café · restaurant - St. Peter-Ording

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16.12.2012 Aufrufe

Erbauliches und Friedvolles in Friedrichstadt 28 NEUES AUS FRIEDRICHSTADT Die Holländerstadt strahlt zur Adventszeit eine besonders beschauliche Atmosphäre aus: Die im winterlichen Gewand festlich beleuchteten Treppengiebelhäuser laden zum Herrlich und besinnlich: Der Weihnachtsmarkt Vom 09. bis 11. Dezember können Sie sich auf dem stimmungsvollen Weihnachts - markt vom Duft frisch gebrannter Mandeln und vom dänischen „Glögg“ betören lassen. Der Friedrichstädter Marktplatz mit seinen feierlich beleuchteten Treppengiebelhäusern und die geruhsamen Grachten ringsum strahlen eine wärmende und besinnliche Festtagsstimmung aus. Wenn dazu weihnachtliche Musik erklingt und bei Dunkelheit die Feuerkörbe „erglühen“, wenn Nachtwächter und Weihnachtsmann über den Weihnachtsmarkt ziehen, entsteht eine besonders behagliche Atmosphäre. Für kurzweilige Unterhaltung sorgt das lebendige Krippenspiel, das an allen Tagen zu bewundern ist, und die thematisch dazu passende „Strohballenparty“. Sollten Sie noch auf der Suche nach Dekoration und Geschenken sein, können Sie hier ohne Hektik stöbern: An den Ständen und in den Geschäften ringsum finden Sie vielleicht das Gewünschte. Weitere Informationen zum Programm des Weihnachtsmarktes finden Sie ab November unter www.friedrichstadt.de oder beim Tourismusverein Friedrichstadt. Historisch und vielfältig: Das Teehaus Das Friedrichstädter Teehaus befindet sich in einem 1624 erbauten und städtebaulich bedeutenden Doppelgiebelhaus, das nicht nur von außen sondern auch von innen sehenswert ist. Hier findet der Teetrinker in einem historischen Ambiente eine große Auswahl an verschiedenen Teesorten, angefangen bei einer aromatisierten Friedrichstädter Früchteteemischung bis hin zu speziellen Tees wie den roten Pu Erh. Das umfangreiche Angebot wird durch eine angemessene Auswahl an Teegeschirr und -zubehör ergänzt und durch eine Vielfalt an kleinen Leckereien wie Kandisstangen, Veilchenbonbons und Pfefferminzplätzchen versüßt. Friedrichstädter Teehaus Prinzenstraße 23, 25840 Friedrichstadt Telefon 04881/937441 Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V. Am Markt 9 25840 Friedrichstadt Telefon 04881/93930 www.friedrichstadt.de Anzeige Flanieren und Entdecken ein. Und die hübschen Cafés und Geschäfte zum Aufwärmen und Verweilen – beispielsweise bei einer duftenden Tasse Tee. Individuell und praktisch: Stadtführung „auf die Hand“ Willem van den Hove, ein guter Freund Herzogs Friedrich III. (Namensgeber und Gründer von Friedrichstadt) begleitet und leitet Sie als virtueller Guide auf einer audio-visuellen Führung durch die Holländerstadt. Der Audio-Guide ist ein tragbarer Mini-Computer, der es Ihnen ermöglicht, zeitlich unabhängig und ganz im eigenen Rhythmus die Stadt zu durchstreifen. Die i-Tour führt Sie zu 26 Stationen, die Sie mithilfe der genauen Wegbeschreibungen leicht finden. Die unterhaltsamen Geschichten offenbaren so manch Wissenswertes, Kurioses und Nordfriesisches und lassen die Gründerzeit vor Ihrem geistigen Auge aufleben. Das Gerät ist einfach zu bedienen und kann beim Tourismusverein für eine Leihgebühr von 7,50 Euro für drei Stunden ausgeliehen werden. AK Öffnungszeiten Vom 01. Oktober 2011 bis zum 30. April 2012 ist das Team des Tourismusvereins Friedrichstadt und Umgebung zu folgenden Zeiten für Sie da: Mo. bis Do. 10 – 16 Uhr Mi. und Fr. 10 – 14 Uhr Sa./So. und Feiertage geschlossen. Der Infobereich mit Computerterminal und Prospektauslage ist täglich von 8 - 22 Uhr für unsere Gäste geöffnet. Fotos: Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V.

Foto: Detlef Arlt ST. PETER-ORDING HISTORISCH Die Mutprobe im Schipperhus Das Schipperhus gab es wirklich. Es war ein unheimlicher Ort in den Dünen und unter den männlichen Jugendlichen im alten St. Peter-Ording galt es als eine ungeheure Mutprobe, sich dem kleinen Bretterhaus zu nähern und einen Blick hineinzuwerfen. Denn im Schipperhus wurden die angespülten Strandleichen aufbewahrt. Die Seefahrt war früher ein hartes und gefährliches Brot. Zur Zeit der Segelschiffe waren die Seeleute den Elementen oft hilflos ausgeliefert und bei schweren Stürmen konnten sie leicht über Bord gespült werden. Meist hatten die armen Seelen keine Chance. Doch das Meer gibt seine Toten meist wieder frei – als sogenannte Strandleichen erreichten Sie schließlich doch noch das Ufer. Auch an den Stränden von St. Peter-Ording wurden bis zum Ende des 2. Weltkriegs jedes Jahr ein bis zwei Tote angespült. Sie wurden in den Kirchenbüchern ausführlich vermerkt und beschrieben. Eine Identifizierung war meist nicht möglich, da sie zu lange im Wasser gelegen hatten. „1806, 6. Sept. ein angetriebener Matrose oder Schiffer am Strande gefunden und des Abends beerdigt, in dem starken Gewitter war vorher die Nacht, ist er wahrscheinlich über Bord gegangen“ schreibt die Chronik. Doch wohin mit den Toten? Sie wurden vom Strandvogt und seinen Gehilfen mit einem Tragesarg ins Schipperhus gebracht. Dort lagen sie in mit Stroh gefüllten Särgen bis zu einer möglichen Identifizierung. Anschließend wurden sie auf dem Ordinger Friedhof christlich beerdigt. „So konnten wir den Seeleuten und der Welt zeigen, dass wir nicht nur Piraten, sondern auch ordentliche Christen waren, die sich um eine angemessene Beerdigung kümmerten“, sagt Claus Heitmann von der AG Ortschronik. Das echte Schipperhus wurde in den fünfziger Jahren abgebaut. Es hatte seinen Zweck erfüllt, Strandleichen gab es kaum noch. Doch heute steht es wieder auf der historischen Insel im Ortsteil Dorf, hinter dem Backhus – erbaut von den „Handwerkern im Ruhestand“ der AG Ortschronik. Ganz fix haben die Herren das kleine Haus aufgebaut. Im April 2011 war Arbeitsbeginn und im Juni war es bereits fertig. Und wer einen Blick durch das Fenster wagt, kann dort den echten Tragesarg des alten Strandvogts sehen. Ein kalter Schauer ist auch heute noch garantiert. Detlef Arlt Das Schipperhus auf der historischen Insel Zum Südstrand/ gegenüber dem Rathaus 25826 St. Peter-Ording Willkommen im ältesten Haus St. Peter -Ording‘s hausgemachte norddeutsche Spezialitäten sowie erlesene Lamm - und Fischspezialitäten Wanlik-Hüs Inh. Otto Braun Dorfstraße 27 25826 St. Peter-Ording Tel.: 04863 - 30 30 Reservierung erbeten. Mittwoch Ruhetag 29

Foto: Detlef Arlt<br />

ST. PETER-ORDING HISTORISCH<br />

Die Mutprobe im Schipperhus<br />

Das Schipperhus gab es wirklich. Es war ein unheimlicher Ort in den Dünen und<br />

unter den männlichen Jugendlichen im alten <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> galt es als eine ungeheure<br />

Mutprobe, sich dem kleinen Bretterhaus zu nähern und einen Blick hineinzuwerfen.<br />

Denn im Schipperhus wurden die angespülten <strong>St</strong>randleichen aufbewahrt.<br />

Die Seefahrt war früher ein hartes und<br />

gefährliches Brot. Zur Zeit der Segelschiffe<br />

waren die Seeleute den Elementen oft<br />

hilflos ausgeliefert und bei schweren <strong>St</strong>ürmen<br />

konnten sie leicht über Bord gespült<br />

werden. Meist hatten die armen Seelen<br />

keine Chance. Doch das Meer gibt seine<br />

Toten meist wieder frei – als sogenannte<br />

<strong>St</strong>randleichen erreichten Sie schließlich<br />

doch noch das Ufer.<br />

Auch an den <strong>St</strong>ränden von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

wurden bis zum Ende des 2. Weltkriegs<br />

jedes Jahr ein bis zwei Tote angespült. Sie<br />

wurden in den Kirchenbüchern ausführlich<br />

vermerkt und beschrieben. Eine Identifizierung<br />

war meist nicht möglich, da sie zu<br />

lange im Wasser gelegen hatten. „1806,<br />

6. Sept. ein angetriebener Matrose oder<br />

Schiffer am <strong>St</strong>rande gefunden und des<br />

Abends beerdigt, in dem starken Gewitter<br />

war vorher die Nacht, ist er wahrscheinlich<br />

über Bord gegangen“ schreibt die Chronik.<br />

Doch wohin mit den Toten? Sie wurden vom<br />

<strong>St</strong>randvogt und seinen Gehilfen mit einem<br />

Tragesarg ins Schipperhus gebracht. Dort<br />

lagen sie in mit <strong>St</strong>roh gefüllten Särgen<br />

bis zu einer möglichen Identifizierung.<br />

Anschließend wurden sie auf dem <strong>Ording</strong>er<br />

Friedhof christlich beerdigt. „So konnten<br />

wir den Seeleuten und der Welt zeigen,<br />

dass wir nicht nur Piraten, sondern auch<br />

ordentliche Christen waren, die sich um<br />

eine angemessene Beerdigung kümmerten“,<br />

sagt Claus Heitmann von der AG Ortschronik.<br />

Das echte Schipperhus wurde in<br />

den fünfziger Jahren abgebaut. Es hatte<br />

seinen Zweck erfüllt, <strong>St</strong>randleichen gab es<br />

kaum noch. Doch heute steht es wieder<br />

auf der historischen Insel im Ortsteil Dorf,<br />

hinter dem Backhus – erbaut von den<br />

„Handwerkern im Ruhestand“ der AG Ortschronik.<br />

Ganz fix haben die Herren das kleine<br />

Haus aufgebaut. Im April 2011 war<br />

Arbeitsbeginn und im Juni war es bereits<br />

fertig. Und wer einen Blick durch das Fenster<br />

wagt, kann dort den echten Tragesarg<br />

des alten <strong>St</strong>randvogts sehen. Ein kalter<br />

Schauer ist auch heute noch garantiert.<br />

Detlef Arlt<br />

Das Schipperhus<br />

auf der historischen Insel<br />

Zum Südstrand/ gegenüber dem Rathaus<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Willkommen<br />

im ältesten Haus<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> -<strong>Ording</strong>‘s<br />

hausgemachte<br />

norddeutsche<br />

Spezialitäten<br />

sowie erlesene<br />

Lamm - und<br />

Fischspezialitäten<br />

Wanlik-Hüs<br />

Inh. Otto Braun<br />

Dorfstraße 27<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel.: 04863 - 30 30<br />

Reservierung erbeten.<br />

Mittwoch Ruhetag<br />

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