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Zukunftsregion Nordoberpfalz - Albert Rupprecht

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Neben der Förderung dieser Aktivitäten ist es auch wichtig eine dezentrale<br />

Schullandschaft zu erhalten. So ist es zum einen erforderlich, dass<br />

Generalsanierungen nicht durch Seitenlange Richtlinien mit komplizierten<br />

Schwellenwertverfahren behindert werden (wie z.B. das Beispiel der Grund-<br />

und Volksschule in Plößberg zeigt). Da die Kommunen auch in absehbarer<br />

Zeit nicht das Geld für solche Sanierungen aufbringen werden können,<br />

müssen hier verfahren gefunden, die eine Sanierung auch in Teilschritten<br />

ermöglicht. So muss die derzeitige Initiative im bayerischen Landtag<br />

umgesetzt werden, die vorsieht, dass alle Gebäudeteile, die älter als 30<br />

Jahre sind pauschal gefördert werden. Mit diesem unbürokratischen<br />

Verfahren würde man auch in der <strong>Nordoberpfalz</strong> wieder Schulsanierungen<br />

ermöglichen und somit auch für öffentliche Aufträge sorgen.<br />

Außerdem muss auch weiterhin die Benutzung der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel vor allem im Schulbusbereich gefördert werden. Vor allem im<br />

peripheren Raum der <strong>Nordoberpfalz</strong> sind in diesem Bereich durchaus<br />

höhere Kosten zu verzeichnen, die aufgefangen werden müssen.<br />

All diese Maßnahmen müssen dazu dienen, die Attraktivität der Kommunen<br />

auch dadurch zu sichern, dass die dezentrale Schullandschaft der<br />

<strong>Nordoberpfalz</strong> erhalten bleibt und somit auch Abwanderung verhindert wird.<br />

b) Gymnasien, FOS und BOS (Benjamin Zeitler)<br />

Bei der FOS in Weiden muss es in der 13. Klasse auch eine Erweiterung um<br />

den Zweig Wirtschaft geben. Bei der BOS muss für die 13. Klasse geworben<br />

werden, da die Schülerzahl hierfür noch nicht ausreichend ist. Sobald der<br />

Bedarf vorhanden ist, muss diese aber eingerichtet werden.<br />

Die Reform des Gymnasiums in Freistaat ist voll und ganz zu unterstützen.<br />

Durch eine kompaktere und effizientere Schulausbildung wird auch ein<br />

früheren Einsatz von Kapazitäten für die Heimat ermöglicht. Allerdings<br />

dürfen durch die Reformen keine zusätzlichen Kosten auf die Kommunen<br />

zukommen.<br />

Zusätzlich müssen die Zweige der Gymnasien ausgeweitet werden, wie das<br />

Beispiel des Augustinus-Gymnasiums zeigt. Damit soll eine gesunde<br />

Konkurrenz entstehen. Trotzdem muss man weiterhin vermehrt<br />

zusammenarbeiten und in Weiden müssen alle Ausbildungsrichtungen<br />

vorhanden sein – einschließlich der musischen. Die Gymnasiasten sollten<br />

zusätzlich vielmehr für die FH genutzt werden, da hier örtliches Potential<br />

bereits vorhanden ist.<br />

Doch muss es zusätzlich in der <strong>Nordoberpfalz</strong> auch darum gehen, die<br />

Sprachkompetenz der Gymnasiasten zu stärken. Dabei hat es aber wohl<br />

kaum einen Sinn, Tschechischkurse obligatorisch für die Schüler<br />

anzubieten. Die gymnasiale Ausbildung soll ja vor allem der Hochschulreife<br />

dienen und dazu ist Tschechisch nicht vordergründig nötig.<br />

Trotzdem müssen Möglichkeiten geschaffen werden, Schülern die<br />

Ausbildung in Tschechisch zu ermöglichen. Als Vorbild könnte dazu das<br />

zweisprachige Ausbildung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Pirna<br />

dienen.<br />

Die gymnasiale Ausbildung tschechischer und deutscher Schüler am<br />

Friedrich-Schiller-Gymnasium in Pirna erfolgt im Rahmen eines<br />

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