BRAX-Herren Auch In Übergrößen - Kurt Viebranz Verlag
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Mölln (vd) - Konzentriert, voller<br />
Vorfreude und innerlich bewegt<br />
– das ist der Eindruck, den<br />
Dr. Konstantin von Notz, bisheriger<br />
Faktionsführer der Grünen<br />
in der Möllner Stadtvertretung,<br />
in der Woche nach der Bundestagswahl<br />
macht. »Ich freue<br />
mich über die Chance, im Bundestag<br />
mitwirken zu können.<br />
Gleichzeitig bedanke ich mich<br />
bei den Wählern für ihr Vertrauen.«<br />
Die Grünen haben im<br />
Wahlkreis Herzogtum Lauenburg-Stormarn-Süd<br />
ihr Ergebnis<br />
von 9,2 auf 12,5 Prozent<br />
steigern können. Konstantin<br />
von Notz zieht über die Landesliste<br />
der Grünen in den Bundestag<br />
ein. Er ist damit der dritte<br />
Bundestagsabgeordnete für den<br />
Wahlkreis neben Dr. Christel<br />
Happach-Kasan von der FDP,<br />
die bisher als einzige den Kreis<br />
im Bundestag vertreten hat, und<br />
dem CDU-Abgeordneten Norbert<br />
Brackmann. Die Fraktion<br />
der Grünen hat sich um 17 Abgeordnete<br />
auf 68 erhöht. Neben<br />
den generellen Zielen grüner<br />
Mölln (br) – Die kleinen farb-<br />
und kontrastreichen Diapositive<br />
sind Wolfgang Ambergs ganze<br />
Leidenschaft. Seit mehr als<br />
40 Jahren widmet er sich dieser<br />
Art von Fotos, die mit ihrer hohen<br />
Qualität bis zum Beginn<br />
der Digitalfotografie unübertroffen<br />
waren. Viele Menschen<br />
haben seine Aufnahmen in der<br />
langen Zeit bewundern können,<br />
denn der frühere stellvertretende<br />
Schulleiter der Hauptschule<br />
Schäferkamp ist mit seiner<br />
Kamera bei allen offiziellen<br />
Anlässen der Stadt dabei und<br />
zeigt die Ergebnisse regelmäßig<br />
in Vorträgen zur Stadtgeschichte.<br />
Jedes nur denkbare Ereignis<br />
hat er in der langen Zeit persönlich<br />
festgehalten und für die<br />
Nachwelt auf Zelluloid gebannt.<br />
Damit kann er in einzigartiger<br />
Weise die Veränderungen<br />
im Stadtbild dokumentieren,<br />
denn mittlerweile umfasst<br />
seine Sammlung mehr als<br />
13.500 Dias. Die Tendenz ist<br />
steigend.<br />
Begonnen hatte alles im August<br />
1969, als der damalige erste Senator<br />
in Mölln, Paul Freese, und<br />
Möllns Mann in Berlin:<br />
Konstantin von Notz im Bundestag<br />
Politik wie Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
durch <strong>In</strong>vestitionen<br />
in den Bereichen Klimaschutz,<br />
Umwelttechnik, Bildung, Gesundheit<br />
und Pflege, liegt es für<br />
Konstantin von Notz auf der<br />
Hand, sein Fachwissen als Anwalt<br />
auf den Gebieten der <strong>In</strong>nen-<br />
und Rechtspolitik einzubringen,<br />
und hier beispielsweise<br />
auf dem Feld einer modernen<br />
Medien- und Netzpolitik.<br />
Urheberrechte im digitalen<br />
Zeitalter sind ein brisantes Thema.<br />
Die spezifischen Ausschüsse<br />
leisten detaillierte Arbeit zur<br />
Vorbereitung von Gesetzen. Die<br />
Fraktionen bestimmen ihre Vertreter<br />
in den Ausschüssen durch<br />
Wahl. Die Opposition wirkt<br />
durch die Ausschusstätigkeit im<br />
Vorfeld von Gesetzesentscheidungen<br />
durchaus schon vor der<br />
eigentlichen Abstimmung in<br />
Stadtbildstellenleiter Wolfgang Amberg wurde<br />
für seine 40-jährige Arbeit geehrt<br />
gleichzeitig auch Wolfgang Ambergs<br />
Chef ihn für den Posten<br />
des Stadtbildstellenleiters vorschlug.<br />
Damals war diese Stelle<br />
noch bei der Volkshochschule<br />
angesiedelt und wurde ehrenamtlich<br />
ausgeführt. Mit Fertigstellung<br />
des Stadthauses siedelte<br />
die Bildstelle dorthin um,<br />
und Amberg verbrachte fortan<br />
viele Stunden damit, aus den<br />
angefertigten Dias ein praktikables<br />
Archiv aufzubauen. <strong>Auch</strong><br />
dies alles im Ehrenamt. Akkurat<br />
mit Seriennummer, Datum und<br />
Ort sowie Anlass der Aufnahme<br />
versehen, sortierte er die Aufnahmen<br />
staubgeschützt in spezielle<br />
Schränke ein. Mit dazu erstellten<br />
Begleitlisten vervollständigte<br />
er das Archiv, das gerne<br />
auch von Historikern genutzt<br />
wird. <strong>In</strong>zwischen hat sich<br />
der 79-Jährige auch mit der Digitalisierung<br />
seiner Dias befasst<br />
und fast alle Positive per Hand<br />
aus den Rahmen befreit, um sie<br />
einscannen zu lassen. 128 CDs<br />
füllen seine Motive bereits und<br />
ans Aufhören denkt Amberg<br />
noch lange nicht. Mehr als 100<br />
Dia-Vorträge hat er seit seiner<br />
Der frisch gebackene Bundestags-<br />
abgeordnete: Konstantin von Notz.<br />
Foto: Verena Dylla<br />
Pensionierung im Jahr 1990 mit<br />
seinen Aufnahmen untermalt.<br />
Darüber hinaus verfasste er das<br />
Buch »Von der Heeresmunitionsanstalt<br />
zur Möllner Waldstadt«,<br />
das ebenfalls eine Reihe<br />
seiner Fotografien enthält, und<br />
ist Mitautor des Mölln-Bandes<br />
»Handel-Handwerk-Bürgertum«,<br />
natürlich auch unter Beisteuerung<br />
von eigenem Foto-<br />
der Legislative mit. Konstantin<br />
von Notz steht wie andere jüngere<br />
Neulinge im Bundestag<br />
auch für eine Zeit der politischen<br />
Erneuerung. »Die Ausgangssituation<br />
ist gut: Die Versöhnung<br />
von Umweltschutz<br />
und Wirtschaft ist ein wesentliches<br />
Anliegen der Gesellschaft –<br />
und ich bringe frischen Wind«,<br />
da ist er zuversichtlich. Was sein<br />
berufliches Umfeld betrifft, so<br />
hat sich Konstantin von Notz<br />
gegen eine gleichzeitige Anwaltstätigkeit<br />
entschieden. »Ich<br />
konzentriere mich auf meine<br />
Aufgabe als Abgeordneter.« Dabei<br />
werden ihm ein Büromanager<br />
und ein Volljurist, der <strong>In</strong>halte<br />
vorprüft und Stellungnahmen<br />
vorbereitet, als Assistent<br />
zur Seite stehen.<br />
Den Kontakt zur Basis wird zukünftig<br />
ein Büro in Mölln sicherstellen.<br />
Der Austausch mit<br />
den Menschen im Kreis ist für<br />
ihn unerlässlich. <strong>In</strong>sbesondere<br />
beabsichtigt er, Jungwähler anzusprechen<br />
und für Politik zu<br />
interessieren.<br />
material. So ist der pensionierte<br />
Pädagoge bis zum aktuellen Zeitpunkt<br />
gut beschäftigt. Zweimal<br />
wurde er für seine Arbeit von der<br />
Stadt Mölln geehrt. 1993 mit der<br />
Stadtplakette und jetzt für seine<br />
40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit.<br />
Dafür erhielt er von Bürgermeister<br />
Wolfgang Engelmann eine<br />
stattliche Urkunde und eine<br />
Geldprämie.<br />
Mehr als 13.500 Dias von Ereignissen in Mölln bewahrt Wolfgang Amberg in<br />
der Stadtbildstelle auf. Foto: Ursula Braun<br />
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