vormals IUCCIM-NEWS - Institute TU Wien - Technische Universität ...
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IFM <strong>NEWS</strong><br />
Das IFM als Schnittstelle<br />
zwischen Forschung und Praxis<br />
Immer wenn es darum geht, diese Zeitung zu produzieren,<br />
ist es für mich Zeit, das letzte Jahr Revue passieren<br />
zu lassen. Und wenn man das letzte Jahr betrachtet,<br />
kann das IFM einige Erfolge verzeichnen.<br />
Im Bereich der Forschung entstand vor zwei Jahren eine<br />
Kooperation mit der österreichischen Akademie der Wissenschaften.<br />
Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden<br />
zwei Dissertanten von der Akademie für zwei Jahre<br />
dem IFM zur Verfügung gestellt. Sie sollten grundsätzliche<br />
Bereiche im Facility Management analysieren:<br />
� Wirtschaftlichkeit von FM<br />
� Einführungs- und Optimierungsmethoden<br />
sowie Referenzprozesse im FM<br />
Alexander Redlein<br />
Der erste Bereich „Wirtschaftlichkeit von FM“ ist deshalb von Bedeutung,<br />
weil zwar in vielen Publikationen von Einsparungspotenzialen durch FM<br />
die Rede ist, aber es in der wissenschaftlichen Literatur keine verlässlichen<br />
Untersuchungen dazu gibt. Das ist mir umso bewusster geworden, als ich<br />
zu Beginn eines Forschungsprojektes vom CFO eines großen Unternehmens<br />
gefragt wurde: „Und was bringt mir das Projekt?“<br />
Daher ist es Aufgabe dieses Forschungsprojektes am IFM, die wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen von FM wissenschaftlich zu analysieren. Dazu hat<br />
die Dissertantin Frau DI Hauk schon im Jahr 2005 die erste österreichweite<br />
Umfrage zum Thema FM bei den 300 größten Unternehmen durchgeführt.<br />
Da ein einmaliges Blitzlicht nicht ausreicht, um fundierte Aussagen über<br />
wirtschaftliche Auswirkungen treffen zu können, wurden in diesem Jahr<br />
weitere Experteninterviews und wiederum eine groß angelegte Umfrage,<br />
die FM-Studie 2006, organisiert.<br />
Die Ergebnisse der Arbeit sind der erste wissenschaftliche Beweis, dass<br />
sich FM rechnet. Es gibt sowohl einige Bereiche mit hohem Einsparungspotenzial<br />
als auch Gebiete mit erheblichen Produktivitätssteigerungen.<br />
Dieses Ergebnis wäre aber für unsere Forschungspartner etwas zu wenig.<br />
Diese wollen wissen, in welchen Bereichen sie ansetzen müssen<br />
bzw. worauf sie bei der Einführung von FM zu achten haben, damit sich<br />
FM in ihren Betrieben rechnet.<br />
Inhalt<br />
Daher hat das IFM in über 20 Experteninterviews diese<br />
Parameter erhoben und auf Basis von statistischen<br />
Modellen ihren Einfl uss bewertet. Anhand dieses<br />
Forschungsprojektes des IFM und der Akademie der<br />
Wissenschaften sind nun die wesentlichen Einsparungspotenziale<br />
(Wartung, Reinigung, Abfall), Produktivitätsverbesserungen<br />
(gezielter IT-Support, Synergien<br />
bei der Erbringung der Services), aber auch Kostentreiber<br />
(Datenerhebung) im FM bekannt.<br />
Auf Basis der statistischen Modelle lassen sich sogar<br />
Vorgehensmodelle und Handlungsanweisungen ableiten,<br />
worauf man im FM achten muss, damit sich eine<br />
Einführung oder Optimierung von FM rechnet. Details<br />
dazu fi nden Sie im Bericht auf Seite 4 „Wirtschaftlichkeit<br />
von FM“. Die Ergebnisse aus Österreich werden<br />
nun durch Studien unserer internationalen Partner (Prof. Andreas van<br />
Wagenberg aus den Niederlanden, Dr. Suvi Nenonen aus Finnland<br />
etc.) weiter vertieft und validiert.<br />
Im Rahmen der Studie hat sich ergeben, dass ein wesentlicher Kostentreiber<br />
bei einer Einführung von FM die Prozessanalyse und -optimierung ist.<br />
An dieser Stelle knüpft das zweite Forschungsprojekt an. Auf Basis von<br />
über 20 Case Studies in ganz Europa wird eine Prozesslandschaft aller<br />
wichtigen FM-Prozesse (Wartung, Störungsbehebung, Umzug, Flächenmanagement<br />
etc.) und Referenzmodelle dieser Prozesse erstellt. Diese<br />
können dann in Optimierungsprojekten als Grundlage verwendet werden,<br />
wodurch sich der Erhebungs-, aber auch der Optimierungsaufwand wesentlich<br />
verringert. Details über das Projekt und die schon vorliegenden<br />
Ergebnisse fi nden Sie im Beitrag „Referenzprozesse im FM – eine hilfreiche<br />
Basis für Optimierungsprojekte“.<br />
Aber nicht nur das Management steht im Mittelpunkt von Forschungsprojekten<br />
des IFM. Da als ein wesentliches Optimierungspotenzial im<br />
FM die Synergien bei der Erbringung von Leistungen genannt wurden,<br />
wird dieser Bereich ebenfalls in einem Forschungsprojekt näher<br />
analysiert. An mehreren Fallbeispielen (z. B. ein großes österreichisches<br />
Unternehmen und auch die <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> selbst) wird analysiert,<br />
welche Tätigkeiten gemeinsam erbracht werden können bzw. sollen,<br />
4 Rechnet sich Facility Management?<br />
6 Referenzprozesse im Facility Management – eine hilfreiche Basis für Optimierungsprojekte<br />
8 REUG 2006<br />
9 Seminarkalender & ACME – die neue SAP-Schulungsumgebung<br />
10 IFS – Optimierung in der Gebäudebewirtschaftung<br />
12 Internes Kontrollsystem auf Basis der SOX-Methode effi zient einführen<br />
14 Herausforderung Sanierung<br />
2 IFM