Zukunftsregion Nordoberpfalz - Albert Rupprecht
Zukunftsregion Nordoberpfalz - Albert Rupprecht
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14. Forschung und Bildung (<strong>Albert</strong> <strong>Rupprecht</strong>)<br />
Bundeszuwendungen für Akademische Austauschprogramme nach Ost- und<br />
Mitteleuropa, beispielsweise das Go-East-Programm des Deutschen Akademischen<br />
Austauschdienstes, müssen aufgestockt werden, damit die Zahl deutscher Studenten<br />
in diesen Ländern, insbesondere in Tschechien, weiter steigt. Das gleiche gilt für die<br />
Anzahl in Deutschland Studierender aus den MOE-Staaten und den Austausch von<br />
Wissenschaftlern. Im nächsten Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und<br />
Forschung ist daher eine entsprechende Umschichtung vorzunehmen.<br />
Bereits vorhandene Förderprogramme für Forschungskooperationen müssen für<br />
Partner aus den Nachbarstaaten geöffnet werden. Auf diesem Weg soll die Ausbildung<br />
von grenzüberschreitenden Innovationsregionen gefördert werden. Voraussetzung soll<br />
sein, dass eine Mehrheit der Kooperationspartner aus den deutschen Grenzregionen<br />
stammt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit werden aufgefordert, einen<br />
Maßnahmenplan vorzulegen, für wen und in welchem Umfang bestehende<br />
Förderprogramme geöffnet werden sollen.<br />
Die rechtlichen Voraussetzungen der grenzüberschreitenden<br />
Berufsausbildung müssen umgehend verbessert werden. Das Verfahren zur<br />
Anerkennung von Berufsabschlüssen ist vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung zügig zu regeln.<br />
14.1 Ausgangssituation (Benjamin Zeitler, <strong>Albert</strong> <strong>Rupprecht</strong>)<br />
Die nördliche Oberpfalz verfügt über ein dichtes Netz an Bildungseinrichtungen.<br />
Von der Hauptschule, über Berufsfachschulen bis hin zur Fachhochschule in<br />
Weiden hat die Bildungslandschaft scheinbar alles zu bieten. Grund- und<br />
Hauptschulen sind in fast jeder Kommune vorhanden und für die Kinder leicht<br />
erreichbar. Realschulen existieren in Waldsassen zwei, in Kemnath, in Neustadt<br />
a. d. Waldnaab, in Vohenstrauß und in Weiden ebenso zwei. Eine<br />
Wirtschaftsschule befindet sich in Eschenbach. Gymnasien findet man in<br />
Tirschenreuth, Eschenbach, Neustadt a. d. Waldnaab und drei in Weiden. Hier<br />
müssen teilweise bereits lange Fahrtstrecken aufgenommen werden, um diese<br />
Einrichtungen zu erreichen. Die Berufsfachschulen konzentrieren sich vor allem<br />
auf Wiesau und Weiden. Eine Wirtschaftsschule ist nur in Weiden vorhanden.<br />
Hervorzuheben sind noch die EDV-Schule in Wiesau und die Fachhochschule<br />
Amberg-Weiden. Das Angebot für Schüler und Lernwillige ist also durchaus<br />
vorhanden. Allerdings steht die <strong>Nordoberpfalz</strong> als Grenzraum vor großen<br />
Herausforderungen. Vor allem der Strukturwandel der Region und die EU-<br />
Osterweiterung wird die kommende Generation beschäftigen. Deshalb ist auch<br />
ein Unterrichts- und Lehrangebot notwendig, das die Region auf diese großen<br />
Herausforderungen vorbereitet. Dazu sind vordringlich eine Verbesserung der<br />
Sprachenkompetenz und eine Spezialisierung in weiteren Bereichen erforderlich.<br />
Die Bildung, schulisch wie beruflich, muss eine der größten Ressourcen unseres<br />
Raumes darstellen.<br />
Ziel der Ausbildung in der Region muss es sein, neben der Ausbildung für den<br />
„allgemeinen, deutschlandweiten Bedarf“ spezifische regionale Kompetenz zu<br />
erlangen. Wir werden die Abwanderung insbesondere der regionalen<br />
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