Wirkungsweise Radiofrequenz Resistive Erwärmung Kapazitive ...

Wirkungsweise Radiofrequenz Resistive Erwärmung Kapazitive ... Wirkungsweise Radiofrequenz Resistive Erwärmung Kapazitive ...

16.12.2012 Aufrufe

4 MC BODY B3 Kapazitive Erwärmung In Abb. 10.1.2 kann man die Ausbreitung der Wärme in Abhängigkeit von der Tiefe des Gewebes erkennen (höhere Temperatur rot dargestellt). Die Eindringtiefe hängt auch von der Größe der aktiven Elektrode im Verhältnis zur Neutralelektrode ab: Mit abnehmender Größe nimmt auch die Tiefe ab. Für Gesichtsbehandlungen eignen sich daher Elektroden, die kleiner als 30 mm sind. Zur Cellulitebehandlung sind größere Elektroden am besten geeignet, beispielsweise 100 mm. Abb. – Ansammlung von Gewebemolekülen in der Nähe der Elektrode Radiofrequenz in der Kosmetik Ausschlaggebend für die Tiefe und das Ausmaß des Wärmeeffekts von Radiofrequenzwellen auf den menschlichen Körper sind die Leistung, die Wellenfrequenz (je höher die Frequenz, desto näher an der Oberfläche tritt die Wirkung ein), die Art der Verbindung Energie/Gewebe (resistiv oder kapazitiv) sowie die Leitfähigkeit des behandelten Gewebes: Gewebe mit höherer Impedanz wie beispielsweise Fettgewebe, erzeugen mehr Wärme, was zu einem erhöhten thermischen Effekt führt. Auf diese Weise kann die durch Radiofrequenz erzeugte Energie in den tieferen Hautschichten sowie im Fettgewebe bis zu den Muskelfasern Wärme entwickeln. Man kann also von Geräten für eine lokale Wärmebehandlung sprechen. Daher muss man unterscheiden, ob man eine kosmetische Gesichtsstraffung oder eine Cellulitebehandlung durchführen möchte. Im ersten Fall verwendet man kleine, im zweiten größere Elektroden. Genauso ändert sich die Anwendungsmethode entsprechend dem gewünschten Effekt (siehe nächstes Kapitel, „Anwendungsmethode“). GROUP 4 LIFE AG MURTENSTRASSE 15 WWW.MC-BODY.CH WWW.GROUP4LIFE.CH CH-3210 KERZERS INFO@GROUP4LIFE.CH

5 MC BODY B3 Radiofrequenz in der kosmetischen Faltenbehandlung Der biologische Effekt der durch die Radiofrequenzwellen entstehenden Wärme in der Haut besteht in einem Abbau der Kollagenfasern (5 bis 30 % aller Fasern) mit einer daraus folgenden sofortigen Kontraktion dieser Fasern. Dieser Effekt setzt sich in den folgenden 4 bis 6 Monaten weiter fort. Dies stimuliert die Aktivität der Fibroblasten bei der Synthese von neuem Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure. Damit geht eine histologisch nachweisbare Erhöhung der Hautdichte einher, wodurch der optische Eindruck von schlaffer Haut oder klassischer Orangenhaut verbessert wird. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Gesichtsfalten durch die erhöhte Kollagenproduktion vermindert werden. Am Körper hat die Radiofrequenz eine entspannende Wirkung auf die Haut. Auch hier liegt die Frequenz bei 0,5 MHz, wobei die effektivste Kopplungsmethode die kapazitive Kopplung ist. Radiofrequenz in der Cellulitebehandlung In den in größerer Tiefe liegenden Fettschichten wirkt sich die induzierte Wärme folgendermaßen aus: Verbesserung des Stoffwechsels Gemäß der Van’t Hoffschen Regel steigt die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion, wenn sich die Temperatur erhöht. Die Stoffwechselverbesserung ist umso stärker, je mehr Wärme erzeugt wird. Als Ergebnis des verbesserten Stoffwechsels erhöht sich der Bedarf an Sauerstoff und Nährstoffen. Auch die Produktion von Abbaustoffen und Stoffwechselprodukten nimmt zu. Erweiterung der Blutgefäße Im Gewebe erweitern sich infolge der direkten Wärmeeinwirkung und des Stoffwechsels die Kapillaren und kleinen Arterien. Sofern die Wärme nicht zu gering ist, führt auch die Reizung der Nervenaustrittspunkte zu einer Erweiterung. Insbesondere in den oberen Gewebeschichten nimmt der Blutstrom zu, wodurch die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessert wird und gleichzeitig vermehrt Abbauprodukte abtransportiert werden. Vermehrter Abtransport von Abbauprodukten Bei einer weit reichenden Erweiterung der Blutgefäße sinkt der Gefäßwiderstand infolge der Auswirkungen auf die Nervenaustrittspunkte. Während das erwärmte Blut durch den Körper gepumpt wird, beeinflusst es die Wärmeregelungszentren und erhöht so die Aktivität der Schweißdrüsen im ganzen Körper. Bei erhöhter Schweißproduktion werden Abbauprodukte vermehrt ausgeschieden. Um beste Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt sich nach der Radiofrequenzbehandlung eine Massage, um die aus den Zellen freigesetzten Schlacken abzutransportieren. GROUP 4 LIFE AG MURTENSTRASSE 15 WWW.MC-BODY.CH WWW.GROUP4LIFE.CH CH-3210 KERZERS INFO@GROUP4LIFE.CH

4 MC BODY B3<br />

<strong>Kapazitive</strong> <strong>Erwärmung</strong><br />

In Abb. 10.1.2 kann man die Ausbreitung der Wärme in Abhängigkeit von der Tiefe des<br />

Gewebes erkennen (höhere Temperatur rot dargestellt).<br />

Die Eindringtiefe hängt auch von der Größe der aktiven Elektrode im Verhältnis zur<br />

Neutralelektrode ab: Mit abnehmender Größe nimmt auch die Tiefe ab. Für<br />

Gesichtsbehandlungen eignen sich daher Elektroden, die kleiner als 30 mm sind. Zur<br />

Cellulitebehandlung sind größere Elektroden am besten geeignet, beispielsweise 100 mm.<br />

Abb. – Ansammlung von Gewebemolekülen in der Nähe der Elektrode<br />

<strong>Radiofrequenz</strong> in der Kosmetik<br />

Ausschlaggebend für die Tiefe und das Ausmaß des Wärmeeffekts von<br />

<strong>Radiofrequenz</strong>wellen auf den menschlichen Körper sind die Leistung, die Wellenfrequenz<br />

(je höher die Frequenz, desto näher an der Oberfläche tritt die Wirkung ein), die Art der<br />

Verbindung Energie/Gewebe (resistiv oder kapazitiv) sowie die Leitfähigkeit des<br />

behandelten Gewebes: Gewebe mit höherer Impedanz wie beispielsweise Fettgewebe,<br />

erzeugen mehr Wärme, was zu einem erhöhten thermischen Effekt führt. Auf diese Weise<br />

kann die durch <strong>Radiofrequenz</strong> erzeugte Energie in den tieferen Hautschichten sowie im<br />

Fettgewebe bis zu den Muskelfasern Wärme entwickeln. Man kann also von Geräten für<br />

eine lokale Wärmebehandlung sprechen. Daher muss man unterscheiden, ob man eine<br />

kosmetische Gesichtsstraffung oder eine Cellulitebehandlung durchführen möchte. Im ersten<br />

Fall verwendet man kleine, im zweiten größere Elektroden. Genauso ändert sich die<br />

Anwendungsmethode entsprechend dem gewünschten Effekt (siehe nächstes Kapitel,<br />

„Anwendungsmethode“).<br />

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