1. Historische Merkwürdigkeiten - Heinrich-Lanz-Schule II

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Abraham-Pokal ff. CTA-Schüler Florian Schöppler singt zur feierlichen Übergabe des Abraham-Pokals Schülersprecher Alexander Zimmermann erhält den Pokal von Frau Dix-Ernst, der Rektorin der Mannheimer Geschwister – Scholl -Hauptschule PTA-Schülerin Angelika Formann an der Harfe Bericht 08.03.2010 Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2009/2010 Seite 48
Jüdisches Worms - eine Klassenfahrt am 20.07.2010 der Auszubildenden im Lackiererhandwerk (1. Ausbildungsjahr) Für einen Ausflug in die Stadt mit den ältesten Stadtrechten, der Stadt Worms, begeisterten sich die 23 Schüler, die sich täglich mit farblichen Akzenten auseinandersetzen. Eine Führung mit Informationen über die frühzeitliche jüdische Geschichte sollte den Auszubildenden im Lackiererhandwerk im ersten Lehrjahr auch einmal ein ganz anderes Wissensspektrum aufzeigen. Stirnseite der Frauensynagoge am Synagogenplatz Startpunkt des Rundganges war hierzu der Synagogenplatz. Hier erläuterte uns unsere nette Gästeführerin Frau Feickert, dass schon in geraumer Frühzeit Worms mit den einflussreichen jüdischen Gemeinden Hochburg jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Europa war. Hohe Aufmerksamkeit galt der Synagoge. Das erstmals 1034 gestiftete Gebetshaus war für jeden Schüler eine besondere Erfahrung und das schon beim Betreten des Gebäudes. Für die männlichen Besucher war eine Kopfbedeckung, die Kip- pa ein Zeichen dafür, sich dem Brauch der Gemeindeanzupassen. Schon der Baustil der zweischiffigen Synagoge mit den mächtigen Kreuzgratgewölben faszinierte jeden Zuhörer. Die an diesem imposanten Ort sehr spannend vorgetragenen Ausführungen bewog auch eher ruhige und zurückhaltende Schüler der Referentin Fragen zu stellen. Bei der in unmittelbarer Nähe befindlichen „Raschi – Kapelle“ stellten die Auszubildenden fest, dass schon im Mittelalter an jenem Ort gelehrt wurde. Der bis heute in aller Welt bekannte Talmudkommentator und Gelehrte Rabbi Salomon ben Isaak (ca. 1040-1105), genannt "Raschi", studierte in dieser geschichtsträchtigen Region. Eine willkommene kurzzeitige Erfrischung an diesem sehr heißen Sommertag folgte mit dem Abstieg zu der unterirdischen Badeanlage (Mikwe). Das 1185/86 errichtete Bauwerk bezeichnet ein rituelles Tauchbad in einer jüdischen Gemeinde. Das Wasser einer Mikwe muss „reinstes lebendiges“ Wasser sein. Aus diesem Grund ist auch in Worms ein Grundwasser Mikwaot in Höhe des Grundwasserspiegels erbaut worden. Unser letzter Besichtigungsort, der jüdische Friedhof, lag etwas von der bisherigen Führung entfernt. Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2009/2010 Seite 49
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