vormals IUCCIM-NEWS - Institute TU Wien - Technische Universität ...
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IFM <strong>NEWS</strong><br />
Herausforderung Sanierung!<br />
Facility Management hilft zu sanieren<br />
Ein Bericht von<br />
Johann Kaiser<br />
Laut Statistik ist klar zu<br />
erkennen, dass der Sanierungsbereich<br />
gegenüber<br />
dem Marktanteil Neubau immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnt.<br />
Hat man sich nach Materialprüfungsverfahren<br />
zum Neubau<br />
entschlossen, wird es für die Facility<br />
Manager interessant.<br />
Erreichbarkeit, Erschließung,<br />
Arbeitsplatzkomfort, Energie-<br />
und Haustechnik, aber auch Instandhaltungsszenarien<br />
müssen<br />
durchleuchtet werden.<br />
Eines der durchwegs interessanten<br />
Bauvorhaben der jüngeren Zeit,<br />
welches sowohl Facility Manager,<br />
Architekten, aber auch Baufi rmen<br />
und Haustechnik zu Höchstleistungen<br />
zwingt, ist das Bürogebäude<br />
Hintere Zollamtsstraße 2b<br />
im Besitz der Bundesimmobiliengesellschaft.<br />
Bis jetzt Sitz der<br />
Statistik Austria entscheidet in<br />
Zukunft unser Finanzminister<br />
über die budgetären Verteilungen<br />
und Steuern unseres Landes in<br />
diesem Gebäude, wobei er als<br />
wesentlichen Vorteil dazu nunmehr<br />
auf „sämtliche“ Stabsstellen<br />
im eigenen Haus zugreifen kann,<br />
während diese bisher noch auf diverse<br />
Gebäude verteilt waren.<br />
Wenn man das alte Gebäude gekannt<br />
hat, kann man sehr gut verstehen,<br />
wo die Herausforderung<br />
im Detail steckte:<br />
Abgesehen vom düsteren äußeren<br />
Erscheinungsbild bestand<br />
das Bauwerk aus den 70ern<br />
aufgrund des ungünstigen Gebäudegrundrisses<br />
aus einem<br />
hohen Grundfl ächenanteil von<br />
unattraktiven, nicht belichteten<br />
Flächen. Die Frage der Generalsanierung<br />
beschäftigte die<br />
Mitarbeiter der Bundes-immobiliengesellschaft<br />
schon längere<br />
Zeit und während zumindest<br />
eine partielle Sanierung schon<br />
dringend nötig war, standen die<br />
Investitionskosten zu den Nutzungsmöglichkeiten<br />
in einem<br />
ungünstigen Verhältnis.<br />
Erst die Machbarkeitsstudie von<br />
Architekt Herbert Bohrn lieferte<br />
letztendlich die entscheidende<br />
Wende. Bei dieser konnte durch<br />
eine mutige, aber notwendige<br />
Idee dem Gebäude eine komplett<br />
neue Identität verschafft<br />
werden. Dabei entstehen mittels<br />
eines Vertikalschnittes<br />
durch das gesamte Gebäude<br />
ganz neue Nutzungsszenarien<br />
und die ehemaligen beängstigenden<br />
und fi nster wirkenden<br />
Räume sind nunmehr von Licht<br />
durchfl utet und ersetzen Mauerwerk<br />
durch Sichtbeziehung.<br />
Hightech-Fassade<br />
Dabei spielt die Fassadentechnik<br />
aus dem Mittelburgenland bei<br />
der Gesamtkonzeption eine zentrale<br />
Rolle. Die 2-schalig hinterlüftete<br />
Alu-Glas-Fassade der<br />
Firma MA Tec erreicht neben<br />
sehr guten Energiekennzahlen<br />
auch Baukosteneinsparungen<br />
und aufgrund der hohen Lebensdauer<br />
eine ausgezeichnete<br />
Lebenszykluskostenbilanz.<br />
Vor allem gilt die verkürzte Bauzeit<br />
als essentieller Vorteil, da<br />
Johann Kaiser<br />
die Mitarbeiter des burgenländischen<br />
Hightech-Unternehmens<br />
bei gleicher Mannanzahl statt<br />
üblichen 50 m 2 nunmehr rund<br />
200 m 2 pro Tag errichten können<br />
und dies nicht nur die Bauzeit<br />
stark verkürzt, sondern auch die<br />
Gestehungskosten dadurch um<br />
rund 30 % sinken lässt.<br />
Als wesentliches Qualitätssicherungsmerkmal<br />
wurde die Fassade<br />
in einzigartiger elementierter Bauweise<br />
ausgeführt. Dabei werden<br />
Fertigteile im Werk zusammenge-<br />
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