Buxus (Buchsbaum) - Bodendecker

Buxus (Buchsbaum)
Der immergrüne Klassiker
Bis zu 500 Jahre alt kann er werden – und verliert dabei nicht an Glanz – der immergrüne Klassiker, der in
keinem Garten fehlen darf. So vielseitig wie er, so zeitlos und stets modern gilt kaum eine andere Pflanze.
Dabei zählt der Buchsbaum, wie der Name schon sagt, zu den Buchsbaumgewächsen (Buxaceae) und ist mit 70
Arten in Europa, Asien, Afrika und Amerika verbreitet. Als eine von zwei in Europa beheimateten Arten, zählt
der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens). Im Moseltal (von Trier bis Koblenz) und in Südbaden
wachsen an warmen Südhängen natürliche Bestände im Unterholz von Eichenwäldern.
Buxus wächst als hoher, breit aufrechter, dichtbuschiger Strauch und gelegentlich auch als kleiner Baum mit
kurzen, drehwüchsigen Stämmen. Dabei kann er 2 bis 8 m hoch werden und bis zu 4 m in die Breite wachsen.
Im kaukasischen Verbreitungsgebiet sollen sogar schon 16 m hohe Exemplare gefunden worden sein.
Der Buchsbaum passt einfach in jeder Situation. Ob als Formgehölz in unvorstellbaren Variationen zu
Kunstwerken formiert, als undurchsichtige Hecke, als traditionelle Beeteinfassung oder einfach nur als
lockerer Busch – dem Kreativen sind keine Grenzen gesetzt. Denn mit Buchsbäumen können die
verrücktesten Gestaltungsideen realisiert werden. Egal ob Irrgarten, Buchsbaumfigur oder Ähnliches – der
Schnitt macht´s. Auch als Bodendecker findet der Buchs Einsatzmöglichkeiten und wächst zu einem grünen
Teppich zusammen. Durch den langsamen Wuchs des Buchsbaumes entwickelt sich ein extrem schweres
Holz, das bis heute in der Drechslerei hoch geschätzt wird.
Die Attraktivität des Buchsbaumes entsteht durch sein schönes und dichtes Laub. Die Blätter sind ledrig,
eiförmig bis länglich elliptisch und bestechen durch ihre absolute Gleichmäßigkeit. Dabei reicht die Farbpalette
von Hellgelbgrün über Apfelgrün zu Moosgrün bis Olivgrün oder Blaugrün und Schwarzgrün. Matte,
glänzende, auch bereifte Blätter geben zu jeder Jahreszeit ein stimmiges Bild ab. Von März bis Mai stehen die
Blüten in kompakten, ährigen Blütenständen zusammen und bieten der Insektenwelt reichlich Nektar und
Pollen. Die weiblichen Blüten bilden Kapselfrüchte aus, die schwarze, glänzende Samen hervorbringen. Der
Duft der Samen lockt Ameisen an, die diese verschleppen.
Als ursprüngliche Waldpflanze liebt Buxus eher den Halbschatten. Er wächst aber auch an sonnigen und
vollschattigen Plätzen. Auf mäßig trockenen, neutralen bis kalkhaltigen, nahrhaften, durchlässigen Böden
zeigen die immergrünen Sträucher ihre volle Schönheit. Obwohl der Buchsbaum feuchtigkeitsliebend ist,
verträgt er sommerliche Hitze- und Trockenperioden erstaunlich gut. Weiterhin zeigt er sich absolut
stadtklimafest, jedoch nur mäßig windfest. Buxus ist in allen Pflanzenteilen giftig.
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Buxus (Buchsbaum)
Das typische Formgehölz ist absolut schnittverträglich. Um die Pflanzen in Form zu halten, empfiehlt es sich,
Buxus etwa zweimal im Jahr zu schneiden. Im Mai/Juni (wenn der erste Wachstumsschub vorbei ist) und ein
zweites Mal, etwa Ende August/Anfang September, wird gestutzt. Um kräftige, saftig grüne Pflanzen das ganze
Jahr über bewundern zu können, ist ein mineralisch/organischer Volldünger im Frühjahr empfehlenswert. Im
September kann zusätzlich Kalidünger gegeben werden. Dies fördert starke Blätter und erhöht einerseits die
Frostresistenz, andererseits aber auch die Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und Schädlingen. In den
letzten Jahren verbreiten Nachrichten vom sogenannten Buchsbaumsterben große Unruhe unter den
Gärtnern. Die Ursache des plötzlichen Absterbens - anfangs einzelner Triebe, später der ganzen Pflanze - sind
vor allem Pilze, wie zum Beispiel Cylindrocladium buxicola. Sie befallen geschwächte und geschädigte
Pflanzen. Neben diesem Triebsterben führt die Buchswelke, verursacht durch Fusarium buxicola, zur
Braunfärbung und schließlich dem langsamen Vertrocknen einzelner Triebe und letztendlich der gesamten
Pflanze. Als neuer Schädling bedroht der Buchsbaumzünsler (Diaphania perspectalis) zahlreiche Pflanzen in
Hausgärten und Parkanlagen. Dabei frisst die Raupe des Buchsbaumzünslers nicht nur die Blätter, sondern auch
die Rinde ab. Und das kann selbst große Buchsbäume zum Absterben bringen.
Obwohl nahezu alle Buxus recht robust sind, erhöht sich die Anfälligkeit für Krankheiten oder Schädlinge vor
allem in dichten Beständen wie Hecken oder Einfassungen.
Aufgrund von natürlichen Mutationen und Jahrhunderten der Züchtung, können heute mehr als 60 Buxussempervirens-Sorten
bezogen werden. Sie unterscheiden sich vor allem durch Blattfarbe, Blattabstand,
Blattgröße, Blattrand, Wuchsform und Wachstumsgeschwindigkeit.
Mehr unter www.Helix-Pflanzen.de
www.Helix-Pflanzensysteme.de
www.Hecke-am-laufenden-Meter.de
www.Bodendecker-am-laufenden-Meter.de
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