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Frankenheim - Landeskirchenarchiv Eisenach

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erneut Stadtschreiberei Wasungen mit denselben Schwierigkeiten; Steuerlein eröffnet daher<br />

eine Schreiberschule und verfaßt für andere Schriftsätze; Eheschließung mit Anna Bißmann<br />

[Herrenbreitungen], 8 Kinder; Steuerlein kurze Zeit Stadschreiber in Kirchheim [Pfalz]; 1569<br />

Rückkehr nach Tod des bisherigen Wasunger Stadtschreibers und Übernahme in diesen Posten<br />

durch Johannes Güth, den Vater des Verfassers dieser Leichenpredigit; 20 Jahre Stadtschreiber<br />

in Wasungen; 1589 beruft ihn „Chur- und Fürstlich Sächsische“ Regierung als „Cantzley-<br />

Secretario“ nach Meiningen in die Regierung der „Fürstlichen Graffschaft Hennenberg“; hier bis<br />

1604, vielleicht bis 1613, jedenfalls ab 1604 [auch] „Stadt-Schultheis“ von Meiningen; hohe<br />

Arbeitsbelastung als Kanzleisekretär wie als Bürgermeister, deswegen kurz vor 1613 Rückzug;<br />

Steuerlein liebte Musik, komponierte gar und war dichterisch tätig; christlicher Lebenswandel<br />

mit Beichte und Abendmahl; brachte auch das Alte und Neue Testament „in deutsche Reime“;<br />

hat darüber hinaus „sich beyzeiten zu einem seligen Ende bereitet“, indem er „erlesene und<br />

safftige Trostsprüchlein sampt etlichen schönen Gebetlein“ in „ein Buch<br />

zusammengeschrieben“, welches er vor seinem Tode „gebrauchte“.)<br />

Fridrich, Johannes: Schul-Hochzeit-Predigt aus dem alten Donato Grammatico, gehalten zu<br />

Meiningen, Mittwochens nach Crucis, anno 1613, als der erbar, wolgelehrte D(omi)n(us)<br />

Georgius Sell, Schul-Collega und Conrector daselbt, mit seiner ehevertrawten Braut und<br />

Jungfrawen Elisabetha Freybothinn seinen christlichen Kirchgang und Ehrentag celebriret und<br />

hielte. Jetzo in Truck verfertiget durch M. Johann(es) Frideric(us) Archidiac(onus) der Kirchen<br />

daselbst. Getruckt zu Schleusingen durch Sebastian Schmuck im Jahr 1614 (Anmerkung: mit<br />

handschriftlichen Randkommentaren; zu Ehe und Lehrerdasein, handelt es sich doch um einen<br />

Hochzeiter aus dem Kollegium des Schleusinger Gymnasiums; Frage: besteht<br />

verwandtschaftlicher Zusammenhang zu Matthaeus Sell, Pfarrer zu Oberweid, 1656?)<br />

…: Carmina Lugubria in praematurum quidem, veruntamen beatum ac placidissimum<br />

spectatissimum necnon literata virtute, rerumque; usu praestantissimi viri, D(omi)n(us) Adam-<br />

Wilhelmi Straussii, secretarij Saxo-Hennebergici ad Illustres Cancellos Meiningicos dexterrimi,<br />

ex hac vita discessum, pietatis & observantiae debitae, gratitudinis perpetuae ac (griechisches<br />

Wort) declarandae studio conscripta. Emigravit autem ex hoc orbe tristi (2 griechische Wörte)<br />

noster die ultimo mensis Decembris, anno jamjam labente 1613. Die mensis ac anni finali. Fine<br />

bono claudi vita probata solet. Schleusingae excudebat Sebastianus Schmuccius.<br />

Thalamus D(omi)n(i) Pauli Lat(t)ermann, sponsi, et Catherinae Franckenbergerin, sponsae,<br />

adornatus, ornatus, exornatus, Schleusingae, ab agnatis, affinibus, fautoribus collegis & amicis,<br />

15. Februaris. A. O. R. 1615. Sebastianus Schmuccius imprimebat (Anmerkung: Barocke<br />

Freunschafts- und sonstige Ehrenlyrik)<br />

Forster, Johannes: Christliche trewhertzige Klag-, Buß- und Fewerpredigt bey traurigem<br />

Widergedechtnis der erschrecklichen grossen Fewersbrunst so im Jahr Christ 1601, den 18.<br />

Augusti, in der löblichen Altenstadt Eißleben durch Gottes Verhengnis entstanden, da dann in<br />

die 250 wolerbaute Wohnheuser, das gräffliche Schloß und ein ander gräfflich Hauß, gräffliche<br />

Schuel und der Heupt-Kirchen S. Andreae Glockenthurmb, neben aller Kirchen unnd<br />

Schuldiener Häuser, acht vornehmen Gasthöffen, zwey gemeine Bad und Breuheuser, so wol inn<br />

die 84 Scheunen meistes theils voller getreides ohn ander inn die 40 beschädigte Häuser<br />

jemmerlich verdorben und in die Aschen geleget. Aus dem 7. Capitel des Propheten Amos. Bey<br />

volckreicher Versammlung recht Mittleidende gehalten durch Iohannem Forsterum, der Heiligen<br />

Schrifft Doctorem und der löblichen Graffschaft Mansfeldt Generalsuperintendenten im Jahr<br />

Christi 1613, den 18. Augusti. Wittenberg: gedruckt bey M. Georg Müllern, in Verlegung<br />

Clement Bergers, anno 1614 (Anmerkung: Forsters Witwe stimmt 1614 zu, damit ihres Mannes<br />

Feuerpredigt aus dem „concept“ heraus publiziert werde, vgl. Vorrede; Predigt wurde später<br />

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