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Karrierewege und Rekrutierungsmuster bei Regierungsmitgliedern ...

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- Sie will durchleuchten, ob eine ‚Cross-over-Karriere’ gleichbleibend eine zu vernachlässi-<br />

gende Größe bleibt; mit anderen Worten, dass Spitzenpolitiker, die aus Bereichen außerhalb<br />

der politischen Sphäre kommen, eine Ausnahme bilden <strong>und</strong> sich dies im Zeitverlauf nicht<br />

verändert hat.<br />

Diese Fragestellungen sollen den Leitfaden bilden für die Auswertung <strong>und</strong> Beurteilung des<br />

Datenmaterials.<br />

Der Gang der Untersuchung stellt sich damit folgendermaßen da: Nachdem bisher in Kapitel<br />

1 der Stand der Forschung, die zentralen Begriffe der Ar<strong>bei</strong>t <strong>und</strong> die Fragestellung dargestellt<br />

wurde, ist noch eine kurze Beschreibung der Datenlage vonnöten. In Kapitel 2 wird die Ent-<br />

wicklung des Minister- <strong>und</strong> Staatssekretärsamtes verfolgt. Im Anschluss daran soll in Kapitel<br />

3 der institutionelle Rahmen politischer Karrieren herausgear<strong>bei</strong>tet werden.<br />

Kapitel 4 widmet sich der empirischen Erhebung der Karrieren <strong>und</strong> dann der Herausar<strong>bei</strong>tung<br />

von Mustern aller Minister <strong>und</strong> Parlamentarischen Staatssekretäre auf B<strong>und</strong>esebene von<br />

1949-2002. Ausführlich werden hier die einzelnen Phasen <strong>und</strong> Elemente beruflicher <strong>und</strong> poli-<br />

tischer Karrieren untersucht <strong>und</strong> in einer Typologie zu einem Gesamtbild verdichtet. In Kapi-<br />

tel 5 soll dies für die Beamteten Staatssekretäre von 1949-2002 auf B<strong>und</strong>esebene geschehen.<br />

Kapitel 6 gibt abschließend einer Gesamtbetrachtung Platz.<br />

1.3.2. Datenerhebung<br />

Als empirische Gr<strong>und</strong>lage der Ar<strong>bei</strong>t dienen die biographischen Daten aller Kanzler, Bun-<br />

desminister, Parlamentarischen <strong>und</strong> Beamteten Staatssekretäre, die seit 1949 ernannt wurden<br />

(bis zum1.3.2002).<br />

Es gibt gr<strong>und</strong>sätzlich zwei Methoden, um die erforderlichen Angaben zu erlangen: die Aus-<br />

wertung biographischer <strong>und</strong> anderer Publikationen oder die direkte mündliche oder schriftli-<br />

che Befragung. Letzteres erscheint für das Projekt als relativ abwegig. Eine direkte mündliche<br />

Befragung <strong>bei</strong> einem solch großen Personenkreis wäre ein riesiges Unterfangen, das zum ei-<br />

nen den Rahmen dieses Projektes sprengen würde <strong>und</strong> zum anderen , bedingt durch die immer<br />

größere Medienrelevanz, eine gewisse Scheu der Betreffenden zum Vorschein bringen dürfte,<br />

sich auf kritische Nachfragen hin zu offenbaren.<br />

Bei der direkten schriftlichen Befragung kann die Datenerhebung sozusagen kanalisiert wer-<br />

den, indem eigene Kriterien <strong>und</strong> der Untersuchungsschwerpunkt in den Fragenkatalog mit<br />

einfließen. Jedoch schließt der historisch-systematische Ansatz der Ar<strong>bei</strong>t diese Vorgehens-<br />

weise aus: Viele der betreffenden Personen sind nicht mehr am Leben beziehungsweise im<br />

hohen Lebensalter <strong>und</strong> somit nicht oder schwer erreichbar. Außerdem ist die erfahrungsge-<br />

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