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Integrationshemmnis Leiharbeit - Otto Brenner Shop

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INTEGRATIONSHEMMNIS LEIHARBEIT<br />

20<br />

Abbildung 6:<br />

Beschäftigungsanteil Deutsche/Ausländer in der <strong>Leiharbeit</strong> allgemein und als Hilfskraft<br />

(2. Halbjahr 2010) in Deutschland<br />

in (%)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Deutsche Ausländer Hilfskräfte mit Migrationshintergrund (geschätzt!)<br />

Sozialvers. Beschäftigte <strong>Leiharbeit</strong> gesamt Hilfskräfte<br />

9,5 %) liegt der Anteil der Ausländer in der<br />

<strong>Leiharbeit</strong> mit 15,3 % noch höher (BA<br />

2011d: 22). Obwohl der Anteil der Bevölkerung<br />

mit Migrationshintergrund ca. 19 % beträgt (BA<br />

2010b: 4), weisen die Statistiken der Arbeitsagentur<br />

nur Nationalitäten aus; Aussiedler<br />

etwa werden so nicht erfasst. Somit kann der<br />

Anteil der <strong>Leiharbeit</strong>nehmer mit Migrationshintergrund<br />

im Hilfskräftebereich lediglich geschätzt<br />

werden. Dazu wurde bei den Marktführern<br />

der <strong>Leiharbeit</strong> (Randstad, Adecco, manpower),<br />

bei verschiedenen überregionalen <strong>Leiharbeit</strong>sfirmen<br />

im Untersuchungsgebiet und<br />

auch bei den Arbeitgeberverbänden Bundesverband<br />

Zeitarbeit (BZA) und IG Zeitarbeit (IGZ)<br />

nachgefragt. Jedoch war kaum eine Firma bereit,<br />

Auskunft zu geben.<br />

Quelle: BA 2010b: 11; BA 2011d: 18; Schätzung.<br />

„Für mein Unternehmen würde ich aber für<br />

den Bereich der Geringqualifizierten einen<br />

Anteil von ca. 60 % schätzen. Dieser Anteil<br />

kann aus meiner Sicht auch auf die gesamte<br />

Branche übertragen werden“ (BZA-Vorstand<br />

am 15. Februar 2011).<br />

3.3. Vermittlungsquote in <strong>Leiharbeit</strong><br />

und Verweildauer<br />

Die hohe Bedeutung der <strong>Leiharbeit</strong> für die Entwicklung<br />

der Beschäftigungszahlen zeigt sich<br />

am anteiligen Aufbau des sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigtenzuwachses von Oktober<br />

2009 bis Oktober 2010 mit 38 % (DGB<br />

2011b: 3), wobei regional wiederum sehr unterschiedliche<br />

Werte zu verzeichnen sind: Sachsen-Anhalt:<br />

62,8 %, Bremen: 62 %, Thüringen:<br />

52,2 %, Saarland: 51,3 %. Diese hohe Nachfra-

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