Download Newsletter November 2012 - TUM School of Education
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<strong>TUM</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Education</strong><br />
Technische Universität München<br />
<strong>Newsletter</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
wir gratulieren Pr<strong>of</strong>. Dr. Andreas Schelten zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum als Ordinarius am Lehrstuhl<br />
für Pädagogik und danken ihm für seinen engagierten Einsatz für zahlreiche Studierende des Beruflichen Lehramts!<br />
Ein weiteres Jubiläum feierte das uns angegliederte Ausbildungszentrum der Technischen Universität<br />
München Au<strong>TUM</strong>, in dem in den letzten zehn Jahren 650 junge Leute in 16 verschiedenen Berufen ausgebildet<br />
wurden. Auch unsere Lehramtsstudierenden haben neue Perspektiven: Unser gerade gestarteter Master<br />
„Research on Teaching and Learning“ eröffnet ihnen eine wissenschaftliche Laufbahn im Kontext Lehren und<br />
Lernen.<br />
Gute Unterhaltung wünscht Ihnen<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Manfred Prenzel<br />
Dekan der <strong>TUM</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Education</strong>
Neues aus der Fakultät<br />
Zukunftsorientierter Naturwissenschaftsunterricht: HoriZONTec sium Prien, das Otto-Hahn-Gymnasium<br />
Wie zukunftsbezogen sind die naturwissenschaftlich-technischenFragestellungen,<br />
die im Unterricht an den Gymnasien<br />
in Bayern behandelt werden? Oder<br />
beschäftigt sich dieser eher mit der Vergangenheit,<br />
mit mehr oder weniger alten<br />
Theorien und Problemstellungen? Diese<br />
Fragen gaben den Anstoß für das Projekt<br />
„HoriZONTec“. „HoriZONTec“ steht als<br />
Akronym für „Handlungsorientiert unterrichten,<br />
Zukunftskompetenzen fördern,<br />
Organisationsformen entwickeln, Naturwissenschaften<br />
und Technik stärken“.<br />
Das Ziel dieses Projektes ist es, Schülerinnen<br />
und Schüler auf Herausforderun-<br />
gen der Zukunft aufmerksam zu machen.<br />
Dies erfolgt durch eigenständiges Erarbeiten<br />
von Themenbereichen, die unsere<br />
Zukunft wesentlich beeinflussen werden<br />
– wie z.B. Energie, Mobilität und Welternährung.<br />
Dabei wird ein Themenbereich<br />
fächerübergreifend und handlungsorientiert<br />
in den Lehrplan eingebunden, so<br />
dass sich Schülerinnen und Schüler die<br />
Thematik von mehreren Blickwinken aus<br />
selber erschließen können. Die von den<br />
teilnehmenden Schulen entwickelten Unterrichtsmodule<br />
werden online gestellt.<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Manfred Prenzel, Dekan der <strong>TUM</strong><br />
<strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Education</strong> (EDU) und seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter begleiten<br />
die sechs Schulen, die an diesem Projekt<br />
teilnehmen: das Asam-Gymnasium<br />
München, das Gymnasium Kirchheim bei<br />
München, das Ludwig-Thoma-Gymna-<br />
Neues Kursprogramm „Umwelt & Technik“ im <strong>TUM</strong>lab<br />
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt<br />
(DBU, www.dbu.de) unterstützt das<br />
Schülerlabor <strong>TUM</strong>lab bei der Entwicklung<br />
eines neuen Kursprogramms mit<br />
dem Schwerpunkt „Umwelt & Technik“.<br />
Das Programm soll Kinder und<br />
Jugendliche auf das sinnstiftende<br />
Berufsfeld Umwelttechnik aufmerksam<br />
machen und sie dafür begeistern.<br />
In den künftigen Kursen geht es darum,<br />
aktuelle Forschung der Universität, Exponate<br />
in den Ausstellungen, die vielfältige<br />
Umgebung des Deutschen Museums<br />
und das eigenständige Experimentieren<br />
im <strong>TUM</strong>lab so zu verbinden, dass die<br />
eigenen Handlungsmöglichkeiten sowie<br />
die entscheidende Bedeutung der Umwelttechnik<br />
erfahrbar werden. Themen<br />
der Kurse werden z.B. sein: Die Isarrenaturierung<br />
in einem Modul „Lernort Wasser“,<br />
die Auswirkungen forstwirtschaftlicher<br />
Eingriffe auf das Ökosystem in<br />
einem Modul „Lernort Wald“, der Stromverbrauch<br />
in einem Modul „Standby-<br />
Betrieb“ und der Einsatz von Klein-Wasserkraftwerken<br />
zur Energieerzeugung in<br />
einem Modul „Wasserkraft“.<br />
Bei Interesse an den zurzeit noch in der<br />
Entwicklung befindlichen Kursen wenden<br />
Sie sich bitte an: kontakt@tumlab.de<br />
Wasserkraft gehört zu den neuen Kursthemen, bei denen die Isar eine zentrale Rolle spielt.<br />
Marktredwitz, das Rupprecht-Gymnasium<br />
München und das Willstätter-Gymnasium<br />
Nürnberg. Besonders erfreulich ist<br />
es, dass mehrere Referenzgymnasien der<br />
EDU an dem Projekt beteiligt sind. Der<br />
Susanne Klatten-Stiftungslehrstuhl für<br />
Empirische Bildungsforschung wird den<br />
Schulen neben der didaktischen Beratung<br />
methodische Hilfestellungen dabei<br />
geben, die Fortschritte und Effekte dieser<br />
Projekte einzuschätzen.<br />
Gefördert wird das zwei Jahre dauernde<br />
Projekt von der Stiftung Bildungspakt<br />
Bayern in Kooperation mit dem Bayerischen<br />
Staatsministerium für Unterricht<br />
und Kultus mit Unterstützung von Stefan<br />
Quandt, der BMW Stiftung Herbert<br />
Quandt, der Deloitte Stiftung, der Joachim<br />
Herz Stiftung, der Schaeffler-Holding<br />
GmbH & Co. KG und der Siemens<br />
Stiftung. Kontakt: maiken.winter@tum.de<br />
<strong>TUM</strong>Kolleg für Preis nominiert<br />
Dr. Jutta Möhringer (EDU) und Axel Kisters<br />
(Otto-von-Taube-Gymnasium)<br />
Unter der Schirmherrschaft von Annette<br />
Schavan, Bundesministerin für Bildung und<br />
Forschung, zeichnet die Robert Bosch Stiftung<br />
gemeinsame Arbeiten von Lehrkräften<br />
und Wissenschaftlern aus, “die mit großem<br />
Engagement und innovativen Ideen neue<br />
Wege gehen, um Schülerinnen und Schüler<br />
für Naturwissenschaft und Technik zu<br />
begeistern”. Die EDU hat sich gemeinsam<br />
mit dem Otto-von-Taube-Gymnasium und<br />
mit dem “<strong>TUM</strong>Kolleg Otto von Taube” für<br />
diesen Preis beworben. Die Jury hat das<br />
<strong>TUM</strong>Kolleg für den Preis <strong>2012</strong> nominiert. Es<br />
findet sich damit unter den besten neun von<br />
insgesamt 80 Projekten, die sich beworben<br />
haben. Das <strong>TUM</strong>Kolleg darf nun h<strong>of</strong>fen, am<br />
05. Dezember <strong>2012</strong> einen Preis zu erhalten.<br />
Der Hauptpreis ist mit 50.000 € dotiert, zwei<br />
weitere Preise werden mit je 20.000 € vergeben.<br />
Kontakt: jutta.moehringer@tum.de
Neues aus der Fakultät<br />
Im Wintersemester <strong>2012</strong>/13 startet neuer Masterstudiengang “Research on Teaching and Learning”.<br />
Ziel des Masterstudiengangs<br />
„Research on Teaching and<br />
Learning“ ist es, den wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs<br />
im interdisziplinären Feld<br />
der Erziehungswissenschaft,<br />
Fachdidaktik und Psychologie<br />
zu qualifizieren. Durch<br />
die Alleinstellung der EDU in<br />
Deutschland als interdiszi-<br />
plinär ausgerichteter Fakultät<br />
mit einem Schwerpunkt auf der Lehrerbildung<br />
besteht für die Technische<br />
Universität München (<strong>TUM</strong>)<br />
hier eine besondere Chance<br />
der Pr<strong>of</strong>ilbildung. Im Bereich<br />
der empirischen Bildungsforschung<br />
kann an der EDU<br />
ein interdisziplinärer Masterstudiengang<br />
mit einer besonderen<br />
Fokussierung auf<br />
Lehr- und Lernprozesse in<br />
unterschiedlichen nationalen<br />
wie internationalen Bildungskontexten<br />
belegt werden. So ermöglicht<br />
der Masterstudiengang nicht nur Erzie-<br />
Einführung von Lernportfolios tierten. Daneben beinhaltet das Lernportfolio<br />
Ab dem kommenden Wintersemester <strong>2012</strong>/13<br />
werden an der EDU für den Studiengang Naturwissenschaftliche<br />
Bildung Lernportfolios<br />
eingeführt. Ziel ist es, bei den Studierenden<br />
eine kontinuierliche Reflexion über die Entwicklung<br />
ihrer Kompetenzen und über ihre<br />
Eignung für den Lehrerberuf anzuregen. Das<br />
Lernportfolio begleitet die Studierenden während<br />
des gesamten Studiums. Die Studierenden<br />
werden am Ende jedes Semesters dazu<br />
angehalten, ihre Entwicklung im fachlichen,<br />
motivationalen, pädagogisch-didaktischen<br />
und persönlichen Bereich schriftlich zu reflek-<br />
Sonderanfertigung statt Massenware – Zehn Jahre Ausbildungszentrum<br />
für die nichtakademische Berufsausbildung (Au<strong>TUM</strong>)<br />
Das Au<strong>TUM</strong> ist die Drehscheibe für alle<br />
Belange der beruflichen Ausbildung an<br />
der <strong>TUM</strong>. In den zehn Jahren wurden 650<br />
junge Leute in 16 verschiedenen Berufen,<br />
wie etwa als Chemielaboranten und Baust<strong>of</strong>fprüfer,<br />
ausgebildet. Die <strong>TUM</strong> ist die<br />
erste bayrische Universität, die ein solches<br />
Ausbildungszentrum ins Leben gerufen<br />
hat. „Zehn Jahre Au<strong>TUM</strong> sind eine<br />
tolle Erfolgsbilanz. Das Au<strong>TUM</strong> ist für die<br />
Auszubildenden eine wichtige Heimat<br />
geworden“, sagt Pr<strong>of</strong>. Dr. Manfred Prenzel,<br />
Dekan der EDU, an die das Au<strong>TUM</strong><br />
angegliedert ist. „Wir von der <strong>TUM</strong>-Fakultät<br />
für Lehrerbildung sind dankbar für<br />
das Engagement für berufliche Bildung,<br />
studiert doch bei uns ein Großteil das berufliche<br />
Lehramt.“<br />
Monika Partsch, die Leiterin des Au<strong>TUM</strong>,<br />
das zur Bewerbung eingereichte Motivationsschreiben,<br />
eine schriftliche Einschätzung aus<br />
dem Auswahlgespräch und Berichte über die<br />
ersten Erfahrungen an der Schule. Auf diese<br />
Art und Weise ermöglicht das Lernportfolio<br />
unseren Studierenden Einsicht in ihren persönlichen<br />
Entwicklungsverlauf und hilft Entwicklungsbedarfe<br />
gezielt zu erkennen. Das<br />
Lernportfolio dient sowohl in den studienbegleitenden<br />
Mentoringgesprächen als auch in<br />
dem für das Master-Studium zulassungsrelevanten<br />
Auswahlgespräch als Gesprächsgrundlage.<br />
Kontakt: franziska.frost@tum.de<br />
Eine Arbeit der Azubis: Bayernwappen mit<br />
Wasserstrahl aus Metall gefräst<br />
lobt den Vorteil einer Ausbildung an diesem<br />
universitären Zentrum: „Unsere<br />
Auszubildenden, wie zum Beispiel die<br />
Feinwerkmechaniker, müssen nicht wie<br />
in einem normalen Betrieb routiniert hohe<br />
Stückzahlen abarbeiten“, so Partsch.<br />
„Sie arbeiten im Auftrag der Forschung<br />
<strong>of</strong>t auch an anspruchsvolleren Sonderanfertigungen.“<br />
Kontakt: Au<strong>TUM</strong>@tum.de<br />
hungswissenschaftlern und Psychologen<br />
den Zugang zu einer vertiefenden<br />
wissenschaftlichen Ausbildung, sondern<br />
auch Lehramtsstudierenden. Sie können<br />
entweder den vorbereitenden Master für<br />
den Schuldienst absolvieren oder sich<br />
über den neuen Masterstudiengang für<br />
eine wissenschaftliche Laufbahn im Kontext<br />
Lehren und Lernen qualifizieren. Der<br />
Master geht in Vollzeit über zwei Jahre.<br />
Die Unterrichtssprache ist englisch.<br />
Kontakt: tina.seidel@tum.de<br />
Neu an der <strong>TUM</strong>:<br />
Munich Center for Technology<br />
in Society (MCTS) - EDU mit<br />
mehreren Pr<strong>of</strong>essuren beteiligt<br />
Das Munich Center for Technology in<br />
Society (MCTS) der <strong>TUM</strong> untersucht die<br />
Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft<br />
und Gesellschaft. Wissenschaft<br />
arbeitet nicht losgelöst von der Gesellschaft.<br />
Ohne soziale Strukturen und<br />
gesellschaftliche Prozesse zu berücksichtigen,<br />
kann kaum eine Innovation<br />
der Ingenieur- und Naturwissenschaften<br />
Erfolg haben. Wie ließen sich etwa neue<br />
Formen der Mobilität kreieren, ohne Wissen<br />
über das künftige Zusammenleben in<br />
den Städten? Wie sollten Forscher neue<br />
Nahrungsmittel für die wachsende Weltbevölkerung<br />
entwickeln, ohne die Lage in<br />
Entwicklungsländern zu beachten? Wie<br />
könnten Roboter alten Menschen helfen,<br />
ohne auf deren Bedürfnisse Rücksicht zu<br />
nehmen? Pr<strong>of</strong>essoren der <strong>TUM</strong> <strong>School</strong><br />
<strong>of</strong> <strong>Education</strong> werden das neue Zentrum<br />
unterstützen.<br />
Das Munich Center for Technology in Society<br />
ist Teil des Zukunftskonzepts, mit<br />
dem die <strong>TUM</strong> bei der Exzellenzinitiative<br />
<strong>2012</strong> erfolgreich war.<br />
Kontakt: mcts@tum.de
Neues aus der Fakultät<br />
Zweiter Wissenschaftstag im Beruflichen <strong>TUM</strong> Schulcluster Straubing<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Manfred Prenzel (EDU) mit<br />
OStD Peter Söll der FOS/BOS Straubing<br />
Unter dem Motto „Mobilität der Zukunft“<br />
konnten sich Schülerinnen und Schüler<br />
der Straubinger beruflichen Schulen im<br />
Oktober auf dem diesjährigen Wissenschaftstag<br />
bei Vorträgen, Präsentationen<br />
und einer Gesprächsrunde über mögliche<br />
Berufschancen und die neuesten<br />
Entwicklungen und Forschungsvorhaben<br />
zum Thema Elektromobilität informieren.<br />
Dipl.-Ing. Peter Keil vom Lehrstuhl für<br />
Elektrische Energiespeichertechnik referierte<br />
über „das Batteriesystem als zentrale<br />
Herausforderung bei der Entwicklung<br />
von Elektr<strong>of</strong>ahrzeugen“ und stellte dabei<br />
das Batteriesystem als derzeit teuerste<br />
und am aufwändigsten zu entwickelnde<br />
Einzelkomponente eines Elektr<strong>of</strong>ahrzeugs<br />
dar. Bei dem von der <strong>TUM</strong> entwickelten<br />
Elektr<strong>of</strong>ahrzeug MUTE werden<br />
Münchner Schülerinnen und Schüler gewinnen beim<br />
bundesweiten TheoPrax-Preiswettbewerb mit Kurzfilm<br />
Das von der EDU betreute TheoPrax-Projekt<br />
der Mittelschule an der Situlistraße hat beim<br />
bundesweiten TheoPrax-Preiswettbewerb in<br />
der Kategorie Mittelschule gewonnen.<br />
Lehrvideo zum Lernzirkel<br />
Dr. Christine Sälzer und Michael Folgmann<br />
haben als ProLehre-Multiplikatoren für die<br />
Fakultät EDU ein Lehrvideo von Dozenten für<br />
Der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT hatte<br />
die Schule beauftragt, einen Kurzfilm zum<br />
Thema „Jugendliche Lebenswelten“ zu erstellen.<br />
Der Film eröffnete eine Fachtagung im<br />
Forum Forschungs- und Innovationszentrum<br />
der BMW Group und wurde von den rund 150<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern begeistert<br />
aufgenommen. Der Preis ist mit 750 € dotiert.<br />
Film unter: www.theoprax.edu.tum.de<br />
Kontakt: ulrike.schulz@tum.de<br />
Dozenten erstellt. ProLehre ist ein Zentralinstitut<br />
der <strong>TUM</strong> mit der Aufgabe, die Lehrqualität<br />
an der überwiegend technisch-naturwissenschaftlich<br />
ausgerichteten Hochschule zu fördern.<br />
Mit Hilfe des Multiplikatorenprogramms<br />
werden Personen an den einzelnen Fakultäten<br />
gefunden, die gemeinsam mit einem Hochschuldidaktiker<br />
an der Verbesserung der<br />
Lehre arbeiten.<br />
Kontakt: folgmann@tum.de<br />
Das Video hat die Lehrmethode „Lernzirkel“<br />
zum Thema und kann unter folgendem Link<br />
angesehen werden:<br />
https://vimeo.com/43104007<br />
Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt, die<br />
im Vergleich zu anderen Batterietypen<br />
eine hohe Energie- und Leistungsdichte<br />
aufweisen und zudem Eigenschaften, die<br />
einen langjährigen Betrieb gewährleisten.<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Manfred Prenzel betonte in<br />
verschiedenen Gesprächen die zentrale<br />
Rolle der beruflichen Bildung für die EDU<br />
und den hohen Stellenwert, den die Ausbildung<br />
der Studierenden für das Lehramt<br />
an beruflichen Schulen an der <strong>TUM</strong><br />
genieße. Er zeigte sich zuversichtlich,<br />
dass Absolventen von beruflichen Schulen<br />
einen geeigneten Studienplatz an der<br />
<strong>TUM</strong> finden, der ihnen Perspektiven für<br />
einen qualifizierten Arbeitsplatz in der<br />
Region eröffnet.<br />
Kontakt: christine.wittmann@tum.de<br />
Für Schülerinnen und<br />
Schüler: Die <strong>TUM</strong> Science<br />
Labs mit neuem Angebot<br />
In den <strong>TUM</strong> Science Labs führen Schülerinnen<br />
und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe<br />
eigenständig physikalische Experimente<br />
auf dem Garchinger Campus<br />
durch, wie sie an Schulen kaum möglich<br />
sind. Zusätzlich können beeindruckende<br />
Experimente und Versuchsanlagen aus<br />
der aktuellen<br />
Forschung besichtigtwerden.Lehramtsstudierende<br />
sowie Doktorandinnen<br />
und<br />
Doktoranden<br />
machen authentische<br />
Forschung erlebbar<br />
und wecken damit Interesse für<br />
naturwissenschaftliche Studiengänge.<br />
Die eigenen Versuche werden anschließend<br />
am Computer in der Rechnerhalle<br />
ausgewertet und die Kleingruppen dokumentieren<br />
ihre Ergebnisse.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung<br />
unter: www.sciencelabs.edu.tum.de.<br />
Kontakt: christine.wittmann@tum.de
Neues aus den Lehrstühlen und Fachgebieten<br />
Das Klassengespräch ist ein zentraler<br />
Baustein des Unterrichts. Im Rahmen<br />
einer einjährigen Fortbildung im vergangenen<br />
Schuljahr trafen sich insgesamt<br />
17 Lehrkräfte mit mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Unterrichtsfächern in<br />
zwei verschiedenen Gruppen, um neue<br />
Methoden und Aspekte in der Kommunikation<br />
mit Schüler auszuprobieren und<br />
voneinander zu lernen. Unter der Leitung<br />
von Pr<strong>of</strong>. Dr. Tina Seidel und Dr. Alexander<br />
Gröschner nahm eine Gruppe an<br />
zwei Videozirkeln teil, eine zweite Gruppe<br />
nutzte bestehende Angebote des Pädagogischen<br />
Instituts der Stadt München. In<br />
beiden Gruppen tauschten sich die Lehrer<br />
in Workshops sowie Runden Tischen<br />
intensiv über die eigene Klassengesprächsführung<br />
aus. „Gerade der kollegiale<br />
Austausch hat gezeigt, dass Lehrkräfte<br />
viel voneinander lernen können,<br />
wenn sie Gelegenheit bekommen, sich<br />
praxisnah über ihren eigenen Unterricht<br />
auszutauschen“, so Gröschner. Darüber<br />
hinaus ging eine Gruppe im Videozirkel<br />
Lehrstuhl für Pädagogik<br />
Erfolg und Kontinuität – Pr<strong>of</strong>. Dr. Andreas Schelten 25 Jahre<br />
Ordinarius am Lehrstuhl für Pädagogik<br />
Nach dem Studium für das<br />
Höhere Lehramt an beruflichen<br />
Schulen in den Fächern Elektrotechnik,<br />
Mathematik und Erziehungswissenschaft<br />
an der<br />
RWTH Aachen promovierte Pr<strong>of</strong>.<br />
Schelten 1976 an der Universität<br />
Gießen in Erziehungswissenschaft. Daraufhin legte er das<br />
2. Staatsexamen für das Höhere Lehramt an beruflichen Schulen<br />
ab und habilitierte sich 1982 an der Universität Gießen in<br />
Erziehungswissenschaft/Berufspädagogik. Vor seiner Tätigkeit<br />
als Ordinarius an der <strong>TUM</strong> war er bis 1987 Pr<strong>of</strong>essor<br />
für Berufspädagogik an der Universität Hamburg, seit dem<br />
1. Oktober 1987 dann Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogik<br />
an der <strong>TUM</strong>. Der Lehrstuhl von Pr<strong>of</strong>. Schelten verfolgt den Arbeitsschwerpunkt<br />
der Berufspädagogik. Gegenstand der Forschung<br />
sind Berufsbildungsforschung, Unterrichtsforschung<br />
sowie Theorie der beruflichen Bildung.<br />
Lehrstuhl für Unterrichts- und Hochschulforschung<br />
Lehrerfortbildung zu „Dialogue“: das Klassengespräch praxisnah optimiert<br />
sogar noch einen Schritt weiter, indem<br />
sie gemeinsam Unterrichtsstunden plante,<br />
diese umsetzte und videografieren ließ<br />
sowie anschließend die Erfahrungen auf<br />
der Basis der Videoaufzeichnungen miteinander<br />
reflektierte.<br />
Die Fortbildung bildete den Kern der von<br />
der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) geförderten Untersuchung „Lernen<br />
von Lehrpersonen am Beispiel des Klassengesprächs“<br />
(kurz: „Dialogue“). Nachdem<br />
die Fortbildung nun beendet ist,<br />
wurden im Oktober <strong>2012</strong> die Zertifikate<br />
Pr<strong>of</strong>. Schelten engagierte sich mit zahlreichen Aktivitäten: Er<br />
ist Autor von fünf wissenschaftlichen Lehrbüchern, Herausgeber<br />
der Buchreihe: Beiträge zur Arbeits-, Berufs- und Wirtschaftspädagogik<br />
im Lang-Verlag (aktuell Band 30) und seit<br />
2005 Schriftleiter der Verbandszeitschrift „Die berufsbildende<br />
Schule“ des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an<br />
beruflichen Schulen (BLBS).<br />
Er nahm wichtige Ämter wahr: vier Jahre Dekan der Fakultät<br />
für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der <strong>TUM</strong>, weitere<br />
vier Jahre Prodekan, Vorsitzender der Sektion Berufs- und<br />
Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
(DGfE), Vorsitzender der kollegialen Leitung<br />
des Medienzentrums der <strong>TUM</strong> sowie Vorsitzender der<br />
Vereinigung der Universitätspr<strong>of</strong>essoren der Wirtschafts- und<br />
Berufspädagogik Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.<br />
Bei ihm wurden zwei Habilitationen und 19 Promotionen abgeschlossen,<br />
vier sind gerade noch in Arbeit.<br />
Wir gratulieren Pr<strong>of</strong>. Schelten zu seinem Jubiläum!<br />
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Zertifikate.<br />
für die teilnehmenden Lehrkräfte verliehen.<br />
Neben den Zertifikaten bekommen<br />
die Lehrkräfte eine individuelle Rückmeldung<br />
zu ihren Unterrichtsaufzeichnungen<br />
sowie eine Übersicht über den Verlauf<br />
der Lernmotivation ihrer Schüler im Verlauf<br />
der Fortbildung. In den nächsten 1 ½<br />
Jahren werden die umfangreichen Daten<br />
nun vom Projektteam ausgewertet. „Aufgrund<br />
der hohen Zufriedenheit mit der<br />
Fortbildung in beiden Gruppen“, so Seidel,<br />
„überlegen wir bereits, wie wir das<br />
Angebot auch in Zukunft, insbesondere<br />
für Lehrkräfte unserer Referenzschulen,<br />
weiter gestalten können.“<br />
Kontakt: alexander.groeschner@tum.de
Neues aus den Lehrstühlen und Fachgebieten<br />
Fachgebiet Informatik<br />
Gesprächsteilnehmer gesucht:<br />
SinnForm – Sinnesbehinderung<br />
im Informatikunterricht<br />
Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention<br />
wird die Heterogenität an<br />
Schulen stark erhöhen, da fortan behinderten<br />
Schülern der Weg durch das<br />
Regelschulsystem <strong>of</strong>fen stehen wird. Vor<br />
allem wird der Umgang mit sinnesbehinderten<br />
Schülern große Herausforderungen<br />
bieten, insbesondere mit jenen, die<br />
intellektuell zu normalen Leistungen fähig<br />
sind, aber durch die Einschränkung eines<br />
Sinneskanals dem Regelunterricht nur<br />
teilweise oder gar nicht folgen können.<br />
Die Werkzeuge und Methoden der Informatik<br />
spielen hierbei eine zentrale Rolle.<br />
Sie ermöglichen es sinnesbehinderten<br />
Menschen, verständlich lesen und<br />
schreiben zu können, Informationen über<br />
digitale Medien und Netzwerke zu erschließen<br />
und weitestgehend vorurteilsfrei<br />
zu kommunizieren.<br />
Am Fachgebiet Didaktik der Informatik<br />
soll der Arbeitskreis „SinnForm“ entstehen,<br />
der sich selbst die Aufgabe gibt, die<br />
Akteure im schulischen Inklusionsprozess<br />
zu unterstützen.<br />
Wir suchen interdisziplinär denkende<br />
Praktiker und Theoretiker, die mit uns<br />
gemeinsam diesen Arbeitskreis gründen<br />
und dieses teilweise neue Gebiet erkunden<br />
möchten.<br />
Kontakt: dino.capovilla@tum.de<br />
Simulation sozialer Netzwerke – Zulassungsarbeit<br />
eines EDU-Studenten für das Lehramt Informatik<br />
Aktuelle Studien zeigen, dass inzwischen<br />
weit mehr als die Hälfte aller Jugendlichen<br />
zwischen 13 und 15 Jahren regelmäßig<br />
in sozialen Netzwerken unterwegs<br />
ist. Umso wichtiger ist es, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler über die Risiken,<br />
die mit der Nutzung von sozialen Netzwerken<br />
wie Facebook verbunden sind,<br />
Bescheid wissen.<br />
Leider ist dieses Thema in den Lehrplänen<br />
bislang wenig verankert, noch nicht<br />
einmal im Informatik-Lehrplan, wo man<br />
es wohl am ehesten vermuten würde.<br />
Nur in der 9. Jahrgangsstufe findet sich<br />
der Lehrplanpunkt „Datensicherheit und<br />
Datenschutz“.<br />
Diesem Thema widmete sich Mikhail I<strong>of</strong>fe,<br />
Informatik-Lehramtsstudent in seiner<br />
Zulassungsarbeit. Er entwickelte eine Simulation<br />
dreier unterschiedlicher sozialer<br />
Netzwerke, die Facebook oder Schüler-<br />
VZ nachempfunden sind. Die Idee dabei<br />
ist, dass die Schülerinnen und Schüler<br />
im lokalen Netzwerk alles ausprobieren<br />
können, ohne sich dabei einer Gefahr<br />
auszusetzen, und sie trotzdem das Gefühl<br />
haben, ein „echtes“ soziales Netz zu<br />
nutzen und sich darin so verhalten, wie<br />
sie es auch sonst tun würden. Durch eine<br />
gemeinsame „Auswertung“ der Simulation<br />
sollen das Gefahrenbewusstsein der<br />
Schülerinnen und Schüler geschärft und<br />
rechtliche Aspekte angesprochen wer-<br />
den, so die Theorie.<br />
Aber funktioniert das auch in der Praxis?<br />
Um das herauszufinden, testete<br />
I<strong>of</strong>fe sein Unterrichtskonzept in einer<br />
9. Klasse des Gymnasiums Penzberg,<br />
eines Referenzgymnasiums der EDU.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sollten<br />
sich zuerst bei den simulierten sozialen<br />
Netzwerken anmelden und über verschiedene<br />
Netzwerke kommunizieren.<br />
Anschließend zeigte ihnen I<strong>of</strong>fe, was er<br />
als „Betreiber“ der sozialen Netzwerke<br />
mit diesen Daten alles anstellen dürfte,<br />
indem er den Schülerinnen und Schülern<br />
einen Auszug der Nutzungsbedingungen<br />
bzw. Datenverwendungsrichtlinien zeigte,<br />
denen die Schülerinnen und Schüler<br />
bei der Anmeldung in der Doppelstunde<br />
zuvor zugestimmt hatten, ohne sie gelesen<br />
zu haben. Die Schülerinnen und<br />
Schüler staunten, als er ihnen versicherte,<br />
dass die zitierten Richtlinien nahezu<br />
unverändert aus einem echten sozialen<br />
Netzwerk stammten. Die Resonanz auf<br />
die zwei Doppelstunden war überaus<br />
positiv. Inzwischen steht die S<strong>of</strong>tware<br />
allen Lehrkräften zur Verfügung und das<br />
Fachgebiet Didaktik der Informatik ist<br />
zuversichtlich, dass die Simulation dazu<br />
beitragen kann, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler soziale Netzwerke in Zukunft<br />
verantwortlicher nutzen.<br />
Kontakt: peter.hubwieser@tum.de<br />
Lehrstuhl für Methoden der Empirischen Bildungsforschung<br />
Statistiklabor eingerichtet<br />
Der Lehrstuhl für Methoden der Empirischen Bildungsforschung bietet künftig in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>TUM</strong>|stat (Lehrstuhl für Mathematische Statistik, Pr<strong>of</strong>. Dr. C.<br />
Klüppelberg) in seinem neuen Statistiklabor statistische Beratung zu erziehungs-,<br />
sozial- und humanwissenschaftlichen Projekten und Fragestellungen an. Leiter des<br />
Statistiklabors ist Pr<strong>of</strong>. Dr. Ali Ünlü. Kontakt: ali.uenlue@tum.de
Neues aus den Lehrstühlen und Fachgebieten<br />
Lehrstuhl für Empirische<br />
Bildungsforschung<br />
Pr<strong>of</strong>Kom produziert Lehrfilm für<br />
Lehrer-Eltern-Gespräche.<br />
„Szene 1, Klappe die Dritte!“ – solche Kommandos<br />
konnte man im Oktober an der<br />
EDU hören. Grund waren die Dreharbeiten<br />
für einen neuen Lehrfilm zum Führen von<br />
Elterngesprächen, der im Rahmen des Projekts<br />
Pr<strong>of</strong>Kom am Lehrstuhl für Empirische<br />
Bildungsforschung gedreht wurde. Unter<br />
pr<strong>of</strong>essioneller Mitarbeit von Anke Bahr<br />
(Regie) und Marek Zitak (Kamera) wurde ein<br />
von Dr. Martin Gartmeier verfasstes Drehbuch<br />
mit dem Titel „So geht’s nicht weiter!“<br />
umgesetzt. Der Film zeigt den aufgebrachten<br />
Vater Herrn Hartmut Wolf (gespielt von<br />
Andreas Mayer), der in die Sprechstunde<br />
des Chemielehrers Herr Peters (Dr. Marc<br />
Kleinknecht) kommt. Herr Wolf beschwert<br />
sich über eine schlechte Note seines Sohnes<br />
Jan in der letzten Klassenarbeit in Chemie:<br />
„Jetzt kommt er plötzlich mit einer Fünf<br />
Dr. Marc Kleinknecht (EDU) spielt einen<br />
Chemielehrer.<br />
nach Hause. Ich frag mich, wie geht das so<br />
plötzlich? Was passiert da im Unterricht?<br />
Sonst war er doch immer gut in Chemie!“.<br />
In dem Lehrfilm soll aufgezeigt werden, wie<br />
Lehrpersonen durch ruhiges, sachliches<br />
und souveränes Verhalten schwierige Situationen<br />
in Beschwerdegesprächen meistern<br />
können. Er soll zukünftig im Rahmen von<br />
Lehrveranstaltungen sowie von weiteren<br />
Studien zur Gesprächsführungskompetenz<br />
von Lehrpersonen an der EDU eingesetzt<br />
werden.“<br />
Kontakt: martin.gartmeier@tum.de<br />
Fakultät für Architektur neugierig von Groß und Klein ertastet,<br />
Studierende der EDU arbeiten zusammen<br />
mit Schülern der Fachoberschule<br />
(FOS) Straubing an einem Spielhaus<br />
für die Landesgartenschau 2014 in<br />
Deggendorf.<br />
Lehramtsstudentin Eva -Maria Kainz<br />
präsentiert ihren Entwurf.<br />
Spielen, Erleben, Sitzen, Begegnen − für<br />
alle Generationen soll das Spielhaus da<br />
sein. Auf zehn mal zehn Metern planten<br />
Lehramtsstudierende der Fachrichtung<br />
Bautechnik diesen Sommer ein Holzgebäude<br />
mit Freibereich im Dialog mit<br />
einer neunköpfigen Schülergruppe der<br />
Fachrichtung Gestaltung. Deren Aufgabe<br />
war es, quadratische Bodenplatten aus<br />
Beton zu gestalten. Die Kurse besuchten<br />
sich wechselseitig in München und<br />
Straubing. Angeleitet wurden sie bei ihrer<br />
Arbeit von den <strong>TUM</strong>-Architekten Anna<br />
Gmelin und Ludwig Steiger und dem<br />
Bildhauer Max Messemer. Zum Ende des<br />
Sommers stellten Schüler und Studierende<br />
ihre Arbeiten im Neuen Rathaus in<br />
Deggendorf vor.<br />
Der Entwurf der Studentin Eva-Maria<br />
Kainz ist Favorit für die Realisierung:<br />
Wand- und Deckenscheiben aus Holz<br />
sowie eine Hecke liegen neben-, an- und<br />
aufeinander, bilden „Fließende Räume“.<br />
Besucher dürfen frei durch das Gebäude<br />
„strömen“, und bei Regen strömt auch<br />
Wasser: vom Gründach über einen Wasserspeier<br />
in das großzügige Feld aus Donaukieseln.<br />
„Mit wie wenig kann man spielen?“, fragten<br />
die Schülerinnen und Schüler. Sie<br />
gestalteten Bodenplatten mit Abdrücken<br />
von Flusskieseln, Blättern, Ästen. Auch<br />
Hände und sogar ein Gesicht sind im<br />
ehemals weichen Beton verewigt. Jedes<br />
Haus bekommt eigene Spielplatten, die<br />
diskutiert und verstanden werden wollen.<br />
Das Projekt realisiert das wesentliche Anliegen<br />
der <strong>TUM</strong>-Schulcluster: Lehramtsstudierende<br />
kommen intensiv in Kontakt<br />
mit Schülerinnen und Schülern, die wiederum<br />
universitäres Arbeiten kennenlernen.<br />
2010 haben die EDU, vier berufliche<br />
Schulen, vier Unternehmen sowie das<br />
Wissenschaftszentrum Straubing den<br />
Beruflichen <strong>TUM</strong>-Schulcluster Straubing<br />
gegründet. Das Besondere daran: Zum<br />
ersten Mal konzentriert sich die Zusammenarbeit<br />
ausschließlich auf berufliche<br />
Schulen.<br />
Kontakt: anna.gmelin@tum.de<br />
Lehrstuhl für Wirtschaftsethik<br />
Experimental Ethics Lab (EEL)<br />
gegründet<br />
Am Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl für<br />
Wirtschaftsethik wurde das Experimental<br />
Ethics Lab (EEL) gegründet. Das EEL ermöglich<br />
die Analyse von wirtschafts-ethischen<br />
Fragestellungen mit experimentel-<br />
ler Methode. In diesem Rahmen kann<br />
unter anderem die Kontextabhängigkeit<br />
moralischer Intuitionen in der Bevölkerung<br />
systematisch untersucht werden.<br />
Das EEL bedient sich einerseits als Onlinelab<br />
einer browserbasierten S<strong>of</strong>tware,<br />
die die Ausweitung experimenteller Studien<br />
auf größere repräsentative Samples<br />
ermöglicht. Andererseits steht mit dem<br />
Experimentallabor der <strong>TUM</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong><br />
Management ein Classic Lab zur Verfügung,<br />
das die Durchführung ethischer<br />
Experimente unter Bedingungen maximaler<br />
Kontrolle erlaubt.<br />
Kontakt: wirtschaftsethik@edu.tum.de
Neues aus den<br />
Lehrstühlen und<br />
Fachgebieten<br />
Fachgebiet Gender<br />
Studies in den Ingenieurwissenschaften<br />
GenderationBeSt -<br />
Fachkolloquium im Aachener<br />
Fußballstadion Tivoli: „Frauen<br />
an die Spitze - Plugging the<br />
leaky pipeline!“<br />
Im <strong>November</strong> luden ein Institutscluster<br />
der RWTH Aachen<br />
University unter Pr<strong>of</strong>. Dr. Sabina<br />
Jeschke und das Fachgebiet<br />
Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften<br />
der EDU unter<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Susanne Ihsen zum<br />
Fachkolloquium des Verbundprojektes<br />
„Genderation BeSt<br />
- Untersuchung von geschlechterneutralen<br />
und gendersensiblen<br />
Berufungsstrategien“ ein.<br />
Das wissenschaftspolitische<br />
Kolloquium mit dem Titel „Frauen<br />
an die Spitze - Plugging the<br />
leaky pipeline!“ richtete sich an<br />
Entscheiderinnen und Entscheider<br />
sowie Interessenten aus den<br />
Bereichen Politik, Wirtschaft und<br />
Wissenschaft mit Schwerpunkt<br />
Gender & Diversity. Im eher ungewöhnlichen,<br />
aber attraktiven<br />
Ambiente des berühmten Aachener<br />
Fußballstadions wurden<br />
die Ergebnisse der Studie vorgestellt.<br />
Die Veranstaltung wurde<br />
von Christina Hadulla-Kuhl-<br />
mann (Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung) eröffnet.<br />
Die Keynotes wurden gehalten<br />
von Jutta Dahlh<strong>of</strong>f, Kompetenzzentrum<br />
Frauen in Wissenschaft<br />
und Forschung (CEWS), und Dr.<br />
Dagmar Simon, Wissenschaftszentrum<br />
Berlin für Sozialforschung<br />
(WZB).<br />
Weitere Informationen:<br />
www.genderation-best.de<br />
Veranstaltungen<br />
Für Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
Regionalwettbewerb<br />
First Lego League (FLL) –<br />
Diesjährige Mission<br />
der Lego-Roboter:<br />
„Senior Solutions“<br />
Teilnehmer einer früheren First<br />
Lego League<br />
Die <strong>TUM</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Education</strong> und der<br />
Cluster für Mechatronik richten wieder<br />
den Regionalwettbewerb München<br />
der FLL aus. Die Roboter aus<br />
Legosteinen gehen am 24. <strong>November</strong><br />
<strong>2012</strong> in der Fakultät für Maschinenwesen<br />
in Garching ins Rennen.<br />
Im FLL Wettbewerb <strong>2012</strong> mit dem<br />
Motto „Senior Solutions“ können die<br />
Teams das Altern erforschen und wie<br />
es Menschen und ihre Lebensweise<br />
beeinflusst. Teilnehmen werden 22<br />
Teams mit Kindern und Jugendlichen<br />
zwischen 10 und 16 Jahren, die aus<br />
Sensoren, Motoren und bunten Legosteinen<br />
eigenständig handelnde Roboter<br />
gebastelt haben und mit ihnen<br />
knifflige Aufgaben zur Bewältigung<br />
des Alltags älterer Menschen lösen.<br />
Von den Referenzschulen der EDU<br />
sind das Ammersee-Gymnasium<br />
in Dießen, das Christoph-Scheiner-Gymnasium<br />
in Ingolstadt, das<br />
Graf-Rasso-Gymnasium in Fürstenfeldbruck<br />
und das Max-Planck-Gymnasium<br />
in München vertreten. Auch<br />
das Schülerforschungszentrum<br />
Berchtesgaden geht mit einem eigenen<br />
Team ins Rennen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.firstlegoleague.de<br />
Kontakt: christine.wittmann@tum.de<br />
Schülerkonferenz 2013<br />
Die zehnte Schülerkonferenz der<br />
<strong>TUM</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Education</strong> findet am<br />
16. Januar 2013 statt. Interessierte<br />
Schülerinnen und Schüler aus den<br />
Partnerschulen der <strong>TUM</strong> können<br />
hier ihre Seminararbeiten aus den<br />
MINT-Fächern in einem 20minütigen<br />
Vortrag öffentlich präsentieren,<br />
sich untereinander und mit Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern<br />
austauschen sowie erste Kontakte<br />
für das Studium knüpfen. Prämiert<br />
werden wie in jedem Jahr die besten<br />
eigenständigen Forschungsprojekte.<br />
Anmeldung bis zum 18. Dezember<br />
<strong>2012</strong> unter:<br />
www.s321201440.online.de/tumlab/<br />
Ran an die <strong>TUM</strong> mit der<br />
EDU am 31.Januar 2013<br />
mit Pr<strong>of</strong>. Dr. Manfred Prenzel<br />
Nachdem die Ringveranstaltung für<br />
Schülerinnen und Schüler im letzten<br />
Schuljahr auf große Resonanz gestoßen<br />
ist, heißt es auch im Schuljahr<br />
<strong>2012</strong>/2013 an jedem letzten Donnerstag<br />
im Monat wieder: Ran an die<br />
<strong>TUM</strong>!<br />
Die <strong>TUM</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Education</strong> stellt<br />
sich mit dem Vortrag „Die Schule<br />
gestalten lernen“ von Pr<strong>of</strong>. Dr. Manfred<br />
Prenzel am 31. Januar 2013 im<br />
Hörsaal 1180, Arcisstraße 21, 1. OG<br />
zwischen 17:00 und 19:00 Uhr vor.<br />
Schülertag am 7.Februar 2013<br />
Bereits zum 10. Mal öffnet die Technische<br />
Universität München ihre Türen<br />
und lädt alle Schülerinnen und<br />
Schüler zum Schülertag am Donnerstag,<br />
den 7. Februar 2013, ein.<br />
Auch die <strong>TUM</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Education</strong><br />
präsentiert sich mit einem ausführlichen<br />
Programm.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.schueler.tum.de<br />
Vorträge für alle<br />
Interessierten<br />
Second Munich Lecture<br />
in Business Ethics -<br />
Reinhard Kardinal Marx:<br />
„Wirtschaftliches Handeln im<br />
Spannungsfeld von Freiheit<br />
und Verantwortung“<br />
Wer langfristig wirtschaftlich erfolgreich<br />
sein will, muss verantwortlich<br />
handeln. Der Ruf nach Verantwortung<br />
und nach Verantwortlichen ist in den<br />
ethischen Debatten unserer Zeit zum<br />
Glück wieder deutlich vernehmbar<br />
geworden. Aber Verantwortung lässt<br />
sich nicht einfach so erzeugen durch<br />
Appelle oder Anreizsysteme. Verantwortung<br />
kann nur übernommen<br />
werden, wo Freiheit möglich ist. Und<br />
Freiheit gibt es nicht ohne Verantwortung.<br />
Der Vortrag richtet sich an alle<br />
Interessierten in und außerhalb der<br />
Universität.<br />
13. Dezember <strong>2012</strong> (Donnerstag),<br />
18 bis 21 Uhr, Technische Universität<br />
München, Arcisstraße 21, Friedrich<br />
von Thiersch Hörsaal, 2300<br />
Es laden ein: Pr<strong>of</strong>. Dr. Christoph<br />
Lütge, Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl<br />
für Wirtschaftsethik<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Robert von Weizsäcker,<br />
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre<br />
Impressum: Technische Universität München (<strong>TUM</strong>), <strong>TUM</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Education</strong> (Herausgeber), Schellingstraße 33, 80799 München<br />
www.edu.tum.de. Redaktion: Bastienne Mues, Fotos: Technische Universität München<br />
Wissenschaft für jedermann<br />
im Deutschen Museum<br />
Eintritt Euro 3.00, Beginn 19.00 Uhr<br />
im Ehrensaal (Deutsches Museum)<br />
28.11.<strong>2012</strong><br />
In Zusammenarbeit mit dem Physik<br />
Department <strong>TUM</strong> und dem Exzellenzcluster<br />
„Origin and Structure <strong>of</strong> the<br />
Universe“<br />
Jenseits der 6. Dezimalstelle:<br />
Erdrotation unter der Lupe<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Ulrich Schreiber, Technische<br />
Universität München, Geophysik und<br />
Geodäsie<br />
5.12.<strong>2012</strong><br />
16.30 Uhr und 19.00 Uhr<br />
Mythen und Fakten aus Goldfinger<br />
– James Bond und die Physik<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Metin Tolan, Fakultät Physik<br />
& DELTA, Technische Universität<br />
Dortmund<br />
19.12.<strong>2012</strong><br />
Der Geheimcode der Sterne –<br />
Joseph Fraunh<strong>of</strong>er und die<br />
Astrophysik<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Jürgen Teichmann<br />
Deutsches Museum<br />
„Ein Schülerkompositionsindex<br />
auf Basis von skalierten<br />
Schülerhintergrundinformationen<br />
im internationalen<br />
Vergleich“<br />
Pr<strong>of</strong>. Dr. Wilfried Bos, Direktor des<br />
Instituts für Schulentwicklungsforschung<br />
(IFS), Technische Universität<br />
Dortmund<br />
Veranstalter: Lehrstuhl für Methoden<br />
der Empirischen Bildungsforschung<br />
Termin: Montag, 26.11.<strong>2012</strong>, um<br />
16.15 Uhr, Ort: Hörsaal 117, Lothstr.<br />
17, 80335 München<br />
Für Forscher<br />
Kongress der Gesellschaft<br />
für Empirische Bildungsforschung<br />
(GEBF)<br />
Der 1. Kongress der Gesellschaft<br />
für Empirische Bildungsforschung<br />
wird von Montag, 11. März 2013,<br />
bis Mittwoch, 13. März 2013, in Kiel<br />
in Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität<br />
zu Kiel und dem<br />
Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften<br />
(IPN) stattfinden.<br />
Die Tagung steht unter dem Thema<br />
„Bildungsverläufe über die Lebensspanne“.<br />
Von Samstag, 9. März, bis Montag,<br />
11. März, findet zum selben Thema<br />
ein Nachwuchsprogramm statt.<br />
Das Ziel der GEBF ist die Förderung<br />
der Empirischen Bildungsforschung<br />
und die Verbreitung ihrer wissenschaftlichen<br />
Ergebnisse. Ihr Präsident<br />
ist Pr<strong>of</strong>. Dr. Manfred Prenzel.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ipn.uni-kiel.de/gebf2013