Timi geht essen - Supershit
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Timi geht essen - Supershit
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Wer wird OB?<br />
In einem Jahr wird gewählt:<br />
Der FINK stellt die möglichen<br />
Kandidaten vor.<br />
Stadtgespräch<br />
Zu Gast bei Rach<br />
FINK-Kolumnist <strong>Timi</strong> hat in<br />
Hamburg das „Tafelhaus“ des<br />
Restauranttesters getestet<br />
Stadtgespräch<br />
Simeon Soul Charger<br />
Eine US-Band zieht für mehrere<br />
Monate nach Nandlstadt, um<br />
Europa zu erobern<br />
das Magazin aus Freising.<br />
Das alte Freising<br />
Das Hochstift<br />
Die Geschichte des geistlichen<br />
Fürstentums Freising und<br />
seiner Besitztümer<br />
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Prälat Michael Höck<br />
März<br />
Ausgabe 03/2011<br />
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Eine Ausstellung würdigt den „Vater des<br />
Dombergs“, der wegen seiner Überzeugungen<br />
von den Nazis verfolgt wurde
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von hier<br />
Nachgefragt<br />
Hört ihr noch Radio?<br />
Nahaufnahme<br />
<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />
Folge 42: Tafelhaus Hamburg<br />
Schneider Combo<br />
Die Band verzichtet gänzlich auf das,<br />
was in jeder herkömmlichen vergleichbaren<br />
Band das oberste Prinzip ist – auf<br />
den Gesang.<br />
Die vhs-Kolume<br />
Das Schwingding...<br />
„Wir wollen viele neue Freunde<br />
gewinnen“<br />
Die Musiker der US-Band Simeon<br />
Soul Charger verlassen für mehrere<br />
Monate ihre Heimat Ohio, um Europa<br />
zu erobern. Und das vom Landkreis<br />
Freising aus: Sie ziehen in ein Haus in<br />
Nandlstadt.<br />
Hier schreibt die Stadt Freising:<br />
Besuchermagnet im Herzen<br />
von Freising: der Wochenmarkt<br />
Wer mag sie nicht, die farbenfrohe<br />
Mischung aus aufwendig präsentierter,<br />
frischer Ware, aus geschäftigem Treiben<br />
und dem netten Ratsch an einem<br />
Markttag?<br />
Club Baustelle: Freisinger<br />
Nachtleben in der Baustelle<br />
Freising verglichen<br />
Perspektiven eins und jetzt<br />
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Das alte Freising<br />
Das Hochstift Freising. Ein Fürstentum<br />
der „Flicken und Fetzen“<br />
Ausstellung:<br />
Prälat Michael Höck<br />
KZ Häftling und „Vater des<br />
Dombergs“<br />
So schaut´s nämlich aus: Die<br />
Oberbürgermeisterwahl<br />
Es kann nur einen geben:<br />
Das Karusell der OB-Kandidaten<br />
In gut einem Jahr (wohl am 11. März<br />
2012) wissen wir, wer neuer Rathauschef<br />
in Freising ist und nach 18 Jahren<br />
die Nachfolge von Oberbürgermeister<br />
Dieter Thalhammer (SPD) antreten darf.<br />
Das Karussell, auf das die Parteien ihre<br />
Kandidaten schicken wollen, dreht sich<br />
zunehmend schneller.<br />
Sebastian Gietl:<br />
„Gespickt mit Highlights“<br />
Campus<br />
Pflanzen im Stress<br />
Trockenheit, Kälte, Überschwemmungen:<br />
Pflanzen sind vielen Stressoren ausgesetzt.<br />
Forscher der TUM untersuchen<br />
die Reaktionen von Pflanzen auf Stress.<br />
Sie helfen, Nutzpflanzen zu züchten, die<br />
auch unter widrigen Bedingungen hohen<br />
Ertrag bringen<br />
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Essen und Trinken<br />
Der Leberkäse. Weder Leber, noch Käse,<br />
aber ein Klassiker<br />
Wirterezept: Airbräu<br />
Musik<br />
best of: Frank Aumann<br />
Bright Eyes: The Peoples Key<br />
Telekinesis: 12 Desperate Straight Lines<br />
PJ Harvey: Let England shake<br />
Außerdem neu im März...<br />
Kinofilme<br />
Hereafter: Das Leben danach<br />
Good Food, Bad Food<br />
Von Menschen und Göttern<br />
Bücher<br />
Wir werden zusammen alt (Camille de<br />
Peretti)<br />
So unselig schön (Inge Löhnig)<br />
Skippy stirbt (Paul Murray)<br />
Veranstaltungen<br />
und Service<br />
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58<br />
Themen<br />
und anderen<br />
guten Dingen<br />
FINK-Terminkalender: März 2011<br />
Die Highlights<br />
Termine im März<br />
Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />
Impressum<br />
Kleinanzeigen, Sudoku, Suchbild
Nachgefragt Nahaufnahme<br />
Hört ihr noch Radio?<br />
Yogi Lang Teresa Bartels<br />
Kalle Wallner<br />
Das Auto ist im Grunde der einzige Ort,<br />
an dem ich noch Radio höre. Ich bevorzuge<br />
„Wort-Sender“ wie Bayern 2 oder Bayern<br />
5. Das liegt vor allem daran, dass ich nie<br />
weiss, warum die Moderatoren der Musiksender<br />
die ganze Zeit lachen, was mich total<br />
verunsichert. Noch dazu bleibt einem beim<br />
Einheits-Top-40-Buffet der meisten Sender<br />
jeder Resthumor doch sowieso im Ohr stecken.<br />
„Heute im Stadion“ auf Bayern 1 am<br />
Samstag nachmittag habe ich schon als Kind<br />
gerne gehört.<br />
Bine Heller<br />
Gerade wenn ich nachts unterwegs bin, höre<br />
ich gerne ein wenig Radio, um mich durch<br />
lautes Mitgegröhle wach zu halten. Im Alltag<br />
beschränkt sich meine Radio-Aktivität allerdings<br />
auf Nachrichtensender wie Bayern 5,<br />
weil mir in der derzeitigen Radiolandschaft<br />
vor allen Dingen die „Moderatoren-Unikate“<br />
fehlen. Diese Hau-Drauf-Gutelaune von<br />
meist völlig austauschbaren Stimmen, zu<br />
denen mir jeglicher Bezug fehlt, ist für mich<br />
einfach zu viel. Bitte mehr Ecken und Kanten!<br />
4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Ich höre eher selten Radio, wenn überhaupt<br />
dann nur beim Auto fahren. Einen Lieblingssender<br />
oder so etwas in der Art habe ich<br />
nicht, ich schalte immer je nach Musik um.<br />
Ich finde, es wird viel zu viel geredet und es<br />
werden meiner Meinung nach nur unwichtige<br />
Themen diskutiert. Ach ja, nicht zu vergesssen,<br />
Werbung ist auch keine Mangelware im Radio.<br />
Ein guter Radiosender ist für mich, wenn viel<br />
Musik gespielt wird und vorallem gute Musik,<br />
die Moderatoren nicht zu viel reden und<br />
es definitiv weniger Werbung gibt.<br />
Kyra Schabka<br />
Ich schalte das Radio nur ab und zu ein,<br />
zum Beispiel morgens im Bad oder im Auto<br />
um schnell die Nachrichten zu hören und so<br />
grob über die Geschehnisse auf der Welt informiert<br />
zu sein. Wenn ich Radio nicht wegen<br />
den Nachrichten sondern nur nebenbei<br />
höre, dann die Sender Energy und Galaxy.<br />
Was ich an diesen Sendern mag, ist die abwechslungsreiche<br />
Musik, die Werbung dagegen<br />
ist ziemlich nervig. Am liebsten aber<br />
höre ich die Musik auf meinem Ipod.<br />
Ich fahre viel lange Strecken mit dem Auto<br />
und höre da sehr gerne Radio. Meine Radio-Favoriten<br />
sind Bayern 5 und Bayern<br />
2, weil diese einen immer aktuell auf dem<br />
Laufenden halten und sehr unterhaltsam<br />
und kurzweilig sind. Von den Musiksendern<br />
mag ich die Rockantenne am liebsten.<br />
Die läuft bei mir im Webstream auch zuhause<br />
öfter mal nebenbei. Was die Radiokultur<br />
allgemein betrifft, könnte man sich<br />
an USA ein Beispiel nehmen, wo es ja unzählige<br />
kleine Spartensender gibt.<br />
Christian Rott<br />
Ich höre Radio eigentlich nur nebenbei<br />
während der Arbeit oder beim Autofahren.<br />
Meistens läuft Bayern 3 - beim Autofahren<br />
dann eher FM4. In der Arbeit läuft es einfach<br />
nebenher, damit es nicht so still ist.<br />
Wichtig für ein Radio ist es, abwechslungsreich<br />
zu spielen und sich nicht permanent<br />
zu wiederholen. Nervig sind Radiosender,<br />
die nur die gleichen Lieder spielen und<br />
dann auch noch Rockklassiker. Ständig<br />
Werbung zu hören ist auch nicht das Wahre.<br />
Jeden Freitag wird der Platz vor der<br />
Kirche St. Peter und Paul zum Treffpunkt für<br />
alle Neustifter. Beim wöchentlichen Markt<br />
kann man sich nicht nur mit Fleisch, Käse,<br />
Kuchen, Obst und Gemüse aus der Region<br />
eindecken. Man trifft sich zum Neuigkeitenaustausch,<br />
auf gut bairisch: zum Ratschn.<br />
(Foto: Michael Berninger/Diar Nedamaldeen)
Stadtgespräch<br />
<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />
Testen, kritisieren, nörgeln, besserwissen, gschafteln. Der Restauranttester<br />
macht sich nur selten Freunde bei seinen Tätigkeiten. Am<br />
Ende sind dann aber zumeist doch alle dankbar, weil sie nützliche<br />
Tipps erhalten haben bzw. ihnen die Augen geöffnet wurden. Das<br />
Paradebeispiel eines Restauranttesters, Christian Rach, kann hiervon<br />
sicherlich ein Liedchen singen. Herr Rach, RTL-Allround Talent,<br />
Sternekoch und Gewinner unzählicher Fernsehpreise ist ja zwischenzeitlich<br />
Liebling der Nation und wird selbst von Leuten mit prolligen<br />
Goldkettchen und Sprachdefiziten wie ein Popstar gefeiert. Der Hamburger<br />
In-Koch war ja zuletzt sogar in unserem überschaubaren Freising<br />
zu Gast und hat hier nach bestem Wissen und Gewissen geholfen.<br />
Wie man in der Fernsehaufzeichnung sehen konnte, war es ein großer<br />
Erfolg für Rach und das „La Petite France“. Die aktuelle Staffel von<br />
„Rach, der Restauranttester“ läuft momentan auf RTL und fährt mal<br />
wieder Quoten wie Stefan Raab in seiner besten Zeit ein. Erfolg, soweit<br />
man blicken kann. Da kann man schon mal neidisch werden.<br />
Aber darf man diese medial gottgleich gezüchtete Koryphäe hinterfragen?<br />
Wer „restauranttestet“ einen Restauranttester? Wer fragt<br />
nach, ob er die Dinge selbst auch so sorgsam befolgt, die er uns predigt?<br />
Naja.., ich kann´s ja mal versuchen.<br />
Für den FINK sind, wie immer, keine Kosten zu hoch und keine Mühen<br />
zu schwer. Mit Air-Berlin <strong>geht</strong>´s ab nach Hamburg und Rachs<br />
Restaurant wird gnadenlos auf Herz und Nieren geprüft und anschließend<br />
in der Luft zerrissen.<br />
Christian Rach hat gleich mehrere Restaurants in der Hansestadt. Sein<br />
großes Sternerestaurant Tafelhaus, das Grillhaus Rach & Ritchy, die<br />
Cantina Milano und das Slowman, bekannt aus der RTL Serie „Rachs<br />
Restaurantschule“. Ich will ins Tafelhaus - wenn schon, denn schon.<br />
Wenn man wie ich 2 Monate im voraus einen Tisch reserviert, landet<br />
man auf Wartelistenplatz 48. Sprich: 48 Tische müssten für diesen Tag<br />
abgesagt werden, damit ich einen Platz für zwei erhalten würde. Zu<br />
riskant. Glücklicherweise wird mir ein Tisch am Donnerstag angeboten,<br />
ohne Warteliste. Den nehm ich. Eine Woche vorher bekomme ich<br />
dann noch einen Anruf vom Tafelhaus, ob der Termin denn von meiner<br />
Seite aus eingehalten wird - die Warteliste scheint unüberschaubar<br />
lang zu sein. Ja, liebes Tafelhaus, ich werde da sein.<br />
6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Folge 42<br />
Tafelhaus Hamburg<br />
Der Flug dauert knapp eine Stunde und gegen 20 Uhr stehe ich dann<br />
auch endlich vor meinem Ziel. Schnell ein Foto am Eingang geknipst<br />
und ab nach drinnen. Die Jacken werden fachmännisch und freundlich<br />
abgenommen und der Tisch wird mir und der zauberhaften Begleitung<br />
zugewiesen. Wir befinden uns direkt am Hamburger Hafen,<br />
der Ausblick ist schlicht fantastisch. Draussen ist es zwar bereits dunkel,<br />
aber hell beleuchtete Schiffe fahren direkt vor der großen Glasfront<br />
an uns vorbei. Tausende kleine Lichtlein erhellen den Hafen und<br />
unzählbare Container warten auf die Verladung. Sehr schön.<br />
Das Ambiente selbst: schlicht aber teuer. Designerlampen, in die<br />
Holzverkleidung eingearbeitete indirekte Beleuchtung, super bequeme<br />
Bürodrehstühle aus Aluminium als Sitzgelegenheit, schwarze<br />
Tischchen mit weißen, gesteiften Tischdeckchen. Alles wirkt ziemlich<br />
perfekt.<br />
Auch perfekt ausgebildete Kellner sind hier Standard. Sie beherrschen<br />
ihr Fach, keine Frage. Solch ein Kellner bringt uns dann auch die relativ<br />
spartanische Speisekarte. Zwei Menüs gibt´s zur Auswahl, entweder<br />
mit vier oder fünf Gängen serviert.<br />
Für mich gibt´s das Tafelhaus-Menü, für die Begleitung das Klassik-<br />
Menü. Dann kann der Spaß beginnen.<br />
Im Augenwinkel erkenne ich eine italienische Familie, bestehend<br />
aus Mama, Papa und Bambino, die uns schräg gegenüber sitzen. Das<br />
Kind hat ein Polizeiauto mit Sirene. Davon macht es oft und gerne<br />
Gebrauch. Das scheint mal wieder niemanden zu stören - außer mich.<br />
Ich zahl doch nicht 250 Euro und lass mir den Abend von Bambino und<br />
seinem Polizeiauto zerstören. Bitterböse Blicke meinerseits strafen das<br />
Kind, bis es endlich einschläft. Gut gemacht Bambino, sonst hätt´ ich<br />
mich glatt noch mit deinen unfähigen Eltern anlegen müssen. Diese<br />
hätten mir dann ihrerseit zu verstehen gegeben, dass ich mich nicht<br />
in die Erziehung einmischen soll. Diese Diskussionen hab´ ich schon<br />
zu oft geführt und werde sie auch unweigerlich aus Elternsicht führen<br />
müssen, wenn ich selbst mal Kinder habe. Egal, ich bin einfach nur<br />
froh, dass Bambino endlich schläft.<br />
Der erste Gruß aus der Küche kommt, irgendein Löffelchen mit<br />
Schäumchen. Ganz in Ordnung. Dem folgt der erste Gang. Unter<br />
Entenleber hab ich mir allerdings etwas anderes vorgestellt. Das Gericht<br />
sieht eher aus wie „Spongebob“. Schwammförmig und weiß serviert<br />
mit Sojasauce und Rotkohl. Laut der gut ausgebildeten Kellnerin<br />
wird die Leber püriert und in ein Unterdruckgerät gelegt, um die vielen<br />
feinen Bläschen zu erzeugen. Lustige Textur. Fantasievoll und gut umgesetzt.<br />
Da steckt wirklich viel Arbeit drin. Harte Handarbeit. Geht<br />
man in Richtung Bar, hat man einen schönen Einblick in das Küchengeschehen.<br />
Hier brodelt und dampft es. Es wird hart gearbeitet und die<br />
Schweißperlen stehen den Männern und Damen auf der Stirn. Hier<br />
wird noch was geleistet fürs Geld.<br />
Nach einem weiteren Gruß aus der Küche folgt der nächste Gang. Für<br />
so ein Haus ist es kein Problem, den Zander stets auf den Punkt zu<br />
garen, dass er außen knusprig und innen glasig ist. Ich schwelge in der<br />
perfekten Kreation, da meldet sich Bambino vom Nebentisch lautstark<br />
zu Wort. Er hat jetzt Hunger. Unfassbaren Hunger. Der gut genährte<br />
Junge verhält sich, als hätte er Tage lang keine Feinkost bekommen.<br />
Scheiß Bambino! Laut wird aufgestampft und auf die Mama eingeschrien.<br />
Das Servicepersonal des Tafelhaus reagiert so professionell,<br />
wie man es sich nur vorstellen kann. Es stehen tatsächlich nur wenige<br />
Minuten später ein Malbuch, Stifte, eine Limo, ein Kinderschnitzel,<br />
Spaghetti Bolognese und ein Schokoladeneis vor dem Jungen. Das ist<br />
professionell. Danke, Herr Rach & Personal. Note eins!<br />
Bambino gibt Ruhe und wir bekommen den Hauptgang. Alle sind<br />
glücklich. Mein Elbtaler Lamm ist zwar verdammt gut, saftig und<br />
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Stadtgespräch<br />
schmilzt fast auf der Zunge, das Hereforder Rinderfilet der Begleitung<br />
gewinnt aber den Preis für das beste Essen des Tages. Fantastisch! Allerdings<br />
kann man beim Hereford Rind auch nichts falsch machen. Nur<br />
teuer is es halt. Aber jeden Pfennig, ach ne, das heißt ja Cent, wert! Wer<br />
die Qualität des Hereford Rinds aus Irland gerne selbst testen möchte:<br />
Bei der Metro gibt es da momentan super Angebote. Das kann ich nur<br />
empfehlen. Das Ribeye Steak dieser Rinderrasse wurde erst kürzlich<br />
zum besten Steak der Welt gekürt. Aber zurück zu Rachs Tafelhaus.<br />
Die Toilette soll man sich ja auch immer ansehen, um ein Restaurant<br />
zu beurteilen. Auch hier kann ich nichts feststellen, das den guten<br />
Gesamteindruck mindern könnte. Als ich zurückkomme, wird uns<br />
ein weiterer Gruß aus der Küche gereicht. Ein kleines Rätsel, heißt<br />
es. Wir sollen versuchen, herauszuschmecken, welches der kleinen<br />
Gelee-Würfelchen salzig, sauer, bitter beziehungsweise süß schmeckt.<br />
Unterhaltsame Aufgabe, um uns das Warten auf den nächsten Gang<br />
zu versüßen. Zur Aufklärung kommt einer der Kellner zu uns an den<br />
Tisch und erzählt uns etwas zu den Zutaten, die wir gerade zu uns<br />
genommen haben. Nett. Das Dessert, „Topinambu Topfenknödel und<br />
Hafer“, besteht aus einer Mousse aus der Sonnenblumen-Artischocke,<br />
mit Kokos aromatisiert, Hafer Dacquoise Biskuit und Topfenknödel<br />
mit karamelisiertem Süßrahmbutter-Sorbet. Viel Worte, um ein Gericht<br />
zu beschreiben, das in 25 Sekunden verputzt ist. Aber mehr passt<br />
auch nicht mehr in mich rein. Ich sitze hier schließlich seit knapp dreieinhalb<br />
Stunden und schlage mir dem Bauch voll.<br />
Einen Drink auf´s Haus und einen Espresso mit Pralinen gibt´s noch<br />
und dann <strong>geht</strong>´s mit dem Taxi standesgemäß zum Schlafplatz.<br />
Das Team von Rach hat uns heute wie Könige behandelt und so fühlen<br />
wir uns auch. Der exzellente Wein, das Bier und so weiter haben den<br />
Rest dazu beigetragen. Wir sind rundum glücklich und können uns<br />
nicht vorstellen, wie wir jemals wieder Tütensuppe, Ravioli und Co<br />
<strong>essen</strong> können. Am nächsten Tag sind wir dann wieder am Boden der<br />
Tatsachen angekommen. In Hamburg kennt man keine Brezen beim<br />
Bäcker und wenn man Semmeln bestellt, wird man ausgelacht. Die<br />
heißen hier Brötchen. Mir doch egal. Ich mache mir jetzt erst mal ´ne<br />
Tütensuppe.<br />
Danke an das Tafelhaus und herzliche Grüße an Bambino,<br />
<strong>Timi</strong><br />
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Von hier von dort und anderen guten Dingen 7
Stadtgespräch<br />
Schneider<br />
Combo:<br />
Cover<br />
Instrumental<br />
Beat Band<br />
Last lässt grüßen! Als ehemalig besten<br />
Jazz-Kontrabassisten Deutschlands („Hansi“)<br />
hat man ihn kaum noch in Erinnerung,<br />
wohl aber als den erfolgreichsten Bandleader<br />
der Welt: Die Rede ist von James Last,<br />
der seit Jahrzehnten mit einem 40 Mann<br />
Orchester und Arrangements aller Musikrichtungen<br />
im Gepäck um die Welt tourt.<br />
Weil aber 40 Mann nicht auf Freisinger<br />
Kneipen-Bühnen passen und James mittlerweile<br />
eh ein bisschen aus der Form gekommen<br />
ist, muss man ausweichen. Klar,<br />
auf die Schneider Combo!<br />
Denn auch die 7-köpfige Beatband aus<br />
Freising hat sich dieser Art von gecoverter,<br />
handgemachter Musik angenommen.<br />
Das Besondere bei dieser Combo, die 2004<br />
in der Freisinger Studentenkneipe „Schneider<br />
Weisse“ gegründet wurde und seitdem<br />
Hauskapelle der Kneipe ist, ist wohl, dass<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
AZ_reiter_Fink_Honda_2011<br />
Donnerstag, 10. Februar 2011 11:44:23<br />
die Band gänzlich auf das verzichtet, was in<br />
jeder herkömmlichen vergleichbaren Band<br />
das oberste Prinzip ist – auf den Gesang.<br />
Die Bande spielt also rein instrumental –<br />
und zwar nicht in Captain Cook Manier<br />
Schlagerschnulzen und Lieder im Billy<br />
Vaughn Einschlafsound – sondern im kultigen<br />
Beat Brass Sound des James Last der<br />
70er Jahre. Mit vier überragenden Bläsern<br />
und einer groovenden Rhythmusgruppe<br />
spielen Maximilian Loos (Altosax), Cornelia<br />
Berndorfer (Tenorsax), Sebastian Kappler<br />
(Trompete), Michele Bonagura (Gitarre),<br />
Ludwig Bader (Bass), Jörg Fischer (Schlagzeug)<br />
und Bandleader Berni Thomas<br />
(Posaune) alle Musik der Welt, darunter:<br />
Funk, Soul, Blues, Jazz, Swing, Weltmusik,<br />
Rock´n Roll, Alpenrock, 80er, Rock, Pop,<br />
NDW, Oldies, Evergreens, sogar Brandaktuelles<br />
sowie alles, was fetzt, gute Laune<br />
macht und Tanzbeine schwingen lässt.<br />
Anführer der Band ist der Freisinger Posaunist<br />
Berni Thomas, der bereits 2003<br />
Auftritte<br />
Bevor nun die Formation nach Südtirol<br />
zum Marktlfest und zum Oktoberfest<br />
nach China aufbricht, zeigen sie noch<br />
ein paar Mal öffentlich in Freising ihr<br />
Können. Am Faschingsdienstag, den 8.<br />
März, kann man sie ab 14 Uhr im Weissbräu<br />
Huber zum Kehraus und am Samstag,<br />
den 26. März, im Schneiders zum<br />
Starkbierfest live erleben.<br />
damit begann, groovende Big-Band-Arrangements<br />
auf eine kleine Besetzung einzudampfen.<br />
Übrig bleibt eine hemmungslos<br />
schmetternde und herrlich unverkrampfte<br />
Stimmungsmusik.<br />
Die vhs-Kolume<br />
Das Schwingding..<br />
Mit der Rumpfmuskulatur ist es so eine<br />
Sache. Ein starker Rücken und ein straffer<br />
Bauch sind schon fein, nicht nur hinsichtlich<br />
des körperlichen Wohlbefindens,<br />
sondern auch rein ästhetisch betrachtet.<br />
Mit noch gar nicht so weit fortgeschrittenem<br />
Lebensalter aber beginnt bei vielen<br />
sich der Rücken nach vorn zu wölben und<br />
ebensolches macht der Bauch.<br />
Hier zu nennen wäre dann noch das Phänomen,<br />
dass die Rückseite der Oberarme,<br />
dort wo sich eigentlich ein eleganter Trizeps<br />
ansprechend wölbt, irgendwie an<br />
Gewebemasse gewinnt und eine sacht<br />
schwingende Eigendynamik entwickelt.<br />
Nein, mit dem Schwingding ist nicht<br />
das gemeint. Ganz im Gegenteil. Das<br />
Schwingding bezeichnet ein Sportgerät,<br />
das oben angeführten Phänomenen gezielt<br />
entgegenwirkt. Offiziell werden sie<br />
ja wohlklingend Staby, Flexibar etc. genannt.<br />
Ein Name, der Sportlichkeit suggeriert.<br />
Aber was verbirgt sich wirklich<br />
dahinter? Als die Lieferung eines Bündels<br />
solcher Stäbe – 1,5 m lang, mittig mit<br />
einem verdickten Griff, an beiden Enden<br />
mit zwei runden Dingern versehen – vor<br />
so 2 Jahren bei der vhs Freising eintraf,<br />
wurden die Wackelstäbe etwas kritisch<br />
beäugt. Was wohl auch daran lag, dass<br />
die Handhabung ein wenig Übung erfordert,<br />
und anfangs nicht klar war: Wer<br />
schüttelt hier wen? Der Stab mich oder ich<br />
den Stab? Der Einsatz zum Zwecke der<br />
Selbstverteidigung war im ersten Moment<br />
eher vorstellbar. Sobald sich die Rollen-<br />
Holen Sie<br />
sich den<br />
verteilung aber eindeutig definiert hatte,<br />
stellte sich heraus: Dieses Sportgerät ist<br />
bei korrekter Nutzung sehr effizient und<br />
verursacht sogar Muskelkater!<br />
vhs-Lehrkraft Laura Dingel meint: „Ich<br />
schätze an den Stabys besonders, dass<br />
sie die Tiefenmuskulatur kräftigen, an<br />
die man sonst nur schwer oder gar nicht<br />
herankommt. Durch aktives Schwingen<br />
des Stabes wird passiv die Tiefenmuskulatur<br />
gestärkt, indem der Körper auf die<br />
Schwingung reagiert.<br />
Der Schwerpunkt des Trainings liegt auf<br />
der Rumpfmuskulatur, d.h. Bauch, Rücken<br />
und Beckenboden werden optimal<br />
trainiert und gestärkt. Durch unterschiedliche<br />
Übungen und Positionen können<br />
aber neben dem Oberkörper und den<br />
Armen auch Beine und Po trainiert werden.<br />
Es braucht ein wenig Übung, aber<br />
wenn man erst einmal den Dreh raushat,<br />
schwingt sich der Stab fast von allein.<br />
Nach der Kursstunde fühlt man sich rundum<br />
wohl – angenehm angestrengt, gut gedehnt<br />
und einfach beschwingt!“<br />
Wahrscheinlich stoßen deswegen auch<br />
unsere Kurse, in denen diese Geräte verwendet<br />
werden, stets auf guten Anklang.<br />
Entwickelt wurden die Wackelstäbe ursprünglich<br />
für Rehamaßnahmen in der<br />
Physiotherapie. Erst nachdem sie sich dort<br />
bewährt hatten, haben sie Einzug in den<br />
„Breitensport“ gehalten.<br />
Ein Vorteil dieses Sportgeräts ist, dass<br />
je nachdem, wie sehr die Gewichte an<br />
den Stabenden in Schwingung versetzt<br />
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Stadtgespräch<br />
vhs-Lehrkraft Laura Dingel<br />
werden, der Schwierigkeitsgrad bzw.<br />
der Kraftanspruch einer Übung variiert<br />
werden kann. „In meinen Kursstunden<br />
achte ich darauf, dass wir stets alle Muskelgruppen<br />
trainieren, begleitet von guter<br />
Musik. So kommt keine Langeweile auf<br />
und vielleicht ist man sich der Anstrengung,<br />
die die Übungen erfordern, auch<br />
nicht so schnell bewusst“, schmunzelt<br />
Laura Dingel.<br />
„Interessierte Anfänger können natürlich<br />
jederzeit dazu stoßen, vorausgesetzt sie<br />
melden sich vorher bei der vhs Freising<br />
an“, fügt die vhs-Lehrkraft an. Der nächste<br />
Let’s swing-Kurs (Kursnummer 5844)<br />
startet übrigens am 16. März. An diesem<br />
Tag ist auch – nach Anmeldung – Schnuppern<br />
für 5 Euro möglich.<br />
Interesse? Na, dann ab zur Anmeldung,<br />
z.B. unter www.vhs-freising.org.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9
Stadtgespräch<br />
"Wir wollen viele neue<br />
Freunde gewinnen!"<br />
Die Musiker der US-Band Simeon Soul<br />
Charger verlassen für mehrere Monate ihre<br />
Heimat Ohio, um Europa zu erobern. Und<br />
das vom Landkreis Freising aus: Sie ziehen<br />
in ein Haus in Nandlstadt. Bevor das Abenteuer<br />
für die Band los<strong>geht</strong>, hat der FINK<br />
Aaron Brooks (Gitarre, Gesang, Piano),<br />
Rick Phillips (Gitarre, Gesang), Joe Kidd<br />
(Schlagzeug) und Spider Monkey (Bass)<br />
zum Interview gebeten.<br />
Ihr habt euch dafür entschieden, eure<br />
Heimat zu verlassen und für längere Zeit<br />
nach Bayern zu gehen. Warum?<br />
Uns wurde die große Möglichkeit angeboten,<br />
unsere Musik einem ganz neuen Publikum<br />
zu präsentieren! An der Tour ist schon<br />
länger gearbeitet worden und wir sind sehr<br />
glücklich, jetzt mindestens sechs Monate<br />
10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
hier sein zu können. Noch länger wäre auch<br />
großartig! Abhängig von dem, was du tust,<br />
kommt es eben manchmal vor, dass du deine<br />
Gegend wegen der Arbeit verlässt, genauso<br />
ist es jetzt für unsere Band. In diesem<br />
Fall gehen wir nach Bayern!<br />
Was sind eure Ziele?<br />
Nun ja, das unmittelbare Ziel ist klar: Auftritte<br />
spielen und unser Album „Meet Me in<br />
the Afterlife“ vorzustellen. Darüber hinaus<br />
wollen wir jede Menge neue Leute kennenlernen<br />
und viele neue Freunde gewinnen.<br />
Wir arbeiten hart daran, unsere Musik unter<br />
die Leute zu bringen, aber zur gleichen<br />
Zeit sind wir ganz normale Leute, die es<br />
nicht erwarten können, mit anderen Leuten<br />
in Kontakt zu kommen, wo immer wir auch<br />
sind.<br />
Für alle, die euch noch nicht kennen:<br />
Wir würdet ihr eure Art von Musik beschreiben?<br />
Viele Bands sagen ja, dass sie von allem<br />
beeinflusst sind, aber ehrlich gesagt ist es<br />
hart, unserer Musik einen Stempel aufzudrücken.<br />
Oft wird es als Classic Rock, Psychodelic<br />
Rock oder Progressive Art Rock<br />
beschrieben. Es gibt Gesangsharmonien,<br />
Gitarrensolos, instrumentell progressive<br />
Teile und vieles mehr in einem Song. Alles,<br />
was wir ganz sicher sagen können:<br />
Egal welche Art von Musik ihr mögt, etwas<br />
wirst du auch an der Musik von Simeon<br />
Soul Charger genießen können.<br />
Ihr wart letztes Jahr schon in Bayern auf<br />
Tour. Was waren eure Eindrücke?<br />
Bayern ist absolut fantastisch! Vielleicht<br />
Anfang 2010 entdeckte der Langenbacher<br />
Bernd Buchberger die Band eher zufällig<br />
im New Yorker Szene-Club „Arlenes<br />
Grocery“, in dem auch namhafte Bands<br />
wie „Monster Magnet“ in Secretshows ihr<br />
neues Programm vor kleinem Publikum<br />
proben. Auf der Stelle wurden „Simeon<br />
Soul Charger“ nach diesem Auftritt für<br />
eine 2-wöchige Tour quer durch Bayern<br />
engagiert (u.a. Uferlos-Festival 2010) und<br />
gewann aus dem Stand zahlreiche Fans. Sofort<br />
wurden die Planungen für eine längere<br />
Tour im Jahr 2011 in Angriff genommen.<br />
Diesmal sollte es größer und länger werden.<br />
Also holte man die Booking-Agentur<br />
„Jes-Booking“ aus Bremerhaven mit ins<br />
Boot. Die Tour führt Simeon Soul Charger<br />
auf kleinere Bühnen, wie die in Kuddels<br />
Musikkneipe in Bremerhaven aber auch in<br />
namhaften Locations wie der Kaiserkeller<br />
in Hamburg. Zu sehen ist die Band aber<br />
auch im Lindenkeller in Freising und Rocket<br />
Club Landshut. Von Juni bis August<br />
werden Festivals gespielt (z.B. als Headliner<br />
beim „Labertalfestival“).<br />
Anfang März landen Aaron Brooks, Rick<br />
Phillips, Spider Monkey und Joe Kidd,<br />
3 Begleiterinnen und 1 Kameramann in<br />
Deutschland. Also brauchte man eine passende<br />
Unterkunft für die Reisegruppe, die<br />
alle Bande in ihre Heimat kappte, um hier<br />
alles auf diese eine Karte zu setzen. Fündig<br />
wurde man in Nandlstadt. Ein 200 Jahre<br />
altes Bauernhaus – in dem der kürzlich ausgestrahlte<br />
Zweiteiler „Der kalte Himmel“<br />
mit Christine Neubauer gedreht wurde –<br />
konnte für ein halbes Jahr gemietet werden.<br />
Da das Filmteam aus bildtechnischen<br />
Gründen einige „Umbauten“ vornahm<br />
(beispielsweise das Kappen der Wasserhauptleitung)<br />
muss nun kräftig saniert<br />
und restauriert werden. Hierfür zuständig<br />
zeichnet sich der Simeon-Soul-Charger-<br />
Freundeskreis. Ca. 20 Leute kümmern sich<br />
im Vorfeld nicht nur um das Haus, es wird<br />
auch bei den Fahrten quer durch die Repu-<br />
Stadtgespräch<br />
Bayerisch-amerikanische Freundschaft: Wie es die Band in den Landkreis verschlug<br />
Haus und Küchenaufbau: Viele Freisinger<br />
Fans der US-Band packen mit an, damit<br />
Simeon Soul Charger in Nandlstadt eine<br />
neue Heimat finden.<br />
blik immer jemand von der Fanbase mit<br />
dabei sein. Seit Anfang diesen Jahres sind<br />
„Simeon Soul Charger“ bei dem Freisinger<br />
Label „Gentle Art of Music“ unter Vertrag.<br />
Das Anfang März erscheinende Album<br />
„Meet me in the Afterlife“ wird von „Soulfood“<br />
vertrieben.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 11
Stadtgespräch<br />
die größte Gastfreundschaft von Publikum<br />
und Läden, die wir je erlebt haben. Wir hatten<br />
eine tolle Crew, die uns auf Trab gehalten<br />
hat. Die Musikszene ist toll, Deutschland<br />
ist generell ein schönes Land.<br />
Was sind die Unterschiede zwischen der<br />
Musikszene bei euch daheim und hier?<br />
Im Prinzip ist es das gleiche mit ein paar<br />
deutlichen Unterschieden, was wir so mitbekommen<br />
haben. Es ist das gleiche im<br />
Sinn von: Du buchst eine Show, du machst<br />
Werbung und dann gehst du auf die Bühne.<br />
Der Unterschied ist die tolle Gastfreundschaft<br />
hier in Bayern! In den Staaten<br />
kommt es selten vor, dass du vor dem Auftritt<br />
ein selbstgekochtes Essen kriegst, das<br />
war sehr nett! In vielen Fällen hat man sich<br />
auch beim Soundcheck mit uns viel Mühe<br />
gegeben.<br />
Ihr bringt im März euer Album raus.<br />
Was war euch dabei wichtig?<br />
Für diese CD im besonderen war für uns<br />
wichtig, für die ganze Platte einen großartigen<br />
Overall-Sound zu kriegen. Wir<br />
wollten das sehr zusammenhängend von<br />
Song zu Song, so das man fast den Ein-<br />
12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
druck hat, dass es zusammen ein großes<br />
Stück ergibt. Wir haben nicht versucht,<br />
alles in eine gewisse Form oder Formel zu<br />
pr<strong>essen</strong>, die Songs nahmen einfach ihre<br />
Gestalt an. Manche Songs dauern zwischen<br />
acht und 13 Minuten, andere zwischen drei<br />
und vier. Es ist eine tolle Sache, wenn sich<br />
Musik selbst entwickeln kann und wir waren<br />
sehr froh, dass wir mit „Meet me in the<br />
Afterlife“ diese Freiheit hatten. Was ihr<br />
hört auf diesem Album, ist Simeon Soul<br />
Charger, wie wir wirklich sind, mit all der<br />
eingefangenen Live-Energie.<br />
Was sind die Unterschiede zwischen euren<br />
beiden bisher erschienenen EPs und<br />
dem neuen Album?<br />
Zum einen die Länge. „Meet Me in the Afterlife“<br />
ist ungefähr eine Stunde lang, die<br />
bisher längste Veröffentlichung von Simeon<br />
Soul Charger. Wir wir es schon bei den<br />
EPs gemacht haben, haben wir versucht,<br />
die Songs miteinander zu verbinden. In diesem<br />
Fall ist es ein längeres Abenteuer, dem<br />
Album zuzuhören. Ein weiterer Unterschied<br />
ist das Line-Up der Band. Spider Monkey<br />
spielt jetzt Bass, das gibt der Rhythmusabteilung<br />
einen neuen und frischen Ansatz, der<br />
Simeon Soul Charger live im Lindenkeller<br />
mit Lampert<br />
Die US-Musiker wollen natürlich auch<br />
ihre neue Wahlheimat begeistern. Am 26.<br />
März sind Simeon Soul Charger im Lindenkeller<br />
zu Gast. Mit dabei ist an diesem<br />
Abend auch Lampert. Bei der Band aus<br />
dem Landkreis hat sich in der letzten Zeit<br />
auch viel getan: So haben Lampert ein Video<br />
zu ihrem Song „Gedankenkrieg“ gedreht,<br />
den sie an diesem Abend auch live<br />
spielen werden. US-Rock und Indie-Rock<br />
mit bairischen Texten gehen an diesem<br />
Abend im Lindenkeller mit Simeon Soul<br />
Charger und Lampert eine hörenswerte<br />
Verbindung ein!<br />
www.lampert-band.de<br />
www.simeonsoulcharger.com<br />
sich von den bisherigen Veröffentlichungen<br />
unterscheidet. Alles in allem glauben wir<br />
fest daran, dass unser musikalisches Können<br />
und das Songwriting für diesem Album<br />
am Höhepunkt angelangt ist und wir sind<br />
wahnsinnig gespannt darauf, dieses Album<br />
der Welt zu präsentieren! (SB)<br />
Hier schreibt die Stadt Freising. Folge 7<br />
Besuchermagnet im Herzen<br />
von Freising: der Wochenmarkt<br />
Wer mag sie nicht, die farbenfrohe<br />
Mischung aus aufwendig präsentierter,<br />
frischer Ware, aus geschäftigem Treiben<br />
und dem netten Ratsch an einem<br />
Markttag? Der Wochenmarkt auf dem<br />
Marienplatz ist ein bedeutender Besuchermagnet<br />
im Herzen von Freising. Jeden<br />
Mittwoch und Samstag zieht er viele<br />
Kunden aus Freising und dem Umland<br />
in die Innenstadt – mehr Besucher als<br />
an den anderen Wochentagen, wie die<br />
im Rahmen der Innenstadtkonzeption<br />
durchgeführte Passantenbefragung und<br />
die telefonische Haushaltsbefragung ergaben.<br />
Weil der Wochenmarkt eine so bedeutende<br />
Rolle als Frequenzbringer spielt,<br />
hat die Wirtschaftsförderung der Stadt<br />
Freising eine Analyse des Wochenmarktes<br />
in Auftrag gegeben mit dem<br />
Ziel, den Wochenmarkt noch attraktiver<br />
zu gestalten. In der von der CIMA Beratung<br />
+ Management GmbH durchgeführten<br />
Untersuchung wurden insgesamt<br />
300 Marktkunden an drei Markttagen<br />
interviewt sowie alle Marktbeschicker<br />
schriftlich zu Stärken und Schwächen<br />
des Wochenmarktes und zum Einkaufsverhalten<br />
befragt.<br />
Nachfrage weiter gestiegen<br />
Entgegen dem bundesweiten Trend ist<br />
die Nachfrage beim Wochenmarkt in<br />
Freising in den letzten Jahren gestiegen,<br />
trotz zunehmender Konkurrenz im Einzelhandel<br />
und teils sinkender privater<br />
Ausgaben für Lebensmittel. Besonders<br />
Neubürger haben den Markt für sich entdeckt.<br />
So konnte der Wochenmarkt seinen<br />
Kundenstamm in den letzten Jahren<br />
weiter ausbauen. CIMA-Beraterin Tamara<br />
Rupprecht: „Der Wochenmarkt erfreut<br />
sich sehr großer Beliebtheit bei den<br />
Marktbesuchern. Knapp 90 Prozent aller<br />
Kunden würden den Freisinger Wochen-<br />
markt aktiv weiter empfehlen. Ein außergewöhnlich<br />
hoher Wert, der für das<br />
starke Angebot spricht!“ – zumal für den<br />
Freisinger Markt als reinem „Selbstläufer“<br />
bisher kaum Werbung gemacht wird.<br />
Aber genau das ist aus Sicht der Marktleut’<br />
einer der größten Schwachpunkte<br />
und soll sich nun ändern. Bei der Vermarktung<br />
wollen alle Wochenmarktbeschicker<br />
in Zukunft gemeinsam aktiv<br />
werden. Die Aufbruchsstimmung unter<br />
den Marktbesch<br />
icke r n<br />
ist groß nach<br />
einem ersten<br />
W o r k s h o p ,<br />
bei dem die<br />
E r g e b n i s s e<br />
der Analyse<br />
v o r g e s t e l l t<br />
wurden und<br />
die TeilnehmergemeinsamMaßnahmen<br />
zur<br />
Verbesserung<br />
des Wochenmarkteserarbeitet<br />
haben.<br />
Ein gemeinsamer Werbeauftritt mit eigenem<br />
Logo oder regelmäßige Porträts<br />
von Marktbeschickern zur Präsentation<br />
des breiten Angebots sind erste Ansätze,<br />
ebenso wie Kennenlern-Gutscheine für<br />
Neubürger oder Freunde und Bekannte<br />
von Stammkunden. In enger Zusammenarbeit<br />
und mit Unterstützung der Stadt<br />
Freising sollen die zahlreichen Ideen für<br />
gemeinsame Veranstaltungen jetzt in<br />
einem weiteren Schritt in einen Jahresplan<br />
gegossen werden. Vorgesehen sind<br />
u.a. Aktionen mit Informationen und<br />
Kostproben zu ausgewählten jahreszeitlich<br />
passenden Produkten – wann immer<br />
möglich, ergänzt durch ein musikalisches<br />
oder kulturelles Rahmenprogramm. All<br />
Stadtgespräch<br />
das soll in enger Abstimmung mit der<br />
Stadt Freising, dem Bauernverband, anderen<br />
örtlichen und regionalen Engagierten<br />
und den Innenstadtakteuren erarbeitet<br />
werden.<br />
„Zugpferd für die Innenstadtentwicklung“<br />
„Mit diesen und weiteren Maßnahmen<br />
kann der Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
in seiner wichtigen Funktion als<br />
Zugpferd für die Innenstadtentwicklung<br />
gestärkt werden“, erklärt Christian Hörmann,<br />
CIMA-Projektleiter und Experte<br />
im Rahmen der Innenstadtkonzeption<br />
für den Einzelhandel, „denn von einem<br />
attraktiven Wochenmarkt inmitten der<br />
Haupteinkaufslage profitieren nicht nur<br />
Kunden und Marktbeschicker, sondern<br />
vor allem auch die Geschäftsleute und<br />
Einzelhändler in der Innenstadt.“ Besonderer<br />
Anreiz: die Umsetzung der<br />
Maßnahmen könnte mit einem entsprechenden<br />
privaten Finanzierungsanteil im<br />
Rahmen des Förderprogramms „Aktive<br />
Stadt- und Ortsteilzentren“ mit öffentlichen<br />
Geldern finanziell unterstützt<br />
werden.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 13
Stadtgespräch<br />
Club Baustelle:<br />
Freisinger Nachtleben in der Bauphase<br />
Seit wenigen Wochen hat „die Baustelle“<br />
bereits geöffnet und bereichert jetzt schon<br />
das Freisinger Nachtleben. Nachdem leider<br />
innerhalb kurzer Zeit einige Lokale<br />
die Türe schlossen, sahen die neuen Betreiber<br />
der Baustelle Handlungsbedarf und<br />
eröffneten quasi schon in der Bauphase.<br />
Die fünf Freisinger Wirte Frank Müller<br />
(Sepp&Soda), Thomas Winkler und Zlatan<br />
Dedic (Pasta&More), Tobias Eschenbacher<br />
(QBar) und Michi Kasper (Uferlos Festival)<br />
haben sich zusammen getan und im ehema-<br />
14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
ligen Maldini am Marienplatz eine provisorische<br />
Bar eingerichtet, die bis Ende Juli<br />
geöffnet hat.<br />
Was danach passiert ist noch offen, oder<br />
wissen die Fünf es schon? Jedenfalls ist<br />
keinem von ihnen bisher etwas zu entlocken<br />
gewesen.<br />
Die Zwischenwände wurden bereits entfernt<br />
und so kann man derzeit das wunderschöne<br />
Kellergewölbe, das sich in dem alten<br />
Keller im Freisinger Zentrum befindet,<br />
bewundern. Mit Stehtischen und ein paar<br />
Sitzpodesten hält sich die Einrichtung eher<br />
zurück. Was in den nächsten Tagen und<br />
Wochen noch kommt oder was sich ändert<br />
bleibt abzuwarten, immerhin ist es eine<br />
Baustelle.<br />
Geöffnet hat die Baustelle immer Donnerstag<br />
von 20 bis 2 Uhr. An diesem Tag widmen<br />
sich die DJs ausschließlich dem handgemachten<br />
rockigen Musikgenre. Freitag<br />
und Samstag <strong>geht</strong> es für die Nachtschwärmer<br />
dann ab 22 Uhr los und endet um 4 Uhr<br />
mit dem Feierabendruf der Bauleitung.<br />
Der Blick <strong>geht</strong> durch die Fischergasse,<br />
in Richtung Osten. Die historische<br />
Aufnahme dürfte aus der Zeit um<br />
1930 stammen, die andere Aufnahme<br />
stammt von 2011.<br />
Die Fischergasse ist, wie schon Wilhelm<br />
Heinrich von Riehl in seinem bekannten<br />
Essay über Freising von 1866<br />
aufgefallen ist, die einzige historische<br />
Straßenbezeichnung Freisings, die auf<br />
ein Gewerbe verweist. In der Tat spielte<br />
das Fischereigewerbe – wie überall in<br />
früherer Zeit – eine bedeutende Rolle.<br />
Der Konsum großer Mengen an Fisch<br />
hat, wie schon öfter zu lesen war, nichts<br />
damit zu tun, dass es in Freising überdurchschnittlich<br />
viele Geistliche gab.<br />
Fastengebote galten für alle gleichermaßen.<br />
Wenn man bedenkt, dass beispielsweise<br />
im Jahr 1728 in Freising 106<br />
Fasttage vorgeschrieben waren (und die<br />
Obrigkeit auch eifrig darum bemüht<br />
war, dass diese strikt eingehalten wurden),<br />
leuchtet schnell ein, dass im Bereich<br />
der Stadt permanent große Mengen<br />
Fisch vorhanden sein mussten. In<br />
der Regel dürfte das Fischangebot auch<br />
ausgereicht haben; die Moosach mit ihren<br />
einzelnen Armen, die Isar und die<br />
vielen Fischweiher vor den Toren der<br />
Stadt stellten ein reiches Fischreservoir<br />
dar. Nur einmal gibt es einen Hinweis<br />
auf Fischknappheit, nämlich zu Beginn<br />
der Regierungszeit Fürstbischof Johann<br />
Theodors von Bayern (reg. 1727-<br />
1763): der junge Wittelsbacher hatte<br />
seinen Münchner Hofstaat bei seinem<br />
Regierungsantritt nach Freising übernommen,<br />
sich aber zuvor verpflichtet,<br />
niemanden aus dem bestehenden Hofstaat<br />
seines Vorgängers in Freising zu<br />
entlassen. Kurzum: Zu viele anspruchsvolle<br />
Höflinge mussten ernährt werden,<br />
als Konsequenz herrschte vorübergehend<br />
eine Knappheit an bestimmten<br />
Nahrungsmitteln, darunter auch Fisch.<br />
Die Überlegungen des Hofküchenamts<br />
gingen schließlich soweit, dass man Fische<br />
aus der Freisingischen Grafschaft<br />
Werdenfels per Isarfloß nach Freising<br />
liefern wollte, wozu es aber nicht kam.<br />
Man kaufte die entsprechenden Nah-<br />
Stadtgespräch<br />
Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />
rungsmittel schließlich für teures Geld von<br />
auswärts an.<br />
Auf der historischen Ansicht sind die<br />
eben geschilderte Geschichte und die Barockzeit<br />
schon längst Vergangenheit. Um<br />
1930 entstanden, zeigt es die letzte Phase<br />
der Stadtfischerei an der Stadtmoosach in<br />
der Fischergasse, hier der Fischereibetrieb<br />
Baumgartner (rechts) samt einer Fischkastenkonstruktion,<br />
an der verschiedene<br />
Fischnetze hängen. Fischereibetrieb samt<br />
Fischkasten und Netzen in der Fischergasse<br />
sind inzwischen auch Geschichte.<br />
(Fotos: Freisinger Digitale Fotosammlung,<br />
Text: Florian Notter)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 15
Das alte Freising<br />
Das Hochstift Freising<br />
Ein Fürstentum der „Flicken und Fetzen“<br />
von Florian Notter<br />
Untrennbar mit der Geschichte der Stadt<br />
Freising ist die Geschichte des Hochstifts<br />
Freising verbunden. Die Beziehung von ersterer<br />
zu letzterem lässt sich grob als eine<br />
Beziehung zwischen der Residenzstadt, die<br />
Sitz und Regierungszentrum eines Fürstbischofs<br />
war, und dem Land, das von jener<br />
Stadt aus beherrscht wurde, umschreiben.<br />
Der Begriff „Hochstift“ bezeichnet seit spätmittelalterlicher<br />
Zeit das „Land“ oder auch<br />
das „Fürstentum“ eines geistlichen Fürsten<br />
(Fürstbischof) im Heiligen Römischen Reich<br />
Deutscher Nation („Altes Reich“, 1806 aufgelöst),<br />
im Fall des Freisinger Fürstbischofs<br />
ebenso wie im Fall der rund dreißig anderen<br />
geistlichen Reichsfürsten wie z.B. der Fürstbischöfe<br />
von Hildesheim, Münster, Speyer,<br />
Würzburg, Bamberg, Eichstätt, Regensburg<br />
oder Passau. Abzugrenzen ist der Begriff<br />
„Hochstift“, der ja im Wesentlichen die<br />
weltliche Herrschaft meint, von den Begriffen<br />
„Bistum“ oder „Diözese“, die beide den<br />
geistlichen Herrschaftsbereich eines Fürstbischofs<br />
bezeichnen.<br />
Im Folgenden soll das Hochstift Freising im<br />
Vordergrund stehen, was seine komplexe<br />
geschichtliche Entwicklung betrifft, ebenso<br />
aber auch ein Überblick über die einzelnen<br />
Landes- und Herrschaftsteile, wie sie sich in<br />
der frühen Neuzeit (16.-18. Jh.) präsentierten,<br />
sowie über d<strong>essen</strong> Regierungs- und Verwaltungsorganisation<br />
gegeben werden.<br />
Zur geschichtlichen Entwicklung<br />
des Hochstifts Freising<br />
Das komplexe Herrschaftsgebilde, das man<br />
seit dem ausgehenden Mittelalter als „Hochstift“<br />
bezeichnete, entstand in einem viele<br />
Jahrhunderte andauernden Prozess, der von<br />
Besitzerwerbungen (durch Schenkung, Erbe,<br />
16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Ankauf oder Tausch) ebenso geprägt war<br />
wie vom zähen Ringen, diesen der Freisinger<br />
Kirche zu erhalten. In vielen Fällen konnte<br />
der Besitz bis in die Neuzeit hinein, in der<br />
Regel sogar bis zur Auflösung des Hochstifts<br />
1802/03 behauptet werden, oft genug<br />
aber gingen bedeutende Gebiete an andere<br />
Fürsten verloren wie z.B. im Spätmittelalter<br />
ein Besitz um den Wörthersee mit den Orten<br />
Maria Wörth und Obervellach.<br />
Ausgangspunkt für das, was einmal zum<br />
Hochstift Freising werden sollte, bildete eine<br />
Grundausstattung an Besitz für das im Jahr<br />
739 gegründete Bistum Freising. Der hintere<br />
Wortbestandteil „Stift“ (im Sinne von „Stiftung“)<br />
des späteren Begriffs „Hochstift“<br />
verweist auf die ursprünglichste Funktion<br />
des nachmaligen Hochstiftsbesitzes: eine<br />
Ansammlung von Gütern, die jährlich so viel<br />
Geld und Naturalien abwarfen, dass dadurch<br />
die Existenz des Bistums aufrecht erhalten<br />
werden konnte. Noch im 8. Jahrhundert gelang<br />
es der jungen Freisinger Kirche, auch<br />
in von der Bischofstadt entfernteren Regionen<br />
besitzmäßig Fuß zu fassen, so z. B. im<br />
Raum des Ortes Innichen (im nachmaligen<br />
Tirol). Durch die Nähe mehrerer Freisinger<br />
Bischöfe zu einzelnen deutschen Königen<br />
bzw. römischen Kaisern konnte der Landbesitz<br />
besonders im 10. und 11. Jahrhundert<br />
durch Schenkungen beträchtlich vermehrt<br />
werden; dies betraf etliche umfangreiche Gebiete<br />
im Südosten des Reiches, die vielfach<br />
Ausgangspunkt für die späteren Mediatherrschaften<br />
in Niederösterreich, der Steiermark<br />
oder in Krain (heute Slowenien) wurden.<br />
Trotz der – bis zuletzt gegebenen – wirtschaftlichen<br />
Bedeutung dieser entlegenen<br />
Besitzungen erwiesen sie sich vor allem vor<br />
dem Hintergrund der weiteren politischen<br />
Entwicklung im Reich langfristig als wenig<br />
nützlich.<br />
Im späten 12. Jahrhundert begann inner-<br />
halb des Reiches ein Prozess, in d<strong>essen</strong><br />
Verlauf die Zentralgewalt (dt. König bzw.<br />
röm. Kaiser) deutlich geschwächt, parallel<br />
dazu die Stellung der vielen Reichsfürsten<br />
zunehmend gestärkt wurde. Diese Tendenz<br />
war insbesondere vom Staufer-Kaiser Friedrich<br />
II. (reg. 1212-1250) befördert worden;<br />
durch die „Reichsgrundgesetze“ wie der<br />
„Confoederatio cum principibus ecclesiasticis“<br />
(„Bündnis mit den Kirchenfürsten“,<br />
1220) und dem „Statutum in favorem principum“<br />
(„Beschluss zugunsten der Fürsten“,<br />
1231/32) erlangten die Reichsfürsten, durch<br />
ersteres Gesetz insbesondere die Bischöfe,<br />
erhebliche Machtbefugnisse; in der „Confoederatio“<br />
werden die Bischöfe zudem erstmals<br />
kollektiv als „Reichsfürsten“ betitelt.<br />
Die Kombination einer Vielzahl an Rechten,<br />
vor allem den vom König auf die Fürsten<br />
übertragenen Königsrechten, den sog.<br />
Regalien (Münz-, Markt-, Zollrecht, u.a.)<br />
und die entsprechende Umsetzung in einzelnen<br />
Besitztümern ließen im Reich in der<br />
Folgezeit eine stattliche Zahl von größeren,<br />
mittleren, kleineren bis kleinsten Territorialherrschaften<br />
entstehen, die bis zum Ende des<br />
Reiches 1806 die wesentlichen Träger staatlicher<br />
Gewalt wurden.<br />
Der Bischof von Freising hatte an diesem<br />
Prozess einen bescheidenen Anteil. Anders<br />
als z. B. die Bischöfe von Würzburg oder<br />
Salzburg gelang es ihm aber nicht, ein größeres<br />
Territorium auszubilden, dafür war<br />
sein Besitz zu wenig zusammenhängend,<br />
seine eigene Machtbasis, die Stadt Freising,<br />
im Verhältnis zum Gesamtbesitz zu peripher<br />
(ganz im Nordwesten) gelegen und vor allem<br />
die Konkurrenz der Wittelsbacher, denen im<br />
Lauf des 13. Jahrhunderts der Aufbau einer<br />
Landesherrschaft im altbayerischen Raum<br />
gelang, zu groß. Letztlich konnte eine Freisinger<br />
Landesherrschaft – durch eine nicht<br />
ungeschickte Politik – in vier Bereichen<br />
ausgebildet werden: in der Stadt Freising<br />
mit dem näheren Umland, dem sog. Burgfrieden;<br />
in der Grafschaft Ismaning; in der<br />
Herrschaft Burgrain; in der Grafschaft Werdenfels<br />
(immediater Besitz). Im Fall der vielen<br />
in Niederösterreich, in der Steiermark,<br />
in Krain und Tirol gelegenen Besitzungen<br />
gelang der Aufbau einer Landesherrschaft<br />
nicht, sie lagen zu entfernt, und gegen den<br />
Landesausbau insbesondere der Habsburger<br />
in diesem Bereich konnte ein Bischof von<br />
Freising nichts ausrichten; diese Besitzungen<br />
blieben im Wesentlichen Grundherrschaften<br />
(Mediatherrschaften).<br />
Trotz aller Widrigkeiten haben die Bischöfe<br />
von Freising ein – wenn auch mehr als bescheidenes<br />
– Reichsterritorium ausbilden<br />
und damit ihren Reichsfürstenrang etablieren<br />
bzw. verfestigen können. Der im Spätmittelalter<br />
aufkommende Titel „Episcopus<br />
Frisingensis Sacri Romani Imperii Princeps“<br />
(Bischof von Freising und Fürst des Heiligen<br />
Römischen Reichs“, kurz Fürstbischof)<br />
kennzeichnet diesen Rang ebenso wie die<br />
seit der selben Zeit verwendete Bezeichnung<br />
„Hochstift“, wobei hierunter – streng genommen<br />
– nur die vier immediaten Landesteile<br />
Freising, Ismaning, Burgrain und Werdenfels<br />
fallen. Zum äußeren Symbol des Reichsfürstenranges<br />
der Freisinger Fürstbischöfe<br />
wurde schließlich ihr Hoheitszeichen, der<br />
bekrönte Mohrenkopf, der 1284 erstmals in<br />
Siegelform, 1316 schließlich erstmals in einer<br />
farblichen Darstellung überliefert ist.<br />
Die einzelnen Landes- bzw. Herrschaftsteile<br />
des Hochstifts Freising<br />
im Überblick<br />
(während der frühen Neuzeit)<br />
I. Die immediaten Landesteile<br />
Stadt und Burgfrieden Freising, Grafschaft<br />
Ismaning, Herrschaft Burgrain, Grafschaft<br />
Werdenfels.<br />
II. Die mediaten Herrschaften<br />
1. Im altbayerischen Raum (auf der Karte<br />
wegen der geringen Größe nicht verzeichnet)<br />
Hofmark Zolling, Hofmark Marzling, Hofmark<br />
Ottenburg, Hofmark Hummel, Hofmark<br />
Wippenhausen/Burghausen, Hofmark<br />
Massenhausen, Hofmark Eisenhofen, Hofmark<br />
Kleinberghofen/Asbach, Hofmark<br />
Eitting, Hofmark Kopfsburg, Hofmark Pastetten,<br />
Hofmark Zeilhofen.<br />
2. In Niederösterreich, Steiermark, Krain<br />
und Tirol<br />
Herrschaft Waidhofen, Herrschaft Ulmerfeld,<br />
Herrschaft Hollenburg, Herrschaft<br />
Enzersdorf, Herrschaft Rotenfels, Herrschaft<br />
Lack, Herrschaft Klingenfels (1620<br />
verkauft), Grafschaft Cadober (im fr. 16. Jh.<br />
verloren), Herrschaft Innichen.<br />
Regierung und Verwaltung des<br />
Hochstifts<br />
Im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit<br />
bildete sich eine zunehmend komplexe, dennoch<br />
relativ klare Organisationsstruktur zur<br />
Regierung, insbesondere zur Verwaltung des<br />
Hochstifts heraus:<br />
An der Spitze der Hochstiftsregierung stand<br />
Das alte Freising<br />
der Fürstbischof, der in seiner Doppelfunktion<br />
auch dem Bistum vorstand. Den engsten<br />
Zirkel der Regierung bildete sein „Cabinet“,<br />
das nur aus wenigen, besonders vertrauenswürdigen<br />
Personen bestand (eine herausragende<br />
Position hatte im 18. Jh. der Kabinettssekretär<br />
inne).<br />
Relativ weitgehende Regierungsbefugnisse<br />
hatte auch das aus 13 Domherren bestehende<br />
Domkapitel, das stets Einfluss auf die politischen<br />
Entscheidungen nahm.<br />
Eine Ebene, die sowohl über Regierungs- als<br />
auch Verwaltungskompetenzen verfügte,<br />
stellte die Ebene der sog. Zentralbehörden<br />
dar. Zwei Zentralbehörden, nämlich Hofrat<br />
und Hofkammer (als „Weltliche Regierung“<br />
bezeichnet) standen der Hochstiftsverwaltung,<br />
eine Zentralbehörde, der Geistliche Rat<br />
(als „Geistliche Regierung“ bezeichnet) der<br />
Bistumsverwaltung vor. Der Hofrat war in<br />
erster Linie ein Justizorgan, als solches die<br />
oberste Rechtsinstanz des Hochstifts (nach<br />
dem Fürstbischof). Die Hofkammer fungierte<br />
als zentrale Instanz für die wirtschaftlichen<br />
und finanziellen Angelegenheiten des<br />
Hochstifts.<br />
Neben den Zentralbehörden spielte sich die<br />
Verwaltung des Hochstifts vornehmlich auf<br />
der unteren Ebene ab; diese umfasste die<br />
Verwaltungen sämtlicher Besitzungen, die<br />
in der Regel in sog. „Pflegämter“ organisiert<br />
waren, aber auch die Verwaltungen der<br />
Hofämter, z. B. der Hofküche, der Hofgärten,<br />
der Marställe, etc. Die Arbeit der beiden<br />
Verwaltungsebenen (Zentralbehörden und<br />
Unterbehörden) zeichnete ein streng hierarchisches<br />
Verhältnis aus.<br />
Sitz von Regierung und Zentralbehörden<br />
war das Residenzschloss auf dem Freisinger<br />
Domberg, hier liefen die Fäden der fürstbischöflichen<br />
Herrschaft über Jahrhunderte<br />
hinweg zusammen.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 17
Das alte Freising<br />
18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Das alte Freising<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 19
Stadtgespräch<br />
Der „Vater des Dombergs“ und<br />
energische Gegner des Nationalsozialismus<br />
Das Wirken von DDr. Michael Höck<br />
von Rudolf Goerge<br />
Vielen Freisingern ist der ehemalige Rektor<br />
der Domkirche und des Bildungszentrums<br />
auf dem Domberg, der Apostolische Protonotar<br />
DDr. Michael Höck, noch lebhaft<br />
in Erinnerung. Liebevoll wurde er „Papa<br />
Höck“ oder „Vater des Dombergs“ genannt.<br />
Wenn man einfach „Herr Prälat“ sagte,<br />
wussten so ziemlich alle Freisinger, dass<br />
damit nur Michael Höck gemeint sein konnte.<br />
Die Spuren seines Wirkens in Freising<br />
sind heute noch an vielen Stellen Freisings,<br />
besonders auf dem Domberg zu sehen. Man<br />
ist versucht zu sagen, der Domberg war sein<br />
Schicksalsberg, auf den er immer wieder zurückkehrte<br />
und wo er seine letzte Ruhestätte<br />
gefunden hat. Viele Menschen erinnern<br />
sich noch gern an ihn und sein humorvolles,<br />
gütiges und weises Wesen, mit dem er ihnen<br />
begegnete. Die Prälat-Michael-Höck-Straße<br />
auf dem Areal der ehemaligen Vimy-Kaserne<br />
erinnert an diese bedeutende Gestalt.<br />
Michael Höck wurde am 20. September<br />
1903 in Inzell geboren. Sein Vater war aus<br />
dem Bergischen Land (Nordrhein-Westfalen)<br />
als Bergwerkszimmerer nach Bayern<br />
gekommen, um im Bergwerk am Rauschberg<br />
zu arbeiten. Später ließ er sich umschulen<br />
und gründete mit seiner ersten Frau eine<br />
gut gehende Bäckerei mit mehreren Filialen<br />
in Nachbardörfern. Fünf Kinder gingen aus<br />
dieser Ehe hervor. Nach dem Tod seiner ersten<br />
Frau heiratete der Bäcker in den Steidlhof<br />
in Inzell ein. Aus dieser Ehe stammen<br />
die drei Kinder Johannes, Michael und Resi.<br />
Weil der Vater schon früh starb, holte die<br />
Mutter einen tüchtigen Bäckergehilfen aus<br />
Wasserburg, um die Bäckerei weiterführen<br />
zu können. Beide verehelichten sich und<br />
hatten weitere fünf Kinder. Insgesamt mussten<br />
also in der Familie 13 Kinder ernährt<br />
20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
und großgezogen werden.<br />
Der Pfarrer von Inzell erkannte<br />
bald die Fähigkeiten der<br />
Buben Johannes und Michael<br />
Höck. Er brachte ihnen die<br />
Grundlagen für das Gymnasium<br />
bei und veranlasste, dass<br />
Johannes 1914 und Michael<br />
1916 an das Progymnasium<br />
nach Scheyern kamen. 1920<br />
wechselte Michael dann an<br />
das Humanistische Gymnasium<br />
in Freising, das heutige<br />
Dom-Gymnasium, wo er 1924<br />
das Abitur in den Fächern<br />
Deutsch, Latein, Altgriechisch,<br />
Mathematik, Physik<br />
und Religionslehre glänzend<br />
bestand. Als Wahlfächer hatte<br />
er dort bereits Englisch, Italienisch<br />
und Hebräisch belegt.<br />
Da Michael Höck den Priesterberuf<br />
anstrebte, begann<br />
er sein Studium an der Philosophisch-Theologischen<br />
Hochschule in Freising. Doch<br />
bereits im Herbst des gleichen<br />
Jahres schickte ihn der Erzbischof<br />
Michael Kardinal von Faulhaber<br />
an das Germanicum in Rom. Sein Bruder<br />
Johannes, der Benediktinermönch werden<br />
wollte, war ebenfalls in Rom und studierte<br />
an der Ordens-Universität San Anselmo. Er<br />
war übrigens später Abt der Klöster Ettal<br />
(1951-1961) und Scheyern (1961-1972).<br />
Nach seiner Priesterweihe 1930 in Rom<br />
kam Michael Höck als zweifacher Doktor<br />
der Philosophie und Theologie nach Freising<br />
zurück. Hier wirkte er von 1931 bis<br />
1934 am Erzbischöflichen Knabensemi-<br />
nar (dem heutigen Diözesanmuseum) als<br />
Präfekt. Doch schon 1933/34 musste er die<br />
ersten unliebsamen Bekanntschaften mit<br />
dem Nationalsozialismus machen. Denn der<br />
andere Präfekt, Albert Hartl, der heimliches<br />
Mitglied der NSDAP war, erstattete beim<br />
Kreisleiter Karl Lederer Anzeige gegen seinen<br />
Vorgesetzten Josef Roßberger, den Direktor<br />
des Knabenseminars, wegen d<strong>essen</strong><br />
kritischen Äußerungen über die Regierung<br />
und die nationalsozialistische Partei. Die<br />
entlastenden Aussagen der Präfekten Mi-<br />
chael Höck und Max Mangold halfen nichts:<br />
Der Direktor wurde zu acht Monaten Gefängnis<br />
verurteilt, die er in der Nürnberger<br />
Gefangenenanstalt verbüßen musste.<br />
Von September 1934 bis zum April 1940 war<br />
DDr. Michael Höck Schriftleiter, Schriftwalter<br />
und später theologischer Berater der<br />
„Münchener Katholischen Kirchenzeitung“.<br />
Da er immer wieder sehr deutlich und auch<br />
versteckt - „zwischen den Zeilen“ - das Regime<br />
anprangerte, musste er Verfolgungen<br />
durch die Gestapo in München und Schwierigkeiten<br />
von der Reichspressekammer<br />
und dem Reichspropaganda-Ministerium<br />
in Berlin erdulden. Mehrmals wurde die<br />
Kirchenzeitung beschlagnahmt und einzelne<br />
Nummern aus dem Verkehr gezogen.<br />
Sogar die neutrale „Neue Zürcher Zeitung“<br />
wurde auf diese Schikanen aufmerksam<br />
und berichtete am 7. Dezember 1934 über<br />
einen kritischen Artikel der „hervorragend<br />
redigierten und weit verbreiteten religiösen<br />
Familienblattes“ hin. Im April 1940 wurde<br />
die Kirchenzeitung verboten. Michael Höck<br />
erhielt einen Strafbefehl über 120 RM oder<br />
ersatzweise fünf Wochen Gefängnis wegen<br />
„gesetzwidriger Betätigung“. Doch im Oktober<br />
des gleichen Jahres erfolgte ein Freispruch.<br />
Schon 1939 war gegen ihn ein Verfahren<br />
durch die Gestapo eingeleitet worden. Weil<br />
er in der Filialkirche Niederachen in der<br />
Pfarrei Inzell während einer Predigt kritische<br />
Äußerungen gewagt hatte, wurde er<br />
verhaftet und sein Haus durchsucht. Nach<br />
dem Verbot der Kirchenzeitung übernahm<br />
er als Vikar die Seelsorge in der Pfarrei<br />
St. Benno in München und später als Kurat<br />
die Pfarrei St. Christoph in München-<br />
Fasanerie. Auch hier wurden seine Briefe<br />
geöffnet, Telefongespräche abgehört und<br />
das Pfarrhaus durchsucht. Am 23. Mai 1941<br />
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wurde er während des Religionsunterrichts<br />
in Feldmoching verhaftet, ins Gestapo-<br />
Gefängnis im so genannten Wittelsbacher<br />
Palais gebracht und eine Woche später ins<br />
Polizeigefängnis „Alex“ am Alexanderplatz<br />
in Berlin überstellt.<br />
Über das Konzentrationslager Oranienburg<br />
bei Sachsenhausen kam er am 11. Juli 1941<br />
in das Konzentrationslager Dachau. Dort<br />
wurde er zusammen mit dem evangelischen<br />
Pastor Martin Niemöller, dem führenden<br />
Kopf der „Bekennenden Kirche“, dem<br />
Domkapitular und späteren Weihbischof Johannes<br />
Neuhäusler von München und dem<br />
Domkapitular Nikolaus Jansen aus Aachen<br />
im so genannten „Kommandantur-Arrest<br />
(Block 31)“ als Sonderhäftling „in Form<br />
einer milderen Zellenhaft“ untergebracht.<br />
Die Gefangenen lebten Zelle an Zelle mit<br />
anderen Geistlichen im Bunkerbau des KZ.<br />
Für Jansen, der 1944 in den „Priesterblock“<br />
strafversetzt wurde, kam Mitte April 1944<br />
Abt Korbinian Hofmeister vom Benediktinerkloster<br />
Metten hinzu. Den geistlichen<br />
Häftlingen gestand man gewisse Erleichterungen<br />
zu. So durften sie bisweilen Gottesdienste<br />
feiern und M<strong>essen</strong> lesen. Gut<br />
gesinnte „Aufwärter“ drückten ein Auge<br />
zu, wenn sie Todeskandidaten die Sakramente<br />
spendeten oder an andere Häftlinge<br />
die heilige Kommunion in verschlossenen<br />
Briefumschlägen verteilten.<br />
Völlig überraschend wurde Michael Höck<br />
zusammen mit andern katholischen Geistlichen<br />
kurz vor Kriegsende im April 1945<br />
aus Dachau entlassen. Die erste Nacht in<br />
der wieder gewonnenen Freiheit verbrachte<br />
er im Dachauer Pfarrhaus beim dortigen<br />
Stadtpfarrer Fritz Pfanzelt. Dann kam er zu<br />
Kardinal Michael von Faulhaber. Mehrere<br />
Wochen konnte er sich im Kloster Scheyern<br />
erholen, bis er nach Kriegsende Pfarrvikar<br />
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in Zweikirchen bei Landshut wurde. Doch<br />
schon zum Korbiniansfest am 20.November<br />
1945 berief ihn der Erzbischof zum Regens<br />
des Klerikalseminars auf den Freisinger<br />
Domberg. Zeitweise war er auch an der<br />
Philosophisch-Theologischen Hochschule<br />
als Dozent für Pastoraltheologie tätig. Vom<br />
Domberg aus leistete er große Aufbauarbeit<br />
für die Kirche und die Stadt Freising. Ganze<br />
Generationen von Theologiestundeten hat<br />
er betreut. Sie nannten ihn liebevoll „Papa<br />
Höck“. Unter seinen Schützlingen waren<br />
auch die Brüder Georg und Joseph Ratzinger.<br />
Besonders mit Joseph verband ihn eine<br />
enge geistige Verwandtschaft. Bekanntlich<br />
wurde Joseph Ratzinger später Erzbischof<br />
von München und Freising, Kurienkardinal<br />
in Rom und schließlich Papst Benedikt<br />
XVI.<br />
Als „Vater des Dombergs“ machte er den<br />
„Mons doctus“ wieder zu einem bedeutenden<br />
kulturellen und geistlichen Zentrum.<br />
Er ließ die kirchlichen Bauten sanieren und<br />
erneuern, feierte würdige Gottesdienste<br />
und pflegte besonders die Kirchenmusik.<br />
Überhaupt war Michael Höck ein kulturell<br />
höchst interessierter und musischer Mensch.<br />
Deshalb verfasste er zusammen mit Alois<br />
Elsen, dem Dozenten für Kunstgeschichte<br />
an der Philosophisch-Theologischen Hochschule,<br />
einen Domführer. Auch die Pflege<br />
der bayerischen Volksmusik lag ihm sehr<br />
am Herzen. Dies ist nicht verwunderlich,<br />
stammte er doch aus einer musikalischen<br />
Familie. Der bekannte Volksliedsammler<br />
Kiem Pauli notierte mehrere Volkslieder, die<br />
ihm Höcks Mutter vorgesungen hatte. Das<br />
Hirtenlied „Tut euch nur schnell erheben“ ist<br />
in der „Sammlung Oberbayerischer Volkslieder“<br />
(München 1934) abgedruckt. Seit<br />
1951 fanden im Priesterseminar die schon<br />
legendär gewordenen „Dombergsingen“ mit<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 21
Stadtgespräch<br />
Größen wie Annette Thoma; Kiem Pauli<br />
oder Fanderl Wastl statt. Bei einem Adventsingen<br />
hielt der damalige Dozent Dr. Joseph<br />
Ratzinger eine tiefgründige Ansprache über<br />
den Jodler und den Halleluja-Gesang.<br />
Michael Höck hatte für die Not der Bevölkerung<br />
unten in der Stadt einen Blick und ein<br />
offenes Herz. Vielen Familien half er völlig<br />
uneigennützig. Das konnte auch meine Familie<br />
dankbar erfahren. So unterstützte er<br />
meine Mutter, die es als allein erziehende<br />
Flüchtlingsfrau mit zehn Kindern nach Freising<br />
verschlagen hatte, setzte sich für sie bei<br />
Behörden und Ämtern ein und vermittelte<br />
auch für einige meiner größeren Brüder<br />
Lehrstellen.<br />
Für fünf Jahre verließ der Geistliche den<br />
Domberg und wirkte von 1959 bis 1963 als<br />
Pfarrer in Rimsting am Chiemsee. Dann<br />
holte ihn der Erzbischof Julius Kardinal<br />
Döpfner als Priesterreferent und Ordinariatsrat<br />
nach München. Nach der Auflösung<br />
der Philosophisch-Theologischen Hochschule<br />
und der Verlegung des Priesterseminars<br />
nach München wurde Dr. Michael Höck<br />
1968 zum Direktor des neu gegründeten<br />
Bildungszentrums der Erzdiözese München<br />
und Freising berufen und gleichzeitig zum<br />
Rektor der Domkirche ernannt.<br />
Seinen „Un-Ruhestand“ verbrachte Dr. Michael<br />
Höck ab 1988 bis zu seinem Tod auf<br />
dem Freisinger Domberg. Rastlos war er<br />
weiterhin als Seelsorger, als Berater und väterlicher<br />
Helfer tätig. Besonders lagen ihm<br />
die Ökumene und der jüdisch-christliche<br />
Dialog am Herzen. Täglich bewältigte er<br />
immer noch ein ungeheures Arbeitspensum<br />
und verlor seinen Humor trotz mancher Beschwerden<br />
des Alters nicht. Als seine Augen<br />
ihren Dienst versagten, lasen ihm die<br />
Domministranten die Tageszeitung, theologische<br />
und wissenschaftliche Artikel aus<br />
22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
AUSSTELLUNG<br />
„Jeder Krieg ist für den Christen eine<br />
Heimsuchung Gottes“ – so Michael Höck<br />
in einer Predigt 1939, wofür er erstmals<br />
kurz verhaftet wird. Am 23. Mai 1941<br />
wird der katholische Geistliche und Kirchenzeitungsredakteur<br />
Michael Höck wegen<br />
„staatsfeindlicher Einstellung“ dann endgültig<br />
interniert. Über das Gestapo Gefängnis<br />
in München, das Polizeigefängnis<br />
Berlins und das Konzentrationslager in<br />
Sachsenhausen-Oranienburg kommt Michael<br />
Höck schließlich im Juli 1941 in das<br />
Konzentrationslager Dachau.<br />
Internationale Wanderausstellung<br />
„Namen statt Nummern“<br />
Nijmegen, Bordeaux, Wien, Lublin, Saporischja,<br />
Berlin - aus diesen und Tausenden<br />
anderen großen und kleinen Orten Europas<br />
wurden in den Jahren von 1933 bis<br />
1945 Menschen in das Konzentrationslager<br />
Dachau deportiert. Die Internationale<br />
Wanderausstellung "Namen statt Nummern"<br />
ist im Bildungszentrum Kardinal-<br />
Zeitschriften und Büchern vor. Treu sorgte<br />
für ihn viele Jahrzehnte seine Nichte „Wetti“<br />
(Barbara) Höck, die - wie ihr Onkel - ein<br />
„Original“ war.<br />
Bei den vielen Aktivitäten für das geistliche<br />
und weltliche Freising, für Bayern und für<br />
die Kirche konnten Ehrungen nicht ausbleiben.<br />
So wurde er 1958 Ehrenmitglied des<br />
Historischen Vereins Freising. 1973 wurde<br />
er Ordinariatsrat und 1977 Apostolischer<br />
Protonotar. 1976 wurde ihm der Bayerischen<br />
Verdienstorden verliehen. Zusammen mit<br />
der Ehrenbürgerwürde der Stadt Freising bekam<br />
er 1978 die Freisinger Bürgermedaille<br />
Döpfner-Haus zu Gast und zeigt eine Auswahl<br />
von 22 Biographien des Dachauer<br />
Gedächtnisbuch-Projekts.<br />
Seit kurzem ergänzt die Ausstellung<br />
„Geistliche im KZ Dachau“ die Wanderausstellung.<br />
Um das Leben und Wirken<br />
von Prälat Höck weiter zu würdigen, fügt<br />
das Bildungszentrum Kardinal-Döpfner-<br />
Haus dieser Ausstellung ein Banner mit<br />
seiner Biographie hinzu.<br />
Weggefährten von Prälat Höck werden bei<br />
der Eröffnungsveranstaltung einzelne Lebensabschnitte<br />
aufgreifen und Ihnen seine<br />
Zeit im KZ Dachau aber auch am Domberg<br />
in Freising in Erinnerung rufen.<br />
Gäste: Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger,<br />
Hans Niedermayer (ehem. Direktor<br />
des Domgymnasiums Freising), Dr. Heinz<br />
Hermmann Niemöller (Sohn des KZ-Häftlings<br />
Martin Niemöller), Sabine Gerhardus<br />
(Projektleiterin Gedächtnisbuch)<br />
Moderator: Dr. Johannes Schießl (Chefredakteur<br />
der MKKZ)<br />
Die Ausstellungseröffnung mit der Veranstaltung<br />
zu Prälat Michael Höck ist am 24.<br />
März um 19 Uhr.<br />
in Gold. Schließlich erhielt er 1983 den Kulturpreis<br />
des Landkreises Freising in Gestalt<br />
des Freisinger Mohren.<br />
Am 31. Mai 1996 schloss Prälat DDr. Michael<br />
Höck für immer die Augen. Sein ratsloses<br />
Herz, das leidenschaftlich und für die Kirche<br />
und für Freising gepocht hatte, hörte auf zu<br />
schlagen. Schon zu Lebzeiten hatte er geregelt,<br />
dass er seine letzte Ruhe auf dem Domberg<br />
finden solle. Viele Freisinger besuchen<br />
immer noch gern sein Grab im beschaulichen<br />
Kreuzgarten des Kreuzgangs am Freisinger<br />
Dom und erinnern sich gern und dankbar an<br />
den „Vater des Dombergs“.<br />
So<br />
schaut´s nämlich aus.<br />
Folge 13: Die Oberbürgermeisterwahl<br />
Granteln gehört zum Handwerk: Deswegen erscheint hier im FINK die Kolumne „So<br />
schaut´s nämlich aus“. Wechselnde Autoren machen ihrem Unmut Luft. Immer subjektiv,<br />
ohne die Meinung der gesamten Redaktion widerzuspiegeln.<br />
Wird der Wähler an die Urne gebeten,<br />
spricht man gern von Richtungsentscheidung<br />
oder Schicksalswahl. Für das, was im<br />
März 2012 auf die Stadt Freising zukommt,<br />
sind das durchaus passende Bezeichnungen.<br />
Nach 18 Jahren gibt Dieter Thalhammer<br />
dann den Chefsessel im Rathaus ab, sein<br />
Nachfolger wird für mindestens acht Jahre<br />
die Geschicke der Domstadt leiten. Und wird<br />
viel zu tun haben.<br />
Für Außenstehende mag es ein Traumjob<br />
sein: Oberbürgermeister in einer Stadt mit<br />
einer der niedrigsten Arbeitslosenzahlen<br />
Deutschlands, enormem Zuzug, imposanter<br />
Stadtgeschichte, hübscher Altstadt und guter<br />
Lage in Münchens Speckgürtel in Flughafennähe.<br />
Doch die Probleme sind nicht zu<br />
unterschätzen: Die Schuldenlast drückt auf<br />
den Haushalt und engt die Spielräume enorm<br />
ein, die Lage und der Zuzug sorgen für hohe<br />
Ausgaben, etwa für Kindergärten und vieles<br />
mehr. Der Verkehr wird immer mehr zur<br />
Belastung, die von vielen als Rettung angesehene<br />
Westtangente wird seit Jahrzehnten<br />
geplant, wird immer teurer und eine Realisierung<br />
ist nach wie vor Zukunftsmusik.<br />
Das führte in den letzten Jahren zu enormer<br />
Unzufriedenheit in der Bevölkerung.<br />
"Typisch Freising" ist längst zum geflügelten<br />
Wort geworden. Die Bürger wünschen<br />
sich eine attraktive Innenstadt, attraktive<br />
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Chiceria:<br />
frisch,<br />
fein, fair.<br />
Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten und<br />
blicken immer wieder neidisch in Nachbarstädte<br />
wie Erding oder Landshut. Ob immer<br />
zurecht, sei mal dahingestellt. Mit dem Innenstadtkonzept<br />
ist ein erster Schritt gemacht,<br />
doch sollten die Pläne zu lange nur<br />
auf dem Papier stehen und nicht umgesetzt<br />
werden, wird die Unzufriedenheit nicht weniger<br />
werden.<br />
Viel Arbeit also für alle OB-Kandidaten,<br />
dafür in den nächsten Monaten überzeugende<br />
Konzepte abzuliefern. Für die möglichen<br />
Kandidaten der CSU, Rudolf Schwaiger<br />
und Tobias Eschenbacher steht dabei<br />
zusätzlich noch die parteiinterne Wahl im<br />
Sommer an. Eine Wahl, die auch darüber<br />
entscheiden wird, in welche Richtung die<br />
Schwarzen in Zukunft in Freising gehen<br />
wollen, nachdem sie bei der letzten Stadtratswahl<br />
abgestraft worden sind. Für wen<br />
sich die CSU-Mitglieder auch entscheiden:<br />
Wichtig für die Partei wird sein, danach<br />
hinter dem Kandidaten zu stehen. Auch der<br />
Verlierer der parteiinternen Kür wird einen<br />
entscheidenden Anteil daran haben, ob die<br />
OB-Wahl für die CSU zum Erfolg oder zum<br />
Desaster wird. Eine zerstrittene Partei wird<br />
untergehen, auch da hat die Freisinger CSU<br />
bereits Erfahrungen gesammelt.<br />
Für die Grünen stehen die Chancen nicht<br />
schlecht, den ersten Oberbürgermeister Ba-<br />
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yerns zu stellen, vor allem, wenn sich Christian<br />
Magerl dazu entscheidet, zu kandidieren.<br />
Der Kampf gegen die dritte Startbahn<br />
hat den Grünen viel Zuspruch gebracht,<br />
trotzdem wird es notwendig sein, für die<br />
Probleme der Stadt überzeugende Konzepte<br />
abzuliefern. Gerade in Sachen Verkehr. Vehement<br />
stemmen sich die Grünen gegen eine<br />
Westtangente, müssen aber auch darlegen,<br />
wie es künftig ohne gehen soll.<br />
CSU und Grüne sehen wie die beiden favorisierten<br />
Lager aus, sie sollten allerdings<br />
nicht den Fehler machen, andere Kandidaten<br />
zu unterschätzen. Eva Bönig hat bei der letzten<br />
Stadtratswahl gezeigt, wie viel Rückhalt<br />
sie in der Bevölkerung hat. Und auch ein<br />
Benno Zierer kann mit seinen Parteifreien<br />
im Wahlkampf eine wichtige Rolle spielen.<br />
Es kommen also spannende 12 Monate auf<br />
Freising zu. Nicht nur die Kandidaten, auch<br />
jeder Bürger sollte den Wahlkampf nutzen,<br />
um den Kandidaten auf den Zahn zu fühlen<br />
und kritisch nachzuhaken, wie sie sich<br />
die Zukunft Freisings vorstellen. Und wie<br />
sie das finanzieren wollen. Alles andere als<br />
eine hohe Wahlbeteiligung im März 2012<br />
wäre ein Armutszeugnis für die ganze Stadt.<br />
Denn es wird für die kommenden acht Jahre<br />
die letzte Möglichkeit sein, über das Stadtoberhaupt<br />
abzustimmen.<br />
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Von hier von dort und anderen guten Dingen 23
Stadtgeschichten<br />
Es kann nur einen geben<br />
Das Karussell<br />
der OB-Kandidaten seit<br />
In gut einem Jahr (wohl am 11. März 2012) wissen wir, wer<br />
neuer Rathauschef in Freising ist und nach 18 Jahren die<br />
Nachfolge von Oberbürgermeister Dieter Thalhammer (SPD)<br />
antreten darf. Das Karussell, auf das die Parteien ihre Kandidaten<br />
schicken wollen, dreht sich zunehmend schneller. Der FINK gibt<br />
einen Überblick über den Stand der Dinge, über Duelle und Solos.<br />
Selten waren die Chancen für die CSU so groß, endlich mal einen<br />
der Ihren auf dem Chefsessel im Rathaus zu platzieren. Immer<br />
wieder hatten es die Christsozialen in den vergangenen Jahrzehnten<br />
versucht, waren manchmal knapp gescheitert oder hatten<br />
– wie vor sechs Jahren – erst gar keinen Herausforderer gegen<br />
den Amtsinhaber Thalhammer ins Rennen geschickt. Ein Vorgefühl<br />
auf den eigentlichen Wahlkampf erleben die rund 400 CSU-<br />
24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Mitglieder des Ortsverbandes schon jetzt. Denn bei der CSU steht<br />
ein internes Duell an. Kandidat Nummer eins: Stadtratsfraktionschef<br />
Tobias Eschenbacher (33), Q-Bar-Betreiber, Hobbymusiker,<br />
deshalb im kulturellen Leben der Stadt fest verankert, früher<br />
JU-Ortsvorsitzender, seit 2002 Stadtrat und 2008 mit den meisten<br />
Stimmen unter den CSU’lern in den Stadtrat gewählt (www.<br />
tobias-eschenbacher.de oder www.iamtobi.com). Kandidat Nummer<br />
zwei: Zweiter Bürgermeister Rudolf Schwaiger (45), Rechtsanwalt,<br />
seit 2008 im Stadtrat und Bruder von Landrat Michael<br />
Schwaiger. Gleich zwei Bewerber stehen also parat. Und eines<br />
scheint ganz gewiss: Keiner wird zurückziehen, wenn er sich im<br />
Frühsommer der Kandidatenkür durch die Mitglieder stellt. Fragt<br />
man CSU-Ortschef Erich Irlstorfer, so seien derzeit in der Gunst<br />
der Mitglieder „beide auf Augenhöhe“, das Rennen sei „ausge-<br />
glichen“. Das Duo hat sich auch schon bei den Mitgliedern vorgestellt,<br />
war bei der JU zu Gast und wird wohl auch noch bei der<br />
Frauenunion auftreten. Glaubt man der Einschätzung Irlstorfers,<br />
so wird es bei der Aufstellungsversammlung darum gehen, wer<br />
von seiner Anhängerschaft die meisten Mitglieder an diesem<br />
Abend aktivieren kann. Die CSU vor einer Zerreißprobe?<br />
Tobias Eschenbacher<br />
Rudolf Schwaiger<br />
1996 in der JU<br />
seit 2000 in der CSU<br />
seit 2002 im Stadtrat<br />
seit 2008 Fraktionsvorsitzender<br />
der CSU<br />
Vorstandsmitglied von „Stadtbildpflege<br />
und Baukultur e.V.“,<br />
„Lebenshilfe Freising e.V.“,<br />
„Prima leben und stereo e.V.“<br />
Beruf: Kaufmann/Unternehmer<br />
geb. am 1.9.1977 in München<br />
ab 05.04.2011 verheiratet<br />
seit 2006 kommunalpolitisch<br />
tätig<br />
seit 2008 Bürgermeister und<br />
Stadtrat<br />
seit 2009 stellvertretender Ortsvorsitzender<br />
der CSU<br />
Beruf: Rechtsanwalt<br />
geb. am 18.09.1965 in Freising<br />
Vater einer 10 jährigen Tochter<br />
Irlstorfer selbst ist schon mehrfach Gerüchten, er habe es auf den<br />
Posten des OB abgesehen, entgegengetreten. Es ist ein offenes<br />
Geheimnis, dass der Festreferent seine politische Zukunft eher<br />
in Berlin als Nachfolger von Franz Obermeier sieht. Und auch<br />
Stadtgeschichten<br />
Stadträtin Maria Lintl soll laut Irlstorfer inzwischen keine Ambitionen<br />
mehr haben.<br />
Das Duell dürfte die Parteimitglieder elektrisieren und mobilisieren,<br />
glaubt Irlstofer. Denn: „Nach so vielen Jahren Thalhammer<br />
ist das für viele eine ganz neue Erfahrung“, weiß der CSU-Ortsvorsitzende.<br />
„A gmahde Wiesn“ ist die Sache hingegen bei den Freien Wählern:<br />
Dritter Bürgermeister Benno Zierer (54), Landwirt aus<br />
Kleinbachern und seit 1990 im Stadtrat, früher auch Fraktionschef<br />
seiner Gruppierung im Stadtrat, macht schon seit längerer<br />
Zeit keinen Hehl daraus, in den Wahlkampfring steigen zu wollen.<br />
Wann die FW-Mitglieder zur Aufstellungsversammlung zusammenkommen,<br />
steht noch nicht fest. Zierer hat sich bereits vor-<br />
Benno Zierer<br />
seit 1990 Stadtrat<br />
seit 1996 Kreisrat<br />
seit 2008 3. Bürgermeister<br />
Gründungsmitglied vom<br />
Landschaftspflegeverband<br />
Beruf: Landwirt<br />
geb. am 10.07.1956 in München<br />
verheiratet, 5 Kinder<br />
genommen, was er als Oberbürgermeister anders machen würde:<br />
Die Stadträte mehr einbeziehen, lautet das Credo des Kleinbacherners,<br />
der sein Verhältnis zur Verwaltung als gut bezeichnet.<br />
Nur wenn Zierer, der auch schon einmal für den Bezirkstag kandidiert<br />
hat und seit Langem auch im Kreistag sitzt, entgegen allen<br />
Erwartungen und Ankündigungen einen Rückzieher machen<br />
sollte, könnten sich wohl andere Bewerber Hoffnungen machen.<br />
Beispielsweise Neu-Stadtrat Joachim Hamberger, der 2010 für<br />
Peter Forster ins Stadtparlament nachgerückt ist. D<strong>essen</strong> mögliche<br />
Ambitionen sind zwar nicht offiziell, aber auch kein allzu<br />
großes Geheimnis mehr.<br />
Noch nicht entschieden haben sich die Favoriten bei Bündnis 90/<br />
Die Grünen und bei der SPD: Bei den Grünen herrscht das große<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 25
Stadtgeschichten<br />
Warten – das Warten auf Christian Magerl (55) (www.christianmagerl.de).<br />
Wenn der promovierte Biologe und Landtagsabgeord-<br />
Dr. Christian Magerl<br />
Eva Bönig<br />
nete abermals bei einer OB-Wahl in Freising seinen Hut in den Ring<br />
wirft, ist die Sache gelaufen. Aber der Politprofi (Landtagsabgeordneter<br />
von 1986 bis 1998 und wieder ab 2003, inzwischen Vorsitzender<br />
des Umweltausschusses im Maximilianeum, Kreisrat<br />
26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
seit 1982 Vorsitzender Bund<br />
Naturschutz, Kreisgruppe<br />
Freising<br />
seit 1986 im Bayerischen<br />
Landtag (mit einer Unterbrechung<br />
von 1998 - 2003)<br />
seit 1990 im Kreistag<br />
seit 2008 Vorsitzender des<br />
Ausschusses für Umwelt und<br />
Gesundheit im Landtag<br />
Beruf: Biologe<br />
geb. am 23.09.55 in Freising<br />
1 Sohn (20)<br />
seit 1989 in der SPD<br />
seit 1990 im Stadtrat<br />
seit 2000 im Kreistag<br />
seit 25 Jahren Vorsitzende beim<br />
Kinderschutzbund Freising<br />
Beruf: Kindergartenleiterin<br />
geb. am 1.5.56 in Freising<br />
seit 33 Jahren verheiratet<br />
1 Tochter (31)<br />
1 Sohn (27)<br />
sowieso und in zahlreichen Wahlkämpfen auch auf kommunaler<br />
Ebene gestählt – zuletzt bei der Landratswahl 2008) überlegt noch.<br />
„Das hängt von vielen Faktoren ab“, bekennt die Allzweckwaffe<br />
der Grünen. Magerl, seit vielen Jahren auch Kreisvorsitzender des<br />
Bund Naturschutz weiß ganz genau, dass die Aussichten, ein kommunales<br />
Spitzenamt zu ergattern, für ihn vielleicht noch nie so gut<br />
waren wie jetzt. Stichworte: dritte Startbahn und die Erfolgswelle<br />
bei Umfragewerten, auf der die Grünen derzeit schwimmen. Zwar<br />
seien Umfragewerte noch keine Wahlergebnisse, weiß Magerl, aber<br />
völlig außer Acht lassen könne man solche Tendenzen eben auch<br />
nicht.<br />
Nur wenn Magerl nicht antritt, können sich andere Grüne Hoffnung<br />
machen. Da wäre zum einen Fraktionsgeschäftsführer Christoph<br />
Bauer (33, Forstwissenschaftler und Stadtrat seit 2008), der sich<br />
– aufgemerkt! - schon mal die Internet-Domain www.ob-freising.<br />
de gesichert hat. „In weiser Voraussicht auf einen Kandidaten von<br />
uns“, begründet er diesen Schritt, den er schon 2009 tat. Und da<br />
wäre zum anderen ein alter Bekannter der Stadtpolitik: Karl-Sebastian<br />
Habermeyer, Architekt und bis 2008 Mitglied des Stadtratsensembles.<br />
Der gibt zu, inzwischen von „50 Leuten“ gefragt worden<br />
zu sein, ob er nicht als OB-Kandidat antreten und wieder in die Politik<br />
zurückkehren wolle. Aber auch für Habermeyer ist klar: Wenn<br />
Magerl ja sagt, werde er einen Teufel tun und ebenfalls antreten.<br />
Ganz auf eine Person setzt auch die SPD bei der Mission Titelverteidigung:<br />
„Es läuft auf Eva Bönig hinaus“, gibt die Ortsvorsitzende<br />
der Freisinger Genossen, Monika Zauner, zu. Bönig (54), die mit<br />
deutlichen Ansichten, klaren Worten und Power regelmäßig die<br />
große Stimmensammlerin für die Genossen war, bestätigt, dass sie<br />
als OB-Kandidatin angefragt worden sei. Ob sie sich darauf einlasse,<br />
habe sie aber noch nicht entschieden, sagt die Kindergartenleiterin<br />
und Schulreferentin, die seit 1990 im Stadtrat sitzt. Da müsse<br />
man sich auch selbst fragen, ob man ausreichend kommunikativ<br />
und integrativ für dieses Amt sei, schildert Bönig ihre Abwägungsgründe.<br />
Doch auch wenn sie nicht antreten sollte, steht für die SPD fest: Man<br />
wird auf jeden Fall einen Kandidaten aufstellen, um den Rathaussessel<br />
in Oberbayerns viertgrößter Stadt zu verteidigen. Und: Bei<br />
der Aufstellungsversammlung (im Juni oder Juli) wolle man keine<br />
Zerreißprobe heraufbeschwören, wie sie bei der CSU möglicherwiese<br />
drohe, so Zauner.<br />
Die ödp, so hat kürzlich Stadtrat und Finanzreferent Ulrich Vogl<br />
gesagt, überlege noch, ob sie einen eigenen Kandidaten aufstellen<br />
soll. Das hänge auch damit zusammen, wen die Grünen ins<br />
Rennen schicken. Da man weiß, dass man selbst keine wirklichen<br />
Chancen hat, einen Ökodemokraten ins Chefzimmer des<br />
Rathauses zu entsenden, ist die Entscheidung der ödp also eine<br />
taktische.<br />
Egal, ob nun Schwaiger oder Eschenbacher für die CSU gegen<br />
Benno Zierer, egal, ob mit oder ohne Magerl und Bönig, eines<br />
ist sicher: Selten war eine Wahl in Freising so spannend, der<br />
Ausgang so ungewiss wie bei der OB-Wahl 2012. Schon Prognose<br />
abzugeben, wer es denn in die Stichwahl (zwei Wochen<br />
später) schaffen dürfte, sind reine Kaffeesatzleserei. Wer immer<br />
für seine Partei auf das Kandidatenkarussell aufspringt, es wird<br />
ein extrem unterhaltsamer Wahlkampf und eine besonders spannende<br />
Wahl. Gewürzt wird das Ganze noch durch eine andere<br />
Besonderheit, die für Freising zutrifft: Der nächste OB wird von<br />
2012 ab nicht sechs, sondern dieses Mal laut Vorgaben des Gemeinde-<br />
und Landkreis-Wahlgesetzes acht Jahre „regieren“. 2006<br />
Stadtgeschichten<br />
wurde das Gesetz dahingehend geändert, dass unter bestimmten<br />
Voraussetzungen zur „Harmonisierung“ mit den Stadtratswahlen die<br />
Amtszeit eines Rathauschefs bis zur übernächsten Kommunalwahl<br />
verlängert werden muss. In Freising gelten diese Voraussetzungen.<br />
Und das heißt im Klartext: 2012 wählt Freising seinen OB, 2014 seinen<br />
neuen Stadtrat und 2020 dann OB und Stadtrat gemeinsam. (AB)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 27
Stadtgeschichten<br />
„Gespickt mit Highlights“<br />
Der Kulturamtsleiter <strong>geht</strong>: Ende März<br />
hat Sebastian Gietl seinen letzten Arbeitstag<br />
bei der Stadt Freising. Gietl hat<br />
sich entschlossen, an der Uni Regensburg<br />
seinen Doktor in vergleichende Kulturwissenschaften<br />
zu machen. Im Interview<br />
mit dem FINK spricht Gietl über seine<br />
Zeit als Kulturamtsleiter.<br />
28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Sie waren fast sieben Jahre Leiter<br />
des Kulturamtes. Was waren die<br />
Highlights, die sie in dieser Zeit<br />
erlebt haben?<br />
Gietl: Die Zeit war so gespickt mit Highlights,<br />
dass es richtig schwer ist, ein paar<br />
davon herauszugreifen. Es ist auch so,<br />
dass ich gerade die Veranstaltungen bis<br />
2012 plane, dadurch lebe ich momentan<br />
mehr in der Zukunft als in der Vergangenheit.<br />
Was man sicherlich zu den Highlights<br />
zählen kann, waren die Konzerte am Vöttinger<br />
Weiher in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kulturverein „Prima leben und stereo“.<br />
Das Konzert mit Hubert von Goisern 2009<br />
etwa oder Haindling 2005. Oder auch das<br />
Uferlos, wo das Kulturamt zusammen mit<br />
der Stadtjugendpflege und Farmlands internationale<br />
Stars wie Manfred Mann oder<br />
Ten Years After geholt haben. Da gingen<br />
wirklich Jugendträume in Erfüllung, wenn<br />
man einmal so bekannten Leuten gegenüberstehen<br />
darf. Aber auch viele Theaterstücke<br />
und Lindenkellerabende gehören<br />
auf alle Fälle dazu.<br />
Wie war es, als sie vor rund sieben Jahren<br />
den Posten hier bei der Stadt angetreten<br />
sind? Was wollten Sie neu, anders<br />
machen?<br />
Als ich angefangen habe, war sowohl Kulturamt<br />
als auch das Programm gut etabliert.<br />
Da ging es darum, Nuancen zu ändern.<br />
Mir war es sehr wichtig, noch mehr<br />
den Weg zu den Familien zu finden und<br />
das breitgefächerte Kulturangebot in Freising<br />
zu bündeln, zu vernetzen und auch<br />
nach außen zu tragen. Ein Beispiel hier<br />
sind die Kulturtage als Forum für das gesamte<br />
Freisinger Kulturpotential. Freising<br />
bietet so viel, man muss es nur wissen!<br />
Das wollte ich ändern. Kurz nach meinem<br />
Beginn bei der Stadt stand dann aber auch<br />
schon der Papst-Besuch 2006 an. Danach<br />
war mein Job nicht mehr derselbe wie vorher.<br />
Dieses Jahrtausendereignis hat die<br />
Prioritäten schnell von ganz alleine verändert.<br />
Sie sind ja nicht nur für das Kulturprogramm,<br />
sondern auch für Tourismus<br />
zuständig.<br />
Ja, stimmt! Als ich angefangen habe, bestand<br />
meine Tätigkeit zu 75 Prozent aus<br />
Kulturarbeit und zu 25 Prozent aus Tourismus.<br />
In den letzten Jahren hat sich die<br />
prozentuale Verteilung deutlich zu Gunsten<br />
des Tourismus verschoben. Es ging<br />
darum, diese einmalige Möglichkeit des<br />
Papstbesuchs für Freising nicht ungenutzt<br />
und das Interesse auch danach nicht erlahmen<br />
zu lassen. Da musste in Sachen<br />
Tourismus viel aufgebaut werden. Wir beschäftigten<br />
uns mit allen Facetten des Tourismusmarketings,<br />
begannen mit neuen<br />
Prospektlinien aufzubauen, alle Freisinger<br />
Institutionen, die tourismusrelevant sind,<br />
in ein Boot zu holen, das gesamte Angebot<br />
„Freising“ auf M<strong>essen</strong> zu präsentieren.<br />
Die Zeit flog seither nur so dahin. Dieser<br />
Bereich bleibt auch in Zukunft sicherlich<br />
sehr spannend.<br />
Sie sind selbst nicht aus Freising, kamen<br />
quasi von außen. War das schwierig?<br />
Nein, mein Chef, der Oberbürgermeister,<br />
nahm mich unter seine Fittiche und führte<br />
mich in Freising gleich zu Beginn ordentlich<br />
ein. Wenn man sich dann selbst dahintersetzt,<br />
offene Ohren und Türen hat, kann<br />
man die Menschen hier auch gut kennenlernen.<br />
Der Freisinger an sich ist ja nicht<br />
von der scheuen Sorte :-)<br />
Das kulturelle Angebot Freisings wird<br />
nicht nur durch die Veranstaltungen der<br />
Stadt, sondern auch durch viele Kulturvereine<br />
und Einzelpersonen bestimmt.<br />
Wie viel Potenzial hat die Freisinger<br />
Kulturszene?<br />
Es steckt sehr viel Potenzial in Freising.<br />
Es muss nur sichtbar gemacht werden.<br />
Mein Ansatz war immer auch, die Vereine,<br />
Initiativen und Institutionen zu vernetzen<br />
und im Hintergrund leise zu unterstützen.<br />
Dies ist, glaube ich, in vielen Bereichen<br />
auch ganz ordentlich gelungen.<br />
Die Geschmäcker sind sehr verschieden:<br />
Wie gehen Sie vor, wie planen Sie<br />
die Veranstaltungen?<br />
Die Frage sollte sein ist: Was muss kommunale<br />
Kulturarbeit leisten? Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei nicht nur Unterhaltung<br />
und Verkaufszahlen, sondern vor allem<br />
auch Bildung, Angebotsbreite und Integration.<br />
Das hat im Gegensatz zu kommerziellen<br />
Veranstaltern absolute Priorität. Natürlich<br />
freut sich jeder Veranstalter über<br />
ein ausverkauftes Haus. Jedoch macht es<br />
ebenso glücklich, von überraschten Besuchern<br />
Lob für eine Neuentdeckung zu bekommen.<br />
Ich habe daher immer versucht,<br />
ein möglichst vielseitiges Programm für<br />
alle Teile der Gesellschaft zu gestalten<br />
und auch auf Änderungen in unserer Gesellschaft<br />
einzugehen.<br />
Was ist in den kommenden Monaten<br />
schon geplant?<br />
Hmm, alles darf ich noch nicht verraten,<br />
nur so viel: Im Herbst haben wir nach<br />
langer Zeit mal wieder eine Deutschlandpremiere<br />
im Asamtheater mit „Der Seefahrer“.<br />
Unter anderem steht dort „Boot“-<br />
Kapitän Jürgen Prochnow auf der Bühne.<br />
Das zweite Highlight, was man schon verraten<br />
kann: Bei den Kulturtagen spielen<br />
De-Phazz.<br />
Nach sieben Jahren verlassen Sie das<br />
Kulturamt nun im März. Warum?<br />
Ich bin jetzt 36 Jahre alt, das ist eine gute<br />
Zeit, nochmal über den symbolischen<br />
„Tellerrand“ zu schauen. Sowohl die Lehrtätigkeit<br />
an der Uni als auch eine eventuelle<br />
Promotion waren immer schon in meinen<br />
Gedanken, ich habe den Kontakt zur<br />
Uni auch immer gehalten. 2007 war ich<br />
zusätzlich auch als Lehrbeauftragter tätig.<br />
Insofern war das Angebot schon sehr verlockend.<br />
Aber trotzdem werden die Drähte<br />
nach Freising eng bleiben, ich gehe nicht<br />
verloren.<br />
Also keine Flucht?<br />
Nein ganz sicher nicht! Freising ist mir<br />
sehr ans Herz gewachsen.<br />
Stadtgeschichten<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 29
Campus<br />
Pflanzen im Stress<br />
Trockenheit, Kälte, Überschwemmungen: Pflanzen sind vielen Stressoren<br />
ausgesetzt. Forscher der TUM untersuchen die Reaktionen von Pflanzen<br />
auf Stress. Sie helfen, Nutzpflanzen zu züchten, die auch unter widrigen<br />
Bedingungen hohen Ertrag bringen<br />
Das Klima verändert sich. Viele Regionen leiden zunehmend<br />
unter Hitze und Trockenheit – mit gravierenden Folgen<br />
für die Landwirtschaft. In aller Welt arbeiten Forscher daran,<br />
Pflanzen an die veränderten Bedingungen anzupassen, um die<br />
Versorgung des Menschen mit Nahrungsmitteln zu sichern. Wissenschaftler<br />
der TU München haben jetzt Rezeptorproteine identifiziert,<br />
die eine zentrale Bedeutung für die pflanzliche Reaktion auf<br />
abiotische Stressfaktoren haben. Hitze, Trockenheit, Wassermangel<br />
– solche Bedingungen bedeuten für die meisten Pflanzen Stress.<br />
Solange die widrigen Verhältnisse nur ein paar Tage lang anhalten,<br />
ist das kein Problem. Die Pflanzen können ihren Stoffwechsel auf<br />
30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
„Wassersparmodus“ umstellen und sich vor Schäden schützen. Dabei<br />
spielt das Phytohormon Abscisinsäure (ABA) eine wichtige Rolle.<br />
Diesen endogenen Botenstoff bilden Pflanzen auch unter normalen<br />
Bedingungen ständig in geringer Menge vor allem in Zellen nahe<br />
den Leitgefäßen, die Wasser und Nährstoffe transportieren. Über<br />
diese Gefäße wird das Hormon in der Pflanze verteilt und sorgt für<br />
ein geregeltes Wachstum.<br />
Forscher erkunden Signalwege<br />
In Stresssituationen aber steigt die Produktion von ABA stark an.<br />
Besonders angekurbelt wird sie dann in den Schließzellen, bohnen-<br />
links: Grundlagenforschung unter standardisierten Bedingungen: In einer<br />
Vegetationskammer wachsen die Versuchspflanzen in kontrolliertem Klima<br />
unten links: In den Plexiglasröhren, die jede einzelne Versuchspflanze<br />
umfassen, sammeln sich die Samen, die die Wissenschaftler mit dieser<br />
Methode Pflanze für Pflanze entnehmen können<br />
unten rechts: Dr. Alexander Christmann ist einer von vielen Forschern<br />
weltweit, die wissen möchten, wie sich Pflanzen gegen Trockenstress schützen<br />
können (Fotos: Eckert / Heddergott, TUM)<br />
förmige Zellen, die jeweils zu zweit eine winzige Pore umschließen,<br />
die Spaltöffnung (Stoma). Diese Stomata in der Oberfläche<br />
der oberirdischen Pflanzenteile – oft mehrere Hundert pro Quadratmillimeter<br />
– dienen dem Gasaustausch (CO2- Aufnahme, O2-<br />
Abgabe) und der Transpiration. Bei Wasserknappheit schließen<br />
sie sich, indem die Schließzellen erschlaffen und von benachbarten<br />
Zellen zusammengedrückt werden. An diesem Prozess ist die Abscisinsäure<br />
maßgeblich beteiligt. „Bei Trockenheit gibt ein bisher unbekannter<br />
Sensor ein Signal, das die Enzyme für die ABA-Bildung<br />
aktiviert“, erklärt Dr. Alexander Christmann vom Lehrstuhl für Botanik<br />
am TUM-Wissenschaftszentrum Weihenstephan. „Die für die<br />
ABA-Bildung verantwortlichen Gene werden vermehrt exprimiert,<br />
der ABA-Level steigt auf etwa das 50-Fache an. Das ist die Voraussetzung<br />
dafür, dass die physiologischen Anpassungsreaktionen starten<br />
können.“<br />
Eine Erhöhung des endogenen ABA-Spiegels steht damit am Anfang<br />
der Reaktionsabläufe, mit denen Pflanzen auf Hitze, Trockenheit<br />
oder eine erhöhte Salzkonzentration des Bodens antworten. Als<br />
Nächstes stellen sie ihren gesamten Stoffwechsel drastisch um; weit<br />
mehr als 1000 Gene sind daran beteiligt, schätzt Christmann. Diese<br />
Campus<br />
Prozesse führen – aus wissenschaftlich-analysierender Perspektive<br />
– zu recht unübersichtlichen Verhältnissen. Diverse Signalwege<br />
werden parallel aktiviert, beeinflussen sich gegenseitig und sind<br />
daher nur mühsam zu verfolgen. Darum ließen sich diejenigen Reaktionen,<br />
die letztlich zur ABA-Wirkung führen, bisher nicht klar<br />
erkennen. Den TUM-Botanikern ist es geglückt, Licht in das Dunkel<br />
zu bringen: Sie haben die Rezeptoren identifiziert, an die ABA bindet.<br />
Im Prinzip war bekannt, wie die Abscisinsäure den Verschluss<br />
der Spaltöffnungen herbeiführt: Zum Erschlaffen der Schließzellen<br />
kommt es, weil sich in den äußeren Zellmembranen Ionenkanäle öffnen<br />
und zunächst Anionen, anschließend dann in größerem Umfang<br />
Kationen ausgeschleust werden. Als passive Reaktion wird Wasser<br />
mitgezogen – die Schließzellen schrumpfen. Verantwortlich für<br />
das Öffnen der Ionenkanäle sind Kinasen, die normalerweise inaktiv<br />
sind, weil sie von bestimmten Phosphatasen blockiert werden.<br />
Wenn, etwa bei Trockenstress, der Abscisinsäurespiegel ansteigt,<br />
wird ABA durch Rezeptorproteine erkannt, die sich dann mit den<br />
Phosphatasen zu Komplexen verbinden. Die Phosphatasen verlieren<br />
damit ihren Kinasenhemmenden Effekt. Die nun aktivierten Kinasen<br />
bewirken das Öffnen der Ionenkanäle.<br />
Die TUM-Botaniker haben in ihren von der DFG und der EU mit<br />
insgesamt 475.000 Euro geförderten Studien eines der Rezeptorproteine,<br />
an das ABA bindet, als Interaktionspartner der Phosphatasen<br />
gefunden bzw. in seiner Funktion erkannt: RCAR1, Regulatory<br />
Component of the ABA-Receptor 1. Den Erfolg teilen sie mit<br />
kalifornischen Kollegen, die ein nahe verwandtes Rezeptorprotein<br />
gleichzeitig entschlüsselten, ihm aber einen anderen Namen gaben:<br />
PYR1. Damit haben die beiden Arbeitsgruppen die Voraussetzung<br />
geschaffen, den ABA-Signalweg vollständig aufzuklären. Wenn<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 31
Campus<br />
Wissenschaftler m<strong>essen</strong> die Wasserversorgung eines Blattes mithilfe<br />
eines an der Universität Würzburg entwickelten Drucksen- sors. Gut mit<br />
Wasser versorgte Blätter besitzen einen hohen Innen- druck (Turgor), ein<br />
Absinken des Druckes zeigt Wassermangel an (Foto: Eckert / Heddergott,<br />
TUM)<br />
das gelingt, stehen die Chancen gut, Nutzpflanzen wie Getreide so<br />
„aufzurüsten“, dass sie schwierigere Bedingungen tolerieren und<br />
dennoch gute Erträge erbringen. Wie so oft in der Wissenschaft kam<br />
der Erfolg auf einem Umweg. Eigentlich waren die Weihenstephaner<br />
Botaniker auf der Suche nach Interaktionspartnern der Phosphatasen,<br />
mit denen sie seit langem arbeiten. In Hefezellen entdeckten sie mehrere<br />
interessante Moleküle, darunter auch zwei Proteine, die als geeignete<br />
Partner erschienen. Diese Proteine ließen sie in Bakterienkulturen<br />
exprimieren, isolierten sie und mischten sie mit Phosphatasen.<br />
32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Nach Zugabe von ABA zeigte sich, dass besonders einer der beiden<br />
Komplexe aus Protein und Phosphatase eine starke Bindung mit ABA<br />
einging. Zum Nachweis dieser Interaktion diente eine elegante Methode:<br />
die isotherme Titrationskalorimetrie. Sie misst winzigste Temperaturveränderungen,<br />
die auftreten, wenn Moleküle miteinander<br />
reagieren. Die notwendige Ausstattung und entsprechende Expertise<br />
lieferten TUM-Kollegen vom Forschungscampus Garching: Am dortigen<br />
Lehrstuhl für Biochemie gehört das Verfahren zur Routine.<br />
Pflanzen mit hoher Stresstoleranz züchten<br />
Eine Datenbankrecherche ergab, dass die beiden getesteten RCAR-<br />
Proteine zu einer Familie von 14 Mitgliedern aus sehr ähnlich strukturierten<br />
ABA-Bindungsproteinen gehören. Als Reaktionspartner<br />
kommen neun Phosphatasen infrage. Deshalb wollen die Forscher<br />
weitersuchen – vielleicht finden sie ja eine noch günstigere Kombination,<br />
einen Komplex aus RCAR-Protein und Phosphatase mit<br />
besonders starker Affinität für ABA, der deshalb schon auf geringe<br />
Konzentrationen des Hormons reagiert. Dann kann man gezielt solche<br />
Pflanzen aufspüren, die mit dieser Kombination in ihren Blättern<br />
ausgestattet sind, ihre Spaltöffnungen also frühzeitig schließen, damit<br />
weniger Wasser verlieren und Trockenheit besser vertragen. Geeignete<br />
Pflanzen lassen sich dann züchterisch weiterentwickeln. „Es<br />
<strong>geht</strong> nicht unbedingt darum, transgene Pflanzen zu generieren“, betont<br />
Christmann. „Sondern wir wollen auch die in der Natur in Form<br />
zahlreicher und unterschiedlich stressresistenter Ökotypen vorhandene<br />
Vielfalt nutzen.“ Versuchspflanze am TUM-Lehrstuhl ist, wie<br />
üblich in Botanik und Pflanzengenetik, die Ackerschmalwand (Arabidopsis<br />
thaliana). Sie ist in unzähligen Varietäten fast auf der ganzen<br />
Welt zu Hause, angepasst an ganz unterschiedliche Bedingungen. In<br />
dem riesigen Genpool muss „nur“ der richtige Genotyp gefunden und<br />
gezielt mit züchterischen Methoden weiter optimiert werden, der von<br />
Natur aus besonders empfindlich auf ABA reagiert. Da die Proteinausstattung<br />
landwirtschaftlicher Nutzpflanzen auf sehr ähnliche<br />
Abläufe und Signalwege schließen lässt, stehen die Chancen gut,<br />
dass an Arabidopsis gefundene Erkenntnisse sich etwa auf Getreide<br />
übertragen lassen. Deshalb wollen die TUM-Wissenschaftler in Zukunft<br />
mit Pflanzenzüchtern kooperieren. Die Grundlagenforschung<br />
aber findet im Institut statt. Dort im Keller wächst, blüht und fruchtet<br />
die Ackerschmalwand unter standardisierten Bedingungen. Die Vegetationskammern<br />
mit Pflanzen in allen Entwicklungsstadien sind<br />
16 Stunden am Tag beleuchtet, die Temperatur beträgt tagsüber 22°C<br />
und wird nachts auf 16°C gesenkt. Altpflanzen, rund 40 bis 50 cm<br />
hoch, stecken jeweils in einer oben offenen Röhre aus Plexiglas, deren<br />
unterer Rand den Stängel umfasst. Dort sammeln sich die feinen<br />
Samen und können Pflanze für Pflanze entnommen werden. Einzelne<br />
Blätter junger Pflanzen sind an eine an der Universität Würzburg<br />
entwickelte Messapparatur angeschlossen, die den hydrostatischen<br />
Druck im Blattgewebe bestimmt. Die Werte geben Aufschluss über<br />
die Wasserversorgung des Blattes und indirekt auch Hinweise auf den<br />
Öffnungsgrad der Spaltöffnungen. Der lässt sich auch mittels Wärmebildkamera<br />
direkt sichtbar machen: Sind die Stomata offen, findet<br />
Transpiration statt und die Blattoberfläche bleibt kühl, geschlossene<br />
Spaltöffnungen lassen die Temperatur steigen. So können die Wissenschaftler<br />
feststellen, wie empfindlich einzelne Pflanzen auf Trockenstress<br />
reagieren: Wann schließen sie, einem Stressor ausgesetzt,<br />
ihre Spaltöffnungen? Reagiert ein Exemplar frühzeitig, könnte es ein<br />
Kandidat sein für das Herauszüchten trockenresistenter Pflanzen.<br />
Glühwürmchen-Gen lässt Pflanzen leuchten<br />
Weitere Arbeiten widmen sich dem konkreten Mechanismus, über<br />
den die Pflanzenzellen das Signal der Trockenheit in eine gesteigerte<br />
ABA-Produktion übersetzen. Ein von den Wurzeln wahrgenommener<br />
Wassermangel wird in einer sehr schnellen Reaktion als hydraulisches<br />
Signal an alle Teile der Pflanzen gemeldet, die daraufhin<br />
sofort die Biosynthese von ABA ankurbeln. Doch was geschieht<br />
zwischen dem hydraulischen Signal und der ABA-Wirkung, welche<br />
biochemischen Prozesse laufen ab? Um Antworten auf solche Fragen<br />
zu finden, fahnden die Forscher in einer Vielzahl selbst produzierter<br />
rudolf wachter<br />
zeichnung und objekt<br />
Austellung: 18.03. - 01.05.2011<br />
Vernissage: Do, 17.03.2011, 19 Uhr<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19 Uhr, Sa-So 11-19 Uhr Eintritt: frei<br />
schafhof - europäisches künstlerhaus oberbayern, Am Schafhof 1<br />
D- 85354 Freising, Tel.: 08161-146231, www.schafhof-kuenstlerhaus.de<br />
wachter_IN_muenchen.indd 1 14.01.2011 16:32:37<br />
Campus<br />
Mutanten der Ackerschmalwand nach solchen Individuen, die auf das<br />
Stresssignal hin besonders viel ABA produzieren. Pfiffig die Art,<br />
wie sie das testen: Sie bauen den Pflanzen das Gen ein, das Glühwürmchen<br />
zum Leuchten bringt, plus eine Promotorsequenz, die<br />
durch ABA aktiviert wird. Je mehr ABA eine Pflanze bildet bzw. je<br />
empfindlicher sie auf ABA reagiert, desto heller erstrahlt sie. Manche<br />
Pflanzen bringen es auf ein rund zehnmal so helles Leuchten wie<br />
normale Exemplare. An solchen Reporterpflanzen wollen die Wissenschaftler<br />
herausfinden, welche Mutation in welchem Gen dieses<br />
Phänomen bedingt. Ihre für die landwirtschaftliche Praxis relevante<br />
Grundlagenforschung hat die Botaniker aus Weihenstephan auch in<br />
den neu eingerichteten bayerischen Forschungsverbund FORPLAN-<br />
TA gebracht, der im August 2010 seine Arbeit unter dem Motto<br />
„Pflanzen fit für die Zukunft“ begonnen hat. Zunächst drei Jahre<br />
lang fördert das bayerische Wissenschaftsministerium die Studien<br />
zur Stressresistenz von Pflanzen mit insgesamt 1,5 Millionen Euro.<br />
Beteiligt sind neben der TUM die Universität Erlangen-Nürnberg,<br />
die LMU München, die Universität Würzburg und die Hochschule<br />
für Philosophie München. Die naturwissenschaftlichen Projekte untersuchen<br />
die Anpassungsfähigkeit von Pflanzen an insbesondere<br />
durch den Klimawandel hervorgerufene Stressoren. Langfristiges<br />
Ziel ist es, Nutzpflanzen durch gezielte Veränderung zu ertüchtigen<br />
und so ihren Ertrag unter veränderten Klimabedingungen zu sichern<br />
und zu steigern. Ein begleitendes geisteswissenschaftliches Projekt<br />
analysiert die kulturell-ethischen Aspekte der Debatte um die Grüne<br />
Gentechnik. Sibylle Kettembeil (für Faszination Forschung)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 33
Essen und Trinken<br />
Der Leberkäse:<br />
weder Leber<br />
noch Käse,<br />
aber ein<br />
Klassiker<br />
von August F. Winkler<br />
Er ist nicht gerade Magerkost, changiert farblich<br />
je nach Herstellungsart zwischen blaßrosa<br />
und kräftigem Rosarot, hat eine kräftige Kruste,<br />
schmeckt warm und kalt, stets geschmeidig und pikant, läßt in<br />
seiner kantigen oder runden Form keinerlei natürliche Herkunft<br />
erkennen und gilt deshalb als die fleischliche Abstraktion par<br />
excellence: der Leberkäse, von dem manche Unkundige wirklich<br />
noch sagen, daß sie ihn nicht mögen, weil sie keine Innereien<br />
<strong>essen</strong>. Zwar kann dem Leberkäse auch etwas Leber - um die fünf<br />
Prozent - beigemengt werden, was zumal außerhalb Bayerns die<br />
Regel ist. Aber die Urform des Bayerischen Leberkäse besteht<br />
aus Rindfleisch und Schweinernem nebst Speck ohne Schwarte,<br />
Wasser, Mehl, Zwiebel, Salz und Gewürzen wie Majoran, Muskat,<br />
Knoblauch. Über eventuelle zusätzliche Aromaten, Farbstoffe<br />
und Geschmacksverstärker hüllt sich die Branche gerne<br />
in Schweigen.<br />
Das Mengenverhältnis zwischen Rind, Schwein sowie Speck ist<br />
variabel und regional sowieso unterschiedlich. Bei grobem Leberkäse<br />
mit den kleinen Fleischstückchen gilt die Zugabe von<br />
Leber lebensmittelrechtlich als obligatorisch wie übrigens auch<br />
beim „Stuttgarter Leberkäse“. In Norddeutschland versteht man<br />
unter Leber- oder Fleischkäse auch eine in Därme abgefüllte,<br />
34 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
nicht gebackene und insofern krustenlose Brühwurst von runder<br />
Form. Und in Österreich hat es der vom Mühlviertler Metzgermeister<br />
Hermann Neuburger bereits 1948 kreierte „Neuburger“<br />
zu einigem Ansehen gebracht. Das ist im Grunde ein veredelter<br />
Leberkäse, laut Neuburger junior („Sagen Sie niemals Leberkäse<br />
zu ihm“) nach dem „Reinheitsgebot“ ohne Mehl hergestellt aus<br />
zwei Drittel magerem Rind und einem Drittel Schwein, beides<br />
„in Schnitzelqualität“, plus Wasser, Speck, Salz, Gewürzen.<br />
Ob Leberkäse, Fleischkäse oder der geschickt in den Markenhimmel<br />
gehobene Neuburger: allen gemein ist, daß die Zutaten<br />
zu einem feinen Brät verarbeitet und in einer fünf bis zehn Kilo<br />
schweren Kastenform gebacken werden, bis sich eine appetitlich<br />
rötlichbraune Kruste gebildet hat. Unter den sogenannten<br />
Schmankerln nimmt der Leberkäse jedenfalls eine Sonderstellung<br />
ein. Rund 80 Prozent der Bundesbürger und nahezu 100<br />
Prozent der Bayern sollen laut Umfragen regelmäßig das Fleisch-<br />
gericht verzehren. Auch vor Gericht ist der Leberkäse kein Unbekannter.<br />
Immer wieder wird die Streitfrage nach der Leber<br />
aufgeworfen. Die Rechtsprechung tendiert im Einklang mit der<br />
bayerischen Volksseele dahin, dass Leber nicht sein muss und<br />
trifft sich hierin auf´s Glücklichste mit der populären Meinung,<br />
wonach ja auch in der Wollwurst keine Wolle sei<br />
und in der Teewurst kein Tee. Vor 15 Jahren ist vor dem<br />
Augsburger Amtsgericht sogar die Frage verhandelt<br />
worden, ob ein echt bayerischer Leberkäse eine<br />
Kruste haben muss oder nicht.<br />
Allein diese Frage ist für konservative Liebhaber<br />
des Leberkäses ein Sakrileg. Natürlich<br />
muss er eine Kruste haben, sagen sie, denen<br />
er, frisch und heiß aus dem Metzgerofen geholt<br />
und mit süßem Senf zu einer Semmel<br />
serviert oder darin – wie ein Hot dog –<br />
eingeschlagen, weniger ein Massenphänomen<br />
als eine innige Kindheitserinnerung<br />
bedeutet. Regionaltypische Varianten wie<br />
der besonders würzige Pferdeleberkäse,<br />
der mit Peperoni geschärfte Tessiner Leberkäse<br />
oder der mit Käse gefüllte Käseleberkäse<br />
(ein Unwort) sind den Anhängern<br />
des wahren Leberkäses so fremd wie modernistische<br />
Rezepturen mit Pute, Schinken,<br />
Champignons, grünen Pfefferkörnern, Spinat,<br />
Zwiebeln und anderem Gemüse. Eher noch akzeptiert<br />
wird der auch „Weißer Leberkäse“ genannte<br />
Kalbskäse, der nicht zwingend Kalbfleisch<br />
enthalten muß, sondern nur kann und nicht gepökelt<br />
wird, weshalb er von heller Farbe ist, milder schmeckt<br />
und gerne mit Kardamom, Zitrone, Muskatblüte sowie<br />
Ingwer gewürzt wird.<br />
Will man den Etymologen des Gewerbes glauben, so leitet sich<br />
das Leber im Titel von der Form des „Laib“ her, während das<br />
Käse auf die Beschaffenheit als homogene Masse und die darin<br />
enthaltene Bläschenstruktur zielt. Klassisch wird der Leberkäse<br />
warm mit einem Brötchen angeboten, kalt läßt er sich wie<br />
Fleischwurst aufschneiden und mit Brot oder einer Laugenbrezel,<br />
mit Essiggurken und Senf genießen. Kalte Leberwurstscheiben<br />
machen sich auch gut auf einem Erbsenpüree oder einem<br />
Essen und Trinken<br />
Rote-Rüben-Carpaccio. In dicken Scheiben in der Pfanne kurz<br />
angebratener Leberkäse komplettiert sich mit Spiegeleiern und<br />
lauwarmem Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln zu einer Hauptmahlzeit,<br />
und im Kanon der Rezepte finden sich auch eine panierte<br />
Version sowie ein falsches Cordon bleu: Leberkäse, gefüllt<br />
mit Schinken und Käse, paniert und in Butter gebraten.<br />
Das quasi Kardinalswort zum Leberkäse hat, klar, ein niederbayerischer<br />
Heimatlyriker namens Marzell Oberneder gedichtet:<br />
„Wer gern Leberkäse ißt/ Bier und Brot nicht ganz vergißt/ lächelt<br />
froh ins Himmelszelt/ als der Glücklichste der Welt.“<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 35
Essen und Trinken<br />
Wirterezept: Airbräu<br />
Knusprige Schweineschulter mit Biersoße<br />
Auf unserer Suche nach dem passenden<br />
Rezept für unsere Märzausgabe hat es uns<br />
dieses Mal an den Flughafen verschlagen.<br />
Und obwohl hier ja alles international zu<br />
sein scheint, haben wir bei Küchenchef<br />
Harald Schreib echte bayerische Kochkunst<br />
gefunden. Und davon, dass man<br />
im Airbräu nicht nur Bier brauen, sondern<br />
auch bayerisch kochen kann, hat uns<br />
Schreibs Schweinebraten überzeugt.<br />
Zutaten:<br />
1 Stück Schweineschulter ca. 1-1,5 Kg<br />
Öl zum Braten<br />
Salz, Pfeffer, Kümmel, Majoran<br />
2 Knoblauchzehen<br />
3 kleine Zwiebeln<br />
3 Karotten<br />
1/2 Sellerie-Knolle<br />
500 ml Bratensauce/Fleischfond<br />
300 ml Kumulus oder Fliegerquell<br />
Zubereitung:<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Den Ofen auf 200° C vorheizen. Die<br />
Schwarte mit einem scharfen Messer<br />
einritzen und die Schweineschulter<br />
kräftig mit Salz, Pfeffer, Kümmel,<br />
Majoran und Knoblauch würzen.<br />
Das Fleisch in einem Reindl mit etwas<br />
Öl anbraten, die Zwiebeln dazugeben<br />
und in den vorgeheizten Ofen<br />
schieben. Nach ungefähr 20 Minuten<br />
das restliche Gemüse dazugeben und<br />
mit einem Drittel des Biers und etwas<br />
Wasser aufgießen. Die Schweineschulter<br />
mit der Schwarte nach oben<br />
ca. 45 bis 50 Minuten braten und immer<br />
wieder mit Bier übergießen.<br />
Wenn das Fleisch gar ist und sich eine<br />
rösche Kruste gebildet hat, dieses<br />
herausnehmen und 20 Minuten ruhen<br />
lassen.<br />
4 5<br />
In der Zwischenzeit die Bratensauce<br />
und das restliche Bier zum Gemüse<br />
geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken<br />
und das ganze zu einer leicht<br />
36 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
sämigen Soße verkochen. Je nach<br />
Geschmack kann das Gemüse in der<br />
Soße bleiben oder durch ein Sieb<br />
abpassiert werden.<br />
Mit Semmelknödel und Gemüse<br />
servieren.<br />
Best of<br />
Frank Aumann:<br />
Akkordeonist aus Freising; Mitglied verschiedener<br />
Bands u.a. Travellin Cadillacs<br />
und quinteto tocar<br />
Sufjan Stevens:<br />
Come on feel<br />
the Illinoise<br />
Die Platte „Come on feel the Illinoise“<br />
von dem Multiinstrumentalisten (er<br />
spielt u.a. Gitarre, Banjo, Klavier, Orgel,<br />
Bass, Oboe, Saxophon, Querflöte,<br />
Akkordeon und Schlagzeug) Sufjan Stevens<br />
aus Detroit Michigan ist seit 2006<br />
eine meiner allerliebsten. Besonders<br />
faszinierend finde ich den einzigartigen<br />
Stil des meiner Ansicht nach genialen<br />
Musikers und Komponisten. Stilistisch<br />
verwendet Sufjan Stevens Elemente aus<br />
Folk und Rock, Minimal Music und Indie.<br />
In fast allen Songs, welchen oftmals<br />
eine komplexe rhythmische Struktur zu<br />
Grunde liegt, ist außerdem ein mehrstimmiger<br />
Chor beteiligt. Das Album<br />
zeigt Sufjan Stevens großes Können<br />
im Arrangieren und Orchestrieren. Die<br />
CD besteht eigentlich aus einem einzigen<br />
großen Track, da die einzelen Titel<br />
oftmals kompositorisch miteinander<br />
verbunden sind. Auf dem Album findet<br />
sich außerdem auch mein ‚Sommerhit‘<br />
2006: „Chicago“, welcher auch Teil des<br />
Sountracks zu „Little Miss Sunshine“<br />
ist. Trotz der komplexen Kompositionen<br />
und des ausgefeilten Arrangements<br />
wirkt die Musik auf mich keinesfalls<br />
intelektuell verkopft, sondern erzeugt<br />
in mir eine ganz eigene Stimmung, welche<br />
einem stillen, zufrieden-melancholischen<br />
Glücksgefühl sehr nahe kommt,<br />
wenn ihr versteht was ich meine... (TE)<br />
Musik<br />
Bright Eyes: The People´s Key<br />
In der Gitarrenmusik ist es ja meist doch die Stimme<br />
des Sängers, die den Unterschied ausmacht. Im Falle<br />
von Connor Oberst kommt dazu, dass er auch noch mit<br />
dem Talent gesegnet ist, großartige Songs zu schreiben.<br />
So machte er aus dem beschaulichen Ohama/Nebraska<br />
eine viel beachtete Musikstadt. Genau dort hat er sein<br />
jüngstes und bislang abwechslungsreichstes Bright-Eyes-<br />
Album aufgenommen. Auf The People‘s Key rumoren<br />
Stimmenwirrwarr, Elektronik, Schlagzeugtiraden und natürlich jede Menge Folk, alles<br />
zusammengehalten von Obersts eigentlich dünner, klagender aber doch unvergesslichen<br />
Stimme. (SB)<br />
Telekinesis: 12 Desperate Straight Lines<br />
Michael Lerner besitzt eine Gabe, um die ihn geschätzte<br />
134.154 Bands weltweit beneiden: Er schreibt Songs, die<br />
mit wenigen Akkorden auskommen, aber sofort hängenbleiben<br />
und dazu meist noch fröhlich stimmen. Auch<br />
auf der neuen Platte 12 Desperate Straight Lines schafft<br />
Lerner das mit offenbar großer Leichtigkeit, frönt dabei<br />
nicht nur dem launigen Power-Pop, sondern versucht<br />
sich auch an ruhigen Nummern. Und selbst das gelingt<br />
spielend leicht. Scheint, als ob seine zweite Heimat Berlin neben Seattle ihm ganz gut<br />
bekommt. (SB)<br />
PJ Harvey: Let England shake<br />
Fast möchte man fragen: Was ist mit Polly Jean Harvey<br />
passiert? So depressiv das auf vielen ihrer letzten Songs<br />
klang, ist das Material auf Let England shake beinahe<br />
fröhlich gehalten. Sicher, fröhlich ist da wahrscheinlich<br />
der falsche Ausdruck, den PJ Harvey arbeitet sich mit<br />
deutlichen Worten an ihrer Heimat ab. „England‘s dancing<br />
days are done“ heißt es schon im ersten Song. Die Abrechnung<br />
bewerkstelligt Harvey diesmal weniger mit Klavier,<br />
etwas Elektronik, Tröten, Gitarren und eine Autoharp bestimmen die balladesk gehaltenen,<br />
spannenden Nummern. (SB)<br />
Außerdem neu im März<br />
The Strokes sind zurück! Die New Yorker Überflieger veröffentlichen mit Angles ihr<br />
langersehntes neues Album (18. März). Gespannt sind wir auch, ob R.E.M. an alte<br />
Zeiten anknüpfen oder wieder nur ein recht mäßiges neues Album mit Collapse into<br />
now (4. März) rausbringen. Auch einige andere Großverdiener des Pop sind zur Stelle:<br />
Avril Lavigne mit Goodbye Lullaby (4. März) oder auch Herbert Grönemeyer mit<br />
Schiffsverkehr (18. März). Spannend könnte auch das neue Album von Chikinki namens<br />
Bitten werden (11. März), ebenso Wounded Rhymes von Lykke Li (4. März) oder<br />
Gold in the Shadow von William Fitzsimmons (25. März). Härter wird es mit Endgame<br />
von Rise Against (11. März), neues aus Deutschland kommt von Annett Louisan<br />
mit In meiner Mitte (11. März), den Killerpilzen mit Ein bisschen Zeitgeist (11. März)<br />
und Clueso mit An und für sich (25. März). (SB)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 37
Kinofilme<br />
Hereafter: Das Leben danach im Camera: ab 03.03.2011<br />
Das Regie-Urgestein Clint Eastwood beschäftigt<br />
sich in seinem jüngsten Film mit<br />
einem für ihn sehr ungewöhnlichen Sujet:<br />
das Leben nach dem Tod. Eastwood macht<br />
daraus erwartungsgemäß kein Fantasyspektakel<br />
und auch keine düstere Mysterystory,<br />
sondern eine eindringliche Charakterstudie<br />
über drei Menschen, deren<br />
Erfahrungen mit dem Tod ihnen die Rückkehr<br />
zur Normalität unmöglich machen.<br />
Die Fernsehjournalistin Marie (Cecile de<br />
France) wird beim Thailand-Urlaub von<br />
dem verheerenden Tsunami überrascht und<br />
ertrinkt. Nach einigen Minuten kann sie<br />
ins Leben zurückgeholt werden, doch ihre<br />
Todeserfahrung lässt sie nicht mehr los.<br />
Die Londoner Zwillinge Marcus und Jason<br />
(Frankie und George McLaren) sind unzertrennlich,<br />
und müssen das Leben mit ihrer<br />
drogenabhängigen Mutter sehr selbständig<br />
meistern. Als Jason bei einem Autounfall<br />
stirbt, hat Marcus nur noch einen Wunsch:<br />
zu seinem geliebten Bruder Kontakt aufzu-<br />
Gentechnik im<br />
Magnetfeld des<br />
Geldes<br />
im Camera: ab 10.03.2011<br />
Der Dokumentarfilm des Münchner Regisseurs<br />
Bertram Verhaag mutet an wie<br />
ein politischer Thriller, so hochbrisant<br />
und unfassbar sind die zutage geförderten<br />
Zusammenhänge über Genmanipulation.<br />
Die Wissenschaftler Árpád Pusztai und<br />
Ignacio Chapela veröffentlichten unabhängig<br />
voneinander ihre starken Zweifel<br />
an der modernen Gentechnik und belegten<br />
die möglichen negativen Auswirkungen<br />
auf den menschlichen Organismus anhand<br />
wissenschaftlicher Erkenntnisse. Kurze<br />
Zeit später sind ihre Karrieren ruiniert,<br />
nachdem ihr Ruf systematisch, nicht zuletzt<br />
politisch durch die Lobbyarbeit des<br />
führenden Herstellers von genmanipuliertem<br />
Mais, sabotiert wird. Der Vertuschung<br />
von Wahrheit und der systematischen<br />
Geheimhaltung kritischer Fakten<br />
steht hier der Mut gegenüber, mittels Aufklärung<br />
gegen Goliath anzutreten. Ein<br />
Film, der Hoffnung macht. (KG)<br />
38 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
nehmen. Der Fabrikarbeiter George (Matt<br />
Damon) in San Francisco hat die Gabe,<br />
mit Toten zu kommunizieren. Sein Bruder<br />
versucht, daraus Kapital zu schlagen, doch<br />
Almanya: Willkommen<br />
in<br />
Deutschland<br />
im Camera: 07.03.2011<br />
Im Rahmen der Filmreihe „Kino & Vino“<br />
präsentiert das Camera Kino im März eine<br />
exklusive Vorpremiere. „Almanya“ handelt<br />
vom sechsjährigen Cenk Yilmaz. „Bin ich<br />
Deutscher oder Türke?“ fragt er eines Tages<br />
seinen türkischen Vater und seine deutsche<br />
Mutter. Er fragt das ausgerechnet auf einer<br />
Familienfeier der Yilmaz’, und sofort tun<br />
sämtliche Generationen der Gastarbeiterfamilie<br />
ihre Meinungen dazu kund. Schließlich<br />
erzählt Cousine Canan dem kleinen Yilmaz<br />
die Geschichte, wie ihre Großeltern damals<br />
in Zeiten des Wirtschaftswunders nach<br />
Deutschland gekommen waren. Diese Erzählung<br />
bildet den Rahmen für den Film, in<br />
dem die ganze Sippe eine gemeinsame Reise<br />
in die türkische Heimat antritt. Denn Großvater<br />
Hüseyin hat ein Haus in der alten Heimat<br />
gekauft und sein sehnlichster Wunsch<br />
ist es, mitsamt seinen Angehörigen dorthin<br />
zu fahren. Im klapprigen Bus wird die lange<br />
Fahrt ein großes Abenteuer für alle. (KG)<br />
George empfindet sein Talent als Fluch,<br />
der ihm normale Beziehungen unmöglich<br />
macht. Das Schicksal will, dass die Wege<br />
dieser drei Menschen sich kreuzen… (KG)<br />
Ein Mann<br />
von Welt<br />
im Camera: 17.03.2011<br />
Das grau-winterliche Norwegen ist der<br />
Handlungsort dieser schwarzen Komödie<br />
voll staubtrockenem nordischen Humor.<br />
Ulrik (Stellan Skarsgard) wird nach zwölf<br />
Jahren Haft entlassen. Das Wiedersehen<br />
mit seiner Exfrau und dem inzwischen<br />
erwachsenen Sohn läuft wenig erfreulich<br />
ab, dagegen nehmen die alten Kumpels<br />
Ulrik mit offenen Armen auf. Gangsterboss<br />
Jenssen besorgt ihm einen Job und<br />
eine Unterkunft. Ulrik kann bei der nicht<br />
mehr ganz taufrischen Schwester Jenssens<br />
wohnen. Die bekocht ihn auch vorzüglich<br />
mit nordischer Hausmannskost<br />
– allerdings lässt sie sich jede Mahlzeit<br />
mit sexuellen Diensten bezahlen. Allein<br />
davon ist Ulrik bald mehr als geschafft,<br />
da verlangt Jenssen von ihm, er solle den<br />
Mann töten, der ihn einst an die Polizei<br />
verraten hat. Ulrik möchte eigentlich nur<br />
in Frieden leben, kann aber einfach nicht<br />
nein sagen. (KG)<br />
„Anleitung für eine bessere Landwirtschaft“<br />
lautet der Untertitel des Dokumentarfilms<br />
der französischen Regisseurin<br />
Colline Serreau. Und gemäß diesem Motto<br />
<strong>geht</strong> es ihr – anders als etwa Erwin Wagenhofer<br />
in „We feed the World“ – nicht in<br />
erster Linie darum, die Skandale der Lebensmittelproduktion<br />
abzubilden. Sie konzentriert<br />
sich vielmehr darauf, zu zeigen,<br />
wie man es besser machen kann: mit einem<br />
gesunden, lebendigen Boden, mit üppigen<br />
Gemüsegärten und alten, fast verg<strong>essen</strong>en<br />
Sorten. Von Frankreich nach Indien über<br />
Brasilien, die Ukraine, Schweiz und Marokko<br />
führt die Reise. Der Ausbeutung des<br />
Bodens durch weltweit agierende Großkonzerne,<br />
deren einziges Streben die Gewinnmaximierung<br />
ist, stellt sie Lösungen<br />
gegenüber, mit denen die Artenvielfalt<br />
wieder hergestellt werden kann und die<br />
Bodenqualität nachhaltig verbessert werden<br />
kann. Wer sich dafür interessiert, ob er<br />
Kinofilme<br />
Good Food, Bad Food im Camera: ab 03.03.2011<br />
Der poetische Film über das tragische<br />
Schicksal einer Gruppe von algerischen<br />
Mönchen wurde in Cannes mit dem Großen<br />
Preis der Jury ausgezeichnet. Der Geschichte<br />
liegt ein Massaker zugrunde, das<br />
1996 im Spannungsfeld von Auseinandersetzungen<br />
zwischen der algerischen Regierung<br />
und islamistischen Terroristen an<br />
sieben Trappistenmönchen im Altasgebirge<br />
verübt wurde, und das nie vollständig<br />
aufgeklärt wurde. Bis zu den tragischen<br />
Vorfällen leben die französischen Mönche<br />
dort in friedlicher Koexistenz mit der Bevölkerung,<br />
sind aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft<br />
und ihrer medizinischen Kenntnisse<br />
in der bitterarmen Gegend sehr beliebt.<br />
Als kroatischen Arbeitern nicht weit vom<br />
Kloster entfernt die Kehle durchschnitten<br />
wird, holt der Terror die Männer ein. In der<br />
Weihnachtsnacht dringt der Bandenführer<br />
ins Kloster ein und fordert Medikamente<br />
und einen Arzt für seine verletzten Kämpfer,<br />
was der Abt ablehnt. Die Situation<br />
Kino für jeden Geschmack!<br />
CINEPLEX NEUFAHRN CAMERA KINO FREISING<br />
Bajuwarenstrasse 5<br />
85375 Neufahrn bei Freising<br />
Tel: 08165/945 980<br />
Direkt an der AB - Ausfahrt<br />
Freising Süd<br />
POPCORN-KINO<br />
www. cineplex.de<br />
Obere Hauptstr. 54<br />
85354 Freising<br />
Tel: 08161/48 44 0<br />
gutes oder schlechtes Essen auf den Tisch<br />
bekommt, bekommt in Colline Serreaus<br />
Doku sehr fundierte und komplexe Einsichten.<br />
(KG)<br />
Von Menschen und Göttern im Camera: ab 17.03.2011<br />
eskaliert, und die Mönche stehen vor der<br />
schweren Entscheidung, ihr Kloster aufzugeben<br />
oder im Vertrauen auf Gott, die Stellung<br />
zu halten. (KG)<br />
Film-Delikat<strong>essen</strong><br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 39
Bücher<br />
Wir werden zusammen alt<br />
von Camille de Peretti<br />
Ein Sonntag wie jeder andere in der Residenz „Les Bégonias“ in Paris, einem noblen Altenheim: Söhne und Töchter<br />
besuchen ihre Mütter und Väter, die Angestellten Josy, Isabelle und Christiane verrichten ihren Dienst, der Leiter<br />
Phillippe Drouin kümmert sich um wichtige Verwaltungsangelegenheiten. Doch hinter der beschaulichen Fassade<br />
des Heimalltags lauern die kleinen Verrücktheiten, große Fantasien und genüssliche Bosheiten der ältlichen<br />
Bewohner. Da ist Kapitän Dreyfus, der die unwissenden Landratten an Bord des Speisesaals herumkommandiert,<br />
heimlich aber Vorräte beiseite schafft, um für seinen Ausbruch zum Hafen gerüstet zu sein. Wir begleiten Robert<br />
Leboeuf, der sich auf seine alten Tage in seine Mitbewohnerin Thérèse Leduc verliebt hat. Man bemitleidet die<br />
laute Nini, die ein so bewegtes Leben hatte und sich nach den Besuchen ihrer geliebten Enkelin Camille sehnt.<br />
Und man versteht die kleinen Eifersüchteleien zwischen Madame Buissonette und Madame Barbier, die um die<br />
freundschaftliche Gunst von Madame Alma wetteifern, die ja schließlich eine feine, adelige Dame ist! In 64 Kapiteln, die den 64 Räumen<br />
der fiktiven Seniorenresidenz zugeordnet sind, liest, liebt und leidet der Leser mit deren Bewohnern und den Angestellten, teilt ihre Einsamkeit,<br />
ihre Langeweile, ihre Ängste und kleinen Freuden. Camille de Peretti, eine junge Französin, hat mit diesem Roman einen frühlingshaft<br />
frischen Roman geschaffen; mit erfrischendem Humor und sprachlicher Leichtigkeit nimmt sie den Leser mit durch „Les Bégonias“ – auf<br />
eine herrlich lustige und herzerwärmende Tour! Rowohlt Verlag, Preis: 19,95 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)<br />
So unselig schön<br />
von Inge Löhnig<br />
Am Donnerstag, den 24. März 2011 besucht eine interessante Krimi-Autorin die Buchhandlung Pustet in Freising:<br />
Inge Löhnig, deren vierter Roman „So unselig schön“ jetzt bei Ullstein erschienen ist. Ab 19.30 Uhr liest<br />
sie aus ihrem neuen Buch und wird anschließend sicherlich gerne Fragen der Leser beantworten und ihre Bücher<br />
signieren. Die talentierte Autorin, die im Münchner Umland lebt, hat nach „Der Sünde Sold“ und „In weißer<br />
Stille“ nun wieder einen komplizierten Fall für ihre Kommissarenfigur Konstantin Dühnfort geschafffen: Die<br />
22-jährige Vicki Senger, eine begeisterte Fotografin, findet in einer verlassenen Brauerei im Süden Münchens bei<br />
einer Fotosession eine enthauptete Frauenleiche. Farbspuren am Torso weisen auf einen Täter in der Kunstszene<br />
hin. Dühnfort stößt bald auf einen ähnlichen Mord, der sechs Jahre zuvor verübt wurde. Hat der Kunststudent, der<br />
damals verdächtigt wurde, wieder zugeschlagen? Doch auch Schönheitschirurg René Fuhrmann und Kunstsammler<br />
Jobst Wernegg, beide Verehrer altmeisterlicher „Vanitas“-Gemälde, scheinen keine reine Weste zu haben. Dumm nur, dass die forsche<br />
Vicki nicht auf die Ergebnisse der Polizei warten kann und auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen beginnt – dabei kommt sie dem Täter<br />
unwissentlich auf die Spur und gerät selbst in große Gefahr. Fans von originell gestalteten Krimis und gepflegter Hochspannung kommen<br />
sowohl bei der Lektüre von „So unselig schön“, als auch bei Inge Löhnigs Krimi-Lesung bestimmt voll auf ihre Kosten.<br />
Der Kartenvorverkauf startet in Kürze bei der Buchhandlung Pustet in Freising. Ullstein Verlag, Preis: 8,95 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)<br />
Skippy stirbt<br />
von Paul Murray<br />
Ruprecht Van Doren, das übergewichtige Genie des renommierten Dubliner Internats Seabrook ist überzeugt,<br />
Kontakt zu Außerirdischen aufnehmen zu können. Während er sich wie bes<strong>essen</strong> seinen mathematischen Studien<br />
widmet, hat Skippy, sein einziger Freund und Zimmernachbar mit den Tücken des Erwachsenwerdens zu<br />
kämpfen. D<strong>essen</strong> Eltern, beschäftigt mit der Krankheit der Mutter, interessieren sich nur oberflächlich für die<br />
Probleme ihres Sohnes. Skippy steht ziemlich unter Druck, beim Wettbewerb des Schwimmteams, zu welchem<br />
er seit kurzem gehört, gut abzuschneiden. Zu allem Überfluss hat er sich auch noch in die schöne, Frisbee spielende<br />
Lori verliebt. Leider hat auch Carl, seines Zeichens Drogendealer und Schulpsychopath, ein Auge auf diese<br />
geworfen. Skippy und seine Freunde durchleiden die Höhen und Tiefen der Pubertät, sind hin und hergerissen<br />
zwischen dem Hochgefühl des Erwachsenwerdens, tiefer Einsamkeit und existentieller Unsicherheit. Howard „Hasenfuss“, gescheiteter<br />
Finanzexperte, Geschichtslehrer, und ehemaliger Schüler Seabrooks hingegen muss sich Entscheiden, einmal in seinem Leben mutig zu sein<br />
oder weiterhin sein verkorkstes Dasein zu führen. Und auch die Padres der Schule haben zu kämpfen - mit den Modernisierungen des neuen<br />
kommissarischen Direktors Mr. Costigan, in d<strong>essen</strong> Zukunftsplänen kein Platz mehr für die Geistlichen zu sein scheint. Eine locker-witzig<br />
erzählte Tragikomödie die an den „Club der toten Dichter“ erinnert und vor allem durch die authentische Sprache besticht. Der bibliophile<br />
Leser bekommt nicht nur 779 Seiten heiter spannenden Lesestoff sondern obendrein drei außergewöhnlich gestaltete Bücher im Schuber.<br />
Kunstmann Verlag, Preis: 26,00 Euro, (Katrin Grießhaber von Bücher Pustet)<br />
Die Highlights im März 2011<br />
Highlights<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
28 1 2 3 4 5 6<br />
7 8 9 10 11 12 13<br />
Carmina Burana<br />
& Boléro<br />
- Münchner<br />
Symphoniker<br />
14 15 16 17 18 19 20<br />
Redaktionsschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
21 22 23 24 25 26 27<br />
28 29 30 31<br />
der Fink<br />
kommt...!<br />
Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />
1. bis 5. März: Computermesse CeBIT 2011 4. bis 8. März: Rio de Janeiro - Karneval<br />
Faschingsdienstag<br />
am<br />
Marienplatz<br />
FASCHING<br />
Champions-<br />
League:<br />
FC Bayern<br />
- Inter<br />
Mailand<br />
Freundschaftsspiel:Deutschland<br />
- Australien<br />
in<br />
Mönchengladbach<br />
(ZDF!)<br />
Politischer<br />
Aschermittwoch<br />
Shakers<br />
Blues Band<br />
im<br />
Schneiders<br />
Anzeigenschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
10. bis 20. Februar: Internationale Filmfestspiele in Berlin<br />
St. Patricks<br />
Day mit den<br />
Folkdogs<br />
Airbräu<br />
Konzert für<br />
Lebenshilfe<br />
17. bis 20. März: Buchmesse Leipzig<br />
Sprungbrett-<br />
Bandwettbewerb<br />
im Feierwerk<br />
München mit<br />
Radio Riot<br />
Alfred Dorfer<br />
in München<br />
das neue Album<br />
der Strokes<br />
erscheint<br />
EM-Qualifikationsspiel<br />
Deutschland<br />
- Kasachstan<br />
in Kaiserslautern<br />
(ZDF!)<br />
Wellküren in<br />
München<br />
Landtagswahl<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Landtagswahlen<br />
in<br />
Rheinland-<br />
Pfalz und<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
26.: Starkbierfest im Schneiders<br />
mit der Schneider Combo<br />
40 Von hier von dort und anderen guten Dingen Veranstaltungen 41
42 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Holz als Ausdruckmittel<br />
ab 18. März 2011, Schafhof Freising<br />
Im „schafhof – europäisches<br />
künstlerhaus Oberbayern“<br />
in Freising zeigt<br />
der Bezirk Oberbayern<br />
vom 18.3. bis 1.5. einen<br />
repräsentativen Querschnitt<br />
aus dem Schaffen<br />
des Münchner Holzbildhauers<br />
Rudolf Wachter.<br />
Dieser hat mit seinem über<br />
Jahrzehnte gereiften Werk<br />
maßgeblich zur Erneuerung<br />
der Holzbildhauerei<br />
in Deutschland beigetragen.<br />
Mit der Kettensäge<br />
schneidet er monumentale<br />
Wandreliefs, Boden- und<br />
Freiskulpturen aus dem<br />
vollen Holz heraus. Rudolf<br />
Wachter (*1923 in<br />
Bernried/Bodensee) untersucht<br />
in unterschiedlichen<br />
Werkreihen die natürliche<br />
Morphologie des Holzes.<br />
Er verwandelt die Eigenästhetik<br />
des gewachsenen<br />
Holzes in autonome Kunstformen<br />
und thematisiert<br />
den künstlerischen Entstehungsprozess<br />
als Dialog zwischen Mensch<br />
und Natur. Im Schafhof werden nicht nur<br />
seine bekannten Holzskulpturen zu sehen<br />
sein, sondern auch Zeichnungen des Künstlers,<br />
die dieser selbst als wichtige „Fingerübungen“<br />
versteht.<br />
Nach einer Lehre in der elterlichen Schreinerei<br />
und der Meisterprüfung wurde Wachter<br />
als Soldat im 2. Weltkrieg in Rußland<br />
schwer verwundet und verlor ein Bein. Von<br />
1949 bis 1956 studierte er Bildhauerei an<br />
der Akademie der Bildenden Künste München<br />
als Meisterschüler von Josef Henselmann.<br />
Von 1965 bis 1967 lebte Wachter<br />
in Griechenland, wo er 1967, im Goethe-<br />
Institut in Athen, seine erste Einzelausstellung<br />
hatte. Ein Stipendium führte ihn 1971<br />
in die Künstlerkolonie McDowell, USA.<br />
Zu den vielen Auszeichnungen, die Wachter<br />
erhalten hat, zählen der „Kunstpreis<br />
Oberschwaben“ (1960) ebenso, wie der<br />
„Kunstpreis der Landeshauptstadt Mün-<br />
chen“ (1993), die „Ehrenmitgliedschaft<br />
der Akademie der Bildenden Künste München“<br />
oder das „Verdienstkreuz am Bande<br />
des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland“ (1995). Seit 2003 ist er Ordentliches<br />
Mitglied der Bayerischen Akademie<br />
der Schönen Künste. Für sein Werk<br />
wurde 2005 im Neuen Schloss in Kißlegg<br />
das „Museum Rudolf Wachter“ eröffnet.<br />
Wachter lebt und arbeitet in München.<br />
(Foto: Monika Huber)<br />
Freising Untere Hauptstr. 2<br />
Mo. - Fr. von 9.30 - 19.00 Uhr<br />
Sa. von 9.30 - 18.00 Uhr<br />
www.gewandhaus-gruber.de<br />
Yogi Lang & Band<br />
16. März 2011, 20 Uhr, Lindenkeller Freising<br />
Zehn Jahre schon ist der Freisinger Yogi Lang mit seiner Band<br />
RPWL weltweit unterwegs, um die Progressive-Rock-Fans<br />
zu erfreuen. Jetzt <strong>geht</strong> Lang auch mit seinem Soloprojekt auf<br />
Tour. Nach dem Auftakt im heimischen Lindenkeller <strong>geht</strong> es<br />
durch halb Europa und das mit namenhafter Bandunterstützung.<br />
An der Seite von Lang werden bei dieser Tour Manni<br />
Müller (Ex-RPWL) am Schlagzeug, Ian Salmon (Arena) am<br />
Bass, Torsten Weber (The Doors of Perception) an der Gitarre<br />
sowie Percussionistin Carmen Maier (cama) und Keyboarder<br />
Markus Jeyle (RPWL) mit dabei sein. Musikalisch können<br />
sich die Zuhörer auf sehr emotionale Musik gefasst machen.<br />
Lang kreierte mit seiner ersten Solo-Platte namens „No Decoder“<br />
ein sehr persönliches Album. Elegischer Rock, bei dem<br />
auch Texte und Botschaft enorm wichtig sind.<br />
Konzert zu Gunsten der Lebenshilfe<br />
04. März 2011, 20 Uhr, Lindenkeller Freising<br />
Freising hat nicht nur eine abwechslungsreiche Bandszene,<br />
die Musiker lassen sich auch nicht lange bitten, wenn es<br />
um einen guten Zweck <strong>geht</strong>. So schlossen sich zahlreiche<br />
Bands an, als Martin Biechele und Dierk Püster von der<br />
Band PULS! auf die Idee kamen, einen Sampler zu Gunsten<br />
der Lebenshilfe Freising aufzunehmen. 18 Bands aus<br />
dem Landkreis Freising haben gemeinsam und unplugged<br />
die CD „Leben helfen…“ für die Stiftung Lebenshilfe Freising<br />
produziert. Nun folgt das REPLUGGED-Konzert zur<br />
CD. Zehn Bands, die auch auf der CD zu hören sind, treten<br />
im Lindenkeller auf. Mit dabei sind The Jumpin' Jacks,<br />
Schein, Die Zickenden Tightbomben, Hokum, PULS!,<br />
Meister Aubeck, Lampert, The Brothers In Blues, Axel Le<br />
Rouge und Sauglocknläutn. Die Bands werden dabei nicht<br />
nur einzeln auftreten: Es sollen auch spannende Fusionen<br />
und überraschende Instrumentierungen für einen einmaligen<br />
Konzert-Abend sorgen. Der Erlös des Konzerts <strong>geht</strong><br />
zu 100% an die Stiftung Lebenshilfe Freising. Die CD ist<br />
übrigens weiterhin in Freising in folgenden Verkaufsstel-<br />
Highlights<br />
len erhältlich: Saturn, Musikhaus Pfefferkorn, Bücher Pustet, Grimm,<br />
Uhren und Schmuck Widmann und Jahu Musik. Und auch in Moosburg:<br />
Christian‘s Musikladen und Barbaras Bücherstube. Mehr Informationen<br />
zu dem Projekt unter www.welttraum.org.<br />
Veranstaltungen 43
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
44 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
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Faschingsdienstag:<br />
Buntes Treiben am Marienplatz<br />
Phantasie ist unbezahlbar.<br />
Bücher um<br />
jeden Preis.<br />
Obere Hauptstraße 45<br />
85354 Freising<br />
Tel. 08161. 53 77-30<br />
www.pustet.de<br />
Freisinger Mohr im Gefängnis<br />
ab 18. März 2011, Altes Gefängnis Freising<br />
08. März 2011, ab 11 Uhr, Marienplatz Freising Kaum sind 16 Jahre Kunstverein „Freisinger<br />
Mohr“ ins Land gegangen, schon gibt<br />
es eine vereinsinterne Fotografenausstellung<br />
der Mitglieder, die ihre Ideen mittels<br />
Kamera festgehalten haben und sich auch<br />
nicht scheuen, sie der Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />
War es in der Vergangenheit üblich,<br />
dass Gemälde, Skulpturen, Schmuckstücke,<br />
Fotografien etc. gemeinsam bei den<br />
diversen Veranstaltungen gezeigt wurden,<br />
gehen die Fotografen dieses Mal ihren eigenen<br />
Weg.<br />
Rund 20 Fotografen zeigen ihre Werke unter<br />
dem verheißungsvollen Titel „Ich sehe<br />
was, was du nicht siehst“<br />
Vom Freitag, 18. März, 19 Uhr (Vernissage)<br />
bis einschließlich 27. März 2011 kann<br />
man die Bilder im Alten Gefängnis, Obere<br />
Dieses Jahr haben sich die Freisinger Wirte<br />
und die Narrhalla zusammen getan, um auf<br />
dem Marienplatz den Fasching mit einem<br />
großen Fest zu verabschieden und noch einmal<br />
richtig Stimmung zu machen.<br />
Um 11 Uhr <strong>geht</strong> es los und neben der Freisinger<br />
Narrhalla mit ihrem Prinzenpaar,<br />
Prinzessin Alexandra I. und Prinz Marcus<br />
I., die ihr Publikum mit „Träumen im Fasching“<br />
verzaubern, haben sie sich Freunde<br />
aus dem Nachbarkönigreich Attenkirchen<br />
eingeladen. Die dort herrschende Narrhalla<br />
mit dem Kinderprinzenpaar, Kathrin I.<br />
und Andreas II., sowie Prinzessin Sandra<br />
I. und Prinz Anton I. führen uns mit ihrer<br />
Show ins Reich der „Mächte der Finsternis“.<br />
Zwischen den Aufführungen bekommen die<br />
kleinen und großen Zuschauer immer wieder<br />
schöne Kunststücke des Freisinger Clown<br />
Gregor Gravity zu sehen. Für das leibliche<br />
Wohl sorgen die Freisinger Wirte. Ab 15 Uhr<br />
findet in der Luitpoldhalle der traditionelle<br />
Kinderfasching statt und alle, die nach dem<br />
Faschingstreiben noch eine Kleinigkeit trinken<br />
wollen, können sich ebenfalls ab 15 Uhr<br />
in der Baustelle am Marienplatz vergnügen.<br />
Domberggasse 16, in Freising betrachten.<br />
Öffnungszeiten: Sa. u. So. von 11:00 - 19:00<br />
Uhr; Do. u. Fr. von 17:00 - 20:00 Uhr.<br />
Highlights<br />
Veranstaltungen 45
46 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Moosburgs neuer Club feiert mit<br />
Boppin B und den Acid Kids<br />
25. und 26. März 2011, Rookies Moosburg<br />
An der Landshuter Straße in Moosburg tut<br />
sich was: Das Rookies will dort künftig für<br />
entspannte Atmosphäre, Partylaune und<br />
jede Menge Musik sorgen. Ende des Monats<br />
holt der junge Laden gleich zum Doppelschlag<br />
aus. Am 25. März sind neben den<br />
Jumpin´ Jacks Boppin B im Rahmen der<br />
Reihe „Live und in Farbe“ zu Gast. Damit<br />
es gleich beim ersten Konzertabend munter<br />
zur Sache <strong>geht</strong>, hat man mit den Jumpin'<br />
Jacks eine DER Landkreis-Bands überhaupt<br />
verpflichtet. Natürlich spielen die<br />
Herren um den Sänger Günter Janovsky<br />
Songs von den Stones. Aber es ist viel mehr<br />
als nur deren Lieder covern. Da wird der<br />
Rock'n'Roll Livestyle gleich mitgelebt. Die<br />
Jacks sind nämlich älter, cooler und besser<br />
als die Stones - sagt man...<br />
Auch mit von der Partie - die Rock'n'Roll<br />
Urgesteine Boppin'B - seit 1985 machen<br />
Boppin’B mit ihrer ganz eigenen Interpretation<br />
des Rock’n’Roll die Bühnen dieses<br />
Planeten unsicher. Hervorgegangen aus<br />
einer Schulband, wurde die erste LP ‚Bee<br />
Bop’ 1988 aufgenommen. Aufgrund der<br />
sich immer mehr häufenden Auftrittstermine<br />
entschloss man sich 1990 das Hobby<br />
zum Beruf zu machen, und seit dieser Zeit<br />
spielt die Band jedes Jahr ca. 200 Auftritte.<br />
Die unglaubliche, teils sehr artistische<br />
Show der Band, ist stets der Musik untergeordnet<br />
und besticht vor allem durch die<br />
enorme Spielfreude und Energie. Davor,<br />
dazwischen und danach bekommt man die<br />
Sushi Rockets zu hören, die beiden DJ-Tausendsassa<br />
aus Freising.<br />
Weiter <strong>geht</strong> es dann gleich am nächsten<br />
Tag mit einem Auswärtsspiel der Pornstar-<br />
Party. Was im Lindenkeller Freising gut<br />
funktioniert, soll auch in Moosburg abgehen.<br />
Mit von der Partie: Die Acid Kids.<br />
In Ingolstadt haben sie angefangen, in der<br />
weiten Welt sind sie groß geworden. Sie<br />
passen zum Rookies wie die 12 Inch auf<br />
den 1210er - jung, wild, laut, immer voll<br />
nach vorne und mit dem Beigeschmack von<br />
düsteren Abgründen. Genau wie wir es mögen.<br />
Daniel Dexter, Topper Harley und X<br />
van Haag spielen zwar „erst“ seit 10 Jahren<br />
zusammen, aber ihr Ruf als Live-Zerstörer<br />
ersten Grades eilt ihnen bereits Lichtjahre<br />
voraus. Kein Wunder, dass die Kids legendäre<br />
Locations wie die Registratur oder den<br />
Social Club in Paris schon längst auf Ihrer<br />
Liste abgehakt haben und bereits in allen<br />
wichtigen Städten performten, wie New<br />
York, Los Angeles, Helsinki, Madrid, Barcelona,<br />
Wien, etc. Die Acidkids-typische<br />
Mischung aus House, Techno und Hooligan<br />
Disco soll das Rookies wackeln lassen.<br />
Andreas Giebel:<br />
Im Sammelbecken der Leidenschaft<br />
24. März 2011, 20 Uhr, Lindenkeller Freising<br />
Was ist eigentlich los? Lotte hetzt durch den alltäglichen<br />
Kleinkram, versucht fieberhaft alles richtig zu<br />
machen. Horst <strong>geht</strong> in seiner Freizeit schnell auf den<br />
Berg, genießt die Aussicht, muss aber dann wieder<br />
los. Viona sucht die Tür nach draußen in der inneren<br />
Einkehr. Anton vertraut einem kleinen Bildschirm in<br />
der Hand sein ganzes Leben an. Der Plan glücklich zu<br />
sein, liegt jeden Tag neu auf dem Tisch. Aber ständig<br />
werden wir unterbrochen, bei irgendwas, manchmal<br />
von anderen, meist von uns selbst. Sollen wir uns freuen,<br />
dass alles besser wird, oder in Schwermut versinken,<br />
weil das gar nicht stimmt? Jeder erklärt wie es<br />
<strong>geht</strong>, die Besserwisser nehmen zu, die Ratgeber und<br />
Heilsbringer lauern an jeder Ecke. Der Krake der Globalisierung<br />
umschließt uns mit steigendem Druck, der<br />
Kreuzzug gegen den Genuss lässt uns enthaltsam und<br />
ratlos zurück. Echter Spaß weicht gespielter Freude,<br />
aber alle leben gesund und werden 100 Jahre alt. An<br />
manchen Tagen erscheint uns die Welt als seelische<br />
Krüppelanstalt.<br />
Andreas Giebel erzählt in seinem neuen Programm<br />
über sich und uns und andere, die versuchen sich dieses<br />
Kunstwerk Leben zurecht zu schnitzen; von der Jagd<br />
nach falschen Versprechungen, hohen Erwartungen<br />
und der Hoffnung auf die kleinen Momente. Von Menschen<br />
die scheitern, weil alles gelingt und von einem,<br />
der lächelnd auf einer Parkbank sitzt - wissend, nichts<br />
mehr zu versäumen, und nichts hört, als das Rauschen<br />
in den Bäumen! Eine höchst vergnügliche Reise in die<br />
Welt der Eigenheiten, die das Leben so mit sich bringt.<br />
Highlights<br />
Veranstaltungen 47
März 2011<br />
01<br />
Dienstag<br />
02<br />
Mittwoch<br />
Konzert Konzert<br />
Blickpunkt Pop präsentiert in<br />
echt: Fertig, Los!<br />
Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />
Alexander von Hagke & Band<br />
Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />
Marco Lobo e Convidados<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Marianne Dissard<br />
Kranhalle, München, 21 Uhr<br />
Isbells<br />
59:1, München, 21.30 Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Carmen<br />
Carmen ist leidenschaftlich,<br />
schön, verführerisch, ungebunden,<br />
skrupellos: eine Frau, die ihre<br />
magische erotische Anziehungskraft<br />
ausspielt, um sich die Männer<br />
zu unterwerfen. Eine Oper von<br />
Georges Bizet.<br />
Bizets Oper erzählt die Liebesgeschichte<br />
zwischen der Zigeunerin<br />
Carmen und dem ihr verfallenen<br />
Soldaten Don José. Ihretwegen<br />
gerät er auf die schiefe Bahn und<br />
ersticht sie schließlich aus Eifersucht<br />
...<br />
Die Faszination dieser zum Mythos<br />
gewordenen Frauenfigur ist ungebrochen.<br />
In unzähligen Varianten<br />
hält sie das Publikum als Opernheroine,<br />
Kinostar und Primaballerina<br />
in Atem.<br />
Die Musik von Georges Bizet<br />
enthält so viele populär gewordene<br />
Musiknummern wie keine andere<br />
Oper.<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 19 Uhr<br />
Stück für Stück zum Glück - 11.<br />
Festival für neue Dramatik<br />
Theater Halle 7 (Kultfabrik), München,<br />
20 Uhr<br />
Kinder<br />
Kinderfasching<br />
Bürgerhaus, Eching, 14.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Frauenfasching<br />
Kolpingsheim, Moosburg, 19.30<br />
Uhr<br />
Adoro<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Errorhead<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Rolf Kühn Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Britwoch mit Bavarian Mobile<br />
Disco<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Stück für Stück zum Glück - 11.<br />
Festival für neue Dramatik<br />
Theater Halle 7 (Kultfabrik), München,<br />
20 Uhr<br />
Literatur<br />
Der fremde Blick - interkultureller<br />
Lesekreis<br />
Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Für Hund und Katz ist auch noch<br />
Platz - Buchkino<br />
Gemeindebibliothek Neufahrn, 15<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Night of the Dance<br />
Auch in dieser Show mit der<br />
Broadway Dance Company, produziert<br />
von der Asa-Event GmbH,<br />
wird nichts ausgelassen: Traditioneller<br />
irischer Stepptanz im Stile<br />
von „Riverdance“ und „Lord of the<br />
Dance“, verzaubernde Elemente<br />
aus dem „Cirque du Soleil“,<br />
Percussion à la „Stomp“ und am<br />
Puls der Zeit, „Tango Argentino“,<br />
Feuer und Erotik Lateinamerikas.<br />
Darüber hinaus werden die<br />
beliebtesten Broadway-Shows<br />
(„Grease“, „Saturday Night Fever“)<br />
in Szene gesetzt. Special Guest<br />
der Tournee ist „The Princess of<br />
Ireland“, Victoria Cawte. Die Irin<br />
ist Weltmeisterin im Stepptanz<br />
und ziemlich flink unterwegs. Bei<br />
so viel Tempo muss man auch als<br />
Zuschauer aufpassen, nicht unter<br />
die Räder zu kommen.<br />
Philharmonie, München, 20 Uhr<br />
48 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
03<br />
Donnerstag<br />
Konzert<br />
Weiberfasching Airbräu<br />
Airbräu, Flughafen München, 17<br />
Uhr<br />
Kein Schwein ruft mich an<br />
Lindenkeller, 19.30 Uhr<br />
3klang-Faschingskonzert - Kein<br />
Schwein ruft mich an<br />
Lindenkeller, 19.30 Uhr<br />
Shakers Bluesband<br />
Schneiders, Freising, 20.30 Uhr<br />
Shoot The Moon<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Moddi<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Stück für Stück zum Glück - 11.<br />
Festival für neue Dramatik<br />
Theater Halle 7 (Kultfabrik), München,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Roland Baisch: Der graue Star<br />
Schlachthof, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Abendöffnung im Stadtmuseum<br />
Stadtmuseum, Freising, 18 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinformation, Freising, 15<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
„Koch-Studio“ mit Reagenzglas<br />
und Bunsenbrenner<br />
Wissenschaftszentrum, Weihenstephan,<br />
10 Uhr<br />
Bairisch Tanzen<br />
Gemeindesaal, Hallbergmoos,<br />
19.30 Uhr<br />
Weiberfasching<br />
Bürgerhaus, Eching, 19.30 Uhr<br />
Damisch Moosburg<br />
Stadthalle, Moosburg, 20 Uhr<br />
04<br />
Freitag<br />
05<br />
Samstag<br />
März 2011<br />
06<br />
Sonntag<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Replugged – Das Konzert<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Vernissage Heike Habel mit<br />
Shoot the Moon<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
20 Uhr<br />
Ben Folds<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Usher<br />
Eine halbe Ewigkeit war der kleine<br />
Mann mir der Riesenstimme hier<br />
nicht mehr unterwegs und es gibt<br />
auch eine Menge neuen Stoff zu<br />
präsentieren: Das Album „Raymond<br />
v. Raymond“ und die EP<br />
„Versus“, sprich eine geballte<br />
Ladung R&B mit HipHop-Pop-<br />
Flavor.Seit über 20 Jahren (der<br />
Mann ist noch keine 32!) steht<br />
das R&B-Wunder aus Dallas nun<br />
schon auf den Bühnen dieser Welt,<br />
inzwischen sind sieben Alben zusammengekommen,<br />
die sich über<br />
45 Mio Mal verkauft haben und<br />
die Anzahl seiner Hitsingles und<br />
Awards ist unüberschaubar.<br />
Warum der kleine Mann mit der<br />
Riesenstimme aber nun Deutschland<br />
die letzten sechs Jahre gemieden<br />
hat, man weiss es nicht genau.<br />
Das erklärt er vielleicht mal selbst,<br />
wenn er im Januar hier endlich<br />
wieder auftaucht. Muss er aber<br />
nicht, zur Not spricht eben einfach<br />
das neue Material des Albums<br />
„Raymond v. Raymond“ und der<br />
EP „Versus“ für sich selbst.<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Jason Collett<br />
Feierwerk, München, 20 Uhr<br />
Prinz Pi<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
In echt: The Megaphonic Thrift<br />
(Norwegen)<br />
Atomic Cafe, München, 21 Uhr<br />
Wolfert Brederode Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Lumen Friday mit Tom Corleone<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Dj Sunset<br />
Orange, Freising, 20 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Kylie Minogue<br />
Seit ihrem großen Comeback zu<br />
Beginn des Milleniums bekommt<br />
man die kleine Australierin nicht<br />
mehr aus dem Kopf. Ihr großer<br />
musikalischer Erfolg brachte ihr<br />
kürzlich sogar den „Ordre des Arts<br />
et des Lettres“ ein.<br />
Mit ihrem neuen Album kommt sie<br />
auf Tour!<br />
Bescheidenheit gilt gemeinhin als<br />
Zier, die jedoch nicht weiter einträglich<br />
ist. Und da die Australierin<br />
nach wie vor durch ihr umwerfendes<br />
Aussehen besticht, kann sie<br />
auf weiteres Schmückwerk getrost<br />
verzichten. Außerdem hat Kylie<br />
Minogue einerseits vor ein paar<br />
Jahren erst eine schwere Krankheit<br />
überstanden, andererseits wurden<br />
ihr sowohl aus den Händen von<br />
Prinz Charles als auch von der<br />
französischen Staatsregierung<br />
hohe staatliche Orden verliehen.<br />
Und so sei ihr auch der Überschwang<br />
verziehen, in dem sie sich<br />
auf ihrem neuen Album mal eben<br />
zur griechischen Göttin der Lust,<br />
Liebe und Schönheit „Aphrodite“<br />
erhebt. Über den Lustfaktor des<br />
Alum scheiden sich die Geister,<br />
aber wer stört sich schon am<br />
Feuilleton, wenn die Partyfaktor<br />
stimmt? Eben, und weil das so<br />
ist, kommt Kylie zum Feiern nach<br />
Deutschland! Gewohnt lasziv<br />
und mit großartigen Popsongs im<br />
Gepäck sorgt sie für den ersten<br />
großen Konzert-Knaller 2011<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Frida Gold<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
John Marshall Quintet feat.<br />
Ferdinand Powel<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
In echt: The Moving Sounds<br />
(Stockholm)<br />
Atomic Cafe, München, 21 Uhr<br />
Club<br />
Dj Han-Sai<br />
Orange, Freising, 20 Uhr<br />
Leyo‘s Birtday<br />
Lumen, Freising, 21 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
The Atomic Cafe mit Martin<br />
Hemmel (Beatschuppen) &<br />
Wolfgang Dirrigl (Bedazzled)<br />
Atomic Cafe, München, 23 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Bücherflohmarkt vor der Stadtbibliothek<br />
Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />
Ringerball 2011 in Hallbergmoos<br />
Hausler Hof, 19 Uhr<br />
Eisdisco<br />
Sparkassenarena, Moosburg, 20<br />
Uhr<br />
Haimhauser Kult-Fasching<br />
„Drunter & Drüber“<br />
KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46<br />
b, Haimhausen, 20 Uhr<br />
Ball der bösen Buben<br />
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr<br />
Digitaldruck • Textildruck<br />
Weizengasse 2 • 85354 Freising<br />
Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • info@stadtfeger.de<br />
Subtone - BMW Welt Jazz<br />
Award 2011<br />
BMW Welt, München, 11 Uhr<br />
In echt extra: Bosse (HH)<br />
Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />
Maroon 5<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
David Rhodes<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Wellküren: Beste Schwestern<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Leo Pari<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Maalo & The Funkfellows<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Leonce und Lena<br />
Prinz Leonce und Prinzessin Lena<br />
sollen heiraten. Die beiden kennen<br />
sich aber nicht einmal und fliehen<br />
daher vor der geplanten Hochzeit.<br />
Das Schicksal meint es aber<br />
anders...<br />
Die zwei Müßiggänger Prinz<br />
Leonce und sein Freund Valerio<br />
wissen nur wenig mit ihrer Zeit<br />
anzufangen; sie liegen im Garten<br />
und philosophieren über die Eintönigkeit<br />
des Lebens. König Peter<br />
übermittelt ihnen die Nachricht<br />
von der angesetzten Heirat zwischen<br />
Leonce und der Prinzessin<br />
Lena vom Reiche Pipi, die der<br />
Prinz nicht einmal kennt. Leonce<br />
flieht mit Valerio.<br />
Auch Prinzessin Lena will sich<br />
nicht dem Joch der vorgeschriebenen<br />
Ehe unterwerfen und<br />
verlässt mit ihrer Gouvernante<br />
heimlich den elterlichen Hof. Im<br />
Wald treffen Leonce und Lena unerkannt<br />
aufeinander und verlieben<br />
sich, jeder im anderen das Idealbild<br />
sehend.<br />
Inzwischen sind am Hofe von König<br />
Peter alle Vorbereitungen für<br />
die Hochzeit getroffen. Das ganze<br />
Volk soll dem Paar seine Ovationen<br />
darbringen. Das Brautpaar<br />
erscheint aber maskiert...<br />
Georg Büchners einziges Lustspiel<br />
ist von Ironie durchzogen und gehört<br />
zu den anmutigsten deutschen<br />
Komödien.<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Veranstaltungen 49
März 2011<br />
07<br />
Montag<br />
Carmina Burana & Boléro -<br />
Münchner Symphoniker<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
19.30 Uhr<br />
Mogwai<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Supercharge<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Antonio Koudele Aventura Cubana<br />
& Brazil<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Amsterdam Klezmer Band<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
21 Uhr<br />
Club<br />
Studio 54-Party<br />
Die Baustelle, Freising, 20 Uhr<br />
Rosenmontag - Carnival Hawaii<br />
mit DJ Lemon Squeezer<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />
doch auch nichts dafür<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
Kinderführung am Rosenmontag<br />
Touristinformation, Freising, 15<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Feuerwehrball<br />
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr<br />
08<br />
Dienstag<br />
Mambo Kurt live + special guests<br />
Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />
Blechschaden<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Ecco di Lorenzo & His Innersoul<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Antonio Koudele Aventura Cubana<br />
& Brazil<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />
doch auch nichts dafür<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Kinderfasching<br />
Luitpoldhalle, Freising, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Buntes Faschingstreiben<br />
Marienplatz, Freising, 11 Uhr<br />
Großer Kehraus<br />
Bürgerhaus, Eching, 13.30 Uhr<br />
Faschingstreiben am Rathausplatz<br />
Rathausplatz, Hallbergmoos, 14<br />
Uhr<br />
Kehraus mit der Schneider<br />
Combo<br />
Weißbräu Huber, Freising, 14 Uhr<br />
Kehraus am Faschingsdienstag<br />
Feuerwehrhaus, Moosburg, 15 Uhr<br />
Bairischer Volkstanz, Übungsabend,<br />
Paul-Gerhardt-Schule,<br />
Freising, 19.30 Uhr<br />
09<br />
Mittwoch<br />
White Lies<br />
Tonhalle, München, 20 Uhr<br />
My Chemical Romance<br />
Kesselhaus, München, 20 Uhr<br />
Jazz Club Hirsch - Lemansland<br />
Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21 Uhr<br />
50 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
10<br />
Donnerstag<br />
L ö s u n g KonzertKonzert Konzert<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Britwoch mit Henning Furbach<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Couplet AG: Ab morgen wieder<br />
Hirn<br />
Schlachthof, München, 20 Uhr<br />
Murat Topal: Multitool - Der<br />
Mann für alle Fälle<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Wiggerl Live<br />
Wirtshaus Garmischer Hof, München,<br />
20 Uhr<br />
Alfred Dorfer: bis jetzt<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Aviator Anstich mit Peter Böhme<br />
Airbräu, Flughafen München, 17<br />
Uhr<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 20 Uhr<br />
In echt extern: Darwin Deez<br />
(NYC)<br />
Atomic Cafe, München, 19 Uhr<br />
Darwin Deez<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Mitch Ryder & Band<br />
Garage Deluxe, München, 20 Uhr<br />
Hoffmaestro<br />
59:1, München, 21 Uhr<br />
Geoff Goodman Quartet - Music<br />
of Bill Evans & Thelonius Monk<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Urban Oddity mit Cat Killif<br />
(Fist Of Ten), Meister Buson<br />
(Beat Buffet) & Crew<br />
Atomic Cafe, München, 10 Uhr<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Stück für Stück zum Glück - 11.<br />
Festival für neue Dramatik<br />
Theater Halle 7 (Kultfabrik), München,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Murat Topal: Multitool - Der<br />
Mann für alle Fälle<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Das Bundeskabarett: Ein<br />
schwerer Fall<br />
Schlachthof, München, 20 Uhr<br />
Alfred Dorfer: bis jetzt<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kinder<br />
Wir machen einen Film - Workshops<br />
für Kinder<br />
Diözesanmuseum, Freising, 10 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 20 Uhr<br />
11<br />
Freitag<br />
12<br />
Samstag<br />
März 2011<br />
13<br />
Sonntag<br />
Konzert Konzert Konzert<br />
Theater<br />
Konzert<br />
Nachtgeschrei & special guests<br />
Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />
Shurano - Flamenco Nuevo<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Robyn<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Ray Anderson - Marty Ehrlich<br />
Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
British Sea Power<br />
59:1, München, 21.30 Uhr<br />
The Smart Club mit Xtoph (on3)<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Club<br />
Lumen Friday mit Purple Haze<br />
aka. Beathoven, Kalle & Jupp<br />
K.R.X.<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
DJ Sunset<br />
Orange, Freising, 20 Uhr<br />
Benni‘s 23th Birthday Party<br />
ViTo, 21 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Murat Topal: Multitool - Der<br />
Mann für alle Fälle<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Alfred Dorfer: bis jetzt<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 20 Uhr<br />
Blues Night mit Louisiana Red &<br />
Al Jones<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Voice of Classic Rock<br />
KulturKreisKneipe, Haimhausen,<br />
20 Uhr<br />
Interpol<br />
Besser als die Polizei erlaubt. Und<br />
das Beste: Im Mai hat die Band um<br />
Sänger Paul Banks ihr viertes Album<br />
„Interpol“ fertig gestellt. Gleich<br />
danach war Schluss, und zwar für<br />
Bassist Carlos Dengler. Ohne ihn,<br />
dafür aber mit neuem Material <strong>geht</strong>‘s<br />
auf Tour. Wenn eine Band einmal<br />
zwei gefeierte Alben auf den Markt<br />
geworfen hat, ist das schon mal<br />
sehr gut. Als Gradmesser gilt für<br />
gewöhnlich aber die dritte Platte.<br />
Wenn auch die auf Eins landet, ist<br />
das wie ein Passierschein für den<br />
Pop-Olymp. Interpol haben diese<br />
Hürde bereits 2007 gemeistert.<br />
Drei Jahre später, kurz nachdem sich<br />
Sänger Paul Banks als Julian Plenti<br />
erfolgreich an seinem Solo-Erstling<br />
versucht hat, warten die New Yorker<br />
mit Album Nummer Vier auf, das<br />
entgegen aller Gepflogenheiten<br />
„Interpol“ heißt. Denn normalerweise<br />
benennt man sein Debut nach<br />
sich selbst. Wer jetzt darin lesen<br />
möchte, dass Interpol erst jetzt als<br />
Band gewachsen ist, irrt. Denn ob<br />
Album Eins oder Vier, das Quartett<br />
strebte schon immer nach 100%-iger<br />
Perfektion!<br />
Zenith, München, 20 Uhr<br />
Frittenbude<br />
Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />
In echt: Glasvegas (Glasgow)<br />
Atomic Cafe, München, 21 Uhr<br />
Jermaine Landsberger Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Paradox Party Joshua McGhee /<br />
Alex Soap<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Dj Han-Sai<br />
Orange, Freising, 20 Uhr<br />
KF Mike<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Stück für Stück zum Glück - 11.<br />
Festival für neue Dramatik<br />
Theater Halle 7 (Kultfabrik), München,<br />
19 Uhr<br />
D´Eisheiligen & die kalt´Sophie<br />
- Premiere<br />
Gemeindesaal, Theresienstr. 6,<br />
Hallbergmoos, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Murat Topal: Multitool - Der<br />
Mann für alle Fälle<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Alfred Dorfer: bis jetzt<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinformation, Freising, 11 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Carmen<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 19 Uhr<br />
LOHNSTEUERHILFE BAYERN E.V.<br />
Lohnsteuerhilfeverein<br />
www.lohi.de<br />
Wir beraten Sie und erstellen<br />
im Rahmen einer Mitgliedschaft Ihre<br />
Einkommensteuererklärung<br />
bei ausschließlich Einkünften aus nicht<br />
selbstständiger Arbeit, Renten<br />
und Pensionen.<br />
Beratungsstelle Freising<br />
zertifizierter Beratungsstellenleiter<br />
Günther Baumann<br />
Kesselschmiedstr. 10<br />
85354 Freising<br />
Tel. ( 08161) 66 369<br />
E-Mail:<br />
LHB-0153@lohi.de<br />
Bürgerentlastungsgesetz 2009:<br />
Abzug der Krankenversicherungsbeiträge<br />
zu Gunsten der Steuerbürger<br />
ab 2010 neu geregelt!<br />
Steuerermäßigung für den<br />
Arbeitslohn aus Handwerkerrechnungen!<br />
Bis zu 20% der<br />
Kosten max. 1.200 Euro!<br />
Alterseinkünftegesetz: Ab<br />
2005 Steuern auf Renten und<br />
Pensionen? Wir beraten Sie!<br />
Für Sie auch im Internet unter<br />
www.lohi.de/153<br />
Christof Lauer Trio - BMW Welt<br />
Jazz Award 2011<br />
BMW Welt, München, 11 Uhr<br />
Roger Hodgson - Formerly of<br />
Supertramp<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Lissie<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Martin Engelmann: Das Vermächtnis<br />
der Maya - Mexiko,<br />
Guatemala, Belize<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Bloody Nora<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Karl Valentin: Die Orchesterprobe<br />
und andere Katastrophen<br />
Prinzregententheater - Großes<br />
Haus, München, 15.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Claus von Wagner: 3 Sekunden<br />
Gegenwart<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Wer singt denn da? - Vogelexkursion<br />
in die Isarauen bei Freising<br />
Parkplatz Alte Isarbrücke, Freising,<br />
08 Uhr<br />
Literatur<br />
Schamrock - Salon der Dichterinnen<br />
Pasinger Fabrik, München, 19 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 15 Uhr<br />
Digitaldruck • Textildruck<br />
Weizengasse 2 • 85354 Freising<br />
Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • info@stadtfeger.de<br />
Veranstaltungen 51
März 2011<br />
14<br />
Montag<br />
15<br />
Dienstag<br />
16<br />
Mittwoch<br />
52 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
17<br />
Donnerstag<br />
18<br />
Freitag<br />
19<br />
Samstag<br />
März 2011<br />
Konzert Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Konzert Kabarett<br />
Konzert<br />
Konzert<br />
Peter Frampton<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Taylor Swift<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Tim Neuhaus & The Cabinet<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20.30 Uhr<br />
Arun Ghosh Quintet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
DJ Battle<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Simone Solga: Bei Merkels unterm<br />
Sofa<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Axel Hacke: Das Beste aus aller<br />
Welt<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Mittefastenmarkt seit 1385<br />
Auf dem Plan, Moosburg, 08 Uhr<br />
Treffen für Aktive und Interessierte<br />
Geschäftsstelle des Bund Naturschutz<br />
in Bayern e.V., Major-<br />
Braun-Weg 12, Raum 306, 20 Uhr<br />
Peter Frampton<br />
Kulturfabrik, München, 20 Uhr<br />
Magnum<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Kit Downes Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
The Go! Team<br />
59:1, München, 21.30 Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
James Deanstag mit Zip & Fräulein<br />
Diana<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Die Statisten<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Simone Solga: Bei Merkels unterm<br />
Sofa<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Bernhard Hoëcker: WiKiHoëcker<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Science Busters: Wer nichts<br />
weiß, muss alles glauben<br />
Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />
Yogi Lang - No Decoder<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Hurts<br />
Tonhalle, München, 20 Uhr<br />
Burn, Baby, Burn<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20.30 Uhr<br />
Jason Yarde & Andrew Cormack<br />
My Duo & Trio Wah!<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Britwoch mit DJ Britshop<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Die Statisten<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Ass-Dur: 1. Satz - Pesto<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Michael Altinger & Band: Schöner<br />
Arsch<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kinder<br />
Room on the broom - engl.<br />
Buchkino<br />
Gemeindebibliothek Neufahrn, 15<br />
Uhr<br />
Benny Rebel<br />
Rosenhof Lichtspiele, Moosburg,<br />
15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Newcomer-Club<br />
Altes Gefängnis, Freising, 19 Uhr<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 20 Uhr<br />
Freisinger Bank Konzert - La<br />
Petite Fleur<br />
Galerie der Freisinger Bank, 19.30<br />
Uhr<br />
Lizz Wright<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Young Guns<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
St. Patricks Day mit den Folkdogs<br />
Airbräu, Flughafen München,<br />
20.30 Uhr<br />
Ezio & Band<br />
Substanz, München, 20.30 Uhr<br />
Julian Siegel Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Deeper Shade mit Leo, Hannes<br />
& Benji<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Die Statisten<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Michael Altinger & Band: Schöner<br />
Arsch<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Fotoausstellung: Rauchende<br />
Erde, weites Land - Kamtschatka,<br />
Baikal, Mongolei<br />
Bürgerhaus, Eching, 19 Uhr<br />
Pöbel & Gesocks, plus special<br />
guests<br />
Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />
Irish Spring - Festival of Irish<br />
Folk Music 2011<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Rotz und Wasser<br />
Dampftheo, Freising, 20 Uhr<br />
Benefiz Gospelkonzert des Gospelchores<br />
Oberallershausen<br />
Christi Himmeldfahrtskirche,<br />
Freising, 20 Uhr<br />
Tonbak - Piano - Daf „Tonpida“<br />
Oriental Jazz<br />
Cafe Bar am Schlüter, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Bruno Mars<br />
Theaterfabrik, München, 20 Uhr<br />
Olli Banjo<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Maceo Parker<br />
Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />
In Echt: Wild Palms (U.K.)<br />
Atomic Cafe, München, 21 Uhr<br />
Soweto Kinch<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Weinclub Freising<br />
Weinstube im Alten Gefängnis,<br />
20 Uhr<br />
Lumen Friday mit Gucci / Martin<br />
Tusche<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Dj O<br />
Orange, Freising, 20 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
The Smart Club mit Henning<br />
Furbach<br />
Atomic Cafe, München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
Glückliche Zeiten (Premierevorstellung)<br />
Mehrzweckhalle, Viehmarktplatz,<br />
Moosburg, 19.30 Uhr<br />
Die Statisten<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
GRIMMinelle Gschichten von<br />
und mit Tom Bauer<br />
Es war einmal...von wegen! Tom<br />
Bauer räumt auf mit gängigen<br />
Märchenklischees. Mit seinem<br />
erfolgreichen Erstlingswerk<br />
„Grimminelle Gschichten“ fühlt er<br />
den mysteriösen Unstimmigkeiten<br />
der Prinzessinnen und Zwergalgschichten<br />
auf den Zahn. Es <strong>geht</strong><br />
um Neid, Giftmord, Großmütter<br />
im Wolfspelz und 100-jährige<br />
Wachkoma-Dornröschen. Diese<br />
Geschichten haben ihm als Kind<br />
bereits den Schlaf geraubt und<br />
nun entlockt der Bayerisch-<br />
Grimminelle Märchenonkel<br />
seinem Publikum Lacher, die so<br />
herzhaft sind, wie ein Bissen vom<br />
Pfefferkuchenhaus. Mit tanzenden<br />
Pianointermezzi und sakrisch komischen<br />
Lach- und Sachgedichten<br />
durchsetzt, beweist der Gewinner<br />
des Ostbayerischen Kabarettwettbewerbs<br />
2009 seine Wandelbarkeit<br />
vom Autor, zum Erzähler, über den<br />
Musiker hin zum Kabarettisten.<br />
Gemeindebibliothek Neufahrn, 20<br />
Uhr<br />
Michael Altinger & Band: Schöner<br />
Arsch<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Rudolf Wachter - Zeichnung und<br />
Objekt Vernissage<br />
Schafhof, Freising<br />
Sonstiges<br />
Bayrisch gsagt und gsunga<br />
Bratpfandl - Alte Halle, Neufahrn,<br />
20 Uhr<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 20 Uhr<br />
Lehrerkonzert<br />
Musikschule, Freising, 19.30 Uhr<br />
Kyuss Lives!<br />
Backstage - Werk, München, 20<br />
Uhr<br />
In echt: Everything Everything<br />
(Manchaster)<br />
Atomic Cafe, München, 21 Uhr<br />
Club<br />
Dubclub - Dandelion meets Jah<br />
Chalice ls. Fitta Warri<br />
Lumen, Schlütergelände, Freising,<br />
08 Uhr<br />
Dandelion Sound System<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Dj Sunset<br />
Orange, Freising, 20 Uhr<br />
DJ Steven M.<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
The Atomic Cafe mit Lennard<br />
Cramer (Störfunk) & Hangma<br />
Atomic Cafe, München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
Glückliche Zeiten<br />
Mehrzweckhalle, Viehmarktplatz,<br />
Moosburg, 19.30 Uhr<br />
Die Statisten<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Michael Altinger & Band: Schöner<br />
Arsch<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Literatur<br />
Silvano Bertolin - ein Portrait<br />
KulturKreisKneipe, Haimhausen,<br />
20 Uhr<br />
Kinder<br />
Kinderkleiderbasar Pulling<br />
Mehrzweckhalle, Pulling, 13.15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Flohmarkt des Familienzentrums<br />
Bürgerhaus, Eching, 14 Uhr<br />
20<br />
Sonntag<br />
Feeder<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Werner Schmidbauer & Martin<br />
Kälberer<br />
Lustspielhaus, München, 20 Uhr<br />
Findus<br />
Feierwerk, München, 20 Uhr<br />
Ashley Hicklin<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Max Raabe & Palast Orchester<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
206<br />
Feierwerk, München, 20 Uhr<br />
Crime Killing Joker Man<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Trondheim Jazz Orchestra &<br />
Joshua Redman<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Glückliche Zeiten<br />
Mehrzweckhalle, Viehmarktplatz,<br />
Moosburg, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Florian Simbeck – LOL - Standup<br />
– Comedy<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Tina Teubner: Aus dem Tagebuch<br />
meines Mannes<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Sonstiges<br />
31. Familienhoagart mit der<br />
Familie Meindl<br />
Pfarrheim Neustift, Freising, 14<br />
Uhr<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 18.30 Uhr<br />
Veranstaltungen 53
März 2011<br />
21<br />
Montag<br />
22<br />
Dienstag<br />
Konzert Konzert<br />
The Radio Dept.<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Ghost of Tom Joad<br />
Feierwerk, München, 20 Uhr<br />
Tommy Emmanuel<br />
Prinzregententheater - Großes<br />
Haus, München, 20 Uhr<br />
Quadro Nuevo<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Hot Big Band Night der Swinging<br />
G‘s<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Phil Harmony & Yaniv Tal<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Dr. E. Noni Höfner: Die Kunst<br />
der Ehezerrüttung<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Literatur<br />
Andri Snaer Magnason: Traumland<br />
- Was bleibt, wenn alles<br />
verkauft ist?<br />
Muffatwerk Cafe, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Vortrag<br />
Der Streit um die Waldung<br />
„Gemain“<br />
Asamfoyer, Freising, 19.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt<br />
Bayerisches Staatsschauspiel -<br />
Marstall, München, 11 Uhr<br />
Junges Podium<br />
Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />
Albrecht Mayer „Bonjour<br />
Paris!“<br />
Das neue Projekt von Albrecht<br />
Mayer, das der charmanten französischen<br />
Metropole und ihren faszinierenden<br />
Komponisten gewidmet<br />
ist: „Bonjour Paris!“. Der Oboe hat<br />
Albrecht Mayer zu einer ungeahnten<br />
Popularität verholfen. Nach Meinung<br />
der Süddeutschen Zeitung ist sie<br />
dank ihm sogar zum „Lieblingsinstrument<br />
der Deutschen“ avanciert.<br />
Das mag ein bisschen übertrieben<br />
sein, aber ganz ohne Übertreibung<br />
darf man den Oboisten Albrecht Mayer<br />
einen absoluten Ausnahmemusiker<br />
nennen, der als Klassikkünstler<br />
sogar in den PopCharts Erfolge<br />
feiert. Und das mit einem Instrument,<br />
das bislang wahrlich nicht zu<br />
den überrepräsentierten auf den internationalen<br />
Konzertbühnen zählte.<br />
Zum Gutteil liegt das sicherlich am<br />
eingeschränkten Oboen-Repertoire.<br />
Nicht umsonst greift der zweifache<br />
Echo-Klassik-Preisträger Albrecht<br />
Mayer auch immer wieder gern zu<br />
Werken, die original für Gesang<br />
oder andere Instrumente komponiert<br />
wurden.<br />
Prinzregententheater - Großes<br />
Haus, München, 20 Uhr<br />
Alphaville<br />
Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />
Kurt Elling<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
James Deanstag mit Zip & Fräulein<br />
Diana<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Arnulf Rating: Aufwärts<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Grease<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Dave St. Pierre: Un peu de tendresse<br />
bordel de merde!<br />
Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />
23<br />
Mittwoch<br />
Oliver Steger & Jakob Pocket<br />
Band<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 15<br />
Uhr<br />
James Blunt<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Götz Alsmann & Band: Götz<br />
Alsmanns Herrenabend<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Jasper<br />
Backstage, München, 20.30 Uhr<br />
Jazz Club Hirsch - Yellow<br />
Mallets<br />
Jazzclub Hirsch, Auf dem Gries 8,<br />
Moosburg, 21 Uhr<br />
David Friesen Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative,<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Britwoch mit Sir Hannes<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Die Fertigen Finger präsentieren:<br />
Frag niemals wie!<br />
Asamtheater, Freising, 19 Uhr<br />
Kabarett<br />
Arnulf Rating: Aufwärts<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Karina Plachetka - Arbeiten<br />
auf Papier, Galerie „fine-arts.gr“,<br />
Freising 18 Uhr<br />
Literatur<br />
Andrzej Bart: Die Fliegenfängerfabrik,<br />
Muffatwerk Cafe,<br />
München, 19 Uhr<br />
Kinder<br />
Frühlingsrätsel für Kinder<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Salon für Frauen am Domberg<br />
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />
19.30 Uhr<br />
54 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
24<br />
Donnerstag<br />
25<br />
Freitag<br />
26<br />
Samstag<br />
März 2011<br />
27<br />
Sonntag<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert Konzert<br />
Kabarett<br />
Konzert<br />
Sprungbrett-Bandwettbewerb<br />
mit Radio Riot<br />
Feierwerk München<br />
Anajo Mädchenmusik-Tour 2011<br />
Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />
The Ramblers Blueskonzert<br />
zum-Hinterhof-Zache, Wartenberg,<br />
20 Uhr<br />
„Provence“ - Auf den Wegen des<br />
Lichts<br />
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr<br />
Beatsteaks<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
The Naked And Famous<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Eyes of Paradize<br />
Airbräu, Flughafen, 20.30 Uhr<br />
Götz Alsmann & Band<br />
Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr<br />
Colin Vallon Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Glückliche Zeiten<br />
Mehrzweckhalle, Viehmarktplatz,<br />
Moosburg, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Andreas Giebel<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Axel Pätz: Die ganze Wahrheit<br />
Schlachthof, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ausstellungseröffnung „Prälat<br />
Michael Höck - KZ Häftling und<br />
Vater des Dombergs“<br />
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />
19 Uhr<br />
Vortrag<br />
Vollmond-Lesung<br />
Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Frühlingsrätsel für Kinder<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
In echt: Pardon Ms. Arden (Muc)<br />
Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />
Cocoon<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Yellow Mallets<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
21 Uhr<br />
Verneri Pohjola Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Lumen Friday Modulator / SMC<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Dj Sunset<br />
Orange, Freising, 20 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Compost Black Label Sessions<br />
feat. DJ Le Roi<br />
Harry Klein, 23 Uhr<br />
The Smart Club mit Mr. Stuart<br />
& Ronsky (U.K.) alias Parklife<br />
Atomic Cafe, München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
Zweifel<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Arnulf Rating: Aufwärts<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Cavewoman<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Karina Plachetka - Arbeiten<br />
auf Papier, Galerie „fine-arts.gr“,<br />
Freising 10 Uhr<br />
Blütenträume<br />
Kaffeemanufaktur. Moosburg, 10 Uhr<br />
Kinder<br />
Frühlingsrätsel für Kinder<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Kino in der Bibliothek<br />
Gemeindebibliothek Neufahrn,<br />
16.30 Uhr<br />
Starkbierfest mit der Schneider<br />
Combo<br />
Schneiders, Freising, 18 Uhr<br />
Simeon Soul Charger & Lampert<br />
- Bavaria meets Ohio<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Buddy in Concert, die<br />
Rock‘n‘Roll-Show<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
Luz amoi<br />
Stadthalle, Moosburg, 20 Uhr<br />
Jamiroquai<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Rise Against<br />
Zenith, München, 20 Uhr<br />
Anajo<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
In echt: Goose (Belgien, !K7)<br />
Atomic Cafe, München, 21 Uhr<br />
Bastian Stein‘s Gravity Point<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Creme Fresh<br />
Münchner Kammerspiele - Werkraum,<br />
München, 21 Uhr<br />
Club<br />
Dance 4 Aid Navis e.V. Party<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Dj Han-Sai<br />
Orange, Freising, 20 Uhr<br />
Turntablerocker<br />
Harry Klein, München, 20 Uhr<br />
Bubble Beatz<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
My Generation vs. Your Generation<br />
mit Ingo Schwarz (Popclub)<br />
& Justin Barwick (London)<br />
Atomic Cafe, München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
Glückliche Zeiten<br />
Mehrzweckhalle, Viehmarktplatz,<br />
Moosburg, 19.30 Uhr<br />
D´Eisheiligen & die kalt´Sophie<br />
Gemeindesaal, Hallbergmoos<br />
19.30 Uhr<br />
Arnulf Rating: Aufwärts<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Cavewoman<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Karina Plachetka - Arbeiten auf<br />
Papier<br />
Galerie „fine-arts.gr“, Freising 10<br />
Uhr<br />
Ausstellung Uli Hoiß<br />
KulturKreisKneipe, Haimhausen,<br />
20 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinfo, Freising, 11 Uhr<br />
Vortrag<br />
Vortrag zum Fahnenwesen -<br />
Fähnrichschulung<br />
Kolpingheim, Moosburg, 14 Uhr<br />
Kinder<br />
Frühlingsrätsel für Kinder<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Aktion „Saubere Landschaft“<br />
Moosburg, 08 Uhr<br />
Flohmarkt „Sauwiese“<br />
Parkplatz Sauwiese, Freising, 10<br />
Uhr<br />
Grease<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 14.30 Uhr<br />
Sexy Sixties Themenabend mit<br />
„all you can eat Buffet“<br />
Airbräu, Flughafen München, 19<br />
Uhr<br />
Starkbierfest des Musikvereines<br />
St. Andreas Eching<br />
Bürgerhaus, Eching, 19.30 Uhr<br />
Grease<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 20.30 Uhr<br />
In echt: Young Rebel Set (U.K.)<br />
Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />
Bobby McFerrin<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
In-Flight Safety<br />
Kranhalle, München, 20 Uhr<br />
Alex Max Band<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Rise Today live!<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Agent Side Grinder<br />
59:1, München, 21.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Jess Jochimsen: Durst ist schlimmer<br />
als Heimweh<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Gefiederte Sänger - Vogelstimmenexkursion<br />
Parkplatz Alte Isarbrücke, Freising,<br />
08 Uhr<br />
Kinder<br />
Mary Poppins - Kinder-Buch-<br />
Theater<br />
Bayerisches Staatsschauspiel -<br />
Marstall, München, 11 Uhr<br />
Frühlingsrätsel für Kinder<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Grease<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 14.30 Uhr<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 18.30 Uhr<br />
Grease<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Veranstaltungen 55
März 2011<br />
28<br />
Montag<br />
29<br />
Dienstag<br />
30<br />
Mittwoch<br />
56 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
31<br />
Donnerstag<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert Konzert<br />
Vicky Leandros<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
I Blame Coco<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Lapko<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
String of Pearls: Alles Gute!<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Festival jazz lines 2011 - elektra<br />
volksbad/Hennig Sieverts<br />
Schwere Reiter, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Johannes Oerding<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20.30 Uhr<br />
Al Porcino Big Band<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Jess Jochimsen: Durst ist schlimmer<br />
als Heimweh<br />
Schriftsteller und Comedian<br />
Jochimsen ist durch die deutschen<br />
Lande gezogen und hat nun<br />
aufgrund seiner Erlebnisse einen<br />
erhöhten Mitteilungsbedarf.<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Richard Siegal/The Bakery: (c)<br />
Opirates<br />
Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />
Digitaldruck • Textildruck<br />
Weizengasse 2 • 85354 Freising<br />
Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • info@stadtfeger.de<br />
Festival jazz lines 2011 - elektra<br />
volksbad/Hennig Sieverts<br />
Schwere Reiter, München, 18 Uhr<br />
Benefizkonzert des Luftwaffenmusikkorps1<br />
Luitpoldhalle, Freising, 20 Uhr<br />
Bosse<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Adele<br />
Kesselhaus, München, 20 Uhr<br />
String of Pearls: Alles Gute!<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Valmon<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
James Deanstag mit Zip & Fräulein<br />
Diana<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Thomas Reis: Reisparteitag<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Grease<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Deutschland von oben - 3-teilige<br />
Dokumentationsreihe<br />
Rosenhof Lichtspiele, Moosburg,<br />
20 Uhr<br />
Peter Wirth: Un voyage andalou<br />
Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />
Richard Siegal/The Bakery: (c)<br />
Opirates<br />
Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />
Festival jazz lines 2011 - elektra<br />
volksbad/Hennig Sieverts<br />
Schwere Reiter, München, 18 Uhr<br />
The Low Anthem<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Fu Manchu<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Mo Is On<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Britwoch mit DJ Britshop<br />
Atomic Cafe, München, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Thomas Reis: Reisparteitag<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Rolf Miller: Tatsachen<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Karina Plachetka - Arbeiten auf<br />
Papier<br />
Galerie „fine-arts.gr“, Freising,<br />
14 Uhr<br />
Kinder<br />
Frühlingsrätsel für Kinder<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Grease<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 20 Uhr<br />
Festival jazz lines 2011 - elektra<br />
volksbad/Hennig Sieverts<br />
Schwere Reiter, München, 18 Uhr<br />
Lalelu - „Grundlos eitel - das<br />
Deutschlandprogramm“<br />
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr<br />
The Blue Van<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Michael Alf mit Band<br />
Airbräu, Flughafen München,<br />
20.30 Uhr<br />
Márcio Tubino Quintet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Thomas Reis: Reisparteitag<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Rolf Miller: Tatsachen<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Karina Plachetka - Arbeiten auf<br />
Papier<br />
Galerie „fine-arts.gr“, Freising,<br />
10 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Grease<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
Bund Naturschutz in Bayern e.V.<br />
Ortsgruppe Moosburg<br />
Gasthaus Staudinger Keller, Moosburg,<br />
20 Uhr<br />
Rockabilly<br />
GOP Variete, München, 20 Uhr<br />
Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />
Stadt, Land, Fluss<br />
Hans Fraunhofer präsentiert seine<br />
Ansichten in der Freisinger Bank<br />
Zugegeben, das vielseitige Werk der letzten vier Jahre von<br />
Hans Fraunhofer unter einem Titel zusammen zu fassen, ist<br />
kein leichtes Unterfangen. QUER BEET erscheint angesichts<br />
der technischen, wie der inhaltlichen und<br />
dazu noch der thematischen Bandbreite der<br />
Exponate in der Tat ein sinnvoller Begriff<br />
zu sein. Als gelernter Schriftenmaler ist es<br />
naheliegend, dass Fraunhofer diverse Grafiken<br />
anfertigt. Darüber hinaus malt er außergewöhnliche<br />
Aquarelle und komponiert<br />
kleinteilige Collagen. Thematisch setzt er<br />
sich mit Stadtbildern, Landschaften und<br />
Seestücken ebenso auseinander wie mit<br />
Blumen und Stilleben. Bei der Suche nach<br />
geeigneten Inhalten gibt er sich als Kosmopolit<br />
zu erkennen, der vor der Haustüre<br />
die Augen ebenso spitzt wie im deutschen<br />
Norden, im offensichtlich geliebten Venedig<br />
oder sonst wo in Italien. Inspirationen<br />
fand er ebenso in Griechenland, Spanien,<br />
Frankreich, England und ganz besonders<br />
in New York.<br />
Das quirlig bunte Weltstadttreiben übersetzte<br />
er in knallbunte Collagen aus unzähligen<br />
Einzelteilen samt typischen US-<br />
Insignien, allen voran natürlich Marilyn<br />
und Coca Cola, aber auch ein Flieger kreist<br />
da knapp über der Stadt und gemahnt an<br />
9/11. Gerade in diesen Arbeiten wird überdeutlich,<br />
wie konsequent der in Neufahrn<br />
lebende Fraunhofer ein ums andere mal<br />
Technik und Gehalt zu einer stimmigen<br />
Einheit verknüpft. So wie sich das zeitgenössische Großstadtgetriebe<br />
aus vielfältigsten Facetten zusammenfügt, so setzt sich<br />
im Bild aus unzähligen Einzelteilen ein Ganzes zusammen. Ob<br />
allerdings in der alltäglichen Großstadthektik soviel feinsinnige<br />
Akribie die Oberhand hat, wie in Fraunhofers Werken, bleibt zu<br />
bezweifeln.<br />
Ähnlich vital und farbstark treten viele der Aquarelle auf, die<br />
entgegen jeder üblichen Blässe expressiv leuchten. Oft baut<br />
Fraunhofer dafür auf den drei Grundfarben Gelb, Rot und Blau<br />
auf, dem sogenannten Farb-an-sich-Kontrast, der stets ein Garant<br />
für höchste Lebendigkeit ist . Oder aber er passt die Coloratur<br />
der jeweiligen Darstellung an. So bedient er sich für ein<br />
italienische Ansicht der Nationalfarben Rot, Weiß und Grün.<br />
Eine griechische Landschaft hält er ganz in Blau und Weiß, den<br />
dortigen Landesfarben. Ein Frühlingstag in der „Toscana“ mutiert<br />
zu einer Sinfonie in Grün und ein Wintertag in Südtirol zu<br />
Ausstellungen März 2011<br />
einem eisig kalten Weiß-Grau, das einen regelrecht Schaudern<br />
macht. Ein nächtliches Stimmungsbild aus Frankreich dagegen<br />
lullt den Betrachter mit seinem Vollmond über der Brücke am<br />
Fluss aufs Romantischste ein.<br />
Die Tusch- und Rohrfederzeichnungen werden naturgemäß vor<br />
allem durch ihren Strich bestimmt, und der ist durchwegs beherzt<br />
und sicher. Dies ist besonders in einer Zeichnung wie der<br />
vom „Fischerboot in der Ostssee“ von Bedeutung, dem Fraunhofer<br />
mit einer etwas schrägen, leicht verzerrten Perspektive zu<br />
enormer Dynamik verholfen hat. Überhaupt scheint es ihm das<br />
Spiel mit der Perspektive angetan zu haben, wie einige Blicke<br />
in venezianische Kanäle klar beweisen. Damit diese keineswegs<br />
Großstadtchaos in der deutschen Hauptstadt – eine Collage von<br />
„Berlin“ in Gelb-Rot-Schwarz<br />
dem klassischen Klischee verfallen, hält Fraunhofer auch die<br />
aktuell positionierten Baukräne im Bild fest und macht sich somit<br />
zum Chronisten eines Stückes unverfälschter Zeitgeschichte.<br />
Generell lassen sich all diese, meist kleinformatigen Bilder<br />
gleichzeitig wie scharf beobachtete Bestandsaufnahmen des Ist-<br />
Zustandes einerseits und wie Tagebuchnotizen eines Reisenden<br />
andererseits lesen, QUER BEET durch Stadt, Land und Fluss.<br />
Ausstellung bis 7. April 2011<br />
Freisinger Bank, Münchner Straße 2, Freising<br />
Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr, Montag und<br />
Mittwoch von 14 bis 16 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 14<br />
bis 18 Uhr, Freitag von 8.30 bis 13.30 Uhr<br />
Veranstaltungen 57
Vermischtes<br />
Bieten Sonderbusreisen<br />
nach Niederbayern zum<br />
politischen Aschermittwoch<br />
an! 120-Liter-Fass<br />
ist eingebaut, außerdem<br />
ist ein Stopp auf einem<br />
idyllischen Autobahnrastplatz<br />
für ein Weißwurstfrühstück<br />
geplant. Bitte<br />
mit Parteizugehörigkeit<br />
anmelden wegen der Sitzordnung!<br />
08161-000000<br />
Sudoku<br />
Ziel des Spiels ist<br />
es, die leeren Felder<br />
des Rätsels so zu<br />
vervollständigen,<br />
dass in jeder der je<br />
neun Zeilen, Spalten<br />
und Blöcke jede<br />
Ziffer von 1 bis 9<br />
genau einmal auftritt.<br />
eingeschlichen<br />
Viel Spaß beim<br />
Suchen!<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Fink Media<br />
Geschäftsführer:<br />
Tobias Eschenbacher<br />
Reinhard Fiedler<br />
Katrin Juling<br />
Redaktion:<br />
Sporrergasse 3<br />
85354 Freising<br />
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />
Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />
redaktion@fink-magazin.de<br />
Chefredaktion:<br />
Sebastian Beck<br />
bisherige Mitarbeiter:<br />
Anders Gernot<br />
Anzinger Niklas<br />
Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />
Beck Sebastian (SB)<br />
Anti-Bayern-Fanclub lädt<br />
zum Champions-League-<br />
Rückspiel am 15. März<br />
zum italienischen Abend<br />
ein. Bei lecker Antipasti<br />
und Vino den Untergang<br />
des FC Arroganz genießen!<br />
Anmeldung unter<br />
08161-00000<br />
Bayern Fanclub lädt zum<br />
Champions-League-<br />
Bergmann Franz, Dr.<br />
Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />
Bildau Linda<br />
Bruck Franz, von<br />
Dannoura Sabina<br />
Ederer Jutta<br />
Eschenbacher Tobias (TE)<br />
Feiler Horst<br />
Fiedler Christian, Dr.<br />
Fiedler Reinhard (RF)<br />
Fischer Alexander<br />
Frank Simone<br />
Glück Karin (KG)<br />
Goerge Rudolf<br />
Götz Ulrike, Dr.<br />
Grammel Wolfgang<br />
Grießhaber Katrin<br />
Hartberger Korbinian<br />
Hoffmann Elisabeth<br />
Huber Sandra<br />
Jositz Sigrid (SJ)<br />
Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />
Kantner Daniela (DK)<br />
Klein Anne<br />
Rückspiel am 15. März<br />
zum gemeinsamen<br />
Fernsehabend ein. Erst<br />
verspeisen wir lecker Pasta,<br />
dann Inter Mailand!<br />
Anschließend statten wir<br />
dem Anti-Bayern-Fanclub<br />
noch einen Besuch<br />
ab, um den Einzug ins<br />
Viertelfinale zu feiern.<br />
Anmeldung unter Telefon<br />
08161-00000<br />
Koch Hubert<br />
Köhrer Ellen<br />
Kugler Tim (TK)<br />
Kunz Michael (MK)<br />
Lauer Marco<br />
Lehrmann Florian<br />
Lehrmann Günther<br />
Lehrmann Sebastian<br />
Leidl Mechthild (ML)<br />
Lutzenberger Michael<br />
Manhart Mike<br />
Meßner Miriam<br />
Moosauer Manfred, Dr.<br />
Moosreiner Johannes<br />
Muschler Andreas<br />
Neumair Erwin<br />
Notter Florian (FN)<br />
Obermeier Christoph<br />
Pflüger Oliver<br />
Sailer Michael<br />
Sakotic Zeljka (ZS)<br />
Still Sylvia<br />
Stöckhardt Ingo<br />
Stormer Carsten<br />
Suchen zwecks Lizenz<br />
für die zweite Liga noch<br />
solvente Spender, die<br />
einen rührigen Traditionsverein<br />
unterstützen<br />
wollen! Mail an 1860@<br />
fink-magazin.de<br />
Hobby-Schamane bietet<br />
für März Spezialpreise<br />
für Geisteraustreibungen,<br />
Haussegnungen und son-<br />
stiges an. Chiffre 010101<br />
Dringend Band für meine<br />
Hochzeit gesucht! Hab<br />
versehentlich eine Death-<br />
Metall-Combo gebucht<br />
und brauche so schnell<br />
wie möglich Ersatz. Oder<br />
ich muss alles absagen.<br />
Also: bitte meldet euch!<br />
Gern auch Anfänger und<br />
Flötengruppen! Tel: 0000<br />
Die Lösung zu beiden Sudokus finden Sie im Terminkalender<br />
Stroh Kassian<br />
Thomas Peter<br />
Wecker Bernadette<br />
Wellisch Martin<br />
Welter Andrea (AW)<br />
Welzel Klaus<br />
Winkler August F.<br />
Zanker Norbert<br />
Fotografen:<br />
Nedamaldeen Diar<br />
Berninger Michael<br />
(www.aesthetika.eu)<br />
Terminredaktion:<br />
termine@fink-magazin.de<br />
Layout: Reinhard Fiedler<br />
reinhard@fink-magazin.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Tobias Eschenbacher<br />
anzeigen@fink-magazin.de<br />
Angelika Nießl<br />
Tel: 01578/4251966<br />
oder: 08166/3310<br />
a.niessl@gmx.de<br />
Es gilt die Preisliste 01/11.<br />
Verbreitete Auflage: 13.000<br />
Die Meinungen der Autoren können<br />
sich von denen der Herausgeber<br />
unterscheiden. Programm- und Termininformationen<br />
werden kostenlos<br />
abgedruckt, für die Richtigkeit<br />
wird keine Gewähr übernommen.<br />
Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />
der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />
Vervielfältigung, Übersetzung<br />
für andere Medien. Für unverlangt<br />
eingesendete Materialien<br />
übernimmt Fink keine Haftung.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Ausgabe Nr. 04/2011 erscheint<br />
am 28.03.2011,<br />
Redaktionsschluß ist der<br />
15.03.2011, Anzeigenschluß ist<br />
der 12.03.2011<br />
DR. MED.<br />
JOCHEN WAGNER<br />
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin,<br />
physikalische Therapie, Chirotherapie, Akupunktur<br />
Untere Hauptstraße 1 | 85354 Freising<br />
Telefon 0 81 61 / 36 51 | Fax 0 81 61 / 5 03 44<br />
info@orthopraxis-wagner.de<br />
www.orthopraxis-wagner.de<br />
hier ein kleiner<br />
Einblick in unsere<br />
Karte...<br />
Insgesamt 36<br />
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850er naturtrüb Hofbrauhaus Freising 0,5 l 2,80 €<br />
Jägerbier Hofbrauhaus Freising 0,5 l 2,80 €<br />
Auer Hell Schlossbrauerei Au-Hallertau 0,5 l 2,80 €<br />
Original Brauerei Weihenstephan 0,5 l 2,80 €<br />
Eittinger Hell Eittinger Fischerbräu 0,5 l 2,80 €<br />
Edelstoff Augustiner Bräu 0,5 l 2,80 €<br />
Tegernseer Hell Brauhaus Tegernsee 0,5 l 2,80 €<br />
Löschzwerg würzig Privatbrauerei Schimpfle 0,3 l 2,50 €<br />
Dunkel Premium Hofbrauhaus Freising 0,5 l 2,80 €<br />
König Ludwig Dunkel Schloßbrauerei Kaltenberg 0,5 l 2,80 €<br />
Tegernseer Dunkel Brauhaus Tegernsee 0,5 l 2,80 €<br />
Tradition Brauerei Weihenstephan 0,5 l 2,80 €<br />
Vöttinger Strasse 2a, Freising<br />
täglich von 18 bis 2 Uhr<br />
geöffnet<br />
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