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1. Historische Merkwürdigkeiten - Heinrich-Lanz-Schule II

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PTA besuchen die Krankenhausapotheke des<br />

Universitätsklinikums Heidelberg<br />

Die Klassen 2BKPH1/1 und 1/2<br />

hatten am 07.05.2010 die Möglichkeit,<br />

eine Krankenhausapotheke<br />

von innen zu betrachten.<br />

Als erstes wurden wir in den<br />

Konferenzraum gebeten, wo sich<br />

Herr Fischer als Apotheker und<br />

stellvertretender Leiter vorstellte und uns einiges<br />

über die Apotheke erzählte. Hier arbeiten<br />

über 70 Mitarbeiter, darunter viele PTA’s.<br />

In einer Krankenhausapotheke gibt es ein begrenztes<br />

Spektrum an Medikamenten in großen<br />

Mengen, welche direkt von der Industrie<br />

bezogen werden. Der Vorrat einer Krankenhausapotheke<br />

reicht bis zu zwei Monate, da<br />

sie für Lieferverzüge gewappnet sein müssen,<br />

gerade deshalb, weil es sich um so wichtige<br />

Medikamente, wie zum Beispiel Zytostatika,<br />

handelt. In der innerbetrieblichen Rezeptur<br />

werden hauptsächlich Medikamente für Kinder,<br />

aufgrund der geringeren Dosierung und<br />

Medikamente für die Hautklinik hergestellt.<br />

Einen weiteren Teil bilden die patientenindividuellen<br />

Zubereitungen, die einen hohen<br />

Arbeitsaufwand benötigen. Außerdem gibt es<br />

die TPN, totale parenterale Ernährung für<br />

Frühgeborene.<br />

Der eigentliche Rundgang unter Leitung von<br />

Frau Griesel startete im Studienbereich. Dort<br />

laufen ca. 30-40 Studien, wobei strenge<br />

Sicherheitsvorschriften gelten und alles dokumentiert<br />

werden muss.<br />

Zweiter Bereich war die Defektur und Rezeptur.<br />

Hier werden Salben, Cremes und Lösungen<br />

selbst hergestellt, da dies günstiger ist.<br />

Einen weiteren Teil der Rezeptur bildet die<br />

Zytostatikaherstellung, hier ist das aseptische<br />

Artikel ist verfasst<br />

von Roxana Weiser,<br />

Klasse 2BKPH1/2.<br />

Verfahren, das heißt, die<br />

möglichst keimfreie Herstellung,<br />

die Grundlage.<br />

Im Bereich der Analytik geht es<br />

um die Grundstoffprüfung auf<br />

Identität vor der Weiterverarbeitung.<br />

Wir bekamen einen<br />

kurzen Einblick in die Arbeit mit einen Spektrometer;<br />

dabei wird die zu prüfende Substanz<br />

mit dem vorhandenen Spektrum des „Originals“<br />

verglichen. Außer Grundstoffen werden<br />

hier auch Defekturen geprüft, in der Regel ein<br />

Arzneimittel pro Tag.<br />

Einblick gewährte uns Frau Griesel auch in das<br />

überdimensionale Lager, welches man nicht<br />

mit dem einer öffentlichen Apotheke vergleichen<br />

kann. Es ist eine riesige Halle mit einem<br />

Kommissionier-Automaten, welcher die Arzneimittel<br />

sortiert, die anschließend mit Hilfe<br />

eines unterirdischen Verteilungssystems den<br />

jeweiligen Stationen zugeordnet werden. In<br />

diesem Bereich arbeiten hauptsächlich PKA’s;<br />

die PTA’s hauptsächlich in der Rezeptur, Defektur<br />

und Analytik.<br />

Das Arzneimittel-Informationszentrum bildete<br />

die letzte Station unserer Tour. Das ist die interne<br />

Infostelle für Arzneimittel, in welchem<br />

Apotheker beschäftigt sind.<br />

Zum Abschluss gingen wir noch einmal in den<br />

Konferenzraum, um eventuelle Fragen stellen<br />

zu können. Wir verewigten uns in dem „Besucher-Buch“,<br />

bedankten uns für die sehr interessante<br />

Führung, welche uns einen direkten<br />

Einblick in den Alltag einer Krankenhausapotheke<br />

gegeben hat und mit einem Klassenfoto<br />

wurde dieser Ausflug festgehalten und beendet.<br />

Va<br />

Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2009/2010 Seite 21

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