Datenübersicht Hofpfisterei Gruppe
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UMWELTERKLÄRUNG<br />
konsolidiert<br />
2007-2010<br />
Unternehmensverbund <strong>Hofpfisterei</strong><br />
LUDWIG STOCKER HOFPFISTEREI GMBH<br />
MEYERMÜHLE AG<br />
STOCKER´S BACKSTUBE GMBH<br />
ÖKOLOGISCHE METZGEREI LANDFRAU
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Vorwort<br />
Das langfristige Unternehmensziel und das Unternehmensleitbild der <strong>Hofpfisterei</strong><br />
beinhalten seit über 30 Jahren neben der Herstellung immer natürlicherer und<br />
schmackhafter Brote auch das Bekenntnis zum Engagement für eine natürliche<br />
Umwelt.<br />
Um dieser Aufgabe den entsprechenden Nachdruck zu verleihen, ist der<br />
Umweltschutz als feste Aufgabe seit fast 30 Jahren in der oberen Führungsebene<br />
verankert. Seit 25 Jahren gibt es in der <strong>Hofpfisterei</strong> ein Umweltmanagementsystem<br />
und seit 1998 haben wir unsere Umweltarbeit nach dem Europäischen<br />
Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die<br />
Umweltbetriebsprüfung (Eco-Management and Audit Scheme, EMAS) organisiert.<br />
Rechtsgrundlage ist die Verordnung (EG) Nr. 761/2001.<br />
Umweltschutz hat seitdem nichts an Bedeutung und Wichtigkeit verloren. Ob Klima-,<br />
Boden-, Wasserschutz oder Artenvielfalt – die Herausforderungen an jeden<br />
einzelnen werden immer wichtiger. Auch der Unternehmensverbund der <strong>Hofpfisterei</strong><br />
will sich diesen Herausforderungen weiter aktiv stellen und über die gesetzlichen<br />
Bestimmungen hinaus einen ständigen Beitrag für gesunde ursprüngliche Brote und<br />
eine lebenswerte Umwelt leisten.<br />
Viele Jahre wurde der Betrieb in seinen Umweltwirkungen intensiv analysiert und<br />
optimiert. In den letzten Jahren wurde schwerpunktmäßig die Struktur für eine<br />
„nachhaltige, integrierte Produkt-Politik“ aufgebaut, d.h. es soll in Zukunft vermehrt<br />
nicht nur der betriebliche Umweltschutz im Vordergrund stehen, sondern die<br />
Umweltwertigkeit der Produkte in ihrer gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Besondere Aufmerksamkeit werden wir im neuen Umweltprogramm 2008-2010 dem<br />
Klimaschutz widmen. Wir haben uns deutliche Effizienzziele gesetzt, aber auch der<br />
Suche nach dem Einsatz alternativer nachwachsender wirklich ökologischer Energieträger<br />
werden wir uns stellen.<br />
München, den 11.04.2008<br />
Siegfried Stocker<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Vorwort<br />
1. Firmenphilosophie<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
2. Die Grundlagen des Umweltschutzes im Unternehmensverbund<br />
der <strong>Hofpfisterei</strong><br />
Umweltpolitik mit Umweltleitlinien<br />
3. Unser Umweltmanagementsystem<br />
4. Die <strong>Hofpfisterei</strong> und ihre verbundenen Unternehmen<br />
Beschreibungen der einzelnen Standorte:<br />
- direkte und indirekte Umweltauswirkungen am Standort<br />
- Bilanzdaten zu den Umweltauswirkungen<br />
- Zielerreichung des Umweltprogramms 2004-2007<br />
- Ziele des Umweltprogramms 2008-2010<br />
5. Zielerreichung der Umweltziele 2004-2007<br />
6. Unsere Ansprechpartner<br />
7. Vorlage der nächsten Umwelterklärung<br />
8. Zugelassener Umweltgutachter<br />
9. Gültigkeitserklärung<br />
10. Anhang<br />
- Umweltprogramm 2008-2010 in der Übersicht<br />
- Ökobilanz des Unternehmensverbundes 2007<br />
- Ökobilanzen der Standorte 2007<br />
1<br />
1<br />
4<br />
5 - 46<br />
47<br />
49<br />
49<br />
49<br />
49<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
1. Firmenphilosophie<br />
Im Spannungsfeld einer langen Tradition und einer zukunftsorientierten ökologischen<br />
Produktion umfasst das Wort „Lebensmittel“ in der Firmenphilosophie der <strong>Hofpfisterei</strong><br />
einen weiten Rahmen. Er beinhaltet eine faire und ökologische Landwirtschaft, eine<br />
natürliche Herstellungsweise des Lebensmittels und den Wunsch, den Menschen ein<br />
optimales, gesundes Lebensmittel anzubieten. Weiter gehört dazu das Engagement<br />
des Unternehmens für die Rettung einer bedrohten Welt, wie es in den Richtlinien<br />
der Agena 21 auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und<br />
Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 niedergelegt wurde.<br />
Die <strong>Hofpfisterei</strong> verfolgt das Ziel der Nachhaltigkeit auch im Interesse unser Kinder<br />
und späterer Generationen, denen wir eine lebenswerte Umwelt erhalten wollen.<br />
Daher hat die Umweltbildung und Gesundheitserziehung für Kinder einen hohen<br />
Stellenwert im Unternehmensverbund.<br />
Aus der Überzeugung heraus, dass ökologisch erzeugte Lebensmittel unserem<br />
Anspruch am besten entsprechen, hat die <strong>Hofpfisterei</strong> vor 20 Jahren ihre Brot- und<br />
Backwaren in wenigen Jahren komplett auf "Öko" umgestellt. Die weitgehend<br />
positive Resonanz unserer Kunden und Mitarbeiter hat diesen großen Schritt in<br />
Richtung Nachhaltigkeit sehr erfolgreich werden lassen.<br />
Durch die enge organisatorische und unternehmerische Verflechtung der <strong>Hofpfisterei</strong><br />
mit ihren verbundenen Unternehmen ist es gelungen, die Firmenphilosophie der<br />
Inhaberfamilie Stocker im Sinn und Geist auf den gesamten Unternehmensverbund<br />
zu übertragen.<br />
Ein wichtiger Meilenstein ist dabei die Zusammenlegung der Umweltmanagementsysteme<br />
der verbundenen Unternehmen und ihr gemeinsamer Wille zum Aufbau<br />
einer „integrierten Produktpolitik“. Mit stärkerem Einbezug der vor- und<br />
nachgelagerten Stufen, vom Landwirt bis zum Verbraucher, sollen so<br />
Synergieeffekte im Hinblick auf beste Qualitäten, größtmögliche Natürlichkeit und<br />
Ursprünglichkeit sowie nachhaltiges Wirtschaften genutzt werden.<br />
2. Die Grundlagen des Umweltschutzes im Unternehmensverbund<br />
Unsere Umweltpolitik mit Umweltleitlinien<br />
Unsere Firmenphilosophie und das langjährige Unternehmensleitbild, in dem die<br />
<strong>Hofpfisterei</strong> ihr Engagement für eine möglichst natürliche Nahrung und die Umwelt<br />
festschreibt, ist auch die Grundlage unserer Umweltpolitik mit unseren<br />
Umweltleitlinien.<br />
1. Das Ziel der <strong>Hofpfisterei</strong> ist es, immer mehr Menschen, die dies schätzen,<br />
mit immer natürlicherem und ursprünglicherem, schmackhaften Brot zu<br />
versorgen.<br />
Dabei setzen wir als Hersteller von Brot, Backwaren und Dienstleistungen einen<br />
Schwerpunkt auf die Reduzierung von Umweltauswirkungen in der gesamten Wertschöpfungskette<br />
(vom Acker bis zur Ladentheke). Wir bevorzugen bei den<br />
eingesetzten Rohstoffen -wo immer möglich- die umweltverträglichste Erzeugerform.<br />
Desweiteren achten wir bei vorhandenen wie neuen Herstellverfahren auf möglichst<br />
gute Umweltverträglichkeit.<br />
1<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
2. Die <strong>Hofpfisterei</strong> engagiert sich für eine möglichst natürliche Nahrung und<br />
Umwelt, für die Förderung von Getreidenahrung und Bekämpfung des<br />
Hungers in der Welt.<br />
Die Herkunft und der Anbau der Rohstoffe ist ein wichtiges Kriterium in unserer<br />
Beschaffungspolitik. Wir bekennen uns zur Förderung des ökologischen Landbaus<br />
und unterstützen mit umweltverträglichen Anbauformen den Schutz des<br />
Grundwassers, der Böden, des Klimas und den Erhalt der Artenvielfalt. Wir<br />
unterstützen den Erhalt von Anbauflächen für Lebensmittel, sprechen uns gegen<br />
gentechnisch veränderte Organismen und gegen den Getreideanbau als<br />
Energiepflanzen aus.<br />
3. Die <strong>Hofpfisterei</strong> strebt danach, den Bedarf an Rohstoffen überwiegend aus<br />
der Region zu beziehen, um damit den ländlichen Raum zu stärken.<br />
Soweit es Ernteerträge und Qualitätsanforderungen zulassen, sollen mindestens 80<br />
% der Rohstoffe aus der bayerischen ökologischen Landwirtschaft stammen. Damit<br />
wollen wir die Wertschöpfung in der Region stärken und Arbeitsplätze in unserer<br />
unmittelbaren Umgebung erhalten. Mit einer regionalen Beschaffung und einem<br />
regional ausgerichteten Absatzmarkt wollen wir die indirekten Umweltauswirkungen<br />
so gering wie möglich halten.<br />
4. Die <strong>Hofpfisterei</strong> bekennt sich zur sozialen Verantwortung gegenüber dem<br />
Staat und der Gesellschaft, in der wir leben.<br />
An allen Standorten legen wir einen hohen Wert auf ein gutes Zusammenleben mit<br />
unseren Nachbarn. Langfristige und faire Partnerschaften mit unseren Lieferanten<br />
und Handelspartnern sind uns wichtig. Es ist uns ein stetes Anliegen eine konstante,<br />
motivierte und qualifizierte Belegschaft zu beschäftigen. Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter werden in betriebliche Entscheidungen mit einbezogen. Sie werden durch<br />
Aus- und Fortbildungen in ihrem Umweltbewusstsein, Sozialengagement und<br />
eigenverantwortlichen Handeln gestärkt. Der vorbeugende Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
hat einen hohen Stellenwert.<br />
5. Die <strong>Hofpfisterei</strong> strebt danach, vorbildlich in der Einhaltung von Gesetzen<br />
und Vorschriften zu sein.<br />
Darüber hinaus verpflichtet sich die Geschäftsleitung, den betrieblichen Umweltschutz<br />
durch die freiwillige Teilnahme an einem Umweltmanagementsystem (EMAS)<br />
über die bestehenden Gesetze und Vorschriften hinaus in einem kontinuierlichen<br />
Ziel- und Prüfprozess zu verbessern. Dabei unterstützen wir mit unseren Maßnahmen<br />
die Erkenntnisse und Verpflichtungen des weltweit gültigen Sozial- und<br />
Umweltprogramms, Agenda 21.<br />
6. Die <strong>Hofpfisterei</strong> setzt auf erneuerbare Ressourcen und will aktiven<br />
Klimaschutz betreiben.<br />
Neben der Schonung und dem verantwortlichen Umgang mit Ressourcen, wie<br />
Boden, Wasser und Rohstoffen, legen wir als energieintensiver Produktionsbetrieb<br />
einen besonderen Schwerpunkt auf den effizienten Umgang mit Energien.<br />
Ganzheitliche Energiekonzepte sollen kurzfristig an allen Standorten helfen, unnötige<br />
Verbräuche zu minimieren.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 2
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Langfristig werden Lösungen mit unseren Partnern in der ökologischen<br />
Landwirtschaft gesucht, regionale Kreisläufe für eine nachhaltige erneuerbare<br />
Energieerzeugung zu nutzen.<br />
7. Die <strong>Hofpfisterei</strong> will mit ihren Mitarbeiter/innen eine offene und<br />
mitgestaltende Kommunikation betreiben.<br />
Wir wollen unseren betrieblichen Umweltschutz durch gut informierte und motivierte<br />
Mitarbeiter jeden Tag aktiv leben und gestalten. Der Dialog mit unseren Mitarbeitern<br />
ist uns wichtig. Informationen erfolgen durch unsere Hauszeitung und einen<br />
regelmäßigen Austausch der Verantwortlichen in den Umweltausschüssen.<br />
Mitarbeiter können ihre Ideen und Verbesserungen im betrieblichen Vorschlagswesen<br />
einbringen. Interne Schulungen und Mitarbeiterleitfäden informieren über den<br />
Umweltschutz in der <strong>Hofpfisterei</strong>.<br />
8. Die <strong>Hofpfisterei</strong> will ihre Kunden in ökologischen Fragen beraten und zur<br />
Verwendung ökologisch erzeugter Lebensmittel anregen.<br />
Der direkte Dialog und die Information unserer Kunden ist uns wichtig. Mit<br />
ausführlichen Sortimentsprospekten geben wir Einblick in die Herstellung und die<br />
Zutaten unserer ökologischen Produkte. Kunden können sich mit ihren Anregungen<br />
direkte an einen Ansprechpartner im Haus oder schriftlich über ein Kundenecho an<br />
uns wenden. Durch gezielte Schulungen des Verkaufspersonals trifft der Kunde auf<br />
kompetente Beratung bei seinem Einkauf. Neben unseren produktbezogenen<br />
Informationen wollen wir auch die Kunden für den Zusammenhang zwischen<br />
Konsum und Umweltschutz sensibilisieren.<br />
9. Die <strong>Hofpfisterei</strong> ist offen für eine externe Kommunikation und den Einbezug<br />
externer Fachkompetenz.<br />
Wir suchen aktiv den Austausch mit der Öffentlichkeit. Komplexe Themen erarbeiten<br />
wir in enger Kooperation mit entsprechenden Fachbehörden, Beratern und in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Wissenschaft. Durch die regelmäßige Vergabe von<br />
Diplomarbeiten geben wir Diplomanden die Möglichkeit, praxisorientierte<br />
Abschlussarbeiten zu verfassen. Als Gründungsunternehmen der „AoeL“<br />
(Assoziation Ökologischer Lebensmittelhersteller) bilden wir enge Kooperationen mit<br />
anderen ökologischen Lebensmittelherstellern und pflegen den Erfahrungsaustausch.<br />
Wir engagieren uns in Umweltausschüssen verschiedener Gremien und<br />
unterstützen die Stadt München in ihren umwelt- und klimaschutzpolitischen<br />
Aktivitäten.<br />
10. Die <strong>Hofpfisterei</strong> fördert die Umweltbildung und Gesundheitserziehung<br />
unserer Kinder<br />
Gesunde Ernährung und Umweltbewusstsein wollen wir bereits den Kindern näher<br />
bringen. Daher unterstützen wir das Projekt der UNESCO, UN-Weltdekade „Bildung<br />
für nachhaltige Entwicklung“. Gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz<br />
fördern wir die Bildung von Kinderjugendgruppen in München, bei denen gerade<br />
Stadtkinder die Möglichkeit erhalten Naturlebensräume und biologische Zusammenhänge<br />
kennenzulernen. Durch Veranstaltungen zum gesunden Pausenbrot<br />
informieren wir regelmäßig über gesunde Ernährung.<br />
3<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
3. Unser Umweltmanagementsystem<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Unser Umweltengagement wurde erstmals mit der Umwelterklärung 1998 von<br />
externen Gutachtern gemäß EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) validiert<br />
und wird gem. der Verordnung (EG) Nr. 761/2001 alle 3 Jahre erneut überprüft. Mit<br />
der Verankerung des betrieblichen Umweltschutzes in der Umweltpolitik und den<br />
Umweltleitlinien sowie durch entsprechende Organisationsstrukturen im technischen<br />
Umwelt- und Arbeitssicherheitsschutz und nicht zuletzt durch Controllinginstrumente,<br />
wie der jährlichen Ökobilanz kann der kontinuierliche Verbesserungsprozess und die<br />
Anpassung an betriebliche Besonderheiten zeitnah erfolgen.<br />
Meßkriterium bei allen Vorgaben ist dabei stets der hohe Qualitätsanspruch an<br />
unsere ökologischen Produkte. Doch nur mit motivierten und engagierten<br />
Mitarbeitern lassen sich Umweltziele erreichen und Umweltschutz im Alltag<br />
praktizieren. Die interne Kommunikation mit dem Mitarbeiterschulungs- und<br />
Informationssystem, sowie die externe Kommunikation mit unseren Kunden, der<br />
interessierten Öffentlichkeit, mit Behörden und der Wissenschaft haben daher einen<br />
hohen Stellenwert im gesamten Unternehmensverbund. Die Umwelterklärung und<br />
jährlich aktualisierte Umweltinformation werden im Internet veröffentlicht.<br />
Die interne Kommunikation erfolgt zum einen<br />
über die Hauszeitung und das Intranet. Zum<br />
anderen bietet das betriebliche<br />
Vorschlagswesen den Mitarbeitern die<br />
Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge einzureichen.<br />
Großen Wert legt die <strong>Hofpfisterei</strong> auf interne<br />
und externe Schulungen. Besonderen<br />
Anklang findet hier auch gerade bei unseren<br />
Auszubildenden und dem Verkaufspersonal<br />
die Schulung auf einem Ökobauernhof.<br />
Seit 2004 wird der betriebliche Umweltschutz der einzelnen Standorte in einem<br />
gemeinsamen Umwelthandbuch und damit einem System geregelt.<br />
Standortspezifische Besonderheiten werden in einzelnen Verfahrensanweisungen<br />
berücksichtigt.<br />
Die Umsetzung des Umweltprogramms überwacht der Ausschuß für Arbeitssicherheit<br />
und Umweltschutz, der sich aus Vertretern der Geschäftsleitung, der<br />
Umweltbeauftragten, den Umweltabteilungsbeauftragten, einem Mitarbeitervertreter<br />
und dem Betriebsarzt zusammensetzt.<br />
Zusätzlich zur Begutachtung eines externen Umweltgutachters werden innerhalb von<br />
3 Jahren alle Standorte durch eine interne Umweltbetriebsprüfung beurteilt. Auf der<br />
Grundlage eines Auditplans führt die interne Umweltauditorin mit den<br />
Verantwortlichen Begehungen vor Ort durch, prüft angesprochene Punkte aus<br />
vorangegangenen Audits, die Zielerreichung im Umweltprogramm, evtl. neu<br />
auftauchende Umweltaspekte durch Änderungen betrieblicher Abläufe sowie die<br />
Entwicklung der Umweltkennzahlen. In einem abschließenden Prüfbericht wird die<br />
„obersten Leitung“ über die Ergebnisse informiert und muss für die einzelnen<br />
Standorte sowie den Unternehmensverbund die Funktionsfähigkeit des Umweltmanagementsystems<br />
beurteilen. Die „oberste Leitung“ setzt sich aus den jeweiligen<br />
Geschäftsführern der einzelnen Unternehmen sowie der obersten Geschäftsleitung<br />
des Unternehmensverbundes zusammen.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 4
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
Nachfolgend werden die einzelnen Standorte mit ihren Umweltauswirkungen, -zielen<br />
und Kennzahlen beschrieben. Das komplette Umweltprogramm und die Ökobilanz<br />
für den Unternehmensverbund findet der interessierte Leser im Anhang, der<br />
Bestandteil der Umwelterklärung ist.<br />
4. Die <strong>Hofpfisterei</strong> und ihre verbundenen Unternehmen<br />
<strong>Hofpfisterei</strong> – Produktion und Verwaltung, Kreittmayrstr. 5<br />
1. Standortbeschreibung<br />
Bereits seit 1964 hat die <strong>Hofpfisterei</strong>, mit insgesamt 840 Mitarbeitern, ihren<br />
Firmensitz in der Kreittmayrstr. 5 in einem Wohnmischgebiet zentral in München.<br />
Neben der Verwaltung befindet sich hier das Herzstück der <strong>Hofpfisterei</strong>, die<br />
Natursauerteigführung mit den Altdeutschen Steinbacköfen.<br />
Größte Herausforderung ist es an<br />
diesem Standort, auf begrenztem Raum<br />
die stetige Anpassung des Unternehmens<br />
an den neuesten Stand der<br />
Technik, bei gleichzeitiger Bewahrung<br />
der traditionellen Herstellverfahren,<br />
durchzuführen. Und dies in gutem Einvernehmen<br />
mit der direkten Nachbarschaft.<br />
Im Berichtszeitraum wurden hier<br />
große Investitionen getätigt. Insbesondere<br />
ist hier der Bau eines modernen<br />
Mehlsilos und die Einhausung des<br />
Versands im Jahr 2005/2006 zu nennen.<br />
Ebenso wurden und werden sukzessive<br />
die altdeutschen Steinbacköfen von<br />
einem der noch wenigen in diesem<br />
Bereich handwerklich tätigen Ofenbauer<br />
erneuert. Ein moderner Backofen, der<br />
die qualitativ hochwertigen Eigenschaften<br />
der Steinbacköfen eines Tages<br />
in größerer Stückproduktion ersetzen<br />
könnte, wurde entwickelt.<br />
Die Mischerei wurde mit weiteren modernen Lüftungsanlagen ausgestattet, um die<br />
ohnehin bereits geringe Mehlstaubbelastung noch weiter zu reduzieren.<br />
5 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
2. direkte und indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.1. direkte Umweltauswirkungen<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
Die direkten Umweltauswirkungen am Standort Kreittmayrstr. (K5) sind<br />
insbesondere:<br />
2.1.1. Lärmemissionen<br />
Das Gründungsdatum der <strong>Hofpfisterei</strong> geht auf das Jahr 1331 zurück. Als<br />
Hoflieferant versorgte die <strong>Hofpfisterei</strong> mit ihrer Mühle und Bäckerei den königlich<br />
bayerischen Hofstaat und die Münchner Bevölkerung. Brot war bis weit ins 19.<br />
Jahrhundert das Grundnahrungsmittel. Dem zentralen Standort des Bäckers<br />
innerhalb der Münchner Stadtmauern kam daher eine große Bedeutung zu. Bis<br />
heute hat die <strong>Hofpfisterei</strong> ihren Produktionsstandort im Herzen Münchens erhalten.<br />
Da eben nicht in einem Gewerbegebiet produziert wird, ist hier der von diesem<br />
Standort ausgehende Lärm ein besonderer Faktor. Insbesondere die für die Bäckerei<br />
typischen Produktionszeiten zwischen 22.00 und 04.00 Uhr nachts erfordern hier<br />
besondere Rücksichtnahme auf die Anwohner.<br />
2.1.2. Energie<br />
Bereits Anfang 2000 wurden im<br />
Einfahrtsbereich des Hofes<br />
Lärmpergulen angebracht, um die<br />
Ab- und Anfahrtsgeräusche des<br />
Lieferverkehrs zu minimieren.<br />
Ebenso wurde mit der Einhausung<br />
des Versands in 2006 der Verladebereich<br />
akustisch weiter abgeschirmt.<br />
Bisher vermietete Wohnungen<br />
wurden seit 2007 in<br />
Büroräume umgewandelt. Regelmäßige<br />
Lärmmessungen stellen die<br />
Einhaltung der vorgeschriebenen<br />
Grenzwerte sicher.<br />
Bäckereien gehören zu einer energieintensiven Branche. Insbesondere die<br />
Altdeutschen Steinbacköfen mit ihren zwar hervorragenden Backeigenschaften für<br />
Qualität und Geschmack der Natursauerteigbrote entsprechen nicht den heutigen<br />
Anforderungen an hohe Energieeffizienz. Zwar werden diese ausschließlich mit<br />
Erdgas beheizt und wurden auch durch Renovierungen der Schamottsteine<br />
energetisch verbessert, dennoch lassen sich diese Öfen nur bedingt an<br />
Produktionsmengen anpassen. Im neuen Umweltprogramm ist es daher ein<br />
Hauptziel, mit einem Gesamtenergiekonzept insbesondere im Produktionsbereich<br />
einerseits energieeffizienter zu wirtschaften und andererseits auch eine Nutzung<br />
regenerativer Energien zu prüfen.<br />
Für weitere Ofensysteme wird wahlweise Heizöl oder Erdgas eingesetzt, wobei der<br />
umweltfreundlichere Gasanteil aktuell 75 % beträgt. Teilweise arbeiten die Öfen mit<br />
Wärmerückgewinnungssystemen. Die Wärmeenergie (Heizöl und Gas) konnte in<br />
2007 um 3 % gesenkt werden, wohingegen der Stromverbrauch durch zusätzliche<br />
Anlagen im Siloneubau, insbesondere durch Druckerzeugungs- und Lüftungs-<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 6
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
systeme, weiter anstieg. Seit 2003 bezieht die <strong>Hofpfisterei</strong> für ihre Standorte Strom<br />
aus 100 % Wasserkraft. Der spezifische Energieverbrauch bezogen auf eine Tonne<br />
hergestellte Brotmenge konnte am Standort K5 im letzten Jahr um 2 % gesenkt<br />
werden.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort K5_Produktion Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 7 Energie B 7.2.2 Strom öko MWh 1.615,4 1.538,9 1.459,7 1.424,6 1.382,8 4,98%<br />
B 7.2.5 Heizöl MWh 2.243,1 2.398,9 2.621,4 3.697,6 4.348,5 -6,49%<br />
B 7.2.6 Gas MWh 8.435,7 8.441,6 8.056,5 6.612,6 5.962,9 -0,07%<br />
B 7 Summe 12.294,3 12.379,3 12.137,5 11.734,8 11.694,3 -0,69%<br />
C 2 Emissionen C 2.1.1 Emissionen Luft CO2 (berechnet) t 3.090,9 3.150,9 3.121,6 3.133,5 3.200,5 -1,90%<br />
C 2.1.2 Emissionen Luft SO2 (berechnet) t 1,5278 1,6247 1,8171 2,4871 2,8959 -5,96%<br />
C 2.1.3 Emissionen Luft NOx (berechnet) t 2,6115 2,6567 2,9759 3,0811 3,1972 -1,70%<br />
C 2.1.6 Emissionen Luft Staub (berechnet) t 0,1616 0,1671 0,1710 0,1941 0,2102 -3,27%<br />
C 2 Summe 3.095,2 3.155,3 3.126,5 3.139,3 3.206,8 -1,91%<br />
Energieverbräuche am Standort K5, Emissionsberechnung (Gemis 4.1)<br />
Kennzahlen 2007 2006 2005 2004 2003<br />
Spez. Energieverbrauch<br />
#BEZUG! MWh / t Produkt 1,07 1,09 1,09 1,07 1,04<br />
2.1.3. Wasser<br />
Der Wasserverbrauch wird an diesem Standort einerseits für Sanitärwasser wie<br />
Duschen, Toiletten, Küchen, Kantine, Reinigung und Wasserspendeautomaten<br />
eingesetzt und andererseits als Produktionswasser für die Teigbereitung, Schwaden,<br />
Eiswasser und Brühstückanlage verwendet. Während der Verbrauch beim Sanitärwasser<br />
in 2007 leicht zurückging, stieg der Produktionswasserverbrauch. Unterschiedliche<br />
Erntequalitäten und damit verändertes Backverhalten der Mehle<br />
erfordern darauf abgestimmte Rezepturen. Um Verschmutzungen des Abwassers mit<br />
organischen Bestandteilen zu vermeiden, werden Teigreste vor der Reinigung der<br />
Geräte soweit wie möglich entfernt, thermisch behandelt und der Kompostierung<br />
zugeführt. Regelmäßige Messungen haben somit keine erhöhten BSB5 und CSB-<br />
Werte ergeben. Durch die von Wärmerückgewinnungskondensaten bedingten<br />
saueren Abwässer werden vor Einleitung in den Kanal ordnungsgemäß neutralisiert.<br />
Die Abwasserqualität wird regelmäßig von den Abwasserwerken der<br />
Landeshauptstadt kontrolliert. Das gesamte Regenwasser versickert in der<br />
Kreittmayrstr. ebenso wie an den anderen Standorten der <strong>Hofpfisterei</strong>.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort K5_Produktion Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 8 Wasser B 8.1 Wasser in Produktion m³ 5.580,0 5.140,0 4.876,0 4.734,0 4.987,0 8,56%<br />
B 8.2 Wasser im Sanitärbereich m³ 5.853,0 5.993,0 5.527,0 6.013,0 5.844,0 -2,34%<br />
B 8 Summe 11.433,0 11.133,0 10.403,0 10.747,0 10.831,0 2,69%<br />
C 3 Abwasser C 3.1 Abwasser Sanitär m³ 5.853,0 5.993,0 5.527,0 6.013,0 5.844,0 -2,34%<br />
C 3 Summe 5.853,0 5.993,0 5.527,0 6.013,0 5.844,0 -2,34%<br />
Kennzahlen 2007 2006 2005 2004 2003<br />
Spez. Wasserverbrauch<br />
0,99 t Wasser / t Produkt 0,98 0,93 0,98 0,96<br />
7 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
2.1.4. Abfall<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
Unser Bestreben ist es, den Abfall soweit wie möglich zu reduzieren, aber auch die<br />
Abfallmengen, die einer Verwertung zugeführt werden, so gering wie möglich<br />
entstehen zu lassen. Beim Restmüll, der einer thermischen Verwertung in München<br />
zugeführt wird, ist dies im Berichtszeitraum gut gelungen. Auch die Papierabfälle<br />
konnten in 2007 noch einmal reduziert werden. Andere Abfälle entstehen zum Teil in<br />
größeren Mengen durch Instandhaltungsarbeiten und Neubauten. Umgestaltungen<br />
der Gebäude im Zuge des Siloneubaus führten z.B. zu größeren Mengen Bauschutt.<br />
Teile des Altsilos wurden dem Metallschrott zugeführt. Die gesamte Abfallentsorgung<br />
erfolgt durch zugelassene, zertifizierte Fachfirmen.<br />
In den Werkstätten und im Labor entstehende Sonderabfälle werden einer behördlich<br />
genehmigten Sammelentsorgung zugeführt, über die ordnungsgemäße Lagerung<br />
und Handhabung wacht ein betrieblicher Sondermüllreferent.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort K5_Produktion Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
C 4 Abfall C 4.2.10 Restmüll zV t 15,97 18,77 18,20 34,08 39,42 -14,92%<br />
C 4.2.13 Wertstoffgemisch zV t 1,60 4,54 7,07 0,93 0,00 -64,77%<br />
C 4.2.2 Bauschutt zV t 73,47 42,05 37,27 125,00 33,84 74,72%<br />
C 4.2.5 Metallschrott zV t 44,18 0,64 3,74 0,00 8,80 6803,13%<br />
C 4.2.6 Glas zV t 1,32 1,80 1,44 1,44 0,00 -26,67%<br />
C 4.2.7 Holz zV t 2,29 3,99 3,89 1,57 3,58 -42,61%<br />
C 4.2.8 Kunststoffe zV t 3,93 3,93 3,93 3,25 2,62 0,03%<br />
C 4.2.9 Papier zV t 16,00 20,82 21,82 26,38 25,74 -23,15%<br />
C 4.3.1 Altöl/Bohremulsion zB t 0,93 0,64 0,12 1,02 0,97 46,11%<br />
C 4.3.2 Diverse Leuchten zB t 0,00 0,24 0,00 0,21 0,00 -100,00%<br />
C 4.3.3 fett- oder ölhaltige Betriebsmittel zB t 0,07 0,22 0,22 0,14 0,25 -66,67%<br />
C 4.3.4 Glaswolle zB t 3,74 2,55 0,00 0,00 0,00 46,67%<br />
C 4.3.5 Grubenschlamm zB t 3,35 0,00 0,00 0,00 0,00 n/a<br />
C 4.3.6 Lösemittelgemisch zB t 1,44 0,20 0,30 0,34 0,39 632,32%<br />
C 4.4.1 Fette/Öle zV (Thermoöl) t 0,00 0,00 0,71 0,36 0,00 n/a<br />
C 4.4.3 Elektroschrott zV t 0,90 0,33 3,22 3,68 0,50 176,92%<br />
C 4 Summe 169,2 100,7 101,9 198,4 116,1 68,01%<br />
2.1.5. Staubemissionen<br />
Überall, wo mit Mehl gearbeitet wird, staubt es natürlich. Durch die hohe Mehlqualität<br />
der Meyermühle (s. besondere Verarbeitungsverfahren dort) ist eine bereits<br />
geringere Staubemission bei Anlieferung und Produktion gegeben. Die <strong>Hofpfisterei</strong><br />
hat mit dem Siloneubau die Staubentwicklung weiter reduzieren können. Es wurden<br />
zusätzliche Abluftanlagen mit hochmodernen Filtern eingebaut. Eine regelmäßige<br />
Reinigung mit modernen Saugsystemen sorgt für eine weitere Dezimierung der<br />
Mehlstäube. Der Vergleich mit der Branche zeigt, dass die Beschäftigten in der<br />
Produktion viel weniger unter Mehlstauballergien leiden.<br />
2.1.6. Störfallemissionen<br />
Die Geschäftsleitung der <strong>Hofpfisterei</strong> hat mit der Vorgabe der Umweltleitlinien und<br />
der -organisation die Umweltwirkungen des normalen Tagesgeschäfts berücksichtigt.<br />
Um auch die nicht geplanten und durch Störungen des Betriebablaufs entstehenden<br />
bedeutsamen Umweltauswirkungen beherrschen zu können, wurde ein sogenanntes<br />
„Umwelt-HACCP“ erstellt, das alle kritischen Gefahrenpotentiale ermittelt, Kontrollpunkte<br />
und Verantwortlichkeiten festlegt und zudem beschreibt, was im Störfall von<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 8
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
wem zu tun ist. Kritische Situationen können zum Beispiel durch Brand, defekte<br />
Gaseinrichtungen oder Ölleitungen etc. entstehen. Ein Explosionsschutzdokument ist<br />
für den gesamten Produktionsbetrieb erstellt worden. Insbesondere wurde durch die<br />
Auslagerung der Silozellen aus dem Gebäude eine deutliche Entschärfung bei<br />
möglichen Mehlstaubexplosionen erreicht.<br />
2.2. indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.2.1. Rohstoffbeschaffung<br />
Den größten Anteil indirekter Umweltauswirkungen unserer Branche macht die<br />
Rohstoffseite, d.h. die landwirtschaftliche Erzeugung aus.<br />
Hier liegt nach unserer Meinung eine der wirkungsvollsten Einflußmöglichkeiten.<br />
Gerade in jüngster Zeit wurde deutlich, dass die Landwirtschaft nicht nur ungetrübte<br />
Natur und Gesundheit symbolisiert, sondern oft auch zu umwelt- und gesundheitsbedenklichen<br />
Entwicklungen beiträgt. Themen sind hier z.B.: Grundwasserbelastung<br />
durch Nitrat und Phosphat, Abbau der biologischen Bodenfruchtbarkeit,<br />
Dezimierung der Artenvielfalt im Flora-/Faunabereich (Biodiversität), Belastungen<br />
durch Pflanzenschutzmittel, Treibhausgasemissionen, BSE und grüne Gentechnik.<br />
Eine nachhaltige Landwirtschaft, mit klar beschriebenen und<br />
kontrollierbaren Vorgaben, wie zum Beispiel die „anerkannt ökologische<br />
Landwirtschaft“, kann zumindest auf der Anbauseite eine Problemlösung<br />
darstellen.<br />
Darum entschied sich die <strong>Hofpfisterei</strong> schon 1988 Rohstoffe aus dieser Anbauform<br />
zu verarbeiten. Seit vielen Jahren werden für die Pfister-Öko-Natursauerteigbrote alle<br />
Rohstoffe außer Salz (hier wird natürliches Meersalz eingesetzt) und Wasser (hier<br />
wird das hervorragende Münchner Leitungswasser aus dem Mangfall- und Loisachtal<br />
genutzt) aus ökologischem Anbau nach den strengen Regeln des Naturlandverbandes<br />
verwendet. Zur besseren Kontrolle hat die <strong>Hofpfisterei</strong> die<br />
Mehrheitsbeteiligung an der „Meyermühle AG“ in Landshut, eine der sicherlich<br />
bedeutendsten Öko-Mühlen Deutschlands, erworben.<br />
Die langjährige Zusammenarbeit mit dem<br />
Naturlandverband basiert nicht zuletzt auf einer<br />
guten Partnerschaft mit unseren ökologisch<br />
wirtschaftenden Bauern. Hierfür unterzog sich<br />
die <strong>Hofpfisterei</strong> 2006 einem freiwilligen<br />
Prüfsystem des Verbandes. Ähnlich dem<br />
bekannten TRANSFAIR-Siegel wurden strenge<br />
Zerti-fizierungskriterien erstellt, die am Ende<br />
eine sozialverträgliche, faire Handelspartnerschaft<br />
zwischen den regionalen Ökolandwirten<br />
und den Verarbeitern garantieren. Soziale<br />
Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und<br />
Partnern, faire Erzeugerpreise und langfristige<br />
Handels-beziehungen sind hier ebenso<br />
gefordert wie ein regionaler Rohstoffbezug, die<br />
gemeinsame Qualitätssicherung und Förderung<br />
von kulturellen Projekten.<br />
9 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
2.2.2. Verbrauch von Hilfs- und Betriebsstoffen<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
Bei der Beschaffung von Hilfs- und Betriebsstoffen summieren sich indirekte<br />
Umweltauswirkungen in vielfältiger Art und Weise. Um in diesem für uns oft<br />
fachfremden und nicht überschaubaren Rahmen dennoch umweltbewußt<br />
entscheiden zu können, brauchen wir die Mithilfe unserer Lieferanten und<br />
Dienstleister. Die <strong>Hofpfisterei</strong> hat zu diesem Zweck mit ihren Hauptlieferanten einen<br />
Rahmenvertrag geschlossen, in dem auch das Verfahren in Umweltfragen geregelt<br />
ist. In der Praxis zeigt sich, daß gerade umweltfreundlich eingestellte Lieferanten<br />
immer wieder den Kontakt zu uns suchen und damit fachfremdes Umweltwissen ins<br />
Haus tragen.<br />
3. Umsetzung der Ziele im Berichtszeitraum<br />
3.1. Förderung ökologischer Produkte und regionaler ökologischer<br />
Landwirtschaft<br />
Ein Hauptziel im Berichtszeitraum war es, die ökologischen Produkte weiter zu<br />
fördern. Da die <strong>Hofpfisterei</strong> in der ökologischen Landwirtschaft den größten Beitrag<br />
zu einer umweltverträglichen und nachhaltigen Produktion sieht, ist es unser<br />
Anliegen die Anbauweise der ökologischen Landwirtschaft weiter zu fördern.<br />
Mit der Entwicklung neuer Brotsorten konnten die Absätze der Pfister-Öko-<br />
Natursauerteigbrote in einem schrumpfenden Brotmarkt weiter gesteigert werden.<br />
Die Erhöhung der Öko-Quote bei Feinbackwaren um 30 % konnte aufgrund der<br />
Preissteigerungen bei den Rohstoffen nicht vollständig vollzogen werden.<br />
Zur Förderung der regionalen ökologischen Landwirtschaft hat sich die <strong>Hofpfisterei</strong><br />
selbst die Marge einer „Bayern-Quote“ von 80 % gesetzt, d.h. ein höchstmöglicher<br />
Anteil der eingesetzten Getreide und Mehle sollten aus Bayern kommen. Durch die<br />
schlechten Erntejahre 2006/07 sowie die globale Knappheit von Getreide war es<br />
nicht möglich trotz beträchtlicher Getreidepreiszugeständnisse qualitativ gutes<br />
Brotgetreide in ausreichenden Mengen aus Bayern zu beziehen. Lag die Bayern-<br />
Quote 2005 noch bei 93,04 %, so fiel sie 2006 auf 68,68% bzw. 2007 auf 69,96 %.<br />
Mit weiteren Versorgungsstrecken erhöhten sich somit auch die Transportkosten.<br />
Die Bayern-Quote bei ökologischem Fleisch für die Bio-Metzgerei Landfrau konnte<br />
jedoch im Berichtszeitraum konstant bei 100 % gehalten werden.<br />
3.2. Förderung umweltbewusster Zulieferer<br />
Ziel war es, bei gleicher Ausgangslage Lieferanten zu bevorzugen, die wie wir bereit<br />
sind, umweltbewusst zu wirtschaften. Hierbei sollten sowohl Zulieferer als auch<br />
Transporteure mit berücksichtigt werden.<br />
Eine Umfrage bei unseren Hauptlieferanten ergab einen Anteil von über 43 % der<br />
Befragten, die bereits ein Umweltmanagementsystem in ihrem Unternehmen etabliert<br />
hatten.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 10
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
UMS (EMAS, ISO14001,<br />
Ökoprofit)<br />
Umweltmangementsysteme<br />
Anteil der Zulieferer der <strong>Hofpfisterei</strong> mit UMS<br />
Mehrfachnennung<br />
sonstiges System (QS o.ä.)<br />
kein System<br />
Einführung geplant<br />
Stand:Januar 2007/ DW57,Umweltcontrolling<br />
Interne und externe Vorbehalte gegen dieses Ziel, machten 2006 eine<br />
Zielanpassung notwendig. Es wurde zwar sehr begrüßt, wenn die Zulieferer ein<br />
Managementsystem unterhielten, dieses wurde aber nicht zur Pflicht erhoben.<br />
Stattdessen wurden folgende Verfahren entschieden:<br />
- In der <strong>Hofpfisterei</strong> wurde mit den wesentlichen Backwaren-Zulieferern vereinbart,<br />
dass bei den jährlich stattfindenden Qualitätaudits unsere Umweltbeauftragte<br />
mitprüft, ob die Umweltleitlinien der <strong>Hofpfisterei</strong> beachtet werden.<br />
- Unsere Getreidelieferanten sind bereits alle über einen anerkannt ökologische<br />
Anbauverband zertifiziert. Mit unserem Ziel einer integrierten Produktpolitik<br />
werden auch unsere Öko-Landwirte bei der Erprobung von UMS in der<br />
Landwirtschaft mit einbezogen.<br />
- Bei den Transporteuren dachten wir in erster Linie daran, dass ein Spediteur mit<br />
einem UMS, seinen größten Umweltnutzen in der Verwendung alternativer<br />
Kraftstoffe und der Steigerung seiner Transporteffizienz sehen könnte. Die<br />
öffentliche Diskussion um Biodiesel hat gezeigt, dass hier weitere Anstrengungen<br />
für umweltfreundlichere Antriebssysteme nötig sind. Bzgl. der Transporteffizienz<br />
fahren die zumeist kleinen Familienbetriebe mit höchstmöglicher wirtschaftlicher<br />
Auslastung.<br />
- Bei den Hilfs- und Betriebsstoff-Lieferanten nutzen wir vermehrt ökologische<br />
Angebote der Internet-Bestellplattformen. Mit unseren regelmäßigen Lieferanten<br />
wurde ein Rahmenvertrag erarbeitet, der in Zukunft die Anbieter verpflichtet,<br />
ökologische Alternativen mit anzubieten.<br />
3.3. Erhöhung der Quote nachwachsender Energieträger<br />
Nachdem wir im Unternehmensverbund Strom aus Wasserkraft einsetzen, war es ein<br />
weiteres Ziel, fossile Brenn- oder Kraftstoffe soweit möglich durch alternative<br />
Energieträger zu ersetzen. Vorraussetzung war es allerdings, dass in der Gesamt-<br />
Ökobilanz die nachwachsenden Energieträger auch wirklich besser und unumstritten<br />
sind.<br />
Umfangreiche Recherchen ergaben, dass letztlich nur Biogas als Brennstoff für<br />
unsere Backöfen in Frage kommt. Allerdings ist die derzeitige Methode der<br />
Biogasproduktion durchaus problematisch zu sehen, sei es weil Lebensmittel als<br />
Energiepflanzen verwertet werden und damit knapp und teuer werden, sei es, weil<br />
11 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
durch Mono-Kulturen und Abholzungen in Drittländern mehr Umweltschaden als<br />
Umweltnutzen entsteht. Der einzige Weg ist die Erzeugung von Biogas unter ökologischen<br />
und nachhaltigen Kriterien. Hier entsteht erst gerade ein Bewusstsein bei<br />
den Verantwortlichen.<br />
Dies trifft auch auf alternative Kraftstoffe für den Fuhrpark zu. Zum Planungszeitpunkt<br />
waren steuervergünstigte Systeme im Gespräch, die ähnlich dem EEG die<br />
technische Realisierung erhoffen ließen. Der Beimischungszwang und die Besteuerung<br />
der alternativen Kraftstoffe bremsten jedoch technische Innovationen. Zudem<br />
sind die Biokraftstoffe erheblich in die öffentliche Kritik geraten. Dies vor allem bzgl.<br />
der Nahrungsmittel- und Flächenkonkurrenz, des Eingriffs in die Biodiversität, der<br />
Treibhausgasemissionen sowie der Unverträglichkeit für die Motoren.<br />
Der Ersatz synthetischer Maschinenöle durch biologische Schmier- und Hydraulikstoffe<br />
steht seit Jahren auf der Agenda. Viele Versuche wurden durchgeführt, aber<br />
nicht zufriedenstellend gelöst.<br />
In allen genannten Bereichen werden wir weiter nach Möglichkeiten suchen, hier<br />
umweltverträglichere Lösungen zu finden.<br />
3.4. Verbesserung der Mitarbeiterbeteiligung und der internen Kommunikation<br />
Mit der Beibehaltung des hohen Standards an Schulungsangeboten, gezielten<br />
Schulungen für Umweltbeauftragte und Fachreferenten und der Verbesserung des<br />
Wissens und der Motivation der Führungskräfte soll das Umweltbewusstsein in allen<br />
Bereichen noch weiter verstärkt werden.<br />
Über die einzelnen Jahreszielplanungen, die Zielkontrollbesprechungen, die<br />
Geschäftsleitungssitzungen und Fachkonferenzen wurden ausgiebig die Ziele des<br />
Umweltschutzes in die Führung getragen.<br />
Schulungen wurden im Berichtszeitraum wie folgt durchgeführt:<br />
- Ca. 70 Mitarbeiter/-innen des Verkaufspersonals wurden im Rahmen der<br />
Qualitätsschulungen über das Umweltmanagementsystem der <strong>Hofpfisterei</strong><br />
informiert.<br />
- Ca. 47 Personen nahmen an Umweltfachtagungen, Seminaren, Erfahrungsaustausch<br />
oder umweltbezogenen Weiterbildungsmaßnahmen teil.<br />
- Das Öko-Seminar besuchten im Jahr 2007 17 Gebiets- und Regionalleiter und 52<br />
Mitarbeiter/-innen aus dem Verkauf.<br />
Es wurden regelmäßig Themen zum Umweltschutz in der Hauszeitung veröffentlicht.<br />
3.5. Verbesserung unserer Ökobilanz<br />
Ziel war, die Ökobilanzen der einzelnen verbundenen Unternehmen zu einer konsolidierten<br />
Ökobilanz zusammen zu führen und damit die Grundlage für eine Integrierte<br />
Produkt-Öko-Bilanz zu schaffen. Desweiteren sollte die Datenerhebung rationalisiert<br />
werden. Es galt, die Bilanzierung der CO2-Emissionen im Unternehmensverbund zu<br />
vereinheitlichen, um Verbesserungspotentiale in der Wertschöpfungskette definieren<br />
zu können. Ein Benchmark über den spezifischen Energieverbrauch in Bäckereien<br />
sollte durchgeführt werden.<br />
Der Rahmen für eine „integrierte Produkt-Öko-Bilanz“ wurde mit Expertenunterstützung<br />
erstellt. Derzeit beteiligt sich die <strong>Hofpfisterei</strong> an dem Forschungsprojekt<br />
REPRO der TU München-Weihenstephan, um Umweltdaten aus der Landwirtschaft<br />
zu generieren und somit die gesamte Wertschöpfungskette mit ihren Umweltaus-<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 12
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
wirkungen abbilden zu können. 2004 nahm die <strong>Hofpfisterei</strong> und Stocker’s Backstube<br />
an einer Umweltdatenanalyse für Bäckereien des Bayerischen Landesamtes für<br />
Umweltschutz (LfU) teil. Da zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich kleine Handwerksbetriebe<br />
ihre Daten zur Verfügung stellten, waren keine benchmarkfähigen Aussagen<br />
zu treffen.<br />
Die Emissionswerte im Unternehmensverbund entwickelten sich im Berichtszeitraum<br />
wie folgt:<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort (Alle) Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
C 2 Emissionen C 2.1.1 Emissionen Luft CO2 (berechnet) t 6.262,3 6.141,9 5.735,2 5.692,6 5.820,3 1,96%<br />
C 2.1.2 Emissionen Luft SO2 (berechnet) t 2,5409 2,6391 2,8515 3,4786 3,9512 -3,72%<br />
C 2.1.3 Emissionen Luft NOx (berechnet) t 6,2751 6,1612 5,9840 5,9630 6,2189 1,85%<br />
C 2.1.6 Emissionen Luft Staub (berechnet) t 0,4475 0,4409 0,4095 0,4228 0,4507 1,49%<br />
C 2 Summe 6.271,6 6.151,2 5.744,4 5.702,5 5.830,9 1,96%<br />
Absolut gab es seit 2005 eine Steigerung von CO2-Emissionen von 527 t oder 9 %.<br />
Negativen Einfluss hatten die weiteren Transportwege. Sie trugen hier zu höheren<br />
CO2-Emissionen bei.<br />
Die spezifische CO2-Bilanz blieb auch 2007 konstant.<br />
Kennzahlen 2007 2006 2005 2004 2003<br />
CO2-Fußabdruck<br />
#BEZUG! t CO2 / t Produkt 0,16 0,16 0,16 0,17 0,23<br />
Die Verbesserung der Energieeffizienz im gesamten Unternehmensverbund und<br />
damit verstärkte Anstrengungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen ist Ziel des<br />
neuen Umweltprogramms.<br />
3.6. Verbesserung unseres vorbeugenden Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />
Mit mindestens einem Schulungsangebot für Mitarbeiter pro Jahr und einer stärkeren<br />
Einbeziehung der Führungskräfte war es Ziel, die Unfallzahlen innerhalb des dreijährigen<br />
Berichtszeitraums um 50% zu reduzieren.<br />
Durch die Umstrukturierung des Arbeitsschutzes auf dezentrale Einheiten sind die<br />
Abteilungsleiter besser informiert und eingebunden. Alle Funktionsträger im Arbeitsschutz<br />
nahmen regelmäßig an den gesetzlich vorgeschriebenen Schulungen teil.<br />
In der <strong>Hofpfisterei</strong> inkl. Landfrau konnten die Unfälle von 24 im Jahr 2005 auf 18<br />
Unfälle in 2007 gesenkt werden, d. h. wir haben eine Reduzierung um 25 % erreicht.<br />
In der Meyermühle sind die meldepflichtigen Unfälle konstant geblieben, es gab<br />
jährlich aber nur einen bzw. 2 Unfälle. In Stocker´s Backstube gab es 2004 einen in<br />
den Jahren 2005-2007 keinen weiteren Unfall. Damit wurden die Vorgaben erreicht.<br />
13 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
4. Die Ziele für 2008-2010<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Kreittmayrstraße 5<br />
Nr. Ziel Zielbeschreibung Verantwortung Zeit<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Ziel 3.1. aus Gesamtprogramm<br />
Der spezifische Energieverbrauch<br />
wird am Standort K5 um<br />
10 % gesenkt (Basisjahr 2007).<br />
Ziel 3.6. aus Gesamtprogramm<br />
Isoliermaßnahmen am Vordergebäude<br />
des Standortes K5.<br />
Senkung des Energieverbrauchs<br />
um 40 %.<br />
Ziel 4.1. aus Gesamtprogramm<br />
Erstellen eines Gesamtenergiekonzepts<br />
für die HPF.<br />
Alternativen zu Gas und Öl für<br />
Wärme- und Kraftenergie<br />
suchen.<br />
Ziel 4.2. aus Gesamtprogramm<br />
In Kooperation mit Naturland<br />
und einem Gasnetzbetreiber<br />
Lösungen zur ökologisch<br />
verträglichen Erzeugung,<br />
Aufbereitung und Einspeisung<br />
von Biogas erarbeiten.<br />
Ziel 6.2. aus Gesamtprogramm<br />
Nutzung der Dienstfahrräder<br />
unterstützen.<br />
Ziel 6.3. aus Gesamtprogramm<br />
Erneute Prüfung, ob IsarCard-<br />
Job-Ticket für die Mitarbeiter<br />
eingeführt werden kann.<br />
Ziel 6.4. aus Gesamtprogramm<br />
Gestaltung von attraktiven<br />
Fahrradstellplätzen in der K5.<br />
Ziel 7.2. aus Gesamtprogramm<br />
Geplante Auswertung über den<br />
Einkauf umweltfreundlicher<br />
Produkte beim Büromaterial<br />
durchführen.<br />
Bestandsaufnahme über weitere<br />
Energieeinsparmöglichkeiten.<br />
Ergänzung der Verbrauchserhebung<br />
soweit für Analysen<br />
notwendig. Erarbeiten einer<br />
Lösungs- und Maßnahmenliste.<br />
Erstellung eines Energiepasses<br />
durch einen Energieberater für das<br />
Vordergebäude. Durchführung von<br />
entsprechend notwendigen<br />
Isolierbaumaßnahmen.<br />
Auf Basis der vorliegenden<br />
Diplomarbeit wird geprüft,<br />
inwiefern alternative Energieformen<br />
die fossilen Brennstoffe<br />
Gas und Öl ersetzen können.<br />
Anhand der ersten<br />
Machbarkeitsstudie werden<br />
gemeinsam mit NL, einem<br />
Gasnetzbetreiber und unseren<br />
Vertragsbauern Lösungen<br />
gesucht, Biomasse nachhaltig zu<br />
erzeugen.<br />
Wartungsarbeiten prüfen, CO2-<br />
Einsparung bilanzieren, Nutzung<br />
durch weitere Artikel in der<br />
Hauszeitung anregen.<br />
Prüfen, ob bei einem vergünstigten<br />
Angebot weitere Mitarbeiter zum<br />
Umstieg auf ÖPNV bereit sind.<br />
Im Rahmen des Konzepts zur<br />
Hofneugestaltung werden gut<br />
zugängliche, überdachte<br />
Fahrradstellplätze in ausreichender<br />
Zahl eingerichtet.<br />
Unser Hauptlieferant bietet die<br />
Möglichkeit einer Analyse über<br />
Bestellungen im Büromaterialbereich.<br />
Diese soll in Bezug auf<br />
das Auswahlverhalten umweltfreundlicher<br />
Produkte durchgeführt<br />
werden. Je nach Ergebnis<br />
werden die Mitarbeiter nochmals<br />
über Alternativprodukte informiert.<br />
Technik<br />
31.12.10<br />
Technik 31.12.10<br />
Technik 31.12.10<br />
Technik 31.12.10<br />
Leitung Personalund<br />
Sozialwesen,<br />
Umweltcontrolling<br />
Leitung Personalund<br />
Sozialwesen<br />
Technik, Leitung<br />
Personal- und<br />
Sozialwesen<br />
Einkauf,<br />
Umweltcontrolling<br />
31.12.10<br />
31.12.08<br />
31.12.08<br />
31.12.10<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 14
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Hansastr. 17 - Logistik<br />
<strong>Hofpfisterei</strong> – Hansastraße 17/ Logistik<br />
1. Standortbeschreibung<br />
Um Lärmemissionen am Produktionsstandortes der <strong>Hofpfisterei</strong> weitestgehend zu<br />
vermeiden und aufgrund der begrenzten räumlichen Gegebenheiten in der<br />
Kreittmayrstraße wurde von Beginn an ein weiterer Standort für das Logistikzentrum<br />
betrieben. Möglichst zentral gelegen, mit guter Anbindung an den Mittleren Ring und<br />
damit an das Autobahnnetz aber ebenso mit kurzer Distanz zum<br />
Produktionsstandort, befindet sich die Logistik der <strong>Hofpfisterei</strong> seit 1998 in einem<br />
reinen Industriegebiet in der Hansastraße 17.<br />
Hier werden in der Nacht die gesamten Brot-, Back- und Handelswaren<br />
kommissioniert und mit einer eigenen LKW-Flotte sowie mit 13 Fremdtouren an die<br />
Filialen und Wiederverkaufsstellen geliefert.<br />
Insgesamt sind an diesem Standort 81 Mitarbeiter beschäftigt. Neben den Fahrern<br />
sind dies auch Mitarbeiter in der Verwaltung, in der Herstellung der Imbißwaren und<br />
im Handelswarenlager.<br />
2. direkte und indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.1. direkte Umweltauswirkungen<br />
Die direkten Umweltauswirkungen am Logistikstandort der <strong>Hofpfisterei</strong> werden<br />
nachfolgend dargestellt. Indirekte Umweltauswirkungen sind an diesem Standort<br />
nicht signifikant und werden daher nur am Hauptstandort Kreittmayrstr. aufgeführt.<br />
15<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
2.1.1. Transport<br />
Die Auslieferung der Brot-,<br />
Back- und Handelswaren erfolgt<br />
mit 22 eigenen LKW<br />
(hauptsächlich 7,5 t), 15 Touren<br />
werden von Spediteuren übernommen.<br />
Im eigenen Fuhrpark entsprechen<br />
im Berichtszeitraum<br />
neun Fahrzeuge der Euro-Norm<br />
4, sieben weitere Fahrzeuge<br />
werden im Juli 2008 umgestellt<br />
und erhalten die Euro-Norm 5.<br />
Weitere Fahrzeuge werden<br />
Anfang 2009 gegen LKW mit<br />
der dann geltenden höchsten<br />
Euro-Norm ausgetauscht.<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Hansastr. 17 - Logistik<br />
Die Kilometerleistung des Fuhrparks hat sich in 2007 insgesamt weiter erhöht. Dabei<br />
wurden durch die Erschließung weiterer Regionen und die Eröffnung neuer<br />
Fernfilialen der Distributionsanteil weiter auf Fremdtouren verlagert. Die Emissionen<br />
des Transport gehen vollständig (also Eigen- und Fremdtouren) in die Treibhausgas-<br />
Berechnung mit ein. Der Dieselverbrauch wurde gemeinsam für die Eigen- und<br />
Fremdtouren bilanziert. Der Eigenverbrauch wird genau anhand der Tankrechnungen<br />
ermittelt, die Fremdtouren wurden mit einem Durchschnittsverbrauch von 20l/ 100 km<br />
errechnet.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort H17_Vertrieb Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
A 4 Fuhrpark A 4.1.3 LKW Euronorm 3 Stück 13,0 23,0 0,0 0,0 0,0 -43,48%<br />
A 4.1.4 LKW Euronorm 4 Stück 9,0 2,0 0,0 0,0 0,0 350,00%<br />
A 4 Summe 22,0 25,0 0,0 0,0 0,0 -12,00%<br />
A 5 Gefahrene Kilometer A 5.1.1 LKW (eigen) km 736.506,0 822.518,0 732.449,0 745.859,0 739.651,0 -10,46%<br />
A 5.1.2 LKW (fremd) km 1.331.352,0 1.113.020,0 685.500,0 623.870,0 623.870,0 19,62%<br />
A 5 Summe 2.067.858,0 1.935.538,0 1.417.949,0 1.369.729,0 1.363.521,0 6,84%<br />
B 7 Energie B 7.1.2 Transport Diesel konventionell MWh 4.084,7 3.771,4 2.903,5 2.823,5 2.626,4 8,31%<br />
B 7 Summe 4.084,7 3.771,4 2.903,5 2.823,5 2.626,4 8,31%<br />
Überlegungen, die steigenden km-Leistungen durch umweltfreundlichere Antriebstechniken<br />
zu kompensieren, wurden in der Vergangenheit verschiedentlich erprobt<br />
und immer wieder zur Diskussion gestellt. Nicht zuletzt die kontrovers diskutierten<br />
Meinungen zur Verwendung nachwachsender Rohstoffe, hielten uns von einer<br />
Umstellung auf Pflanzenöl ab. Mit unserem Leasinggeber stehen wir in engem<br />
Kontakt, um hier stets umweltfreundlichere aber auch technisch zuverlässige<br />
Lösungen für unsere LKW-Flotte zu erhalten.<br />
Um weitere Einsparungen im Kraftstoffverbrauch zu erreichen, werden in 2008<br />
Fahrer der <strong>Hofpfisterei</strong> an einem Training zum energieeffizienteren Fahren<br />
teilnehmen.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 16
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Hansastr. 17 - Logistik<br />
2.1.2. Energie – Strom, Heizöl<br />
Ein weiterer Umweltaspekt ist der Energieverbrauch in der Hansastraße.<br />
Hauptverbraucher sind hierbei die Kühlzellen für die Imbißproduktion sowie die<br />
Kistenwaschanlage.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort H17_Vertrieb Int Warenfluss (Alle)<br />
17<br />
Ende 2007 wurde eine neue<br />
moderne Kistenwaschanlage installiert.<br />
Durch drei voneinander<br />
getrennte Waschzonen werden<br />
höchste Anforderungen an die<br />
Hygiene erfüllt. Gleichzeitig hat sich<br />
damit aber auch die Waschzeit und<br />
somit der Energie- und Wasserverbrauch<br />
erhöht. Durch die nun<br />
mögliche elektronische Auslesung<br />
der Energie- und Ressourcenverbräuche<br />
wird hier seit Anfang<br />
2008 eine genaue Analyse mit dem<br />
Ziel weiterer Verbrauchssenkungen<br />
vorgenommen.<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 7 Energie B 7.1.2 Transport Diesel konventionell MWh 4.084,7 3.771,4 2.903,5 2.823,5 2.626,4 8,31%<br />
B 7.2.2 Strom öko MWh 399,0 336,0 325,1 298,6 312,8 18,78%<br />
B 7.2.5 Heizöl MWh 402,4 418,6 487,7 466,4 507,8 -3,88%<br />
B 7 Summe 4.886,1 4.525,9 3.716,3 3.588,5 3.447,0 7,96%<br />
C 2 Emissionen C 2.1.1 Emissionen Luft CO2 (berechnet) t 2.002,8 1.870,6 1.490,1 1.444,7 1.385,1 7,06%<br />
C 2.1.2 Emissionen Luft SO2 (berechnet) t 0,8000 0,7758 0,6850 0,6586 0,6837 3,11%<br />
C 2.1.3 Emissionen Luft NOx (berechnet) t 2,6662 2,5130 1,9158 1,8487 1,8582 6,10%<br />
C 2.1.6 Emissionen Luft Staub (berechnet) t 0,2108 0,1987 0,1519 0,1466 0,1474 6,05%<br />
C 2 Summe 2.006,5 1.874,1 1.492,9 1.447,4 1.387,8 7,06%<br />
In der Emissionsberechnung der Hansastraße sind auch die Emissionen aus Transport mit enthalten.<br />
2.1.3. Wasser<br />
Hauptverbraucher bei der Wassernutzung ist die neue Kistenwaschanlage. Die Brote<br />
der <strong>Hofpfisterei</strong> dürfen nach dem Backprozess ohne Verpackung auskühlen und<br />
werden unverpackt in Spezialkisten ausgeliefert. Hier gelten die höchsten Hygieneanforderungen.<br />
Desweiteren werden auf der Anlage die speziell isolierenden Kühlkisten<br />
der Imbißprodukte sowie die Backwarenkisten der Zulieferer gewaschen .<br />
Das Sanitärwasser hat sich durch Zuwächse in der Imbißproduktion erhöht. Ebenso<br />
kommt hier das Wasser zur Hallenreinigung hinzu.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort H17_Vertrieb Int Warenfluss nein<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Hansastr. 17 - Logistik<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 8 Wasser B 8.2 Wasser im Sanitärbereich m³ 398,0 368,0 312,0 331,0 370,0 8,15%<br />
B 8.3 Wasser für Kistenwaschanlage m³ 1.990,0 1.668,0 2.679,0 1.768,0 1.544,0 19,30%<br />
B 8 Summe 2.388,0 2.036,0 2.991,0 2.099,0 1.914,0 17,29%<br />
C 3 Abwasser C 3.1 Abwasser Sanitär m³ 398,0 368,0 312,0 331,0 370,0 8,15%<br />
C 3.2 Abwasser Kistenwaschanlage m³ 1.990,0 1.668,0 2.679,0 1.768,0 1.544,0 19,30%<br />
C 3 Summe 2.388,0 2.036,0 2.991,0 2.099,0 1.914,0 17,29%<br />
Wasser – und Abwasserwerte am Logistikstandort Hansastr. 17<br />
2.1.4. Abfall<br />
Das Logistikzentrum fungiert auch als Sammelstelle für Wertstoffe aus den Filialen.<br />
Der Anstieg des Altbrotes ist auf die Ausweitung des Filialnetzes und auf die<br />
Erhöhung der Verfügbarkeit zurückzuführen. Die <strong>Hofpfisterei</strong> hat jedoch in den<br />
letzten Jahren verschiedene Vertriebswege etabliert, um den Anteil an Altbrot so<br />
gering wie möglich zu halten. Zunächst gibt es in den Filialen selbst die „Happy<br />
Hour“, eine Stunde vor Verkaufsschluß werden die Brot- und Backwaren zu<br />
reduzierten Preisen angeboten. Ein Altbrotladen in München nimmt weitere Ware<br />
vom Vortag auf und gibt diese zu besonders günstigen Preisen an den Verbraucher.<br />
Ein Angebot, das sich größter Beliebtheit bei den Kunden erfreut. Nur die dann nicht<br />
mehr verkäufliche Ware wird dem Altbrot zugeführt. Hier nimmt ein Öko-Bauer die<br />
Ware gerne als Schweinefutter ab, so dass sich somit der Kreislauf der ökologischen<br />
Landwirtschaft wieder schließt.<br />
Die Abfallmengen anderer Fraktionen wie Bauschutt, Metallschrot, Wertstoffgemisch<br />
fallen sehr unregelmäßig an. In 2007 wurde die Lagerhalle mit dem Einbau der<br />
neuen Kistenwaschmaschine umgebaut, dies führte zu höherem Abfallaufkommen.<br />
In 2007 wurde ein Rücknahmesystem für defekte Brotkisten etabliert. Feinbackwaren<br />
werden aus Qualitätsgründen zunehmend verpackt angeliefert. Dies ließ die Menge<br />
der Kunststoffe in 2007 wieder etwas ansteigen.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort H17_Vertrieb Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
C 4 Abfall C 4.1.1 Hausmüll zB t 6,25 7,50 6,88 5,63 6,25 -16,67%<br />
C 4.2.1 Altbrot zV t 1.467,49 1.389,47 1.212,65 1.124,50 0,00 5,62%<br />
C 4.2.10 Restmüll zV t 13,42 17,51 19,22 16,17 14,03 -23,36%<br />
C 4.2.11 Speisereste zV t 27,15 33,48 31,53 30,98 0,00 -18,91%<br />
C 4.2.13 Wertstoffgemisch zV t 1,64 0,40 0,54 0,18 0,15 310,00%<br />
C 4.2.2 Bauschutt zV t 14,66 1,00 0,00 0,00 0,30 1366,00%<br />
C 4.2.3 Bioabfälle zV t 6,90 10,80 8,25 7,05 0,00 -36,11%<br />
C 4.2.4 Dosen / Alu zV t 2,31 1,54 1,54 0,77 16,94 50,00%<br />
C 4.2.5 Metallschrott zV t 3,39 2,03 0,00 0,00 0,00 67,00%<br />
C 4.2.7 Holz zV t 0,06 1,49 0,00 4,10 0,00 -95,97%<br />
C 4.2.8 Kunststoffe zV t 22,29 20,09 24,94 34,76 40,14 10,97%<br />
C 4.2.9 Papier zV t 40,10 57,76 41,04 30,56 29,32 -30,57%<br />
C 4.3.5 Grubenschlamm zB t 2,18 6,54 0,00 0,00 13,08 -66,67%<br />
C 4 Summe 1.607,8 1.549,6 1.346,6 1.254,7 120,2 3,76%<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 18
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Hansastr. 17 - Logistik<br />
3. Umsetzung der Ziele im Berichtszeitraum<br />
In den letzten 3 Jahren wurden in der Hansastraße viele Investitionen vorgenommen,<br />
die einerseits zur Modernisierung der Anlagen aber auch zur Verbesserung der<br />
Arbeitsplätze beitrugen.<br />
Um den Mitarbeitern bei der Brotkommissionierung ein besseres Raumklima bieten<br />
zu können, wurde eine Schichtenlüftungsanlage mit einem Investitionsvolumen von<br />
ca. € 150.000 eingebaut.<br />
Mit Ausweitung des Imbißangebotes in den Filialen wurde verstärkt in<br />
prozessoptimierte Arbeitsplätze und Kühlsysteme investiert.<br />
Der Fuhrpark wurde mit neuen Leasingfahrzeugen weiter auf abgasärmere Modelle<br />
umgestellt.<br />
Die neue Kistenwaschmaschine mit verbesserten Waschleistungen wurde installiert.<br />
Zum Nichtraucherschutz wurde ein separater Aufenthaltsraum geschaffen.<br />
Neue Filial- und Wiederverkaufsstandorte werden in einem kontinuierlichen Tourenoptimierungsprogramm<br />
integriert, um so trotz weiterer Entfernungen bestehende<br />
Belieferungen effizient zu nutzen.<br />
4. Die Ziele für 2008-2011<br />
Ein Schwerpunkt der Umweltziele wird auch im Logistikzentrum die Verbesserung<br />
der Energieeffizienz sein. Desweiteren werden der Wasserverbrauch bei der<br />
Kistenwaschanlage und das Abfallaufkommen bei allen Fraktionen genauer<br />
analysiert und optimiert.<br />
Nr. Ziel Zielbeschreibung Verantwortung Zeit<br />
1 Verringerung des durchschnittlichen<br />
Dieselverbrauchs<br />
um ca. 10 % bei den<br />
Eigentouren<br />
2 Verbesserung der Euro-Norm<br />
bei den eigenen Fahrzeugen.<br />
3 Verringerung des Wasserverbrauchs<br />
pro Kiste um ca. 30<br />
%<br />
4 Verbesserung des Entsorgungssystems<br />
19<br />
Durch Schulungen der LKW-<br />
Fahrer in einem Training zum<br />
effizienteren, verbrauchssparenden<br />
Fahren soll der<br />
Durchschnittsverbrauch bei den<br />
Eigenfahrzeugen gesenkt<br />
werden.<br />
Weiterer Austausch der<br />
Leasingfahrzeuge durch<br />
abgasärmere Modelle<br />
Genaue Verbrauchsanalysen mit<br />
Hilfe der elektronischen Auslesegeräte.<br />
Optimierung der<br />
Prozesse.<br />
Prüfen auf wirtschaftliche<br />
Verwertbarkeit sortenreiner<br />
Wertstoffe. Preisprüfung und<br />
Analyse zur möglichen<br />
Abfallreduzierung. Optimierung<br />
der Gebinde.<br />
Geschäftsleitung;<br />
Logistikleiter, PA,<br />
Betriebsrat<br />
Geschäftsleitung;<br />
Logistikleiter<br />
Geschäftsleitung<br />
Logistikleiter,<br />
Technik<br />
Umweltbeauftr.,<br />
Logistikleiter<br />
31.12.08<br />
31.12.09<br />
31.12.08<br />
31.12.09<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
<strong>Hofpfisterei</strong> – Filialen<br />
1. Standortbeschreibung<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Filialen<br />
Die <strong>Hofpfisterei</strong> verkauft ihre Öko-Brotspezialitäten in 140 eigenen Filialen, 700<br />
Einzelhandelsgeschäften in Südbayern und über den Spezialitätenversand.<br />
Von den 140 <strong>Hofpfisterei</strong>-Filialen befinden sich 90 im Großraum München und<br />
weitere 50 in der Region. Die steigende Nachfrage nach dem guten Pfister-Öko-<br />
Bauernbrot auch außerhalb Bayerns führte zum Aufbau von Filialen in Stuttgart und<br />
Karlsruhe.<br />
Das Sortiment in den Filialen umfasst die gesamte Sortenvielfalt der Pfister-Öko-<br />
Bauernbrote, Klein- und Feinbackwaren und ein breites Angebot an ökologischen<br />
Handelswaren. Zusätzlich werden in einigen Filialen die ökologischen Wurst- und<br />
Schinkenspezialitäten der Öko-Metzgerei Landfrau und ein Öko-Kaffeeausschank<br />
angeboten.<br />
Die Filialen werden von Gebiets- und Regionalleitern betreut. Fast 600 gut<br />
ausgebildete und geschulte Mitarbeiter sorgen im Verkauf für eine kompetente<br />
Beratung der <strong>Hofpfisterei</strong>-Kunden.<br />
Für die Revalidierung wurden 3 Filialen ausgesucht, die hinsichtlich ihres Sortiments,<br />
ihres Umsatzes und ihrer Lage das gesamte Filialnetz repräsentieren:<br />
1. Fürstenrieder Staße 60<br />
2. Kreittmayrstraße 5<br />
3. Riesstraße Laden 41 (Olympia Einkaufszentrum)<br />
2. direkte und indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.1. direkte Umweltauswirkungen<br />
Die direkten Umweltauswirkungen in den Filialen beziehen sich hauptsächlich auf<br />
den Energie- und Wasserverbrauch. Je nach Ausstattung der Filialen, ob mit<br />
Kühltheken für die Landfrau Öko-Wurstspezialitäten oder Kaffeeausschank, aber<br />
auch je nach Filialgröße und Umsatzstärke variiert hier der Verbrauch.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 20
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Filialen<br />
2.1.1. Energie – Stom, Heizung<br />
Die Lichtsysteme in den Filialen sind mit modernen LED-Systemen und<br />
Vorschaltgeräten ausgestattet. Die Beleuchtung wird den Tageslichtverhältnissen<br />
entsprechend angepasst und die Leuchtreklame an den Außenfassaden über<br />
Zeitschaltuhren gesteuert. Hauptverbraucher sind zum einen die Kühlsysteme für die<br />
Produkte der Öko-Metzgerei Landfrau sowie die Backstationen für die Öko-Brezen.<br />
Der Ablesezeitraum wurde auf ein Kalenderjahr hochgerechnet. Die Verbräuche für<br />
Heizkraft (z.T. Heizöl, Gas oder Fernwärme) können derzeit aus den Nebenkostenabrechnungen<br />
nur mit hohem Aufwand ermittelt werden. Zudem liegen diese erst<br />
zum Ende des folgenden Kalenderjahres vollständig vor. Der Versuch durch<br />
Clusterbildung repräsentativer Filialen, Verbräuche für das Gesamtfilialnetz zu<br />
ermitteln, ergab keine darstellbaren Werte. Da die Filialen erst seit 2006 als eigener<br />
Standort in der Ökobilanz mit aufgeführt werden, sollen im neuen Umweltprogramm<br />
hier Lösungen für die Ermittlung der Energieverbräuche gefunden werden.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Filialen Int Warenfluss nein<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006<br />
B 7 Energie B 7.2.2 Strom öko MWh 1.662,3 1.837,4<br />
B 7 Summe 1.662,3 1.837,4<br />
2.1.2. Wasser<br />
Der Wasserverbrauch in den Filialen ist relativ gering. Er fällt als Sanitärwasser<br />
sowie in einigen Filialen als Kaffeewasser an.<br />
Der Verbrauch wird wie oben beschrieben über Nebenkostenabrechnungen<br />
verrechnet. Lösungen für eine einfache Ermittlung des Mengeverbrauchs wurden als<br />
Ziel mit ins neue Umweltprogramm aufgenommen.<br />
2.1.3. Abfall<br />
Der Restmüll in den Filialen wird soweit wie möglich reduziert. Die Entsorgung erfolgt<br />
über kommunale Abfallbehälter (120 l und 240 l-Tonnen bei wöchentlicher oder 14tägiger<br />
Leerung). Da eine Mengenermittlung über die Abrechnungen der<br />
Nebenkosten bisher sehr ungenau ist, wird diese Fraktion bei den Filialen nicht mit<br />
aufgenommen.<br />
Wertstoffe, wie Papier und Kunststoffe werden zentral über das Logistikzentrum<br />
entsorgt und erscheinen mengenmäßig in der Abfallbilanz des Standortes Hansastr.<br />
Im Zuge von Filialrenovierungen, Umbauten und Neueinrichtungen fallen<br />
unregelmäßig Wertstoffgemische (Ladeneinrichtung) und Bauschutt an.<br />
Durch eine Neuzuordnung der Rückläufe der Landfrauprodukte bei den Filialen,<br />
stiegen die Speiseabfälle bei den Filialen an, tauchen aber bei den Abfällen der<br />
Landfrau nicht mehr in 2007 auf.<br />
21 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Filialen<br />
In 2007 wurden des weiteren eine Reihe von älteren Kühlgeräten durch<br />
energieeffizientere Geräte ausgetauscht.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Filialen Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 Veränd z. VJ.<br />
C 4 Abfall C 4.2.11 Speisereste zV t 3,75 0,72 420,83%<br />
C 4.2.13 Wertstoffgemisch zV t 5,69 8,67 -34,33%<br />
C 4.2.2 Bauschutt zV t 23,54 5,85 302,39%<br />
C 4.4.3 Elektroschrott zV t 0,00 0,03 -100,00%<br />
C 4.4.4 Elektro-/Kühlgeräte zV t 4,44 1,88 136,80%<br />
C 4 Summe 37,4 17,1 118,27%<br />
2.2. indirekte Umweltauswirkungen<br />
Bei den indirekten Umweltauswirkungen, die vom Standort der Filialen ausgehen,<br />
sind insbesondere der Transport zu nennen.<br />
Hier ist es einmal der Lieferverkehr für die tägliche Anlieferung der Ware. Dieser<br />
Aspekt wird direkt beim Logistikzentrum, Hansastraße 17 erfaßt.<br />
Desweiteren ist es der Anfahrtsweg, der von unseren Kunden für die Einkäufe<br />
getätigt wird. Da wir nicht erfassen können, mit welchem Verkehrsmittel unsere<br />
Kunden zur Filiale kommen, wird dieser Aspekt nicht bilanziert. Da aber über 60 %<br />
unserer Filialen im Raum München liegen, das Parkplatzangebot hier restriktiv ist<br />
und alle unsere Filialen mit dem ÖPNV gut zu erreichen sind, kann man davon<br />
ausgehen, das viele unserer Kunden bereits zu Fuß, mit dem Fahrrad oder<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln zum Einkauf in die Hofpfistere-Filiale kommen.<br />
Dennoch haben wir uns für das Umweltprogramm 2008-2011 weitere Verbesserungen<br />
in diesem Bereich als Ziele gesetzt.<br />
3. Die Ziele für 2008-2011<br />
Nr. Ziel Zielbeschreibung Verantwortung Zeit<br />
1 Ziel 2.1. aus Gesamtprogramm<br />
Förderung ökologischer Produkte<br />
und des regionalen Ökolandbaus.<br />
2<br />
3<br />
Öko-Quote des Lebensmittelsortiments<br />
in den HPF-Filialen<br />
soll möglichst auf 95 %<br />
gesteigert werden.<br />
Ziel 3.4. aus Gesamtprogramm<br />
Für Neufilialen und Filialrenovierungen<br />
werden energieeffizientere<br />
Maßnahmen mit<br />
eingeplant.<br />
Ziel 6.5. aus Gesamtprogramm<br />
Gute Erreichbarkeit unserer<br />
Filialen mit dem ÖPNV unseren<br />
Durch Neuproduktentwicklungen<br />
und Entscheidungen in der<br />
Sortimentskommission.<br />
Energieeinsparmöglichkeiten im<br />
Filialbereich definieren. Einsatz<br />
effizienter Anlagen.<br />
Filialübersicht im Internet um<br />
Informationen zur Erreichbarkeit<br />
mit ÖPNV ergänzen. Kennung<br />
Verkauf, Sortimentskommission<br />
Technik, Leitung<br />
Filialtechnik<br />
31.12.08<br />
jährlich<br />
Verkauf, Marketing 31.12.10<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 22
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Filialen<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Kunden bekannt machen. behindertengerechter Filialen.<br />
Ziel 6.6. aus Gesamtprogramm<br />
Fahrradständer vor allen HPF-<br />
Filialen aufstellen, soweit Platz<br />
bzw Behörden-/Vermieterauflagen<br />
dies zulassen.<br />
Ziel 8.1. aus Gesamtprogramm<br />
Schulungen des Verkaufspersonals<br />
zum Umweltschutz<br />
weiter fortführen.<br />
Ziel 8.2. aus Gesamtprogramm<br />
Erhalten der Schulungsangebote<br />
für Öko-Landwirtschaft<br />
und Öko-Lebensmittel<br />
auf hohem Niveau.-<br />
Ziel 9.4. aus Gesamtprogramm<br />
Verbesserung des Raumklimas<br />
und Reduzierung der Lärmemissionen<br />
in den Filialen.<br />
Mindestens 10 Filialen pro Jahr<br />
werden optimiert.<br />
Ziel 5 aus Gesamtprogramm<br />
Datenerhebung der Energieverbräuche<br />
(Heizenergie) und<br />
Wasserverbräuche verbessern<br />
Aufgrund der bereits<br />
vorliegenden Bedarfsanalyse<br />
entprechend fehlende Fahrradständer<br />
ergänzen.<br />
Termine mit Schulungsleitern<br />
festlegen.<br />
Neustrukturierung der Öko-<br />
Schulungen gemeinsam mit dem<br />
Verkauf durchführen.<br />
Optimales Raumklima definieren.<br />
Schwachstellen bei Lärmemissionen<br />
analysieren. Konzept<br />
zur Optimierung erstellen.<br />
Notwendige Maßnahmen<br />
genehmigen, mit der Umsetzung<br />
beginnen.<br />
System erstellen, mit dem die<br />
Mengen aus den Nebenkostenabrechnungen<br />
effizient zu<br />
erheben sind.<br />
Leitung Filialtechnik 31.12.08<br />
Umweltbeauftrage jährlich<br />
Leitung Personalund<br />
Sozialwesen<br />
Technik, Leitung<br />
Filialtechnik<br />
Umweltbeauftragte,<br />
Sekt. Vermietung,<br />
Filialtechnik<br />
31.12.08<br />
jährlich<br />
31.12.10<br />
23 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ökologische Metzgerei Landfrau<br />
1. Firmen- und Standortbeschreibung<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Ökologische Metzgerei Landfrau<br />
Die Landfrau ist eine der größten Öko-Metzgereien Bayerns und heute fester<br />
Bestandteil der <strong>Hofpfisterei</strong>. Gegründet wurde die Landfrau 1986 vom Kollegium<br />
Augustinum und der Marktgesellschaft Naturland. Im November 1992 erwarb die<br />
<strong>Hofpfisterei</strong> auf Wunsch von Naturland die Mehrheitsbeteiligung an der Öko-<br />
Metzgerei. Grundgedanke dabei war, dass die Pfister-Kunden mit ihrem ausgeprägten<br />
Wunsch nach genussreichem und natürlichem Brot auch die ökologischen<br />
Fleisch- und Wurstspezialitäten der Landfrau begrüßen würden. Zugleich wollte man<br />
den ökologisch wirtschaftenden Bauern eine zusätzliche Vermarktungschance bieten<br />
und damit die ökologische Landwirtschaft weiter fördern. Im Jahr 1998 wurde die<br />
Landfrau von der <strong>Hofpfisterei</strong> übernommen und im April 2002 mit der <strong>Hofpfisterei</strong><br />
GmbH fusioniert.<br />
Zuvor in Räumen des Augustinums am Ammersee gelegen, bezog die Landfrau<br />
Ende 2004 ihre neue, moderne Produktionsstätte in der Unteren Au 2, in Emmering<br />
(Landkreis Fürstenfeldbruck). Die Landfrau ist ein reiner Verarbeitungsbetrieb ohne<br />
eigene Schlachtung. Die neuen Produktionsräume befinden sich in einem Gewerbegebiet<br />
und bieten durch die räumliche Nähe zu den Lieferanten und zum Schlachthof<br />
Fürstenfeldbruck einen idealen Standort.<br />
22 Mitarbeiter, davon 6 in der Produktion tätig, produzieren jährlich ca. 170 t<br />
hochwertige ökologische Fleisch- und Wurstwaren. Zusätzlich werden ca. 3 t<br />
ökologische Handelswaren zugekauft, um das Sortiment für die Kunden abzurunden.<br />
2. direkte und indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.1. direkte Umweltauswirkungen<br />
Die direkten Umweltauswirkungen, die am Standort der Landfrau in Emmering<br />
entstehen, sind nachfolgend in absteigender Reihenfolge ihrer Gewichtung<br />
aufgeführt.<br />
2.1.1. Wasser - Abwasser<br />
Der Wasserverbrauch in der Ökometzgerei wird in erster Linie für<br />
Reinigungsprozesse und sanitäre Anlagen verwendet.<br />
Seit 2006 hat die Landfrau die EU-Zulassung mit einem HACCP-Konzept und<br />
strengen Auflagen an die Hygiene. Jegliche Keimbildung soll vermieden werden und<br />
so hat der aufwendige Reinigungsprozess in allen Produktionsstufen oberste<br />
Priorität. Weitere Wasserverbräuche entstehen an den 2 Kistenwaschmaschinen, die<br />
streng getrennt im schwarzen und weißen Bereich, Kisten für die interne<br />
Kommissionierung oder den externen Vertrieb waschen.<br />
Eine untergeordnete Rolle spielt die Wassermenge, die in Form von Eiswasser direkt<br />
in die Produkte eingeht. Im Vergleich zu konventioneller Wurst, werden keine<br />
Emulgatoren wie z.B. Mono- oder Diglyzeride eingesetzt, d.h. die Schüttung von<br />
Wasser bei der ökologischen Wurstbereitung ist nur zu einem sehr viel geringen Teil<br />
möglich, um noch eine Bindung der Wurst zu erhalten.<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt erfolgt demnach keine getrennte Erfassung der<br />
Wasserverbräuche in Produktions- und sonstiges Wasser.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 24
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Ökologische Metzgerei Landfrau<br />
Da die Landfrau erst 2005 in das Umweltmanagementsystem des<br />
Unternehmensverbundes integriert und erst 2007 ein Warenwirtschaftssystem<br />
etabliert wurde, liegen die Daten der Ökobilanz erstmals für 2007 komplett vor (für<br />
2006 wurden soweit möglich die Daten nachträglich erhoben). Weitere vergleichende<br />
Aussagen können somit erst in kommenden Jahren getroffen werden.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Landfrau Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006<br />
B 8 Wasser B 8.2 Wasser im Sanitärbereich m³ 1.995,0 1.959,0<br />
B 8 Summe 1.995,0 1.959,0<br />
C 3 Abwasser C 3.1 Abwasser Sanitär m³ 1.995,0 1.959,0<br />
C 3 Summe 1.995,0 1.959,0<br />
Auch wenn ein geringer Teil des Wassers als Rohstoff direkt ins Produkt eingeht,<br />
wird die Abwassermenge derzeit mit dem Wasserbezug gleich gesetzt.<br />
Das Reinigungswasser wird über einen Fettabscheider, der regelmäßig gereinigt und<br />
gewartet wird, in den Kanal geleitet.<br />
2.1.2. Energie – Strom<br />
Der Strombedarf in der Öko-Metzgerei Landfrau ist relativ<br />
hoch. Größte Verbraucher sind hier die Kühlräume. Da auf<br />
keimabtötende Zusatzstoffe verzichtet wird, erhalten die<br />
Kühlzellen einen Sicherheitspuffer über die gesetzlich<br />
vorgeschriebene Mindesttemperatur hinaus. Zudem sind<br />
durchgehend spezielle keimabtötende Lampen eingeschaltet.<br />
Die langen Reifezeiten von Schinken und Salami<br />
in den Räucherkammern und Kühlräumen von mehr als 2<br />
Monaten (im Vergleich: konventionelle Ware kommt mit<br />
Schnellreifungsmittel im Schnitt bereits nach 2 Wochen in<br />
den Handel) erhöhen Qualität und Geschmack der<br />
Produkte, bewirken aber auch eine ungünstigere<br />
Energiebilanz, rechnet man die Verbräuche spezifisch auf<br />
die produzierte Ware um.<br />
Die Herstellung hochwertiger ökologischer Fleisch- und<br />
Wurstwaren sowie Qualität und Hygiene stehen bei der<br />
Landfrau an oberster Stelle. Energieeffizienz darf hier zu<br />
keinen Einschränkungen führen. Weitere Verbraucher sind<br />
die gesamten Produktionsanlagen und eine moderne Verpackungsmaschine.<br />
Um die CO2-Emissionen des notwendigen<br />
Energiebedarfs zu kompensieren, bezieht die<br />
Landfrau ab 01.01.08, wie der Unternehmensverbund,<br />
Öko-Strom aus 100 % Wasserkraft.<br />
25 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Standort Landfrau Int Warenfluss (Alle)<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Ökologische Metzgerei Landfrau<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006<br />
B 7 Energie B 7.2.1 Strom konventionell MWh 357,2 318,3<br />
B 7 Summe 357,2 318,3<br />
2.1.3. Transport<br />
Die ökologischen Fleisch- und Wurstspezialitäten der Landfrau werden über mehrere<br />
Vertriebswege vermarktet. Etwa 35% des Umsatzes werden über die <strong>Hofpfisterei</strong>-<br />
Filialen getätigt. Hier erfolgt die Lieferung gemeinsam über die Logistik der<br />
<strong>Hofpfisterei</strong>, so dass keine zusätzlichen Transporte anfallen. Desweiteren beliefert<br />
die Landfrau den Großhandel, Natur- und Feinkostgeschäfte sowie Großkantinen.<br />
Diese Kunden werden von einem Subunternehmer beliefert.<br />
Die Transportwege auf der Beschaffungsseite werden bei den indirekten<br />
Umweltauswirkungen näher dargestellt. Durch verbesserte Abstimmung der<br />
Arbeitszeiten gelang es, den Mitarbeitern die Möglichkeit für Fahrgemeinschaften zu<br />
bieten.<br />
Standort Landfrau Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006<br />
A 4 Gefahrene Kilometer A 4.1.2 LKW (fremd) km 67.500,0 75.000,0<br />
A 4 Summe 67.500,0 75.000,0<br />
B 7 Energie B 7.1.2 Transport Diesel konventionell MWh 133,8 148,7<br />
B 7 Summe 133,8 148,7<br />
Der Dieselverbrauch wurde rechnerisch ermittelt (20ltr/100km)<br />
2.1.4. Verpackung<br />
Da die Landfrau einen Großteil der Produkte als SB-Ware anbietet, die in 100-150g<br />
Packungen angeboten werden, fallen entsprechende Verkaufsverpackungen beim<br />
Endverbraucher an.<br />
Mit einer neuen in 2007 angeschafften moderenen Verpackungsanlage, konnte das<br />
Volumen der Verpackungen erheblich reduziert werden. Auch wird mit der neuen<br />
Maschine weniger Schutzgas verbraucht. Bei der Anlieferung des Verpackungsmaterials<br />
entstehen bei der Landfrau, durch die Reduzierung des Materials, weniger<br />
Kartonagenabfälle.<br />
2.1.5. Abfall<br />
Der Hauptanteil am Abfall sind die Fleischreste, die bei der Zerlegung anfallen<br />
(Konfiskate). Diese werden fachgerecht entsorgt und der thermischen Verwertung<br />
zugeführt. Weiterhin werden die Papierabfälle getrennt erfaßt. Die Rückläufe<br />
(Überschreitung des MHD) aus den Filialen der <strong>Hofpfisterei</strong> werden über die<br />
Logistikzentrale der <strong>Hofpfisterei</strong> in der Hansastr. entsorgt. Verpackte Rückläufe, die<br />
dennoch mit den Kühlkisten in die Landfrau gelangen, werden als Speisereste<br />
getrennt gesammelt. Zur weiteren Abfallreduzierung werden die verschiedensten<br />
Wege gesucht, Produkte – unter höchsten Qualitäts- und Produktsicherheits-<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 26
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Ökologische Metzgerei Landfrau<br />
ansprüchen – soweit wie möglich zu verwerten. Anschnitte und Bruch werden zu<br />
Sonderpreisen im Altbrotladen der <strong>Hofpfisterei</strong> in der Blumenstr. in München<br />
verkauft. Rückläufe werden soweit möglich kostenlos an die Germeringer Tafel<br />
abgegeben. Schweineschwarten werden in der Gelantineerzeugung verwendet.<br />
Darüber hinaus werden alle anderen Abfälle als gewerblicher Restmüll entsorgt.<br />
Gefährliche Abfälle zur Beseitigung fallen insofern nicht an, da alle Arbeiten wie<br />
Maschinenwartung (Schmieren), Laboruntersuchungen u.a. extern vergeben sind.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Landfrau Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006<br />
C 4 Abfall C 4.2.10 Restmüll zV t 7,32 5,19<br />
C 4.2.11 Speisereste zV t 8,16 6,60<br />
C 4.2.12 Konfiskate zV t 39,20 43,31<br />
C 4.2.9 Papier zV t 6,30 9,00<br />
C 4.3.7 Fettabscheider zB t 10,00 8,00<br />
C 4 Summe 71,0 72,1<br />
2.2. indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.2.1. Rohstoffbeschaffung<br />
Die Herkunft der Rohstoffe hat mit die größte Umweltauswirkung. Denn die<br />
ökologische Tierhaltung unterscheidet sich wesentlich von der konventionellen<br />
Tierhaltung, sowohl für die Tiere selbst, als auch für die Auswirkungen auf die<br />
landwirtschaftlichen Flächen mit ihrem Grundwasser und ihrer Biodiversität. Als<br />
Beispiele seien hier nur die Anzahl der Tiere, die pro ha Fläche gehalten werden<br />
dürfen, die artgerechte Tierhaltung, die Art der Fütterung, die Medikamentierung, die<br />
Regelungen der Lebendtransporte genannt, die sich je nach Art des Landbaus<br />
wesentlich unterscheiden.<br />
Die Landfrau bezieht alle ihre Tiere über die Naturland-Marktgesellschaft, d.h. hier<br />
wird nicht nur der EU-Biostandard eingehalten, sondern darüber hinaus, die sehr viel<br />
strengeren Verbandsrichtlinien.<br />
Die Landfrau setzt wie der<br />
Unternehmensverbund auf Regionalität.<br />
Möglichst alle Tiere sollen aus der<br />
bayerischen, ökologischen Landwirtschaft<br />
stammen.<br />
Eine Ausnahme besteht derzeit bei der<br />
Beschaffung des Geflügels. Um hier den<br />
gesamten Bedarf decken zu können,<br />
beliefert neben einem ökologischen<br />
Vertragslandwirt aus Bayern ein weiterer<br />
zertifizierter Naturlandbetrieb außerhalb<br />
der Region die Öko-Metzgerei Landfrau.<br />
Die Herkunft der Tiere ist uns stets<br />
bekannt. Rinder und Schweine stammen<br />
zum größten Teil von den Franziskanerinnen<br />
in Schönbrunn.<br />
27 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Ökologische Metzgerei Landfrau<br />
Dieses landwirtschafltiche Gut ist einer der größten Arbeitgeber im Landkreis<br />
Dachau, der auch Menschen mit Behinderung Arbeitsplätze bietet. Gewirtschaftet<br />
wird nach den strengen ökologischen Richtlinien der Anbauverbände (Naturland,<br />
Bioland, Demeter).<br />
Rinder leben hier noch artgerecht in<br />
Mutterkuhhaltung und ebenso wie die<br />
Scheine mit viel Auslauf im Freien.<br />
Vollspaltenböden und ganzjährige<br />
Stallhaltung sind im Ökologischen<br />
Landbau nicht erlaubt.<br />
Die Nähe des Standortes der Öko-<br />
Metzgerei Landfrau zum Schlachthof<br />
Fürstenfeldbruck wirkt sich auf der<br />
Beschaffungsseite durch kurze Transportwege<br />
positiv aus.<br />
Der Schlachthof in Fürstenfeldbruck wird<br />
als Genossenschaft betrieben, in dem<br />
kleinere Metzgereien selber schlachten<br />
können oder aber im Auftrag, wie die<br />
Öko-Metzgerei Landfrau.<br />
Anhand der Chargennummer, kann die Landfrau die Herkunft der Produkte lückenlos<br />
bis zum einzelnen Tier zurückverfolgen.<br />
3. Umsetzung der Ziele im Berichtszeitraum<br />
Alle Gewürze für die Landfrau-<br />
Spezialitäten stammen aus anerkannt<br />
Ökologischem Landbau. Die Kunst<br />
unserer Öko-Metzger liegt ganz<br />
besonders darin hervorragende<br />
ökologische Wurstwaren zu entwickeln.<br />
In erster Linie galt es in den letzten 3 Jahren die wirtschaftliche Unabhängigkeit der<br />
Landfrau zu stärken. 2007 konnte durch Neukunden im Naturkost-Groß- und Einzelhandel<br />
und in der Gastronomie sowie durch Produktentwicklungen ein<br />
Umsatzzuwachs von 14 % erreicht werden. Diese äußerst erfolgreiche Entwicklung<br />
vollzieht sich jedoch vor einem zunehmend schwierigeren Marktumfeld. Die Bio-<br />
Branche boomt. Das führte dazu, dass sich immer mehr große konventionelle<br />
Metzgereien zusätzlich dem Thema Öko widmen. Diese treten auf Teilkostenbasis<br />
mit hoher maschineller Ausstattung auf den Markt.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 28
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Ökologische Metzgerei Landfrau<br />
Supermärkte und Discounter versuchen zudem die verschiedensten Varianten aus<br />
dem konventionellen Markt (geprüfte Qualität, Qualität aus Bayern, unser Land u.a.)<br />
auf den Biomarkt zu übertragen. Dem Verbraucher sind die Unterschiede<br />
größtenteils nicht bekannt. Die Rohstoffversorgung ist zum Teil mehr als kritisch.<br />
Dies führte 2006 auf dem Beschaffungsmarkt zu kräftigen Preiserhöhungen, die aber<br />
aufgrund der geringen Preiselastizität nur zum Teil auf der Absatzseite weitergegeben<br />
werden konnten. Die hohen Anforderungen an die Hygiene und Verfahrenssicherheit,<br />
die mit der EU-Zulassung auferlegt sind, schränken zusätzlich die Wahl<br />
der Lieferanten ein. Trotz dieser auch weiterhin angespannten Marktsituation sowohl<br />
auf dem Beschaffungs- als auch auf dem Absatzmarkt konnte sich die Landfrau<br />
weitere Marktanteile sichern.<br />
Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Sozialbereich sowie in der Arbeitssicherheit<br />
und dem vorbeugenden Gesundheitsschutz erreicht.<br />
Die neuen hellen Produktionsräume stellen eine wesentliche Verbesserung für die<br />
Arbeitsplätze der Mitarbeiter da. Insbesondere die neuen Sozialräume werden von<br />
den Mitarbeitern als sehr positiv empfunden.<br />
Die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz sind durch räumlich optimierte<br />
Produktionsabläufe verbessert worden. Der Bereich Arbeitssicherheit und<br />
Umweltschutz wurde in die Organisation der <strong>Hofpfisterei</strong> eingegliedert. So erfolgt die<br />
Betreuung durch die Sicherheitsfachkraft und die Umweltbeauftragte der <strong>Hofpfisterei</strong><br />
sowie den Betriebsarzt. Ein Mitarbeiter der Landfrau wurde zum Sicherheitsbeauftragten<br />
ausgebildet. Ersthelfer wurden benannt und geschult.<br />
Weiter Schulungen erfolgen im Rahmen der mehrmals jährlich durchgeführten<br />
Hygieneunterweisungen. Ein Mitarbeiter der Landfrau besucht derzeit einen<br />
Meisterkurs, ein weiterer legte seine Gesellenprüfung ab. Für die Kommissionierer<br />
werden Kälteschutzkleidungen zur Verfügung gestellt. Die Landfrau bietet ihren<br />
Mitarbeitern Unterstützung beim Raucherentwöhnungsprogramm an. Durch<br />
Regelungen von Rauchpausen wird der Nichtraucherschutz vor Ort gewährt. Die<br />
Mitarbeiter erhalten kostenfrei Getränke und Brotzeit in der Kantine. Mit Brotbons<br />
können sie das Gesamtsortiment in den <strong>Hofpfisterei</strong>-Filialen kostenlos erwerben. Der<br />
Mindestlohn für die Mitarbeiter der Landfrau liegt bei knapp € 10,- und damit weit<br />
über dem Branchendurchschnitt.<br />
29 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
4. Die Ziele für 2008-2011<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort: Ökologische Metzgerei Landfrau<br />
Auch für die kommenden Jahre liegt der Fokus eher auf ökonomischen Zielen, um in<br />
dem oben beschriebenen schwierigen Umfeld weitere Marktanteile und Umsatzzuwächse<br />
generieren zu können.<br />
Nr. Ziel Zielbeschreibung Verantwortung Zeit<br />
1 Steigerung der Herstellmenge<br />
ökologischer Fleisch- und<br />
Wurstwaren um 10% in 3<br />
Jahren (Bj. 2007)<br />
2 Senkung des Rücklaufs aus<br />
den HPF-Filialen auf 10% der<br />
Auslieferungsmenge in 3<br />
Jahren<br />
3 Sicherung des regionalen<br />
Beschaffungsmarktes<br />
4 Förderung des ökologischen<br />
Landbaus und der ökologischen<br />
Tierhaltung nach den Kriterien<br />
der anerkannt ökologischen<br />
Verbände.<br />
5 Prüfen, ob die Produktionswassermenge<br />
als Abzug von<br />
den Abwassergebühren angesetzt<br />
werden kann.<br />
6 Prüfen, ob die ökologischen<br />
Gewürze in Verbandsqualität<br />
mengenmäßig über das<br />
Warenwirtschaftssystem mit<br />
erfaßt werden können.<br />
Durch verschiedene Maßnahmen<br />
(Kundenbetreuungskonzepte,<br />
Akquisition v. Neukunden, neue<br />
Vertriebswege) soll die Absatzmenge<br />
erhöht werden.<br />
Die Rückläufe der Landfrau-<br />
Proudkte werden mit Hilfe des<br />
HPF-Warenwirtschaftssystem<br />
genau erfasst (Ermittlung des Ist-<br />
Wertes). Durch Sortimentsanpassung<br />
und Optimierung des<br />
Bestellsystems, werden die<br />
Rückläufe aus den Filialen weiter<br />
gesenkt.<br />
Die Kooperation mit den Fanziskanerinnen<br />
Schönbrunn wird<br />
weiter gestärkt. Es wird geprüft<br />
inwiefern Altbrot als ökologisches<br />
Tierfutter an das Landgut<br />
geliefert werden kann<br />
Kunden wird der Unterschied<br />
zwischen EU- und Verbandsware<br />
bei den ökologischen Produkten<br />
durch Führungen bei den<br />
Lieferanten und im Produktionsbetrieb<br />
verdeutlicht.<br />
Da tatsächlich nicht der gesamte<br />
Wasserbezug dem Abwasser<br />
entspricht, wird anhand der<br />
Rezepturen, die Produktionswassermenge<br />
errechnet.<br />
Der Mehrwert, den die Landfrau<br />
ihren Kunden in Produktqualität,<br />
Rohstoffsicherheit u. Geschmack<br />
bietet, soll auch in der Ökobilanz<br />
und Umwelterklärung quantifiziert<br />
dargestellt werden.<br />
Geschäftsleitung;<br />
Produktionsleitung,<br />
Außendienst<br />
GL<br />
Verkauf HPF<br />
31.12.10<br />
31.12.10<br />
GL 31.12.10<br />
GL, PL 31.12.10<br />
PL,<br />
Umweltbeauftragte<br />
GL, PL, Umweltbeauftragte<br />
31.12.08<br />
31.12.08<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 30
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Stocker’s Backstube<br />
Stocker’s Backstube<br />
1. Firmen- und Standortbeschreibung<br />
Das 1983 erbaute Gebäude befindet sich in einem reinen Industriegebiet in 91207<br />
Lauf a.d. Pegnitz, Industriestr. 24. Das Unternehmen wurde 1990 von der<br />
<strong>Hofpfisterei</strong> als Zweigbetrieb für den mittelfränkischen Raum erworben und als 100<br />
%ige Tochter unter dem Namen „Stocker’s Backstube“ in den Unternehmensverbund<br />
der Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH integriert. Von Lauf aus werden auch die<br />
Filialstandorte der <strong>Hofpfisterei</strong> in Nürnberg und Erlangen sowie weitere<br />
Wiederverkaufsstellen beliefert.<br />
Insbesondere aber hat sich Stocker’s<br />
Backstube mit ihren 39 Mitarbeitern auf<br />
die Herstellung sehr individueller<br />
ökologischer Brot-sorten, Klein- und<br />
Feinbackwaren spezialisiert. Als<br />
besonders geschätzte Spezialitäten<br />
seien hier das Öko-Sojabrot, die Öko-<br />
Bamberger, der Mohnstrudel und das<br />
besondere Weihnachtssortiment mit den<br />
Feinsten Elisenlebkuchen genannt.<br />
Die Produkte werden hauptsächlich über die Filialen der <strong>Hofpfisterei</strong> und den<br />
Spezialitäten-Versand vertrieben.<br />
Im betrieblichen Umweltschutz gehört Stocker’s Backstube zu den Pionieren in der<br />
Branche. Als zweite Bäckerei Deutschlands hatte sie bereits 1995 erfolgreich das<br />
Umweltmanagementsystem nach EMAS eingeführt und lässt seitdem alle 3 Jahre<br />
ihre Umweltleistungen durch einen externen Gutachter prüfen.<br />
31 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
2. direkte und indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.1. direkte Umweltauswirkungen<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Stocker’s Backstube<br />
Die direkten Umweltauswirkungen am Standort werden durch die Produktionstätigkeit<br />
verursacht und sind nachfolgend in absteigender Reihenfolge ihrer<br />
Gewichtung aufgeführt. Dabei wurde der Transport der Produkte an dieser Stelle<br />
nicht mit aufgenommen, weil die beiden Transportfahrzeuge in der Logistik der<br />
<strong>Hofpfisterei</strong> integriert sind. Die beiden 12 t-LKW fahren bereits mit der Ad-Blue-<br />
Technik und erfüllen die Euro-Norm 4. Die gefahrenen km und getankten<br />
Dieselmengen gehen mit in die Öko-Bilanz der <strong>Hofpfisterei</strong> (Standort Logistik, H17)<br />
ein.<br />
Ebenso wurden die Lärmemissionen, die durch Produktion, Beladung und Transport<br />
entstehen nicht weiter aufgeführt, da der Standort von Stocker’s Backstube in einem<br />
reinen Industriegebiet liegt. Die Einhaltung der Tages- und Nachtgrenzwerte ist<br />
unproblematisch, dennoch wird jährlich eine Lärmmessung in allen Bereichen vorgenommen.<br />
Im den letzten Jahren hat die Produktverpackung aufgrund von Kundenanforderungen<br />
zunehmend an Bedeutung gewonnen.<br />
2.1.1. Energie<br />
Die größten umweltrelevanten Auswirkungen entstehen in Stocker’s Backstube durch<br />
den Energieverbrauch. Einmal sind es hier die Kühl- und Gefrierräume, die einen<br />
hohen Strombedarf erfordern, aber ebenso die Backöfen, die ausschließlich mit<br />
Erdgas beheizt werden. Weitere erwähnenswerte Energieverbraucher sind die<br />
Drucklufterzeugeranlage und die Kistenwaschanlage. Seit 2004 wird der Strombedarf<br />
aus Ökostrom („Lauf energreen“) von den Stadtwerken Lauf gedeckt. Dieser Öko-<br />
Strom ist nach dem Grünen Strom Label e.V. in Gold zertifiziert. Mit dem Mehrpreis<br />
für den Öko-Strom wurden Einrichtungen von Photovoltaikanlagen auf kommunaler<br />
Ebene mitfinanziert. 25 % des Gesamtstrombedarfs stammt aus regenerativer<br />
Energie.<br />
Die Stocker’s Backstube ist eine handwerkliche Spezialitätenbäckerei. Alle<br />
Backwaren werden im aufwendigen Chargenbetrieb hergestellt. Die<br />
Produktentwicklung im Klein- und Feinbackbereich erfolgt am Standort selbstständig<br />
und stellt immer wieder eine hohe Herausforderung da, um die Energieeffizienz<br />
weiter zu verbessern. Durch Investitionen und Modernisierung, die auch für die<br />
kommenden Jahre geplant sind, soll die Energiekennzahl verbessert werden. Die<br />
einzelnen Maßnahmen sind bei den Zielen näher beschrieben.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 32
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Stocker’s Backstube<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Stocker's Backstube Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 7 Energie B 7.2.1 Strom konventionell MWh 257,4 234,9 240,8 247,4 388,5 9,58%<br />
B 7.2.2 Strom öko MWh 85,8 78,3 80,3 82,5 0,0 9,58%<br />
B 7.2.6 Gas MWh 964,4 945,8 958,6 944,5 1.014,6 1,97%<br />
B 7 Summe 1.307,6 1.259,0 1.279,7 1.274,4 1.403,1 3,86%<br />
C 2 Emissionen C 2.1.1 Emissionen Luft CO2 (berechnet) t 257,1 252,2 457,6 459,3 514,8 1,97%<br />
C 2.1.2 Emissionen Luft SO2 (berechnet) t 0,0153 0,0150 0,1448 0,1480 0,1728 1,97%<br />
C 2.1.3 Emissionen Luft NOx (berechnet) t 0,2264 0,2220 0,4093 0,4109 0,4611 1,97%<br />
C 2.1.6 Emissionen Luft Staub (berechnet) t 0,0096 0,0094 0,0283 0,0286 0,0328 1,97%<br />
C 2 Summe 257,4 252,4 458,2 459,9 515,5 1,97%<br />
Die Emissionsberechnung bezieht sich auf den Strom- und Gasverbrauch.<br />
Der Transport von Stocker’s Backstube wird in der Logistik der <strong>Hofpfisterei</strong> bilanziert.<br />
Kennzahlen 2007 2006 2005 2004 2003<br />
CO2-Fußabdruck<br />
#BEZUG! t CO2 / t Produkt 0,27 0,28 0,47 0,51 0,47<br />
Spez. Energieverbrauch<br />
#BEZUG! MWh / t Produkt 1,38 1,40 1,31 1,42 1,28<br />
2.1.2. Wasser<br />
Der Wasserverbrauch unterteilt sich auch hier in die zwei Verbrauchskategorien:<br />
Produktionswasser und Brauchwasser. Der spezifische Wasserverbrauch je<br />
Kilogramm Gebäck ist dabei zum einen von der Mehlqualität (Erntequalität des<br />
Rohstoffs) und zum anderen von der Produktart abhängig. Durch den Mehranteil an<br />
salzigen Backwaren hat sich in 2007 der Wasserverbrauch für die Teigbereitung<br />
leicht erhöht.<br />
Das Brauchwasser für die Backöfen, Kistenwaschanlage und die sanitären Anlagen<br />
stieg in 2007 im Vergleich zu Vorjahr stark an. Dank der zusätzlich installierten<br />
Zähler und der monatlichen Ablesung konnte die Ursache für den Mehrverbrauch<br />
ermittelt und zugeordnet werden. Ein defektes Magnetventil am Backofen, das zur<br />
Vorspülung des Sifons diente und dessen Ablauf direkt zum Abfluss führte, war an<br />
der computergesteuerten Überwachung nicht angeschlossen. Der Fehler wurde<br />
beseitigt und der Konstruktionsfehler dem Backofenhersteller mitgeteilt.<br />
Um Verschmutzungen des Abwassers mit organischen Bestandteilen zu vermeiden,<br />
werden Teig- und Füllungsreste thermisch behandelt und der Kompostierung<br />
zugeführt. Regelmäßige Messungen haben somit keine erhöhten BSB5 und CSB-<br />
Werte ergeben.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Stocker's Backstube Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 8 Wasser B 8.1 Wasser in Produktion m³ 459,5 381,1 438,6 418,7 484,4<br />
B 8.2 Wasser im Sanitärbereich m³ 2.334,5 1.432,9 1.403,4 1.760,4 1.575,7 62,92%<br />
B 8 Summe 2.794,0 1.814,0 1.842,0 2.179,0 2.060,0 54,02%<br />
C 3 Abwasser C 3.1 Abwasser Sanitär m³ 2.334,0 1.432,9 1.403,4 1.760,4 1.575,0 62,89%<br />
C 3 Summe 2.334,0 1.432,9 1.403,4 1.760,4 1.575,0 62,89%<br />
33 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Kennzahlen 2007 2006 2005 2004 2003<br />
Spez. Wasserverbrauch<br />
2,94 t Wasser / t Produkt 2,01 1,92 2,43 1,87<br />
2.1.3. Verpackung, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Stocker’s Backstube<br />
Im Gegensatz zur <strong>Hofpfisterei</strong>, die nur unverpackte Brote in ihre Verkaufsstellen<br />
liefert, werden alle Saisonspezialitäten zu Ostern und Weihnachten aus Stocker’s<br />
Backstube aus Frische- und Hygienegründen verpackt ausgeliefert. Hierzu werden<br />
reine Kunststofffolien aus PP und PE verwendet sowie zusätzlich in der<br />
Weihnachtszeit Faltkartons für die Feinsten Elisenlebkuchen. Die Verkaufs- und<br />
Transportverpackungen sind dem Dualen System angeschlossen.<br />
Ebenso werden bei der Herstellung der Feinbackwaren Trenn- und Backpapiere<br />
verwendet. Im Jahr 2007 kam mit ca. 5 t Verbrauch ein Backtrennpapier für<br />
Backformen hinzu. Das eingesetzte Backtrennpapier stammt aus modernen<br />
Zellstofffabriken. Die Verwendung der Trenn- und Backpapiere ist aus hygienischen<br />
Gründen erforderlich. Es wurden bereits zahlreiche Alternativen getestet, jedoch<br />
waren die gewünschten Erfolge bezogen auf die Sauberkeit der Produkte und<br />
Umweltfreundlichkeit unbefriedigend. Die Suche nach weiteren Alternativen wird<br />
fortgesetzt.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Stocker's Backstube Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie<br />
Hilfs- und<br />
Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 5 Betriebsstoffe B 5.3 Öle / Fette für Produktion t 1,0 1,1 0,9 0,9 0,6<br />
B 5.7 Trennpapier t 6,9 1,6 3,2 2,1 2,8 342,31%<br />
B 5 Summe 7,9 2,7 4,1 3,0 3,4 194,80%<br />
B 6 Verpackungen B 6.1 Papierverpackung t 0,5 0,4 0,4 0,4 0,1 35,83%<br />
B 6 Summe<br />
B 6.2 Kunststoffverpackung t 0,3<br />
0,8<br />
0,3<br />
0,7<br />
0,3<br />
0,7<br />
0,3<br />
0,8<br />
0,3<br />
0,4<br />
1,73%<br />
21,38%<br />
2.1.4. Abfall<br />
Stocker’s Backstube versucht bereits seit Jahren in der Rohstoffbeschaffung, wo es<br />
aus hygienischer- und/oder arbeitschutzrechtlicher Sicht möglich ist, Großgebinde<br />
zu verwenden, um das Abfallaufkommen soweit wie möglich zu verringern. Im<br />
Gegensatz zur <strong>Hofpfisterei</strong> verarbeitet die Backstube viele empfindliche Rohstoffe,<br />
die eine Schutzverpackung erfordern.<br />
Die Restmüll- aber auch die Wertstoffquote ist in den letzten Jahren durch die<br />
Zunahme der Produktionsmenge bei Feinen Backwaren weiter angestiegen.<br />
Der kompostierte Anteil an organischen Abfällen konnte seit 2003 beträchtlich<br />
gesenkt werden, da diese zum Großteil von einem Biobauern abgenommen und in<br />
der Nutztierfütterung verwendet wurde.<br />
Gefährliche Abfälle zur Beseitigung fallen in kleinen Haushaltsmengen an und<br />
werden ebenso wie die geringen Mengen des Fettabscheiders den örtlichen Stellen<br />
zur ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 34
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Stocker’s Backstube<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Stocker's Backstube Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
C 4 Abfall C 4.2.10 Restmüll zV t 7,15 5,46 4,89 4,17 6,35<br />
C 4.2.3 Bioabfälle zV t 1,53 1,75 1,38 3,31 13,51 -12,57%<br />
C 4.2.4 Dosen / Alu zV t 0,00 2,09 1,68 0,00 1,38 -100,00%<br />
C 4.2.8 Kunststoffe zV t 1,33 0,89 1,73 1,31 1,22 49,44%<br />
C 4.2.9 Papier zV t 6,01 5,14 6,08 5,57 6,12 16,93%<br />
C 4.3.3 fett- oder ölhaltige Betriebsmittel zB t 0,00 0,00 0,00 0,01 0,01<br />
C 4.3.6 Lösemittelgemisch zB t 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
C 4 Summe 16,0 15,3 15,8 14,4 28,6 4,50%<br />
Kennzahlen 2007 2006 2005 2004 2003<br />
Spezifisches<br />
Abfallaufkommen<br />
0,017 T Abfall / t Produkt 0,017 0,016 0,016 0,026<br />
2.2. indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.2.1. Rohstoffbeschaffung<br />
Auch in Stocker’s Backstube liegt der Schwerpunkt der Produktionstätigkeit auf der<br />
Herstellung ökologischer Produkte. Damit spielt - wie im Gesamtunternehmen - die<br />
Herkunft der Rohstoffe die größte Rolle bei den indirekten Umweltauswirkungen.<br />
Die verarbeitete Menge an Öko-Rohstoffen nahm in den letzten Jahren kontinuierlich<br />
zu. Sowohl bei den Rohstoffen mit EU-Bio-Siegel als auch bei denen der<br />
anerkannten ökologischen Anbauverbände wurden weitere Zuwächse erzielt.<br />
Ziel ist es, die weitere Umstellung aller Feinbackwaren auf 100% Öko-Zutaten zu<br />
erreichen. Dies erfordert zum einen, dass die Zutaten zu einem vom Kunden<br />
akzeptierten Preis auf dem Markt erhältlich sind. Zum anderen müssen die Back- und<br />
Geschmackseigenschaften der Produkte aber ebenso dem Kundenwunsch<br />
entsprechen. Die Entwicklung über die Jahre zeigt, dass Stocker’s Backstube mit<br />
ihrer Produktentwicklung hier große Fortschritte erzielen konnte.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Stocker's Backstube Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 4 Rohstoffe B 4.2.1 Ökologische Mehle (Verbandsware) t 539,4 430,4 524,6 485,5 591,1 25,32%<br />
B 4.2.4 Ökologische Schrote (Verbandsware) t 34,4 31,1 33,3 34,6 33,7 10,59%<br />
B 4.3.1 Ökologische Rohstoffe (Verbandsware) t 34,9 29,1 34,4 36,1 48,0 19,64%<br />
B 4.3.2 Ökologische Rohstoffe (EU) t 84,9 57,3 32,1 28,5 32,6 48,23%<br />
B 4.3.3 Konventionelle Rohstoffe t 156,6 151,3 205,6 221,6 285,9 3,50%<br />
B 4 Summe 850,1 699,2 829,9 806,4 991,3 21,58%<br />
C 1 Öko-Produkte C 1.2.1 C Ökologische Brote (Verbandsware) t 440,0 370,1 472,0 457,9 656,9 18,89%<br />
C 1.3.1 C Ökologische Backwaren (Verbandsware) t 218,7 242,1 205,5 150,9 89,9 -9,67%<br />
C 1.4.1 C Ökologische Feinbackwaren (Verbandsware)t 94,4 75,6 11,4 0,0 0,0 24,87%<br />
Konventionelle Produkte C 1.3.3 C Konventionelle Backwaren t 195,0 210,7 286,9 286,9 351,2 -7,45%<br />
C 1 Summe 948,1 898,5 975,8 895,7 1.098,0 5,52%<br />
35 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
800,0<br />
700,0<br />
600,0<br />
Ökologischer Rohstoffeinsatz<br />
Konventioneller Rohstoffeinsatz<br />
500,0<br />
400,0<br />
300,0<br />
200,0<br />
100,0<br />
Rohstoffeinsatz in t 1993 - 2007<br />
0,0<br />
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
3. Umsetzung der Ziele im Berichtszeitraum<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Stocker’s Backstube<br />
Entwicklung Öko-Backwaren an Gesamtherstellung<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 36<br />
Herstellmenge [t]<br />
1180<br />
1060<br />
940<br />
820<br />
700<br />
580<br />
460<br />
340<br />
220<br />
100<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Die letzten 3 Jahre waren in Stocker’s Backstube vom weiteren Ausbau der Marktposition<br />
als ökologische Spezialitätenbäckerei geprägt. Dies konnte mit einem<br />
besonderen Sortiment an Feinbackwaren und der Steigerung der Ökoquote erreicht<br />
werden. Der Anteil ökologischer Backwaren liegt damit über 70 %.<br />
Im betrieblichen Umweltschutz wurden und werden auch zukünftig Verbesserungen<br />
der Energieeffizienz angestrebt.<br />
2004 wurde eine neue moderne Gasbrennwertkesselanlage eingebaut. Damit<br />
konnte der CO2 –Ausstoß um 21% gegenüber der Altanlage reduziert werden. Die<br />
Entscheidung für einen Brennwertkessel entstand nach einer externen Studie und<br />
der durchgeführten Kosten-Nutzen-Analyse.<br />
In der Produktionshalle wurden zum Teil bereits neue wärmeisolierende Fenster<br />
eingebaut. Weitere Fenster mit einem K-Wert von 1,3 werden folgen (alter K-Wert:<br />
3,5).<br />
Bei der Hallenheizung wurde auf eine Warmwasserheizung verzichtet und<br />
stattdessen Schwarzstrahler mit einem ca. 15 % verbesserten Wirkungsgrad eingebaut.<br />
Im Jahr 2005 wurden zwei alte Öfen durch moderne, energieeffizientere Öfen<br />
ersetzt.<br />
Sämtliche Beleuchtungsanlagen in Stocker’s Backstube sind mit Vorschaltgeräten<br />
ausgerüstet.<br />
Der Firmen-Pkw ist seit 2004 mit einem Rußfilter ausgestattet. Die beiden LKW<br />
tanken das Additiv Ad-Blue und erfüllen die Euro-Norm 4.<br />
Die Berufskleidung wurde für alle Mitarbeiter ausgetauscht und erfüllt den Öko-Tex-<br />
Standard.<br />
Jahr<br />
Ökologische Backwaren<br />
Herstellmenge aller Backwaren
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Stocker’s Backstube<br />
4. Die Ziele für 2008-2011<br />
Für die kommenden Jahre wird Stocker’s Backstube spezifische Produktionsprozesse<br />
weiter auf Energieeinsparpotentiale hin untersuchen und mit weiteren<br />
Investitionen in technisch moderne Anlagen die Energieeffizienz steigern.<br />
Nr. Ziel Zielbeschreibung Verantwortung Zeit<br />
1 Erstellen eines Gesamtkonzepts<br />
für die Kälteanlagen<br />
2 Bau einer neuen Halle für die<br />
bessere Nutzung der Kistenwaschanlage<br />
3 Geländeanpassung zur<br />
Regenwasserversickerung<br />
4 Austausch sämtlicher alter<br />
Fenster in isolierende<br />
Wärmeschutzfenster<br />
5 Erstellen eines Energiepasses<br />
für das gesamte Gebäude<br />
6 Aufstellen neuer Fahrradständer<br />
für die Mitarbeiter<br />
Analyse über die genauen<br />
Verbräuche der 6 Kältegeräte.<br />
(Anbringen von Zählern)<br />
Optimierung der Prozesse<br />
hinsichtlich der Nutzung der<br />
Kühlräume. Weniger Thermofrosten,<br />
langsame und lange<br />
Teigführung<br />
Mit einer integrierten Lufttechnik<br />
in der neuen Halle kann der<br />
Trocknungsprozess der Kisten<br />
gesteuert werden. Damit kann<br />
auf eine separate Trocknungsanlage<br />
verzichtet werden.<br />
Mit dem Bau der neuen Halle<br />
wird gleichzeitig die<br />
Vorraussetzung zur<br />
Regenwasserversickerung<br />
geschaffen. Der Anschluss für<br />
den Überlauf in die Kanalisation<br />
wird mit installiert.<br />
Alle Fenster haben einen K-Wert<br />
von 1,3 (alter Wert 3,5)<br />
Ergänzende Fahrradständer<br />
werden dem Bedarf der<br />
Mitarbeiter angepasst.<br />
Geschäftsleitung;<br />
Produktion,<br />
Entwicklung<br />
31.12.11<br />
Geschäftsleitung 31.12.08<br />
Geschäftsleitung 31.12.08<br />
Geschäftsleitung 31.12.11<br />
Geschäftsleitung 31.12.08<br />
Geschäftsleitung 31.12.08<br />
37 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Meyermühle<br />
1. Veränderungen am Standort<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Meyermühle AG<br />
De Meyermühle konnte auch in 2008 ihre Stellung als Biomühle Nr. 1 behaupten,<br />
indem es ihr gelang die Vermahlung im Biobereich weiter zu steigern.<br />
Zunehmend hat die Mühlenbranche mit stark schwankenden Getreidepreisen zu<br />
rechnen. Die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten wird nicht nur durch<br />
eine stark wachsende Weltbevölkerung größer, sondern auch durch veränderte<br />
Ernährungsgewohnheiten. Darüber hinaus besteht zunehmender Bedarf von<br />
landwirtschaftlich erzeugter Biomasse für die Gewinnung von Biogas und Bioethanol.<br />
Der Preisdruck auf den Rohstoffmärkten entspannte sich durch eine gute Ernte 2008<br />
etwas. Dennoch gerät insbesondere die ökologische Verbandsware<br />
(Premiumqualität) zunehmend durch deutlich günstigere Auslandsware – die nur der<br />
EU-Norm entspricht – unter Druck. Hier gilt es, auch auf Verbraucherseite die<br />
Qualitätsunterschiede deutlich zu machen.<br />
Die Meyermühle legt höchsten Wert auf ihre qualitativ hochwertige Premiummarke.<br />
Hierzu wurden in 2008 Verbesserungen bei der Rohstoffannahme fertiggestellt.<br />
Der Umbau der jetzt hochmodernen Getreidegosse wurde abgeschlossen.<br />
Das Qualitätsmanagement nach DIN ISO 9001 wurde überarbeitet, das Handbuch<br />
aktualisiert und allen Mitarbeitern im Intranet zugänglich gemacht.<br />
Ebenso wurde die Zusammenarbeit mit Forschungsstellen weiter fortgesetzt,<br />
insbesondere in den Bereichen der Lebensmittel- und Rohstoffsicherheit sowie durch<br />
Projekte zur Stärkung der ökologischen Landwirtschaft.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 38
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Meyermühle AG<br />
2. direkte und indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.1. direkte Umweltauswirkungen<br />
Die direkten Umweltauswirkungen, die vom Standort der Meyermühle in Landshut<br />
ausgehen oder entstehen könnten, sind Folgende:<br />
2.1.1. vorbeugender Explosions- und Brandschutz<br />
Wie in jeder Mühle, so geht trotz modernster Technik auch in der Meyermühle ein<br />
Risiko für die Umwelt von einer möglichen Mehlstaubexplosion aus. Neben den<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen (Explosionsschutzdokumentation,<br />
Zoneneinteilung, Sollbruchstellen in den Böden, Brandschutz etc.) wurden hier hohe<br />
Investitionen in sicherheitstechnische Anlagen vorgenommen. Mit einem<br />
Investitionsvolumen von 1,2 Mio € wurde 2007 eine moderne Getreideannahme<br />
fertiggestellt, die neben einer Verbesserung der Produktivität und Hygiene auch<br />
durch oberirdische Lüftungs- und Absauganlagen, sowie durch automatische<br />
Überdruckregelungen größere Sicherheit bietet. Die hohen Qualitätsanforderungen<br />
der Meyermühle lassen nur gut gereinigtes Getreide bei der Anlieferung zu, so dass<br />
bereits bei der Getreideannahme die Staubbelastung gering gehalten wird. Die<br />
Elevatoren zur Weiterbeförderung des Getreides in 44 computergesteuerte<br />
Einzelsilos unterliegen einer modernen Anlagenüberwachung, (sog. „watchdog“).<br />
Gefahren, die hier durch Druck- oder Temperaturabweichungen entstehen könnten,<br />
werden frühzeitig erkannt und führen zum automatischen Abschalten der Anlage. Die<br />
Einlagerung der auf drei Mühlensystemen gemahlenen Mehle erfolgt ausschließlich<br />
pneumatisch. Moderne Filteranlagen reduzieren die Feinstaubmengen in den<br />
Produktionsebenen.<br />
Regelmäßige Kontrollen durch die behördliche Aufsicht, interne Audits, Schulungen<br />
der Mitarbeiter sowie vierteljährliche Besprechungen des Ausschusses für<br />
Arbeitssicherheit- und Umweltschutz sorgen dafür, dass der Explosions- und<br />
Brandschutz in sämtlichen Arbeitsprozessen stets im Bewusstsein der Mitarbeiter ist.<br />
2.1.2. Energie – Strom<br />
Der Strombedarf in der Meyermühle wird - wie bereits vor hundert Jahren - mit der<br />
eigen erzeugten Wasserkraft zu einem wesentlichen Teil aus dem Hammerbach<br />
gedeckt. Statt des traditionellen Wasserrads ermöglicht heute jedoch eine<br />
hochleistungsfähige Francis-Turbine optimale Nutzungsgrade. Da Herstellung und<br />
Verbrauch des mit Wasserkraft erzeugten Stroms zum Teil zeitlich versetzt erfolgt,<br />
wird der Strom außerhalb der Produktionszeiten ins öffentliche Netz eingespeist und<br />
als Ökostrom von den Stadtwerken Landshut bezogen.<br />
39 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Meyermühle AG<br />
Die höchsten Qualitätsanforderungen der Meyermühle an ihre Produkte erfordern<br />
zusätzliche aufwendige Verfahren, die sich auch im Strombedarf widerspiegeln. Der<br />
Stromverbrauch beträgt ca. 51 % am Gesamtenergieverbrauch der Meyermühle, vor<br />
Dieselkraftstoffen für den Fuhrpark mit ca. 45 %.<br />
Die restliche Energiemenge verteilt sich auf unter 1 % Heizölverbrauch für die Werkstätten<br />
und ca. 3 % Gasverbrauch für die Beheizung des Bürogebäudes.<br />
Vorgegebene Qualitätsparameter werden durch Analysen im eigenen Labor und der<br />
Versuchsbäckerei geprüft. Vor der Vermahlung erfolgt eine mehrstufige Reinigung<br />
des Getreides. Die Roggenreinigung und Entfernung von Mutterkorn erfolgt mit Hilfe<br />
eines hochmodernen, digitalen Farbauslesers. Ein 1996 erbauter High-Tech-Mehlsilo<br />
mit 28 Mehlsilozellen und weiteren 6 Silozellen für Nachprodukte ermöglicht mit einer<br />
computergesteuerten Komponentenmischanlage individuelle Endproduktqualitäten.<br />
Die besonders schonende Vermahlung erfolgt durch ein längeres Vermahlungsdiagramm.<br />
Starke mechanische Belastung und hohe Temperaturen des Getreides<br />
werden somit vermieden. Da bei der Herstellung von Biomehlen auf Mehlverbesserungsmittel<br />
wie Ascorbinsäure und Enzyme verzichtet wird, erhält das Mehl<br />
seine optimale Reife durch längere Lagerzeiten in den modernen Mehlsilos. Vor der<br />
Verladung wird die besondere Hygiene der Endprodukte zusätzlich durch Prallung<br />
und Siebung sichergestellt. Chemische Schädlingsbekämpfungsmittel dürfen in einer<br />
Biomühle nicht eingesetzt werden, daher ist dem Schädlingsdruck nur durch hohe<br />
Sauberkeit und durch regelmäßiges Aufheizen entgegenzuwirken.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 40
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Meyermühle AG<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Meyermühle Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 7 Energie B 7.1.2 Transport Diesel konventionell MWh 1.574,6 1.418,0 1.322,3 1.325,6 1.481,8 11,04%<br />
B 7.2.2.1 Strom Öko aus Eigenerzeugung MWh 899,1 962,4 991,2 793,7 0,0 -6,58%<br />
B 7.2.2.2 Strom Öko aus Fremdbezug MWh 1.577,0 1.583,4 1.560,9 1.307,2 2.333,5 -0,40%<br />
B 7.2.5 Heizöl MWh 29,4 78,2 77,2 64,9 55,6 -62,45%<br />
B 7.2.6 Gas MWh 151,1 175,2 169,8 167,9 157,3 -13,71%<br />
B 7 Summe 4.231,1 4.217,2 4.121,4 3.659,3 4.028,2 0,33%<br />
C 5 Energieerzeugung C 5.1 Strom Öko Eigenverbrauch MWh 899,1 962,4 991,2 793,7 0,0 -6,58%<br />
C 5.2 Strom Öko Verkauf MWh 582,9 569,2 581,5 671,0 1.403,4 2,41%<br />
C 5 Summe 1.481,9 1.531,6 1.572,8 1.464,7 1.403,4 -3,24%<br />
Energieverbrauch Meyermühle 2007<br />
2.1.3. Transport<br />
Die Auslieferung der Endprodukte erfolgt mit 6<br />
eigenen Planen- bzw. Silozügen.<br />
Der Fuhrpark wird weiter umgestellt, so dass<br />
alle LKW in den kommenden Jahren die<br />
Euronorm 4 oder 5 erfüllen werden. Derzeit sind<br />
bereits 3 Fahrzeuge mit der neuen Blue-Tec-<br />
Technik zur Abgasnachbehandlung ausgestattet.<br />
Aufgrund des stetig wachsenden<br />
Kundenstammes hat sich die km-Leistung der<br />
LKW erhöht. In 2007 wurde vorübergehend ein<br />
zusätzlicher 7. LKW in der Logistik eingesetzt.<br />
Durch eine in 2007 begonnene Kooperation mit der Bäko, können zukünftig kleinere<br />
Posten über diese Vertriebsschiene geliefert werden. Dies dürfte sich positiv auf die<br />
gefahrenen km und die CO2-Bilanz auswirken.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Meyermühle Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
A 4 Fuhrpark A 4.1.2 LKW Euronorm 2 Stück 1,0 1,0 1,0 0,0 0,0 0,00%<br />
A 4.1.3 LKW Euronorm 3 Stück 2,0 3,0 5,0 0,0 0,0 -33,33%<br />
A 4.1.5 LKW Euronorm 5 Stück 3,0 2,0 0,0 0,0 0,0 50,00%<br />
A 4.2.1.2 PKW Euronorm 4 (ohne Rußfilter) Stück 3,0 1,0 0,0 0,0 0,0 200,00%<br />
A 4.2.1.4 PKW Euronorm 3 (ohne Rußfilter) Stück 1,0 3,0 4,0 0,0 0,0 -66,67%<br />
A 4 Summe 10,0 10,0 10,0 0,0 0,0 0,00%<br />
A 5 Gefahrene Kilometer A 5.1.1 LKW (eigen) km 475.138,0 451.665,0 446.000,0 400.060,0 467.306,0 5,20%<br />
A 5.2.2 PKW (eigen) Diesel km 155.600,0 152.320,0 157.606,0 158.241,0 169.358,0 2,15%<br />
A 5 Summe 630.738,0 603.985,0 603.606,0 558.301,0 636.664,0 4,43%<br />
B 7 Energie B 7.1.2 Transport Diesel konventionell MWh 1.574,6 1.418,0 1.322,3 1.325,6 1.481,8 11,04%<br />
B 7.2.2.1 Strom Öko aus Eigenerzeugung MWh 899,1 962,4 991,2 793,7 0,0 -6,58%<br />
B 7.2.2.2 Strom Öko aus Fremdbezug MWh 1.577,0 1.583,4 1.560,9 1.307,2 2.333,5 -0,40%<br />
B 7.2.5 Heizöl MWh 29,4 78,2 77,2 64,9 55,6 -62,45%<br />
B 7.2.6 Gas MWh 151,1 175,2 169,8 167,9 157,3<br />
B 7 Summe 4.231,1 4.217,2 4.121,4 3.659,3 4.028,2 0,33%<br />
C 2 Emissionen C 2.1.1 Emissionen Luft CO2 (berechnet) t 742,2 704,0 665,9 655,1 719,8 5,43%<br />
C 2.1.2 Emissionen Luft SO2 (berechnet) t 0,1801 0,2039 0,2047 0,1849 0,1988 -11,69%<br />
C 2.1.3 Emissionen Luft NOx (berechnet) t 0,6894 0,6788 0,6831 0,6223 0,7024 1,55%<br />
C 2.1.6 Emissionen Luft Staub (berechnet) t 0,0591 0,0585 0,0583 0,0535 0,0603 0,92%<br />
C 2 Summe 743,1 704,9 666,9 656,0 720,8 5,42%<br />
Die Emissionsberechnung bezieht sich auf Transport Diesel und Energie: Strom, Gas, Heizöl (Gemis 4.1)<br />
41 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
2.1.4. Verpackung<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Meyermühle AG<br />
Den größten Teil der Endprodukte verkauft die Meyermühle als Siloware.<br />
Spezialprodukte und individuelle Mischungen werden in kleineren Mengen als<br />
Sackware an Bäckereien geliefert.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Meyermühle Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 6 Verpackungen B 6.1 Papierverpackung t 23,0 34,0 23,0 23,0 18,0 -32,35%<br />
B 6 Summe 23,0 34,0 23,0 23,0 18,0 -32,35%<br />
C 1 Öko-Produkte C 1.1.1 C Ökologische Mehle (Verbandsware) t 14.533,0 12.697,0 12.387,0 11.245,0 0,0 14,46%<br />
C 1.1.2 C Ökologische Mehle (EU) t 2.325,0 1.702,0 1.613,0 1.250,0 0,0 36,60%<br />
C 1.1.7 C Ökologische Nachprodukte t 2.960,0 2.441,0 2.003,0 1.952,0 3.630,0 21,26%<br />
C 1.5.1 C Ökologische Handelswaren (Verbandsware)t 80,4 58,3 0,0 0,0 0,0 37,81%<br />
Konventionelle Produkte C 1.1.3 C Konventionelle Mehle t 5.269,0 6.474,0 6.905,0 5.386,0 7.061,0 -18,61%<br />
C 1.1.8 C Konventionelle Nachprodukte t 1.003,0 1.603,0 1.590,0 1.952,0 2.427,0 -37,43%<br />
C 1.5.3 C Konventionelle Handelswaren t 115,0 148,1 212,0 193,0 205,0 -22,35%<br />
C 1 Summe 26.285,4 25.123,4 24.710,0 21.978,0 13.323,0 4,62%<br />
2.1.5. Abfall<br />
Auch Abfall fällt in der Meyermühle nur in sehr geringen Mengen an. Hier sind es in<br />
erster Linie Papierabfälle (Papiersäcke) der Handelswaren und der Verwaltung,<br />
organische Abfälle aus dem Reinigungs- und Filterprozess sowie Restmüll. Geringe<br />
Mengen an Sonderabfällen werden der ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Meyermühle Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003<br />
C 4 Abfall C 4.2.10 Restmüll zV t 7,28 7,28 7,28 7,28 7,77<br />
C 4.2.3 Bioabfälle zV t 3,70 15,05 9,72 8,62 7,71<br />
C 4.2.5 Metallschrott zV t 0,00 0,51 0,00 0,38 0,22<br />
C 4.2.9 Papier zV t 5,62 6,02 7,26 4,70 9,14<br />
C 4.3.1 Altöl/Bohremulsion zB t 0,00 0,62 0,00 0,24 0,00<br />
C 4.3.6 Lösemittelgemisch zB t 0,00 0,08 0,00 0,00 0,15<br />
C 4 Summe 16,6 29,6 24,3 21,2 25,0<br />
Nicht genannt wurden bei den direkten Auswirkungen die Mengen an Wasser und<br />
Abwasser. Der Wasserverbrauch der Mühle ist mit ca. 0,06 Liter/ kg Getreide sehr<br />
niedrig. Neben dem Sanitärwasser wird Wasser in der Produktion zum Netzen des<br />
Getreides benötigt, um die Schale geschmeidig zu machen und besser entfernen zu<br />
können. Dieser Prozess ist abhängig von der Grundfeuchte des Getreides.<br />
Erntebedingte Schwankungen des Wasserverbrauchs treten somit auch bei<br />
präzisester Arbeitsweise auf.<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort Meyermühle Int Warenfluss (Alle)<br />
Summe Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003<br />
B 8 Wasser B 8.1 Wasser in Produktion m³ 932,0 677,0 739,0 793,0 0,0<br />
B 8.2 Wasser im Sanitärbereich m³ 1.349,0 1.130,0 1.285,0 1.154,0 1.103,0<br />
B 8 Summe 2.281,0 1.807,0 2.024,0 1.947,0 1.103,0<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 42
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Meyermühle AG<br />
2.2. indirekte Umweltauswirkungen<br />
2.2.1. Rohstoffbeschaffung<br />
Wie im gesamten Unternehmensverbund<br />
hat die Herkunft der Rohstoffe die größte<br />
indirekte Umweltauswirkung. Die<br />
Spezialisierung der Meyermühle auf die<br />
Verarbeitung von Getreide aus anerkannt<br />
Ökologischem Anbau trägt wesentlich zum<br />
Umweltschutz, zur Reinhaltung der Böden<br />
und des Grundwassers, zur Erhaltung der<br />
Biodiversität und zum Klimaschutz bei.<br />
Zertifikate der Produktlinien „Bio-Premium“ und „Bio-Select“ der Meyermühle<br />
Die seit mehr als 20 Jahren<br />
bestehende enge Zusammenarbeit mit<br />
dem Naturlandverband und in den<br />
letzten Jahren auch mit weiteren<br />
anerkannten Ökologischen Anbauverbänden<br />
sichert eine höchstmögliche<br />
Qualität und<br />
Herkunftssicherheit der Bio-Premium-<br />
Mehle und stellt mit den Anbaurichtlinien<br />
weit höhere Anforderungen<br />
im Vergleich zum EU-Bio-Siegel. Ein<br />
Grundsatz der Meyermühle ist es die<br />
regionale ökologische Landwirtschaft<br />
zu fördern. Daher sollten 80 % des<br />
Getreides – wenn dies erntebedingt<br />
möglich ist – aus Bayern stammen.<br />
Damit führen die Bio-Mehle der Meyermühle<br />
auch das bekannte Herkunftszeichen<br />
„Öko-Qualität garantiert aus<br />
Bayern“. Mehr als 600 bayerische<br />
Landwirte bauen das Öko-Getreide für<br />
die Meyermühle an.<br />
Die verarbeiteten Mehle und Mischungen lassen sich bis zum einzelnen Lieferanten<br />
zurückverfolgen. Jede eingehende Getreidepartie wird von einem unabhängigen<br />
Labor auf über 240 mögliche Pestizid-Rückstände überprüft. 2007 konnte die Öko-<br />
Vermahlungsmenge, aufgrund der hohen Nachfrage nach Bio-Produkten, um 15,4 %<br />
gesteigert werden.<br />
43 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Standort Meyermühle<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
Summe - Wert<br />
Input Rohstoffe (Getreide)<br />
in Tonnen<br />
2003 2004 2005 2006 2007<br />
Jahr<br />
Aspekt<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Meyermühle AG<br />
Ökologisches Getreide (EU)<br />
Ökologisches Getreide<br />
(Verbandsw are)<br />
Konventionelles Getreide<br />
Entwicklung der Öko-Rohstoffquote<br />
(die Erfassung der Öko-Rohstoffmengen in Verbandsware=Bio-Premium und EU-Ware=Bio-Select<br />
erfolgt seit 2005)<br />
3. Umsetzung der Ziel im Berichtszeitraum<br />
In den letzten 3 Jahren lag der Fokus der Meyermühle auf einer stetigen<br />
Modernisierung der Mühle sowohl was die Produktsicherheit als auch die Hygiene<br />
betrifft. Umwelttechnische Verbesserungen hinsichtlich der Lärmemissionen waren<br />
mit dem Einbau neuer Lärmschutzfenster und dem Austausch der alten<br />
Weizenmahlstühle bereits 2004 abgeschlossen. Die hochmoderne eingehauste<br />
Getreidegosse wurde 2007 fertig gestellt und verbessert sowohl die Lärmemissionen<br />
bei der Anlieferung als auch die Hygienebedingungen durch die minimierte<br />
Staubbelastung. Durch ein spezielles Versiegelungsverfahren der Holzdielenböden<br />
wurde eine deutliche Verbesserung der Hygiene und des Lagerschutzes erreicht.<br />
Durch die Versiegelung werden die erforderlichen Temperaturen bei der thermischen<br />
Schädlingsbekämpfung schneller erreicht.<br />
Die Ziehung von Getreideproben bei der Anlieferung erfolgte früher händisch und<br />
wurde in 2007 automatisiert. Damit haben wir unsere Probenziehung auf den<br />
neuesten technischen Stand gebracht und auch die Rechtssicherheit erhöht. Die<br />
Wartezeiten bis zur Freigabe der Ware haben sich für die Lieferanten deutlich<br />
verkürzt und auch der Silomeister wurde in seiner körperlichen Arbeit stark entlastet.<br />
Für das Bürogebäude wurde ein Energiepass erstellt. Die Fensterscheiben wurden<br />
durch getöntes Wärmeschutzglas ersetzt.<br />
Seit Ende 2007 wird die Abluft der Turbine zur Beheizung der Werkstatträume<br />
genutzt. Damit entfällt der Energieträger Heizöl ab 2008 komplett. Der Heizöltank<br />
wurde ausgebaut und ordnungsgemäß entsorgt.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 44
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Meyermühle AG<br />
Die Qualität der Rohstofflieferungen wurde durch weitere enge Kooperation mit den<br />
Anbauverbänden gesichert. Das Rückverfolgbarkeitssystem, welches eine lückenlose<br />
Rückverfolgung der Endprodukte bis zum Erzeuger gewährleistet, wurde weiter<br />
automatisiert.<br />
Der Abputz von Getreide, der früher als organischer Abfall anfiel, wird heute einer<br />
Biogasanlage als Energieträger zur Verfügung gestellt.<br />
Seit 1997 verfolgt die Meyermühle eine CO2-neutrale<br />
Produktion. Durch die Unterstützung eines Aufforstungsprojektes<br />
in Costa Rica wird in etwa das Mengenäquivalent<br />
an Kohlendioxid gebunden, welches durch<br />
Produktion und Transport in der Meyermühle anfällt.<br />
Seit 2007 unterstützt die Meyermühle darüber hinaus<br />
das Projekt der Entwicklungshilfe-<strong>Gruppe</strong> Solarkocher<br />
der staatlichen Berufsschule Altötting (www.eg-solar.de)<br />
und hat hierfür bereits 50 Solarkocher finanziert.<br />
Bereits seit 1995 ist die Meyermühle Mitglied im „Umweltpakt Bayern“. 2006 wurde<br />
der Vorstand der Meyermühle zum Umweltbotschafter ernannt.<br />
4. Die Ziele für 2008-2011<br />
Auch für die kommenden Jahre hat sich die Meyermühle zum Ziel gesetzt, mit ihren<br />
hohen Anforderungen an die Rohstoffqualität, den Status der „Biomühle Nr. 1“ weiter<br />
auszubauen. In einem immer mehr von Discountern besetzten Biomarkt, gilt es die<br />
Vorteile und höheren Qualitäten der Öko-Verbandsware gegenüber dem EU-Bio-<br />
Siegel immer wieder den Verarbeitern und Endkunden zu verdeutlichen. Das Bäckerkonzept<br />
der Meyermühle hat sich hier über die Jahre bewährt und wird in<br />
gegenseitigem Erfahrungsaustausch weiter ausgebaut. Durch die enge<br />
Zusammenarbeit mit der Wissenschaft werden weitere Verfahren zur<br />
Produktsicherheit entwickelt.<br />
Nr. Ziel Zielbeschreibung Verantwortung Zeit<br />
1 Verringerung der CO2-<br />
Emissionen aus dem Transport<br />
bis 2010 um 10 % (Bj. 2007)<br />
2 Zusätzliche Nutzung der<br />
Wasserkraft.<br />
Durch Kooperation mit der Bäko<br />
effizientere Distribution von<br />
kleineren Posten.<br />
Erprobung eines neuen<br />
Anlieferungssystems in der<br />
<strong>Hofpfisterei</strong>, bei dem das<br />
Silofahrzeug inkl. Anhänger in<br />
einer statt zwei Fahrten anliefern<br />
kann.<br />
Es wird geprüft, ob die Fließgeschwindigkeit<br />
des Hammerbachs<br />
nach der Turbine noch für eine<br />
weitere Stromerzeugung genutzt<br />
werden kann.<br />
Geschäftsleitung;<br />
Außendienst<br />
Geschäftsleitung<br />
MM und HPF<br />
31.12.10<br />
3. Quartal<br />
2008<br />
Geschäftsleitung 31.12.08<br />
45 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
3 Weitere Automatisierung der<br />
Warenflussdaten.<br />
4 Mitarbeit bei der Entwicklung<br />
eines Systems zur schnellen<br />
und sicheren Erkennung von<br />
Getreidekrankheiten.<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Standort Meyermühle AG<br />
Die jetzt schon mögliche lückenlose<br />
Rückverfolgbarkeit der<br />
Rohstoffe soll anhand des EU-<br />
Codes weiter automatisiert<br />
werden.<br />
Gemeinsam mit der Hochschule<br />
Ilmenau wird derzeit an einem<br />
bildschaffenden System zur<br />
Erkennung von Fusarien und<br />
anderen Krankheiten bei<br />
Getreide gearbeitet.<br />
Geschäftsleitung 31.12.11<br />
Geschäftsleitung 31.12.11<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 46
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
5. Zielerreichung der Umweltziele 2005-2007<br />
Die <strong>Hofpfisterei</strong> hat sich das Ziel gesetzt, die gesamte Wertschöpfungskette mit ihren<br />
Umweltauswirkungen im Sinne einer integrierten Produktpolitik zu betrachten.<br />
Aufbau einer „Integrierten Umweltpolitik“<br />
Der Umweltschutz soll zu einer „Integrierten Produktpolitik“ mit der Erstellung einer<br />
Produkt-Nachhaltigkeitsbilanz weiterentwickelt werden. Diese Betrachtungsweise<br />
schließt nicht nur die ständige Optimierung des betrieblichen Umweltschutz ein,<br />
sondern wertschöpfungsübergreifend die ganze Prozesskette vom Acker unser Öko-<br />
Landwirte über die Mühle, die Bäckerei bis hin zum Endverbraucher. Als Ergebnis<br />
soll später dann ein Produktpass mit Nachhaltigkeitsindikatoren zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Das 3-Jahresziel war:<br />
• Zusammenführung der Wertschöpfungsbeteiligten. Gemeinsames Verständnis<br />
finden;<br />
• Systemgrenzen definieren;<br />
• Fördermöglichkeiten suchen;<br />
• Aufbau eines Erfassungs- und Bewertungssystems;<br />
• Produktentwicklung;<br />
• Synergieeffekte suchen;<br />
• Rückverfolgbarkeit optimieren;<br />
• Gemeinsame Produkt-Ökobilanz erstellen;<br />
• Einbezug unserer Kunden;<br />
• Ergebnisse zusammenführen zu einem Gesamtkonzept „Integrierte<br />
Produktpolitik“.<br />
Folgende Teilziele wurden in den letzten 3 Jahren erreicht:<br />
• Mit einer konsolidierten Ökobilanz wurden in 2007 erstmals alle Unternehmensbereiche<br />
von der Mühle bis zum Ladentisch mit ihren umweltrelevanten<br />
Daten zusammengefasst.<br />
• Zur Erstellung einer Produkt-Nachhaltigkeitsbilanz benötigen wir noch aus der<br />
Landwirtschaft verlässliches Zahlenmaterial. In Zusammenarbeit mit der Uni<br />
München-Weihenstephan wurde im Jahr 2005 eine Facharbeit vergeben, die<br />
uns aufzeigen sollte, ob es geeignete Managementsysteme in der<br />
Landwirtschaft gibt, die auch Daten für die vorgelagerte Stufe unserer<br />
Ökobilanz zur Verfügung stellen können.<br />
• Wir beteiligten uns darauf hin an einem frisch gestarteten, von der<br />
Bundesdeutschen Umweltstiftung geförderten, Forschungsprojekt „REPRO“<br />
das u. a. vom Lehrstuhl für ökologische Landwirtschaft der Uni München-<br />
Weihenstephan (Prof. Hülsbergen) betreut wird. Ziel dieses 3-jährigen<br />
Forschungsprojektes ist es, ein v. a. von den Landwirten gewünschtes<br />
zertifizierungsfähiges Landwirtschafts-Managementsystem mit einer Öko-<br />
Bilanz zu entwickeln. Wir konnten unsere Meyermühle sowie von Naturland<br />
ein gutes Dutzend Öko-Landwirte als Probanten für das Projekt gewinnen.<br />
47<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
• Das Projekt läuft derzeit aus. Erst Mitte 2008 wird sich zeigen, ob die<br />
hochgesteckten Ziele erreicht werden. Wir werden dann prüfen, wie viele<br />
unserer ökolandwirtschaftlichen Lieferanten sich dem System anschließen<br />
sollen und welche weiteren Maßnahmen notwendig sind, um eine<br />
aussagefähige und repräsentative Produkt-Nachhaltigkeits-Bilanz erstellen zu<br />
können.<br />
• Einen weiteren Förderantrag, den wir zusammen mit dem Klaus Novy Institut,<br />
Köln im Jahr 2005 gestellt hatten, wurde leider abgelehnt. Ziel dieser Arbeit<br />
war der Ansatz, die Produkt-Nachhaltigkeits-Bilanz aus Sicht des Kunden zu<br />
planen und dessen Bedürfnisse kennen zu lernen.<br />
• Vollziehen konnten wir aber eine Nachhaltigkeitsstudie und eine Diplomarbeit<br />
mit dem Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Professur für Betriebswirtschaftslehre<br />
Brau- und Lebensmitteltechnologie TUM, die zum Ziel hatten,<br />
die Verbrauchererwartung zu analysieren und das Spannungsverhältnis von<br />
Information und Animation zu untersuchen. Erkenntnisse hieraus werden für<br />
die Auswahl der Nachhaltigkeitsindikatoren herangezogen.<br />
• Weitere Informationen wurden in einigen Seminaren gesammelt mit dem<br />
Schwerpunkt „Nachhaltigkeitsberichterstattung“.<br />
• Einbezogen wurde in die Zielfindung sowie in alle Gespräche auch der<br />
Naturland-Verband.<br />
• Die Warenrückverfolgbarkeit wurde auf breiter Front sowohl von Naturland,<br />
der Meyermühle wie der <strong>Hofpfisterei</strong> vorangebracht.<br />
• Der Rahmen für eine Produkt-Nachhaltigkeitsbilanz wurde mit Experten<br />
nahezu fertiggestellt.<br />
Folgende Teilziele wurden nicht oder nicht vollständig erreicht:<br />
• Das oben genannte Projekt des Landwirtschaftsmanagementsystems befindet<br />
sich leider erst Mitte 2008 vor dem Abschluss. Die noch fehlenden Daten aus<br />
dem Landwirtschaftsmanagementsystem machen es derzeit nicht möglich, die<br />
Produkt-Nachhaltigkeitsbilanz fertig zu stellen.<br />
• Auch die Nachhaltigkeits-Indikatoren aus diesem System werden erst noch<br />
entschieden und können derzeit nicht übernommen werden.<br />
• Damit ist auch der Abschluss des Projekts noch nicht möglich und wird wieder<br />
Bestandteil des neuen Programms werden.<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong> 48
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
6. Unsere Ansprechpartner<br />
Herr Dipl.-Ing. (FH)<br />
Hugo Manhart<br />
Geschäftsführer Technik-Umweltschutz-<br />
Arbeitsschutz<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Kreittmayrstr. 5<br />
80335 München<br />
Tel.: 089-5202-254<br />
Fax: 089-5202-258<br />
Email: h.manhart@hofpfisterei.de<br />
7. Vorlage der nächsten Umwelterklärung<br />
49<br />
Frau Dipl.-Betriebswirtin (FH)<br />
Dagmar Wild<br />
Umweltbeauftragte<br />
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Kreittmayrstr. 5<br />
80335 München<br />
Tel.: 089-5202-257<br />
Fax: 089-5202-258<br />
Email: d.wild@hofpfisterei.de<br />
Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird im Mai 2011 veröffentlicht.<br />
Eine aktualisierte Umweltinformation wird jährlich im Mai der Öffentlichkeit über<br />
Internet zugänglich gemacht.<br />
8. Zugelassener Umweltgutachter<br />
Dr. Reiner Beer Zulassungs-Nr.: DE-V-0007<br />
Intechnica GmbH Zulassungs-Nr.: DE-V-0248<br />
Ostendstr. 181<br />
90482 Nürnberg<br />
9. Gültigkeitserklärung<br />
Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang<br />
Erläuterungen zum Anhang<br />
Zur Vervollständigung der Umwelterklärung befindet sich im Anhang:<br />
1. Das Umweltprogramm<br />
2. Die Ökobilanz des Unternehmensverbundes<br />
Zu 1:<br />
Soweit es möglich war, wurden die Umweltziele, die sich jeder Standort für den<br />
kommenden Berichtszeitraum 2008-2010 gestellt hat, bereits bei der<br />
Standortbeschreibung näher erläutert.<br />
Einige Ziele beziehen sich jedoch auf den Unternehmensverbund, bzw. Ergebnisse<br />
aus einem Standortziel sollten, wenn sie sich bewährt haben auch auf die anderen<br />
Unternehmen übertragen werden.<br />
Daher wird zur Gesamtansicht das Umweltprogramm nachfolgend noch einmal<br />
komplett dargestellt. Die bereits erwähnten Ziele wurden grau gekennzeichnet.<br />
Zu 2:<br />
Die Ökobilanz des Unternehmensverbundes wurde in dieser Form 2007 erstmalig<br />
mit externer Beratung erstellt. Die einzelnen Standorte sind hier zusammengefasst.<br />
Interne Warenströme wurden berücksichtigt. Nicht alle Positionen können zum<br />
Zeitpunkt der Erstellung vollständig dargestellt werden. Zum einen wurden<br />
Positionen erst in 2007 neu aufgenommen, so dass keine Vergleichswerte<br />
vorliegen. Zum anderen ist die Datenerhebung aufgrund der Komplexität für einige<br />
Positionen noch nicht erfolgt (z.B. Heizung, Wasserverbrauch in den Filialen). Diese<br />
Besonderheiten sind bei den Standortbeschreibungen jeweils erwähnt. Ziel des<br />
neuen Umweltprogramms ist es auch, die neue Ökobilanz stetig zu verbessern, d.h.<br />
die Datenerhebung sollte vereinfacht und für alle Standorte vereinheitlicht werden.<br />
Im Rahmen der Integrierten Produktpolitik werden zukünftig die Daten aus der<br />
Landwirtschaft (soweit sie aus dem Forschungsprojekt REPRO vorhanden sind) in<br />
die Ökobilanz als vorgelagerte Stufe mit integriert werden.<br />
Die Emissionsberechnung erfolgte nach Gemis 4.1.<br />
Anhang Seite 1 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Umweltprogramm<br />
Gültigkeit: Januar 2008 bis Dezember 2010<br />
Unternehmensverbund der <strong>Hofpfisterei</strong><br />
Umweltprogramm Jan. 2008 bis Dez. 2010<br />
gem. EG-Öko-Audit-Verordnung (EG) Nr. 761/2001 (EMAS)<br />
Kontrolle: Ausschuß für Arbeitssicherheit u. Umweltschutz sowie interne Audits<br />
Nächste interne Umweltbetriebsprüfung: 2010<br />
Nächste externe Revalidierung: April 2011<br />
freigegeben am: ____________<br />
Siegfried Stocker<br />
strategische Geschäftsführung <strong>Hofpfisterei</strong><br />
Jürgen Mayer<br />
Geschäftsführer <strong>Hofpfisterei</strong><br />
Hugo Manhart<br />
Geschäftsführer <strong>Hofpfisterei</strong>, Vorstand Meyermühle<br />
Margaretha Stocker<br />
strategische Geschäftsführung <strong>Hofpfisterei</strong><br />
Nicole Stocker<br />
Geschäftsführerin <strong>Hofpfisterei</strong><br />
Peter Geldner<br />
Vorstand Meyermühle<br />
Alexander Stocker<br />
Geschäftsführer <strong>Hofpfisterei</strong> und Landfrau<br />
Andreas Kornek<br />
Geschäftsführer Stocker´s Backstube<br />
h/dw57/umwelt/u-handbuch/u-programme/2008-2010<br />
Erstellt von: Hugo Manhart, Umweltmanagementvertreter<br />
Dagmar Wild, Umweltbeauftragte<br />
Anhang Seite 2 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Umweltprogramm<br />
Ausgangslage:<br />
Angesichts der ökologischen und insbesondere der klimapolitischen Herausforderungen, die spätestens seit dem vierten Bericht des IPCC (Intergovermental Panel on Climate Change) in der<br />
Öffentlichkeit mit Nachdruck diskutiert werden, ist eine nachhaltige Unternehmenspolitik mittlerweile zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil, wenn nicht gar zu einer Grundvoraussetzung<br />
des erfolgreichen Wirtschaftens geworden.<br />
Kunden, Mitarbeiter, Zulieferer, Behörden und Finanzgeber achten zunehmend auf eine glaubwürdige Umweltpolitik bzw. bereits weitergehend auf eine nachhaltige Unternehmenspolitik, bei der<br />
neben ökonomischen Kennzahlen ebenso das ökologische und soziale Engagement eines Unternehmens beurteilt wird.<br />
Die Anforderungen an die Unternehmen, hier stärker Verantwortung zu übernehmen, werden auf allen politischen Ebenen (International, EU, Bund und Kommunen) spürbar erhöht.<br />
So wird auf EU-Ebene eine Senkung der Kohlendioxid-Emissionen (und ihrer Äquivalente) seitens der Industriestaaten um 50 % bis 2050 (Basisjahr 1990) angestrebt. Die Landeshauptstadt<br />
München hat sich das Ziel gesetzt, diese Halbierung bereits bis 2030 zu erreichen.<br />
Die <strong>Hofpfisterei</strong>, als „Ökopionier“, hat von jeher im Umweltschutz eine verantwortungsvolle Unternehmensführung bewiesen und dies mit ihrer freiwilligen Teilnahme am öffentlich rechtlichen<br />
Prüfsystem „EMAS“ (= Verordnung (EG) Nr. 761/2001) bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt - seit dem Jahr 1998 - dokumentiert. Hierbei haben wir uns einem kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess unserer Umweltleistungen unterzogen.<br />
Und dennoch ist gerade auch bei den Treibhausgasemissionen der <strong>Hofpfisterei</strong> und ihrer verbunden Unternehmen Verbesserungspotential vorhanden. Um hier weitere Einsparungen zu erreichen,<br />
steht das Umweltprogramm der nächsten 3 Jahre ganz im Zeichen der eigenen unternehmerischen Verantwortung für „Klimaschutz und Ressourcenschonung“. Alle Unternehmensbereiche sollen<br />
hier durch Energiesparen, mehr Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energien und evtl. durch einen Ausgleich der verbleibenden Treibhausgas-Emissionen ihren Beitrag leisten.<br />
Dadurch, dass die <strong>Hofpfisterei</strong> fast ausschließlich ökologische Rohstoffe mit hohem regionalen Bezug verwendet, werden nachweislich bereits auf der vorgelagerten Stufe der Landwirtschaft<br />
weniger klimarelevante Schäden verursacht. Die mit dem Umweltprogramm 2005-2007 eingeleitete Betrachtung einer „Integrierten Produktpolitik“, die das Produkt über die gesamte<br />
Wertschöpfungskette auf Nachhaltigkeit prüft, wird auch im neuen Umweltprogramm weiter fortgeführt.<br />
Mit dem Umweltprogramm 2008-2010 wird die <strong>Hofpfisterei</strong> ihre Verantwortung für eine nachhaltige Wirtschaftsweise weiter verstärken und so ihren Beitrag zum Erhalt einer gesunden Umwelt<br />
auch für kommenden Generationen leisten.<br />
Das Umweltprogramm 2008-2010 ist nach folgenden Zielkategorien gegliedert:<br />
1. Weiterführung einer integrierten Produktpolitik<br />
2. Förderung ökologischer Produkte und des regionalen Öko-Landbaus<br />
3. Energieeffizienz verbessern<br />
4. Einsatz erneuerbarer Energien<br />
5. Verbesserung der Umweltberichterstattung<br />
6. Betriebliches Mobilitätsmanagement<br />
7. Ökologische Beschaffung fördern<br />
8. Mitarbeiterbeteiligung, Schulung und interne Kommunikation<br />
9. Vorbeugender Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
10. Intensivierung der externe Kommunikation<br />
Anhang Seite 3 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong><br />
Legende:<br />
HPF = <strong>Hofpfisterei</strong><br />
LF = Ökometzgerei Landfrau<br />
StB = Stocker´s Backstube<br />
MM = Meyermühle<br />
NL = Naturland<br />
K5 = Kreittmayrstr. 5<br />
H17 = Hansastr. 17<br />
Fil. = Filialen
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Umweltprogramm<br />
Ziel Firma Verantw. Beschreibung der Mittel und Maßnahmen für<br />
Durchf. die Zielerreichung<br />
1. Weiterführung einer integrierten Produktpolitik<br />
1.1 Nachhaltigkeitsindikatoren aus der Landwirtschaft<br />
definieren und in unsere Öko-Bilanz integrieren.<br />
1.2 Für das Referenzprodukt Pfister-Öko-Bauernbrot wird<br />
eine Produkt-Nachhaltigkeitsbilanz erstellt.<br />
HPF,NL,StB,<br />
MM, LF<br />
HPF,NL,StB,<br />
MM, LF<br />
HM54,<br />
DW57<br />
In Zusammenarbeit mit der Wissenschaft (TU-<br />
München, Lehrstuhl für ökologischen Landbau<br />
und Uni Augsburg) und anderen Experten<br />
werden Nachhaltigkeitsindikatoren bestimmt.<br />
Der für 2008 geplante DLG Nachhaltigkeitsstandard<br />
wird als mögliche zusätzliche<br />
Datenbasis näher analysiert.<br />
DW57 Daten aus der Landwirtschaft werden an der<br />
Schnittstelle zur betrieblichen Ökobilanz übernommen<br />
(evtl. mit Softwareunterstützung,<br />
externe Beratung).<br />
Zeit Korrekturmaßnahme<br />
31.12.08 Wenn Daten zu<br />
komplex sind. Bei<br />
nicht vertretbarem<br />
Aufwand<br />
31.12.10 Verlängerung des<br />
Zeitrahmens<br />
Anhang Seite 4 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Umweltprogramm<br />
Ziel Firma Verantw./ Beschreibung der Mittel und Maßnahmen für Zeit Korrektur-<br />
Durchf. die Zielerreichung<br />
maßnahme<br />
2. Förderung ökologischer Produkte und<br />
des regionalen Öko-Landbaus<br />
2.1 Öko-Quote des Lebensmittelsortiments in den HPF- StB, HPF RON56 Produktentwicklung, Entscheidungen in der 31.12.08 Bei sinkendem<br />
Filialen soll möglichst auf 95 % gesteigert werden.<br />
AKL Sortimentskommission.<br />
Marktvolumen<br />
2.2 Wenn aus Verfügbarkeitsgründen möglich, sollen 80 % MM, HPF, Einkauf, Verbandsware hat Vorrang vor EU-Ware. Jährlich Bei Qualitätsein-<br />
der verarbeiteten Rohstoffe aus der bayerischen Öko- StB, Qualität Bayerische Ware hat Vorrang vor deutscher<br />
bußen,Rohstoff- Landwirtschaft stammen.<br />
LF<br />
Ware. Deutsche Ware hat Vorrang vor<br />
engpässen,<br />
internationaler Ware. Anforderungen an die<br />
unvertretbaren<br />
höchste Qualität müssen dabei gesichert sein.<br />
Intensivierung der Lieferantenbeziehungen.<br />
Kosten<br />
2.3 Die Öko-Vermahlungsmenge wird jährlich um MM PGMM Bedarfs- und Absatzanalyse, Versuche, Jährlich Bei sinkendem<br />
3 % gesteigert.<br />
Entscheidung, Werbestrategien entwickeln und<br />
durchführen. Kunden und Lieferantenbeziehungen<br />
weiter pflegen und ausbauen.<br />
Teilnahme an Fachmessen (Biofach).<br />
Marktvolumen<br />
2.4 Öko-Wurstwarenherstellmenge soll bis 2010 um 10% LF, HPF ASt60, Bedarfs- und Absatzanalyse, Versuche, 31.12.10 Bei sinkendem<br />
(Bj. 2007) gesteigert werden.<br />
PSL, Entscheidung, Werbestrategien entwickeln und Marktvolumen,<br />
FF63,<br />
RON56<br />
durchführen.<br />
Rohstoffengpässen<br />
Anhang Seite 5 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Umweltprogramm<br />
Ziel<br />
3. Energieeffizienz verbessern<br />
Firma Verantw./<br />
Durchf.<br />
3.1 Der spezifische Energieverbrauch wird am Standort K5<br />
um 10 % gesenkt (Basisjahr 2007).<br />
3.2 Das Energieeinsparpotential für alle anderen Standorte<br />
des HPF-Unternehmensverbundes wird analysiert.<br />
3.3 Innerhalb des Unternehmensverbundes CO2-Bilanz um<br />
5 % jährlich verbessern. Prüfen, ob CO2-neutrale<br />
Produktion möglich ist.<br />
HPF /K5 AZ328,<br />
Technik,<br />
DW57<br />
HPF /H17<br />
HPF/ Fil.<br />
LF, StB,<br />
MM<br />
HPF, StB,<br />
MM, LF, NL<br />
AZ328, JH88,<br />
Technik,<br />
ASt60, AKL,<br />
PGMM, DW57<br />
DW57, AZ328,<br />
JH88, Technik,<br />
FF63<br />
Beschreibung der Mittel und Maßnahmen<br />
für d. Zielerreichung<br />
Bestandsaufnahme über weitere<br />
Energieeinsparmöglichkeiten. Ergänzung<br />
der Verbrauchserhebung soweit für<br />
Analysen notwendig. Erarbeiten einer<br />
Lösungs- und Maßnahmenliste.<br />
Bestandsaufnahme über weitere Energieeinsparmöglichkeiten.<br />
Mögliche Maßnahmen<br />
werden einer Kosten-Nutzen-<br />
Analyse unterzogen<br />
Prüfen, ob innerhalb der Wertschöpfungskette<br />
Ansatzpunkte zur Verbesserung der<br />
CO2 -Bilanz gegeben sind. Angebote für<br />
einen Ausgleich der verbleibenden CO2-<br />
Emissionen auf Erfolg und ökonomische<br />
Zeitvorgabe <br />
Korrekturmaßnahme<br />
Anhang Seite 6 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong><br />
31.12.10<br />
Verlängerung des<br />
Zeitrahmens<br />
31.12.10 Wenn<br />
wirtschaftlich nicht<br />
vertretbar<br />
31.12.10 Wenn<br />
wirtschaftlich nicht<br />
vertretbar<br />
3.4 Für Neufilialen und Filialrenovierungen werden<br />
HPF<br />
Belastung prüfen.<br />
JH88, Technik Energieeinparmöglichkeiten im Filialbereich Jährlich Keine<br />
energieeffiziente Maßnahmen mit eingeplant.<br />
definieren. Einsatz effizienter Anlagen.<br />
3.5 Prüfen der verschiedenen Techniken auf effizientere HPF Technik, Erstellen eines Anlagenkatasters. Soll-Ist- 31.12.10 Wenn unwirt-<br />
Energienutzung. Druckluft, Elektromotoren, Pumpen-<br />
AZ328 Vergleich der Verbräuche, Benchmark mit<br />
schaftlich oder<br />
systeme, Beleuchtung, Lüftung, Kühlung, Raumwärme,<br />
vergleichbaren Anlagen, Machbarkeits-<br />
wenn Schäden<br />
Warmwasser, Ofenisolierung.<br />
studie, Kostenanalyse für bessere<br />
Energieeffizienz.<br />
entstehen<br />
3.6 Isoliermaßnahmen am Vordergebäude des Standortes K5. HPF HM54 Erstellung eines Energiepasses durch einen 31.12.10 Keine<br />
Senkung des Energieverbrauchs um 40 %.<br />
Energieberater für das Vordergebäude.<br />
Durchführung von entsprechend<br />
notwendigen Isolierbaumaßnahmen.<br />
3.7 Durch regelmäßige Information Verhaltensweisen der HPF Abteilungs- Verkaufspersonal im Rahmen der Hygiene- Jährlich Keine<br />
Mitarbeiter zur effizienten Energienutzung erreichen.<br />
leiter, GBL/RL, schulungen zum richtigen Umgang mit den<br />
LS03, DW57 Kühlgeräten informieren. Mitarbeiter auf<br />
Stand-by-Verbräuche wiederholt<br />
aufmerksam machen. Tipps zum<br />
Energiesparen in der Hauszeitung.
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Umweltprogramm<br />
Ziel Firma Verantw./<br />
Durchf.<br />
4. Einsatz erneuerbarer Energien<br />
4.1 Erstellen eines Gesamtenergiekonzepts für die HPF.<br />
Alternativen zu Gas und Öl für Wärme- und Kraftenergie<br />
suchen.<br />
4.2 In Kooperation mit Naturland und einem Gasnetzbetreiber<br />
Lösungen zur ökologisch verträglichen Erzeugung,<br />
Aufbereitung und Einspeisung von Biogas erarbeiten.<br />
4.3 Prüfen, inwiefern der Fuhrpark (LKW und PKW) mit<br />
umweltfreundlicheren Antriebssystemen betrieben werden<br />
kann.<br />
5. Verbesserung der Umweltberichterstattung<br />
5.1 Konsolidierte Öko-Bilanz erstellen mit Wegbereitung zur<br />
integrierten Produkt-Öko-Bilanz.<br />
5.2 Weiterentwicklung der Umwelterklärung zu einem<br />
Nachhaltigkeitsbericht.<br />
HPF AZ328<br />
Technik<br />
HPF AZ328<br />
HPF, NL JH88, HPH,<br />
BFH, DW57<br />
HPF, StB,<br />
MM, LF<br />
HPF, StB,<br />
MM, LF<br />
Beschreibung der Mittel und Maßnahmen<br />
für d. Zielerreichung<br />
Auf Basis der vorliegenden Diplomarbeit<br />
wird geprüft, inwiefern alternative<br />
Energieformen die fossilen Brennstoffe<br />
Gas und Öl ersetzen können.<br />
Anhand der ersten Machbarkeitsstudie<br />
werden gemeinsam mit NL, einem<br />
Gasnetzbetreiber und unseren<br />
Vertragsbauern Lösungen gesucht,<br />
Biomasse nachhaltig zu erzeugen.<br />
Prüfen, Testpartner suchen (Leasinggeber;<br />
NL), Gespräche mit Vorreitern (z.B.<br />
Flughafen München), Umrüstern; evtl. in<br />
jedem Bereich (LKW/ PKW) einen<br />
Prototyp testen.<br />
DW57 Bilanzdaten 2007 für HPF-Unternehmensverbund<br />
zusammenführen. Interne<br />
DW57, PGMM,<br />
AKoL, ASt60,<br />
FF63<br />
Warenströme konsolidieren.<br />
Erweiterung der ökologischen Aspekte um<br />
soziale Nachhaltigkeitsindikatoren.<br />
Aufnahme von Nachhaltigkeitskennzahlen<br />
in die Ökobilanz. Erstellen eines ersten<br />
Nachhaltigkeitsberichts (externe<br />
Beratung)<br />
Zeitvorgabe <br />
Korrekturmaßnahme<br />
31.12.10 Verlängerung des<br />
Zeitrahmens<br />
31.12.10 Wenn<br />
unwirtschaftlich<br />
oder technisch<br />
nicht realisierbar<br />
31.12.10 Wenn<br />
unwirtschaftlich<br />
oder wenn<br />
Schäden<br />
entstehen<br />
31.12.08 Keine<br />
31.12.10 Keine<br />
Anhang Seite 7 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Umweltprogramm<br />
Ziel Firma Verantw./<br />
Durchf.<br />
6. Betriebliches Mobilitätsmanagement<br />
6.1 Transporteffizienz im Vertrieb um 10 % steigern. Eco-<br />
Fahrertraining zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs<br />
für LKW-Fahrer und Fahrer von Dienst-PKW durchführen.<br />
HPF MB11, HPH,<br />
BFH, DW57,<br />
JH88<br />
Beschreibung der Mittel und Maßnahmen<br />
für d. Zielerreichung<br />
Teilnehmer, Termine festlegen.<br />
Spritverbrauchsänderungen analysieren.<br />
6.2 Nutzung der Dienstfahrräder unterstützen. HPF, StB DW57, MB11 Wartungsarbeiten prüfen, CO2-<br />
Einsparung bilanzieren, Nutzung durch<br />
weitere Artikel in der Hauszeitung<br />
anregen.<br />
6.3 Erneute Prüfung, ob IsarCard-Job-Ticket für die<br />
Mitarbeiter eingeführt werden kann.<br />
6.4 Gestaltung von attraktiven Fahrradstellplätzen in der K5<br />
und H17.<br />
6.5 Gute Erreichbarkeit unserer Filialen mit dem ÖPNV<br />
unseren Kunden bekannt machen.<br />
6.6 Fahrradständer vor allen HPF-Filialen aufstellen, soweit<br />
Platz bzw. Behörden-/Vermieterauflagen dies zulassen.<br />
HPF MB11, DW57 Prüfen, ob bei einem vergünstigten<br />
Angebot weitere Mitarbeiter zum Umstieg<br />
auf ÖPNV bereit sind.<br />
HPF HM54, MB11,<br />
DW57,<br />
Technik<br />
HPF FF63, RON56<br />
NSt10<br />
Im Rahmen des Konzepts zur<br />
Hofneugestaltung werden gut<br />
zugängliche, überdachte<br />
Fahrradstellplätze in ausreichender Zahl<br />
eingerichtet.<br />
Filialübersicht im Internet neben PKW-<br />
Anfahrtshinweisen um Informationen zu<br />
Bus-, Straßenbahn-, S- und U-Bahnlinien<br />
ergänzen. Zusätzliche Kennung jener<br />
Filialen, die einen für Rollstuhl und<br />
Kinderwagen gerechten Zugang haben.<br />
HPF JH88 Aufgrund der bereits vorliegenden<br />
Bedarfsanalyse, entsprechend fehlende<br />
Fahrradständer ergänzen.<br />
Zeitvorgabe <br />
Korrekturmaßnahme<br />
31.12. 08 Wenn<br />
wirtschaftlich nicht<br />
vertretbar<br />
31.12.10 Keine<br />
Anhang Seite 8 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong><br />
31.12.10<br />
Wenn<br />
wirtschaftlich nicht<br />
vertretbar<br />
31.12.08 Wenn begrenzte<br />
Fläche keine<br />
Alternative läßt<br />
31.12.10 Keine<br />
31.12.08 Wenn<br />
wirtschaftlich nicht<br />
vertretbar
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Umweltprogramm<br />
Ziel Firma Verantw./<br />
Durchf.<br />
7. Ökologische Beschaffung fördern<br />
7.1 Fortsetzung der ergänzenden Umweltaudits bei unseren<br />
Hauptlieferanten.<br />
7.2 Geplante Auswertung über den Einkauf<br />
umweltfreundlicher Produkte beim Büromaterial<br />
durchführen.<br />
7.3 Weitere Suche, synthetische Schmier- und Hydrauliköle<br />
durch biologische Stoffe zu ersetzen.<br />
Beschreibung der Mittel und Maßnahmen<br />
für d. Zielerreichung<br />
HPF KD29, DW57 Bei unseren Hauptlieferanten werden die<br />
regelmäßigen Qualitätsaudits um<br />
Umweltsapekte ergänzt.<br />
HPF DW57, AR27,<br />
SA17<br />
HPF, StB,<br />
MM, LF<br />
Technik,<br />
Betriebsleiter<br />
Unser Hauptlieferant bietet die Möglichkeit<br />
einer Analyse über Bestellungen im<br />
Büromaterialbereich. Diese soll in Bezug<br />
auf das Auswahlverhalten umweltfreundlicher<br />
Produkte durchgeführt<br />
werden. Je nach Ergebnis werden die<br />
Mitarbeiter nochmals über Alternativ-<br />
produkte informiert.<br />
Zeitvorgabe <br />
Korrekturmaßnahme<br />
31.12. 10 Wenn neue<br />
Erkenntnisse<br />
dieser Vorgehensweise<br />
widersprechen<br />
31.12.10 Wenn Daten vom<br />
Lieferanten nicht<br />
aussagekräftig<br />
bereitgestellt<br />
werden können<br />
Analyse, Angebote, Entscheidung 31.12.10 Wenn technisch<br />
riskant<br />
Anhang Seite 9 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
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Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Umweltprogramm<br />
Ziel Firma Verantw./ Beschreibung der Mittel und Maßnahmen ZeitKorrektur- Durchf. für d. Zielerreichung<br />
vorgabemaßnahme 8. Mitarbeiterbeteiligung, Schulung und internen<br />
Kommunikation<br />
8.1 Schulungen des Verkaufspersonals zum Umweltschutz HPF DW57 Termine mit den Schulungsleitern Jährlich Keine<br />
der HPF weiter fortführen.<br />
abstimmen.<br />
8.2 Erhalten der Schulungsangebote für Mitarbeiter über Öko- HPF,LF, MB11 Neustrukturierung der Öko-Schulungen 31.12.08 Keine<br />
Landwirtschaft und Öko-Lebensmittel auf hohem Niveau. StB; MM,<br />
NL<br />
gemeinsam mit dem Verkauf durchführen.<br />
8.3 Regelmäßige Information zu Umweltleistungen aus dem HPF,LF, DW57 Einrichtung einer regelmäßigen Rubrik Jährlich Keine<br />
gesamten Unternehmensverbund in der Hauszeitung StB, MM<br />
„Umwelt“.<br />
8.4 Gemeinsame Betriebsbegehungen mit Umwelt, HPF, DW57, AZ328, Synergieeffekte und Überschneidungen Jährlich Wenn sich<br />
Arbeitssicherheit und Qualität.<br />
JH88, LS03 bei den unterschiedlichen Audits<br />
Durchführung als<br />
definieren und Möglichkeiten<br />
nicht praktikabel<br />
gemeinsamer Begehungen prüfen.<br />
erweist<br />
Anhang Seite 10 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
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Anhang – Umweltprogramm<br />
Ziel Firma Verantw./<br />
Durchf.<br />
9. Vorbeugender Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
9.1 Schulungsangebot für Mitarbeiter im vorbeugenden<br />
Gesundheitsschutz, 1 Angebot/ Jahr.<br />
9.2 Meldepflichtige Unfälle um 20 % der Unfallkosten<br />
reduzieren.<br />
9.3 Brandschutzübungen durchführen. HPF, LF,<br />
MM, StB<br />
9.4 Verbesserung des Raumklimas und Reduzierung der<br />
Lärmemissionen in den Filialen. Mindestens 10 Filialen<br />
pro Jahr werden optimiert.<br />
10. Intensivierung der externen Kommunikation<br />
10.1 Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenschaft,<br />
Behörden und Verbänden weiter fortführen.<br />
10.2 Jährliche Verbraucherbefragungen an neue<br />
Erkenntnisse anpassen.<br />
Beschreibung der Mittel und Maßnahmen<br />
für d. Zielerreichung<br />
Zeitvorgabe <br />
Korrekturmaßnahme<br />
HPF, LF MB11, JH88, Problemanalyse, Zusammenarbeit mit BG Jährlich Verlängerung d.<br />
StB, MM AZ328 und Krankenkassen.<br />
Zeitrahmens<br />
HPF, LF Vorgesetzte Arbeitsplatzanalyse, Schwachstellen Jährlich Keine<br />
StB, MM JH88, AZ328 identifizieren u. beseitigen, regelmäßige<br />
Unterweisungen, verbesserter Einsatz von<br />
persönlichen Schutzausrüstungen,<br />
Schulungen der Mitarbeiter.<br />
Betriebsleiter, In Zusammenarbeit mit Feuerwehr 31.12.10 Keine<br />
JW71 zielgerichtete Übungen z.B. Räumungsalarm,<br />
Umgang mit Feuerlöschern,<br />
Gefahrenunterweisungen.<br />
HPF JH88, Technik Optimales Raumklima definieren. Jährlich Wenn<br />
Schwachstellen bei Lärmemissionen<br />
wirtschaftlich nicht<br />
analysieren. Konzept zur Optimierung<br />
erstellen. Notwendige Maßnahmen<br />
genehmigen, mit d. Umsetzung beginnen.<br />
vertretbar<br />
HPF, LF,<br />
MM, StB<br />
HM54 Für die genannten Ziele: IPP,<br />
Energiekonzepte für Produktion und<br />
Fuhrpark wird verstärkt die kooperative<br />
Zusammenarbeit mit Hochschulen und<br />
anderen Know-How-Trägern fortgeführt.<br />
HPF FF63 Die aus den Diplomarbeiten des<br />
Lehrstuhls „Consumer Science“<br />
gewonnenen Aussagen zu den<br />
Verbrauchererwartungen im Bereich<br />
„Nachhaltigkeit“ werden in das jährliche<br />
Marktpanel integriert.<br />
31.12.10 Keine<br />
31.12.10 Wenn sich<br />
Durchführung als<br />
nicht praktikabel<br />
oder wirtschaftlich<br />
nicht vertretbar<br />
erweist<br />
Anhang Seite 11 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Ökobilanz<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort (Alle) Int Warenfluss nein<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
A 1 Mitarbeiterzahl A 1.1.1 Mitarbeiter weiblich Personen 629,0 629,0 4,0 4,0 4,0 0,00%<br />
A 1.1.2 Mitarbeiter männlich Personen 287,0 294,0 24,0 24,0 23,0 -2,38%<br />
A 1 Summe 916,0 923,0 28,0 28,0 27,0 -0,76%<br />
A 2 Personal A 2.1 Leiharbeiter /-innen Personen 23,0 8,0 1,0 1,0 1,0 187,50%<br />
A 2.2 Auszubildende Personen 27,0 18,0 1,0 1,0 1,0 50,00%<br />
A 2.3 Praktikanten Personen 13,0 11,0 0,0 1,0 1,0 18,18%<br />
A 2.4 Diplomanden Personen 1,0 4,0 0,0 0,0 0,0 -75,00%<br />
A 2.5.1 Schulungen (gesetzl. vorgeschrieben) Personen 48,0 72,0 10,0 7,0 0,0 -33,33%<br />
A 2.5.2 Schulungen (freiwillig) Personen 435,0 430,0 15,0 14,0 0,0 1,16%<br />
A 2.6 Vollzeitstärke Vollzeitstellen 278,0 713,0 27,0 27,0 27,0 -61,01%<br />
A 2 Summe 825,0 1.256,0 54,0 51,0 30,0 -34,32%<br />
A 3 Arbeitssicherheit A 3.1.1 Betriebsunfälle Anz. / 1000 MA 12,0 20,0 1,0 0,0 0,0 -40,00%<br />
A 3.1.2 Wegeunfälle Anz. / 1000 MA 8,0 16,0 0,0 0,0 0,0 -50,00%<br />
A 3 Summe 20,0 36,0 1,0 0,0 0,0<br />
A 4 Fuhrpark A 4.1.2 LKW Euronorm 2 Stück 1,0 1,0 1,0 0,0 0,0 0,00%<br />
A 4.1.3 LKW Euronorm 3 Stück 15,0 26,0 5,0 0,0 0,0 -42,31%<br />
A 4.1.4 LKW Euronorm 4 Stück 9,0 2,0 0,0 0,0 0,0 350,00%<br />
A 4.1.5 LKW Euronorm 5 Stück 3,0 2,0 0,0 0,0 0,0 50,00%<br />
A 4 Summe 28,0 31,0 6,0 0,0 0,0 -9,68%<br />
A 5 Gefahrene Kilometer A 5.1.1 LKW (eigen) km 1.211.644,0 1.274.183,0 1.178.449,0 1.145.919,0 1.206.957,0 -4,91%<br />
A 5.1.2 LKW (fremd) km 1.398.852,0 1.188.020,0 685.500,0 623.870,0 623.870,0<br />
A 5 Summe 2.610.496,0 2.462.203,0 1.863.949,0 1.769.789,0 1.830.827,0 6,02%<br />
B 3 Handelswaren B 3.2 Ökologische Handelswaren (EU) t 241,0 108,5 71,3 36,0 39,0 122,12%<br />
B 3.3 Konventionelle Handelswaren t 1.200,0 291,0 303,0 0,0 0,0 312,37%<br />
B 3 Summe 1.441,0 399,5 374,3 36,0 39,0 260,70%<br />
Anhang Seite 12 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2008<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Ökobilanz<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort (Alle) Int Warenfluss nein<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 4 Rohstoffe B 4.1.1 Ökologisches Getreide (Verbandsware) t 17.923,0 16.758,0 14.504,0 15.239,0 15.342,0 6,95%<br />
B 4.1.2 Ökologisches Getreide (EU) t 2.169,0 1.766,0 1.227,0 0,0 0,0 22,82%<br />
B 4.1.3 Konventionelles Getreide t 4.845,0 7.345,0 7.535,0 6.502,0 7.811,0 -34,04%<br />
B 4.3.1 Ökologische Rohstoffe (Verbandsware) t 388,7 366,5 345,7 329,0 386,4 6,05%<br />
B 4.3.2 Ökologische Rohstoffe (EU) t 84,9 57,3 32,1 28,5 32,6 48,23%<br />
B 4.3.3 Konventionelle Rohstoffe t 354,9 348,0 408,7 424,1 504,5 2,00%<br />
B 4.4.1 Rindfleisch t 95,9 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
B 4.4.2 Schweinfleisch t 138,6 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
B 4.4.3 Geflügelfleisch t 18,9 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
B 4.4.4 sonstige (Wild, Lamm) t 5,5 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
B 4 Summe 26.024,5 26.640,8 24.052,4 22.522,6 24.076,5 -2,31%<br />
B 5 Hilfs- und Betriebsstoffe B 5.1 Öle / Fette / Schmierstoffe für Technik (fossil) t 0,2 0,6 0,4 0,4 0,2 -68,56%<br />
B 5.3 Öle / Fette für Produktion t 1,0 4,4 0,9 0,9 0,6 -76,43%<br />
B 5.4 Säuren / Laugen t 0,0 0,4 0,3 1,0 0,4<br />
B 5.7 Trennpapier t 6,9 1,6 3,2 2,1 2,8 342,31%<br />
B 5 Summe 8,1 6,9 4,8 4,3 4,1 17,71%<br />
B 6 Verpackungen B 6.1 Papierverpackung t 23,3 34,4 23,4 23,4 18,1 -32,29%<br />
B 6.2 Kunststoffverpackung t 0,5 0,3 0,3 0,3 0,3 90,36%<br />
B 6 Summe 23,8 34,7 23,7 23,8 18,4 -31,30%<br />
B 7 Energie B 7.1.2 Transport Diesel konventionell MWh 5.793,1 5.338,1 4.225,8 4.149,1 4.108,2 8,52%<br />
B 7.2.1 Strom konventionell MWh 357,2 318,3 240,8 247,4 388,5<br />
B 7.2.2 Strom öko MWh 3.676,8 3.712,3 1.784,7 1.723,2 1.695,5 -0,96%<br />
B 7.2.2.1 Strom Öko aus Eigenerzeugung MWh 899,1 962,4 991,2 793,7 0,0 -6,58%<br />
B 7.2.2.2 Strom Öko aus Fremdbezug MWh 1.577,0 1.583,4 1.560,9 1.307,2 2.333,5 -0,40%<br />
B 7.2.5 Heizöl MWh 2.674,8 2.895,6 3.186,3 4.229,0 4.912,0 -7,63%<br />
B 7.2.6 Gas MWh 9.551,3 9.562,5 9.184,9 7.725,0 7.134,8 -0,12%<br />
B 7 Summe 24.529,3 24.372,6 21.174,7 20.174,6 20.572,6 0,64%<br />
Anhang Seite 13 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Ökobilanz<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort (Alle) Int Warenfluss nein<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
B 8 Wasser B 8.1 Wasser in Produktion m³ 6.971,5 6.198,1 6.053,6 5.945,7 5.471,4 12,48%<br />
B 8.2 Wasser im Sanitärbereich m³ 11.929,5 10.883,5 8.527,4 9.258,4 8.892,7 9,61%<br />
B 8.3 Wasser für Kistenwaschanlage m³ 1.990,0 1.668,0 2.679,0 1.768,0 1.544,0 19,30%<br />
B 8 Summe 20.891,0 18.749,6 17.260,0 16.972,0 15.908,0 11,42%<br />
B 9 Bürobedarf B 9.1 Kopierpapier t 6,0 5,5 0,0 0,0 0,0 9,09%<br />
B 9 Summe 6,0 5,5 0,0 0,0 0,0 9,09%<br />
C 1 Produkte C 1.7 C Imbisse t 40,2 35,7 32,4 0,0 0,0 12,64%<br />
Öko-Produkte C 1.1.1 C Ökologische Mehle (Verbandsware) t 8.646,3 6.386,7 5.213,3 3.897,5 3.452,1 35,38%<br />
C 1.1.7 C Ökologische Nachprodukte t 2.960,0 2.441,0 2.003,0 1.853,0 1.815,0 21,26%<br />
C 1.2.1 C Ökologische Brote (Verbandsware) t 11.455,3 11.214,2 11.034,3 10.795,5 11.227,8 2,15%<br />
C 1.3.1 C Ökologische Backwaren (Verbandsware) t 218,7 242,1 205,5 150,9 89,9 -9,67%<br />
C 1.4.1 C Ökologische Feinbackwaren (Verbandsware) t 94,4 75,6 11,4 0,0 0,0 24,87%<br />
C 1.5.2 C Ökologische Handelswaren (EU) t 119,3 77,8 18,3 0,0 0,0 53,28%<br />
C 1.6.1 C Ökologisches Fleisch t 66,3 0,0 0,0 0,0 0,0 n/a<br />
C 1.6.2 C Ökologische Wurstwaren t 104,4 0,0 0,0 0,0 0,0 n/a<br />
Konventionelle Produkte C 1.1.3 C Konventionelle Mehle t 5.269,0 6.474,0 6.905,0 5.386,0 7.061,0 -18,61%<br />
C 1.1.8 C Konventionelle Nachprodukte t 1.003,0 1.603,0 1.590,0 1.952,0 2.427,0 -37,43%<br />
C 1.2.2 C Konventionelle Brote t 486,6 473,2 581,2 586,5 709,4 2,84%<br />
C 1.3.3 C Konventionelle Backwaren t 195,0 210,7 286,9 286,9 351,2 -7,45%<br />
C 1.5.3 C Konventionelle Handelswaren t 115,0 148,1 212,0 193,0 205,0 -22,35%<br />
C 1 Summe 30.773,4 29.382,2 28.093,3 25.101,3 27.338,4 4,73%<br />
C 2 Emissionen C 2.1.1 Emissionen Luft CO2 (berechnet) t 5.673,9 5.562,7 5.235,6 5.234,5 5.245,7 2,00%<br />
C 2.1.2 Emissionen Luft SO2 (berechnet) t 2,3124 2,3902 2,5709 3,0890 3,4963 -3,25%<br />
C 2.1.3 Emissionen Luft NOx (berechnet) t 6,1361 6,0126 5,7708 5,6869 5,9135 2,05%<br />
C 2.1.6 Emissionen Luft Staub (berechnet) t 0,5805 0,4256 0,3930 0,4007 0,4256 36,42%<br />
C 2 Summe 5.683,0 5.571,5 5.244,4 5.243,7 5.255,5 2,00%<br />
C 3 Abwasser C 3.1 Abwasser Sanitär m³ 11.929,0 10.883,5 8.527,4 9.258,4 8.892,0 9,61%<br />
C 3.2 Abwasser Kistenwaschanlage m³ 1.990,0 1.668,0 2.679,0 1.768,0 1.544,0 19,30%<br />
C 3 Summe 13.919,0 12.551,5 11.206,4 11.026,4 10.436,0 10,90%<br />
Anhang Seite 14 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2008<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Ökobilanz<br />
<strong>Datenübersicht</strong> <strong>Hofpfisterei</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
Standort (Alle) Int Warenfluss nein<br />
Summe -<br />
Wert Jahr<br />
<strong>Gruppe</strong> Kategorie Nummer Aspekt Einheit 2007 2006 2005 2004 2003 Veränd z. VJ.<br />
C 4 Abfall C 4.1.1 Hausmüll zB t 6,25 7,50 6,88 5,63 6,25 -16,67%<br />
C 4.2.1 Altbrot zV t 1.467,49 1.389,47 1.212,65 1.124,50 0,00 5,62%<br />
C 4.2.10 Restmüll zV t 51,14 54,21 49,59 61,70 73,92 -5,66%<br />
C 4.2.11 Speisereste zV t 39,06 40,80 31,53 30,98 0,00 -4,26%<br />
C 4.2.12 Konfiskate zV t 39,20 43,31 0,00 0,00 0,00 -9,49%<br />
C 4.2.13 Wertstoffgemisch zV t 8,93 13,61 7,61 1,11 0,15 -34,37%<br />
C 4.2.2 Bauschutt zV t 111,67 48,90 37,27 125,00 34,14 128,36%<br />
C 4.2.3 Bioabfälle zV t 12,13 27,60 17,97 15,67 7,71 -56,05%<br />
C 4.2.4 Dosen / Alu zV t 2,31 1,54 3,22 0,77 18,32 50,00%<br />
C 4.2.5 Metallschrott zV t 47,57 3,18 3,74 0,38 9,02 1395,91%<br />
C 4.2.6 Glas zV t 1,32 1,80 1,44 1,44 0,00 -26,67%<br />
C 4.2.7 Holz zV t 2,35 5,48 3,89 5,67 3,58 -57,12%<br />
C 4.2.8 Kunststoffe zV t 27,55 24,91 30,60 39,32 43,98 10,62%<br />
C 4.2.9 Papier zV t 74,01 98,74 76,20 67,21 70,32<br />
C 4.3.1 Altöl/Bohremulsion zB t 0,93 1,26 0,12 1,26 0,97 -26,16%<br />
C 4.3.2 Diverse Leuchten zB t 0,00 0,24 0,00 0,21 0,00 -100,00%<br />
C 4.3.3 fett- oder ölhaltige Betriebsmittel zB t 0,07 0,22 0,22 0,37 2,72 -66,67%<br />
C 4.3.4 Glaswolle zB t 3,74 2,55 0,00 0,00 0,00 46,67%<br />
C 4.3.5 Grubenschlamm zB t 5,53 6,54 0,00 0,00 13,08 -15,44%<br />
C 4.3.6 Lösemittelgemisch zB t 1,44 0,27 0,30 0,34 0,54 428,40%<br />
C 4.3.7 Fettabscheider zB t 10,00 8,00 0,00 0,00 0,00<br />
C 4.4.1 Fette/Öle zV (Thermoöl) t 0,00 0,00 0,71 0,36 0,00<br />
C 4.4.3 Elektroschrott zV t 0,90 0,36 3,22 3,68 0,50 150,70%<br />
C 4.4.4 Elektro-/Kühlgeräte zV t 4,64 1,88 0,00 0,00 0,00 147,47%<br />
C 4 Summe 1.918,2 1.782,4 1.487,1 1.485,6 285,2 7,62%<br />
C 5 Energieerzeugung C 5.1 Strom Öko Eigenverbrauch MWh 899,1 962,4 991,2 793,7 0,0 -6,58%<br />
C 5.2 Strom Öko Verkauf MWh 582,9 569,2 581,5 671,0 0,0 2,41%<br />
C 5 Summe 1.481,9 1.531,6 1.572,8 1.464,7 0,0 -3,24%<br />
Anhang Seite 15 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>
Ludwig Stocker <strong>Hofpfisterei</strong> GmbH<br />
Umwelterklärung konsolidiert 2007-2010<br />
Unternehmensverbund<br />
Anhang – Ökobilanz<br />
Kennzahlen 2007 2006 2005 2004 2003<br />
CO2-Fußabdruck<br />
#BEZUG! t CO2 / t Produkt 0,16 0,16 0,16 0,17 0,23<br />
Spez. Energieverbrauch<br />
#BEZUG! MWh / t Produkt 0,64 0,66 0,58 0,60 0,80<br />
Spez. Wasserverbrauch<br />
#BEZUG! t Wasser / t Produkt 0,54 0,50 0,47 0,50 0,62<br />
Spezifisches Abfallaufkommen<br />
#BEZUG! t Abfall / t Produkt 0,049 0,048 0,040 0,044 0,011<br />
Hinweis: Die spezifischen Kennzahlen wurden auf die Produktionsmenge im Unternehmensverbund bezogen<br />
Anhang Seite 16 Umweltcontrolling <strong>Hofpfisterei</strong>