OSTEOPOROSE - Dr. Kurt A. Moosburger
OSTEOPOROSE - Dr. Kurt A. Moosburger
OSTEOPOROSE - Dr. Kurt A. Moosburger
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<strong>OSTEOPOROSE</strong><br />
Eine Erkrankung des<br />
Knochenstoffwechsels<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Kurt</strong> <strong>Moosburger</strong><br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
Sportmedizin – Ernährungsmedizin<br />
www.dr-moosburger.at<br />
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<strong>OSTEOPOROSE</strong><br />
Definition<br />
n Verminderung der Knochenmasse<br />
n Störung und Verschlechterung der<br />
Mikroarchitektur des Knochengewebes<br />
n Erhöhte Knochenbrüchigkeit<br />
erhöhtes Frakturrisiko<br />
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Die Osteoporose ist eine Erkrankung des<br />
Skeletts, die durch eine<br />
Verminderung der Knochenmasse und<br />
Verschlechterung der Architektur des<br />
Knochengewebes mit entsprechend<br />
erhöhtem Frakturrisiko<br />
charakterisiert ist.<br />
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<strong>OSTEOPOROSE</strong><br />
“Knochenschwund“<br />
“Knochenbruch-Krankheit“<br />
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Osteoporose,<br />
eine heimliche Volkskrankheit<br />
n Laut WHO eine der 10 häufigsten Krankheiten<br />
n In Österreich ca. 700.000 Betroffene<br />
n Nur 25% der Patienten mit Wirbelkörper-<br />
Einbrüchen wissen von ihrer Krankheit<br />
n Nicht nur Frauen sind davon betroffen<br />
n Nur einer von 10 Betroffenen wird rechtzeitig<br />
und richtig behandelt !<br />
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Fakten<br />
n Der gesunde Knochen befindet sich in einem ständigen<br />
Auf- und Abbau<br />
n Bis zum 25. Lebensjahr kann der Mensch seine<br />
maximale Knochenmasse aufbauen (peak bone mass, PBM)<br />
n Diese nimmt dann auch beim Gesunden mit<br />
fortschreitendem Alter kontinuierlich ab<br />
n Im Fall von Osteoporose geht der Knochenabbau über<br />
das normale Maß hinaus<br />
n Der Knochen verliert an Festigkeit und Stabilität<br />
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Bin ich gefährdet?<br />
Risikofaktoren<br />
n Erbliche Belastung<br />
n Fehlerhafte Ernährung<br />
(kalziumarm, phosphatreich, zu viel Alkohol)<br />
n Geringe körperliche Aktivität<br />
n Bestimmte Medikamente (Kortison, Antikoagulantien)<br />
n Späte Menarche (Spät einsetzender Zyklus)<br />
n Frühe Menopause (Früh einsetzender Wechsel)<br />
n Operative Entfernung der Eierstöcke<br />
(ohne Hormonersatztherapie)<br />
n Ausgeprägtes Untergewicht (Anorexie !)<br />
n Vitamin D-Mangel<br />
n Rauchen<br />
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Osteoporosefördernde Erkrankungen<br />
n Hormonstörungen<br />
n Schilddrüsenüberfunktion<br />
n Nebenschilddrüsenerkrankungen<br />
n Chronische Leber- und Nierenerkrankungen<br />
n Chronische Darmerkrankungen<br />
n Milchzuckerunverträglichkeit<br />
(Laktoseintoleranz = Laktosemalabsorption)<br />
n Essstörungen (Anorexie, Bulimie)<br />
n Krebserkrankungen<br />
n Organtransplantationen<br />
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Symptome<br />
n Auffallende Abnahme der Körpergröße,<br />
Rundrücken - “Witwenbuckel“<br />
n Vermehrte Faltenbildung am Rücken<br />
(“Tannenbaum-Phänomen“)<br />
n Zunehmende Verwölbung des Bauches<br />
n Chronische Rückenschmerzen und<br />
Muskelverspannungen<br />
n Blitzartige Schmerzattacken an der<br />
Wirbelsäule<br />
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Diagnose<br />
n Umfangreiche Befragung des Patienten (Anamnese)<br />
n Erstuntersuchung und Röntgenaufnahme<br />
n 30% - 40%ige Verminderung der Knochenmasse<br />
erkennbar<br />
n Anhand der Röntgenbilder Lokalisation und Art der<br />
Knochendichtemessung<br />
n Richtige Knochendichtemessung wichtig für Diagnose<br />
und Therapiekontrolle<br />
n Goldstandard: Knochendichtemessung mittels DEXA<br />
(Dual Energy X-ray Absorptiometry)<br />
n Blutabnahme zur Feststellung eventueller<br />
Erkrankungen, die Osteoporose begünstigen<br />
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Knochenmasse - Knochendichte<br />
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Was ist der T- Wert ? (T-Score)<br />
n Abweichung des Messwertes der Knochendichte<br />
von der mittleren Knochendichte eines gesunden<br />
30 jährigen Menschen<br />
n Osteopenie = T-Wert -1,5 bis -2,5 SD<br />
n Osteoporose = T-Wert >-2,5 SD<br />
n SD : Standardabweichung<br />
n Die WHO (Weltgesundheitsorganisation)<br />
verwendet die gleiche Definition<br />
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Vorbeugung und Therapie<br />
1. Selbsthilfe<br />
2. Knochenstärkende Bewegung<br />
3. Knochengesunde Ernährung<br />
4. Knochenspezifische Medikamente<br />
5. Schmerztherapie<br />
6. Sturzprophylaxe<br />
7. Hüftprotektoren<br />
8. Kyphoplastie, Vertebroplastie<br />
9. Rehabilitation<br />
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1. Selbsthilfe<br />
n Sorgen, Nöte, Probleme, Unsicherheiten,<br />
Freude und Interesse untereinander<br />
austauschen und gemeinsam bewältigen<br />
n Organisieren von Maßnahmen,<br />
die der Krankheit in vielen Belangen<br />
entgegenwirken können<br />
n Durch überregionale Verbindungen über<br />
den Dachverband “up to date“ bleiben<br />
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2. Knochenstärkende Bewegung<br />
n Durch Muskelbewegung entstehen Zugkräfte am<br />
Knochen. Dadurch wird das Knochengewebe aktiviert<br />
und vermehrt Knochenmasse aufgebaut.<br />
n Bewegung hat daher einen wichtigen Stellenwert in<br />
der Therapie, die man dadurch selbst positiv<br />
beeinflussen kann.<br />
n In einer Selbsthilfegruppe werden die Betroffenen<br />
dabei fachmännisch unterstützt.<br />
n Auch mittels Vibrationstrainingsgeräten entsteht ein<br />
Bewegungsreiz auf die Knochen, wodurch der<br />
Knochenmasseverlust gebremst wird.<br />
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Schwimmen stärkt die Knochen nicht !<br />
Es braucht “weight bearing exercises“<br />
(Körpergewicht als ausreichender Widerstand)<br />
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3. Knochengesunde Ernährung<br />
Ausreichend Kalziumzufuhr<br />
(in Verbindung mit körperlicher Aktivität)<br />
1. - 10. Lj. 800 mg/Tag<br />
11. - 20. Lj. 1200 mg/Tag<br />
ab 20. Lj. 1000 - 1200 mg/Tag<br />
Schwangerschaft<br />
& Stillzeit 1200 - 1500 mg/Tag<br />
Ausreichend Vitamin D (Sonne, Nahrung)<br />
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Tagesbedarf an Kalzium<br />
n ¼ l Magermilch 300 mg Kalzium<br />
n ¼ l Joghurt (1% Fett) 300 mg Kalzium<br />
n 70 g Schnittkäse mager 450 mg Kalzium<br />
n Salat, Gemüse, Mineralwasser 150 mg Kalzium<br />
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1200 mg Kalzium<br />
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Kalzium in Mineralwasser<br />
Waldquelle ¼ l 90 mg<br />
Radenska ¼ l 70 mg<br />
Preblauer ¼ l 67 mg<br />
Longlife ¼ l 66 mg<br />
Juvina ¼ l 65 mg<br />
Riedquelle ¼ l 58 mg<br />
Alpquell ¼ l 56 mg<br />
Peterquelle ¼ l 40 mg<br />
Römerquelle ¼ l 36 mg<br />
Gasteiner ¼ l 30 mg<br />
Vöslauer ¼ l 25 mg<br />
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Phosphor<br />
Täglich sollte etwa die gleiche Menge Kalzium wie Phosphor<br />
aufgenommen werden.<br />
Überwiegt Phosphor, wird dem Knochen Kalzium “geraubt“.<br />
Schmelzkäse, Fisch, Fleisch und Wurst, Hülsenfrüchte und<br />
Nüsse enthalten mehr Phosphor als Kalzium, vor allem aber<br />
sog. “soft drinks“ wie Cola-Getränke usw.<br />
Aber auch in anderen Erfrischungsgetränken, in Soßen, Kondensmilch,<br />
Fertiggerichten, Pudding, Speiseeis, Backmischungen und Schokolade<br />
stecken größere Mengen an Phosphor.<br />
Diese Nahrungsmittel sollten daher mit Maß & Ziel genossen werden.<br />
Man braucht hierzulande keinen Phosphormangel zu befürchten.<br />
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Vitamin D<br />
Damit Kalzium vom Darm ins Blut übergehen und in die<br />
Knochen eingebaut werden kann, braucht der Körper<br />
Vitamin D.<br />
Bestimmte Fische liefern größere Mengen an Vitamin D,<br />
ansonst trägt die Nahrung nicht wesentlich zur Versorgung<br />
mit Vitamin D bei.<br />
Milch, Butter, Margarine, Ei (Dotter), Rahm, Käse, Topfen,<br />
Avocado, Pilze und Leber gehören zu den wenigen<br />
Lebensmitteln, die Vitamin D enthalten.<br />
Der Körper kann mit Hilfe von Sonnenlicht in der Haut<br />
selbst Vitamin D herstellen<br />
(Unterschiedlich je nach Alter, mit 80 J. nur mehr 20%)<br />
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Vitamin D<br />
Die durch Sonnenlicht induzierte körpereigene<br />
Vitamin D-Synthese in der Haut ist noch wichtiger als die<br />
Vitamin D-Zufuhr über die Nahrung:<br />
ca. 95 % des im Blut enthaltenen Vitamin D entstammt der<br />
vom Sonnenlicht abhängigen Synthese,<br />
nur ca. 5 % aus der Nahrung !<br />
Bedeutung der Sonne für die Vitamin D-Versorgung !<br />
Aber: In unseren Breiten ist die Sonne eine unsichere Vitamin D-Quelle<br />
(von Oktober bis April)<br />
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Vitamin D 3 (Cholecalciferol)<br />
n Wirkt als Steroidhormon:<br />
Alle Körpergewebe besitzen Vitamin D-Rezeptoren<br />
vor allem Darm, Nieren, Knochen<br />
n Steuert die Bildung von Eiweißkörpern,<br />
die den Kalzium- und Phosphathaushalt regulieren<br />
n Optimale Vitamin D-Versorgung bei einem Blutspiegel von<br />
75 - 100 nmol/l (30 – 40 ng/ml) 25-OH-Vitamin D 3<br />
n Tagesempfehlung: 20 µg (= 800 IE)<br />
n Supplementierung bei Osteoporose: 25 - 30 µg<br />
(in Kombination mit 500 - 1000 mg Kalzium)<br />
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Was fördert die Kalziumaufnahme ?<br />
Milchzucker (= Laktose)<br />
daher sind Milchprodukte als “Kalzium-Versorger“<br />
besonders geeignet<br />
Vitamin D<br />
in der Haut mittels Sonnenbestrahlung aktiviert<br />
Bereits 12 Minuten Sonneneinwirkung an Armen,<br />
Händen und Gesicht produziert 25 µg Vitamin D !<br />
(das Fünffache der Tagesempfehlung)<br />
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4. Medikamente<br />
n Die Entscheidung über eine medikamentöse<br />
Behandlung und deren Durchführung stimmt der Arzt<br />
mit der Patientin/dem Patient auf ihre/seine<br />
Krankheitssituation ab.<br />
n Die medikamentöse Osteoporosebehandlung ist eine<br />
Langzeittherapie, die in der Regel einige Jahre<br />
erfolgen muss.<br />
n Die Basistherapie ist immer die Gewährleistung einer<br />
ausreichenden Versorgung mit Kalzium und Vitamin D.<br />
n Diese muss bei erhöhtem Knochenbruchrisiko durch<br />
wirksame Medikamente ergänzt werden.<br />
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Bisphosphonate<br />
n Alendronat (Fosamax®) 10 mg 1x tgl. bzw.70 mg 1x pro Woche<br />
Alendronsäure 10 mg bzw. 70 mg (Generikum)<br />
n Risedronat (Actonel®) 5 mg 1x tgl. bzw. 35 mg 1x pro Woche<br />
n Ibandronat (Bonviva®) 3 mg/3 ml: <strong>Dr</strong>ei-Monats-Spritze<br />
n Zoledronat (Aclasta®) 5 mg-Infusion 1x pro Jahr<br />
n Bisphosphonate können Wirbelkörperbrüche,<br />
Oberschenkelhalsbrüche und Brüche anderer Knochen verhindern.<br />
n Für den Mann Mittel der ersten Wahl<br />
n Alendronat und Risedronat werden 30 min. vor dem Frühstück mit<br />
ca. 200 ml Wasser in aufrechter Körperhaltung eingenommen,<br />
und dann soll man sich bis zum Frühstück nicht mehr hinlegen.<br />
n Nebenwirkungen: selten bei korrekter Einnahme (Speiseröhre)<br />
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Raloxifen (Evista®)<br />
n SERM: Selektiver Estrogen Rezeptor Modulator<br />
n Kann bei den Frauen nach den Wechseljahren<br />
Wirbelkörpereinbrüche verhindern<br />
n Einnahme in Tablettenform (täglich 60 mg)<br />
n Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten und<br />
Tageszeit<br />
n Positive Wirkungen außerhalb des<br />
Kochenstoffwechsels:<br />
Brustkrebs-Risiko i, Blutfettwerte i<br />
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Parathormon (Preotact®)<br />
100 µg-Injektionslösung<br />
n Identisch mit dem körpereigenen Parathormon (PTH),<br />
wird gentechnologisch erzeugt<br />
n Für postmenopausale Osteoporosepatientinnen mit<br />
hohem Frakturrisiko, wird einmal täglich unter die Haut<br />
gespritzt (mit einem eigens dafür entwickelten Pen)<br />
Therapiedauer bis 24 Monate<br />
n Gut verträglich, muss nicht ständig gekühlt aufbewahrt<br />
werden Mobilität<br />
(kann 7 Tage ungekühlt mitgenommen werden)<br />
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Parathormon<br />
Teriparatid (Forsteo®)<br />
20 µg-Injektionslösung<br />
n Das aktive Bruchstück des Parathormons, fördert den<br />
Knochenaufbau (einmal täglich in niedriger Dosierung<br />
unter die Haut gespritzt)<br />
n Therapiedauer 18 Monate, danach werden<br />
antiresorptive Osteoporosemedikamente<br />
(Bisphosphonate) weitergenommen.<br />
n Bei hoher Kalziumkonzentration im Blut, schweren<br />
Nierenfunktionsstörung und vorausgegangener<br />
Strahlentherapie des Skeletts sollte Teriparatid<br />
nicht angewendet werden.<br />
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Strontiumranelat<br />
Protelos®<br />
2 g-Granulat<br />
n Für Protelos® ist belegt, dass es Wirbelkörper- und<br />
Schenkelhalsbrüche verhindern kann.<br />
n Es steigert den Knochenaufbau und bremst den<br />
Knochenabbau.<br />
n Einnahme (oral) mind. 2 Stunden nach dem Abendessen<br />
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neueste Entwicklung:<br />
Denosumab<br />
Proelia®<br />
60 mg<br />
n Monoklonaler Antikörper (IgG2) gegen RANK-Ligand<br />
RANKL: Receptor Activator of Nuclear Factor kappa B-Ligand<br />
TNF-verwandtes Zytokin<br />
Signalübertragung Osteoblast - Osteoklast<br />
n Blockade der Osteoklasten und damit Hemmung des<br />
Knochenabbaus<br />
n Subkutane Injektion zweimal jährlich<br />
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WICHTIG<br />
n Medikamentenauswahl nur mit dem Arzt<br />
n Bei Nebenwirkungen Arzt aufsuchen<br />
n Einnahme der Medikamente genau nach<br />
Anweisung<br />
n Es sind keine “Schmerztabletten“ !<br />
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5. Schmerztherapie<br />
n Wichtig: Nach einem Knochenbruch sollen konsequent die<br />
Schmerzen gelindert werden, damit so schnell wie möglich die<br />
volle Beweglichkeit erreicht wird<br />
n Schmerztherapie vor dem Wiederauftreten von Schmerzen<br />
und nicht nur “im Bedarfsfall“<br />
n Medikamente nach einem festen Zeitschema einnehmen<br />
n “So wenig wie möglich – so viel wie nötig“<br />
n Nach akuten Wirbelkörperbrüchen evt. Korsett zur schnelleren<br />
Mobilisierung<br />
n Bei chronischen Rückenschmerzen auf Grund von<br />
Wirbelkörpereinbrüchen sind Aufrichtungs-Orthesen hilfreich<br />
n Früh mit Physiotherapie beginnen<br />
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6. Sturzprophylaxe<br />
n Übungen, die die Koordinations- und<br />
Reaktionsfähigkeit steigern, sind ein wichtiger<br />
Bestandteil der Sturzprophylaxe.<br />
n Propriozeptives/sensomotorisches Muskeltraining -<br />
Hier kann ein Vibrationsgerät Unterstützung bringen.<br />
n Genau so wichtig ist eine Adaptierung des<br />
Lebensraumes und aller Komponenten, die zu einem<br />
Sturz führen können.<br />
n Dabei werden Betroffe von der Selbsthilfegruppe<br />
beratend unterstützt.<br />
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7. Hüftprotektoren<br />
n Verhindern das Schlimmste im Fall des Falles.<br />
n Hüftprotektoren sind Kunststoffschalen, die<br />
im Hüftbereich als Bestandteil der Kleidung<br />
getragen werden und beim Stürzen die<br />
Aufprallenergie am Schenkelhals mildern.<br />
n Die Protektorpolster sind aus Material, das<br />
ursprünglich in der Weltraumforschung<br />
verwendet wurde.<br />
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8. Kyphoplastie - Vertebroplastie<br />
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Rehabilitation<br />
n Körperliche Aktivität, Gleichgewichtstraining und<br />
Muskelkräftigung sind besonders wichtig.<br />
n Berufstätige Patienten sollen mit dem Arzt über die<br />
Belastungen am Arbeitsplatz reden.<br />
n Rehabilitationsmaßnahmen sind in der Lage, die<br />
Lebensqualität wieder herzustellen.<br />
Sie verbessern gezielt Koordination,<br />
Gleichgewichtsgefühl sowie Gangsicherheit<br />
und können damit Stürze und weitere Knochenbrüche<br />
verhindern.<br />
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Abschätzung und Beurteilung<br />
des persönlichen<br />
Osteoporose-Risikos<br />
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WHO Fracture Risk Assessment Tool<br />
www.shef.ac.uk/FRAX<br />
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Aufrecht durchs Leben – Keine Chance für Osteoporose<br />
Osteoporose Selbsthilfegruppe Innsbruck<br />
Tel: 0512 - 57 71 98<br />
email: oshg.innsbruck@chello.at<br />
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