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Beta 2019

Wachstumsfaktor! Betas-RR-Modellreihe kann man inzwischen förmlich beim Wachsen zusehen. Nach dem sensationellen Debüt der kleinen RR 125 im vergangenen Jahr, stößt nun mit der etwas hubraumstärkeren Variante RR 200 ein achtes nicht minder spektakuläres Modell zu diesem italienischen Enduro-Familienclan. Wir waren für euch beim Familientreffen in der Toskana.

Wachstumsfaktor! Betas-RR-Modellreihe kann man inzwischen förmlich beim Wachsen zusehen. Nach dem sensationellen Debüt der kleinen RR 125 im vergangenen Jahr, stößt nun mit der etwas hubraumstärkeren Variante RR 200 ein achtes nicht minder spektakuläres Modell zu diesem italienischen Enduro-Familienclan. Wir waren für euch beim Familientreffen in der Toskana.

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Bikes <strong>2019</strong><br />

BETA ENDURO<br />

Acht Modelle<br />

Von 125 bis 430 ccm


MODELLE <strong>2019</strong>: BETA RR<br />

„Hab 8!“<br />

Wachstumsfaktor! <strong>Beta</strong>s-RR-Modellreihe kann man inzwischen förmlich beim Wachsen<br />

zusehen. Nach dem sensationellen Debüt der kleinen RR 125 im vergangenen<br />

Jahr, stößt nun mit der etwas hubraumstärkeren Variante RR 200 ein achtes nicht<br />

minder spektakuläres Modell zu diesem italienischen Enduro-Familienclan. Wir waren<br />

für euch beim Familientreffen in der Toskana.<br />

RR 200 2-T RR 300 2-T<br />

26<br />

MCE<br />

August '18


RR 390 – lässiger Alleskönner<br />

RR 350 4-T<br />

Die Viertakter: „So geht lässig“<br />

Man hätte es sich leichter machen können: Mit der Wahl des bekannten<br />

toskanischen Ressorts „Il Ciocco“ als Präsentationsort wurde schnell<br />

klar, dass hier die Performance nicht nur der RR-Modelle, sondern auch<br />

der anwesenden Journalisten gefragt war. Seit meinem letzten Besuch<br />

dieser Örtlichkeiten vor zirka acht Jahren wurden die Trails wohl von Horden<br />

durchreitender Enduristen umgepflügt. Statt flowig-genüsslicher<br />

Singletrails erwarteten uns nun regelrecht zerbombte Geröllwege, die<br />

permanente Fahrkonzentration abforderten und bisweilen so manchen<br />

unaufmerksamen Kollegen (inklusive mir selbst …) aus dem Sattel hob.<br />

Unter diesen widrigen Umständen zeigten jedoch insbesondere <strong>Beta</strong>s<br />

neue RR-Viertaktmodelle, welche Qualitäten in ihnen stecken. Grundsätzlich<br />

brachten sie mit ihrer souverän satten „Straßenlage“ die nötige<br />

Ruhe und Gelassenheit ins Spiel, während die ansonsten quirliger auf-<br />

27<br />

MCE<br />

August '18


MODELLE <strong>2019</strong>: BETA RR<br />

RR 250 – Fahrvergnügen in 2-Takten<br />

RR 350 – für viele der 4-Takt-Favorit im Familienclan<br />

zusätzliche Individualisierung erlaubt (mehr<br />

Leistung ab Mitte bis oben). Letztere Option<br />

hat mich dann doch schon etwas überrascht,<br />

war mir die RR 300 bis dato nicht gerade als<br />

anämisch bekannt. Aber okay, zumindest in<br />

den obersten Drehzahlregionen schien sie im<br />

Vergleich zur kleineren RR 250 etwas an offener<br />

Drehfreude zu vermissen. Also wirklich vermisst<br />

habe ich schon beim motorischen Standardsetting<br />

der <strong>2019</strong>er RR 300 eigentlich<br />

nichts – das Teil langt genauso knackig zu wie<br />

erwartet, forderte damit auf unserem Testterrain<br />

erhöhte Konzentration seitens des Piloten,<br />

wusste aber bei Bedarf im Gegenzug<br />

durch die Möglichkeit des dezent untertourigen<br />

Fahrens (sehr gutes Drehmoment!) zu gefallen.<br />

Ihr flinkes Auftreten auf unserer kleinen<br />

Wiesen-Sonderprüfung ließ die RR-Viertakter<br />

zwar etwas behäbiger erscheinen, doch auf<br />

den kantigen Geröllpassagen unseres Trails<br />

lag die RR 300 wiederum etwas unruhiger. Und<br />

das, obwohl auch die komplette RR-Zweitakt-<br />

Serie nun mit noch geschmeidiger ansprechender<br />

Gabel ausgestattet ist und sich sowieso<br />

durch ein sehr gut ausbalanciertes Fahrwerk<br />

abhebt. Tja, wie wär’s mal mit einem<br />

Mappingschalter, bei dem man zwischen RR<br />

2-T und RR 4-T wählen könnte… ;-)<br />

Im direkten Vergleich mit der 300er hat mir<br />

hier wiederholt das kleinere 250er-Modell besser<br />

gefallen. Gründe hierfür: Für meine schlanken<br />

73 kg Lebendgewicht ist deren Drehmoment<br />

ausreichend. Ich favorisiere die grundsätzlich<br />

gleichmäßigere Leistungsentfaltung<br />

und freue mich bei Bedarf über die etwas freiere<br />

Drehfähigkeit.<br />

Drehfähigkeit ist indes nicht das Problem der<br />

super-quirligen RR 125, der mittlere Drehzahlbereich<br />

auch nicht und selbst im unteren Drehzahlbereich<br />

verfügt sie über eine Durchzugsfätretenden<br />

Zweitaktmodelle hier schon mal<br />

überraschend nervös wirken konnten. Aber,<br />

wie gesagt, das Terrain in „Il Ciocco“ war schon<br />

sehr speziell und meilenweit von dem entfernt,<br />

was wir als mitteleuropäische Enduristen gewohnt<br />

sind. Im Grunde sorgten bei den Viertaktern<br />

jedoch nicht nur das Chassis mit seiner<br />

nun noch einen Tacken feiner ansprechenden<br />

Gabel, sondern natürlich auch die ganz besonderen<br />

motorischen Qualitäten für den hervorragenden<br />

Eindruck auf dem Testparcours. Spätestens<br />

seitdem die 2018er Viertakter über eine<br />

Einspritzung mit zwei Düsen verfügen, hat<br />

diese Range nochmals einen deutlichen Schritt<br />

nach vorne gemacht. Insbesondere die kleine<br />

RR 350, die enorm an Durchzugskraft „von unten“<br />

gewonnen hat. Doch während sich für<br />

mein Empfinden die 2018er-Version der 350er<br />

im untersten Drehzahlbereich noch etwas zu<br />

ruckelig anfühlte, so zeigte sich die brandneue<br />

<strong>2019</strong>er-Variante hier spürbar feiner dosierbar<br />

und smoother im Leistungsfluss. Ob’s am neuen<br />

Gasgriff mit dem geänderten Rampenwinkel<br />

liegt? Vermutlich ja, denn durch die Bank waren<br />

alle RR-Viertakt-Modelle im untersten<br />

Drehzahlbereich exzeptionell gut dosierbar. Im<br />

Zusammenhang mit den prekären Traktionsverhältnissen<br />

war es dann auch kein Wunder,<br />

dass die beiden kleineren Viertakter (RR 350<br />

und 390) schnell nicht nur zu meinen, sondern<br />

auch zu den Lieblingen meiner internationalen<br />

Kollegenschaft wurden. Bieten die beiden<br />

doch einen exemplarisch breitbandigen und<br />

gleichmäßigen Leistungsoutput (mit einem<br />

merklichen Plus an Durchzug für die 390er),<br />

gepaart mit einem außergewöhnlich stimmig<br />

ausbalancierten Fahrwerk und lockeren Handling-Eigenschaften.<br />

Im Gegensatz hierzu trat<br />

die hubraumstärkere RR 430 weniger linear<br />

und zu kraftvoll/wuchtig auf. Eine Eigenschaft,<br />

28<br />

MCE<br />

August '18<br />

die dieses Modell auf Anhieb recht elitär wirken<br />

lässt und sich meiner Meinung nach eher<br />

in die Obhut von Experten à la Steve Holcombe<br />

adressiert. Nach diesem Statement könnte<br />

man doch glatt meinen, dass die noch größere<br />

RR 480 logischerweise noch fahrkritischer in<br />

Bezug auf Leistungsumsatz sei. Meine Antwort<br />

hierauf ist ein klares JEIN! Weshalb? Ganz einfach,<br />

weil die Fullsize-480er im Vergleich trotz<br />

leichter Handlingseinbußen und massivem<br />

Drehmoment, nicht nur etwas satter auf der<br />

Piste liegt, sondern vor allem von einer gleichmäßigeren,<br />

besser per Gashand kontrollierbareren<br />

Leistungsentfaltung profitiert. Wer allerdings<br />

meint, er könne mit der 480er nun genauso<br />

drehfreudig durch die Prärie preschen<br />

wie mit der 350er, der wird sich bei unbedachtem<br />

Gashahnaufreißen schneller ins Abseits<br />

schießen, als John Wayne seinen Colt ziehen<br />

konnte. Wer das kapiert hat, dem bietet sich<br />

mit der 480er eine gar überraschend lässige<br />

Begleiterin für Enduro-Wanderungen auf breiteren<br />

Wegen und in flotterer Gangart.<br />

Die Zweitakter: „Geht doch!“<br />

Auch wenn Mitbewerber KTM bereits vor zwei<br />

Jahren mit seinen elektronisch „eingespritzten“<br />

und „ausgleichsgewellten“ Zweitakt-Enduros<br />

vorlegte, so ließ sich <strong>Beta</strong> dadurch nicht<br />

aus der Ruhe bringen. Auch für <strong>2019</strong> nicht,<br />

denn alle RR-Zweitakter verfügen weiterhin<br />

über die bislang bestens bewährten Triebwerke<br />

mit automatisiertem Öl-Mischsystem. Lediglich<br />

ein neues Steuergerät soll nun einer<br />

besseren Verbrennung und höheren Leistungsabgabe<br />

förderlich sein. Zusätzlich wurde (exklusiv<br />

für die RR 300) ein neues Auslasssteuerungssystem<br />

implementiert, das per weiterem<br />

Federsatz (im Lieferumfang enthalten!) eine


higkeit, die man solch einem Hubraum eigentlich<br />

kaum zugetraut hätte. Ein solch „komplettes“<br />

Triebwerk, gemessen am gegebenen Hubraumvolumen,<br />

ist schon eine wahre Freude an<br />

und für sich. Gesteigert wird jene Freude noch<br />

durch das heuer ausgewogenere Fahrwerkssetting<br />

(letztes Jahr empfand ich dies als etwas<br />

zu „choppermäßig“) mit völlig ausgewogen interagierendem<br />

Front- und Heckbereich. Durch<br />

die geringfügig weichere Grundabstimmung<br />

gefiel mir auf unserem steinigen Rundkurs das<br />

Fahrwerk der kleinen 125er übrigens meist<br />

besser als das der größeren Zweitakt-Schwestermodelle,<br />

die wiederum mehr Durchschlagsreserven<br />

bei den wenigen ganz groben Schlägen<br />

boten. Abschließend ist noch anzumerken,<br />

dass hier die Getriebeabstufung ganz hervorragend<br />

gewählt wurde und die häufigen<br />

Schaltvorgänge erheblich vom Zusammenspiel<br />

mit der äußerst leichtgängigen und präzise dosierbaren<br />

Kupplung profitieren.<br />

Die neue 200er:<br />

„Everybodys Darling“<br />

Sie haben’s wieder getan! Nachdem <strong>Beta</strong> im<br />

vergangenen Jahr mit ihrem Newcomer RR 125<br />

die internationalen Testfahrerherzen im Sturm<br />

erobern konnte, steht ihr die brandneue RR<br />

200 heuer in dieser Hinsicht keinen Millimeter<br />

nach. Kleines Beispiel hierfür gefällig? Am<br />

Abend vor unserem ersten Testausritt präsentierte<br />

uns <strong>Beta</strong> diesbezüglich einen sehr interessanten<br />

graphischen Vergleich der Leistungs-<br />

und Drehmomentwerte zwischen den<br />

beiden Modellen. Ein Vergleich, der mich zunächst<br />

recht skeptisch zurückließ. Okay, die RR<br />

200 mit ihren faktischen 190,2 ccm (Bohrung/<br />

Hub: 62/63 mm) zeigte hierauf kaum mehr<br />

Spitzenleistung als die 125er. Erwartungsgemäß<br />

drehte sie außerdem nicht ganz so hoch<br />

hinaus. Aber der doch drastisch fülliger dargestellte<br />

Drehmomentverlauf ließ mich dann<br />

doch auf etwas „kosmetische Nachhilfe“ durch<br />

<strong>Beta</strong>s Marketingabteilung schließen. Zu oft<br />

schon hatte ich die häufig übermotivierten<br />

„technischen Daten“ diverser Hersteller erst<br />

gesehen und dann draußen in der Pampa was<br />

ganz anderes erlebt. Diesmal nicht! Die RR 200<br />

zieht nämlich keinesfalls durch wie eine Maxi<br />

125er, sondern vielmehr wie eine Mini 250er!<br />

Diese Tatsache gepaart mit einem ungeheuer<br />

smooth traktionsstarken Antritt von unten, bei<br />

gleichzeitig quietschfidel freiem Hochdrehen<br />

machen (nicht nur meiner Meinung nach) aus<br />

der neuen 200er den effektivsten Spaßmacher<br />

innerhalb der RR-Modellreihe. Effektiv, weil<br />

das Teil auch bei lässiger Fahrweise und/oder<br />

prekärer Traktion durchsetzungsfähig und<br />

haftstark voranzieht. Spaßmacher, da das Teil<br />

sich mit gezieltem Kupplungseinsatz förmlich<br />

aus jedem losen Anlieger katapultieren lässt<br />

und mit ihrem quirligen Motor geradezu zum<br />

Speedheizen animiert – da kann man kaum widerstehen.<br />

Unterstützt wird dieser Eindruck<br />

von einem exzeptionell leichtfüßigen Handling<br />

(nur 97,5 kg Trockengewicht), das, im Gegensatz<br />

zu den motorischen Qualitäten, verdammt<br />

nah an die kleinere 125er heranreicht und die<br />

eigentlich ziemlich handliche RR 250 im Vergleich<br />

recht behäbig wirken lässt. Ihr glaubt<br />

das alles nicht? Dann solltet ihr bei den kommenden<br />

<strong>Beta</strong>-Testtagen mal ganz flott Enduro-<br />

Wechsel-Dich zwischen RR 125, 200 und 250<br />

spielen …! Mit der gebotenen Performance war<br />

selbstredend unsere RR 200 das am meisten<br />

„ausgebuchte“ Waldmoped bei der Präsentation.<br />

Eine Tatsache, die mit Sicherheit auch im<br />

etwas weicheren und feiner absorbierenden<br />

Fahrwerk gehörig Unterstützung fand. Auf unserem<br />

felsigen Testtrail wurden harte Kanten<br />

und Steine sensibler herausgefiltert und weniger<br />

direkt in den Lenker weitergegeben. Das<br />

sorgte zumindest unter diesen besonderen Bodenbedingungen<br />

für ein Plus an Fahrstabilität<br />

und Kurvenpräzision im Vergleich zu den größeren<br />

RR-Zweitaktern. Okay, mit der RR 200<br />

kann man’s schon ziemlich „rumlassen“, aber<br />

das vielleicht verblüffendste ist Folgendes:<br />

Auch wenn es einem die neue RR 200 leicht<br />

macht, schnell zu fahren, so kann sie es uns im<br />

gleichen Zuge leicht machen, langsam zu fahren.<br />

Wie das? Ganz einfach durch die Mischung<br />

aus einem Motor, der bereits ab Schrittgeschwindigkeit<br />

geradlinig griffig voranzieht, einer<br />

Fahrwerksabstimmung, bei der man die Federungskomponenten<br />

nicht förmlich in den<br />

Absorptionsbereich pushen muss und einem<br />

ganz natürlich flotten Handling, das sich völlig<br />

frei von unberechenbaren Chassis-Reaktionen<br />

zeigt. Draufsetzen, abfahren und sich auf Anhieb<br />

wohlfühlen – so wird man zu Recht everybodys<br />

darling!<br />

Fazit: „8tung!“<br />

8 Modelle mit 8x eigenständigem Charakter,<br />

hoher Performance-Kompetenz, auf technologisch<br />

zeitgemäßer und solider Basis, das Ganze<br />

noch quasi zum sozialverträglichen Einstandspreis<br />

– dies fordert Respekt und nicht<br />

zuletzt Achtung vor diesem Enduro-Flottenverband<br />

aus der Toskana. Kurzum, wer hier nicht<br />

„seine“ ganz persönliche Enduro findet, der ist<br />

entweder selbst schuld oder steht schlichtweg<br />

verbissen auf andere Farbkombinationen. Ich<br />

hab’s euch gesagt …!<br />

• Text u. Actionpilot: Alexander „58“ Stephan; Fotos:<br />

Cristiano „38“ Morello<br />

RR 200 – Aufsteigertyp<br />

RR 430 – kein „Anfängertyp“…<br />

29<br />

MCE<br />

August '18


MODELLE <strong>2019</strong>: BETA RR<br />

Neue ZF-Sachs<br />

-USD-Gabel<br />

mit neuem Regelsystem,<br />

das<br />

übrigens bei<br />

Einstellungsveränderungen<br />

während unserer<br />

Testfahrten<br />

wesentlich<br />

deutlichere<br />

und effektivere<br />

Auswirkungen<br />

zeigte, als dies<br />

bei der Vorgängerversion<br />

der Fall war<br />

Neues, kompakteres<br />

und<br />

um 300 g<br />

leichteres ZF-<br />

Sachs Federbein<br />

– auch<br />

hier schienen<br />

sich Einstellungsänderungen<br />

effektiver<br />

auszuwirken<br />

Neuer Gasgriff, der von Domino exklusiv für <strong>Beta</strong><br />

entwickelt wurde und nun per geänderten Rampenwinkel<br />

ein feinfühligeres Dosieren bei kleinsten Gasgriffbefehlen<br />

ermöglichen soll<br />

Rahmenvergleich des<br />

kompakteren RR<br />

125/200-Rahmens (rot)<br />

mit dem größeren Pendant<br />

der RR-<br />

250/300-Modelle<br />

Praktischerweise<br />

sind Vorspannung,<br />

Druck- und<br />

Zugstufe, nun<br />

sämtlich an<br />

der oberen Gabelabdeckung<br />

ohne (!) Werkzeug<br />

direkt<br />

verstellbar<br />

Felgenzierringe<br />

sorgen jetzt<br />

für eine noch<br />

akzentuiertere<br />

Race-Optik<br />

Der komplett<br />

neue ZF-<br />

Sachs-Stoßdämpfer<br />

baut<br />

äußerst kompakt<br />

und ist<br />

um zirka 300 g<br />

leichter<br />

<strong>Beta</strong>s Familienvorstellung in den „Ciocco Studios“<br />

30<br />

MCE<br />

August '18


NEWS 2018<br />

MOTOR 2-Takt-Modelle<br />

• Neues Steuergerät: Sorgt für einen stärkeren<br />

Zündfunken bei hohen Drehzahlen und<br />

optimiert auf diese Weise Verbrennung und<br />

Motorleistung<br />

• Kupplungssteller mit größerem Durchmesser:<br />

für eine weichere und besser<br />

dosierbare Kupplungsbetätigung<br />

• Neue Regelung des Auslasssteuersystems<br />

BPV (nur 300 ccm): Ermöglicht eine äußerst<br />

lineare Leistungsabgabe für gute Performance<br />

und Handling des Motors selbst unter<br />

extremsten Bedingungen<br />

• Kontrast-Federsatz für BPV-Zentrifugaleinheit<br />

(nur 300 ccm): Der im Lieferumfang<br />

des Bikes enthaltene Federsatz ermöglicht<br />

eine zusätzliche Individualisierung und<br />

Anpassung an die Anforderungen des<br />

Fahrers. Die im Vergleich zu den Serienbauteilen<br />

niedrigere Federkonstante der<br />

Federn sorgt bei mittleren und hohen Drehzahlen<br />

für eine höhere Leistung und damit<br />

eine deutlich sattere und unmittelbare Drehmomentabgabe.<br />

Härterer Kupplungsdeckel<br />

(nur 125 ccm): Verbessert die Kupplungsfunktion<br />

und sorgt auf diese Weise für<br />

präziseres Ein- und Auskuppeln. Neuer<br />

Resonanzauspuff (nur 250/300 ccm): Stellt<br />

eine höhere Leistung über den gesamten<br />

Drehzahlbereich des Motors sicher<br />

MOTOR 4-Takt-Modelle<br />

• Neuer Gasgriff: Von Domino exklusiv für <strong>Beta</strong><br />

entworfen, um das Ansprechverhalten des<br />

Motors selbst bei kleinsten Gasgriffbefehlen<br />

zu verbessern und selbst auf schwierigstem<br />

Terrain die optimale Traktion zu erzielen<br />

• Neue Kennfelder für alle Hubräume abgestimmt<br />

auf das Ansprechverhalten des<br />

neuen Gasgriffs. Kupplungssteller mit<br />

größerem Durchmesser: Für eine weichere<br />

und besser dosierbare Kupplungsbetätigung<br />

FAHRWERK<br />

• Neue ZF-Gabel (Ø 48 mm) mit neuem Regelsystem:<br />

Ermöglicht das Einstellen der<br />

Vorspannungs- sowie Zug- und Druckstufenregler<br />

auf der oberen Gabelabdeckung ohne<br />

Werkzeug, während man auf dem Motorrad<br />

sitzt. Die Gabel verfügt zudem über ein<br />

neues Dämpfungssystem für noch mehr<br />

Stabilität und ein Gleitrohr mit Spezialeloxierung<br />

für eine noch bessere Leichtgängigkeit<br />

und Verschleißbeständigkeit<br />

• Neue Gabelfüße: härter und leichter<br />

• Neue Gabelschützer: Gemeinsam mit den<br />

Gabelfüßen konzipiert, um Funktion und<br />

Design zu vereinen. Komplett überarbeitetes<br />

ZF-Federbein: mit kompakter und um zirka<br />

300 Gramm leichter ausgeführtem 46-mm-<br />

Kolben. Der neue Kolben zeichnet sich durch<br />

seine perfekte Betriebsstabilität bei<br />

wechselnden Öltemperaturen sowie eine<br />

erhöhte Ansprechempfindlichkeit aus, die<br />

für ein Maximum an Komfort und Traktion<br />

sorgt. Dämpferkopf und Ausgleichsbehälter<br />

wurden ebenfalls überarbeitet, um eine<br />

maximale Gewichtsreduktion und Verringerung<br />

der Abmessungen zu erzielen. Auch die<br />

Feder ist neu und noch leichter ausgeführt<br />

• Neue Farben und Graphics<br />

RR 200 ccm 2-Takter<br />

Die RR-MY-<strong>2019</strong>-Modellpalette wird wie bereits<br />

angekündigt um eine neue Zweitaktversion mit<br />

200 ccm Hubraum erweitert, die sich, abgesehen<br />

von den zuvor genannten Eigenschaften,<br />

durch folgende Merkmale auszeichnet:<br />

MOTOR<br />

• Doppelte Kolbenringe (ø 62 mm): Entwickelt<br />

für höchste Steifigkeit und Zuverlässigkeit.<br />

Die doppelten Kolbenringe sorgen für eine<br />

bessere Abdichtung bei den im Enduro-<br />

Bereich typischen niedrigen und mittleren<br />

Drehzahlen<br />

• <strong>Beta</strong> Progressive Valve: Das von <strong>Beta</strong> entwickelte<br />

System zeichnet sich durch das<br />

spezielle Verhältnis zwischen der Öffnung<br />

der Hauptklappe und der seitlichen Booster<br />

aus. Das verzögerte Öffnen der Booster sorgt<br />

für eine überragende Leistung über den<br />

gesamten Drehzahlbereich des Motors<br />

• Kurbelwelle mit Polyamid-Einsätzen:<br />

Geringes Gewicht und optimale Befüllung<br />

des Kurbelgehäuses, um höchste Performance<br />

und Zuverlässigkeit zu gewährleisten<br />

• Zylinder: Ausgestattet mit einem Auslassflansch<br />

wie bei den großvolumigeren Modellen,<br />

der eine bessere Kontrolle der stirnseitigen<br />

Toleranz zwischen Kolben, Klappe<br />

und Zylinder ermöglicht. Durch Verringerung<br />

dieses Werts auf ein Minimum kann bei<br />

niedrigen Drehzahlen eine deutliche Leistungssteigerung<br />

erreicht und der Gasaustritt<br />

minimiert werden<br />

• Demontierbarer Aluminium-Zylinderkopf:<br />

Robuste und leichte Lösung, die durch eine<br />

geänderte Motorhalterung am Zylinder<br />

ermöglicht wird. Die Geometrie des Brennraums<br />

ist so ausgelegt, dass ein hoher<br />

Wirkungsgrad des thermodynamischen<br />

Zyklus sowie der beste Kompromiss aus<br />

optimalem Ansprechverhalten bei niedrigen<br />

bis mittleren Drehzahlen und bei schnellen<br />

Gasstößen gewährleistet ist. Zudem werden<br />

Feinabstimmung und Austausch des Brennraums<br />

erleichtert<br />

• Druckguss-Kurbelgehäuse aus Aluminiumlegierung:<br />

Die Gehäusegeometrie folgt<br />

einem innovativen Layout in Bezug auf die<br />

relative Position der Komponenten sowie im<br />

Hinblick auf maximale Gewichtsreduktion<br />

ohne Kompromisse bei der Festigkeit. Im<br />

Bereich der Hauptlager wurde besonders auf<br />

die korrekte Wandfestigkeit geachtet, um die<br />

von der Kurbelwelle übertragenen Kräfte<br />

aufzunehmen<br />

• Druckguss-Kurbelgehäusedeckel aus<br />

Magnesiumlegierung: Sorgen für ein äußerst<br />

geringes Gewicht und eine optimale Oberflächenqualität.<br />

Durch Trennung der Wasserpumpe<br />

von dieser Komponente konnte diese<br />

Lösung auch für den inneren Kupplungsdeckel<br />

übernommen werden<br />

• VForce4-Membranblock: Die Anschläge<br />

sorgen für hohe Zuverlässigkeit ohne<br />

Kompromisse bei der Leistung<br />

• 6-Gang-Klauengetriebe: Speziell für die<br />

kleinvolumigen <strong>Beta</strong>-Motoren entwickelt, mit<br />

aus massiven Rohlingen gefertigten und<br />

geschmiedeten Zahnrädern für maximale<br />

mechanische Festigkeit und Zuverlässigkeit<br />

bei minimaler Größe und Gewicht<br />

• Kupplung: Entgegengesetzt öffnende Mehrscheiben-Ölbadkupplung<br />

mit in den Außendeckel<br />

integriertem Aktuator. Dieses System<br />

stellt minimales Gewicht und maximale<br />

Kompaktheit des Motors sicher, reduziert<br />

dank der niedrigen Anordnung die Größe<br />

des Antriebsaggregats und gewährleistet<br />

eine optimale Massenzentralisierung, die<br />

äußerst wichtig ist für eine perfekte Fahrwerksdynamik<br />

• Auspuffanlage: Um die Drehmoment- und<br />

Leistungskurven des 2-Takt-Motors zu<br />

optimieren, hat die R&D-Abteilung von <strong>Beta</strong><br />

ein spezielles System für diese Hubraum-<br />

Version entwickelt<br />

• E-Starter: Sorgt für maximalen Komfort beim<br />

Starten des Bikes in jeder Situation. Automatisches<br />

Mischsystem: keine Öl-Benzin-<br />

Gemisch-Vorbereitung nötig<br />

FAHRWERK<br />

• Geometrie der neuen oberen Motoraufhängung:<br />

Es wurden verschiedene Lösungen<br />

untersucht und getestet, bevor es mit dieser<br />

endgültigen Lösung möglich war, die vom<br />

Motor erzeugten Vibrationen zu reduzieren<br />

und gleichzeitig die überragende Steifigkeit<br />

des Motor-Rahmen-Systems beizubehalten<br />

• Neue ZF-Gabel (Ø 48 mm) mit neuem Regelsystem:<br />

Ermöglicht das Einstellen der Vorspannungs-<br />

sowie Zug- und Druckstufenregler<br />

auf der oberen Gabelabdeckung ohne<br />

Werkzeug, während man auf dem Motorrad<br />

sitzt. Die Gabel verfügt zudem über ein<br />

neues Dämpfungssystem für noch mehr<br />

Stabilität und ein Gleitrohr mit Spezialeloxierung<br />

für eine noch bessere Leichtgängigkeit<br />

und Verschleißbeständigkeit<br />

• Neue Gabelfüße: härter und leichter<br />

• Neue Gabelschützer: Gemeinsam mit den<br />

Gabelfüßen konzipiert, um Funktion und<br />

Design zu vereinen<br />

• Komplett überarbeitetes ZF-Federbein:<br />

mit kompaktem 46-mm-Kolben. Der neue<br />

Kolben zeichnet sich durch seine perfekte<br />

Betriebsstabilität bei wechselnden Öltemperaturen<br />

sowie eine erhöhte Ansprechempfindlichkeit<br />

aus, die für ein Maximum an<br />

Komfort und Traktion sorgt. Dämpferkopf<br />

und Ausgleichsbehälter wurden ebenfalls<br />

überarbeitet, um eine maximale Gewichtsreduktion<br />

und Verringerung der Abmessungen<br />

zu erzielen. Auch die Feder ist<br />

neu und noch leichter ausgeführt<br />

• Luftfilterkastenstutzen: Speziell für diesen<br />

Motorentyp entwickelt, verbessert er den<br />

Durchfluss über den gesamten Drehzahlbereich<br />

bereits ab niedrigsten Drehzahlen<br />

• Motorschutz: Aus Polyamid für hohe<br />

Stabilität und geringes Gewicht bietet der<br />

Motorschutz hervorragenden Schutz gegen<br />

das Eindringen von Schlamm zwischen<br />

Motor und Schutzplatte<br />

• Benzintank: Im Vergleich zu den größeren<br />

Modellen kommt ein etwas kleinerer Tank<br />

zum Einsatz, um die Ergonomie des Bikes zu<br />

verbessern und dennoch ausreichend Kraftstoff<br />

mitzuführen<br />

• Kühlsystem: Speziell für dieses Bike entwickelt<br />

mit neuen Leitungen und Kühlern<br />

sowie speziell an die kompakte Größe dieser<br />

Maschine angepassten Ausgleichsbehältern<br />

• Nissin-Bremsanlage: Extrem leistungsstark<br />

und einstellbar, identisch mit den anderen<br />

Enduro-Modellen<br />

PREISE<br />

<strong>Beta</strong>, schon immer seinem Endkunden gegenüber<br />

aufmerksam, hat an der Entwicklung der<br />

neuen RR-MY-’19-Palette gearbeitet und die<br />

Preise im Vergleich zu der vorigen Version unverändert<br />

gehalten. Nur die 125 ccm hat eine<br />

kleine Preiserhöhung erfahren.<br />

VERFÜGBARKEIT<br />

Seit Mitte Juni (RR 200 2T: Oktober).<br />

31<br />

MCE<br />

August '18

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