aus dem lateinischen<br />

„Rosmarinus“ ab, was soviel wie „Meertau“<br />

bedeutet. Die alten Griechen weihten die<br />

aromatische Pflanze <strong>der</strong> Liebesgöttin Aphrodite;<br />

in römischen Häusern schmückte<br />

man damit die Altäre <strong>der</strong> Hausgötter. Im<br />

ersten nachchristlichen Jahrhun<strong>der</strong>t kam<br />

<strong>der</strong> Rosmarin als Gewürzpflanze nach Mitteleuropa.<br />

Als Heilpflanze wurde Rosmarin<br />

vor allem von Pfarrer Kneipp eingesetzt.<br />

Brennnessel<br />

Heilmittel für<br />

die Harnwege<br />

Die Brennnessel kommt häufig in den gemäßigten<br />

Breiten vor. Ihre Blätter enthalten<br />

einen schlangengiftähnlichen Stoff,<br />

<strong>der</strong> bei Berührung auf <strong>der</strong> Haut schmerzhaft<br />

brennende Quaddeln verursacht. In<br />

<strong>der</strong> Volksheilkunde wurden rheumakranke<br />

Patienten regelmäßig mit frischen Brennnesselzweigen<br />

„ausgepeitscht“, woraufhin<br />

sich ihre Haut rötete und erwärmte. Heute<br />

dient vor allem Brennnesseltee zur Blutreinigung<br />

und Entschlackung.<br />

9<br />

Johanniskraut<br />

Natürliches<br />

Antidepressivum<br />

Das in Mitteleuropa weit verbreitete Johanniskraut<br />

hat zwei beson<strong>der</strong>e Erkennungszeichen:<br />

Seine goldgelben Blüten<br />

son<strong>der</strong>n einen dunkelroten Saft ab,<br />

und die kleinen grünen Blätter wirken<br />

wie perforiert, wenn man sie gegen das<br />

Licht hält. Johanniskraut gilt heute sogar<br />

in <strong>der</strong> Schulmedizin als bewährtes Therapeutikum<br />

bei Depressionen. Die Heilpflanze<br />

kann aber auch als vorzügliches<br />

Wundheilmittel eingesetzt werden.<br />

Katzenminze<br />

???<br />

????


10 Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

5<br />

6<br />

11<br />

Aufbau einer <strong>Kräuterspirale</strong><br />

So wird´s gemacht:<br />

4<br />

1. Legen Sie die <strong>Kräuterspirale</strong> so an, dass <strong>der</strong> tiefste Bereich<br />

(Teich) auf <strong>der</strong> Nordseite liegt.<br />

2. Zuerst den Umriss mit Sand vorstreuen und den Rasen<br />

abstechen. Die fertige Höhe sollte in etwa auf Hüfthöhe liegen.<br />

So befinden sich alle Kräuter bequem in Reichweite.<br />

3. Das Erdreich für die Dränageschicht 20 cm tief ausheben<br />

mit Schotter füllen und verdichten.<br />

4. Mulde für den Teich ausheben und mit einer Sandschicht (4<br />

cm), Schutzvlies und Teichfolie auskleiden. Die Folie am Rand<br />

mit Steinen beschweren.<br />

7<br />

3<br />

2<br />

1 2 x Brunnenkresse<br />

2 2 x Pfefferminze<br />

3 2 x Schnittlauch<br />

4 2 x Pimpinelle<br />

5 2 x Estragon<br />

6 2 x Zitronenmelisse<br />

12<br />

7 2 x Salbei<br />

8 2 x Ysop<br />

9 2 x Majoran<br />

10 2 x Thymian<br />

11 2 x Zitronen-Thymian<br />

12 2 x Lavendel<br />

5. Den Verlauf <strong>der</strong> Spirale mit Sand abstreuen und mit Natursteinen<br />

zur Mitte hin ansteigend aufschichten. Der Abstand<br />

zwischen den Steinen sollte mind. 40 cm betragen, damit die<br />

Pflanzen ausreichend Platz finden.<br />

6. Während des Aufschichtens lagenweise mit Pflanzerde<br />

verfüllen und leicht verdichten. Als oberste Bodenschicht<br />

Kräutererde (15-20 cm) aufbringen.<br />

7. Die Topfkräuter zuerst auslegen. Dann die Pflanzen aus<br />

dem Topf nehmen, einpflanzen, leicht andrücken und gründlich<br />

angießen.<br />

8<br />

10<br />

1<br />

9


Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

Kleingartenstudie für<br />

nrW verfehlte ihr Ziel<br />

Keine Grundlage für strategische<br />

und politische Entscheidungen<br />

Von Roland Bald, Eckhart Beleites, Heinz Bin<strong>der</strong>, Dieter Claar, Dr. Klaus-<br />

Joachim Henkel, Dr Michael Jagielski, Dieter Lundström, Peter Ohm,<br />

Johann Thelen, Heinz Schuster, Peter Vossen<br />

I.<br />

Rund 118.000 Kleingärten sind in Nordrhein-Westfalen beheimatet.<br />

Das ist nach Sachsen mit über 200.000 Kleingärten<br />

<strong>der</strong> höchste Bestand an privatem Grün in einem deutschen<br />

Bundesland. Doch NRW hat als einziges Bundesland die För<strong>der</strong>ung<br />

des Kleingartenwesens – in beispielhafter Weise – in<br />

<strong>der</strong> Landesverfassung verankert. Ende Februar 2009 ist auf<br />

<strong>der</strong> Homepage des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW die<br />

Studie „Zukunft des Kleingartenwesens in NRW“1 veröffentlicht<br />

worden, genau ein Jahr nach <strong>der</strong> Studie des Bundesbauministeriums<br />

„Städtebauliche, ökologische und soziale Bedeutung<br />

des Kleingartenwesens‘‘ (vgl. dazu auch Das Grundstück,<br />

7-2008, S 19) Enttäuschung und Zorn verbleiben, wenn man<br />

sich durch die 276 Seiten <strong>der</strong> Studie hindurch gelesen hat.<br />

Man erfährt eine Menge über das Kleingartenwesen in NRW,<br />

über die historische Entwicklung <strong>der</strong> Parzellen und Vereine an<br />

Rhein und Ruhr, über die Verdienste und Schwierigkeiten des<br />

Ehrenamtes, über die unterschiedlichen kommunalen Verhaltensweisen,<br />

über Kleingärtner mit Migrationshintergrund etc.<br />

Da ist mit Fleiß und Akribie Etliches an historisch und demographisch<br />

Interessantem zusammengetragen worden, wenn<br />

auch oft etwas nebulös, wo Fakten und Zahlen zu erwarten<br />

gewesen wären. Nur als Grundlage politischer und strategischer<br />

Entscheidungen zur Zukunft des Kleingartens in NRW<br />

konterkariert diese Studie die Studie des Bundesbauministeriums.<br />

We<strong>der</strong> hinterfragt und präzisiert sie die Aussagen dieser<br />

bundesweiten Studie, noch bringt sie einen darüber hinausgehenden,<br />

auf NRW bezogenen Erkenntnisgewinn. Den Grundproblemen<br />

<strong>der</strong> Zukunftssicherung des Kleingartens weicht die<br />

Studie NRW hartnäckig aus und ihre Empfehlungen sind aus<br />

rechtsstaatlicher Sicht zum Teil abenteuerlich. Nicht nachzuvollziehen<br />

ist auch, dass die Studie NRW im Unterschied zur<br />

Studie des Bundesbauministeriums das Kleingartenwesen<br />

repräsentativer Großstädte ausblendet, darunter <strong>der</strong> Kulturhauptstadt<br />

<strong>Essen</strong> und <strong>der</strong> Landeshauptstadt Düsseldorf mit<br />

insgesamt 17.000 Parzellen. Die Studie lässt ernsthafte Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit jenen Zielen vermissen, die Umweltminister<br />

Uhlenberg im Jahre 2007 vorgegeben hatte:<br />

1. Sie soll Grundlage sein für politische Entscheidungen hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> weiteren Entwicklung des Kleingartenwesens<br />

2. Sie soll notwendige Anpassungen im Kleingartenrecht aufzeigen<br />

und<br />

3. Basis sein für einen zielgerichteten und effizienten Einsatz<br />

knapper För<strong>der</strong>mittel.<br />

4. Sie enthält eine Bedarfsanalyse als Hilfe bei planerischen<br />

Entscheidungen <strong>der</strong> kommunalen Entwicklung und soll<br />

5. einen Beitrag für die weitere Entwicklung des organisierten<br />

Kleingartenwesens in NRW und seiner Strukturen liefern.<br />

6. Es soll ein Leitbild zukünftiger Kleingärten entwickelt werden.<br />

Kern <strong>der</strong> Studie wird die Entwicklung zukunftsfähiger Modelle<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage von Bestandserfassung und Befragung <strong>der</strong><br />

Akteure auf verschiedenen Ebenen sein.“ (Das Grundstück,<br />

4-2007, S.13)<br />

II.<br />

1. Nach dem öffentlichen Baurecht und nach dem Bundeskleingartengesetz<br />

gilt auch in NRW Kleingartenland als „vorgehaltenes<br />

Bauland“. Standortsicherheit ist aber die erste aller<br />

Fragen nach <strong>der</strong> Zukunft des Kleingartens. Zu NRW bleibt sie<br />

in <strong>der</strong> Studie ungefragt und unbeantwortet. Das Bundesbauministerium<br />

postuliert für die alten Bundeslän<strong>der</strong>: 24 Prozent<br />

<strong>der</strong> Anlagen seien in Bebauungsplänen als Dauerkleingärten<br />

ausgewiesen und weitere 61 Prozent seien nach 5 16 Bundeskleingartengesetz<br />

vertraglich geschützt. Und in NRW? Selbst<br />

bei dieser Annahme sind nur 28.000 Parzellen baurechtlich<br />

geschützt, 72.000 Parzellen lediglich vertraglich gesichert und<br />

18.000 Parzellen ohne jeglichen Schutz? Wo sind sie gelegen?<br />

Was ist zu tun? Wo und wie müssen die Kleingärten in die Innenbereiche<br />

<strong>der</strong> Städte zurückgeholt werden? Die Studie NRW<br />

erschöpft sich zu dieser Existenzfrage des Kleingartenwesens<br />

in <strong>der</strong> lapidaren Feststellung „Im Rahmen <strong>der</strong> Bedarfsermittlung<br />

wird jedoch immer wie<strong>der</strong> auch auf die knapper werdenden<br />

Flächenressourcen, die erhöhte Nutzungskonkurrenz und<br />

die schwieriger werdende Finanzierung hingewiesen.“ (S.49)<br />

2. Die wachsende finanzielle Belastung <strong>der</strong> Kleingärtner, auf<br />

die die Studie des Bundesbauministeriums warnend aufmerksam<br />

gemacht hatte, ist für die Studie NRW offenbar kein Thema.<br />

Zwar erfährt <strong>der</strong> Leser, dass die Pacht in den befragten<br />

Kommunen mo<strong>der</strong>ate 0,20 bis 0,25 Euro/qm/a betrage (S. 64),<br />

dass 15,1 Prozent <strong>der</strong> Kleingärtnerfamilien monatlich mit weniger<br />

als 1.000 Euro, und weitere 33,9 Prozent monatlich mit<br />

1.001 bis 2.000 Euro auskommen müssen, dass etwa 36 Prozent<br />

<strong>der</strong> befragten Kleingärtner bereit wären, jährlich zwischen<br />

101 und 300 Euro für ihre Parzelle zu zahlen (S.198).<br />

11<br />

Fortsetzung folgt in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe


12 Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

Kann das unser Verein sein?<br />

nein! Wir sind an<strong>der</strong>s und besser!<br />

Der unbekannte Kümmerer<br />

Herr Ohne-mich<br />

Herr Klüger Herr Satzung<br />

Wer kennt sie nicht, die Heckenschützen in unseren Vereinen,<br />

die aus dem Hinterhalt mit Giftpfeilen schießen, um<br />

den Vorstand zu verletzen. Ich frage mich, was diese Menschen<br />

antreibt, dem ehrenamtlich tätigen Vorstand Schaden<br />

zuzufügen.<br />

Hierzu einmal ein Beispiel aus dem wahren Leben. Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

im Verein, 48 von 90 Mitglie<strong>der</strong>n sind anwesend.<br />

Die Neuwahl des Vorstandes steht auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Bis<br />

zu diesem Punkt ist alles gut gelaufen. Vorsitzen<strong>der</strong>, Kassierer<br />

und Fachberater haben ihre Berichte abgegeben, und die Revisoren<br />

haben eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt.<br />

Beim Tagesordnungspunkt „Aussprache zu den Berichten“<br />

gibt es keine Wortmeldungen. Friede, Freude, Eierkuchen.<br />

Der bisherige Vorsitzende stellt sich nicht wie<strong>der</strong> zur Wahl, ein<br />

Nachfolger muss gefunden werden. Die Bitte des Versammlungsleiters<br />

um Vorschläge löst einstimmiges Schweigen bei<br />

den anwesenden Mitglie<strong>der</strong>n aus. Nur mit großer Mühe und<br />

einer zehnminütigen Unterbrechung <strong>der</strong> Versammlung wird<br />

ein Gartenfreund dazu „überredet“ zu kandidieren. Die Wahl<br />

erfolgt einstimmig! Die restlichen Vorstandsmitglie<strong>der</strong> stellen<br />

sich wie<strong>der</strong> zur Wahl und werden ohne Gegenstimmen in ihren<br />

Ämtern bestätigt. Alle sind erleichtert, dass sich wie<strong>der</strong> Gartenfreundinnen<br />

und Gartenfreunde gefunden haben, die in den<br />

kommenden Jahren die Verwaltung des Vereins übernehmen.<br />

Ohne sie würde es den Verein nicht geben, ohne sie hätten<br />

die restlichen Mitglie<strong>der</strong> nicht die Möglichkeit, einen Garten zu<br />

diesen günstigen Bedingungen zu pachten und dort einen Teil<br />

ihrer Freizeit zu verbringen.<br />

Ende gut, alles gut? Ein halbes Jahr später werden dem<br />

<strong>Stadtverband</strong> <strong>Essen</strong> Fotos aus dieser Kleingartenanlage zu-<br />

Herr Protest<br />

Herr Informant<br />

Herr Schriftlich<br />

Herr Geschäftsordnung<br />

gesandt, die einen verwil<strong>der</strong>ten Garten zeigen. Im beigefügten<br />

Schreiben for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> anonyme Absen<strong>der</strong>: „Sollten diese<br />

Missstände nicht in kürzester Zeit behoben sein, machen<br />

wir die Presse mobil“. Worüber <strong>der</strong> Anonyme Kümmerer sich<br />

keine Gedanken gemacht hatte, waren die rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />

die zu beachten sind, um dem Pächter dieses<br />

Gartens zu kündigen, und wie schwierig und langwierig es<br />

ist, anschließend den Zugriff auf den Garten zu bekommen.<br />

Der Vereinsvorstand hatte in diesem Fall bereits alle notwendigen<br />

Schritte eingeleitet, das Problem in den Griff zu bekommen.<br />

Doch wem sollte er das nun erklären? Ob <strong>der</strong> Anonymus<br />

wohl bei <strong>der</strong> letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung anwesend war?<br />

Warum hat er sich nicht zur Wahl gestellt, als ein neuer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> gesucht wurde?<br />

Anonyme Briefe o<strong>der</strong> Aushänge können nicht zur Lösung eines<br />

Problems beitragen, weil <strong>der</strong> Gesprächspartner nicht bekannt<br />

ist und man vorhandene Missverständnisse somit nicht<br />

erklären kann. Anonyme Anschuldigungen führen zur Gerüchtebildung,<br />

es werden Behauptungen zu Tatsachen erhoben.<br />

Der Vereinsfrieden ist gestört, denn je<strong>der</strong> kann verdächtigt<br />

werden, <strong>der</strong> anonyme Kümmerer zu sein! Wer den Vorstand<br />

anonym beschuldigt o<strong>der</strong> gar bedroht, ist ein Feigling und verhält<br />

sich grob vereinsschädigend. Wer möchte in solch einem<br />

Verein noch ein Vorstandsamt übernehmen? Doch ohne Vorstand<br />

kein Verein! Man darf auf die nächste Vorstandswahl in<br />

diesem Verein gespannt sein. Darum redet nicht übereinan<strong>der</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n offen miteinan<strong>der</strong>. Muss <strong>der</strong> Verband einmal hauptamtlich<br />

die Verwaltung übernehmen, wird es teuer und die Gestaltungsfreiheit<br />

ist weg!


Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

100. Ausgabe Grüner Bote<br />

Baumschnittlehrgang<br />

Die Chronik zum 90 jährigen<br />

Bestehen des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Essen</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtnervereine</strong><br />

war gleichzeitig die<br />

100. Ausgabe <strong>der</strong> Zeitung<br />

„Der Grüne Bote“.<br />

Hinweis in eigener Sache:<br />

Das Miniorganisationsteam<br />

ist ausgelaugt, stirbt weg<br />

o<strong>der</strong> gibt aus Altersgründen<br />

auf. Wir suchen dringend<br />

frisches Blut o<strong>der</strong> das<br />

Ende ist absehbar, was sicher<br />

keiner will.<br />

Baumschnittlehrgang durch die VHS am 6.12.09 im Regen.<br />

21 mutige lauschten den praktischen Vorführungen<br />

des Referenten.<br />

Wie heißt diese Pflanze?<br />

Parkplatz Drokamp<br />

Neudorffseminar<br />

Eine seltsame Pflanze im Garten <strong>der</strong> Familie Fischer. Wer weiß wie diese Pflanze heißt?<br />

Es ist schon Tradition, dass das Seminar <strong>der</strong> Firma Neudorff<br />

im Pfarrheim „St. Elisabeth“ in <strong>Essen</strong> Frohnhausen stattfindet.<br />

Der Referent K. D. Kerpa war wie<strong>der</strong> einmal gut. Das Seminar<br />

findet wie<strong>der</strong> im Oktober 2010 statt.<br />

13


14<br />

Vereinsnachrichten<br />

GBV BERNETAL E. V.<br />

Am 22.11.2009 wurde unser Skatturnier zum 40.<br />

Mal durchgeführt. Viele Skatfreunde kamen um<br />

die 12 Preise mit einem guten Blatt zu gewinnen.<br />

Den Hauptpreis gewann Anton Westhoff mit 1047 Punkten.<br />

2. Udo Reez mit 825 Punkten und 3. Arno Winkelhake<br />

mit 761 Punkten. Auf unserem Bild sind alle drei Gewinner<br />

und <strong>der</strong><br />

Vorsitzende des<br />

GBV Bernetal e.<br />

V. Gerd Winkelhake<br />

zu sehen.<br />

Am 21.03.2010<br />

findet das 41.<br />

Skatturnier statt.<br />

Der Nikolaus besuchte am 5.12.2009 „unsere“ Kin<strong>der</strong>. Das<br />

Vereinsheim platzte fast aus allen Nähten. Viele Kleingärtner<br />

wollten mit ihren Kin<strong>der</strong>n, sowie Enkelkin<strong>der</strong>n an <strong>der</strong><br />

Nikolausfeier teilnehmen. Bei Kaffee und Kuchen warteten<br />

alle bis <strong>der</strong> Nikolaus<br />

gegen 17.00<br />

Uhr eintraf. Er<br />

brachte für alle<br />

Kin<strong>der</strong> eine prall<br />

gefüllte Tüte mit.<br />

Auch für 2010 hat<br />

sich <strong>der</strong> Nikolaus<br />

angemeldet.<br />

Unsere Frauengruppe besteht seit 20 Jahren. Bei den alle<br />

14 Tage stattfindenden Treffen wird gebastelt o<strong>der</strong> einfach<br />

nur in gemütlicher Runde geredet. Zum Kin<strong>der</strong>- und Fa-<br />

milienfest werden<br />

die hier hergestelltenBasteleien<br />

zu einem<br />

kleinen Basar<br />

zusammengestellt.<br />

Alle rüstigenKleingärtnerinnen<br />

helfen an<br />

den Festen.<br />

KGV VöcKLINGER FELD E. V.<br />

Die Jahreshauptversammlung 2010 findet<br />

am 5.3.10, um 19 Uhr im Restaurant „Istra“,<br />

Rüttenschei<strong>der</strong> Str. 159, 4513 <strong>Essen</strong> statt. Wir bitten um<br />

zahlreiches Erscheinen.<br />

KGV ALTSTADT-NORD E. V.<br />

Am 29.11.09<br />

feierten wir in<br />

unserer Anlage<br />

ein Nikolausfest.<br />

Beson<strong>der</strong>s die Oma<br />

machte den Kin<strong>der</strong>n<br />

eine große Freude, als<br />

sie die Weihnachtsgeschichte<br />

vorlas.<br />

KGV BERGEBORBECK E. V.<br />

Unsere Jahreshauptversammlung findet am<br />

28.3.2010 um 10:30 Uhr in <strong>der</strong> Stadiongaststätte<br />

von Rot Weiß <strong>Essen</strong> statt.<br />

KGV KöNIGSSTEELE<br />

FREISENBRUcH E. V.<br />

Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

Am 5.12.09 feierten wir das traditionelle Nikolausfest.<br />

Es war wie<strong>der</strong> ein toller Erfolg für Groß<br />

und Klein.<br />

Die Kin<strong>der</strong> waren<br />

begeistert. Das<br />

Vereinsheim wurde<br />

vom Vorstand<br />

weihnachtlich geschmückt<br />

und es<br />

gab heißen Kakao<br />

und natürlich eine<br />

volle Tüte mit einem<br />

Geschenk für jedes<br />

Kind. Der Vorstand<br />

bedankt sich bei allen<br />

Helfern.<br />

KGV FRILLENDoRF E. V.<br />

Am 12.12.2009 fand unsere Weihnachtsfeier<br />

statt. Diesmal ganz bewusst keine „Kin<strong>der</strong>feier“,<br />

son<strong>der</strong>n auch für die „Alten“. Für das leibliche Wohl<br />

war bestens gesorgt. Freddy schaffte es mal wie<strong>der</strong> Jung<br />

und Alt in sein einzigartiges Unterhaltungsprogramm super<br />

einzubinden. Ein Höhepunkt des Nachmittags war<br />

<strong>der</strong> Auftritt <strong>der</strong> „Dötzchen“, <strong>der</strong><br />

„Blauen Veilchen“, die professionell<br />

ein Weihnachtsmärchen<br />

aufführten. Einen beson<strong>der</strong>en<br />

Dank an unser Vereinsmitglied<br />

Sabine Mittag, für die Vermittlung.<br />

Zur Freude unserer Kin<strong>der</strong><br />

kam natürlich auch <strong>der</strong> Nikolaus.<br />

Er rief jedes Kind einzeln zu sich<br />

und verteilte, neben einer gut<br />

gefüllten Weihnachtstüte, auch<br />

Lob und Tadel. Auf diesem Wege<br />

möchte sich <strong>der</strong> Vorstand bei allen<br />

Helfern und Gästen bedanken,<br />

die zum Gelingen dieses<br />

Festes beigetragen haben.<br />

KGV cARL-FUNKE E. V.<br />

Im Vereinsheim carl Funke brannten anlässlich<br />

<strong>der</strong> Adventsfeier am 12.12.09 mehrere Lichtlein.<br />

Die Tische waren dekoriert und <strong>der</strong> geschmückte<br />

Tannenbaum zeugte vom nahen Weihnachtsfest. Bei<br />

„Speis’ und Trank“, war die Stimmung alsbald auf dem<br />

Höhepunkt. Es hat sich wie<strong>der</strong> einmal gezeigt, dass die<br />

Kleingärtner auch zu feiern verstehen und die Harmonie<br />

in unserer Kleingartenanlage weitestgehend vorbildlich ist.<br />

Der Vorstand sagt allen fleißigen Helfern, die zum Gelingen<br />

des Festes beigetragen haben, ein herzliches Danke.


Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

GBV DELLWIG E. V.<br />

Der Nikolaus kam<br />

in unser Haus<br />

und brachte für<br />

32 Kin<strong>der</strong> seine Gaben.<br />

Es war eine Freude, diese<br />

Kin<strong>der</strong>augen zu sehen.<br />

Mit einem Nikolauslied<br />

als Dank wurde <strong>der</strong> heilige<br />

Mann verabschiedet.<br />

KGV BARKHoFFER HEIDE E. V.<br />

Unsere Jahreshauptversammlung findet am<br />

9.4.2010 um 19 Uhr statt. Wir bitten um zahlreiches<br />

Erscheinen.<br />

KGV SACHSENRING E.V. 1977<br />

Zum traditionellen Neujahrsempfang am 9.1.2010<br />

lud <strong>der</strong> Vorstand alle Mitglie<strong>der</strong> ein. Trotz Schnee<br />

und klirren<strong>der</strong><br />

Kälte<br />

lockte das gemeinsameTreffen<br />

viele Gartenfreundinnen<br />

und<br />

Gartenfreunde in<br />

den „Garten“. Bitte<br />

alle Mitglie<strong>der</strong><br />

diesen wichtigen<br />

Termin vormerken:<br />

Freitag, 12.<br />

März 2010, 19:00<br />

Uhr: Jahreshauptversammlung<br />

im<br />

„Haus Springob“.<br />

KGV REUENBERG E. V.<br />

„Winterzauber“ Fast 60 Gartenfreunde durfte <strong>der</strong><br />

Vorstand am 11.12.09 bei dieser Mottofeier auf<br />

dem Steenkamp Hof begrüßen. Unser ehemaliger<br />

Gartenfreund Lenz sorgte mit seinem Akkordeon für die<br />

musikalische Untermalung, heiße Getränke und leckere<br />

Würstchen vom Grill sorgten für das leibliche Wohl. Für alle<br />

gab es kleine Überraschungsgeschenke.<br />

Um unsere<br />

Feuerstätte<br />

versammelten sich<br />

die Gartenfreunde<br />

und genossen das<br />

schöne Ambiente.<br />

Alle Pächter verabschiedeten<br />

sich<br />

beim Vorstand mit<br />

lobenden Worten<br />

und werden mit Sicherheit<br />

eine Folge<br />

2 des Winterzaubers<br />

im Jahre<br />

2010 erleben.<br />

Vereinsnachrichten<br />

NACHTRAG SCHÄTZER<br />

Unser erfahrener Uraltschätzer Hermann Willing aus dem<br />

Verein Weidkamp, ist durch einen Fehler nicht in die Liste<br />

<strong>der</strong> Schätzer aufgenommen worden. Hier noch einmal:<br />

KGV Weidkamp, Hermann Willin, Tel.: 69 07 04<br />

KGV EMIL EMSCHER E.V.<br />

Eine schöne Weihnachtsfeier war <strong>der</strong> krönende Abschluss<br />

2009. Es gab einen liebevoll geschmückten<br />

Raum, gutes <strong>Essen</strong>, gute Laune und ein gutes Programm.<br />

Nikolaus und Knecht Ruprecht kamen zu Besuch<br />

und brachten das Christkind mit. Alle lauschten gebannt <strong>der</strong><br />

vom Christkind vorgetragenen Geschichte. Knecht Ruprecht<br />

war arbeitslos, da wir alle immer brav und artig waren.<br />

Danke an alle Helfer, die uns dieses wun<strong>der</strong>schöne , gelungene<br />

Fest beschert haben. Beson<strong>der</strong>s Katrina und Jascha<br />

unterstützen uns bereits seit Jahren.<br />

Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr und weiterhin gute<br />

Zusammenarbeit. Termin für die Jahreshauptversammlung<br />

ist <strong>der</strong> 19.03.2010<br />

KGV AM FRINTRoPER<br />

WASSERTURM E.V.<br />

KGV GRÜNE AUE E. V.<br />

Nachruf<br />

Die Gartenfreunde Siegfried Kaminski und Norbert<br />

Graczyk sind verstorben. Wir werden sie in<br />

guter Erinnerung behalten.<br />

KGV EMIL EMSCHER E.V.<br />

Nachruf<br />

Wir trauern um unser langjähriges<br />

Vereinsmitglied<br />

Gerda Lömm, die am 5.12.2009<br />

verstorben ist.<br />

KGV ESSEN – BoRBEcK E.V.<br />

Nachruf<br />

Unser Gartenfreund Günter Audehm verstarb im<br />

Dezember 2009 im Alter von 81 Jahren. Als guter<br />

Freund und hilfsbereiter Mensch und Fachberater im<br />

Verein, wird Günter uns in guter Erinnerung bleiben.<br />

Der Vorstand und die Mitglie<strong>der</strong>.<br />

15


16<br />

Der <strong>Stadtverband</strong> immer erreichbar<br />

Der Grüne Bote 1 / 2010<br />

Fax: 0201-2 03 49 E-Mail: stadtverband@kleingaerten-essen.de Homepage: www.kleingaerten-essen.de<br />

Wir laden ein zur Messe<br />

„Haus und Garten“<br />

vom 10.–14.02.2009,<br />

von 10:00–18:00 Uhr<br />

Liebe Gartenfreunde und Freunde<br />

des Kleingartenwesens,<br />

wir laden Sie herzlich zu einer Tasse Kaffee o<strong>der</strong> Ähnliches,<br />

an unseren Info-Stand, Halle 11, Stand 725, <strong>der</strong> Messe<br />

Haus und Garten vom 10. – 14.02.2009, von 10.00 – 18.00<br />

Uhr, ein.<br />

Wir wollen mit Ihnen Gespräche über und um das Kleingartenwesen<br />

führen. Unser Hauptthema für 2010 sind „Kräuter“.<br />

Natürlich wollen wir Sie auch über die neusten Trends<br />

im Kleingarten informieren.<br />

<strong>Stadtverband</strong> <strong>Essen</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtnervereine</strong> e. V.<br />

Schnütgenstr. 17, 45276 <strong>Essen</strong>-Steele<br />

Postvertriebsstück K 5334 F (Entgelt bezahlt)<br />

Liebe Leser,<br />

sollte sich Ihre Adresse än<strong>der</strong>n, dann senden Sie bitte den<br />

obigen Abschnitt mit Ihrer neuen Anschrift an die Redaktion.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Redaktionsschluss<br />

für Ausgabe 2 / 2010: 10.03.2010

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