Zukunftsregion Nordoberpfalz - Albert Rupprecht
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<strong>Nordoberpfalz</strong> diese für ganz Deutschland anzubieten. Zum anderen<br />
bilden sich auch im hochpreisigen Dienstleistungen Bedarfe heraus, die<br />
durch die <strong>Nordoberpfalz</strong> bedient werden können: Steuerberater,<br />
Juristen, Notare, Wirtschaftsprüfer mit Wissen sowohl über Deutschland<br />
aber auch über die tschechische Republik. Vermittlung von Ärzten aus<br />
Osteuropa um den Ärztemangel in Deutschland in den Griff zu<br />
bekommen, und vieles andere mehr.<br />
Klar ist jedoch, daß die Voraussetzung für einen starken<br />
Dienstleistungsbereich das Vorhandensein einer starken industriellen<br />
Basis ist.<br />
Große Hoffnungen werden hier auch zu Recht in das von der<br />
bayerischen Staatsregierung versprochene Sprachenzentrum an der FH<br />
Weiden gestellt: hier sollen sowohl sprachliche aber auch sonstige<br />
Kompetenzen für das Ost West Geschäft und die dafür notwendigen<br />
Dienstleistungen herausgebildet werden.<br />
2.4.5 Handwerkliche Dienstleistungen<br />
Die Osterweiterung kann aber gerade im Bereich Dienstleistung und<br />
Handwerk auch positiv zu Buche schlagen. Viele Firmen benötigen<br />
kompetente Beratung in diesem Bereich. Der Ausbau der FH ist hier<br />
der richtige Weg. Die Kompetenz in der Sprache ist aber eine der<br />
Schlüsselqualifikationen. Gerade im Bereich des Handwerks werden<br />
qualifizierte Arbeitskräfte mit der Sprachkompetenz benötigt werden. Es<br />
wird auch für gewisse Teile der handwerklichen Produktion interessant<br />
sein, eine Mischkalkulation mit den Personalkosten jenseits der Grenze<br />
auszustellen. Für die Zukunft wollen wir einen wirtschaftlich gesunden<br />
Mittelstand, der einen großen Teil der Ausbildungs- und der<br />
Arbeitsplätze zur Verfügung stellt.<br />
2.4.6 Industrie<br />
In unserer Region ist ein nicht unerheblicher Teil der Beschäftigten in<br />
der Industrie tätig. Diese hat sich teilweise einen Weltmarktanteil von<br />
weit über 50 % gesichert. Um für diese Firmen auch weiterhin<br />
Interessant zu bleiben, benötigt unsere Region harte<br />
Standortvorteile. Diese Vorteile können diesen Firmen im Zuge der<br />
Erweiterung gegeben werden. Sie können personalintensive Bereiche<br />
auslagern oder an Subunternehmer weitergeben und so eine<br />
Kostenstruktur gewinnen, in der sie konkurrenzfähig sind und somit<br />
auch die Arbeitsplätze bei uns erhalten bleiben. Die bei uns tätige<br />
Industrie schafft auch nachgelagerte Arbeitsplätze in den<br />
verschiedensten Bereichen. Um weitere Industriebetriebe anzusiedeln<br />
oder in der Region zu halten, sollte neben der dringend benötigten GA<br />
Förderung auch eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit in einem<br />
begrenzten Gebiet mit gleichzeitiger Lockerung des<br />
Kündigungsschutzes durchgeführt werden, auch die Gewerkschaften<br />
sind hier gefragt. Ein regionaler ‚Pakt zwischen Arbeitnehmern,<br />
Gewerkschaften, Arbeitgebern und ‚Unternehmen wäre ein Signal<br />
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