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Fachbeiträge - und Fußchirurgie

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Forschungsprojekte<br />

Forschungsprojekte des Zentrums für<br />

Knie- <strong>und</strong> <strong>Fußchirurgie</strong> im Jahr 2003<br />

Die nachfolgend skizzierten Forschungsprojekte<br />

wurden im Zentrum für Knie<strong>und</strong><br />

<strong>Fußchirurgie</strong> im Jahr 2003 durchgeführt.<br />

Diese Studien verfolgen unter anderem<br />

das Ziel einer Qualitätsüberprüfung<br />

der operativen <strong>und</strong> konservativen<br />

Behandlungsmethoden, die in unserem<br />

Zentrum angewandt werden. Einige Projekte<br />

werden im Rahmen der Förderung<br />

des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

als Dissertationsarbeiten durchgeführt.<br />

Die Dissertationen werden von Herrn<br />

Prof. Dr. H. Thermann betreut.<br />

Beurteilung von Knieendoprothesen verschiedenen<br />

Designs bezüglich Prothesenlockerung<br />

unter dem Einsatz des „Multislice-Spiral-CT’s“<br />

(J.Arzberger, W. Schneider, H. Thermann)<br />

Ziel der Studie ist die qualitative Evaluation<br />

einer kurz- <strong>und</strong> mittelfristigen postoperativen<br />

Lockerung von implantierten Prothesen<br />

bei einer Stichprobe aus ca. 100 Patienten mit<br />

Hilfe des Multislice-Spiral-CT’s. Die Patientenstichprobe<br />

setzt sich aus Patienten des<br />

Zentrums für Knie- <strong>und</strong> <strong>Fußchirurgie</strong> zusammen.<br />

Zum einen sind es Patienten unmittelbar<br />

nach der Implantation einer uni- oder<br />

bikondylären Knieendoprothese. Zum anderen<br />

werden Patienten erfasst, bei denen die<br />

Prothesenimplantation schon einige Zeit<br />

zurückliegt <strong>und</strong> die zum Zeitpunkt der Evaluation<br />

symptomatisch sind.<br />

Die Technik der Mikrofrakturierung zur Behandlung<br />

von osteochondralen <strong>und</strong> degenerativen<br />

chondralen Läsionen am Talus<br />

(C.Becher, H. Thermann)<br />

Die Technik der Mikrofrakturierung ist eine<br />

bereits etablierte Methode zur Behandlung<br />

von Knorpelschäden im Kniegelenk. Ziel der<br />

Studie ist die prospektive Untersuchung dieser<br />

Behandlungsmethode am Talus mit Hilfe<br />

funktioneller Scoring-Systeme <strong>und</strong> kernspin-<br />

58<br />

tomographischer Beurteilung. Im Verlauf dieser<br />

Studie konnten bislang gute bis sehr gute<br />

klinische Ergebnisse mit einer hohen Patientenzufriedenheit<br />

evaluiert werden. Magnetresonanztomographische<br />

<strong>und</strong> arthroskopische<br />

„second look“ -Kontrollen zeigten eine<br />

gute Wiederherstellung der Gelenkoberfläche<br />

<strong>und</strong> die Auffüllung der Läsion mit Regeneratknorpel.<br />

Die Technik der Cheilektomie in Kombination<br />

mit der Technik der Mikrofrakturierung<br />

zur Behandlung des Hallux rigidus<br />

(C.Becher, R. Kilger, H. Thermann)<br />

Die Technik der Cheilektomie ist eine etablierte<br />

Methode bei der Behandlung des Hallux<br />

rigidus, einer arthrotischen Erscheinung im<br />

Bereich des Großzehengr<strong>und</strong>gelenks. Seit<br />

September 1998 wird in einer prospektiven<br />

Studie der Einsatz der Cheilektomie in Kombination<br />

mit der Technik der Mikrofrakturierung<br />

zur Behandlung der verbliebenen chondralen<br />

Läsion kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristig<br />

mit Hilfe funktioneller Scoring-Systeme <strong>und</strong><br />

der Kernspintomographie nachuntersucht.<br />

Im bisherigen Verlauf wurden in den Stadien<br />

I, II <strong>und</strong> II-III entsprechend der radiologischen<br />

Klassifikation nach Hattrup <strong>und</strong> Johnson gute<br />

klinische Ergebnisse erzielt. Auch bezüglich<br />

der Patientenzufriedenheit konnten gute bis<br />

sehr gute Ergebnisse evaluiert werden.<br />

Metaanalyse von<br />

Großzehengr<strong>und</strong>gelenksprothesen<br />

(M. Steinwandt, H. Thermann)<br />

Mittels dieser Metaanalyse sollen alle<br />

Studien, welche prospektiv <strong>und</strong> retrospektiv<br />

das postoperative Outcome nach Implantation<br />

einer Großzehengr<strong>und</strong>gelenksprothese<br />

evaluieren, hinsichtlich verschiedener radiologischer,<br />

funktioneller <strong>und</strong> klinischer Parameter<br />

miteinander verglichen werden. Bei der<br />

Evaluation der Daten werden die Schwierigkeiten,<br />

die sich aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher<br />

Studiendesigns, aber auch aus dem Einsatz<br />

verschiedener Prothesentypen ergeben, mitberücksichtigt.<br />

Eventuelle Standardfehler<br />

werden herausgerechnet.<br />

Untersuchung von Korrelationen<br />

zwischen pathologischen Beinachsen<br />

bei Gonarthrose des Kniegelenks <strong>und</strong><br />

Rotationsfehlstellungen der Tibia<br />

(K.P. Kammerer, H. Thermann)<br />

Im Rahmen dieser prospektiven Studie werden<br />

die Kniegelenke von 80 Patienten einen<br />

Tag vor der Implantation einer Knieendoprothese<br />

auf die Cofaktoren Beinachse <strong>und</strong><br />

Rotationsfehlstellung der Tibia kernspintomographisch<br />

untersucht. Anschließend werden<br />

die evaluierten Parameter miteinander<br />

korreliert. Hierbei wird das Ziel verfolgt, neuere<br />

Erkenntnisse hinsichtlich der Pathogenese <strong>und</strong><br />

der Therapie der Gonarthrose zu gewinnen.<br />

Experimenteller Vergleich der bildgebenden<br />

Verfahren CT <strong>und</strong> MRT bezüglich der<br />

quantitativen Bestimmung des Malalignements<br />

im Extensormechanismus des<br />

Knies durch Messung der TT-TG-Distanz<br />

(K.P. Kammerer, R. Kilger, H. Thermann)<br />

Die TT-TG-Distanz (Distanz zwischen Zentrum<br />

der Tuberositas tibiae [TT] <strong>und</strong> Zentrum der<br />

Trochlea [trochlea groove, TG], wobei die entsprechenden<br />

axialen Schnitte übereinander<br />

projiziert <strong>und</strong> dann vermessen werden) beim<br />

CT ist ein radiologisches Diagnoseinstrumentarium<br />

für die Pathologie des Knieextensormechanismus.<br />

Der Nachteil dieser Methode<br />

liegt in der Verwendung von Röntgenstrahlung.<br />

Ziel der Studie ist die Evaluation<br />

des Einflusses der Beinlagerung auf die<br />

gemessenen TT-TG-Distanzen im MRT. Hierzu<br />

werden die Kniegelenke von 6 ges<strong>und</strong>en<br />

Probanden in Streckung kernspintomographisch<br />

untersucht. Die Untersuchung wird<br />

anschließend in Außen- <strong>und</strong> Innenrotation<br />

wiederholt.

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