Conpart WDVS_07-2018
Brandschutzriegel Seit Anfang 2016 dürfen Wärmedämmverbund-Systeme nur noch mit konstruktiven Brandschutzmaßnahmen ausgeführt werden. Die Anforderungen wurden in den einzelnen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen verankert. Alle Angaben entsprechen der Musterbauordnung (MBO 2012) und der MBO-Synopse 2016. Der aktuelle gültige Stand ist mit jeweils der gültigen Landesbauordnung (LBO) abzugleichen. Im § 28 „Außenwände“ der MBO 2012 der ARGEBAU sind die baurechtlichen Anforderungen an Außenwandbekleidungen wie folgt beschrieben (hier: auszugsweise WDVS betreffend): 1. Außenwände und Außenwandteile wie Brüstungen und Schürzen sind so auszubilden, dass eine Brandausbreitung auf und in diesen Bauteilen ausreichend lang begrenzt ist. 2. Oberflächen von Außenwänden sowie Außenwandbekleidungen müssen einschließlich der Dämmstoffe und Unterkonstruktionen schwerentflammbar sein; Unterkonstruktionen aus normalentflammbaren Baustoffen sind zulässig, wenn die Anforderungen nach Absatz 1 erfüllt sind. Balkonbekleidungen, die über die erforderliche Bewehrungshöhe hinaus hochgeführt werden und mehr als zwei Geschosse überbrückende Solaranlagen an Außenwänden müssen schwer entflammbar sein. Baustoffe, die schwerentflammbar sein müssen, in Bauteilen nach Satz 1 Halbsatz 1 und Satz 2 dürfen nicht brennend abfallen oder abtropfen. 3. Bei Außenwandkonstruktionen mit geschossübergreifenden Hohl- oder Lufträumen wie hinterlüfteten Außenwandbekleidungen sind gegen die Brandausbreitung besondere Vorkehrungen zu treffen. 4. Die Forderungen von 2, 3 gelten nicht für die Gebäudeklassen 1 bis 3, für Doppelfassaden sind die Details der MBO zu beachten. Die Anforderungen an das Brandverhalten von Fassadenbekleidungen sind von der Gebäudeklasse (GK) und deren Nutzung abhängig. Weiterführende Hinweise sowie Details können der „Technischen Systeminformation WDVS und Brandschutz“, Ausgabe 2016, herausgegeben vom Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V., entnommen werden. Schwerentflammbares WDVS mit EPS Innen- und Außenecke verstärkt. Bei größeren Dämmstoffdicken unter der Decke wird eine senkrechte, vollflächig verklebte und gedübelte Dämmplatte an der aufgehenden Wand empfohlen. Mineralwolle-Dämmung an der Deckenunterseite Schwerentflammbares WDVS mit EPS Brandriegel 22 Vertikalschnitt im Bereich einer Untersicht
WDVS im Sockel- und erdberührten Bereich Mauerwerk Klebemörtel Sockeldämmplatte Armierungsputz mit Glasfasergewebe, Oberputz Bauwerksabdichtung Klebemörtel geeignet auf Bauwerksabdichtung flexible, mineralische Putzabdichtung Schutzschicht z. B. Noppenbahn mit Vlies Varianten unterer Abschlüsse von Außenwärmedämmungen 1. mit geradem Abschluss 2. mit schrägem Abschluss 3. mit schrägem Abschluss, vollständig abgedichtet 1 2 3 23
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<strong>WDVS</strong> im Sockel- und<br />
erdberührten Bereich<br />
Mauerwerk<br />
Klebemörtel<br />
Sockeldämmplatte<br />
Armierungsputz mit<br />
Glasfasergewebe,<br />
Oberputz<br />
Bauwerksabdichtung<br />
Klebemörtel<br />
geeignet auf<br />
Bauwerksabdichtung<br />
flexible, mineralische<br />
Putzabdichtung<br />
Schutzschicht<br />
z. B. Noppenbahn<br />
mit Vlies<br />
Varianten unterer Abschlüsse von Außenwärmedämmungen<br />
1. mit geradem Abschluss<br />
2. mit schrägem Abschluss<br />
3. mit schrägem Abschluss,<br />
vollständig abgedichtet<br />
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