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Zukunftsregion Nordoberpfalz - Albert Rupprecht

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gewährleistet werden und hierzu sind objektive Kriterien unabhängig<br />

von Ost oder West notwendig und anzuwenden.<br />

• Die Situation vieler Kommunen in der <strong>Nordoberpfalz</strong> wird in den<br />

nächsten Jahren aufgrund der abnehmenden Anzahl der Bevölkerung<br />

in Deutschland von einer dramatischen Abnahme der Einwohner<br />

geprägt sein. An manchen Stellen geht es daher nicht um Erweiterung<br />

der öffentlichen Infrastruktur, sondern um die Erhaltung der Substanz<br />

und teilweise um den intelligenten Rückbau ohne Einbuße an<br />

Lebensqualität vor Ort. Alle politischen Ebenen sind daher<br />

aufgefordert eine realistische Planung des Bedarfes der Infrastruktur<br />

für die nächsten Jahrzehnte zu erstellen. Die bayerische<br />

Staatregierung wird aufgefordert alle gesetzlichen Vorgaben einer<br />

zügigen Prüfung zu unterziehen, bei denen die Kommunen zu<br />

weiteren Investitionen in öffentliche Infrastruktur verpflichtet werden.<br />

So ist z.B. bei der vorhandenen hohen Wasserqualität in Bayern das<br />

Ziel der Anschlussquotenerhöhung und der Bau von Kleinkläranlagen<br />

zügig auf zwingende Notwendigkeit zu überprüfen.<br />

• Für die Landkreise Neustadt a.d. Waldnaab und Tirschereuth ist<br />

aufgrund der Sondersituation zu prüfen, inwieweit die Kofinanzierung<br />

der regionalen Partner bei staatlichen Programmen – insbesondere<br />

bei europäischen Programmen – ausgesetzt oder wesentlich reduziert<br />

werden kann. Aufgrund der fehlenden Eigenmittel verschärft sich die<br />

Diskrepanz zwischen reichen und armen Kommunen durch die Art der<br />

Kofinanzierung tag täglich.<br />

8.4.4 Kommunale Investitionen auf privatwirtschaftlicher Basis (<strong>Albert</strong> <strong>Rupprecht</strong>)<br />

a) Ausgangslage<br />

• Durch die angespannte Finanzlage der Kommunen nicht nur in<br />

Bayern sind diese oft nicht mehr in der Lage, Maßnahmen für<br />

Pflichtaufgaben oder der gemeindlichen Daseinsvorsorge zu<br />

finanzieren.<br />

• Neben den förderfähigen Neubaumaßnahmen wie z.B.<br />

Feuerwehrhäuser, Kläranlagen (je nach Größe der Gemeinde)<br />

und Mehrzweckhallen werden in den kommenden Jahren vor<br />

allen Dingen größere Sanierungsmaßnahmen im Bereich der<br />

Schulhäuser, der Kanal- und Wassernetze, der Straßen und<br />

anderer sanierungsbedürftiger Hoch- und Tiefbauten auf die<br />

Landkreise, Städte und Gemeinden zukommen.<br />

• Die Zuschussmöglichkeiten von Freistaat Bayern und des<br />

Bundes werden auf Grund der ebenfalls angespannten<br />

Haushaltslagen immer geringer.<br />

• Die Kommunen haben auf Grund der katastrophalen Haushaltslagen<br />

seltenste die Möglichkeit, diese Maßnahmen komplett im<br />

Vermögenshaushalt zu finanzieren.<br />

• Alternative Finanzierungen auf privatwirtschaftlicher Basis und im<br />

Rahmen von kommunalen Mietmodellen und anderen<br />

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