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PRAXIXANGEBOT - beim DSLV-Thüringen

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IMPRESSUM:<br />

AUS DEM INHALT:<br />

• Stärkung des Schulsports – eine bildungspolitsche Frage ....................2<br />

• Aktuelle Informationen . . .<br />

. . . aus dem Landesverband............................4<br />

(Bericht zum 6. Thüringer Sportleherertag)<br />

. . . aus den Regionalbereichen.......................8<br />

(Schulsportkonferenz in Nordhausen)<br />

• Anhörung zum Schulsport im Thüringer Landtag ..............................10<br />

• Aus der Praxis – für die Praxis ..............................................................12<br />

(Fitnessübungen, Sportspiele, Kindertänze, Förderdiagnostik)<br />

• Fortbildungsangebote des <strong>DSLV</strong>-LVT ...................................................18<br />

Thema:<br />

Reflexionen zum 6. Thüringer<br />

Sportlehrertag<br />

Herausgeber: Deutscher Sportlehrerverband (<strong>DSLV</strong>) e.V. - Landesverband <strong>Thüringen</strong> (LVT)<br />

www.dslv-thueringen.de<br />

Präsident: Hans-Ulrich Kellner, Bardolf-Wilden-Weg , 99 02 Rockhausen,<br />

Tel.: 03 6 /7 92 36 86 (p), Email: kellner-erfurt@t-online.de<br />

Redaktion: Dr. Elke Creutzburg, Straße der Genossenschaften 99, 99734 Nordhausen,<br />

Tel.: 0 36 3 /97 30 5 (d), Email: E.Creutzburg@web.de<br />

Redaktionsschluss: 3 .0 .2007<br />

Druck: Handmann-Werbung GmbH, Heinrich-Credner-Straße 2, 99087 Erfurt,<br />

Tel.: 03 6 / 7 40 29-0, Fax: 03 6 / 7 40 29-29, Email: info@handmann.de,<br />

www.handmann.de<br />

Der Inhalt der Beiträge stimmt nicht immer mit der Meinung der Redaktion überein.<br />

Die Beiträge sind urheberrechtlich geschützt – alle Rechte vorbehalten.


Stärkung des Schulsports –<br />

eine bildungspolitische Frage<br />

Die Fraktionen der CDU/CSU und der SPD haben durch ihren Antrag in der 6. Wahlperiode<br />

des Bundestages am 3 . Mai 2006, der unter dem Titel „Sport und Bewegung in Deutschland<br />

umfassend fördern - Bewusstsein für gesunde Lebensweise stärken“ auch die Qualität des Sportunterrichts<br />

und des außerunterrichtlichen Sports in den Blickpunkt der Betrachtung gerückt. Der<br />

Bundestag fordert die Bundesregierung auf<br />

• „auf die Länder einzuwirken, die in der Schulsportstudie „SPRINT“ aufgeführten Defizite<br />

im Schulsport sorgfältig und kritisch zu prüfen und die Qualität des Schulsports<br />

durch den Einsatz qualifizierter Lehrer, Sicherung der Erteilung der erforderlichen<br />

Mindeststundenzahl und der Bereitstellung ausreichender und qualitativ angemessener<br />

Sportstätten zu sichern;<br />

• Sport und Bewegung und gesunde Ernährung bei der Ausbildung von allen im Bereich<br />

der Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen pädagogisch Tätigen<br />

als wichtige Ausbildungsschwerpunkte zu integrieren“.<br />

Eine breite Öffentlichkeit ist deutlich sensibler geworden, welchen Stellenwert ein qualitativ<br />

hochwertiger Sportunterricht und das Sporttreiben in den Vereinen für die gesunde Lebensweise<br />

der Kinder und Jugendlichen einnehmen können. Dabei sind die positiven Effekte, die<br />

durch die sportliche Tätigkeit eingeleitet werden und die Persönlichkeit fördern und stärkend<br />

beeinflussen können, nachgewiesen:<br />

- an Aufgaben zu wachsen (Selbstvertrauen)<br />

- Teamgeist zu entwickeln, Verantwortung zu übernehmen (soziale Kompetenz)<br />

- die Lust am Lernen und Gestalten wiederzuentdecken (intrinsische Motivation)<br />

- den Nutzen von Regeln und Disziplin zu erfahren (exekutive Kontrolle)<br />

- sich eigene Meinungen und Urteile zu bilden (Bewertungskompetenz)<br />

- eigene Visionen zu entwickeln und zu versuchen, sie gemeinsam mit anderen zu verwirklichen<br />

(Gestaltungs- und Planungskompetenzen)<br />

Sportunterricht gehört zu den verbindenden Fächern in jeder Schulart. In dessen Mittelpunkt<br />

steht die Bewegung als Grundbedürfnis menschlicher Entwicklung. Dabei wird im Sportunterricht<br />

in besonderer Weise die Verbindung verschiedener den Lernprozess bestimmender Faktoren<br />

geleistet.<br />

Wenn man sich die Aktivitäten in der Bundespolitik zur Stärkung von Sport und Bewegung<br />

nach der Auswertung der „SPRINT“ Studie genauer anschaut, so gibt es deutliche Parallelen<br />

zum Bundesland <strong>Thüringen</strong>, dass im Januar eine Anhörung im Thüringer Landtag zum Thema<br />

„Stärkung des Sports in Thüringer Kindergärten und Schulen“ durchführt hat. Auch hier<br />

haben die Fraktionen von CDU und SPD den Antrag in den Thüringer Landtag eingebracht.<br />

Diese Anhörung besitzt für den Schulsport besonders hinsichtlich seines gesellschaftlichen<br />

Stellenwerts Signalwirkung. Zum einen geht es darum, die rechtlichen Grundlagen und die<br />

Rahmenbedingungen für den Schulsport zu sichern und darüber hinaus die Akzeptanz des<br />

2


Sports in den Schulen durch die Schulleiter/innen und durch die Qualitätsagenturen zu erhöhen<br />

(vgl. S. 0/ ).<br />

Zur Anhörung wurden u.a. folgende Problemkreise benannt: Kürzung der Sportstunden in den<br />

Stundentafeln einiger Schularten; unbefriedigender Fachlehrereinsatz (z.B. in Förderzentren);<br />

Streichungen des Schwimmunterrichts, Randstellung des obligatorischer Sportunterricht im<br />

Stundenplan, damit Blockierung der Möglichkeit von außerunterrichtlichen Sportangeboten am<br />

Nachmittag; das funktionierende System für die Erteilung von Sportförderunterricht wird zu<br />

wenig durch die Schulleitungen umgesetzt; im Entwurf des Thüringer Bildungsplanes wird kein<br />

hinreichender Bezug zum Fach Sport in der Grundschule hergestellt.<br />

Der Thüringer Sportlehrerverband unterstützt die Bestrebungen zur eigenverantwortlichen Schule.<br />

In der Einzelschule kann das Arbeitsfeld „Schulsport“ den Lernprozess, das soziales Klima<br />

und die Gesundheit nachhaltig positiv beeinflussen. Deshalb fordern wir jede/n Sportlehrer/in<br />

zu mehr Eigenverantwortung, jede Schulleitung zur Einbeziehung des Schulsports in Schulprogramme<br />

sowie jede Qualitätsagentur zur Fortbildung von Schulleitungen und Expertenteams<br />

auf.<br />

Von der Bildungspolitik im Freistaat <strong>Thüringen</strong> erwartet der Sportlehrerverband die Beobachtung<br />

und Kontrolle der o.g. Problemkreise bzw. Forderungen. Die Entwicklung und Sicherung<br />

der Qualität von Schulsport und Schule ist abhängig von der Durchsetzung rechtlicher Bestimmungen<br />

und deren kontinuierlichen Einhaltung.<br />

3<br />

Uli Kellner<br />

Präsident des <strong>DSLV</strong>-LV <strong>Thüringen</strong><br />

Material zum „Downloaden“ auf<br />

ThILLM-Homepage Sport!!!<br />

„Schulsport stärken – Beitrag zur Qualitätsentwicklung“<br />

✓ Qualitätsentwicklung im Thüringer Schulsport<br />

✓ Positionen aus Sicht des Faches Sport<br />

✓ Materialien zur Selbst- und Fremdevaluation<br />

Es dient als Anregung und Orientierung für die Fachkonferenz Sport jeder Schule zur Erhöhung<br />

ihrer Planungs- und Profilierungskompetenz (interne Evaluation) sowie für Fachberater Sport /<br />

Schulsportkoordinatoren und fachfremde Personen zur externen Evaluation des Arbeitsfeldes<br />

„Schulsport“ im Gesamtsystem Schule.


Aktuelle Informationen . . .<br />

. . . aus dem Landesverband<br />

Bericht zum 6. Thüringer Sportlehrertag<br />

„Qualitätsentwicklung im Thüringer Schulsport“<br />

Der 6. Thüringer Sportlehrertag in der Landessportschule Bad Blankenburg vom 9. – 0. November<br />

2006, organisiert vom <strong>DSLV</strong> e.V. Landesverband <strong>Thüringen</strong> in Kooperation mit dem ThILLM,<br />

dem LSB und der Unfallkasse <strong>Thüringen</strong>, stand unter dem Motto „Qualitätsentwicklung im<br />

Thüringer Schulsport“. Zum diesjährigen Sportlehrertag sollten Wege und Beispiele präsentiert<br />

und vorgestellt werden, die einen aktuellen Bezug zur Qualitätsentwicklung und -sicherung an<br />

Thüringer Schulen darstellen und den Weg zur eigenverantwortlichen Schule unterstützen.<br />

Zur Eröffnung des Sportlehrertages konnte der Thüringer Landesverband hochrangige Vertreter<br />

aus Sport- und Bildungspolitik des Landes <strong>Thüringen</strong> und über 50 interessierte Sportlehrer/innen<br />

begrüßen. Die Grußworte vom Präsidenten des LSB <strong>Thüringen</strong>, Herrn Gösel, vom Direktor des<br />

ThILLM, Herrn Dr. Althaus, des Referatsleiters für Schulsport im TKM, Herrn Dr. Speerschneider,<br />

von der Geschäftsführerin der Unfallkasse <strong>Thüringen</strong>, Frau Müller, sowie des Präsidenten des<br />

Thüringer Sportlehrerverbandes, Herrn Kellner, brachten die enge Kooperation im Bereich des<br />

Thüringer Schulsports nachhaltig zum Ausdruck. Ein besonderer Dank galt dem Wegbereiter<br />

und „Kämpfer“ für den Sport in der Schule - Herrn Fred Messer, Referent im ThILLM. Mit der<br />

anschließenden Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages wurde ein weiterer „Meilenstein“<br />

für die Zusammenarbeit zwischen ThILLM, LSB und Unfallkasse <strong>Thüringen</strong> gesetzt.<br />

4


Im Anschluss an die Eröffnung konnte der Vorstand des LVT im Gespräch mit den o.g. Vertretern,<br />

den beiden Hauptreferenten Prof. Brandl-Bredenbeck und Dr. Balster sowie Mitgliedern des<br />

Thüringer Bildungsausschusses und dessen Vorsitzenden, Herrn Döring, die Intensionen zum<br />

schulischen und außerschulischen Sport sowie die damit verbundenen Schwerpunkte zur<br />

Qualitätsentwicklung des Schulsports diskutieren. Bei den Gesprächen kam eindeutig zum<br />

Ausdruck, dass der Thüringer Schulsport eine wichtige und feste Größe auf dem Entwicklungsweg<br />

von jungen Menschen unseres Freistaates darstellt - vom Kindergarten bis zum Berufsalltag.<br />

Ein Höhepunkt des Sportlehrertages war der Vortrag von Prof. Dr. Brandl-Bredenbeck von der<br />

Deutschen Sporthochschule Köln. Er sprach über die Ergebnisse der „SPRINT-Studie“ und die<br />

daraus zu ziehenden Konsequenzen für den Schulsport in Deutschland. Der kurzweilige Vortrag<br />

wurde von allen Teilnehmern aufmerksam verfolgt. Zeigte er doch erschreckende Tendenzen<br />

des Bewegungsmangels und ihre weit reichenden gesamtgesellschaftlichen Folgen in der<br />

frühkindlichen und kindlichen Entwicklung auf. Der Referent stellte abschließend fest, dass<br />

<strong>Thüringen</strong> seit Jahren einen guten Weg zur Qualitätsentwicklung des Schulsports geht.<br />

Daran anschließend fanden die Teilnehmer/innen in den Workshops und Praxisangeboten<br />

reichhaltigen Fundus für ihre Arbeit an den Schulen. Theoretisch konnten sich die Sportlehrer/<br />

innen mit Themen der Diagnosefähigkeit und Begabungsförderung oder dem Thema „Schulsport<br />

und Medien“ auseinandersetzen. Es wurden neue Materialien zur „Bewegungsfreundlichen<br />

Schule“ und zum Sportunterricht an der Berufsschule sowie zur Qualitätsentwicklung und<br />

-sicherung im Thüringer Schulsport vorgestellt. Die Praxisangebote reichten von vielfältigen<br />

Spielformen und der Einführung in die Sportart „Speedminton“, über Fitnessübungen für viele<br />

Kinder und Kindertänze bis zu Robe Skipping und Yoga.<br />

5


Leider wurde die gute organisatorische Vorbereitung durch das krankheitsbedingte Fehlen von<br />

Referenten getrübt. Trotzdem hoffen wir, dass alle Teilnehmer/innen neue Ideen mit in ihren<br />

Schulalltag nehmen konnten und der Weg zur Qualitätsentwicklung des Schulsports von<br />

vielen Schulen weiter kontinuierlich beschritten wird. An dieser Stelle sei allen Referenten, der<br />

Unfallkasse <strong>Thüringen</strong>, dem LSB sowie dem ThILLM für die Unterstützung und Ausgestaltung<br />

des 6. Thüringer Sportlehrertages gedankt.<br />

Im Anschluss an die Workshop- und Praxisangebote des zweiten Veranstaltungstages fand<br />

die Mitgliederversammlung und Wahlveranstaltung zum neuen Vorstand des <strong>DSLV</strong> e. V.<br />

Landesverband <strong>Thüringen</strong> statt. Mit der Wiederwahl des neuen „alten“ Präsidiums um den<br />

Präsidenten Herrn Kellner wird die Entwicklung des Thüringer Schulsports weiter konsequent<br />

mit allen Partnern im Freistaat verfolgt und begleitet.<br />

6<br />

Der Vorstand des <strong>DSLV</strong> e.V. - LVT


Vorstandswahl des <strong>DSLV</strong> e. V. -<br />

Landesverband <strong>Thüringen</strong><br />

(Bad Blankenburg, 10.11.2006)<br />

Präsident: Hans-Ulrich Kellner (Erfurt)<br />

Vizepräsidenten: Dr. Elke Creutzburg (Nordhausen)<br />

Aktuelle Informationen des Vorstandes:<br />

Inka Ihling (Bad Salzungen)<br />

Heiko Kulka (Erfurt)<br />

Volker Müller (Sömmerda)<br />

/ Der Thüringer Sportlehrerverband wurde zur Anhörung im Landtag am .0 .2007<br />

zum Thema „Stärkung des Sports in Thüringer Kindergärten und Schulen“ eingeladen.<br />

Eine schriftliche Stellungnahme ist dem Bildungsausschuss zugestellt worden. In der<br />

Anhörung vertrat Frau Dr. Elke Creutzburg den Landesverband. (näher Infos siehe<br />

S. 0/ )<br />

/ Der nächste Sitzungstermin des Vorstandes liegt im März 2007. Dazu sind langjährige<br />

ehrenamtliche Helfer/innen des Landesverbandes eingeladen, z.B. Jochen Pätz, Tilo<br />

Treuter, Holger Albrecht, Fred Messer.<br />

/ Zum Ende dieses Schuljahres findet wiederholt ein Gespräch der drei mitteldeutschen<br />

Landesverbandspräsidien statt – Sachsen-Anhalt, Sachsen und <strong>Thüringen</strong>. Diesmal sind<br />

wir die Gastgeber in unserer Landeshauptstadt. (weitere Infos im nächsten Heft)<br />

Aktuelle Informationen, Berichte und Fortbildungsangebote<br />

aus dem Landesverband findet ihr auf unserer Homepage:<br />

www.dslv-thueringen.de<br />

P.S.: Ein Dankeschön unserem Administrator Holber Albrecht!<br />

7


Aktuelle Informationen . . .<br />

. . . aus den Regionalbereichen<br />

Regionale Schulsportkonferenz:<br />

140 Lehrer trafen sich in der Nordhäuser Wiedigsburghalle<br />

8<br />

NORDHAUSEN (rm).<br />

„Nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen kann.“ Diese Thematik<br />

bestimmte die Fortbildungsveranstaltung in der Wiedigsburghalle. 40 Sportlehrer<br />

und an bewegten Lehr- und Lernmethoden Interessierte aus den Landkreisen<br />

Nordhausen und Eichsfeld folgten der Einladung des Staatlichen Schulamtes Worbis.<br />

Auszeichnung engagierter Sportlehrer/innen zur Schulsportkonferenz in Nordhausen


In Vertretung des Südharzer Landrates eröffnete Loni Grünwald die fünf interessanten<br />

Fortbildungsstunden. Für die richtige Einstimmung sorgten eine Trommlergruppe, ein<br />

Tanzseptett des Humboldt-Gymnasiums und die TSV-Sprungriege am Minitramp.<br />

Der Vorsitzende des Thüringer Sportlehrerverbandes, Ulrich Kellner, wies im<br />

Hauptreferat den Zusammenhang zwischen körperlicher und geistiger Tätigkeit im<br />

Tagesablauf der Schüler nach. Dabei weitete er den Standpunkt der Klassiker „In einem<br />

gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“ in seiner Ausstrahlung auf den gesamten<br />

Lernprozess in allen Unterrichtsfächern aus. Der Theorie folgte die Praxis.<br />

Sowohl die inhaltliche Ausgestaltung von Sportklassen am Humboldt-Gymnasium als<br />

auch ein Konzept für klassenstufenübergreifende Lehr- und Lernmethoden wurden<br />

vorgestellt. Koordinative Übungen in Vorbereitung auf Sportspiele, Aerobic, Walking,<br />

Tanz und Fitness sowie Prophylaxe unter dem Motto „Bewegung macht klug“<br />

animierten zum Mit- und Nachmachen.<br />

Die körperlich sportliche Ausbildung im Kindes- und Jugendalter mit den Möglichkeiten<br />

des schulischen und außerschulischen Sportes ist und bleibt unversichtbarer Bestandteil<br />

der Persönlichkeitsentwicklung. Bewegung ist nicht nur für eine gesunde Lebensführung<br />

vonnöten, sondern beeinflusst auch das Lernen positv. Acht Pädagogen aus beiden<br />

Landkreisen wurden schließlich mit der Medaille des Schulamtes und des Thüringer<br />

Sportlehrerverbandes ausgezeichnet.<br />

Für vorbildliche Arbeit im Nordhäuser Schulamtsbereich wurden Bärbel Berndt von<br />

der Käthe-Kollwitz-Schule, Cornelia Bieles von der Pertersberg-Regelschule, Susanne<br />

Hirschelmann vom Staatlichen Förderzentrum Bleicherode und Erik Kessler vom Herder-<br />

Gymnasium geehrt.<br />

9<br />

In: „Thüringer Allgemeine“<br />

vom 7. 0. 2006


Anhörung im Thüringer Landtag<br />

„Stärkung des Sports<br />

in Thüringer Kindergärten und Schulen“<br />

Am . Januar 2007 fand im Thüringer Landtag eine Anhörung im Bildungsausschuss statt.<br />

Thema war die Stärkung des Sports in Kindergärten und Schulen des Freistaates <strong>Thüringen</strong>. Eine<br />

einmalige Chance für den Sportlehrerverband sowie viele Partner des Schulsports, grundlegende<br />

Positionen darzustellen, auf Probleme aufmerksam zu machen und die Hilfe der Bildungspolitik<br />

zu fordern.<br />

Eine Vielzahl von Vertretern folgten der Einladung des Thüringer Bildungsausschusses. Einige<br />

Institutionen bzw. Verbände und Gremien seien hier genannt:<br />

/ Universität Jena / Sportwissenschaftliches Institut<br />

/ Landesärztekammer, Medizinischer Dienst der Krankenversicherung, Unfallkasse<br />

<strong>Thüringen</strong>, AOK <strong>Thüringen</strong><br />

/ Thüringer Sportlehrerverband, Thüringer Lehrerverband<br />

/ Landessportbund, Stadtsportbünde, Sportfachverbände sowie Sportvereine, Thüringer<br />

Sportjugend<br />

/ Konsortium zum Thüringer Bildungsplan<br />

/ Schulsportkoordinatoren, Arbeitskreis „Bewegungsfreundliche Schule“<br />

/ Vertreter von Grund-, Regel- und Berufsschulen sowie Gymnasien<br />

Alle Vertreter der eingeladenen Institutionen machten in ihren kurzen Statements deutlich, wie<br />

wichtig der Sport in der Bildungslandschaft <strong>Thüringen</strong>s ist. Es wurden positive Bedingungen<br />

herausgestellt, aber auch konkrete Probleme in der Umsetzung benannt.<br />

Die Mitglieder des Thüringer Bildungsausschusses hörten interessiert den Ausführungen zu<br />

und stellten detaillierte Nachfragen, um sich ein umfassendes Bild zu machen. Nach den nun<br />

folgenden Auswertungen in den Fraktionen der im Thüringer Landtag vertretenen Parteien<br />

erwartet die Öffentlichkeit mit großem Interesse deren Resümee und Empfehlung an die<br />

Landesregierung.<br />

0<br />

Elke Creutzburg / Fred Messer<br />

Vorstand LVT


STELLUNGNAHME<br />

des Thüringer Sportlehrerverbandes<br />

zur Anhörung im Thüringer Landtag am . Januar 2007<br />

. Der Thüringer Sportlehrerverband befürwortet den Antrag der Fraktionen der SPD und<br />

CDU zur Stärkung des Sports in Thüringer Kindergärten und Schulen. Als Vertreterin des<br />

Schulsports sowie der Schüler/innen und Sportlehrer/innen im Freistaat <strong>Thüringen</strong> beziehen<br />

sich nachfolgende Schwerpunkte explizit auf den Sport in der Schule.<br />

2. Der Thüringer Schulsport hat gute rechtliche Rahmenbedingungen, z. B. Verbindlichkeit in<br />

Stundentafel, Lehrpläne für alle Schularten mit erweitertem Sportverständnis, mündliche<br />

Prüfung Sport an Regelschulen. Darüber hinaus existiert eine Vielzahl von innovativen<br />

Begleitmaterialien und Konzepten.<br />

3. Zur Umsetzung dieser positiven Bedingungen ist die Akzeptanz und Unterstützung des<br />

Schulsports an der Einzelschule durch Schulleiter/innen sowie Qualitätsagenturen notwendig.<br />

Diesbezüglich sieht der Thüringer Sportlehrerverband u.a. folgende Problemkreise:<br />

• Mangelnder Fachlehrereinsatz<br />

• Kürzung der Stundentafel<br />

• Streichung von Schwimmunterricht<br />

• Stellung im Stundenplan (Nachmittag)<br />

• Verlust außerunterrichtlicher Sportangebote<br />

• Nichterteilung von Sportförderunterricht<br />

4. Der Thüringer Sportlehrerverband unterstützt die Bestrebungen zur eigenverantwortlichen<br />

Schule. In der Einzelschule kann das Arbeitsfeld „Schulsport“ den Lernprozess, das soziales<br />

Klima und die Gesundheit nachhaltig positiv beeinflussen. Deshalb fordern wir:<br />

• jede/n Sportlehrer/in zu mehr Eigenverantwortung<br />

• jede Schulleitung zur Einbeziehung des Schulsports in Schulprogramme<br />

• jede Qualitätsagentur zur Fortbildung von Schulleitungen und Expertenteams auf.<br />

5. Von der Bildungspolitik im Freistaat <strong>Thüringen</strong> erwartet der Sportlehrerverband die<br />

Beobachtung und Kontrolle der o.g. Problemkreise bzw. Forderungen. Die Entwicklung<br />

und Sicherung der Qualität von Schulsport und Schule ist abhängig von der Durchsetzung<br />

rechtlicher Bestimmungen und deren kontinuierlichen Einhaltung.<br />

Erfurt, im Januar 2007 Der Vorstand des <strong>DSLV</strong> e.V.<br />

Landesverband <strong>Thüringen</strong>


AUS DER<br />

FÜR DIE<br />

PRAXIS<br />

<strong>PRAXIXANGEBOT</strong>:<br />

Fitnessübungen für viele Schüler auf engem Raum<br />

Einen intensiven und anregenden Workshop konnten die Teilnehmer des 6. Thüringer<br />

Sportlehrertages bei Carola Neumann (Fachberaterin Regelschulen) und ihrer Kollegin erleben.<br />

Mit vielfältigen Übungen im Lernbereich „Gesundheit und Fitness“ zeigten die Referentinnen<br />

eindruckvoll, wie viele Schüler gleichzeitig belastungsintensiv üben können.<br />

Die nachfolgenden Ausführungen sind auf der CD-Rom zum Praxisangebot von Carola Neumann<br />

zusammengestellt worden und werden hier in Auszügen abgedruckt.<br />

Zielstellungen im Lernbereich „Gesundheit und Fitness“:<br />

- Vermeidung von Gesundheitsdefiziten<br />

- Lern- und Leistungsbereitschaft verbessern<br />

- Konzentrationsleistung erhalten und verbessern<br />

- Lernergebnisse optimieren durch Beteiligung beider Gehirnhälften<br />

- Kenntnisvermittlung anatomischer Grundlagen des Menschen<br />

- Ausdauerschulung des Herz-Kreislaufsystems<br />

- Rückenschule für Haltungsschwächen<br />

- Abbau von Übergewicht<br />

- Wissen zur gesunden Ernährung<br />

- Kennenlernen von Übungen wichtiger Konditionselemente (Kräftigung) zum<br />

Ausgleich entstandener Defizite ( Dehnung )<br />

- Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten<br />

- …<br />

2


Übungsauswahl an/mit den Geräten - Beispiele:<br />

1. Bank: Wadenheben, Liegestützbeugen in Variationen, Bauchlage - Beinheben am<br />

Bankende, Hockwenden, Kniebeugen einbeinig, Springen mit Grätschen<br />

und Schließen, im Sitzen die Beine anhocken und die Arme hochhalten,<br />

Dips, Sprünge rechts/links von der Bank, Niedersprünge, Wechselstepps<br />

2. Seil: Sprünge vorwärts einfach, einbeinig, rückwärts, Seil kreuzen, Beine kreuzen,<br />

grätschen und schließen der Beine, durch das Seil Runden laufen<br />

3. Stepper: V-step, Basic-Step, Knee-lift, over the top, A-step, Side leg lift, tap up-tap<br />

down usw.<br />

4. Matte: LS - Halten und Beugen in Variationen, Unterarmstütz mit und ohne<br />

Hacke-Ferse, Hüftseitanheben, Beckenheben auch einbeinig, Crunches<br />

mit angestellten oder angehockten Beinen, Scheibenwischer, Diagonallifts,<br />

Pilates-Grundübungen, Liegen-Hocken-Stehen, Beinseitheben, Käferübung,<br />

Beinheben in der Bauchlage, Rückenanheben in der Bauchlage, Innenschenkelanheben<br />

5. Medizinball: Vorhalten, 8er Kreisen um die Beine, Kreisen um die Hüfte, Hochstoßen<br />

rechts und links, Überkopfhalten mit Kniebeugen oder Ausfallschritt, im<br />

Sitzen angehockte Beine über den Ball heben<br />

6. Ohne Geräte: LS - Halten oder Beugen, Kniebeugen, Einbeinstände, Ausfallschritte, Skifahrerhocke,<br />

Wandsitz, Wadenheben, Hockstrecksprünge, LS - Grätschen<br />

und Schließen der Beine<br />

7. Theraband: Skilanglauf, Kniebeugen, Bizepscurl, Trizepscurl, Schulteranheben, Lat.-Zug,<br />

Twisten, Band über der Stirn nach unten ziehen, Band vor dem Oberkörper<br />

- Seitziehen usw.<br />

Die Schüler gestalten ein eigenes Trainingsprogramm (Beispiele)!<br />

. Die Schüler erarbeiten schriftlich einen Zirkel mit 4 Stationen und je 3-4 Übungen.<br />

2. Die Schüler erarbeiten einen Zirkel nach selbst ausgewählten Geräten.<br />

3. Die Schüler erarbeiten einen Zirkel nach vorgegebenen Geräten.<br />

4. Die Schüler erarbeiten 3-4 Übungen für vorgegebene Hauptmuskelgruppen.<br />

5. Jeder Schüler zeigt eine Übung nach Vorgabe des Geräts.<br />

6. Jeder Schüler zeigt eine Übung.<br />

7. Jeder Schüler zeigt die Übung, die ihm schwer fällt.<br />

8. Jeder Schüler zeigt seine Lieblingsübung.<br />

9. Wer kennt noch Übungen, die noch nicht trainiert worden sind?<br />

Literaturhinweise :<br />

• Bewertung von Schülerleistungen im Schulsport, Heft 44, Thillm<br />

• Gesundheit und Fitness Teil , Heft 00, Thillm<br />

• Gesundheit und Fitness Teil2, Heft 09, Thillm<br />

• Sport – Theorie für die Sekundarstufe , Wolf-Verlag<br />

• Sportiv – Thema Rückenschule in Theorie und Praxis, Klett-Verlag<br />

• Top fit - Ann Goodsell, Orbis Verlag<br />

Kontakt: Carola Neumann neumannrositz@tiscali.de<br />

Wieratalschule (Staatliche Regelschule) Tel.: 034497/ 78314<br />

04618 Langenleuba- Niederhain, Gartenstraße 15<br />

3


<strong>PRAXIXANGEBOT</strong>:<br />

Spielformen mit Bällen<br />

Zum 6. Thüringer Sportlehrertag freuten sich eine Vielzahl der Teilnehmer auf das Praxisangebot<br />

„Spielformen mit Bällen“. Nicht nur die Thematik lockte, auch der Referent: Handballtrainer<br />

der Damen-Bundesligamannschaft des THC Dago Leukefeld. Allerdings musste der gefragte<br />

Fachmann aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen.<br />

Für ihn sprang am ersten Tag Thomas Zingler ein. Er trainiert die Regionalligamannschaft und<br />

Bundesligareserve des THC, also auch ein absoluter Handballfachmann. Ihm an dieser Stelle ein<br />

großes Dankeschön. Auch Sabine Puttfarken - langjährige Handballtrainerin im Nachwuchsbereich<br />

des THC einen herzlichen Dank für die Absicherung des Workshops am zweiten Tag.<br />

An drei Veranstaltungen nahmen jeweils zwischen 25 und 45 Sportlehrer/innen aktiv teil. Verschiedene<br />

Spielformen unter dem Gesichtspunkt der Koordinationsschulung wurden wieder wachgerüttelt,<br />

es gab neue Ideen und Anregungen mit Bällen, besonders für Klassen mit vielen Schülern.<br />

In einer freudbetonten Atmosphäre wurde gelaufen, geworfen, gelacht und geschwitzt.<br />

Um das Vermittelte im eigenen Unterricht anwenden zu können, hat Herr Zingler eine<br />

Materialsammlung zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle eine kleine Auswahl koordinativer<br />

Spiele für alle, die diesen abwechslungsreichen Workshop nicht besuchen konnten.<br />

Vier-Ecken-Zuspiele<br />

Im Abstand von etwa 0 m werden 4 Ecken von Spielern gebildet.<br />

Spielformen: - Wurf nach rechts, laufen nach links und umgekehrt<br />

- Wurf diagonal, laufen nach links oder rechts<br />

Varianten: - bei vielen Spielern Zusatzaufgaben, z.B. Liegestütze / Situps …<br />

- ein zweiter Ball kommt hinzu<br />

Stangentorball<br />

Mit Stangen oder Hütchen werden kleine Tore gebildet, die verteilt im HB-Feld stehen. Punkte<br />

werden erzielt, indem der Ball indirekt durch ein Tor gespielt wird. Das gleiche Tor darf nicht<br />

zweimal hintereinander genommen werden - anderes Tor wählen.<br />

Variante: - verschiedene Zuspielformen (Nichtwurfhand, indirekte Zuspiele)<br />

Basketball auf 4 Körbe<br />

Jede Mannschaft hat 2 Körbe, mit denen sie punkten kann.<br />

Varianten: - Bretttreffer, anschließend muss ein Mitspieler den Ball fangen, dann Punkt<br />

- ein Punkt wird erzielt, wenn nach Bretttreffer der Ball von Mitspieler gefangen<br />

wird, der unter dem Korb sitzt.<br />

Ablegeball /Parteiball<br />

Es wird ein begrenzter Raum festgelegt-je nach Anzahl der Spieler. Es gelten die Handballregeln,<br />

jedoch ohne Prellen. Ein Punkt wird erzielt, wenn der Ball hinter einer festgelegten Linie abgelegt<br />

wird.<br />

Varianten: - verschiedene Zuspielformen<br />

- verschiedene Ballarten<br />

- Spielen mit der Frisbeescheibe<br />

- Punkte werden dann erzielt, wenn bei der Ablage alle aus der eigenen<br />

Mannschaft auf dem Bauch liegen Ilka Watzke (Reg. LVT)<br />

4


<strong>PRAXIXANGEBOT</strong>:<br />

Speedminton (ANY TIME - ANY WHERE)<br />

Ein Cocktail aus Reaktion, Kondition, Kraft und Geschwindigkeit (bis zu 290 kmh!!!) wurde den<br />

Sportlehrern aus ganz <strong>Thüringen</strong> in Bad Blankenburg serviert. In drei Workshops brachte uns<br />

Rene Lewicki, ein Berliner Student und Profi in der noch recht jungen Sportart, die Faszination<br />

der Mischung aus Badminton, Squash und Tennis näher.<br />

Die Idee: Mit einem federballähnlichen Spezialball, der bei Sonne, Wind und Dunkelheit an<br />

jedem Ort mit einem Schläger, der sich mit einem Squashracket vergleichen lässt, über große<br />

Distanzen gespielt werden kann, holt man sich seinen Adrenalinkick.<br />

Nach kurzen Erläuterungen zur Technik und zur deutschen!!! Herkunft des Spiels waren alle<br />

Teilnehmer in der Praxis gefordert. Schnell wurde klar, dass dies ein Sport für jedermann werden<br />

kann. Und am Ende eines jeden Workshops zeigten sich bei fast allen Teilnehmern die typischen<br />

Merkmale einer hohen Belastung – rote Gesichter, Schweißperlen, schneller, flacher Atem.<br />

Rene demonstrierte uns die Techniken, wir übten paarweise und versuchten, seine Hinweise<br />

umzusetzen. Auch die Einsatzmöglichkeiten im Unterricht wurden diskutiert. Aber im Mittelpunkt<br />

stand das aktive Geschehen in der Halle.<br />

Ein super „Aha-Erlebnis“ brachte die Aufforderung an den Hallenwart, die Lichter in der Halle zu<br />

löschen. Dies war nicht das Zeichen, zum gemütlichen Teil des Abends überzugehen. Nein, die<br />

Bälle wurden mit kleinen Knicklichtern bestückt und schon flogen die Nightspeeder durch die<br />

Halle. Ein Spaß der besonderen Art!<br />

Am Ende bleiben uns viele Eindrücke einer neuen Funsportart und ein dickes Dankeschön an<br />

Rene Lewicki, der mit seiner lockeren Art und Weise uns die Eigenheiten dieses Rückschlagspieles<br />

näher brachte.<br />

Arndt Panitz (Regionalverantwortlicher)<br />

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<strong>PRAXIXANGEBOT</strong>:<br />

Kindertänze - TanzCentrum Gera<br />

Der 6. Thüringer Sportlehrertag hielt interessante Workshop- und Praxisangebote für die über<br />

50 Sportlehrer/innen bereit. Ein für die Teilnehmer begeisternden Angebot stand am zweiten<br />

Veranstaltungstag auf dem Programm: Kindertänze mit Michael Hirschel vom „TanzCentrum“<br />

Gera.<br />

Ein Sportlehrer hatte den Mut, sich in diesem Workshop der weiblichen Übermacht (25: ) zu<br />

stellen und er wurde prompt der Verbündete des Kursleiters. Michael Hirschel, übrigens der<br />

Jüngste in der Runde, begeisterte seine Teilnehmerinnen durch seine frische lockere Art und<br />

hielt auch seine am Anfang gemachte ´Drohung´ „. .. am Ende werden alle viel Spaß gehabt und<br />

ausgiebig gelacht haben“ gnadenlos ein.<br />

Michael hatte 3 Titel in unterschiedlichen Rhythmen ausgewählt. Diese flotten, modernen Tänze<br />

mit einfachen, gut nachzuvollziehenden Schrittfolgen brachten uns sofort zum Lachen und<br />

natürlich ins Schwitzen. Mit viel methodischem Geschick erarbeitete er mit uns in seiner ruhigen<br />

und angenehmen Art die Choreografien.<br />

Am Schluss des Workshops tanzten wir im Reigen noch nach 2 Kinderliedern. Ehe wir uns<br />

versahen, waren die 90 Minuten auch schon vergangen. Viel Applaus und strahlende Gesichter<br />

zeigten unserem Tanzlehrer am Ende der Veranstaltung, dass er den Nerv der Kollegen getroffen<br />

hatte und dieser Workshop ein voller Erfolg war.<br />

Kontaktadresse: ADTV-TanzCentrum<br />

Michael Hörschel Naulitzer Str. 33 - 07546 Gera<br />

Tel. 0365 8302691 www.tc-hirschel.de info@tc-hirschel.de<br />

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WORKSHOP:<br />

Förderdiagnostische Alltagshilfen zur<br />

Unterstützung der qualitativen Beobachtung –<br />

Einschätzung – Erklärung –<br />

Förderung kindlichen Bewegungsverhaltens<br />

Dr. Klaus Balster war als Experte für Förderdiagnostik zum 6. Thüringer Sportlehrertag angereist,<br />

um den Thüringer Sportlehrern von seinen Erfahrungen mit Kindern und deren mangelnden<br />

Bewegungserfahrungen zu berichten. Sein wissenschaftlich sehr anspruchsvoller Vortrag begann<br />

mit den Möglichkeiten der Förderdiagnostik sowie der Erläuterung deren Grenzen. Dabei haben<br />

die Diagnostiker u. a. folgende Aspekte im Blick:<br />

✓ Jedes menschliche Denken ist einzigartig!<br />

✓ Es besteht häufig ein Nebeneinander verschiedenerer Ansätze!<br />

✓ Im Alltag kommt es darauf an, dass jeder vor Ort und angesichts der Kinder, mit<br />

denen er zusammenarbeitet, die speziellen Möglichkeiten und Hilfen wählt, die<br />

im Interesse der Kinder eine konsequente Förderung ermöglichen!<br />

Anschließend erläuterte der Referent die Instrumente,<br />

die dem Diagnostiker dabei zur Verfügung stehen.<br />

Einige praktische Testverfahren stellte er den Teilnehmern<br />

des Work–shops vor und bezog sich dabei auf die<br />

sensomotorischen Voraussetzungskompetenzen, wie<br />

beispielsweise die auditive, visuelle, taktile Wahrnehmung.<br />

Anschließend stellte er motorische und sensomotorische<br />

Entwicklungsübersichten den Sportlehrern vor. Mit Hilfe<br />

dieser Übersichten ist der Diagnostiker / Therapeut /<br />

Sportlehrer/TrainerinderLagemitdenKindernaltersgerechte<br />

und entwicklungsgemäße Bewegungsanlässe zu initiieren.<br />

Denn jeder Entwicklungsverlauf eines Kindes ist ein ständiger Prozess von Veränderungen,<br />

welche jedoch einer gewissen Systematik folgen, die es ermöglichen Entwicklungslücken bei<br />

den Jungen und Mädchen aufzuspüren.<br />

Abschließend erklärte Dr. Balster den Teilnehmern seine Testbögen zur Erfassung motorischer und<br />

koordinativer Grundfähigkeiten. In einem Flyer gab der Referent interessante Literaturquellen<br />

zur Problematik: „Kinder mit mangelnden Bewegungserfahrungen“ den Sportlehrern mit auf<br />

den Weg. Am Ende dieses anspruchvollen Workshops stand der Referent den Sportlehrern für<br />

individuelle Fragen zur Verfügung und gab ihnen dabei viele wertvolle Hinweise für die tägliche<br />

praktische Arbeit. Inka Ihling (Vorstand LVT)<br />

Quellen:<br />

Vgl. Handout: Dr. Klaus Balster, 6. Thüringer Sportlehrertag 9./ 0. November 2006<br />

Vgl. Hrsg. Sportjugend im LandsSportBund NRW, Duisburg: Special - Motorische und sensomotorische Entwicklungsübersichten<br />

-, 5. Auflage<br />

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Fortbildungsangebote des <strong>DSLV</strong>-LVT<br />

(ThILLM-Nr. ALX-75-31)<br />

„Wassersportprojekt - Windsurfen“<br />

Termin: 21.06. – 23.06.2007<br />

Ort: Stausee Wangenheim<br />

Leitung: Jochen Pätz<br />

Zielgruppe: SportlehrInnen aller Schulformen<br />

(Grundkenntnisse sind nicht erforderlich)<br />

Finanzierung: Alle Kosten gehen zu Lasten der Teilnehmer!<br />

Übernachtung in eigenen Zelten und in Pension möglich<br />

Gebühren: 55.00 € Mitglieder <strong>DSLV</strong> / 70.00 € Nichtmitglieder<br />

30.00 € Internationaler Grundsurfschein<br />

Anmeldung: Schriftlich oder telefonisch<br />

bis 02.05.2007<br />

Jochen Pätz<br />

Tel./ Fax: 0362 / 70 44 40<br />

E-Mail: wassersportausbildung@gmx.de<br />

„Wassersportprojekt - Segeln“<br />

Termin: 13.09. – 15.09.2007<br />

Ort: Wangenheim<br />

Leitung: Jochen Pätz<br />

Zielgruppe: SportlehrInnen aller Schulformen<br />

(Grundkenntnisse sind nicht erforderlich)<br />

Für Fortgeschrittene ist Skippertraining und Catamaran-Ausbildung<br />

möglich!<br />

Finanzierung: Alle Kosten gehen zu Lasten der Teilnehmer!<br />

Übernachtung in eigenen Zelten und in Pension möglich<br />

Gebühren: 75.00 € Mitglieder <strong>DSLV</strong> / 90.00 € Nichtmitglieder<br />

35.00 € Internationaler Segelschein<br />

Anmeldung: Schriftlich oder telefonisch<br />

bis 02.07.2007<br />

Jochen Pätz<br />

Tel./ Fax: 0362 / 70 44 40<br />

E-Mail: wassersportausbildung@gmx.de<br />

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Fortbildungsangebote des <strong>DSLV</strong>-LVT<br />

„Wassersportprojekt - Segeln“<br />

(ThILLM-Nr. ALX-75-31)<br />

Termin: 20.09. – 22.09.2007<br />

Ort: Hohenfelden<br />

Leitung: Jochen Pätz<br />

Zielgruppe: Sportlehrer/innen aller Schulformen<br />

(Grundkenntnisse sind nicht erforderlich)<br />

Für Fortgeschrittene ist Skippertraining und Catamaran-Ausbildung<br />

möglich!<br />

Finanzierung: Alle Kosten zu Lasten der Teilnehmer!<br />

Übernachtung in Bungalows – Anzahlung ist verbindliche Zusage!<br />

Gebühren: 75.00 € Mitglieder <strong>DSLV</strong> / 90.00 € Nichtmitglieder<br />

35.00 € Internationaler Segelschein<br />

Anmeldung: Schriftlich oder telefonisch<br />

bis 02.07.2007<br />

Jochen Pätz<br />

Tel./ Fax: 0362 / 70 44 40<br />

E-Mail: wassersportausbildung@gmx.de<br />

Sportprojekt „Klettern - Indoor / Outdoor“ (Aufbaulehrgang)<br />

Termin: 14.09. – 16.09.2007<br />

Ort: Oberhof / Sporthotel<br />

Leitung: Tilo Treuter<br />

Klaus Tränkner<br />

Zielgruppe: (Sport)lehrer/innen aller Schularten<br />

Grundkenntnisse erforderlich<br />

Finanzierung: Alle Kosten zu Lasten der Teilnehmer<br />

Gebühren: 45.00 € <strong>DSLV</strong>-Mitglieder<br />

60.00 € Nichtmitglieder<br />

Anmeldung: Schriftlich oder telefonisch<br />

bis 05.07.2007<br />

Tilo Treuter, Fingersteinstr. 25, 073 8 Saalfeld<br />

E-Mail: t-treuter@web.de<br />

Einzahlungen: Deutsche Bank, BLZ: 820 700 24<br />

KNr. 378 648 (TNgebühr Auffrischung)<br />

Weitere Informationen: Qualifizierungslehrgänge Klettern s. Heft 23 sowie Homepage!<br />

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Fortbildungsangebote des <strong>DSLV</strong>-LVT<br />

(ThILLM-Nr. ALX-75-31)<br />

Skisportprojekt „Vorbereitung Schulskikurse - Ski alpin”<br />

(Qualifizierungslehrgang)<br />

Termin: 12.12. – 16.12.2007<br />

Ort: Sulden am Ortler (Südtirol)<br />

Leitung: Gert Weschenfelder<br />

Finanzierung: Alle Kosten zu Lasten der Teilnehmer<br />

Gebühren: 60.00 € <strong>DSLV</strong>-Mitglieder<br />

75.00 € Nichtmitglieder<br />

Anmeldung: Schriftlich oder telefonisch bis<br />

30. 09.2007<br />

Gert Weschenfelder, Oberlandstr. 7 ,<br />

98724 Lauscha<br />

Tel. 036702 20758<br />

E-Mail: delius @web.de<br />

Skisportprojekt „Vorbereitung Schulskikurse - Langlauf”<br />

(Qualifizierungslehrgang)<br />

Termin: 25.01. – 27.01.2008<br />

Ort: Steinheid<br />

Leitung: Gert Weschenfelder<br />

Finanzierung: Alle Kosten zu Lasten der Teilnehmer<br />

Gebühren: 25.00 € <strong>DSLV</strong>-Mitglieder<br />

40.00 € Nichtmitglieder<br />

Anmeldung: Schriftlich oder telefonisch<br />

bis 31.10.2007<br />

Gert Weschenfelder, Oberlandstr. 7 ,<br />

98724 Lauscha<br />

Tel. 036702 20758<br />

E-Mail:delius @web.de<br />

Weitere Informationen:<br />

1. Gesamtzertifikat des Thillm besteht aus 2 Lehrgängen Ë Skilanglauf + Ski alpin<br />

(Reihenfolge der Lehrgänge beliebig!)<br />

2. Lehrgangsbeschreibungen sowie Aufbaulehrgänge 2008 unter:<br />

www.delius1@web.de<br />

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