Sicherheit und Innovation - Andreas Meusch
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<strong>Sicherheit</strong><br />
<strong>und</strong><br />
<strong>Innovation</strong><br />
Neue Wege –<br />
neue Chancen<br />
2007/2008
Inhalt<br />
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3<br />
TK-Kombi-Tarife . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4<br />
Koordinierte Behandlung<br />
Stabile Netze für eine bessere Versorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7<br />
R<strong>und</strong> ums Herz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8<br />
Orthopädie <strong>und</strong> Neurochirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />
Krebserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />
Psychische Störungen <strong>und</strong> Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />
Schmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />
Medizinische Versorgungszentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17<br />
Alternative Heilmethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18<br />
Ambulante Operationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19<br />
Lebensphasen<br />
Schwangerschaft <strong>und</strong> Geburt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21<br />
Kindheit <strong>und</strong> Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22<br />
Prävention in jeder Lebensphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23<br />
Beruf <strong>und</strong> Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24<br />
Lebensqualität im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25<br />
Der Patient als Partner<br />
Individuell beraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27<br />
Sicher lotsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30<br />
Grenzen überwinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31<br />
Gemeinsam gestalten<br />
Von der Politik in die Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33<br />
Wissen schaffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34<br />
Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 35
<strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong><br />
Neue Wege – neue Chancen<br />
Die Techniker Krankenkasse (TK) hat es sich zum Ziel<br />
gesetzt, die Qualität <strong>und</strong> Effizienz der Versorgung ihrer<br />
Versicherten zu verbessern. Wir antworten damit auf<br />
drei Herausforderungen:<br />
• die Alterung der Gesellschaft,<br />
• die Finanzierbarkeit des medizinischen Fortschritts<br />
für alle,<br />
• eine wenig verlässliche Ges<strong>und</strong>heitspolitik.<br />
Wir versprechen unseren Versicherten <strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Innovation</strong> <strong>und</strong> arbeiten hart dafür, ihnen die Teilhabe<br />
am medizinischen Fortschritt zu garantieren. Es ist der<br />
Lichtblick der Ges<strong>und</strong>heitsreform 2007, dass die Menschen<br />
durch die neuen Wahltarife (TK-Kombi-Tarife)<br />
freier als bisher entscheiden können, wie sie ihre Versicherung<br />
mitgestalten möchten. Die TK bietet ihnen<br />
die <strong>Sicherheit</strong> einer starken Gemeinschaft von über<br />
sechs Millionen Versicherten <strong>und</strong> die Professionalität<br />
eines modernen Ges<strong>und</strong>heitsdienstleisters.<br />
Wir präsentieren zum dritten Mal eine Auswahl<br />
innovativer Versorgungskonzepte. Die<br />
hier vorgestellten Beispiele orientieren sich<br />
am Bedarf der Versicherten, sie bieten eine<br />
Verbesserung im Service, sollen die Arzt-<br />
Patienten-Beziehung vertiefen <strong>und</strong> Unwirtschaftlichkeiten<br />
abbauen. Innovative Konzepte nach diesem Verständnis<br />
bieten einen echten Mehrwert. Mit dem Signet<br />
„Leistung <strong>und</strong> mehr“ wollen wir Projekte kenntlich<br />
machen, die mit konkreten Leistungen zeigen, dass sie<br />
sich dem Wettbewerb um die bessere Lösung stellen.<br />
Alle in dieser Broschüre vorgestellten Projekte verdienen<br />
dieses Signet.<br />
2004 hat der Wettbewerb um die besseren Konzepte<br />
neuen Schub erhalten durch die Neuregelung der<br />
Integrationsversorgung. Die TK hat in den ersten drei<br />
Jahren mehr als 300 Verträge allein auf dieser Rechtsgr<strong>und</strong>lage<br />
geschlossen. Die Auswahl war schwer, <strong>und</strong><br />
wir bitten alle, die mit viel Herzblut an ihren Konzepten<br />
gearbeitet haben, um Verständnis, wenn ihr Versorgungsangebot<br />
aus Platzgründen in dieser Broschüre<br />
nicht berücksichtigt werden konnte.<br />
Ein Auswahlkriterium war, neue Konzepte vorzustellen<br />
oder solche, die gegenüber dem Vorjahr weiterentwickelt<br />
wurden. Gleichzeitig sollen die dargestellten<br />
Projekte die thematischen Schwerpunkte, aber auch<br />
die Vielfalt der konzeptionellen Ansätze erkennen lassen.<br />
Natürlich konzentriert sich die TK auf die Krankheitsbilder,<br />
bei denen viele Versicherte betroffen sind.<br />
Aber auch ein Projekt mit wenigen H<strong>und</strong>ert Teilnehmern<br />
bedeutet für die betroffenen Patienten eine echte<br />
Hilfe.<br />
Wir laden Sie mit dieser Broschüre ein, uns ein Stück<br />
auf neuen Wegen <strong>und</strong> auf der Suche nach besseren<br />
Lösungen zu begleiten. Wir freuen uns über Hinweise<br />
<strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge <strong>und</strong> wünschen Ihnen<br />
eine interessante Lektüre.<br />
Hamburg, im Juni 2007<br />
3
TK-Kombi-Tarife<br />
Seit April 2007 haben Versicherte die Möglichkeit, zwischen<br />
verschiedenen Tarifmodellen zu wählen <strong>und</strong><br />
dabei mehrere H<strong>und</strong>ert Euro zu sparen. Diese neuen<br />
Wahltarife geben den Krankenkassen die Chance, ihr<br />
Leistungsspektrum aktiver als bisher zu gestalten <strong>und</strong><br />
sich dadurch im Wettbewerb zu positionieren.<br />
Versorgung individuell gestalten<br />
Der größte Lichtblick, der sich aus Sicht der TK im<br />
Schatten des Wettbewerbsstärkungsgesetzes (WSG)<br />
zeigt, ist die Einführung von Wahltarifen. Mit diesen<br />
Tarifen gibt der Gesetzgeber den Krankenkassen neue<br />
Instrumente an die Hand, um sich gegenüber der privaten<br />
Krankenversicherung (PKV), aber auch innerhalb<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in<br />
ihrem Leistungsangebot zu differenzieren.<br />
Die individuellen Angebote reichen von Hausarztmodellen<br />
über spezielle Versorgungsformen für chronisch<br />
Kranke bis hin zu den vielen Vereinbarungen für eine<br />
verbesserte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen<br />
Leistungserbringern – der so genannten Integrationsversorgung.<br />
Diese Optionen sind nicht neu, sie werden<br />
bereits seit einigen Jahren aktiv im Ges<strong>und</strong>heitssystem<br />
gelebt. Neu ist allerdings, dass sie fortan unter<br />
dem Begriff „Wahltarife“ in § 53 des Sozialgesetzbuches<br />
V (SGB V) zusammengefasst sind. Entsprechend<br />
brauchte die TK nur ihre vorhandenen Angebote<br />
zum April 2007 in das neue System zu überführen.<br />
Die individuell angepassten Tarife werden nun als<br />
„TK-Kombi-Tarife“ kontinuierlich ausgebaut.<br />
Die neuen TK-Kombi-Tarife auf einen Blick<br />
Die TK schöpft alle gesetzlichen Möglichkeiten aus, um optimal zugeschnittene<br />
Wahltarife anzubieten.<br />
TK-Kombi-Tarife<br />
4<br />
ab April 2007<br />
Tarif-Vorschau<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich unterscheiden sich die TK-Kombi-Tarife<br />
in Zukunft in Versorgungstarife, in Tarife mit Zusatzleistungen<br />
<strong>und</strong> in solche mit Beitragswirkung. Bei den Versorgungstarifen<br />
wählt der Versicherte Angebote, die<br />
sich in Qualität <strong>und</strong> Service von der Regelversorgung<br />
unterscheiden. Bei den Tarifen mit Zusatzleistungen<br />
kauft er Leistungen ein, die nicht Gegenstand des<br />
Leistungskatalogs der GKV sind (zum Beispiel homöopathische<br />
Arzneimittel). Durch Tarife mit Beitragswirkung<br />
reduziert sich der Beitrag des Mitgliedes, etwa<br />
weil er im Behandlungsfall (Beispiel Selbstbehalt)<br />
höhere Eigenanteile trägt. Diese Wahlmöglichkeiten<br />
stehen jetzt nicht mehr nur freiwillig Versicherten offen<br />
– diese Einschränkung gab der Gesetzgeber bisher<br />
vor.<br />
Beim Selbstbehalt übernahm die TK eine Vorreiterrolle<br />
<strong>und</strong> setzte trotz vieler Widerstände bereits im Jahr<br />
2002 als erste gesetzliche Krankenkasse diesen Tarif<br />
durch. Mit Erfolg, wie eine Studie aus dem Jahr 2005<br />
beweist: Die Teilnehmer wählten Leistungen gezielter,<br />
verzichteten aber nicht auf notwendige medizinische<br />
Maßnahmen. Insgesamt lässt sich festhalten, dass<br />
sowohl die Versicherten als auch die TK von diesem<br />
Angebot profitierten. Aber auch dem gesamten GKV-<br />
System nutzte dieser TK-Vorstoß. Mit einem Großteil<br />
ihrer Einsparungen subventionierte die TK über den<br />
Risikostrukturausgleich wiederum andere GKV-Kassen.<br />
TK-Tarif Selbstbehalt<br />
TK-Tarif Beitragsrückzahlung<br />
TK-Tarife für besondere Versorgungsformen<br />
Tarif TK-Plus-Programm für chronisch Kranke<br />
TK-Tarif IGV für vernetzte Versorgung<br />
TK-Hausarzttarif<br />
TK-Tarif für Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen<br />
TK-Tarif für variable Kostenerstattung<br />
Prämie 100<br />
Prämie 240<br />
Prämie 400<br />
Prämie 600
Konkrete Angebote<br />
TK-Versicherte können künftig alle TK-Kombi-Tarife frei<br />
kombinieren <strong>und</strong> so unter anderem den individuellen<br />
Beitrag senken. Ab 2009 eröffnet der Gesetzgeber<br />
zudem die Möglichkeit, den Versicherungsschutz<br />
etwa beim Krankengeld den individuellen Bedürfnissen<br />
der Versicherten anzupassen <strong>und</strong> Veränderungen<br />
im Leistungsspektrum vorzunehmen.<br />
Mitglieder, die den Selbstbehalttarif wählen, übernehmen<br />
einen Teil ihrer Krankheitskosten <strong>und</strong> erhalten<br />
eine Prämie, wenn sie keine oder nur wenige Leistungen<br />
in Anspruch nehmen. Vorsorgeuntersuchungen<br />
oder ambulante ärztliche <strong>und</strong> zahnärztliche Leistungen<br />
ohne Verordnungen (für Medikamente oder Massagen<br />
etc.) reduzieren diese Prämie nicht. Den<br />
Selbstbehalt können TK-Versicherte in Stufen – abhängig<br />
vom beitragspflichtigen Einkommen – wählen.<br />
Bei der Beitragsrückzahlung erhalten erwachsene<br />
Mitglieder jährlich bis zu einem ihrer selbst gezahlten<br />
Monatsbeiträge zurück, wenn sie keine Behandlungskosten<br />
(außer zum Beispiel Vorsorgeuntersuchungen)<br />
verursachen.<br />
Mit dem so genannten variablen Kostenerstattungstarif<br />
können die Versicherten der TK einen Tarif<br />
wählen, der ihnen nahezu einen Privatpatientenstatus<br />
bietet. Er sieht in Zukunft für die Privatrechnungen<br />
deutlich höhere Erstattungen vor, als es die gesetzliche<br />
Kostenerstattungsregelung bislang erlaubt. Die<br />
TK wird bei diesem Wahltarif ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
für ihre Mitglieder entwickeln <strong>und</strong><br />
damit zügig auf den Markt kommen.<br />
Dies gilt auch für den TK-Tarif für Arzneimittel der<br />
besonderen Therapierichtungen (beispielsweise<br />
Homöopathie). Der Gesetzgeber hat sie aus dem<br />
Leistungskatalog ausgeschlossen – bald können sie<br />
im TK-Kombi-Tarife-System abgerechnet werden.<br />
Als Versorgungstarife bietet die TK zum Beispiel<br />
für chronisch kranke Menschen unter dem Namen<br />
TK-Plus-Programme eine gezielte Versorgung zu<br />
den Diagnosen Diabetes, Brustkrebs, Asthma/COPD<br />
<strong>und</strong> Koronare Herzkrankheit.<br />
In dem TK-Hausarzttarif ist der Hausarzt im Krankheitsfall<br />
die erste Anlaufstelle. Er stellt die Weichen<br />
für die weitere Behandlung. Die TK testet das Modell<br />
zunächst in drei Regionen (Nordwürttemberg, Hessen<br />
<strong>und</strong> Nordrhein). So erprobt sie, ob das Ziel der ausdrücklich<br />
im Gesetz vorgeschriebenen Kosteneinsparung<br />
auch erreicht wird.<br />
Weitere Angebote, die zum Gesamtpaket „Wahltarife“<br />
gehören, wie Integrierte Versorgungskonzepte,<br />
finden sich immer wieder auf den folgenden Seiten.<br />
5
Koordinierte<br />
Behandlung<br />
Die TK geht neue Wege, damit die medizinische Versorgung auch<br />
weiterhin auf einem hohen <strong>und</strong> leistungsfähigen Niveau bleibt. Ein<br />
wichtiges Instrument hierbei ist die sektorenübergreifende, vernetzte<br />
Versorgung – die so genannte Integrierte Versorgung. Sie gilt als<br />
Gr<strong>und</strong>lage für eine koordinierte Behandlung.<br />
Alle Angebote aus diesem Bereich verbinden innovative Technik <strong>und</strong><br />
Methoden mit höchsten Qualitätsstandards.
Stabile Netze für eine bessere Versorgung<br />
Die Integrierte Versorgung hat sich seit ihrer Einführung<br />
durch das Ges<strong>und</strong>heitssystemmodernisierungsgesetz<br />
(GMG) 2004 zu einem Meilenstein in der<br />
Ges<strong>und</strong>heitsversorgung entwickelt. Mehr als 300 Verträge<br />
hat die TK seitdem abgeschlossen – von ambulanten<br />
Operationen bei niedergelassenen Ärzten über<br />
die Schmerztherapie bis hin zur Qualitätsoffensive<br />
Darmkrebs. Zunächst lokal gestartete Versorgungsangebote<br />
sind inzwischen b<strong>und</strong>esweit allen Versicherten<br />
zugänglich. Andere Projekte profitieren gerade von<br />
ihrer regionalen Ausrichtung, weil sie ein sehr engmaschiges<br />
lokales Netz aller Partner benötigen.<br />
R<strong>und</strong>umversorgung in der Augenmedizin<br />
Kiel. Die TK in Schleswig-Holstein <strong>und</strong> die Augenklinik<br />
Bellevue in Kiel haben einen Vertrag geschlossen, der<br />
erstmals das gesamte Indikationsspektrum in der<br />
Augenmedizin umfasst. Er richtet sich auch an Patienten<br />
mit Tumorerkrankungen im Bereich der Augen <strong>und</strong><br />
an Menschen, die Augenverletzungen infolge eines<br />
Unfalls erlitten haben. An dem Vertrag beteiligt sind<br />
neben der renommierten Augenklinik fast 40 niedergelassene<br />
Augenärzte, die sich den hohen Qualitätsstandards<br />
des Qualitätsnetzes Bellevue verpflichtet haben.<br />
Frankfurt. Bisher konnten Netzhaut- <strong>und</strong> Glaskörperoperationen<br />
in Hessen nur stationär erfolgen. Jetzt<br />
hat die TK zusammen mit dem Medizinischen Versorgungszentrum<br />
Artemis ein neuartiges Behandlungskonzept<br />
entwickelt, das eine ambulante Operation<br />
ermöglicht. Der Schlüssel dafür liegt in der engen<br />
Vernetzung aller behandelnden Spezialisten.<br />
Lichtblick bei Leberautoimmunerkrankungen<br />
Hamburg. Zwei Versorgungsverträge für Patienten<br />
mit unterschiedlichen Leberautoimmunerkrankungen<br />
hat die TK in Hamburg geschlossen. Partner sind das<br />
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) <strong>und</strong><br />
das Israelitische Krankenhaus (IKH). Beide Verträge<br />
ermöglichen erstmals die ambulante Behandlung im<br />
Krankenhaus von Leberautoimmunerkrankungen wie<br />
etwa der primär sklerosierenden Cholangitis (PSC),<br />
einer seltenen Form der Leberzirrhose.<br />
Diabetes im Griff<br />
München. Die TK in München hat b<strong>und</strong>esweit den<br />
ersten Vertrag zur Integrierten Versorgung schwerstbetroffener<br />
Diabetes-Patienten geschlossen. Fachärzte<br />
<strong>und</strong> spezielle Betreuer wie Diabetes- <strong>und</strong><br />
Ernährungsberater, Psychologen, Sport- <strong>und</strong> Physiotherapeuten<br />
stellen eine interdisziplinäre Behandlung<br />
sicher. Ziel ist es, Diabetes-Folgeerkrankungen zu<br />
reduzieren <strong>und</strong> den Betroffenen ein möglichst<br />
beschwerdefreies Leben mit der Krankheit zu ermöglichen.<br />
7
R<strong>und</strong> ums Herz<br />
Der Herzinfarkt ist eine der häufigsten Todesursachen<br />
in Deutschland. Mehr als 170.000 Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
sterben jährlich an den Folgen. Auslöser kann eine<br />
koronare Herzkrankheit sein. Doch die möglichen<br />
Ursachen für eine Herzerkrankung sind vielfältig:<br />
So kommt jedes 100. Kind mit einem Herzfehler zur<br />
Welt. Neben einer Veranlagung zählen Übergewicht,<br />
Bewegungsmangel <strong>und</strong> Stress zu den größten Risiken.<br />
Koronare Herzkrankheit<br />
Vernetztes Handeln <strong>und</strong> modernste Technik können<br />
Patienten mit Herzerkrankungen nachweislich zu mehr<br />
Lebensqualität verhelfen. Das zeigt die zweijährige<br />
Erfahrung mit dem Integrationsvertrag „Koronare Herzkrankheit“,<br />
den die TK <strong>und</strong> die Managementgesellschaft<br />
des B<strong>und</strong>esverbandes der niedergelassenen<br />
Kardiologen vereinbart haben. Im Mittelpunkt steht<br />
ein elektronisches Patientenregister, das alle Behandlungsdaten<br />
an Ärzte <strong>und</strong> Kliniken übermittelt. Dadurch<br />
werden Doppeluntersuchungen vermieden. Ein weiteres<br />
Plus: TK-Versicherte, die an einer Verengung der<br />
Koronargefäße (Arteriosklerose) leiden, können medikamentenbeschichtete<br />
Stents erhalten. An dem Programm<br />
beteiligen sich bislang r<strong>und</strong> 300 niedergelassene<br />
Kardiologen, 40 Kliniken, 13 Reha-Einrichtungen<br />
<strong>und</strong> mehr als 4.800 Patienten.<br />
8<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweite Integrierte<br />
Versorgung<br />
Regionen: Baden-Württemberg,<br />
Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen,<br />
Hamburg, Hessen, Niedersachsen,<br />
Nordrhein-Westfalen (Umsetzung sukzessive<br />
für 2007 geplant), Rheinland-<br />
Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Norddeutsches Herznetz<br />
Kooperation wird auch beim Norddeutschen Herznetz<br />
großgeschrieben. Hier arbeiten Kliniken, Reha-<br />
Einrichtungen sowie 200 Hamburger Hausärzte<br />
<strong>und</strong> Kardiologen fachübergreifend zusammen. Sie<br />
versorgen nach einem individuell angepassten<br />
Behandlungsablauf Patienten mit Herzinsuffizienz,<br />
Herzklappen- <strong>und</strong> anderen Herzerkrankungen nach<br />
den neuesten medizinischen Erkenntnissen – bei<br />
Bedarf auch chirurgisch.<br />
Ergebnisorientierte Vergütung<br />
in der Herzchirurgie<br />
Im Bereich der Herzchirurgie bietet die TK bereits seit<br />
einigen Jahren qualitativ hochwertige Versorgungsangebote<br />
mit ausgewählten Leistungserbringern. Diese<br />
Vertragskonzepte entwickelt sie laufend weiter. Nachdem<br />
die TK in der Herzchirurgie mit Kliniken Komplexpauschalen<br />
vereinbart hat, gibt es nun in diesem<br />
Bereich erste Verträge mit einer erfolgsorientierten<br />
Vergütung (siehe Seite 10): Das Krankenhaus meldet<br />
bestimmte Qualitätsparameter an die B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle<br />
für Qualitätssicherung. Ist die Behandlung<br />
erfolgreicher als im B<strong>und</strong>esdurchschnitt, erhält<br />
das Krankenhaus einen Bonus. Auch der Patient profitiert<br />
von solchen Verträgen, indem die Kliniken ihre<br />
Behandlungsverfahren immer wieder unter Beweis<br />
stellen müssen.<br />
ges<strong>und</strong>e<br />
Arterie<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweite Integrierte<br />
Versorgung<br />
Standorte: Bad Nauheim, Karlsruhe,<br />
Stuttgart (Komplexpauschalen mit<br />
ergebnisorientierter Vergütung)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140 SGB V<br />
Bad Krozingen, Bad Neustadt an der<br />
Saale, Bad Segeberg, Braunschweig,<br />
Dortm<strong>und</strong>, Düren, Düsseldorf, Erlangen,<br />
Köln, Mainz, München, Münster,<br />
Rostock, Rotenburg (Hessen), Völklingen<br />
(Komplexpauschalen)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
beginnende<br />
Arteriosklerose<br />
Die Herzkranzarterien<br />
versorgen den Herzmuskel<br />
mit Sauerstoff<br />
<strong>und</strong> Nährstoffen.<br />
fortgeschrittene<br />
Arteriosklerose<br />
arteriosklerotische Fettablagerungen<br />
(Plaques) an der Gefäßinnenwand
Optimale Versorgung von Kinderherzen<br />
In Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Versorgungszentrum<br />
Prüner Gang in Kiel <strong>und</strong> niedergelassenen<br />
Kinderkardiologen ermöglicht die TK erstmals bei<br />
herzkranken Kindern <strong>und</strong> Neugeborenen eine ambulante<br />
Magnetresonanztomografie (MRT). Eine ambulante<br />
MRT erspart den Kindern einen stationären Aufenthalt<br />
<strong>und</strong> die sonst übliche strahlenbelastete<br />
Herzkatheter-Untersuchung. Die MRT-Bilder machen<br />
selbst kleinste Veränderungen am Herzen sichtbar.<br />
Darüber hinaus können die Bilddaten über ein leistungsfähiges<br />
Netzwerk datengeschützt online versandt<br />
werden. Dies ermöglicht jederzeit die konsiliarische<br />
Beurteilung durch weitere Experten <strong>und</strong> eine externe<br />
Qualitätskontrolle.<br />
In München bietet die Klinik für Kinderkardiologie <strong>und</strong><br />
angeborene Herzfehler des Deutschen Herzzentrums<br />
eine komplette kinderkardiologische Versorgung bei<br />
Im Gespräch mit ...<br />
Prof. Dr. med. John Hess,<br />
Direktor der Klinik für Kinderkardiologie<br />
<strong>und</strong> angeborene<br />
Herzfehler des Deutschen<br />
Herzzentrums München<br />
Ist es etwas anderes, Kinder zu behandeln?<br />
„Ja. Bei einem Kind ist es besonders wichtig,<br />
Vertrauen zu gewinnen, sonst klappt die<br />
Behandlung nicht. Das ist ein ganz entscheidender<br />
Punkt beispielsweise bei der Herz-MRT-<br />
Untersuchung. Wenn man diese Untersuchung<br />
ambulant durchführt, muss man sich mit dem<br />
Kind daher sehr viel Zeit lassen.“<br />
Wie gewinnen Sie das Vertrauen der<br />
Kinder?<br />
„Spürt man, dass das Kind Angst hat, sollte man<br />
darauf eingehen, das Kind trösten <strong>und</strong> versuchen,<br />
ihm ein wenig von der Angst zu nehmen.<br />
Dafür haben wir zwei Kinderpsychologen <strong>und</strong><br />
zwei Spieltherapeuten in die Klinik geholt.“<br />
Was sind die Ursachen für angeborene<br />
Herzfehler?<br />
„Darüber wissen wir wenig. In nur 25 Prozent<br />
der Fälle kennen wir die tatsächliche Ursache.<br />
Nur so viel: Das Herz entsteht zwischen der vierten<br />
<strong>und</strong> siebten Schwangerschaftswoche. Wenn<br />
die Mutter in dieser Zeit eine Viruserkrankung<br />
wie Röteln bekommt, könnte das zu einem Herzfehler<br />
beim Kind führen. Eine zweite Ursache<br />
kann in der genetischen Veranlagung liegen.“<br />
angeborenen Herzfehlern. Die Klinik operiert jährlich<br />
550 Patienten, davon mehr als 200 im ersten Lebensjahr.<br />
In kinderkardiologischen Spezialambulanzen findet<br />
die umfassende Vorbereitung statt. Weil<br />
Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, wird auf den<br />
Stationen auf eine familiäre Atmosphäre Wert gelegt.<br />
Sogar eine Lehrerin steht für die Kinder individuell zur<br />
Verfügung, damit sie während ihrer Zeit im Krankenhaus<br />
keinen Schulstoff verpassen.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standorte: Kiel, München<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
9
Orthopädie <strong>und</strong><br />
Neurochirurgie<br />
Mehr als 17.000 TK-Patienten erhielten 2006 ein künstliches<br />
Gelenk – eine so genannte Endoprothese –, um<br />
ihnen Schmerzen zu nehmen <strong>und</strong> die gewohnte Mobilität<br />
zurückzugegeben. Dies gewährleistet die TK mit<br />
Garantien auf den Einsatz künstlicher Hüft- <strong>und</strong> Kniegelenke<br />
<strong>und</strong> mit Vereinbarungen über eine ergebnisorientierte<br />
Vergütung.<br />
Ergebnisorientierte Vergütung<br />
bei Endoprothesen<br />
Qualität soll sich lohnen. Ähnlich wie in der Herzchirurgie<br />
(siehe Seite 8) belohnt die TK Kliniken im Bereich<br />
der Hüft- <strong>und</strong> Knie-Endoprothetik mit einem Bonus.<br />
Voraussetzung: Ihre Leistungen müssen über den von<br />
der B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle für Qualitätssicherung<br />
(BQS) definierten Qualitätsindikatoren liegen. Die Vertragspartner<br />
haben sich daher der TK gegenüber verpflichtet,<br />
ihre BQS-Werte offenzulegen. Diese Transparenz<br />
gibt einerseits den Patienten <strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong> spornt<br />
andererseits die Kliniken zu besseren Leistungen an.<br />
Im Mittelpunkt der Versorgungsverträge zur Endoprothetik<br />
steht die vernetzte Behandlung durch hoch qualifizierte<br />
Anbieter. Den Patienten können somit in den<br />
meisten Fällen Operationstermine innerhalb von sechs<br />
Wochen <strong>und</strong> eine nahtlose Zusammenarbeit von Krankenhaus<br />
<strong>und</strong> Reha-Zentrum garantiert werden. Ergänzend<br />
bekommt der Patient einen Pass mit genauen<br />
Angaben zum eingesetzten Gelenk ausgestellt.<br />
Verträge mit ergebnisorientierten Vergütungssystemen<br />
hat die TK außerdem noch für chronische Rückenschmerzen<br />
<strong>und</strong> schwere chronische Kopfschmerzen<br />
vereinbart (siehe Seite 16).<br />
Weitere Informationen über die von der BQS definierten<br />
Qualitätsindikatoren unter www.bqs-online.de<br />
10<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standorte: Bendorf, Bonn, Eisenberg,<br />
Essen, Karlsbad-Langensteinbach,<br />
Mülheim, München, Regensburg; in<br />
Verhandlung: Mannheim, Stuttgart<br />
(Komplexpauschalen mit ergebnisorientierter<br />
Vergütung)<br />
Arnstadt, Augsburg, Bad Düben, Bad<br />
Kreuznach, Bielefeld, Bochum,<br />
Braunschweig, Bremen, Brilon, Bünde,<br />
Damp, Erlabrunn, Essen, Georgsmarienhütte,<br />
Großhansdorf, Hamburg,<br />
Hannover, Kamp-Lintfort, Kiel, Köln,<br />
Krefeld, Meerbusch, Melle, München,<br />
Münster, Offenbach, Osnabrück,<br />
Ratingen, Saarbrücken, Schwarzenbruck,<br />
Sendenhorst, Stolberg, Strals<strong>und</strong>,<br />
Unna, Wiesbaden (Komplexpauschalen)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Im Gespräch mit ...<br />
Dr. Franz Metzger,<br />
Leiter Unternehmensentwicklung<br />
am Klinikum<br />
Mannheim<br />
„Die Operationsroutine des Arztes <strong>und</strong> seines<br />
Teams im jeweiligen Krankenhaus ist eine wichtige<br />
Voraussetzung für den Patienten, qualitativ<br />
hochwertig behandelt zu werden. Wenn Kliniken<br />
entsprechende Daten als Qualitätsparameter<br />
offenlegen <strong>und</strong> sich einem Vergleich stellen,<br />
kann sich Qualität zu einem Wettbewerbsvorteil<br />
entwickeln.<br />
Es ist wichtig, weitere Anreize für einen solchen<br />
Prozess zu schaffen. Ergebnisorientierte Vergütung<br />
als Gr<strong>und</strong>lage neuer Verträge kann ein solcher<br />
Anreiz zur Qualitätssteigerung in der Versorgung<br />
sein.“
Bandscheiben schnell <strong>und</strong> sicher operiert<br />
Bandscheibenprobleme betreffen vor allem Menschen<br />
im mittleren Lebensalter. Eine nachhaltige Verbesserung<br />
der Beschwerden wird bei 70 bis 80 Prozent der<br />
Betroffenen durch Rückenübungen unter Anleitung<br />
eines Physiotherapeuten erreicht. Bei schweren Krankheitsverläufen<br />
sind jedoch eine Operation <strong>und</strong> meist<br />
ein langer Krankenhausaufenthalt notwendig.<br />
Hier setzt die TK an: Durch gezielt aufeinander abgestimmte<br />
Behandlungsprozesse zwischen Krankenhäusern,<br />
Praxiskliniken <strong>und</strong> ausgewählten Neurochirurgen<br />
sowie Orthopäden wurde die stationäre Verweildauer<br />
auf ein bis drei Tage verkürzt. Vorgespräche <strong>und</strong> Voruntersuchung<br />
finden in der Praxis statt, die Operation<br />
erfolgt im Krankenhaus oder in der Praxisklinik. Die<br />
Operateure verpflichten sich gegenüber der TK, Qualitätsstandards<br />
von Fachgesellschaften zu beachten<br />
<strong>und</strong> sich regelmäßig fortzubilden. Die Nachsorge<br />
erfolgt wieder ambulant.<br />
Um Qualität zu sichern <strong>und</strong> Effizienz zu schaffen, wird<br />
nach dem Eingriff die Krankengymnastik ohne Wartezeiten<br />
bei ausgewählten Partnern organisiert.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Regionen: Bad Dürkheim, Braunschweig,<br />
Erfurt / Arnstadt, Hannover,<br />
Hildesheim, München, Northeim,<br />
Nürnberg, Offenbach, Osnabrück,<br />
Würzburg<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Der „Kölner Steh- <strong>und</strong> Gehtrainer – System Galileo“ ist ein<br />
Vibrationsgerät, das auf den gesamten Körper einwirkt. Durch<br />
die wechselnden Bewegungen wird die Muskulatur entwickelt<br />
<strong>und</strong> gekräftigt, gleichzeitig erhöht sich die Stabilität der Knochen.<br />
„Auf die Beine“<br />
Gemeinsam mit der Universitätsklinik Köln <strong>und</strong> der<br />
medifitreha GmbH hilft die TK Kindern „Auf die Beine“,<br />
die wegen einer gestörten motorischen Entwicklung<br />
oder verschiedener Nerven- <strong>und</strong> Muskelerkrankungen<br />
im Rollstuhl sitzen. Bei diesem Behandlungskonzept<br />
werden individuelle Maßnahmen mit modernsten<br />
Methoden aus der Weltraumforschung verknüpft. Muskeln<br />
<strong>und</strong> Knochen der jungen gehbehinderten Patienten<br />
werden aufgebaut <strong>und</strong> ihre Beweglichkeit verbessert.<br />
Kernstück der Therapie ist der so genannte<br />
„Kölner Steh- <strong>und</strong> Gehtrainer – System Galileo“. Diese<br />
Technik benutzen auch Astronauten, um sich auf die<br />
Schwerelosigkeit im All vorzubereiten.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standort: Köln<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Ein Klassiker mit Erfolg<br />
Mit jährlich mehr als 10.000 eingeschriebenen<br />
Patienten, 100 Praxen <strong>und</strong> Therapiezentren ist<br />
„TK innovativ Orthopädie“ das b<strong>und</strong>esweit erfolgreichste<br />
Integrierte Versorgungsmodell der TK.<br />
Bei diesem Angebot im Gebiet Nordrhein wird der<br />
teilnehmende Orthopäde zum Manager des gesamten<br />
Behandlungsprozesses. Der Vertrag garantiert<br />
kurze Wartezeiten <strong>und</strong> abgestimmte Behandlungsabläufe.<br />
Eine Ausweitung auf den Bereich Westfalen-Lippe<br />
steht im Laufe des Jahres 2007 an.<br />
Wenn der äußere Faserring einer abgenutzten Bandscheibe einreißt <strong>und</strong><br />
Bandscheibengewebe austritt, spricht man von einem Bandscheibenvorfall<br />
(Prolaps). Die Substanz, die dabei aus dem Inneren der Bandscheibe<br />
heraustritt, kann auf die seitlich abgehenden Wurzeln der<br />
Spinalnerven drücken.<br />
11
Krebserkrankungen<br />
Allein in Deutschland erkranken jährlich r<strong>und</strong> 420.000<br />
Menschen neu an Krebs. Die Heilungschancen für<br />
Krebspatienten steigen durch verbesserte Früherkennung<br />
<strong>und</strong> ausgereifte Behandlungsmethoden.<br />
Offensiv gegen Darmkrebs<br />
Bei der „Qualitätsoffensive Darmkrebs“ arbeiten an<br />
sieben Standorten alle Partner nach einem abgestimmten<br />
Behandlungskonzept zusammen: von der<br />
ersten Voruntersuchung über die Operation bis zur<br />
Rehabilitation. Die Ärzte verpflichten sich, hohe<br />
Qualitätsstandards <strong>und</strong> moderne Leitlinien einzuhalten.<br />
Ein unabhängiges wissenschaftliches Institut<br />
wertet anonymisierte Patientendaten aus. Das b<strong>und</strong>esweite<br />
Versorgungsmodell „Familien vor Darmkrebs<br />
schützen“ richtet sich an Versicherte, in deren Familie<br />
Darmkrebs gehäuft auftritt. Ihnen wird unter anderem<br />
eine sehr engmaschige Früherkennung angeboten.<br />
12<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweite Integrierte<br />
Versorgung<br />
Standorte: Berlin, Essen, Erlangen,<br />
Hamburg, Kiel, Mannheim, München<br />
(Qualitätsoffensive Darmkrebs);<br />
flächendeckend (Familien vor Darmkrebs<br />
schützen)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Im Gespräch mit ...<br />
Prof. Dr. Dr. h.c.<br />
Werner Hohenberger,<br />
Direktor der Chirurgischen<br />
Klinik am Universitätsklinikum<br />
Erlangen<br />
„Dank zahlreicher Studien hat sich die Behandlung<br />
von Darmkrebs zunehmend verbessert. Die<br />
Ergebnisse dieser Studien werden in regelmäßig<br />
aktualisierten Leitlinien formuliert. Deren Einhaltung<br />
wird vor allem im Rahmen der „Qualitätsoffensive<br />
Darmkrebs“ überprüft. Damit sollen die<br />
Behandlung optimiert <strong>und</strong> das Überleben der<br />
an Darmkrebs erkrankten Patienten bei guter<br />
Lebensqualität gesichert werden.“<br />
Zellen von Gebärmutterhalskrebs in Vergrößerung 2000:1. Für<br />
Mädchen von 12 bis 17 Jahren hat die TK als erste Krankenkasse<br />
die Kosten für die Impfung (siehe auch Info-Kasten) übernommen.<br />
Neues Versorgungsmodell für<br />
Patienten mit Bronchialkarzinom<br />
Jährlich sterben in Deutschland 45.000 Menschen an<br />
Lungenkrebs. 80 Prozent von ihnen leiden an einem<br />
nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom. Die TK hat für<br />
diese Patientengruppe ein neues Versorgungsmodell<br />
konzipiert: Im Mittelpunkt steht die Diagnostik mit<br />
modernster Technik (Positronen-Emissions-Tomografie,<br />
PET-CT). Diese Methode erspart jedem zweiten Patienten<br />
eine Operation zur Erfassung des Krebsstadiums.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standort: Berlin<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Protonentherapie für Krebskranke<br />
Das Universitätsklinikum Heidelberg <strong>und</strong> die Uniklinik<br />
Essen errichten Anlagen zur Partikeltherapie.<br />
Diese Bestrahlungsform kann ambulant durchgeführt<br />
werden <strong>und</strong> eignet sich besonders für Tumore,<br />
die nahe bei empfindlichen Organen liegen –<br />
zum Beispiel Tumore der Schädelbasis. Die Wirksamkeit<br />
der Therapie wird in kontrollierten Studien<br />
untersucht. Die TK hat bereits Verträge mit den beiden<br />
Kliniken geschlossen. Die Behandlung wird<br />
erst nach Inbetriebnahme der Anlagen in zwei bis<br />
drei Jahren möglich sein.
Jede zehnte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an<br />
Brustkrebs. Viele dieser Frauen können geheilt werden,<br />
wenn der Tumor in einem sehr frühen Stadium<br />
entdeckt wird <strong>und</strong> sie nach modernsten Konzepten<br />
fachübergreifend behandelt werden.<br />
QuaMaDi – bessere Heilungschancen<br />
durch frühe Diagnose<br />
Die von der TK mitentwickelte „Qualitätsgesicherte<br />
Mammadiagnostik“ (QuaMaDi) in Schleswig-Holstein<br />
gilt als ein wegweisendes Projekt in der Brustkrebsversorgung.<br />
QuaMaDi verbessert die Diagnostik von<br />
Brustkrebs, da mindestens zwei Radiologen die Mammografieaufnahmen<br />
unabhängig voneinander prüfen.<br />
In 68 Prozent der Fälle ist der Tumor in einer Größe von<br />
unter zwei Zentimetern entdeckt worden. In anderen<br />
Regionen betrug diese Quote nur etwa 50 Prozent. Als<br />
Folge hat das Lübecker Institut für Krebsepidemiologie<br />
deutliche Einsparungen bei den Therapiekosten bei<br />
gleichzeitig besserer Versorgung festgestellt.<br />
Ein ähnliches Projekt wird in Sachsen unter dem<br />
Namen „Sächsische Brustkrebsinitiative“ angeboten.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.quamadi.de <strong>und</strong> unter www.sbki.de<br />
Facts:<br />
Vertragsform: in Sachsen Integrierte<br />
Versorgung; in Schleswig-Holstein<br />
Strukturvertrag<br />
Region: Sachsen, Schleswig-Holstein<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lagen: §§ 140a SGB V<br />
<strong>und</strong> 73c SGB V<br />
Gemeinsam ges<strong>und</strong> werden<br />
Unter diesem Motto steht ein neues Projekt, das die<br />
Rexrodt von Fircks Stiftung mit Unterstützung der TK in<br />
Grömitz an der Ostsee gestartet hat. Das Projekt richtet<br />
sich an Mütter, die erstmals an Brustkrebs erkrankt<br />
sind, sowie an deren Kinder. Es sieht vor, den Frauen<br />
nach ihrer akuten Krebstherapie gemeinsam mit ihrem<br />
Nachwuchs eine Rehabehandlung zu ermöglichen.<br />
Ziel dieser Mutter-Kind-Maßnahme ist, die Ängste der<br />
Kinder zu lindern, den Müttern eine Last zu nehmen<br />
<strong>und</strong> die Rückkehr in den Alltag vorzubereiten.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.gemeinsam-ges<strong>und</strong>-werden.de<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Medizinische Rehabilitation für Mütter<br />
<strong>und</strong> Väter<br />
Standort: Grömitz<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 41 SGB V<br />
TK übernimmt Kosten für Krebsimpfung<br />
Für Mädchen von 12 bis 17 Jahren empfiehlt die<br />
Ständige Impfkommission seit März 2007 eine Impfung,<br />
die vor Gebärmutterhalskrebs schützt. Jedes<br />
Jahr erkranken mehr als 6.500 Frauen in Deutschland<br />
an Gebärmutterhalskrebs. Für jede zweite verläuft<br />
die Krankheit tödlich. Sie entsteht durch eine<br />
Infektion mit so genannten Humanen Papilloma-<br />
Viren (HPV). Eine Impfung kann dieser HPV-Infektion<br />
vorbeugen. TK übernimmt als erste Krankenkasse<br />
die Kosten für die Impfung bereits seit<br />
Dezember 2006.<br />
QuaMaDi verbessert die Diagnostik<br />
von Brustkrebs, da mindestens zwei<br />
Radiologen die Mammografieaufnahmen<br />
unabhängig voneinander prüfen.<br />
13
Psychische Störungen<br />
<strong>und</strong> Erkrankungen<br />
Laut TK-Ges<strong>und</strong>heitsreport 2007 sind die Krankheitstage<br />
mit Arbeitsunfähigkeit (AU) wegen Depression<br />
erstmals wieder rückläufig. Eine positive Trendwende,<br />
bei der die durchschnittliche Krankschreibung mit<br />
psychischer Diagnose um gut eine Woche zurückgegangen<br />
ist. Statt 44 Tagen im Jahr 2005 waren es in<br />
2006 nur noch 36,6 Tage.<br />
Ganzheitsmedizin bei Depression<br />
Ein ganzheitliches Behandlungskonzept bei Depressionen<br />
bietet die TK in Berlin <strong>und</strong> Herdecke. Anthroposophisch<br />
<strong>und</strong> ganzheitlich ausgerichtete Haus<strong>und</strong><br />
Fachärzte sowie Kliniken behandeln die Patienten<br />
in Einzel- <strong>und</strong> Gruppenst<strong>und</strong>en, mit Atem- <strong>und</strong><br />
Bewegungstherapien sowie mit kreativen Angeboten.<br />
Neben der klassischen medikamentösen Therapie<br />
werden auch homöopathische Arzneimittel eingesetzt.<br />
Die Ärzte <strong>und</strong> Therapeuten, die im „Netzwerk<br />
Ganzheitsmedizin“ zusammenarbeiten, bilden sich in<br />
regelmäßigen Qualitätszirkeln fort <strong>und</strong> orientieren sich<br />
an den Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften.<br />
14<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standorte: Berlin, Herdecke<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Versorgungsnetz Depression<br />
Im Versorgungsnetz Depression erhalten die Patienten<br />
eine besonders intensive Betreuung: Wartezeiten von<br />
circa zwei Wochen für Behandlungstermine, spezielle<br />
Patientenschulungen sowie individuelle Diagnose- <strong>und</strong><br />
Therapiepläne, die sich an den Leitlinien der wissenschaftlichen<br />
Fachgesellschaften orientieren. Ziel der<br />
Behandlung im Versorgungsnetz ist es, die erneute<br />
Verschlechterung der Depression zu vermeiden. Bei<br />
dem Konzept, das die TK zusammen mit den Berufsverbänden<br />
der Nervenärzte, der Psychiater <strong>und</strong> der<br />
Neurologen entwickelt hat, arbeiten Haus- <strong>und</strong><br />
Fachärzte sowie psychiatrische Fachkrankenhäuser<br />
eng zusammen. Sie nehmen an Qualitätszirkeln teil <strong>und</strong><br />
besprechen auf Fallkonferenzen die Behandlung einzelner<br />
Patienten. Nach erfolgreichem Start des Projekts<br />
an drei Standorten wurde es inzwischen auf die Regionen<br />
Frankfurt, Saarbrücken <strong>und</strong> Berlin-Brandenburg<br />
ausgedehnt. Weitere Regionen werden folgen.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Regionen: Berlin/Potsdam, Frankfurt,<br />
Hamburg, Herzogtum Lauenburg/<br />
Lübeck, München, Saarbrücken<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Psychotherapeutische Soforthilfe<br />
Oft bekommen Menschen mit psychischen Störungen<br />
erst nach Monaten einen Therapieplatz. Das<br />
rheinland-pfälzische Soforthilfeprogramm zur Verkürzung<br />
von Arbeitsunfähigkeitszeiten „AU-Psych-<br />
Direkt“ gewährleistet einen deutlich schnelleren<br />
Zugang zu einer gruppentherapeutischen Behandlung.<br />
Damit wird für Patienten eine Behandlungslücke<br />
zwischen ambulanter <strong>und</strong> stationärer Versorgung<br />
geschlossen. Die TK bietet diesen Vertrag in<br />
Bad Dürkheim mit der Psychosomatischen Fachklinik<br />
an. In Mainz läuft das Programm an der Poliklinischen<br />
Institutsambulanz für Psychotherapie<br />
der Johannes-Gutenberg-Universität unter dem<br />
Namen „Probleme bewältigen – fit im Job“.<br />
Der TK-Ges<strong>und</strong>heitsreport erscheint jedes Jahr<br />
<strong>und</strong> analysiert die Daten der bei der TK versicherten<br />
Erwerbspersonen zur Arbeitsunfähigkeit <strong>und</strong> zur<br />
Arzneimittelversorgung. Weitere Informationen im<br />
TK-Pressecenter unter www.tk-online.de
Integrierte Versorgung chronisch<br />
suchtmittelabhängiger Patienten<br />
Die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren<br />
schätzt, dass es in der B<strong>und</strong>esrepublik etwa 2,5 Millionen<br />
behandlungsbedürftige alkoholabhängige<br />
Menschen gibt. Etwa jeder sechste Westdeutsche<br />
überschreitet in seinem Konsumverhalten die von der<br />
Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO) gesetzte kritische<br />
Grenze von 40 Gramm reinen Alkohols pro Tag.<br />
Die für Frauen kritische Grenze von 20 Gramm überschreitet<br />
etwa jede zehnte Frau.<br />
Die Versorgung suchtkranker Menschen erfordert ein<br />
hohes Maß an Behandlungs- <strong>und</strong> Beziehungskontinuität.<br />
Durch die Trennung von stationärer <strong>und</strong> ambulanter<br />
Behandlung, Suchtberatungsstellen <strong>und</strong> Anbietern<br />
des betreuten Wohnens ist diese Kontinuität aber<br />
häufig nicht gegeben. Die TK vernetzt die unterschiedlichen<br />
Angebote in ihrem Integrierten Versorgungsvertrag.<br />
Darüber hinaus bekommt der Suchtkranke<br />
einen Betreuer (Case Manager), der ihn<br />
während der Therapie begleitet <strong>und</strong> ihm in kritischen<br />
Phasen zur Seite steht. Dieses Angebot folgt den Leitlinien<br />
der Fachgesellschaften <strong>und</strong> den Erkenntnissen<br />
der evidenzbasierten Medizin.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standorte: Bonn, Köln<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Gruppentherapie via Internet<br />
Nach einem Klinikaufenthalt wegen psychosomatischer<br />
Beschwerden fällt den Patienten die Alltagsbewältigung<br />
oft schwer. Um den Übergang in den Alltag<br />
zu Hause zu erleichtern, bietet die Panorama Fachklinik<br />
Scheidegg seit drei Jahren eine Online-Nachsorge<br />
an. Via Internet-Chat findet eine Beratung <strong>und</strong> Betreuung<br />
durch erfahrene Gruppentherapeuten statt. Die<br />
Ergebnisse zeigen, dass die Internetbetreuung Rückfälle<br />
vermeidet <strong>und</strong> zur Stabilität der Patienten beiträgt.<br />
Das Risiko, erneut zu erkranken, war bei den Chat-<br />
Teilnehmern um ein Drittel niedriger als bei der Vergleichsgruppe,<br />
die ohne weitere Internetbetreuung<br />
nach Hause entlassen wurde. Aufgr<strong>und</strong> dieser Ergebnisse<br />
setzt die TK die Zusammenarbeit mit der Allgäuer<br />
Fachklinik <strong>und</strong> der Forschungsstelle für Psychotherapie<br />
in Stuttgart fort. Nach der Gruppentherapie wird<br />
das Projekt nun um eine Online-Einzelbetreuung<br />
ergänzt <strong>und</strong> auf den ambulanten Sektor ausgeweitet.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standort: Scheidegg<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
15
Schmerz<br />
Akute Schmerzen erfüllen immer auch eine sinnvolle<br />
<strong>und</strong> lebenserhaltende Funktion. Wird der Schmerz<br />
jedoch chronisch, entwickelt er eine Eigendynamik, die<br />
den Patienten körperlich <strong>und</strong> seelisch zermürben kann.<br />
Ein Gr<strong>und</strong> für die TK, in der Schmerztherapie neue<br />
Wege zu gehen.<br />
Fachübergreifende Behandlung<br />
bei Rückenschmerzen<br />
Rücken- <strong>und</strong> Wirbelsäulenerkrankungen verursachen<br />
jährlich r<strong>und</strong> 30 Millionen Krankheitstage. Um diese<br />
Zahl zu verringern, hat die TK mit der Deutschen<br />
Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) ein neues b<strong>und</strong>esweites<br />
Behandlungskonzept vereinbart. Sehr erfolgreich:<br />
Über 90 Prozent der Teilnehmer kehren direkt<br />
nach der Therapie an den Arbeitsplatz zurück – ein<br />
Vierteljahr früher als die Patienten der Kontrollgruppe.<br />
Das interdisziplinäre Konzept sieht eine vierwöchige<br />
intensive Schmerzbehandlung sowie Physio- <strong>und</strong> Psychotherapie<br />
vor. Der Vertrag beinhaltet erstmals eine<br />
erfolgsabhängige Vergütung: Ist der Patient nach einem<br />
Monat wieder arbeitsfähig <strong>und</strong> bleibt dies innerhalb der<br />
nächsten sechs Monate, erhält der Arzt einen Bonus.<br />
Wird das Behandlungsziel nach acht Wochen nicht<br />
erreicht, wird die Vergütung gekürzt.<br />
16<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Rückenschmerz (IVR)<br />
Standorte: Berlin, Bremen, Chemnitz,<br />
Göppingen, Hamburg, Hannover, Kiel,<br />
Köln, Krefeld, Ludwigshafen, Marburg,<br />
München, Nürnberg, Remscheid, Wiesbaden/Mainz,<br />
Wuppertal<br />
(Sukzessive Ausweitung 2007)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Im Gespräch mit ...<br />
Dr. med. Thomas Nolte,<br />
Vizepräsident der Deutschen<br />
Gesellschaft für<br />
Schmerztherapie (DGS) e.V.<br />
„Das Konzept IVR erlaubt erstmalig die intensive<br />
Behandlung von Risikopatienten mit Rückenschmerzen.<br />
Die Zwischenauswertung bestätigt,<br />
dass durch die Zusammenarbeit von Krankenkasse<br />
<strong>und</strong> schmerztherapeutischen Schwerpunkteinrichtungen<br />
bessere Ergebnisse erzielt<br />
werden, Rückenschmerzpatienten früher an<br />
den Arbeitsplatz zurückkehren, die Gefahr der<br />
Frühverrentung minimiert wird <strong>und</strong> insgesamt<br />
Kosten eingespart werden. Dies ist eine Winwin-Situation<br />
für alle Beteiligten.“<br />
Gemeinsam gegen den Kopfschmerz<br />
In einem b<strong>und</strong>esweit einmaligen Schmerznetzwerk<br />
geht die TK gemeinsam mit der Schmerzklinik Kiel<br />
den Ursachen von Kopfschmerz <strong>und</strong> Migräne auf den<br />
Gr<strong>und</strong>. Mit diesem Angebot richtet sie sich an Kopfschmerzpatienten,<br />
denen bislang nicht geholfen werden<br />
konnte. Der Vertrag enthält eine Vereinbarung zur<br />
ergebnisorientierten Vergütung <strong>und</strong> wird sukzessive<br />
ausgeweitet.<br />
Die Integrierte Versorgung zur Schmerzbehandlung<br />
verläuft in drei Phasen:<br />
I: Diagnose der Schmerzerkrankung <strong>und</strong> Einstufung<br />
des Schweregrades<br />
II: vollstationäre sektorenübergreifende neurologischverhaltensmedizinische<br />
Behandlung<br />
III: regelmäßige ambulante Verlaufs- <strong>und</strong> Erfolgskontrolle,<br />
bei der die Therapie individuell angepasst wird<br />
Migräne trifft vor allem Frauen<br />
zwischen 40 <strong>und</strong> 55 Jahren<br />
Anteil der Patienten, die 2005 ein<br />
Migränemedikament (Triptane)<br />
verordnet bekommen haben, nach<br />
Alter <strong>und</strong> Geschlecht (Anteil je 1000)<br />
1,9<br />
6,9<br />
1,7<br />
10,5<br />
2,1<br />
13,1<br />
2,6<br />
14,1<br />
3,2<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweite Integrierte<br />
Versorgung<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
17,7<br />
3,6<br />
22,2<br />
26,6<br />
25,1<br />
19,4<br />
17,2<br />
15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64<br />
Alter der Patienten<br />
4,1<br />
3,7<br />
3,5<br />
Männer<br />
Frauen<br />
2,8<br />
Quelle: Techniker Krankenkasse
Neue Versorgungsform für Patienten:<br />
Medizinische Versorgungszentren<br />
Für den Patienten mag die große Praxis mit mehreren<br />
Ärzten einfach nur eine „Gemeinschaftspraxis“ sein.<br />
Häufig verbirgt sich dahinter ein Medizinisches Versorgungszentrum,<br />
das fachübergreifende Betreuung <strong>und</strong><br />
Behandlung anbietet.<br />
In Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) – von<br />
denen es deutschlandweit 666 (Stand 5/2007) gibt –<br />
müssen mindestens zwei Ärzte verschiedener Fachrichtungen<br />
zusammenarbeiten. In den bislang zugelassenen<br />
Zentren arbeiten durchschnittlich vier Ärzte,<br />
vor allem Hausärzte, Internisten <strong>und</strong> Chirurgen. Seit<br />
2004 dürfen sich Ärzte, Psychotherapeuten, Zahnärzte<br />
<strong>und</strong> andere Leistungserbringer zu einem Versorgungszentrum<br />
zusammenschließen <strong>und</strong> an der vertragsärztlichen<br />
Versorgung teilnehmen.<br />
Im Rahmen der Integrierten Versorgung können Krankenkassen<br />
wiederum mit MVZ Versorgungsverträge<br />
schließen. Die TK ergreift diese Möglichkeit <strong>und</strong> wird<br />
künftig MVZ in Versorgungsstrukturen einbinden. Sie<br />
bietet den Versicherten damit einen wichtigen Vorteil:<br />
Die TK vernetzt das MVZ mit lokalen Versorgungsstrukturen<br />
<strong>und</strong> informiert bei Bedarf die Patienten über<br />
ausgewiesene medizinische Spezialisten.<br />
Eine elektronische Patientenakte wird darüber hinaus<br />
helfen, Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Die<br />
Ärzte sind fachübergreifend über die Erkrankung des<br />
Patienten informiert <strong>und</strong> können die Behandlung individueller<br />
anpassen. Für chronische Erkrankungen wie<br />
Diabetes mellitus oder Asthma bronchiale sind wissenschaftlich<br />
f<strong>und</strong>ierte Behandlungspfade festgelegt. Sie<br />
beschreiben für jeden Facharzt die Rahmenbedingungen<br />
<strong>und</strong> Inhalte der übergreifenden Therapie im MVZ<br />
<strong>und</strong> definieren die Einbindung externer Einrichtungen<br />
wie Krankenhäuser <strong>und</strong> Rehakliniken.<br />
Das AtrioMed in Köln – Fachärzte unter einem Dach.<br />
In Köln bietet die TK ein solches fachärztliches Zentrum<br />
unter dem Namen AtrioMed für die Disziplinen<br />
Innere Medizin, Orthopädie, Frauenheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
Geburtshilfe, Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin, Neurologie,<br />
Psychiatrie <strong>und</strong> ärztliche Psychotherapie. Es wird auf<br />
weitere Fachrichtungen ausgedehnt.<br />
Die hohe Qualität innerhalb des MVZ ist gewährleistet<br />
durch regelmäßige Fortbildungen der Ärzte <strong>und</strong> Qualitätszirkel,<br />
in denen beispielsweise komplizierte Fälle<br />
besprochen <strong>und</strong> Behandlungsschemata überarbeitet<br />
werden. Die TK ist überzeugt, dass eine höhere Versorgungsqualität<br />
mittelfristig zu geringeren Leistungskosten<br />
führt. Untersuchungen in der Schweiz zu Arztnetzmodellen<br />
beziffern die Einsparungen auf r<strong>und</strong> 20<br />
bis 30 Prozent bei einzelnen Versorgungsausgaben.<br />
Die TK startet die Kooperation mit dem MVZ zunächst<br />
an einem Standort. Sie wird wissenschaftlich evaluiert<br />
<strong>und</strong> bei Erfolg ausgeweitet.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standort: Köln (geplant für Mitte 2007)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: §§ 95 <strong>und</strong> 140a SGB V<br />
17
Alternative Heilmethoden<br />
Zwei Drittel der B<strong>und</strong>esbürger vertrauen auf alternative<br />
Heilmethoden. Der Bedarf an homöopathischen<br />
Angeboten ist nach Erhebungen der TK groß. Im Rahmen<br />
der Integrierten Versorgung ermöglicht die TK<br />
deshalb die Behandlung nach homöopathischen Prinzipien.<br />
Integrationsvertrag zur Homöopathie<br />
Der Vertrag beinhaltet ein hochwertiges Angebot an<br />
klassischen homöopathischen Leistungen. So können<br />
TK-Versicherte eine Erst- <strong>und</strong> Folgeanamnese sowie<br />
spezifische homöopathische Beratungen bei qualifizierten<br />
zugelassenen Ärzten erhalten. Ohne einen<br />
solchen Vertrag dürften die Krankenkassen diese<br />
Leistungen ihren Versicherten nicht anbieten.<br />
Ärzte können dem Vertrag beitreten, wenn sie den<br />
Nachweis entsprechender Weiterbildungen erbringen<br />
<strong>und</strong> regelmäßig an Fortbildungen <strong>und</strong> Qualitätszirkeln<br />
teilnehmen. Es ist zudem geplant, auch Krankenhäuser<br />
<strong>und</strong> Rehaeinrichtungen mit entsprechendem<br />
Schwerpunkt in den Vertrag einzubeziehen. Das Versorgungsangebot<br />
gibt es zunächst als Pilotprojekt in<br />
sieben B<strong>und</strong>esländern. Es soll später b<strong>und</strong>esweit gelten.<br />
Vertragspartner ist der Deutsche Zentralverein<br />
homöopathischer Ärzte e.V.<br />
Die TK bietet darüber hinaus bald einen neuen Wahltarif<br />
gemäß § 53 SGB V, mit dem sie einen Teil der Arzneimittelkosten<br />
der besonderen Therapierichtungen<br />
übernimmt.<br />
18<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Regionen: Baden-Württemberg, Berlin,<br />
Hamburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt, Thüringen<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Akupunktur<br />
Seit Januar 2007 ist Akupunktur bei chronischen<br />
Schmerzen der Lendenwirbelsäule <strong>und</strong> im Kniegelenk<br />
eine Kassenleistung. In einem Modellvorhaben hatte<br />
die TK die Akupunktur als Behandlungsmethode zuvor<br />
mit der größten teilrandomisierten Studie (Auswahl<br />
nach Indikation, Alter <strong>und</strong> Geschlecht) untersucht <strong>und</strong><br />
den wissenschaftlichen Beweis erbracht, dass sie<br />
medizinisch wirksam <strong>und</strong> sinnvoll ist.<br />
Den Beschluss, die Akupunktur für zwei Indikationen<br />
in den Leistungskatalog aufzunehmen, wertet die TK<br />
als Teilerfolg. Zudem zeigt ihre Studie, dass Akupunktur<br />
auch bei den großen Volksleiden Migräne,<br />
Allergien <strong>und</strong> Asthma nachhaltig wirkt. Mindestens<br />
drei von vier Patienten hatten noch ein halbes Jahr<br />
nach der Behandlung messbar weniger Beschwerden;<br />
bei Kopfschmerz-Patienten halbierte sich die Anzahl<br />
der monatlichen Schmerztage.
Ambulante<br />
Operationen<br />
Eine Übernachtung im Krankenhaus ist längst nicht<br />
mehr bei allen Operationen notwendig. Viele Eingriffe<br />
können ambulant vorgenommen werden – dank schonender<br />
Narkosen <strong>und</strong> minimalinvasiver Chirurgie – <strong>und</strong><br />
belasten die Patienten weitaus weniger als früher. Die<br />
TK fördert ambulantes Operieren mit zahlreichen Verträgen.<br />
Ohne Koffer zur OP<br />
Immer mehr Eingriffe erfolgen ambulant in einer Praxis<br />
oder Klinik. Früher waren nur leichte allgemeinchirurgische<br />
<strong>und</strong> orthopädische, später gynäkologische<br />
Operationen ambulant möglich. Nun werden auch<br />
kompliziertere Eingriffe an der Schulter ambulant vorgenommen<br />
– beispielsweise bei Schultersteife, stabilisierenden<br />
Operationen nach ausgekugeltem Schultergelenk<br />
oder Muskelrissen im Bereich der Rotatoren<br />
(Muskeln, die Drehungen des Schulterblatts kontrollieren).<br />
Die TK schließt mit bewährten Partnern auch zu<br />
diesem Leistungsbereich Verträge <strong>und</strong> fördert so das<br />
ambulante Operieren. Die Patienten profitieren von<br />
einer schnellen, schmerzarmen Genesung.<br />
Weitere Informationen gibt es unter der Rufnummer<br />
01801 - 85 44 85 oder unter<br />
www.ambulant-operieren.info<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Gesamtverträge mit Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen sowie als<br />
b<strong>und</strong>esweite Integrierte Versorgung<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: §§ 73a, 83, 115b<br />
<strong>und</strong> 140a SGB V<br />
Robotic Surgery<br />
TK-Versicherte in München können sich nach einer<br />
neuen Hightech-Methode operieren lassen: Robotic<br />
Surgery heißt das Verfahren, bei dem Chirurgen<br />
mit Hilfe von Medizin-Robotern arbeiten. Der<br />
Operateur steuert über Sprachbefehle <strong>und</strong> einen<br />
Joystick den Roboter, wodurch der Eingriff noch<br />
präziser erfolgt <strong>und</strong> das Verletzungsrisiko weiter<br />
minimiert wird. Der Patient ist schneller wieder<br />
mobil. Bei diesem Verfahren handelt es sich nicht<br />
um das oft kritisierte Robodoc-Modell, das zuweilen<br />
bei Operationen von künstlichen Hüftgelenken<br />
eingesetzt wird. Bei Robotic Surgery übernimmt<br />
die TK die Kosten bei Blinddarm-, Gallenblasenentfernung<br />
sowie Leisten-, Schenkel- <strong>und</strong> Narbenbruch.<br />
Ambulante Operationen für Kinder<br />
Vor allem für Kinder ist eine ambulante Operation<br />
leichter zu verkraften als eine Operation mit anschließendem<br />
Krankenhausaufenthalt. In ihrem Modellprojekt<br />
„Ambulante Kinderchirurgie“ in Mecklenburg-<br />
Vorpommern hat die TK acht Jahre lang viele positive<br />
Erfahrungen gesammelt <strong>und</strong> damit b<strong>und</strong>esweite Standards<br />
gesetzt. Auf diesen Erkenntnissen gründet ein<br />
Vertrag mit der Nordpark Klinik GmbH in Erfurt. Die<br />
Klinik koordiniert die Zusammenarbeit von niedergelassenen<br />
Fachärzten sowie Chef- <strong>und</strong> Oberärzten<br />
aus Krankenhäusern b<strong>und</strong>esweit. Das gemeinsam mit<br />
dem Berufsverband der niedergelassenen Kinderchirurgen<br />
entwickelte Angebot umfasst eine hochwertige<br />
kinderchirurgische Versorgung für mehr als<br />
40 unterschiedliche Indikationen. Alle Beteiligten<br />
haben sich strenge Qualitätskriterien auferlegt, die<br />
regelmäßig kontrolliert werden.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweite Integrierte<br />
Versorgung<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
19
Lebensphasen<br />
Die TK ist verlässlicher Partner in den unterschiedlichen<br />
Lebensphasen: Sie ermöglicht Kindern einen ges<strong>und</strong>en Start,<br />
sorgt bei Erwachsenen für Stressprävention <strong>und</strong> Bewegung<br />
sowie für eine optimale Versorgung im Alter. Je früher mit einer<br />
ges<strong>und</strong>heitsbewussten Lebensweise begonnen wird, desto<br />
größer die Chance auf ein aktives, ges<strong>und</strong>es Leben.
Schwangerschaft <strong>und</strong> Geburt<br />
Eine Schwangerschaft stellt das gewohnte Leben der<br />
werdenden Eltern auf den Kopf. Besonders beim<br />
ersten Kind gibt es viele Fragen. Deshalb bietet die TK<br />
ihren Versicherten innovative Konzepte r<strong>und</strong> um das<br />
Thema Geburt. Im Internet stehen zudem viele Informationen<br />
bereit, die die zukünftigen Eltern schon in<br />
den gesamten neun Monaten vor der Geburt begleiten.<br />
R<strong>und</strong>um schwanger<br />
Mit sechs Informationspaketen informiert die TK<br />
schwangere Frauen umfassend zum Thema Geburt<br />
<strong>und</strong> unterstützt sie dabei, sich optimal auf spannende<br />
40 Wochen vorzubereiten. Die Themen reichen von<br />
Bewegung <strong>und</strong> Ernährung in der Schwangerschaft<br />
über Risikoinformation bis hin zur Vorsorge. Ein Fragebogen<br />
zur eigenen Schwangerschaft hilft, Risiken zu<br />
erkennen.<br />
Babyfocus Hamburg<br />
Beim TK-Angebot „Babyfocus“ erhalten werdende<br />
Eltern zur Vorbereitung auf die Geburt <strong>und</strong> das Leben<br />
mit dem Neugeborenen eine umfassende, persönliche<br />
Beratung durch erfahrene Hebammen. Das Besondere:<br />
Ärzte <strong>und</strong> Hebammen arbeiten im Marien- <strong>und</strong><br />
Albertinen-Krankenhaus vor, während <strong>und</strong> nach der<br />
Geburt gemeinsam <strong>und</strong> aufeinander abgestimmt.<br />
Zu den speziellen Leistungen der Partnerkliniken<br />
gehören unter anderem das erweiterte Neugeborenen-<br />
Screening, ein Hörtest für den Säugling <strong>und</strong> ein Babyschwimmkurs<br />
in der Klinik.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standort: Hamburg<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Angebote für mehr Qualität bei der Geburt<br />
Kinder mit einem Geburtsgewicht von weniger als<br />
1.250 Gramm sowie Mehrlingsgeburten brauchen eine<br />
besondere intensivmedizinische Versorgung. Diese<br />
kann in ausgewählten Zentren gewährleistet werden.<br />
So genannte Perinatalzentren Level-1 erfüllen strenge<br />
Qualitätsvorgaben. So müssen Entbindungsbereich,<br />
Kinderklinik <strong>und</strong> Intensivstation räumlich miteinander<br />
verb<strong>und</strong>en sein, um den Frühchen den Transport zu<br />
ersparen. In Wiesbaden schafft die TK gemeinsam mit<br />
den Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken als Level-1-Zentrum die<br />
Voraussetzungen für eine besonders intensive Betreuung<br />
von werdenden Müttern <strong>und</strong> ihren Kindern durch<br />
Hebammen <strong>und</strong> das Sozialpädiatrische Zentrum.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standort: Wiesbaden<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Neugeborenen-Screening<br />
Der Früherkennung von Stoffwechselerkrankungen <strong>und</strong><br />
endokrinen Störungen bei Säuglingen dient ein b<strong>und</strong>esweites<br />
Neugeborenen-Screening. Ziel des Screenings<br />
ist es, durch frühzeitige Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
Organschäden <strong>und</strong> körperliche oder geistige Behinderungen<br />
zu vermeiden oder zu vermindern. Ein Angebot<br />
in Sachsen, seit 1998 unter Beteiligung der TK, hatte<br />
hierfür Vorbildfunktion: Dort stellt ein Verb<strong>und</strong> aus den<br />
Universitätskliniken Dresden <strong>und</strong> Leipzig mit spezialisierten<br />
Ärzten <strong>und</strong> Hebammen sicher, dass Krankheiten<br />
bei Neugeborenen so früh wie möglich erkannt<br />
werden.<br />
21
Kindheit <strong>und</strong> Schule<br />
Mehr als 1,4 Millionen Kinder sind b<strong>und</strong>esweit bei der<br />
TK versichert. Schon im Jugendalter verursachen<br />
Leistungsdruck <strong>und</strong> Bewegungsmangel viele Erkrankungen.<br />
Mit speziellen Projekten möchte die TK die<br />
Ges<strong>und</strong>heit der Kinder erhalten <strong>und</strong> fördern. Dabei<br />
hat sie das gesamte Lebensumfeld der Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendlichen im Blick – das so genannte Setting.<br />
Ges<strong>und</strong>e Schule<br />
Die TK fördert mit ihrem Konzept „Ges<strong>und</strong>e Schule“<br />
allgemeinbildende Schulen <strong>und</strong> Kindergärten einmalig<br />
mit bis zu 5.000 Euro. Voraussetzung: Diese bieten<br />
innovative ges<strong>und</strong>heitsfördernde Projekte an, die dem<br />
Setting-Ansatz folgen. Mehr als 250 Schulen werden<br />
inzwischen von der TK unterstützt. Sie realisieren unter<br />
anderem Projekte zu den Präventionsthemen<br />
Ernährung, Stress, Sucht <strong>und</strong> Bewegung.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.tk-online.de/ges<strong>und</strong>eschule<br />
Chronische Erkrankungen<br />
bei Kindern verhindern<br />
22<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweit werden<br />
Schulen <strong>und</strong> Kindergärten auf Antrag<br />
gefördert<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 20 SGB V<br />
Im Großraum Köln baut die TK gemeinsam mit dem<br />
Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße <strong>und</strong> niedergelassenen<br />
Kinderärzten das „TK-Kompetenzzentrum<br />
Pädiatrie“ auf. Das Ärztenetzwerk bietet unter anderem<br />
Programme zu Adipositas, Kopfschmerzen <strong>und</strong> Rheuma.<br />
Einen vergleichbaren Vertrag hat die TK mit dem<br />
Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg<br />
für Diabetes mellitus <strong>und</strong> Adipositas geschlossen.<br />
Mit der „Familienorientierten Nachsorge“ wird den<br />
Familien auch im Alltag weiter geholfen.<br />
Die Uniklinik Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern<br />
garantiert in ihrer Spezialsprechst<strong>und</strong>e kleinen Patienten<br />
mit chronisch entzündlichen Hauterkrankungen<br />
eine Heilungsverbesserung um mindestens 50 Prozent.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standorte: Köln, Hamburg, Greifswald<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Leitfaden „Gewalt gegen Kinder“<br />
Gewalt ist in vielen Familien Realität. Kinder leiden<br />
nicht nur unter körperlicher, sondern auch unter<br />
psychischer Gewalt, wie Ablehnung oder Vernachlässigung.<br />
Auch sexueller Missbrauch ist ein schwer<br />
wiegendes Problem. Die TK leistet einen aktiven Beitrag<br />
zum Schutz von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen <strong>und</strong><br />
hilft Ärzten durch die Mitherausgabe des Leitfadens<br />
„Gewalt gegen Kinder“, Gewalt zu erkennen <strong>und</strong><br />
sachgerecht darauf zu reagieren. Das nordrhein-westfälische<br />
Internetportal www.gewalt-gegen-kinder.de<br />
bietet weiterführende Informationen <strong>und</strong> ergänzt diese<br />
Aktion.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweites<br />
Präventionsangebot<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 20 SGB
Prävention in jeder Lebensphase<br />
Mit ihren Präventionsangeboten richtet sich die TK an<br />
Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen<br />
<strong>und</strong> Altersgruppen. Ziel dieser Angebote: langfristig<br />
Verhaltensmuster zu ändern. Dazu bietet die TK<br />
Ges<strong>und</strong>heitsprogramme von ausgewiesenen Experten<br />
an. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich nachgewiesen.<br />
Neben Gruppenangeboten gibt es auch Programme,<br />
die sich speziell an Betriebe, Schulen <strong>und</strong> Familien<br />
richten.<br />
Obeldicks light<br />
Das Aktivprogramm „Obeldicks light“ unterstützt Familien<br />
mit übergewichtigen Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen im<br />
Alter von acht bis 16 Jahren. Ein Team aus Ärzten,<br />
Sportlehrern, Oecotrophologen <strong>und</strong> Psychologen<br />
begleitet die Familien sechs Monate lang auf dem Weg<br />
zu einem ges<strong>und</strong>heitsbewussteren Verhalten. Die TK<br />
hat das Programm „Obeldicks light“ gemeinsam mit<br />
dem Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortm<strong>und</strong>,<br />
der Vestischen Kinder- <strong>und</strong> Jugendklinik Datteln<br />
(Universität Witten/ Herdecke) <strong>und</strong> weiteren Kooperationspartnern<br />
entwickelt. Es schließt eine Versorgungslücke<br />
für übergewichtige Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, bei<br />
denen noch keine Folgeerkrankungen vorliegen.<br />
„Obeldicks light“ wird im Rahmen einer Studie bislang<br />
an drei Standorten angeboten <strong>und</strong> von der Universität<br />
Bremen evaluiert.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Präventionsangebot<br />
Standorte: Datteln, Dortm<strong>und</strong>, Marl<br />
(sukzessive Ausweitung geplant für<br />
2007)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 20 SGB V<br />
Rücken basic <strong>und</strong> Rücken plus<br />
Die in Kooperation mit der Sporthochschule Köln entwickelten<br />
Bewegungsprogramme „Rücken basic“ <strong>und</strong><br />
„Rücken plus“ richten sich an 20- bis 55-Jährige, die<br />
Rückenproblemen vorbeugen wollen. In beiden TK-<br />
Angeboten stehen Kräftigung, Koordination, Körperwahrnehmung<br />
<strong>und</strong> Entspannung im Fokus. Während im<br />
Programm „Rücken basic“ die funktionelle Gymnastik<br />
mit Kleingeräten zum Einsatz kommt, beinhaltet „Rücken<br />
plus“ ein ges<strong>und</strong>heitsorientiertes Gerätetraining zur Stärkung<br />
der Muskulatur. Ergänzt werden beide Kurse durch<br />
Informationen r<strong>und</strong> um den Rücken <strong>und</strong> viele Tipps für<br />
einen rückenaktiven Alltag.<br />
TK-Ges<strong>und</strong>heitscoaches<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweiter<br />
Präventionskurs<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 20 SGB V<br />
Die TK bietet Online-Programme, die die Versicherten<br />
bei ihren Ges<strong>und</strong>heitskursen unterstützen. Sie halten<br />
Trainings- sowie Ernährungspläne bereit <strong>und</strong> geben<br />
Tipps zur Stressbewältigung <strong>und</strong> Entspannung.<br />
Weitere Informationen unter http://fitandwell.tk-online.de<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweites<br />
Präventionsangebot<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 20 SGB V<br />
23
Beruf <strong>und</strong> Familie<br />
Das Phänomen „Stress“ ist weit verbreitet. In der<br />
Partnerschaft kann übermäßige Belastung ebenso<br />
auftreten wie in der Familie, in der Freizeit <strong>und</strong> im<br />
Beruf. Dagegen aktiv vorzugehen, ist Ziel moderner<br />
TK-Konzepte <strong>und</strong> -Programme.<br />
Neues Angebot für Unternehmen:<br />
Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
Beschäftigten, die mehr als sechs Wochen im Jahr<br />
krank sind, steht ein Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
(BEM) zu. Seit Mai 2004 sind die Arbeitgeber<br />
gesetzlich verpflichtet, diesen Mitarbeitern zu<br />
helfen, wieder ges<strong>und</strong> zu werden <strong>und</strong> neuer Arbeitsunfähigkeit<br />
vorzubeugen. Jedoch ist die erfolgreiche<br />
Integration eines Mitarbeiters nach längerer Erkrankung<br />
nur durch die nachhaltige Zusammenarbeit aller<br />
Beteiligten möglich. Die TK berät Unternehmen, wie<br />
sie das BEM in der jeweiligen Unternehmensstruktur<br />
etablieren können. Ausgebildete TK-Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
ein Handlungsleitfaden helfen den Betrieben bei der<br />
Umsetzung.<br />
24<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweites<br />
Präventionsangebot<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 84 (3) SGB IX<br />
Ges<strong>und</strong> am Arbeitsplatz<br />
Viele Unternehmen wünschen sich ein perfekt koordiniertes<br />
Ges<strong>und</strong>heitskonzept für ihre Mitarbeiter. Beispielhaft<br />
hat die TK für die bessere Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />
von Mitarbeitern mit orthopädischen<br />
Erkrankungen mit der Airbus Deutschland GmbH eine<br />
Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) vereinbart.<br />
Betroffene können sich durch den betriebsärztlichen<br />
Dienst beraten lassen, werden bei einer Klinikeinweisung<br />
(Kooperationspartner Elbe Klinikum Buxtehude)<br />
optimal behandelt <strong>und</strong> die Rehabilitation wird auf das<br />
Arbeitsumfeld abgestimmt.<br />
Familienbande<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standorte: Buxtehude, Hamburg<br />
(Finkenwerder), Stade<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
In Wochenendprogrammen zu den Themen Ernährung<br />
<strong>und</strong> Bewegung können Familien mit Kindern zwischen<br />
sieben <strong>und</strong> zwölf Jahren ges<strong>und</strong>heitsfördernde Verhaltensweisen<br />
erlernen. Ein fachübergreifendes Expertenteam<br />
betreut die Familien. Eine Auswertung der<br />
Pilotphase zeigt, dass die Familien viele Kursinhalte in<br />
ihren Alltag integrieren konnten. Damit sie auch langfristig<br />
am Ball bleiben, bekommen sie im Anschluss an<br />
das Programm zwei so genannte Familienbriefe, die<br />
sie an die gemeinsamen Ziele erinnern <strong>und</strong> neue<br />
Ideen bieten.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweites<br />
Präventionsangebot<br />
Standorte: Bad Schönborn-Langenbrücken,<br />
Ostseebad Rerik<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 20 SGB V<br />
Haushaltshilfe<br />
Die TK übernimmt die Kosten für eine Haushaltshilfe.<br />
Voraussetzung: Der Versicherte ist aus medizinischen<br />
Gründen vorübergehend nicht in der Lage,<br />
seinen Haushalt zu führen, <strong>und</strong> es lebt ein Kind<br />
unter 14 Jahren mit im Haushalt. Versicherte, die<br />
sich an ihre TK wenden, erhalten Leistungen, die<br />
umfangreicher sind als gesetzlich vorgeschrieben.
Lebensqualität<br />
im Alter<br />
Die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland ist<br />
im vergangenen Jahrh<strong>und</strong>ert um r<strong>und</strong> 30 Jahre gestiegen.<br />
Erkrankungen des Alters sind inzwischen zu<br />
Volkskrankheiten geworden. Als moderne Krankenkasse<br />
entwickelt die TK deshalb hochwertige Versorgungsangebote<br />
für ältere Menschen.<br />
Osteoporose erkennen<br />
Im Alter nimmt nicht nur die Knochenmasse ab; die<br />
gesamte Mikroarchitektur der Knochen verändert sich.<br />
Die Folge ist ein erhöhtes Frakturrisiko. Die TK vereint<br />
in einem Therapiemodell die Versorgung von Knochenbrüchen<br />
mit der Osteoporose-Diagnostik. Der Versicherte<br />
profitiert von einer lückenlosen Kooperation<br />
zwischen Kliniken <strong>und</strong> Fachärzten einschließlich der<br />
Reha-Behandlung.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standorte: Hannover, Bad Pyrmont<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Morbus Parkinson<br />
Die Gertrudis Klinik in Leun-Biskirchen ist auf Morbus<br />
Parkinson <strong>und</strong> verwandte Krankheitsbilder spezialisiert.<br />
Sie bietet eine medikamentöse Kombinationsbehandlung<br />
auf Basis internationaler Standards <strong>und</strong> ist als<br />
Krankenhaus sowie als Rehaeinrichtung zugelassen. Ist<br />
die Behandlung im Krankenhaus abgeschlossen, können<br />
TK-Versicherte ohne Wartezeit in die Rehabilitation<br />
wechseln.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standort: Leun-Biskirchen (Hessen)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Palliativnetzwerk<br />
Schwer kranken Menschen ein schmerzfreies <strong>und</strong><br />
selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu Hause zu<br />
ermöglichen, ist Ziel der Zusammenarbeit von TK,<br />
Palliativnetzwerken <strong>und</strong> Hausärzten. Diese Versorgung<br />
ermöglicht es Versicherten, ihrem Wunsch entsprechend<br />
zu Hause zu sterben.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standorte: Fulda, Heidelberg, Jena,<br />
Saarbrücken, Völklingen, Wiesbaden<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
Schlaganfall – kein Schicksal<br />
An drei Standorten können sich Patienten bis zu zwei<br />
Jahre nach dem ersten Schlaganfall von einem interdisziplinären<br />
Team begleiten lassen. Speziell ausgebildete<br />
Fachkräfte betreuen den Patienten zu Hause, beobachten<br />
den aktuellen Ges<strong>und</strong>heitszustand <strong>und</strong> regen eventuelle<br />
Korrekturen der Therapie an. Alle Behandlungsschritte<br />
werden stets untereinander abgestimmt.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Integrierte Versorgung<br />
Standorte: Saarbrücken, Wiesbaden,<br />
Offenbach<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140a SGB V<br />
25
Der Patient<br />
als Partner<br />
Die TK möchte ihre Versicherten zu Experten in<br />
eigener Sache machen. Viele Patienten nutzen<br />
bereits die Angebote verschiedener Medien,<br />
um sich über Krankheitsbilder <strong>und</strong> Therapiemaßnahmen<br />
zu informieren. Die TK unterstützt ihre<br />
Versicherten durch kompetente, straff gebündelte<br />
Informationsangebote <strong>und</strong> macht den Versicherten<br />
zum Partner des Arztes.<br />
26
Individuell beraten<br />
Eigenverantwortung ist die Basis unseres Ges<strong>und</strong>heitswesens.<br />
Nicht ohne Gr<strong>und</strong> sind Solidarität <strong>und</strong> Eigenverantwortung<br />
im Sozialgesetz verankert: Die Versicherten<br />
sollen aktiv daran mitwirken, Krankheiten zu<br />
vermeiden oder deren Folgen zu überwinden. Die TK<br />
unterstützt ihre Versicherten dabei, Experten ihrer<br />
eigenen Ges<strong>und</strong>heit zu werden. Um dieses Ziel zu<br />
erreichen, werden den Versicherten wissenschaftlich<br />
f<strong>und</strong>ierte, verständliche Informationen zugänglich<br />
gemacht, um so zusammen mit dem Arzt medizinische<br />
Entscheidungen treffen zu können (partizipative Entscheidungsfindung).<br />
TK-Patientendialog – eine<br />
interaktive Entscheidungshilfe<br />
Die TK entwickelt in Kooperation mit der Universitätsklinik<br />
Freiburg <strong>und</strong> der Gaia AG, Hamburg, ein webbasiertes,<br />
interaktives Dialogsystem, das speziell auf<br />
die Diagnosen der Patienten ausgerichtet ist. Erste<br />
Studien zeigen, dass sich eine stärkere Beteiligung<br />
der Patienten an der Therapie positiv auf den Behandlungserfolg<br />
auswirkt <strong>und</strong> zu einer verbesserten Adherence<br />
führt. Das heißt: Je besser Patienten ihre<br />
Krankheit verstehen <strong>und</strong> ihre eigenen Präferenzen einbringen<br />
können, desto eher können sie sich an die mit<br />
dem Arzt vereinbarte Therapie halten. Sie verstehen<br />
<strong>und</strong> akzeptieren die vorgesehene Therapie wie eine<br />
bestimmte Medikation <strong>und</strong> weitergehende Empfehlungen<br />
wie Diät oder Sport leichter. Der Patientendialog<br />
der TK ist im Mai 2007 zunächst für die Diagnose<br />
Rückenschmerz gestartet <strong>und</strong> wird im zweiten Schritt<br />
um die Indikation Depression erweitert.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.tk-online.de/arzt-patient<br />
„Wissenwertes für Ihre Entscheidung“<br />
Gesetzlich versicherte Patienten müssen so genannte<br />
Individuelle Ges<strong>und</strong>heitsleistungen (IGeL) beim Arzt<br />
selbst bezahlen. Der Gemeinsame B<strong>und</strong>esausschuss<br />
(G-BA), der den Leistungskatalog der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung festlegt, hat diese Leistungen<br />
abgelehnt oder noch nicht bewertet. Häufig handelt<br />
es sich bei IGeL um zusätzliche Früherkennungsmaßnahmen.<br />
Die TK hat mit dem Universitätsklinikum<br />
Schleswig-Holstein zu ausgewählten IGeL patientenverständliche<br />
Informationen entwickelt. Sie helfen den<br />
Versicherten bei ihrer Entscheidung, ob eine IGeL für<br />
sie sinnvoll ist. „Wissenswertes für Ihre Entscheidung“<br />
bietet die TK derzeit zur Knochendichtemessung, zur<br />
professionellen Zahnreinigung <strong>und</strong> zur Stoßwellentherapie<br />
in der Orthopädie. Weitere Themen sind geplant.<br />
27
An diesem Tag<br />
wurde die Verordnung<br />
durch den Arzt<br />
ausgestellt<br />
Dieses Arzneimittel<br />
wurde<br />
Ihnen verordnet<br />
Versicherteninformation Arzneimittel (TK-ViA)<br />
Mehr Transparenz im Ges<strong>und</strong>heitswesen ist eine wichtige<br />
Voraussetzung für mehr Rationalität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit<br />
in der Versorgung. Ärzte erfahren häufig<br />
nicht, welche Medikamente der Versicherte von anderen<br />
Medizinern verschrieben bekommt, <strong>und</strong> können<br />
Wechselwirkungen deshalb nicht sofort erkennen.<br />
Auch für Patienten ist es manchmal nicht einfach, den<br />
Überblick über die ihnen verschriebenen Leistungen<br />
zu behalten. Mit dem Serviceangebot TK-ViA wird den<br />
Versicherten auf Wunsch eine vollständige Aufstellung<br />
über ihre Medikationshistorie bereitgestellt. Das heißt,<br />
sie erhalten einen Überblick über die ihnen in den letzten<br />
zwei Jahren ärztlich verordneten Medikamente,<br />
den Verkaufspreis, die eigene Zuzahlung <strong>und</strong> andere<br />
Informationen. Aus den Apothekenabrechnungsdaten<br />
werden dazu sämtliche Rezeptabrechnungen zusammengeführt<br />
<strong>und</strong> dokumentiert.<br />
Eine Umfrage der TK unter den Nutzern von TK-ViA hat<br />
gezeigt, dass fast jeder Fünfte mit der TK-ViA ein Arztgespräch<br />
vorbereitet. Anfang 2007 wurde die TK-ViA<br />
um einen Hinweis auf Einsparmöglichkeiten durch den<br />
Wechsel auf ein zuzahlungsfreies Medikament oder ein<br />
Medikament ohne Mehrkosten erweitert.<br />
28<br />
In diesem Monat<br />
wurde die Verordnung<br />
mit der TK<br />
abgerechnet<br />
Versicherteninformation Arzneimittel – TK-ViA<br />
für Herrn Max Mustermann, Vers.-Nr.: 1234567890<br />
Verordnungen berücksichtigt bis zum 27. April 2007<br />
Abgerechnete Verordnungen seit dem 01. Mai 2005<br />
Mit der Pharmazentralnummer<br />
werden<br />
Arzneimittel eindeutig<br />
identifiziert<br />
Mengenfaktor des<br />
verordneten<br />
Medikamentes<br />
Hier haben Sie<br />
die Verordnung<br />
eingelöst<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschutz nach Maß<br />
Verkaufspreis der Apotheke,<br />
maximal der gesetzlich festgelegte<br />
Höchstbetrag<br />
(Festbetrag)<br />
Verordnungsdatum Arzneimittel/Anzahl Apotheke Apothekenpreis Ihre Zuzahlung<br />
08.03.2007 Mustermedikament Musterapotheke 78,64 10,00<br />
2 x 113556984 ABC Str. 12<br />
03/2007 22157 Dorf<br />
25.05.2007 Beispielmedizin Beispielapotheke 53,14 5,31<br />
1 x 220356901 Muster-Str. 2<br />
06/2007 22450 Stadt<br />
Preise werden in<br />
Euro angegeben<br />
Der Gesetzgeber räumte mit der Ges<strong>und</strong>heitsreform<br />
2004 erstmals die Option ein, dass die gesetzlichen<br />
Krankenkassen mit privaten Anbietern kooperieren <strong>und</strong><br />
den Abschluss von Zusatzversicherungen mit diesen<br />
ermöglichen können. In Zusammenarbeit mit der<br />
ENVIVAS Krankenversicherung AG hat die TK ein<br />
Angebot entwickelt, das ganz auf die individuellen<br />
Wünsche der TK-Versicherten abgestimmt ist <strong>und</strong> eine<br />
gute Ergänzung zum TK-Krankenversicherungsschutz<br />
darstellt.<br />
Befragungen von TK-Versicherten haben ergeben,<br />
dass diese sich über die Leistungen der TK hinaus<br />
zusätzliche flexible Angebote wünschen. Zum Beispiel<br />
einen Auslandsreiseschutz, der auch den Rücktransport<br />
nach Deutschland mit einschließt. Mit den Zusatzversicherungen<br />
der ENVIVAS können Versicherte ihren<br />
Schutz auch bei ambulanter, zahnärztlicher <strong>und</strong> stationärer<br />
Behandlung individuell ergänzen.<br />
Die ENVIVAS ist ein h<strong>und</strong>ertprozentiges Tochterunternehmen<br />
der AMB Generali Gruppe, eines der führenden<br />
Versicherungskonzerne in Deutschland. Bereits<br />
zum zweiten Mal in Folge hat sie von der international<br />
angesehenen Ratingagentur Standard & Poor’s für ihre<br />
Finanzkraft die höchste Auszeichnung „AA“ (ausgezeichnet)<br />
erhalten.<br />
Mehr Informationen unter www.envivas.de.
TK-Ärztezentrum<br />
Besonders bei komplexen Erkrankungen wünschen<br />
sich viele TK-Versicherte eine unabhängige Expertenmeinung.<br />
Das TK-Ärztezentrum bietet ihnen dafür<br />
unter der Rufnummer 018 02 - 64 85 64 exklusiv einen<br />
Telefonservice. 90 Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen<br />
erläutern den Anrufern medizinische Sachverhalte,<br />
geben Entscheidungshilfen <strong>und</strong> erklären<br />
ambulante sowie Krankenhausleistungen. Im Jahr<br />
2006 wurden 144.000 Gespräche im Ärztezentrum<br />
geführt – 2007 erwartet die TK einen Anstieg auf r<strong>und</strong><br />
185.000 Telefonate.<br />
Über die individuelle Beratung des einzelnen Anrufers<br />
hinaus bietet das Ärztezentrum besondere Services<br />
wie den Expertenrat zum Zahnersatz oder Hotlines zu<br />
aktuellen Themen.<br />
Weitere Informationen im Internet unter<br />
www.tk-online.de Suchwort „Ärztezentrum“.<br />
Versichertenbefragung zeigt:<br />
Gut beraten am Telefon<br />
Was hat sich aus dem Gespräch mit dem TK-Ärztezentrum<br />
für Sie ergeben?<br />
Antworten in Prozent: „trifft voll zu“ <strong>und</strong> „trifft zu“<br />
Was ich erfahren habe, hatte Einfluss auf medizinische<br />
Entscheidungen oder Maßnahmen.<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
Ich kann die Informationen, die ich aus anderen<br />
Quellen hatte, jetzt besser einordnen.<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
Ich weiß jetzt besser, wohin ich mich wenden kann<br />
<strong>und</strong> wer für mein Problem zuständig ist.<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
Ich verstehe jetzt besser, was die Ärzte machen <strong>und</strong><br />
warum sie es machen.<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
Ich konnte die Erkrankung meines Kindes besser<br />
handhaben.<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
10,1<br />
14,4<br />
19,9<br />
24,0<br />
27,2<br />
34,2<br />
47,1<br />
51,1<br />
51,4<br />
46,9<br />
46,9<br />
50,4<br />
54,6<br />
58,1<br />
61,1<br />
Die dargestellten Daten sind einer Befragung entnommen, die die TK<br />
jährlich unter ca. 4.000 Nutzern des TK-Ärztezentrums durchführt.<br />
Das TK-Familientelefon – neu im Ärztezentrum<br />
Mit dem Familientelefon reagiert die TK auf ein Anliegen<br />
vieler Versicherter: Fragen r<strong>und</strong> um die Ges<strong>und</strong>heit<br />
von Babys, Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen. Die Ärzte<br />
des TK-Familientelefons sind r<strong>und</strong> um die Uhr unter<br />
der Rufnummer 018 02 - 85 00 00 zu erreichen. Sie<br />
beantworten Fragen zu Themen von A wie Allergie<br />
über K wie Kieferorthopädie bis hin zu Z wie Zeckenbiss.<br />
Bei manchen Fragen – zum Beispiel zum Thema<br />
Sexualität – möchten sich Jugendliche gerne direkt<br />
<strong>und</strong> persönlich an einen Arzt werden. Auch für sie ist<br />
das TK-Familientelefon da.<br />
Mehr Informationen unter www.tk-online.de/familie<br />
Computerprojekt verbessert<br />
die Patientenversorgung<br />
In einem Pilotprojekt in Nordrhein-Westfalen können<br />
sich TK-Versicherte künftig in der Arztpraxis über<br />
Angebote der Integrierten Versorgung informieren.<br />
Seit Januar 2007 haben 1,6 Millionen TK-Versicherte<br />
<strong>und</strong> 17.300 Ärzte in Nordrhein-Westfalen über die<br />
Praxissoftware direkten Zugriff auf mehr als 100<br />
Spezialangebote der TK in dieser Region.<br />
Kern des Projekts ist ein Computerprogramm, das die<br />
TK in Zusammenarbeit mit dem Software-Anbieter<br />
CompuGroup in Koblenz weiterentwickelt hat. Je nachdem,<br />
welche Diagnose oder welches Medikament der<br />
Arzt über seine Tastatur eingibt, sucht das Programm<br />
das entsprechende Versorgungsangebot der TK – von<br />
der Hüftoperation bis zur Schmerztherapie. Patient <strong>und</strong><br />
Arzt können dann gemeinsam entscheiden, welche<br />
Behandlung am besten geeignet ist.<br />
29
Sicher lotsen<br />
Seit 2004 sind Krankenhäuser gesetzlich verpflichtet,<br />
Qualitätsberichte zu veröffentlichen. Für die meisten<br />
Patienten sind diese Qualitätsberichte jedoch wenig<br />
verständlich. Es fehlt an einer patientengerechten,<br />
leicht zugänglichen <strong>und</strong> vergleichenden Aufbereitung<br />
der Qualitätsaussagen. Die TK ist davon überzeugt,<br />
dass transparente Angaben der Krankenhäuser zur<br />
Ergebnisqualität das Vertrauen in die Qualität der<br />
Behandlung stärken.<br />
Für mehr Transparenz über<br />
die Qualität im Krankenhaus<br />
Der TK-Klinikführer im Internet erfasst Qualitätsberichte<br />
von r<strong>und</strong> 2.100 deutschen Krankenhäusern <strong>und</strong><br />
bereitet sie allgemein verständlich auf. Der TK-Klinikführer<br />
enthält Übersetzungen von r<strong>und</strong> 1.300 Fachbegriffen<br />
<strong>und</strong> erklärt die häufigsten Verschlüsselungen<br />
(ICD, OPS, EBM). Diese Informationen sollen Patienten<br />
bei ihrer Entscheidung für das richtige Krankenhaus<br />
unterstützen. Außerdem hat die TK 135.000 Patienten<br />
in mehr als 200 Kliniken nach ihrer Zufriedenheit <strong>und</strong><br />
den Behandlungsergebnissen befragt. Die Ergebnisse<br />
sind ebenfalls im Klinikführer abgebildet.<br />
Ergänzend zum TK-Klinikführer engagiert sich die TK<br />
auch im Projekt „Hamburger Krankenhausspiegel”.<br />
Dabei stellen über 20 Hamburger Kliniken in Kooperation<br />
mit TK, der Verbraucherzentrale <strong>und</strong> der Ärztekammer<br />
Hamburg erstmals umfassend die bislang<br />
anonymen Daten der B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle Qualitätssicherung<br />
(BQS) transparent für die Öffentlichkeit dar.<br />
Abgebildet werden neun der häufigsten Behandlungsverfahren.<br />
Der Patient kann sich an ausgewiesenen<br />
Qualitätsmerkmalen orientieren <strong>und</strong> entscheiden, in<br />
welcher Klinik er sich behandeln lassen möchte.<br />
Weitere Informationen unter www.tk-online.de <strong>und</strong> dem<br />
Suchwort „Klinikführer“ oder unter<br />
www.hamburger-krankenhausspiegel.de<br />
30<br />
Reha-Beratung als individueller<br />
Service für TK-Versicherte<br />
Sicher lotsen: Dies gilt für die Arbeit der b<strong>und</strong>esweit<br />
250 TK-Reha-Berater, die chronisch oder schwer kranke<br />
Versicherte (auch nach einem Unfall) qualifiziert<br />
beraten. Egal, ob eine ambulante oder stationäre<br />
Behandlung erfolgt, die Reha-Berater stehen den Versicherten<br />
als persönliche Ansprechpartner zur Seite<br />
<strong>und</strong> informieren über geeignete Krankenhäuser, Ärzte<br />
sowie exklusive Behandlungsangebote. Sie sorgen<br />
gemeinsam mit allen am Heilungsprozess Beteiligten<br />
für einen reibungslosen Behandlungsverlauf. An welchen<br />
Standorten Reha-Berater als Spezialisten vor Ort<br />
zur Verfügung stehen, erfahren Interessierte unter der<br />
Telefonnummer 018 01 - 85 00 85.
Grenzen überwinden<br />
Seit Anfang 2007 umfasst die Europäische Union (EU)<br />
27 Mitgliedsstaaten. Als Folge eröffnen sich für die<br />
Menschen Ges<strong>und</strong>heitsangebote in anderen EU-Ländern.<br />
Die TK nutzt diese Chancen, indem sie ihren<br />
Versicherten als ergänzende Leistung eine qualitativ<br />
hochwertige Auslandsversorgung anbietet.<br />
TK-AktivWochen<br />
Mit den TK-AktivWochen erreicht die TK auch die<br />
Versicherten, die im Alltag sonst so eingespannt sind,<br />
dass sie nicht an mehrwöchigen Präventionsangeboten<br />
teilnehmen könnten.<br />
Weitere Informationen unter www.dr-holiday-tk.de<br />
Kuren im Ausland<br />
Facts:<br />
Vertragsform: b<strong>und</strong>esweites<br />
Präventionsangebot<br />
Standorte: Bad Saarow, Berlin-<br />
Wandlitz (Brandenburg), Bad<br />
Füssing, Bad Griesbach (Bayern),<br />
Bad Salzschlirf (Hessen), Damp<br />
(Schleswig-Holstein), Rügen,<br />
Warnemünde (Mecklenburg-<br />
Vorpommern), Mettlach-Orscholz<br />
(Saarland), Reith bei Seefeld<br />
(Österreich), Marienbad (Tschechien)<br />
Stand 2007, Änderungen des<br />
Angebots sind möglich<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 20 SGB V<br />
Gemeinsam mit Fachärzten <strong>und</strong> Therapeuten hat die<br />
TK für Kuren im Ausland Therapiekonzepte entwickelt<br />
für orthopädische, rheumatische, Herz-Kreislauf- <strong>und</strong><br />
Atemwegserkrankungen. Eingesetzt werden lokale<br />
Kurmittel wie Heilwässer, Peloide (Moor, Naturfango,<br />
Schlämme) sowie Heilgase. Wie bei allen Leistungen<br />
achtet die TK bei ihren Kurangeboten im europäischen<br />
Ausland darauf, dass hohe Qualitätsstandards eingehalten<br />
werden.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Verträge mit<br />
Leistungserbringern innerhalb<br />
der EU<br />
Standorte: Abano, Montegrotto<br />
(Italien), Gasteiner<br />
Tal, Kärnten (Österreich),<br />
Kolobrzeg (Polen), Piestany<br />
(Slowakei), Franzensbad,<br />
Marienbad<br />
(Tschechien), Budapest,<br />
Heviz, Sarvar (Ungarn)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 140e<br />
SGB V<br />
Europaservice<br />
An Standorten in den Niederlanden, in Belgien <strong>und</strong> in<br />
Österreich hat die TK Verträge mit ausgewählten Kliniken<br />
geschlossen. Versicherte können sich dort ambulant <strong>und</strong><br />
stationär behandeln lassen. Es reicht aus, die TK-Versichertenkarte<br />
vorzulegen. Eine gemeinsame Initiative der<br />
TK <strong>und</strong> der AOK Rheinland/Hamburg macht diesen Europaservice<br />
möglich.<br />
Weiterführende Informationen <strong>und</strong> eine Liste der teilnehmenden<br />
Kliniken finden sich im Internet unter<br />
https://europa.aok.tk.de<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Vereinbarung über<br />
eine Zusammenarbeit in der europäischen<br />
Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />
Standorte: Alkmaar, Den Helder,<br />
Heemstede, Sneek, Leiderdorp,<br />
Den Haag, Goes, Terneuzen,<br />
Vlissingen (Niederlande);<br />
Blankenberge, Knokke Heist,<br />
Oostende (Belgien);<br />
Klagenfurt, Villach (Österreich)<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: EWG-VO<br />
1408/71, § 140a SGB V<br />
31
Gemeinsam gestalten<br />
Die TK bietet ihren Versicherten eine gute medizinische Versorgung zu einem attraktiven Beitrag.<br />
Damit dies auch in Zukunft so bleibt, muss die TK die wichtigen Trends in der Wissenschaft,<br />
besonders in der Medizin, in der Gesellschaft <strong>und</strong> in der Politik frühzeitig erkennen <strong>und</strong> für die<br />
Versicherten nutzbar machen.
Von der Politik<br />
in die Praxis<br />
Die TK hat es sich zur Aufgabe gemacht, Entwicklungen<br />
im Ges<strong>und</strong>heitswesen mitzugestalten <strong>und</strong><br />
optimal für ihre Versicherten zu nutzen. Wie die Übersetzung<br />
von der Politik in die Praxis aussehen kann,<br />
zeigen die folgenden Projekte.<br />
Die elektronische Ges<strong>und</strong>heitskarte<br />
Die elektronische Ges<strong>und</strong>heitskarte (eGK) ist das<br />
größte Telematikprojekt, das es je im deutschen<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen gab. Ende 2006 startete die Probephase<br />
der eGK in zwei von insgesamt sieben Pilotregionen.<br />
Im Laufe des Jahres 2007 folgen die anderen<br />
Regionen. Zunächst werden nur die Gr<strong>und</strong>funktionen<br />
der neuen Karte getestet. Im weiteren Verlauf<br />
kommen Anwendungen wie Notfalldaten, elektronisches<br />
Rezept <strong>und</strong> die Online-Aktualisierung von Versichertenstammdaten<br />
hinzu. Bewähren sich diese<br />
Anwendungen, werden in drei Regionen die Tests von<br />
bislang 10.000 auf jeweils 100.000 Karten ausgeweitet.<br />
Bei erfolgreichem Verlauf wird die eGK flächendeckend<br />
für alle Versicherten eingeführt. Aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer Erfahrung aus eigenen Telematikprojekten arbeitet<br />
die TK in allen Testregionen daran mit, die eGK<br />
praxistauglich zu machen.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.tk-online.de/ges<strong>und</strong>heitskarte<br />
Arzneimittel-Rabattverträge<br />
Mit dem Abschluss von Rabattverträgen mit vier<br />
namhaften Generika-Herstellern bietet die TK ihren<br />
Versicherten eine hochwertige <strong>und</strong> günstige Arzneimittelversorgung.<br />
Mit dem Wettbewerbsstärkungsgesetz<br />
(GKV-WSG), das am 1. April 2007 in Kraft getreten ist,<br />
hat der Gesetzgeber (nach § 130a Abs. 8 SGB V)<br />
sinnvolle Erweiterungen für die Umsetzung von<br />
Rabattverträgen beschlossen.<br />
Die TK-Verträge umfassen alle Arzneimittel der pharmazeutischen<br />
Hersteller AbZ Pharma GmbH, Aliud<br />
GmbH, betapharm GmbH <strong>und</strong> ratiopharm GmbH.<br />
Damit sind alle wesentlichen Indikationsbereiche<br />
abgedeckt, <strong>und</strong> die Versicherten profitieren unmittelbar:<br />
Viele Arzneimittel sind von der Zuzahlung befreit.<br />
Einen besonderen Vorteil haben Diabetiker, die bei der<br />
TK versichert sind: Sie bekommen weiterhin kurzwirksame<br />
Insulinanaloga bezahlt. Die Krankenkassen dürfen<br />
nach einer Entscheidung des Gemeinsamen B<strong>und</strong>esausschusses<br />
(G-BA) die Kosten für kurzwirksame<br />
Insulinanaloga nur noch dann übernehmen, wenn sie<br />
nicht teurer sind als kurzwirksames Humaninsulin. Die<br />
TK hat darauf reagiert <strong>und</strong> mit einigen Pharmaherstellern<br />
Rabattverträge geschlossen. Diese stellen sicher,<br />
dass für die bei der TK versicherten Patienten auch<br />
weiterhin kurzwirksame Insulinanaloga sowie Mischinsuline<br />
auf dem Kassenrezept verordnet werden<br />
können.<br />
Facts:<br />
Vertragsform: Rabattverträge<br />
Rechtsgr<strong>und</strong>lage: § 130a Abs.8<br />
SGB V<br />
33
Wissen schaffen<br />
TK gründet eigenes Institut<br />
Die TK hat ihr eigenes „Wissenschaftliches Institut für<br />
Nutzen <strong>und</strong> Effizienz im Ges<strong>und</strong>heitswesen“ (WINEG)<br />
mit Sitz in Hamburg gegründet. Die Arbeitsgebiete des<br />
WINEG umfassen Themenfelder wie die Optimierung<br />
der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung, Patientensouveränität <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitssystemforschung. Die international anerkannten<br />
Standards der evidenzbasierten Medizin bilden<br />
die methodische Gr<strong>und</strong>lage für die einzelnen Projekte.<br />
Weitere Informationen zum WINEG <strong>und</strong> zu den aktuellen<br />
Projekten unter www.wineg.de<br />
Beiträge zum Ges<strong>und</strong>heitsmanagement<br />
Die Reihe „Beiträge zum Ges<strong>und</strong>heitsmanagement“<br />
bietet strategische Analysen über Status quo <strong>und</strong><br />
Zukunft des modernen Ges<strong>und</strong>heitswesens: Wie<br />
sehen die Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen, die Rechte <strong>und</strong><br />
Pflichten der Gesetzlichen Krankenversicherung aus?<br />
Worin liegen die Herausforderungen? Die Reihe<br />
begleitet aktuelle ges<strong>und</strong>heitspolitische Diskussionen.<br />
Sie unterstützt durch kreative sowie strukturierte Ansätze<br />
neue Wege in ein zukunftsfähiges Ges<strong>und</strong>heitssystem<br />
<strong>und</strong> regt an, diese mitzugestalten.<br />
34<br />
Im Gespräch mit ...<br />
Prof. Dr. Norbert Klusen,<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Techniker Krankenkasse<br />
„Wir wollen unseren Versicherten auch in<br />
Zukunft die beste medizinische Versorgung zu<br />
einem möglichst günstigen Preis anbieten. Dafür<br />
brauchen wir wissenschaftliche Erkenntnisse,<br />
die sowohl uns als auch anderen dabei helfen,<br />
wichtige <strong>und</strong> richtige Entscheidungen zu treffen.<br />
Allein die Daten der jährlich r<strong>und</strong> 50 Millionen<br />
abgerechneten Rezepte sind ein Schatz, den es<br />
mit wissenschaftlichen Mitteln zu bergen lohnt.“<br />
Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit des WINEG liegt auf der<br />
Analyse von anonymisierten Routinedaten sowie auf Sek<strong>und</strong>äranalysen<br />
in Form von systematischen Literaturübersichten, Metaanalysen, Health<br />
Technology Assessments (HTA) <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsökonomischen Analysen.<br />
Die Reihe erscheint im Nomos-Verlag <strong>und</strong> ist im Buchhandel<br />
erhältlich. Weitere Informationen finden sich<br />
unter www.tk-online.de <strong>und</strong> dem Suchwort „Beiträge<br />
zum Ges<strong>und</strong>heitsmanagement“.<br />
In der Reihe zuletzt erschienen sind Band 16 „Wettbewerb<br />
<strong>und</strong> Solidarität im europäischen Ges<strong>und</strong>heitsmarkt“,<br />
herausgegeben von Prof. Dr. Norbert Klusen<br />
<strong>und</strong> <strong>Andreas</strong> <strong>Meusch</strong>, <strong>und</strong><br />
Band 17 „Wettbewerb <strong>und</strong><br />
Risikostrukturausgleich im<br />
internationalen Vergleich.<br />
Erfahrungen aus den USA,<br />
der Schweiz, den Niederlanden<br />
<strong>und</strong> Deutschland“,<br />
herausgegeben von Prof. Dr.<br />
Eberhard Wille, Prof. Dr. Volker<br />
Ulrich, Dr. Udo Schneider.<br />
TK Förderpreis für studentische Exzellenz<br />
Die TK hat erstmals drei Studenten der Westsächsischen<br />
Hochschule Zwickau (FH) für ihre besonderen<br />
Leistungen mit einem Förderpreis für studentische<br />
Exzellenz ausgezeichnet. Den Forschungspreis für<br />
den Fachbereich Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegewissenschaften<br />
stiftet die TK als enger Kooperationspartner<br />
der Hochschule in angewandter Forschung <strong>und</strong> Lehre.
Noch Fragen? Wir sind für Sie da:<br />
Die TK hat ihren Hauptsitz als b<strong>und</strong>esweite Krankenkasse in Hamburg. Für die regionale Präsenz stehen seit 1990<br />
die TK-Landesvertretungen. Sie setzen sich im jeweiligen B<strong>und</strong>esland für die Interessen der TK-Versicherten ein<br />
<strong>und</strong> vereinbaren gemeinsam mit Ärzten, Krankenhäusern <strong>und</strong> anderen Partnern TK-spezifische Versorgungsangebote.<br />
Außerdem verantworten sie die Medienarbeit im jeweiligen B<strong>und</strong>esland.<br />
Für b<strong>und</strong>esweite Angebote<br />
Techniker Krankenkasse<br />
Dorothee <strong>Meusch</strong> (Pressesprecherin)<br />
Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg<br />
Tel. 040 - 69 09 17 83, Fax 040 - 69 09 13 53<br />
E-Mail: pressestelle@tk-online.de<br />
Für Angebote aus den jeweiligen Ländern:<br />
Landesvertretung Baden-Württemberg<br />
Hubert Forster<br />
Heilbronner Straße 170, 70191 Stuttgart<br />
Tel. 07 11 - 25 09 54 04, Fax 07 11 - 25 09 54 44<br />
E-Mail: lv-baden-wuerttemberg@tk-online.de<br />
Landesvertretung Bayern<br />
Kathrin Heydebreck<br />
Grafinger Straße 2, 81671 München<br />
Tel. 089 - 49 06 96 32, Fax 089 - 49 06 96 24<br />
E-Mail: lv-bayern@tk-online.de<br />
Landesvertretung Berlin-Brandenburg<br />
Dr. Detlef Natusch<br />
Alte Jakobstraße 81/82, 10179 Berlin<br />
Tel. 030 - 24 54 75 11, Fax 030 - 24 54 75 00<br />
E-Mail: lv-berlin-brandenburg@tk-online.de<br />
Landesvertretung Bremen<br />
Angela Motzko<br />
Willy-Brandt-Platz 1, 28215 Bremen<br />
Tel. 04 21 - 30 50 54 04, Fax 04 21 - 30 50 54 09<br />
E-Mail: lv-bremen@tk-online.de<br />
Landesvertretung Hamburg<br />
John Hufert<br />
Habichtstraße 28, 22305 Hamburg<br />
Tel. 040 - 69 09 55 13, Fax 040 - 69 09 55 55<br />
E-Mail: lv-hamburg@tk-online.de<br />
Landesvertretung Hessen<br />
Thomas Hilgenberg<br />
Zeil 105, 60313 Frankfurt a.M.<br />
Tel. 069 - 96 21 91 19, Fax 069 - 96 21 91 11<br />
E-Mail: lv-hessen@tk-online.de<br />
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern<br />
Heike Schmedemann<br />
Werderstraße 74 c, 19055 Schwerin<br />
Tel. 03 85 - 760 92 50, Fax 03 85 - 760 92 00<br />
E-Mail: lv-mv@tk-online.de<br />
Landesvertretung Niedersachsen<br />
Frank Seiffert<br />
Königstraße 50 A, 30175 Hannover<br />
Tel. 05 11 - 30 18 53 40, Fax 05 11 - 30 18 53 30<br />
E-Mail: lv-niedersachsen@tk-online.de<br />
Landesvertretung Nordrhein-Westfalen<br />
Christian Elspas<br />
Bismarckstraße 101, 40210 Düsseldorf<br />
Tel. 02 11 - 9 36 00 27, Fax 02 11 - 9 36 00 13<br />
E-Mail: lv-nrw@tk-online.de<br />
Landesvertretung Rheinland-Pfalz<br />
Jörn Simon<br />
Nikolaus-Otto-Straße 5, 55129 Mainz<br />
Tel. 061 31 - 91 74 17, Fax 061 31 - 91 74 10<br />
E-Mail: lv-rheinland-pfalz@tk-online.de<br />
Landesvertretung Saarland<br />
Thomas Jochum<br />
Viktoriastraße 30-32, 66111 Saarbrücken<br />
Tel. 06 81 - 94 88 713, Fax 06 81 - 948 87 78<br />
E-Mail: lv-saarland@tk-online.de<br />
Landesvertretung Sachsen<br />
Matthias Jakob<br />
Lockwitzer Straße 23-27, 01219 Dresden<br />
Tel. 03 51 - 477 39 02, Fax 03 51 - 477 39 08<br />
E-Mail: lv-sachsen@tk-online.de<br />
ab März 2008: Bergstraße 2, 01069 Dresden<br />
Landesvertretung Sachsen-Anhalt<br />
Elke Proffen<br />
Olvenstedter Straße 66, 39108 Magdeburg<br />
Tel. 03 91 -739 44 30, Fax 03 91 - 739 44 44<br />
E-Mail: lv-sachsen-anhalt@tk-online.de<br />
Landesvertretung Schleswig-Holstein<br />
Volker Clasen<br />
Hamburger Chaussee 8, 24114 Kiel<br />
Tel. 04 31 - 98 15 85 16, Fax 04 31 - 98 15 85 55<br />
E-Mail: lv-schleswig-holstein@tk-online.de<br />
Landesvertretung Thüringen<br />
Gudrun Fischer<br />
Schlösserstraße 20, 99084 Erfurt<br />
Tel. 03 61 - 542 14 11, Fax 03 61 - 542 14 30<br />
E-Mail: lv-thueringen@tk-online.de<br />
Herausgeber:<br />
Techniker Krankenkasse, Leitung Landesvertretungen, Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg, Telefon: 040 - 69 09 12 01, Fax: 040 - 69 09 20 84,<br />
E-Mail: tk-innovativ@tk-online.de; Verantwortlich: <strong>Andreas</strong> <strong>Meusch</strong>, Redaktion: Inga Heinrich, Anja Fließgarten, Karla Frieben-Wischer, Jörn Simon.<br />
Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck <strong>und</strong> sonstige Formen der Vervielfältigung – auch auszugsweise – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.
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Für welche Indikationen die TK Verträge geschlossen<br />
hat, erfahren Versicherte unter 018 01 - 85 45 85<br />
(ab 4 Cent pro Minute, abhängig vom Anbieter).<br />
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beim TK-Ärztezentrum schnell <strong>und</strong> kompetent Antworten<br />
auf ihre medizinischen Fragen erhalten.<br />
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