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<strong>PAPIER</strong>-<strong>ZEITUNG</strong><br />

11. September 2009<br />

Allgemeine Papier-Rundschau<br />

Home Hilfe<br />

Nr.: 17<br />

132. Jahrgang<br />

Erscheint 2 x im Monat www.a-p-r.de<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

Heizkraftwerk bei Papierfabrik Spremberg soll 2010 in Bau gehen<br />

WIRTSCHAFTS-NACHRICHTEN<br />

1. Portucel Soporcel nimmt neue<br />

Papiermaschine in Betrieb<br />

2. Zeitungsdruckpapier-Produktion von Palm in<br />

England beginnt<br />

3. Aktuelle Geschäftslage in der Druckindustrie<br />

verbessert sich<br />

4. Ungricht und TeroLab Surface vereinbaren<br />

Zusammenarbeit<br />

5. Erneuerbare Energien: Södra und Statkraft<br />

kooperieren<br />

6. bvse legt wegen Verwaltungsgerichtsurteil<br />

Beschwerde bei EU-Kommission ein<br />

TECHNIK-RUNDSCHAU<br />

1. Wepa Mainz PM 1 erzielt<br />

Spitzengeschwindigkeit<br />

2. Andritz liefert<br />

Stoffaufbereitungsausrüstungen nach Saudi-<br />

Arabien<br />

3. Mondi Neusiedler verpackt am schnellsten<br />

4. Voith liefert "Nonstop"-Produktionslinie nach<br />

Südkorea<br />

5. Fliegender Rollenwechsel für Folie und Papier<br />

6. Heimbach-Werk in China offiziell eröffnet<br />

7. Mondi ordert Inspektionssysteme bei Isra<br />

Parsytec<br />

I. Personalia<br />

II. Kurz notiert<br />

Archiv | Wer kann was liefern<br />

Probeheft | Abonnement | Impressum<br />

Infos, Nutzungsrechte etc.<br />

Elektronische <strong>apr</strong> Ausgaben: Online-Werbung<br />

Wirtschafts-Nachrichten<br />

1. Portucel Soporcel nimmt neue Papiermaschine in Betrieb<br />

Die portugiesische Gruppe Portucel Soporcel, Setúbal, hat Mitte August ihre neue, von Metso gelieferte<br />

Papiermaschine PM 4 mit einer Jahreskapazität von 500.000 t holzfreier Naturpapiere in Betrieb<br />

genommen. Die Gesamtinvestition für die neue Papierfabrik lag bei 550 Mio. Euro, die Arbeitsbreite der<br />

Maschine beträgt 10,40 m. Sie ist ausgelegt, 80 t/h mit einer Geschwindigkeit von 1800 m/min zu<br />

fertigen. Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Pedro Queiroz Pereira wird das Unternehmen<br />

seine Gesamtkapazität an holzfreien Naturpapieren damit auf über 1,5 Mio. jato erhöhen und seine<br />

Position in diesem Marktsegment festigen. Im zweiten Quartal sei es der Firma im Übrigen gelungen, den<br />

Mengenverkauf im Vergleich zum entsprechenden Vormonat um 3,8% zu steigern. Dies sei deutlich<br />

besser als der Verbrauchstrend in Europa, dort sei die Menge um 16% gesunken.<br />

Der Auftragsbestand, den Portucel Soporcel in seinen bestehenden Papierfabriken in Setúbal und<br />

Figueira da Foz hat, liegt bei durchschnittlich vier bis fünf Wochen. Die neue Fabrik habe für sieben<br />

Wochen Aufträge. Die Produktion der neuen Anlage will der Konzern zunächst hauptsächlich auf<br />

außereuropäischen Märkten absetzen. Mit der neuen Papiermaschine kann Portucel Soporcel seinen<br />

gesamten selbst produzierten Zellstoff in Zukunft auch selbst verarbeiten.<br />

Neben der neuen Papiermaschine, die als eine der weltgrößten Anlagen für die Produktion von<br />

ungestrichenen Druck- und Schreibpapieren gilt, installierte die Unternehmensgruppe jeweils drei<br />

Schneideanlagen für Format- und Büropapiere. Zwei der Schneidanlagen für Büroware können<br />

Firmenangaben zufolge 16 Ries gleichzeitig fertigen. Darüber hinaus erichtete Portucel Soporcel in<br />

Setúbal zwei vollautomatische Lagergebäude für Rollenpapier und Palettenware mit einer Kapazität von<br />

6000 Rollen bzw. 32.000 Paletten.<br />

Vorschau<br />

<strong>apr</strong> MAGAZIN,<br />

Nr. 10/09<br />

erscheint am<br />

01.10.2009<br />

Anzeigen-<br />

schluss:<br />

24.09.2009<br />

aus dem Inhalt:<br />

- Wartung<br />

und Instandhaltung<br />

- Maintain,<br />

13.-15.10.09<br />

Bestellen Sie<br />

hier Ihr<br />

kostenloses<br />

Probeheft<br />

Vorschau<br />

EXTRAHEFT<br />

WELLPAPPE<br />

5/2009<br />

erscheint am<br />

14.10.2009<br />

Anzeigen-<br />

schluss:<br />

02.10.2009<br />

aus dem Inhalt:<br />

- Alles rund um<br />

die Wellpappe!<br />

- Techn. MV<br />

VDW,<br />

16.-17.11.09<br />

Düsseldorf<br />

Bestellen Sie<br />

hier Ihr<br />

kostenloses<br />

Probeheft


Außer der neuen PM 4 ging am Standort ein Kombikraftwerk mit einer Kapazität von 80 MW in Betrieb,<br />

das das neue Werk mit Dampf und Strom versorgt und darüber hinaus in der Lage ist, überschüssige<br />

Energie ins Netz einzuspreisen. In der neuen Fabrik beschäftigt die portugiesische Firma 350 neue<br />

Mitarbeiter.<br />

Im vergangenen Jahr stellte Portucel Soporcel insgesamt 1,05 Mio. t Papier und 1,32 Mio. t Eukalyptus-<br />

Zellstoff her. Etwa 765.000 t der Zellstoffproduktion wurden der eigenen Papierproduktion zugeführt. Mit<br />

rund 2200 Mitarbeitern erwirtschaftete die Gruppe 2008 einen Umsatz von 1,13 Mrd. Euro und<br />

exportierte Waren im Gesamtwert von mehr als 950 Mio. Euro. Das Unternehmen schätzt, dass 2010<br />

sein Anteil am Gesamtexport Portugals 4% erreichen wird.<br />

Neben seinen Zellstoff- und Papierwerken bewirtschaftet der Konzern insgesamt 120.000 ha Wald.<br />

zurück zum Inhalt<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

Heizkraftwerk bei Papierfabrik Spremberg soll 2010 in Bau gehen<br />

Die GWE Gesellschaft für wirtschaftliche Energieversorgung mbH aus Freiburg und die zur Prinzhorn-<br />

Gruppe gehörende Papierfabrik Hamburger-Spremberg GmbH & Co. KG, Spremberg, haben einen Vertrag<br />

über die Kooperation zum Bau und zur Inbetriebnahme eines Industrieheizkraftwerkes auf Basis von<br />

Ersatzbrennstoffen unterzeichnet.<br />

Die Inbetriebnahme wird 2012 erfolgen; der Baubeginn ist für 2010 geplant. Mit dieser weiteren Investition<br />

werden neben den bereits vorhandenen 375 Arbeitsplätzen bei der Papierfabrik Hamburger-Spremberg<br />

GmbH & Co. KG weitere 50 Beschäftigte einen dauerhaften Arbeitsplatz in der Lausitz erhalten.<br />

Ersatzbrennstoff, auch abgekürzt als "EBS", ist ein speziell aufbereitetes Gemisch aus energiereichen<br />

Abfallbestandteilen wie z. B. Holz oder Kunststoff. "Durch seinen hohen Heizwert ist EBS besonders zur<br />

Wärmeerzeugung geeignet. Der Einsatz von EBS schont natürliche Ressourcen, und das Prinzip der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung reduziert die CO 2 Emissionen ", erklärte Horst Laß, Geschäftsführer der GWE.<br />

"Der so gewonnene Strom- und Abhitzedampf wird zur Versorgung der Papiermaschine 1 genutzt, dies<br />

reduziert langfristig und auf verlässlicher Basis die Energiekosten für die Papierfabrik Hamburger-<br />

Spremberg", so Harald Ganster, Geschäftsführer der W. Hamburger GmbH und Leiter der Hamburger<br />

Containerboard Division.<br />

Die Prinzhorn-Gruppe stellt in Europa an vier Standorten Wellpappenrohpapiere her und ist im Segment<br />

der weißen Testliner Marktführer. Die GWE Gesellschaft für wirtschaftliche Energieversorgung mbH ist<br />

Spezialist für dezentrale Versorgungslösungen auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung, das Freiburger<br />

Unternehmen investiert vorwiegend in wärmeintensive Industrie- und Klinikstandorte.<br />

zurück zum Inhalt<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell


2. Zeitungsdruckpapier-Produktion von Palm in England beginnt<br />

Wirtschafts-Nachrichten<br />

Das englische Zeitungsdruckpapier-Werk der Aalener Palm-Gruppe in King's Lynn hat am 21. August<br />

2009 seinen Betrieb aufgenommen. Der erste volle Tambour war mit Zeitungspapier mit einem<br />

Flächengwicht von 45 g/m 2 gewickelt, die Anlaufgeschwindigkeit lag bei 1580 m/min. Die neue PM 7<br />

verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 400.000 Tonnen. Bei einer Arbeitsbreite von 10,36<br />

m ist sie in der Lage, Standard-Zeitungsdruckpapier für Heatset-, Coldset- und Flexodruckereien<br />

herzustellen. Die projektierte Produktionsgeschwindigkeit der neuen Anlage liegt bei 2000 m/min. Auch<br />

Drucke bei wichtigen Kunden hätten gezeigt, so erfuhr die <strong>apr</strong>, dass das neue Papier ganz den<br />

Erwartungen der Kunden entspreche. Es sei als exzellent oder sehr gut bezeichnet worden. Die offizielle<br />

Einweihung des neuen Unternehmens soll am 18. Juni 2010 erfolgen.<br />

Mit der neuen Anlage betreibt Palm nun sieben Papiermaschinen in vier Werken und verfügt über eine<br />

Produktionskapazität von ca. 1,4 Mio. t Zeitungsdruckpapier und Wellpappenrohpapier. Im Jahr 2008<br />

erzielte die Gruppe einen Umsatz in Höhe von 893 Mio. Euro und beschäftigte ca. 2800 Mitarbeiter.<br />

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3. Aktuelle Geschäftslage in der Druckindustrie verbessert sich<br />

Wirtschafts-Nachrichten<br />

Die aktuelle Geschäftslage in der deutschen Druckindustrie hat sich nach einer Befragung des Münchner<br />

ifo-Instituts im Monat August um neun Punkte auf minus 48 verbessert. Dieser Wert liegt immer noch 28<br />

Prozentpunkte unter dem des August-Wertes 2008. Das Geschäftsklima – als Indikator für die<br />

Entwicklung im nächsten Quartal – stieg ebenfalls um sieben Prozentpunkte auf minus 29. Die<br />

Geschäftserwartungen für das nächste halbe Jahr erhöhten sich zum vierten Mal in Folge und liegen nun<br />

bei einem Wert von minus acht. 18% der befragten Unternehmen erwarten eine verbesserte und 26%<br />

eine verschlechterte mittelfristige Geschäftsgrundlage, 56% gehen von keinen Änderungen aus.<br />

zurück zum Inhalt<br />

4. Ungricht und TeroLab Surface vereinbaren Zusammenarbeit<br />

Wirtschafts-Nachrichten<br />

Mit Wirkung vom 1. September 2009 ist Michael Franz nach Absprache mit seinem bisherigen<br />

Arbeitgeber, der Firma A.+ E. Ungricht GmbH + Co. KG, Mönchengladbach, in den Vertrieb der Firma<br />

TeroLab Surface GmbH (TSL), Langenfeld, gewechselt. Dort betreut er schwerpunktmäßig das<br />

Marktsegment Flexodruck in der flexiblen Verpackung, Papier und Folien im Bereich der Walzen- und<br />

Sleevetechnologie. Ungricht und TLS haben darüber hinaus eine Vereinbarung über eine gemeinsame<br />

Marktbearbeitung getroffen. Beide Unternehmen stellen erstmalig gemeinsam auf der ProFlex in Stuttgart<br />

am 15. und 16. September 2009 (Stand Nr. 13) aus.<br />

Ungricht liefert zukünftig thermisch beschichtete (Keramik) Walzen für den Bereich Wellpappe, für die<br />

Beschichtungsindustrie (Coating, Lackierung, Kleberauftrag usw.), für die Dekor-Industrie, für die Tissue-,<br />

Papier- und Folienherstellung sowie sonstige Substratveredelungen. Des Weiteren ist die Firma Lieferant<br />

von thermischen Beschichtungen für große Walzen, die strukturiert oder lasergraviert werden, und für<br />

beschichtete Prägewalzen.<br />

TLS beliefert zukünftig neben den bisher bekannten und etablierten Branchen das gesamte<br />

Marktsegment Flexodruck in der "flexiblen Verpackung" ( Tüten, Beutel etc.) mit Keramikrasterwalzen,<br />

Keramiksleeves und thermische Schichten sowohl im Endkunden- als auch OEM-Geschäft.<br />

Durch diese Aufgabenteilung zwischen Ungricht und TLS sei es gelungen, dass jedes der beiden<br />

Unternehmen hinsichtlich der eigenen Produktionsmöglichkeiten wirtschaftlicher und somit noch<br />

produktbezogener für seine Kunden produzieren kann. Dies beziehe sich insbesondere auf die<br />

Entwicklung neuer Technologien, neuartiger Walzen- und Sleeveoberflächen, Gravurtechnologie und<br />

zukünftiger Investitionen, heißt es aus Mönchengladbach.<br />

Ungricht möchte sowohl in der thermischen Beschichtungstechnologie, in der Lasertechnologie als auch<br />

beim Walzenfinish (Release-Eigenschaften) verstärkt Produktentwicklungen betreiben. Im Schwerpunkt<br />

der thermischen Schichten sei eine zukunftsweisende Zusammenarbeit mit TLS zum Vorteil der Kunden<br />

und Walzenprodukte vereinbart worden.<br />

Mitarbeiter des Ungricht-Vertriebsteams sollen zukünftig verstärkt Märkte außerhalb der flexiblen<br />

Verpackung bearbeiten. Schwerpunkt werde außerdem die Herstellung von Tiefdruckwalzen,<br />

Rasterwalzen, Prägewalzen und technischen Walzen mit verchromten Oberflächen sein.


5. Erneuerbare Energien: Södra und Statkraft kooperieren<br />

Wirtschafts-Nachrichten<br />

Der schwedische Forst- und Holzproduktekonzern Södra und der norwegische Energieversorger Statkraft<br />

haben im Bereich erneuerbarer Energien eine Absichtserklärung unterzeichnet. Dieses Abkommen bildet<br />

die Basis für eine Reihe von Investitionsprojekten und Kooperationen im Energiesektor. Insgesamt<br />

umfasst die Vereinbarung zwischen Södra und Statkraft mögliche Investitionen von mehr als 1 Mrd. Euro.<br />

Im vierten Quartal 2009 soll ein entsprechender Vertrag endgültig unterzeichnet werden.<br />

"Es ist eine Partnerschaft, die es uns erlaubt, im Bereich erneuerbarer Energien noch rascher Lösungen<br />

zu entwickeln, die den Forderungen der Verbraucher gerecht werden. Dazu gehört die Ausweitung der<br />

Windenergieaktivitäten und auch des Fernwärme-, Biobrennstoff- und Elektrizitätsangebots. Durch eine<br />

breit angelegte Kooperation mit Europas größtem Produzenten nachhaltig erzeugter Energie gewinnt<br />

Södra einen Partner, der dieselben Ziele verfolgt wie wir", sagt Leif Brodén, Präsident und CEO von<br />

Södra.<br />

"Die Vereinbarung mit Södra hat für Statkraft strategische Bedeutung, weil sie uns erlaubt, unsere<br />

verschiedenen Aktivitäten in Kooperation mit einem starken Industrieunternehmen voranzutreiben. Södra<br />

konzentriert sich seit vielen Jahren auf umweltverträgliche Energien und verfügt in diesem Bereich über<br />

Ressourcen und Kompetenzen, die sich mit unseren eigenen ergänzen. Zudem stärkt diese Kooperation<br />

Statkrafts Stellung als Schwedens führender Anbieter erneuerbarer Energien", erklärt Jørgen Kildahl,<br />

stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Statkraft.<br />

Windenergie<br />

Die Partnerschaft von Statkraft und Södra erfolgt durch die Gründung eines gemeinsamen<br />

Tochterunternehmens zwecks langfristiger Entwicklung und Förderung der Windenergie auf Södra-<br />

Territorium. Die Investitionen wird Södras bestehendes Windenergieunternehmen Södra Vindkraft AB<br />

tätigen, an dem Statkraft eine 90%-ige Beteiligung erwirbt. Das Projektportfolio umfasst insgesamt rund<br />

300 bestehende und geplante Windkraftanlagen mit einer Jahresproduktion von 1,6 TWh sowie die<br />

Option auf künftige Erweiterungen. Das Projekt ist in diverse Phasen gegliedert, in denen die<br />

unterschiedlichen Vorhaben verwirklicht werden sollen. Die Umsetzung des Gesamtportfolios wird in<br />

Abhängigkeit von lizenzrechtlichen Fragen mehrere Jahre dauern. Die Möglichkeit für Södra-Mitglieder,<br />

gemeinsam mit Södra Vindkraft auf ihrem Territorium neue Windkraftprojekte zu entwickeln, wird infolge<br />

der gestiegenen Absichten bezüglich der Projektvolumina gestärkt. Das gilt auch für direkte Investitionen<br />

von Södra-Mitgliedern in Windfarmen.<br />

Fernwärme<br />

Es wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet mit dem Ziel, eines der größten westschwedischen<br />

Infrastrukturprojekte in Form der landesweit längsten Abwärmeleitung von Väröbacka bis Kungsbacka zu<br />

bauen. Die Södra Cell-Fabrik in Värö wird über eine Fernwärmeleitung Energie in Form von Abwärme an<br />

das Statkraft-Fernwärmenetz in Kungsbacka liefern. Dies ist eine aus Umweltgesichtspunkten effiziente<br />

Art der Energieerzeugung für ein Fernwärmenetz. Ein entscheidender Aspekt ist hierbei die Tatsache,<br />

dass Energie, die sonst verloren ginge, genutzt werden kann. Somit lassen sich knappe Ressourcen<br />

einsparen und Emissionen vermeiden. Der Bau soll ca. zwei Jahre in Anspruch nehmen und signifikante<br />

Möglichkeiten für die Stärkung der Stellung von Statkraft auf dem Fernwärmemarkt schaffen. Das Projekt<br />

sieht anfänglich die Lieferung einer Jahresenergiemenge von annähernd 135 GWh vor.<br />

Biobrennstoffe<br />

Gleichzeitig haben die Partner eine Vereinbarung über die Lieferung von Biobrennstoff durch Södra an<br />

die schwedischen Statkraft-Fernwärmekraftwerke geschlossen.<br />

Lieferungen von Elektrizität<br />

Eine Grundsatzentscheidung fiel auch hinsichtlich von Elektrizitätslieferungen, Energiedienstleistungen<br />

und eines Lastausgleichs von Statkraft an sämtliche norwegischen Södra-Werke, d. h. an die<br />

Zellstoffwerke Tofte AS in Tofte und Södra Cell Folla AS in Follafoss, sowie alle Holzprodukthersteller der<br />

Fa. G<strong>apr</strong>o in Norwegen. Södra-Mitarbeiter in Norwegen haben zudem die Gelegenheit, von Statkraft<br />

Strom zum gängigen Marktpreis zu beziehen.<br />

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Wirtschafts-Nachrichten<br />

6. bvse legt wegen Verwaltungsgerichtsurteil Beschwerde bei EU-Kommission ein<br />

"Heute werden wir unsere Beschwerde bei der EU-Kommission einreichen", das sagte Burkhard<br />

Landers, Präsident des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse), Bonn, auf der<br />

Altpapiertagung seines Verbandes Ende August in Düsseldorf.<br />

Vor den mehr als hundert Teilnehmern der bvse-Tagung "Altpapiersammlung - Wie geht es jetzt weiter?"<br />

machte der Vorsitzende des Fachverbandes Papierrecycling, Hubert Neuhaus, deutlich, dass es nicht<br />

hingenommen werden könne, dass funktionierende Sammelstrukturen, Investitionen in Millionenhöhe<br />

und hunderte von Arbeitsplätzen durch das Bundesverwaltungsgerichtsurteil zur haushaltsnahen<br />

gewerblichen Sammlung von Abfällen zur Verwertung in Gefahr gebracht werden.<br />

Die umfassende Überlassungspflicht von Abfällen zur Verwertung aus privaten Haushalten zugunsten<br />

der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger ist laut bvse ein nicht zu rechtfertigendes Ausfuhrhindernis<br />

im Sinne des Art. 29 EGV. Der Verband ist davon überzeugt, dass eine Verletzung der EU-<br />

Warenverkehrsfreiheit gegeben ist. Schließlich, so der bvse, hätten die privaten Entsorger ein<br />

erhebliches wirtschaftliches Interesse an dem Verkauf in andere Mitgliedstaaten, weil der Markt um<br />

werthaltige Abfälle ein europäischer und weltweiter Markt ist. Durch das Urteil seien jedoch faktisch<br />

sämtliche private Entsorger daran gehindert, sich an der Sammlung von Abfällen aus privaten<br />

Haushaltungen zu beteiligen. Ihnen werde dadurch die Teilnahme an diesem Markt verwehrt.<br />

Die starke Einschränkung der gewerblichen Altpapiersammlung an privaten Haushalten verstoße jedoch<br />

auch aus anderen Gründen gegen das europäische Recht. Dies führt Rechtsanwalt Dr. Olaf Konzak von<br />

Legerlotz Laschet Rechtsanwälte in seinem bei der EU-Kommission für den bvse eingereichten<br />

Beschwerdeschreiben aus.<br />

Durch § 13 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 3 KrW-/AbfG in der Fassung der Auslegung durch das<br />

Bundesverwaltungsgericht werde gegen das europäische Wettbewerbsrecht verstoßen. Eine Freistellung<br />

hiervon über Art. 86, Abs. 2 EGV liege im konkreten Fall nicht vor. Es handelt sich bei der<br />

Papiersammlung am privaten Haushalt nicht um eine Dienstleistung von allgemeinem wirtschaftlichem<br />

Interesse, also der Daseinsvorsorge. Schon von daher kann keine Rechtfertigung der umfassenden<br />

Überlassungspflicht mittels dieser Norm erfolgen. Auch die Regeln der neuen Abfallrahmenrichtlinie und<br />

der Verordnung über die grenzüberschreitende Verbringung von Abfällen geben Anlass zur<br />

Beanstandung.<br />

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1. Wepa Mainz PM 1 erzielt Spitzengeschwindigkeit<br />

Technik-Rundschau<br />

Wie Voith Paper berichtet, erreichte die Hygienepapiermaschine PM 1 von Wepa Mainz durch den<br />

Einsatz des Filzes "TissueFlex D2" eine Spitzengeschwindigkeit von 1800 m/min, steigerte die<br />

durchschnittliche Produktionsgeschwindigkeit auf 1700 m/min und stabilisierte die Tagesproduktion bei<br />

rund 175 Tonnen. Die PM 1 wurde 2006 von Wepa übernommen und ist eine 5,30 m breite C-Wrap-<br />

Maschine. Sie produziert Toilettenpapier und Handtuch-Krepp im Flächengewichtsbereich von 17 bis 20<br />

g/m².<br />

Die Spitzengeschwindigkeit von 1800 m/min wurde am 22. und 23. April 2009 über 48 Stunden gehalten.<br />

TissueFlex D2 zeigte Voith zufolge unter diesen Bedingungen keine Einschränkungen. Die geforderte<br />

Entwässerungsleistung sowie die spezifischen Papierqualitäts-Parameter wurden erreicht, heißt es<br />

seitens des Heidenheimer Konzerns.<br />

Durch sein energetisches Verhalten trägt TissueFlex D2 laut Voith entscheidend dazu bei, dass die PM 1<br />

bei gleichbleibendem Dampfdruck am Yankeezylinder mit geringeren Brennertemperaturen gefahren<br />

werden könne. Die Grundstruktur des Filzes unterstützt die gleichmäßige Druckübertragung und das<br />

Erreichen einheitlicher Querprofile des Papiers. Der doppellagige Grundgewebeaufbau mit pyramidaler<br />

Vliesstruktur wird eingesetzt, um die höchstmöglicher Kapillarwirkung und Entwässerungsleistung zu<br />

erreichen. Er wurde speziell auf die Anlage zugeschnitten und ermöglicht nach Herstellerangaben<br />

konstant hohe Entwässerungsleistung sowie gute Konditionierbarkeit über die nahezu gesamte Laufzeit.<br />

Zudem garantiere das schnelle und effektive Ansprechen auf die Hochdruckreinigung eine<br />

höchstmögliche Verfügbarkeit durch Konstanthalten der Laufparameter sowie bedeutende Einsparungen<br />

an Wasser und Energie. Was die Filzlaufzeit angeht, wiesen alle bisher zum geplanten Zeitpunkt aus der<br />

Maschine genommenen Filze noch ausreichendes Restpotenzial auf, so Voith Paper Fabric & Roll<br />

Systems.<br />

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2. Andritz liefert Stoffaufbereitungsausrüstungen nach Saudi-Arabien<br />

Technik-Rundschau<br />

Der Andritz-Konzern, Graz/A, wurde von Obeikan Paper Industries Co., Riad/Saudi-Arabien, mit der<br />

Lieferung von Komponenten für Stoffaufbereitungsanlagen betraut. Mit diesen Komponenten sollen die<br />

Stoffqualitäten für die Deck- und Mittelschicht der Kartonmaschine verbessert, die Kapazität des<br />

Auflösesystems für die Mittelschicht erhöht und die gesamte Lauffähigkeit der Kartonmaschine durch<br />

Abscheidung der Störstoffe aus der Ausschusslinie verbessert werden. Des Weiteren wird die<br />

bestehende Auflöselinie für gebleichten Kraftzellstoff auf die Auflösung von Flüssigkeitskarton aus der<br />

benachbarten, konzerneigenen Fabrik umgestellt.<br />

Im Einzelnen liefert Andritz:<br />

● eine Mittelkonsistenz-Schlitzsortierung, eine neue zweite, dritte und vierte Cleaner-Stufe sowie<br />

eine Dispergierstufe im zweiten Kreislauf der Linie für sortierten Büroabfall (SOP-Linie);<br />

● ein neues Auflöseorgan, eine Rejektverdünnung für die bestehende erste Cleaner-Stufe sowie<br />

eine neue zweite und dritte Cleaner-Stufe für die Linie für gemischtes Altpapier (MW) und<br />

Wellpappenabfall (OCC);<br />

● einen Schutzsortierer für die Ausschusslinie;<br />

● ein neues Auflöseorgan, eine Entleerpumpe, eine Rejektsortiertrommel und eine Grobsortierung<br />

für die Flüssigkeitskarton-Linie.<br />

Die Inbetriebnahme ist für Februar 2010 geplant.<br />

zurück zum Inhalt<br />

3. Mondi Neusielder verpackt am schnellsten<br />

Die Rekordanlage<br />

– eine 12-Nutzen-<br />

Kleinformatlinie<br />

von E.C.H. Will und<br />

Pemco.<br />

zurück zum Inhalt<br />

Technik-Rundschau<br />

Mondi Neusiedler hat erneut einen Weltrekord auf seiner 12-Nutzen-Kleinformatanlage<br />

erzielt. Wie E.C.H. Will berichtet, verarbeitete und verpackte der österreichische<br />

Papierhersteller in 24 Stunden insgesamt 636,8 t A4-Papiere à 80 g/m² und stellte dabei<br />

außerdem einen Achtstundenrekord von 215,8 Tonnen auf.<br />

Auf der Kleinformatanlage von E.C.H. Will und Pemco, zwei Unternehmen der Körber<br />

PaperLink-Gruppe, verarbeitete Mondi Neusiedler beim neuesten Weltrekord insgesamt 30<br />

Rollensätze mit 80-Gramm-Papier. Die Anlage erreichte dabei Höchstgeschwindigkeiten<br />

von 400 m/min. Ingesamt wurden 38 Auftrags- und 13 Verpackungswechsel durchgeführt.<br />

Die neue Bestmarke wurde nach Angaben der beiden Maschinelieferanten durch die<br />

durchgängige Nonstop-Technik im Querschneider und in den Verpackungslinien sowie<br />

mittels des Manufacturing Execution System (MES) von E.C.H. Will erreicht.<br />

4. Voith liefert "Nonstop"-Produktionslinie nach Südkoreas<br />

Geschäftsabschluss<br />

in Korea (v.l.):<br />

Rudolf Estermann,<br />

Geschäftsführer<br />

Anlagengeschäft,<br />

Division Paper<br />

Machines; In-Jung<br />

Kim, Präsident<br />

DongHae Pulp Co.,<br />

Ltd.; und Tsuda<br />

Shingo,<br />

Geschäftsführer<br />

der Marubeni<br />

Corporation.<br />

Technik-Rundschau<br />

Die Moorim Paper Group hat Voith Paper mit der Lieferung einer integrierten<br />

Produktionslinie für holzfrei gestrichenes, maschinenglattes sowie holzfrei ungestrichenes<br />

Papier beauftragt, die für den Standort DongHae in Ulsan, Südkorea, bestimmt ist. Die neue<br />

Maschine wird hauptsächlich den vor Ort produzierten Zellstoff verwenden, so dass Moorim<br />

dadurch zur ersten integrierten Zellstoff- und Papierfabrik in Südkorea wird.<br />

Der größte Vorteil dieses integrierten Fabrikkonzepts besteht Voith zufolge darin, eine<br />

Nonstop-Produktionslinie vom Zellstoff über die Rohstoffe bis zum fertigen Produkt zu<br />

betreiben. Das bedeutet, dass die Zellstofflinie direkt mit der Papierfabrik verbunden ist.<br />

Somit sei es unnötig, Zellstoff zu trocknen oder getrockneten Handelszellstoff zu<br />

verwenden. Darüber hinaus kann der bei der Zellstoffproduktion anfallende Dampf für die<br />

Papierproduktion verwendet werden. Dieses umweltfreundliche, integrierte Fabrikkonzept<br />

kommt unter normalen Betriebsbedingungen ohne fossilen Brennstoff aus.<br />

Die neue DongHae PM 1 wird ausgelegt sein auf eine Siebbreite von 9,30 m und eine<br />

Konstruktionsgeschwindigkeit von 1500 m/min. Die Maschine soll Feinpapier im<br />

Flächengewichtsbereich von 75 bis 150 g/m² produzieren, die Jahresproduktion wird bei ca.<br />

450.000 Tonnen liegen. Die Hauptlieferung umfasst die komplette Papiermaschine sowie<br />

eine Offline-Streichmaschine und zwei Janus-Kalander. Weiterhin bieten ein VariPlus- und<br />

ein VariFlex-Rollenschneider die erforderliche Flexibilität für die Produktion einer breiten<br />

Palette von Rollenbreiten bei höchster Wickelqualität.


zurück zum Inhalt<br />

Nach Inbetriebnahme der neuen PM 1, die für das Frühjahr 2011 geplant ist, wird die<br />

Gesamtproduktion von Feinpapier in der Moorim Paper Group auf über 1 Mio. jato steigen,<br />

womit sich die Firma laut Voith zum größten Produzenten von Feinpapier in Südkorea<br />

aufschwingt. Die genannte Tonnage beinhaltet auch die Produktion der bereits bestehenden<br />

Feinpapapier-Produktionslinien in Jinju (PM 1, 2 und 3) und Daegu (PM 1 und 2).<br />

5. Fliegender Rollenwechsel für Folie und Papier<br />

EasySplice<br />

FilmLine: Das<br />

doppelseitige<br />

Klebeband eignet<br />

sich besonders für<br />

die<br />

Ansatzverklebung<br />

eigentlich schwierig<br />

zu verklebender,<br />

unpolarer<br />

Materialien wie z.<br />

B. PE und PP,<br />

lässt sich aber<br />

auch auf Alufolie<br />

und Papier<br />

anwenden.<br />

zurück zum Inhalt<br />

Technik-Rundschau<br />

Im flexiblen Verpackungsdruck, der sowohl mit dem Flexo- wie auch mit Tiefdruckverfahren<br />

arbeitet, bieten die Produktionsprozesse noch Spielraum für Optimierungen. Der<br />

Rollenwechsel erfolgt in der Regel noch immer bei reduzierten Druckgeschwindigkeiten.<br />

Das tesa-Produkt "EasySplice FilmLine" bietet dafür eine auf die spezifischen<br />

Anforderungen des Verpackungsdrucks und der Folien verarbeitenden Industrie<br />

abgestimmte Systemlösung.<br />

Das doppelseitige Klebeband mit speziell entwickelter Klebmasse eignet sich besonders für<br />

die Ansatzverklebung eigentlich schwierig zu verklebender, unpolarer Materialien wie z. B.<br />

Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), lässt sich aber auch problemlos auf Aluminium und<br />

Papier anwenden. Technologisch überzeugt das Produkt nach Herstellerangaben mit einer<br />

selbst bei hohen Temperaturen besonders großen Toleranz gegenüber Zug- und<br />

Spannungsbelastungen und einer Anfassklebkraft, die nach vergleichenden<br />

Untersuchungen um das Fünffache höher liege als diejenige anderer am Markt verwendeter<br />

doppelseitiger Klebebänder. Weitere Vorteile bieten die neuen Produkteigenschaften in<br />

Verbindung mit der EasySplice-Technik: Damit keine Luft unter den Rollenanfang geraten<br />

kann, öffnet sich das Klebeband, ähnlich dem Reißverschluss-Prinzip, erst in der<br />

Kontaktphase. Eine Konstruktion, die eine entscheidend höhere<br />

Umdrehungsgeschwindigkeit des Ballens ermöglicht. Gleichzeitig werden Fehler, die beim<br />

vorzeitigen Öffnen eines Klebebandes auftreten, unterbunden.<br />

Der Einsatz der Technologie funktioniert auf allen Flexo- und Tiefdruckmaschinen, die für<br />

den fliegenden Rollenwechsel ausgerüstet sind. Sowohl im Flexo- als auch im Tiefdruck<br />

liegen die Verarbeitungsgeschwindigkeiten laut tesa bei durchschnittlichen 250m/min. Mit<br />

der Möglichkeit, den Flying Splice auch bei deutlich höheren Druckgeschwindigkeiten zu<br />

beherrschen, eröffnen sich erhebliche Potenziale: In Testmärkten konnten<br />

Effizienzzuwächse von durchschnittlich 2% und in der Spitze sogar von 10% ermittelt<br />

werden.<br />

6. Heimbach-Werk in China offiziell eröffnet<br />

Feierliche<br />

Einweihung von<br />

Heimbach Fabrics<br />

in Suzhou.<br />

zurück zum Inhalt<br />

Technik-Rundschau<br />

Im Juni bereits wurde das neue chinesische Werk für Papiermaschinenbespannungen,<br />

Heimbach Fabrics (Suzhou) Co.Ltd., offiziell eröffnet. An diesem Standort stellt der<br />

Bespannungshersteller aus Düren modernste Nasssiebe ("Primobond") und Trockensiebe<br />

("Secoplan") her. Die Produktionsanlagen und das Rohmaterial für diese Produkte kommen<br />

aus Europa, um den, wie es heißt, hohen Qualitätsanspruch "Heimbach-Qualität – Made in<br />

China" zu erfüllen. Die am Standort Suzhou gefertigten Siebe sind hauptsächlich für den<br />

chinesischen Markt und für Heimbach-Kunden in Südostasien bestimmt.<br />

Peter Michels, COO der Heimbach-Gruppe, nahm die feierliche Eröffnung des Werkes in<br />

Anwesenheit von ca. 120 Gästen vor, darunter der deutsche Generalkonsul aus Shanghai,<br />

der Chairman des Suzhou Industrial Parks und Vertreter der deutschen, schweizerischen<br />

und chinesischen Textilverbände (siehe Foto).<br />

Mit dieser Investition in eine hochmoderne Fertigung in China bekräftigt Heimbach seinen<br />

Anspruch, ein innovativer und verlässlicher Lieferant von Papiermaschinenbespannungen<br />

für die schnellsten und breitesten Papiermaschinen der Welt zu sein.


7. Mondi ordert Inspektionssysteme bei Isra Parsytec<br />

Technik-Rundschau<br />

Der Aachener Anbieter von Oberflächeninspektionssystemen für Bahnwaren, Isra Parsytec, hat mit dem<br />

Papier- und Verpackungskonzern Mondi einen Rahmenvertrag über mehrere Bahninspektionssysteme<br />

für Produktionsanlagen an verschiedenen europäischen Standorten abgeschlossen.<br />

Mondi setzt seit nunmehr sechs Jahren Isra Parsytec-Inspektionstechnik ein, kennt also den<br />

nachhaltigen Nutzen einer kontinuierlichen Überwachung und Dokumentation in Echtzeit für die eigenen<br />

Produktionsprozesse. Unterschiedlichste Bahnfehler werden anhand solcher Systeme an der<br />

Materialoberfläche wahlweise detektiert oder ignoriert. Bilder jedes Fehlers werden klassifiziert,<br />

gespeichert und angezeigt sowie eigenständige Fehlerinformationen für eine nachfolgende Bearbeitung<br />

und Fehlertrendinformationen dargestellt. Die lückenlose Überwachung des produzierten Materials<br />

meldet Probleme frühzeitig und hilft, unter anderem kostenintensive Bahnabrisse, Maschinenstillstände<br />

und damit verbundene Mehrkosten zu vermeiden.<br />

Sowohl in Zeltweg/A als auch in Raubling wurden in den vergangenen Jahren praktische Erfahrungen<br />

gesammelt. Die vorhandenen Inspektionssysteme leisten an beiden Produktionsstandorten einen<br />

entscheidenden Beitrag zur Qualitätsverbesserung. In Zeltweg produziert Mondi an allen Anlagen mit PE<br />

oder Alu/PE laminiertes Papier, an der Beschichtungsmaschine 3 zusätzlich PE-beschichtete Nonwoven-<br />

Materialien. Das "Smash"-Inspektionssystem trägt in diesem Prozess zur Steigerung der<br />

Produktionseffizienz bei. Verantwortlich für die Klassifikation von Defekten ist das selbstlernende<br />

"Quickteach". Der Klassifikator bestimmt Defekttyp und -quelle einfach und schnell. Algorithmen<br />

"trainieren" das System und "erlernen" die Fehler während der laufenden Inspektion.<br />

Auch an der Inncoat Extruder-Linie im Werk Raubling stellt Mondi PE-beschichtetes Spezialpapier her.<br />

Die "espresso Smash"-Lösung (ein Smash-SurfaceSensor mit Parsytec-Software) macht bei der<br />

Papierbeschichtung Qualitätsprobleme erkennbar. Rasche Reaktionsmöglichkeiten haben eine<br />

reduzierte Menge an Ausschuss sowie eine verbesserte Qualität zur Folge. Die Kenntnisse über<br />

spezifische Defekte führen wiederum zu weniger Bahnabrissen und folglich zu höherer Produktivität.<br />

zurück zum Inhalt<br />

I. PERSONALIA<br />

Der Grandseigneur der Altpapier- und Sekundärrohstoffbranche, Heinz de Fries, feierte am 14. August<br />

2009 seinen 85. Geburtstag. De Fries, Ehrenpräsident des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und<br />

Entsorgung e.V. (bvse), Bonn, ist eine der bedeutenden Persönlichkeiten der deutschen und der<br />

internationalen Altpapierbranche. Der Diplomkaufmann begann nach erfolgreichem sprach- und<br />

wirtschaftswisenschaftlichem Studium seinen rund 40-jährigen beruflichen Werdegang bei der Firma<br />

Erich Böhm in Hochheim am Main, wo er zuletzt als Geschäftsführer an der Seite des Seniorchefs Erich<br />

Böhm tätig war. Neben seinem erfolgreichen beruflichen Wirken engagierte sich de Fries von 1974 bis<br />

1987 im Bureau International de la Récupération (B.I.R.) in Brüssel, davon vier Jahre lang als erster<br />

deutscher Präsident dieser Organisation, die weltweit die Interessen der Recyclingindustrie vertritt. Seit<br />

1987 ist de Fries B.I.R.-Ehrenpräsident und Mitglied des geschäftsführenden Vorstands. 1992 wurde<br />

Heinz de Fries zum Präsidenten des damaligen Bundesverbands Papierrohstoff e.V. (bvp) gewählt. Unter<br />

seiner Führung schlossen sich 1993 der bvp und der Fachverband Glasrecycling (FGR) zum heutigen<br />

Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. zusammen. Der bvse entwickelte sich unter<br />

seiner Präsidentschaft zum führenden Wirtschaftsverband der vorwiegend mittelständisch geprägten<br />

Recycling- und Entsorgungswirtschaft in Deutschland.<br />

Dipl. oec. Udo Karpowitz (58), Geschäftsführer des Briefumschlagherstellers Petersen Allpa und<br />

langjähriges Vorstandsmitglied im VDBF (Verband der deutschen Briefumschlaghersteller), verlässt das<br />

Aitracher Unternehmen zum 30. September 2009 nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit. Das zur<br />

französischen Hamelin-Gruppe gehörende Unternehmen hatte sich in den letzten Jahren unter seiner<br />

Führung zu einer der erfolgreichsten Briefumschlagfabriken Europas entwickelt. Entgegen dem<br />

Markttrend wuchsen Umsatz und Beschäftigtenzahlen auch in den zurückliegenden Jahren weiter. Dem<br />

Vernehmen nach soll eine geplante Änderung der Konzernstrategie Ursache für das unerwartete<br />

Ausscheiden von Karpowitz gewesen sein.<br />

Bernd Maur hat das Unternehmen Bernd Maur Consulting, Germering, gegründet. Der<br />

Diplombetriebswirt (FH) und staatlich geprüfter Elektrotechniker arbeitete 16 Jahre in der Papierindustrie,<br />

davon drei bei der PTS als Leiter der Abteilung Energie und Wasser. Der Unternehmensgründer bietet<br />

sowohl Maßnahmen zur Verbesserung der Organisation von Unternehmen als auch technische Analysen<br />

an.<br />

Prof. Dr. Hartmut Vogtmann hat seine Tätigkeit als Geschäftsführer des Fachverbandes<br />

Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (FKN) und der ReCarton GmbH zum 31. August<br />

2009 beendet, um sich uneingeschränkt seinen umweltpolitischen Aufgaben widmen zu können.<br />

Nachfolger ist übergangsweise W. Walter Schäfers, der bis 2007 als Geschäftsführer der SIG<br />

Combibloc Westeuropa tätig war. Der Vorstand dankte Vogtmann für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit namentlich bei der Darstellung der ökologischen Vorteilhaftigkeit des Getränkekartons.


Hubertus Flötotto, Geschäftsführer der Sauerländer Spanplatten GmbH & Co. KG, Arnsberg, sowie<br />

Vorstandsvorsitzender des Verbandes der deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI), Gießen, löst<br />

turnusgemäß Dr. Wilhelm Vorher, Geschäftsführer der Thosca Holz GmbH, Hösbach, als zweiten Mann<br />

an der Spitze des Deutschen Holzwirtschaftsrats (DHWR) ab. Flötotto wurde am 1. September von der<br />

Mitgliederversammlung des Deutschen Holzwirtschaftsrats in Köln zum neuen Vizepräsidenten gewählt.<br />

Dr. Vorher trat satzungsgemäß als Vizepräsident zurück. Er ist von 2001 bis 2008 Präsident und dann<br />

Vizepräsident des Deutschen Holzwirtschaftsrats gewesen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />

wurde die künftige Gestaltung für die Nachfolge des Holzabsatzfonds (HAF), Bonn, diskutiert. Die<br />

Mitglieder des DHWR unterstützen die Arbeit des Lenkungsausschusses, der sich um ein neues Konzept<br />

und eine breite Finanzierung der künftigen Holzabsatzförderung in Deutschland bemüht. Des Weiteren ist<br />

der Bundesverband Pro Holzfenster e. V., Berlin, seit kurzem neues Mitglied im DHWR. Der DHWR hat<br />

nun 14 Mitgliedsverbände.<br />

Dr. Bernhard Müller<br />

zurück zum Inhalt<br />

II. KURZ NOTIERT<br />

Dr. Bernhard Müller wurde mit Wirkung zum 13. Juli 2009 zum<br />

Geschäftsführer Vertrieb der Goebel Schneid- und<br />

Wickelsysteme GmbH und der Muttergesellschaft Goebel<br />

Beteiligungs GmbH bestellt. Bevor er zu Goebel wechselte,<br />

führte er die Leobersdorfer Maschinenfabrik GmbH & Co. KG<br />

(Österreich) als Geschäftsführer. Nach seiner Promotion im<br />

Maschinenbau war Müller in mehreren namhaften Unternehmen<br />

für Vertrieb, Marketing und Qualitätsmanagement tätig. Dr. Ralf<br />

Enderle bleibt Geschäftsführer und Sprecher der<br />

Geschäftsführung. Er verantwortet Technik, Fertigung sowie den<br />

kaufmännisch-administrativen Bereich. Heinz Jung, langjähriger<br />

Geschäftsführer bei Goebel, ist aus der Geschäftsführung<br />

ausgeschieden. Er arbeitet in Zukunft in einer verantwortlichen<br />

Vertriebsposition.<br />

Deutschland<br />

Die Papier Union, Hamburg, möchte ihre Preise für grafische Papiere mit Wirkung zum 1. Oktober<br />

2009 um 10% erhöhen. Die Firma habe ihr Leistungsangebot in den letzten Jahren konsequent<br />

ausgebaut. Um den gewohnt hohen Service auch in der aktuellen Marktlage aufrechterhalten zu können,<br />

sei das Unternehmen zu diesem Schritt gezwungen.<br />

Die Berufsgenossenschaft Druck und Papierverarbeitung (BG), Wiesbaden, ist erstmalig auf der<br />

ProFlex 2009 mit einem Informationsstand (Nr. 83) vertreten. Im Vordergrund des<br />

Informationsangebots der BG stehen Fachvorträge zur Sicherheitstechnik und zum Gesundheitsschutz<br />

im Flexodruck. "Darüber hinaus hat jeder Besucher die Möglichkeit, sich individuell zu Fragen der<br />

Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes beraten zu lassen", unterstreicht Albrecht H. Glöckle,<br />

Präventionsleiter der BG Druck und Papierverarbeitung. Die ProFlex 2009 findet am 15. und 16.<br />

September 2009 in der Stuttgarter Hochschule der Medien statt.<br />

Finnland<br />

Der finnische UPM-Konzern hat mit der US-amerikanischen Firma Xpedx einen Vertrag über die<br />

exklusive Lieferung gestrichener Bogenpapiere und anderer gestrichener Papiere für<br />

Druckbetriebe in den USA und Kanada abgeschlossen. Xpedx, eine Tochtergesellschaft des USamerikanischen<br />

Konzerns International Paper (IP), wird nach dieser Übereinkunft in den nächsten Jahren<br />

ausschließlich den Vertrieb der genannten UPM-Papiere übernehmen. Dieser Schritt kommt für Insider<br />

nicht überraschend, nachdem sich IP vor einigen Jahren von seiner Sparte gestrichene Papiere getrennt<br />

hat.<br />

Österreich<br />

Die zum Smurfit Kappa-Konzern gehörende Papierfabrik Nettingsdorfer (Ansfelden/Österreich)<br />

investiert 15 Mio. Euro in die Erneuerung der Antriebe der Papiermaschine PM 6. Dabei seien 550<br />

externe Personen mit Revisionsarbeiten beschäftigt. Die gesamte Investitionssumme liegt bei 18 Mio.<br />

Euro. Im vergangenen Jahr setzte die Nettingsdorfer Papierfabrik 197 Mio. Euro um, dies sind 13 Mio.<br />

Euro weniger als im Jahr zuvor.<br />

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Vorschau<br />

<strong>apr</strong> MAGAZIN,<br />

Nr. 10/09<br />

erscheint am<br />

01.10.2009<br />

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schluss:<br />

24.09.2009<br />

aus dem Inhalt:<br />

- Wartung<br />

und Instandhaltung<br />

- Maintain,<br />

13.-15.10.09<br />

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EXTRAHEFT<br />

WELLPAPPE<br />

5/2009<br />

erscheint am<br />

14.10.2009<br />

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schluss:<br />

02.10.2009<br />

aus dem Inhalt:<br />

- Alles rund um<br />

die Wellpappe!<br />

- Techn. MV<br />

VDW,<br />

16.-17.11.09<br />

Düsseldorf<br />

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Es gilt für das <strong>apr</strong> Magazin die Preisliste Nr. 56 vom 1.1.2009 und für das <strong>apr</strong> Extraheft<br />

WELLPAPPE die Preisliste Nr. 4 vom 1.1.2009.<br />

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