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ITEBO ganz nah Ausgabe 2018 02

Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe Aktuelle News zum Thema E-Government in Niedersachsen und spannende Kundenberichte

Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe
Aktuelle News zum Thema E-Government in Niedersachsen und spannende Kundenberichte

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<strong>Ausgabe</strong> 2 | <strong>2018</strong><br />

KIDICAP Personalforum<br />

5./6.11.<strong>2018</strong>, Osnabrück<br />

AUS KUNDENSICHT:<br />

DIGITALER BÜRGERSERVICE IN LÜNEBURG –<br />

KLEINER START IN EIN GROSSES EPAYMENT<br />

TITELTHEMA:<br />

GEMEINSAM FÜR NIEDERSACHSEN<br />

PORTFOLIO:<br />

WENN ENDPOINT PROTECTION UND FIREWALL<br />

MITEINANDER KOMMUNIZIEREN


© istockphoto.com/Kseniya_Milner<br />

Impressum<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />

Das Magazin der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

Herausgeber<br />

<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />

Dielingerstraße 39/40<br />

49074 Osnabrück<br />

Tel.: 0541 9631-0<br />

info@itebo.de · www.itebo.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 5 Telemediengesetz (TMG): Bernd Landgraf<br />

Redaktion<br />

<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

Konzeption, Layout<br />

b2 Werbeagentur, Braunschweig<br />

Texte<br />

Kathrin Sieber, Klaus Steinbrecher, <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

Titelbild<br />

© fotolia.de/peshkov/nongkran_ch/VRD<br />

Druck<br />

Individual.Druck, Osnabrück<br />

Erscheinungsweise/Auflage<br />

dreimal jährlich, 2500 Exemplare


INHALTSVERZEICHNIS<br />

4–5<br />

6–7<br />

8–9<br />

10–12<br />

13<br />

14 –15<br />

16–17<br />

18–19<br />

20–21<br />

22–23<br />

AUF EIN WORT<br />

DEN RICHTIGEN KURS HALTEN IST ANGESAGT<br />

PORTFOLIO<br />

WENN ENDPOINT PROTECTION UND FIREWALL<br />

MITEINANDER KOMMUNIZIEREN<br />

UNSER TEAM<br />

KLAUS EXNER STETS AUF DER SUCHE NACH DEM PASSENDEN REZEPT<br />

TITELTHEMA<br />

GEMEINSAM FÜR NIEDERSACHSEN<br />

AUS KUNDENSICHT<br />

STADTWERKE OSNABRÜCK SCHAFFEN NEUES FUNDAMENT<br />

FÜR DIE DIGITALE ZUKUNFT<br />

AUS KUNDENSICHT<br />

DIGITALER BÜRGERSERVICE IN LÜNEBURG –<br />

KLEINER START IN EIN GROSSES EPAYMENT<br />

AUS KUNDENSICHT<br />

MODULAR IN DIE DIGITALE VERWALTUNG:<br />

WIE ES BUDGET UND RESSOURCEN ERLAUBEN<br />

AUS KUNDENSICHT<br />

KINDERGARTEN-ONLINEANMELDUNG<br />

VON HAUS AUS<br />

VERANSTALTUNGEN <strong>2018</strong> – EIN RÜCK- UND AUSBLICK<br />

IM FOKUS<br />

DIETER RIEKEN RESÜMIERT<br />

DIE EU-DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG UND DER BLUTDRUCK<br />

3


AUF EIN WORT<br />

© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />

BERND LANDGRAF<br />

DEN RICHTIGEN KURS HALTEN IST ANGESAGT<br />

„Der Startschuss ist gefallen“, so verlautete es bereits<br />

im vergangenen Jahr an dieser Stelle, nachdem 2017<br />

im Bundestag das Onlinezugangsgesetz beschlossen<br />

worden war. Seitdem wurde schon einiges zur schnelleren<br />

Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen<br />

auf den Weg gebracht. Und die vom Gesetzgeber<br />

vorgegebene Frist, dies vollständig bis 2<strong>02</strong>2<br />

umzusetzen, erzeugt auch<br />

weiterhin den notwendigen<br />

Druck. Gründe dafür offenbart<br />

auch nochmal der in diesen<br />

Tagen von der EU-Kommission<br />

aktualisierte Index für digitale<br />

Wirtschaft und Gesellschaft. Danach liegt Deutschland<br />

bei der Online-Interaktion zwischen Behörden<br />

und Bürgern immer noch viel zu weit hinten. Es lässt<br />

aufhorchen, dass wir mit Platz 25 von 28 Nationen<br />

immer noch auf einem Abstiegsplatz stehen.<br />

Mit nicht nachlassendem Engagement bringt sich<br />

deshalb die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe mit Partnern<br />

in die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen<br />

ein. Die vier niedersächsischen IT-Dienstleister,<br />

zu denen auch die <strong>ITEBO</strong> gehört, haben mit<br />

der GovConnect ein mittlerweile etabliertes Gemeinschaftsunternehmen<br />

aufgebaut. Als Plattform für die<br />

unverzichtbare Kooperation bei der Innovation und<br />

Entwicklung neuer Produkte ist die GovConnect ein<br />

zunehmend wichtiger Dreh- und Angelpunkt und<br />

fungiert gleichzeitig als gemeinsames Sprachrohr der<br />

IT-Dienstleister zum Land Niedersachsen.<br />

In diesem Kreis sind wir uns einig, dass auch Niedersachsen<br />

als großes Flächenland einen gemeinsamen<br />

Standard für ein Bürgerportal braucht, der einen<br />

Zugang zu allen On-<br />

line-Verwaltungsdienst-<br />

leistungen ermöglicht.<br />

Mehr als 80 Prozent<br />

dieser Dienstleistungen<br />

erbringt die kommunale Ebene. Deshalb sollten<br />

Städte, Kreise und Gemeinden in diese Prozesse aktiv<br />

eingebunden sein und sich auch Gehör verschaffen.<br />

ONLINE-INTERAKTION ZWISCHEN<br />

BEHÖRDEN UND BÜRGERN<br />

Es wäre toll, wenn das Land auf seine Kreise und<br />

Kommunen hört, die bei der Entwicklung der<br />

Standards zum Bürgerportal gern Unterstützung<br />

leisten und die das Land natürlich auch für eigene<br />

Online-Landesservices übernehmen kann. Die Gov-<br />

Connect hat schon Lösungen geschaffen und stellt<br />

mit dem Produkt pmOnline kommunale Dienstleistungen<br />

digital zur Verfügung. Hierfür liefert die von<br />

der <strong>ITEBO</strong> entwickelte Portallösung OpenR@thaus<br />

die notwendige integrative Klammer. Nun wäre das<br />

Land am Zug.<br />

4


EINE SACKGASSE VERMEIDEN<br />

Das Projekt hat aber nochmal klar und eindeutig bestätigt:<br />

Zentral ausgewählte Bundeslösungen führen<br />

viel zu oft in eine Sackgasse. Dies haben leider auch<br />

die allzu vielen Rückschläge beim Aufbau der zentralen<br />

IT-Infrastruktur im Asylverfahren eindrucksvoll<br />

bewiesen.<br />

Nur ein Wettbewerb um die besten<br />

Digitalisierungslösungen sowie<br />

leistungsfähige kommunale Portale<br />

in Verbindung mit Standards für Interoperabilität und<br />

Datenaustausch lassen ehrgeizige Digitalisierungsziele<br />

auch in Erfüllung gehen.<br />

WETTBEWERB UM DIE<br />

BESTEN LÖSUNGEN<br />

Erfolg und würde das Land in die Lage versetzen, im<br />

föderalen Wettbewerb auf diesem Gebiet in Zukunft<br />

um die Meisterschaft mitzuspielen.<br />

Alles in allem: Es ist noch Luft nach oben, und wir als<br />

<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe sind gemeinsam mit<br />

unseren Partnern auf einem guten Kurs. Und ich bin<br />

voller Hoffnung, dass es in absehbarer<br />

Zeit hier an dieser Stelle heißen<br />

wird: „Das Engagement hat sich<br />

gelohnt.“<br />

Ihr Bernd Landgraf<br />

Geschäftsführer der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

Das Land Niedersachsen hatte bereits zum Zeitpunkt<br />

der Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie ein<br />

vielversprechendes Projekt gestartet, um niedersächsischen<br />

Kommunen ein zentrales Lösungsangebot<br />

zur Verfügung zu stellen. Leider ist die Vision von<br />

der Online-Gewerbeanmeldung des Fliesenlegers<br />

aus Portugal im Emsland nicht zum Leuchtturm der<br />

Digitalisierung geworden. Wenn es jetzt aber gelingt,<br />

ein standardisiertes Portal mit benutzerfreundlichem<br />

Zugang für kommunale und (Landes-) Onlineservices<br />

in Niedersachsen bereitzustellen, wäre das ein toller<br />

© fotolia.com/j-mel<br />

5


PORTFOLIO<br />

© istockphoto.com/matejmo<br />

DAS ENDE DES MANTRAS!<br />

WENN ENDPOINT PROTECTION UND FIREWALL<br />

MITEINANDER KOMMUNIZIEREN<br />

Ein IT-Sicherheitsprodukt-Anbieter für Netzwerk,<br />

einer für Endgeräte und einer fürs Web! Gut verbunden,<br />

gut geschützt! So oder so ähnlich sagt es<br />

die Tradition. Doch inzwischen<br />

sind IT-Sicherheitsprodukte für<br />

MDM, Endgeräte, E-Mail oder<br />

Internet so kompliziert wie die<br />

Netzwerke, die sie schützen<br />

sollen. Administration und<br />

Pflege übersteigen den vertretbaren Aufwand, es<br />

fehlt an Ressourcen und Know-how. Im Ergebnis<br />

zeigen gehackte Behörden, Verwaltungen oder<br />

öffentliche Einrichtungen das größer werdende<br />

Dilemma: IT-Sicherheit benötigt neue Wege.<br />

Seit über einem Jahr testet die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

eine neue innovative Lösung; sie bietet<br />

jede IT-Sicherheitskomponente aus einer zentralen<br />

Plattform. Jede der Komponenten kommuniziert mit<br />

der anderen, lernt voneinander und verbessert somit<br />

Schutz und Reaktionszeiten. „Traditionelle Sicherheitssysteme<br />

öffnen immer mehr Schwachstellen.<br />

Ihnen fehlt die Schwarmintelligenz, sie agieren<br />

getrennt voneinander, können nicht miteinander<br />

kommunizieren oder gar kooperieren. Die Lösung, die<br />

wir neu anbieten, realisiert eine unmittelbare Abstimmung<br />

zwischen Schutzlösungen am physischen oder<br />

virtuellen Netzwerk und den Endpoints“, erklärt Frank<br />

Wehmann, Servicebereichsleiter Rechenzentrum der<br />

<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />

Basis ist das neue Produkt Sophos Central, eine strikte<br />

Antwort und Schutz gegen Malware oder neuartige<br />

Angriffe wie Ransomware, Zero-Day-Exploits oder<br />

Stealth-Attacken. Wenn eine der Komponeten<br />

IT-SICHERHEIT<br />

BENÖTIGT NEUE WEGE<br />

schadhafte Verschlüsselungsaktivitäten identifiziert,<br />

unterbricht sie weitere Aktivitäten schon beim einzelnen<br />

User. Schadhaft verschlüsselte Dateien können in<br />

ihren Originalzustand zurückversetzt<br />

werden. Eine Ursachenanalyse zeigt<br />

grafisch auf, an welchem Punkt oder<br />

Klick der Angriff gestartet wurde,<br />

welche Systemteile betroffen sind<br />

und wo die Verschlüsselung entdeckt<br />

und gestoppt wurde. Spyware und tief ins System<br />

eingebettete Malware werden ebenfalls erkannt und<br />

entfernt. Zudem erfolgen Handlungsempfehlungen<br />

für ähnliche Attacken in der Zukunft.<br />

„Das Angebot trifft den Schmerz unserer Kunden“,<br />

sagt Frank Wehmann. Vor allem, weil sich alle<br />

Sicherheitskomponenten der gesamten IT-Infrastruktur,<br />

der Clients und mobilen Endgeräte über eine<br />

einzige Konsole verwalten lassen und dadurch eine<br />

einfache und unkomplizierte Administration erlauben.<br />

Jeder berechtigte Administrator sieht ortsunabhängig<br />

aktuelle Datenstände und hat Zugriff auf die Verwaltung<br />

seiner gebuchten Module. Sicherheitsprobleme<br />

löst die <strong>ITEBO</strong> für ihre Kunden über Fernwartung<br />

inklusive Monitoring und Reporting.<br />

„Es wird nur eine Internetleitung benötigt, um die<br />

Dienste aus dem Rechenzentrum abzurufen. Ob<br />

Web-Contentfilter, Peripherie- oder Application<br />

Control – es ist alles für den Kunden frei nach Bedarf<br />

konfigurierbar. Jeder Rechner kann von jedem Ort<br />

einfach installiert und administriert werden“,<br />

schwärmt Alexey Bulygin, Fachconsultant des Servicebereiches<br />

Rechenzentrum der <strong>ITEBO</strong> von den Möglichkeiten<br />

der neuen Security Plattform.<br />

6


© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />

NICHT BEZAHLBAR! WIRKLICH?<br />

Ihr Ansprechpartner: Frank Wehmann,<br />

Servicebereichsleiter Rechenzentrum<br />

Von wegen. Die Lösung ist je nach Anforderung<br />

buchbar und wird so bezahlt, wie die Security Produkte<br />

auch wirklich genutzt werden. Nicht pro Gerät,<br />

sondern pro Nutzer und Zeit, pro Monat. Dabei hat<br />

der Kunde selbst die Wahl, je nach Bedarf eines der<br />

angebotenen Module zu buchen, dieses eigenständig<br />

zu variieren bzw. zu down- oder zu upgraden.<br />

„Längere Abwesenheit, Urlaub oder wenn für eine<br />

Abteilung neue gesonderte Sicherheitsanforderungen<br />

umgesetzt werden sollen – auf all das können unsere<br />

Kunden reagieren. Die Kosten werden nach Gebrauch<br />

monatlich berechnet. Ist ein Nutzer zwei Wochen<br />

offline, wird ihm automatisch nichts mehr berechnet.<br />

So hat der Kunde auch keinen Aufwand mehr mit all<br />

den Aspekten, die eine rechtskonforme Lizenzierung<br />

mit sich bringt“, erläutert Alexey Bulygin.<br />

Im letzten Quartal 2017 wurde die Lösung von einem<br />

Pilotkunden auf Herz und Nieren getestet – erfolgreich.<br />

Derzeit ist die Zahl auf fast 10 Kunden und<br />

mehrere hundert Clients gewachsen, Tendenz schnell<br />

steigend. „Wenn Lizenzmodelle oder Supportverträge<br />

auslaufen, denken Kunden darüber nach, was sinnvoll<br />

ist. In den Fokus rücken vorausschauende Sicherheitsstrategien,<br />

die moderne technologische Entwicklungen<br />

einbeziehen und Lösungen ohne hohen Verwaltungsaufwand<br />

bieten. Deshalb entscheiden Kunden<br />

sich für das neue Modell. Meist steigen sie erst mit<br />

der Desktopbetreuung ein, erweitern dann die Server<br />

und die mobilen Geräte. Dieser intelligente Rundumschutz<br />

für Server, Geräte und im Web, die einfache<br />

Betreuung, die eine Menge Zeit und Arbeit spart, und<br />

die Flexibilität in den Kosten überzeugen“, begründet<br />

der Servicebereichsleiter des Rechenzentrums.<br />

IT-SICHERHEIT<br />

Security Desk Zentrale Verwaltung Reporting<br />

DESKTOP<br />

SYSTEM<br />

INTERNET<br />

E-MAIL<br />

MOBILE<br />

Sophos Endpoint<br />

Standard<br />

Sophos Server<br />

Protection Standard<br />

Sophos Web<br />

Content Filter<br />

Sophos E-Mail<br />

Protection<br />

Sophos Mobile<br />

Control Standard<br />

DESKTOP + SYSTEM+ INTERNET + E-MAIL+ MOBILE +<br />

Sophos Endpoint<br />

Advanced<br />

Sophos Server<br />

Protection Advanced<br />

Sophos Web<br />

Sandbox<br />

Sophos E-Mail<br />

Sandbox<br />

Sophos Mobile<br />

Control Advanced<br />

DESKTOP +2<br />

Sophos<br />

Intercept X<br />

7


UNSER TEAM<br />

KLAUS EXNER<br />

STETS AUF DER<br />

SUCHE NACH DEM<br />

PASSENDEN REZEPT<br />

Seit dem 1. Januar dieses Jahres zählt Klaus Exner zu<br />

den Mitarbeitern der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />

Und bereits nach den ersten Monaten<br />

fühlt er sich in dem sechsköpfigen<br />

Team des Servicebereiches Datenschutz<br />

und IT-Sicherheit gut aufgenommen<br />

und angekommen. Das liegt seiner<br />

Auffassung nach vor allem an dem<br />

angenehmen Betriebsklima in seinem neuen Arbeitskreis<br />

und der Atmosphäre in seinem Team, die durch<br />

ein zielorientiertes Miteinander bei den gemeinsam<br />

zu lösenden Problemen geprägt ist.<br />

FASZINIERT VON NEUEN<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

Ursprünglich<br />

wollte der 50-Jährige einmal Lehrer werden.<br />

Doch nach der Ausbildung zum Industriekaufmann<br />

und Unix-Systembetreuer hat<br />

er sich seit 1992 der IT-Branche<br />

voll und <strong>ganz</strong> verschrieben.<br />

Und das hat seine<br />

Gründe: Bis heute fasziniert<br />

ihn dieses Fachgebiet mit den<br />

Attributen der Schnelllebigkeit und der stets damit<br />

verbundenen neuen Herausforderungen.<br />

Gegenwärtig findet er diese vor allem bei der Umsetzung<br />

der EU-Datenschutz-Grundverordnung. Hier ist<br />

er rastlos mit seinen Fachkollegen bei den <strong>ITEBO</strong>-Kunden<br />

im öffentlichen Bereich oder in Wirtschaftsunternehmen<br />

unterwegs, um sich den gewachsenen Anforderungen<br />

eines gut funktionierenden Datenschutzes<br />

zu stellen und Lösungen zu erarbeiten. In erster Linie<br />

gilt es, die Kunden zu beraten, zu schulen, vorhandene<br />

Verträge den aktuellen Erfordernissen anzupassen und<br />

auf viele, viele Fragen zum Umgang mit personenbezogenen<br />

Daten fachkundig Antwort zu geben.<br />

© Foto: privat<br />

Das alles erfordert von ihm als Teammitglied ein<br />

ständiges Lesen und Recherchieren, um kompetent<br />

auf dem Laufenden zu sein und zu bleiben. Zugleich<br />

ist ihm aber der stete Austausch mit Kollegen äußerst<br />

wichtig, um auch links und rechts des Weges nichts<br />

außer Acht zu lassen. Er selbst dazu: „Vor Ort bin ich<br />

beim Kunden allein. Aber bei der Recherche oder zum<br />

Beispiel beim Erstellen von Stellung<strong>nah</strong>men ist Teamarbeit<br />

unerlässlich, um alle Aspekte eines Problems<br />

richtig zu beleuchten.“<br />

8


© Fotos: privat / fotolia.com/timolina<br />

Seine Stärke ist, dass er es versteht, auf Menschen<br />

zuzugehen, sich auf sie einzustellen und mittels eines<br />

guten persönlichen Kontaktes eine Vertrauensbasis zu<br />

erzeugen, um Projekte gemeinsam voranzubringen. Bei<br />

der Verschiedenartigkeit der Kunden und deren fachlichen<br />

Kenntnissen sieht er sich<br />

manchmal auch als Dolmetscher,<br />

um Normalsterblichen IT-Deutsch<br />

zu übersetzen und Zusammenhänge<br />

begreiflich zu machen. Er selbst bezeichnet dies<br />

mit einer Prise Humor als Umsetzung seines bei ihm<br />

vorhandenen „Helfersyndroms“.<br />

So wie er beruflich an maßgeschneiderten Rezepten<br />

für die jeweiligen Kunden der <strong>ITEBO</strong> mitarbeitet, sammelt<br />

er als Privatperson auch Rezepte. Hier jedoch für<br />

sein Hobby, das Kochen. Seit mehr als 15 Jahren steht<br />

er gern für seine Familie oder Freunde am Herd und<br />

und bekocht sie mit einer großen Bandbreite an kulinarischen<br />

Gaumenfreuden, von der<br />

bayerischen über die mediterrane<br />

bis hin zur asiatischen Küche.<br />

Doch nicht nur hier findet er den<br />

notwendigen Ausgleich zu den<br />

Anforderungen des beruflichen Alltags. Wenn es seine<br />

Zeit erlaubt, dann hält er sich mit Nordic Walking,<br />

Wandern und Fahrradfahren fit. Eines seiner schönsten<br />

Erlebnisse in der Vergangenheit war zum Beispiel<br />

SEIN HELFERSYNDROM<br />

gemeinsam mit Freunden die Erwanderung des kompletten<br />

Hermannsweges, einer der schönsten Höhenwege<br />

Deutschlands, über den Kamm des Teutoburger<br />

Waldes in acht Etappen mit insgesamt 156 Kilometern<br />

von Rheine nach Horn-Bad Meinberg.<br />

Doch das ist noch nicht alles, was den<br />

Menschen Klaus Exner ausmacht.<br />

Ebenso gern arbeitet er im Garten<br />

oder mit Holz, legt Wert darauf, ausreichend Zeit mit<br />

Freunden zu verbringen oder ein gutes Buch zu lesen.<br />

Seine Literaturinteressen reichen von Science Fiction<br />

über historische Romane bis hin zu Politiksachbüchern.<br />

SEIN BERUFLICHER AUSGLEICH<br />

Und mit seiner Ehefrau geht er auch gern auf Reisen.<br />

Egal ob in Richtung Mittelmeer nach Italien oder Mallorca,<br />

in die nähere Umgebung mit Zielen im Sauerland<br />

oder an die Nord- und Ostsee – die Intention für ihn<br />

und seine Frau ist: „Eigentlich ist es gar nicht so wichtig<br />

für uns, wohin es geht. Es gibt überall viel Interessantes<br />

und Neues zu sehen und zu erleben. Das Entscheidende<br />

ist, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.“<br />

Eine Einstellung, die bei Klaus Exner<br />

sowohl auf den beruflichen als auch<br />

MIT OFFENEN AUGEN auf den privaten Alltag zutrifft.<br />

DURCH DIE WELT<br />

9


TITELTHEMA<br />

© fotolia.de/peshkov/nongkran_ch/VRD<br />

DIE GOVCONNECT<br />

GEMEINSAM FÜR NIEDERSACHSEN<br />

Die vier Rechenzentren Niedersachsens, KDO, KDG,<br />

HannIT und die <strong>ITEBO</strong>, haben sich unter der Gov-<br />

Connect enger zusammengeschlossen. Mit einem<br />

Schulterschluss für das Land Niedersachsen werden<br />

die Partner ihre Lösungen und<br />

Angebote zusammenführen und<br />

gemeinsam weiterentwickeln, um<br />

die Digitalisierung der Verwaltungen<br />

und die Umsetzung des OZG flächendeckend<br />

voranzubringen. Über Sinn, Zielsetzung und<br />

weitere Aufgaben sprach <strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong> mit den<br />

fünf Partnern.<br />

DER AKTUELLE STAND<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Dr. Beyer, wie sehen Sie den aktuellen<br />

Stand in Sachen OZG in Niedersachsen?<br />

Dr. Beyer: Wir sind – politisch betrachtet – in Niedersachen<br />

doch <strong>ganz</strong> am Anfang. Es herrscht eine große<br />

Unsicherheit darüber, welche Möglichkeiten und Bedingungen<br />

die politische Entwicklung in Bezug auf die<br />

Digitalisierung der Verwaltungen<br />

bringen wird. Der Bund hat ja berechtigterweise<br />

das Tempo erhöht.<br />

Ich sehe, dass viel im Fluss ist, die<br />

Bereitschaft für die Digitalisierung<br />

hoch ist. Für die Festlegung von<br />

Rahmenbedingungen und der notwendigen Finanzierung<br />

jedoch weniger. Es scheitert derzeit an einem<br />

grundsätzlichen gesetzlichen Rahmen.<br />

UMSETZUNG DES OZG<br />

VERTIEFUNG DER<br />

PARTNERSCHAFT<br />

Wichtig ist, dass unsere Landesgesetzgeber jetzt<br />

konsequent handeln.<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Warum der Schulterschluss?<br />

Torsten Sander: Die gemeinsame<br />

Aufstellung für das Thema OZG<br />

ist eine großartige Chance, um<br />

unser Angebot wirtschaftlich und praxisorientiert zu<br />

gestalten – und das nicht an den Kommunen und<br />

den Bürgern vorbei. Ich hoffe, dass die fünf Partner<br />

durch die kommenden, gemeinsamen Projekte weiter<br />

zusammenwachsen und noch enger miteinander<br />

arbeiten. Die Erfahrung zeigt ja, dass eine einheitliche<br />

Vorgehensweise, wie in Bezug auf die Einführung des<br />

E-Payment, sich von Vorteil erwiesen hat. Wir sehen,<br />

dass die Kommunen hier Nachfrage entwickeln und<br />

in die Umsetzung gehen. Das erwarte ich jetzt auch<br />

für das Thema Serviceportal: Durch ein gemeinsames<br />

gutes Angebot wird sich die Akzeptanz erhöhen.<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Was bewegt Sie, mit dem Wettbewerb<br />

an diesem Thema gemeinsam<br />

weiterzuarbeiten?<br />

Dr. Beyer: Die Aufgaben, vor die<br />

uns das OZG stellt, können nicht<br />

von einzelnen Dienstleistern umgesetzt<br />

werden. Diese Aufgaben sind nur großflächig,<br />

überregional, auf Landesebene und vor allem standardisiert<br />

zu lösen. Jedes Stückwerk ist an dieser Stelle<br />

eine Sackgasse, kontraproduktiv und wirtschaftlich<br />

10


unsinnig. Es gibt ja bereits Lösungen: Das Servicekonto<br />

des Landes, an dem wir nicht vorbeikommen<br />

werden, das E-Payment der GovConnect, die Portallösung<br />

der <strong>ITEBO</strong>, die Middleware für Datentransport<br />

der KDO. Eine Postfachlösung und viele, viele<br />

Einzelprozesse. Der Korb für die Kommunen ist gut<br />

gefüllt. Die Aufgabe ist es nun, diese Lösungen in der<br />

Fläche bei den Städten und Gemeinden umzusetzen.<br />

Die Vertiefung unserer Partnerschaft ist daher kein<br />

Zwang, sondern eine Entscheidung aus tiefer Einsicht<br />

und unseren Erfahrungen.<br />

DIE ZUKÜNFTIGEN AUFGABEN<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Worin bestehen die nächsten und<br />

wichtigsten Aufgaben?<br />

Torsten Sander: In Niedersachsen wird sowohl vom<br />

Land als auch von den kommunalen Datenzentralen<br />

ein stark modularer Ansatz bevorzugt. Einige<br />

der zukünftig benötigten Komponenten, wie zum<br />

Beispiel das Servicekonto, sollen<br />

sinnvollerweise zentral in Niedersachsen<br />

angeboten und betrieben<br />

werden. Bei anderen Modulen wie<br />

Online-Formularen mit Antragsassistenten<br />

und deren Anbindung<br />

an Fachverfahren spricht nichts gegen Wettbewerb.<br />

So plant das Land Niedersachsen mit dem Niedersächsischen<br />

Antragssystem für Verwaltungsleistungen<br />

Online (NAVO) ein entsprechendes Angebot für<br />

die Landesbehörden aufzubauen. Die GovConnect<br />

und ihre Gesellschafter favorisieren das gemeinsame<br />

EIN STARK MODULARER<br />

ANSATZ<br />

Produkt OpenR@thaus als Klammer um die einzelnen<br />

Module. Die große Herausforderung besteht darin,<br />

dass die gut funktionierenden Komponenten, die für<br />

die Umsetzung des OZG gebraucht werden und die<br />

es bereits gibt, zusammenfinden und miteinander<br />

kommunizieren. Das Ziel kann nur eine technisch und<br />

funktional sinnvolle Lösung sein, die für die Kommunen<br />

wirtschaftlich abbildbar ist, auch im Hinblick auf<br />

die Folgekosten und das Hosting. Dabei sollte aber<br />

immer im Fokus stehen, dass die Services auch bei<br />

Bürgern, sowie bei Organisationen Akzeptanz finden<br />

müssen.<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Was genau bedeutet die Kooperation<br />

in Bezug auf das OZG?<br />

Bernd Landgraf: Unsere Partnerschaft besteht aus<br />

Dienstleistern, die bewiesen haben, dass sie Anforderungen<br />

hören, verstehen und umsetzen. Mit<br />

OpenR@thaus und pmOnline sind attraktive Angebote<br />

entstanden. Wir haben die Lösungen zusammengeführt:<br />

OpenR@thaus ist nun<br />

Teil von pmOnline oder pmOnline<br />

die Ergänzung von OpenR@thaus.<br />

Gemeinsam mit unseren vier Partnern<br />

können wir ein Spektrum an<br />

standardisierten Basisdiensten und<br />

Services bieten, die wir mit hohem Tempo und den<br />

dafür notwendigen Ressourcen zukunftsfähig weiterentwickeln<br />

müssen. Dafür bringen alle fünf Partner<br />

breite, aber auch unterschiedliche Kompetenzen<br />

mit. Neben den technologischen Aspekten geht es<br />

auch um organisatorische Fragestellungen sowie um<br />

11


TITELTHEMA<br />

© istockphoto.com/cifotart<br />

DIE GOVCONNECT<br />

GEMEINSAM FÜR NIEDERSACHSEN<br />

Beratung und Begleitung der Verwaltungen. Unsere<br />

Partner ergänzen sich, sodass wir gemeinsam ein rundes<br />

Angebot für Niedersachen bereitstellen können.<br />

Wir sind sehr stolz auf diesen Meilenstein.<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Was meinen Sie mit organisatorischen<br />

Aspekten?<br />

DIE ORGANISATION<br />

Stefan Eilert: Es ist nur ein Teil, ein innovatives Portal<br />

zu entwickeln und zu vertreiben. Die besten Prozesse<br />

sollten auf E-Government-Tauglichkeit und -Würdigkeit<br />

bewertet und optimiert werden. Aber in jedem<br />

Projekt stellen wir die Organisation der Verwaltungen<br />

auf den Kopf, rühren in den Prozessen herum. Das<br />

muss respektvoll und verantwortlich<br />

begleitet werden. Gute<br />

Organisationsberatung und die<br />

Koordination aller Beteiligten ist<br />

gefragt. Darin liegt methodisch<br />

unsere Stärke. Mit dieser Partnerschaft<br />

besteht nach mehr als 20 Jahren ein Verbund<br />

mit Schlagkraft, der eine sinnvolle Lösung gestaltet,<br />

in der sich Föderalismus nicht in Technologie wiederspiegelt.<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Wie sehen Sie die gemeinsame<br />

zentrale Portallösung?<br />

Dirk Musfeldt: Wir schaffen ein Angebot, das für alle<br />

attraktiv ist. Ein Angebot, hinter dem die GovConnect<br />

und die vier Datenzentralen im Land gemeinsam<br />

ZENTRALE OZG-LÖSUNG<br />

IN BAUKASTENFORM<br />

stehen und dem die Kommunen vertrauen. Technologisch<br />

gibt es jede Menge gute Lösungen und Bausteine.<br />

Nun gilt es, die Anforderungen des OZG umzusetzen.<br />

Von der Partnerschaft erhoffe ich mir, dass wir<br />

gemeinsam ein flächendeckendes Angebot erarbeiten,<br />

das Tempo der Umsetzung erhöhen und eine<br />

zentrale OZG-Lösung in Baukastenform schaffen. Ein<br />

Baukasten, der eine hohe Quantität der Verwaltungsaufgaben<br />

mit hoher Qualität abdeckt und in dem jede<br />

Kommune für sich das passende Angebot findet.<br />

<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Das klingt nach Aufbruch oder nach<br />

mehr. Was fehlt?<br />

Bernd Landgraf: Nun, jetzt wäre das Land am Zug,<br />

die Standards für die Bedingungen und Zusammenarbeit<br />

zu regeln. Das zu übernehmen,<br />

was gut und richtig ist und mit uns<br />

gemeinsam nach vorn zu gehen.<br />

Idealerweise hört das Land auf<br />

seine Kommunen und Rechenzentren,<br />

unterstützt die Entwicklung<br />

dieser Standards und übernimmt diese für eigene<br />

Landesservices. Nur gemeinsam kann es gelingen,<br />

die Anforderungen des OZG zu erfüllen, zeit<strong>nah</strong> ein<br />

Portal mit leichtem Zugang für <strong>ganz</strong> viele (kommunale!)<br />

Online-Services in Niedersachsen bereitzustellen<br />

– und somit Niedersachsen im Wettbewerb der<br />

Bundesländer weiter um die Meisterschaft mitspielen<br />

zu lassen …<br />

12


AUS KUNDENSICHT<br />

© istockphoto.com/venemama/BlackJack3D<br />

STADTWERKE OSNABRÜCK SCHAFFEN NEUES<br />

FUNDAMENT FÜR DIE DIGITALE ZUKUNFT<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2018</strong> betreut die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

die gesamte IT-Infrastruktur der<br />

Stadtwerke Osnabrück AG. „Alles außer SAP“, bringt<br />

es André Carstens, Leiter IT-Architektur der Stadtwerke<br />

Osnabrück, auf den Punkt. Die Stadtwerke Osnabrück<br />

gehören mit ca. 1.200 Mitarbeitern innerhalb der gesamten<br />

Unternehmensgruppe,<br />

davon 14 in der zentralen IT,<br />

zu den größten Kunden der<br />

<strong>ITEBO</strong>. Nun stellen sie sich auf<br />

einem soliden Fundament mit<br />

innovativen Themen für die<br />

Zukunft auf.<br />

Großer Kunde, großes Projekt. Vom hauseigenen<br />

Rechenzentrum über das Netzwerk, das Datenmanagement,<br />

die Clients, sämtliche Softwareapplikationen<br />

bis hin zu allen mobilen Endgeräten umzuziehen,<br />

ist wie der Bau eines neuen Hauses. Da gilt es, einen<br />

gut gefüllten IT-Bestand zu transportieren und zu<br />

ordnen sowie Raum und Leistung zu erweitern. Klingt<br />

kompliziert, ist es auch. Acht Monate Vorbereitung<br />

waren notwendig, um eine reibungslose Über<strong>nah</strong>me,<br />

die das Tagesgeschäft an den über 1.000 Arbeitsplätzen<br />

kaum beeinträchtigte, zu ermöglichen.<br />

„Das Projekt lief dank der Erfahrung der <strong>ITEBO</strong><br />

problemlos. Neu war und ist für uns die enorme<br />

Flexibilität, die die <strong>ITEBO</strong><br />

bietet – angefangen bei einer<br />

24/7-Erreichbarkeit des Service-Desks<br />

über die Unterstützung<br />

der kompetenten Fachteams bis hin zu den<br />

kurzen Wegen direkt vor Ort in Osnabrück“, betont<br />

Michael Vanheiden, Leiter Informationstechnologie<br />

der Stadtwerke Osnabrück.<br />

SOLIDES FUNDAMENT MIT<br />

INNOVATIVEN THEMEN<br />

ENORME FLEXIBILITÄT<br />

Nun gilt es weiter, die eingeschwungenen Prozesse<br />

der Stadtwerke zu optimieren. „Und mit Themen,<br />

die wir noch nicht geschafft haben, zu erweitern. Wir<br />

planen Cloud-Modelle, wie die Einführung von Office<br />

365. Ein großes Thema sind neue intelligente IT-<br />

Sicherheitskonzepte, wofür die <strong>ITEBO</strong> eine zukunftsfähige<br />

Toollösung bietet“, sagt<br />

André Carstens.<br />

Eine der wichtigsten Anforderungen<br />

an die <strong>ITEBO</strong> ist die Einführung<br />

eines neuen Service-Management-<br />

Systems. „Wir möchten als Nächstes unsere Tickets<br />

über ein zentrales Tool um ein Vielfaches schneller<br />

bearbeiten können, inklusive einer dynamischen Leistungserrechnung<br />

auf Ebene einzelner Clients“, beschreibt<br />

André Carstens. „Mittels Self-Service sollen<br />

dabei auch für die Mitarbeiter alle IT-Serviceprozesse,<br />

auch für Non-IT Assets, in einem Service Katalog<br />

abgebildet werden. Dazu müssen die notwendigen<br />

Leistungsscheine für alle unsere Serviceprozesse und<br />

Freigabeprozesse erarbeitet und hinterlegt werden,<br />

damit die eventuell mehrstufigen Genehmigungsprozesse<br />

weitgehend digital ablaufen und eine standardisierte<br />

Beschaffung erfolgen kann.“ Bis zum Ende<br />

des Sommers sollen hier bereits wichtige Meilensteine<br />

zurückgelegt werden.<br />

„<strong>ITEBO</strong> und die Stadtwerke<br />

Osnabrück freuen sich gleichermaßen<br />

über die Zusammenarbeit. Die<br />

Stadtwerke haben hohe Anforderungen<br />

und viele Ideen, die eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit erfordern“, so Bernd Landgraf,<br />

Geschäftsführer der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />

13


AUS KUNDENSICHT<br />

© istockphoto.com/Juergen Sack/spainter_vfx / fotolia.de/peshkov<br />

DIGITALER BÜRGERSERVICE IN LÜNEBURG<br />

KLEINER START IN EIN GROSSES EPAYMENT<br />

Die Hansestadt Lüneburg ist auf dem Weg in ein<br />

umfassendes ePayment mit einer kleinen Fachanwendung<br />

gestartet. Seit April <strong>2018</strong><br />

ermöglicht sie säumigen Bürgern,<br />

Mahnungen digital zu bezahlen: ein<br />

erfolgreicher Test mit einem überschaubaren<br />

Verfahren für weitere<br />

und größere Projekte.<br />

Eigentlich wollte die Hansestadt die digitalen Zahlungen<br />

bereits 2016 im Bürgerservice für zum Beispiel<br />

das Melderegister oder die Parkausweise einführen.<br />

Doch in Folge von Ressourcenengpässen wurde das<br />

Projekt immer wieder verschoben. Frau Katrin Wolter<br />

kam 2017 neu in die Stadtkasse, rollte das Projekt<br />

erneut auf und brachte es in Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe schnell erfolgreich auf<br />

die richtige Spur.<br />

DIGITALES BEZAHLEN<br />

VON MAHNUNGEN<br />

Testphase bereits im März, seit April nutzt die Stadt<br />

Lüneburg den ePayment-Manager im Echtzeitbetrieb.<br />

Bis zu 1.500 Mahnungen pro Monat<br />

versendet die Hansestadt. Diese<br />

enthalten nun einen QR-Code, der<br />

säumige Bürger motivieren soll,<br />

offene Rechnungen schnell online zu<br />

begleichen. „Wir sind sehr überrascht,<br />

dass es auf Anhieb gut funktioniert“, freut sich<br />

die Projektleiterin.<br />

Aus dem Finanzwesen Infoma newsystem wird der<br />

QR-Code mit den zahlungsrelevanten Daten direkt in<br />

den Beleg der zu begleichenden Mahnung eingefügt.<br />

Als Kernstück des Online-Bezahlprozesses übernimmt<br />

anschließend der ePayment-Manager die Aufbereitung<br />

der Zahlungsaufforderung, die per Upload im pmPayment-Portal<br />

der GovConnect bereitgestellt wird.<br />

EPAYMENT-MANAGER<br />

Lüneburg entschied sich für den ePayment-Manager in<br />

Infoma newsystem. Dieses integrierte Modul unterstützt<br />

sowohl klassische papiergebundene Verwaltungsprozesse<br />

als auch elektronische Zahlungen. Als<br />

Bezahlplattform wird pmPayment, eine übergreifende<br />

Lösung der GovConnect, angebunden. Nach Vertragsunterzeichnung<br />

im Dezember 2017 erfolgte die<br />

Gezahlt werden kann in Lüneburg nun mit verschiedensten<br />

Zahlungsarten, wie zum Beispiel paydirekt,<br />

SEPA-Lastschrift, Kreditkarte, giropay und auch<br />

mit paypal.<br />

„pmPayment bietet die Möglichkeit, die marktüblichen<br />

Bezahlsysteme zu nutzen. Bei der Koordination und<br />

den Verhandlungen mit den einzelnen Bezahldienstleistern<br />

hat uns die GovConnect sehr unterstützt, all unsere<br />

Antragsverfahren vereinheitlicht, und nicht zuletzt<br />

14


stellt die GovConnect ja auch die Internetplattform“,<br />

so Katrin Wolter.<br />

Die Forderungen werden nach erfolgter<br />

Online-Zahlung per Download in<br />

Infoma newsystem als bezahlt gekennzeichnet<br />

und die Rechnungen im Rahmen<br />

des ePayment-Tagesabschlusses<br />

ausgeglichen. Dabei wird ein entsprechender<br />

Schwebeposten für die weitere Kassentätigkeit<br />

gebildet. Bei der Hansestadt Lüneburg wurde für das<br />

ePayment ein separates Bankkonto angelegt. Auf<br />

diese Weise wird zusätzlich Transparenz gewährleistet,<br />

und die Kasse kann ohne zusätzlichen Aufwand<br />

ihrem Tagesgeschäft nachgehen. Bei Zahlungseingang<br />

über den Bezahldienstleister kann der Schwebeposten<br />

ausgebucht werden. Die Abrechnungsintervalle liegen<br />

je nach Vereinbarung zwischen einem Tag und einem<br />

Monat.<br />

ANBINDUNG WEITERER<br />

FACHBEREICHE<br />

Mit der Einführung im Frühjahr <strong>2018</strong> schuf die Hansestadt<br />

Lüneburg die Voraussetzung für die Anbindung<br />

weiterer Fachbereiche an das ePayment. „Die <strong>ITEBO</strong><br />

hat das Projekt kompetent, schnell und für unsere<br />

Mitarbeiter ohne viel Aufwand umgesetzt. Gleichzeitig<br />

VIELFÄLTIGE EINSATZ-<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

konnten im Projekt auch bereits erste Schritte für die<br />

Einführung des Rechnungsworkflows in Bezug auf<br />

die kommende E-Rechnung erarbeitet werden. Wir<br />

sind überzeugt, dass ePayment<br />

schnell durch den Bürger umfänglich<br />

genutzt werden wird. Und die<br />

Einsatzmöglichkeiten sind in der<br />

Verwaltung vielfältig gegeben. Das<br />

haben auch schon die Kollegen<br />

erkannt, die jetzt gern auch ePayment umsetzen<br />

möchten“, resümiert Frau Wolter.<br />

ePayment versteht die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

als einen verwaltungsweiten und verfahrensübergreifenden<br />

Gesamtprozess, der sich nach Bedarf<br />

standardisiert in die digitalen Prozesse der einzelnen<br />

unterschiedlichen Fachverfahren integrieren lässt. In<br />

diesem Sinn treibt auch Katrin Wolter ihre Themen<br />

schrittweise weiter. „Wir werden als nächstes prüfen,<br />

welche Rechnungen und Bescheide mit dem QR-Code<br />

versehen werden können. Und auch dort, wo im Laufe<br />

des Jahres einmalige Gebühren oder Zahlungen mit<br />

gleichen Beträgen und gleichen Fälligkeiten anfallen,<br />

soll das Verfahren weiter ausgebaut werden. Themen<br />

rund um das Melderegister, Verwarngelder für das<br />

Falschparken und Gebühren aus dem Ordnungsrecht<br />

stehen jetzt als Erstes auf der Agenda.“<br />

15


PORTFOLIO<br />

AUS KUNDENSICHT<br />

© istockphoto.com/D3Damon<br />

AM ANFANG STAND BEI UNS DIE STEUERAKTE<br />

MODULAR IN DIE DIGITALE VERWALTUNG:<br />

WIE ES BUDGET UND RESSOURCEN ERLAUBEN<br />

Bereits seit den 80er-Jahren ist die Gemeinde Twist<br />

Kunde der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe. Seit dieser<br />

Zeit genießt die Gemeinde IT-Dienstleistungen<br />

aus einer Hand, von der Betreuung der zentralen<br />

Infrastruktur und des Netzwerkes, über die Fachapplikationen<br />

bis hin zur Bereitstellung eines externen<br />

Datenschutzbeauftragten. Gut unterstützt geht<br />

die Gemeinde nun neue Wege in die digitalisierte<br />

Verwaltung. Schritt für Schritt, einer klaren Strategie<br />

folgend.<br />

„Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und wirtschaftlich<br />

notwendig. Bürger haben<br />

einen Anspruch darauf, dass<br />

ihre Gemeindeverwaltung modern<br />

aufgestellt ist und Services<br />

bietet. Auch unsere Mitarbeiter<br />

legen Wert darauf, schnell und<br />

effizient arbeiten zu können. Deshalb haben wir einen<br />

festen Plan erarbeitet, den es umzusetzen gilt. Die<br />

Politik steht hinter dieser Strategie. Darum werden<br />

neben dem rechtlichen Rahmen auch finanzielle Mittel<br />

bereitgestellt“, formuliert Ernst Schmitz, Bürgermeister<br />

der Gemeinde Twist, die im mittleren Emsland<br />

unmittelbar an der niederländischen Grenze liegt.<br />

Doch so wie für viele kleinere Gemeinden ist auch<br />

für Twist, mit knapp 10.000 Einwohnern und 28<br />

Mitarbeitern in der Verwaltung, die Einführung eines<br />

vollständigen Dokumentenmanagementsystems<br />

(DMS) nicht sofort umsetzbar, weil u. a. die erforderlichen<br />

finanziellen und personellen Ressourcen nicht<br />

zur Verfügung stehen. „Ein komplettes DMS können<br />

wir nicht auf einmal umsetzen. Aber das müssen wir<br />

auch nicht. Dank der <strong>ITEBO</strong> ist das modular möglich.<br />

Damit können wir so planen und investieren, wie<br />

es das Budget und unsere Ressourcen erlauben oder<br />

wie es der Gesetzgeber verlangt“, so Stefan Holt,<br />

IT-Verantwortlicher aus dem Fachbereich Allgemeine<br />

Verwaltung.<br />

Die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe, gut mit den unterschiedlichsten<br />

Herausforderungen und Rahmenbedingungen<br />

vergleichbarer Gemeinden<br />

und Kommunen bekannt, entwickelt<br />

MODERNE GEMEINDE- seit ein paar Jahren eine modular integrierbare<br />

Lösung. Auf der Basis von<br />

VERWALTUNG<br />

enaio ® von Optimal Systems,<br />

einer umfassenden Enterprise-Content-Management<br />

(ECM)-Software, realisiert der<br />

IT-Dienstleister kundenspezifische Anforderungen.<br />

„Wobei es völlig egal ist, mit welchem Modul gestartet<br />

wird, oder was bereits vorhanden ist. Jeder Weg<br />

führt zur E-Akte. Wichtig ist eine klare Strategie der<br />

Gemeinde. Wir haben für die jeweilige Integration<br />

jedes Moduls standardisierte Abläufe entwickelt, die<br />

die Projekte vereinfachen, sodass die Gemeinde nur<br />

mit wenig Aufwand rechnen muss“, erläutert Ralf<br />

Hörnschemeyer, Geschäftsbereich Vertrieb. „Außerdem<br />

nutzen wir Schnittstellen, die eine Anbindung<br />

der Fachanwendungen und Abläufe schnell und<br />

unkompliziert erlauben.“<br />

16


© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />

Ihr Ansprechpartner: Ralf Hörnschemeyer,<br />

Geschäftsbereich Vertrieb<br />

DIE E-STEUERAKTE<br />

Auf dem Weg zur vollständigen E-Akte startete die<br />

Gemeinde Twist mit der Einführung der E-Steuerakte,<br />

mit dem Modul Steuern und Abgaben. Seit letztem<br />

November, nach einer Projektdauer von nicht einmal<br />

drei Monaten, bearbeiten nun die<br />

Sachbearbeiterinnen die rund 8.600<br />

Akten der Gemeinde in enaio ® . „Das<br />

Projekt hat enorme Verbesserungen<br />

gebracht. Das hat sich in unserer<br />

Verwaltung herumgesprochen. Das<br />

macht es natürlich sehr leicht, andere Mitarbeiter<br />

für die Digitalisierung der Abläufe in ihren eigenen<br />

Fachbereichen zu begeistern. Das geht dann irgendwann<br />

nicht mehr schnell genug“, lächelt Stefan Holt.<br />

In Twist arbeitet ein überwiegend junges Team in der<br />

Verwaltung, das die älteren Mitarbeiter unterstützt<br />

und mitnimmt.<br />

UMSETZUNG DER<br />

E-RECHNUNG BIS 2019<br />

Problem sofort den richtigen Ansprechpartner ohne<br />

lange Wartezeiten“, formuliert Stefan Holt. Und Bürgermeister<br />

Ernst Schmitz erklärt abschließend: „Ziel ist<br />

es, in den nächsten Jahren den Aufbau einer modernen<br />

digitalen Verwaltung fortzuführen. Die nächsten<br />

großen Projekte sind die vollständige Umsetzung<br />

der E-Rechnung bis 2019, das<br />

Zusammenführen unserer Papierakten<br />

mit den digitalen und 2<strong>02</strong>0<br />

dann die Einführung der digitalen<br />

Bauakte. Weitere Schritte sollen<br />

folgen!“<br />

Weitere Informationen über enaio ® und die<br />

Lösungsschalen der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

finden Sie in unserem Produktflyer "Enterprise-<br />

Content-Management".<br />

Anfang Juni hat die Gemeinde Twist mit einem<br />

weiteren Modul – Kasse und Anordnung – die Arbeit<br />

aufgenommen. Die Etablierung eines zentralen Rechnungseinganges,<br />

der Aufbau einer Scanstrecke, wie<br />

auch die Integration eines medienbruchfreien elektronischen<br />

Rechnungsworkflows mit Schnittstellenanbindung<br />

zum Kassenarchiv in enaio ® folgen, wie auch<br />

die Einbindung aller Fachbereiche. „Mit der <strong>ITEBO</strong><br />

haben wir einen zuverlässigen und kompetenten<br />

Partner an der Seite. Es ist für uns ein großer Vorteil,<br />

alles aus einer Hand zu beziehen. So gibt es für jedes<br />

17


AUS KUNDENSICHT<br />

© istockphoto.com/pixelparticle / fotolia.de/scusi<br />

DOPPELTES DEBÜT<br />

KINDERGARTEN-ONLINEANMELDUNG<br />

Mit der Einführung der Softwarelösung NH Kindergartenverwaltung<br />

bei der Gemeinde Wallenhorst<br />

gelang der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe erstmals die<br />

erfolgreiche Umsetzung einer trägerübergreifenden<br />

Online-Anmeldung<br />

für Betreuungsplätze in Kindergärten<br />

und Kindertagesstätten. Die große<br />

Herausforderung bestand jedoch<br />

darin, dies nach den Anforderungen<br />

der EU-DSGVO und des §14 KitaG umzusetzen.<br />

Gelungen ist dies durch ein von der <strong>ITEBO</strong> entwickeltes,<br />

am Markt einzigartiges Konzept.<br />

EIN EINZIGARTIGES<br />

KONZEPT<br />

der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe führte die Gemeinde<br />

die Softwarelösung NH Kindergartenverwaltung ein.<br />

„Gleichzeitig die einrichtungsspezifischen Prozesse von<br />

acht Einrichtungen unterschiedlicher Träger abzubilden,<br />

mit den Prozessen der Gemeinde zu<br />

verbinden, alle Beteiligten zu einem<br />

Konsens zu führen und die neuen<br />

Anforderungen der EU-Datenschutz-<br />

Grundverordnung zu erfüllen, hat das<br />

Projekt sehr speziell, aber auch spannend gemacht“,<br />

erklärt Jan Grabowsky, Servicebereichsleiter Bürgermanagement<br />

bei der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />

Die Gemeinde Wallenhorst verwaltet insgesamt 865<br />

Betreuungsplätze in acht Kindertagesstätten und<br />

Kindergärten. Eigene Plätze stellt sie keine. Träger der<br />

Einrichtungen sind die evangelische und katholische<br />

Kirche. Das Anmelden der Kinder für den „richtigen“<br />

Platz erforderte bisher nicht nur von den Eltern viel Initiative,<br />

sondern stellte auch für die Tageseinrichtungen<br />

einen enormen Zeitaufwand dar. „In der Vergangenheit<br />

meldeten Eltern ihre Kinder in bis zu fünf Einrichtungen<br />

gleichzeitig an. Jede Einrichtung führte eigene Daten,<br />

verbrachte viel Zeit mit Elterngesprächen“, erinnert<br />

sich Petra Lanwert, zuständig für den Fachbereich<br />

Bürgerservice und Soziales der Gemeinde Wallenhorst.<br />

„Wir haben als Gemeinde keine Hoheit über die Platzvergabe<br />

und den Anmeldeprozess, aber wir benötigen<br />

eine verlässliche und tagesaktuelle Sicht auf Bedarf und<br />

freie Plätze.“<br />

Anfang 2017 entschloss sich Wallenhorst, die Daten<br />

zentral zu kanalisieren, Doppelanmeldungen zu vermeiden,<br />

den Anmeldeprozess zu erleichtern und für<br />

die Eltern transparent zu gestalten. Gemeinsam mit<br />

MEHRFACHANMELDUNGEN<br />

WERDEN VERMIEDEN<br />

Seit November 2017 stellt die Gemeinde den zentralen<br />

Service für alle Beteiligten zur Verfügung. Eltern können<br />

mit der neuen Onlineplattform Anmeldungen für einen<br />

Krippen- oder Kindergartenplatz bequem über das Gemeindeportal<br />

oder die Einrichtung vornehmen. Einfach,<br />

zu jeder Zeit, auch sonntags beim Familienfrühstück.<br />

„Es ist möglich, mehrere Einrichtungen in einer Wunschreihenfolge<br />

sowie die Betreuungszeiten anzugeben.<br />

Geplant ist auch die Einrichtung von Wartelistenplätzen,<br />

sofern die gewünschte Einrichtung nicht über freie<br />

Plätze verfügt“, erklärt Petra Lanwert.<br />

Nach Eingabe werden die Daten zentral zusammengeführt<br />

und Dubletten sichtbar gemacht. Jede der Einrichtungen<br />

kann nur den für sie bestimmten Erstwunsch<br />

unter Angabe der vollständig eingetragenen, personenbezogenen<br />

Daten sehen und bearbeiten. Eine automatische<br />

Eingangs-Bestätigungsmail eröffnet den Eltern<br />

18


den Überblick über den Status der Kindesanmeldung.<br />

Bei Auf<strong>nah</strong>me werden die Daten aus dem System in die<br />

Datensätze der jeweiligen Kita integriert<br />

und der Platz als nicht mehr verfügbar gekennzeichnet.<br />

Bei Nichtauf<strong>nah</strong>me erfolgt<br />

im Tool eine Statusänderung, sodass für<br />

die nächstfolgende Wunscheinrichtung<br />

die vollständigen Anmeldedaten für die Bearbeitung<br />

sichtbar werden.<br />

„Aus der Elternschaft hat es bereits positives Feedback<br />

auf das neue Verfahren gegeben. Wir in der Gemeindeverwaltung<br />

sind jedoch noch nicht <strong>ganz</strong> am Ziel. Unser<br />

Blick auf die Daten ist noch sehr eingeschränkt. Resultierend<br />

daraus sind die Auswertungen für die Planung und<br />

der Service, den wir den Eltern bei Nachfragen und der<br />

Unterstützung bei der Platzvermittlung bieten können,<br />

noch nicht zufriedenstellend. Diese Einschränkungen<br />

liegen jedoch nicht an den Möglichkeiten der Softwarelösung<br />

oder der Umsetzung, sondern an den Datenschutzanforderungen<br />

der neuen EU-DSGVO“, gibt<br />

Petra Lanwert einen Einblick in den Stand des Projektes.<br />

SICHERE DATEN-<br />

ÜBERTRAGUNG<br />

eine trägerübergreifende Verarbeitung von Kindes- und<br />

Elterndaten, garantiert und gleichzeitig der EU-DSGVO<br />

und dem §14 KitaG entspricht“, sagt Jan<br />

Grabowsky.<br />

Der Herausforderung sind sich auch die<br />

Gemeinde und die Träger der Einrichtungen<br />

bewusst, in deren Hoheit die Verwaltung und<br />

Vergabe der begehrten Betreuungsplätze fällt. Dementsprechend<br />

sorgfältig wurden seitens der Gemeinde<br />

Verfahrensbeschreibungen und Verträge für die gemeinsame<br />

Datennutzung mit den Trägereinrichtungen vorbereitet.<br />

„Das muss nun noch mit den Datenschutzbeauftragten<br />

der Träger abgestimmt werden. Die derzeitige<br />

Situation bietet jedoch nicht die beste Verhandlungsbasis.<br />

Die Beauftragten haben alle Hände voll zu tun.<br />

Es gibt zur EU-DSGVO bisher nur einen Gesetzestext,<br />

keine Ausführungsbestimmungen und keine Praxis,<br />

die Orientierung bieten. Da treffen unterschiedliche<br />

Philosophien auf eine Umbruchstimmung, die sehr viel<br />

Unsicherheit verbreitet“, erklärt Thomas Remme, der<br />

das Projekt technisch seitens der Gemeinde Wallenhorst<br />

betreut. „Aber das ist nur noch eine Frage der Zeit.“<br />

HÖCHSTE ANFORDERUNGEN<br />

AN DEN DATENSCHUTZ<br />

Die <strong>ITEBO</strong> begleitet ihre Kunden bei der rechtskonformen<br />

Umsetzung der EU-DSGVO. „Die Verwaltung<br />

von personenbezogenen Daten Minderjähriger stellt<br />

<strong>ganz</strong> besondere Anforderungen an den Datenschutz.<br />

Um dem zu begegnen, haben wir gemeinsam mit<br />

den Datenschutzbeauftragten großer Trägerverbände<br />

und dem Softwarehersteller lange an einem Konzept<br />

gearbeitet, das die sichere Datenübertragung, auch für<br />

Mit NH Kindergartenverwaltung, dem Modul Onlineanmeldung<br />

und der NH Tagespflege bietet die <strong>ITEBO</strong>-<br />

Unternehmensgruppe innovative Softwarelösungen<br />

für Kindertagesstätten an. Der Full-Service umfasst den<br />

Betrieb nach höchsten Sicherheitsstandards aus dem<br />

eigenen Rechenzentrum, Schulungen, Einrichtungsunterstützung<br />

sowie den Support mit einer eigenen Hotline.<br />

Hersteller der Softwarelösungen ist die Nordholz<br />

EDV-Planungsbüro GmbH.<br />

19


VON HAUS AUS<br />

© istockphoto.com/Rawpixel<br />

VERANSTALTUNGEN <strong>2018</strong><br />

EIN RÜCK- UND AUSBLICK<br />

JANUAR <strong>2018</strong>:<br />

ANWENDERFORUM MYIPAV HR<br />

Neben der routinierten Darstellung der Änderungen<br />

in Tarifverträgen erhielten die Kunden von myIPAV HR<br />

Informationen zum Umgang mit Datenlöschungen.<br />

Eine Überraschung hielt das Team zum Abschluss der<br />

Veranstaltung bereit: Pünktlich zum 01.01.2019 wird<br />

eine Ablöse von myIPAV HR zum Kommunalmaster<br />

HR der ITEOS AöR erfolgen. „Das Leben ändert sich,<br />

vor allem in der IT“, so Jürgen Brandes. „Mit der<br />

Umstellung auf den Kommunalmaster überführen die<br />

ITEOS AöR und die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe das<br />

Know-how über die Tarifrechte von Niedersachsen<br />

und Sachsen-Anhalt mit in den Kommunalmaster HR.“<br />

E-TRENDS<br />

Auch die E-Trends <strong>2018</strong> stand im Zeichen der<br />

Veränderung: Mit dem OZG (Onlinezugangsverbesserungsgesetz)<br />

stehen die Kommunen vor neuen<br />

Herausforderungen und Digitalisierungsaufgaben<br />

mit dem Ziel, 2<strong>02</strong>2 auch Ergebnisse vorzuweisen.<br />

OpenR@thaus als Portallösung der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

stellt fertige Onlineprozesse, Basisdienste<br />

wie E-Payment und eine Kommunikationsplattform<br />

für Bürger und Verwaltung bereit. Es befindet sich<br />

bereits im praktischen Einsatz. Das Servicekonto der<br />

Länder kann integriert werden.<br />

„Alte und neue Wege sind zu verbinden.“, ist Benjamin<br />

Schock, Geschäftsbereich Innovation und strategische<br />

Projekte, überzeugt. Oft stünden bei Veränderungen<br />

zur digitalen Arbeitsweise im Wesentlichen die technischen<br />

Komponenten im Vordergrund. Doch seien<br />

„besonders die Mitarbeiter im Prozess des Wandels<br />

einzubinden, zu überzeugen und zu begleiten“, so<br />

Schock. Die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe bietet<br />

hier mit der TOM-Methode ® (Technik-Organisation-<br />

Mensch) einen Beratungsansatz, der auch die<br />

Mitarbeiter von Verwaltungen in die Digitalisierung<br />

einbezieht.<br />

MÄRZ <strong>2018</strong>:<br />

01. RIS-ANWENDERFORUM<br />

Aktuelle Entwicklungen in Session, SessionNet und<br />

Mandatos standen für fast 30 Kunden der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

im Fokus. Positiv kam vor allem<br />

die neue Session App an. Mit ihrer Hilfe können<br />

Freizeichnung von Beschlüssen und Umlaufmappen<br />

mobil erteilt werden. Die direkte Anbindung an das<br />

Sitzungsmanagement übermittelt die Eingaben an alle<br />

anderen Mitarbeiter in Echtzeit.<br />

MAI <strong>2018</strong>:<br />

VOIS-INFOTAG<br />

Die Integration des Gewerbewesens in die VOIS-<br />

Plattform und die künftig noch engere Zusammenarbeit<br />

zwischen der HSH und der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

standen im Fokus der VOIS-Infotage.<br />

Über 80 Kunden besuchten die Veranstaltung und<br />

ließen sich das Konzept VOIS erklären, erlebten<br />

VOIS|GESO im Look-and-Feel von VOIS. Im vierten<br />

Quartal soll die Integration für die ersten Kunden<br />

freigegeben werden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt des Tages war die Zusammenarbeit<br />

zwischen der HSH und <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />

im Bereich der Onlineanwendungen.<br />

<strong>ITEBO</strong> bietet mit OpenR@thaus eine Portallösung<br />

zur Umsetzung des OZG. „Die Integration der<br />

20


Online-Bürgerservices der HSH in OpenR@thaus<br />

erlaubt das Once-Only-Prinzip bei der Anmeldung<br />

des Bürgers und damit die lückenlose Integration der<br />

Online-Dienste“, so Ronny Kirchner, Vertriebsleiter<br />

der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />

Mit Grundlagenseminaren und speziellen Schulungen<br />

für die Erstellung von Berichten, Kontenschemata<br />

sowie betriebswirtschaftliche Auswertungen finden<br />

regelmäßige Weiterbildungstermine an den Standorten<br />

der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe in Braunschweig<br />

und Osnabrück statt.<br />

JUNI <strong>2018</strong>:<br />

14. NSYS-FORUM<br />

Auch das nsys-Forum setzte den Fokus auf die Themen<br />

Digitalisierung und mobiles Arbeiten. Immer<br />

mehr Angebote und ausgereifte Techniken stürmen<br />

den Markt und ermöglichen eine Auswahl der besten<br />

Tools. Praktisch demonstrierte dies Katrin Wolter von<br />

der Hansestadt Lüneburg mit der Integration des<br />

Payment-Managers in Infoma newsystem.<br />

Einen anderen Fokus setzte Nils Köberlein mit dem<br />

mobilen Arbeiten im Bauhof: von einer Schadensmeldung<br />

über die Auftragserteilung, das digitale Erfassen<br />

der geleisteten Stunden und Materialien durch den<br />

ausführenden Mitarbeiter bis hin zur automatischen<br />

Synchronisierung mit der Abrechnungsstelle im Rathaus<br />

– alles digital mit dem Mobile Working Konzept<br />

von Infoma newsystem.<br />

VERANSTALTUNGEN IM<br />

2. HALBJAHR <strong>2018</strong><br />

• OK.EWO Infotag<br />

12. September <strong>2018</strong>, Osnabrück<br />

• my IPAV HR Infotag<br />

Herbst <strong>2018</strong>, Braunschweig<br />

• Personalforum KIDICAP<br />

5./6. November <strong>2018</strong>, Osnabrück<br />

• Schnupperkurs VOIS | MESO<br />

7. November <strong>2018</strong>, Osnabrück<br />

• Schnupperkurs VOIS | MESO<br />

14. November <strong>2018</strong>, Braunschweig<br />

WEBINARE UND SCHULUNGEN<br />

Kurz und knackig präsentiert sich in diesem Jahr der<br />

Servicebereich Datenschutz und IT-Sicherheit: Mit<br />

45-minütigen Webinaren sensibilisieren die Kollegen<br />

Mitarbeiter in Verwaltungen, Kirchen und Kitas für<br />

die Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO).<br />

Anmeldung und weitere aktuelle Termine unter<br />

www.itebo.de/veranstaltungen<br />

Schulungen für newsystem und NH Kindergartenverwaltung<br />

finden Sie unter www.itebo.de/schulungen<br />

Vor-Ort-Schulungen bevorzugen dagegen Nutzer von<br />

NH Kindergartenverwaltung und Infoma newsystem.<br />

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IM FOKUS<br />

© fotolia.de/kras99<br />

DIETER RIEKEN RESÜMIERT<br />

DIE EU-DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG<br />

UND DER BLUTDRUCK<br />

Stellen Sie sich bitte einmal folgendes Szenario vor:<br />

Gegen Ende einer <strong>ITEBO</strong>-Veranstaltung unterhalten<br />

wir uns über nichts Geringeres als das Schicksal Ihrer<br />

Verwaltung und stellen fest, dass es Gesprächsbedarf<br />

gibt. Sie überreichen mir Ihre Visitenkarte, damit<br />

wir die Diskussion in den nächsten Tagen telefonisch<br />

fortsetzen können.<br />

Gut gelaunt verabschieden wir uns<br />

als plötzlich zwei Datenschutz-Polizisten<br />

aus ihrer Deckung springen – und<br />

mich verhaften. Auf mein „Watt?“<br />

hin – das ist die ostfriesische Form nachzufragen, ob<br />

jemand freundlicherweise erklären könnte, was hier<br />

vor sich geht – teilt man mir mit, dass ich schon bei<br />

der Entgegen<strong>nah</strong>me Ihrer Visitenkarte hätte erklären<br />

müssen, was ich mit den darauf befindlichen<br />

persönlichen Daten zu tun gedenke. Absurd? Na<br />

klar. Aber nur, weil ich ein klein wenig überzeichnet<br />

habe. Im Kern hält der Bitkom e. V. eine derartige<br />

Informationspflicht „bei strenger juristischer Auslegung“<br />

jedoch für schlüssig. Solche Statements sind<br />

nicht hilfreich und führen höchstens zu Überschriften<br />

wie dieser. Die DSGVO als streng homöopathisches,<br />

pardon, bürokratisches Mittel gegen zu geringen<br />

Blutdruck.<br />

DIE FOLGEN DER<br />

DSGVO<br />

Nebenwirkungen statt auf die erhoffte Heilung zu<br />

stürzen. Und dafür muss man gar nicht lange suchen.<br />

Faz.net liefert unter der Überschrift „DSGVO: Was<br />

der neue Datenschutz angerichtet hat“ eine vielsagende<br />

Sammlung. Da ist die Rede von mehreren<br />

hundert Websites (häufig private Blogs), die vom<br />

Netz genommen wurden, weil die<br />

Betreiber fürchteten, die DSGVO<br />

nicht regelkonform umsetzen zu<br />

können.<br />

Weiter geht es mit nicht mehr zugänglichen<br />

Videospielen und amerikanischen Medien,<br />

die europäische Leser aussperren oder jetzt werbefreie,<br />

aber teurere EU-Abos anbieten – dicht gefolgt von<br />

der Erzdiözese, die ihre eigenen Datenschutzregeln<br />

an die DSGVO angepasst hat und nun keine Gottesdienste<br />

mehr im Internet überträgt. Dazu müsste jetzt<br />

jeder Gottesdienstbesucher schriftlich der Übertragung<br />

zustimmen. Mein persönliches Highlight: „Wer<br />

smarte Lampen oder Glühbirnen von Yeelight hat, hat<br />

jetzt ein Problem: Eigentlich waren die dazu gedacht,<br />

per Smartphone-App gesteuert zu werden. Doch die<br />

App funktioniert in Europa nicht mehr. Herkömmliches<br />

An- und Abschalten geht wohl noch, die Zusatzfunktionen<br />

aber sind weg.“<br />

Irgendwie scheint es in den Medien aber gerade<br />

angesagt zu sein, sich mit Macht auf die Risiken und<br />

(Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/skurrile-folgen-der-dsgvo-15609815.html)<br />

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OH – WIE – SCHRECKLICH!<br />

Und dann ist da ja noch die Abmahnwelle, die sich<br />

von dunklen Wolken begleitet am Horizont abzeichnet.<br />

Rollt sie jetzt an oder vielleicht doch nicht?<br />

Und ist das vielleicht die gleiche Welle, die seit der<br />

Impressumspflicht aus dem Jahr 2007<br />

auf uns zurast und die zu unser aller<br />

Erstaunen noch nicht dazu geführt<br />

hat, dass das Internet abgeschaltet<br />

wurde? Wir wissen es nicht.<br />

DIE ABMAHNWELLE<br />

Auskunftsrechte etc. eingehen. Das können unsere<br />

Datenschutzbeauftragten viel besser. Ich möchte aber<br />

deutlich sagen, dass es hier um den Schutz unserer<br />

persönlichen Daten geht und ich hoffe sehr, dass es<br />

(noch) genügend Menschen gibt, die diesen Schutz<br />

wertschätzen.<br />

Ich finde die DSGVO gut. Es sei<br />

denn, ich werde doch noch verhaftet.<br />

Ich will hier sicher nicht die Sorgen und Nöte Einzelner<br />

oder einzelner Gruppen kleinreden, und natürlich<br />

wird noch einiges zu schärfen und vieles zu klären<br />

sein. Aber im Kern geht es doch nicht um Visitenkarten<br />

oder nicht mehr übertragene Gottesdienste – was<br />

ich übrigens sehr bedaure. Es geht darum, wie wir<br />

den sozialen Netzwerken dieser Welt, die ungeachtet<br />

aller Datenskandale mit unseren persönlichen Daten<br />

machen, was sie wollen, Einhalt gebieten können.<br />

Und es geht darum, wie wir uns in den nächsten<br />

Jahren angesichts der Möglichkeiten von Big Data,<br />

KI, flächendeckender Sensorik und sich schnell<br />

entwickelnder Targeting-Methoden vor automatisch<br />

generierten, manipulativen Botschaften schützen<br />

wollen. Die DSGVO der EU hat jetzt einen Rechtsrahmen<br />

geschaffen, der eine deutliche Sprache spricht.<br />

Ich will gar nicht erst auf Informationspflichten,<br />

Ihr Ansprechpartner: Dieter Rieken,<br />

Geschäftsbereich Innovation & strategische Projekte<br />

© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Peter Gürtler<br />

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