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Beitrag zur Geschichte der Ernährungsforschung beim Haushuhn ...

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Aus dem Institut für Tierernährung<br />

<strong>der</strong> Tierärztlichen Hochschule Hannover<br />

<strong>Beitrag</strong> <strong>zur</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> <strong>Haushuhn</strong><br />

(bis 1950)<br />

(Futtermittel, Verdauungsphysiologie, Energiehaushalt,<br />

Eiweiß-, Mineral- und Vitaminstoffwechsel)<br />

INAUGURAL-DISSERTATION<br />

Zur Erlangung des Grades einer Doktorin <strong>der</strong> Veterinärmedizin<br />

(Dr. med. vet.)<br />

durch die Tierärztliche Hochschule Hannover<br />

Vorgelegt von<br />

Katja Wiemann<br />

aus Gütersloh<br />

Hannover 2005


Wissenschaftliche Betreuung: Univ.-Prof. em. Dr. Dr. h. c. H. Meyer<br />

1. Gutachter: Univ.-Prof. em. Dr. Dr. h. c. H. Meyer<br />

2. Gutachter: Univ.-Prof. Dr. Dr. habil. J. Schäffer<br />

Tag <strong>der</strong> mündlichen Prüfung: 24. Mai 2005


Meinen Eltern


1 EINLEITUNG.........................................................................................................................................13<br />

2 MATERIAL UND METHODEN.........................................................................................................14<br />

3 FÜTTERUNG UND FÜTTERUNGSVERSUCHE...........................................................................16<br />

3.1 FÜTTERUNG DER HÜHNER BIS 1800 ..................................................................................................16<br />

3.2 FÜTTERUNG DER HÜHNER BIS 1900 ..................................................................................................17<br />

3.3 FÜTTERUNG DER HÜHNER (1901-1925) ............................................................................................19<br />

3.3.1 MONOGRAPHIEN UND BÜCHER ÜBER DIE FÜTTERUNG DER HÜHNER (1901-1925) ......................19<br />

3.3.2 FÜTTERUNGSVERSUCHE NACH WISSENSCHAFTLICHEM STANDARD (1901-1925).........................19<br />

3.4 FÜTTERUNG DER HÜHNER (1926-1950) ............................................................................................25<br />

3.4.1 MONOGRAPHIEN UND BÜCHER ÜBER DIE FÜTTERUNG DER HÜHNER (1926-1950) ......................25<br />

3.4.2 FÜTTERUNGSVERSUCHE NACH WISSENSCHAFTLICHEM STANDARD (1926-1950).........................25<br />

3.4 MISCHFUTTERMITTEL.........................................................................................................................29<br />

4 VERDAUUNGSPHYSIOLOGIE ........................................................................................................33<br />

4.1 ALLGEMEINE DATEN...........................................................................................................................33<br />

4.1.1 ANATOMIE DER VERDAUUNGSORGANE............................................................................................33<br />

4.1.2 FASSUNGSVERMÖGEN UND LÄNGE DES VERDAUUNGSKANALS.....................................................35<br />

4.1.3 PASSAGE DES FUTTERS ......................................................................................................................36<br />

4.1.4 INTRALUMINALE BEDINGUNGEN.......................................................................................................37<br />

4.2 PHYSIOLOGIE DER EINZELNEN VERDAUUNGSABSCHNITTE ...........................................................41<br />

4.2.1 METHODEN ZUR UNTERSUCHUNG DER VERDAUUNGSVORGÄNGE.................................................41<br />

4.2.2 SPEICHEL.............................................................................................................................................43<br />

4.2.3 KROPF..................................................................................................................................................44<br />

4.2.4 DRÜSENMAGEN ..................................................................................................................................49<br />

4.2.5 MUSKELMAGEN ..................................................................................................................................51<br />

4.2.6 BAUCHSPEICHELDRÜSE......................................................................................................................53<br />

4.2.7 GALLE .................................................................................................................................................54<br />

4.2.8 DÜNN- UND DICKDARM (AUßER BLINDDARM) ................................................................................54<br />

4.2.9 BLINDDÄRME......................................................................................................................................55<br />

4.2.10 BESONDERHEITEN DER CHEMISCHEN VERDAUUNG DER NÄHRSTOFFE BEIM HUHN ...................58<br />

4.3 DIE BEDEUTUNG DER MAGENSTEINCHEN ........................................................................................59<br />

5 VERDAUUNGSVERSUCHE UND VERDAULICHKEIT.............................................................61<br />

5.1 VERSUCHSTECHNIK .............................................................................................................................61<br />

5.1.1 QUANTITATIVE GEWINNUNG DER EXKREMENTE.............................................................................61<br />

5.1.2 TRENNUNG VON KOT UND HARN ......................................................................................................62<br />

5.1.3 DAUER DER VERSUCHSPERIODEN .....................................................................................................67<br />

5.1.4 ENDOGENE AUSSCHEIDUNGEN..........................................................................................................68<br />

5.1.5 BERECHNUNG DER VERDAULICHKEIT ..............................................................................................68<br />

5.3 BESTIMMUNGEN DER VERDAULICHKEIT VERSCHIEDENER FUTTERMITTEL ..............................69<br />

5.3 EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE VERDAULICHKEIT............................................................................69


6 GRUNDLAGEN ZUM ENERGIEHAUSHALT UND ZUM STOFFWECHSEL DER<br />

NÄHRSTOFFE ..........................................................................................................................................71<br />

6.1 KÖRPERZUSAMMENSETZUNG.............................................................................................................71<br />

6.1.1 ANATOMISCHE ASPEKTE ...................................................................................................................71<br />

6.1.2 CHEMISCHE ANALYSEN (ORGANISCHE KOMPONENTEN) ................................................................73<br />

6.1.3 CHEMISCHE ANALYSEN (ANORGANISCHE KOMPONENTEN UND VITAMINE).................................75<br />

6.2 WACHSTUM...........................................................................................................................................81<br />

6.3 LEGELEISTUNG.....................................................................................................................................83<br />

6.4 EIZUSAMMENSETZUNG (CHEMISCHE ANALYSEN)...........................................................................84<br />

6.4.1 ORGANISCHE KOMPONENTEN ...........................................................................................................84<br />

6.4.2 ANORGANISCHE KOMPONENTEN UND VITAMINE............................................................................85<br />

6.5 HUNGERSTOFFWECHSEL.....................................................................................................................90<br />

7 ENERGIEHAUSHALT.........................................................................................................................92<br />

7.1 KOHLENHYDRATSTOFFWECHSEL......................................................................................................92<br />

7.1.1 ABSORPTION UND EXKRETION ..........................................................................................................92<br />

7.1.2 BLUTZUCKER ......................................................................................................................................92<br />

7.1.3 GLYKOGENSPEICHERUNG ..................................................................................................................93<br />

7.1.4 GLYKOGENABBAU..............................................................................................................................94<br />

7.2 FETTSTOFFWECHSEL...........................................................................................................................95<br />

7.3 VERSUCHE ZUM ENERGIEHAUSHALT................................................................................................95<br />

7.3.1 METHODEN ZUR BESTIMMUNG DES ENERGIEUMSATZES ................................................................95<br />

7.3.2 RESPIRATIONSVERSUCHE ZUM GASWECHSEL BEIM HUHN BIS 1900..............................................97<br />

7.3.3 RESPIRATIONSVERSUCHE ZUM ENERGIEUMSATZ AUSGEWACHSENER HÜHNERN (1900-1950) ...99<br />

7.3.4 RESPIRATIONSVERSUCHE ZUM ENERGIEUMSATZ BEIM KÜKEN....................................................104<br />

7.3.5 EMBRYONALENTWICKLUNG UND ENERGIEUMSATZ IM BEBRÜTETEN HÜHNEREI .......................105<br />

7.3.6 FÜTTERUNGSVERSUCHE UND SCHÄTZUNGEN DES ENERGIEBEDARF ...........................................106<br />

8 EIWEIßSTOFFWECHSEL................................................................................................................108<br />

8.1 STICKSTOFFSTOFFWECHSEL ............................................................................................................108<br />

8.1.1 QUALITATIVE ASPEKTE ...................................................................................................................108<br />

8.1.2 QUANTITATIVE ASPEKTE.................................................................................................................111<br />

8.1.3 BILANZVERSUCHE ZUM ERHALTUNGS- UND PRODUKTIONSBEDARF AN EIWEIß.........................111<br />

8.2 EIWEIßBEDARF ...................................................................................................................................113<br />

8.2.1 BEDARFSABLEITUNG AUS BILANZVERSUCHEN..............................................................................113<br />

8.2.2 BEDARFSABLEITUNG AUS FÜTTERUNGSVERSUCHEN ....................................................................113<br />

8.3 AMINOSÄURENBEDARF......................................................................................................................117<br />

8.3.1 AMINOSÄURENBEDARF DER KÜKEN ...............................................................................................117<br />

8.3.2 AMINOSÄURENBEDARF DER LEGEHENNEN ....................................................................................118<br />

9 MINERALSTOFFWECHSEL...........................................................................................................119<br />

9.1 KALZIUM UND PHOSPHOR ................................................................................................................119<br />

9.1.1 ANFÄNGE ..........................................................................................................................................119


9.1.2 STOFFWECHSEL ................................................................................................................................119<br />

9.1.3 VERSUCHE MIT EXPERIMENTELL ERZEUGTEM MANGEL AN KALZIUM UND PHOSPHOR .............124<br />

9.1.4 BEDARF .............................................................................................................................................125<br />

9.2 MAGNESIUM........................................................................................................................................126<br />

9.3 NATRIUM UND CHLOR.......................................................................................................................127<br />

9.3.1 ANFÄNGE ..........................................................................................................................................127<br />

9.3.2 STOFFWECHSEL ................................................................................................................................128<br />

9.3.3 MANGEL............................................................................................................................................128<br />

9.3.4 ÜBERSCHUSS.....................................................................................................................................129<br />

9.3.5 BEDARF .............................................................................................................................................131<br />

9.4 KALIUM ...............................................................................................................................................131<br />

9.5. EISEN...................................................................................................................................................132<br />

9.6 KUPFER................................................................................................................................................133<br />

9.7 JOD .......................................................................................................................................................134<br />

9.7.1 ANFÄNGE ..........................................................................................................................................134<br />

9.7.2 STOFFWECHSEL ................................................................................................................................134<br />

9.7.3 MANGEL............................................................................................................................................135<br />

9.7.4 BEDARF .............................................................................................................................................136<br />

9.8 MANGAN..............................................................................................................................................136<br />

9.8.1 ANFÄNGE ..........................................................................................................................................136<br />

9.8.2 MANGEL............................................................................................................................................136<br />

9.8.3 STOFFWECHSEL ................................................................................................................................137<br />

9.8.4 BEDARF .............................................................................................................................................138<br />

9.9 SELEN...................................................................................................................................................140<br />

9.10 ZINK ...................................................................................................................................................141<br />

9.11 FLUOR................................................................................................................................................141<br />

10 VITAMINSTOFFWECHSEL..........................................................................................................142<br />

10.1 VITAMIN A ........................................................................................................................................142<br />

10.1.1 ANFÄNGE ........................................................................................................................................142<br />

10.1.2 STOFFWECHSEL ..............................................................................................................................142<br />

10.1.3 MANGEL..........................................................................................................................................144<br />

10.1.4 BEDARF ...........................................................................................................................................146<br />

10.1.5 ÜBERDOSIERUNG MIT VITAMIN-A-HALTIGEN FUTTERZUSÄTZEN..............................................146<br />

10.2 VITAMIN D ........................................................................................................................................146<br />

10.2.1 ANFÄNGE ........................................................................................................................................146<br />

10.2.2 STOFFWECHSEL ..............................................................................................................................147<br />

10.2.3 MANGEL..........................................................................................................................................148<br />

10.2.4 BEDARF ...........................................................................................................................................148<br />

10.2.5 ÜBERDOSIERUNG MIT VITAMIN-D-HALTIGEN FUTTERMITTELN ................................................149<br />

10.3 VITAMIN E.........................................................................................................................................150<br />

10.3.1 ANFÄNGE ........................................................................................................................................150<br />

10.3.2 STOFFWECHSEL ..............................................................................................................................151<br />

10.3.3 MANGEL..........................................................................................................................................151<br />

10.3.4 BEDARF ...........................................................................................................................................153<br />

10.4 VITAMIN K ........................................................................................................................................153<br />

10.4.1 ANFÄNGE ........................................................................................................................................153<br />

10.4.2 STOFFWECHSEL ..............................................................................................................................154<br />

10.4.3 MANGEL..........................................................................................................................................154


10.4.4 BEDARF ...........................................................................................................................................155<br />

10.4.5 ÜBERDOSIERUNG MIT VITAMIN K.................................................................................................156<br />

10.5 VITAMIN C ........................................................................................................................................156<br />

10.5.1 ANFÄNGE ........................................................................................................................................156<br />

10.5.2 STOFFWECHSEL ..............................................................................................................................156<br />

10.5.3 MANGEL..........................................................................................................................................157<br />

10.5.4 ÜBERDOSIERUNG MIT VITAMIN C.................................................................................................158<br />

10.6 VITAMIN B1 (THIAMIN):..................................................................................................................158<br />

10.6.1 ANFÄNGE ........................................................................................................................................158<br />

10.6.2 MANGEL..........................................................................................................................................158<br />

10.6.3 STOFFWECHSEL ..............................................................................................................................160<br />

10.6.4 BEDARF ...........................................................................................................................................161<br />

10.7 RIBOFLAVIN......................................................................................................................................161<br />

10.7.1 ANFÄNGE ........................................................................................................................................161<br />

10.7.2 MANGEL..........................................................................................................................................162<br />

10.7.3 STOFFWECHSEL ..............................................................................................................................163<br />

10.7.4 BEDARF ...........................................................................................................................................163<br />

10.8 VITAMIN B6 ( PYRIDOXIN)...............................................................................................................165<br />

10.8.1 ANFÄNGE ........................................................................................................................................165<br />

10.8.2 MANGEL..........................................................................................................................................165<br />

10.8.3 BEDARF ...........................................................................................................................................166<br />

10.9 PANTOTHENSÄURE...........................................................................................................................167<br />

10.9.1 ANFÄNGE ........................................................................................................................................167<br />

10.9.2 MANGEL..........................................................................................................................................167<br />

10.9.3 BEDARF ...........................................................................................................................................168<br />

10.10 NIKOTINSÄURE...............................................................................................................................169<br />

10.11 BIOTIN .............................................................................................................................................170<br />

10.12 VITAMIN B12....................................................................................................................................171<br />

10.13 FOLSÄURE .......................................................................................................................................172<br />

11 ERNÄHRUNGSBEDINGTE KRANKHEITEN...........................................................................175<br />

11.1 ERKRANKUNGEN DES BEWEGUNGSAPPARATES ..........................................................................176<br />

11.1.1 RACHITIS BEIM KÜKEN ..................................................................................................................176<br />

11.1.2 PEROSIS ...........................................................................................................................................178<br />

11.1.3 „CURLED TOE“ PARALYSE ............................................................................................................180<br />

11.1.4 GICHT ..............................................................................................................................................180<br />

11.2 SONSTIGE MANGELERKRANKUNGEN............................................................................................181<br />

11.2.1 KROPF..............................................................................................................................................181<br />

11.2.2 VITAMIN-A-MANGEL.....................................................................................................................181<br />

11.2.3 POLYNEURITIS ................................................................................................................................182<br />

11.2.3 SONSTIGES ......................................................................................................................................182<br />

11.3 VERGIFTUNGEN................................................................................................................................183<br />

11.3.1 VERGIFTUNGEN MIT ANORGANISCHEN STOFFEN.........................................................................183<br />

11.3.2 VERGIFTUNGEN MIT ORGANISCHEN STOFFEN..............................................................................184<br />

11.4 SONSTIGE ALIMENTÄR BEDINGTE KRANKHEITEN ......................................................................185<br />

11.4.1 KANNIBALISMUS ............................................................................................................................185<br />

11.4.2 FETTLEBER......................................................................................................................................185<br />

11.4.3 ÜBERTRAGUNG DER TUBERKULOSE ÜBER TIERISCHE FUTTERMITTEL ......................................185


12 DISKUSSION......................................................................................................................................186<br />

12.1 ENTWICKLUNG DER GEFLÜGELWIRTSCHAFT .............................................................................186<br />

12.2 QUELLENKRITIK ..............................................................................................................................188<br />

12.3 ENTWICKLUNG DER FORSCHUNG..................................................................................................189<br />

12.3.1 VERDAUUNGSPHYSIOLOGIE UND VERDAUUNGSVERSUCHE .......................................................189<br />

12.3.2 FUTTERMITTEL ...............................................................................................................................190<br />

12.3.3 ENERGIEHAUSHALT........................................................................................................................191<br />

12.3.4 EIWEIßSTOFFWECHSEL...................................................................................................................192<br />

12.3.6 VITAMINSTOFFWECHSEL ...............................................................................................................193<br />

12.3.7 EINFLUSS DER FÜTTERUNG AUF DIE LEBENSMITTELQUALITÄT .................................................194<br />

12.3.8 DAS HUHN ALS MODELLTIER........................................................................................................194<br />

12.3.9 ERNÄHRUNGSBEDINGTE ERKRANKUNGEN...................................................................................195<br />

12.4 ERNÄHRUNGSFORSCHUNG NACH LÄNDERN UND PERSONEN.....................................................196<br />

13 ZUSAMMENFASSUNG ...................................................................................................................201<br />

13 SUMMARY .........................................................................................................................................203<br />

14 TABELLENANHANG ......................................................................................................................205<br />

15 LITERATURVERZEICHNISS .......................................................................................................271


Abkürzungsverzeichnis<br />

Aufl. Auflage<br />

AS Aminosäuren<br />

bes. beson<strong>der</strong>s<br />

Bd. Band<br />

Zäk. Zäkum (in Tabellen)<br />

Kol. Kolon (in Tabellen)<br />

d Tag (in Tabellen)<br />

Dm. Drüsenmagen (in Tabellen)<br />

Duo. Duodenum (in Tabellen)<br />

fr. frisch (in Tabellen)<br />

FS Fettsäure<br />

gem. gemahlen (in Tabellen)<br />

getr. getrocknet (in Tabellen)<br />

h Stunde<br />

Ile. Ileum (in Tabellen)<br />

Jej. Jejunum (in Tabellen)<br />

Jh. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Kap. Kapitel<br />

KM Körpermasse<br />

kond. kondensierte (in Tabellen)<br />

Kr. Kropf (in Tabellen)<br />

LW Lebenswoche<br />

Mm. Muskelmagen (in Tabellen)<br />

n Anzahl <strong>der</strong> Versuche bzw. <strong>der</strong> Versuchstiere<br />

NfE N-freie Extraktivstoffe<br />

nPN nicht Protein-N<br />

od. o<strong>der</strong> (in Tabellen)<br />

rd. rund<br />

Rfe. Rohfett<br />

RQ respiratorischer Quotient<br />

Rp Rohprotein<br />

vRp verdauliches Rohprotein<br />

s. siehe<br />

spez. spezifisch<br />

Tab. Tabelle<br />

TS Trockensubstanz<br />

u. und (in Tabellen)<br />

u.a. unter an<strong>der</strong>em<br />

unterschiedl. unterschiedlich (in Tabellen)<br />

Vergl. Vergleich (in Tabellen)<br />

versch. verschieden (in Tabellen)<br />

Vit. Vitamin (in Tabellen)<br />

zit. zitiert<br />

z. T. zum Teil


Internationale Län<strong>der</strong>abkürzungen<br />

A Österreich<br />

A/H Österreich-Ungarn<br />

AUS Australien<br />

CDN Kanada<br />

CH Schweiz<br />

CZ Tschechien<br />

D Deutschland<br />

DK Dänemark<br />

eJ ehemals Jugoslawien<br />

F Frankreich<br />

FIN Finnland<br />

GB Großbritannien<br />

H Ungarn<br />

I Italien<br />

IL Israel<br />

IND Indien<br />

IRE Ireland<br />

J Japan<br />

MAL Malaysia<br />

N Norwegen<br />

NL Nie<strong>der</strong>lande<br />

NZ Neuseeland<br />

PL Polen<br />

RA Argentinien<br />

RO Rumänien<br />

ROU Uruguay<br />

RP Philippinen<br />

RUS Russland<br />

S Schweden<br />

SCG Serbien u. Montenegro<br />

UA Ukraine<br />

USA Vereinigte Staaten von Amerika<br />

ZA Südafrika


1 Einleitung 13<br />

1 Einleitung<br />

Mancher gibt sich viele Müh’<br />

Mit dem lieben Fe<strong>der</strong>vieh,<br />

Einesteils <strong>der</strong> Eier wegen<br />

Welche diese Vögel legen;<br />

Zweitens, dass man dann und wann<br />

Einen Braten essen kann.<br />

Wilhelm Busch<br />

Das Huhn war schon seit dem Mittelalter beliebter Lieferant für Eier und gelegentlich auch<br />

für Fleisch (COMBEN 1975). Seine Bedeutung blieb jedoch in <strong>der</strong> Landwirtschaft bis Ende<br />

des 19. Jhs. im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Haustierarten untergeordnet. Man war in dieser Zeit mit<br />

dem zufrieden, was das Huhn ohne großen Arbeitsaufwand lieferte. Es musste sich mit dem<br />

begnügen, was es auf dem Hof fand. Nur gelegentlich wurde zugefüttert. Erst Anfang des 20.<br />

Jhs. wuchs das Interesse an <strong>der</strong> wirtschaftlichen Nutzung des Huhns und an einer<br />

leistungsför<strong>der</strong>nden Fütterung. Zu diesem Zeitpunkt stieg parallel auch das wissenschaftliche<br />

Interesse an <strong>der</strong> Ernährung des Huhns. Im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en Nutztieren begann die<br />

Forschung auf dem Gebiet <strong>der</strong> Geflügelernährung wesentlich später, wie aus Arbeiten <strong>zur</strong><br />

<strong>Ernährungsforschung</strong> bei an<strong>der</strong>en Spezies hervorgeht (Schwein: KÖNIG 2004; Pferd:<br />

OHLENDORF 1998; KLINGEBERG-KRAUS 2001; BERNEMANN 2005; Rind und Schaf:<br />

LOHSE 2000; KLEMME 2003).<br />

Bisher liegt keine zusammenfassende Arbeit <strong>zur</strong> historischen Entwicklung <strong>der</strong><br />

<strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> Geflügel vor. HONCAMP erwähnt in seiner Arbeit von 1913 über<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Fütterungslehre von ihren ersten Anfängen bis <strong>zur</strong><br />

Jetztzeit die Geflügelfütterung mit keinem Wort. MANGOLD hat in seinem Handbuch 1929-<br />

1932 das Wissen seiner Zeit <strong>zur</strong> Geflügelfütterung zusammengestellt, jedoch nicht aus<br />

historischer Sicht und hauptsächlich nur die Ernährungsphysiologie. In einem neueren<br />

Symposium von 2000 <strong>zur</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Tierernährung wird das Huhn nur am Rande<br />

behandelt (LOUGHON und DENIS 2000).<br />

In dieser Arbeit wurden folgende Bereiche <strong>der</strong> Hühnerernährung aus historischer Sicht<br />

bearbeitet: Versuche zu den eingesetzten Futtermitteln, Verdauungsphysiologie,<br />

Energiehaushalt, Stoffwechsel von Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen. Daraus konnten<br />

Antworten für die nachstehenden Fragen gefunden werden:<br />

• Wie entwickelte sich die Geflügelwirtschaft vom 19. Jh. bis 1950?<br />

• Wann begann das Interesse an wissenschaftlichen Versuchen in den<br />

verschiedenen Gebieten <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> <strong>Haushuhn</strong>?<br />

• Welche Intentionen wurden bei den Versuchen verfolgt?<br />

• In welchen Län<strong>der</strong>n lagen die Schwerpunkte <strong>der</strong> Forschung?<br />

• Bildeten die Ergebnisse die Grundlage für die heutige Fütterungspraxis?<br />

Die Begrenzung <strong>der</strong> Arbeiten bis 1950 war wegen <strong>der</strong> Materialfülle notwendig, aber auch,<br />

weil nach dem 2. Weltkrieg eine neue Phase <strong>der</strong> Geflügelhaltung und –fütterung begann.


2 Material und Methoden 14<br />

2 Material und Methoden<br />

Grundlage dieser Dissertation über die <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> <strong>Haushuhn</strong><br />

war eine umfassende Literaturrecherche mit dem Ziel einer möglichst lückenlosen<br />

Zusammenstellung aller wissenschaftlichen Arbeiten, die wichtige Beiträge zu dieser<br />

Thematik <strong>beim</strong> <strong>Haushuhn</strong> lieferten. Die verwendete Literatur stammte teilweise aus dem 18.<br />

Jh., jedoch hauptsächlich aus dem 19. und 20. Jh. bis 1950. Die <strong>Ernährungsforschung</strong> wurde<br />

auf die Themen Versuche zu eingesetzten Futtermitteln, Verdauungsphysiologie,<br />

Energiehaushalt, Stoffwechsel von Eiweiß, Mineralien und Vitaminen eingegrenzt. Als<br />

wissenschaftliche Arbeiten wurden Publikationen in Monographien, Lehr-, Handbüchern und<br />

Zeitschriften herangezogen, welche auf experimentellem Wege bzw. durch systematische<br />

Beobachtung einen auswertbaren und grundlegenden <strong>Beitrag</strong> zu den genannten Themen<br />

lieferten. Die in Tabelle 2.1 und 2.2 zusammengestellten Referateblätter und Zeitschriften<br />

wurden für die Literaturrecherche hauptsächlich verwendet.<br />

Tabelle 2.1: Referateblätter<br />

Erschienen Autor Titel<br />

1981 WIMMEL u. GENS Indices naturwissenschaftlicher medizinischer<br />

Periodika bis 1850. Bd. 3 Tiermedizin.<br />

1978 BARASEL u.<br />

DEICHMANN-ZANDER<br />

1881-1943 ELLENBERGER u.<br />

SCHÜTZ<br />

1965 SCHÜTZLER, ZANDER<br />

und BARASEL<br />

1948-1951 PSCHORR und<br />

SEELEMANN<br />

1931-1951 Commenwealth<br />

Agricultural Bureaux<br />

Verlag Hirsemann, Stuttgart<br />

Bibliographie <strong>der</strong> Beiträge in<br />

deutschsprachigen Zeitschriften <strong>der</strong><br />

Tierheilkunde und Tierzucht von 1784-1845.<br />

Bibliothek <strong>der</strong> Tierärztlichen Hochschule,<br />

Hannover<br />

Jahresberichte über die Leistungen auf dem<br />

Gebiete <strong>der</strong> Veterinärmedizin.<br />

Verlag Hirschwald, Berlin<br />

Bibliographie <strong>der</strong> Veterinärmedizin und ihrer<br />

Grenzgebiete 1943-1947.<br />

Bibliothek <strong>der</strong> Tierärztlichen Hochschule,<br />

Hannover<br />

Die Veterinärmedizin: gesammelte Referate<br />

aus allen Gebieten <strong>der</strong> Tierheilkunde.<br />

Terra Verlag, Konstanz<br />

Nutrition Abstracts and Reviews.


2 Material und Methoden 15<br />

Tabelle 2.2: Zeitschriften<br />

Erschienen Zeitschrift Land<br />

1868-1950 Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und <strong>der</strong><br />

Tiere.<br />

D<br />

1905-1950 Journal of biological Chemistry. USA<br />

1906-1944<br />

1947-1950<br />

Biochemische Zeitschrift. D<br />

1906-1950 Biochemistry Journal. GB<br />

1905-1950 Journal of agricultur science.<br />

1913-1950 Journal of agriculture research.<br />

1921-1950 Poultry Science. USA<br />

1927-1939 Archiv für Geflügelkunde.<br />

D<br />

1940-1942 Archiv für Kleintierzucht.<br />

1928/29-<br />

1950<br />

Journal Nutrition. USA<br />

1929-1933 Archiv für Tierernährung und Tierzucht. D<br />

1929/30-<br />

1950<br />

Bie<strong>der</strong>manns Zentralblatt. Abteilung B: Tierernährung. D<br />

1938-1950 Zeitschrift für Tierernährung und Futtermittelkunde. D<br />

Die für diese Arbeit verwendeten Monographien und Bücher sind zu den genannten Themen<br />

in den Tabellen 3.1; 3.5; 4.1 und 11.1 zusammengestellt.


3 Fütterung und Fütterungsversuche 16<br />

3 Fütterung und Fütterungsversuche<br />

3.1 Fütterung <strong>der</strong> Hühner bis 1800<br />

COMBEN 1975 (S. 55-60) berichtet in „Geflügelhaltung im Mittelalter“ über die Fütterung<br />

des Geflügels folgendes:<br />

„Widmet man sich <strong>der</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Geflügelhaltung, so stößt man auf ULISSE<br />

ALDROVANDI, <strong>der</strong> im sechzehnten Jahrhun<strong>der</strong>t die damals bekannte Literatur über die<br />

Geflügelhaltung sammelte und ihm Jahre 1600 zu Bologna in seiner Ornithologia (Vol. 2,<br />

Buch 14) veröffentlichte.[...] sehr ausführlich erörtert ALDROVANDI unter dem Thema<br />

Fütterung nützliche und schädliche Eigenschaften <strong>der</strong> verschiedenen Pflanzen und Früchte.<br />

Über das Grundsätzliche in <strong>der</strong> Geflügelfütterung gab es indessen keine Zweifel, denn er<br />

zitiert in seinem Werk COLUMNELLA, er schreibt: „[...] das beste Futter für Geflügel ist<br />

geschrotete Gerste, Wicke mit Kichererbsen und die verschiedenen Hirsearten, letztere aber<br />

nur, wenn sie billig zu haben sind. Ist das Getreide teuer, so geht es auch an, Weizenspreu zu<br />

füttern. An sich ist dieses Futter aber weniger geeignet für Hühner, auch wenn es billig ist.“<br />

Legehennen wurden zweimal täglich gefüttert – bei Tagesanbruch und am Abend -, um die<br />

Tiere in <strong>der</strong> Nähe des Hühnerhofes zu halten. Auch das Problem <strong>der</strong> „Eifehler“ kannte man<br />

schon, denn es wird <strong>der</strong> Rat erteilt, das Geflügel „[...] von bitter schmeckenden Pflanzen<br />

fernzuhalten – wie etwa dem Wermut, denn er macht die Eier bitter, wenn sie davon picken.“<br />

Man wusste, dass das Geflügel kleine Steine aufnimmt, aber <strong>der</strong>en Funktion blieb unklar, bis<br />

1685 SAMUEL COLLINS als erster den Sinn <strong>der</strong> Steinchen im Zermahlen <strong>der</strong><br />

Futterbestandteile im Muskelmagen <strong>der</strong> Vögel sah.<br />

Zur damaligen Zeit unterschieden sich bereits die Fütterungsmethoden für Mastgeflügel von<br />

denen für Legehennen: ALDROVANDI schreibt: „[...] wer Geflügel als Delikatesse für die<br />

Tafel zu mästen wünscht, muss sie sorgfältiger und besser füttern (als Legehennen), um einen<br />

guten Gewinn damit zu erzielen.“ Mastgeflügel hielt man in engen Einzelkäfigen, um so die<br />

Bewegungsfreiheit einzuschränken; das Futter bestand aus Mehl, vermischt mit Wein, Honig,<br />

gesüßtem Wasser o<strong>der</strong> Milch. Zum Teil gab man den Masthühnern auch anstelle von Wasser<br />

Bier zu trinken.“<br />

Über die Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> Geflügelhaltung schreibt COMBEN 1975, dass:<br />

„ALDROVANDI in seinem Buch das Kapitel über Aufzucht und Fütterung mit dem Hinweis<br />

beginnt, dass „[...] <strong>der</strong>, welcher einen Gewinn von seinem Geflügel erwartet, zunächst<br />

zuverlässiges Gesinde <strong>zur</strong> Betreuung auswählen muss, denn wenn nicht die Person, die den<br />

Hühnerhof besorgt, des Vertrauens des Hausherrn würdig ist, so steht den Kosten kein<br />

entsprechen<strong>der</strong> Gewinn gegenüber.“<br />

CHOISELAT 1567 hat die Gesichtspunkte für eine wirtschaftliche Geflügelhaltung im<br />

einzelnen nie<strong>der</strong>gelegt. Der volle Titel seines Buches, das 1580 in englischer Sprache<br />

erschien, lautet:<br />

„Ein Traktat über Geflügelzucht, nicht weniger nützlich als ergötzlich, erklärt, wie man durch<br />

Geflügelzucht o<strong>der</strong> besser durch Besorgung des Hühnerhofes bei einem Aufwand von 500<br />

Francs o<strong>der</strong> französischen Pfund einen ehrlichen Gewinn von 4500 Francs im Jahr machen<br />

kann – alle Kosten und Aufwendungen abgerechnet.“


3 Fütterung und Fütterungsversuche 17<br />

Den Wert des Huhns erkannte auch VON BUFFON 1785, da es <strong>der</strong> Wirtschaft unentbehrliche<br />

Eier lieferte. Er empfahl für die bäuerliche Haltung nur kleine Bestände, damit die Kosten den<br />

Nutzen nicht übersteigen. In <strong>der</strong> Nähe von großen Städten kann sich aufgrund des besseren<br />

Absatzes eine Haltung größerer Zuchten lohnen. Unter Zufütterung von Getreide, wobei sich<br />

in <strong>der</strong> Legezeit beson<strong>der</strong>s Hafer eignete, konnten von einer guten Henne 100-150 Eier im Jahr<br />

erwartet werden. Der Verzehr des Fleisches, so schil<strong>der</strong>te er, war nur von <strong>der</strong> jungen Henne<br />

bekömmlich. Das trockene Fleisch des Hahnes und <strong>der</strong> alten Henne eignete sich nur <strong>zur</strong><br />

Herstellung von Brühe und Gallerte. Das Fleisch <strong>der</strong> Hühner wurde zudem nicht gern<br />

gegessen, weil man glaubte, dass die Gicht des Huhns auf den Menschen übertragbar sei.<br />

Ein beträchtlicher Teil des damaligen Wissens ist inzwischen verloren gegangen. Die<br />

Geflügelhalter konnten sich <strong>zur</strong> damaligen Zeit we<strong>der</strong> die einschlägigen Bücher leisten, noch<br />

waren sie überhaupt des Lesens kundig. So ist es erklärlich, dass bis zu Beginn des 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts nur drei Bücher in englischer Sprache erschienen, die sich ausschließlich mit<br />

Geflügelhaltung befassten (CHOISELAT 1567; MASCALL 1581; ALDROVANDI 1600).<br />

Weitere Bücher dieser Art erschienen jedoch in Frankreich 1750 von RÉAUMUR sowie 1785<br />

von BUFFON und 1798 ein deutschsprachiges Buch von GOTTHARD. Wenn auch etwa ab<br />

1810 eine große Anzahl von Veröffentlichungen und Büchern zu diesem Thema erschienen,<br />

so wurde die Geflügelproduktion nach COMBEN 1975 doch erst in jüngster Zeit auf eine<br />

wissenschaftliche Basis gestellt.<br />

3.2 Fütterung <strong>der</strong> Hühner bis 1900<br />

Im 19. Jh. waren nur wenige Fütterungsversuche nach wissenschaftlichem Standard <strong>beim</strong><br />

Huhn nachzuweisen. Die in diesem Jahrhun<strong>der</strong>t publizierten Erkenntnisse in Büchern <strong>der</strong><br />

Geflügelzucht über die Geflügelfütterung basieren im Wesentlichen auf Beobachtungen,<br />

gelegentlich auch wohl – aber meistens nicht gekennzeichnet – auf simplen Experimenten.<br />

Der Brite MOUBRAY 1816 behandelte das Gesamtgebiet <strong>der</strong> Geflügelhaltung.<br />

ROHLWES 1821 ging in seinem Werk <strong>zur</strong> Fe<strong>der</strong>viehzucht nur kurz auf die Fütterung ein. Er<br />

erwähnte, dass man bei guter Fütterung, auch im Winter, im Jahr 70-100 Eier von einer<br />

Henne erhalten kann. Für die Winter- und Kükenfütterung zählte er einige Futtermittel auf,<br />

die sich dafür gut eignen. Das gleiche Werk wurde 1824 noch einmal von ENGELMANN<br />

aufgelegt.<br />

PABST 1850 berichtete über die Haltung des Geflügels um 1850 im Deutschen Reich. Es gab<br />

nur kleine Geflügelbestände, die für die Deckung <strong>der</strong> Bedürfnisse des Haushalts an Fe<strong>der</strong>n<br />

und Eiern ausreichten. Das Huhn war zu <strong>der</strong> Zeit auf den Höfen eher ein Selbstversorger. Es<br />

musste sich mit dem begnügen, was es auf dem Hof fand. PABST 1850 schreibt:<br />

„Die natürliche Nahrung <strong>der</strong> Hühner besteht in Körnern und Gesäme aller Art, sie verzehren<br />

jedoch auch Gewürme, Insekten, Gemüse, gekochte Kartoffeln, selbst Fleisch und an<strong>der</strong>e<br />

Abfälle von den Speisen des Haushalts.“ (S. 333)<br />

Für Küken empfahl er Hirse, Brotkrumen, Buchweizengrütze und <strong>der</strong>gleichen. Abschließend<br />

erwähnte er, dass sich eine gewisse Anzahl an Hühnern ohne vieles Nebenfutter auf jedem<br />

Hof ernähren könne.


3 Fütterung und Fütterungsversuche 18<br />

1852 erschien eine Übersetzung von HAMM aus dem französischen über die Aufzucht <strong>der</strong><br />

Hühner, Hähne und Kapaune. Das französische Original wurde von einem Geflügelzüchter<br />

geschrieben. In Nordfrankreich hatte sich im Gegensatz zum Deutschen Reich die<br />

Geflügelwirtschaft schon wesentlich weiter entwickelt. Hier waren Betriebe mit<br />

Hühnerherden von 3000-6000 Stück nicht ungewöhnlich. In dieser Übersetzung werden<br />

zudem Fütterungsversuche erwähnt. Mehrere Untersuchungen beschäftigten sich mit <strong>der</strong><br />

Verfütterung von gequollenem Getreide. Ein weiterer Versuch wurde 1846 mit 400 Hühnern<br />

über die Fütterung von Fleischabfällen vorgenommen.<br />

KRAFFT 1890 empfahl für die Kükenfütterung während <strong>der</strong> ersten Lebenswoche hart<br />

gekochte, gehackte Eier und Brotkrumen o<strong>der</strong> Hirse. Weiterhin ließe man:<br />

„[...] sie (die Küken) bei schöner Witterung dann mit <strong>der</strong> Henne ins Freie, wo sie nach und<br />

nach unter Führung <strong>der</strong> Henne das Futter, wie Würmer, Ameisen, Gras, gehacktes Fleisch,<br />

Körner usw. von selbst aufsuchen. Nach 3-4 Woche laufen sie mit den übrigen älteren Hennen<br />

herum, um sich auf dem Hof und <strong>der</strong> Düngerstätte und von vorgelegtem Futter wie Hafer,<br />

Gerste, Buchweizen, Mais, Hirse, Malzkeime, gekochten Kartoffeln, Ölkuchen, Fleischmehl,<br />

Gras, Salat, Schlacht- und Küchenabfällen zu ernähren. Über dies streut man den Hühnern<br />

gern zerstoßene Eierschalen, grob zerdrückten Mauerkalk auf, weil sie des Kalkes <strong>zur</strong><br />

Bildung <strong>der</strong> Eierschale bedürfen. Für 100 Hühner genügen je nach <strong>der</strong>en Gewicht 5-7,5 kg<br />

Körner neben Weidegang. 100 Hühner brauchen 10 a Grasfläche.“ (S. 287)<br />

Für die Mast von Hühnern empfahl KRAFFT 1890 die Verwendung von Mais neben<br />

ansonsten abwechslungsreicher Kost. Aus Frankreich, so erwähnt er, wo die Hühner <strong>zur</strong> Mast<br />

gerne gestopft wurden, war schon <strong>der</strong> Einsatz von Milch bekannt.<br />

An <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Versuchsanstalt New York wurden 1892 Magermilch an Küken<br />

verfüttert, um den Einfluss auf das Wachstum und die Gefie<strong>der</strong>entwicklung zu prüfen<br />

(SWEERS und GEERLING 1924/25).<br />

Ende des 19. Jhs, so berichtete BALDAMUS 1896, kann von einer wirtschaftlichen Nutzung<br />

<strong>der</strong> Geflügelzucht immer noch nicht gesprochen werden. Er schreibt:<br />

„Die Geflügelzucht existiert im Deutschen Reiche nirgends als landwirtschaftlicher, son<strong>der</strong>n<br />

lediglich als hauswirtschaftlicher Betrieb und auch auf den größten Gütern ist die<br />

Geflügelhaltung nur in solchem Umfange zu finden, dass sie den internen Bedarf an Eiern<br />

und gelegentlichem Gast- und Festbraten deckt, während nur <strong>der</strong> etwaige Überfluss <strong>der</strong><br />

Produkte an den Markt gebracht wird.“ (S. 1-2)<br />

Erst in den letzten Jahren, so sagt er, bildete sich, aufgrund <strong>der</strong> hohen Einfuhr von<br />

Geflügelprodukten aus dem Ausland, ein höheres wirtschaftliches Interesse an <strong>der</strong><br />

Nutzgeflügelzucht, die Grundlage für die Verbesserung <strong>der</strong> tierischen Leistungen ist. Die<br />

Geflügelzucht hatte im 19. Jh. ihren Schwerpunkt hauptsächlich in <strong>der</strong> Liebhaber- bzw.<br />

Sportgeflügelzucht. Es wurde also hauptsächlich auf äußere Merkmale und nicht auf<br />

Leistungsmerkmale wie Fleischansatz und Eiproduktion gezüchtet. Aufgrund dieser<br />

Gegebenheiten entstand das Interesse an einer wirtschaftlichen und zweckmäßigen<br />

Geflügelfütterung erst Ende des 19. Jhs. BALDAMUS 1896 erwähnt, dass man mit <strong>der</strong> weit<br />

verbreiteten Fütterungsmethode, <strong>der</strong> Natur zu folgen, d. h. das Geflügel sich selbst zu<br />

überlassen und höchstens mit einem Futterzuschuss zu versorgen, keine hohe Legeleistung<br />

o<strong>der</strong> hohen Fleischansatz erwarten könne. Seine Empfehlungen <strong>zur</strong> Fütterung <strong>der</strong> Hühner<br />

beruhten auf Erkenntnissen <strong>der</strong> Ernährungs- und Nahrungsmittellehre von an<strong>der</strong>en<br />

Haustieren. Aufgrund <strong>der</strong> Zusammensetzung des Vogelkörpers muss das Futter die passenden


3 Fütterung und Fütterungsversuche 19<br />

„Ersatzsubstanzen“ liefern, dementsprechend also Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate sowie<br />

anorganische Komponenten enthalten. Er führte in Tabellen die Futtermittel für Geflügel nach<br />

ihrer Zusammensetzung an diesen Stoffen auf und gab aufgrund von BLANCKES 1901/02<br />

Versuchen Empfehlungen für die Fütterung <strong>der</strong> Hühner. Weitere Berichte über die<br />

Verwendung bestimmter Futtermittel o<strong>der</strong> Futterrationen für Küken, Legehennen o<strong>der</strong> für die<br />

Mast beruhten auf seinen eigenen Erfahrungen.<br />

Weitere Monographien und Bücher über die Geflügelzucht wurden nicht berücksichtigt, da<br />

sich ihre Aussagen <strong>zur</strong> Fütterung <strong>der</strong> Hühner auf nur wenige Seiten beschränkten und zudem<br />

keine Übersicht über die verwendeten Futtermitteln lieferten. Die zitierten Werke wurden<br />

herangezogen, um ein allgemeines Bild über die Fütterung und Haltung von Geflügel im 19.<br />

Jh. aufzuzeichnen.<br />

3.3 Fütterung <strong>der</strong> Hühner (1901-1925)<br />

3.3.1 Monographien und Bücher über die Fütterung <strong>der</strong> Hühner (1901-1925)<br />

Die in <strong>der</strong> Tabelle 3.1 zusammengestellten Monographien enthalten neben Anleitungen <strong>zur</strong><br />

Züchtung von Geflügel auch ausführlichere Fütterungsempfehlungen. Bei den Angaben <strong>zur</strong><br />

Fütterung ist jedoch nur teilweise zu erkennen, dass sie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

beruhen. Zumeist basieren die Empfehlungen auf Erfahrungen, die <strong>der</strong> Autor selbst gemacht<br />

hat.<br />

3.3.2 Fütterungsversuche nach wissenschaftlichem Standard (1901-1925)<br />

Unter Fütterungsversuchen nach wissenschaftlichem Standard sind Experimente zu verstehen,<br />

in denen die Versuchsbedingungen (Zahl, Alter <strong>der</strong> Tiere, Haltung, Art und Menge des<br />

Futters etc.) ebenso wie die erzielten Ergebnisse (z. B. Zuwachs, Eizahl) ausreichend genau<br />

beschrieben werden. Diese Bedingungen wurden <strong>beim</strong> Geflügel nach 1900 weitgehend<br />

eingehalten, nicht zuletzt weil bereits Erfahrungen bei an<strong>der</strong>en Spezies (Schwein,<br />

Wie<strong>der</strong>käuer) im größeren Umfang vorlagen. Populäre Abhandlungen o<strong>der</strong> nur auf<br />

empirische Erkenntnisse beruhende Publikationen nach 1901 wurden nicht berücksichtigt.<br />

Wenn die Versuche gezielt speziellen Fragen dienten, z. B. im Zusammenhang mit Energie,<br />

Eiweiß, Mineralien, Vitaminen standen, dann sind sie in den Kapiteln 7-10 aufgeführt.<br />

BLANCKE war <strong>der</strong> erste Deutsche, <strong>der</strong> mit Geflügel wissenschaftlich begründete<br />

Fütterungsversuche durchführte. Er berichtete in einem Artikel von 1901/02<br />

zusammenfassend über die Ergebnisse <strong>der</strong> Versuche, die er in den letzten 20 Jahren<br />

unternommen hatte. Er stellte sich die folgenden Fragen als Grundlage seiner Versuche:<br />

• Welches ist die einträglichste Fütterung für die wirtschaftliche Geflügelhaltung?<br />

• In welchem Verhältnis sollten Weichfutter und Körnerfutter sowie tierisches und<br />

pflanzliches Futter zueinan<strong>der</strong> stehen?<br />

• In welchem Verhältnis sollten die Nährstoffe zueinan<strong>der</strong> stehen?<br />

• Wieviel Nährstoffe braucht das Huhn für seinen Erhaltungs- und Produktionsbedarf?<br />

• Welche Futtermittel eignen sich?


3 Fütterung und Fütterungsversuche 20<br />

Tabelle 3.1: Monographien mit Empfehlungen <strong>zur</strong> Fütterung <strong>der</strong> Hühner (1901-1925)<br />

(Seiten insgesamt / Seiten <strong>zur</strong> Fütterung bei erstgenannter Auflage)<br />

Jahr Autor Land Titel Seiten<br />

1903 BALDAMUS D Das Haus- und Nutzgeflügel. 3. Aufl. 184/ 11<br />

1903 GRUENHALDT D Die industrielle Geflügelzucht im Groß- und<br />

Kleinbetrieb. 5. Aufl.<br />

119/ 2<br />

1905 ELFORD CDN Profitable poultry farming. 34<br />

1905 JAFFA USA Poultry feeding and proprietary foods. 28<br />

1905-<br />

1914<br />

RÖMER, K. D Die landwirtschaftliche Geflügelhaltung. 2.-4. Aufl. 105/ 13<br />

1906- RÖMER, K. D Die Zucht und Pflege des landwirtschaftlichen 13<br />

1912<br />

Nutzgeflügels. 4.-5. Aufl.<br />

1906 SCHNEIDER D Die Nutzgeflügelzucht. 128/ 11<br />

1907/ POTT D Handbuch <strong>der</strong> tierischen Ernährung und <strong>der</strong> nebenbei<br />

09<br />

landwirtschaftlichen Futtermittel. Bd.2 Spezielle<br />

Futtermittellehre, 1./2. Hälfte<br />

erwähnt<br />

1908 RÖMER, K. D Die Nutzgeflügelzucht. 4. Aufl. 143<br />

1910 HINK D Fortschrittliche Tierzucht: Allgemeine und beson<strong>der</strong>e 153/ 2<br />

Züchtungskunde umfassend Pferd, Rind, Schaf,<br />

Ziege, Schwein, Kaninchen und Geflügel.<br />

1916 HINK D Neuzeitliche Geflügelzucht 180/ 14<br />

1917 HOTHUM D Die wirtschaftliche Geflügelzucht. 371/ 45<br />

1919 PREUß D Neuzeitliche Geflügelzucht in <strong>der</strong> Landwirtschaft. 97/ 9<br />

1919/<br />

20<br />

MAIER D Praktische Geflügelfütterung. 2. Aufl. 135<br />

1920 WIENINGER A Die goldenen Regeln <strong>der</strong> Hühnerfütterung. 7<br />

1921 BECKER D Geflügelzucht: Anleitung zu erträglicher<br />

Nutzgeflügelzucht.<br />

220/ 14<br />

1921 KLIMMER D Fütterungslehre, Bd. 2, 3. Aufl. 428/ 6<br />

1921 KRAFFT D Lehrbuch <strong>der</strong> Landwirtschaft auf wissenschaftlicher<br />

und praktischer Grundlage. Bd 3, 12. Aufl.<br />

360/ 1<br />

1922 DÜRIGEN D Haltung, Züchtung und Nutzung des Geflügels.<br />

Band 2: Die Geflügelzucht. 3. Aufl.<br />

552/ 59<br />

1922 WIENINGER A Wie können Hühner zweckmäßig und billig gefüttert<br />

werden?<br />

8<br />

1923 BLANCKE u.<br />

RÖMER<br />

D Praktische Geflügelfütterung. 64<br />

1924 STRAUCH D Anleitung <strong>zur</strong> Aufstellung von Futterrationen.<br />

31./32. Aufl.<br />

-/ 6<br />

Seine Versuchsmethoden und –kriterien beruhten auf Analysen <strong>der</strong> Futtermittel und <strong>der</strong><br />

Exkremente <strong>der</strong> Versuchtiere, dem Futterverbrauch, <strong>der</strong> Verträglichkeit und <strong>der</strong> Akzeptanz<br />

<strong>der</strong> Futtermittel sowie dem Einfluss auf die Legeleistung.<br />

Er empfahl somit ein Nährstoffverhältnis von 1:4-5 (Eiweiß zu stickstofffreien Nährstoffen)<br />

für die Eiproduktion, ein Nährstoffverhältnis von 1:6 für Fleischansatz und ein


3 Fütterung und Fütterungsversuche 21<br />

Nährstoffverhältnis von 1:7 für die Fettmast. Die Nährstoffverhältnisse übernahm er von<br />

an<strong>der</strong>en Nutztieren und erprobte sie an Hühnern. Von einer alleinigen Körnerfütterung rät er<br />

ab, da keine <strong>der</strong> üblichen Getreidesorten (Weizen, Gerste, Mais) dem genannten<br />

Nährstoffverhältnis entsprechen.<br />

Eine Legehenne sollte in ihrer Ration reichlich Eiweiß und im Verhältnis reichlich Fett und<br />

weniger Stärke bekommen. Erhielt ein Huhn zuwenig Fett und zuviel Stärke verlangsamte<br />

sich die Eiablage und das Huhn verfettete.<br />

Der Erhaltungsbedarf einer 2 kg schweren Henne liegt nach BLANCKE 1901/02 bei 8-10 g<br />

Eiweiß, 0,5-1 g Fett und 40-60 g Kohlenhydrate täglich, abhängig vom Klima und <strong>der</strong><br />

Witterung. Für den Produktionsbedarf bekam die Legehenne, gemessen an <strong>der</strong><br />

Nährstoffabgabe durch das Ei, zusätzlich zum Erhaltungsbedarf 5 g Eiweiß und 4,5g Fett<br />

täglich, um eine Ablage von 5 Eiern pro Woche zu erreichen.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Frage über die geeigneten Futtermittel beobachtete er Hühner, die frei auf<br />

einem Hof lebten. Die Hühner nahmen jegliche Art von Getreide, welches auf dem Hof nach<br />

dem Dreschen, im Stall, im Mist o<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Aussaat zu finden war. Zusätzlich verzehrten<br />

sie Würmer, Larven, Insekten, Fallobst, Grasspitzen, Gemüse, Unkräuter und <strong>der</strong>en Samen,<br />

sowie Kalk, Sand und kleine Steine. Fütterte man die Hühner von Hand, so BLANCKE<br />

1901/02, war die Zusammenstellung <strong>der</strong> Ration in erster Linie davon abhängig, welche<br />

Futtermittel <strong>der</strong> Landwirt selbst <strong>zur</strong> Verfügung hatte und welche er z. B. aus den<br />

naheliegenden Betrieben, wie Molkereien, Müllereien, Schlachthöfe, Brauereien, Käsereien<br />

usw. beziehen konnte. Zudem spielten die örtlichen Gegebenheiten eine Rolle, wie z. B. die<br />

Möglichkeit des Auslaufes für die Hühner.<br />

Bis 1920 wurden nur 5 Fütterungsversuche publiziert, die sich mit <strong>der</strong> Verwendung von<br />

verschiedenen Getreidesorten beschäftigen. Ab 1923 stieg die Zahl <strong>der</strong> Untersuchungen und<br />

neben den unterschiedlichen Wirkungen verschiedener Getreidesorten wurde auch <strong>der</strong> Einsatz<br />

von Getreidenebenprodukten geprüft (Tab. 3.2).<br />

Hervorzuheben sind drei Berichte aus <strong>der</strong> Deutschen Landwirtschaftlichen Geflügelzeitung<br />

(1916/17 20, 317; 378; 497) über die Fütterung weitgehend getreidefreier Rationen aufgrund<br />

<strong>der</strong> futterknappen Zeit während des 1. Weltkrieges. In <strong>der</strong>selben Ausgabe berichtete<br />

LEHMANN, C. 1916/17 über die Bedeutung des Eiweißes und über Eiweißersatzfuttermittel.<br />

Bis 1920 wurde vorwiegend in den USA in 10, bis 1925 in 24 Fütterungsversuchen (Tab. I,<br />

Anhang) <strong>der</strong> Einsatz verschiedener eiweißreicher Produkte geprüft (Fleischmehl,<br />

Tierkörpermehl, Fischmehl, Milchprodukte und Presskuchen aus Sojabohnen, Baumwollsaat<br />

und Kokosnuss). Die eiweißreichen Futtermittel wurden immer als Zusatz zu einer<br />

Getreidemischung o<strong>der</strong> einer hauptsächlich Kohlenhydrate enthaltenen Weichfuttermischung<br />

gereicht.


3 Fütterung und Fütterungsversuche 22<br />

Tabelle 3.2: Fütterungsversuche mit kohlenhydratreichen Futtermitteln (1901-1925)<br />

Jahr Autor Land Futtermittel N 1 Kriterium<br />

1902/<br />

03<br />

B. D Mais L Legeleistung,<br />

Fruchtbarkeit Hähne,<br />

Schlupfrate<br />

H Besenhirsekorn als M Gewichtszunahme<br />

1905 WEISER u.<br />

ZAITSCHEK<br />

1912/ B. (Bericht über<br />

13 Cornell Uni. New<br />

Zusatz<br />

USA verschiedene<br />

Getrei<strong>der</strong>ationen<br />

A Wachstumsrate<br />

1917<br />

York)<br />

HART et al. USA Weizen und Mais A Wachstumsrate,<br />

L Legeleistung, KM<br />

1919/ BUCKNER et al. USA Einfluss versch. A Wachstumsrate<br />

20<br />

Körnerfutter<br />

1923 LAPICQUE u.<br />

LARRIER<br />

F Weizenkleie als Zusatz KM, Althennen<br />

1924/ CARRICK USA keimloser Mais als M Gesundheit, KM<br />

25<br />

Zusatz<br />

1924/ GRIMES u.<br />

USA gem. Zuckerrohr od. L Legeleistung,<br />

25 SALMON<br />

Zuckerrohrsaat als<br />

Befruchtungs-,<br />

Zusatz<br />

Schlupfrate<br />

1925 KATH D Graupen L Verwertung<br />

1925 NIEBER D gebeizter Weizen als<br />

Zusatz<br />

L Gesundheit, Geruch Eier<br />

1925 MÜLLER u. MOLZ D gebeizter Weizen als Verträglichkeit Hühner<br />

Zusatz<br />

allgemein<br />

1925/ MUSSEHL et al. USA Mais A Wachstumsrate,<br />

26<br />

Gesundheit<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

Die Notwendigkeit <strong>der</strong> Aufnahme von Mineralien beson<strong>der</strong>s von Kalk durch das Huhn war<br />

schon GOTTHARD 1798 bewusst (s. Kap. 9). RÖMER machte 1905 in seinem Buch über die<br />

landwirtschaftliche Geflügelhaltung darauf aufmerksam, dass <strong>der</strong> Ration auch mehrere<br />

Kalkquellen zugesetzt werden sollten, da <strong>der</strong> Kalk aus <strong>der</strong> normalen Futtermischung für<br />

befriedigendes Wachstum sowie für eine hohe Eiproduktion, gerade bei Haltung mit wenig<br />

Auslauf, nicht ausreicht. Erste Fütterungsversuche nach wissenschaftlichem Standard zum<br />

Einsatz verschiedener Mineralstoffzulagen wurden jedoch erst ab 1919 durchgeführt (Tab.<br />

3.3).


3 Fütterung und Fütterungsversuche 23<br />

Tabelle 3.3: Fütterungsversuche mit mineralhaltigen Futterzusätzen (1901-1925)<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfutter N 1 Kriterium<br />

1919 WHEELER USA Ca-Mangel L Knochenasche, Legeleistung,<br />

1920 BUCKNER u.<br />

MARTIN<br />

USA Fütterung mit u. ohne Grit,<br />

Austernschalen u. Kalkstein<br />

Gesundheit<br />

L Legeleistung, Sterblichkeit,<br />

Ei-, Eischalen- u. Körperanalyse<br />

auf Ca, P u. Mg<br />

L Legeleistung, Knochen-,<br />

Schalenasche,<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenentwicklung,<br />

1922 BUCKNER et al. USA Austernschalen, Kalkstein u.<br />

Rohphosphat im Vergl.<br />

1922 KENNARD et. al USA in Ration mit hohem pflanzlichen<br />

Eiweißanteil: Rohphosphat<br />

od. Austernschalen L Legeleistung<br />

1923 BUCKNER et al. USA Rohphosphat im Vergl. zu A Wachstumsrate,<br />

Austernschalen<br />

Knochenasche<br />

L Legeleistung, Eischalendicke<br />

1923 KAUPP USA Mineralien A Wachstumsrate,<br />

Knochenentwicklung<br />

1923 OHIO STATION USA 10% Fleischmehl mit u.<br />

ohne Mineralien im Vergl.<br />

zu 20% Fleischmehl in <strong>der</strong><br />

Ration<br />

L Legeleistung<br />

Austernschalen,<br />

Glimmersand u. Kalksteinsand<br />

im Vergl.<br />

L Legeleistung<br />

Erdnussmehl mit Kalkstein,<br />

Knochenmehl od. CaCO3 im<br />

Vergl. zu Fleischmehl<br />

L Legeleistung<br />

1924/ BUCKNER et al. USA Buttermilch od. Tierkörper- L KM, Mineralienkonsum,<br />

25b<br />

mehl mit und ohne Kalkstein Legeleistung, Eigewicht,<br />

Schlupfrate, Analyse Eischale<br />

u. –inhalt Ca u. P,<br />

Knochenasche, Ca u. P im<br />

Knochen, Sterblichkeit<br />

1924/ KENNARD USA Zusatz von Knochenmehl u. A Wachstumsrate, Futter-<br />

25<br />

Natriumchlorid sowie<br />

konsum,<br />

Austernschalen od. Kalksteingrit<br />

zu Ration mit<br />

wenig tierischem Eiweiß<br />

L Futterkonsum, Legeleistung,<br />

Eischalenstabilität<br />

1925 BUCKNER et al. USA mit u. ohne Austernschalen L Legeleistung, Eigewicht, Cau.<br />

Eiweiß-Gehalt im Ei<br />

1925 ORR et al. GB Mischung aus Knochen- A Wachstumsrate,<br />

mehl, Kalk, Kochsalz,<br />

Schwefel, Eisenoxyd u. Jod<br />

mit Austernschalen und<br />

Kalkstein ad libitum zu<br />

Ration nur aus<br />

Getreideprodukten<br />

L Legeleistung<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast


3 Fütterung und Fütterungsversuche 24<br />

Erkenntnisse über verschiedene Vitamine lagen bis 1925 erst teilweise vor (s. Kap. 10). In <strong>der</strong><br />

Fütterung zeigte sich schon vor den ersten Erkenntnissen über Vitaminwirkungen <strong>beim</strong> Huhn,<br />

dass einige Futtermittel in unbestimmter Weise einen för<strong>der</strong>nden Effekt auf das<br />

Allgemeinbefinden und den Gesundheitszustand des Huhnes hatten. Hierzu zählten<br />

Grünfutter und Lebertran.<br />

Lebertran wurde <strong>zur</strong> allgemeinen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung bei Hühnern kaum eingesetzt. 1914<br />

verwendeten es FUNK und MACALLUM erfolgreich bei Küken, die bei Fütterung mit<br />

unpoliertem Reis eine rachitisartige Erkrankung entwickelten.<br />

Die Versuche über die Vitamin-A- und D-Wirkung von Grünfutter und Lebertran begannen<br />

1920 mit Vitamin-B-haltigen Futtermitteln 1923/24 (Tab. 3.4). Durch Verwendung von<br />

gekeimtem Getreide wurde auch - unbewusst - die Vitamin-E-Versorgung verbessert.<br />

Tabelle 3.4: Fütterungsversuche mit vitaminhaltigen Futterzusätzen (1901-1925)<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfutter N 1 Kriterium<br />

1920 DUTCHER u.<br />

WILKINS<br />

USA fr. Luzerne A Hähne, Hodengröße<br />

1922 HART et al. USA Lebertran zu Ration, die<br />

Beinschwäche 2 A Prophylaxe u. Therapie <strong>der</strong><br />

hervorrief Beinschwäche 2<br />

1922/ MITCHELL et USA Lebertran zu Ration, die<br />

23 al.<br />

Beinschwäche 2 A Prophylaxe u. Therapie <strong>der</strong><br />

, aber keine<br />

Xerophthalmie hervorrief<br />

Beinschwäche 2<br />

1923 BALLANTYNE CDN gekeimter Hafer, Klee L Futterkonsum, Legeleistung<br />

1923/ KNOX u. USA Lebertran, Buttermilch, A Wachstumsrate, Futterkonsum<br />

24 LAMB<br />

Hefe, Tomatensaft, Butterfett<br />

od. Blaugras<br />

1923/ PARKHURST USA Vit.-A-Mangelration mit u. L Legeleistung, Gesundheit,<br />

24 u. NEIDIG<br />

ohne Lebertran<br />

Sterblichkeit<br />

1923/ SOUBA et al. USA Trockenhefe als zusätzliche L KM, Futterkonsum,<br />

24<br />

Vit.-B-Quelle<br />

Legeleistung, Eigewicht<br />

1924 DUNN USA unterschiedl. Mengen u.<br />

Sorten Lebertranöl<br />

A Wachstumsrate<br />

1925 DAVIS u. CDN gekeimter Hafer, Luzerne, A Vit.-A-Potenz<br />

BEACH<br />

Rüben<br />

L<br />

1925/ CARRICK u. USA entkeimter Mais mit u. ohne Hähne, Vit.-B1-Potenz, KM,<br />

26 CARR<br />

Maiskeime<br />

Auftreten von Polyneuritis<br />

1925/ HUGHES et al. USA Vergl. Lebertran, gekeimter A Potenz <strong>der</strong> Prophylaxe von<br />

26<br />

Hafer u. Luzerneblättermehl Beinschwäche 2<br />

1925/<br />

26<br />

HOLMES et al. USA Lebertran L Legeleistung, Schlupfrate<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A= Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

2: Als Beinschwäche wurde eine rachitisartige Erkrankung beschrieben, die durch Gabe von Lebertran<br />

geheilt werden konnte.


3 Fütterung und Fütterungsversuche 25<br />

3.4 Fütterung <strong>der</strong> Hühner (1926-1950)<br />

3.4.1 Monographien und Bücher über die Fütterung <strong>der</strong> Hühner (1926-1950)<br />

Ab 1926 nimmt die Anzahl <strong>der</strong> Bücher, die sich nur mit <strong>der</strong> Fütterung des Geflügels auf <strong>der</strong><br />

Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen aus <strong>der</strong> Praxis<br />

beschäftigen (Tab. 3.5) im Vergleich zu <strong>der</strong> Zeit von 1900-1925 (Tab. 3.1) erheblich zu . Sie<br />

stammen überwiegend aus Deutschland, obwohl die Geflügelproduktion eine geringere<br />

Beachtung fand als etwa in den USA.<br />

Tabelle 3.5: Monographien und Bücher über die Fütterung <strong>der</strong> Hühner (1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Titel<br />

1925-<br />

1931<br />

RÖMER D Praktische Geflügelfütterung. 5.-9. Aufl.<br />

1926 HANSSON S Fütterung <strong>der</strong> Haustiere.<br />

1928 RECKHARD-<br />

RHYNERN<br />

D Gewinnbringende Geflügelzucht. 3. Aufl.<br />

1936 REICHSVERBAND<br />

DEUTSCHER<br />

KLEINTIERZÜCHTER<br />

D Das Huhn in <strong>der</strong> Erzeugungsschlacht<br />

1937-<br />

1942<br />

GRZIMEK D Geflügel richtig füttern. 2.-4. Aufl.<br />

1938-<br />

1947<br />

FANGAUF D Geflügelfütterung. 1.-3. Aufl.<br />

1941/<br />

1947<br />

EWING USA Poultry nutrition. 1./ 2. Aufl.<br />

1941-<br />

1943<br />

SALZWEDEL D Zeitgemäße Geflügelfütterung. 2.-4. Aufl.<br />

1941 JULL USA Poultry Husbandary.<br />

1947-<br />

1949<br />

RÖMER D Nutzbringende Geflügelwirtschaft. 1.-2. Aufl.<br />

1950 RÖMER D Die Fütterung des Geflügels.<br />

3.4.2 Fütterungsversuche nach wissenschaftlichem Standard (1926-1950)<br />

Ab 1926 nimmt die Zahl <strong>der</strong> Fütterungsversuche über den Einsatz diverser Futtermittel und<br />

ihre Kombinationen stark zu. In diesem Quartal wurden etwa 510 Publikationen registriert.<br />

Bei <strong>der</strong> Einteilung wurde versucht, die Versuche nach ihren wesentlichen Intentionen zu<br />

ordnen. Dabei ging es einmal um die Eignung verschiedener Getreidekörner als Grundration<br />

und ihre mögliche Substitution durch an<strong>der</strong>e kohlenhydratreiche Futtermittel, zum an<strong>der</strong>en<br />

um Ergänzungen durch diverse Eiweißfuttermittel (tierischer und pflanzlicher Herkunft) und<br />

durch mineralhaltige und vitaminhaltige Futterstoffe. In den Tabellen wird auf die<br />

verschiedenen Nutzungsrichtungen (Aufzucht, Mast, Eiproduktion o<strong>der</strong> Nachzucht)<br />

hingewiesen.


3 Fütterung und Fütterungsversuche 26<br />

3.4.2.1 Kohlenhydratreiche Futtermittel<br />

Als kohlenhydratreiche Futtermittel kamen in erster Linie bei <strong>der</strong> Hühnerfütterung sämtliche<br />

Getreidekörner in verschiedenen Zubereitungen in Frage. Die Verträglichkeit <strong>der</strong><br />

Getreidekörner war aus Erfahrungen und früheren Versuchen (Tab. 3.2) bekannt. Grundlage<br />

<strong>der</strong> Versuche mit Getreide von 1926 bis 1950 war daher überwiegend die Suche nach<br />

optimalen Kombinationen verschiedener Getreidesorten und –nebenprodukte (n=70) für die<br />

verschiedenen Nutzungsrichtungen (Tab. II, Anhang). Dazu mussten vollwertige Rationen<br />

verwendet werden, sodass zum Getreide immer Zusätze von eiweißreichen, mineralhaltigen<br />

sowie vitaminhaltigen Futtermitteln verwendet wurden. Ausnahmen werden in <strong>der</strong> Tabelle II<br />

im Anhang erwähnt.<br />

In den Versuchen wurden in europäischen Län<strong>der</strong>n vor allem Roggen und ausgemusterter<br />

Weizen, in den USA Mais, Reis und Hirse getestet. Der relativ rohfaserreiche Hafer wurde in<br />

allen Län<strong>der</strong>n als prüfungswürdig angesehen.<br />

Die mögliche Kombination von Getreidesorten war <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen Lage, den<br />

Preisverhältnissen, aber auch von politischen Einwirkungen abhängig. So war schon ab dem<br />

Beginn des 2. Weltkrieges die Bereitstellung von Getreide in Deutschland für die Fütterung<br />

von Nutztieren eingeschränkt. Vor diesem Hintergrund sind die Versuche von<br />

WEINMILLER und MANTEL 1938c sowie ZÖLLNER 1938 über die Senkung des<br />

Getreideanteils in <strong>der</strong> Ration zu verstehen.<br />

Zur Kostensenkung <strong>der</strong> Getrei<strong>der</strong>ation wurden zahlreiche Versuche (n=34) mit<br />

Kartoffelzubereitungen als Getreideersatz unternommen (Tab. III, Anhang). Dabei ist<br />

auffällig, dass die Kartoffel in Deutschland zwar schon vor 1933 in <strong>der</strong> Geflügelfütterung<br />

getestet wurde, verstärkt aber nach 1933. In den Kriegsjahren sind dagegen aus Deutschland<br />

keine Versuche über Kartoffelfütterung bekannt, in verstärktem Umfang jedoch aus<br />

Großbritannien, vermutlich aufgrund <strong>der</strong> Kriegsbedingungen.<br />

Weitere kohlenhydratreichen Produkte, wie Melasse, Holzzucker, Treber, Bananen o<strong>der</strong><br />

Zuckerrübenschnitzel sind in Tabelle VI im Anhang (n=22) zusammengestellt.<br />

3.4.2.2 Eiweißreiche Futtermittel<br />

Wie schon um 1900 bekannt (Kapitel 8), reicht eine Getrei<strong>der</strong>ation für Eiproduktion und<br />

Wachstum nicht aus. Gute Erfolge wurden erst durch Zusatz eiweißreicher Futtermittel<br />

erzielt. Dazu wurden Eiweiße tierischer o<strong>der</strong> pflanzlicher Herkunft getestet.<br />

Zielsetzung bei diesen Fütterungsversuchen war bis 1940 etwas über die Verträglichkeit und<br />

die för<strong>der</strong>nde Wirksamkeit zu erfahren und wie viel von einer bestimmten Eiweißquelle<br />

eingesetzt werden konnte, um noch einen för<strong>der</strong>lichen Effekt auf die Produktion zu erreichen.<br />

Damit im Zusammenhang standen auch wirtschaftliche Aspekte, Rationen durch Ersatz <strong>der</strong><br />

tierischen Eiweiße durch die meist günstigeren pflanzlichen Eiweißquellen zu verbilligen.<br />

Aus den Versuchergebnissen war jedoch eindeutig zu erkennen, dass ein Zusatz von<br />

tierischem Eiweiß notwendig war. Eine Ausnahme bildete die Haltung mit Auslauf im<br />

Sommer, wenn das Huhn zusätzlich tierisches Eiweiß aufnehmen kann. Bei den Versuchen<br />

stellte sich heraus, dass die Kombinationen verschiedener Eiweißquellen wirksamer war.


3 Fütterung und Fütterungsversuche 27<br />

Neben fehlenden Aminosäuren wurde erst Ende <strong>der</strong> 40er Jahre des 20. Jhs. die Ursache für<br />

die Min<strong>der</strong>wertigkeit des pflanzlichen Eiweißes im Mangel an Vitamin B12 entdeckt<br />

(Abschnitt 10. 12).<br />

Beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Kükenaufzucht, aber auch in den an<strong>der</strong>en Nutzungsrichtungen, kamen<br />

Milchprodukte (n=54) erfolgreich zum Einsatz (Tab. V, Anhang). Diese arbeitsaufwendige<br />

Fütterung war vermutlich in bäuerlichen Betrieben mit Milchkühen verbreitet. Ab 1925<br />

wurden vereinzelt auch Trockenprodukte getestet.<br />

Weitere Zusätze waren Produkte von Seetieren (Tab. VI, Anhang), die in 34 Publikationen<br />

erwähnt werden. Die Arbeiten stammen überwiegend aus den USA. In Deutschland wurden<br />

u. a. Walmehl sowie Garnelen- und Krabbenschrot geprüft.<br />

Man unternahm auch Versuche (n=19), um die Eignung verschiedener Nebenprodukte von<br />

Landtieren zu überprüfen (Tab. VII, Anhang). Dabei wurden nicht allein Fleischprodukte<br />

o<strong>der</strong> -reste und Lebermehl erfasst, son<strong>der</strong>n auch Blut o<strong>der</strong> Hornmehl. Marginale Bedeutung in<br />

Notzeiten hatten vermutlich Heuschrecken- o<strong>der</strong> Seidenraupenpuppenmehl.<br />

Unter den pflanzlichen Eiweißfuttermitteln hatten Sojabohnenzubereitungen (n=33) vor<br />

allem in Nordamerika die größte Bedeutung (Tab. VIII, Anhang). Die ersten Versuche<br />

stammen von 1922 (Tab. I, Anhang), doch dann nehmen die Versuche erheblich zu. In den<br />

40er Jahren sind allein 18 Publikationen zu diesem Thema erschienen. Dabei ging es vor<br />

allem um den Vergleich mit Eiweißfuttermitteln tierischer Herkunft, weniger um Vergleiche<br />

mit an<strong>der</strong>en pflanzlichen Eiweißfuttermitteln.<br />

Eine interessante Fragestellung war auch <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Eiweißmenge, beson<strong>der</strong>s des<br />

Sojabohnenmehlanteils <strong>der</strong> Ration in Bezug auf die Wasseraufnahme, die Anzahl <strong>der</strong><br />

Defäkationen und den Feuchtigkeitsgehalt <strong>der</strong> Exkremente. Hohe Eiweißmengen und<br />

Sojabohnenmehl steigerten die ersten beiden genannten Kriterien und führten zu einer<br />

schnelleren Durchfeuchtung <strong>der</strong> Einstreu, die wie<strong>der</strong>um ein hygienisches Problem darstellte<br />

(GLISTA u. SCOTT 1948, WHEELER und JAMES 1950).<br />

An<strong>der</strong>e eiweißreiche Futtermittel pflanzlicher Herkunft (n=68) sind in Tabelle IX im<br />

Anhang zusammengefasst. Dabei wurden Rückstände von Leinsamen, Baumwollsamen,<br />

Sonnenblumenkernen, Erdnüssen aber auch Hülsenfrüchten, (in Deutschland beson<strong>der</strong>s<br />

Lupinen) sowie Kleber getestet. In diesen Versuchen ging es vielfach auch um den Vergleich<br />

von Futtermitteln pflanzlicher Herkunft.<br />

Bemerkenswert sind ebenfalls die frühen Versuche mit Aminosäurenzusatz. Erstmals<br />

schienen 1941 von COOK und ROBERTSON dl-Valin zu Erbsenmehl zugelegt zu haben.<br />

Weitere Versuche folgten 1944 von GRAU und ALMQUIST(a-c) sowie 1948 von<br />

JESPERSON und GRAU sowie McGINNIS et al. 1948b (Tab. IX, Anhang). Eine<br />

Aufwertung <strong>der</strong> pflanzlichen Eiweißfuttermittel durch Mineralien wurde schon seit den 20er<br />

Jahren des 20. Jhs. praktiziert.


3 Fütterung und Fütterungsversuche 28<br />

3.4.2.3 Sonstige Einzelfuttermittel<br />

Ein Austausch von Kohlenhydraten durch Fette ist offenbar selten versucht worden. Im<br />

Hinblick auf die konventionelle Haltung <strong>der</strong> Hühner hat MÜLLER 1927 eine große Zahl von<br />

Unkrautsamen auf ihre Verwertung und Verträglichkeit geprüft (Vogelknöterich, krauser<br />

Sauerampfer, Zitterlinse, Spitzwegerich, Wicke, He<strong>der</strong>ich, gemeiner Hasenkohl, gemeine<br />

Quecke, gemeiner Kümmel, Ackerhundskamille, gemeine Melde, Vogelwicke und<br />

Klatschmohn).<br />

3.4.2.4 Mineralhaltige Futterzusätze<br />

Bei Fütterungsversuchen mit mineralhaltigen Futterzusätzen interessierte ab 1926 in erster<br />

Linie, ob diese Zusätze verwendbar sind, welchen Vorteile sie evtl. im Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />

bei den verschiedenen Nutzungsrichtungen brachten und welche besser ausgenutzt wurden.<br />

Die Fütterungsversuche (n=46), die in Tabelle X im Anhang zusammengestellt sind, wurden<br />

fast nur mit Ergänzungen von Kalzium und Phosphor durchgeführt. Die mineralischen<br />

Futtermittel enthielten jedoch neben Kalzium und Phosphor auch an<strong>der</strong>e Mineralien (Mg, K,<br />

F usw.). Es fehlen aber oft Angaben, wie diese mineralischen Futtermittel zusammengesetzt<br />

sind.<br />

Über Mineralfuttermischungen fanden sich kaum Fütterungsversuche. Kalzium und Phosphor<br />

waren die Mineralien die oft fehlten und die Produktivität am stärksten beeinflussten. An<strong>der</strong>e<br />

Mineralien, wie Magnesium, Eisen und Kupfer waren in <strong>der</strong> normalen Ration meistens<br />

ausreichend vorhanden. Kochsalz und Fluor in <strong>der</strong> Ration führten häufig zu Intoxikationen<br />

(Abschnitt. 11.3.1), <strong>beim</strong> Kochsalz vor allem durch Verwendung von Fischprodukten.<br />

Jodmangel kam bei Geflügel eher selten vor, jedoch wurden stark I-haltige<br />

Ergänzungssubstanzen <strong>zur</strong> Anreicherung von Jod im Ei <strong>der</strong> Ration zugesetzt. Neben reinem<br />

Kaliumjodid wurden hierzu vor allem in Amerika, Großbritannien (JASCHIK u.<br />

KIESELBACH 1931) und Japan (SUMITA et al. 1936) Meeresalgen verwendet. BLINDOW<br />

1930 verwendete „Rukota“, ein jodhaltiges Hühnerbeifutter, und VIOLLIER u. ISELIN 1935<br />

berichteten über Fütterung von „Iodomin“, einem I-Lebertranpräparat.<br />

Bei den Forschungsarbeiten über den Mn-Mangel (Abschnitt 11.1.2) kamen anorganische<br />

Mn-Verbindungen, natürliche Substanzen (wie Mn- haltige Mineralgesteine) und Futtermittel,<br />

(wie Reiskleie, Weizennebenprodukte, Hafer sowie Gerste) zum Einsatz.<br />

3.4.2.5 Vitaminhaltige Futterzusätze<br />

In den 20er und 30er Jahren des 20. Jhs. gab es noch keine synthetisch hergestellten Vitamine.<br />

Wenn einem Mangel vorgebeugt werden sollte, mussten daher Futtermittel mit einem hohen<br />

Gehalt an bestimmten Vitaminen eingesetzt werden.<br />

Die Tabelle XII im Anhang zeigt, dass die Praxis nach Bekanntwerden <strong>der</strong><br />

Lebensnotwendigkeit <strong>der</strong> Vitamine (in den 20er Jahren, s. Kapitel 10) beson<strong>der</strong>s bei Vitamin<br />

A und D rasch reagierte. Aufgrund <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> verschiedenen Haltungssysteme ohne<br />

Auslauf auf Weiden dienten Fütterungsversuche mit Grünfutter (Tab. XI, Anhang) oft <strong>der</strong>


3 Fütterung und Fütterungsversuche 29<br />

Ergänzung mit Vitamin A, bzw. seiner Vorstufe Karotin, aber oft auch mit Mineralien und<br />

Eiweiß (n=41).<br />

Nachdem HESS 1924 sowie STEENBOCK und BLACK 1924 entdeckt hatten, dass durch<br />

Bestrahlung mit UV-Licht die antirachitische Potenz einiger Futtermittel gesteigert werden<br />

konnte und STEENBOCK u. DANIELS 1924 dies an Versuchen mit Ratten bestätigten,<br />

wurden bestrahlte Futtermittel (Hefe, Milch) und Lebertran auf ihre Vitamin-D-Potenz<br />

getestet.<br />

Die große Zahl entsprechen<strong>der</strong> Versuche (n=64, Tab. XI, Anhang) ist auf den Einsatz des<br />

Kükens als Standardversuchstier (neben <strong>der</strong> Ratte) für die Bestimmung <strong>der</strong> Vitamin A- o<strong>der</strong><br />

D-Potenz verschiedener Ergänzungssubstanzen <strong>zur</strong>ückzuführen.<br />

Tabelle XIII im Anhang führt Versuche (n=24) mit Vitamin-B-reichen Futtermitteln auf<br />

(Hefe, Panseninhalt, Schlempe, Lebermehl). Durch die Zusätze sollte das Wachstum geför<strong>der</strong>t<br />

werden. Ein prophylaktischer Einsatz <strong>zur</strong> Vermeidung von Vitamin-B-Mangelerscheinungen<br />

war nicht nötig, solange die Ration ausreichend Getreidekörner enthielt. Auch bei den<br />

Versuchen mit tierischen Eiweißen (Tab. V-IV, Anhang) spielte die Versorgung mit<br />

Vitaminen eine Rolle.<br />

3.4 Mischfuttermittel<br />

Die ersten Mischfutterfabriken entstanden in England in den 50er Jahren des 19. Jhs. Ab<br />

wann Mischfutter für Geflügel produziert wurde, ist nicht bekannt. Nach den ersten<br />

übersichtlichen Zensus 1907 über die Mischfutter in England lag <strong>der</strong> Anteil an Geflügelfutter<br />

bei 6% o<strong>der</strong> absolut bei rd. 13000 Tonnen (PERREN 2000, S. 1056). In Deutschland sind <strong>zur</strong><br />

Jahrhun<strong>der</strong>twende erste fabrikmäßig hergestellte Futtermittel für Geflügel bekannt.<br />

BALDAMUS 1896 erwähnte in einer Tabelle mit Futtermittelanalysen für Hühner vier<br />

verschiedene „künstlich zusammengesetzte Futtermittel“: Spratts Geflügelfutter, Welkers Nr.<br />

1 und Nr. 2, Dr. Blanckes Geflügelfutter sowie Kaysers Fleischzwieback. Bei diesen<br />

Produkten kann man schon von echten Mischfuttern (mindestens zwei verschiedene<br />

Futtermittel) sprechen. Dem Einsatz <strong>beim</strong> Nutzgeflügel stand man jedoch – ähnlich wie bei<br />

an<strong>der</strong>en Haustieren - eher skeptisch gegenüber. Zum an<strong>der</strong>en bestand kein Vertrauen in die<br />

Qualität <strong>der</strong> Mischfuttermittel. So sollte man z. B. das Fleischfuttermehl von Liebig’s<br />

Fleischextrakt Gesellschaft vor <strong>der</strong> Verfütterung mit kochendem Wasser aufbrühen, um<br />

vorhandene Schimmelpilze zu zerstören (BALDAMUS 1896, S. 237-238). Auch das<br />

Geflügelbackfutter, das in <strong>der</strong> Zeit von 1915-1920 aufgrund des Futtermangels verstärkt auf<br />

den Markt kam, hatte eher schlechte Qualität (Asche 8,4-33,4%) (KLING und WÖHLBIER<br />

1977, S. 84).<br />

BALDAMUS 1896 sprach dem „Spratt’schen Patent Hühner- und Geflügelflügelfutter“ (Abb.<br />

3.1) aus England (offenbar ein Alleinfutter) seine produktionssteigernde Wirkung nicht ab,<br />

hielt es jedoch nicht für wirtschaftlich.


3 Fütterung und Fütterungsversuche 30<br />

Abbildung 3.1: Mischfutterprodukte <strong>der</strong> Firma Spratt (Anzeige in GRÜNHALDT<br />

1903)<br />

Die Entwicklung <strong>zur</strong> rationellen Geflügelhaltung zu Beginn <strong>der</strong> 30er Jahre des 20. Jhs.<br />

erhöhte jedoch das Interesse an industriell hergestellten Legemehlen. Bei <strong>der</strong> nach<br />

FANGAUF 1928 benannten „Kombinierten Fütterung“ konnte <strong>der</strong> Landwirt den größten Teil<br />

<strong>der</strong> Ration, nämlich Getreidekörner, selbst stellen (KLING u. WÖHLBIER 1977). Die Körner<br />

wurden durch das Legemehl mit Eiweißen, Mineralien und Vitaminen vorteilhaft ergänzt. Um<br />

das Vertrauen <strong>der</strong> konservativ eingestellten Geflügelhalter in diese Mischfutter zu stärken und<br />

sie von <strong>der</strong> kombinierten Fütterungstechnik zu überzeugen, brachte <strong>der</strong> „Club Deutscher<br />

Geflügelzüchter“ 1927 in Zusammenarbeit mit dem Kraftfutterwerk Albert O. Petersen,<br />

Hamburg ein Eiweißkonzentrat für Geflügel unter <strong>der</strong> Bezeichnung „Clubkraft“ auf den<br />

Markt (KARIGER 1963, S. 72).<br />

LEHMANN (Göttingen), dessen Forschungsschwerpunkt eigentlich bei Schweinefütterung<br />

lag, leistete auch Pionierarbeit auf dem Sektor <strong>der</strong> Geflügelfütterung. Er schuf ca. 1928 die<br />

Rezepturen für<br />

• Mischfutter für die Geflügelmast (DLG IV)<br />

• Legefutter für Geflügel: 1. Extrakt als Zusatz für wirtschaftseigenes Futter (DLG IVc)<br />

• 2. Fertigmischung (DLG IVd). (KLING u. WÖHLBIER 1977, S.87)


3 Fütterung und Fütterungsversuche 31<br />

Erst 1927 gab es erste Fütterungsversuche mit Mischfutter, in denen <strong>der</strong> Zusatz und die<br />

Wirtschaftlichkeit dieser Produkte geprüft wurde (Tab. 3.6). Im Verhältnis zu den<br />

Fütterungsversuchen mit den Einzelfuttermitteln ist die Anzahl <strong>der</strong> Untersuchungen über<br />

Mischfuttermittel gering (1:50), da gegenüber diesen Futtertypen auch in <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

erhebliche Vorbehalte bestanden (KARIGER 1963). Vor allem wurden solche Versuche nur<br />

in den deutschen Forschungsanstalten durchgeführt, obwohl auch auf dem englischen und<br />

amerikanischen Markt Mischfuttermittel vorhanden waren (Abb. 3.2).<br />

Abbildung 3.2: Amerikanisches Legemehl (Anzeige in Poultry Science 1934)


3 Fütterung und Fütterungsversuche 32<br />

Tabelle 3.6: Fütterungsversuche mit Mischfutter<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1926b RAATZ D Spratts’ Kükenfutter allein im<br />

Vergl. zu Getreide mit Fisch-,<br />

Fleischmehl u. Knochenschrot<br />

1927 REINBRECHT D Wessels Kükenfutter und<br />

Spratts’ Kükenfutter als Alleinfutter<br />

im Vergl. zu Getreide-<br />

1930 RÖMER D<br />

mischung mit Fischmehl<br />

Spratt’s Kükengrütze mit Lupinenfischmehlfutter<br />

„Holsatia“, Fischmehl,<br />

Spratt’s Fleisch Crissel od.<br />

mit Sapiol im Vergl. zu Fischmehl<br />

„Holsatia“ im Vergl. zu reinem<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung<br />

A Futterverwertung,<br />

Wachstumsrate,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

L Legeleistung, Schlupf-<br />

Fischmehl<br />

rate, Wirtschaftlichkeit<br />

1931 FANGAUF u. D „Holsatia“ im Vergl. zu versch. L KM, Futterverwertung<br />

MÜLLER<br />

Fischmehlen, Blut-, Fleisch-, Tier- Legeleistung,<br />

od. Sojabohnemehl<br />

Eigewicht, Schlupfrate,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1931a SCHMIDT u. D Aufzuchtalleinfuttermehl <strong>der</strong> A Wachstumsrate,<br />

ZÖLLNER<br />

Krusa-Werke, Kassel im Vergl. zu Futterverwertung,<br />

Getreidemischung mit Fisch- u. Gesundheit,<br />

Fleischmehl<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1932 SCHMIDT u. D Vergl. „Holsatia“ u. “Clubkraft” L KM, Futterverwertung,<br />

GÖLLING<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht, Sterblichkeit<br />

1934b SCHMIDT u. D Vergl. „Holsatia“ u. „Flamingo“ L KM, Futterkonsum,<br />

LAUPRECHT<br />

(Mischung aus Dorsch-, Blut-,<br />

Legeleistung,<br />

Fleischknochenmehl, Trockenbuttermilch,Sonnenblumenkuchenmehl<br />

u. Kalk)<br />

Sterblichkeit<br />

1936 JAEGER u. D Vergl. „Clubkraft“ u. „Vitaminol“ A Wachstumsrate, Futter-<br />

RÜHLE<br />

(Körnerfutter) und Getreideverwertung,Sterblichmischung<br />

u. „Promiul“<br />

keit, Wirtschaftlichkeit<br />

1936a WEINMILLER D „Clubkraft“ im Vergl. zu Misch- A Wachstumsrate, Futter-<br />

u. VOIGT<br />

ung aus Dorsch-, Erdnusskuchenverwertung,Sterblichmehl u.Sojaextraktionsschrot<br />

keit, Wirtschaftlichkeit<br />

1936b FANGAUF u. D Körnerkraftfutter =<br />

HAENSEL<br />

Körnermischungen 3 L KM, Futterkonsum,<br />

von<br />

Legeleistung,<br />

Mischfutterfabriken für städtische Eigewicht, Schlupfrate,<br />

Geflügelhaltung<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1936b WEINMILLER D „Clubkraft“ im Vergl. zu<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

u. VOIGT<br />

Mischung aus Fischmehl mit<br />

Legeleistung,<br />

Sojaextraktionsschrot od.<br />

Eigewicht,<br />

Erdnusskuchenmehl<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A= Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

2: GF = Grundfutter = Getreidemischung<br />

3: Weizen, Gerste, Mais, Zuckerrübenschnitzel, Garnelen, Press- und Backfutter, Knochenschrot,<br />

Muscheln, Holzkohle; Fütterung: 90% Körnerkraftfutter + 10% Legemehl


4 Verdauungsphysiologie 33<br />

4 Verdauungsphysiologie<br />

Versuche über die Verdauungsphysiologie <strong>der</strong> Vögel fanden erstmals 1827 größere<br />

Beachtung in dem Werk von TIEDEMANN und GMELIN. Weitere Monographien und<br />

Bücher, die auch die Verdauungsphysiologie <strong>der</strong> landwirtschaftlich genutzten Hühner<br />

berücksichtigten, wurden in Tabelle 4.1 zusammengestellt.<br />

Tabelle 4.1: Bücher und Monographien <strong>zur</strong> Verdauungsphysiologie des Huhns<br />

Jahr Autor Land Titel<br />

1827 TIEDEMANN u.<br />

GMELIN<br />

D Verdauung nach Versuchen. Teil 2.<br />

1929- MANGOLD, E.<br />

D Handbuch <strong>der</strong> Ernährung und des Stoffwechsels <strong>der</strong><br />

1932<br />

landwirtschaftlichen Nutztiere.<br />

Band 1-4<br />

1936 GÜRSCHING D Stoffwechsel <strong>der</strong> Vögel. In Oppenheimers<br />

Handbuch <strong>der</strong> Biochemie.<br />

1942 DUKES USA The physiology of domestic animals.<br />

1944 SCHEUNERT et al. D Lehrbuch <strong>der</strong> Veterinär-Physiologie.<br />

1950 MANGOLD D Die Verdauung bei den Nutztieren.<br />

4.1 Allgemeine Daten<br />

4.1.1 Anatomie <strong>der</strong> Verdauungsorgane<br />

Die geschichtliche Entwicklung <strong>der</strong> Anatomie <strong>der</strong> Vögel hat COLE 1944 in seinem Buch A<br />

history of comparativ anatomy from aristotle to the eighteenth century zusammengestellt.<br />

Auch in dem „Lehrbuch <strong>der</strong> Anatomie <strong>der</strong> Haustiere - Anatomie <strong>der</strong> Vögel“ von NICKEL,<br />

SCHUMMER und SEIFERLE 1992 sind in dem Abschnitt über „Anatomische Forschungen<br />

bei Vögeln“ entsprechende Angaben zu finden. Die folgenden Angaben beruhen auf ihren<br />

Ausführungen.<br />

Erste schriftlich nie<strong>der</strong>gelegte Erkenntnisse über die Anatomie <strong>der</strong> Vögel erschienen aus dem<br />

Altertum von Aristoteles (384-322 v. Chr.). Er beschrieb nicht nur den Bau des Vogelkörpers<br />

und seiner Organe, son<strong>der</strong>n beobachtete auch die Entwicklung des Kükens im Ei.<br />

Erst Jahrhun<strong>der</strong>te später fand die Anatomie des Vogels im Vergleich <strong>zur</strong> Anatomie des<br />

Menschen Beachtung in Studien von Friedrich II. (1194-1250). Belon (1517-1564) griff<br />

dieses Thema später wie<strong>der</strong> auf (Abb. 4.1).<br />

Des Weiteren beschreibt Coiter (1534-1576) in seinem Werk Externarum et internarum<br />

principalium humanis corporis partium tabulae (1573) in dem Kapitel deovis et pullis<br />

gallinaceis die Entwicklung des Kükens im Ei genauer als Aristoteles und beschäftigt sich<br />

auch in einem an<strong>der</strong>en Kapitel eingehend mit <strong>der</strong> Anatomie <strong>der</strong> Vögel. Er versuchte z. B. den<br />

genaueren Aufbau des Vogelmagens zu ergründen, was jedoch bei einem Ansatz rein<br />

makroskopischer Anatomie blieb.


4 Verdauungsphysiologie 34<br />

Abbildung 4.1: Vergleich des Skeletts von Mensch und Vogel von Belon (1555)<br />

Beschreibungen über die Verdauungsorgane <strong>der</strong> Vögel finden sich in den nächsten<br />

Jahrzehnten hauptsächlich in Schriften über die vergleichende Anatomie <strong>der</strong> Tiere, z. B.<br />

Fabricius (1533-1619), <strong>der</strong> auch Studien über die Entwicklung des Kükens im Ei machte,<br />

Collins (1618-1710) Systeme of Anatomy o<strong>der</strong> Grew (1641-1712), <strong>der</strong> den Verdauungstrakt<br />

verschiedener Vogelarten untereinan<strong>der</strong> verglich.<br />

Ab 1800 sind weitere Monographien <strong>zur</strong> Anatomie und Physiologie <strong>der</strong> Verdauungsorgane<br />

<strong>beim</strong> Vogel erschienen (Tab. 4.2).<br />

Tabelle 4.2: Monographien <strong>zur</strong> Anatomie <strong>der</strong> Vögel Anfang des 19. Jhs.<br />

Jahr Autor Titel<br />

1806 NEERGARD Vergleichende Anatomie und Physiologie <strong>der</strong><br />

Verdauungswerkzeuge <strong>der</strong> Säugetiere und Vögel.<br />

1810 TIEDEMANN Anatomie und Naturgeschichte <strong>der</strong> Vögel.<br />

1827 TIEDEMANN u. Verdauung nach Versuchen. Teil 2.<br />

GMELIN<br />

1846 STANNIUS Lehrbuch <strong>der</strong> vergleichenden Anatomie Bd. 2.<br />

1848 GURLT Anatomie <strong>der</strong> Hausvögel.<br />

Mit <strong>der</strong> Erfindung des Mikroskops Mitte des 19. Jhs. eröffnete sich den Anatomen die<br />

Histologie <strong>der</strong> Gewebe und Organe. Es folgten daraufhin zahlreiche Studien über die<br />

Histologie <strong>der</strong> Verdauungsorgane auch <strong>beim</strong> Geflügel. Zu den ersten Veröffentlichungen über


4 Verdauungsphysiologie 35<br />

die Histologie des Verdauungstraktes <strong>beim</strong> Vogel zählt die Dissertation von KAHLBAUM<br />

1854 aus Leipzig De avium tractus alimentarii anatomia et histologie nonnulla.<br />

Ende des 19. Jhs. bestanden somit hinsichtlich <strong>der</strong> makroskopischen Anatomie des<br />

Verdauungstraktes Erkenntnisse, die <strong>der</strong> heutigen Lehre entsprechen. Die mikroskopische<br />

Anatomie befindet sich jedoch in <strong>der</strong> Entwicklung. Von einer Aufzählung weiterer<br />

Veröffentlichungen über die makro- und mikroskopische Anatomie des Verdauungstraktes<br />

<strong>beim</strong> Geflügel bis 1950 wird in dieser Arbeit abgesehen.<br />

4.1.2 Fassungsvermögen und Länge des Verdauungskanals<br />

LENKEIT 1934 führte an 23 Rhodelän<strong>der</strong> Hühnern Versuche über Gewicht, Volumen und<br />

Länge <strong>der</strong> verschiedenen Magen-Darm-Abschnitte durch. Er untersuchte dabei den Einfluss<br />

von normal gemischtem Futter, von rein pflanzlich-voluminösem Futter und von<br />

animalischem weichen Futter mit und ohne Steinchen auf die Größenverhältnisse des Magen-<br />

Darmkanals (Tab. 4.3). Der Muskelmagen zeigte den deutlichsten Einfluss <strong>der</strong> Nahrung auf<br />

seine Entwicklung.<br />

Tabelle 4.3: Gewicht, Länge und Volumen verschiedener Magen-Darm-Abschnitte bei<br />

normal, mit Steinchen gefütterten ½ jährigen ♀ und ♂ Rhodelän<strong>der</strong> Hühnern<br />

nach LENKEIT 1934<br />

Kriterium Dm Mm Duo-Ile Kol Zäk<br />

Gewicht in % <strong>der</strong> KM 0,25 1,85 1,45 0,19 0,36<br />

Länge in cm / / 166,2 11,7 41,8<br />

Länge in % <strong>der</strong> ges.<br />

Darmlänge<br />

/ / 75,7 10,7 19,0<br />

Volumen in % des ges.<br />

Darmvolumens*<br />

/ / 66,8 8,85 24,3<br />

* Gesamtdarmvolumen bei absolutem Füllungsdruck von 100 cm Wasser = 181,9 g<br />

Weitere Untersuchungen über die Länge des Verdauungskanals vorwiegend aus den 20er<br />

Jahren des 20. Jhs. sind in Tabelle 4.4 zusammengestellt.<br />

Das Verhältnis <strong>der</strong> Darmlänge <strong>zur</strong> Körperlänge wird von MARSHALL 1895 als 4:1, von<br />

ELLENBERGER und BAUM 1926, DÜRIGEN 1922 und OTTE 1928 als 5-6:1 und von<br />

BROWNE 1922 als 6:1 angegeben.


4 Verdauungsphysiologie 36<br />

Tabelle 4.4: Angaben <strong>zur</strong> Länge des Verdauungstraktes ausgewachsener Hühner<br />

Jahr Autor Land Länge des Verdauungstraktes<br />

1913 SCHAUDER D Zäk. 20-25 cm<br />

1923 KAUPP u. IVEY USA gesamt 181,6 cm (Duo.-Ile. 156,7 cm; Kol. 11,7<br />

cm)<br />

1923 KRÜGER D gesamt 217 cm (einschl. Zäk.); Duo.-Ile. 170,5<br />

cm; Zäk. 19 cm<br />

1926 ELLENBERGER u. D Zäk. 15-25 cm<br />

BAUM<br />

1928 OTTE D Duo. 30 cm; Duo.-Ile. 150 cm, Zäk. 25-35 cm<br />

1929 MANGOLD D gesamt 170-260 cm = 4-6fache Körperlänge<br />

1929 RÖSELER D Zäk. 12-19 cm<br />

1934 LENKEIT D gesamt 218,5 cm<br />

1950 MANGOLD D gesamt 117-260 cm (Duo. 22-35; Jej. 85-120; Ile.<br />

13-18; Zäk. 14-23; Kol. 8-11 cm)<br />

4.1.3 Passage des Futters<br />

4.1.3.1 Gesamtdauer<br />

VÖLTZ und YAKUWA 1909 konnten 1¼ Stunde nach Kartoffelfütterung erste Anteile dieser<br />

Ration im Kot wie<strong>der</strong>finden, bei Getreidefütterung 2¼ Stunden später. Sie grenzten die<br />

Futterportionen durch Holzkohle ab.<br />

BROWNE 1922 sah mit Methylenblau gefärbte Flüssigkeit schon nach 2 Stunden wie<strong>der</strong> im<br />

Kot. Bei Versuchen mit Fütterung von weißer und dann von schwarzer Gerste, die im Kot<br />

unterschieden werden konnten, sah er die erste Ausscheidung <strong>der</strong> Futterportion nach 5-6<br />

Stunden. Komplett ausgeschieden war die Portion erst nach 28 Stunden.<br />

KAUPP und IVEY 1923 bemerkten große Unterschiede bei <strong>der</strong> Gesamtpassagedauer in<br />

Abhängigkeit von <strong>der</strong> Lebensphase. Am schnellsten verlief die Passage bei wachsendem und<br />

legendem Geflügel (4 h), langsamer bei nicht legendem erwachsenen Geflügel (8 h) und am<br />

langsamsten bei brütenden Hennen (12 h). Sie nutzen Lampenruß <strong>zur</strong> Abgrenzung des<br />

Futters. Das <strong>zur</strong> Abgrenzung verwendete Gentianaviolett und Methylenblau beeinflusste die<br />

Verdauung, die Versuche wurden deshalb nicht gewertet.<br />

MÜLLER 1927 beobachtete eine Gesamtpassage innerhalb von 3½ bis 8 Stunden.<br />

HABECK 1930 weist darauf hin, dass <strong>der</strong> Beginn und die Dauer <strong>der</strong> Ausscheidung durch die<br />

Art, Menge, Konsistenz, den Feuchtigkeitsgehalt <strong>der</strong> Futtermittel und die Trinkwasseraufnahme<br />

bestimmt wird. Die Entleerung beginnt nach Aufnahme von 35 g o<strong>der</strong> 60 g Weizen,<br />

Gerste, Hafer o<strong>der</strong> grobgeschrotetem Mais nach 2½ bis 3½ Stunden, bei Hafer schon nach 2<br />

Stunden. Die Ausscheidung von 35-60 g Mais ist nach 50-70 Stunden, von 35 g Weizen nach<br />

102 Stunden und von Hafer und Gerste nach 119½ Stunden beendet. Die Ausscheidung von<br />

Weichfutter beginnt in Abhängigkeit vom Wassergehalt nach 2-3 Stunden. HABECK 1930<br />

färbte das Futter mit 0,25%igem Diamantfuchsin.<br />

Bei einem weiteren Versuch von LENKEIT und HABECK 1930 begann die Ausscheidung<br />

nach Aufnahme von Hafer erst nach 3¼ Stunden. Sie verwendeten <strong>zur</strong> Einfärbung <strong>der</strong>


4 Verdauungsphysiologie 37<br />

Futtermittel 0,2-0,3%iges Diamantfuchsin o<strong>der</strong> Säurefuchsin, wobei sie keine Beeinflussung<br />

<strong>der</strong> Verdauung beobachteten.<br />

HENRY et al. 1933 geben eine Gesamtpassagedauer von 16-26 Stunden für 57 g Gerste<br />

(gemahlen, gehackt und ganz) mit Bariumsulfat an. Sie beobachteten die Passage mit Hilfe<br />

von Röntgenaufnahmen.<br />

GHINELLI 1935 fütterte 6 Hühner zusätzlich zu ihrem normalen Futter mit Diamantfuchsin<br />

gefärbten Haferschrot. Er beobachtete dabei, dass die Ausscheidung <strong>der</strong> Futterportion schon<br />

nach zwei Stunden begann und erst nach 46-50 Stunden beendet war. Die jüngeren Hühner (5<br />

Monate) brauchten für die Ausscheidung länger als die älteren (2 Jahre).<br />

In einem zusammenfassenden Bericht über die im Institut für Tierphysiologie <strong>der</strong><br />

Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin unter Leitung von Prof. Mangold durchgeführten<br />

Versuche über den zeitlichen Verlauf <strong>der</strong> Verdauung gibt COLUMBUS 1936 für das Geflügel<br />

an, dass <strong>der</strong> Zerkleinerungsgrad des Futters eine gewisse Rolle spielt. Bei fein geschrotetem<br />

Futter sind die Durchgangszeiten kürzer. Somit verläuft die Verdauung von Weichfutter<br />

schneller als die von Hartfutter.<br />

4.1.3.2 Passagedauer durch einzelne Verdauungsabschnitte<br />

STEINMETZER war 1924 <strong>der</strong> Erste, <strong>der</strong> konkrete Versuche zu den zeitlichen Verhältnissen<br />

<strong>beim</strong> Durchwan<strong>der</strong>n von Futter durch einzelne Abschnitte des Magendarmkanals des Huhnes<br />

machte. Er fütterte die Hühner, nach einer 24stündigen Hungerperiode, mit Pillen aus Mehl<br />

und Bariumsulfat und machte zunächst alle 5, später alle 15 Minuten Röntgenbil<strong>der</strong> <strong>zur</strong><br />

Kontrolle <strong>der</strong> Futterpassage. Die Pillen wurden in unregelmäßigen Abständen aus dem Kropf<br />

in den Drüsenmagen abgegeben. Sie verweilten nur ½ bis 1 Minute im Drüsenmagen und bei<br />

Ankunft im Muskelmagen zeigte dieser heftige Bewegungen, welche sich durch<br />

unterschiedliche Formen des Muskelmagens auf den Röntgenbil<strong>der</strong>n darstellten.<br />

Die Verweildauer des Futters im Kropf, Drüsenmagen, Muskelmagen, Dünn- und Dickdarm<br />

ist abhängig von <strong>der</strong> gegebenen Futtermenge. Die Werte von STEINMETZER 1924 können<br />

also nur als Mittelwerte für die hier verwendete Futtermenge (50 g) verstanden werden.<br />

OLSON und MANN 1935 verfütterten mit Carmin gefärbtes Futter und beobachteten durch<br />

Tötung <strong>der</strong> Versuchshühner zu verschiedenen Zeitpunkten post prandial die Aufnahme des<br />

Futters in den Blinddarm und die komplette Entfernung <strong>der</strong> gefärbten Ration aus dem<br />

Blinddarm. Nach 24 Stunden fanden sich in allen Fällen noch Anteile des gefärbten Futters<br />

im Blinddarm. Völlig ausgeschieden aus dem Blinddarm war dieses Futter erst nach 120<br />

Stunden.<br />

4.1.4 Intraluminale Bedingungen<br />

4.1.4.1 pH-Wert<br />

Erste Angaben <strong>zur</strong> Reaktion des Magen-Darminhaltes gegenüber Lackmustinktur findet man<br />

in den Versuchen von TIEDEMANN und GMELIN 1827. So reagierten Speichel und<br />

Kropfinhalt meist neutral, selten zeigte sich eine leichte saure Reaktion. Drüsenmagen- und<br />

Muskelmageninhalt wiesen <strong>beim</strong> nüchternen Hühnern eine mäßig saure Reaktion, <strong>beim</strong>


4 Verdauungsphysiologie 38<br />

gefütterten Tier jedoch eine stark saure Reaktion auf. Der Dünn- und Dickdarminhalt<br />

reagierte schwach sauer. Am schwächsten reagierte <strong>der</strong> Blinddarminhalt. Beson<strong>der</strong>s im<br />

Drüsenmagen und Muskelmagen sah man einen deutlichen Einfluss <strong>der</strong> verwendeten<br />

Futtermittel auf die Azidität des Inhaltes. So wurde die stärkste saure Reaktion nach Fütterung<br />

von Fleisch, gekochtem Eiweiß, Faserstoff, Kleber, Gerste und Welschkorn erreicht. Die<br />

saure Reaktion wurde um so schwächer, je leichter löslich das Futtermittel war, so. z. B. bei<br />

Fütterung von flüssigem Eiweiß und Zucker.<br />

Auch COLIN 1854, SCHEUNERT 1909, SHAW 1913 und BROWNE 1922 beobachteten die<br />

saure Reaktion des Muskelmageninhalts.<br />

Weitere pH-Wert-Messungen mit Hilfe von pH-Wert-Messgeräten nach Tötung <strong>der</strong><br />

Versuchshühner sind in Tabelle 4.5 zusammengefasst.<br />

Tabelle 4.5: pH-Werte im Verdauungstrakt<br />

Jahr Autor Land<br />

Kr<br />

Dm<br />

Mm<br />

Duo<br />

Jej<br />

Ile<br />

Zäk<br />

Kol<br />

Futter<br />

1925 BEACH USA 6,2-<br />

6-<br />

6,6<br />

7,4<br />

1931 McLAUGHLIN USA 5,6 3,4 6,3 6,2 1,9 Getreide<br />

1933 MUSSEHL et al. USA 4,8 2,9 6,1 6,3 6,6 Mischration<br />

1933 ASHCRAFT USA 5,9 7,1 7,1 7,3 Ration mit<br />

6<br />

20%<br />

Meatscraps<br />

1935 MAYHEW USA 4,7 4,5 6,1<br />

1<br />

6,1 6,5 6,7<br />

1935 OLSON u. MANN USA 5,4 4,7 4,1 6,3 7,0 7,5<br />

9<br />

7,1 7,4 Mischration<br />

1936a HELLER u. USA 4,4 3,6 3,0 5,9 5,9 7,2 7,0 6,6 Mischration<br />

PENQUITE<br />

1<br />

1940 LEASURE u.<br />

LINK<br />

USA 6,8 1<br />

1942 FARNER USA 4,5 4,4 2,6 5,8- 5,9 6,3- 5,0 6,3 Getreide-<br />

6,0 6,4<br />

ration<br />

1943a FARNER USA 2,0 2 Getrei<strong>der</strong>ation<br />

1944 BUCKNER et al. USA 4,5 4,3 2,9 6,3 5,5 6,4<br />

1: pH-Wert des Speichels<br />

2: die Entnahme des Magensaftes erfolgte bei lebenden Hühnern durch Punktion des Muskelmagens<br />

Der pH-Wert <strong>der</strong> Galle wurde von MAYHEW 1935 (6,2), HELLER und PENQUITE 1936a<br />

(6,5), FARNER 1942 (5,9) und BUCKNER, et al. 1944 (6,1) bestimmt. Des Weiteren gaben<br />

BUCKNER et al. 1944 einen pH-Wert von 6,0 für die Leber und von 6,4 für die<br />

Bauchspeicheldrüse an.


4 Verdauungsphysiologie 39<br />

Den Einfluss des Futters auf den pH-Wert im Verdauungstrakt untersuchten ASHCRAFT<br />

1932 (Zusatz von Milch im Vergleich zu Fleischstückchen); HELLER und PENQUITE 1936<br />

(große Mengen basischer Salze, Än<strong>der</strong>ung des Ca-P-Verhältnisses, Rohfaser) und FARNER<br />

1943b (Zusatz von Kalziumkarbonat o<strong>der</strong> viel Eiweiß).<br />

BUCKNER et al. 1944 fanden den pH-Wert durch Rasse, Alter, Geschlecht o<strong>der</strong> die<br />

Legeperiode nicht beeinflusst.<br />

4.1.4.2 Bakterienflora<br />

KERN 1897 fand 21 Bakterienspezies im Darm von 24 Vögeln. Es handelte sich größtenteils<br />

um Sporenbildner. Ein gemeinsames Charakteristikum dieser Bakterien war die Eigenschaft<br />

Gelatine zu verflüssigen. Bacterium coli dominierte in <strong>der</strong> Darmflora.<br />

SCHOTTELIUS konnte in seinen Versuchen von 1899 und 1902 zeigen, dass oral<br />

aufgenommene Bakterien für das Überleben von Küken essentiell sind. Küken, die nach dem<br />

Schlüpfen steril gehalten und mit sterilem Futter gefüttert wurden, zeigten nur eine sehr<br />

geringe Zunahme bis zum 12. Tag, dann eine rapide Abnahme und verendeten schließlich.<br />

Normal ernährte Hühnchen zeigten in den ersten 17 Lebenstagen eine Gewichtzunahme von<br />

250%. Bei ihnen ließen sich nach einigen Tagen hauptsächlich Bakterien <strong>der</strong> Koli Gruppe<br />

nachweisen. In <strong>der</strong> Versuchsreihe von 1902 beobachtete er im Vergleich, wie lange normal<br />

aufgezogene Küken ohne Futter und Wasser bzw. mit Wasser überlebten, um dadurch zu<br />

bestätigen, dass die steril aufgezogenen Küken aufgrund <strong>der</strong> fehlenden Darmflora verenden.<br />

RAHNER untersuchte 1901 die Exkremente von Hühnern verschiedenen Alters hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> vorkommenden Bakterien. Im Kot frisch geschlüpfter Küken fand er keine Bakterien,<br />

zwei Tage später Bacterium coli, wie<strong>der</strong> 2-3 Tage später auch gramfärbare Kokken und<br />

sporentragende Bakterien. Ab dem 8. Lebenstag ist die Bakterienflora im Kot identisch mit<br />

<strong>der</strong> Bakterienflora ausgewachsener Hühner, die hauptsächlich Bacterium coli gallinarum und<br />

verflüssigende Kokken in Ketten, paarweise o<strong>der</strong> in Haufen enthält. Er fand auch<br />

Mikrococcus candicans, was er jedoch für eine Sekundärinfektion hielt. In drei Proben wies<br />

er Bacterium mesentericus als vorherrschendes Bakterium nach, in vier Proben zusätzlich<br />

noch Bacterium megatherium, in sechs Proben Bacterium fluorescens und vereinzelt Hefe-<br />

und Schimmelpilze.<br />

Zusätzlich untersuchte er nach Tötung <strong>der</strong> Küken die Bakterienflora <strong>der</strong> einzelnen Magen-<br />

Darmabschnitte. Im Muskelmagen fand er verflüssigende Kokken und vereinzelt Bacterium<br />

megatherium. Im Dünndarm stieg die Anzahl <strong>der</strong> Bakterien und er fand zusätzlich Bacterium<br />

coli, welches im weiteren Verlauf des Dünndarms stetig zunahm. Im Blinddarm wies er fast<br />

ausschließlich Bacterium coli nach. Aus seinen Untersuchungen lässt sich schließen, dass<br />

Bacterium coli das einzige obligate Bakterium ist und <strong>der</strong> Rest nur fakultativ erscheint.<br />

JOEST 1902 untersuchte die Bakterienflora des Hühnerdarms aufgrund seiner Bedeutung für<br />

die Seuchenforschung. Er kam zu den gleichen Ergebnissen wie RAHNER 1901 und wies<br />

jedoch noch ein weiteres, vermutlich fakultatives Bakterium nach, das er vorerst als<br />

Bacterium intestinale gallinarum bezeichnete.<br />

KING 1905 fand die Darmflora <strong>beim</strong> Geflügel bis zu einem gewissen Grade konstant. Die<br />

Darmflora schien von <strong>der</strong> Umwelt abzuhängen und variierte innerhalb gewisser Grenzen<br />

entsprechend den äußeren Einflüssen. Auch er fand Escherichia coli als vorherrschendes<br />

Bakterium, welches beson<strong>der</strong>s zahlreich in den letzten Darmabschnitten auftrat.


4 Verdauungsphysiologie 40<br />

GAGE 1911 führte differenzierte Zählungen über morphologisch unterschiedliche Bakterien<br />

durch. Er fand in <strong>der</strong> Darmflora von 45 gesunden Vögeln Unterschiede, die auf<br />

Umweltgegebenheiten und dem Alter <strong>der</strong> Tiere beruhten. Bacterium coli bzw. Escherichia<br />

coli waren wie<strong>der</strong>um vorherrschend. Zusätzlich fand er obligate Anaerobier.<br />

VIKTOROVA 1926 wies im Kropf, im Muskelmagen und im Blinddarm von 5 Hühnern<br />

zahlreiche Bakterien, die Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett verdauen, nach. Er schreibt ihnen<br />

eine bedeutende Rolle beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Verdauung <strong>der</strong> Kohlenhydrate zu. Das saure Milieu<br />

im Muskelmagen <strong>der</strong> Hühner störte die Bakterien nicht in ihrer Entwicklung. Sie war am<br />

bedeutendsten im Blinddarm, wobei sich die anaeroben schneller entwickeln, als die aeroben<br />

Bakterien.<br />

MENES und ROCHLIN 1929 studierten die Darmflora von 16 Hühnern. Sie fanden<br />

hauptsächlich aerobe Stäbchen Escherichia acidi lactici und anaerobe azidophile Stäbchen<br />

Lactobacterium beijerincki. Sie erklärten sich die Einförmigkeit <strong>der</strong> Darmflora <strong>beim</strong> Geflügel<br />

durch die starke Säurebildung dieser Bakterien, die auch ein Überleben von Fäulnisbakterien<br />

im Darm nicht ermöglicht.<br />

Auch EMMEL 1930 wies nach, dass Escherichia coli und communior zu gleichen Teilen die<br />

vorherrschenden Organismen im Kot von 10 zwei Wochen alten Küken und von 20 Hennen<br />

waren. Sie nahmen einen Anteil von 60% <strong>der</strong> gesamten Organismen im Kot ein.<br />

MEHLS 1939 untersuchte den Verdauungstrakt von 25 Hühnern auf die dort vorkommenden<br />

Mikroorganismen. Hierbei konnte er feststellen, dass <strong>der</strong> gesamte Verdauungstrakt des<br />

Huhnes verhältnismäßig reich an Bakterien ist. Der Gehalt an Keimen ist am stärksten im<br />

Rachen und am schwächsten im Drüsenmagen. Er nimmt vom Duodenum an ständig zu und<br />

erreicht im Blinddarm und Rectum wie<strong>der</strong> eine erhebliche Stärke. Als obligate Bakterien fand<br />

er Bacterium coli , Streptococcus acidi lactici und weniger häufig das Bacterium acidi lactici<br />

Hueppe. Auf <strong>der</strong> Rachenschleimhaut waren außerdem Staphylokokken sowie Gram-negative<br />

Spirillen als obligat nachzuweisen. Leber und Pankreas waren keimfrei.<br />

4.1.4.3 Feuchtigkeitsgehalt<br />

KEITH et al. 1927 untersuchten den Feuchtigkeitsgehalt in den verschiedenen<br />

Verdauungsabschnitten in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Futterzubereitung. Sie fütterten 50 g ganzen<br />

Mais, 50 g gemahlenen Mais o<strong>der</strong> 40 g gemahlenen Mais mit 10 g Fleischmehl.<br />

Der Feuchtigkeitsgehalt im Kropf zeigte weite Variationen, die unabhängig von <strong>der</strong> Zeit nach<br />

<strong>der</strong> Fütterung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Futterart und -zubereitung waren. Auch <strong>der</strong> Feuchtigkeitsgehalt des<br />

restlichen Verdauungstraktes stand in keiner Abhängigkeit <strong>zur</strong> Futterart und -zubereitung. Im<br />

Muskelmagen war <strong>der</strong> Feuchtigkeitsgehalt relativ niedrig und ziemlich variabel. Er lag im<br />

Durchschnitt bei 44,2%. Im Darm war er deutlich konstanter und erreichte im Durchschnitt<br />

im Dünndarm 83%, im Blinddarm 76,4% und im Dickdarm 78,9%.


4 Verdauungsphysiologie 41<br />

4.2 Physiologie <strong>der</strong> einzelnen Verdauungsabschnitte<br />

4.2.1 Methoden <strong>zur</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Verdauungsvorgänge<br />

Aufgrund <strong>der</strong> geringen Speichelabson<strong>der</strong>ung <strong>beim</strong> Huhn gestalten sich die Methoden <strong>zur</strong><br />

Speichelgewinnung nicht sehr vielfältig. Eine Methode ist die einfache Entnahme des <strong>beim</strong><br />

toten Huhn in <strong>der</strong> Mundhöhle vorhandenen Speichels, wie sie schon TIEDEMANN und<br />

GMELIN 1827 und auch BROWNE 1922 anwandten, eine an<strong>der</strong>e war die Herstellung von<br />

Extrakten aus <strong>der</strong> Mundhöhlenschleimhaut mit den umliegenden Geweben <strong>der</strong> Mundhöhle<br />

(SHAW 1913). SCHWARZ und TELLER 1923 saugten mit Hilfe einer Spritze mit<br />

Schlauchaufsatz den Speichel <strong>beim</strong> lebenden Huhn aus <strong>der</strong> Mundhöhle. LEASURE und<br />

LINK 1940 ligierten in einer Operation die Speiseröhre von 30 Hennen und konnten dann den<br />

sich im Rachen sammelnden Speichel auffangen.<br />

Zur Untersuchung von Verdauungsvorgängen im Kropf gewann SPALLANZANI 1785 die<br />

Kropfflüssigkeit durch Einführung eines trockenen Schwamms. KLUG 1891 sowie FISCHER<br />

und NIEBEL 1896 stellten aus <strong>der</strong> Kropfschleimhaut Extrakte her. SCHWARZ und TELLER<br />

1923 verwendeten für ihre Untersuchungen zusätzlich Kropfspülflüssigkeit vom getöteten<br />

Huhn. Die zahlreichen Untersuchungen über Verän<strong>der</strong>ungen des Futters im Kropf erfolgten<br />

durch Entnahme des Kropfinhaltes <strong>beim</strong> getöteten Huhn (SPALLANZANI 1785;<br />

TIEDEMANN und GMELIN 1827; HELM 1895, etc.).<br />

SPALLANZANI 1785 gewann den Drüsenmagensaft bei Truthühnern mit Hilfe eines an<br />

einem Faden in den Drüsenmagen eingeführten Schwammes wie bei <strong>der</strong> Gewinnung <strong>der</strong><br />

Kropfflüssigkeit. In an<strong>der</strong>en Versuchen ließ er mit Futter gefüllte und durchlöcherte<br />

Metallkapseln von den Versuchstieren abschlucken, zog diese nach einiger Zeit an einem<br />

Faden aus dem Muskelmagen heraus und untersuchte die Verän<strong>der</strong>ungen des Futters. Die<br />

Bestimmung des pH-Wertes erfolgte zumeist direkt an dem auf <strong>der</strong> Schleimhaut befindlichen<br />

Drüsenmagensekret <strong>beim</strong> frisch getöteten Tier (CARMINATI 1785; BRUGNATELLI 1787;<br />

VIRIDET


4 Verdauungsphysiologie 42<br />

Abb. 4.2: Kropffistel bei einem Hahn <strong>zur</strong> Magensaftgewinnung nach BOLDYREFF 1925<br />

Die Methoden <strong>zur</strong> Untersuchung des Muskelmagens bezogen sich hauptsächlich auf dessen<br />

mechanischen Leistungen. Die graphische Registrierung <strong>der</strong> Muskelmagenkontraktionen<br />

mittels Ballonsondenmethode nach RANVIER (keine Literaturangabe vorhanden) wurde am<br />

Huhn zuerst von DOYON 1894 und ROSSI 1905 durchgeführt. Auch MANGOLD<br />

verwendete 1906 diese Methode mit <strong>der</strong> in Abbildung 4.3 dargestellten Vorrichtung.<br />

Ansonsten blieben ihm allein palpatorische o<strong>der</strong> akustische Möglichkeiten <strong>zur</strong> Erfassung <strong>der</strong><br />

Bewegungen des Muskelmagens, da es zum Stillstand <strong>der</strong> Magenbewegungen kommt, sobald<br />

die Bauchhöhle eröffnet wird. Ebenso wenig ließ sich eine Bewegung bei einem in Salzlösung<br />

eingelegten Muskelmagen feststellen. HENRY et al. 1933 stellten den Muskelmagen auf<br />

Röntgenbil<strong>der</strong>n mit Hilfe von Bariumsulfatfütterung dar.<br />

FRITZ et al. 1936 entfernten mit <strong>der</strong> von BURROWS 1936 beschriebenen Methode den<br />

Muskelmagen von Hühnern operativ und nähten die offenen Enden des Drüsenmagens und<br />

des Duodenums zusammen. Sie konnten nun den Einfluss des Muskelmagens auf die<br />

Futterausnutzung testen.<br />

Abb. 4.3: Vorrichtung <strong>zur</strong> Aufzeichnung <strong>der</strong> Bewegungen des Muskelmagens <strong>beim</strong><br />

Huhn (MANGOLD 1929, S. 48)


4 Verdauungsphysiologie 43<br />

BERNARD 1856 sowie KOPPANTI et al. 1926 untersuchten die verdauende Funktion des<br />

Pankreas, indem sie ihn operativ entfernten und danach die Auswirkungen auf die<br />

Verdauung bzw. den Stoffwechsel beobachteten. LANGENDORFF 1879 gewann<br />

Pankreassaft über eine Fistelkanüle, die bei einer operativ eröffneten Taube in einen<br />

Ausführungsgang gelegt wurde. PAIRA-MALL 1900 sowie SHAW 1913 verwendeten für<br />

ihre Untersuchungen Pankreasextrakte.<br />

Die Gewinnung <strong>der</strong> Galle aus <strong>der</strong> Gallenblase erfolgte nur am getöteten Huhn. Versuche mit<br />

Gallengangsfisteln wurden nicht durchgeführt.<br />

Der Beantwortung <strong>der</strong> Frage, ob dem Darmsaft aus dem Dünndarm eine verdauende<br />

Wirkung zukommt, versuchten KLUG 1891 sowie FISCHER und NIEBEL 1896 durch eine<br />

Untersuchung von Darmextrakten näher zu kommen. POPOW und KUDRJAWZEW 1932<br />

gewannen den Darmsaft durch eine Schnittwunde in <strong>der</strong> Bauchdecke, in die ein eröffnetes<br />

Stück Dünndarm, das weit von den Pankreasmündungen entfernt lag, eingenäht wurde.<br />

Die <strong>zur</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Funktion des Blinddarms verwendeten Methoden befassen sich<br />

mit dessen Rohfaserverdauung sowie dessen Füllung und Entleerung. Die verwendeten<br />

Methoden werden aufgrund des besseren Verständnisses erst im Unterabschnitt 4.2.8<br />

erläutert.<br />

4.2.2 Speichel<br />

TIEDEMANN und GMELIN 1827 machten sich als erstes Gedanken um die Funktion des<br />

Speichels. Sie beurteilten den in <strong>der</strong> Schnabelhöhle vorhandenen Speichel <strong>beim</strong> getöteten Tier<br />

rein makroskopisch und prüften sein Verhalten gegenüber Lackmustinktur (die bis auf eine<br />

Ausnahme nicht gerötet wurde). Sie kamen zu <strong>der</strong> Ansicht, dass dem Speichel kein<br />

bedeuten<strong>der</strong> Anteil am Verdauungsprozess zuzuschreiben ist. Er för<strong>der</strong>te durch Anfeuchten<br />

<strong>der</strong> Futtermittel das Abschlucken und trage <strong>zur</strong> Erweichung des Futters bei.<br />

SHAW 1913 setzte seinen Speicheldrüsenextrakten von Küken verschiedenen Alters Stärke<br />

zu und fand sie in weniger als einer halben Stunde zu Zucker hydrolisiert. Der Extrakt wirkte<br />

nicht auf Fett und Protein. Seiner Meinung nach sezernieren die Speicheldrüsen vom Schlupf<br />

an ein diastatisches Ferment.<br />

BROWNE 1922 berichtete wie<strong>der</strong>um, dass <strong>der</strong> Speichel keinen Einfluss auf den Abbau von<br />

Stärke zu Zucker hatte.<br />

Bei den Versuchen von SCHWARZ und TELLER 1923 reagierte <strong>der</strong> Speichel neutral<br />

gegenüber Lackmuspapier. Mit Hilfe von Amyloselösungen und <strong>der</strong> Jodprobe konnten sie im<br />

Speichel keine diastatischen Fermente nachweisen. Dieser Ansicht war auch MANGOLD<br />

1926/27, da er im Kropf an den Stärkekörnchen keine Auflösungserscheinungen erkennen<br />

konnte. Nach LENKEIT 1930/31 dient <strong>der</strong> nur aus Schleim bestehende Speichel dazu, den<br />

Schlund und die Speiseröhre schlüpfrig zu machen.<br />

LEASURE und LINK 1940 gaben an, dass innerhalb von 24 Stunden 7-25ml Speichel<br />

sezerniert werden. Unter dem Mikroskop erkannten sie im Speichel Mucinfetzen, Bakterien,<br />

Spirillen, Detritus, Epithelzellen, Leukozyten und Fetttropfen. Bei Versuchen <strong>zur</strong> Prüfung von<br />

Fermenten im Speichel wiesen sie Amylasen und eine Lipase (gering), jedoch keine<br />

Proteinasen nach.<br />

MANGOLD 1950 war aufgrund <strong>der</strong> vielen negativen Versuche <strong>der</strong> Ansicht, dass <strong>der</strong> Speichel<br />

keine Amylasen enthält. Er sah auch keine funktionelle Bedeutung im Vorhandensein eines


4 Verdauungsphysiologie 44<br />

solchen Ferments an dieser Stelle, da es durch die Zellulosehüllen <strong>der</strong> unzerkleinert<br />

aufgenommen Körner hindurch keine Wirkung entfalten könnte.<br />

Diesen Zusammenhang erklären auch SCHEUNERT et al. 1944:<br />

„Da die Vögel wegen des Fehlens <strong>der</strong> Zähne die Nahrung ungekaut abschlucken müssen, ist<br />

die Abson<strong>der</strong>ung eines fermenthaltigen Speichels bei ihnen nicht notwendig. [...] jedoch [...]<br />

liegt eine gewisse Notwendigkeit für das Vorhandensein eines muzinhaltigen Gleitspeichels<br />

vor.“ (S. 56)<br />

4.2.3 Kropf<br />

4.2.3.1 Funktionen des Kropfes<br />

Beim Kropf wurde vorrangig geprüft, ob dort schon Verdauungsvorgänge stattfinden.<br />

SPALLANZANI 1785 fand nach Fütterung mit Milch diese geronnen im Kropf des getöteten<br />

Tieres wie<strong>der</strong>. Auch TIEDEMANN und GMELIN 1827 machten diese Beobachtung. Die<br />

Bestätigung erhielten sie dadurch, dass die Kropfflüssigkeit bei Hühnern, die kurz nach <strong>der</strong><br />

Futteraufnahme und auch nach einer Hungerperiode getötet wurden, sauer reagierte.<br />

Die Versuche von KLUG 1891 mit dem aus <strong>der</strong> Schleimhaut des Kropfes von Gänsen<br />

gewonnenen Safts ergaben, dass keine verdauende Wirkung vorhanden ist. Er zog den<br />

Schluss, dass die wenigen zerstreut liegenden Drüsen <strong>der</strong> Schleimhaut des Kropfes <strong>der</strong> Gans<br />

und, da aus gleichem Bau auch auf gleiche Funktion geschlossen werden kann, auch die <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Vögel keine Verdauungssekrete abson<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n bloß Schleim, welcher die<br />

Schleimhaut des Kropfes schlüpfrig erhält.<br />

SCHEUNERT 1909 beschrieb den Kropf, nach den anatomischen Studien von<br />

CHOLODKOWSKY 1892, als Nahrungsreservoir. Er schloss chemische Vorgänge im Kropf<br />

nicht aus. Der Inhalt des Kropfes wird durch Drüsensekret aus den Drüsen <strong>der</strong> Speiseröhre<br />

und des Kropfes benetzt. Das Futter wird durchfeuchtet und quillt auf. Durch die<br />

Auflockerung und Sprengung <strong>der</strong> Zellulosehüllen wird die Nahrung erweicht und für die<br />

Verdauung durch Verdauungssekrete des Drüsenmagens vorbereitet. Diese gelangen nach<br />

Meinung von SCHEUNERT 1909 ständig durch Reflux in den Kropf. Dies würde die saure<br />

Reaktion des Kropfinhaltes und die Gerinnung von Milch aus den Versuchen von<br />

SPALLAZANI 1785, TIEDEMANN und GMELIN 1827 sowie HELM 1895 erklären. Somit<br />

wäre auch schon eine Eiweißverdauung durch Pepsin im Kropf möglich.<br />

FISCHER und NIEBEL 1896 wiesen in Kropfflüssigkeit und Extrakten aus Kropfschleimhaut<br />

vom Huhn diastatische Aktivität nach.<br />

SHAW 1913 beobachtete keinen Effekt <strong>der</strong> Kropfextrakte auf Stärke, Protein o<strong>der</strong> Fett. Er<br />

schließt das Vorhandensein von Enzymen in <strong>der</strong> Kropfflüssigkeit aus. Bei mikroskopischen<br />

Untersuchungen <strong>der</strong> Kropfschleimhaut fand er nur Schleimdrüsen. Der Kropfinhalt nach<br />

Getreidefütterung war alkalisch und enthielt Stärke und Zucker. Die Getreidekörner sind<br />

durch die Feuchtigkeit im Kropf aufgequollen. Dadurch reißt <strong>der</strong> Zellulosemantel und das<br />

vermutete Ferment aus dem Speichel kann im Kropf weiterwirken, jedoch nicht so stark, dass<br />

alle Stärke abgebaut wird. Er schließt eine eventuelle bakterielle Aufschließung <strong>der</strong> Zellulose<br />

im Kropf nicht aus.<br />

BROWNE 1922 konnte an dem Futter, welches sich schon mehrere Stunden im Kropf befand,<br />

keine auf Verdauung hinweisende Verän<strong>der</strong>ungen feststellen. Er schloss hieraus, dass die


4 Verdauungsphysiologie 45<br />

Kropfabson<strong>der</strong>ungen das Futter anfeuchten, damit es leichter in den Drüsenmagen<br />

transportiert werden kann. Er verneint eine Funktion des Kropfes als Resorptionsorgan, da<br />

sich im Kropf keine verdauten Nahrungsbestandteile befinden, die absorbiert werden könnten.<br />

Auch LENKEIT 1930/31 hielt eine Resorption von Nahrungsbestandteilen im Kropf aufgrund<br />

<strong>der</strong> anatomischen Beschaffenheit seiner Innenwand für unmöglich. Hinweise auf<br />

physiologischen Reflux von Magensäure <strong>zur</strong> Verdauung im Kropf, wie SCHEUNERT 1909<br />

vermutete, hielt BROWNE 1922 für wi<strong>der</strong>natürlich. Auch TRAUTMANN und SCHMITT<br />

1934 stellten sich <strong>der</strong> Frage, ob im Kropf Resorption möglich ist. Sie brachten ein die<br />

Speichelsekretion anregendes Mittel (Arecolin) direkt in den nach caudal verschlossenen<br />

Kropf ein und konnten nun eine vermehrte Speichelabson<strong>der</strong>ung, die nur durch die<br />

Resorption von Arecolin im Kropf zustande kommen konnte, beobachteten.<br />

PLIMMER und ROSEDALE 1922 fanden Lactase und Diastase in Kropfextrakten.<br />

SCHWARZ und TELLER 1923 wiesen eine diastatische Wirksamkeit <strong>der</strong> Kropfflüssigkeit<br />

nach, diese war jedoch abhängig von <strong>der</strong> diastatischen Kraft <strong>der</strong> mit dem Futter eingebrachten<br />

Fermente. Die Kropfabson<strong>der</strong>ungen reagierten sauer gegenüber Lackmuspapier. Sie wiesen in<br />

ihren Versuchen zwar regelmäßig Milchsäure nach, identifizierten diese aber als Produkt <strong>der</strong><br />

Kohlenhydratvergärung durch Bakterien.<br />

Wie sie in weiteren Versuchen am <strong>Haushuhn</strong> durch Einspritzung von Wasser, Kochsalz- und<br />

Traubenzuckerlösungen in den cranial und caudal abgebundenen Kropf feststellten, erfolgte<br />

in diesem keine Resorption. Sie kamen zu folgendem Schluss:<br />

„Der Kropf des <strong>Haushuhn</strong>s dient als Nahrungsreservoir, in welchem das aufgenommene<br />

Futter durch Quellung eine Vorbereitung für die Verdauung erfährt. Gleichzeitig finden im<br />

Kropf chemisch-fermentative Prozesse statt, die darauf abzielen, die Fähigkeit des Drüsen-<br />

bzw. des Muskelmagens zu erleichtern. Die Fermente werden von außen durch das Futter<br />

eingebracht.“ (S. 269)<br />

KAUPP 1924 sah die Funktion des Kropfes in die Speicherung von Futter, bis es <strong>der</strong><br />

Muskelmagen aufnehmen kann.<br />

BERNARDI 1926 fand in Kropfextrakten ein stärke- und ein eiweißspaltendes Ferment,<br />

wobei letzteres koaguliertes Eiereiweiß im geringen Umfang angriff. Die gleichen Fermente<br />

fand er auch im Drüsenmagenextrakt.<br />

MANGOLD 1925 konnte bei mikroskopischen Untersuchungen des Inhaltes <strong>der</strong><br />

verschiedenen Abschnitte des Verdauungskanals feststellen, dass eine Korrosion und<br />

Auflösung <strong>der</strong> Stärkekörner nur im Darm stattfindet.<br />

Entgegen den Angaben von FISCHER und NIEBEL 1896, PLIMMER und ROSEDALE 1922<br />

und BERNARDI 1926 hielt MANGOLD 1929 die Anwesenheit von Fermenten in <strong>der</strong><br />

Kropfflüssigkeit für unwahrscheinlich. Die Versuchsergebnisse <strong>der</strong> Forscher konnte auch er<br />

nur so erklären wie SCHWARZ und TELLER 1923, die die Ergebnisse auf mit dem Futter<br />

eingebrachte Nahrungsfermente <strong>zur</strong>ückführen. Eine Eiweißverdauung im Kropf kann nur<br />

durch einen Rücktritt von Sekret aus dem Drüsenmagen beruhen. Hierdurch ist es auch<br />

zweifellos zu erklären, dass BERNARDI 1926 dieselben Fermente im Kropfe wie im Extrakt<br />

vom Drüsenmagen fand.<br />

MANGOLD und DUBINSKI 1931 konnten in In-vitro-Versuchen sowie am Huhn selbst<br />

beweisen, dass mit dem Futter eingebrachte Fermente zum Abbau von Stärke im Kropf<br />

führen. Im Hühnerkropf lässt sich nach Fütterung mit Gerstenschrot, als Wirkung <strong>der</strong><br />

körnereigenen Diastase, mikroskopisch die Arrosion <strong>der</strong> Stärkekörner feststellen, während<br />

diese nach Fütterung mit reiner Stärke ausbleibt, weil im Speichel und im Kropfsaft <strong>der</strong>


4 Verdauungsphysiologie 46<br />

Hühner keine Diastase geliefert wird. Zu gleichen Ergebnissen führten auch In-vitro-<br />

Versuche mit inkubiertem Futter. Hier zeigte sich bei Verwendung von Gerstenschrot ein<br />

größerer Stärkeabbau bei pH 4,7 gegenüber pH 6,8. Auch <strong>der</strong> Zerkleinerungsgrad des Futters<br />

und die Versuchsdauer beeinflussten den Stärkeabbau. Der Inhalt des Hühnerkropfes enthielt<br />

5 Stunden nach Gerstenschrotfütterung über 8% gelöste Kohlenhydrate und fast 5% Zucker.<br />

Dies bot einen Anhalt <strong>zur</strong> quantitativen Abschätzung <strong>der</strong> Beteiligung <strong>der</strong> nahrungseigenen<br />

Fermente an <strong>der</strong> Verdauung <strong>der</strong> Stärke im Tierkörper, die auf 5-10% veranschlagt wurde.<br />

Auch JUNG und PIERRE 1933 konnten in <strong>der</strong> Kropfflüssigkeit keine diastatische Wirkung<br />

feststellen.<br />

Abschließend bleibt festzustellen, dass die Kropfflüssigkeit keine Enzyme enthält und somit<br />

<strong>der</strong> Kropf, wie auch SCHEUNERT et al. 1944 berichteten, in erster Linie einen Futterbehälter<br />

darstellt.<br />

4.2.3.2 Untersuchungen über Füllung und Entleerung des Kropfes<br />

Schon SPALLANZANI 1785 beobachtete die Füllung und Entleerung des Kropfes. Er gab<br />

den Tieren reichlich zu fressen, die sogleich ihren Kropf anfüllten, aber es nicht sogleich an<br />

den Magen weitergaben. Der Inhalt wird erst in den Magen beför<strong>der</strong>t, nachdem es längere<br />

o<strong>der</strong> kürzere Zeit im Kropf eingeweicht wurde. Die Portion, die dann weitergeleitet wird, ist<br />

anscheinend nur so groß, wie sie weiterhin vom Magen verdaut werden kann.<br />

DOYON 1894 und ROSSI 1905 zeichneten mit Hilfe einer über den Schnabel in den Kropf<br />

eingeführten Ballonsonde Kropfkontraktionen bei Hühnern auf.<br />

Dass im Kropf keine Durchmischung <strong>der</strong> nacheinan<strong>der</strong> aufgenommenen Futterportionen<br />

stattfindet, bewies BROWN 1922 durch Färbung verschiedener Rationskomponenten.<br />

STEINMETZER 1924 sah mit Hilfe von Röntgenaufnahmen, dass nach Fütterung von<br />

Kontrastpillen aus Mehl und Bariumsulfat stets ein Teil dieser Pillen am Kropf vorbei gleich<br />

in den Magen weitergeleitet wird.<br />

WINKUROW 1925 beobachtete bei gesunden Hühnern nach Anfüllen eines in den Kropf<br />

eingeführten Gummiballons mit Wasser o<strong>der</strong> Aufblasen, dass dieser stundenlang rhythmische<br />

Kontraktionen ausführte. Bei Hühnern, die mit einem Vitamin-B1-freien Futter ernährt<br />

wurden, ließen die Kropfkontraktionen stark nach und wurden unregelmäßig.<br />

Mit <strong>der</strong> gleichen Methode, die Ballonsonde wurde jedoch über eine Fistel eingeführt, konnte<br />

LIEBERFARB 1927 keine Abhängigkeit in den Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kropfkontraktionen auf<br />

den Füllungszustand <strong>der</strong> Ballonsonde o<strong>der</strong> auf äußere Einwirkungen wie Geräusche und Licht<br />

<strong>zur</strong>ückführen. Die normalen Kontraktionen eines leeren Kropfs hatten bei einem hungernden<br />

Huhn spontanen Charakter, mit größeren o<strong>der</strong> kleineren Ruhepausen dazwischen. Diese<br />

Pausen teilen die Kontraktionen in Gruppen von längerer und kürzer Dauer. LIEBERFARB<br />

1927 beobachtete im allgemeinen, dass die Kontraktionen im Hungerzustand zunehmen und<br />

fand gerade nach frischer Füllung den Kropf ohne Bewegung.<br />

IHNEN 1928a beobachtete das Verhalten von Speiseröhre und Kropf <strong>beim</strong> Huhn während des<br />

Schluckakts nach Entfernung <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>n über dem Kropf bzw. nach Freilegung des Kropfes<br />

durch Spaltung <strong>der</strong> Haut. Spontane Bewegungen <strong>der</strong> Speiseröhre scheinen nur in<br />

unmittelbarem Anschluss an den Schluckakt einzutreten. Die peristaltische Welle pflanzt sich<br />

dabei in etwa 15 Sekunden über die obere Speiseröhre bis zum Kropftrichter hin fort. Bei<br />

Flüssigkeit verläuft sie rascher, bei Körnern langsamer. Futterkörner, die man in den Schnabel


4 Verdauungsphysiologie 47<br />

gibt, werden portionsweise geschluckt und durch die obere Speiseröhre in den Kropf<br />

beför<strong>der</strong>t. Ein Teil davon wan<strong>der</strong>t gleich durch die Kropfstraße in den Magen weiter, <strong>der</strong> Rest<br />

wird im linken Kropfsack abgelagert. Bei weiterer Körnerfütterung wird zunächst <strong>der</strong> linke<br />

Kropfsack bis zu einem beträchtlichen Grad weiter gefüllt, erst dann auch <strong>der</strong> rechte. Schon<br />

während <strong>der</strong> Fütterung werden durch Kontraktionen <strong>der</strong> Kropfstraße und des Kropftrichters<br />

und ohne ersichtliche aktive Beteiligung <strong>der</strong> Kropfsäcke kleinere Portionen schubweise in den<br />

Magen weiter beför<strong>der</strong>t.<br />

In einer ersten Versuchsreihe beobachtete ASHCRAFT 1930 die Kropfkontraktionen durch<br />

die fe<strong>der</strong>lose Haut und auch bei eröffneter Haut von Hühnern und machte die gleichen<br />

Beobachtungen wie IHNEN 1928a. Eine zweite Versuchsreihe unternahm er mit <strong>der</strong><br />

Ballonsondenmethode. Er führte je einen Ballon in den Kropf, in den Drüsenmagen und in<br />

den Muskelmagen ein. Die registrierten Kontraktionen des leeren Kropfs traten einzeln o<strong>der</strong><br />

in Gruppen von 2-15 Kontraktionen in Intervallen von 1 bis zu 40 Minuten auf. Erfolgten<br />

diese Kontraktionsserien, zeigte das Huhn Unruhe.<br />

HENRY et al. 1933 beobachteten die Bewegungen des Kropfes mit Hilfe von<br />

Röntgenaufnahmen bei Gabe von Futterboli mit Bariumsulfat. Die ersten drei bis vier Boli<br />

passierten den Kropf und gelangten sofort in den Muskelmagen. Die restlichen Boli wurden<br />

erst in den Kropf aufgenommen und in unregelmäßigen Intervallen weiter transportiert. Die<br />

Weiterleitung <strong>der</strong> Boli vom Kropf zum Muskelmagen dauerte im Durchschnitt 14 Sekunden<br />

(5-30 Sekunden). Zusätzliche Ballonsondenuntersuchungen ergaben, dass die Kropfkontraktionen<br />

sehr sensitiv auf Druckerhöhungen sowie auf äußere visuelle und akustische<br />

Reize reagieren.<br />

Schon TIEDEMANN und GMELIN 1827 war bekannt, dass die Steuerung <strong>der</strong><br />

Kropfbewegungen nur über Nervenimpulse erfolgt. Nach ZANDER 1879 führte die<br />

beidseitige Vagusdurchschneidung (hauptsächlich bei Tauben) nach mehreren Tagen zum<br />

Tod <strong>der</strong> Tiere durch totale Kropflähmung. Diese Feststellung wurde von BLOBELT 1926 bei<br />

Versuchen an Hühnern bestätigt.<br />

KRATINOFF 1928 prüfte mit einer über eine Kropffistel eingebrachte Ballonsonde eine<br />

anregende Wirkung von parenteral verabreichten Cholin auf die Hungerbewegungen des<br />

Kropfes. Cholin ist als Hormon <strong>der</strong> motorischen Tätigkeit des Verdauungstraktes aufzufassen.<br />

Auch IHNEN 1928a untersuchte im Tierphysiologischen Institut <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen<br />

Hochschule Berlin nach Anregung von MANGOLD die Innervation und Bewegung des<br />

Kropfes bei Huhn und Taube und kam zu ähnlichen Ergebnissen. Eine Kropfextirpation<br />

gefährdete das Leben des Tieres nicht.<br />

Nach NOLF 1925 erhält <strong>der</strong> Hühnerkropf aus dem Plexus coeliacus des Sympathikussystems<br />

sowohl erregende als auch hemmende Fasern.<br />

Bei <strong>der</strong> doppelten Nervenversorgung, welche alle vegetativen und beson<strong>der</strong>s auch die<br />

Verdauungsorgane von Seiten des Vagus und Sympathikus besitzen, ergab sich für<br />

MANGOLD 1929, dass normalerweise <strong>der</strong> Sympathikus wohl dauernd eine tonuserhöhende,<br />

konstriktorische Wirkung auf den Kropfsphinkter ausübt. Die Öffnung des Kropfes zum<br />

Zwecke des Futtertransports zum Magen konnte jeweils nur durch hemmende, tonuslösende<br />

Impulse zustande kommen, die, vom rechten o<strong>der</strong> linken Vagus ausgehend, auf diesen<br />

Schließmuskel wirken.<br />

KNECHTEL und STEINMETZER 1935 fanden bei röntgenologischen Untersuchungen<br />

heraus, dass eine Steuerung des Kropfmechanismus nicht von <strong>der</strong> Rachenschleimhaut


4 Verdauungsphysiologie 48<br />

ausgeht. Bei <strong>der</strong> Anästhesie des Kropfmundes o<strong>der</strong> Magenschleimhaut erreichte sämtliche<br />

Nahrung weiterhin den Kropf. Kein Nahrungsteil gelangte jedoch aus dem Kropf in die untere<br />

Speiseröhre, bis die Anästhesie <strong>der</strong> Magenschleimhaut verschwand und damit <strong>der</strong> untere<br />

Kropfsphinkter erschlaffte. Aus diesen Ergebnissen schlossen sie, dass eine enge Beziehung<br />

zwischen Magen und Kropf bestehen muss und dass die Steuerung des Kropfmechanismus<br />

einzig und allein reflektorisch vom Magen aus geschieht und somit <strong>der</strong> Magen als Regulator<br />

für die Kropffüllung und Kropfentleerung anzusehen ist.<br />

Zur Dauer <strong>der</strong> Entleerung des Kropfes bei verschieden Nahrungsmitteln wurden mehr<br />

Untersuchungen angeführt als zu Entleerungszeiten <strong>der</strong> folgenden Magen- und<br />

Darmabschnitte, da die Entleerung des Kropfes leicht durch vorsichtige Palpation festgestellt<br />

werden konnte. Arbeiten mit quantitativen Angaben sind in den Tabellen 4.6 und 4.7<br />

zusammengestellt. Aus den Ergebnissen, insbeson<strong>der</strong>e von IHNEN 1928b (Tab. 4.6), ist<br />

abzuleiten, dass die Passage vom Füllungsgrad des übrigen Verdauungskanals, beson<strong>der</strong>s des<br />

Magens, und von <strong>der</strong> Konsistenz des Futters und seinem Wassergehalt abhängt. Im<br />

Hungerzustand und bei Wassermangel ist <strong>der</strong> Kropfdurchtritt allgemein verlangsamt.<br />

Nach Kropfextirpation hält sich das Futter im medialen Speiseröhrenmabschnitt in <strong>der</strong><br />

Gegend des Kropfstumpfes nur halb so lange auf, als es <strong>beim</strong> normalen Huhn <strong>der</strong> Fall ist.<br />

Tabelle 4.6: Kropfentleerungszeiten in Abhängigkeit vom Futter und <strong>der</strong> Futtermenge nach<br />

IHNEN 1928b in Stunden<br />

Futtermenge 5 g 10 g 15 g 30 g 60 g<br />

Weizen 1½ 3¼ 4¼ 7 14<br />

Gerste 2 3¼ 5¾ 9 18<br />

Hafer 1½ 4¾ 6 8½ 19<br />

Spratt’s Henno 1½ 2¾ 3½ 7 16½<br />

MIKLAUSIC 1938 berichtete über die zeitlichen und physiologischen Zusammenhänge <strong>der</strong><br />

Passage im vor<strong>der</strong>en Verdauungstrakt (Kropf bis Muskelmagen) von 3 Hühnern.<br />

HEUSER 1945 fütterte die Versuchshühner nach einer Hungerperiode, tötete dann alle vier<br />

Stunden zwei Tiere und wog den Kropfinhalt. Dabei konnte er feststellen, dass die<br />

Entleerungszeiten kaum durch die Getreideart, jedoch durch Feuchtigkeitsgehalt, Futterform<br />

(geschrotet, gemahlen o<strong>der</strong> ganz) und –menge beeinflusst wurden. So konnte er feststellen,<br />

dass nach 4 Stunden noch 70-80% des Futters im Kropf waren, nach 8 Stunden 55-65%, nach<br />

12 Stunden 35-45%, nach 16 Stunden 23-35%, nach 20 Stunden 10-20% und nach 24 Stunden<br />

0-10%.


4 Verdauungsphysiologie 49<br />

Tabelle 4.7: Kropfentleerungszeiten in Abhängigkeit vom Futter<br />

Jahr Autor Mais Gerste Weizen Hafer<br />

1827 TIEDEMANN u. Welschkorn 11 h Brotstückchen Rindfleisch<br />

GMELIN 13-19 h<br />

5 h 11-13 h<br />

1904 BROWN 11½ - 13½ h<br />

Ähnlich wie<br />

(30 g)<br />

13½ h (35 g)<br />

24½ h (50 g)<br />

Mais<br />

1922 BROWNE 18-20 h<br />

1923 SCHWARZ u.<br />

TELLER<br />

12 h (30 g) 11 h (30 g) 11h (30 g) 12 ½ h (30 g)<br />

1928b IHNEN (mit Spratts’ 15 g+30 ml 30 g+60 ml 15 g+15 ml 30 g+30 ml<br />

Geflügelfutter u. W.<br />

W.<br />

W.<br />

W.<br />

Fleischcrissel) 1<br />

3-4 h 6½-8 h 4-6 h 6½-8½ h<br />

1927 KEITH et al. 12-15 h, gem.<br />

länger<br />

1933 HENRY er al.<br />

(Mehlfutter mit<br />

Bariumsulfat)<br />

83-290 min<br />

1: Weitere Versuchsergebnisse in Tabelle 4.6<br />

4.2.4 Drüsenmagen<br />

SPALLANZANI 1785 prüfte die Eigenschaften des Drüsenmagensaftes, indem er den mit<br />

einem Schwamm gewonnen Drüsenmagensaft mit verschiedenen Nahrungsmitteln versetzte<br />

und sah, dass geschrotetes Getreide vom Magensaft zersetzt wurde.<br />

Das Sekret des Drüsenmagens bei frisch getöteten Hühnern zeigte bei CARMINATI 1785;<br />

BRUGNATELLI 1787; VIRIDET


4 Verdauungsphysiologie 50<br />

auch in Extrakten von Drüsenmagenschleimhaut des Huhns eine eiweißspaltende Wirkung<br />

und darin enthaltenes Pepsin nach. Die eiweißspaltende Wirkung bei Extrakten vom<br />

Hungertier war bedeutend stärker als <strong>beim</strong> gefütterten Tier. Der Pepsinvorrat erschöpfte sich<br />

6-8 Stunden nach Futteraufnahme am deutlichsten, danach steigerte er sich wie<strong>der</strong>. Etwa 40-<br />

48 Stunden nach <strong>der</strong> letzten Fütterung konnte <strong>der</strong> Höhepunkt des Pepsingehalt in <strong>der</strong><br />

Schleimhaut gemessen werden. Die Drüsen laden sich während des Hungerzustands neu mit<br />

Ferment bzw. Vorferment auf. Die Speicherung erfolgt nach Meinung von PAIRA-MALL<br />

1900 in Form kleiner Körnchen in den Drüsenzellen, die während <strong>der</strong> Verdauung schnell<br />

ausgestoßen werden, so dass die Magenschleimhaut schon in den ersten Verdauungsstunden<br />

viel weniger Pepsin enthält. Die Vorfermente Pepsinogen und Propepsin werden an <strong>der</strong><br />

Magenoberfläche durch die von denselben Drüsen gelieferte Salzsäure zum Ferment aktiviert.<br />

SHAW 1913 konnte mit Drüsenmagenextrakten keinen Einfluss auf Stärke o<strong>der</strong> Fett<br />

beobachten. Drüsenmagenextrakte von 2 Tage alten Küken jedoch hatten eine verdauende<br />

Wirkung auf Proteine. BROWNE 1922 berichtete von gleichen Ergebnissen.<br />

Der Drüsenmagensaft, den COLLIP 1922 bei leerem Kropf aspirierte war alkalisch bis<br />

schwach sauer. Gab er dem Huhn jedoch intravenös Magen-, Darmextrakte o<strong>der</strong> Pilocarpin,<br />

so konnte er eine größere Menge stark sauren Magensaft aspirieren.<br />

PLIMMER und ROSEDALE 1922 wiesen im Drüsenmagenextrakten proteoloytische<br />

Enzyme nach.<br />

BOLDYREFF 1925 gewann über eine Kropffistel in 2-5 Stunden 20-50 ml Magensaft,<br />

welcher seiner Meinung nach genauso zusammengesetzt ist wie <strong>der</strong> Magensaft des Menschen<br />

o<strong>der</strong> Hundes.<br />

Über die motorischen Abläufe im Drüsenmagen berichtete NOLF 1925. Er stellte fest, dass<br />

sich <strong>der</strong> Drüsenmagen im gleichen Rhythmus zusammenzieht wie <strong>der</strong> Muskelmagen, so dass<br />

seine Kontraktion jeweils <strong>der</strong>jenigen des Muskelmagens vorangeht und dass <strong>der</strong><br />

Drüsenmagen vermutlich ebenso wie jener vom Nervus vagus und Sympathikus versorgt<br />

wird.<br />

BERNARDI 1926 wies in Drüsenmagenextrakten Amylasen, Proteasen und Invertasen nach.<br />

MEYER 1929 benutze ähnlich wie SPALLANZANI 1785 mit unterschiedlichem Futter<br />

gefüllte Metallkapseln, um den Verlauf <strong>der</strong> Eiweißverdauung bei verschiedenen Tierarten zu<br />

untersuchen. Das Huhn verdaute Rind- Schweine- und Geflügelfleisch schlechter als die zum<br />

Vergleich herangezogenen an<strong>der</strong>en Tierarten (Krähe, Raubvogel, Hund).<br />

MANGOLD 1929 beschrieb den Drüsenmagen als ein, auch für kürzeren Aufenthalt <strong>der</strong> in<br />

ihn eintretenden Nahrung aus Mangel an Raum durchaus ungeeignetes, dem Muskelmagen<br />

vorgeschaltetes Durchgangsrohr, das aber allein den typischen Salzsäure und Fermente<br />

enthaltenden Magensaft aus seinen Wanddrüsen liefert. Die chemische Wirkung dieses<br />

Magensaftes kann indessen erst im Muskelmagen vor sich gehen, nachdem hier die<br />

mechanische Zerkleinerung des Futters stattgefunden hat. Der Drüsenmagen ist also nur<br />

Saftlieferant und Durchgangsrohr, <strong>der</strong> Muskelmagen dagegen <strong>der</strong> Hauptmagen, in dem die<br />

mechanische und chemische Verdauung <strong>der</strong> Nahrung beginnt.<br />

ASHCRAFT 1930 registrierte Drüsenmagenbewegungen mit Hilfe <strong>der</strong> Ballonsondenmethode.<br />

Im Hungerzustand zeigten sich ziemlich langsame, mäßig hohe Kontraktionen, die, gefolgt<br />

von einer mehr o<strong>der</strong> weniger inkompletten Relaxation, ungefähr ein Mal pro Minute<br />

auftraten.


4 Verdauungsphysiologie 51<br />

POPOW und KUDRJAWSEW 1932 beobachteten die Bildung und die verdauende Wirkung<br />

von Drüsenmagensaft nach Fütterung von Hafer, Gerste, gekochten Kartoffeln und rohem<br />

Fleisch im Magen über eine permanente Drüsenmagenfistel.<br />

Die Sekretion von Drüsenmagensaft tritt laut FRIEDMANN 1939 nicht kontinuierlich auf.<br />

Die Säure- und Pepsinsekretion wird von den parasympathischen Nerven kontrolliert.<br />

Injektionen mit Histamin regten die Sekretion von Salzsäure nicht jedoch von Pepsin an.<br />

GUTOWSKI 1935 führte an 10 Hennen mit permanenten Drüsenmagenfisteln Versuche über<br />

die Magensaftsekretion unter Einfluss von Histamin durch. Die Menge des produzierten<br />

Magensaftes beträgt bei Hühnern normal 0,13-10 ml/ h und kg Körpergewicht. Nach <strong>der</strong><br />

Histamininjektion vergrößert sich die Produktion in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Dosis auf 7,1-18,3<br />

ml. Zusätzlich steigt die Gesamtazidität und <strong>der</strong> pH-Wert des Magensaftes.<br />

DUKES 1942 stellte mehrere Versuche verschiedener Forscher gegenüber und stellte fest,<br />

dass <strong>der</strong> Magensaft <strong>der</strong> Hühner dem <strong>der</strong> Säugetiere ähnelt. Pepsin und Salzsäure sind im<br />

Magensaft vorhanden. Die Regulation <strong>der</strong> Sekretion ist vergleichbar mit <strong>der</strong> bei Säugetieren.<br />

4.2.5 Muskelmagen<br />

RÉAUMUR 1752 gab Truthühnern eine mit Gerstenkörnern gefüllte an beiden Enden offene<br />

metallene Röhre in den Muskelmagen. Er fand die Gerstenkörner unverän<strong>der</strong>t in <strong>der</strong><br />

Metallröhre wie<strong>der</strong> und schloss daraus, dass die Zermalmung <strong>der</strong> Körner nicht einem<br />

auflösenden Saft, son<strong>der</strong>n lediglich <strong>der</strong> Aktion <strong>der</strong> Magenmuskeln zuzuschreiben wäre.<br />

SPALLANZANI 1785 modifizierte die Röhren von RÉAUMUR in <strong>der</strong> Hinsicht, dass <strong>der</strong><br />

Magensaft besser an die Futterkörner gelangen konnte. Aber auch er fand außer einer<br />

Quellung <strong>der</strong> Körner keine weitere Verän<strong>der</strong>ung und schloss daraus, dass die Art <strong>der</strong><br />

Zermalmung <strong>der</strong> Körner in den körnerfressenden Tieren auf keine an<strong>der</strong>e Weise erreicht<br />

werden kann, als durch lebhaftes starkes Zusammendrücken und gewaltige Pressungen <strong>der</strong><br />

inneren Seitenwände des Muskelmagens. Er beobachtete beson<strong>der</strong>s bei den Versuchen mit<br />

Truthühnern, dass <strong>der</strong> Muskelmagen in <strong>der</strong> Lage ist Glaskugeln, Scherben, Stahlnadeln und<br />

Lanzetten zu zerbrechen und Metallröhren zu verbiegen, ohne dass Verletzungen auftraten.<br />

TIEDEMANN und GMELIN 1827 beschrieben den Muskelmagen folgen<strong>der</strong>maßen:<br />

„In diesem Magen findet bei <strong>der</strong> Beschaffenheit seiner inneren Haut keine Abson<strong>der</strong>ung von<br />

auflösend wirkenden Verdauungssäften statt. Er trägt vielmehr, nach <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Stärke seiner muskulösen Wandungen, durch Druck und Trituration <strong>der</strong> Nahrungsmittel, <strong>zur</strong><br />

Verdauung bei, und ersetzt gewissermaßen die mechanische Einwirkung des Kauens, welche<br />

bei <strong>der</strong> Einrichtung <strong>der</strong> Kauwerkzeuge <strong>der</strong> Vögel nur unvollkommen stattfinden kann.“<br />

(S. 103)<br />

Aufgrund anatomischer Betrachtungen des Muskelmagens von Gänsen kam GARROD 1872<br />

zu <strong>der</strong> Anschauung von einem funktionell gegensätzlichen o<strong>der</strong> ergänzenden Verhalten <strong>der</strong><br />

beiden Muskelpaare des Muskelmagens. Gemäß <strong>der</strong> Anordnung <strong>der</strong> Muskelfasern hielt er<br />

seitliche Bewegungen für nicht möglich. Somit kann <strong>der</strong> Muskelmagen nur quetschen. Die<br />

Zwischenmuskeln haben seiner Meinung nach die Aufgabe das Futter zwischen die beiden<br />

Hauptmuskeln zu schieben.<br />

Mittels <strong>der</strong> Ballonsondenmethode nach Ranvier wiesen DOYON 1894, ROSSI 1905 und<br />

MANGOLD 1906 nach, dass ein Kontraktionszyklus aus <strong>der</strong> gleichzeitigen Kontraktion


4 Verdauungsphysiologie 52<br />

bei<strong>der</strong> Zwischenmuskeln und <strong>der</strong> darauffolgenden gleichzeitigen Kontraktion bei<strong>der</strong><br />

Hauptmuskeln bestand. Er beobachtete Verlangsamung <strong>der</strong> Magenkontraktionen während des<br />

Hungerns sowie vermehrte Unregelmäßigkeiten während <strong>der</strong> Mauser. In weiteren Versuchen<br />

prüfte er den Einfluss des Vagus auf die Muskelmagentätigkeit. MANGOLD und FELLDIN<br />

1909 untersuchten den Einfluss verschiedener Futterarten auf den Rhythmus <strong>der</strong><br />

Muskelmagenkontraktionen. Je härter das Futter war, um so schneller war <strong>der</strong> Rhythmus.<br />

Beim Übergang vom Hart- auf Weichfutter verlangsamten sich die<br />

Muskelmagenkontraktionen nur allmählich, weil die Körnerreste erst nach einiger Zeit den<br />

Magen verließen. Dagegen wurde nach Weichfutter schon durch einmalige Körnerfütterung<br />

eine starke Beschleunigung des Magenrhythmus hervorgerufen.<br />

KATO 1914 bestimmte die Größe des Magendrucks mit Hilfe einer Ballonsonde, die er mit<br />

einer Quecksilbersäule verband. Während seiner Kontraktion stieg <strong>der</strong> Druck auf rd. 138 mm<br />

Hg, bei einer durchschnittlichen Dauer <strong>der</strong> einzelnen Magenperioden von 25 Sekunden. Die<br />

aktiven Drucksteigerungen sind von verschieden Einflüssen abhängig:<br />

1. von <strong>der</strong> Konsistenz <strong>der</strong> Nahrung und <strong>der</strong> dadurch dem Muskelmagen gestellten<br />

Anfor<strong>der</strong>ung.<br />

2. von dem Stadium <strong>der</strong> Verdauung. Im Hungerzustande ergaben sich ausnahmslos<br />

höhere Werte.<br />

3. vom Magendruck in Abhängikeit von <strong>der</strong> Muskelmasse des Muskelmagens, wobei<br />

sich in den vorliegenden Versuchen jedoch keine gesetzmäßigen Beziehungen<br />

ergaben.<br />

4. von <strong>der</strong> Wandspannung.<br />

BROWNE 1922 beschrieb den Muskelmagen als muskuläres Organ, <strong>der</strong> innen eine harte,<br />

muköse Membran mit hornigem Epithel, aber keine wahren Drüsen besitzt. Er enthielt immer<br />

einen kleinen Anteil Kies und Sand für die Zerkleinerung und Zermahlung des Futters.<br />

BROWNE 1922 vermutete, dass <strong>der</strong> Muskelmagen rotierende Bewegungen ausführt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Steinchen im Muskelmagen konnten Muskelmagenbewegungen akustisch<br />

wahrgenommen werden. Sie wurden alle 30 Sekunden für 2-3 Sekunden beson<strong>der</strong>s deutlich.<br />

Bei <strong>der</strong> Palpation des Muskelmagens konnte man die Kontraktions- und Relaxationsphasen<br />

spüren, die langsam und bedächtig in Intervallen von 30 Sekunden auftraten.<br />

In Untersuchungen mit <strong>der</strong> Ballonmethode von ASHCRAFT 1930 traten Kontraktionen in<br />

Intervallen von 20-30 Sekunden auf. Bei Hunger zeigte <strong>der</strong> Muskelmagen, im Gegensatz zu<br />

MANGOLD 1906 starke und ununterbrochene Motilität. Am häufigsten beobachtete er den<br />

von MANGOLD 1906 beschriebenen Kurventyp.<br />

HENRY et al. 1933 versuchten röntgenologisch Einblicke in den Ablauf <strong>der</strong><br />

Muskelmagenkontraktionen zu bekommen. Der Muskelmagen stellte sich auf den<br />

Röntgenbil<strong>der</strong>n alle 11-28 Sekunden in langgezogener Form dar. Ob diese Form während <strong>der</strong><br />

Kontraktion o<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Relaxation des Muskelmagens auftrat, konnten sie nicht<br />

bestimmen. In weiteren Versuchen mit <strong>der</strong> Ballonsonde beobachteten sie den Einfluss von<br />

Druckerhöhungen, von verschiedenen Futtermitteln (Magermilch, gemahlene und geschrotete<br />

Gerste o<strong>der</strong> Grünfutter) und von unterschiedlichen Medikamenten (Atropin, Pilocarpin,<br />

Ergotoxin und Adrenalin) auf die Muskelmagenkontraktionen. Sie vermuteten aufgrund ihrer<br />

Ergebnisse, dass <strong>der</strong> Nervus vagus die anregende und die Nervi splanchnici die hemmende<br />

Kontrolle über den Muskelmagen haben.


4 Verdauungsphysiologie 53<br />

FRITZ et al. 1936 untersuchten an 30 Hennen, denen operativ <strong>der</strong> Muskelmagen entfernt<br />

wurde (s. Abschnitt 4.2.1), den Unterschied in <strong>der</strong> Verdaulichkeit von grobem und<br />

gemahlenem Futter. Die Verdaulichkeit des groben Futters war stark herabgesetzt, die des<br />

gemahlenen Futters nur wenig. Die Hennen konnten sehr gut mit dem gemahlen Futter ernährt<br />

werden. Aus diesen Versuchen folgerten sie, dass dem Muskelmagen ausschließlich eine<br />

futterzerkleinernde Funktion zukommt.<br />

4.2.6 Bauchspeicheldrüse<br />

TIEDEMANN und GMELIN 1827 gelang es nicht, Pankreassaft bei Hühnern aufzufangen.<br />

Aufgrund ihrer chemischen Untersuchungen des Darminhaltes beschreiben sie die Funktion<br />

des Pankreassaftes folgen<strong>der</strong>maßen:<br />

„Die Bestimmung des Bauchspeichels ist daher offenbar, wie bei den Säugetieren, den<br />

aufgelösten Speisen Eiweißstoff beizumischen, welcher mit denselben eingesaugt und<br />

wodurch <strong>der</strong>en Assimilation geför<strong>der</strong>t wird.“ (S. 222)<br />

Zu dieser Annahme kamen sie, da <strong>der</strong> Eiweißanteil im Darminhalt zum Ende des<br />

Verdauungskanals immer mehr abnahm.<br />

Die diastatische Wirkung des Hühnerpankreas wurde zuerst von BONCHARDAT und<br />

SANDRAS 1846 gefunden und von BERNARD 1856 bestätigt. BERNARD 1856 entfernte<br />

operativ den Pankreas bei Hühnern. Danach war es den Hühnern unmöglich, Stärke zu<br />

verdauen. Sie starben trotz weiterer Futteraufnahme nach 10-12 Tagen.<br />

LANGENDORFF 1879 konnte bei Tauben über eine Pankreasfistel die Abson<strong>der</strong>ung des<br />

Saftes in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Fütterung beobachten. Am stärksten sezernierte das Pankreas<br />

3-4 Stunden nach <strong>der</strong> Fütterung und am wenigsten im Hungerzustand etwa 12-15 Stunden<br />

nach <strong>der</strong> letzten Fütterung. Zudem beobachtete er, dass Atropininjektionen die Sekretion<br />

verlangsamten. Er beschrieb den Pankreassaft als wasserklar, schwach alkalisch und von<br />

salzigem Geschmack. Der Saft, wie auch Glyzerinextrakte, enthielten Diastase, Trypsin und<br />

Lipase. Angeregt durch die Versuche von BERNARD 1856 mit Pankreasextirpation<br />

unterband er bei einigen Tauben die Pankreasgänge. Die Ursache des nach 6-12 Tagen<br />

eintretenden Tods, <strong>der</strong> von vermin<strong>der</strong>te Fresslust und Abmagerung begleitet wurde, sieht<br />

LANGENDORFF 1879 vorwiegend in <strong>der</strong> Aufhebung <strong>der</strong> Stärkeverdauung begründet, zumal<br />

dieser Ausgang durch Fütterung mit Zuckerlösung auf 22-23 Tage hinausgeschoben werden<br />

konnte.<br />

PAIRA-MALL 1900 untersuchte Pankreasextrakte von Hühnern und Tauben auf ihre<br />

Aktivität in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Fütterung. Vor Herstellung <strong>der</strong> Extrakte ließ er das<br />

Pankreas erst Stunden liegen, damit sich aus den Fermentvorstufen das aktivierte Ferment<br />

bilden konnte. Bei Verdauungsversuchen mit Fibrin und Stärke konnte er im Reagenzglas<br />

feststellen, dass die Ladung des Pankreas mit Vorferment bei einem Tier, welches<br />

ausreichend lange gehungert hatte, erst dann beginnt, wenn das Tier zu fressen anfängt bzw.<br />

wenn die Nahrung in den Magen gelangt. Die verdauende Kraft des Pankreasextraktes war<br />

<strong>beim</strong> gefütterten Tier stärker als <strong>beim</strong> hungernden Tier, im Gegensatz zu seinen<br />

Feststellungen über die Aktivität des Magensaftes.<br />

SHAW 1913 untersuchte die Entwicklung <strong>der</strong> Pankreasaktivität von Extrakten aus <strong>der</strong><br />

Bauchspeicheldrüse von 2 Tage und von 17 Tage alten Küken. Eine Stärke und Fett<br />

verdauende Aktivität konnte er erst in den Pankreasextrakten <strong>der</strong> 17 Tage alten Küken


4 Verdauungsphysiologie 54<br />

nachweisen. Eine Protein verdauende Kraft war schon bei den Pankreasextrakten von 2 Tage<br />

alten Küken vorhanden.<br />

PLIMMER und ROSEDALE 1922 wiesen in Pankreasextrakten Diastasen, Lipasen und<br />

Proteasen nach.<br />

KOPPANTI et al.1926 beobachteten <strong>beim</strong> Huhn nach totaler Pankreasentfernung für 6-8 Tage<br />

typische Diabetessymptome. Nachdem <strong>der</strong> Blutzuckerspiegel durch Glycogenspeicherung in<br />

<strong>der</strong> Leber wie<strong>der</strong> auf die präoperative Höhe <strong>zur</strong>ückgefallen war und keine Glukose mehr mit<br />

dem Urin ausgeschieden wurde, kehrten die Hühner wie<strong>der</strong> zu ihrem normalen<br />

Allgemeinbefinden <strong>zur</strong>ück. Sie zeigten jedoch Verdauungsstörungen und Abmagerung als<br />

Folge des Fehlens <strong>der</strong> Pankreasenzyme.<br />

4.2.7 Galle<br />

Galle wirkt im Darm durch ihren Alkaligehalt <strong>zur</strong> Neutralisierung <strong>der</strong> aus dem Magen<br />

zufließenden Salzsäure mit und ferner unterstützt sie die Emulgierung und Verseifung <strong>der</strong><br />

Fette (MANGOLD 1929). MANGOLD 1929 gab auch an, dass die allgemeine<br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> Galle mit den Säugetieren vergleichbar ist. Ausnahmen gaben<br />

WINDAUS und SCHOOR 1926 an. Sie wiesen nach, dass die Hühnergalle als<br />

charakteristische Gallensäure die Cheno-desoxycholsäure und Oxystearinsäure enthält, an<strong>der</strong>e<br />

Gallensäuren dagegen nicht.<br />

4.2.8 Dünn- und Dickdarm (außer Blinddarm)<br />

Abgesehen von den Wirkungen des Pankreassaftes und <strong>der</strong> Galle im Darm stellt sich die<br />

Frage, ob <strong>der</strong> von den Darmdrüsen sezernierte Darmsaft <strong>beim</strong> Huhn eine verdauende<br />

Wirkung besitzt. FISCHER und NIEBEL 1896 konnten mit wässrigen Extrakten vom<br />

Hühnerdünndarm die fermentative Spaltung von Stärke, Glykogen und Rohrzucker<br />

nachweisen. Gleiche Ergebnisse erhielt KLUG 1891 bei Untersuchungen von<br />

Gänsedünndarmextrakten. Um festzustellen, ob die Fermente im Darm ausschließlich aus <strong>der</strong><br />

Bauchspeicheldrüse stammten, stellte er gleichartige Extrakte aus <strong>der</strong> Darmschleimhaut einer<br />

Tage hungernden Gans her, bei <strong>der</strong> also die Abson<strong>der</strong>ung des Bauchspeichels seit einigen<br />

Tagen ruhte, und fand, dass die Extrakte keinerlei verdauende Wirkung ausübten. Hiernach<br />

würde bei <strong>der</strong> Gans die Darmschleimhaut selbst gar keine verdauenden Fermente liefern,<br />

son<strong>der</strong>n nur Schleim.<br />

PLIMMER und ROSEDALE 1922 wiesen in Dünndarmextrakten Invertasen, Diastasen und<br />

Proteasen nach.<br />

Der von POPOW und KUDRJAWZEW 1932 mit <strong>der</strong> in Unterabschnitt 4.2.1 beschriebenen<br />

Methode gewonnene Darmsaft unterschied sich nur wenig vom Darmsaft des Hundes. Der<br />

Darmsaft <strong>der</strong> Versuchshenne zeigte eine deutliche aktivierende Wirkung auf das Trypsin des<br />

Pankreas von Hunden, was bewies, dass im Darmsaft des Huhns eine Enterokinase vorhanden<br />

sein muss. Obwohl ein weit caudal liegendes Dünndarmstück gewählt wurde, ist fraglich, ob<br />

es sich bei diesen Versuchen um reinen Darmsaft handelte.


4 Verdauungsphysiologie 55<br />

4.2.9 Blinddärme<br />

4.2.9.1 Funktion<br />

Schon TIEDEMANN und GMELIN 1827 schrieben den Blinddärmen <strong>der</strong> Hühner - zwar nur<br />

in unbestimmter Weise - den Beginn eines neuen Verdauungsstadiums zu.<br />

MAUMUS 1902 berichtete, dass durch die unterschiedliche Anlage <strong>der</strong> Blinddärme (nicht<br />

vorhanden, rudimentär, nur einer und zwei) bei den verschiedenen Vogelarten, diese für das<br />

Überleben <strong>der</strong> Vögel nicht essentiell sind. Beim Huhn finden sich zwei sehr ausgeprägte<br />

Blinddärme, die zwar nicht lebensnotwendig, jedoch auch nicht funktionslos sind.<br />

Die Vermutung, dass die Blinddärme des Huhns das Organ <strong>der</strong> Rohfaserverdauung sind, lag<br />

im Vergleich zu an<strong>der</strong>en schon besser erforschten Nutztierarten nahe.<br />

VÖLTZ und YAKUWA 1909 erwähnten die Möglichkeit, dass in den Blinddärmen <strong>der</strong><br />

Hühner eine beschränkte Zersetzung <strong>der</strong> Rohfaser erfolgen könnte. Sie beschrieben als Erste,<br />

dass das Huhn zwei unterschiedliche Kotarten absetzte, und zwar den normalen Kot und den<br />

Blinddarmkot, <strong>der</strong> in seiner Beschaffenheit dickbreiiger, homogener und dunkelbraun war.<br />

Im tierphysiologischen Institut <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin unternahmen<br />

MEYER 1927, RADEFF 1928, HENNING 1929 und RÖSELER 1929 unter Anleitung von<br />

MANGOLD Versuche mit <strong>der</strong> Fragestellung, ob Rohfaser im Blinddarm verdaut wird.<br />

MEYER 1927 verglich mit mikroskopischen Untersuchungen die Auflösungserscheinungen<br />

und die Ausverdauung <strong>der</strong> Kleberzellkomplexe im Blinddarmkot und im normalen Kot.<br />

Tiefgreifende Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kleberzellkomplexe durch bakterielle Zersetzung fanden<br />

sich im normalen Kot <strong>der</strong> Hühner zwar gelegentlich auch, aber weit weniger, als im<br />

Blinddarmkot.<br />

RADEFF 1928 verglich die Verdaulichkeit <strong>der</strong> Rohfaser verschiedener Körnerarten (Gerste,<br />

Weizen, Roggen und Mais) bei normalen Hühnern und einem weiteren Tier, dem operativ die<br />

Blinddärme entfernt wurden. Er konnte bei dem blinddarmlosen Huhn eine schlechtere<br />

Ausnutzung <strong>der</strong> Rohfaser feststellen. Einzige Ausnahme war <strong>der</strong> Abbau <strong>der</strong> Rohfaser <strong>der</strong><br />

Gerste, <strong>der</strong> auch bei normalen Hühnern nicht erfolgte.<br />

HENNING 1929 konnte die Versuche von RADEFF 1929 bei Fütterung von Mais und Hafer<br />

bestätigen.<br />

RÖSELER 1929 versuchte die rohfaseraufschließende Funktion des Blinddarms durch<br />

vergleichende Analysen des Darm- und Blinddarmkotes seiner Versuchshühner zu beweisen.<br />

Es zeigte sich, dass auf 10 normale Defäkationen eine Blinddarmentleerung kam.<br />

Er fütterte die Tiere in verschiedenen Perioden allein mit Weizen o<strong>der</strong> Weizenschrot, Hafer,<br />

Gerste, Mais, Weißkohl, Spratts Crissel, Kartoffeln und Gras. Bei Fütterung mit Gerste, <strong>der</strong>en<br />

Rohfaser nach übereinstimmen<strong>der</strong> Feststellung verschiedener Autoren (s. Kapitel 5) für das<br />

<strong>Haushuhn</strong> völlig unverdaulich ist, war <strong>der</strong> Prozentgehalt an Rohfaser im Blinddarmkot ebenso<br />

hoch wie im Darmkot, was u. a. bewies, dass Rohfaserteilchen unbehin<strong>der</strong>t in die Blinddärme<br />

gelangen können, aber nicht abgebaut wurden. Bei den an<strong>der</strong>en Futtermitteln zeigte sich ein<br />

deutlich niedrigerer Gehalt an Rohfaser im Blinddarmkot, offenbar infolge bakteriellen<br />

Aufschlusses.<br />

Zusammenfassend berichtete MANGOLD 1929 über die unter seiner Anleitung<br />

durchgeführten Versuche, dass für eine bakterielle Rohfaserzersetzung nicht nur die Zeit,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Raum im Darmkanal von Bedeutung sind. Beides kann nur <strong>der</strong> Blinddarm<br />

bieten.


4 Verdauungsphysiologie 56<br />

Die Rohfaser ist ein kompliziert zusammengesetzter Futterstoff aus Rohprotein, Lignin,<br />

Pentosanen, Zellulose und an<strong>der</strong>en Bestandteilen. Aus diesem Grund untersuchte<br />

TSCHERNIAK 1936 die Zusammensetzung und die Verdaulichkeit verschiedener Anteile<br />

<strong>der</strong> Rohfaser aus mehreren Futtermitteln. Die Zellulose, eine <strong>der</strong> Hauptbestandteile <strong>der</strong><br />

Zellwand, wird vom <strong>Haushuhn</strong> auffallend gering verdaut.<br />

Die Verdaulichkeit des Lignins (aus Luzernemehl) war ebenfalls sehr gering. Das Lignin<br />

erscheint auch bei Körnern und Sojabohnenschrot nicht hoch verdaulich. Der Anteil an Lignin<br />

in diesen Futtermitteln ist nicht sehr hoch.<br />

Die Pentosane aus Luzerne waren unverdaulich. In den Körnerfuttern und in den Sojabohnen<br />

waren sie dagegen in einigen Fällen besser, in an<strong>der</strong>en schlechter verdaulich als Lignin.<br />

BROWNE 1922 stellte sich die Frage, ob <strong>der</strong> Blinddarm auch als Resorptionsorgan dient. Er<br />

vermutete eine Flüssigkeitsabsorption aufgrund <strong>der</strong> durch viele Falten vergrößerten<br />

Blinddarmschleimhaut. RADEFF 1928 fiel auf, dass ein blinddarmloses Huhn meist einen<br />

feuchteren Kot absetzt, als normale Hühner. Deshalb entfernte RÖSELER 1929 bei zwei<br />

Hühnern den Blinddarm operativ und untersuchte den Trockensubstanzgehalt <strong>der</strong> Exkremente<br />

bei Weizenfütterung vor und nach <strong>der</strong> Operation. Die Beobachtung von RADEFF 1928<br />

konnte er nun durch genaue Zahlen belegen. Die Exkremente vor <strong>der</strong> Operation zeigten bei<br />

den Hühnern einen Trockensubstanzgehalt von 19-28%, nach <strong>der</strong> Operation bei dem einen<br />

Huhn 7,2-15,5%, bei dem an<strong>der</strong>en 13-17%. Diese Versuchergebnisse sprechen zugunsten <strong>der</strong><br />

Vermutung, dass <strong>der</strong> Blinddarm Wasser resorbiert, ebenso die Beobachtung, dass <strong>der</strong><br />

Blinddarmkot einen höheren Trockensubstanzgehalt als <strong>der</strong> Blinddarminhalt aufwies.<br />

Um die Frage zu beantworten, ob <strong>der</strong> Blinddarm außer Wasser auch an<strong>der</strong>e Nährstoffe<br />

absorbieren kann, untersuchte RÖSELER 1929 auch den Gehalt des Blinddarm- und<br />

Darmkotes an Roh- und Reinprotein bzw. an Amiden. Er fand bei seinen Versuchshühnern<br />

stets im Darmkot mehr Rohprotein als im Blinddarmkot. An<strong>der</strong>erseits erwies sich <strong>der</strong><br />

Reinproteinanteil höher im Blinddarmkot. Beide Befunde sprachen für ein Verschwinden Nhaltiger<br />

Substanzen, von Amiden, im Blinddarm, das durch Resorption dieser Stoffe über die<br />

Blinddarmschleimhaut erklärt werden könnte. Zur Kontrolle wie<strong>der</strong>holte er die<br />

Untersuchungen mit Exkrementen, von denen er den Harnbelag mechanisch entfernte. Hier<br />

zeigte sich zwar, dass <strong>der</strong> Blinddarmkot absolut mehr Reinprotein enthielt (aus bakterieller<br />

Synthese) als <strong>der</strong> Darmkot, aber weniger Amide.<br />

4.2.9.2 Füllung und Entleerung <strong>der</strong> Blinddärme<br />

Die Füllung und Entleerung <strong>der</strong> Blinddärme basierte Ende des 20. Jhs. laut MEHNER 1983<br />

immer noch auf Vermutungen.<br />

MANGOLD 1929 beschrieb:<br />

„Die Schwierigkeit für das Verständnis sich erstens daraus ergibt, dass die beiden<br />

Blinddärme in <strong>der</strong> zum Magen aufsteigenden Richtung am Dünndarm anliegen und durch<br />

eine beson<strong>der</strong>s kurzes Gekröse an diesem befestigt sind. Ferner daraus, dass ihre Mündungen<br />

in den Darm analwärts [...] gerichtet und von Schleimhautfalten überlagert sind. [...] Alles<br />

was vom Darm aus durch die Blinddarmmündung hindurchpassiert, muss dies vielmehr in<br />

retrogra<strong>der</strong>, antiperistaltischer Richtung tun. Ganz allgemein entgeht jedenfalls ein sehr<br />

großer Teil des Darminhaltes überhaupt <strong>der</strong> Passage durch den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en


4 Verdauungsphysiologie 57<br />

Blinddarm. Die Inhaltsmassen <strong>der</strong> Blinddärme unterscheiden sich stark von denen des<br />

übrigen Darms. Diese Ungleichheit zeigt zugleich, dass es normalerweise auch wohl keine<br />

antiperistaltische Aufwärtsbewegung von Dickdarminhalt sein kann, die hiervon einen Teil<br />

durch die Blinddarmmündung durchpresst, wie es seinerzeit von VÖLTZ und YAKUWA 1909<br />

in Betracht gezogen wurde.“ (S. 84)<br />

BROWNE 1922 konnte einen solchen Vorgang an einem frisch getöteten Huhn jedoch<br />

künstlich durch direkte Reizung des Dickdarms hervorrufen. Durch weitere Reizversuche<br />

kam er zu <strong>der</strong> Ansicht, dass die Blinddärme durch eigene Bewegungen, wie durch eine<br />

hierdurch erzeugte Pumpwirkung selbsttätig einen kleinen Teil vom Darminhalt anzusaugen<br />

vermögen. Dann kann das weitere Vorrücken des Blinddarminhaltes nach seiner Spitze hin<br />

natürlich durch dessen eigene Peristaltik erfolgen, wie es auch von KAUPP 1924 und<br />

MEYER 1927 angenommen wurde. BROWNE 1922 beobachtete auch, dass in die Kloake<br />

injizierte gefärbte Flüssigkeit von den Blinddärmen aufgenommen wurde. Zudem stellte er<br />

fest, je flüssiger <strong>der</strong> normale Darminhalt war, desto mehr gelangte in die Blinddärme und<br />

desto ähnlicher wurden die Darm- und Blinddarminhalte. Umgekehrt verhielt es sich bei<br />

festerem Darminhalt. Da er keinen Sand o<strong>der</strong> Steinchen im Blinddarminhalt fand, hielt er<br />

einen Sortiermechanismus bei <strong>der</strong> Füllung für sehr wahrscheinlich.<br />

Nach BROWNE 1922 und MEYER 1927 geht <strong>der</strong> Mechanismus <strong>der</strong> Entleerung <strong>der</strong><br />

Blinddärme so vor sich, dass <strong>der</strong> Inhalt, nachdem er längere Zeit im Blinddarm verblieben<br />

und hier gewisse weitere Verän<strong>der</strong>ungen erfahren hat, durch seinen Füllungsdruck und die<br />

dadurch erzeugte Wandspannung einen mechanischen Reiz auf das Nerven- und<br />

Muskelsystem des Blinddarms ausübt, die reflektorisch <strong>zur</strong> entleerenden peristaltischen<br />

Kontraktionswelle führt. Solche peristaltischen Kontraktionswellen beobachtete BROWNE<br />

1922 <strong>beim</strong> frisch getöteten Huhn und konnte diese durch Reizung <strong>der</strong> Blinddarmwand noch<br />

verstärken. Er sah dabei erst eine leichte Welle von <strong>der</strong> Seite zum Blinddarmende hin und<br />

dann eine stärkere Welle in die entgegengesetzte Richtung.<br />

Eine weitere Untersuchung <strong>zur</strong> Motorik <strong>der</strong> Blinddärme machte WENDORFF 1944 an <strong>der</strong><br />

tierärztlichen Hochschule Hannover mit Hilfe von zahlreichen Röntgenaufnahmen und<br />

Bariumsulfat als Kontrastmittel. Er beobachtete eine gleichmäßige Füllung <strong>der</strong> beiden<br />

Blinddärme nach je<strong>der</strong> Mahlzeit. Die Bewegungen <strong>der</strong> Blinddarmwände begannen ca. 1<br />

Stunde nach Anfüllen <strong>der</strong> Blinddärme. Auffallend dabei war, dass nur ein Blinddarm Motorik<br />

zeigte, während <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e völlig ruhig blieb. Abschließend berichtete er:<br />

„Im Anfangsteil tritt nur die Peristaltik als Transportbewegung auf. Im Mittel- und<br />

Endabschnitt sieht man die beschriebenen Mischbewegungen und die starke Peristaltik mit<br />

<strong>der</strong> schwachen Antiperistaltik. Die Mischbewegungen halten in einem Blinddarm zwei bis<br />

drei Stunden an und treten so lange auf, wie <strong>der</strong> Darm noch eine mittelgradige Füllung<br />

aufweist. Die Transportbewegung dauert von ihrem Beginn bis zum Übertritt <strong>der</strong> Ingesta ins<br />

Kolon ungefähr 45 Minuten. 12-16 Stunden nach Anfüllung <strong>der</strong> Zäka geben sie keine Schatten<br />

mehr und sind frei von Kontrastbrei.“ (S.25)


4 Verdauungsphysiologie 58<br />

4.2.10 Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> chemischen Verdauung <strong>der</strong> Nährstoffe <strong>beim</strong> Huhn<br />

Die Einzelheiten über die chemische Verdauung <strong>der</strong> Nährstoffe im Magen und beson<strong>der</strong>s im<br />

Darm <strong>beim</strong> Huhn waren 1925 laut MANGOLD noch kaum untersucht. Erste Versuche findet<br />

man zwar bei TIEDEMANN und GMELIN 1827, die den Magen- und Darminhalt auf seine<br />

chemische Zusammensetzung untersuchten, jedoch konnten sie noch keine Aussagen über die<br />

Verdauungsvorgänge an sich machen.<br />

ABDERHALDEN et al. 1911 überprüften, ob die Erkenntnisse über die Eiweißverdauung, die<br />

hauptsächlich <strong>beim</strong> Hund erforscht waren, auch auf an<strong>der</strong>e Tierarten wie Huhn und Gans<br />

übertragbar sind. Sie untersuchten hierzu die Zusammensetzung des Mageninhaltes von 20<br />

Hühnern und den Dünndarminhalt von 6 Gänsen. Sie fanden wie <strong>beim</strong> Hund im Mageninhalt<br />

keine Aminosäuren, größere Mengen jedoch im Dünndarm, u. a. Glycokoll, Alanin, Leucin,<br />

Asparaginsäure, Glutaminsäure, Phenylalanin, Tyrosin und Cystin. Ein proteolytischer Abbau<br />

zu Aminosäuren beginnt <strong>beim</strong> Geflügel somit auch erst im Dünndarm.<br />

In weiteren Versuchen stellte KRÜGER 1925 sich die Frage, wieweit angesichts <strong>der</strong> geringen<br />

Verdaulichkeit <strong>der</strong> Rohfaser <strong>der</strong> wertvolle Inhalt aus Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten<br />

<strong>der</strong> Pflanzenzellen auch ohne die Auflösung ihrer Zellwände überhaupt verdaulich ist. Er<br />

untersuchte hauptsächlich die Kleberzellen <strong>der</strong> Getreidekörner auf ihre Verän<strong>der</strong>ungen durch<br />

die Verdauung im Magen und Darm durch mikroskopische Untersuchungen. Die Eröffnung<br />

<strong>der</strong> Pflanzenzelle erfolgt in erster Linie mechanisch durch die Quetsch- und Mahlwirkung des<br />

Muskelmagens. Die Verdauung <strong>der</strong> Kleberzelle kann nur erfolgen, wenn die Zelle eröffnet ist.<br />

Er untersucht weiterhin, wo genau die im Kot festgestellte Verdauung <strong>der</strong> Kleberzellen<br />

stattfindet. Erhielten Hühner geschrotetes Futter in durchlöcherten Metallkapseln, so zeigte<br />

sich, dass selbst nach 24stündigem Aufenthalt im Muskelmagen keinerlei Verdauung <strong>der</strong><br />

Kleberzellen erfolgte. Die im Kot vorgefundenen Verän<strong>der</strong>ungen konnten also erst durch die<br />

Darmverdauung entstanden sein. In-vitro-Versuche mit 0,3% Salzsäure und Pepsin führten<br />

auch nach 72stündiger Einwirkung zu keinen mikroskopischen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Kleberzelle. In-vitro-Verdauungsversuche mit Trypsin ergaben dagegen bei 48stündiger<br />

Einwirkung eine bei verschiedenen Körnerarten bis zu gewissen Graden fortschreitende<br />

tropfige Entmischung. Eine weitergehen<strong>der</strong>e Verdauung des Kleberzellinhaltes blieb jedoch<br />

aus und auch die vorhergehende Einwirkung einer Pepsinlösung vermochte die<br />

Trysinwirkung nicht zu erhöhen.<br />

Eine Verdauung <strong>der</strong> Pflanzenzelle gelang KRÜGER 1925 erst durch Vorbehandlung des<br />

Futters mit Alkohol o<strong>der</strong> bei Verwendung einer Lipase. Beson<strong>der</strong>s stark war die Verdauung<br />

bei Verwendung von Äther. MANGOLD 1925 schloss aus den Versuchen von KRÜGER<br />

1925, die unter seiner Anleitung stattfanden, dass bei <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong> Eiweißverdauung<br />

im Darm Lipasen und Lipoidasen eine Rolle spielen, da es in-vivo zu einer wesentlich<br />

besseren Verdauung <strong>der</strong> Kleberzellen kommt als in-vitro.<br />

Für alle Kohlenhydrate, mit Ausnahme <strong>der</strong> Stärke, nahm man mangels besseren Wissens nur<br />

indirekte bakterielle Verdauung an. Aber auch bezüglich des Mechanismus <strong>der</strong><br />

Stärkeverdauung durch ein amyloytisches Fermentsystem bestanden noch starke<br />

Unklarheiten.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> fehlenden Amylase im Speichel interessierte es MANGOLD 1928a, an welcher<br />

Stelle des Magen-Darmtraktes die Stärkeverdauung beginnt. Er tötete ein Huhn, das seit zwei<br />

Tagen nur mit Weizenschrot ernährt wurde, und entnahm Inhaltsproben aus dem Kropf, dem<br />

Muskelmagen und aus verschiedenen Darmabschnitten. Beginnende Korrosionen an den


4 Verdauungsphysiologie 59<br />

Stärkekörnern konnte er erst dicht am Pylorus feststellen, die er jedoch <strong>der</strong> Wirkung<br />

<strong>zur</strong>ückgetretener Darmsäfte zuschrieb. Im Duodenum 10cm unterhalb des Pylorus konnte er<br />

nun die stärksten Korrosionen an den Stärkekörnern beobachten, die er auf die Wirkung <strong>der</strong><br />

Pankreasdiastase <strong>zur</strong>ückführte. Im weiteren Darmverlauf nahmen die Stärkekörner immer<br />

mehr ab, bis sie völlig aufgelöst waren. HOCK 1938a konnte durch seine Versuche über die<br />

Stärkeverdauung bestätigen, dass <strong>der</strong> Abbau im Dünndarm enzymatisch erfolgt. Auch er<br />

prüfte den Stärkegehalt in verschiedenen Darmabschnitten, jedoch untersuchte er, als<br />

Nachweis für Abbau und Resorption <strong>der</strong> Stärke, das Verhältnis <strong>der</strong> Stärke <strong>zur</strong> im Dünndarm<br />

unverdaulichen Rohfaser (Indikatormethode).<br />

Bei <strong>der</strong> Verdauung <strong>der</strong> Fette ging GÜNTERBERG 1930 davon aus, dass aufgrund <strong>der</strong><br />

Fettverdaulichkeit eine Aufspaltung <strong>der</strong> Fette durch eine Lipase auch im Darm des Huhnes<br />

erfolgen muss.<br />

SCHEUNERT et al. 1944 gaben an, dass es gegenüber dem Säugetier kaum Unterschiede in<br />

<strong>der</strong> chemischen Verdauung gibt. Ein Unterschied besteht z. T. in <strong>der</strong> Zusammensetzung des<br />

Speichels, <strong>der</strong> <strong>beim</strong> Huhn keine Fermente enthält.<br />

Auf die Vorgänge bei den Darmgärungen, sprich <strong>der</strong> bakteriellen Aufschließung und <strong>der</strong><br />

Rohfaserverdauung, wurde schon in den Kapiteln 4.1.4.2 und 4.2.8.1 hingewiesen.<br />

4.3 Die Bedeutung <strong>der</strong> Magensteinchen<br />

COLLINS 1685 erkannte erstmals die Funktion <strong>der</strong> Magensteinchen, den Muskelmagen in<br />

seiner Futter zermahlenden Wirkung zu unterstützen.<br />

RÉAUMUR 1752 hielt die Steinchen für einen Ersatz <strong>der</strong> fehlenden Zähne.<br />

SPALLANZANI 1785 konnte bei seinen Versuchen über die Verdauung von Truthühnern,<br />

Hühnern und Tauben feststellen, dass ein Rest von Magensteinchen auch nach einmonatiger<br />

steinchenfreier Ernährung noch im Muskelmagen vorhanden war. Er hielt aber die Steinchen<br />

nicht für notwendig, da <strong>der</strong> Muskelmagen von steinchenfrei aufgezogenen Hühner genug<br />

Kraft entwickelte Körner zu zerreiben.<br />

Auch REDI 1867 sieht die Funktion <strong>der</strong> Steinchen im Ersatz für die fehlenden Zähne.<br />

Ab 1904 gab es dann die ersten Versuche, die sich mit <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Magensteinchen für<br />

das Huhn beschäftigten. Dazu wurden Hühner ohne Steinchen aufgezogen o<strong>der</strong> die Steinchen<br />

durch einen operativen Eingriff aus dem Muskelmagen entfernt (JAECKEL 1925). Versuche,<br />

bei denen Hühner eingesetzt wurden, die schon Steinchen aufgenommen hatten und denen<br />

dann die Steinchen aus dem Futter entzogen wurden, stellten sich als nicht auswertbar heraus,<br />

da das Huhn, wie auch spätere Autoren feststellten, einen ausreichenden Teil <strong>der</strong> Steinchen<br />

im Muskelmagen über längere Zeit <strong>zur</strong>ückhalten kann (ZAITSCHEK 1904; BUCKNER und<br />

MARTIN 1921/22; KAUPP 1924).<br />

JAECKEL 1925 konnte bei Hühnern, denen er die Magensteinchen operativ entfernt hatte,<br />

keine Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Intensität und im Rhythmus <strong>der</strong> Muskelmagenbewegungen<br />

feststellen. Er benutzte hierzu die Ballonsondenmethode.<br />

KATH 1925, <strong>der</strong> ebenfalls Hühner verwendete, denen er die Steinchen operativ entfernt hatte,<br />

bestätigte diese Ergebnisse. Er beobachtete zusätzlich den Einfluss <strong>der</strong> Fütterung mit und<br />

ohne Grit auf Gesundheitszustand, Körpergewicht, Futteraufnahme und Futterausnutzung.<br />

Die Ernährung <strong>der</strong> Hühner ohne Grit mit Hart- und Weichfutter war ohne Probleme möglich.


4 Verdauungsphysiologie 60<br />

Es zeigte sich jedoch eine schlechtere Futterausnutzung, die zu einer erhöhten Futteraufnahme<br />

führte.<br />

BETHKE und KENNARD 1925/26 sowie BUCKNER et al. 1925/26 zogen Küken ohne Grit<br />

mit groben und gemahlenen Futter auf, ohne dass sich Nachteile einstellten.<br />

MANGOLD 1927 überprüfte die Ergebnisse von KATH 1925 durch Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong><br />

Versuchsreihe und kam zu gleichen Resultaten.<br />

SEVER und SCHNEIDER 1930 beobachteten drei verschiedene krankhafte Zustände bei<br />

Küken, die keine Steinchen aufnehmen konnten. Bei <strong>der</strong> Aufzucht <strong>der</strong> Küken komplett ohne<br />

Steinchen konnte es in Folge schlechter Zerkleinerung des Futters zu Anschoppungen im<br />

Darm kommen. Bei Küken, denen Steinchen später wie<strong>der</strong> entzogen wurden, entwickelten<br />

sich bei rohfaserreicher Fütterung Anschoppungen schon im Muskelmagen. Bei<br />

rohfaserarmer Fütterung bildete sich in einigen Fällen die Muskulatur des Muskelmagens<br />

<strong>zur</strong>ück. Zusätzlich konnte die wahllose Aufnahme von Substanzen <strong>zur</strong> Stillung des<br />

Steinchenhungers zu Krankheitserscheinungen führen.<br />

MANGOLD und RÜDIGER 1932a wiesen darauf hin, dass zwischen zwei Arten von<br />

Steinchen unterschieden werden muss. Einerseits gibt es die echten Magensteinchen, denen<br />

ausschließlich eine mechanische Funktion zukommt und die sich durch die<br />

Verdauungsvorgänge nicht auflösen. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite gibt es Steinchen, die nur<br />

kurzzeitig eine mechanische Funktion ausüben und dann durch Verdauungssäfte gelöst<br />

werden und somit <strong>der</strong> Deckung des Mineralstoffbedarfs dienen. Sie führten die<br />

Krankheitserscheinungen, die RECKHARD-RHYNERN 1928 nach Entzug von Steinchen<br />

beschrieb, auf einen Mineralstoffmangel <strong>zur</strong>ück. Vermutlich waren auch die Beobachtungen<br />

von SEVER und SCHNEIDER 1930 eher auf einen Mineralstoffmangel <strong>zur</strong>ückzuführen.<br />

FERBER und BRÜGGEMANN 1933 untersuchten den Einfluss von Grit auf die<br />

Mastergebnisse. Sie erhielten die besten Ergebnisse bei <strong>der</strong> Gruppe ohne Steinchen, die<br />

jedoch auch 15% mehr Futter aufnahm.<br />

DANILOWA et al. 1934 stellten keine bessere Verdaulichkeit <strong>der</strong> Rohfaser durch Steinchen<br />

fest. Einen positiven Einfluss sahen sie aber bei <strong>der</strong> Verdaulichkeit von Eiweiß, Fett und<br />

Kohlenhydraten.<br />

PLATT und STEPHENSON 1935 beobachteten bei Aufzuchtversuchen bis <strong>zur</strong> 12.<br />

Lebenswoche eine bessere Gewichtszunahme bei Küken, die Steinchen bekamen.<br />

Steinchenlos aufgezogene Küken zeigten erst in <strong>der</strong> letzten Versuchswoche schlechtere<br />

Futterausnutzung.<br />

FRITZ 1937 bestätigte die Versuchsergebnisse von DANILOWA et al. 1934.<br />

Bei ausschließlicher Fütterung ganzer Gerstenkörner stellten MANGOLD und HOCK 1937<br />

keine Unterschiede in <strong>der</strong> Verdaulichkeit <strong>der</strong> Nährstoffe mit und ohne Gabe von Steinchen<br />

fest. Auch bei Aufzuchtversuchen von MANGOLD und DAMKÖHLER 1938 zeigte sich<br />

kein Vorteil bei <strong>der</strong> Fütterung von Steinchen.


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 61<br />

5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit<br />

Im Vergleich zu den an Haussäugetieren ausgeführten zahlreichen Futterausnutzungsversuchen<br />

ist die Zahl <strong>der</strong> mit Hühnern angestellten Versuche Anfang des 20. Jhs.<br />

verschwindend gering. Ein Grund dafür ist das noch geringe wirtschaftliche Interesse am<br />

<strong>Haushuhn</strong>. Zum an<strong>der</strong>en die Schwierigkeit, für Analysen den zusammen abgesetzten Harn<br />

und Kot zu trennen. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jhs. wurde hauptsächlich nach einer<br />

Methode gesucht, die zu verlässlichen Verdauungskoeffizienten führte. Die in<br />

Fütterungstabellen Anfang des 20. Jhs. angegebenen Verdauungskoeffizienten zu<br />

verschiedenen Futtermitteln von LEHMANN im KALENDER FÜR GEFLÜGELZÜCHTER<br />

stammten in den meisten Fällen vom Wie<strong>der</strong>käuer. In den nächsten Jahren wurden auch viele<br />

Verdauungskoeffizienten vom Schwein für das Geflügel angenommen, da sich in<br />

Futterausnutzungsversuchen zeigte, dass diese Werte dem Geflügel mehr entsprechen, als die<br />

vom Wie<strong>der</strong>käuer (LEHMANN 1903).<br />

Erst um 1940 lagen für das Geflügel einigermaßen zuverlässige Verdauungskoeffizienten von<br />

verschiedenen Futtermitteln vor, die es dem Landwirt ermöglichten, eine ausgewogene<br />

Futterration zu berechnen.<br />

5.1 Versuchstechnik<br />

5.1.1 Quantitative Gewinnung <strong>der</strong> Exkremente<br />

Für die Bestimmung <strong>der</strong> Verdauungskoeffizienten <strong>beim</strong> <strong>Haushuhn</strong> stellt sich zunächst die<br />

Frage <strong>der</strong> quantitativen Gewinnung <strong>der</strong> Exkremente und somit <strong>der</strong> Unterbringung <strong>der</strong><br />

Versuchstiere. KNIERIEM 1900 sperrte Hühner in Zwangskäfige, die so gebaut waren, dass<br />

<strong>der</strong> hintere Teil des Körpers mit <strong>der</strong> Kloake hervorragte, so dass die Exkremente vollständig<br />

aufgesammelt werden konnten. Den Hals konnten die Hühner frei bewegen. Der Käfig war<br />

aber so eng, dass die Tiere sich nicht umdrehen konnten.<br />

PARASCHTSCHUK 1902 und VÖLTZ 1910 benutzten bei ihren Versuchstieren<br />

Auffangbeutel mit Drahtringen, die über Le<strong>der</strong>riemen an einer Brustbinde am Tier befestigt<br />

waren, um ein Zertrampeln <strong>der</strong> Exkremente und Verunreinigungen zu vermeiden (Abb. 5.1).<br />

NITZESCU 1918 und LÖSSL 1924 hatten Käfige mit Drahtböden, unter welche sie<br />

Auffangschalen stellen konnten. LÖSSL 1924 band zudem seine Tiere noch mit einem Gürtel<br />

an.<br />

MANGOLD 1928b versuchte die Einschränkungen <strong>der</strong> Bewegungs- und Nahrungsfreiheit auf<br />

das Notwendigste zu beschränken, um dem Tier so eine einigermaßen naturgemäße<br />

Lebensweise zu gestatten, da die Art <strong>der</strong> Haltung des Tieres und die Art <strong>der</strong> Kotgewinnung<br />

die Verdaulichkeit eines Futtermittels beeinflussen können. Er hielt die Versuchstiere deshalb<br />

in geräumigen Drahtkäfigen mit 90 cm Breite, Tiefe und Höhe mit einer Sitzstange oberhalb<br />

des Drahtbodens und ausziehbarem, auswechselbarem Zinkblechboden, von dem die<br />

Exkremente durch Abkratzen mit einem scharfen Spatel und Abspülen quantitativ gewonnen<br />

wurden.


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 62<br />

Abbildung 5.1.: Huhn mit Auffangbeutel für Exkremente nach VÖLTZ 1910<br />

5.1.2 Trennung von Kot und Harn<br />

Ein weiteres Problem, das sich <strong>beim</strong> Geflügel bei <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Verdaulichkeit in <strong>der</strong><br />

Nahrung ergibt, ist <strong>der</strong> gemeinsame Absatz von Harn und Kot über die Kloake. Gerade bei<br />

<strong>der</strong> Eiweißverdaulichkeit führt die Untersuchung <strong>der</strong> gesamten Exkremente, durch die N-<br />

Verbindungen im Harn (ca. 86% Harnsäure nach KATAJAMA 1927), zu geringeren<br />

Verdaulichkeitskoeffizienten. Die Bestimmung <strong>der</strong> Verdaulichkeit von Kohlenhydraten,<br />

Fetten und Rohfaser kann an den gemischten Exkrementen durchgeführt werden, da <strong>der</strong> Harn<br />

diese Stoffe nicht enthält.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund standen bis 1950 zwei Methoden, um für die Eiweißbestimmungen, Kot und<br />

Harn zu trennen, die operative Bildung eines Anus praeternaturalis o<strong>der</strong> die chemische<br />

Trennung.<br />

PARASCHTSCHUK 1902 machte erstmals Versuche mit Hühnern, denen durch VÖLTZ ein<br />

eigener Darmausgang, ein Anus praeternaturalis, geschaffen wurde (Beschreibung <strong>der</strong><br />

Methode s. VÖLTZ 1910). Somit konnten Harn und Kot getrennt aufgefangen werden. Bei<br />

dieser Operation wurde die Bauchdecke zwischen Kloake und Brustbein nach Entfernung <strong>der</strong><br />

Fe<strong>der</strong>n eröffnet, <strong>der</strong> Enddarm vorgelagert und mittels zweier Klemmen, zwischen denen sich<br />

ein ca. 1 cm langes Darmstück befand, fixiert. Dieses Darmstück wurde in <strong>der</strong> Mitte<br />

durchtrennt und das <strong>zur</strong> Kloake führende Ende vernäht und in die Bauchhöhle <strong>zur</strong>ückgelagert.<br />

Der Rand des an<strong>der</strong>en Darmstückes wurde in den Wundrand eingenäht. Durch narbige


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 63<br />

Striktur kam es bei den ersten operierten Tieren zu einem langsamen Verschluss des Anus<br />

praeternaturalis. Um dies zu verhin<strong>der</strong>n, wurde bei den weiteren Operationen <strong>der</strong><br />

Bauchschnitt kreisförmig erweitert. PARASCHTSCHUK 1902 musste bei den operierten<br />

Hühnern in <strong>der</strong> ersten Zeit den Kot durch Ausspritzen mit physiologischer Kochsalzlösung<br />

entfernen, da anfänglich die Peristaltik des Darmes zu schwach war und <strong>zur</strong> Entfernung und<br />

Herausbeför<strong>der</strong>ung des Kotes nicht genügte. Bei Versäumnis dieser Maßnahme tritt leicht so<br />

starke Verstopfung ein, dass das Tier in kurzer Zeit eingeht.<br />

PARATSCHUK 1902 versuchte auch die Harnleiter von <strong>der</strong> Kloake zu trennen und seitlich<br />

durch die Bauchwand zu führen, was jedoch nicht gelang.<br />

Auch LEHMANN machte seine Versuche 1903 an Hühnern mit Anus praeternaturalis.<br />

DAVIS 1927 und COULSON und HUGHES 1930/31 katheterisierten den Harnleiter, um<br />

Urin für ihre Analysen zu gewinnen (Abb. 5.2). Für Verdaulichkeitsversuche war diese<br />

Methode jedoch nicht geeignet, da das Huhn dabei auf dem Rücken ausgebunden werden<br />

musste und die Probenentnahme nur für wenige Stunden durchgeführt werden konnte.<br />

Abbildung 5.2.: Huhn mit Urinkatheter nach COULSON und HUGHES 1930/31<br />

Die Operationsmethode von VÖLTZ 1910 (Abb. 5.3) wurde von mehreren Forschern zu<br />

Verdaulichkeitsbestimmungen <strong>beim</strong> Huhn herangezogen, jedoch traten dabei meist Probleme<br />

<strong>beim</strong> spontanen Kotabsatz auf. VÖLTZ und YAKUWA 1909 berichteten selbst, dass es bei<br />

reiner Haferfütterung zu Kotstauungen bei seinen Versuchstieren kam. KATAJAMA 1927<br />

erwähnte, dass die Tiere mit Anus praeternaturalis einer speziellen Pflege beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong><br />

Kotsammlung rohfaserreicher Nahrung bedürfen. Er räumte die Darmöffnung dreimal täglich<br />

mit einem Aluminiumröhrchen aus, um Verstopfungen zu vermeiden.<br />

MANGOLD 1928b machte die Erfahrung, dass bei seinen Versuchen bei Hühner mit Anus<br />

praeternaturalis nach <strong>der</strong> Operationsmethode von VÖLTZ die spontane Kotentleerung aus <strong>der</strong>


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 64<br />

Darmfistel ausblieb, da sich <strong>der</strong> unentleerte Kot wie auch Darmgase anstauten. Diese Stauung<br />

führte, auch wenn täglich durch Eingehen mit Sonde und Löffel nachgeholfen wurde, <strong>zur</strong><br />

Erweiterung <strong>der</strong> oberhalb liegenden Darmteile, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Blinddärme. Schon bei<br />

geringen Graden <strong>der</strong> Retention kann aber von normaler Verdauung nicht mehr die Rede sein.<br />

MATZKO und SORIN 1931 operierten ihre Versuchstiere auch zuerst nach <strong>der</strong> Methode von<br />

VÖLTZ 1910. Die Darmöffnung musste auch hier täglich ausgeräumt und gespült werden,<br />

trotzdem bildete sich ein harter Kotpfropfen. Entfernte man diesen Pfropfen, entfloss dann<br />

gewöhnlich unter einem gewissen Druck flüssiger bis halbflüssiger Kot. Beließ man diesen<br />

Pfropfen im Darm, gingen die Tiere nach kurzer Zeit zugrunde. Bei <strong>der</strong> Sektion dieser Tiere<br />

zeigte sich eine außerordentliche Vergrößerung des Rektums. Zudem beobachteten sie, dass<br />

sich die neue Darmöffnung ohne künstliche Erweiterung nach einiger Zeit wie<strong>der</strong> schließt.<br />

Eine Störung in <strong>der</strong> normalen Defäkation manifestiert sich oft erst einen Monat nach <strong>der</strong><br />

durchgeführten Operation. Deshalb brauchten VÖLTZ und YAKUWA 1909 und<br />

PARASCHTSCHUK 1902 ihren Versuchstiere auch nicht künstlich den Darm aus<strong>zur</strong>äumen,<br />

da die Versuche bei VÖLTZ und YAKUWA 1909 einen Monat und bei PARASCHTSCHUK<br />

1902 nur 10 Tage dauerten.<br />

MATZKO und SORIN 1931 versuchten nun durch Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Operationsmethode (Abb.<br />

5.3) Hühner zu erhalten, die nach <strong>der</strong> Operation keiner beson<strong>der</strong>en Pflege unterliegen. Sie<br />

durchtrennen das Rektum nicht, son<strong>der</strong>n präparierten die Kloake soweit frei, dass diese, unter<br />

Erhaltung <strong>der</strong> Harnleiter, durchtrennt werden konnte. Das caudale Ende wurde vernäht und<br />

das craniale Ende in die Öffnung <strong>der</strong> Bauchwand eingenäht. Somit hatte man einen größeren<br />

Querschnitt des Anus praeternaturalis. Von 14 auf solche Weise operierten Hühnern konnte<br />

aber nur bei einem Tier eine dauernd normale Defäkation beobachtet werden, wobei im<br />

Gegensatz zu den übrigen Hühnern, ein bedeuten<strong>der</strong> Prolaps des Darmes zustande kam. Bei<br />

allen an<strong>der</strong>en Tieren traten einige Zeit nach <strong>der</strong> Operation Verstopfungen auf.<br />

Sie än<strong>der</strong>ten die Operationsmethode noch einmal ab und kamen damit zu wesentlich besseren<br />

Resultaten. Das Rektum wurde nun 3-4 cm vor <strong>der</strong> Kloake durchtrennt und beide Enden<br />

verschlossen. Der craniale Rektumstumpf wurde durch einen Längsschnitt von 2 cm wie<strong>der</strong><br />

eröffnet. Die Rän<strong>der</strong> dieses Schnittes wurden nun in die Öffnung <strong>der</strong> Bauchwand eingenäht.<br />

Muskulatur und Mukosa wurden einzeln vernäht. Bei dieser Modifikation <strong>der</strong> Operation<br />

gelang es, die Nervenbündel zu erhalten, da die Stelle des Darmdurchschnittes von dem<br />

eingenähten Teil entfernt lag. Die Hühner bedurften nach dieser Operationmethode keiner<br />

beson<strong>der</strong>en Pflege. Die Defäkation blieb normal und <strong>der</strong> Kot war physiologisch geformt. Die<br />

Hühner wurden über ein Jahr lang beobachtet. Dabei wurde erhöhte Wasseraufnahme und<br />

dementsprechend erhöhte Harnabgabe festgestellt. Die operierten Hühner legen in dem Jahr<br />

nach <strong>der</strong> Operation keine Eier.<br />

MAAS 1933 modifizierte die Methode noch weiter (Abb. 5.3). Er durchtrennte das Rektum<br />

nicht mehr, son<strong>der</strong>n band es 1 cm vor <strong>der</strong> Kloake ab. Die Fadenenden wurden im hinteren<br />

Wundwinkel mit den Bauchdecken und das Rektum mit dem Bauchfell und <strong>der</strong> Serosa<br />

vernäht, sodass die Wundöffnung durch das vernähte Rektum vollständig verschlossen war.<br />

Anschließend eröffnete er das Rektum, stülpte das Darmlumen nach außen und vernähte es<br />

mit den Bauchdecken. Die nach dieser Methode operierten Tiere entleerten den Kot spontan<br />

und gleichzeitig mit dem Harn, da die Kontinuität des Darmtraktes und die physiologische<br />

Funktionen des Nerven- und Muskelsystems, dementsprechend die Darmperistaltik, erhalten<br />

blieb. Blinddarm- und Dickdarmkot konnten deutlich unterschieden werden. Bei den


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 65<br />

Verdaulichkeitsversuchen mit diesen Tieren verwendet er Gummibeutel nur zum Auffangen<br />

des Harns.<br />

ROTHCHILD 1947 verwendete die gleiche Operationsmethode, wie MATZKO und SORIN<br />

1931 (2. Modifikation, Abb 5.3). Er legte die Öffnung jedoch an die laterale Bauchwand.<br />

Viele Forscher lehnten den operativen Eingriff <strong>zur</strong> Trennung von Harn und Kot ab, da es das<br />

Tier beeinträchtigt. Zudem muss das Versuchtier <strong>zur</strong> Kotgewinnung Auffangbeutel tragen die<br />

es zusätzlich in seinem Wohlbefinden beeinträchtigen.<br />

Ausgestülptes und vernähtes Darmlumen<br />

Operation nach VÖLTZ 1910<br />

Operation nach MATZKO und SORIN<br />

1931, 1. Modifikation<br />

Operation nach MATZKO und SORIN<br />

1931, 2. Modifikation<br />

Operation nach MAAS 1933<br />

Abbildung 5.3.: Verschiedene Operationsmethoden für die Anlage eines Anus<br />

praeternaturalis


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 66<br />

Die Verfahren Kot und Harn auf chemischen Wege zu trennen, basierten auf <strong>der</strong> Erkenntnis,<br />

dass Hühner ihren Harn-N beinahe ausschließlich in Form von Harnsäure ausscheiden und<br />

damit die N-Verbindungen von Kot und Harn getrennt werden können.<br />

MEISSNER 1868 unternahm die ersten Futterausnutzungsversuche an Hühnern und trennte<br />

Kot- und Harn-N in dem er die Wasserunlöslichkeit <strong>der</strong> Harnsäure ausnutzte.<br />

KALUGIN 1896 kochte die gemischten Exkremente mit Kalilauge aus, um den Ammoniak<br />

zu vertreiben und die Harnsäure zu lösen. Die Harnsäure fällte er durch Salzsäure und<br />

bestimmte den N-Gehalt des Nie<strong>der</strong>schlags. Um den Ammonium-Gehalt im Ammoniumnurat<br />

zu berücksichtigen, addierte er zu <strong>der</strong> gefundenen Menge des Harnsäure-N noch 12,5% hinzu.<br />

Zusätzlich bestimmte er den N-Anteil <strong>der</strong> gesamten Exkremente nach Kjeldahl und zog davon<br />

den Harn-N ab.<br />

KNIERIEM 1900 verwandte die gleiche Methode wie KALUGIN 1896, bestimmte jedoch<br />

den Ammoniakgehalt durch Destillation mit Kalkmilch. Er betonte, dass diese Methode mit<br />

Fehlerquellen behaftet sei (1900). Ein Vergleich <strong>der</strong> Verdaulichkeit <strong>der</strong> untersuchten<br />

Futtermittel konnte jedoch gezogen werden, da sie mit dem gleichen Fehler behaftet waren.<br />

BROWN 1904 bestimmte die Harnsäure durch Titration mit Kaliumpermanganat.<br />

KÓSSA 1906 löste die Harnsäure mit konzentrierter Schwefelsäure und fällte die Harnsäure<br />

mit Hilfe von 90% Weingeist. LÖSSL 1924 verwandte nach einem Vorschlag von O. Keller,<br />

Tanninlösung <strong>zur</strong> Fällung des Reinproteins im Kot. Der Harn-N wurde durch Tanninlösung<br />

nicht gefällt.<br />

WOODMAN 1924 benutzte Lithium als Lösungsmittel für die extrahierte Harnsäure und<br />

fällte die Harnsäure durch Ammoniumchlorid aus. Er bestimmte die Harnsäuremenge dann<br />

durch direkte Wägung o<strong>der</strong> durch Titration mit Kaliumpermanganat.<br />

KATAJAMA 1927 brachte die Harnsäure in den gemischten Exkrementen durch Piperazin in<br />

Lösung und fällte die Harnsäure dann mit Hilfe von Ammoniumchlorid als Ammoniumurat<br />

aus. Bei <strong>der</strong> Ammoniakbestimmung destillierte er jedoch mit Magnesia usta und etwas<br />

Kalkmilch bei nur 45°C unter Vakuum. Er stellte zusätzlich eine Rechenformel mit<br />

Korrekturfaktoren auf, um die ca. 14% Harn-N mit einzubeziehen, die nicht aus <strong>der</strong><br />

Harnsäure und dem Harnammoniak stammten. TITUS 1927/28 modifizierte diese<br />

Rechenformel. Auch JOHN und JOHNSON 1931 verwendeten Piperazin <strong>zur</strong> Lösung <strong>der</strong><br />

Harnsäure.<br />

STOTZ 1932 entwickelte ein weiteres, in den folgenden Jahren von vielen Forschern zu<br />

Verdaulichkeitsbestimmungen herangezogenes Verfahren, das er 1934 nochmals verbesserte.<br />

Er ging davon aus, dass es sich bei den N-haltigen Harnausscheidungen, außer bei <strong>der</strong><br />

Harnsäure, nur um Substanzen handelt, die wasserlöslich sind und benutze <strong>zur</strong> Fällung <strong>der</strong><br />

Kotstickstoffbestandteile Phosphorwolframsäure, die wasserlöslichen N-Substanzen des<br />

Harns nicht erfasst.<br />

DIAKOW 1932 hatte den gleichen gedanklichen Ansatz wie STOTZ 1932 und versuchte die<br />

Harnsäure durch große Wassermengen in Lösung zu bringen.<br />

ENGLER 1933 bestimmte in sehr gründlichen Analysen den genauen Harnsäure- und<br />

Ammoniak-N-Gehalt <strong>der</strong> gemischten Exkremente, multiplizierte diesen mit einem<br />

Korrekturfaktor für die restlichen N-Bestandteile des Harns und für den vorhandenen<br />

Kotammoniak und subtrahierte diese von <strong>der</strong> gesamten N-Menge <strong>der</strong> gemischten<br />

Exkremente. Auch er machte zahlreiche Kontrollversuche mit eingewogener Harnsäure, um<br />

die Genauigkeit seiner Methode zu prüfen.


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 67<br />

CHLEBNIKOV et al. 1933 entwickelten eine Methode, die auch die bisher nicht erfassten N-<br />

Bestandteile des Harns, wie Harnstoff, Kreatin und Kreatinin durch Lösungs-, Destillations-<br />

und Fällungsverfahren zu isolieren.<br />

Eine weitere chemische Methode beschrieb FRITZ 1935b. Er extrahierte den einen Teil <strong>der</strong><br />

Kotprobe mit Piperidine, um die Harnsäure zu binden. Den zweiten Teil <strong>der</strong> Probe extrahierte<br />

er mit angesäuertem Wasser, welches die Harnsäure löste. Die Differenz aus dem N-Gehalt<br />

<strong>der</strong> zweiten Probe und dem <strong>der</strong> ersten Probe, ergab den Harnsäure-N.<br />

HUTCHINSON 1941 erfasste die Harnsäure colorimetrisch. Die Methode erwies sich als<br />

spezifischer und war im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en chemischen Methoden weniger<br />

arbeitsaufwendig.<br />

MACDONALD und BOSE 1944 bestimmten zuerst den gesamten N-Gehalt <strong>der</strong> gemischten<br />

Exkremente nach Kjehldahl und führten dann eine Ammoniakbestimmung durch. Die<br />

Harnsäure wurde nach <strong>der</strong> von BOSE 1944 beschriebenen Methode bestimmt (Titration in<br />

den gemischten Exkrementen mit einem Iodine-Iodid-System).<br />

BOSE und GHOSH 1945 analysierten die Harnsäure auch colorimetrisch. Die Harnsäure<br />

wurde durch Einsatz von Uricase zerstört. Sie verglichen diese Methode mit <strong>der</strong> Methode von<br />

BOSE 1944.<br />

5.1.3 Dauer <strong>der</strong> Versuchsperioden<br />

Für die Aussagekraft <strong>der</strong> Versuche war auch die Dauer <strong>der</strong> Vor-, Haupt- und<br />

Nachfütterungsperiode wichtig. Die Vorperiode diente <strong>zur</strong> Entfernung <strong>der</strong> Reste <strong>der</strong><br />

vorherigen Fütterung aus dem Verdauungstrakt, die Hauptfütterungsperiode <strong>zur</strong> quantitativen<br />

Gewinnung <strong>der</strong> Exkremente und die Nachfütterungsperiode <strong>zur</strong> Erfassung <strong>der</strong> letzten<br />

Exkremente aus <strong>der</strong> Versuchsfütterung. Beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Rohfaserverdauung<br />

ist die Dauer <strong>der</strong> einzelnen Fütterungsperioden wichtig. MANGOLD 1928b führte die<br />

Unterschiede in den Ergebnissen aus verschiedenen Rohfaserverdauungsversuchen, so z. B.<br />

für die Rohfaser <strong>der</strong> Weizenkörner von gar nicht verdaulich (LEHMANN 1903), bis zu<br />

34,8% verdaulich (LÖSSL 1924), auf die Dauer <strong>der</strong> Vor-, Haupt- und Nachfütterungsperiode<br />

<strong>zur</strong>ück. So zeigte HENNING 1929, dass nach 6 Tagen rohfaserfreier Fütterung immer noch<br />

kleine Mengen Rohfaser aus <strong>der</strong> vorherigen Gerstenfütterung im Kot nachzuweisen waren.<br />

Auch im Magen- und Darminhalt des dann geschlachteten Huhns befanden sich noch<br />

Rohfaserreste. Bei seinen Rohfaserverdauungsversuchen fütterte er die Hühner in <strong>der</strong> Vor-<br />

und Nachfütterungsperiode rohfaserfrei und konnte somit die gesamte Rohfaserausscheidung<br />

aus <strong>der</strong> Hauptfütterungsperiode erfassen. HENNING 1929 betonte, dass eine<br />

Vorfütterungsperiode von 4-6 Tagen nicht bei allen Futtermitteln ausreicht. CHLEBNIKOV<br />

1936 begann sogar erst nach 20 Tagen Vorfütterung mit <strong>der</strong> Hauptfütterungsperiode.<br />

Wie bedeutend die Dauer auch <strong>der</strong> Hauptfütterungsperiode in <strong>der</strong> Rohfaserverdauung ist,<br />

beweisen die Versuche von RADEFF 1928. Er zeigte, dass die Rohfaserausscheidung trotz<br />

gleichmäßiger Futteraufnahme in den 4tägigen Teilperioden des 12tägigen Versuches<br />

extremen Schwankungen unterlag (7,7-17%).<br />

Ab 1930 gab es die ersten Ansätze zu Indikatormethoden, die den Versuchsablauf insofern<br />

erleichterten, dass eine quantitative Erfassung <strong>der</strong> Futtermenge und <strong>der</strong> Exkremente nicht<br />

mehr nötig war. Als Indikator diente eine Substanz, die nicht absorbiert wurde.


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 68<br />

HELLER et al. 1930/31 prüften die Anwendbarkeit <strong>der</strong> Methode von HELLER et al. 1928 für<br />

Verdaulichkeitsbestimmungen am Huhn. Als Indikator benutzten sie den natürlichen Fe-<br />

Gehalt im Futter. Sie bestimmten das Verhältnis von Eisen im Futter und im Kot <strong>zur</strong><br />

untersuchten Nährstoffgruppe und ermittelten hieraus den Verdauungskoeffizienten.<br />

HOCK 1938a verwendete die Indikatormethode bei <strong>der</strong> Stärkebestimmung. Als Indikator<br />

diente die Rohfaser im Futter. Er untersuchte aber nur den Dünndarminhalt auf seinen<br />

Stärkegehalt im Verhältnis <strong>zur</strong> Rohfaser, da die Rohfaser im Blinddarm teilweise verdaut<br />

wird und somit für die Gesamtverdaulichkeit kein brauchbarer Indikator mehr ist.<br />

WHITSON et al. 1943 benutzten Bariumsulfat als Indikator <strong>zur</strong> Bestimmung <strong>der</strong><br />

Fettverdaulichkeit verschiedener Futtermittel.<br />

Von ersten Versuchen mit Chromoxyd als Indikator bei Verdauungsversuchen mit Geflügel<br />

berichteten EKMAN 1948 sowie OLSSON und KIHLÉN 1948.<br />

5.1.4 Endogene Ausscheidungen<br />

Zur Berechnung <strong>der</strong> wahren Verdaulichkeit musste auch die Höhe <strong>der</strong> endogenen Abgaben<br />

bekannt sein. Dies interessierte beson<strong>der</strong>s für Stickstoff, wurde aber auch für die Fette<br />

überprüft. Über endogene Abgaben von Mineralien liegen bis 1950 keine Publikationen vor.<br />

Erste Bestimmungen über die renale und fäkale N-Ausscheidung liegen von ACKERSON et<br />

al. 1925/26 vor. Sie ermittelten die endogene N-Ausscheidung an ausgewachsenen nicht<br />

mausernden und mausernden Hennen. Diese wurden hierfür über eine Zeit lang N- frei,<br />

jedoch ausreichend ernährt und bei den gewonnen Exkrementen wurde <strong>der</strong> N-Gehalt<br />

gemessen, <strong>der</strong> <strong>der</strong> endogenen Ausscheidung entsprach. In einem anschließenden<br />

Verdauungsversuch mit Maisfütterung ermittelten sie den Stickstoff <strong>der</strong> gemischten<br />

Exkremente und zogen davon die vorher bestimmte endogene N-Menge ab. Diese Methode<br />

eignete sich somit, die Eiweißverdaulichkeit ohne Trennung von Harn und Kot zu bestimmen.<br />

GÜNTHERBERG 1930 bestimmte über fast fettfreie Fütterung die endogene fäkale<br />

Fettausscheidung, die auf Darm- und Gallenabson<strong>der</strong>ungen <strong>zur</strong>ückzuführen war. Die<br />

endogene Ausscheidung war jedoch so gering, dass sie bei Verdauungsversuchen nicht mit<br />

einbezogen werden musste.<br />

5.1.5 Berechnung <strong>der</strong> Verdaulichkeit<br />

Bereits McDONALD und BOSE 1944 haben unter Berücksichtigung des endogen gebildeten<br />

Stickstoffs folgende Rechenformeln aufgestellt:<br />

Scheinbare Verdaulichkeit =<br />

Wahre Verdaulichkeit =<br />

Futter-N - Kot-N<br />

___________________________<br />

x 100<br />

Futter-N<br />

Futter-N – ( Kot-N – endogener N)<br />

___________________________________________<br />

x 100<br />

Futter-N


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 69<br />

Diese Formeln stimmen mit den heutigen Definitionen über die scheinbare und wahre<br />

Verdaulichkeit überein (MEYER et al.1993, S. 17).<br />

5 1.6 Weitere Methoden<br />

KAUFFMANN 1927 ermittelte Verdauungskoeffizienten für Futtereiweiße über einen<br />

künstlichen Verdauungsversuch (In-vitro-Verfahren). Hierzu verwendete sie einen<br />

Salzsäureauszug aus Schweinemägen, womit die erhaltenen Verdauungskoeffizienten aber<br />

nicht als spezifisch für das Huhn angesehen werden können.<br />

Untersuchungen über die partielle Verdaulichkeit verschiedener Futtermittel fehlen <strong>beim</strong><br />

Huhn weitgehend. TIEDEMANN und GMELIN versuchten bereits 1827 nach Gabe eines<br />

bestimmten Futters nach Sektion des Magen-Darmtraktes die Verän<strong>der</strong>ungen im Darminhalt<br />

makroskopisch zu beschreiben. Weitere Untersuchungen mit dieser Methode machten<br />

MANGOLD 1925 und HOCK 1938a mit genaueren Analysen des Darminhaltes in<br />

verschiedenen Abschnitten. TYLER 1946c verwendete diese Methode, um die Absorption<br />

von Kalzium, Phosphor und Chlorid in den verschiedenen Darmabschnitten zu untersuchen.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Methode beruht auf <strong>der</strong> operativen Anlegung von Fisteln in unterschiedlichen<br />

Magen-Darmabschnitten. Beschrieben werden diese Operationen von GROEBBELS und<br />

NEHER 1932. Bis 1950 sind jedoch keine Ergebnisse aus Versuchen mit dieser Technik<br />

publiziert worden.<br />

5.3 Bestimmungen <strong>der</strong> Verdaulichkeit verschiedener Futtermittel<br />

Die Versuche <strong>zur</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Verdaulichkeit <strong>der</strong> gesamten Nährstoffe verschiedener<br />

Futtermittel sind in Tabelle XIV im Anhang, zusammengestellt.<br />

Bis 1900 waren nur 4 Publikationen über Verdauungsversuche (ausschließlich mit Hilfe<br />

chemischer Verfahren) nachzuweisen. In <strong>der</strong> Zeit von 1900 bis 1925 erschienen 14<br />

Publikationen zu diesem Thema, 1902 erstmals eine Untersuchung mit Anus praeternaturalis.<br />

Neben Getreidekörnern wurden auch Kartoffeln, Fleisch und pflanzliche Eiweißfuttermittel<br />

geprüft.<br />

In den 53 Publikationen über Verdauungsversuche in den Jahren von 1926 bis 1950 wurden<br />

praktisch alle für Hühner wichtigen Futtermittel erfasst, zusätzlich auch extreme Stoffe wie<br />

Weißkohl, Filterpapier, Sägemehl, Holzprodukte o<strong>der</strong> Maikäfermehl.<br />

5.3 Einflussfaktoren auf die Verdaulichkeit<br />

HALNAN 1928 untersuchte den Einfluss <strong>der</strong> Futtermenge auf die Verdaulichkeit. Die<br />

Schwankungen, die bei Fütterung von 50-150 g Futter bei <strong>der</strong> Verdaulichkeit auftraten, lagen<br />

noch im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Variabilität. Er schloss daraus, dass die Futtermenge die<br />

Verdaulichkeit nicht beeinflusst.


5 Verdauungsversuche und Verdaulichkeit 70<br />

Auch WIERZCHOWSKI 1928 unternahm Studien über die verschiedenen Faktoren, die die<br />

Verdaulichkeit von Futtermitteln <strong>beim</strong> Geflügel beeinflussen können. Lei<strong>der</strong> war die<br />

Originalarbeit nicht verfügbar.<br />

BRÜGGEMANN 1931 erwähnte bei seinen Versuchen <strong>zur</strong> Rohfaserverdaulichkeit, dass man<br />

bemüht sein muss, alles zu vermeiden, was den Durchgang <strong>der</strong> Futtermassen durch den<br />

Verdauungskanal verzögert o<strong>der</strong> beschleunigt. So kann z.B. <strong>der</strong> Bewegungsmangel in<br />

Zwangskäfigen, wie sie KNIERIEM 1900 und LÖSSL 1924 anwendeten, <strong>zur</strong><br />

Passageverlangsamung führen und ein künstlicher After, wie schon erwähnt, zu<br />

Verstopfungen. Er stellte einen Einfluss <strong>der</strong> Futtermenge auf die Rohfaserverdaulichkeit fest.<br />

MORRIS et al. 1932 prüften den Einfluss <strong>der</strong> Rohfasermenge in <strong>der</strong> Ration auf die<br />

Verdaulichkeit <strong>der</strong> restlichen Nährstoffe.<br />

DANILOWA et al. 1934 sowie FRITZ 1937 beobachteten, dass <strong>der</strong> Zusatz von Grit die<br />

Verdaulichkeit <strong>der</strong> Rohfaser nicht verbessert, jedoch die Verdauungskoeffizienten von<br />

Protein, Fett und Kohlenhydraten steigert.<br />

BUCKNER und HARMS 1935 prüften den Einfluss <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Kalziumkarbonat-<br />

Aufnahme auf die Verdaulichkeit an<strong>der</strong>er Nährstoffe.<br />

USUELLI 1936 zeigte, dass ein Anstieg im Proteinanteil im Futter, beson<strong>der</strong>s bei<br />

Verwendung von Proteinen tierischer Herkunft, einen Anstieg <strong>der</strong> Zelluloseverdaulichkeit <strong>zur</strong><br />

Folge hat. PETROVIC 1938 untersuchte genau umgekehrt den Einfluss unterschiedlicher<br />

Rohfasermengen im Futter auf die Eiweißverdaulichkeit.<br />

MANGOLD und HOCK 1937 stellten durch Zusatz von Grit keine Verbesserung <strong>der</strong><br />

Verdaulichkeit von Gerste fest.<br />

AXELSSON 1942 untersuchte die Auswirkung <strong>der</strong> Menge einzelner Nährstoffe (Eiweiß, Fett,<br />

Rohfaser und N-freie Extraktivstoffe) in einer Mischfutterration auf die Verdaulichkeit <strong>der</strong><br />

übrigen Nährstoffe. Er stützte seine Daten auf 194 Verdauungsversuche.


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 71<br />

6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong><br />

Nährstoffe<br />

Grundlagen für die quantitative Erfassung des Energieumsatzes und den Stoffwechsel <strong>der</strong><br />

Nährstoffe liefern Angaben <strong>zur</strong> Zusammensetzung des Körpers, des Zuwachses, <strong>der</strong> Eier<br />

sowie Wachstumsgeschwindigkeit und Legetätigkeit. Einleitend werden daher die<br />

Untersuchungen zusammengestellt über<br />

Körperzusammensetzung<br />

Wachstum<br />

Legeleistung<br />

Eizusammensetzung<br />

Hungerstoffwechsel<br />

6.1 Körperzusammensetzung<br />

6.1.1 Anatomische Aspekte<br />

Über die prozentuale Gewichtsverteilung verschiedener Gewebe und Organe im Organismus<br />

von Hühnern hat erstmals KUCKEIN 1882 berichtet. Er untersuchte nur 2 Tiere, die<br />

verhungert waren, so dass seine Werte allein für Vergleichszwecke herangezogen werden<br />

können. PRAUSNITZ untersuchte 1890 drei Hennen die 4 Tage gehungert hatten nach den<br />

gleichen Aspekten (Tab. 6.25).<br />

Der ungarische Wissenschaftler ZAITSCHEK hat 1908 erstmals umfassende Untersuchungen<br />

<strong>zur</strong> Verteilung des Lebendgewichts auf die Organe <strong>beim</strong> normalen Huhn publiziert (Tab. 6.1).<br />

Die Hühner stammten aus verschiedenen Altersgruppen und wurden vor <strong>der</strong><br />

Gewichtsermittelung einzelner Körperorgane unterschiedlich lange hauptsächlich mit Mais<br />

gemästet (10-75 Tage).<br />

Tabelle 6.1: Verteilung des Körpermasse auf die Organe (in % <strong>der</strong> KM) <strong>beim</strong> Huhn (n =<br />

131, ung. Mastrasse) (ZAITSCHEK 1908)<br />

KM in<br />

kg<br />

Blut Fe<strong>der</strong>n Leber Muskelmagen<br />

u.<br />

Herz<br />

Eingeweide <br />

Schlachtgewicht*<br />

Maximum 1,74 5,6 11,4 4,7 6,0 21,1 87,0<br />

Minimum 0,63 2,6 2,7 1,4 1,8 5,0 67,4<br />

Durchschnitt 1,1 3,8 7,7 2,9 3,4 9,6 78,9<br />

* das Schlachtgewicht entspricht dem Lebendgewicht minus Fe<strong>der</strong>n, Blut und Eingeweiden<br />

KÖNIG 1914 untersuchte einen jungen Hahn, <strong>der</strong> ohne Fe<strong>der</strong>n, Kopf, Kropf und Füße 611g<br />

wog. Er ermittelte für die inneren essbaren Teile des Hahns einen Gewichtsanteil an <strong>der</strong><br />

Körpermasse von 10,5%, Für die Knochen von 21,5%,sowie für Fleisch und Haut für 67,1%.<br />

Weitere Untersuchungen über die Gewichtsverteilung <strong>der</strong> Organe und Gewebe im Körpers in<br />

Abhängigkeit von Lebendmasse und Geschlecht (Tab. 6.2) stammen aus den 20er Jahren von<br />

den Amerikanern MITCHELL et al. 1926b.


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 72<br />

Tabelle 6.2: Zusammensetzung des Körpers nach MITCHELL et al. 1926b (in % <strong>der</strong> KM)<br />

Hennen Hähne Kapaune<br />

Gewicht 915 g 2245 g 967 g 2156 g 1656 g 3093 g<br />

Gefie<strong>der</strong> 7,2 7,5 4,8 5,1 8,5 7,2<br />

Blut 3,7 3,5 4,8 4,4 4,0 3,7<br />

Herz 0,49 0,45 0,48 0,43 0,42 0,44<br />

Leber 2,5 1,9 2,3 2,0 2,2 2,3<br />

Niere 0,68 0,62 0,64 0,53 0,62 0,52<br />

Pankreas 0,31 0,22 0,30 0,23 0,22 0,17<br />

Milz 0,26 0,21 0,20 0,19 0,25 0,21<br />

Lunge 0,46 0,40 0,43 0,55 0,59 0,42<br />

Darm und Magen 11,4 8,6 11,9 7,2 9,1 7,5<br />

Knochen 17,6 14,7 19,1 18,7 19,3 16,1<br />

Fleisch und Fett 34,0 41,8 33,4 36,9 33,8 44,0<br />

KOCH und DYMAN 1934 beobachteten, dass bei Leghornküken <strong>der</strong> Anteil von Fleisch,<br />

Blut, Fe<strong>der</strong>n und Knochen am Körpergewicht bis zu einem Alter von 70 Tagen anstieg. Der<br />

Gewichtsanteil des Kopfes, <strong>der</strong> Füße und <strong>der</strong> Eingeweide sank jedoch.<br />

PODHRADSKY 1934 fand während <strong>der</strong> Legeperiode eine Gewichts- und Größenzunahme<br />

bei Leber, Pankreas, Herz und Nieren. Die Lunge zeigte ihr Gewichtsmaximum zwischen den<br />

Legeperioden und die Milz während <strong>der</strong> Mauser.<br />

Weitere deutsche Autoren haben nur die Masse einzelner Organe bestimmt. Ihre Ergebnisse<br />

sind in Tabelle 6.3 aufgeführt. Die Herzgewichte erreichen 0,5 bis 0,6 % <strong>der</strong> Lebendmasse,<br />

die Lebergewichte rd. 2,5 %. Nach 4 bis 6 tägiger Nahrungskarenz (HERGENHAHN 1890,<br />

VOIT 1891) lagen die Werte noch zwischen 1,7 und 2,3%. Offenbar hat es keine nachhaltige<br />

Reduktion gegeben.<br />

Tabelle 6.3: Einzelne Organgewichte (absolut o<strong>der</strong> in % <strong>der</strong> KM)<br />

Jahr Autor<br />

Herz Leber Niere Milz<br />

g % g. %. g %. g %<br />

1854 FALCK 0,63 2,87 0,72 0,10<br />

1890 HERGENHAHN 1<br />

1,7-2,3<br />

1891 VOIT 1<br />

2,3<br />

1902 WELCKER u.<br />

BRANDT<br />

0,61 1,88 0,59 0,09<br />

1922 KITT 30-40 5-6 1,5-2,5<br />

1918 ELLERMANN 30-40 5-6 1,5-2,5<br />

1922 REINHARDT 30-40 5-6 1,5-2,5<br />

1924 BITTNER 5-6 1,5-2,5<br />

1924 WAGNER 6,6 0,46 36,8 2,61 5,27 0,37 1,96 0,14<br />

1: nach 4-6 tägiger Nahrungskarenz<br />

Weitere Angaben zum Gewicht <strong>der</strong> Leber im Verhältnis <strong>zur</strong> Lebendmasse wurden bei<br />

Untersuchungen <strong>zur</strong> Glykogenbildung gemacht (Abschnitt 7.1.3).


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 73<br />

6.1.2 Chemische Analysen (organische Komponenten)<br />

6.1.2.1 Zusammensetzung des Gesamtkörpers<br />

Zur chemische Zusammensetzung des Körpers vom Huhn sind in <strong>der</strong> Literatur bis 1950 nur<br />

Angaben von MITCHELL et al. 1926b (Tab.6.4) vorhanden.<br />

Tabelle 6.4: Chemische Zusammensetzung des Körpers nach MITCHELL et al. 1926b<br />

KM 1 TS Rp Rfe Asche Rest Energie<br />

Henne<br />

% % % % % Cal/ 1 g<br />

2 31,9 18,8 8,80 3,20 1,10 1676<br />

3 34,9 19,3 9,97 3,08 2,50 1967<br />

4 38,6 19,8 14,3 2,95 1,53 2329<br />

5<br />

Hähne<br />

40,2 21,0 16,2 3,24 -0,23 2650<br />

2 31,5 18,0 8,60 3,18 1,75 1775<br />

3 32,4 19,9 7,18 3,24 2,13 1470<br />

4 32,8 20,4 6,83 3,41 2,18 1775<br />

5 34,9 20,5 8,53 3,84 2,05 1838<br />

6 38,8 23,4 9,14 4,82 1,46 2094<br />

7<br />

Kapaune<br />

37,7 21,6 10,4 3,97 1,74 2235<br />

3 32,2 19,4 8,51 3,27 1,08 1833<br />

4 35,0 19,7 9,74 3,37 2,14 2156<br />

5 37,1 19,2 11,7 3,22 3,04 2236<br />

6 40,3 21,2 13,4 3,62 2,05 2370<br />

7 41,6 19,2 17,8 2,95 1,66 2707<br />

1: KM in englischen Pfund; 1 Pfund = 454 g<br />

6.1.2.2 Zusammensetzung von Teilstücken des Körpers<br />

Fettgewebe<br />

Über spezielle Parameter des Hühnerfettes berichtet erstmals BENEDICT 1897, später auch<br />

an<strong>der</strong>e Autoren (Tab. 6.5).<br />

1903 konnte ZAITSCHEK nachweisen, dass die Zusammensetzung des Hühnerfettes von den<br />

Nahrungsfetten abhängig ist. Das Körperfett bei Maisfütterung war dunkler als bei Mais- und<br />

Milch-Fütterung. Im geschmolzenen Zustand war das Fett nach Maisfütterung zitronengelb<br />

nach Mais- und Milch-Fütterung lichtgelb. Zudem war das Fett nach Mais- und Milch-<br />

Fütterung im halb erstarrten Zustand weniger körnig.


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 74<br />

Tabelle 6.5: Zusammensetzung des Hühnerfettes<br />

Jahr Autor Land Spez.<br />

Gew<br />

icht<br />

Schmelz<br />

punkt<br />

°C<br />

Erstarr<br />

ungs<br />

punkt°C<br />

Ver<br />

seifungs<br />

zahl<br />

Jod<br />

Zahl<br />

Feste<br />

FS<br />

Flücht.<br />

FS<br />

1897 BENEDICT D 0,92 33-44 - 193,5 58-<br />

77,2<br />

- 2<br />

ZAITSCHEK 1 1<br />

1903<br />

H 0,91 36 17,4 214 70,6 95,3 0,88<br />

2 1<br />

H 0,92 38,5 22 216,8 57,6 94,8 0,88<br />

1931 GROßFELD D 195,3 75,6 21,4%


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 75<br />

6.1.2.3 Zusammensetzung des Blutes<br />

Unter den organischen Komponenten des Blutes fand <strong>der</strong> Zucker die größte Beachtung. Bei<br />

<strong>der</strong> zunächst verwendeten Fehlingschen Reduktionsmethode wurden relativ große<br />

Blutmengen benötigt. Deshalb waren vorerst Serienuntersuchungen an Hühnern nicht o<strong>der</strong><br />

nur im beschränkten Umfang möglich. Erst mit Aufkommen von Mikromethoden in den 20er<br />

Jahren (HAGEDORN-JENSEN 1923) findet man viele Untersuchungen über den<br />

Blutzuckergehalt bei Hühnern. Intention für diese Untersuchungen waren vergleichende<br />

Studien zu an<strong>der</strong>en Tierarten, physiologische Vergleiche über die Wirkung verschiedener<br />

Zuckerarten und auch Studien über Verän<strong>der</strong>ungen des Blutzuckerspiegels bei Krankheiten<br />

(Abschnitt 7.1.2). Die Angaben über den Blutzuckerspiegel im Abschnitt 7.1.2 und in Tabelle<br />

7.1 wurden in Tabelle XIII im Anhang nicht mit aufgeführt.<br />

Unter N-haltigen Komponenten fand die Harnsäure (erstmals 1915 von BENEDICT), seltener<br />

Harnstoff und Kreatinin Beachtung.<br />

Über den Gesamteiweißgehalt im Blut berichten erstmals SCHEUNERT und PELCHRZIM<br />

1923. Die Blutlipide fanden 1916/17 in den USA Beachtung, dann erst wie<strong>der</strong> in den 30er<br />

Jahren.<br />

6.1.3 Chemische Analysen (anorganische Komponenten und Vitamine)<br />

Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> chemischen Analyse anorganischer Komponenten im Körper des<br />

Huhnes wurden vor allem Kalzium und Phosphor, sporadisch auch Magnesium, Natrium,<br />

Chlor und Mangan untersucht. Weitere Ca- und P-Analysen wurden bei Untersuchungen zum<br />

Ca- und P-Stoffwechsel aufgeführt (Tab. 9.2-9.5), Knochenaschebestimmungen bei<br />

Fütterungsversuchen verschiedener Mineralstoffzusätze erwähnt (Tab. X, Anhang).<br />

Grundlage für standardisierte Fütterungsversuche über Vitaminpotenzen verschiedener<br />

Futtermittel sowie für die Bewertung von Mangelzuständen war die Kenntnis über die<br />

Gehalte <strong>der</strong> verschiedenen Vitamine in Körpergeweben. Hierzu wurden hauptsächlich <strong>der</strong><br />

Vitamin-A und -D sowie die Vitamine des B-Komplexes untersucht. Weitere<br />

organanalytische Untersuchungen dienten <strong>der</strong> optimalen Versorgung von Küken und<br />

Legehennen mit Vitaminen (Tab. 10.4-6; 10.9; 10.10).<br />

6.1.3.1 Zusammensetzung des Gesamtkörpers<br />

Mineralstoffanalysen des Gesamtkörpers gab es seit 1920 (Tab. 6.7). Sie beschränkten sich<br />

meist nur auf 1-2 Mineralstoffe. Bei <strong>der</strong> Legehenne und auch <strong>beim</strong> Küken war vor allem <strong>der</strong><br />

Ca-Gehalt, bei letzterem auch <strong>der</strong> Mn-Gehalt klinisch relevant, um Aussagen über eine<br />

Mangelversorgung treffen zu können.<br />

Vitaminanalysen im Gesamtkörper wurden nur am Küken für Vitamin-D (KLEIN u.<br />

RUSSELL 1931; McCHESNEY u. GIACOMINO 1945) und Riboflavin (CLANDININ 1946)<br />

durchgeführt. Hierbei wurde überprüft inwieweit das Küken über den Vitamingehalt in <strong>der</strong><br />

Hennenration versorgt ist.


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 76<br />

Tabelle 6.7: Analysen von Mengen- und Spurenelemente im Gesamtkörper<br />

Jahr Autor Land Ca P Mg Na Cl Mn<br />

1920 BUCKNER u. MARTIN USA X X X Legehenne<br />

1930 MANKIN USA X Embryo<br />

1936b HALNAN GB X X X X Küken<br />

1939c GALLUP u. NORRIS USA X Embryo,<br />

Küken<br />

1939 HAAG USA X X Küken<br />

1942 MORGAN et al. USA X Legehenne<br />

1943 MOHAMED u.<br />

GREENBERG<br />

USA X Küken<br />

6.1.3.2 Zusammensetzung von Teilstücken des Körpers<br />

Nach von BIBRAS ersten Knochenanalysen von 1844 wurden erst nach 70 Jahren die Ca-, P-<br />

und Mg-Gehalte sowie <strong>der</strong> Aschegehalt im Knochen ermittelt (Tab. 6.8). Dabei wurde sowohl<br />

<strong>der</strong> Stoffwechsel <strong>der</strong> Legehenne berücksichtigt als <strong>der</strong> von Küken im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Rachitis. (Abschnitt 11.1.1).<br />

Tabelle 6.8: Mengenelemente- und Aschegehalt des Knochens<br />

Jahr Autor Land Ca P Mg Asche<br />

1844 BIBRA D X X<br />

1914 FORBES u. KEITH USA X<br />

1920 BUCKNER u. MARTIN USA X X X X<br />

1929 HOGAN et al. USA X X X<br />

1932 HOLMES et al USA X X X<br />

1933 ELVEHJEM u. KLINE USA X<br />

1933 SCHROEDER USA X<br />

1934 HARSHAW et al. USA X X<br />

1936b HALNAN GB X X X<br />

1936 LACHAT u.<br />

HALVORSON<br />

USA X<br />

1937 COOK et al. USA X<br />

1938 COMMON USA X X X X<br />

1939 WEAKLEY u.<br />

USA X<br />

DUSTMAN<br />

1940 COOK u. ROBERTSON USA X<br />

1940 HOLMES et al. USA X<br />

1942 MORGAN et al. USA X X<br />

1943 LEULIER, et al. F X X<br />

1950 BUCKNER et al. USA X X


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 77<br />

Zahlreicher waren die Untersuchungen über den Gehalt einzelner Mineralstoffe in den<br />

verschiedenen Organen (Tab. 6.9). Sie erfolgten <strong>zur</strong> Erfassung physiologischer Grundlagen<br />

und <strong>zur</strong> Bewertung <strong>der</strong> Über- und Unterversorgung mit einzelnen Mineralstoffen. Beson<strong>der</strong>e<br />

Beachtung fand die I-Bestimmung in <strong>der</strong> Schilddrüse <strong>zur</strong> Überprüfung optimalen Versorgung.<br />

Tabelle 6.9: Analysen von Mengen- und Spurenelemente in Teilstücken des Körpers<br />

Jahr Autor Land Mineral Gewebe<br />

1924/25a BUCKNER et al. USA Ca, P Eileiter und Uterus<br />

1928 CHAUDHURI GB I Schilddrüse<br />

1929 CRUICKSHANK USA I Schilddrüse, Ovar<br />

1929/30 HEFFE D I Schilddrüse<br />

1932 MACOWEN USA I Schilddrüse<br />

1933 BERNARDI u. I Asche Brust-, Beinmuskel, Haut,<br />

SCHWARZ<br />

Bauchspeicheldrüse, Darm<br />

1933 KLEIN D I Schilddrüse<br />

1934 WEHNER D I Schilddrüse<br />

1935 DREA 1<br />

USA Fe, Cu, Knochen, Gehirn, Auge, Muskel-<br />

Mn, F magen, Herz, Niere, Leber, Lunge<br />

Muskel<br />

1935 SJOLLEMA NL Na Küken: Leber, Niere, Lunge<br />

1936 HAMAN et al. USA F Knochen, Niere, Leber, Muskel, Fett<br />

1936 SASAKI J I Lunge, Leber, Niere, Milz, Ovar,<br />

Hoden, Schilddrüse<br />

1937 COOK et al. USA P 13 versch. Gewebe <strong>beim</strong> Küken, P<br />

radioaktiv markiert<br />

1938 MOXON u. POLEY USA Se Muskulatur, Herz, Lunge, Leber,<br />

Nieren, Muskel- Drüsenmagen,<br />

Oberschenkel-, Brustknochen, Milz,<br />

Eierstock, Eileiter<br />

1939c GALLUP u. NORRIS USA Mn Knochen Leber, Niere, Muskelmagen<br />

1939 HAAG USA Ca, P ganze Küken ohne Gedärme, 1-20.<br />

LW<br />

1942a GUTOWSKA u.<br />

PARKHURST<br />

USA Mn Knochen, Leber<br />

1943 MOHAMED u.<br />

GREENBERG<br />

USA Mn Leber, Niere, Schlachtkörper<br />

1944 ZIMMER et al. CDN Na, Cl Haut, Sehnen, Niere, Lunge, Leber,<br />

Skelett- u. Herzmuskel<br />

1947 BARLOW et al. CDN Cl Haut, Sehnen, Muskeln<br />

1948 BARLOW 2 et al. CDN Cl Sehnen, Lunge, Leber, Bein-, Herz-,<br />

Brustmuskel, Haut, Niere<br />

1: DREA 1935 bestimmte bei Küken auch Al, Ba, B, Cr, Pb, Mo, Rb, Si, Ag, Sr, Ti, V, Zn mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Spektral Analyse<br />

2: bestimmten auch den Wassergehalt von Haut, Leber, Herz- und Beinmuskeln bei verschiedenen Gehalt<br />

an Kochsalz in <strong>der</strong> Ration


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 78<br />

Im Zusammenhang mit Stoffwechseluntersuchungen von Vitaminen wurden die Gehalte in<br />

unterschiedlichen Organen erfasst. Bei den fettlöslichen Vitaminen (ab 1934, vorwiegend in<br />

den USA; Tab. 6.10) waren <strong>der</strong> Vitamin-A- und Karotingehalt <strong>der</strong> Leber relevant, da dort fast<br />

<strong>der</strong> gesamte Körperbestand an Vitamin A und Karotin gespeichert wurde. Vitamin E und K<br />

wurden erst 1950 bestimmt.<br />

Bei den Analysen <strong>der</strong> wasserlöslichen Vitamine (Tab. 6.11), die ab 1924 ebenfalls fast<br />

ausschließlich in den USA erfolgten, ging es nicht allein um Fragen des Stoffwechsels,<br />

son<strong>der</strong>n auch um die Lebensmittelqualität<br />

Tabelle 6.10: Analyse von fettlöslichen Vitaminen in Teilstücken des Körpers<br />

Jahr Autor Land Vitamin Organ<br />

1934 GUILBERT u.<br />

HINSHAW<br />

USA A Leber Hennen<br />

1935 RUSSELL u. TAYLOR USA A Leber Hennen<br />

1936° ALMQUIST u.<br />

STOKSTAD<br />

USA K Leber Küken<br />

1936 DAM u.<br />

SCHÖNHEYDER<br />

USA K Leber Küken<br />

1936a HOLMES et al. USA A Leber Küken, Junghennen u.<br />

Hennen<br />

1936b HOLMES et al. USA A Leber, Restdotter von Embryo u.<br />

Küken<br />

1936 WILSON et al. USA A Leber Küken<br />

1937 CRUICKSHANK u.<br />

MOORE<br />

GB A Leber Legehennen<br />

1937 HOLMES et al. USA A Leber Hennen<br />

1938 CHICHESTER et al. USA A Leber, Sektionstiere versch. Alters<br />

1939 WITH DK A, Karotin Leber Henne<br />

1940 HOLMES et al. USA A Leber Hennen<br />

1941 KOCH u. KOCH USA D Haut, Fe<strong>der</strong>n, Putzdrüse<br />

1941 RUBIN u. BIRD USA A Leber Küken<br />

1941 RUBIN et al. USA A Leber, versch. Sektionstiere<br />

1942b HARMS D A Leber Hennen<br />

1943 BOLIN et al. USA A, Karotin Leber Küken<br />

1943 DEUEL et al. USA A Leber<br />

1943 JUNGHERR USA A Leber, Hühner versch. Alters<br />

1945 McCHESNEY USA D Schlachtkörper<br />

1947 WEIS u. BISBEY USA A, Karotin Leber Küken<br />

1949 JOHNSON et al. USA A, Karotin Leber Küken


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 79<br />

Tabelle 6.11: Analyse von wasserlöslichen Vitaminen in Teilstücken des Körpers<br />

Jahr Autor Land Vitamin Organ<br />

1924 HOAGLAND u. LEE USA B1 Muskulatur<br />

1940 ENGEL et al. USA Riboflavin Leber Küken und Hennen<br />

1940 HODSON USA Riboflavin Leber, Herz, Muskelmagen, Bein-,<br />

Brustmuskulatur von Küken 6<br />

Wochen alt<br />

1940 HOLMES et al. USA C Leber Hennen in Abhängigkeit <strong>zur</strong><br />

Legeleistung<br />

1940 SNELL et al. USA Pantothensäure<br />

Leber, Muskulatur, Herz, Niere<br />

1940/4 WESTENBRINK u. VAN NL B1 Leber, Niere, Herz, Muskel u. Lunge<br />

1 LEER<br />

1941 HODSON USA Riboflavin Leber, Herz, Muskelmagen, Bein-,<br />

Brustmuskulatur von Broiler ca. 500<br />

g LM, nach und vor dem Kochen<br />

1941 McINTIRE, et al. USA Nikotinsäure Muskulatur<br />

1941 WILLIAMS et al. USA B1 Leber, Herz, Nieren, Gehirn<br />

1942 DANN u. HANDLER USA Nikotinsäure Muskulatur<br />

1942 GROODY u. GROODY USA Pantothen- Leber, Niere, Herz, Lunge,<br />

säure Muskulatur<br />

1943 RUBIN u. BIRD USA C Leber, Duodenum<br />

1944 ANDERSON et al. USA Nikotinsäure Muskulatur, Leber<br />

1946 DENTON et al. USA Nikotinsäure Küken: Leber, Bein-,<br />

Brustmuskulatur<br />

1946 PEARSON et al. USA Pantothen- Henne: Blut u. Plasma, Leber, Bein-,<br />

säure Brustmuskulatur<br />

1947b BOLTON GB Riboflavin Leber, Niere, Herz, Beinmuskel<br />

1947 DENTON et al. USA Nikotinsäure Muskulatur<br />

1947 LEPP et al. USA C Leber von Küken, Photometer<br />

1947 MOORE et al. USA Folsäure Küken: Muskulatur, , Leber, Niere,<br />

Pankreas, Haut, Lunge, Gehirn, Herz,<br />

Milz, Hoden<br />

1947 SATTERFIELD et al. USA C Leber, Niere, Herz, Lunge und<br />

Nebenniere<br />

1947 STAMBERG et al. USA Riboflavin Muskel von Hennen und Küken<br />

1948 McCOY et al. USA Biotin Küken: Bein-, Brustmuskulatur,<br />

Leber, Niere, Herz, Milz<br />

1950 COUCH u. OLCESE USA B12 Küken: Leber, Niere, Pankreas, Milz<br />

6.1.3.3 Zusammensetzung des Blutes<br />

Ab 1923/24 erfolgten vermehrt Bestimmungen <strong>der</strong> Mengenelemente im Blut, vorher lagen<br />

nur zwei Bestimmungen über Kalzium und eine über Phosphor vor (Tab. 6.12). Von den<br />

Elektrolyten Natrium, Kalium und Chlor lagen bis 1950 nur wenige Daten vor.


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 80<br />

Die Spurenelemente wurden nur selten in Untersuchungen mit einbezogen, sodass<br />

systematischen Angaben über physiologische Grundlagen fehlen. Eisen interessierte in<br />

einzelnen Untersuchungen ab 1934, Kupfer ab 1925. Mangan fand im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Perosis (Abschnitt 11.1.2), Fluor mit Vergiftungen (Abschnitt 11.3.1) Beachtung.<br />

Tabelle 6.12: Analysen von Mengen- und Spurenelementen im Blutserum und -plasma<br />

Jahr Autor Land Ca P Na Cl K Fe Cu Mn F<br />

1908 BELL GB X<br />

1909 PEARL u. SURFACE USA X<br />

1916 LAWRENCE u. USA X<br />

RIDDLE<br />

1923/24 STEENBOCK et al. USA X X<br />

1925 ACKERSON et al. USA X X<br />

1925a McHARGUE USA X<br />

1927 GROLLMANN USA X X<br />

1927a HUGHES et al. USA X X X 2 X X<br />

1928 HAYDEN u. FISH USA X X X<br />

1928 WILSON u. BALL USA X<br />

1928/29 MASSENGALE USA X X<br />

1930 BUCKNER et al. USA X<br />

1932 HELLER et al. USA X X<br />

1933 ELVEHJEM u. KLINE USA X X<br />

1934 BURMEISTER USA X<br />

1934 DYER u. ROE USA X X X 2 X X<br />

1934a HELLER et al. USA X X<br />

1934b HELLER et al. USA X<br />

1934 LASKOWSKI PL X X<br />

1934b ROCHLINA RUS X X X<br />

1935 DREA 1<br />

USA X X X X<br />

1935 LASKOWSKI PL X<br />

1935 OETTINGEN USA X<br />

1935 SJOLLEMA NL X X<br />

1936 DEOBALD et al. USA X<br />

1936 WINTER USA X<br />

1937 HELLER u. PURSELL USA X X<br />

1938b DEOBALD et al. USA X<br />

1938 SABOVLJEV SCG X X X<br />

1939a,b PETERSON u.<br />

USA X<br />

PARRISH<br />

1942 HELLER u. PENQUITE USA X X<br />

1947 BARLOW et al. CAN X<br />

1948 BARLOW et al. CAN X<br />

1: DREA 1935 bestimmte auch Al, Ba, B, Cr, Pb, Mo, Rb, Si, Ag, Sr, Ti, V, Zn mit Hilfe <strong>der</strong> Spektralanalyse<br />

(bei Hennen nicht im Blut zu analysieren: B, F, Ag <strong>beim</strong> Küken auch Cr, Mn, Mo und Zn).<br />

2: Auch Analyse von Mg.


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 81<br />

Untersuchungen über Vitamingehalte im Blut wurden erst ab 1938 vernehmlich für Vitamin<br />

C, A und D ausgeführt. 1950 wird auch Vitamin E erfasst (Tab. 6.13).<br />

Tabelle 6.13: Analyse von Vitaminen im Blutplasma<br />

6.2 Wachstum<br />

Jahr Autor Land Vitamin<br />

1938 HOLMES et al. USA C<br />

1939 HOLMES et al. USA C<br />

1940 DeGROOT u.<br />

NL C<br />

HIRSCHFELD<br />

1940 HOLMES et al USA A, C<br />

1940 MAXIM RO Karotin,<br />

Serum<br />

1940 SATTERFIELD et al. USA C<br />

1943 DEUEL et al USA A<br />

1945 McCHESNEY USA D<br />

1945 SATTERFIELD et al. USA C<br />

1947 TAYLOR, et al. USA A,<br />

Karotin<br />

1949 SCRIMSHAWet al., USA C<br />

1950 DJU et al. USA E<br />

1950 ZACHARIAS et al. USA E<br />

Erste Untersuchungen über die Gewichtsentwicklung wachsen<strong>der</strong> Küken wurden 1918 von<br />

den Amerikanern BUCKNER et al. an Weißen Leghorns beschrieben. Weitere<br />

Untersuchungen an verschiedenen Rassen sind in Tabelle 6.14 aufgeführt.<br />

Aus den Versuchsergebnissen kann zusammenfassend geschlossen werden:<br />

Der Futterkonsum hat einen deutlichen Einfluss auf die Gewichtsentwicklung <strong>der</strong><br />

Küken.<br />

Ein Unterschied in <strong>der</strong> Gewichtsentwicklung männlicher und weiblicher Küken<br />

verschiedener Rassen wird ab <strong>der</strong> 8. Lebenswoche deutlich.<br />

Das Wachstum bei weißen Leghorn Hühnern ist mit <strong>der</strong> 38. Lebenswoche<br />

abgeschlossen.<br />

Die Jahreszeit, in <strong>der</strong> die Küken schlüpfen, nimmt über die Außentemperatur Einfluss auf die<br />

Gewichtsentwicklung.


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 82<br />

Tabelle 6.14: Untersuchungen über das Wachstum von Küken<br />

Jahr Autor Land Rasse Kriterien<br />

1918 BUCKNER et al. USA Weiße Leghorn KM<br />

1918 CARD u.<br />

USA Weiße Leghorn, Rhode KM<br />

KIRKPATRICK<br />

Island Red<br />

1923 JULL USA Barred Plymouth Rock KM<br />

1924 LATIMER USA Weiße Leghorn KM, -ausgewachsen<br />

1924 WEINMILLER D Weiße Leghorn Körpermaße<br />

1926b MITCHELL et al. USA White Plymouth Rock KM<br />

1926 WALKER u. SEATON USA Rhode Island Reds u.<br />

Whites, Buff Rocks, White<br />

Rocks, Barred Rocks,<br />

Anconas, Weiße Leghorn<br />

KM<br />

1928 JULL u. TITUS USA Barred Plymouth Rock x<br />

Rhode Island Red<br />

KM, Futterkonsum<br />

1928 TITUS u. JULL USA Rhode Island Red KM im Vergl. mit<br />

u. ohne Magermilch<br />

1927/ UPP USA Single Comb Rhode Island KM<br />

28<br />

Red<br />

1929 HAUSCHILDT D Weiße Leghorn KM, Körpermaße<br />

1929 HENDRICKS et al. USA Weiße Leghorn KM<br />

1929 HAYS u. SANBORN USA Rhode Island Red KM<br />

1929 NEUNTEUFEL D Weiße Leghorn KM, Körpermaße<br />

1931 MITCHELL et al. USA Weiße Leghorn KM<br />

1932 BRODY et al. USA White Plymouth Rock KM<br />

1932 SCHROEDER u. USA Rhode Island Reds, Weiße KM<br />

LAWRENCE<br />

Leghorn<br />

1934 TITUS et al. USA Red Island x Barred<br />

Plymouth Rock<br />

KM, Futterkonsum<br />

1936 KEMPSTER u. PARKER USA ? KM<br />

1937 WATERS USA Weiße Leghorn, White<br />

Plymouth Rock<br />

KM<br />

1941 KEMPSTER USA Weiße Leghorn, Rock,<br />

Wynadotte u. Rhode Island<br />

Red, New Hampshire<br />

KM<br />

1944 KIBLER u. BRODY USA Rhode Island Red KM<br />

1950 BUCKNER et al.<br />

.<br />

USA New Hampshire KM<br />

HAUSCHILDT 1929 und WATERS 1937 beobachteten zusätzlich, ob ein Zusammenhang<br />

zwischen Legebeginn, Eizahl, Eigröße und Körpermaßen besteht. Dabei erfassten sie auch die<br />

Gewichtsentwicklung von Legehennen im Jahreszyklus.<br />

HALNAN 1936 und LEHMANN 1927 bestimmten die Zusammensetzung des Zuwachses bei<br />

Küken (Tab. 6.15).


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 83<br />

Tabelle 6.15: Zusammensetzung des Zuwachses in % des Schlachtkörpers<br />

Rasse Mastwoche 1 Fleisch Fett Asche<br />

HALNAN 1936a Rhodelän<strong>der</strong> 4-8 90,4-93,2 5,6 1,2<br />

9-12 88,0 10,0 1,0<br />

Kapaun 63,3 35,9 0,8<br />

Winsener 4-8 91,7 7,2 1,1<br />

Orpington<br />

4-8 92,4 6,6 1,0<br />

9-12 93,0 5,9 1,1<br />

Weiße Leghorn 4-8 92,3 6,4 1,3<br />

9-12 90,5 8,4 1,1<br />

Mechelner Hahn 90,8 8,1 1,1<br />

LEHMANN versch. Rassen 1-4 92,1 4,5 3,4<br />

1927<br />

im Durchschnitt 5-8 90,4 4,4 4,4<br />

9-12 79,6 5,0 5,0<br />

1: Mastbeginn in <strong>der</strong> 2. Lebenswoche<br />

HAMMOND und BIRD 1942 untersuchten die Ursache für die große Varianz, die bei den in<br />

Tabelle 6.14 aufgeführten Versuchen auftrat. Sie stellten eine Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

Gewichtsentwicklung von Futterausnutzung, -zusammensetzung, Haltung, Geschlecht und<br />

Rasse fest.<br />

Weitere Forschungen über das Wachstum bezogen sich auf die Entwicklung <strong>der</strong> Knochen. Sie<br />

dienten als Grundlage <strong>zur</strong> Erforschung verschiedener <strong>beim</strong> Küken auftreten<strong>der</strong><br />

Knochenerkrankungen.<br />

HOLMES et al. 1932 prüften den Einfluss des Geschlechts auf die Länge, den Durchmesser<br />

und das Gewicht <strong>der</strong> Tibia von 700 Rhode Island Red Küken von <strong>der</strong> 1. bis <strong>zur</strong> 9.<br />

Lebenswoche. Zusätzlich bestimmten sie den Asche-, Ca- und P-Gehalt des Knochens.<br />

SCHROEDER 1933 prüfte die Geschlechtsunterschiede in <strong>der</strong> Knochenentwicklung über<br />

Knochenaschegehalt und Kalzifikation <strong>der</strong> Tibia mit Hilfe von Röntgenaufnahme von 10<br />

Wochen alten Weißen Leghorn Küken. Während HARSHAW et al. 1934 das Wachstum nur<br />

über die Verän<strong>der</strong>ungen im Knochenaschegehalt beobachteten (Tab. 6.8).<br />

BUCKNER et al. 1950 untersuchten neben <strong>der</strong> Gewichtsentwicklung männlicher und<br />

weiblicher New Hampshire Küken das Gewicht, das Volumen, die Länge, den Asche- und<br />

Ca-Gehalt des Femurs.<br />

6.3 Legeleistung<br />

Untersuchungen über Einflussfaktoren <strong>der</strong> Legeleistung, wie das Alter <strong>der</strong> Henne, die Rasse<br />

o<strong>der</strong> Fortschritte in <strong>der</strong> Züchtung wurden nicht weiter berücksichtigt, da sie nur sekundär die<br />

<strong>Ernährungsforschung</strong> betreffen. Die Legeleistung diente jedoch auch als Kriterium für die<br />

Bewertung <strong>der</strong> verschiedenen Futtermittel und –rationen, sowie <strong>zur</strong> Prüfung des Bedarfs an<br />

Eiweiß, Mineralien und Vitaminen (Kapitel 3; 8; 9 und 10).<br />

Eine Übersicht über die Entwicklung <strong>der</strong> Legeleistung von 1800 bis 1950 liefert Tabelle 12.1.


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 84<br />

6.4 Eizusammensetzung (chemische Analysen)<br />

6.4.1 Organische Komponenten<br />

Über die organischen Komponenten des Hühnereis lagen bis 1950 ausreichende<br />

Informationen vor (Tab. 6.16). LIEBERMANN, <strong>der</strong> bereits vor 1900 diese Frage bearbeitete,<br />

wollte durch die Analysen Einblicke in die embryologische Entwicklung bekommen. Spätere<br />

Analysen wurden <strong>zur</strong> Ermittlung des Nährwertes für den Menschen und <strong>zur</strong> Bewertung <strong>der</strong><br />

Nährwertsteigerung unternommen, jedoch auch <strong>zur</strong> Überprüfung <strong>der</strong> optimale Versorgung<br />

des Embryos.<br />

Tabelle 6.16: Zusammensetzung des Eies (Rohnährstoffe)<br />

Jahr Autor Land TS Eiweiß Fett 1 NfE Asche Energie<br />

1888 LIEBERMANN D X X + X<br />

1902/03 BLANCKE D X X X X<br />

1903 HENDRIK u.<br />

S X<br />

HANSEN<br />

1903 TANGL H X X<br />

1908 TANGL u. MITUCH H X X X X<br />

1912 McCOLLUM et al. USA +<br />

1914a GERHARTZ D X X X X X<br />

1923 VÖLTZ u. DIETRICH D X X X X X X<br />

1927 TERROINE u. BELIN F +<br />

1933 GROßFELD D +<br />

1933a TITUS et. al. USA X X<br />

1934 CRUICKSHANK USA X X + X X<br />

1934 KOROKNAY H X X X<br />

1941 SZÖRÉNYI H X<br />

1942 MONTEFREDINE I X<br />

1943 KAUCHER et al. USA +<br />

1: + = Bestimmten nicht nur den Gesamtfettgehalt, son<strong>der</strong>n auch die Zusammensetzung des Fettes.<br />

Ab 1930 interessierte auch das Aminosäurenmuster in Hühnereiweiß (Tab. 6.17), um den<br />

Bedarf an essentiellen Aminosäuren kalkulieren zu können. Die Arbeiten stammen<br />

ausschließlich aus den USA.


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 85<br />

Tabelle 6.17: Analyse von Aminosäuren im Ei<br />

Jahr Autor<br />

Land<br />

Arginin<br />

Aspartat<br />

Cystein<br />

Glutamin<br />

Glycin<br />

Histidin<br />

Isoleucin<br />

Leucin<br />

Lysin<br />

Phenykala<br />

nin<br />

Methionin<br />

Prolin<br />

Tryptopha<br />

n<br />

Serin<br />

1930 McFARLANE,<br />

et al.<br />

USA X X X<br />

1936 PATTON<br />

PALMER<br />

u. USA X X X X X X<br />

1941 SZÖRÉNYI H X<br />

1945 MUNKS et al. USA X X X X X X X X X<br />

1946/ BLOCK u. USA X X X X X X X X X X X X<br />

47 MITCHELL<br />

1947 CSONKA et al. USA X X<br />

1949<br />

a<br />

EVANS et al. USA X X X X X X X X<br />

1949<br />

b<br />

EVANS et al. USA X X X X X X X X X<br />

1949c EVANS et al. USA X X X<br />

1950 CSONKA USA X X<br />

6.4.2 Anorganische Komponenten und Vitamine<br />

6.4.2.1 Mengen- und Spurenelemente<br />

Intention für die Untersuchung <strong>der</strong> Mengen- und Spurenelemente war einerseits Erkenntnisse<br />

über die nötige Versorgung des Embryos zu erhalten und an<strong>der</strong>erseits zu überprüfen, ob <strong>der</strong><br />

Gehalt dieser Elemente im Ei über die Fütterung beeinflusst werden kann und somit das Ei für<br />

die menschliche Ernährung an Qualität gewinnt. Erste Bestimmungen über Mengenelemente<br />

(Tab. 6.18) unternahm LIEBERMANN 1888. Er konnte jedoch noch keine quantitativen<br />

Aussagen machen.<br />

Tabelle 6.18: Analysen von Mengenelemente im Ei<br />

Jahr Autor Land Ca P Mg Na Cl K<br />

1888 LIEBERMANN D + + +<br />

1920 BUCKNER und MARTIN USA ++ ++ ++<br />

1926 HAMMARSTEN D + + + + + +<br />

1929/30 MÜLLER-LENHARTZ D ++ ++ ++ + + +<br />

1934 GROßFELD u. WALTER D +<br />

1938 BEADLE et al. USA + + + + +<br />

1939 RHOSE u. VAHLTEICH USA + + + + + +<br />

+ = Messung nur im Ei ohne Schale ++= Messung im Ei und Schale<br />

Threonin<br />

Tyrosin<br />

Valin


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 86<br />

Unter den Spurenelementen (Tab. 6.19) fand das Jod die größte Beachtung, insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Hinblick auf Verän<strong>der</strong>ungen über das Futter. Eisen war jedoch das erste Spurenelement das<br />

von BUNGE 1884 im Eigelb und weit weniger im Eiklar nachgewiesen wurde. In den 20er<br />

Jahren des 20. Jh. folgten dann Analysen über Kupfer, Eisen und Mangan, in den 30er Jahren<br />

dann sporadische Analysen über Fluor und Selen.<br />

Weitere Bestimmungen von radioaktiv markiertem Kalzium und Phosphor im Ei sind in<br />

Tabelle 9.4 aufgeführt und werden in Tabelle 6.19 nicht näher berücksichtigt.<br />

Tabelle 6.19: Analysen von Spurenelemente im Ei<br />

Jahr Autor Land Fe Cu I Mn F Se<br />

1884 BUNGE D +<br />

1906 ALBRECHT D +<br />

1916 FORBES et al. USA +<br />

1923a FELLENBERG D +<br />


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 87<br />

6.4.2.2 Zusammensetzung <strong>der</strong> Eischale<br />

Die Qualität <strong>der</strong> Eischale war in vielfacher Hinsicht von Bedeutung. Einerseits dient sie dem<br />

Embryo als Schutz vor zu starker Wasserverdunstung und versorgt in mit Mineralstoffen für<br />

die Entwicklung. An<strong>der</strong>erseits muss die Schale für den Transport von Eiern eine gewisse<br />

Stabilität vorweisen und zudem ist ein Ei mit dickerer wenig poröser Schale länger haltbar.<br />

Eine <strong>der</strong> ersten Analysen stammte von WICKIE 1863 über die Eischalenzusammensetzung.<br />

Demnach besteht die Eischale zu 93,7% aus Ca-Karbonat, zu 1,4% aus Mg-Karbonat, zu<br />

0,8% aus Phosphat und zu 4,1% aus organischem Material. Ähnliche Ergenisse erhielt auch<br />

PROUT


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 88<br />

Tabelle 6.20: Analysen fettlöslicher Vitamine im Ei<br />

Jahr Autor Land Vitamin<br />

1921 MELLANBY USA D<br />

1923 HESS USA D<br />

1924 MURPHY u. JONES USA A<br />

1925b HART et al. USA D<br />

1925 HUGHES et al. USA D<br />

1926 MANVILLE USA A, D<br />

1927 BETHKE et al. USA A, D<br />

1932 SCHÖNHEIMER u. DAM DK D<br />

1932 McDONALD u.<br />

USA D<br />

MASSENGALE<br />

1933 DeVANEY et al. USA D<br />

1933 FRAPS und TREICHLER USA A<br />

1933 MAUGHAN u. MAUGHAN USA D<br />

1933 THOMAS u<br />

USA A, D<br />

QUACKENBUSCH<br />

1934 BISBEY et al. USA A, D<br />

1934 RUSSELL USA A<br />

1934 RUSSELL et al. USA D<br />

1935 BRANION et al. CDN D<br />

1935 DeVANEY, et al. USA A<br />

1935 GILLAM u. HEILBRON GB A<br />

1935 GUERRANT et al. USA D<br />

1935 KOENIG et al. USA A<br />

1935 RUSSELL u. TAYLOR USA A, D<br />

1936a ALMQUIST u. STOKSTAD USA K<br />

1937b BEARSE u. MILLER USA A<br />

1937 CRUICKSHANK u MOORE GB A<br />

1937b HOLMES et al. USA A, D<br />

1939 BAUMANN et al. USA A<br />

1940 BISBEY et al. USA A<br />

1940 SJOLLEMA u. DONATH NL A<br />

1941 HARMS D A<br />

1942a HARMS D A, Karotin<br />

1942b HARMS D A<br />

1943 ALMQUIST et al. USA A; Karotin<br />

1943 DEUEL et al. USA A<br />

1943 WITH u. WANSCHER DK Karotin, A<br />

1946 MANN GB A; Karotin


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 89<br />

Tabelle 6.21: Analysen wasserlöslicher Vitamine im Ei<br />

Jahr Autor Land Vitamin<br />

1912 COOPER GB B1<br />

1917 CHICK und HUME GB B1<br />

1918 HESS u. UNGER USA C<br />

1924 HOAGLAND und LEE USA B1<br />

1925/ HAUGE u. CARRICK USA C<br />

26<br />

1926 DOUGHERTY USA C<br />

1929 AYKROYD USA B1<br />

1929 CHICK u. ROSCOE USA B1<br />

1931 BETHKE u. WILDER USA B1<br />

1933 ELLIS et al. USA B1<br />

1934 MARTINI u. BONSIGNORE I C<br />

1934 RAY GB C<br />

1938 GORDONOFF u. LUDWIG D C<br />

1938 LEPKOVSKY et al. USA Riboflavin<br />

1939 BETHKE et al. USA B1<br />

1939 ENGLER et al. D C<br />

1939 HUNT et al. USA<br />

B1<br />

Riboflavin<br />

1939 SUOMALAINEN MAL C<br />

1939 SUZUKI IND C<br />

1940 BISBEY et al. USA Riboflavin<br />

1940 ENGEL et al. USA Riboflavin<br />

1940 NORRIS u. BAUERNFEIND USA Riboflavin<br />

1941 SNELL et al. USA Pantothensäure<br />

1941 SNELL u. QUARLES USA Riboflavin<br />

Biotin<br />

1941 TAYLOR et al. USA Pantothensäure<br />

1941 BARNETT u. BOURNE GB C<br />

+1942<br />

1944 SCRIMSHAW et al. USA B1<br />

1946 CLANDININ USA Riboflavin<br />

1946 STAMBERG et. al. USA Riboflavin<br />

1947a PETERSEN et al. USA Riboflavin<br />

1948b, COUCH et al. USA Biotin<br />

c<br />

1948b GILLIS et al. USA Pantothensäure<br />

1950 SUNDE et al. USA Biotin


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 90<br />

6.5 Hungerstoffwechsel<br />

Durch Versuche mit hungernden Hühnern versuchten verschiedene Forscher Einblicke in die<br />

damit zusammenhängenden Verän<strong>der</strong>ungen des Stoffwechsels zu erlangen. Sie untersuchten<br />

verschiedene Aspekte, die in <strong>der</strong> Tabelle 6.23 dargestellt sind.<br />

Die dort dargestellten Versuche ergaben, dass <strong>der</strong> Glygogenspeicher vorerst in <strong>der</strong> Leber<br />

abgebaut wird und nach 4-6 Tagen im ganzen Körper kaum noch Glygogen nachzuweisen ist.<br />

Die Versuche von KUCKEIN 1882 zeigten, dass <strong>der</strong> Fettanteil des Körpers maßgebenden<br />

Einfluss auf die Eiweißzersetzung des Körpers bei Hunger hat. Der schlanke Hahn starb nach<br />

9 Tagen mit kontinuierlich steigen<strong>der</strong> Stickstoffabgabe, während die etwas fettere Henne erst<br />

nach 12 Tagen starb und eine erhöhte Stickstoffabgabe erst kurz vor dem Hungertod zeigte.<br />

Bei den zwei verhungerten Hühnern bestimmte er und auch PRAUSNITZ 1890 bei den 3<br />

hungernden Hennen das relative Gewicht <strong>der</strong> Organe <strong>zur</strong> Körpermasse. Die Ergebnisse sind<br />

in Tabelle 6.22 aufgeführt.<br />

HENRY et al. 1933 (Tab. 6.7) beobachteten bei Blutzuckerstudien, dass dieser am 3 o<strong>der</strong> 4<br />

Tag bei einem fastenden Huhn einen Anstieg verzeichnete. HENRY et al. 1934 überprüften<br />

diesen Sachverhalt, sie konnten jedoch keinen Zusammenhang zwischen dem Eiweiß- und<br />

Lipidgehalt des Blutes sowie dem Muskelglykogen feststellen und dem Anstieg des<br />

Blutzuckerspiegels feststellen. Die Ergebnisse im Zusammenhang mit dem<br />

Leberglykogengehalt und dem respiratorischen Quotienten waren nicht eindeutig. Zudem<br />

untersuchten sie Verän<strong>der</strong>ungen des respiratorischen Quotienten nach Fütterung hungern<strong>der</strong><br />

Hühner mit Eiweiß von Ei, Olivenöl, Butter o<strong>der</strong> Glukose.<br />

NICHITA und CRETU 1935 zeigte in seinen Versuchen wie stark <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong><br />

Wasserversorgung in Hungerversuchen ist. Der absolute Hungerstoffwechsel ohne Wasser<br />

rief tiefere Störungen <strong>der</strong> organischen Funktionen hervor, wodurch die Überlebenszeit im<br />

Vergleich zu Hühnern denen nur die Nahrung entzogen wurde, verkürzt war.<br />

Tabelle 6.22: Verteilung <strong>der</strong> KM auf verschiedene Organe bei 1: KUCKEIN 1882 von zwei<br />

verhungerten Hühnern und bei 2: PRAUSNITZ 1890 drei Hennen die 4 Tage<br />

gehungert hatten in %<br />

Organgewicht in % Hahn (1) Henne (1) Henne (2) Henne (2) Henne (2)<br />

schlank fett fett<br />

KM 1240,3 g 607,5 1707 g 1234 g 831 g<br />

Knochen 17,5 20,7 24,1 27,8 25,3<br />

Muskeln und Haut 1<br />

49,9 53,1 61,0 56,0 57,0<br />

15,8 12,5 3<br />

Eingeweide<br />

5,83 8,6 7,7<br />

Leber - - 2,34 3,4 3,1<br />

Hirn und Rückenmark 3,7 0,9 - - -<br />

Blut gesammelt 3,0 0,8 6,75 4,34 6,9<br />

Mageninhalt 1,2 1,3 - - -<br />

Darminhalt 0,5 0,5 - - -<br />

Fe<strong>der</strong>n 8,4 10,4 - - -<br />

1: enthält bei 2 auch Herz und Muskelmagen<br />

2: enthält bei 1 Herz und Muskelmagen<br />

3: Eingeweide eingeteilt in: Trachea 0,20%, Lunge 0,71%, Herz 0,65%, Leber und Gallenblase 2,09%, Kropf<br />

und Speiseröhre 0,68%, Magen und Darm leer 5,21%, Nieren 1,02%, Uterus und Eierstöcke 1,38% und Pankreas<br />

und Blutgefäße 0,51% des Lebendgewichtes


6 Grundlagen zum Energiehaushalt und zum Stoffwechsel <strong>der</strong> Nährstoffe 91<br />

Tabelle 6.24: Versuche zum Hungerstoffwechsel<br />

Jahr Autor Land Aspekt Nahrungs<br />

-karenz<br />

n Methode<br />

1873 WEISS A Glykogen Kein ? Bestimmung Glykogenspeichers<br />

Abbau Original in Leber und Restkörper<br />

1879 SCHIMANSKI D N-Ausscheidung bis Tod 3 KM, Körpertemperatur,<br />

(8/11/35d) Harnsäure in Exkrementen<br />

1881 RUBNER D N-<br />

3 d 1 N- Analyse in den Exkre-<br />

Ausscheidung,<br />

menten, Glykogen in <strong>der</strong> Leber<br />

Glykogenabbau<br />

und im ganzen Körper<br />

1882 KUCKEIN D CO2- und N- bis Tod 2 Respirationsversuch, RQ, N-<br />

Ausscheidung (9/ 12 d) Analyse in Exkrementen,<br />

Gewichtsverteilung <strong>der</strong> Organe<br />

zum Körper nach dem Tod<br />

1889 ALDEHOFF D Glykogen 3-10 d 5 Bestimmung des<br />

Abbau<br />

Glykogenspeichers in Leber und<br />

Restkörper nach unterschiedl.<br />

langer Karenz<br />

1890 HERGENHAHN D Glykogen 6 d 7 Bestimmung Glykogenspeichers<br />

Abbau<br />

in Leber und Rest-körper nach<br />

unterschiedl. langer Karenz<br />

1890 KÜLZ D Glykogen 6-7 d 2 Bestimmung Glykogenspeichers<br />

Abbau<br />

in Leber und Restkörper<br />

1890 PRAUSNITZ D Glykogen 4 d 3 Gewichtsverteilung <strong>der</strong> Organe<br />

Abbau<br />

zum Körper;<br />

Bestimmung des<br />

Glykogenspeichers in Leber und<br />

Restkörper<br />

1891 VOIT D Glykogen 4-5 d 2 Bestimmung Glykogenspeichers<br />

Abbau<br />

in Leber und Restkörper nach<br />

unterschiedl. langer Karenz<br />

1902 SCHOTTELIUS D Überleben Bis Tod k. KM-Verlust<br />

(3-5/12 d) A.<br />

1926 TERROINE u. F Energieumsatz bis Tod 2 Respirationsversuch, RQ<br />

TRAUTMANN<br />

(? d)<br />

1932 BRODY et al. USA Energieumsatz -72 h 40 Respirationsversuch, RQ;<br />

Körpertemperatur<br />

1934 HENRY et al. USA Bluzucker- 1-7 d 5 Respirationsversuch, RQ;<br />

spiegel<br />

Glygogen Leber u. Muskel,<br />

Blut: Glukose, Harnsäure, nPN,<br />

Cholesterol, Lecithin<br />

1934 SANTU RO Energieumsatz bis Tod 4 Respirationsversuch, RQ; KM,<br />

(18u.19/<br />

39 u. 53d)<br />

Körpertemperatur<br />

1935 NICHITA u. RO Hungerzustand bis Tod ca Respirationsversuch; Über-<br />

CRETU<br />

mit u. ohne (15/ 28 d) . 8 lebenszeit, KGW, Körpertemp-<br />

Wasser<br />

eratur; Beobachtung Verhalten<br />

1937 DUKES USA Energieumsatz 5-100 h 8 Respirationsversuch


7 Energiehaushalt 92<br />

7 Energiehaushalt<br />

Kohlenhydrate und Fette sind primäre Energiequellen. Die allgemeinen Erkenntnisse um den<br />

Stoffwechsel dieser Stoffe werden daher den speziellen Angaben zum Energiehaushalt<br />

vorangestellt.<br />

7.1 Kohlenhydratstoffwechsel<br />

7.1.1 Absorption und Exkretion<br />

VOIT überprüfte 1891 das Verhalten <strong>der</strong> Zuckerarten im Darmkanal und im Harn, um<br />

herauszufinden, in welcher Form sie ins Blut übergehen. Nach Versuchen an Hunden<br />

(BISCHOFF und VOIT 1860) zeigte sich, dass in Abhängigkeit von <strong>der</strong> beigebrachten<br />

Zuckerart und Menge, Zucker in den Harn übergehen kann. Für das Huhn konnten keine<br />

brauchbaren Ergebnisse vorgelegt werden, da aufgrund <strong>der</strong> gemeinsamen Ausscheidung von<br />

Harn und Kot nicht gesichert erschien, ob <strong>der</strong> in den Exkrementen gefundene Zucker wirklich<br />

aus dem Harn stammte o<strong>der</strong> ob es um nicht resorbierte Zuckerreste aus dem Kot handelte.<br />

Nach oraler Gabe von Glukose und Fruktose konnten LENKEIT und BECKER 1939<br />

nachweisen, dass Glukose und Fruktose komplett, Laktose noch nicht einmal <strong>zur</strong> Hälfte<br />

resorbiert wurde (vermutlich durch Übergang in Milchsäure).<br />

HAMILTON und CARD 1924 geben an, dass Laktose in Mengen bis zu 8 g verabreicht,<br />

vollständig resorbiert wird. Danach wird die Laktose in den üblich gereichten Mengen (100-<br />

200 ml) <strong>der</strong> Milchprodukte, wie Vollmilch, Magermilch, Molke und Buttermilch vollständig<br />

verwertet. Reine Laktose in größeren Mengen als 8 g „irritierte“ den Magen-Darm Trakt.<br />

7.1.2 Blutzucker<br />

Aus den zahlreiche allgemeinen Untersuchungen über den Blutzuckerspiegel, (Tab. 6.7), geht<br />

hervor, dass die Blutzuckerwerte bei den Hühnern teilweise das doppelte des<br />

Blutzuckerspiegels <strong>der</strong> Säugetiere erreichen. Außerdem fielen starke Schwankungen auf.<br />

KOPPANTI et al.1926 beobachteten nach Pankreasentfernung typische Diabetessymptome,<br />

die für 6-8 Tage anhielten. Nach dieser Periode sank <strong>der</strong> Blutzuckerspiegel wie<strong>der</strong> auf<br />

Normalwerte, es ließ sich kein Zucker mehr im Urin nachweisen und die Leber speicherte<br />

Glykogen. Die Tiere starben letztendlich an Verdauungsstörung und Verhungern.<br />

CASSIDY et al. 1925/26 konnten durch Gabe von Insulin den Blutzuckerspiegel auf etwa die<br />

Hälfte erniedrigen. Die Hühner vertrugen ungewöhnlich hohe Dosen (130 Einheiten), ohne<br />

dass Krämpfe eintraten. Den gleichen Einfluss beobachtete HANAU 1925 bei 14-16 Tage<br />

alten Embryonen, wobei diese bis zu 10 Einheiten Insulin vertrugen. Die Wi<strong>der</strong>standfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Embryonen gegenüber Insulin führt er auf die durch die Blutentnahme bedingte<br />

Hyperglykämie <strong>zur</strong>ück.<br />

Durch Abbinden <strong>der</strong> Pankreasgänge stimulierte HERXHEIMER 1930 die körpereigene<br />

Insulinproduktion des Huhns bedingt durch die Proliferation <strong>der</strong> Langerhansschen Inseln.<br />

Auch hier folgte eine deutliche Herabsetzung des Blutzuckerspiegels.<br />

LASER 1931 untersuchte bei diabetischen Hühnern den Stoffwechsel verschiedener Organe<br />

in-vitro. Der herabgesetzte Energieumsatz im Muskel und die vermehrte Bildung von


7 Energiehaushalt 93<br />

Milchsäure konnte durch Insulin beseitigt werden. MARTIN 1941 bestimmte durch Gabe<br />

unterschiedlicher Insulindosen unter Blutzuckerkontrolle die Insulinschwelle (bei 0,04 I.E)<br />

für das Huhn.<br />

Als weitere Variationsfaktoren für den Blutzuckerspiegel wurden orale Gaben verschiedener<br />

Kohlenhydrate überprüft (Tab.7.1).<br />

Tabelle 7.1: Einfluss verschiedener Kohlenhydrate auf den Blutzuckerspiegel<br />

Jahr Autor Land Orale Gabe von Reaktion<br />

Glukose 2<br />

Blutzuckerspiegel 1<br />

+++<br />

Fruktose 2 1936 WELS D<br />

++<br />

Galaktose 2 +<br />

1937 BLECH D Glukose +++<br />

Galaktose ++<br />

Fruktose -<br />

1939 LENKEIT u. BECKER D Glukose, Galaktose +++<br />

Lävulose, Rohrzucker +<br />

Laktose -<br />

1942 BRINAR A Glukose +++<br />

1 +++ stark, ++ mittel, + mäßig, - keine Reaktion<br />

2 auch parenteral<br />

7.1.3 Glykogenspeicherung<br />

Weitere Versuche zum Kohlenhydratstoffwechsel beschäftigen sich mit dem Aufbau des<br />

Glykogens in Leber und Muskel. Aus Untersuchungen an Säugetieren war bekannt, dass das<br />

Glykogen ein Speicherstoff ist und in Leber und Muskeln abgelagert wird.<br />

Mehrere Forscher prüften am Huhn aus welchen Nahrungsbestandteilen Glykogen aufgebaut<br />

wird (Tab. 7.2), d. h. ob die Quelle stickstoff- o<strong>der</strong> kohlenhydrathaltig ist.<br />

An<strong>der</strong>e Forscher widmeten sich <strong>der</strong> Frage, ob <strong>der</strong> Muskel selbst Glykogen bilden kann.<br />

LAVES 1887 verwendete Hühner, die vorher reichlich mit Gerste und Hafer gefüttert worden<br />

waren und denen er die Leber operativ entfernt hatte. Nach <strong>der</strong> Operation ließ er die Hühner<br />

hungern und tötete sie in verschiedenen Abständen (1-13 h), um eine Probe <strong>der</strong><br />

Pectoralismuskulatur <strong>zur</strong> Untersuchung auf den Glykogengehalt zu entnehmen. Die weiteren<br />

Muskelproben enthielten weniger Glykogen, als die Probe, die bei <strong>der</strong> Leberextirpation<br />

entnommen worden war. Der Glykogengehalt des Muskels sank bei <strong>der</strong> Vergleichsgruppe mit<br />

erhaltener Leber rascher. Die gleichen Ergebnisse wurden auch erzielt, wenn nach <strong>der</strong><br />

Leberextirpation noch Traubenzuckerlösung gefüttert wurde.<br />

SCHMELZ 1889 bestimmte die Zeit, in welcher nach Kohlenhydratfütterung das<br />

Muskelglykogen ansteigt, um die Versuche von LAVES 1887 zu überprüfen. Er fand, dass es<br />

36 Stunden nach Fütterung mit Gerste und 16 Stunden nach Fütterung mit Rohrzucker noch<br />

zu keiner Vermehrung des Muskelglykogens in Hühnern mit erhaltener Leber kam. Hiermit<br />

bewies er, dass die Methode von LAVES 1887 noch mal überarbeitet werden muss, da in <strong>der</strong>


7 Energiehaushalt 94<br />

gegebenen Versuchszeit noch kein Aufbau von Muskelglykogen durch den Muskel selbst<br />

o<strong>der</strong> durch die Leber stattfindet. Die Forscher MEYER 1884 und KÜLZ 1881 hielten die<br />

Bildung des Glykogens durch den Muskel selbst für sehr wahrscheinlich, da sich im Embryo<br />

schon vor <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Leberanlage Glykogen befindet.<br />

Tabelle 7.2: Einfluß verschiedener Futtermittel auf die Glykogenspeicherung in Leber und<br />

Muskel<br />

Jahr Autor Land Versuchsbedingungen: Reaktion*<br />

Leber Muskel<br />

1869 TSCHERINOFF D Rohrzucker, Traubenzucker ++<br />

1873 WEISS A/ H nicht vorhanden<br />

1874 LUCHSINGER CH 5 d Fibrin.<br />

13 h nach letzter Fütterung -<br />

1875 NAUNYN D gekochtes, ausgepresstes<br />

Pferdefleisch<br />

++<br />

eiweißartige Substanzen -<br />

1876 WOLFFSBERG D Fleischpulver nach 2 Tagen 2 h: ++ ++<br />

fasten<br />

später - -<br />

reinen Kohlenhydraten ++ ++<br />

Kohlenhydraten mit<br />

steigenden Eiweißanteil<br />

++ ++<br />

Eiweiß mit steigendem<br />

Kohlenhydratanteil<br />

++ ++<br />

1890 HERGENHAHN D Rohrzucker versch. Mengen ++ ++<br />

1890 PRAUSNITZ D Rohrzucker ++ ++<br />

1891 VOIT D Glukose, Rohrzucker,<br />

Lävulose, Maltose<br />

++ ++<br />

Galaktose, Milchzucker + +<br />

1939 LENKEIT u. BECKER D Glukose, Fruktose ++ ++<br />

Laktose + +<br />

* ++ reichlicher, + mäßiger, - gar kein Aufbau von Glykogen<br />

7.1.4 Glykogenabbau<br />

Versuche über den Glygogenabbau bei Nahrungskarenz sind in Tabelle 6.22 dargestellt. Aus<br />

diesen Untersuchungen war erkenntlich, dass <strong>beim</strong> Huhn im Gegensatz zum Säugetier <strong>der</strong><br />

Muskelglykogenabbau langsamer erfolgte, als <strong>der</strong> des Leberglykogens. ALDEHOFF 1889<br />

vermutete die Ursache darin, dass die Muskelproben <strong>zur</strong> Glykogenuntersuchung <strong>beim</strong> Huhn<br />

hauptsächlich aus <strong>der</strong> Pectoralismuskulatur genommen wurden, die <strong>beim</strong> Huhn äußerst<br />

inaktiv ist. Seine Untersuchungen an<strong>der</strong>er Muskelgewebe <strong>beim</strong> Huhn und Vergleichsversuche<br />

mit Tauben, die aufgrund ihres Flugvermögens eine aktivere Brustmuskulatur besitzen,<br />

brachten keine eindeutige Bestätigung dieser Vermutung.


7 Energiehaushalt 95<br />

7.2 Fettstoffwechsel<br />

Der Fettstoffwechsel des Huhns wurde bis 1950 kaum untersucht. Bestimmungen über<br />

Lipidgehalt im Körper (Tab. 6.4), des Blutes (Tab. 6.7) und des Eies (Tab. 6.16) sowie<br />

Angaben über die Zusammensetzung des Hühnerfetts (Tab. 6.5) finden sich in Kapitel 6. Eine<br />

umfassende Untersuchung <strong>zur</strong> Fettverdaulichkeit machte GÜNTHERBERG 1930.<br />

CRUICKSHANK 1934 stellte bei seinen Versuchen über den Einfluss des Nahrungsfettes auf<br />

die Zusammensetzung des Körperfettes fest, dass die Aufnahme hochprozentig gesättigter<br />

Fettsäuren in Form von Palmkernöl o<strong>der</strong> Hammelfett den Grad <strong>der</strong> Sättigung <strong>der</strong> gemischten<br />

Fettsäuren im Depotfett senkt. An<strong>der</strong>erseits führte die Aufnahme ungesättigter Fettsäuren<br />

zum Anstieg <strong>der</strong> nicht gesättigten Fettsäuren im Depotfett. Außerdem zeigte er, dass das<br />

oberflächliche und innere Körperfett in seiner Zusammensetzung wesentlich einheitlicher war<br />

als <strong>beim</strong> Schwein und <strong>beim</strong> Rind.<br />

RUSSELL et al. 1941 bestimmten die Aufnahme und Abgabe von Fett bei legenden und nicht<br />

legenden Hennen, bei normalen und niedrigen Fettrationen, um den Effekt eines Fettentzuges<br />

auf die Eiproduktion und die Fähigkeit <strong>der</strong> Fettsynthese während <strong>der</strong> Legezeit zu überprüfen.<br />

Sie beobachteten, dass die Fettbilanz (Aufnahme minus Abgabe) von Hennen, bei einer<br />

normalen Ration mit 4-5% Fett, bei steigen<strong>der</strong> Eiproduktion abnahm und in einigen Fällen<br />

(bei 66% Legeleistung) sogar negativ wurde. Bei einem Fettgehalt von weniger als 0,08% in<br />

<strong>der</strong> Ration, war die Bilanz stets negativ, ob Eier gelegt wurden o<strong>der</strong> nicht. Es wurde<br />

bewiesen, dass bei <strong>der</strong> Niedrigfettration, dass Fett im Ei aus an<strong>der</strong>en Nahrungsbestandteilen<br />

synthetisiert wurde.<br />

ENTENMANN et al. 1938 untersuchten mit Hilfe von radioaktiv markiertem Phosphor den<br />

Stoffwechsel von Phospholipiden.<br />

CONRAD und SCOTT 1942 erbrachten den Beweis, dass <strong>beim</strong> Huhn ein großer Anteil <strong>der</strong><br />

Fettsäuren aus dem Futter direkt durch das Portalvenensystem absorbiert wird, statt über das<br />

lymphatische System.<br />

COUCH et al. 1949 beobachteten bei Legehennen, <strong>der</strong>en Kohlenhydratquelle im Futter aus<br />

Laktose bestand, dass das Legen nach 1-2 Wochen eingestellt wurde. Dies trat nicht auf,<br />

wenn die Ration einen hohen Fettanteil enthielt, welcher an Stelle <strong>der</strong> Laktose <strong>zur</strong><br />

Energiegewinnung herangezogen werden konnte.<br />

7.3 Versuche zum Energiehaushalt<br />

7.3.1 Methoden <strong>zur</strong> Bestimmung des Energieumsatzes<br />

Beim Huhn kamen <strong>zur</strong> Bestimmung des Energieumsatzes hauptsächlich zwei Methoden <strong>zur</strong><br />

Anwendung:<br />

- Respirationsversuche (Abschnitt 7.3.2 –7.3.4) und<br />

- Fütterungsversuche (Erfassung aufgenommener und abgegebener Energie durch<br />

direkte Kalorimetrie) (Abschnitt 7.3.6.2).<br />

Für die Respirationsversuche wurden Apparate verwendet, die auf zwei verschiedenen<br />

Prinzipien beruhen.


7 Energiehaushalt 96<br />

So entwickelten REGNAULT und REISET 1850 ein geschlossenes System, das eine<br />

Versuchskammer enthielt, in die das Tier verbracht wurde. Diese wurde stets mit neuem<br />

Sauerstoff versorgt, die verbrauchte Luft abgeführt und das gebildete CO2 in einem<br />

Kondensator aufgefangen. Mit Hilfe dieses Apparates konnten sie die CO2-Produktion und<br />

die O2-Absorption bestimmen. Apparate nach diesem System verwendeten z. B GERHARTZ<br />

1914a/b (Abb. 7.1), LEICHENTRITT 1919; DIAKOW 1932 sowie KIBLER und BRODY<br />

1944.<br />

STEUBER 1930 baute einen Respirationsapparat mit geschlossenem System dessen<br />

Versuchskammer im Volumen verstellbar war und somit den Versuchstieren angepasst<br />

werden konnte. Zusätzlich konnten die Bewegungen <strong>der</strong> Tiere registriert werden. Für<br />

Versuche an Hühnern wurde dieser Apparat von HERZOG 1930 verwendet (Abb. 7.2).<br />

Abbildung 7.1: Kleiner Regnault- Reiset- Respirationsapparat des Zuntz´schen<br />

Laboratoriums verwendet, von GERHARTZ 1914a/b<br />

Ein weiteres Prinzip war das von PETTENKOFER 1862/63. Hierbei handelte es sich um ein<br />

offenes System, indem die quantitative Erfassung des CO2 nicht notwendig war.<br />

Respirationsapparate nach diesem Prinzip fanden z. B bei Versuchen von KUCKEIN 1882,<br />

HALDANE 1892, BLOBELT 1926 und DUKES 1937 Verwendung.


7 Energiehaushalt 97<br />

Abbildung 7.2: Respirationsapparat nach STEUBER 1930<br />

7.3.2 Respirationsversuche zum Gaswechsel <strong>beim</strong> Huhn bis 1900<br />

Erste Untersuchungen über den respiratorischen Stoffwechsels eines Hahns stammen von<br />

DESPRETZ 1824. Die Ergebnisse wurden jedoch nicht in ausreichenden Details<br />

wie<strong>der</strong>gegeben. 1846 ermittelte ERLACH die CO2-Produktion von einem Monat alter Küken<br />

und zwei bis drei Monate alten Junghennen.<br />

EDWARDS


7 Energiehaushalt 98<br />

Kopf außerhalb. Die Luft wurde wie in <strong>der</strong> Versuchskammer erneuert. Sie konnten dabei eine<br />

geringe N-Absorption und Ammoniakbildung feststellen. Hierbei erkannten sie auch, das die<br />

CO2-Abson<strong>der</strong>ung über Haut und Darm so gering ist, dass sie die Versuchergebnisse nicht<br />

beeinflusste.<br />

Bei Versuchen mit Fleischfütterung war das Verhältnis von CO2 zu O2 ebenso groß, wie bei<br />

nüchternen Tieren (Tab. 7.3). REGNAULT und REISET 1850 nahmen an, dass das nüchterne<br />

Tier <strong>zur</strong> Unterhaltung <strong>der</strong> Respiration nur seine eigenen Körpersubstanz abbaut, die von<br />

<strong>der</strong>selben Natur ist, wie das gefütterte Fleisch. Das Verhältnis von CO2 zu O2 bei<br />

Körnerfütterung war wesentlich größer als bei Fleischfütterung (Tab. 7.3).<br />

Tabelle 7.3: Ergebnisse <strong>der</strong> Respirationsversuche an Hühnern von REGNAULT und<br />

REISET 1850<br />

Futter O2 in g/h /kg CO2 in g/h /kg RQ Umgebungstemp.<br />

Kohlenhydrat<br />

reich I<br />

1,26 1,65 0,92 20°C<br />

Kohlenhydrat<br />

reich II<br />

1,04 1,93 0,97 13°C<br />

Fleisch 1,33 1,25 0,7 20°C<br />

Nüchtern 1,04 1,74 0,7 21°C<br />

Nach Angaben späterer Forscher waren die Ergebnisse von REGNAULT und REISET 1850<br />

noch mit vielen Messfehlern behaftet. Fraglich ist auch die Ausatmung von elementarem<br />

Stickstoff.<br />

SELMI und PIACENTINI 1870 stellten fest, dass die CO2 Produktion einer 655 g schweren<br />

Henne bei hellem Licht um 44% höher lag als im Dunkeln.<br />

KUCKEIN 1882 machte Respirationsversuche zu Erforschung des Hungerstoffwechsels (Tab.<br />

6.23).<br />

Mit Respirationsversuchen bestimmte RICHET 1890 die CO2-Produktion gefütterter Hühner<br />

und errechnete daraus die respiratorischen Quotienten.<br />

HALDANE 1892 bestimmte den Ruheumsatz bei einem nüchternen Huhn. Er lag bei 55 kcal/<br />

kg/ d.<br />

Versuche über den Grundumsatz von Hennen machte auch RUBNER 1883. Er maß eine<br />

Wärmeproduktion von 1002 bzw. 943 kcal pro m 2 Körperoberfläche pro Tag bei einer 3,6 kg<br />

und einer 2 kg schweren Henne.<br />

Bei den genannten Versuchen hatte sich noch keine einheitliche Methodik entwickelt. So<br />

wurden viele Einflussfaktoren nicht berücksichtigt o<strong>der</strong> aufgeführt, so z.B. Fütterungszustand,<br />

Art des Futters, Umgebungstemperatur, Verhalten des Huhns o<strong>der</strong> biologische Phase, in <strong>der</strong><br />

sich die Hühner befanden.


7 Energiehaushalt 99<br />

7.3.3 Respirationsversuche zum Energieumsatz ausgewachsener Hühnern (1900-1950)<br />

7.3.3.1 Ruhestoffwechsel<br />

Nach GERHARTZ 1914a/b konnten aus den bisher aufgeführten Versuchen zum Gaswechsel<br />

des Huhns keine genauen Angaben über den energetischen Erhaltungs- und Leistungsbedarf<br />

des Huhns abgeleitet werden. Es fehlen demnach sichere Angaben über den Energieumsatz<br />

im Ruhestoffwechsel, <strong>der</strong> dem Grundumsatz des Menschen (postprandial, thermoneutrale<br />

Zone, Immobilität) entspricht, bei Tieren aber nicht vollständig (Immobilität) eingehalten<br />

werden kann. GERHARTZ 1914a/b versuchte erstmals in seinen Respirationsversuchen die<br />

Bedingungen für die Messung des Grundumsatzes einzuhalten, was ihm, bezüglich <strong>der</strong><br />

Immobilität, aufgrund des ruhigen Verhaltens <strong>der</strong> Versuchshühner durch Abdunkeln<br />

weitgehend gelang.<br />

Versuche zum Grundumsatz sind in Tabelle 7.4 zusammengestellt. GERHARTZ 1914a,b und<br />

DIAKOW 1932 nutzten die Ergebnisse, um Aussagen über den Bedarf zu machen (Tab. 7.7).<br />

DUKES 1937 machte seine Respirationsversuche um Grunddaten für die<br />

Geflügelstallventilation (O2-Aufnahme und CO2-Abgabe) zu gewinnen. Er weitete jedoch<br />

seine Versuchsreihen aus, um auch allgemeine Daten zu ermitteln.<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> Versuche aus Tabelle 7.4 kann festgehalten werden, dass <strong>der</strong> Grundumsatz<br />

von verschiedene Faktoren beeinflusst wird und zwar:<br />

1. durch das Geschlecht: Der Grundumsatz ist bei Hähnen am höchsten, gefolgt von den<br />

Hennen und am niedrigsten bei den Kapaunen. HEYMANS 1921 sieht die Ursache für<br />

den Rückgang um 20-30% bei Kapaunen in <strong>der</strong> Rückbildung des Kamms und <strong>der</strong><br />

Kehllappen, also in einer Verkleinerung <strong>der</strong> Körperoberfläche und somit in einem<br />

geringeren Wärmeabgabe. AUDE 1927 bestätigte HEYMANS 1921 Beobachtung. Er<br />

zieht jedoch auch den direkten Einfluss <strong>der</strong> Hormone auf den Stoffwechsel in<br />

Betracht, da Injektionen von Extrakten aus Hähnchenhoden den abgesunkenen<br />

Grundumsatz wie<strong>der</strong> erhöhten.<br />

2. durch die Tagesrhythmik: Bei Hähnen und Hennen liegt <strong>der</strong> Grundumsatz am Tag<br />

höher als in <strong>der</strong> Nacht.<br />

3. durch das Alter: Der Grundumsatz sinkt bei ausgewachsenen Hähnen und Hennen mit<br />

dem Alter.<br />

4. durch das Gefie<strong>der</strong>: Es schützt war Wärmeverlust und senkt dadurch den<br />

Grundumsatz im Vergleich zu mausernden, schlecht befie<strong>der</strong>ten o<strong>der</strong> gerupften<br />

Hühnern.<br />

5. durch die Außentemperatur: Bei 26°C befindet sich das Huhn im thermoneutralen<br />

Bereich, d. h. bei dieser Temperatur ist <strong>der</strong> Grundumsatz am niedrigsten.<br />

6. durch die biologische Phase: So z. B. steigert sich <strong>der</strong> Grundumsatz in <strong>der</strong> Mauser<br />

nicht nur wegen des Gefie<strong>der</strong>verlustes. Auch die Vorbereitung auf das Legen und die<br />

Eiproduktion selbst erhöhen den Grundumsatz. Versuche, die zu dem zuletzt<br />

genannten Faktor durchgeführt wurden, sind in Abschnitt 7.3.3.3 zusammengestellt.


7 Energiehaushalt 100<br />

7. und durch die Zeit <strong>der</strong> Nahrungskarenz: MITCHELL und HAINES 1927 bemerken,<br />

dass ein Huhn mindestens 24-48 Stunden gefastet haben muss, um den Grundumsatz<br />

zu bestimmen. Dies ist nicht in allen Versuchen erfolgt und neben <strong>der</strong> Schwierigkeit<br />

<strong>der</strong> Ruhigstellung <strong>der</strong> Tiere auch ein Grund für die unterschiedlichen Ergebnisse.<br />

Tabelle 7.4: Meinungen über den Grundumsatz <strong>beim</strong> Huhn pro m 2 Körperoberfläche/ d<br />

Jahr Autor Land N Nahrungskarenz<br />

Grundumsatz<br />

kcal/ m 2 / d<br />

1914 GERHARTZ D 10 >13 h Hühner in versch. 584 in<br />

a+b<br />

Biol. Perioden Ruheperiode<br />

1921 HEYMANS F 12 2-3 d Einfluss 157 Hähne; 107<br />

Kastration Kapaune (kcal/<br />

kg/ d)<br />

1922 ANDERSON u. KULP USA 6 18-20 h Hennen,<br />

Kontrollgruppe für<br />

Einfluss von<br />

Polyneurtits<br />

72 kcal/ kg/ d<br />

1926 BLOBELT D 6 12 h Kontrollgruppe für 1351,7<br />

24-48 h Einfluss von<br />

Vagotomie<br />

1240,5-1259,2<br />

1927 AUDE F 4 18 h Einfluss Umsatz sinkt um<br />

Kastration 30% 1<br />

1927 MITCHELL et al. USA s. Tab. 7.5<br />

1927 MITCHELL u. HAINES USA 19 48 h Hähne 806/<br />

55,7 kcal/ kg/ d<br />

28 48 h Hennen 703/<br />

54,9 kcal/ kg/ d<br />

1927 TERROINE u. F 2 12 h Einfluss -8°C 2637<br />

TRAUTMANN<br />

<strong>der</strong> 20°C 1118<br />

Temp. 27,5°C 1999<br />

1929 BACQ F 4 12 h Tagumsatz 998-1039<br />

Nachtumsatz 727-814<br />

1931 GIAJA F 2 20 h m. Fe<strong>der</strong>n(22°C) 978<br />

1930 HERZOG D 6 12-24 h<br />

o. Fe<strong>der</strong>n (22°C) 2070<br />

Tagesumsatz<br />

Huhn 881,1<br />

Hahn<br />

Nachtumsatz<br />

1312,3<br />

Huhn 732,2<br />

Hahn 980,5


7 Energiehaushalt 101<br />

Jahr Autor Land N Nahrungskarenz<br />

Grundumsatz<br />

kcal/ m 2 / d<br />

1932 BENEDICT, LANDAUER USA 17 36-48 h Hennen: Tag 866<br />

u. FOX<br />

Nacht<br />

bei 15-28°C<br />

709<br />

8 Hähne: Tag 838<br />

Nacht<br />

bei 15-28°C<br />

663<br />

3 Mausernde Henne:<br />

bei 28°C Tag 844 Cal<br />

bei 17-19°C Tag 1291-1611 Cal<br />

12 Genetisch deutliche<br />

bedingte schlechte Steigerung in<br />

Befie<strong>der</strong>ung Abh. Von <strong>der</strong><br />

Befie<strong>der</strong>ung<br />

1932 BRODY et al. USA 12 h<br />

6-10-14. L-Mon.<br />

Hahn: 1100-1000-750<br />

Henne: 800-700-775<br />

Kapaun: 700-675-600<br />

1932 DIAKOW D 6 30 h ruhige Hähne 45 kcal/ kg/ d<br />

unruhige Hähne 56 kcal/ kg/ d<br />

1933 NICHITA et al. RO 41 versch. Rassen:<br />

pro kg KGW<br />

jedoch bei<br />

938<br />

Zwerghühner: 127 kcal/ kg/ d<br />

gr. Rassen: 68 kcal/ kg/ d<br />

1937 DUKES USA 32 23-32 h Adulte Henne<br />

672/<br />

58 kcal/ kg/ d<br />

Wärmeverlust 17 % des<br />

durch Wasser<br />

Verdunstung<br />

Grundumsatzes<br />

1939 NOHRMANN 2 S ? ? ? ?<br />

1940 DEIGHTON u. GB 4 24 h Tagesrhythmik Morgens 9%<br />

HUTCHINSON<br />

höher als nachts<br />

1: AUDE 1927: vor Kastration: 24,1 CO2/ kg/ min, 2,45 CO2/ dm 2 / min<br />

1-3 Mon. nach Kastration: 17,7 CO2/ kg/ min, 1,9 CO2/ dm 2 / min<br />

2: von <strong>der</strong> Arbeit des schwedischen Forschers NOHRMANN 1939 über die Wärmeproduktion von<br />

Hühnern lag keine deutsche o<strong>der</strong> englische Übersetzung vor.


7 Energiehaushalt 102<br />

Die Versuchsergebnisse von MITCHELL et al. 1927 über den Einfluss des Geschlechts auf<br />

den Energieumsatz sind in Tabelle 7.5 zusammengestellt.<br />

Tabelle 7.5: Geschlechtsunterschiede im Grundumsatz bei Hühnern in Abhängigkeit vom<br />

Alter (MITCHELL et al. 1927)<br />

Hähne Hennen Kapaune<br />

Alter in d n EnergieumEnergieumEnergieumsatzsatzsatz<br />

kcal/ d/<br />

kcal/ kg/ d<br />

kcal/ kg/ d<br />

kg m 2<br />

Alter in d N<br />

kg m 2<br />

Alter in d n<br />

kg m 2<br />

37 4 166 1441 - - - - -<br />

76 6 96 832 94 7 88 788 102 4 85 815<br />

122 5 77 794 128 6 75 760 135 6 74 800<br />

184 5 71 859 192 6 77 861 199 4 66 748<br />

242 6 63 864 251 6 62 785 262 6 59 737<br />

340 6 62 856 355 6 60 796 266 6 52 775<br />

Ein weiterer Faktor, <strong>der</strong> den Ruhestoffwechsel beeinflusst, ist <strong>der</strong> Energieaufwand für<br />

Futteraufnahme und -verdauung. Gerade für die Fütterungspraxis waren Daten über den<br />

Energieumsatz bei gefütterten Tieren gefragt (d.h. über den Energieaufwand für<br />

Nahrungsaufnahme, -verdauung und –verstoffwechselung).<br />

Nach GERHARTZ 1914 stieg nach <strong>der</strong> Nahrungsaufnahme <strong>der</strong> Energieumsatz im Vergleich<br />

zum Nüchternumsatz in <strong>der</strong> Ruheperiode um 20-26%. Er konnte die von ZUNTZ 1911 an<br />

Säugetieren ermittelten Werte für die Verdauungsarbeit (pro 1 g Eiweiß 0,8 kcal; pro 1 g Fett<br />

0,24 kcal und pro 1 g Kohlenhydrate 0,4 kcal), <strong>beim</strong> Huhn bestätigen.<br />

Bei Energiebilanzversuchen an 20 Hühnern beobachteten MITCHELL und HAINES 1927,<br />

dass 83% <strong>der</strong> Energie aus gemahlenen Mais verstoffwechselt wurden. Bei 30<br />

Respiratoinsversuchen mit 15 ausgewachsenen Hühnern konnten sie feststellen, dass 100g<br />

Mais den Energieumsatz im Vergleich zum Grundumsatz, um ca. 51 kcal/ 48 h/ Tier steigern.<br />

Dieser Anstieg des Energieumsatzes war bei Hähnen höher als bei Hennen. Bei Fütterung von<br />

75 g (50 g) gemahlenen Mais wurden 70% (85%) <strong>der</strong> Energie in den ersten 24 Stunden<br />

freigesetzt, weitere 30% (15%) in den nächsten 24 Stunden.<br />

DIAKOW 1932 unternahm gleiche Versuche mit <strong>der</strong> Fütterung von trockener Gerste in<br />

Mengen, die <strong>zur</strong> Erhaltung, d. h. für Gewichtskonstanz, erfor<strong>der</strong>lich sind. Dies erhöhte den<br />

O2-Verbrauch um 41% und den Energieumsatz um 21% gegenüber dem Grundumsatz. In<br />

Ausnutzungsversuchen ermittelte er, dass die Energie <strong>der</strong> trocken gefütterten Gerste zu 71,8%<br />

verwertet wird.<br />

7.3.3.2 Leistungsstoffwechsel<br />

Die Erzeugung des Eies bedeutet für die Henne eine beträchtliche Leistungsanspannung und<br />

tiefgreifende Verän<strong>der</strong>ung im gesamten Stoffwechsel. In Bezug auf 1 kg Körpermasse<br />

produziert dabei die Henne mehr als eine Kuh bei <strong>der</strong> Milcherzeugung wie schon 1932


7 Energiehaushalt 103<br />

KRIZENECKY nachwies. Seine Aussage gilt auch heute noch, selbst bei hohen<br />

Milchleistungen (Tab. 7.6).<br />

Tabelle 7.6: Umsatz von Eiweiß, Fett und Kalzium bei Legehenne und Milchkuh<br />

(MEYER et al. 1993, S.129-214)<br />

Umsatz pro Tag und kg KM in g<br />

Legehenne, 2kg, 1 Ei Milchkuh, 40 kg Milch<br />

Eiweiß 3,3 2,2<br />

Fett 2,9 2,5<br />

Kalzium 1,0 0,07<br />

In Respirationsversuche und Fütterungsversuchen prüfte erstmals GERHARTZ 1914a/b den<br />

Einfluss biologischer Leistungsperioden auf den Energieumsatz <strong>der</strong> Henne. Er<br />

untersuchte die sexuelle Ruhe-, die Mauser-, die Brut- und die Legeperiode, sowie die<br />

Übergangsperiode <strong>zur</strong> Legeperiode. Seine Respirationsversuche unternahm er mit hungernden<br />

und gefütterten Hennen in den verschiedenen Perioden. Da er die Versuche bei einer<br />

Umgebungstemperatur von 30 °C ausführte, sind die Ergebnisse schlecht mit Resultaten aus<br />

an<strong>der</strong>en Versuchen zu vergleichen. Aus den Hungerversuchen bei 30°C ergab sich ein<br />

Energieumsatz von 59,2 kcal in <strong>der</strong> Brutperiode, von 57,7 kcal in <strong>der</strong> Ruheperiode, von 76,1<br />

kcal in <strong>der</strong> Legeperiode und von 66,2 kcal pro kg KM am Tag in <strong>der</strong> Nachperiode <strong>der</strong><br />

Legezeit.<br />

Bei <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Legeperiode stellte sich die Frage, ob in <strong>der</strong> Legeperiode <strong>beim</strong><br />

Energieumsatz - abgesehen von <strong>der</strong> vom Ei selbst benötigten Energie - noch zusätzlich<br />

Transformationsenergie für <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> Eisubstanz erfor<strong>der</strong>lich ist. Dies konnte er durch<br />

folgende Ergebnisse bestätigen (Gewichtskonstanz <strong>der</strong> Henne in Ruhe- und Legeperiode,<br />

2tägige Eiablage):<br />

130,4 kcal/ kg/ d Energieumsatz in Legeperiode<br />

- 85,2 kcal/ kg/ d Energieumsatz in Ruheperiode<br />

_______________________________________________<br />

= 45,2 kcal/ kg/ d Energieumsatz für die Eibildung<br />

davon 21,6 kcal/ kg/ d in <strong>der</strong> gebildeten Eisubstanz von ca. 12,5 g/ d<br />

bleiben 23,6 kcal/ kg/ d für die Transformationsenergie.<br />

Somit standen nur rd. 50 % <strong>der</strong> aufgewendeten Energie im Ei wie<strong>der</strong> <strong>zur</strong> Verfügung (heutige<br />

Schätzung 65%, MEYER et al. 1993, S. 111).<br />

DUKES 1937 beobachtete <strong>beim</strong> Einsetzen <strong>der</strong> Legeperiode einen Anstieg im Grundumsatz<br />

von durchschnittlich 16%.<br />

WINCHESTER 1940 untersuchte den Einfluss <strong>der</strong> saisonalen Rhythmik auf den<br />

Energieumsatz während <strong>der</strong> Eiproduktion. Er stellte fest, dass sich <strong>der</strong> Energieumsatz mit<br />

steigen<strong>der</strong> Eiproduktion erhöht. Die Hennen, die im Herbst mit dem Legen begannen,<br />

erreichten das Maximum ihrer Eiproduktion im April, das Maximum des Energieumsatzes<br />

jedoch schon im Februar. Der Energieumsatz sinkt also schon mehrere Wochen vor dem


7 Energiehaushalt 104<br />

Einstellen <strong>der</strong> Eiproduktion. WINCHESTER 1940 vermutete, dass die Stoffwechsel<br />

stimulierenden Faktoren mit dem späteren Einstellen <strong>der</strong> sexuellen Aktivität<br />

zusammenhängen.<br />

7.3.4 Respirationsversuche zum Energieumsatz <strong>beim</strong> Küken<br />

Intention für Respirationsversuche am Küken waren neben allgemeinen wissenschaftlichem<br />

Interesse am Energiehaushalt die Ernährung des Kükens. PEMBREY 1896 beobachtete in<br />

seinen Versuchen zum Einfluss <strong>der</strong> Außentemperatur auf die CO2-Produktion, dass die<br />

Wärmeregulation frisch geschlüpfter Hühner weiter entwickelt ist, als bei frisch geschlüpften<br />

Tauben.<br />

LEICHENTRITT 1919 untersuchte über Respirationsversuche und<br />

Körpertemperaturmessungen in wie weit die Wärmeregulation bei verschiedenen<br />

Außentemperaturen von jungen Vögeln (Hühner-, Sperlings-, Spatzen- und Amselküken)<br />

bereits entwickelt ist. Bei seinen Versuchen mit Hühnerküken stieg <strong>der</strong> Energieumsatz mit<br />

sinken<strong>der</strong> Außentemperatur bei gleichbleiben<strong>der</strong> Körpertemperatur. Bei 14°C<br />

Außentemperatur waren die beiden für diesen Versuch verwendeten Küken nicht mehr in <strong>der</strong><br />

Lage, ihre Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Er vermochte aufgrund <strong>der</strong> wenigen<br />

Versuche, die er insgesamt mit 9 Hühnerküken gemacht hatte, nicht zu beurteilen, in wie weit<br />

die Wärmeregulation <strong>beim</strong> frisch geschlüpften Küken entwickelt ist. Er vermutet jedoch, da<br />

es sich um Nestflüchter handelt, dass die Wärmeregulation sich <strong>beim</strong> Hühnerküken schon<br />

früher entwickelt als <strong>beim</strong> Nesthocker.<br />

PLAUT 1921 stellte bei seinen Respirationsversuchen an frisch geschlüpften Hühnerküken<br />

fest, dass sie trotz <strong>der</strong> höheren Körperinnentemperatur in den ersten Tagen bedeutend weniger<br />

Energie umsetzten als neugeborene Säuger. Der Energieumsatz steigt in den ersten 8<br />

Lebenstagen des Kükens auf den Wert des erwachsenen Huhns an. Sein Maximum mit 1400<br />

kcal/m 2 Oberfläche/ d erreicht es aber erst mit ca. 40 Tagen.<br />

BRODY et al. 1932 beobachteten den Energieumsatz <strong>der</strong> Küken in den ersten 6<br />

Lebensmonaten. Er stieg in <strong>der</strong> ersten Woche von 700 kcal/ m 2 / d auf 1100 kcal/ m 2 / d und<br />

sank dann bis zum 4. Monat auf 800 kcal/ m 2 / d <strong>zur</strong>ück. Ab dem 4. Monat stellen sich<br />

allmählich die Geschlechtsunterschiede heraus, wie schon in Tabelle 7.4 <strong>beim</strong> Grundumsatz<br />

ausgewachsener Hühner beobachtet. Zusätzlich ermittelten sie Unterschiede im<br />

Energieumsatz von Küken vom 1. bis zum 70. Lebenstag bei unterschiedlicher Fütterung. Sie<br />

fütterten die Küken mit dem gleichen Grundfutter jedoch mit unterschiedlich hohen Anteil<br />

von Milch. Die Gruppe, die 5-10% Milch bekam, zeigte erst den höchsten Energieumsatz und<br />

zum Schluss den niedrigsten, die Gruppe mit 20% Milch hatte einen durchgehend hohen und<br />

die Gruppe mit 40% Milch eine durchgehend niedrigen Energieumsatz.<br />

BAROTT et al. 1936 untersuchten den Einfluss <strong>der</strong> Umgebungstemperatur (20-40°C) bei<br />

Küken im Alter von 10-100 Stunden. Als optimale Temperatur (niedrigster Energieumsatz)<br />

erwies sich die Außentemperatur von 36°C. Eine Senkung <strong>der</strong> Außentemperatur um 4°C<br />

erhöhte den Stoffwechsel um 15%. Bei weiterem Absinken <strong>der</strong> Außentemperatur bis 21°C<br />

stiegt <strong>der</strong> Stoffwechsel proportional <strong>zur</strong> Außentemperatur. Bei 21°C war <strong>der</strong> Stoffwechsel<br />

doppelt so hoch wie bei 36°C Umgebungstemperatur. Die Küken konnten Temperaturen unter<br />

21°C nicht mehr kompensieren. Ein Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Küken<br />

dieser Altersklasse war nicht feststellbar.


7 Energiehaushalt 105<br />

KIBLER und BRODY 1944 unternahmen tägliche Respirationsversuche an männlichen und<br />

weiblichen Küken vom Schlupf bis zum 6. Lebensmonat. Sie ermittelten ähnliche Ergebnisse,<br />

wie BRODY et al. 1932.<br />

7.3.5 Embryonalentwicklung und Energieumsatz im bebrüteten Hühnerei<br />

Die Untersuchungen zu Energieumsatz im Hühnerei ermöglichten auf einfache Weise, im<br />

Vergleich zum Säugetier, Kenntnisse über die physikalischen und chemischen Vorgänge<br />

während <strong>der</strong> embryonalen Entwicklung zu erlangen.<br />

Die schwedischen Forscher BOHR und HASSELBACH 1900/ 1903 und HASSELBACH<br />

1900 a/b bestimmten den Gaswechsel und die Wärmeabgabe des Hühnereies im Kalorimeter<br />

im Verlauf <strong>der</strong> Bebrütungszeit. Gleichzeitig wogen sie den Embryo an beinahe jedem<br />

Bebrütungstag, so dass die Stoffwechselwerte zum Gewicht in Beziehung gesetzt werden<br />

konnten. Der deutsche LIEBERMANN 1888 und die ungarischen Forscher TANGL 1903<br />

sowie TANGL und MITUCH 1908 untersuchten die chemischen Verän<strong>der</strong>ungen im Hühnerei<br />

während <strong>der</strong> Entwicklung.<br />

LIEBERMANN 1888 konnte anhand von Analysen (Asche, Fett, Protein und<br />

Trockengewicht) des bebrüteten Eies an verschiedenen Bebrütungstagen feststellen, dass <strong>der</strong><br />

Embryo selbst während <strong>der</strong> Bebrütung durch Aufnahme aus dem Dotter immer reicher an<br />

Mineralstoffen, Fett und Eiweiß wird. Der Trockensubstanzgehalt insgesamt nahm ab, da<br />

beson<strong>der</strong>s Fett und auch Eiweiß <strong>zur</strong> Energiegewinnung verbrannt werden. Zudem stellte er<br />

fest, dass die Mineralbestandteile im Eiinhalt konstant bleiben, sich also nur an<strong>der</strong>s verteilen.<br />

Ferner fiel auf, dass während <strong>der</strong> Bebrütung ein beträchtlicher Verlust an Kohlenstoff,<br />

Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff eintrat. Die Verluste von Kohlenstoff, Sauerstoff und<br />

Wasserstoff entstehen durch Abgabe von CO2 und Wasser aus dem Ei, wie<br />

BAUMGÄRTNER 1861 und POTT und PREYER 1882 bei ihren Respirationsversuchen am<br />

Ei bewiesen. POTT und PREYER 1882 verglichen ihre Ergebnisse stets mit den Werten, die<br />

sie von unbefruchteten und bebrüteten Eiern erhielten. Sie schlossen jedoch aufgrund ihrer<br />

Ergebnisse die Verwendung des Kalks aus <strong>der</strong> Schale durch den Embryo aus.<br />

LIEBERMANN 1888 beobachtete einen durchschnittlichen N-Verlust von 0,2 g während <strong>der</strong><br />

ganzen Bebrütung. Der Wert resultierte nach TANGL und MITUCH 1908 jedoch aus<br />

Ungenauigkeiten im Versuchsaufbau, da die Eier, die <strong>zur</strong> Analyse benutzt wurden, nicht von<br />

<strong>der</strong> gleichen Henne stammten.<br />

TANGL 1903 bestimmte die Menge an chemischer Energie, die während <strong>der</strong> Entwicklung<br />

des Embryos umgewandelt wird. Er nennt dies Entwicklungsarbeit und berechnet sie aus dem<br />

Energiegehalt des Eies (Embryo getrennt vom restlichen Eiinhalt) vor und am Ende <strong>der</strong><br />

Bebrütung. Er konnte einen Energieverlust von 16 kcal für die Entwicklungsarbeit feststellen.<br />

32 kcal waren am Ende <strong>der</strong> Bebrütung im Küken und 35 kcal im unverbrauchtem Dotter<br />

deponiert. Er wies nach, dass, wie auch schon LIEBERMANN 1888 vermutete, die Energie<br />

hauptsächlich durch die Verbrennung <strong>der</strong> Dotterfette gewonnen wurde.<br />

BOHR und HASSELBACH 1900 beobachteten durch direkte Kalorimetrie die Entwicklung<br />

des Stoffwechsels. Schon am 11. Tag <strong>der</strong> Bebrütung hat <strong>der</strong> Energiestoffwechsel die Höhe<br />

des erwachsenen Huhns erreicht. Ab diesem Zeitpunkt stiegt die Wärmeentwicklung<br />

proportional zum Gewicht des Embryos. Zusätzlich unternahmen sie 1903 noch Messungen<br />

über die CO2 -Produktion des Embryos.


7 Energiehaushalt 106<br />

TANGL und MITUCH 1908 wie<strong>der</strong>holten die Versuche von TANGL 1903, weil die zuvor<br />

verwendeten Eier nicht von einer Henne stammten und nicht bekannt war wie alt die Eier<br />

waren. Zudem wurde zuwenig Material verwendet. Dabei bestätigten sie durch Messung des<br />

Fettverbrauchs, dass das Dotterfett wirklich die Quelle für die Entwicklungsarbeit ist und<br />

fanden, dass während <strong>der</strong> Bebrütung keine chemische Energie enthaltende organische<br />

Abbauprodukte in Gasform (Stickstoffprodukte) aus dem Ei abgegeben werden.<br />

Es ergab sich, dass bei <strong>der</strong> Entwicklung eines reifen Hühnchens etwa zwei Drittel <strong>der</strong> Energie<br />

verwertet wurden (1. <strong>zur</strong> Umwandlung in Wärme und 2. als Depot in <strong>der</strong> aufgebauten<br />

Köpersubstanz des Küken) und etwa ein Drittel noch unverwertet im unverbrauchten Dotter<br />

vorhanden sind.<br />

Der Amerikaner ROMANOFF 1941 untersuchte den O2-Verbrauch während <strong>der</strong> Bebrütung<br />

des ganzen Eies. Er beobachtete einen gleichmäßigen Anstieg des O2-Verbrauchs bis zum 10.<br />

Tag, <strong>der</strong> sich bis zum 17. Tag verstärkte und dann gleich blieb. Erst kurz vor dem Schlüpfen<br />

erhöhte sich <strong>der</strong> O2-Verbrauch wie<strong>der</strong>.<br />

7.3.6 Fütterungsversuche und Schätzungen des Energiebedarf<br />

VÖLTZ und YAKUWA 1909 bestimmten erstmals den Erhaltungsbedarf an Energie des<br />

Huhns über Fütterungsversuche in Kombination mit Energiebilanzen.<br />

Gleiche Versuche machten VÖLTZ und DIETRICH 1923 über den Leistungsbedarf<br />

eierlegen<strong>der</strong> Hennen. Sie fanden dabei, dass sich im Mittel 27% von den für die Eibildung<br />

verfügbaren nutzbaren Energie des Produktionsfutters in <strong>der</strong> Eisubstanz wie<strong>der</strong>fanden.<br />

Auch GERHARTZ 1914a/b bestimmte für die einzelnen biologischen Perioden <strong>der</strong> Henne<br />

den Energiebedarf über Fütterungsversuche, um seine Ergebnisse aus den<br />

Respirationsversuchen zu überprüfen. PANDA und COMBS 1950 bestimmen den minimalen<br />

Energiegehalt in einer Aufzuchtsration für Mastküken, in dem sie den Energiegehalt <strong>der</strong><br />

Ration durch Austausch von Mais gegen ein Zelluloseprodukt senkten und die Wirkung auf<br />

das Wachstum beobachten.<br />

Die Bestimmungen des Energiebedarfs über weitere Fütterungsversuche sind in Tabelle 7.7<br />

aufgeführt.


7 Energiehaushalt 107<br />

Tabelle 7.7: Angaben zum Energiebedarf des Huhns<br />

Jahr Autor Land Nutzbare<br />

kcal /kg /d<br />

Hinweise<br />

Respirationsversuche:<br />

1932 DIAKOW D 72,5 Erhaltungsbedarf <strong>beim</strong> Hahn<br />

97,8 Ansatz von Fleisch und Fett<br />

1914a GERHARTZ D 85,22 Erhaltungsbedarf<br />

Fütterungsversuche:<br />

130,39 Leistungsbedarf Eierlegen<br />

1909 VÖLTZ und YAKUWA D 60 Erhaltungsbedarf<br />

1914a GERHARTZ D 85,1 Erhaltungsbedarf<br />

+b<br />

98,1 Bedarf in Mauserperiode<br />

53,4 Bedarf in Brutperiode<br />

146,7 Bedarf in Legeperiode bei 0,43Eier<br />

pro Tag<br />

109,2 Bedarf in <strong>der</strong> Übergangsperiode<br />

<strong>zur</strong> Legeperiode<br />

1923 VÖLTZ und DIETRICH D 146 Leistungsbedarf für ein 58g<br />

1931 SOUTHGATE 22,1 kcal/m<br />

schweres Ei in rd. 2 Tagen<br />

2 Erhaltungsbedarf Masthähnchen<br />

1937 AXELSSON S 2378 Netto-<br />

Cal pro FE 1<br />

Erhaltungsbedarf<br />

1939 BIRD u. SINCLAIR CDN 98 Erhaltungsbedarf<br />

1939 FRAPS u. CARLYLE USA 132 Erhaltungsbedarf von Küken bis<br />

zum Alter von 50 Tagen<br />

1950 PANDA u. COMBS USA 187 kcal/ Bedarf für schnelles Wachstum von<br />

100g Futter Mastküken<br />

1: FE = Futtereinheit: Unter einer Futtereinheit wird nach AXELSSON 1937 1 kg Gerste o<strong>der</strong> die Menge<br />

sonstigens Futters verstanden, die unter gleichen Bedingungen bei Fütterung von Hühnern dieselbe Anzahl<br />

Nettokalorien liefert, wie die Gerste. 100 ausgewachsene Hennen mittelschwerer Rassen erhalten pro Tag 9,3 FE<br />

pro Tag.


8 Eiweißstoffwechsel 108<br />

8 Eiweißstoffwechsel<br />

8.1 Stickstoffstoffwechsel<br />

Angaben zum Gehalt an Protein, Harnsäure, Harnstoff und Kreatinin im Körper (Tab. 6.4)<br />

bzw. im Blut (Tab. XIII) finden sich im Kapitel 6, ebenso Angaben <strong>zur</strong> Zusammensetzung<br />

des Eies (Tab. 6.16) einschließlich seines Aminosäurengehaltes (Tab. 6.17).<br />

8.1.1 Qualitative Aspekte<br />

Der N-Stoffwechsel <strong>der</strong> Vögel weist gegenüber Säugern Beson<strong>der</strong>heiten auf, insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Harnsäurestoffwechsel. Gicht war schon seit dem Altertum (MICHLER 2005) und <strong>der</strong><br />

Zusammenhang von Harnsäure mit <strong>der</strong> menschlichen Gicht seit dem 18. Jh. bekannt<br />

(WOLLASTON 1797). MAGENDIE diskutierte diese Frage 1816 in einem Aufsatz.<br />

Nach KNIERIEM 1877 scheiden Hühner 60-80% des Gesamt-N in Form von Harnsäure aus.<br />

Auf 20-60 Teile Harnsäure kommt ein Teil Harnstoff. Der Rest besteht aus Ammoniak und<br />

Kreatin.<br />

8.1.1.1. Harnsäurestoffwechsel<br />

Erste Versuche zum Harnsäurestoffwechsel <strong>beim</strong> Geflügel machte MEISSNER 1868. Zwei<br />

Hähne bekamen Rationen mit unterschiedlichem Gehalt an Albumin und Stärke, dazu kamen<br />

noch Mineralien und Ballaststoffe <strong>der</strong> Gerste. Er versuchte zu bestimmen, wann, zusätzlich<br />

<strong>zur</strong> Harnsäure, vermehrt Harnstoff und Kreatin ausgeschieden wurden. Dies konnte er bei<br />

un<strong>zur</strong>eichen<strong>der</strong> Nahrung (geringe Stärkeversorgung) ebenso bei zu wenig Eiweiß in <strong>der</strong><br />

Ration nachweisen. Auch im Hungerstoffwechsel kam es zu einer erhöhten Ausscheidung von<br />

Kreatin und Harnstoff, die jedoch abhängig von <strong>der</strong> vorherigen Fütterung früher o<strong>der</strong> später<br />

einsetzte. In den aufgeführten Fällen musste <strong>der</strong> Körper durch Abbau <strong>der</strong> Muskel- und<br />

Fettsubstanz Zuschuss leisten.<br />

Das gleiche Phänomen zeigte sich auch bei Fütterung mit Eiweiß über den Bedarf hinaus,<br />

infolge des über die Norm gesteigerten Umsatz eiweißartiger Substanz. Keine Ausscheidung<br />

von Kreatin und Harnstoff beobachtete er bei Körpergewichtszunahme, also bei<br />

Stickstoffansatz.<br />

Die Frage, ob das Eiweißmolekül <strong>beim</strong> Geflügel bis zu seiner Ausscheidung dieselben Stufen<br />

durchläuft wie <strong>beim</strong> Säuger o<strong>der</strong> ob hier wesentlich an<strong>der</strong>e Abbauprodukte in Betracht<br />

kommen, versuchte KNIERIEM 1877 zu beantworten. Er fütterte seine Versuchhühner mit<br />

Graupen aus Gerste und fügte, wenn die Stickstoffausscheidung konstant war, folgende als<br />

Vorstufen des Harnstoffs bekannte N-haltige Substanzen hinzu: Asparagin, Asparaginsäure,<br />

Glycocoll, Leucin und Ammoniaksalz. Über die Bestimmung <strong>der</strong> Ausscheidung von<br />

Harnsäure und des Gesamtstickstoffs vor und nach <strong>der</strong> Gabe <strong>der</strong> Zulagen konnte ermittelt<br />

werden, ob diese Stoffe in Harnsäure übergehen o<strong>der</strong> nicht. Dies war <strong>der</strong> Fall bei Asparagin,<br />

Asparaginsäure und Glycocoll. Bei Leucin kommt es zu einem geringen Anstieg <strong>der</strong>


8 Eiweißstoffwechsel 109<br />

Ammoniakausscheidung. Leucin schien im Hühnerorganismus ein Zwischenprodukt<br />

zwischen Eiweiß und Harnsäure zu sein.<br />

Mit <strong>der</strong> Verfütterung von Ammoniaksalz konnte KNIERIEM 1877 seiner Ansicht nach die<br />

Vermutung wi<strong>der</strong>legen, dass sich Ammoniak an die Harnsäure bindet. Er fand den Ammoniak<br />

teils an organischen Säuren und teils an flüchtigen Fettsäuren gebunden in den Exkrementen<br />

wie<strong>der</strong>. Der Hühnerorganismus ist nach KNIERIEM 1877 nicht im Stande eingeführtes<br />

Ammoniak, wie das Säugetier, in Harnstoff zu verwandeln. Es tritt als solches wie<strong>der</strong> aus<br />

dem Körper aus. Das gleiche soll damit auch für das sich bei <strong>der</strong> Eiweißverdauung<br />

abspaltende Ammoniak gelten.<br />

MEYER 1877 zeigte, dass Verfütterung von Harnstoff an Hühner zu erhöhter<br />

Harnsäureausscheidung in den Exkrementen führte.<br />

SCHRÖDER 1878/79 wie<strong>der</strong>legte diese Beobachtung. Er vermutete, dass die direkte<br />

Ausscheidung des Ammoniaks mit seiner Bindung an Salz- und Schwefelsäure, wie in<br />

KNIERIEMs 1877 Versuchen, zusammenhängt. Das per os an das Huhn verabreichte<br />

Ammoniak wurde, wenn es an CO2 o<strong>der</strong> Säuren, die im Körper leicht zu CO2 und H2O<br />

verbrennen, gebunden war, zum größten Teil in Harnsäure umgewandelt.<br />

Beobachtungen <strong>zur</strong> Harnsäure- und Harnstoffausscheidung im Hungerstoffwechsel machte<br />

SCHIMANSKI 1879 an zwei schlanken und einem fetten Huhn (s. auch Tab. 6.23). In <strong>der</strong><br />

Hungerperiode sank bei dem einen schlanken Huhn, dass vorher mit Körnern gefüttert wurde,<br />

<strong>der</strong> Harnsäureausscheidung über Exkremente, solange genügend Körperfett vorhanden war.<br />

Sobald das Körperfett aufgebraucht war, stieg <strong>der</strong> Harnsäuregehalt rapide an, sank jedoch am<br />

letzten o<strong>der</strong> vorletzten Lebenstag wie<strong>der</strong>. Gleiche Beobachtungen macht er bei <strong>der</strong><br />

Harnstoffausscheidung, die jedoch kurz vor dem Tod des Tieres die Harnsäureausscheidung<br />

überstieg. Das Gleiche zeigte sich auch bei dem zweiten schlanken Huhn , welches vorher mit<br />

Fleisch gefüttert wurde, jedoch waren hier die absoluten Werte während des ganzen<br />

Versuches höher. Je eiweißreicher also die vorherige Ernährung war, um so stärker war <strong>der</strong><br />

nachfolgende Eiweißabbau des Versuchstieres. Das dritte fette, vorher mit Körnern gefütterte,<br />

Huhn überlebte 35 Tage (1.Huhn: 11d, 2. Huhn: 8d). Hier wurde die Gesamt-N-Ausscheidung<br />

in den Exkrementen bestimmt. In <strong>der</strong> letzten Lebenswoche stieg diese rapide an, obwohl bei<br />

<strong>der</strong> Sektion des toten Tieres noch erhebliche Mengen Fettgewebe gefunden wurden.<br />

Mit Hilfe von Eiterinjektionen versuchte SCHIMANSKI 1879 bei drei weiteren Hühnern<br />

Fieber auszulösen und stellte dabei fest, dass, wie <strong>beim</strong> Säugetier, Fieber auch <strong>beim</strong> Huhn<br />

eine Steigerung <strong>der</strong> Eiweißzersetzung hervorrief.<br />

Auch KUCKEIN 1890 maß bei seinen Versuchen zum Hungerstoffwechsel an einer Henne<br />

und einem Hahn (s. auch Tab. 6.24) die N-Ausscheidung in den Exkrementen. Die N-Abgabe<br />

bei <strong>der</strong> fetteren Henne sank und stieg erst kurz vor dem Hungertod wie<strong>der</strong> an. Bei dem<br />

schlanken Hahn war die N-Abgabe zunehmend steigend bis zum Hungertod. Der Fettanteil<br />

des Körpers hatte also maßgebenden Einfluss auf die Eiweißzersetzung des Körpers bei<br />

Hunger.<br />

KIONKA 1900a versuchte über reine Fleischfütterung bei Hühnern Gicht auszulösen. Bei<br />

Stoffwechseluntersuchungen über die N-Ausscheidung zeigte sich eine deutliche Erhöhung<br />

des Stickstoffs in den Exkrementen, <strong>der</strong> in erster Linie auf erhöhte Harnsäureausscheidung<br />

<strong>zur</strong>ückzuführen war.<br />

In einer weiteren Versuchsreihe 1900b untersuchte er den Einfluss von größeren Kalkzugaben<br />

(10 g Eierschalen/d) auf die Entstehung <strong>der</strong> Gicht bei fleischgefütterten Hühnern, da die<br />

Hühner aus dem ersten Versuch großen Kalkhunger zeigten. Nach Abschluss des Versuches


8 Eiweißstoffwechsel 110<br />

fand er bei 3 von 5 Hühnern Ablagerungen von phosphorsaurem Kalk in <strong>der</strong> Haut und auf den<br />

Muskeln. Bei Stoffwechseluntersuchungen mit diesen Hühnern konnte er feststellen, das sich<br />

die Gesamt-N-Ausscheidung zwar nicht geän<strong>der</strong>t hat, jedoch nicht mehr soviel Stickstoff<br />

ausgeschieden wurde. Eine Erklärung dafür lieferte die mikroskopische Untersuchung des<br />

Kotes, <strong>der</strong> bei Kalkfütterung mehr unverdautes Fleisch enthielt, als <strong>der</strong> Kot von nur mit<br />

Fleisch gefütterten Hühner. Es zeigte sich nun, dass Kalk zwar einen ungünstigen Einfluss auf<br />

die Eiweißverdauung ausübte, jedoch darüber die Harnsäureausscheidung senkte.<br />

WIENER 1902 beobachtete nach Injektion von Harnstoff einen Anstieg <strong>der</strong> Harnsäure in den<br />

Exkrementen proportional <strong>zur</strong> injizierten Menge. Bei weiterer Erhöhung <strong>der</strong> Harnstoffmenge<br />

blieb die ausgeschiedene Harnsäuremenge konstant. Aufgrund des Aufbaus des<br />

Harnsäuremoleküls aus zwei Harnstoffmolekülen und einem N-freien Rest (nach damaliger<br />

Ansicht), vermutet er, dass dieser N-freie Rest in diesem Fall <strong>der</strong> limitierte Faktor für eine<br />

weitere Harnstoffsynthese ist. Er untersuchte darauf weiterhin durch Zusatz verschiedener<br />

Substanzen, welche die Harnsäuresynthese noch weiter steigerte.<br />

SEITZ 1906 konnte in seinen Versuchen am Huhn beweisen, dass die Leber Eiweißstoffe<br />

speichert.<br />

FELIX führte 1914 in Anlehnung an die Versuche von WIENER 1902 weitere Versuche an<br />

Hühnern <strong>zur</strong> Harnsäuresynthese durch. Er untersuchte die Synthese nach Zusatz<br />

verschiedener höherer Eiweißspaltprodukte bei ausreichen<strong>der</strong> Harnstoffversorgung.<br />

SCHULER und REINDEL 1933 konnten feststellen, dass die Vorstufe <strong>der</strong> Harnsäure<br />

enzymatisch in <strong>der</strong> Leber und in <strong>der</strong> Niere gebildet wurde. Die Fütterung von Aminosäuren<br />

und Stickstoff in Form von Ammoniumkarbonat steigerte die Bildung <strong>der</strong> Vorstufe. Die<br />

Fütterung von Harnstoff hatte darauf keinen Einfluss. Die Umwandlung <strong>der</strong> Vorstufe in<br />

Harnsäure benötigte „lebendes und atmendes Gewebe“ und fand auch in Leber und Niere<br />

statt. Zu gleichen Ergebnissen kam NÜRMBERGER 1935 bei seinen Untersuchungen über<br />

die Harnsäuresynthese im Vogelorganismus. Auch er fand die Synthese an lebendes Gewebe<br />

gebunden. Bei Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gewebsatmung kam die Harnsäuresynthese zum Stillstand.<br />

LAZZARO 1937 führte weitere Versuche zum Synthesevorgang <strong>der</strong> Harnsäure durch.<br />

8.1.1.2 Aminosäurenstoffwechsel<br />

Erste Versuche zum Aminosäurenstoffwechsel unternahmen SZALAGYI und KRIWUSCHA<br />

1914. Sie verglichen an zwei Hühnern mit Anus praeternaturalis die Aminosäuren-<br />

ausscheidung in Harn und Kot bei Fütterung von Mais sowie bei Fütterung von Mais mit<br />

zuckerfreier, mit Aminosäuren angereicherter Melasse. Lei<strong>der</strong> machten sie keine Angaben<br />

über die Art <strong>der</strong> Aminosäuren. Nur ein kleiner Teil <strong>der</strong> aufgenommenen Aminosäuren wurden<br />

wie<strong>der</strong> über Kot und Harn ausgeschieden. Aufgrund des hohen Rest-N-Gehaltes im Harn,<br />

gehen die Autoren davon aus, dass die resorbierten Aminosäuren im Organismus nicht nur<br />

<strong>zur</strong>ückgehalten werden.<br />

ALMQUIST und MECCHI 1940, HEGSTED et al. 1941 sowie KLOSE und ALMQUIST<br />

1941 beobachteten, dass Arginin und Glycin essentiell für die Bildung von Kreatin sind.<br />

Beide Aminosäuren sind nach HEGSTED et al. 1941 und JUKES 1941 auch essentiell für die<br />

Fe<strong>der</strong>bildung.


8 Eiweißstoffwechsel 111<br />

8.1.2 Quantitative Aspekte<br />

8.1.2.1 Endogene N-Ausscheidung<br />

Über die endogene N-Ausscheidung <strong>beim</strong> Huhn berichten ACKERSON et al. 1922/ 23. Beim<br />

Huhn konnte ohne Schaffung eines Anus praeternaturalis zwischen renaler und „intestinaler“<br />

N-Ausscheidung nicht unterschieden werden. Die Angaben bezogen sich somit auf die<br />

gesamte N-Ausscheidung, also sowohl auf den unverdaulichen Stickstoff aus <strong>der</strong> Nahrung, als<br />

auch auf den endogen anfallenden Stickstoff. ACKERSON et al. 1926 bestimmten den rein<br />

endogen anfallenden Stickstoff durch N-freie Fütterung <strong>der</strong> Versuchshühner (Tab. 8.1). Der<br />

dann renal und intestinal ausgeschiedene Stickstoff konnte nur noch aus dem endogenen<br />

Stoffwechsel stammen.<br />

Tabelle 8.1: Endogene N-Ausscheidung nach ACKERSON et al. 1922/ 23 und1925/ 26<br />

Biologische Periode mg N / kg KM/ d<br />

4 Hennen, ausgewachsen (1923) 114<br />

25 Hennen, nicht mausernd (1926) 144<br />

25 Hennen in <strong>der</strong> Mauser (1926) 219<br />

TERROINE 1927 fand eine endogene N-Ausscheidung bei N-freier Fütterung von 10-11mg/<br />

kg KM/ h, d.h. rd. 250 mg / kg KM/ d<br />

JOHN et al. 1932 unterschieden bei <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> endogenen Stickstoffausscheidung<br />

den renal und fäkal anfallenden Stickstoff bei N-frei ernährten Küken vom Schlupf bis <strong>zur</strong> 12<br />

Lebenswoche. Sie bestimmten den Harnsäure-, Ammoniak- und Gesamt-N-Gehalt <strong>der</strong><br />

Exkremente. Die Differenz aus Gesamt-N-Gehalt und Harnsäure sowie Ammoniak<br />

multipliziert mit einem Sicherheitsfaktor ergab den fäkal ausgeschiedenen endogenen<br />

Stickstoff. Dieser Anteil ist verhältnismäßig klein und sank im letzten Teil <strong>der</strong><br />

Versuchperiode. Ansonsten wurden keine Variationen beobachtet, die mit dem Alter im<br />

Zusammenhang standen.<br />

8.1.3 Bilanzversuche zum Erhaltungs- und Produktionsbedarf an Eiweiß<br />

VÖLTZ und YAKUWA 1909 prüften die N-Bilanz bei Hähnen mit Anus praeternaturalis<br />

während <strong>der</strong> Fütterung mit Kartoffeln, Hafer und Roggen. Bei diesen Versuchen bemerkten<br />

die Autoren, dass es nicht nur auf die Menge an verdaulichen Rohproteinen, son<strong>der</strong>n auch auf<br />

die Art des Eiweißes ankommt. Ein Hahn lebte bei alleiniger Kartoffelfütterung 110, ein<br />

an<strong>der</strong>e bei alleiniger Roggenfütterung nicht länger als 107 Tage, obwohl rechnerisch die<br />

Rationen ausreichend Eiweiß enthielten.<br />

GRUND 1910 untersuchte, wo und in welcher Form bei Eiweißmast o<strong>der</strong> Nahrungskarenz<br />

<strong>der</strong> Eiweißansatz erfolgt. Er versuchte dies über die Bestimmung <strong>der</strong> Verhältnisse zwischen<br />

Gesamt-P und –stickstoff sowie Eiweiß- P und –stickstoff in Leber, Nieren und Muskulatur<br />

von 16 Hühnern zu ermitteln. Er stellte dabei fest, dass die Leber bei Eiweißmast bzw.<br />

Nahrungskarenz bis zu 60% mehr Eiweiß aufnimmt bzw. abgibt als die Nieren und die


8 Eiweißstoffwechsel 112<br />

Muskulatur. Hierbei verän<strong>der</strong>ten sich die absoluten Mengen von Stickstoff und Phosphor<br />

stark, jedoch wurde die relative Zusammensetzung in den Organen beibehalten.<br />

Bei einer praktisch N-freien Grundration versuchte KAUFFMAN 1927 die Frage zu<br />

beantworten, inwieweit bestimmte Eiweißfuttermittel das Körpereiweiß vor Zersetzung<br />

bewahren können. Dies war für das Geflügel <strong>der</strong> erste <strong>Beitrag</strong> zu <strong>der</strong> seit Anfang <strong>der</strong> 20er<br />

Jahre des 20. Jhs. eröffneten Diskussion über die unterschiedliche biologische Wertigkeit <strong>der</strong><br />

Futtereiweiße (OSBORN u. MENDEL 1911). Die drei zum Versuch eingesetzten Hähne<br />

hatten, wenn sie nur die N-freie Ration bekamen, eine negative N-Bilanz. Erst durch Zulage<br />

verschiedener Eiweißfuttermittel (Trockenhefe, Fischmehl, Bohnenschrot, Erbsenschrot,<br />

Magermilch und Buttermilch) wurde die Bilanz positiv, beson<strong>der</strong>s deutlich bei den beiden<br />

Milchprodukte. Deshalb äußerten sie die Vermutung, dass sich am besten eine Kombination<br />

verschiedener Eiweißarten, aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Zusammensetzung <strong>der</strong><br />

Eiweißbausteine, bewähren würde.<br />

DIAKOW 1932 führte Versuchsreihen <strong>zur</strong> N-Bilanz an 10 Hähnen durch. Er sammelte die<br />

Exkremente über 6 Tage und registrierte, dass in allen Fällen, wo die Hähne 0,5 g und mehr<br />

Stickstoff im Laufe von 24 Stunden pro kg KM erhielten, die Bilanz positiv, im an<strong>der</strong>en Falle<br />

negativ war. DIAKOW 1932 erklärte die starken Abweichungen gegenüber VÖLTZ und<br />

YAKUWA 1909, dass sie in ihren Versuchen die Hähne wi<strong>der</strong>natürlich nur mit Kartoffeln<br />

o<strong>der</strong> Kartoffeln und einer geringen Menge von Roggen und Hafer fütterten, also mit einem<br />

proteinarmen Futter und deshalb <strong>der</strong> N-Umsatz bemerkbar verringert war.<br />

Weitere Stoffwechselversuche unternahmen HALNAN 1925 sowie POPESCU und ILLE<br />

1932. Lei<strong>der</strong> lagen diese Arbeiten nicht im Original vor. Aus Zitaten ist jedoch bekannt, dass<br />

HALNAN 1925 feststellte, dass eine Woche vor Legebeginn vermehrt Stickstoff gespeichert<br />

wurde und dass während <strong>der</strong> Eierproduktion <strong>der</strong> N-Bedarf bei ausreichendem Angebot allein<br />

durch das gefressene Futter gedeckt werden konnte.<br />

WILLCOX 1934 untersuchte an zwei Rhode Island Red Hennen die Variationen, welche bei<br />

<strong>der</strong> täglichen N- Retention bei legenden Hennen auftreten können, um somit Angaben über<br />

den N-Bedarf für die Eiproduktion machen zu können. Er analysierte den N-Gehalt des<br />

Futters, <strong>der</strong> Eier und des Kotes über einen Zeitraum von 10 Wochen. Die erste Henne<br />

brauchte in <strong>der</strong> Versuchszeit 191,8 g verdaulichen Stickstoff für Erhaltung und eine<br />

Legeleistung von 54 Eiern, die zweite nur 178,0 g Stickstoff für Erhaltung und die Ablage<br />

von 61 Eiern. Er konnte bei seinen Versuchen keinen Zusammenhang zwischen den täglichen<br />

Variationen <strong>der</strong> N- Retention und <strong>der</strong> Eiablage bzw. <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> gelegten Eier feststellen.<br />

Damit bestätigte er die Ansicht an<strong>der</strong>er Autoren, dass Hennen zum größten Teil ihren Bedarf<br />

an Stickstoff für die Eiproduktion aus dem aufgenommenen Futter decken. Eine Speicherung<br />

von Stickstoff vor Legebeginn, wie es von HALNAN 1925 beobachtet, setzte sich während<br />

des Legens nicht fort.<br />

Weitere N-Bilanzversuche bei legenden Hennen unternahm MACDONALD 1937a. Die<br />

Versuche führte er mit zwei Hennen im ersten Legejahr durch. Die durchschnittliche<br />

Aufnahme verdaulichen Stickstoffs <strong>der</strong> ersten Henne lag bei 390,6 g in 28 Wochen bei einer<br />

Produktion von 123 Eiern und <strong>der</strong> <strong>der</strong> zweiten Henne bei 190,3 g in 13 Wochen bei einer<br />

Produktion von 59 Eiern. Negative N-Bilanzen traten nur auf, wenn die Hennen weniger an<br />

Stickstoff aufnahmen. Auch er kam zu <strong>der</strong> Ansicht, dass <strong>der</strong> Bedarf an Eiweiß während <strong>der</strong><br />

Eiproduktion direkt über das Futter gedeckt wird.


8 Eiweißstoffwechsel 113<br />

8.2 Eiweißbedarf<br />

Bis zum Ende des 19. Jhs. finden sich Angaben <strong>zur</strong> leistungssteigernden Eiweißfütterung<br />

hauptsächlich in Büchern <strong>zur</strong> Geflügelzucht, die neben <strong>der</strong> Zucht verschiedener Rassen auch<br />

Angaben <strong>zur</strong> Haltung und Fütterung machten, allerdings allein aufgrund empirischer Daten.<br />

Ab dem ersten Jahrzehnt des 20. Jhs. wurden Eiweißbedarfsangaben aufgrund von<br />

Berechnungen aus N-Bilanzversuchen o<strong>der</strong><br />

Fütterungsversuchen formuliert.<br />

8.2.1 Bedarfsableitung aus Bilanzversuchen<br />

Die Empfehlungen verschiedener Autoren für die Eiweißversorgung von ausgewachsenen<br />

Hühnern auf Grund <strong>der</strong> Bilanzuntersuchungen gehen aus Tabelle 8.2 hervor.<br />

Tabelle 8.2: Eiweißbedarf ausgewachsener Hühner nach Bilanzversuchen<br />

Jahr Autor Land Tiere Empfehlung in<br />

g/ kg KM/ d<br />

1909 VÖLTZ u. YAKUWA D Hähne, minimale<br />

Versorgung<br />

1 vRp<br />

1928/ ACKERSON et al. USA Henne, nicht 2,2 Rp/ Henne<br />

29<br />

mausernd<br />

Henne, mausernd 3,3 Rp/ Henne<br />

1932 DIAKOW D Hähne 3,1 Rp<br />

Bruthenne 2 vRp<br />

Erhaltung:<br />

Ruhepriode, Henne<br />

2,25 vRp<br />

Erhaltung:<br />

Mauser, Henne<br />

3 vRp<br />

Henne, Ablage 1 Ei<br />

in 2 Tagen<br />

2,25 + 5,8 vRp<br />

1938 MACDONALD USA Legende Henne 12,5% Rp<br />

8.2.2 Bedarfsableitung aus Fütterungsversuchen<br />

Die meisten Angaben zum Eiweißbedarf des Huhns 1950 stammen bis 1950 aus<br />

Fütterungsversuchen. Dabei fütterte man verschiedene Eiweißmengen und -arten und prüfte<br />

Wachstums- und Legeleistung. Schon früh war man sich bewusst, dass <strong>der</strong> Bedarf auch von<br />

<strong>der</strong> Art des Eiweißes abhängig ist (KAUFFMANN 1927). Mit Entdeckung <strong>der</strong> meisten<br />

Aminosäuren und ihrem Gehalt in Futtermitteln fand man eine Begründung für die<br />

unterschiedliche Wirkung <strong>der</strong> Eiweiße. Ende des 19. Jhs. waren 13 <strong>der</strong> 20 Aminosäuren und


8 Eiweißstoffwechsel 114<br />

bei 12 ihr Gehalt in Futtermitteln bekannt. (s. ALEXY 1998, Tab.1, S. 17). So waren bis 1950<br />

auch schon <strong>beim</strong> Huhn Angaben zum Aminosäurenbedarf möglich (Abschnitt 8.3).<br />

8.2.2.1 Eiweißbedarf Lege- und Bruthennen<br />

WEINMILLER et al. 1936 sowie auch BERGMANN et al. 1937/38 weisen darauf hin, dass<br />

eine pauschale Angabe aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Haltungs- und Fütterungssysteme<br />

sowie dem variierendem Angebot an Eiweißfuttermitteln, mit unterschiedlicher biologischer<br />

Wertigkeit, problematisch ist. So wurde von vielen Autoren (RAATZ 1926c, 1927; RÖMER<br />

1926a; WEINMILLER 1932; WEINMILLER und MANTEL 1941) deutlich gezeigt, dass<br />

tierisches Eiweiß eine höhere biologische Wertigkeit besitzt als pflanzliches Eiweiß und<br />

deshalb zu einem gewissen Prozentsatz immer in einer leistungsorientierten Futterration<br />

enthalten sein sollte.<br />

Fütterungsversuche zum Eiweißbedarf <strong>der</strong> Legehennen wurden ab 1925 durchgeführt. Diese<br />

Versuche sind in Tabelle XVI im Anhang zusammengefasst.<br />

FANGAUF 1939 weist in einem Bericht darauf hin, dass in <strong>der</strong> Phase des wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs nach dem 1. Weltkrieg, die Eiweißgaben unnötig hoch waren (bis zu 32%<br />

Fisch- und Fleischmehl in <strong>der</strong> Ration). FANGAUF und HAENSEL 1937a,b und 1939a<br />

versuchten daraufhin, die minimal notwendige Eiweißmenge für befriedigende<br />

Legeleistungen zu bestimmen. Es stellte sich heraus, dass <strong>der</strong> Einsatz von weit weniger<br />

Eiweiß, allerdings hochwertiges, als bisher verwendet, bei gleicher Leistung möglich ist.<br />

Diese Erkenntnis zeigt sich auch in den Angaben in Tabelle XVII im Anhang deutlich.<br />

Die ausführlichen Angaben zum Eiweißbedarf verschiedener Legerassen von HALNAN<br />

1936a wurden aus Gründen den Anschaulichkeit in Tabelle 8.3 aufgeführt.<br />

Tabelle 8.3: Tagesbedarf an verdaulichem Eiweiß verschiedener Legerassen nach<br />

HALNAN 1936a<br />

Rasse<br />

Weiße Leghorn<br />

Weiße Wyandottes<br />

Rote Rhodelän<strong>der</strong><br />

KM engl. Pfund Bedarf im Winter Bedarf im Sommer<br />

g vRp<br />

g vRp<br />

3 5,4 6,4<br />

4 7,2 8,5<br />

5 9 10,7<br />

4,5 8 6,8<br />

5,5 9,8 8,3<br />

6,5 11,6 9,8<br />

4,5 8,6 9,0<br />

5,5 10,5 10,9<br />

6,5 12,4 12,9


8 Eiweißstoffwechsel 115<br />

8.2.2.2 Eiweißbedarf im Wachstum<br />

Ein Versuch von RAATZ 1926b mit rebhuhnfarbenden Italienerküken verdeutlichte, wie<br />

unterschiedlich die Auswirkung verschiedener Eiweißfuttermittel auf das Wachstum sein<br />

kann. Er fütterte eine Gruppe von Küken nur mit tierischen Eiweißzusätzen, die an<strong>der</strong>e nur<br />

mit pflanzlichen Eiweißfuttermitteln. Die nachteilige Wirkung <strong>der</strong> pflanzlichen Eiweiße auf<br />

das Wachstum geht aus Abbildung 8.1 hervor.<br />

Abbildung 8.1: Größenunterschiede zweier gleichaltriger Küken bedingt durch die<br />

Ernährung mit tierischem bzw. pflanzlichem Eiweiß aus Versuchen von<br />

RAATZ 1926b<br />

Die Fütterungsversuche, die die Intention hatten, den Eiweißbedarf im Wachstum zu<br />

bestimmen und die erfassbare Ergebnisse brachten, sind Tabelle XV im Anhang aufgeführt.<br />

Als Kriterien <strong>der</strong> Bewertung dienten das Wachstum in einigen Fällen auch die<br />

Futterausnutzung sowie die Mortalität.<br />

Aus dieser geht hervor, dass die Wachstumsphase in mehrere Perioden mit unterschiedlicher<br />

Eiweißfütterung eingeteilt werden muss. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass sich die<br />

Fähigkeit <strong>der</strong> Eiweiß- bzw. Futterausnutzung mit zunehmenden Alter verschlechtert<br />

(NORRIS und HEUSER 1929/30, CARVER et al. 1931).<br />

Der Erhaltungsbedarf des Kükens tritt nach MANGOLD 1951 gegenüber dem<br />

Produktionsbedarf stark <strong>zur</strong>ück und wurde daher auch in wissenschaftlichen Arbeiten nur<br />

selten berücksichtigt. Aufschlussreiche Ergebnisse zu diesem Thema haben jedoch<br />

MITCHELL et al. 1931 publiziert (Tab. 8.4).


8 Eiweißstoffwechsel 116<br />

Tabelle 8.4: Täglicher Bedarf an Rohprotein für Erhaltung und Wachstum nach<br />

MITCHELL et al. 1931<br />

Rasse<br />

Weiße Leghorn ♂<br />

KM kg Täglicher<br />

Bedarf für<br />

Erhaltung g<br />

Weiße Leghorn ♀<br />

Weiße Plymouth Rocks ♂<br />

Weiße Plymouth Rocks ♀<br />

8.2.2.3 Eiweißbedarf in <strong>der</strong> Mast<br />

Täglicher<br />

Bedarf für<br />

Wachstum g<br />

Täglicher<br />

Bedarf<br />

Gesamt g<br />

0,2 0,5 2,2 2,7<br />

0,9 2,0 2,6 4,6<br />

1,8 3,6 2,1 5,7<br />

0,2 0,5 1,7 2,2<br />

0,9 2,0 2,1 4,1<br />

1,8 1,4 0,4 1,8<br />

0,2 0,5 1,6 2,1<br />

1,1 2,5 6,2 8,7<br />

2,0 4,5 4,3 8,8<br />

0,2 0,5 1,5 2,0<br />

1,1 2,5 3,0 5,5<br />

2,0 4,4 2,7 7,1<br />

In <strong>der</strong> Literatur findet man bis 1950 nur wenig Informationen zum Eiweißbedarf für die Mast<br />

des Huhnes. Als Grundlage dienten jedoch auch sämtliche Versuche, die über die optimale<br />

Eiweißversorgung des Kükens im Wachstums durchgeführt wurden (Abschnitt 8.2.2.2). Im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> Mast von Hühnern fanden sich einige Fütterungsversuche über die<br />

Eignung verschiedener kohlenhydrat- und eiweißreicher Futtermittel (Tab. 3.3 und 3.4, sowie<br />

Tab. I-VII, Anhang). Bei den Versuchen über die Menge Eiweiß im Futter, die für die Mast<br />

notwendig ist, stand die Rentabilität <strong>der</strong> Mast im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

LEHMANN 1927 unterscheidet Junggeflügel- Hähnchen- und Kapaunen- sowie<br />

Altgeflügelmast. Volkswirtschaftlich hatte die Junggeflügelmast das größte Gewicht.<br />

Rentabel war eine Mast bei Rhodelän<strong>der</strong>hühnern bis zu einem Endgewicht von 1500 g in ca.<br />

12 Wochen. Eine Mast von Hähnen und Kapaunen verschiedener Rassen stellte sich oberhalb<br />

von 2000 g als unrentabel heraus. Der Eiweißbedarf in <strong>der</strong> Mast kann nicht allein durch<br />

Körner gedeckt werden. Ein Zusatz von eiweißreichen tierischen Zusätzen ist notwendig.<br />

LEHMANN legt in seinen Versuchen <strong>zur</strong> Mast Wert auf die Verwertungszahl, das heißt wie<br />

viel g Futter verzehrt werden müssen, um 100 g Gewichtzunahme zu erreichen. Die<br />

Verwertungszahl sollte bei <strong>der</strong> Mast 350 nicht überschreiten, da ab diesem Wert die Mast als<br />

unrentabel angesehen werden kann.<br />

In einer Ergänzung von 1928 zu seinen Versuchen an Hähnen und Kapaunen erwähnt<br />

LEHMANN, dass die Hähne täglich 9,3 g Eiweiß bei 64,2 g Gesamtnährstoff aufgenommen<br />

haben.


8 Eiweißstoffwechsel 117<br />

SOLUN 1930 gibt für die Mast von Hähnen ab einem Alter von 6-7 Monaten für 15-19 Tage<br />

einen Eiweißbedarf von 3 g/ kg KM verdaulichem tierischen Protein in Form von Hefe o<strong>der</strong><br />

Blutmehl und Magermilch zuzüglich 4 g/ kg KM verdaulichem pflanzlichen Eiweiß an.<br />

BÜNGER und WERNER 1933 verwendeten in <strong>der</strong> Mast von 4-5 Wochen alten Hähnchen<br />

eine Futtermischung mit 20 % Eiweißfutter. Diese stellte sich als ausreichend dar, da eine<br />

weitere Zulage keine Verbesserung brachte.<br />

MASCAGNI 1934 empfiehlt für die Mast von Junghähnchen erst eine Ration mit 18-20%<br />

Eiweiß, welche später auf 16-17% reduziert werden kann.<br />

Eine Futtermischung mit 14,2 % verdaulichem Eiweiß mit tierischen Eiweißkomponenten aus<br />

Heringsmehl und gekochtem frischen Schlachtblut, brachten in Versuchen mit Hähnchen<br />

einen besseren Masterfolg als eine Futtermischung aus 20,6% verdaulichem Eiweiß,<br />

basierend auf Blut- und Heringsmehl (RICHTER und BRÜGGEMANN 1936).<br />

MAW et al. 1937 überprüften, ob ein verschieden hoher Eiweißgehalt im Mastfutter den<br />

Eiweiß- und Fettgehalt <strong>der</strong> Muskulatur beeinflusst. Unabhängig vom Gewicht und <strong>der</strong> Größe<br />

<strong>der</strong> Versuchstiere bestand ein solcher Zusammenhang nicht.<br />

LEHMANN 1940 empfiehlt für verschiedene Hühnerrassen folgende Nährstoffverhältnisse<br />

für die Junggeflügelmast:<br />

Winsener Masthühner 1:3,3<br />

Leghorn 1:3,1<br />

Rhodelän<strong>der</strong> 1:3,3<br />

Orpington 1:2,8<br />

Mechelner 1:3,5.<br />

Er beobachtete, dass es in <strong>der</strong> 9-12 Mastwoche zu keinem weiteren N-Ansatz kommt. Zu<br />

dieser Zeit kann die Futtermenge durch kohlenhydratreiche Futtermittel erhöht werden, was<br />

zu einem weiteren Nährstoffverhältnis führt.<br />

In einem Vergleich war das Junggeflügel in <strong>der</strong> Fleischproduktion dem Schwein überlegen.<br />

8.3 Aminosäurenbedarf<br />

Der quantitative Bedarf an bestimmten Aminosäuren, konnte mit Hilfe von<br />

Fütterungsversuchen erst bestimmt werden, sobald die ersten Aminosäurenzusammensetzungen<br />

einiger Futtermittel bekannt waren. Über Mangelfütterungsversuche<br />

konnte man bei definiertem Zusatz <strong>der</strong> fehlenden Aminosäure den Bedarf über Beobachtung<br />

von Wachstum, Gesundheit, Legeleistung usw. bestimmen. Bis <strong>zur</strong> synthetischen Herstellung<br />

von Aminosäuren wurden als Zusatz verschiedene Futtermittel verwendet, die beson<strong>der</strong>es<br />

reich an einer bestimmten Aminosäure waren.<br />

8.3.1 Aminosäurenbedarf <strong>der</strong> Küken<br />

Erste Versuche zum Aminosäurenbedarf von Küken stammen von BUCKNER et al. 1916, die<br />

versuchten, die Essentialität von Lysin <strong>beim</strong> Küken nachzuweisen. Dieser Versuch brachte<br />

jedoch keine Ergebnisse, da die Methode <strong>zur</strong> Bestimmung des Lysingehalts noch mit Fehlern


8 Eiweißstoffwechsel 118<br />

behaftet war und die Versuchsration mehr Lysin enthielt, als gemessen wurde. Im gleichen<br />

Jahr wie<strong>der</strong>holten OSBORNE und MENDEL diese Versuche unter Verwendung einer<br />

an<strong>der</strong>en Analysenmethode. Sie bewiesen, dass Lysin und Tryptophan für das Wachstum <strong>der</strong><br />

Küken essentiell sind. Weitere Versuche über die Lebensnotwendigkeit an<strong>der</strong>er Aminosäuren<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Bedarf folgen erst in den 30er Jahren und sind in (Tab. XVIII, Anhang)<br />

zusammengestellt.<br />

Eine Futterration im Wert begrenzende Aminosäuren sind nach ZIMMERMANN 1948 für<br />

Küken Arginin, Lysin, Tryptophan, Cystein und Methionin, da sie in den üblichen<br />

Futtermitteln nur in geringer Menge vorhanden sind.<br />

8.3.2 Aminosäurenbedarf <strong>der</strong> Legehennen<br />

Ab 1925 erscheinen auch Arbeiten zum Aminosäurenbedarf <strong>der</strong> Legehennen. ACKERSON<br />

und BLISH 1925/26 stellten während <strong>der</strong> Mauser einen erhöhten endogenen Stickstoffverlust<br />

fest und vermuteten einen gesteigerten Bedarf an Cystein. Da diese Aminosäure im Futter<br />

wenig vorhanden ist, scheint ein Katabolismus von Körpergewebe stattzufinden, um den<br />

Bedarf an Cystein zu decken. Mit einem Versuch an 12 mausernden Rhode Island Red<br />

Hennen, von denen 6 eine N-freie Diät und die an<strong>der</strong>en 6 eine N-freie Diät mit Zugabe von<br />

Cystein bekamen, konnten sie die eiweißsparende Wirkung von Cystein belegen. Sie<br />

empfehlen in <strong>der</strong> Mauser einen Zusatz von 150 mg Cystein täglich. Ein weiterer Versuch von<br />

ACKERSON et al. 1927/28 über weitere positive Effekte von Cystein auf mausernde Hühner<br />

führte zu keinem auswertbaren Ergebnis.<br />

GRAU 1947 berichtete über den Lysinbedarf <strong>der</strong> Legehennen. Er stelle in Zusammenarbeit<br />

mit TAYLOR 1948 fest, dass Lysin und Tryptophan essentiell für die Erhaltung des<br />

Körpergewichtes und für die Eiproduktion sind. Isoleucin war nur essentiell für die<br />

Eiproduktion.


9 Mineralstoffwechsel 119<br />

9 Mineralstoffwechsel<br />

9.1 Kalzium und Phosphor<br />

9.1.1 Anfänge<br />

Erste Stoffwechseluntersuchungen über anorganische Stoffe bei Vögeln unternahm<br />

FORDYCE 1791. Er stellte durch Zulage von Kalzium einen Einfluss auf die<br />

Eischalenstabilität bei Kanarien fest. VAUQUELIN 1799 untersuchte bei Hennen die<br />

Aufnahme und Abgabe von Kalziumphosphat, -karbonat und –silikaten einschließlich <strong>der</strong><br />

Abgabe über die Eier. 1822 folgten Versuche von PROUT, <strong>der</strong> im wachsenden Kükenembryo<br />

eine Zunahme <strong>der</strong> Ca-Gehalte feststellte, jedoch noch zweifelte, ob das Kalzium aus <strong>der</strong><br />

Eischale stammte. Bestätigt wurde diese Vermutung 1908 von TANGL.<br />

CHOSSAT 1842 bemerkte, dass die große Brüchigkeit <strong>der</strong> Knochen bei mit Weizen ernährten<br />

Tauben durch Gabe von Ca-Karbonat verhin<strong>der</strong>t werden konnte.<br />

Zur Jahrhun<strong>der</strong>twende war <strong>der</strong> positive Einfluss <strong>der</strong> Zufütterung von Kalk und an<strong>der</strong>en<br />

Mineralien auf Eischalenbildung, Knochenwachstum und allgemeine Gesundheit zwar<br />

bekannt (MERTZ 1902/03; ULRICH 1902/03), fand nach Aussagen von ULRICH 1902/03<br />

jedoch noch keine große Beachtung in <strong>der</strong> Aufstellung von Futterrationen.<br />

Fütterungsversuche nach wissenschaftlichem Standard zum Einsatz von mineralhaltigen<br />

Zusätzen wurden erst ab 1919 durchgeführt (s. Tab. 3.3).<br />

9.1.2 Stoffwechsel<br />

Angaben über die Ca- und P-Gehalte im Gesamtkörper, in Teilstücken des Körpers im<br />

Knochen sowie im Blut, im Ei und in <strong>der</strong> Eischale, wurden bereits in Kapitel 6<br />

zusammenfassend aufgeführt (Tab. 6.7-9; 12; 18; 20).<br />

Nach MUSSEHL et al. 1926/27 erfüllen Kalzium und Phosphor folgende<br />

Stoffwechselaufgaben: 1. geben sie den Knochenbestandteilen ihre Stabilität, 2. sind sie<br />

essentielle Elemente in organischen Verbindungen, welche in <strong>der</strong> Trockensubstanz von<br />

Muskelgewebe, Blut, Zellen usw. gefunden werden und 3. als lösliche Salze in<br />

Körperflüssigkeiten übernehmen sie Pufferfunktionen.<br />

Die Forschungen über den Ca- und P-Stoffwechsel <strong>beim</strong> Huhn stehen in erster Linie im<br />

Zusammenhang mit dem Auftreten von Skeletterkrankungen <strong>beim</strong> Küken (Rachitis, s.<br />

Abschnitt 11.1.1) und mit <strong>der</strong> Bereitstellung von Kalzium für die Eibildung.<br />

9.1.2.1 Bilanzversuche<br />

Zur Erforschung des Ca- und P-Stoffwechsels bei <strong>der</strong> Eiproduktion wurden Bilanzversuche<br />

durchgeführt. Die ersten Untersuchungen stammen von HALNAN 1925. Er beobachtete, dass<br />

Kalzium und Phosphor kurz vor Legebeginn gespeichert wurden. Während <strong>der</strong> Eiproduktion<br />

jedoch bezogen die Hennen Kalzium für die Eischalenbildung größtenteils aus dem Futter.<br />

Zudem bemerkte er einen Anstieg <strong>der</strong> P-Exkretion bei <strong>der</strong> Eibildung.


9 Mineralstoffwechsel 120<br />

KOHLBACH 1929 bestimmte bei einseitiger Fütterung mit Weizen und Gerste den Ca-<br />

Gehalt im Futter und in den Exkrementen, um einen Einblick über den Mineralstoffwechsel<br />

bei mangelhafter Ernährung zu bekommen. In einem weiteren Versuch mit rationierter<br />

Fütterung, in <strong>der</strong> er eine Körpergewichtsabnahme provozierte und dann Mineralstoffe<br />

zufügte, wi<strong>der</strong>legte KOHLBACH 1929, die zu <strong>der</strong> Zeit in <strong>der</strong> Literatur vertretene These, dass<br />

Mineralien Eiweiß ersetzen können. Er kam zu dem Ergebnis, dass Mineralienzulagen die<br />

Futterverwertung för<strong>der</strong>ten, jedoch das Eiweiß nicht ersetzten konnten.<br />

COMMON 1932 prüfte, ob zu Beginn <strong>der</strong> Legetätigkeit Verän<strong>der</strong>ungen im Ca- und P-<br />

Haushalt vorhanden sind. Er sah bei Junghennen 2-3 Wochen vor <strong>der</strong> ersten Eiablage einen<br />

Rückgang in <strong>der</strong> Ca- und P-Ausscheidung und somit eine verstärkte Speicherung dieser<br />

Elemente. Zwei Tage vor <strong>der</strong> Eiablage entwickelten sich stark negative P-Bilanzen. Als<br />

temporäres Speicherorgan dient laut COMMON 1933 das Skelett.<br />

SCHMIDT 1932a untersuchte in seiner ersten Versuchsreihe den Einfluss von Zulagen von<br />

Kalziumkarbonat o<strong>der</strong> Kalziumchlorid zu physiologisch saurem o<strong>der</strong> basischen Grundfutter<br />

auf wachsende Hühner und legende Hennen mit Hilfe von Ca-, P- und N-Bilanzen unter<br />

Gewichtskontrolle. In weiteren Versuchen prüfte er auch die These, ob es günstiger sei<br />

Kalziumchlorid zu füttern, da Kalzium in dieser Form resorbiert würde, Kalziumkarbonat<br />

aber vor <strong>der</strong> Resorption erst umgewandelt werden müsste, was bei hoher Produktion<br />

Störungen des Cl-Haushalts hervorrufen könnte. Er konnte jedoch einen positiven Einfluss<br />

von Kalziumchlorid nicht feststellen.<br />

KNOWLES et al. 1933 bestimmten in Abhängigkeit vom Ca-P-Verhältnis im Futter das Ca-<br />

P-Verhältnis in den Exkrementen und in welcher Form Kalzium und Phosphor ausgeschieden<br />

werden.<br />

TYLER 1935 beobachtete eine bessere Verwertung von Kalziumglukonat im Vergleich zu<br />

Kalziumkarbonat bei mausernden Hennen.<br />

COMMON 1936a bewies, dass die beson<strong>der</strong>s starke P-Ausscheidung bei <strong>der</strong> Eiproduktion bei<br />

Fütterung von Rationen mit niedrigem Ca-Gehalt, auf eine Mobilisation von Ca-Phosphat aus<br />

dem Knochen <strong>zur</strong>ückzuführen ist.<br />

Bilanzversuche in Kombination mit Körperanalysen von COMMON 1938 ergaben, dass bei<br />

Junghennen <strong>der</strong> Gehalt des Körpers an Kalzium bei ausreichendem Angebot ansteigt. Davon<br />

wurden 98% im Skelett gespeichert. Im Oviduct fand keine Speicherung von Kalzium statt.<br />

Kurz vor Legebeginn wurden ¼ des Körperkalziums für die Eischalenproduktion mobilisiert.<br />

MORGAN und MITCHELL 1938 stellten zu Beginn <strong>der</strong> ersten Legeperiode stark negative<br />

Ca-Bilanzen fest. Diese Bilanz blieb für 200 und mehr Tage negativ. Erst später im Jahr<br />

wurden die Ca-Bilanzen ohne Beeinträchtigung <strong>der</strong> Legeleistung wie<strong>der</strong> positiv. Es reduzierte<br />

sich jedoch das prozentuale Eischalengewicht. Etwa 39-45% des aufgenommenen Kalziums<br />

wurden für die Eischalenbildung benötigt.<br />

TYLER 1940a sowie COMMON und HALE 1941 bewiesen in Bilanzuntersuchungen mit<br />

zusätzlichen Knochenanalysen (Asche, Kalzium und Phosphor) die Mobilisation von Kalzium<br />

für die Eischalenbildung aus dem Knochen.<br />

BANDEMER und SCHAIBLE 1942 stellten fest, dass ein Überschuss an Mineralien im<br />

Futter die Löslichkeit und somit auf die Absorptionsfähigkeit von Kalzium und Phosphor in<br />

<strong>der</strong> flüssigen Phase des Darminhaltes störend beeinflusst.<br />

TYLER 1946b sammelte Exkremente von legenden Hennen in 8 Stunden Intervallen und er<br />

zeigte, dass die starke P-Exkretion in den Exkrementen kurz vor Abschluss <strong>der</strong> Eibildung<br />

auftritt. Die Bestimmung eines genauen Zeitpunkts ist schwer, da die Henne das Ei


9 Mineralstoffwechsel 121<br />

<strong>zur</strong>ückhalten kann. Der hohen P- Exkretion folgte eine hohe Cl-Exkretion sowie eine<br />

niedrigere Exkretion von Kalzium.<br />

In weiteren Versuchen fütterte er (1946c) je eine <strong>der</strong> zwei nicht-legenden und legenden<br />

Hennen eine Ca-arme-Ration und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en eine Ca-arme-Ration mit einem Zusatz von 2,5<br />

g Kalziumkarbonat. Die Hennen wurden vier Stunden nach <strong>der</strong> Fütterung getötet und die<br />

verschiedenen Darmabschnitte auf ihren Ca-, P- und Cl-Gehalt sowie auf <strong>der</strong>en Löslichkeit<br />

untersucht, um Aussagen über den Ort <strong>der</strong> Absorption machen zu können.<br />

Den Einfluss verschiedener Ca-Mengen in <strong>der</strong> Ration auf die Absorption von Kalzium,<br />

Phosphor, Karbonat und Chlorid prüfte TYLER 1946d über Bilanzversuche. Eine hohe<br />

Aufnahme von Kalzium führte zu einer stark erniedrigten Ca-Absorption und Produktion von<br />

dünnschaligen Eiern. Die Absorption von Kalzium war bei <strong>der</strong> legenden Henne höher als bei<br />

nicht-legenden, wenn Ca-Karbonat gegeben wurde. Die Retention von Chlorid und Phosphor<br />

war bei hoher Ca-Aufnahme reduziert.<br />

COMMON et al. 1948 untersuchten den Zusammenhang zwischen den Sexualhormonen und<br />

<strong>der</strong> Ca- und P-Absorption bei legenden Hennen. Sie konnten isoliert gegeben, we<strong>der</strong> eine<br />

Beeinflussung von Östrogenen noch von Androgenen, auf die Ca- und P-Absorption<br />

feststellen. Zusammen jedoch erhöhten sie die Ca-und P-Absorption beträchtlich auf die<br />

Menge, wie bei einer Junghenne, die zu legen beginnt. Die Wirkung von Östrogenen allein<br />

bei älteren Hennen, wurde auf das gleichzeitige Vorhandensein von endogenen Androgenen<br />

<strong>zur</strong>ückgeführt.<br />

1948/49a prüfte TYLER den Einfluss des Ca-P-Verhältnises im Futter und in den<br />

Exkrementen auf die Mobilisation von leicht löslichen Ca-Bestandteilen im Knochen und<br />

Tricalciumphosphat.<br />

9.1.2.2 Ca- und P- Stoffwechsel bei <strong>der</strong> Eischalenbildung<br />

Weitere Erkenntnisse über den Ca- und P-Stoffwechsel bei <strong>der</strong> Eischalenbildung wurden über<br />

Blutuntersuchungen erlangt. Fragestellung dieser Versuche war, ob es einen Zusammenhang<br />

zwischen den Ca- und P- Blutwerten und <strong>der</strong> Eischalenbildung gibt (Tab. 9.1) und wie diese<br />

Vorgänge gesteuert werden.<br />

In den Versuchen konnte keine übereinstimmende Erklärung über den Zusammenhang<br />

zwischen den Blutwerten und <strong>der</strong> Eischalenbildung gefunden werden. Teilweise könnte dafür<br />

die Feststellung von CONRAD 1939 verantwortlich sein, dass ein Anstieg <strong>der</strong><br />

Außentemperatur einen Abfall des Ca-Spiegels <strong>zur</strong> Folge hat.


9 Mineralstoffwechsel 122<br />

Tabelle 9.1: Bestimmungen von Kalzium und Phosphor (anorganisch) im Blutserum in<br />

Abhängigkeit von <strong>der</strong> Eibildung<br />

Jahr Autor Land Ca P<br />

1927<br />

b<br />

HUGHES et al. USA X Anstieg während Ovulation<br />

1930 BUCKNER et al. USA X Schwankungen; Vermutung: hohe Werte<br />

a<br />

während Eischalenbildung, niedrige, wenn<br />

Eischalenbildung beendet<br />

1930 RUSSELL et al. USA X Anstieg während Ovulation<br />

1930 SUN u. MACOWAN USA X in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Eizellgröße u.<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Nebenschilddrüse<br />

1932 MACOWEN USA X Spiegel abhängig von <strong>der</strong> Eizellgröße<br />

1933 BENJAMIN und HESS USA X X Ca- u. P-Fraktionen auch im Blutplasma<br />

1933 CHARLES u. HOGBEN GB X kein Zusammenhang zwischen Ca-Spiegel<br />

u. Lage des Eies im Ovidukt; Vermutung:<br />

Schwankungen, abhängig von Geschwindigkeit<br />

<strong>der</strong> Mobilisation u.Sekretion von Ca<br />

1933 CORRELL u. HUGHES USA X X Ca- u. P-Fraktionen auch im Blutplasma<br />

1933 LASKOWSKI PL X X Ca- u. P-Fraktionen auch im Blutplasma<br />

1934 LASKOWSKI PL X X Ca- u. P-Fraktionen auch im Blutplasma<br />

1934 PAUL USA X X Ca- u. P-Fraktionen auch im Blutplasma<br />

1935 KNOWLES et al. GB X in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Eibildung,<br />

Blutentnahme aus Uterusvene und -arterie<br />

1935 ROEPKE u. HUGHES USA X X Ca- u. P-Fraktionen auch im Blutplasma<br />

1935 TAYLOR u. RUSSELL USA X X Ca- u. P-Fraktionen auch im Blutplasma<br />

1936 GREENBERG et al. USA X X Ca- u. P-Fraktionen auch im Blutplasma<br />

1937 FEINBERG et al. USA X X Eischalen-Ca aus Knochen, da Ca-Spiegel<br />

zw. Eiablage konstant, P steigt<br />

1938 DEOBALD et al. USA X X während des Legens enge Wechsel-<br />

b<br />

beziehung zw. Ca und P<br />

9.1.2.3 Steuerung des Ca-Spiegels durch Hormone<br />

Von verschiedenen Forschern wurde die Steuerung des Ca-Spiegels über Hormone <strong>der</strong><br />

Nebenschilddrüse, Sexualhormone und das Ovidukt in Betracht gezogen.<br />

DEOBALD et al. 1938a entfernten bei 6-8Wochen alten Hennen den Ovidukt. Auch bei<br />

diesen Hennen wurde ein Anstieg des Ca-Spiegels vor dem eigentlichen Legebeginn<br />

beobachtet. Die Beeinflussung des Ca-Spiegels geht somit nicht vom Ovidukt aus. Lei<strong>der</strong><br />

blieb bei einigen Tieren die Schalendrüse erhalten, deshalb ist es fraglich, ob die Ergebnisse<br />

auswertbar waren. Auch die Entfernung des Thymus hatte keinen Einfluss auf den Ca-Spiegel<br />

(MAUGHAN 1938). LASKOWSKI 1938 stellte einen Anstieg des P-Spiegels nach<br />

Injektionen mit gonadotropen Hormon fest.


9 Mineralstoffwechsel 123<br />

Nach RIDDLE 1942 standen bei seinen Versuchen die Än<strong>der</strong>ungen des Ca-, des lipidgebundenen<br />

P- und des Fettgehaltes im Serum während <strong>der</strong> Eiproduktion in direkter<br />

Proportion <strong>zur</strong> Menge des sezernierten Östrogens und dem Gewicht des Ovidukts.<br />

SUN und MACOWEN 1930 beobachteten histologische Verän<strong>der</strong>ungen in den<br />

Nebenschilddrüsen bei hohem Ca-Spiegel und einem Follikelgewicht zwischen 10 und 20 g.<br />

Weitere Versuche, in denen Hühnern Hormone parenteral verabreicht und daraufhin die Ca-<br />

Spiegel beobachtet wurden, sind in Tabelle 9.2 aufgeführt. Die Tabelle enthält auch Versuche,<br />

die nicht an legenden Hennen durchgeführt wurden, also nicht im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Eischalenbildung standen.<br />

Tabelle 9.2: Untersuchungen über die Beeinflussung des Ca-Spiegels im Blutserum durch<br />

Hormone<br />

Hormon Jahr Autor Land Wirkung<br />

Parat-hormon 1931 COLLIP CDN Keine auf nicht-legende Hennen<br />

1932 MACOWEN GB Anstieg Ca-Spiegels legende Hennen; keine<br />

Hähne, mausernde Hennen<br />

1935 KNOWLES et al. GB Rascher Anstieg nicht-legende, legende und<br />

Junghennen; keine Hähne, Kapaunen<br />

1936b DEOBALD et al. USA Keine auf Hennen mit Ca-Hunger; auch keine auf<br />

Legeleistung und Knochenaschegehalt; Anstieg<br />

bei normal gefütterter Henne 3-7 h nach Injektion<br />

Nebenschild- 1938 ALTMANN USA Anstieg bei Junghennen<br />

drüsenex 1940a AVERY et al. USA Keine auf mausernde, legende, noch nicht-legende<br />

trakt<br />

Hennen, Hähne<br />

1940b AVERY et al. USA Bilanzversuch; mausernde Hennen, kein<br />

Unterschied <strong>der</strong> Ca-Bilanz <strong>zur</strong> Kontrollgruppe<br />

Östradiol 1939 LANDAUER et al. GB Anstieg bei sexuell reifen Hähnen und Kapaunen,<br />

Benzoat<br />

Hyperkalzifikation<br />

1939 ZONDEK u. MARX GB Anstieg bei einem Hahn<br />

1940 MARLOW u.<br />

RICHERT<br />

USA Keine<br />

1944 LANDAUER u. USA Hähne: kleine Dosen: Zerstörung und Resorption<br />

ZONDEK<br />

des Knochens; hohe Dosen: Knochenbildung im<br />

Knochenmark<br />

Östradiol- 1947 COMMON et al. GB Anstieg bei Junghennen, (auch P)<br />

dipropronat 1948 COMMON et al. GB T: keine bei nicht legenden Hennen;<br />

(Ö) mit u.<br />

Ö. mit und ohne T.: höherer Anstieg (auch P) in<br />

ohne Test-<br />

Verbindung mit dem Legen, T. verstärkt nicht<br />

osteronpropionat<br />

(T)<br />

Wirkung von Ö.<br />

Theelin 1938 ALTMANN u. HUTT USA Anstieg bei Junghennen<br />

1938 RIDDLE u. DOTTI USA Anstieg bei Junghennen<br />

1940c AVERY et al. USA Keine auf mausernde Hennen; bei Junghennen<br />

abhängig von Dosis<br />

Eigelb 1938 ALTMANN u. HUTT USA Injektion in die Peritonealhöhle: Anstieg bei<br />

Junghennen; Entfernung großer Follikel; Abfall<br />

proportional <strong>zur</strong> entfernten Menge


9 Mineralstoffwechsel 124<br />

Inwieweit und wie schnell Kalzium und Phosphor aus dem Futter in <strong>der</strong> Eischale bzw. im<br />

Eigelb und Eiweiß eingelagert werden, konnte seit Ende <strong>der</strong> 30er Jahre mit Hilfe von<br />

radioaktiv markiertem Kalzium und Phosphor erforscht werden. Damit arbeiteten HAHN und<br />

HEVESY 1937, HEVESY und HAHN 1938 (Bestimmung auch im Blut und Organen);<br />

CHARGAFF 1942; O’NEIL et al. 1948; DRIGGERS und COMAR 1949 sowie SPINKS et<br />

al. 1949.<br />

9.1.2.4 Beeinflussung <strong>der</strong> Eischalenbeschaffenheit durch die Fütterung von Kalzium<br />

BUCKNER et al. 1924/25b untersuchten die Beziehung zwischen <strong>der</strong> Eischale und <strong>der</strong><br />

Brutfähigkeit von Eiern. Die Gruppe von Legehennen, die im Futter keinen Ca-Zusatz<br />

erhielten, legten Eier, die eine hohe embryonale Sterblichkeit um den 18. Bebrütungstag<br />

zeigten. Diese Eier hatten eine dünnere Schale im Vergleich zu den Gruppen, die Ca-Zusätze<br />

bekamen und es wurde deshalb vermutet, dass es im Ei zu einer Störung des CO2- und O2-<br />

Austausches, zu hoher Wasserverdunstung o<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen im Ca-Stoffwechsels des<br />

Embryos kam.<br />

BERG et al 1944 fanden, dass die Eischalenglätte durch den Ca-Gehalt des Futters nicht<br />

beeinflusst wurde. Jedoch standen die Schalenglätte und –dicke in negativer Wechselbeziehung<br />

<strong>zur</strong> Legeleistung.<br />

Auch TYLER 1945 bemerkte, dass die Porositätskoeffizienten durch die Fütterung von hohen<br />

Ca-Mengen im Vergleich zu normalen Rationen nicht beeinflusst wurden. Bei niedrigen Ca-<br />

Mengen wurde das Ei poröser, bevor die Hennen das Legen ganz einstellten.<br />

In Versuchen von 1946a konnte er bei Rationen mit hohem Ca-Gehalt (3,37%) auch keinen<br />

Anstieg <strong>der</strong> Schalendicke bei normal gelegten Eiern feststellen. Jedoch wurden bei dieser<br />

Ration von einigen Hennen ein großer Anteil abnormal beschalter Eier (dünne o<strong>der</strong><br />

unvollständige Schalen sowie starke Ablagerungen auf <strong>der</strong> Schale) gelegt. Bei Rationen mit<br />

niedrigem Ca-Gehalt (0,18%) erfolgte eine Verdünnung <strong>der</strong> Eischale auf 60% <strong>der</strong> normalen<br />

Schale, bevor das Legen eingestellt wurde. TYLER 1946a fand hierbei keine weichschaligen<br />

Eier. Angaben über Analysen <strong>der</strong> Eischalen wurden in Abschnitt 6.4.2.2 aufgeführt<br />

9.1.3 Versuche mit experimentell erzeugtem Mangel an Kalzium und Phosphor<br />

Versuche über die Folgen mangeln<strong>der</strong> Ca- und P-Versorgung bei wachsenden Tieren wurden<br />

im Abschnitt 11.1.1 aufgeführt.<br />

Eine weitere Fragestellung war <strong>der</strong> Einfluss des Ca-Mangels auf die Legetätigkeit und die<br />

Eischalenbeschaffenheit. Beobachtungen hierzu wurden im Zusammenhang mit <strong>der</strong> optimalen<br />

Ca- und P- Versorgung <strong>der</strong> Legehennen unternommen, die in Tabelle 9.3 zusammengestellt<br />

sind.


9 Mineralstoffwechsel 125<br />

9.1.4 Bedarf<br />

Erst ab 1928/29 findet man in <strong>der</strong> Literatur Versuche <strong>zur</strong> genauen Bestimmung des Bedarf an<br />

Kalzium und Phosphor (Tab. 9.3). Es handelt sich hierbei um Fütterungsversuche mit<br />

verschiedenen Ca- und P-Mengen unter Beurteilung <strong>der</strong> genannten Kriterien.<br />

Eine Problematik ergab sich <strong>beim</strong> P-Bedarf, wenn bei <strong>der</strong> Rationsberechnung auch <strong>der</strong> in<br />

pflanzlichen Futtermitteln enthaltene schlecht verfügbare Phytin-P mit einbezogen wurde<br />

(LOWE et al 1939; COMMON 1940; HEUSER et al. 1943; McGINNIS et al. 1944; GILLIS<br />

et al. 1949). Eine bessere Ausnutzung von Phytin-P beobachteten SINGSEN und MITCHELL<br />

1944 sowie McGINNIS 1944, wenn Phytase im Futter enthalten war. SINGSEN und<br />

MITCHELL 1945 sahen auch einen positiven Effekt durch Sterole. Diese Ergebnisse stimmen<br />

mit den heutigen Vorstellungen überein.<br />

Tabelle 9.3: Versuche zum Ca- und P-Bedarf<br />

Jahr Autor Land N 1<br />

Ca P Ca:P Kriterien<br />

1928/29 BETHKE et al. USA A X Wachstumsrate, Knochenkalzifizierung<br />

1929/30 BETHKE et al. USA A X Wachstumsrate, Knochenasche<br />

1929/30b HART et al. USA A X X X Wachstumsrate, Ca-P im Ei<br />

ohne Schale<br />

1929/30 MARTIN u.<br />

INSKO<br />

USA A X X Knochenasche<br />

1930 SHERWOOD USA A X Wachstumsrate<br />

1930/31a TULLY et al. USA A X Wachstumsrate<br />

1930/31b TULLY et al. USA A X Wachstumsrate<br />

1931 HOLMES u.<br />

PIGOTT<br />

USA A X Wachstumsrate<br />

1931 MITCHELL et al. USA A*, X Wachstumsrate, Gewichts-<br />

nL, L<br />

erhaltung, Legeleistung<br />

1930/31 WILGUS USA A X X Wachstumsrate<br />

1932b MUSSEHL u.<br />

ACKERSON<br />

USA A X Wachstumsrate<br />

1933b TITUS et al. USA A X Wachstumsrate, Knochenkalzifizierung<br />

1934 NORRIS et al. USA L X X Legeleistung, Eischalenstabilität,<br />

Aschegehalt <strong>der</strong><br />

Eischale, Ca u. P im Blut<br />

1936 WATKINS u. USA A X Wachstumsrate, Knochen-<br />

MITCHELL<br />

asche, Bilanzversuche<br />

1937 COUCH et al. USA A X X Wachstumsrate, Kalzifikation<br />

<strong>der</strong> Knochen


9 Mineralstoffwechsel 126<br />

Jahr Autor Land N 1<br />

Ca P Ca:P Kriterien<br />

1937 MITCHELL u. USA A, L, X X Wachstumsrate, Lege-<br />

McCLURE<br />

nL<br />

leistung, Gewichtserhaltung<br />

1937 TITUS et al. USA L X X Legeleistung, Schlupfrate<br />

1938 BRANION CDN A X X X Wachstumsrate<br />

1938 STUART u. USA L X Legeleistung, Eischalen-<br />

HART<br />

stabilität, Schlupfrate<br />

1941 BERG USA L X Ca-Bilanz<br />

1942b GUTOWSKA u. USA L X X X Legeleistung, Befruchtungs-,<br />

PARKHURST<br />

Schlupfrate, Eischalenstabilität,<br />

Futterverwertung<br />

1942b TYLER u. GB L, nL X Erhaltungsbedarf, Bilanz-<br />

WILLCOX<br />

versuche<br />

1944a+b EVANS et al USA L X X Legeleistung, Eischalenstabilität<br />

u –beschaffenheit<br />

1945 TYLER GB L X X Legeleistung, Eischalenbeschaffenheit<br />

1947 BERG et al. USA A*-L X X Einfluss Ca- u. P-Fütterung<br />

vor Legebeginn auf Legeleistung,<br />

Eischalenstabilität<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht, A* = Aufzucht Küken u. Junghennen, L = Legehennen,<br />

nL = nicht -legende Henne<br />

9.2 Magnesium<br />

Allgemeine Bestimmungen von Magnesium im Körper, im Knochen , im Blut und im Ei<br />

(Tab. 6.7, 9; 12; 18) liegen nur sporadisch vor.<br />

Über die Verwendung von Magnesium im Futter <strong>der</strong> Küken und Legehennen gibt es bis 1950<br />

eher Berichte mit negativen Effekten.<br />

WHEELER 1919 beobachtete, dass Rationen mit zuwenig Kalzium aber reichlich Magnesium<br />

einen merklichen Mangel an Kalzium und an<strong>der</strong>en Mineralien in den Knochen von Küken<br />

produzieren. Magnesium eignete sich auch nicht bei den Legehennen als Ersatz für Kalzium<br />

bei <strong>der</strong> Eischalenproduktion. In den Versuchen von HART et al. 1927c starben rd. 70% <strong>der</strong><br />

Küken, die eine Ration mit 2,4% Magnesium erhielten. Negative Effekte durch Magnesium<br />

sah auch ADLER 1927 bei <strong>der</strong> Verwendung von Dolomitkalk mit hohem Mg-Gehalt als Grit.<br />

Als Folge ging die Eiproduktion <strong>zur</strong>ück und die gelegten Eier waren dünnschalig. Außerdem<br />

entwickelten die Hennen Durchfall und zeigten ausgeprägte Erregungserscheinungen.<br />

Ähnliches wurde auch von WHEELER 1919 und HALPIN und HAYES (


9 Mineralstoffwechsel 127<br />

In weiteren Versuchen bemerkten sie bei Küken, die eine Ration mit einem Mg-Gehalt von<br />

1,36% erhielten, eine Deformierung <strong>der</strong> Beinknochen, die mit Perosis nicht zu vergleichen<br />

war. Die Symptome traten beson<strong>der</strong>s stark in den ersten 6 Lebenswochen auf, wenn<br />

Magnesiumkarbonat in Verbindung mit Tricalciumphosphat gereicht wurde. In Verbindung<br />

mit Kalziumkarbonat waren die Symptome nicht so ausgeprägt, ebenso bei Küken, die älter<br />

als 6 Wochen waren. Höhere Gaben von Magnesium störten vermutlich den Ca-P-<br />

Stoffwechsel.<br />

Nach hohem Zusatz von Magnesiumkarbonat in eine Kükenration beobachteten SCHAIBLE<br />

et al. 1933 vermehrt Perosis, was sie auf eine Beeinflussung des Mn-Stoffwechsels durch<br />

Magnesium <strong>zur</strong>ückführten.<br />

MILBY 1934a stellte bei Küken, die eine Ration mit 3% Magnesiumkarbonat erhielten, einen<br />

bedeutend geringeren Aschegehalt im Knochen fest, als bei an<strong>der</strong>en Küken. Diese<br />

Verän<strong>der</strong>ung beruhte definitiv nicht auf Rachitis.<br />

TULLY und FRANKE 1934a berichteten bei Gabe von stark Mg-haltigen Dolomitkalk nur<br />

über leichten Durchfall und keinen Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Leistung. Auch BRANION 1947<br />

beobachtete keinen negativen Einfluss bei Einsatz von Magnesium im Legehennenfutter,<br />

währenddessen WALKER 1949 keine zufriedenstellenden Ergebnisse erhielt.<br />

Die einzigen Angaben zum Mg-Bedarf <strong>der</strong> Küken finden sich bei ALMQUIST 1942b und<br />

BIRD 1949. Er empfiehlt für Küken in den ersten Lebenswochen 400 ppm Magnesium.<br />

Küken, die keinen Mg-Zusatz zu einer Versuchsration mit nur 40 ppm Magnesium erhielten,<br />

entwickelten innerhalb von 7 Tagen Lethargie und starben unter tetanischen Krämpfen.<br />

9.3 Natrium und Chlor<br />

9.3.1 Anfänge<br />

Obwohl <strong>der</strong> Kochsalzzusatz bei Fütterung an<strong>der</strong>er Nutztiere üblich ist (Schwein: KÖNIG<br />

2004: S. 158; Wie<strong>der</strong>käuer: LOHSE 2000, S. 129), wird dies in den Büchern <strong>zur</strong> Geflügelzucht<br />

bis 1900 in den relativ kurzen Abschnitten über die Fütterung erst von BALDAMUS<br />

1896 erwähnt. Er empfiehlt einen mäßigen Zusatz von Kochsalz, da es den Stoffwechsel<br />

anrege und die Verdauung för<strong>der</strong>e, hält ihn aber nicht für notwendig. Er warnt jedoch vor<br />

schädlichen Einflüssen, wenn zuviel Kochsalz gefüttert wird. Den ersten Versuch über die<br />

Menge Kochsalz, die ein Huhn verträgt führte COLLIER 1892 an 2 Jahre alten Hennen durch.<br />

Er beobachtete keinen schädlichen Einfluss des Salzes bis zu einer Menge von 1,8 g pro<br />

Henne. Bei dieser Dosis entwickelten 2 Hennen Durchfall, <strong>der</strong> durch eine Reduzierung des<br />

Salzgehaltes auf 1,2 g pro Tier behoben wurden. Die Aufnahme von 0,6 bis 1,2 g Kochsalz<br />

pro Henne rief somit keine Krankheitssymptome hervor.


9 Mineralstoffwechsel 128<br />

9.3.2 Stoffwechsel<br />

9.3.2.1 Natriumchlorid<br />

In Tabelle 6.7, 6.9 bzw. 6.12 sind grundlegende Bestimmungen von Natrium und Chlorid im<br />

Körper bzw. im Blut aufgeführt.<br />

COMMON 1933 beobachtete im Falle von Junghennen, die kurz vor dem Legebeginn<br />

standen, eine geringere Retention von Kalzium und Phosphor bei einer Ration ohne Kochsalz,<br />

als bei einer Ration mit 0,3% Kochsalz.<br />

WILLCOX 1937 untersuchte anhand von N-Bilanzen den Einfluss von Kochsalz auf die<br />

Eiweißabsorption. Er konnte bei Zusatz von Kochsalz zwar eine erhöhte Futteraufnahme<br />

feststellen, jedoch keine Steigerung <strong>der</strong> N-Absorption.<br />

BIRD 1943 und DAM 1944a beobachteten einen stärkere Ausprägung von Vitamin-E-<br />

Mangelsymptomen bei höheren Kochsalzgehalten in <strong>der</strong> Ration.<br />

PARTHASARATHY 1950 untersuchte den Einfluss von Kochsalz auf die Eiweißretention.<br />

Eine Ration mit 0,5% Kochsalz zeigte eine weit positivere N-Bilanz als eine Ration ohne<br />

Kochsalz.<br />

9.3.2.2 Chlorid<br />

TYLER 1946b beobachtete bei seinen Untersuchungen zum Ca-P-Stoffwechsel bei <strong>der</strong><br />

Eiproduktion eine erhöhte Cl-Exkretion in den Exkrementen nach <strong>der</strong> Eibildung. In weiteren<br />

Versuchen 1946c bestimmte er die Absorption von Chlorid bei Rationen mit<br />

unterschiedlichem Ca-Gehalt.<br />

Die Untersuchungen von BARLOW et al. 1947 und 1948 (Tab. 6.7; 9) über den Cl-Gehalt<br />

verschiedener Gewebe und Organe führten zu dem Ergebnis, dass durch Cl-Speicherung in<br />

Haut, Bindegewebe und Sehnen zusammen mit Wasser nach erhöhter Kochsalzgabe ein<br />

Anstieg von Chlorid im Blutserum zunächst kompensiert werden konnte.<br />

9.3.2.4 Natrium<br />

Untersuchungen speziell über den Na-Stoffwechsel sind bis 1950 nicht durchgeführt worden.<br />

9.3.3 Mangel<br />

Untersuchungen über eine Unterversorgung mit Kochsalz sind selten, vermutlich weil in <strong>der</strong><br />

Praxis keine Probleme auftraten. Allein MITCHELL und CARMAN 1926 sowie SJOLLEMA<br />

1935 berichten, dass bei einem Mangel die Küken im Wachstum <strong>zur</strong>ückbleiben und <strong>der</strong><br />

Futterverbrauch pro g Zunahme steigt, da das Ausnutzungsvermögen <strong>der</strong> Nahrung bei Mangel<br />

an Natriumchlorid offenbar herabgesetzt wird.


9 Mineralstoffwechsel 129<br />

9.3.4 Überschuss<br />

An<strong>der</strong>erseits traten in <strong>der</strong> Praxis immer wie<strong>der</strong> Intoxikationen mit Kochsalz auf. Erstmals<br />

berichtete UHLICH 1893 über einen solchen Fall bei Störchen nach Fütterung von gesalzenen<br />

Fischen. Die Störche wurden am nächsten Tag tot aufgefunden. Die Ursache wurde in <strong>der</strong><br />

Nahrung an sich gesehen und nicht unbedingt allein auf den Salzgehalt <strong>zur</strong>ückgeführt.<br />

Bis 1950 erscheinen 21 Publikationen (Tab. XXI, Anhang) über entsprechende Fälle, wobei<br />

immer wie<strong>der</strong> salzhaltige Speisen o<strong>der</strong> Abfälle (Heringslake, Pökellake) o<strong>der</strong> auch<br />

Fehlmischungen als Ursache erkannt wurden.<br />

Aufgrund dieser Erfahrungen wurden ab 1918 zahlreiche Belastungsversuche mit Kochsalz<br />

publiziert. Die wesentlichen Erkenntnisse, die auch Vorstellungen über den optimalen Na-<br />

Gehalt in Hühnerfutter beinhalten, sind in Tabelle 9.4 zusammengestellt.<br />

Als klinische Symptome dominierten bei Spontanfällen ebenso wie bei <strong>der</strong> experimentellen<br />

Auslösung Bewegungsstörungen, Krämpfe, Muskelschwäche, Durst und Durchfall.<br />

Umfangreiche Untersuchungen über Kochsalzintoxikationen unternahm RINDFLEISCH-<br />

SEYFARTH 1950. Sie hält Fischmehl und an<strong>der</strong>e salzhaltige Eiweißfuttermittel in <strong>der</strong><br />

Geflügelernährung für ungeeignet, da sie durch ihren hohen Salzgehalt das Gleichgewicht des<br />

Wasserhaushaltes stören. Zuviel Kochsalz führte bei kleinen Küken zu akuten<br />

Entzündungsprozessen im Nierenparenchym und bei älterem Geflügel zu chronischen<br />

Nierenschäden hauptsächlich durch Uratablagerungen.<br />

Sie vermutete, dass die in den Jahren vor 1950 in England, USA, Südafrika, Palästina,<br />

Holland und an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n beobachtete „Pullet Disease“ (Junghennenkrankheit), ein<br />

Kochsalzschaden war, da diese Tiere große Mengen an Fischmehl bekamen und an<br />

Nierengicht litten.


9 Mineralstoffwechsel 130<br />

Tabelle 9.4: Experimentelle Intoxikationen mit Kochsalz<br />

Jahr Autor Land<br />

1918 EDWARDS GB Gabe von 20 g Kochsalz in 70 ml Wasser in den Kropf führten<br />

zum Tod einer Henne.<br />

1920 KLINGEBIEL D 4,5 g/kg KM letale Dosis, wenn kein Wasser gegeben wird,<br />

mit ausreichen<strong>der</strong> Wasserzufuhr kommt es bei <strong>der</strong> Dosis nur<br />

zu Durchfällen<br />

1920/21 RÖMER D Über 5g täglich im Futter toxisch für ausgewachsene Hähne,<br />

1926b<br />

Wirkung über Trinkwasser wesentlich schneller.<br />

1925 AY D 4 g/ kg KM ohne Wasseraufnahme tödlich für das Huhn, mit<br />

Wasser sind 4,5 g/ kg KM mit einigen Ausnahmen verträglich<br />

Frische Heringslake, nicht verdorbener Hering und Teile<br />

davon wirken nur tödlich durch ihren Kochsalzgehalt.<br />

1926a MITCHELL et al. USA 4g kg KM minimale letale Dosis für Küken.<br />

1929 PARKER USA 4 g/ kg KM minimale letale Dosis bei Küken.<br />

1929 SMITH USA 20%ige Sterblichkeit bei Babyküken bei einer Ration mit 3,5-<br />

4,5% Kochsalz, Acidose.<br />

1932 QUIGLEY u. USA minimale letale Dosis 4g pro kg KM für Küken<br />

WAITE<br />

1934 HALPIN et al. USA 5% in Ration => höhere Kükensterblichkeit<br />

1935 TOCHER USA Ab 5% Kochsalz in <strong>der</strong> Ration toxisch; 8% letal.<br />

1936b HALPIN et al. USA Kochsalzmengen über 1% steigerten die Wasseraufnahme.<br />

1943 BIRD USA 2% Kochsalzlösung in einer Ration mit Vitamin-E-Mangel<br />

führten bei Küken innerhalb von 6 Tagen zum Tod.<br />

1943 SEYLE USA 0,9% toxisch für Küken<br />

1943 SEYLE u. STONE USA 0,9% im Futter toxisch, 0,2% keine Krankheitserscheinungen<br />

1944 ZIMMER et al. CDN Mit ansteigendem Salzgehalt im Futter von Küken steigt <strong>der</strong>en<br />

Verbrauch an Wasser und an<strong>der</strong>en Mineralien (Austernschalen,<br />

Knochenmehl, Grit) linear an. Ab 6% NaCl im Futter<br />

keine Kompensation durch Wasser und an<strong>der</strong>e Mineralien<br />

mehr möglich.<br />

1945 KRAKOWER u. USA 3,5% im Futter und 0,9% NaCl im Wasser toxisch für Küken<br />

GOETTSCH<br />

1946 BLAXLAND USA Alte Hühner vertrugen 20% Kochsalz im Mischfutter für 4<br />

Wochen ohne Todesfälle; Halbwüchsige Küken vertrugen für<br />

14 Tage bis 15% Kochsalz im Mischfutter; bei Eintagsküken<br />

starben 50% an einer 10% Beimengung zum Futter; 0,9% im<br />

Trinkwasser tötete alle Eintagsküken innerhalb von 5 Tagen.<br />

1946 DOLL et al. USA 0,5% im Trinkwasser verursachte Schädigungen bei<br />

Eintagsküken, während Lösungen mit 1,5 und 2% Schlafsucht,<br />

nervöse Störungen, Zuckungen und Unfähigkeit zu stehen<br />

hervorrief.<br />

1946 FIELD u. EVANS GB Absichtliche Fütterung von Salzlake wirkte tödlich bei allen<br />

1947 KRAKOWER u.<br />

HEINO<br />

Hühnern.<br />

CDN Herzhypertrophie, bei Küken auch Hypertrophie <strong>der</strong> Niere,<br />

wenn tägliche Salzeinnahme 0,3 g/ 100 g KM übersteigt,<br />

Wasserverbrauch erhöht sich auf 50 ml/ 100 g KM<br />

1948 BARLOW et al. USA 3% minimale toxische Dosis für Küken bis <strong>zur</strong> 9. LW


9 Mineralstoffwechsel 131<br />

9.3.5 Bedarf<br />

SLINGER et al.1950 beobachteten, dass <strong>der</strong> Kochsalzbedarf von Hühnern durch den Energie-<br />

und Rohfasergehalt beeinflusst wird. Phosphor wirkte Kochsalz sparend, hohe Ca-Mengen<br />

wirkten antagonistisch und bei Gehalten von 0,5% und mehr musste <strong>der</strong> Mn-Gehalt erhöht<br />

werden, um Perosis zu verhin<strong>der</strong>n. BURNS et al. 1950 beobachteten, dass Natrium einen<br />

Kalium sparenden Effekt ausübte.<br />

Weitere Versuche und Ergebnisse zum NaCl-Bedarf sind in Tabelle 9.5 zusammengestellt.<br />

Tabelle 9.5: Bedarf an Natriumchlorid<br />

Jahr Autor Land<br />

1908 WHEELER USA 140 g Kochsalz in 45,5 kg Futter (=0,3%), in den<br />

ersten 2-3 Lebensmonaten ist eine Zufütterung von<br />

Salz nicht nötig<br />

1926 MITCHELL u. USA 1% in <strong>der</strong> Ration für Küken<br />

CARMAN<br />

1933 HALPIN et al. USA Bestes Wachstum für Babyküken bei Ration mit<br />

1% Kochsalz; Besser als 0% o<strong>der</strong>5%<br />

1933 PRENTICE USA 0,5% NaCl in <strong>der</strong> Ration für Küken und<br />

Legehennen<br />

1935 SJOLLEMA NL 0,4%, später 0,3% Na in Ration für Küken<br />

(0,013% Na zu wenig: Wachstumsverzögerung;<br />

0,8% Na zuviel)<br />

1936b HALPIN et al. USA 0,5% in <strong>der</strong> Ration für Küken und Legehennen<br />

ausreichend<br />

1945 PETERSON USA 0,5-1% über das Futter; höhere Gaben bis zu 2%<br />

waren nicht schädlich, brachten aber auch keinen<br />

Vorteil<br />

1948 BARLOW et al. USA 1% NaCl in <strong>der</strong> Ration für optimales Wachstum<br />

9.4 Kalium<br />

Bestimmungen über den normalen Gehalt an Kalium im Blut bzw. Ei sind in Tabelle 6.12<br />

bzw. 6.18 zusammengestellt. Weitere Untersuchungen über Kalium in an<strong>der</strong>en<br />

Körpergeweben und –organen liegen nicht vor.<br />

BEN DOR 1941 berichtete erstmals über den K-Bedarf <strong>beim</strong> Huhn. Er stellte fest, dass ein<br />

wachstumsför<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Effekt von Reis und Weizenkleie zum Teil auf Kalium <strong>zur</strong>ückzuführen<br />

war. Im Vergleich <strong>zur</strong> Ratte waren Küken wesentlich empfindlicher gegenüber K-Mangel.<br />

Gutes Wachstum wurde mit 0,17 g Kalium in 100 g Futter erreicht. Um eine hohe<br />

Sterblichkeit bei Küken zu verhin<strong>der</strong>n, müssen mindestens 0,13 g Kalium in 100 g Futter<br />

enthalten sein.


9 Mineralstoffwechsel 132<br />

GILLIS 1948 wie<strong>der</strong>holte die Versuche zum K-Bedarf <strong>der</strong> Küken. Für männliche weiße<br />

Leghornküken bestimmte er für maximales Wachstum einen Bedarf von 0,20-0,24% Kalium<br />

in <strong>der</strong> Ration. Der Bedarf an Kalium stieg, wenn wenig Phosphor in <strong>der</strong> Ration vorhanden<br />

war. Zu Verhin<strong>der</strong>ung hoher Sterblichkeit reichten 0,16% Kalium aus. Küken, die wenig<br />

Phosphor erhielten, benötigten 0,20% Kalium für eine optimale Kalzifikation <strong>der</strong> Knochen.<br />

Bei optimaler P-Versorgung lag <strong>der</strong> Bedarf nur bei 0,16%.<br />

GILLIS 1948 berichtete über die Symptome bei K-Mangel, wie schlechtes Wachstum,<br />

Schwäche, Verlust des Standvermögens und Ausscheidung großer Mengen von Urat. Der Tod<br />

trat ab dem 5. Tag <strong>der</strong> Mangelfütterung mit tetanischen Krämpfen ohne Entspannungspausen<br />

ein. Kein Küken, dass die Mangelration mit nur 0,04% Kalium erhielt, überlebte die 4.<br />

Versuchswoche. Die Sektionen <strong>der</strong> verendeten Küken ergaben Läsionen in den verschiedenen<br />

Organen, beson<strong>der</strong>s jedoch in Nieren und Harnleitern mit viel Urat.<br />

1950 unternahm GILLIS weitere Versuche über den Zusammenhang zwischen dem K-, Ca-<br />

und P-Stoffwechsel. Die Versuche bestätigten die Bedarfsangaben von 1948 auch in<br />

Abhängigkeit mit <strong>der</strong> P-Gabe. Es zeigte sich, dass Kalium eine Rolle bei <strong>der</strong> P-Retention und<br />

-Ablagerung spielt. Auf den Ca-Stoffwechsel hatte Kalium weniger Einfluss.<br />

9.5. Eisen<br />

Im Gegensatz zu den Verhältnissen bei Säugetieren fand Eisen in <strong>der</strong> Ernährung <strong>der</strong> Hühner<br />

bis 1950 kaum Beachtung (UNDERWOOD 1956, S.60). Spontane Mangelerscheinungen<br />

(Anämien) wurden nicht beschrieben. Entsprechend fehlen Angaben über den Fe-Gehalt im<br />

Gesamtkörper (Tab. 6.7). Erst ab 1926 erscheinen erste Bestimmungen über den Fe-Gehalt im<br />

Ei (Tab. 6.19) und 1934 im Blut (Tab. 6.12).<br />

ELVEHJEM und HART 1929 prüften jedoch die Folgen eines Fe-Mangels bei Küken.<br />

Innerhalb von 2 Wochen entwickelten die Tiere Anämie. Der Hämoglobingehalt im Blut<br />

sank. Eisen war also auch <strong>beim</strong> Huhn essentiell für die Hämoglobinsynthese.<br />

HART et al. 1929/30a untersuchten, ob eine normale Kükenration genügend Eisen enthält.<br />

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass zu einer üblichen Kükenration kein Eisen zugesetzt werden<br />

muss. Bei synthetischen Rationen für Küken, die auf Drahtböden gehalten werden, ist ein<br />

Zusatz von 0,5 mg Eisen notwendig. Der Hämoglobingehalt kann durch Zulagen von Eisen<br />

nicht mehr gesteigert werden. Bei Haltung <strong>der</strong> Küken auf Einstreu wird bei Fe- freien<br />

Rationen <strong>der</strong> Bedarf an Eisen durch die Einstreu gedeckt.<br />

DEOBALD und ELVEHJEM 1935 beobachteten bei hoher Gabe von löslichem Eisen (0,9%<br />

im Futter) verstärktes Auftreten von Rachitis, trotz adäquater Zufuhr an Kalzium, Phosphor<br />

und Vitamin D. Der P-Haushalt wurde beson<strong>der</strong>s beeinflusst. Der Gehalt an anorg. Phosphor<br />

im Blut sowie <strong>der</strong> Asche im Knochen sanken.<br />

WINTER 1936 stellte bei seinen Untersuchungen über den Gehalt an Eisen im Blut im<br />

Zusammenhang mit verschiedenen Faktoren keinen Einfluss von Legeleistung, Käfighaltung<br />

und Mauser fest.<br />

TANGL 1939 sah bei 3 Gruppen von jungen Legehennen bei Gabe von 0,05 g FeCl3 (in<br />

Wasser o<strong>der</strong> Alkohol gelöst) im Vergleich <strong>zur</strong> Kontrollgruppe eine höhere Legeleistung und<br />

ein höheres Eigewicht.


9 Mineralstoffwechsel 133<br />

Der nie<strong>der</strong>ländische Forscher HOOGENDOORN 1940b beobachtete, dass Mangan und<br />

Kupfer die Schlupffähigkeit <strong>der</strong> Eier verbesserten. Bei Zusatz von Fe-Verbindungen trat<br />

dieser Effekt jedoch nicht mehr auf.<br />

Das Ei ist für die menschliche Ernährung ein guter Fe-Lieferant. Aufgrund dessen wurden<br />

einige Versuche unternommen, ob <strong>der</strong> Fe-Gehalt des Eies (Tab. 6.20) durch eine vermehrte<br />

Fütterung von Eisen erhöht werden kann<br />

Der Gehalt von 0,01% Eisen im Eigelb kann nach ELVEHJEM et al. 1929 durch die direkte<br />

Fütterung nicht beeinflusst werden. An<strong>der</strong>er Meinung sind ERIKSON et al. 1933, die eine<br />

Beeinflussung bei Grasauslauf und Zulage von Lebertranöl für möglich halten. Auch LESNE,<br />

et al.1938 stellten keine Beeinflussung Fe-Gehalts im Ei durch höhere Fe-Gaben im Futter<br />

fest. Jedoch beobachteten sie bei gleichzeitiger Gabe von Eisen und Kupfer einen Anstieg des<br />

Fe-Gehaltes im Eigelb.<br />

SCHAIBLE et al.1944 fanden nur individuelle Unterschiede bei den einzelnen Legehennen,<br />

jedoch keine direkte Steigerung des Fe-Gehaltes im Ei über verschiedene Fe-haltige Zusätze.<br />

9.6 Kupfer<br />

Kupfer ist auch für die Hämoglobinsynthese essentiell. Nach HART et al. 1929/30a ist Kupfer<br />

in ausreichen<strong>der</strong> Form in normalen Kükenrationen vorhanden.<br />

Der Cu-Gehalt von 0,00076% im Eigelb kann nach ELVEHJEM et al. 1929 durch die<br />

Zufütterung nicht beeinflusst werden. An<strong>der</strong>er Meinung sind ERIKSON et al. 1933, die eine<br />

Beeinflussung durch Grasauslauf und Lebertranöl für möglich halten. LESNE et al. 1938<br />

beobachteten einen Rückgang des Cu-Gehaltes im Eigelb bei höherer Fe-Gabe. Ein Zusatz<br />

von Kupfer <strong>zur</strong> Ration senkte den Fe-Gehalt des Eigelbs. Wurde Eisen und Kupfer zugesetzt,<br />

än<strong>der</strong>te sich nur <strong>der</strong> Fe-Gehalt, <strong>der</strong> Cu-Gehalt des Eigelbs blieb unverän<strong>der</strong>t.<br />

Des Weiteren finden sich in <strong>der</strong> Literatur Berichte über spontane Intoxikationen hauptsächlich<br />

über mit Kupfersulfat gebeiztes Getreide und Versuche <strong>zur</strong> letalen Dosis, die im Abschnitt 11.<br />

2 zusammengefasst sind. In diesem Zusammenhang berichteten PHILLIPS et al.1921, dass sie<br />

bei Gabe von CuSO4 im Wasser (1:1400) bei frisch geschlüpften Küken keine Störungen des<br />

Allgemeinbefindens beobachteten, son<strong>der</strong>n besseres Wachstum und geringere Sterblichkeit.<br />

Bestimmungen von Kupfer im Ei sind in Tabelle 6.19 aufgeführt. McHARGUE 1925a<br />

untersuchte über Bestimmungen im Blut, ob ein Zusammenhang zwischen Kupfer und<br />

fettlöslichen Vitaminen im Futter besteht (Tab. 6.12).Grundlegende Bestimmungen über den<br />

normalen Cu-Gehalt verschiedener Organe (Tab. 6.9) und im Blut (Tab. 6.12) wurden von<br />

DREA 1935 durchgeführt.


9 Mineralstoffwechsel 134<br />

9.7 Jod<br />

9.7.1 Anfänge<br />

Ein Zusammenhang zwischen I-Mangel und <strong>der</strong> Kropfbildung <strong>beim</strong> Menschen wurde schon<br />

Mitte des 19. Jhs. durch den französischen Forscher CHATIN 1851 erkannt. Auch bei<br />

Säugetieren stellt die Kropfbildung durch Jodmangel ein Problem dar. Davon wird <strong>beim</strong><br />

Wie<strong>der</strong>käuer ab 1835 berichtet (LOHSE 2000, S. 137, Tab. 27). Über Kropf <strong>beim</strong> Huhn liegt<br />

ein Bericht aus Ungarn von BALAS 1906 vor (Hahn mit Schwellungen am Nacken).<br />

Histologische Untersuchungen ergaben, dass es sich dabei um eine vergrößerte Schilddrüse<br />

handelte. HALASZ 1911 fand bei <strong>der</strong> Sektion einer Henne eine vergrößerte Schilddrüse.<br />

Weitere Berichte stammen von FOX 1923.<br />

9.7.2 Stoffwechsel<br />

Seit 1928 erfolgten regelmäßig Untersuchungen über den I-Gehalt <strong>der</strong> Schilddrüse (Tab. 6.9).<br />

Weiterhin fand schon seit 1906 <strong>der</strong> I-Gehalt des Eies Beachtung (Tab. 6.19).<br />

ALBRECHT 1906 unternahm erstmals Versuche über den I-Stoffwechsel <strong>beim</strong> Geflügel. Er<br />

prüfte den Übergang von Jod ins Ei und konnte aber zusätzlich bei den Hühnern keinen<br />

Einfluss auf das Allgemeinbefinden feststellen.<br />

Erst 15 Jahre später machte BERTHOLD 1921 weitere Versuche zu <strong>der</strong> Fragestellung, ob es<br />

möglich ist, über die Fütterung den I-Gehalt im Ei zu erhöhen, um das mit Jod angereicherte<br />

Ei für therapeutische Zwecke <strong>beim</strong> Menschen einsetzen zu können. Bei legenden Hennen trat<br />

bei mittlere Dosen Kaliumjodid ein Rückgang in <strong>der</strong> Größe und dem Gewicht <strong>der</strong> Eier auf,<br />

verursacht durch die „antiplastische“ Wirkung von Kaliumjodid. Bei größeren Gaben wurde<br />

die Legetätigkeit unterbrochen ohne das Ovar nachhaltig zu schädigen. Infolgedessen ist auch<br />

die Produktion von stark I-haltigen Eiern nach BERTHOLD 1921 nur bis zu einer gewissen<br />

Grenze möglich. Einen negativen Einfluss auf die Fertilität von Hähnen und Hennen<br />

beobachtete er nicht. Vergiftungen konnte er mit Jod bei Hühnern nicht hervorrufen. Er<br />

beobachtete nur eine starke Abson<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Darmschleimhaut.<br />

COLE und REID 1924 wollten mit Zusatz von Kaliumjodid eine Verbesserung des Gefie<strong>der</strong>s<br />

erreichen, was aber erfolglos blieb.<br />

CORRIE 1928 stellte bei Zugabe einer jodierten Salzmischung eine Steigerung <strong>der</strong><br />

Legeleistung und in einigen Fällen auch eine Erhöhung des Eigewichts sowie eine härtere<br />

Schale fest. Zudem überwanden die Tiere die Mauser schneller.<br />

SIMPSON und STRAND 1930 beobachtete bei Gabe von 2 mg Kaliumjodid an 2-3 Jahre alte<br />

Hennen eine besseres Allgemeinbefinden, eine schnellere Mauser und eine erhöhte<br />

Fruchtbarkeit.<br />

HAMILTON und KICK 1930 und FORBES et al. 1932 konnten keinen positiven Einfluss auf<br />

Wachstum und Sterblichkeitsrate bei Küken sowie Legeleistung feststellen.<br />

MALAN 1931 beobachtete bei zusätzlicher I-Gabe keinen deutlichen Einfluss auf<br />

Legeleistung, Sterblichkeit und Schlupf.<br />

SCHARRER und SCHROPP 1932 sahen bei ihren Versuchen mit Legehennen, die täglich ca.<br />

2 mg Jod pro Tier in Form von Kaliumjodid bekamen, im Vergleich zu Hühnern, die eine


9 Mineralstoffwechsel 135<br />

praktisch jodfreie Ration bekamen, eine Steigerung <strong>der</strong> Eiproduktion um 3,5%, eine<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Schlupfrate und einen schnelleren Eintritt <strong>der</strong> Mauser. Keine Unterschiede<br />

ergaben sich im Eigewicht und in <strong>der</strong> Aufzucht.<br />

SCHMIDT 1932b wie<strong>der</strong>holte die Versuche von BERTHOLD 1921 und kam zu gleichen<br />

Ergebnissen.<br />

SCHEUNERT 1933 konnte bei 21 Monate dauernden Versuchen keinen Einfluss von<br />

zusätzlichen I-Gaben auf Legetätigkeit, Eigewicht o<strong>der</strong> Brutergebnis feststellen.<br />

KLEIN 1933 beobachtete bei seinen Versuchen mit Zusatz von jodierten Ölsäuren bei Küken<br />

eine schnellere Entwicklung des Kammes, wonach die Küken 8 Tage früher als gewöhnlich<br />

geschlechtsdifferenziert werden konnten. Die Legehennen, die täglich maximal 1,5 mg Jod<br />

bekamen, waren lebhafter, von gutem Körpergewicht und mauserten schneller.<br />

ZAITSCHEK 1934 wie<strong>der</strong>holte die Versuche von SCHARRER und SCHROPP 1932. Er<br />

erhöhte jedoch die I-Gabe auf 3,1 mg Jod pro Tier und Tag. Nach <strong>der</strong> erhöhten I-Gabe legten<br />

die Hennen 12% mehr Eier und die Schlupfrate war um 13-14% gestiegen.<br />

WEHNER 1934 stellt in seinen Versuchen an mausernden Hennen bezüglich <strong>der</strong> Verkürzung<br />

<strong>der</strong> Mauser keinen vorteilhaften Effekt von Jod in Form von Jodkalilösung und Jodtinktur<br />

fest. Er erwähnt, dass das Huhn, verglichen mit den an<strong>der</strong>en Haustieren, den höchsten I-<br />

Gehalt in seiner Schilddrüse hat.<br />

HOLMES et al. 1934 prüften verschieden hohe Zusätze von Kaliumiodid bei 150 Küken, die<br />

jedoch keine deutlichen Verbesserungen im Wachstum, Allgemeinbefinden, Futteraufnahme,<br />

Futterausnutzung, Größe und Zusammensetzung <strong>der</strong> Knochen sowie dem Hämoglobingehalt<br />

im Blut zeigten.<br />

Bei den Versuchen von JOHNSON et al. 1935 verbesserte die zusätzliche I-Fütterung bei<br />

Legehennen die Eiproduktion, die Fertilität und die Schlupffähigkeit nicht. Gleiches fanden<br />

auch LEE et al. 1936 die einer Grundration mit 715ppm Jod noch Kaliumjodid zusetzten.<br />

ASMUNDSON et al. 1936 fütterten verschiedene jodhaltige Substanzen in unterschiedlichen<br />

Dosen über 20 Wochen. Sie kontrollierten Eiproduktion, Körpergewicht, Futteraufnahme,<br />

Anreicherung im Ei und die Ausscheidung mit den Exkrementen. Nur die Legenhennen, die<br />

„desicated Thyroid“ o<strong>der</strong> 16000 γ Natriumjodid pro 100 g Futter erhielten, zeigten negative<br />

Einflüsse <strong>der</strong> genannten Kriterien.<br />

JOHNSON 1936 untersuchte den Einfluss von Kaliumjodid auf die Eigröße und Eiqualität. Er<br />

fand keine Verbesserung bezüglich <strong>der</strong> Eigröße, des prozentualen Anteils an Eiweiß und<br />

Eigelb, <strong>der</strong> Eischale o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Eigelbfarbe.<br />

PFANDLER 1938 verfütterte einen I-haltigen Futterzusatz (Ergosan) an 200 an Rachitis<br />

erkrankte Küken, und konnte 191 Tiere damit heilen. Bei gesunden Küken beobachtete er<br />

eine deutliche Wachstumsför<strong>der</strong>ung. 1940 fand er in weiteren Versuchen mit Ergosan-<br />

Fütterung an Legehennen eine Verbesserung <strong>der</strong> Legeleistung und des Schlupfes. Die<br />

Befruchtungsziffer war bei diesen 1 jährigen Legehennen gesunken. Bei 2 jährigen<br />

Legehennen beobachtete er eine schlechtere Legeleistung im Vergleich <strong>zur</strong> Kontrollgruppe.<br />

9.7.3 Mangel<br />

Ein I-Mangel trat in <strong>der</strong> Geflügelhaltung eher selten auf. In experimentellen Untersuchungen<br />

bei Legehennen untersuchte CRUICKSHANK 1929 den Einfluss des I-Mangels auf


9 Mineralstoffwechsel 136<br />

Wachstum, Eiproduktion und Mauser anhand von I-Bestimmungen in <strong>der</strong> Schilddrüse und im<br />

Eierstock.<br />

MacOWEN 1932 stellte fest, dass <strong>der</strong> Vorrat an Jod, <strong>der</strong> in den ersten Monaten des Jahres in<br />

<strong>der</strong> Schilddrüse angesammelt wird, sich nach starker Eiproduktion vermin<strong>der</strong>t.<br />

PATTON et al. 1939 provozierten „Kropf“ bei Hühnern mit einer Ration, die 0,15 mg Jod<br />

enthielt. WILGUS et al. 1940 konnten Jodmangel durch Fütterung mit Sojamehl, als einzige<br />

Eiweißzulage zu Getreide, hervorrufen. Der „Kropf“ konnte in beiden Fällen durch Zulage<br />

von 5mg Jod/ kg Futter geheilt werden.<br />

9.7.4 Bedarf<br />

WILGUS et al. 1941 geben für Küken einen Bedarf von 1000 ppb Jod während des<br />

Wachstums an. Sie prüften den Bedarf über die Körpergewichtsentwicklung und über das<br />

Gewicht und die histologische Erscheinung <strong>der</strong> Schilddrüse. 1948 empfehlen WILGUS et al.<br />

für Hühner allgemein 0,5 bis 1 mg Jod pro Pound (454 g) Futter.<br />

WHEELER und HOFFMANN 1949a,b, und 1950 stellten fest, dass die Fütterung von<br />

synthetischem Thyreoprotein an Legehennen zu „Kropf“ Erscheinungen bei den Küken<br />

führte. Sie unternahmen eine Reihe von Untersuchungen, konnten aber bis 1950 noch keine<br />

Ursache finden.<br />

9.8 Mangan<br />

9.8.1 Anfänge<br />

1785 entdeckte SCHEELE Mangan in Pflanzen. Erst am Ende des 19. Jhs. wurden weitere<br />

Untersuchungen über die biologische Bedeutung des Mangans in Pflanzen und tierischen<br />

Geweben unternommen. Erst ab den 20er Jahren des 20. Jhs. wurde die Bedeutung des<br />

Mangans für das Wachstum von Labortieren erkannt (UNDERWOOD 1956, S. 233) für das<br />

Geflügel 1937b von Wilgus et al..<br />

9.8.2 Mangel<br />

Nach zahlreichen Untersuchungen über die Ätiologie <strong>der</strong> „Perosis“ (s. Tab. 11.3) erkannten<br />

WILGUS et al. 1937b erstmals dass Mangan die Fähigkeit hat, Perosis zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

GALLUP, NORRIS 1937 und LYONS und INSKO 1937 berichteten <strong>zur</strong> gleichen Zeit, dass<br />

Mangan essentiell für die Schlupffähigkeit und für die Vorbeugung gegen Perosis <strong>beim</strong><br />

Küken ist.<br />

LYONS et al.1938 injizierten Küken intraperitoneal Mangan, Eisen, Zink o<strong>der</strong> Aluminium<br />

und konnten nur bei Mangan eine positive Einwirkung auf an Perosis erkrankte Küken<br />

feststellen. Unkontrollierte Mengen Mangan und alle Dosierungen an Zink verursachten<br />

Wachstumsrückgang. INSKO et al. 1938b kamen durch orale Verabreichung dieser Elemente<br />

zu den gleichen Ergebnissen.


9 Mineralstoffwechsel 137<br />

CASKEY et al. 1939 untersuchten den Einfluss des Mn-Mangels auf den Knochen. Die<br />

Femurknochen <strong>der</strong> Küken waren wesentlich kürzer und hatten einen etwas geringeren<br />

Aschegehalt, jedoch nicht so ausgeprägt wie bei Rachitis.<br />

NORRIS und CASKEY 1939 beobachteten bei Küken von Hennen, die zuwenig Mangan<br />

erhielten, Auftreten von Ataxien ähnlich <strong>der</strong> Polyneuritis, die durch Mangan o<strong>der</strong> Thiamin<br />

nicht geheilt werden konnten.<br />

Auch BANDEMER et al. 1940 berichten, dass Mangan das Auftreten von Perosis verhin<strong>der</strong>n<br />

kann, wobei jedoch nicht jede Mn-Verbindung wirksam ist.<br />

CASKEY und NORRIS 1940 stellten fest, dass die Micromelie, die bei Küken durch<br />

Fütterung <strong>der</strong> Legehennen mit zuwenig Mangan entstand, durch Fütterung von Mangan in <strong>der</strong><br />

Aufzucht nicht behoben werden konnte.<br />

EBBELL berichtet erst 1942 von verstärkten Auftreten von Perosis in <strong>der</strong> Schweiz.<br />

In mehreren Versuchen stellte sich heraus, dass Mangan allein nicht komplett gegen Perosis<br />

schützte. VAN DER HOORN et al. 1938 entdeckten einen Faktor im Weizenkeim, <strong>der</strong><br />

zusätzlich zu Mangan Perosis verhin<strong>der</strong>te. WIESE et al. 1938 fanden einen schützenden<br />

Faktor in Reiskleie. Bei HOGAN et al. 1940 schützte ein Faktor im Alkoholextrakt von<br />

Lebern gegen Perosis.<br />

Einer dieser Faktoren war nach HOGAN et al. 1941a sowie JUKES 1941 Cholin.<br />

Bis 1950 konnte nicht geklärt werden, welche weiteren Faktoren das Auftreten von Perosis<br />

beeinflussen.<br />

9.8.3 Stoffwechsel<br />

Aus den Tabellen 6.7 und 6.12 geht hervor, dass Mangan erst in den 30er Jahren im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> Perosisforschung in Körpergeweben und Blut bestimmt wurde.<br />

Mehrere Forscher untersuchten, warum es bei hohem Angebot von Kalzium und Phosphor in<br />

<strong>der</strong> Ration, trotz ausreichen<strong>der</strong> Mn-Versorgung zum Auftreten von Perosis kam.<br />

BANDEMER et al. 1940 vermuteten, dass Kalzium und Phosphor das Mangan im Darm<br />

binden und es somit dem Körper <strong>zur</strong> Absorption nicht mehr <strong>zur</strong> Verfügung steht. Diese<br />

Vermutung konnte von verschiedenen Forschern (Tab. 9.6) bestätigt werden. Dass ein<br />

angemessener Gehalt an Kalzium und Phosphor in <strong>der</strong> Ration keinen negativen Einfluss auf<br />

die Mn-Absorption ausübt, zeigten die Versuche von GUTOWSKA et al. 1941. Sie lagerten<br />

bei narkotisierten Hühnern nach Fütterung einer normalen Ration einen 25cm langen<br />

Darmteil vor, banden diesen ab und injizierten Mangan-Lösungen. Der Darm wurde<br />

<strong>zur</strong>ückverlagert und die Operationswunde geschlossen. Die Tiere wurden nach einiger Zeit,<br />

die <strong>zur</strong> normalen Verdauung benötigt wird, getötet und <strong>der</strong> Restgehalt an Mangan in diesem<br />

abgebundenen Darmteil untersucht. Die Absorption von Mangan war proportional <strong>zur</strong> Mn-<br />

Konzentration <strong>der</strong> Lösung. Die Absorption wurde durch Kalzium und Phosphor nicht<br />

vermin<strong>der</strong>t.<br />

WIESE et al. 1938b sowie WIESE et al. 1939 fanden einen Zusammenhang zwischen<br />

Mangan und <strong>der</strong> Phosphataseaktivität im Blut und im Knochen.<br />

COMBS et al. 1942 konnten bei rachitischen Küken den damit verbundenen hohen<br />

Phosphatasegehalt im Blut durch Entfernung von Mangan aus <strong>der</strong> rachitischen Ration senken.<br />

Der dänische Forscher NIELSEN 1942 wies bei In-vitro-Versuchen nach, dass Mangan einen<br />

hemmenden Effekt auf die Phosphatase ausübt. Über histologische Untersuchungen und


9 Mineralstoffwechsel 138<br />

Röntgenaufnahmen an Knochen von an Periosis erkrankten Küken konnte er eine<br />

Beeinträchtigung <strong>der</strong> proliferativen Schicht des Epiphysenknorpels beobachten, die die<br />

Knorpelbildung reduzierte. Die Knochenbildung schien nicht beeinflusst zu sein.<br />

MOHAMED und GREENBERG 1943 wiesen, über Gabe von radioaktiv markiertem Mangan<br />

nach, dass die Leber die größte Beteiligung für den Mn-Stoffwechsel hat.<br />

Tabelle 9.6: Beeinträchtigung <strong>der</strong> Absorption von Mangan durch Kalzium und Phosphor<br />

Jahr Autor Land Versuchmethodik<br />

1938<br />

1939<br />

CASKEY u. NORRIS USA Vergleich parenterale und orale Verabreichung<br />

von Mangan bei Fütterung hoher Ca- und P-<br />

Mengen<br />

1939 WILGUS u. PATTON USA In vitro Versuche; auch Eisenhydroxid entfernte<br />

Mn aus <strong>der</strong> Lösung<br />

1942 BANDEMER u.<br />

SCHAIBLE<br />

USA In-vitro-Versuche<br />

9.8.4 Bedarf<br />

Untersuchungen über den Bedarf an Mangan bei Küken und Legehennen (Tab. 6.7) beginnen<br />

erst in den 30er Jahren, dann aber mit hoher Intensität. Innerhalb von 10 Jahren erscheinen 13<br />

Publikationen zu diesem Thema, ausschließlich in den USA. Problematisch war bei <strong>der</strong><br />

Bedarfsbestimmung die Abhängigkeit <strong>der</strong> Absorption vom Zusatz an<strong>der</strong>er Mineralien, wie die<br />

Versuche in Tabelle 9.6 zeigen und dass, wie erwähnt, nicht Mangan ausschließlich das<br />

Auftreten von Perosis verhin<strong>der</strong>n kann.


9 Mineralstoffwechsel 139<br />

Tabelle 9.7: Versuche zum Bedarf an Mangan<br />

Jahr Autor Land A* L* Kriterium<br />

1937 LYONS und INSKO USA X Schlupffähigkeit, Auftreten von Perosis<br />

bei den geschlüpften Küken,<br />

1938 CASKEY und NORRIS USA X KM, Legeleistung, Schlupffähigkeit,<br />

Auftreten von Perosis bei den<br />

geschlüpften Küken, Eischalenstabilität<br />

und Schalenaschegehalt<br />

1938a INSKO et al. USA X Wachstum, Auftreten von Perosis<br />

b<br />

1938 SCHAIBLE,<br />

BANDEMER u.<br />

DAVIDSON<br />

1939 CHRISTIANSEN,<br />

HALPIN u. HART<br />

USA X X K: Auftreten von Perosis<br />

L: Legeleistung, Fruchtbarkeit,<br />

Schlupffähigkeit<br />

USA X Fruchtbarkeit, Schlupffähigkeit,<br />

Sonnenlicht hat Mn sparende<br />

Eigenschaften<br />

1939a GALLUP u. NORRIS USA X Wachstum, Auftreten von Perosis<br />

1939b GALLUP u. NORRIS USA X Mn-Gehalt Ei; Legeleistung,<br />

Fruchtbarkeit, Schlupffähigkeit,<br />

1939 LYONS USA X EischalenstabilitätY, Gehalt Mn in <strong>der</strong><br />

Eischale<br />

1939 SHERWOOD USA X Autreten von Perosis<br />

1940 GOLDING et al. USA X Rasseunterschiede; Legeleistung,<br />

Schlupffähigkeit, Auftreten von Perosis<br />

bei geschlüpften Küken<br />

1940 PENQUITE et al. USA X Auftreten von Perosis; Bedarf abhängig<br />

von <strong>der</strong> Rasse, an<strong>der</strong>en<br />

Mineralbestandteilen in <strong>der</strong> Ration und<br />

1942a GUTOWSKA u.<br />

PARKHURST<br />

zusätzlichen Faktoren im Futter<br />

USA X Futterausnutzung, Fruchtbarkeit,<br />

Schlupffähigkeit, Lebhaftigkeit,<br />

Eischalenstabilität<br />

1947 COUCH et al. USA X Vergleich 1. und 2. Legejahr,<br />

Legeleistung, Fruchtbarkeit,<br />

Schlupffähigkeit, Eischalenstabilität;<br />

Mn-Gehalt im Ei, Zusammenhang<br />

zwischen Vit. D und Mn<br />

1: A =Aufzucht; L = Legehenne


9 Mineralstoffwechsel 140<br />

9.9 Selen<br />

Eine Stoffwechselstörung, die „alkali disease“ genannt wurde, trat bei Weidetieren<br />

hauptsächlich in den Rocky Mountains auf. Zum ersten Mal wurde sie im Jahre 1856<br />

beschrieben, in den Jahren 1890-1910 auch in Kansas, Nebraska, Wyoming und South Dakota<br />

beobachtet. Lange Zeit führte man ihre Ursache auf den hohen Alkaligehalt des verwendeten<br />

Wassers <strong>zur</strong>ück. Erst im Jahre 1929 studierte man die Krankheit genauer und erkannte die<br />

wahre Ursache <strong>der</strong> Krankheitserscheinungen in einem Se-Überschuss infolge Anreicherung in<br />

Futterpflanzen wie Weizen. (SCHARRER 1942)<br />

Beim Geflügel traten in South Dakota vermehrt Probleme in <strong>der</strong> Nachzucht auf. Es war nicht<br />

möglich, befriedigende Schlupfresultate zu erhalten. Die wenigen Küken, die schlüpften<br />

waren schmierig und entwickelten kein flauschiges Gefie<strong>der</strong>. Konnte eine höhere Schlupfrate<br />

erreicht werden, war die Sterblichkeit <strong>der</strong> geschlüpften Küken sehr hoch. FRANKE und<br />

TULLY 1935 versuchten eine Ursache für diese Erkrankung zu finden. Sie untersuchten Eier<br />

aus diesen Betrieben und konnten feststellen, das die Küken die nicht schlüpften, deformiert<br />

waren. Weitere Versuche von TULLY und FRANKE 1935 ergaben, dass als Ursache ein<br />

Faktor im Getreide dieser Betriebe in Frage kommt und dass die Erscheinungen auf die schon<br />

bei an<strong>der</strong>en Nutztieren bekannte „alkali disease“<strong>zur</strong>ückzuführen sind. Normale Küken, die<br />

dieses „befallene“ Getreide bekamen, entwickelten innerhalb von 4 Wochen struppiges<br />

Gefie<strong>der</strong>, zeigten Wachstumsrückgang und waren sehr nervös. Bei Legehennen führte dieses<br />

Futter zu verspäteten Beginn <strong>der</strong> Legetätigkeit und zu einer schlechteren Legeleistung.<br />

Die Deformationen <strong>der</strong> nicht geschlüpften Küken konnten FRANKE et al. 1936 durch<br />

Injektionen von Se-Salzen ins Ei reproduzieren. Damit stand Selen als auslösendes Agenz für<br />

diese Problematik <strong>beim</strong> Geflügel fest.<br />

Genauere Untersuchungen über die Auswirkungen <strong>der</strong> Fütterung von stark Se-haltigem<br />

Getreide auf die Legehennen und ihre Eiproduktion (Anzahl, Gewicht, Größe, Fruchtbarkeit<br />

und Schlupffähigkeit <strong>der</strong> Eier) führten POLEY et al. 1937 durch. Bei Fütterung des Se-<br />

Getreides verloren die Legehennen an Gewicht und die Embryonen in den Eiern, die ab dem<br />

6. Tag bei dieser Fütterung gelegt wurden, waren deformiert, nach Umstellung auf normales<br />

Getreide entwickelten sich normale Küken.<br />

POLEY und MOXON 1938 zeigten, dass ab 5 ppm Selen über Se-haltiges Getreide die<br />

Schlupfrate herabgesetzt war. Die geschlüpften Küken entwickelten sich bei dieser Dosis aber<br />

noch normal.<br />

MOXON und POLEY 1938 prüften verschiedene Gewebe des Huhns und das Ei auf ihren Se-<br />

Gehalt nach erhöhter Se-Fütterung, um das Risiko für den Menschen zu prüfen.<br />

POLEY et al. 1941 untersuchten den Einfluss von Selen in verschiedener Dosierung im Futter<br />

von Küken. Männliche sowie weibliche Küken, die 2 ppm Selen in <strong>der</strong> Ration erhielten,<br />

wuchsen schneller als Küken, die eine Se-freie-Ration bekamen. Die Küken aus den Eiern<br />

von Hennen, die eine Ration mit und ohne Selen erhielten, wuchsen bei einer Kükenration mit<br />

5-8 ppm Selen gleich gut auf.<br />

Die Wachstumsrate wurde durch 10 ppm Selen im Futter ungünstig beeinflusst; bei 14 ppm<br />

zeigte sich eine starke Wachstumsdepression und eine Erhöhung <strong>der</strong> Sterblichkeit. Die<br />

Autoren empfehlen, dass die Kükenrationen nicht mehr als 5ppm Selen enthalten sollten.<br />

MOXON und WILSON 1944 fanden eine antagonistische Wirkung von Arsen auf Selen.<br />

2,5 ppm Arsen im Trinkwasser von Legehennen, die eine Ration mit 10 ppm Selen erhielten,<br />

konnte teilweise <strong>der</strong> schädlichen Se-Wirkung auf den Schlupf entgegenwirken. Noch


9 Mineralstoffwechsel 141<br />

effektiver waren 5 ppm Arsen. Diese Menge konnte jedoch <strong>der</strong> Se-Wirkung nicht komplett<br />

entgegenwirken.<br />

Sämtliche zitierten Versuche sind in <strong>der</strong> South Dakota Versuchsstation in Brookings<br />

durchgeführt worden.<br />

9.10 Zink<br />

Über Zink liegen bis 1950 nur 3 Publikationen vor. DREA 1935 bestimmte es im Blut (Tab.<br />

6.12) und in Körperteilen (Tab. 6.9) im Zusammenhang mit an<strong>der</strong>en Mineralien. INSKO et al.<br />

1938a injizierten Küken intraperitoneal Mangan, Eisen, Zink o<strong>der</strong> Aluminium. Sämtliche Zn-<br />

Gaben verursachten Wachstumsrückgang. INSKO et al. 1938b kamen durch orale<br />

Verabreichung dieser Elemente zu den gleichen Ergebnissen.<br />

ROMANOFF und ROMANOFF 1949 bestimmten Zink im Ei und stellte fest, dass eine<br />

Anreicherung von Zink im Ei über die Fütterung möglich ist.<br />

Eine ungenügenden Versorgung mit Zink scheint in <strong>der</strong> praktischen Geflügelfütterung nach<br />

UNDERWOOD 1956 nicht vorzukommen.<br />

9.11 Fluor<br />

Über den Stoffwechsel von Fluor sind bis 1950 keine Veröffentlichungen erschienen. Fluor<br />

führte bei Hühnern jedoch häufig zu Intoxikationen über die in Abschnitt 11.3.1 berichtet<br />

wird.


10 Vitaminstoffwechsel 142<br />

10 Vitaminstoffwechsel<br />

10.1 Vitamin A<br />

10.1.1 Anfänge<br />

Seit 1909 war bekannt, dass <strong>der</strong> Mangel an einer in Alkohol o<strong>der</strong> Aether löslichen Substanz<br />

bei Ratten zu Bindehautenzündungen und Wachstumsstillstand führt. Diese Substanz wurde<br />

vier Jahre später isoliert und als „fettlöslicher Faktor A“ bezeichnet. (McCOLLUM 1957).<br />

Ein spontaner Vitamin-A-Mangel wurde bei Hühnern erstmals 1919 von HARING, BEACH<br />

und JAFFA beobachtet. Über das Vorkommen dieser Erkrankung in Deutschland berichteten<br />

erstmals SEIFRIED und SCHAAF 1928. Sie riefen in einem Experiment diese Erkrankung<br />

durch eine Vitamin-A-freie o<strong>der</strong> –arme Fütterung (Weizenkleie, -bollmehl, Haferschrot,<br />

Fleisch- und Fischstückchen, Sojabohnenschrot) hervor. Der Mangel konnte durch Gabe von<br />

Lebertran und Grünfutter verhin<strong>der</strong>t werden.<br />

10.1.2 Stoffwechsel<br />

1931 wurde Karotin erstmals isoliert (McCOLLUM 1957). CAPPER, McKIBBIN und<br />

PRENTICE bewiesen noch im selben Jahr, dass Karotin auch <strong>beim</strong> Geflügel als Vorstufe in<br />

<strong>der</strong> Leber zu Vitamin A umgebaut wird. Versuche von WILSON, SCHROEDER und<br />

HIGGINS 1936 zeigten, dass Karotin und Vitamin A vom Küken mit gleicher Effizienz<br />

ausgenutzt werden. Auch bei Vitamin-A-Mangel konnte Karotin nach RECORD, BETHKE<br />

und WILDER 1937 prophylaktisch und therapeutisch eingesetzt werden.<br />

KEMMERER und FRAPS 1938 beobachteten in Verdaulichkeitsversuchen die Verfügbarkeit<br />

von Karotin in Abhängigkeit von <strong>der</strong> gegebenen Menge und dem karotinhaltigem<br />

Futtermittel. Gleiche Untersuchungen mit zusätzlicher Prüfung <strong>der</strong> Vitamin-A-Verdaulichkeit<br />

führten auch KRIJT 1941, RUSSELL, TAYLOR, WALKER und POLSKIN 1942 sowie<br />

TEMPERTON, DUDLEY und THORM 1945 durch.<br />

Die Resorptionsrate von Vitamin A lag in allen Versuchen höher als bei Karotin. Auch<br />

JOHNSON, SWICK und BAUMANN 1949 zeigten, dass Vitamin A bezüglich des<br />

Wachstums und <strong>der</strong> Leberspeicherung effektiver ist, als verschiedene Karotinpräparate.<br />

THAYER, HELLER und THOMPSON 1950 prüften aufgrund dieser Ergebnisse die Frage,<br />

ob <strong>der</strong> Vitamin-A-Bedarf allein durch Karotin in pflanzlichen Futtermitteln gedeckt werden<br />

kann. Sie fütterten Legehennen mit Rationen, die Vitamin A in Form von Ölen, Karotin in<br />

Form von Luzernemehl o<strong>der</strong> frischem Grünfutter enthielten. Sie untersuchten das Blutplasma<br />

<strong>der</strong> Hennen auf den Gehalt an Vitamin A und Karotin, ebenso im Eigelb <strong>der</strong> gelegten Eier, in<br />

<strong>der</strong> Leber <strong>der</strong> Hennen und <strong>der</strong> geschlüpften Küken, die Schlupfrate und die Lebhaftigkeit <strong>der</strong><br />

geschlüpften Küken. Es stellte sich heraus, dass Luzernemehl eine genauso gute Vitamin-A-<br />

Quelle ist, wie Vitamin-A-haltiges Öl.<br />

CHENG und DEUEL bewiesen 1950, dass Karotin auch schon direkt in <strong>der</strong> Darmwand des<br />

Huhns in Vitamin A umgewandelt wird.<br />

Die Speicherung von Vitamin A erfolgt fast vollständig in <strong>der</strong> Leber, deshalb eignet sie sich<br />

nach Untersuchungen von GUILBERT und HINSHAW 1934 als diagnostisches Mittel bei


10 Vitaminstoffwechsel 143<br />

Vitamin-A-Mangel. Zur Überprüfung bestimmten sie den Vitamin A-Gehalt in <strong>der</strong> Leber in<br />

Abhängigkeit zum Gehalt im Futter und beobachteten die Wachstumsrate, die Sterblichkeit<br />

und die Überlebensdauer bei einer Vitamin-A-Mangelration. Versuche über die Speicherung<br />

von Vitamin A in <strong>der</strong> Leber sind in <strong>der</strong> Tabelle 6.10 zusammengestellt.<br />

Aus diesen Untersuchungen ergab sich, dass die Vitamin-A-Speicherung in <strong>der</strong> Leber<br />

kumulativ verläuft in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Menge, die gefüttert wurde. Der Leberspeicher<br />

verringert sich bei steigen<strong>der</strong> Eiproduktion sowie bei Hunger und wird nach Karotinfütterung<br />

in Abhängigkeit von Art des Karotins, ebenso aufgebaut. Bei Küken, die eine Vitamin-A-<br />

Mangelration erhielten, wurde <strong>der</strong> Leberspeicher innerhalb von 19 Tagen abgebaut,<br />

unabhängig davon, wie viel Vitamin A die Leber zum Zeitpunkt des Schlupfes enthielt.<br />

Tabelle 10.1: Einfluss von Vitamin A bei Lege- und Bruthennen auf Eizahl und Schlupfrate<br />

<strong>der</strong> Nachzucht<br />

Jahr Autor Land Methode Kriterium<br />

1933 PAYNE u.<br />

HUGHES<br />

1937b BEARSE u.<br />

MILLER<br />

USA Vit.-A-Mangelration mit u.<br />

ohne unterschiedl. Zusatz<br />

von Luzerne od. Mais<br />

USA Vit.-A-Mangelration mit u.<br />

ohne unterschiedl. Zusatz<br />

von Luzerne<br />

KM, Legeleistung, Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate, Gesundheit,<br />

Sterblichkeit<br />

Legeleistung, Schlupfrate, Vit. A im<br />

Eigelb; Überlebenszeit <strong>der</strong><br />

Nachzucht auf Vit-. A-Mangelration<br />

KM, Futterkonsum, Legeleistung,<br />

1937 HOLMES et al. USA Ration mit unterschiedl.<br />

Mengen Sardinenöl Vit.-A-Gehalt im Ei u. in <strong>der</strong> Leber<br />

1940 SJOLLEMA u. NL Vit. A-Mangelration Eiproduktion im Zusammenhang<br />

DONATH<br />

mit Vit.-A-Gehalt im Eigelb,<br />

Eischalengewicht, Sterblichkeit<br />

1942 CSUKÁS H Vit. A Mangelration mit u. Schlupfrate; Wachstumsrate, Futter-<br />

ohne Lebertran<br />

verwertung, Gesundheit u.<br />

Sterblichkeit bei <strong>der</strong> Nachzucht<br />

1942b HARMS D Vit.-A- Mangelration mit u. Legeleistung, Vit.- A-Gehalt <strong>der</strong><br />

ohne Zusatz von Grünkohl,<br />

Lebertran od. roher Leber<br />

Leber und Eier<br />

1945 TEMPERTON GB Hennenration mit<br />

Schlupfrate, Vit.-A-Reserven <strong>der</strong><br />

et al.<br />

unterschiedl. Vitamin A u. geschlüpften Küken, Verwertung<br />

Karotin Gehalt<br />

von Vit. A u. Karotin im<br />

Kükenfutter,<br />

1946 TEMPERTON GB Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Versuche Legeleistung, Schlupftrate, Vitaminu.<br />

DUDLEY<br />

von 1945, jedoch mit A- Mangelsymptome;. Vit.- A-<br />

Vitamin A-Mangelration Reserven <strong>der</strong> geschlüpften Küken,<br />

Verwertung von Vit. A u. Karotin<br />

im Kükenfutter, Vit.-A-<br />

Mangelsymptome<br />

Weitere Untersuchungen (Tab. 10.1) prüften den Einfluss von Vitamin A auf die<br />

Eiproduktion und die Nachzucht. Daraus ergaben sich in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Vitamin-A-<br />

Quelle för<strong>der</strong>liche Wirkungen auf die Legeleistung und die Schlupfrate. Diese Kriterien<br />

wurden weiterhin in Versuchen zum Bedarf <strong>der</strong> Henne an Vitamin A verwendet (Tab. XIX,


10 Vitaminstoffwechsel 144<br />

Anhang). Des Weiteren konnte durch die Gabe von Vitamin-A-haltigen Futtermitteln <strong>der</strong><br />

Vitamingehalt im Eigelb gesteigert werden, was die Eiqualität für die menschliche Ernährung<br />

verbesserte. Bestimmungen über den Vitamin-A-Gehalt im Ei nach verschiedenen<br />

Fütterungsversuchen, sind in Tabelle 6.20 zusammengefasst.<br />

10.1.3 Mangel<br />

Nach dem ersten Auftreten von spontanen Vitamin-A-Mangelerscheinungen (Tab. 11.4) <strong>beim</strong><br />

Küken 1919 von HARING et al. und <strong>der</strong> Trennung dieses Mangels von an<strong>der</strong>en<br />

Erkrankungen, wie Vitamin-D-Mangel, erschienen einige Arbeiten über die Auswirkungen<br />

eines experimentellen Vitamin-A-Mangels, welche in <strong>der</strong> Tabelle 10.2 zusammengefasst sind.<br />

Die Versuche von HART et al. 1922; MITCHELL et al. 1922/23; PLIMMER et al. 1922<br />

sowie EMMETT u. PEACOCK 1922 zum Vitamin-A-Mangel wurden in <strong>der</strong> Tabelle nicht<br />

erfasst, da hier eine Trennung von Vitamin-A- und -D-Mangelsymptomen noch nicht erfolgte.<br />

Bei Vitamin-A-Mangel traten bei Küken auf: Wachstumstillstand ab <strong>der</strong> 3-4 Lebenswoche,<br />

schwanken<strong>der</strong> Gang, Schläfrigkeit, allgemeine Inkoordination <strong>der</strong> Bewegungen,<br />

Abmagerung, Schwäche, struppiges Gefie<strong>der</strong> und in einigen Fällen Xerophthalmie. Die<br />

Küken sterben meist in <strong>der</strong> 5. Lebenswoche. Bei <strong>der</strong> Sektion verstorbener Küken wurden<br />

Läsionen im Mund, Pharynx und Speiseröhre und Nervendegenerationen beschrieben, zudem<br />

Uratablagerungen in <strong>der</strong> Niere, den Nierentubuli und im Harnleiter.<br />

Nach SEIFRIED 1930 unterstützt Vitamin A die Entwicklung einer Resistenz gegen<br />

respiratorische Erkrankungen. 1940 berichtet er, dass die Aufgaben von Vitamin A im<br />

Stoffwechsel aus Epithelerhaltung und Epithelschutz, sowie aus <strong>der</strong> Gleichgewichtsregelung<br />

im Fettstoffwechsel bestehen.<br />

JUNGHERR und SEEGER 1940 entwickelten eine Methode postmortal für die<br />

Früherkennung von Vitamin-A-Mangelerscheinungen durch histopathologische Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Nasenschleimhäute.<br />

RUBIN, BIRD und DeVOIT 1941 stellten durch Vitamin-A-Bestimmung in <strong>der</strong> Leber von<br />

Hühnern, die lebend <strong>zur</strong> diagnostischen Sektion in ein Nutztiergesundheits-Servicelabor<br />

gebracht wurden, fest, dass das Auftreten von spontanen Vitamin-A-Mangelerscheinungen in<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaft trotz Versorgung mit Vitamin-A-o<strong>der</strong> Karotin -haltigen Futtermitteln<br />

immer noch recht häufig war. Sie führen dies auf den Vitamin-A- und Karotin-Abbau<br />

während <strong>der</strong> Lagerung <strong>der</strong> Futtermittel <strong>zur</strong>ück.<br />

TAYLOR et al. 1947 zeigten bei Hennen, dass eine Früherkennung über den<br />

Blutplasmaspiegel an Vitamin A möglich ist. Ein Blutplasmaspiegel von 75 I.E. Vit. A/<br />

100ml indiziert einen Abbau <strong>der</strong> Körperreserven, ein Abfall unter 50 I.E. weist auf einen<br />

totalen Abbau hin, es drohen schwere Mangelerscheinungen.


10 Vitaminstoffwechsel 145<br />

Tabelle. 10.2.: Versuche zu Auslösung eines Vitamin-A-Mangels<br />

Jahr Autoren Land Grundlagen <strong>der</strong> Untersuchungen<br />

1926/27 HAUGE et al. USA Küken, klinische Erscheinungen<br />

1927/28 CRUICKSHANK et al. USA Mangel bei Fütterungsversuchen an Küken zu<br />

Lebertran, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1928 SEIFRIED u. SCHAAF D Hühner, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1929 HUGHES et al. USA Hühner versch. Alters, Nervendegeneration, klinische<br />

Erscheinungen<br />

1929 SEIFRIED D Hühner versch. Alters, histologische Untersuchungen<br />

1930 SEIFRIED D Hühner versch. Alters, histologische Untersuchungen,<br />

Respirations- und Verdauungstrakt<br />

1930 SEIFRIED u.<br />

D histologische Untersuchungen des Auges u. seiner<br />

WESTHUES<br />

Umgebung<br />

1930 RIEDMÜLLER D Hennen, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1931 HENNINGER D Küken, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1932 SEIFRIED D Hühner versch. Alters, histologische Untersuchung des<br />

Nervensystems<br />

1932 ELVEHJEM u. NEU USA Mangel bei Küken, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1933 SEIFRIED D histologische Untersuchung, Zusammenhang Vit.-A-<br />

Mangel und infektiöse Krankheiten<br />

1933 LAMPMAN USA Küken, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1935 SEIFRIED D Küken, histologische Untersuchungen während des<br />

Heilungsprozesses<br />

1937 HEYWANG u.<br />

MORGAN<br />

USA Küken, klinische Erscheinungen, Sektion<br />

1938 BURROWS u. TITUS USA Einfluss auf Samenproduktion <strong>beim</strong> Hahn<br />

1938 CHAPMAN USA Küken, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1938 SEIFRIED D Hühner versch. Alters, histologische Untersuchungen,<br />

Infektionsbereitschaft<br />

1938 SEIFRIED u.<br />

D Hühner versch. Alters, histologische Untersuchung <strong>der</strong><br />

SAßENDORF<br />

Atemwege<br />

1940 JUNGHERR u. USA histologische Untersuchungen <strong>der</strong> Nase von Küken mit<br />

SEEGER<br />

unterschiedl. Vit.-A-Gehalt im Futter<br />

1941 HOLLAND et al. USA Vit.-A-Gehalt in <strong>der</strong> Leber bei <strong>zur</strong> Sektion eingesandten<br />

Tieren in Zusammenhang mit an<strong>der</strong>en<br />

Erkrankungen<br />

1942 SEIFRIED u. KÖCHER D Küken, histologische Untersuchungen <strong>der</strong><br />

Geschlechtsorgane<br />

1943 JUNGHERR USA histologische Untersuchungen <strong>der</strong> Nase im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Vitamin-A-Speicherung in <strong>der</strong> Leber<br />

1943 WITH u. WANSCHER DK Küken, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1947 ADAMSTONE USA Experimenteller Mangel an Vit. A u. E, Küken,<br />

histologischer Vergleich <strong>der</strong> Gehirne<br />

1947 TAYLOR u. RUSSELL USA Küken, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1948 McCLYMONT u.<br />

HART<br />

AUS Hennen, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1948 TEMPERTON u. GB Küken, klinische Erscheinungen, Sektion,<br />

DUDLEY<br />

histologische Untersuchungen


10 Vitaminstoffwechsel 146<br />

10.1.4 Bedarf<br />

Aus den in den Abschnitten 10.1.1-10.1.3 geschil<strong>der</strong>ten Forschungen ergibt sich die<br />

Notwendigkeit einer guten Versorgung mit Vitamin A in allen Nutzungsrichtungen. Bis 1930<br />

wurden noch keine genauen Angaben zum Vitamin-A- und Karotin-Bedarf gemacht, son<strong>der</strong>n<br />

nur Empfehlungen über Zusätze von verschiednen Futtermitteln, wie Lebertranöl, Grünfutter,<br />

Möhren, Lachsöl, gelber Mais und Luzerneheumehl, gegeben.<br />

Untersuchungen über den Bedarf von Küken und Legehennen mit konkreten Angaben über<br />

die notwendigen Vitamin-A- und Karotin-Mengen sind in Tabelle XIX im Anhang<br />

zusammengestellt. Die Ermittlung erfolgte über Fütterungsversuche mit einer Mangelration<br />

unter Zusatz standardisierter Vitaminmengen mit Untersuchung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Tabelle genannten<br />

Kriterien.<br />

In einer Übersicht über die Vitamine in <strong>der</strong> Geflügelfütterung erwähnt HOGAN 1950 die<br />

Schwierigkeit den Vitamin-A-Bedarf zu bestimmen, was sich auch in den unterschiedlichsten<br />

Ergebnissen <strong>der</strong> verschiedenen Forscher nie<strong>der</strong>schlägt. Er erwähnt zwei Arbeiten von<br />

COWARD 1947 und HEGSTED 1948, die sich intensiver mit diesen Schwierigkeiten befasst<br />

haben.<br />

10.1.5 Überdosierung mit Vitamin-A-haltigen Futterzusätzen<br />

SEIFRIED 1940 gab 8 Hühnern 16000 Einheiten Vitamin A in Form von „Vogan“ über 36<br />

Tage. Histologische Untersuchungen <strong>der</strong> äußeren Haut und Schleimhäuten ergaben<br />

Hyperplasie, Verjüngung und mangelhafte o<strong>der</strong> fehlende Verhornung. Zudem beobachtete er<br />

Verfettung des R.E.S. und <strong>der</strong> Gefäßendothelien, namentlich in Leber, Milz, Nieren und<br />

Lungen.<br />

10.2 Vitamin D<br />

10.2.1 Anfänge<br />

In Zusammenhang mit Forschungen über den Einsatz von Lebertran <strong>zur</strong> Behandlung von<br />

Knochenverän<strong>der</strong>ungen bei verschiedenen Haustieren wurde Vitamin D entdeckt (HOPKINS<br />

1920 und MELLANBY 1921). Der endgültige Beweis, dass Lebertran sowohl Vitamin A und<br />

Vitamin D enthält und dass die antirachitische Potenz des Lebertrans von Vitamin D ausgeht,<br />

gelang McCOLLUM et al. 1922 an Versuchen mit Ratten.<br />

Erste Versuche über die Rolle <strong>der</strong> fettlöslichen Vitamine in <strong>der</strong> Hühnerernährung<br />

unternahmen die Amerikaner EMMETT und PEACOCK 1922, HART et al. 1922 sowie die<br />

Englän<strong>der</strong> PLIMMER et al. 1922a. Sie supplementierten ihre Futterrationen mit Lebertranöl<br />

und beobachteten dessen för<strong>der</strong>liche Wirkung bei Beinverkrümmungen von Küken.


10 Vitaminstoffwechsel 147<br />

10.2.2 Stoffwechsel<br />

Gehalte von Vitamin D im Körper im Blut o<strong>der</strong> im Ei sind in den Tabellen 6.10, 6.13 und<br />

6.20 zusammengestellt.<br />

Neben Vitamin D hatte nach HART et al. 1923 auch Sonnenlicht eine vorbeugende und<br />

heilende Wirkung bei Rachitis <strong>der</strong> Küken. Dass künstlichem UV-Licht die gleiche Wirkung<br />

zukommt, zeigten MURRAY, LITTLE und BOVIE 1924. HART et. al. 1925b und HUGHES<br />

et al. 1925 beobachteten bei gleichem Vitamin-D-Gehalt in <strong>der</strong> Hennenration einen Anstieg<br />

<strong>der</strong> Vitamin-D-Potenz im Eigelb und einen höheren Ca-Gehalt in 21 Tage alten Küken dieser<br />

Hennen unter Einwirkung von Sonnen- o<strong>der</strong> UV-Licht.<br />

Erste Untersuchungen zum Vitamin-D-Stoffwechsel befassten sich mit dem Einfluss eines<br />

Vitamin-D-Mangels auf die Gehalte von Kalzium und Phosphor im Blutserum und -plasma.<br />

BETHKE et al. 1928/29 sowie MASSENGALE 1928/29 stellten fest, dass ein Zusatz von<br />

Lebertran zu einer rachitogenen Ration (= Vitamin-D-Mangelration) die Ca- und P-Werte des<br />

Blutes wie<strong>der</strong> auf einen Normalspiegel erhöhte. Die Reduzierung von Kalzium und Phosphor<br />

in einer rachitogenen Ration führte ebenfalls zu einer weiteren Erniedrigung dieser Elemente<br />

im Blut.<br />

HESS und SUPPLE 1930 stellten fest, dass Faktoren, die <strong>der</strong> Rachitis vorbeugen o<strong>der</strong> sie<br />

heilen, in Verbindung stehen mit <strong>der</strong> Tendenz, den anorganischen Phosphor im Blutserum<br />

und die Knochenasche zu steigern. MUSSEHL und ACKERSON 1932b erhöhten den P-<br />

Anteil einer rachitogenen Ration und sahen einen Anstieg des P-Blutspiegels bei gleich<br />

bleibenden Ca-Gehalt.<br />

HALL und KING 1933 beobachteten bei hohen Gaben von bestrahltem Ergosterin einen<br />

Anstieg des Ca-Spiegels im Blut, <strong>der</strong> durch eine Erhöhung des Ca-Gehaltes im Futter noch<br />

weiter gesteigert wurde. Da bei therapeutischen Dosen von Vitamin D keine Verän<strong>der</strong>ungen<br />

des Ca-Blutspiegels auftraten und die Hühner bei erhöhter Gabe keine Kalzifikationen in<br />

Körpergeweben zeigten, son<strong>der</strong>n nur Unregelmäßigkeiten in <strong>der</strong> Verknöcherungszone, gingen<br />

HALL und KING 1933 davon aus, dass <strong>der</strong> erhöhte Ca-Blutspiegel durch eine Moblilisation<br />

des Knochenkalkes bedingt war.<br />

CRUICKSHANK 1935 erhöhte den Ca-Gehalt einer rachitogenen Ration. Daraufhin stieg <strong>der</strong><br />

Ca-Gehalt des Blutes und <strong>der</strong> P-Gehalt reduzierte sich.<br />

KLINE et al. 1935 untersuchten den Einfluss des Vitamin-D-Gehalts im Hennenfutter auf den<br />

Knochenaschegehalt <strong>der</strong> geschlüpften Küken.<br />

1941 überlegten KOCH und KOCH warum Sonnen- o<strong>der</strong> UV-Licht Bestrahlung vor Rachitis<br />

schützt. Sie vermuteten, dass ein Teil des Integuments <strong>der</strong> Hühner reich an einem Provitamin<br />

D ist, welcher durch die Bestrahlung des Körpers aktiviert wird. Sie untersuchten in<br />

Versuchen mit Ratten die Provitamin D-Potenz von bestrahlten Fe<strong>der</strong>n, Bürzeldrüsen,<br />

Körper- und Beinhäuten von jungen Hennen. Die Fe<strong>der</strong>n und Bürzeldrüsen zeigten in <strong>der</strong><br />

gegebenen Dosis keine antirachitische Potenz. Die Haut von Beinen und Füßen war hingegen<br />

8x potenter als die Haut des Körpers. In einem Ätherextrakt <strong>der</strong> Beinhaut wurden Kristalle<br />

isoliert, welche ähnliche Eigenschaften haben wie Lanosterol. Cholesterol war das zweite<br />

Produkt, welches aus dem Ätherextrakt isoliert wurde. Spektrographische Untersuchungen<br />

zeigten Absorption in den Banden von Ergosterol und 7-Dehydrocholesterol. Auf <strong>der</strong> Basis<br />

dieser Befunde halten die Autoren 7-Dehydrocholesterol für das Provitamin D in <strong>der</strong> Haut <strong>der</strong><br />

Hühner. EVANS et al. 1944c untersuchten den Einfluss von Vitamin D auf die


10 Vitaminstoffwechsel 148<br />

Eischalenqualität. JONES 1945 erkannte Zusammenhänge zwischen Vitamin D und <strong>der</strong><br />

Phosphataseaktivität im Blut.<br />

McCHESNEY u. GIACOMINO 1945 prüften in Ca- u. P-Bilanzen am Küken den Einfluss<br />

eines Vitamin-D-Mangels sowie verschiedener Vitamin-D-Dosen auf den Stoffwechsel. Nach<br />

Abschluss <strong>der</strong> Versuchsreihe wurde <strong>der</strong> Vitamin-D-Gehalt <strong>der</strong> Küken bestimmt. CARVER,<br />

EVANS und McGINNIS 1946 bewiesen eindeutig die Zusammenhänge zwischen <strong>der</strong> Ca- und<br />

P-Menge und ihrem Verhältnis zu Vitamin D.<br />

Weitere Erkenntnisse über den Einfluss von Vitamin D im Futter von Legehennen und<br />

Bruthennen auf die Eiproduktion, die Schlupfrate und die Gesundheit <strong>der</strong> geschlüpften<br />

Küken, erlangten Forscher bei Bestimmungen des Vitamin-D-Bedarfs (Tab. XX, Anhang)<br />

und bei Fütterungsversuchen mit Vitamin-D-haltigen Futtermitteln und Zusatzprodukten<br />

(Tab. XII, Anhang).<br />

10.2.3 Mangel<br />

Ein Mangel an Vitamin D wurde vor allem am Küken im Zusammenhang mit Rachitis<br />

untersucht. Da es sich um eine komplexe ernährungsbedingte Krankheit handelt, bei <strong>der</strong> auch<br />

die Versorgung mit Kalzium und Phosphor eine Rolle spielt, wurde dieses Thema in<br />

Abschnitt 11.1.1 über alimentär bedingte Knochenerkrankungen behandelt.<br />

Erkenntnisse über die Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels an ausgewachsenen Hühnern<br />

erlangten verschiedene Forscher bei Untersuchungen zum Vitamin-D-Bedarf von Lege- und<br />

Bruthennen (Tab. XX, im Anhang). Konkrete Untersuchungen machte DOYLE 1924/25. Er<br />

provozierte durch eine un<strong>zur</strong>eichende Ration bei Stallhaltung einen Abbau von<br />

Knochensubstanz bei Legehennen (Osteoporose). Die Zeit um dies hervor<strong>zur</strong>ufen, dauerte bei<br />

jungen Legehennen 2-3 Monate, also wesentlich länger als <strong>beim</strong> Küken. Die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Krankheit wird durch den Speicher an antirachitischem Vitamin beeinflusst und evtl. durch<br />

die Eiproduktion beschleunigt. REINHARDT 1925 bezeichnete diese Erkrankung bei<br />

ausgewachsenen Hühnern als Osteomalazie.<br />

INSKO u. LYONS 1936 beschrieben einen Versuch, in dem sie die Auswirkungen einer<br />

Vitamin-D-Mangelration für Hennen auf die Nachzucht untersuchten. Während <strong>der</strong><br />

Bebrütung <strong>der</strong> gelegten Eier zeigte sich in <strong>der</strong> 3. Inkubationswoche eine hohe embryonale<br />

Sterblichkeit. Die embryonale Sterblichkeit konnte durch Sonnenlicht o<strong>der</strong> Grünfutter<br />

teilweise und durch Gabe von Lebertran stark gesenkt werden.<br />

10.2.4 Bedarf<br />

Angaben zum Vitamin-D-Bedarf sind sehr unterschiedlich, da <strong>der</strong> Bedarf abhängig ist vom<br />

Angebot und Verhältnis von Kalzium und Phosphor, vom Zugang zu Sonnenlicht und von <strong>der</strong><br />

Art <strong>der</strong> Vitamin-D-Quellen.<br />

HEUSER und NORRIS 1926/27a und b untersuchten verschiedene Lebertrane mit Hilfe von<br />

Fütterungsversuchen an Küken und konnten signifikante Unterschiede in <strong>der</strong> antirachitischen<br />

Potenz feststellen.<br />

Welche Rolle das Angebot an Kalzium und Phosphor bei <strong>der</strong> Vitamin-D-Bedarfsbestimmung<br />

spielt, zeigten HART et al. 1929/30b. Sie stellten fest, dass bei einem minimalen Zusatz von


10 Vitaminstoffwechsel 149<br />

Vitamin D höhere Mengen an Kalzium und Phosphor erfor<strong>der</strong>lich waren, wenn das gleiche<br />

Wachstum und die gleiche Kalzifikation erreicht werden sollten, als bei großzügiger Vitamin-<br />

D-Gabe. DOLS 1936 gibt sogar an, dass Küken bei einer Ration mit 1% Phosphor und einem<br />

Ca-P-Verhältnis von 3:1 für die ersten 5 Lebenswochen auch ohne Zugabe von Vitamin D<br />

gegen Rachitis geschützt sind.<br />

Versuche <strong>zur</strong> Bestimmung des Vitamin-D-Bedarfs in <strong>der</strong> Aufzucht sowie bei Lege- und<br />

Bruthennen sind in Tabelle XX im Anhang zusammengestellt. Untersuchungen <strong>zur</strong><br />

notwendigen Vitamin-D-Menge (und nicht über die Gabe bestimmter Futtermittel) wurden ab<br />

1933 durchgeführt.<br />

10.2.5 Überdosierung mit Vitamin-D-haltigen Futtermitteln<br />

Bei <strong>der</strong> Verwendung bestrahlter Vitamin-D-Zusätze in experimentellen Untersuchungen<br />

traten Vergiftungen auf. Aufgrund dieser Vorfälle wurde die toxische Dosis verschiedener<br />

Vitamin-D-haltiger Zusatzfuttermittel bestimmt (Tab. 10.3).<br />

Tabelle 10.3 Überdosierungen mit Vitamin D<br />

Jahr Autor Land Vit.-D-Quelle Wirkung<br />

1928 KREITMAR u. MOLL D bestrahltes Ergosterol toxisch<br />

1929/ HOLMES et al. USA Lebertran mit hohem Fehlen <strong>der</strong> gelben Pigmentierung,<br />

30<br />

Säuregehalt<br />

ungleicher Wuchs, mangelnde<br />

Lebhaftigkeit<br />

1930/ HALL u. KING CDN bestrahltes Ergosterol; Anämie, Schwäche, Dekalzifikation<br />

31 a<br />

8000x höher als <strong>der</strong> Knochen, Rückgang<br />

therap. Dosis Phosphataseaktivität im Knochen,<br />

Anstieg Ca im Blut<br />

1931 TAYLOR et al. CDN Vit. D; 25000x höher Keine Verän<strong>der</strong>ungen (Ca im Futter<br />

als therap. Dosis sehr niedrig!)<br />

1932 STEENBOCK et al. USA bestrahltes Ergosterol, Anorexie, Abmagerung, Verlusten<br />

Küken; 250000 rat im Trockengewicht von Milz, Herz,<br />

units/ 100g Futter Leber und Lunge, Anstieg vom<br />

Blut-Ca-spiegel, Absinken des P-<br />

Blutspiegles und einen Anstieg von<br />

Ca in Herz und Niere<br />

1932 BRANION u. SMITH USA Viosterol 10000D, Rückgang KM, Legeleistung u.<br />

Legehennen; 1ml/ d Schlupfrate, keine Anzeichen<br />

über 10 Monate pathologischer Kalzifikation<br />

1933 SEIFRIED u.<br />

HEIDEGGER<br />

D Vitamin D Kalkablagerungen im Gefäßsystem<br />

1935 TITUS u. NESTLER USA Lebertran, Legehennen Rückgang Legeleistung<br />

Viosterol, Legehennen Schlupfrate<br />

Rückgang Schlupfrate


10 Vitaminstoffwechsel 150<br />

Jahr Autor Land Vit.-D-Quelle Wirkung<br />

1936 BETHKE et al. USA Lebertran,Legehennen; Rückgang in Legeleistung u.<br />

5400 units/ 100 g<br />

Futter<br />

Schlupfrate<br />

bestrahltes Ergosterol, Anorexie, KM-Abfall, Rückgang in<br />

Legehennen,; 54000 Legeleistung, Ca-Erhöhung in<br />

units/ 100 g Futter Niere u. Herz, Kalzifikationsherde<br />

in <strong>der</strong> Niere,P-Blutspeigel sank in<br />

einigen Fällen<br />

1937 VAN NIEKERK u. NL Vit. D tierischen KM-Abfall, Anstieg Sterblichkeit<br />

FRANKEN<br />

Ursprungs; 5000 –<br />

500000 I. (rat) E.<br />

1943 CORRELL u. WISE USA Lebertran; >15000 I.E. KM-Abfall, Anstieg Sterblichkeit u.<br />

Calciferol; >100000 Blut-Ca-Spiegel, Abfall<br />

I.E.<br />

Dihydrotachysterol; ><br />

5 I.E.<br />

Knochenasche<br />

10.3 Vitamin E<br />

10.3.1 Anfänge<br />

Vitamin E wurde 1922 entdeckt (McCOLLUM 1957). Über seine Bedeutung war vorerst nur<br />

bei Ratten etwas bekannt, hier galt es als Antisterilitätsvitamin.<br />

Erst CARD untersuchte 1928/29 am ausgewachsenen Huhn, ob Vitamin E, wie bei <strong>der</strong> Ratte,<br />

einen Einfluss auf die Reproduktion ausübt. Er testete in 3 Versuchsreihen die Wirkung von<br />

Vitamin E. Die Legehennen, die zusammen mit 2 Hähnen gehalten wurden, bekamen im 1.<br />

Versuch eine normale Futterration mit Getreideanteil. Im 2. Versuch mit Vitamin-E-haltigem<br />

Weizenkeimöl ergänzt. Die 3. Ration war praktisch Vitamin E frei (Maisschrot, Weizenkleie,<br />

Weizenfuttermehl, Fleischstückchen, Salz).<br />

Die Legeleistung in allen 3 Versuchsreihen war vergleichbar und auch <strong>der</strong> Schlupf in den<br />

ersten beiden Versuchsreihen war gleich. Die Eier <strong>der</strong> 3. Versuchsreihe waren unbefruchtet.<br />

CARD 1928/29 hält unter Vorbehalt, da seine Versuchsgruppen sehr klein waren, eine Zulage<br />

von Vitamin E in Form von Weizenkeimöl zu einer normalen Ration nicht für notwendig. Es<br />

war jedoch zu erkennen, dass Vitamin E auch <strong>beim</strong> Huhn einen Einfluss auf die Fertilität<br />

hatte. Bei Versuchen von MORRIS und MITCHELL 1928 mit Vitamin E frei aufgezogenen<br />

männlichen und weiblichen Küken, zeigte sich nach Legebeginn schlechte Befruchtungsraten,<br />

die erst durch Vitamin-E-reiches Weizenkeimöl verbessert wurden. Eine Wie<strong>der</strong>holung des<br />

Versuchs durch CARD et al. 1930 brachte zwar befriedigende Befruchtungsraten (ca. 60%),<br />

jedoch schlüpften nur 17% <strong>der</strong> befruchteten Eier. Eine Injektion von Vitamin E direkt ins Ei<br />

brachte keine Verbesserung <strong>der</strong> Ergebnisse. Erst die Gabe von Weizenkeimöl im Futter <strong>der</strong><br />

Henne war erfolgreich.<br />

Eine Erkrankung, die mit Vitamin-E-Mangel in Zusammenhang gebracht werden könnte, war<br />

bis 1930 noch nicht aufgetreten.


10 Vitaminstoffwechsel 151<br />

10.3.2 Stoffwechsel<br />

Der Einfluss von Vitamin E auf die Fertilität von Hennen und Hähnen wurde auch weiterhin<br />

untersucht. ADAMSTONE 1931 untersuchte die Schlupffähigkeit <strong>der</strong> Eier von Hennen die ab<br />

<strong>der</strong> 9. Lebenswoche Vitamin-E-frei aufgezogen wurden. Von den 317 im Versuch gelegten<br />

Eier entwickelten sich nur 41 über den 9. Inkubationstag hinaus, wovon jedoch kein einziges<br />

schlüpfte. An den Embroynen stellte er nur Zwergwuchs fest. Er vermutete jedoch, dass <strong>der</strong><br />

Tod durch Degenerationen im Blutgefäßsystem verursacht wurde.<br />

Der Norweger ENDER 1935 berichtet über einen Bestand, indem die sich verschlechterten<br />

Brutergebnisse durch Zufuhr von Vitamin E in Form von Weizenkeimöl wesentlich<br />

verbessert wurden.<br />

Versuche über den Einfluss einer Vitamin-E-freien-Fütterung auf die Fertilität von Hähnen<br />

unternahmen ADAMSTONE und CARD 1934. Nach einem Jahr Vitamin-E-freier Fütterung<br />

waren die Hähne noch fertil, wie durch Paarungsversuche bewiesen wurde, jedoch zeigten<br />

sich schon kurz nach Versuchsbeginn bei Spermaausstrichen annormale Kernverhältnisse im<br />

Spermakopf. Erst nach Ablauf <strong>der</strong> zwei Versuchsjahre wurde ein Teil <strong>der</strong> Hähne steril.<br />

BARNUM 1935 erreichte nur durch Än<strong>der</strong>ung des Vitamin-E-Gehaltes einer Ration<br />

unterschiedliche Brut- und Aufzuchtergebnisse, die deutlich mit dem Vitamin-E-Gehalt <strong>der</strong><br />

Ration in Verbindung standen. Der Nie<strong>der</strong>län<strong>der</strong> DOLS 1937 konnte wie<strong>der</strong>um keinen<br />

Einfluss auf Befruchtungs- und Schlupfrate bei Zusatz von Weizenkeimöl beobachten.<br />

10.3.3 Mangel<br />

PAPPENHEIMER und GOETTSCH 1931 waren die Ersten, die das Auftreten einer<br />

Encephalomalazie bei Experimenten auf einen ernährungsbedingten Mangel <strong>zur</strong>ückführten.<br />

Die betroffenen Küken zeigten Ataxie, Streckung und klonische Spasmen <strong>der</strong> Beine,<br />

Verdrehungen des Kopfes und Ödeme, Nekrosen und Hämorrhagien im Kleinhirn. Das<br />

Großhirn war nur selten betroffen.<br />

GOETTSCH und PAPPENHEIMER 1939 konnten das Auftreten dieser Erscheinungen durch<br />

verschiedene pflanzliche Öle verhin<strong>der</strong>n. Mit Gabe von 0,0075mg Alpha-Tocopherol<br />

(Vitamin E) pro Tag pro g KM verhin<strong>der</strong>ten DAM et al. 1938 das Auftreten dieser<br />

Erkrankung <strong>beim</strong> Küken. Sie lieferten hiermit auch den Beweis, dass die Entwicklung einer<br />

Encephalomalazie <strong>beim</strong> Küken im Zusammenhang mit einem Vitamin-E-Mangel steht.<br />

HAMMOND und HARSHAW 1941 bemerken, dass in einigen Ställen mit Küken, die große<br />

Mengen (3% und mehr) Lebertran bekamen, fast ein Drittel <strong>der</strong> Küken Encephalomalazie<br />

entwickelte. Enthielt die gleiche Ration angemessene Mengen Lebertran, trat keine<br />

Encephalomalazie auf. Eine Zugabe von Maisöl, Weizenkleie o<strong>der</strong> Sojabohnenmehl <strong>zur</strong><br />

ersten Ration reduzierte die durchschnittliche Zahl <strong>der</strong> Fälle. Mit den selben erkrankten<br />

Küken unternahm HAMMOND 1941 weitere Versuche über den kurativen Einfluss von<br />

Vitamin E. Die Küken, die noch keine Paralyse entwickelt hatten, wurden mit Gabe von<br />

Alpha-Tocopherol geheilt. Paralytischen Küken konnte nicht mehr geholfen werden. Er<br />

vermutete, dass Lebertran einen Faktor enthält, <strong>der</strong> die Vitamin-E-Ausnutzung durch die<br />

Küken behin<strong>der</strong>te.


10 Vitaminstoffwechsel 152<br />

Einen weiteren Symptomkomplex in Zusammenhang mit Vitamin-E-Mangel, <strong>der</strong> einzeln o<strong>der</strong><br />

in Verbindung mit Encephalomalazie auftrat, war die exsudative Diathese ( = Akkumulation<br />

von Plasma im Gewebe). DAM und GLAVIND 1938a, 1939 beobachteten dies bei Küken,<br />

die kein Alpha-Tocopherol bekamen. BIRD und CULTON 1940 verhin<strong>der</strong>ten diesen Zustand<br />

durch Gabe von 7,5µg Alpha-Tocopherol pro g KM.<br />

DAM und GLAVIND 1942 sowie DAM 1944a bemerkten, dass das Auftreten und die<br />

Schwere von exsudativer Diathese durch eine niedrige Salzkonzentration in einer Vitamin-E-<br />

Mangel Ration reduziert bzw. gemil<strong>der</strong>t werden konnte und dass eine hohe Salzkonzentration<br />

den gegenteiligen Effekt hatte. Letzteres bestätigte auch BIRD 1943.<br />

DAM und KELMAN 1942 stellten bei Versuchen über den Einfluss eines Vitamin-E-<br />

Mangels auf die Blutplasmalipide eine Reduzierung des Verhältnisses von Phospholipiden zu<br />

an<strong>der</strong>en Blutplasmalipiden fest. Der Unterschied war jedoch nicht groß genug, um von<br />

diagnostischen Wert zu sein.<br />

Die beiden Symptomkomplexe konnten bei Vitamin-E-Mangel in Küken durch Begleitstoffe<br />

im Futter, welche in keinem Zusammenhang mit dem Vitamin-E-Gehalt <strong>der</strong> Ration standen,<br />

beschleunigt o<strong>der</strong> unterdrückt werden. So riefen bei Versuchen von DAM 1944a gereinigte<br />

Vitamin-E-Mangelrationen ohne Fettzusatz selten exsudative Diathese und nie<br />

Encephalomalazie hervor. Hochungesättigte Fettsäuren im Futter steigerten das Auftreten von<br />

beiden Erkrankungen. Der Zusatz von Inositol wirkte <strong>der</strong> Entstehung bei<strong>der</strong> Erkrankungen<br />

entgegen, <strong>der</strong> von „Lipocaic“ nur <strong>der</strong> exsudativer Diathese. Cholesterol beschleunigt die<br />

Entstehung von exsudativer Diathese, wenn 5% Lebertran und wenig Salz in <strong>der</strong> Ration<br />

vorhanden waren. Es schützte jedoch vor Encephalomalazie bei Rationen mit 30%<br />

Schweineschmalz. DAM 1944a vermutete, dass die negative Wirkung <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Fettsäuren auf einer Schädigung von Gewebe beruht, statt in einer allgemeinen Zerstörung<br />

von Vitamin E und dass Inositol, „Lipocaic“ und Cholesterol nicht nur eine allgemeine pro-<br />

bzw. antioxidative Wirkung zukommt.<br />

In einer weiteren Versuchsreihe untersuchte er 1944b den Einfluss von 3 verschiedenen<br />

Fettfraktionen aus dem Schweineleberfett auf die Entstehung von Vitamin-E-<br />

Mangelsymptome. Die am stärksten ungesättigte Fraktion führte schnell zu Encephalomalazie<br />

und zum frühen Tod <strong>der</strong> Küken. Die Gabe von Vitamin E konnte dies verhin<strong>der</strong>n.<br />

PATRICK und MORGAN 1943 sahen bei Küken gleichzeitiges Auftreten von<br />

Encephalomalazie und Vitamin-A-Mangelsymptomen. 1944 untersuchten sie daraufhin die<br />

Folgen ranziger Fette im Kükenfutter. Durch die Ranzigkeit wurden Vitamin A und Karotin<br />

in <strong>der</strong> Ration zerstört. Bei den Küken, die dieses Futter gefressen hatten, fanden sich nur noch<br />

Spuren von Vitamin A in <strong>der</strong> Leber. Der Zusatz von Vitamin E als Antioxidanz war nicht<br />

ausreichend, um die Fette vor den Einflüssen von Sonnenlicht und Raumtemperatur zu<br />

schützen. In einem weiteren Versuch konnten sie durch Zusatz von Vitamin E eine wesentlich<br />

bessere Speicherung von Vitamin A und Karotin erreichen.<br />

Ausführliche Berichte über pathologische Verän<strong>der</strong>ungen bei<strong>der</strong> Symptomkomplexe<br />

stammen von ADAMSTONE 1941a-c.<br />

Erst 1950 wurden erste Stoffwechselversuche über die Verwertung von Vitamin E im Körper<br />

des Huhns gemacht. Hierzu wurden Blut- und Eianalysen verwendet, die in Tabelle 6.13 bzw.<br />

6.20 aufgeführt sind.


10 Vitaminstoffwechsel 153<br />

10.3.4 Bedarf<br />

Aufgrund <strong>der</strong> existierenden Sachverhalte ist es laut HOGAN 1950 nur schwer möglich,<br />

allgemein gültige Bedarfsangaben zu machen. PAPPENHEIMER et al. 1939 gaben eine<br />

protektive Dosis gegen Encephalomalazie von 1µg Alpha-Tocopherol pro g KM an. Sie<br />

konnten jedoch keine Aussage darüber machen, ob dies das Dosisminimum ist.<br />

CRAVENS et al. 1946a schätzen den Bedarf von kleinen Küken auf nicht mehr als 1µg des<br />

natürlich vorkommenden Vitamin E’s pro Tag pro g KM.<br />

10.4 Vitamin K<br />

10.4.1 Anfänge<br />

Vitamin K schützt vor verzögerter Blutgerinnung und daraus resultierenden Hämorrhagien.<br />

Es wurde zuerst von DAM 1935 in Schweineleberfett bei Versuchen mit Küken entdeckt.<br />

ALMQUIST und STOKSTAD 1935 wiesen diesen Faktor gleichzeitig in Luzernefetten, im<br />

Fischmehl und in Reiskleie nach.<br />

Vor <strong>der</strong> Entdeckung wurde ein bereits antihämorhagisches Vitamin vermutet.<br />

DAM 1929 beobachtete bei seinen Versuchen zum Cholesterinstoffwechsel häufig innere,<br />

subkutane und intramuskuläre Hämorrhagien bei den Versuchshühnern. Diese Symptome<br />

wurden begleitet von ulzerativen Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Hornschicht des Muskelmagens.<br />

Einen Mangel an den Vitaminen A, D, B1, B2 und C sowie von Fetten o<strong>der</strong> Cholesterol schloß<br />

DAM 1934 als Ursache aus. McFARLANE 1931a,b beobachteten die gleichen Symptome bei<br />

Fütterung von mit Äther extrahiertem Fischmehl o<strong>der</strong> Fleischmehl. Es traten keine<br />

Hämorrhagien auf, wenn die Futtermittel im nicht extrahierten Zustand verfüttert wurden.<br />

In den Versuchen von HOLST und HALBROOK 1933 an Küken trat ein Syndrom auf, bei<br />

dem es zu Blutungen aus den Fe<strong>der</strong>kielen, zu Hämorrhagien im Muskeln, unter <strong>der</strong> Haut und<br />

im Abdomen zusammen mit dunklen Erosionen in <strong>der</strong> Muskelmagenschleimhaut sowie zu<br />

einer Senkung des Hämoglobinspiegels kam. Diese Erkrankung konnte durch Gabe von<br />

frischem Kohl geheilt werden. Sie waren <strong>der</strong> Meinung, dass die wachsenden Küken an einer<br />

Skorbut ähnlichen Krankheit litten, da die gefütterte Ration kein Vitamin C enthielt o<strong>der</strong> es<br />

den Küken nicht mehr möglich war, das Vitamin C in ausreichenden Mengen selbst zu<br />

synthetisieren.<br />

DAM und SCHÖNHEYDER 1934 produzierten dieses hämorrhagische Syndrom bei Küken<br />

mit einer Ration aus Vitamin-A-freiem Kasein, getrockneter Hefe, Rohrzucker, Salzen und<br />

Lebertran. Die Symptome traten nicht vor dem 11. Lebenstag auf. Die Küken hatten Läsionen<br />

und Ulzerationen in <strong>der</strong> Muskelmagenschleimhaut. Die Gabe von Vitamin C hatte keinen<br />

Einfluss auf die Erkrankung. Auch HALBROK 1935 hatte keinen Erfolg mit <strong>der</strong> Gabe von<br />

Vitamin C. Er konnte die Hämorrhagien jedoch durch Gabe von dehydrierter Luzerne o<strong>der</strong><br />

durch einen Luzerneätherextrakt verhin<strong>der</strong>n.


10 Vitaminstoffwechsel 154<br />

10.4.2 Stoffwechsel<br />

Die von verschiedenen Forschern durchgeführten Bestimmungen von Vitamin K in<br />

Körpergeweben, im Blut und im Ei sind in Kapitel 6 aufgeführt(Tab. 6.10; 13; 21).<br />

ALMQUIST und STOKSTAD 1936a wiesen Vitamin K im Kot von Küken nach, die Vitamin<br />

K frei ernährt waren. Dies ließ eine intestinale bakterielle Synthese vermuten. Weiterhin<br />

zeigten sie über Fütterung <strong>der</strong> Hennen mit unterschiedlichen Vitamin-K-Mengen, dass die<br />

Vitamin-K-Reserven von Eintagsküken, gemessen an <strong>der</strong> Überlebenszeit bei einer Vitamin-<br />

K-armen Ration, abhängig ist vom Vitamin-K-Gehalt <strong>der</strong> Hennenration.<br />

SCHÖNHEYDER 1935 und 1936 untersuchte die Blutzusammensetzung von Küken, die an<br />

Vitamin-K-Mangel litten. Der pH-Wert, Fibrinogen, Kalzium, Thrombokinase sowie<br />

Antiprothrombin waren normal. Im Plasma von gesunden Küken war eine Komponente<br />

enthalten, welche die Blutgerinnung bei Vitamin-K-Mangel-Tieren beschleunigte. Die<br />

normale Gerinnungsfähigkeit des Blutes wurde durch Gabe von Vitamin K an Mangelküken<br />

wie<strong>der</strong> hergestellt.<br />

DAM et al. 1934 entdeckten, dass ein Prothrombin Präzipitat aus normalem Hühnerplasma<br />

Vitamin K enthält und dieser Komplex als Gerinnungsfaktor agiert, wenn es in defizitäres<br />

Plasma gegeben wird. Das korrespondierende Präzipitat aus dem defizitären Plasma war<br />

inaktiv.<br />

QUICK 1937 und SCHÖNHEYDER 1938 beschreiben, dass die Konzentration von<br />

Prothrombin im Blut bei Vitamin-K-Mangel gesenkt wird.<br />

Die Blutgerinnungszeit verlängerte sich nach Versuchen von TIDRICK, JOYCE und SMITH<br />

1939 nicht eher bis <strong>der</strong> Prothrombingehalt des Blutes unter ein Drittel des Normallevels fiel<br />

und Hämorrhagien entwickelten sich erst dann, wenn nur noch 10% des normalen<br />

Prothrombingehaltes vorhanden waren.<br />

10.4.3 Mangel<br />

Wie in Abschnitt 10.4.1 erwähnt, ist das Auftreten Hämorrhagien in verschieden Organen<br />

o<strong>der</strong> an unterschiedlichen Stellen <strong>der</strong> Körperoberflache vorherrschendes Symptom bei<br />

Vitamin-K-Mangel.<br />

ALMQUIST 1937 beobachtete bei seinen Versuchen an Küken, die Vitamin K in ihrer Ration<br />

erhielten, keine Hämorrhagien. Bei frisch geschlüpften Küken jedoch, die eine Vitamin- K-<br />

Mangelration erhielten, sah er Hämorrhagien bei 75% <strong>der</strong> Küken innerhalb <strong>der</strong> ersten zwei<br />

Wochen. Der Mangel an Vitamin K beeinflusste das Wachstum jedoch nicht.<br />

Das Vorkommen eines Mangels an Vitamin K in <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Praxis hält er für<br />

unwahrscheinlich, da die meisten Futterrationen mittlerweile Luzerne und frisches Grün<br />

enthielten.<br />

CRAVENS et al. 1941 berichten über Auftreten von Vitamin-K-Mangel bei frisch<br />

geschlüpften Küken von Legehennen, die über 5 Monate entwe<strong>der</strong> eine Ration ohne<br />

Luzernemehl o<strong>der</strong> eine Ration aus gelben Mais und Trockenmagermilch bekamen. Aufgrund<br />

dieser Beobachtung unternahmen sie weitere Versuche, die den Effekt verschiedener Mengen<br />

Vitamin K in <strong>der</strong> Legehennenration auf die Vitamin-K-Reserven von frisch geschlüpften<br />

Küken, gemessen an <strong>der</strong> Blutgerinnungs- und Prothrombinzeit, verdeutlichen sollen. Als


10 Vitaminstoffwechsel 155<br />

Vitamin-K-Quellen verwendeten sie Getreidegrün und Luzerneheumehl. Sie stellten fest, dass<br />

die Blutgerinnungszeit und <strong>der</strong> Prothrombingehalt des Blutes von frisch geschlüpften Küken<br />

abhängig ist vom Vitamin-K-Gehalt <strong>der</strong> Legehennenration.<br />

CORRELL und WISE 1942 vermuteten, dass für die Hämorrhagien bei Vitamin-K-Mangel<br />

noch ein zusätzlicher Faktor eine Rolle spielt, <strong>der</strong> zuständig ist, die Stärke <strong>der</strong> Gefäßwände zu<br />

erhalten, damit es nicht zu spontanen Rupturen kommt. Sie untersuchten den Einfluss von<br />

verschiedenen Faktoren (Hesperidin, Vitamin C und massive Dosen Vitamin D), die bei<br />

Skorbut einen positiven Einfluss auf die Gefäßpermeabilität hatten. Diese Faktoren zeigten<br />

bei den Hämorrhagien durch Vitamin-K-Mangel aber keinen Erfolg.<br />

10.4.4 Bedarf<br />

Zur Bestimmung des Bedarfs bei Küken wurde einerseits die von SCHÖNHEYDER 1936<br />

beschriebene Methode angewandt, die davon ausgeht, dass bei Vitamin-K-Mangel Küken<br />

nach Gabe von ausreichend Vitamin K die Blutgerinnungszeit innerhalb von 3 Tagen wie<strong>der</strong><br />

normale Werte erreicht. Die an<strong>der</strong>e Methode wurde von ALMQUIST und STOKSTAD 1937<br />

postuliert. Sie prüften dass Auftreten von Hämorraghien in Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Blutgerinnungszeit bei Fütterung verschiedener Mengen Vitamin K.<br />

CRAVENS et al. 1941 gehen davon aus, dass <strong>der</strong> minimale Bedarf <strong>der</strong> Legehenne bei <strong>der</strong><br />

Menge Vitamin K liegt, die bei Küken noch eine normale Blutgerinnung hervorruft.<br />

In Tabelle 10.4 sind die Versuche <strong>zur</strong> Bedarfbestimmung zusammenfassend dargestellt.<br />

Tab. 10.4: Untersuchungen zum Vitamin-K-Bedarf<br />

Jahr Autor Land Vit. K Kriterien<br />

1935 ALMQUIST u. USA 0,5% getrocknete Luzerne in Auftreten von Hämorrhagien<br />

STOKSTAD<br />

<strong>der</strong> Kükenration<br />

1939 FERNHOLZ u. USA 2 µg/ Küken Vit. K1 Rückgang <strong>der</strong> Blutgerinnungs-<br />

ANSBACHER<br />

0,5 µg/ Küken Vit. K3 zeit auf Normal, kurativeDosis<br />

1939 FIESER USA 4 µg/ Küken Vit. K1 Rückgang <strong>der</strong> Blutgerinnungs-<br />

1 µg/ Küken Vit. K3 zeit auf Normal, kurative Dosis<br />

1940 THAYER et al. USA 2 µg/ Küken Vit.K1 Rückgang <strong>der</strong> Blutgerinnungs-<br />

1 µg/ Küken Vit. K3 zeit auf Normal, kurative Dosis<br />

1941 CRAVENS et al. USA 2% getr. Luzerne od.<br />

Getreidegras, Küken<br />

Erhalt normaler Gerinnungszeit<br />

2% getr. Luzerne od.1% Erhalt normaler Prothrombinzeit<br />

Getreidegras<br />

in Legehennenration!<br />

<strong>der</strong> Küken<br />

1943 STAMLER et al. USA 2 µg/ Küken Vit. K3 Erhalt normaler<br />

Blutthrombinspiegel<br />

0,1 µg/ Küken Vit. K3 Verhin<strong>der</strong>ung Hämorrhagien<br />

beides präventive Dosen<br />

1946a CRAVENS et al. USA < 2 µg/ Küken Vit. K3 Empfehlung National Research<br />

Council<br />

1948 QUICK und USA 2,5 µg/ Küken Vit. K1 Erhalt normaler<br />

STEFANINI<br />

2 µg/ Küken Vit. K.3 Blutthrombinspiegel


10 Vitaminstoffwechsel 156<br />

10.4.5 Überdosierung mit Vitamin K<br />

Hohe Dosen Vitamin K sind laut MOLITOR und ROBINSON 1940 toxisch. Sie gaben Küken<br />

in Sesamöl suspendierte antihämorrhagische Substanzen durch intraperitoneale Injektion und<br />

beobachteten 100% Sterblichkeit bei Gabe von 0,2g Vitamin K3/ kg. Die Gabe von bis zu 25<br />

g Vitamin K1/ kg wirkte nicht toxisch, was vermutlich an <strong>der</strong> langsamen Absorption dieser<br />

Substanz liegt.<br />

10.5 Vitamin C<br />

10.5.1 Anfänge<br />

Skorbut war <strong>beim</strong> Menschen schon lange bekannt. Es trat bei langen Schiffsreisen als Folge<br />

des Fehlens von frischem Gemüse und Obst auf. 1907 wurde das Vitramin C als<br />

antiskorbutisches Agenz entdeckt. Die Isolierung gelang jedoch erst 1928<br />

(McCOLLUM 1957). Anfang <strong>der</strong> 20er Jahre des 20. Jh. wurden am Huhn verstärkt<br />

Untersuchungen unternommen, die zeigen sollten, ob das Huhn Vitamin C benötigt.<br />

SHORTEN und RAY 1921 konnten bei Hühner bei ausschließlicher Fütterung mit Reis und<br />

verschiedenen getrocknetem Gemüse kein Skorbut o<strong>der</strong> ähnliche Krankheitserscheinungen<br />

hervorrufen. Laut HART et al. 1922 wird <strong>der</strong> Bedarf an Vitamin C durch die Mengen in<br />

Getreide und Magermilch gedeckt. Auch EMMET und PEACOCK 1922 halten den Vitamin-<br />

C-Bedarf für wesentlich geringer als den Bedarf an Vitamin A und B. Bei Versuchen mit<br />

Tomatenextrakt 1923 beobachteten die gleichen Autoren, dass Vitamin C in den frühen<br />

Wachstumsstadien nicht essentiell ist. Auch PLIMMER et al. 1922 fanden bei<br />

Fütterungsversuchen ohne Zusatz Vitamin-C-haltiger Futtermittel keinen Beweis für einen<br />

Bedarf an Vitamin C bei Hühnern wie auch MITCHELL et al. 1922/23. Durch weitere<br />

Versuche konnten auch PLIMMER et al. 1923, SUGIURA u. BENEDICT 1923 u. KNOX u.<br />

LAMB 1923/24 bestätigen, dass Hühner, Tauben und an<strong>der</strong>e Vögel keinen Zusatz von<br />

Vitamin C im Futter bedürfen.<br />

10.5.2 Stoffwechsel<br />

Analysen, auch in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Fütterung, über den Vitamin-C-Gehalt in<br />

verschiedenen Körperorganen, im Blut und im Ei sind in den Tabellen 6.11, 6.13 und 6.21<br />

zusammengestellt.<br />

Nachdem bewiesen war, dass Vitamin C für das Huhn nicht essentiell ist, stellte sich die<br />

Frage, ob es Vitamin C selbst synthetisiert o<strong>der</strong> ganz entbehren kann.<br />

HART et al. 1925a berichteten, dass 3g Lebergewebe von Küken, die für 83 Tage eine<br />

Skorbut hervorrufende Ration bekamen, noch eine kurative Dosis Vitamin C für<br />

Meerschweinchen enthielt.<br />

CARRICK und HAUGE 1925 unternahmen Versuche mit Hähnen, denen sie das Vitamin C<br />

über einen längeren Zeitraum vorenthielten. Trotzdem war dieser Faktor in reichlicher Menge<br />

in Leber und Niere nachweisbar. HAUGE und CARRICK 1925/26 untersuchten nun


10 Vitaminstoffwechsel 157<br />

weiterhin, ob das Vitamin C im Körper so lange gespeichert wurde. Sie brüteten Eier von<br />

Legehennen mit Vitamin-C-freier Fütterung aus und zogen die geschlüpften Küken Vitamin-<br />

C-frei auf. Nach 5 Monaten wurden Leber und Niere an Meerschweinchen verfüttert. Die<br />

Organe enthielten reichlich Vitamin C. Hühner können somit Vitamin C selbst synthetisieren<br />

und Vitamin C muss nicht zugefüttert werden. Einen weiteren Beweis für die Synthese von<br />

Vitamin C erbrachten MARTINI u. BOSIGNORE 1934; RAY 1934; SUZUKI 1939 sowie<br />

BARNETT und BOURNE 1941 und 1942. Nachdem HAUGE und CARRICK 1925/26 schon<br />

gezeigt hatten, dass das Ei, von mit Vitamin C gefütterten Hennen, keine prophylaktische<br />

Dosis an Vitamin C für Meerschweinchen enthielt, untersuchten die genannten Forscher den<br />

Vitamin-C-Gehalt des Embryos an verschiedenen Bebrütungstagen. Schon am 4.<br />

Bebrütungstag konnte Vitamin C im Embryo nachgewiesen werden, welcher in den nächsten<br />

Bebrütungstagen ständig zunahm.<br />

LUDWIG 1940 sowie ENGLER et al. 1939 prüften, ob trotz <strong>der</strong> Eigensynthese ein weiterer<br />

Zusatz von Vitamin C einen positiven Einfluss auf Legeleistung, Schlupfrate, Wachstum o<strong>der</strong><br />

Futterkonsum hatte. Es zeigten sich in den Versuchen keine Unterschiede <strong>zur</strong> Kontrollgruppe.<br />

Von Untersuchungen an Rin<strong>der</strong>n und Ratten war bekannt, dass ein Vitamin-A-Mangel die<br />

Vitamin-C-Speicherung beeinflusst. Versuche von RUBIN und BIRD 1943 durch Vergleich<br />

<strong>der</strong> Vitamin-C-Gehalte in <strong>der</strong> Leber und im Duodenum von Hennen mit und ohne Vitamin-A-<br />

Mangel zeigten, dass dies <strong>beim</strong> Huhn nicht zutrifft.<br />

SATTERFIELD et al. 1947 sammelten Erkenntnisse darüber, inwieweit Vitamin C, wenn es<br />

über einen längeren Zeitraum, in hohen Dosen ( 2x 100mg/ Woche von 1.-8. Versuchswoche,<br />

dann 50mg 4x/ Woche) subkutan injiziert wird, in verschiedenen Organen im Vergleich zu<br />

Organen von normal ernährten Hennen gespeichert wird. Es zeigte sich, dass Vitamin C die<br />

Organe Leber, Niere und Herz sehr schnell passiert und es nur in Lunge und Nebenniere<br />

retiniert wird.<br />

LEPP et al. 1947 untersuchten den Einfluss von Vitamin C auf den Hämoglobingehalt im Blut<br />

bei Rationen mit zwei verschiedenen Kohlenhydratquellen und verschiedenem<br />

Folsäuregehalt. Küken, die Dextrin mit verschiedenen Folsäuregehalten bis 200 µg/ 100 g<br />

Futter erhielten, zeigten ansteigende Hämoglobinwerte bei Zusatz von Vitamin C zum Futter.<br />

Kein Effekt durch Vitamin C wurde bei Gabe von Dextrin mit Zusatz von 500 µg/ 100g Futter<br />

beobachtet. Vitamin C brachte positive Hämoglobin Antworten bei allen Folsäure Mengen<br />

über 500 µg in 100g Futter, wenn Rohrzucker als Kohlenhydratgrundlage benutzt wurde.<br />

Somit konnte eine indirekte Wirkung von Vitamin C auf die Hämoglobinsynthese vermutet<br />

werden.<br />

10.5.3 Mangel<br />

Ein Mangel an Vitamin C kommt in <strong>der</strong> praktischen Geflügelfütterung nicht vor.<br />

Ein Bericht von BELL et al. 1941 zeigte jedoch, dass Hennen nicht immer fähig sind,<br />

genügend Vitamin C für ihre Bedürfnisse zu synthetisieren. Sie beobachteten reduzierte<br />

Eiproduktion bei stark legenden Rassen bei Fütterung einer Vitamin-C-armen Ration. Durch<br />

Vitamin-C-Injektionen konnte die Eiproduktion wie<strong>der</strong> erhöht werden.


10 Vitaminstoffwechsel 158<br />

10.5.4 Überdosierung mit Vitamin C<br />

Bei Versuchen von GORDONOFF und LUDWIG 1938 führten hohe Gaben Vitamin C an<br />

Legehennen zum Absterben <strong>der</strong> Embryonen am 4.-5. Tag. Wurde die Dosis reduziert<br />

entwickelten sich die Embryonen normal.<br />

ENGLER et al. 1939 untersuchten daraufhin den Einfluss von Vitamin C auf die Legeleistung<br />

<strong>der</strong> Hennen genauer. Sie verabreichten 50 mg eines synthetischen Vitamin-C-Präparates<br />

(Redoxon) täglich an jede Legehenne und verglichen die Legeleistung dieser Hennen mit<br />

einer Kontrollgruppe. Bei <strong>der</strong> Versuchgruppe kam es in <strong>der</strong> Winterperiode zu einem totalen<br />

Einbruch <strong>der</strong> Legetätigkeit, die erst 5 Wochen später, zu einem Zeitpunkt in <strong>der</strong> die<br />

Kontrollgruppe anfing ihre Legeleistung zu steigern, wie<strong>der</strong> einsetzte. Die Autoren<br />

vermuteten, dass Vitamin C in Zeiten mit schwacher Legeleistung als Noxe agieren kann. Mit<br />

dem Beginn, <strong>der</strong> für die Eiproduktion günstigen Zeit, hatten hohe Dosen Vitamin C keinen<br />

Einfluss mehr, da möglicherweise <strong>der</strong> hormonal bedingte „Legetrieb“ die Hemmung<br />

überwiegte. Ein Ergänzungsversuch über sechs Wochen von Februar bis März, also in einer<br />

günstigen Zeit für die Eiproduktion, zeigte keinen Einbruch <strong>der</strong> Legeleistung.<br />

10.6 Vitamin B1 (Thiamin):<br />

10.6.1 Anfänge<br />

Die Beriberi ist eine durch neurologische Ausfälle gekennzeichnete Erkrankung <strong>beim</strong><br />

Menschen, die durch die ausschließliche Ernährung mit poliertem Reis hervorgerufen wurde.<br />

Berichte über das Auftreten von Beriberi des Menschen vornehmlich in Indien, gab es schon<br />

Ende des 19. Jhs..<br />

EIJKMAN beobachtete in Indonesien 1890 Polyneuritis bei Hühnern, die als Futter<br />

Essensreste aus einer Krankenhausküche bekamen. Aufgrund <strong>der</strong> Ähnlichkeit dieser<br />

Symptome (Paralysen, <strong>der</strong> unteren Extremitäten, dann fortschreitend auf die ganze<br />

Köpermuskulatur) mit <strong>der</strong> Beriberi des Menschen versuchte er 1896 durch Fütterung von<br />

poliertem Reis experimentell Polyneuritis <strong>beim</strong> Geflügel hervor<strong>zur</strong>ufen, was ihm gelang. Im<br />

folgenden Jahr (1897) zeigte er, dass die Polyneuritis <strong>beim</strong> Geflügel durch Fütterung von<br />

Reisschalen verhin<strong>der</strong>t werden konnte. Er kam zu dem Schluss, dass in <strong>der</strong> Reisschale<br />

vornehmlich im Silberhäutchen eine essentielle Substanz vorhanden sein muss. Hierbei<br />

schloss er auch aus, dass die Erkrankung durch Toxine o<strong>der</strong> einen Mangel an Eiweiß und Fett<br />

entstand.<br />

FUNK konnte 1911 einen antineuritischen Faktor auf chemischen Wege aus <strong>der</strong> Reisschale<br />

isolieren.<br />

10.6.2 Mangel<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Ähnlichkeiten <strong>der</strong> Polyneuritis <strong>beim</strong> Huhn mit <strong>der</strong> Beriberi des Menschen,<br />

wurde das Huhn zu zahlreichen Experimenten über die Ätiologie dieser Erkrankungen<br />

herangezogen (Tab. 10.5).


10 Vitaminstoffwechsel 159<br />

Tabelle 10.5: Fütterungsversuche an Hühnern über die Ätiologie <strong>der</strong> Polyneuritis<br />

Jahr Autor Land Versuchsergebnisse<br />

1901 GRIJNS IND/ Antineuritischer Faktor in <strong>der</strong> Reisschale wurde durch<br />

NL einstündiges autoklavieren bei 120°C zerstört.<br />

1906 EIJKMAN IND/ Durch Stärkemehlfütterung von Ambonsago,<br />

NL Perltapiocca und Sago von <strong>der</strong> Arenpalme o<strong>der</strong><br />

Fütterung mit geschälter Gerste sowie autoklaviertem<br />

Hafer, Roggen, Hirse od. Gerste entstand Polyneuritis.<br />

Alleinige Fütterung von Kartoffelstärke, Fleisch,<br />

Milchzucker od. Rohrzucker bewirkte keine<br />

Polyneuritis. Durch Fleischgabe konnte Polyneuritis<br />

geheilt werden.<br />

Ein wässriger Extrakt aus Reisschalen wirkte nach<br />

Phytinentfernung curativ. Faktor konnte in wässriger<br />

Lösung durch Alkohol nicht extrahiert werden.<br />

1910 EIJKMAN IND/<br />

NL<br />

Extrahierte den Faktor mit starkem Alkohol aus Hefe.<br />

1912 CHAMBERLAIN et al. RP Zusatz von P- und K-Salzen zu Ration aus geschältem<br />

Reis, sowie Zwangsfütterung verhin<strong>der</strong>ten Polyneuritis<br />

nicht. Hühner die freiwillig viel gefressen hatten und<br />

zusätzlich Kochsalz bekamen zeigten keine<br />

Polyneuritis.<br />

1913 CHAMBERLAIN et al. RP Polyneuritis wird nicht durch Mangel an Phosphor od.<br />

durch Säureintoxikation bei Gärung des Reises<br />

hervorgerufen. Arginin, Histidin, Asparagin,<br />

Lecithine, Cholin u. Zwiebelextrakt haben keine<br />

prophylaktische Wirkung. Faktor ist nicht ätherlöslich.<br />

1914 BAUER D Intoxikation. Reiskleie und Hefe enthalten Antitoxin<br />

bzw. ein Vitamin.<br />

Beschreibung <strong>der</strong> klinischen Symptome und<br />

pathologischen Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

1914 SEGAWA D Intoxikation. Beschreibung <strong>der</strong> klinischen Symptome<br />

und pathologischen Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

1914 WELLMANN et al. USA Heilten Polyneuritis durch intramuskuläre Injektion<br />

einer aus Reis isolierten Substanz.<br />

1915 COOPER USA Autolysierte Hefe zeigt curative Wirkung<br />

1916 EIJKMAN IND/ Die Entstehung <strong>der</strong> Polyneuritis bei Mangelfütterung<br />

NL wird durch schlechte Nahrungsaufnahme beschleunigt.<br />

1921 REINHARDT D Experimentell erzeugte Polyneuritis kann durch Gabe<br />

von Hefe, braunen Bohnen und rohem Fleisch geheilt<br />

werden. Beschreibung <strong>der</strong> klinischen Symptome und<br />

pathologischen Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Nachdem Mitte <strong>der</strong> 20er Jahre des 20. Jhs. ein Mangel an dem antineuritischen Faktor<br />

Vitamin B als Ursache anerkannt war, erübrigten sich weitere Forschungen über die Ätiologie<br />

<strong>der</strong> Polyneuritis.


10 Vitaminstoffwechsel 160<br />

Vitamin B wurde als Einheit angesehen. HAUGE und CARRICK 1926 zeigten jedoch am<br />

Huhn, dass das Vitamin B differenziert werden kann in einen wasserlöslichen, thermolabilen,<br />

antineuritischen Faktor und in einen wasserlöslichen, thermostabilen, das Wachstum<br />

unterstützenden Faktor. 1928 erfolgte die Differenzierung von Vitamin B1 und Vitamin G<br />

bzw. B2.<br />

Die Forschungen über den Vitamin-B1-Mangel rückten ab diesem Zeitpunkt in den<br />

Hintergrund, vermutlich auch, weil die Polyneuritis bei <strong>der</strong> normalen Fütterungspraxis in <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft kaum eine Bedeutung hatte (s. Abschnitt 11.2.3).<br />

Die rumänischen Forscher NICHITA et al. 1934a-c untersuchten Unterschiede in <strong>der</strong><br />

Empfänglichkeit für einen Vitamin-B1-Mangel bei Rhode Island Red Hühnern im Vergleich<br />

zu Weißen Leghorns und Sussex Hühnern(1936). Sie beobachten nicht nur das Auftreten von<br />

Mangelsymptomen, son<strong>der</strong>n auch Körpergewichte, Körpertemperatur und den Grundumsatz.<br />

ENGEL und PHILLIPS 1938 stellten fest, dass ein unkomplizierter Vitamin-B1-Mangel nicht<br />

zu Nervendegenerationen bei Küken führt. Sie gaben Eintagsküken eine Vitamin-B1-<br />

Mangelration, welche bei einem Drittel <strong>der</strong> Küken milde degenerative Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Myelins in den Spinalbahnen und in den peripheren Nerven verursachte. Zusätzliche Gaben<br />

von Vitamin A und Riboflavin konnten trotz bestehenden Vitamin-B1-Mangels <strong>der</strong> Ration<br />

alle neuropathologischen Anzeichen in den Myelinscheiden eliminieren.<br />

1939 beobachteten sie, dass ein Zusatz von Vitamin B1 bei Küken, die an Vitamin-B1-Mangel<br />

litten, zu Leber Hypertrophie, gesteigerter Glykogeneinlagerung und <strong>zur</strong> fettigen<br />

Metamorphose im Parenchym <strong>der</strong> Leberzellen führte.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Empfindlichkeit des Kükens für einen Vitamin-B1-Mangel sehen JUKES und<br />

HEITMAN 1940 die Möglichkeit, es ebenso wie die Ratte für biologische Vitamin-B1-<br />

Bestimmungen heranzuziehen. Sie entwickelten eine standardisierte Methode, in <strong>der</strong> an Hand<br />

<strong>der</strong> Kükensterblichkeit Rückschlüsse auf den Vitamin-B1-Gehalt eines Futtermittels gezogen<br />

werden konnte.<br />

10.6.3 Stoffwechsel<br />

Bestimmungen von Vitamin B1 in verschiedenen Körpergeweben und im Ei sind in Tab. 6.11<br />

u. 6.21 zusammengestellt.<br />

Über in-vitro-Versuche mit Gewebe von gesunden und polyneuritischen Küken konnten<br />

SHERMAN u. ELVEHJEM 1936 sowie LIPSCHWITZ et al. 1938 zeigen, dass ein Vitamin-<br />

B1-Mangel den Pyruvat-Stoffwechsel herabsetzt. Letztere zeigten auch, dass bei den<br />

polyneuritischen Küken die Menge an Coenzym, welches für den Pyruvat-Stoffwechsel<br />

benötigt wird, reduziert war.<br />

ENGLER et al. 1939 beobachteten bei zusätzlicher Gabe von Vitamin B1 <strong>zur</strong> normalen<br />

Rationen keine Verbesserung des Futterverbrauchs o<strong>der</strong> des Körpergewichtes von<br />

Legehennen.


10 Vitaminstoffwechsel 161<br />

10.6.4 Bedarf<br />

Versuche zum quantitativen Bedarf des Kükens an Vitamin B1 wurden erst ab 1938<br />

unternommen. Ab diesem Zeitpunkt war es möglich, Vitamin B1 synthetisch herzustellen.<br />

Damit war eine Verfälschung <strong>der</strong> Kriterien durch an<strong>der</strong>e Vitamine <strong>der</strong> B-Gruppe<br />

ausgeschlossen (Tab. 10.6). Versuche zum Bedarf des ausgewachsenen Huhns wurden bis<br />

1950 nicht unternommen.<br />

Tabelle 10.6: Untersuchungen zum Vitamin-B1-Bedarf <strong>der</strong> Küken<br />

Jahr Autor µg Vitamin B1 /100g<br />

Futter<br />

Kriterien<br />

1938 ARNOLD u.<br />

80<br />

Wachstum<br />

ELVEHJEM<br />

60<br />

Verhin<strong>der</strong>ung Polyneuritis<br />

1940 JUKES u. HEITMAN 150 Wachstum und Verhin<strong>der</strong>ung<br />

Polyneuritis<br />

1946a CRAVENS et al. 200 Empfehlung des National Research<br />

Council<br />

1947 MILLS et al. 200-500<br />

Wachstum und Verhin<strong>der</strong>ung<br />

abhängig von<br />

Raumtemperatur<br />

Polyneuritis<br />

10.7 Riboflavin<br />

10.7.1 Anfänge<br />

Nachdem HAUGE und CARRICK 1926 zeigten, dass das Vitamin B in einen<br />

wasserlöslichen, thermolabilen, antineuritischen Faktor und einen wasserlöslichen,<br />

thermostabilen Wachstums unterstützenden Faktor differenziert werden kann, folgten immer<br />

mehr Versuche über den neuen vorerst Vitamin G o<strong>der</strong> B2 genannten Faktor. Das Vitamin G<br />

bestand aus verschiedenen Faktoren die wachstumsför<strong>der</strong>nd, anti<strong>der</strong>matitisch und<br />

antiparalytisch sind (NORRIS et al. 1936).<br />

Versuche, die mit dem Vitamin G bzw. B2 in Zusammenhang stehen, wurden nicht weiter<br />

berücksichtigt, da aufgrund <strong>der</strong> Komplexität dieses Faktors die Versuche nicht den einzelnen<br />

später entdeckten Bestandteilen zugeordnet werden konnten.<br />

Einen Teil dieses Komplexes stellen die Flavine dar. So fanden HEIMAN et al. 1934 einen<br />

direkten Zusammenhang zwischen dem Ovoflavingehalt im Eiweiß und dem Vitamin-G-<br />

Gehalt im Ei. LEPKOVSKY und JUKES 1936 waren die Ersten, die zeigten, dass Lactoflavin<br />

(=Riboflavin) essentiell für das Küken ist. BETHKE et al. 1937 vermuteten, dass die<br />

vorteilhaften Ergebnisse, die allgemein bei <strong>der</strong> Fütterung von Milch, Hefe, Leber und<br />

weiteren Futtermitteln <strong>beim</strong> Geflügel bemerkt werden, zu einem großen Teil auf <strong>der</strong>en<br />

Flavingehalt <strong>zur</strong>ück geführt werden können.


10 Vitaminstoffwechsel 162<br />

10.7.2 Mangel<br />

Eine Erkrankung die durch Riboflavinmangel bei Küken entsteht, ist die „Curled-Toe“<br />

Paralyse (Paralyse <strong>der</strong> Beine mit Einrollung <strong>der</strong> Zehen). Diese wurde unabhängig vom<br />

Wissen über dieses Vitamin schon Ende <strong>der</strong> 20er Jahre des 20. Jhs. beobachtet (s. Abschnitt<br />

11.1.3).<br />

BETHKE, RECORD und WILDER 1937 verwendeten <strong>zur</strong> Erzeugung eines experimentellen<br />

Riboflavinmangels Kasein, eine Riboflavin-arme-Eiweißquelle. Die Ration enthielt jedoch<br />

noch durchschnittlich 150 µg Riboflavin/ 100 g Futter. Sie beobachteten langsameres<br />

Wachstum, höhere Sterblichkeit und Auftreten von Beinerkrankungen („Curled-Toe“<br />

Paralyse).<br />

PHILLIPS und ENGEL 1938 zeigten, dass eine Ration mit niedrigem Riboflavingehalt zwei<br />

Formen von ernährungsbedingter Paralyse verursachen kann. Die erste war eine sich akut<br />

entwickelnde Neuromalazie, die zweite, die „Curled Toe“ Paralyse, bildete sich langsamer<br />

aus. Ein Zusatz von Riboflavin verhin<strong>der</strong>te das Auftreten bei<strong>der</strong> Symptome.<br />

Histopathologisch zeigten sich in beiden Fällen Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Myelinschicht <strong>der</strong><br />

Nerven.<br />

STOKSTAD und MANNING 1938b beobachteten, dass <strong>der</strong> Zusatz einer kleinen Menge<br />

Riboflavin zu einer Ration mit Kasein, das Auftreten von „Curled-Toe“ Paralyse för<strong>der</strong>t. Erst<br />

größere Mengen Riboflavin verhin<strong>der</strong>ten das Auftreten.<br />

Aufgrund dieser Beobachtungen vermuteten BETHKE und RECORD 1942, dass ein<br />

zusätzlicher Mangel bestand. Sie konnten durch ihre Versuche jedoch beweisen, dass ein<br />

Riboflavinmangel allein Ursache für „Curled Toe“ Paralyse ist. Zudem bestätigten sie die<br />

wachstumsför<strong>der</strong>nde Wirkung von Riboflavin und fanden, dass es essentiell für eine effektive<br />

Futterausnutzung ist.<br />

Den Einfluss von Riboflavin auf die Reproduktion beobachteten SCHUMACHER und<br />

HEUSER 1939, Sie berichteten über eine Verbesserung <strong>der</strong> Schlupfrate durch Riboflavin.<br />

Auch LEPKOVSKY et al. 1938 beobachteten eine Verbesserung <strong>der</strong> Wintereierproduktion<br />

und <strong>der</strong> Schlupfrate durch Zusatz von Riboflavin. Bei Riboflavinmangel zeigten die<br />

Embryonen aus den stecken gebliebenen Eiern verschiedene Verän<strong>der</strong>ungen. Zudem<br />

berichten sie, wie auch SCHUMACHER und HEUSER 1939, dass eine Injektion von<br />

kristallinem Riboflavin bei Hennen o<strong>der</strong> Eiern aus einer Riboflavin-Mangelfütterung, den<br />

Schlupf nicht beeinflusst, was vermuten ließ, dass Riboflavin auf diesem Wege nicht<br />

ausgenutzt werden kann.<br />

ENGEL et al. 1940 untersuchten den Einfluss eines Riboflavinmangels in <strong>der</strong> Hennenration<br />

auf die embryonale Entwicklung des Kükens. Die Hennen legten weniger Eier mit<br />

schlechterer Schlupffähigkeit. Die Eier waren fruchtbar, aber entwickelten sich größtenteils<br />

nicht über die erste Woche <strong>der</strong> Inkubation hinaus, es sei denn, man injizierte 50µg Riboflavin<br />

direkt ins Ei ab dem 1. Inkubationstag. Die Embryonen zeigten in 60% <strong>der</strong> Fälle eine<br />

Myelinscheidendegeneration des Ischiasnerven. Das Eiweiß muss 2,5-3,0µg Riboflavin/ g<br />

enthalten, damit sich <strong>der</strong> Embryo normal entwickelt.<br />

CLANDININ 1946 fand bei Analysen des Embryos zu unterschiedlichen Bebrütungszeiten,<br />

dass <strong>der</strong> sich entwickelnde Embryo kein Riboflavin synthetisiert. Der Riboflavingehalt im<br />

Hennenfutter ist somit ausschlaggebend für den Riboflavingehalt des Kükens <strong>zur</strong> Schlupfzeit,


10 Vitaminstoffwechsel 163<br />

und das wie<strong>der</strong>um beeinflusst das Wachstum bei normalen Rationen und das Auftreten von<br />

„Curled Toe“ Paralyse bei Fütterung von Mangelrationen.<br />

10.7.3 Stoffwechsel<br />

Bestimmungen von Riboflavin in verschiedenen Körpergeweben und im Ei sind in Tabellen<br />

6.12 u. 6.21 zusammengestellt.<br />

LAMOREUX und SCHUMACHER 1940 bewiesen, dass auch im Kot von Hühnern wie es<br />

von Ratten und Rin<strong>der</strong>n schon bekannt war, Riboflavin mikrobiell synthesisiert wird. Die<br />

Synthese findet erst außerhalb des Körpers statt, da ein Anstieg des Riboflavingehaltes im Kot<br />

erst erfolgte, nachdem die Kotprobe einige Stunden bei Zimmertemperatur gelagert wurde<br />

(um 100% nach 24 h, um 300% nach 1 Woche). Die kurze Zeitperiode, in <strong>der</strong> das Futter im<br />

Körper des Huhnes verweilt, erklärt die Tatsache, dass die Entfernung <strong>der</strong> Blinddärme keinen<br />

Einfluss auf den Riboflavingehalt des Kotes hatte und <strong>der</strong> hemmende Einfluss <strong>der</strong> Temperatur<br />

von 107°C auf die Synthese zeigten an, dass eine mikrobielle Synthese von Riboflavin im<br />

Körper selbst sehr unwahrscheinlich ist. Die Autoren wiesen darauf hin, dass durch die<br />

Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Koprophagie bei Experimenten mit Käfighaltung ein Riboflavinmangel<br />

ausgelöst werden kann.<br />

SCHUMACHER und HEUSER 1941 konnten ein Bakterium (vermutlich eine Bazillus Art)<br />

isolieren, dass für die Riboflavinsynthese im Kot bei Raumtemperatur verantwortlich ist.<br />

KLEIBER und JUKES 1942 beobachteten bei Bilanzversuchen an ausgewachsenen Hühnern,<br />

dass die N-Retention bei Riboflavinmangel reduziert war.<br />

COUCH et al. 1950 fanden im Blinddarmmaterial erwachsener Hühner höhere<br />

Konzentrationen an Riboflavin sowie an Nikotinsäure, Pantothensäure, Biotin und Folsäure<br />

als im restlichen Darminhalt. Der Kot von blinddarmlosen Hühnern (durch Operation<br />

entfernt) enthielt genausoviel Riboflavin, Nikotinsäure, Pantothensäure, Biotin und Folsäure<br />

wie <strong>der</strong> Kot normaler Hühner.<br />

10.7.4 Bedarf<br />

Fütterungsversuche über den Bedarf <strong>der</strong> Küken bzw .<strong>der</strong> Legehennen an Riboflavin sind in<br />

Tabelle 10.7 bzw. Tabelle 10.8 zusammengestellt. Hieraus ist für das Küken zu erkennen, das<br />

<strong>der</strong> Bedarf für gutes Wachstum wesentlich niedriger liegt als die prophylaktische Dosis gegen<br />

„Curled Toe“ Paralyse. Die wenigen Bestimmungen zum Bedarf <strong>der</strong> Legehenne zeigen dass<br />

Riboflavin einen för<strong>der</strong>nden Einfluss auf die Reproduktion hat.


10 Vitaminstoffwechsel 164<br />

Tabelle 10.7: Untersuchungen über den Riboflavin Bedarf <strong>der</strong> Küken<br />

Jahr Autor Land µg Riboflavin /100g<br />

Futter<br />

Kriterien<br />

1937a BETHKE et al. USA 20-40 µg Flavin/ Auftreten von „Curled<br />

Küken/ d<br />

Toe“ Paralyse<br />

1937b JUKES USA 100 units Lactoflavin Wachstum, Auftreten von<br />

„Curled Toe“ Paralyse<br />

1938 PHILLIPS u. ENGEL USA > 300 Auftreten von „Curled<br />

Toe“ Paralyse<br />

1938 HEUSER et al. USA 350,290,240,200,160, 2-8 Lebenswoche,<br />

130,100<br />

Wachstum Futterkonsum<br />

1938b STOKSTAD u.<br />

USA 245 Wachstum<br />

MANNING<br />

370 Auftreten von „Curled<br />

Toe“ Paralyse<br />

1939 HUNT et al. USA 190-200 Wachstum bis 12. LW<br />

1940 ENGEL et al. USA 1,5-3µg R./ g Eiweiß Für Entwicklung normaler<br />

Embryonen nötig<br />

1940 CULTON u. BIRD USA >300 krist. R. + 175 Auftreten von „Curled<br />

aus Grundration<br />

>415 aus<br />

Milchprodukten<br />

Toe“ Paralyse<br />

1942 BETHKE u. RECORD USA 250 Wachstum bis 8.LW<br />

>300 Auftreten von „Curled<br />

Toe“ Paralyse<br />

1944 BOLTON GB 300 Wachstum, Futterkonsum,<br />

Riboflavin Gehalt <strong>der</strong><br />

Leber<br />

360 Auftreten von „Curled<br />

Toe“ Paralyse<br />

1946 BIRD et al. USA 275-325 in ersten 4 LW; Küken<br />

braucht weniger für<br />

„Curled Toe“ Paralyse<br />

Prophylaxe als für opt.<br />

Wachstum<br />

1946a CRAVENS et al. USA 355 Empfehlung des National<br />

Research Council<br />

1947a BOLTON GB 300-350 Wachstum,<br />

Gewebesättigung mit<br />

Riboflavin<br />

360<br />

Auftreten von „Curled<br />

Toe“ Paralyse<br />

300 Futterkonsum


10 Vitaminstoffwechsel 165<br />

Tabelle 10.8:Untersuchungen über den Riboflavin Bedarf <strong>der</strong> Legehennen<br />

Jahr Autor Land µg Riboflavin /100g<br />

Futter<br />

Kriterien<br />

1939 HUNT et al. USA < 220 Legeleistung<br />

220-230 Schlupfrate<br />

1946a CRAVENS et al. USA 290 Empfehlung National<br />

Research Council<br />

1947a PETERSEN et al. USA 360-511 Riboflavingehalt im Ei u. im<br />

Körper, KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

1947b PETERSEN et al. USA 250 Zu wenig für max. Schlupf<br />

360 Grenzwert<br />

500-1000 Ausreichend für max.<br />

Schlupf und Verhin<strong>der</strong>ung<br />

embryonaler Defekte<br />

10.8 Vitamin B6 ( Pyridoxin)<br />

10.8.1 Anfänge<br />

Bis 1935 wurde die Auffassung vertreten, dass <strong>der</strong> Antipellagrafaktor <strong>der</strong> Ratte identisch ist<br />

mit dem Antipellagrafaktor des Menschen und dem Anti-Black-Tongue Faktor des Hundes.<br />

BIRCH et al. 1935 erkannten jedoch, dass es sich bei dem Antipelleagrafaktor <strong>der</strong> Ratte um<br />

Vitamin B6 handelt, das mit den an<strong>der</strong>en Faktoren <strong>beim</strong> Menschen und <strong>beim</strong> Hund nicht<br />

identisch ist.<br />

Erst 1939 wurde <strong>zur</strong> gleichen Zeit von CARTER und O’BRIEN; HEGSTED, OLESON,<br />

ELVEHJEM und HART sowie JUKESa gezeigt, dass Vitamin B6 für die Steigerung <strong>der</strong><br />

Gewichtszunahme <strong>beim</strong> Küken essentiell ist.<br />

10.8.2 Mangel<br />

Ein Mangel an Vitamin B6 führte bei experimenteller Erzeugung zu einer schlechteren<br />

Futteraufnahme und -verwertung und daraus resultierend zu langsamen Wachstum. Später<br />

traten generalisierte Muskelschwäche, schlechtes Fe<strong>der</strong>wachstum, Zittern, steifer Gang ein<br />

und Phasenweise aufgeregte unkontrollierte Bewegungen. Kurz vor Eintritt des Todes zeigten<br />

die Küken spastische Konvulsionen (JUKES 1939a; HEGSTED et al. 1940a; HOGAN, et al.<br />

1941; LEPKOVSKY und KRATZER 1942).<br />

Bei Versuchen zu weiteren ernährungsbedingten Erkrankungen zeigten HOGAN und<br />

PARROTT 1940 (bei Anämie); JUKES 1939b sowie WOOLLEY et al. 1939 (bei Dermatitis)<br />

und HOGAN, RICHARDSON, PATRICK 1940 (bei Perosis), dass Vitamin B6 eine<br />

zusätzliche Rolle spielt.<br />

LUCKEY et al. 1945 beobachteten bei Vitamin-B6-Mangel bei Küken Anämie, eine<br />

verkleinerte Milz, einen erhöhten Blutthrombinspiegel und eine reduzierte


10 Vitaminstoffwechsel 166<br />

Blutgerinnungszeit. Im Differenzialblutbild fand JUKES 1939a jedoch keine Unterschiede<br />

zwischen Mangelküken und Küken, die ausreichend Vitamin B6 erhielten.<br />

CRAVENS et al. 1943 stellten in Mangelversuchen mit Legehennen auch die Notwendigkeit<br />

von Vitamin B6 für Eiproduktion, Schlupffähigkeit <strong>der</strong> Eier und Erhaltung des<br />

Körpergewichtes fest. 1946c berichteten sie weiter, dass es bei Mangel an Vitamin B6 zu<br />

Anorexie und rapidem Gewichtsabfall bei den Legehennen kommt und die Eiproduktion<br />

sowie die Schlupfrate <strong>zur</strong>ückgingen. Konvulsionen wurden nicht beobachtet.<br />

10.8.3 Bedarf<br />

Untersuchungen zum Bedarf <strong>der</strong> Küken und Legehennen an Vitamin B6 sind in Tabelle 10.9<br />

zusammengestellt.<br />

Tabelle 10.9: Untersuchungen über den Vitamin-B6-Bedarf <strong>der</strong> Küken und Legehennen<br />

Jahr Autor Land µg Vitamin B6/<br />

100g Futter<br />

N 1 Kriterien<br />

1939a JUKES USA 300 A Wachstumsrate, Auftreten<br />

von Mangelsymptomen<br />

1940 STOKSTAD et al. USA 250 A in <strong>der</strong> 3. LW,<br />

Wachstumsrate, Auftreten<br />

von Mangelsymptomen<br />

1941 HOGAN et al. USA 300 - 500 A Wachstumsrate<br />

1942c BRIGGS et al. USA 275-300 A Wachstumsrate<br />

1946a CRAVENS et al. USA 360 A Empfehlung National<br />

Research Council<br />

360 L<br />

1946c CRAVENS et al. USA 200 L Legeleistung, Schlupfrate,<br />

Gesundheit<br />

1946 LUCAS et al. USA 500 A Wachstumsrate, Auftreten<br />

von Mangelsymptomen<br />

1947 KRATZER et al. USA 200 A Wachstumsrate<br />

1948 KRATZER u. USA Erhöhter Bedarf A Leinsamenextraktionsschrot<br />

WILLIAMS<br />

in <strong>der</strong> Ration<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht, L = Lege- und Bruthennen


10 Vitaminstoffwechsel 167<br />

10.9 Pantothensäure<br />

10.9.1 Anfänge<br />

KLINE et al. 1932a bemerkten nach Fütterung einer für 24 Stunden bei 120°C autoklavierten<br />

vollwertigen Ration an Küken schlechtes Wachstum und Dermatitis mit Fe<strong>der</strong>ausfall. Diese<br />

Küken<strong>der</strong>matitis wurde vorerst mit <strong>der</strong> Ratten<strong>der</strong>matitis gleichgestellt.<br />

ELVEHJEM und KOEHN 1935 sowie LEPKOVSKY u. JUKES 1935b konnten das<br />

Auftreten dieser Erkrankung durch Gabe von falvinfreiem Leberfiltrat verhin<strong>der</strong>n, womit die<br />

Abgrenzung zwischen einem wachstumsför<strong>der</strong>nden (Flavine) und einem anti<strong>der</strong>matitischen<br />

Faktor im Vitamin G bewiesen war. Letztere fanden diesen sogenannten Filtratfaktor auch im<br />

Luzerneextrakt, in Reiskleie und in <strong>der</strong> Reispolitur. Die Komplexität des Vitamin G’s<br />

bestätigten auch RINGROSE und NORRIS 1936b. LEPKOVSKY et al. 1936 stellten fest,<br />

dass <strong>der</strong> Filtratfaktor wie<strong>der</strong>um in zwei Fraktionen aufgeteilt werden konnte. Bei <strong>der</strong> ersten<br />

Fraktion handelt es sich um Vitamin B6 und bei <strong>der</strong> zweiten um den eigentlichen „Filtrat<br />

Faktor“, <strong>der</strong> erst später als Pantothensäure isoliert wurde. Sie bewiesen zudem, dass <strong>der</strong><br />

Ratten<strong>der</strong>matitisfaktor (Vitamin B6) nicht präventiv gegen Küken<strong>der</strong>matitis eingesetzt werden<br />

konnte.<br />

ANSBACHER et al. 1936 konnten mit Hilfe von unerhitztem, kommerziellem Kasein das<br />

Auftreten dieses Syndroms verhin<strong>der</strong>n. Unerhitztes Kasein enthält somit einen Faktor, <strong>der</strong><br />

nicht identisch ist mit Vitamin B1 o<strong>der</strong> Riboflavin, da Kasein diese beiden Vitamine kaum<br />

enthält.<br />

10.9.2 Mangel<br />

Weitere Versuche zum Pantothensäuremangel <strong>beim</strong> Küken wurden nur noch <strong>zur</strong> Vertiefung<br />

<strong>der</strong> Erkenntnisse über die klinischen und pathologischen Verän<strong>der</strong>ungen unternommen. Es<br />

erfolgten keine weiteren Fütterungsversuche.<br />

PHILLIPS und ENGEL 1939 fanden neben den schon erwähnten Dermatitiden noch<br />

Degenerationen <strong>der</strong> Spinalnerven bei Pantothensäuremangel und Leberschäden.<br />

RAM 1949 beschreibt, dass die Verän<strong>der</strong>ungen auf die dorsale Seite <strong>der</strong> Füße, die<br />

Mundwinkeln und die Augenli<strong>der</strong> beschränkt waren. Zudem zeigten die Küken gehemmtes<br />

Wachstum und schlechte Fe<strong>der</strong>bildung. Häufig sah er Thymusrückbildung,<br />

Muskelmagenschleimhauterosionen, leicht verdickte Drüsenmägen und aufgeblähte<br />

Gallenblasen. Zusätzlich untersuchte er die Hautverän<strong>der</strong>ungen histologisch, wobei er auch<br />

bemerkte, dass die Pantothensäure notwendig ist für die normale Myelinintegrität <strong>der</strong> Nerven.<br />

Bei Versuchen über die Auswirkungen von Pantothensäure auf die Reproduktion<br />

beobachteten TAYLOR et al. 1941 eine erhöhte embryonale Sterblichkeit sowie einen<br />

reduzierten Hämoglobingehalt im Blut des Embryos bei niedrigem Pantothensäuregehalt im<br />

Ei. Ähnliches sahen auch GILLIS et al. 1948b. Die Eiproduktion war bei 150 µg<br />

Pantothensäure/ 100g Futter normal, es schlüpften jedoch kaum Küken. Die geschlüpften<br />

Küken wuchsen sehr schlecht und 50% dieser Küken starben vor <strong>der</strong> 4. Lebenswoche. Fiel<br />

<strong>der</strong> Pantothensäuregehalt im Blut <strong>der</strong> Hennen unter 0,45 µg/ ml o<strong>der</strong> die Menge im Ei unter<br />

9,5 µg /g war die Reproduktion subnormal.


10 Vitaminstoffwechsel 168<br />

10.9.3 Bedarf<br />

Versuche über den Bedarf an Pantothensäure für Küken und Legehennen ist in Tabelle 10.10<br />

zusammengestellt.<br />

HEGSTED 1948b sowie MILLIGAN und BRIGGS 1949 berichten, dass Pantothensäure<br />

komplett durch Panthenol ersetzt werden kann. Es besitzt jedoch nur 91% <strong>der</strong> Wirksamkeit<br />

von Pantothensäure.<br />

Tabelle 10.10: Untersuchungen über den Pantothensäure Bedarf von Küken und<br />

Legehennen<br />

Jahr Autor Land µg Pantothensäure/<br />

100g Futter<br />

N 1 Kriterien<br />

1939c JUKES USA 1400 A nach kurzzeitiger<br />

Mangelfütterung,<br />

Wachstumsrate<br />

1942 BAUERNFEIND et al. USA 500-550 A Dermatitis Prophylaxe<br />

600<br />

max. Wachstumsrate<br />

Weiße Leghorn<br />

525<br />

max. Wachstumsrate<br />

Rhode Island Red<br />

1942 WAISMAN et al. USA 750 A Wachstumsrate<br />

300<br />

Dermatitis Prophylaxe<br />

1943 GILLIS et al. USA 1700 L Schlupfrate<br />

700 Legeleistung<br />

200<br />

1943 JUKES u. McELROY USA 1000 A Wachstumsrate,<br />

Dermatitis Prophylaxe<br />

1945 LEPKOVSKY et al. USA 910 A Wachstumsrate,<br />

Dermatitis Prophylaxe<br />

1946a CRAVENS et al. USA 1100 A, Empfehlung National<br />

L Research Council<br />

1948b GILLIS et al. USA 1000 L Schlupfrate<br />

150<br />

KM, Legeleistung, Gehalt<br />

im Blut<br />

1949 HEGSTED u. RIGGS USA 900 A Wachstumsrate, Gehalt in<br />

1949 MILLIGAN u. BRIGGS USA<br />

1000-1250<br />

Panthenol<br />

750<br />

1949 RAM USA 550<br />

minimale Dosis<br />

950<br />

sichere Dosis<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht, L = Lege- und Bruthennen<br />

KM<br />

Leber<br />

A Wachstumsrate, etwas<br />

mehr für Dermatitis<br />

Prophylaxe<br />

A<br />

Wachstumsrate,<br />

Dermatitis Prophylaxe<br />

Sterblichkeits


10 Vitaminstoffwechsel 169<br />

10.10 Nikotinsäure<br />

Bevor JUKES 1939b zeigte, dass die Küken<strong>der</strong>matitis, welche er und an<strong>der</strong>e Forscher<br />

untersucht hatten, auf einen Mangel an Pantothensäure <strong>zur</strong>ückgeführt werden konnte, wurde<br />

vermutet, dass diese Krankheit analog <strong>der</strong> Pellagra war. Da von an<strong>der</strong>en Tierarten und vom<br />

Menschen bekannt war, dass Pellagra durch einen Nikotinsäuremangel entstand, wurde auch<br />

Küken Nikotinsäure verabreicht. Sie zeigte <strong>beim</strong> Küken jedoch keinen Einfluss auf das<br />

Auftreten von Dermatitis (DANN 1937; DANN und SUBBAROW 1938; MICKELSEN,<br />

WAISMAN und ELVEHJEM 1938).<br />

BRIGGS et al. 1943 stellten bei ihren Versuchen fest, dass ein Nikotinsäuremangel zu Perosis<br />

führt. SCOTT et al. 1946 konnten dies bestätigen und empfehlen einen Zusatz von 2mg<br />

Nikotinsäure/ 100g Futter, um das Auftreten von Perosis bei Küken zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Zusätzlich sahen erstgenannte Forscher eine Dermatitis am oberen Teil <strong>der</strong> Füße und Beine<br />

von Küken, nachdem sie 2-3 Wochen eine Mangelration erhielten. An<strong>der</strong>e Forscher konnten<br />

dies nicht beobachten.<br />

Hennen, die eine Nikotinsäure-Mangelration erhielten, verloren nach BRIGGS et al. 1946 an<br />

Gewicht und legten weniger Eier mit vermin<strong>der</strong>ter Schlupffähigkeit. Durch Zusatz von 50mg<br />

Nikotinsäure/ 100g Futter normalisierte sich die Eiproduktion und <strong>der</strong> Schlupf wie<strong>der</strong>.<br />

DANN und HANDLER 1941, SNELL und QUARLES 1941 und FURMAN et al. 1947<br />

berichteten, dass Küken Nikotinsäure synthetisieren können und für eine Zeit lang wurde<br />

angenommen, dass Küken dadurch ihren Nikotinsäurebedarf selbst decken. BRIGGS et al.<br />

1942a zeigten jedoch, dass die Syntheserate zu langsam wäre, für eine optimale Versorgung.<br />

Sie fanden, dass es, wenn dem Futter keine Nikotinsäure zugesetzt wurde, tiefrote<br />

Entzündungen in <strong>der</strong> gesamten Mundhöhle, im Kropf und im oberen Oesophagus gab. Ein<br />

Zusatz von 0,8mg Nikotinsäure/ 100g konnte dies verhin<strong>der</strong>n.<br />

KREHL et al. 1944 deuteten an, dass die Küken nicht fähig sind die Nikotinsäurevorstufen in<br />

Getreideprodukten, die schon aus Versuche mit an<strong>der</strong>en Tieren bekannt waren, auszunutzen.<br />

ANDERSON et al. 1944 stellen eine Beziehung zwischen dem Nikotinsäuregehalt in <strong>der</strong><br />

Muskulatur sowie in <strong>der</strong> Leber und dem Gehalt dieser Gewebe an Coenzym I fest.<br />

GROSCHKE und BRIGGS 1946 zeigten, dass Glycin allein o<strong>der</strong> in Kombination mit Arginin<br />

und Alanin den Nikitonsäurebedarf erhöhen. Die Ergebnisse ließen vermuten, dass<br />

Nikotinsäure in Verbindung mit dem Aminosäurenstoffwechsel steht.<br />

Bei Versuchen von SARMA und ELVEHJEM 1946 wuchsen die Küken, die eine<br />

synthetische Nikotinsäuremangelration mit Maisgries erhielten, langsamer. Ein Zusatz von<br />

1mg Nikotinsäure/ 100g Maisgries normalisierte die Wachstumsrate. SCOTT et al. 1946<br />

bestätigten den erhöhten Nikotinsäurebedarf bei Fütterung von Mais, wenn die Ration<br />

tryptophanarme Futtermittel, wie Gelatine o<strong>der</strong> Zein enthielt. BRIGGS 1945, BRIGGS, et al.<br />

1946 und GROSCHKE et al. 1948 kamen zu gleichen Ergebnissen. Sie brachten zudem<br />

Beweise vor, dass sich Tryptophan und Nikotinsäure <strong>beim</strong> Küken gegenseitig ersetzen lassen.<br />

Dass <strong>der</strong> Kükenembryo Nikotinsäure aus Tryptophan synthetisieren kann, bewiesen<br />

letztendlich SCHWEIGERT et al. 1948.


10 Vitaminstoffwechsel 170<br />

10.11 Biotin<br />

NORRIS und RINGROSE 1930 sowie RINGROSE et al. 1930/31 beobachteten bei Fütterung<br />

von Rationen mit rohem Eiweiß o<strong>der</strong> gereinigtem Kasein als Hauptproteinquelle Dermatosen<br />

bei Küken (granulöse, klebrige Augenli<strong>der</strong>, Krusten an Kieferwinkeln, verdickte, rissige Haut<br />

an den Fußsohlen). Auch TULLY und FRANKE 1934b sahen diese Erscheinungen bei<br />

Fütterung mit rohem Eiweiß.<br />

LEASE und PARSON 1934 erwähnen, dass <strong>der</strong> Faktor, <strong>der</strong> die Dermatitis bei Fütterung von<br />

erhitztem Kasein (Pantothensäure) verhin<strong>der</strong>t, nicht gleich dem Faktor ist, <strong>der</strong> die Dermatitis<br />

bei Fütterung von rohem Eiweiß verhin<strong>der</strong>t.<br />

EAKIN et al. 1940 und HEGSTED et al. 1940 fanden, dass es sich bei <strong>der</strong> Form von<br />

Dermatitis, die durch Fütterung von rohem Eiweiß ausgelöst wird, um einen Biotinmangel<br />

handelt. Erstere stellten dazu auch noch fest, dass das Biotin, welches im Ei-Eiweiß<br />

vorhanden ist, durch Avidin fixiert wird und somit im Futter für Küken nicht verfügbar ist.<br />

Bei <strong>der</strong> Dermatitis, die durch einen Biotinmangel ausgelöst wird, ist nach den zu letzt<br />

genannten Forschern die Haut auf <strong>der</strong> Oberseite <strong>der</strong> Füße beson<strong>der</strong>s stark betroffen. Sie ist<br />

rau und gefühllos, mit hämorrhagischen Rissen und nekrotischen Zehen. Erst später treten<br />

auch Läsionen <strong>der</strong> Haut am Unterkiefer auf, die am Mundwinkel beginnen und sich von dort<br />

aus rund um den Schnabel ausweiten. Hinzu kommt auch noch eine Schwellung <strong>der</strong><br />

Augenli<strong>der</strong>.<br />

ANSBACHER und LANDY 1941, RICHARDSON et al. 1942 sowie JUKES und BIRD 1942<br />

berichten von Perosisfällen durch Biotinmangel.<br />

Weitere Untersuchungen befassten sich mit <strong>der</strong> mikrobiellen Synthese von Biotin im Darm<br />

<strong>der</strong> Hühner. So maßen JOHNSON et al. 1948 und COUCH et al. 1949 10x mehr Biotin im<br />

Blinddarminhalt als im Darminhalt <strong>der</strong> Duodenalschleife o<strong>der</strong> des Dünndarms, sowie in den<br />

Exkrementen. Eine Blinddarmentfernung min<strong>der</strong>te den Biotingehalt <strong>der</strong> Exkremente.<br />

COUCH et al. 1948b bzw. COUCH et al. 1949b fanden, dass die intestinale Biotinsynthese<br />

bei Biotinmangel im Futter durch Dextrin bzw. Hafer, im Gegensatz zu Rohrzucker,<br />

unterstützt wurde, COUCH et al. 1950 konnten den gesteigerten Biotingehalt im Blinddarm<br />

im Gegensatz zum restlichen Darminhalt bestätigen. Sie fanden jedoch im Kot von<br />

blindarmlosen Hühnern (durch Operation entfernt) genausoviel Biotin wie im Kot normaler<br />

Hühner. Der Blinddarm wird nach ihnen <strong>zur</strong> Biotinsynthese nicht benötigt, wenn die<br />

erwachsenen Hennen mit Stärke als Kohlenhydratquelle in einer Biotin- armen-Ration<br />

gefüttert wurden. Sie fanden sogar Anzeichen, dass eine Blinddarmentfernung die<br />

Biotinsynthese steigerte, was von SUNDE et al. 1950a bestätigt wurde.<br />

Über die Notwendigkeit von Biotin für die Reproduktion berichteten CRAVENS et al. 1942.<br />

CRAVENS, McGIBBON und SEBASTA 1944 sowie COUCH, CRAVENS, ELVEHJEM<br />

und HALPIN 1948a beschreiben Abnormalitäten von Kükenembryonen durch Biotinmangel<br />

bei gleichbleiben<strong>der</strong> Eiproduktion aber stark abgesunkenem Schlupf. Für die normale<br />

Embryonenentwicklung sollte das Ei 15µg % Biotin enthalten (1948b).<br />

SUNDE et al. 1950a stellten fest, dass bei sinkendem Biotingehalt im Ei eine schlechtere<br />

Schlupfrate erzielt wurde und die Abnormalitäten bei den Embryonen stiegen. Auch bei<br />

diesen Versuchen zeigte sich die schlechte Verwertung des Rohrzuckers <strong>zur</strong> Biotinsynthese.


10 Vitaminstoffwechsel 171<br />

In <strong>der</strong> Tabelle 10.11 sind Fütterungsversuche <strong>zur</strong> Bestimmung des Biotinbedarfs von Küken<br />

und Legehennen zusammengestellt.<br />

COUCH et al. 1948b bemerken, dass es für die Bestimmung des Biotinbedarfs die<br />

Kohlenhydratquelle in <strong>der</strong> Ration wichtig ist, da hiervon die intestinale Synthese abhängig ist.<br />

Tabelle 10.11: Untersuchungen über den Biotin Bedarf von Küken und Legehennen<br />

Jahr Autor Land µg Biotin/100g<br />

Futter<br />

N 1 Kriterien<br />

1942a CRAVENS et al. USA 15 L Schlupfrate<br />

1942 HEGSTED et al. USA 15 A Wachstumsrate, Dermatitis<br />

Prophylaxe<br />

1946a CRAVENS et al. USA 10 A Empfehlung National<br />

15,4 L<br />

Research Council<br />

1946 MOORE et al. USA 15 A Wachstumsrate<br />

1948<br />

a, b<br />

COUCH et al. USA 20 und weniger L Legeleistung, Schlupfrate,<br />

Entwicklung <strong>der</strong><br />

Embryonen<br />

1: N= Nutzungsrichtung; A = Aufzucht; L = Lege- und Bruthennen<br />

10.12 Vitamin B12<br />

Ab Mitte <strong>der</strong> 40er Jahre des 20. Jhs. erschienen Artikel über einen Faktor, <strong>der</strong> das Wachstum<br />

<strong>der</strong> Küken unterstützte und nur in tierischen Eiweißfuttermitteln vorhanden war. So fanden<br />

RUBIN und BIRD 1946, 1947a,b sowie BIRD et al. 1948 diesen „Animal Protein Factor“ bei<br />

Versuchen mit Küken in Kuhdung, Fischmehl und in kleineren Mengen in Fleischmehl.<br />

WHITSON et al. 1946b beschrieben auch den för<strong>der</strong>nden Einfluss von Kuhdung auf die<br />

Eiproduktion und die Schlupfrate.<br />

OTT et al. 1948 und LILLIE et al. 1948 konnten einen Teil dieser Wirkung dem Vitamin B12<br />

zuschreiben. BRIGGS et al. 1949 erreichten mit einer Mais-Sojabohnen Kükenration<br />

wesentlich bessere Wachstumsraten nach Zusatz von Vitamin B12. In Versuchen von<br />

NICHOL et al. 1949 zeigte ein Zusatz von Vitamin B12 zu einer rein pflanzlichen Ration<br />

gleich gute Wachstumsraten wie Leberextrakt.<br />

Injektionen von kristallinem Vitamin B12 in Eier von Hennen, die eine Vitamin-B12-<br />

Mangelrationen erhielten, (LILLIE et al. 1949) o<strong>der</strong> Fütterung von Fischmehl an Legehennen<br />

(LINDSTROM et al. 1949) för<strong>der</strong>ten den Schlupf sowie die Lebhaftigkeit und Fe<strong>der</strong>bildung<br />

<strong>der</strong> geschlüpften Küken.<br />

LILLIE et al. 1949 fanden, dass Fischmehl eine potentere Vitamin-B12-Quelle ist als<br />

Fleischmehl und dass Vitamin B12 nach <strong>der</strong> 8. Lebenswoche keinen Einfluss mehr auf<br />

Wachstum, sexuelle Reife, Einsetzen <strong>der</strong> Eiproduktion und den Schlupf hat. OLCESE,<br />

COUCHE und LYMAN 1950 berichten jedoch von einem deutlichen Einfluss von Vitamin<br />

B12 auf die Schlupfrate <strong>der</strong> Eier. BRIGGS et al. 1949 konnten bei einer rein pflanzlichen<br />

Kükenration aus Mais, Sojaextraktionsschrot, Mineralien und Vitaminen durch Zusatz von


10 Vitaminstoffwechsel 172<br />

Vitamin B12. in den ersten 6. Lebenswochen gutes Wachstum beobachten. Dasselbe sahen<br />

auch LINDSTROM et al. 1949a. Sie empfehlen 3,0 µg B12/ 100 g Futter.<br />

PETERSEN et al. 1950 injizierten Vitamin B12 und fanden, dass bei Legehennen eine<br />

einmalige Injektion von 4µg/ Woche für eine Periode von 2 Wochen ausreichte, um einen<br />

ausreichende Übertragung ins Ei für exzellentes Kükenwachstum zu erreichen.<br />

PATRICK 1950 bemerkte, dass Vitamin B12 evtl. im Zusammenhang mit den<br />

Methioninstoffwechsel steht. Er beobachtete bei Fütterung einer rein pflanzlichen Methioninarmen<br />

Ration mit Sojabohnen als Eiweißquelle, dass erst die Zulage von Methionin o<strong>der</strong><br />

Vitamin B12 die Wachstumsrate verbesserte.<br />

Auch BRIGGS et al. 1950 stellten eine stark einsparende Funktion von Vitamin B12 auf<br />

Methionin fest. Sie konnten sogar Vitamin B12 komplett durch Methionin ersetzen. Sie<br />

empfehlen ungefähr 11µg Vitamin B12/ kg Futter für maximales Wachstum <strong>der</strong> Küken bei<br />

Fütterung einer rein pflanzlichen Ration.<br />

MILLIGAN und COMBS 1950 ermittelten, dass eine Henne für eine gute Legeleistung und<br />

eine gute Befruchtungs- und Schlupfrate <strong>der</strong> Eier 4 µg Vitamin B12 benötigt. Für ein schnelles<br />

Wachstum in den ersten Lebenstagen des Kükens erzielte die Hennenration mit 8 µg Vitamin<br />

B12 bessere Ergebnisse. Eine rein pflanzliche Kükenration sollte 27 µg Vitamin B12 enthalten.<br />

10.13 Folsäure<br />

Bis 1950 war es nach HOGAN 1950 noch nicht bekannt, ob es sich bei den Faktoren<br />

Folsäure, Vitamin Bc, „Bacterial growth factors“, Faktor U, Lactobacillus casei Faktor und<br />

Pteroylglutaminsäure um dieselbe o<strong>der</strong> verschiedene Substanzen handelte. Aus diesem Grund<br />

sind hier nur Versuche aufgeführt, die sich eindeutig mit Folsäure beschäftigen.<br />

ROBERTSON et al. 1946 beobachteten verstärktes Auftreten von Perosis bei<br />

Folsäuremangel. BRIGGS und LILLIE 1946 und LILLIE und BRIGGS 1947 sahen<br />

abnormale Fe<strong>der</strong>pigmentationen bei Folsäuremangel bei New Hampshireküken<br />

ROBERTSON et al. 1946 berichteten über den Zusammenhang zwischen dem Folsäuregehalt<br />

<strong>der</strong> Ration und dem Hämoglobingehalt des Blutes.<br />

Die Nachzucht von Hennen mit einer Folsäure-Mangelration zeigte nach LILLIE et al.<br />

1950a,b schlechtes Wachstum, schlechte Fe<strong>der</strong>strukturen und abnormale Fe<strong>der</strong>pigmentation.<br />

Die Sterblichkeit <strong>der</strong> Küken war, ungeachtet des Folsäuregehaltes <strong>der</strong> Kükenration sehr hoch.<br />

Zu Verän<strong>der</strong>ungen an den Fe<strong>der</strong>n schienen männliche Küken empfänglicher zu sein als<br />

weibliche Küken. Auch ein Folsäuremangel allein in <strong>der</strong> Kükenration in den ersten 2<br />

Lebenswochen hatte Verän<strong>der</strong>ungen an den Fe<strong>der</strong>n im Alter von 6 Wochen <strong>zur</strong> Folge, auch<br />

wenn ab <strong>der</strong> 3. Lebenswoche Folsäure im Futter zugesetzt wurde.<br />

SUNDE et al. 1950a,b wiesen darauf hin, dass die Mangelerscheinungen durch Verwendung<br />

von Rohrzucker als Kohlenhydratquelle in synthetischen Rationen verstärkt wurden, was an<br />

<strong>der</strong> schlechteren Resorption dieses Zuckers durch die Mikroorganismen für die intestinale<br />

Folsäuresynthese liegt. Besser geeignet war Dextrin.<br />

1950b untersuchten sie den Einfluss des Folsäuremangels auf die embryonale Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Küken. Es kam dabei um den 20. Bebrütungstag zu hoher embryonaler Sterblichkeit.<br />

Dabei wurden Verbiegungen des Tibiotarsus, Syndaktylie, deformierte Unterkiefer und


10 Vitaminstoffwechsel 173<br />

Papageienschnäbel beobachtet. Erfolgte bis zum 17. Tag <strong>der</strong> Inkubation eine<br />

Folsäureinjektion von 5µg Folsäure und mehr direkt ins Ei, zeigte sich eine deutlich<br />

verbesserte Schlupfrate. Dies för<strong>der</strong>te auf die Lebhaftigkeit <strong>der</strong> geschlüpften Küken.<br />

In Tabelle 10.12 sind Untersuchungen über den Folsäurebedarf <strong>der</strong> Küken und Legehennen<br />

zusammengestellt. LUCKEY et al. 1946b weisen darauf hin, dass <strong>der</strong> Bedarf an Folsäure<br />

aufgrund <strong>der</strong> mikrobiellen Synthese im Darm in starker Abhängigkeit <strong>zur</strong> Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Ration (Eiweiß- und Fettanteil, Kohlenhydratquellen) steht.<br />

Tabelle 10.12: Untersuchungen über den Folsäure Bedarf <strong>der</strong> Küken und Legehennen<br />

Jahr Autor Land µg Folsäure/ 100g<br />

Futter<br />

N 1 Kriterien<br />

1946a LUCKEY et al. USA >25 A opt. Wachstum, Fe<strong>der</strong>bildung,<br />

Hämoglobingehalt<br />

1946 ROBERTSON et USA 25, Weiße A Sterblichkeit<br />

al.<br />

Leghorn<br />

45, Weiße<br />

opt. Wachstum in ersten 4 LW,<br />

Leghorn<br />

Hämoglobingehalt<br />

1947a LILLIE u. USA 150, New A Wachstum<br />

BRIGGS<br />

Hampshire<br />

normale Fe<strong>der</strong>bildung,<br />

200, an<strong>der</strong>e<br />

Rassen<br />

opt. Wachstum<br />

1947b LILLIE u. USA 150, New A Normale Fe<strong>der</strong>pigmentation<br />

BRIGGS<br />

Hampshire<br />

bei New Hampshire<br />

1947 TAYLOR USA 12 L opt. Legeleistung<br />

> 12<br />

opt. Schlupfrate<br />

1948 SCHWEIGERT et USA 42 L opt. Legeleistung, Schlupfrate,<br />

al.<br />

Hämoglobingehalt<br />

1949 CRAVENS u. USA 50-100 L opt. Schlupfrate bei Ration, die<br />

HALPIN<br />

die intestinale Synthese nicht<br />

unterstützt<br />

25<br />

opt. Legeleistung<br />

1950 COUCH u. USA 20 L opt. Legeleistung<br />

GERMAN<br />

22-42 Grenzwertig für guten Schlupf<br />

bei Verwendung von<br />

Rohrzucker<br />

82<br />

ausreichend für guten Schlupf<br />

und ausreichend Folsäure im<br />

Eigelb bei Verwendung von<br />

Rohrzucker<br />

1950a LILLIE et al. USA 26-34 L opt. Legeleistung,


10 Vitaminstoffwechsel 174<br />

Jahr Autor Land µg Folsäure/ 100g<br />

Futter<br />

N 1 Kriterien<br />

Befruchtungs-, Schlupfrate,<br />

Erhalt KM<br />

>34 höhere Hämoglobinlevel und<br />

mehr Folsäure im Ei<br />

1950a SUNDE et al. USA<br />

25 L Erhaltung KM,<br />

1: N = Nutzungsrichtung; A = Aufzucht; L = Lege- o<strong>der</strong> Bruthennen<br />

30 opt. Legeleistung, Gehalt in <strong>der</strong><br />

Leber<br />

50 Schlupffähigkeit<br />

100<br />

Gehalt in <strong>der</strong> Leber,<br />

ausreichend für Küken <strong>zur</strong><br />

Erhaltung <strong>der</strong> Lebhaftigkeit bei<br />

Mangelrationen


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 175<br />

11 Ernährungsbedingte Krankheiten<br />

Beim Huhn traten Erkrankungen verschiedenster Art auf, die durch die Ernährung bedingt<br />

waren. Hierzu zählen Erkrankungen des Bewegungsapparates, Vitaminmangelerkrankungen,<br />

und Vergiftungen. Ein erstes umfassendes Werk über Geflügelkrankheiten verfasste ZÜRN<br />

1882. Er behandelte schon Krankheiten, die über das Futter bedingt waren wie Gicht,<br />

Leberverfettung und vor allem Vergiftungen.<br />

Weitere Autoren, die Bücher über Geflügelerkrankungen verfassten, sind in Tabelle 11.1<br />

zusammengestellt. Ihre Abhandlungen über genannte ernährungsbedingte Erkrankungen<br />

basieren zum Teil auf den in den folgenden Abschnitten zusammengetragenen<br />

Veröffentlichungen, jedoch auch auf Erfahrungsberichten, die nicht publiziert wurden.<br />

Tabelle 11.1: Monographien und Bücher über Krankheiten <strong>beim</strong> Huhn<br />

Jahr Autor Land Ernährungsbedingte Erkrankungen<br />

1882 ZÜRN D Die Krankheiten des Hausgeflügels.<br />

1896 BRAUN D Taschenlexikon <strong>der</strong> Geflügelkrankheiten.<br />

1897 STEUERT D Geflügelpflege in Gesundheit und Krankheit.<br />

1900 KANTOROWICZ D Die am häufigsten vorkommenden<br />

Geflügelkrankheiten, ihre Vorbeuge und<br />

Behandlung.<br />

1900 KIRSCHENFAUTH D Geflügelkrankheiten, <strong>der</strong>en Heilung und<br />

Vorbeugemittel.<br />

1900 SALMON USA The diseases of poultry.<br />

1905 BECKER D Unarten, Krankheiten und Feinde des Geflügels.<br />

1905 KLEE D Die hauptsächlichen Geflügelkrankheiten.<br />

1914 EHRHARDT CH Die Krankheiten des Geflügels.<br />

1914 KAUPP USA Poultry diseases and therapy.<br />

1922-<br />

1950<br />

REINHARDT D Handbuch <strong>der</strong> Geflügelkrankheiten. 1. – 4. Aufl.<br />

1928 OTTE D Die Krankheiten des Geflügels mit beson<strong>der</strong>er<br />

1936-<br />

1950<br />

GRZIMEK D<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Anatomie und Hygiene.<br />

Das Buch vom kranken Huhn. 1.-6. Aufl.


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 176<br />

11.1 Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

11.1.1 Rachitis <strong>beim</strong> Küken<br />

Das Auftreten von rachitischen Erkrankungen wurde schon 1869 von SCHWALENBERG bei<br />

Puten beobachtet. Ende des 19. Jhs. wurde dies auch von KLEE 1896 und PAHLANDT 1896<br />

bei Hühnern gesehen. PADELT 1900 heilte diese Beinschwäche bei seinen Küken mit<br />

Garnelenschrot. Obwohl <strong>der</strong> Einsatz von Lebertran <strong>zur</strong> Behandlung und Prophylaxe<br />

rachitischer Zustände bei an<strong>der</strong>en Spezies, wie z. B. dem Schwein (KÖNIG 2004), üblich<br />

war, erwähnt es BALDAMUS 1896 bei seinen Ausführungen <strong>zur</strong> Behandlung <strong>der</strong> Rachitis<br />

<strong>beim</strong> Küken, die durch Knochenweiche und dadurch bedingte Verkrümmungen ausgezeichnet<br />

war, nicht. Er erkannte jedoch, dass Än<strong>der</strong>ungen in Haltung und Fütterung diese<br />

Erkrankungen verhin<strong>der</strong>n und heilen konnten. Dem Einsatz von Lebertran in <strong>der</strong><br />

Geflügelhaltung scheinen wirtschaftliche Gründe entgegenzustehen. So empfiehlt KLEE 1905<br />

die Behandlung von Rachitis mit Lebertran nur bei wertvollem Geflügel. Zum an<strong>der</strong>en schien<br />

<strong>der</strong> Einsatz bei <strong>der</strong> bisherigen Haltungsform <strong>der</strong> Tiere nicht nötig gewesen zu sein, da zuvor<br />

nur wenig von rachitischen Erkrankungen berichtet wurde. Ein allgemeiner Einsatz von<br />

Lebertran <strong>zur</strong> Prophylaxe erfolgte erst in den 20er Jahren des 20. Jhs., nachdem McCOLLUM<br />

et al. 1922 an Ratten bewies, dass ein weiterer Bestandteil in Lebertran neben Vitamin A,<br />

nämlich die nun als Vitamin D bezeichnete Substanz, antirachitische Eigenschaften besitzt. Es<br />

folgten Fütterungsversuche über die antirachitische Potenz verschiedener Futtermittel und<br />

Lebertrane (Tabelle XII, Anhang). Als entdeckt wurde, dass Sonnenlicht eine prophylaktische<br />

und therapeutische Wirkung auf an Rachitis erkrankte Tiere hat, wurde durch UV-Licht<br />

Bestrahlung die Vitamin D-Potenz verschiedener Futtermittel erhöht. Fütterungsversuche mit<br />

diesen bestrahlten Futterzusätzen sind auch in Tabelle XII im Anhang zusammengefasst.<br />

Untersuchungen über Zusammenhänge zwischen dem Ca- und P-Gehalt einer Vitamin-D-<br />

Mangel-Ration und <strong>der</strong> Entstehung von Rachitis sind in Tabelle 11.2 zusammengestellt.<br />

Aus den Ergebnissen dieser Versuche ergab sich für rachitische Küken:<br />

1. Ca- und P-Blutwerte unter <strong>der</strong> Norm.<br />

2. Phosphatase-Werte im Blutserum erhöht.<br />

3. Knochenverformungen, keine vollständige Kalzifikation.<br />

4. Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Nebenschilddrüsen.<br />

5. Organe in <strong>der</strong> Entwicklung <strong>zur</strong>ückgeblieben<br />

Eine Heilung sowie Prophylaxe konnte durch Vitamin-D-Gaben und UV-Licht erreicht<br />

werden. Durch unterschiedliche Zulagen von Kalzium und Phosphor zu rachitogenen<br />

Rationen verän<strong>der</strong>te sich das Blutbild. Diese Zusätze hatten jedoch keinen vorbeugenden o<strong>der</strong><br />

heilenden Effekt, sie verschlechterten sogar bei erhöhter P-Gabe das Krankheitsbild. Durch<br />

Vitamin-D-Zusatz konnte ein ungünstiges (zu enges) Ca-P-Verhältnis bis zu einem gewissen<br />

Grad kompensiert werden. Der Bedarf an Vitamin D <strong>zur</strong> Prophylaxe sank, wenn ein<br />

ausgeglichenes Ca-P-Verhältnis bestand.


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 177<br />

Tabelle 11.2: Versuche über die Zusammenhänge von Vitamin-D-Mangel, Ca- und P-Versorgung<br />

und Rachitis<br />

JAHR Autor Land Fütterung Kriterien<br />

1923 STEENBOCK et al. USA rachitogene Ration Mangelsymptome, Ca, P im Blut<br />

1924/ MUSSEHL u. USA rachitogene Ration mit Mangelsymptome, antirachitische<br />

25 BANCROFT<br />

Lebertran o<strong>der</strong> Sonnenlicht Potenz<br />

1925 ACKERSON et al. USA rachitogene Ration Mangelsymptome, Ca, P im Blut<br />

1926 HUGHES u. TITUS USA rachitogene Ration Mangelsymptome, Ca, P im Blut,<br />

Knochenkalzifizierung<br />

1927 HART et al. USA wenig Vitamin D + Ca u. P Mangelsymptome,<br />

Vit. D ausreichend Knochenkalzifizierung<br />

1927 HART et al. USA Vit. D ausreichend, versch.<br />

Ca:P Verhältnisse<br />

Mangelsymptome,<br />

Knochenkalzifizierung<br />

1927 NONIDEZ u. USA rachitogene Ration Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

GOODALE<br />

Nebenschilddrüse<br />

1928 HIGGINS u. USA rachitogene Ration Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

SHEARD<br />

Nebenschilddrüse<br />

1928 LAURENS USA rachitogene Ration mit<br />

Lebertran o<strong>der</strong> Sonnenlicht<br />

antirachitische Potenz<br />

1928/ MASSENGALE USA rachitogene Ration: Mangelsymptome, Ca, P im Blut<br />

29<br />

mit mehr P als Ca<br />

mit mehr Ca als P<br />

mit Lebertran u. unterschiedl.<br />

Ca:P Verhältnissen<br />

1928/ MILLER et al. USA rachitogene Ration Mangelsymptome, Ca- u. P-<br />

29<br />

Blutwerte, Knochenkalzifizierung<br />

1929 HOGAN et al. USA rachitogene Ration Mangelsymptome, Ca, P im Blut,<br />

Nebenschilddrüsenverän<strong>der</strong>ungen<br />

1930/ TULLY et al. USA rachitogene Ration mit antirachitische Potenz,<br />

31b<br />

Zusatz von Austernschalen,<br />

Kalkstein od. Knochenmehl<br />

Wachstumsrate<br />

1931 HOLMES u. USA Ration mit unterschiedl. antirachitische Potenz<br />

PIGOTT<br />

Vit.-D-Gehalt und versch.<br />

Ca-P-Verhältnissen<br />

1932 SHEEHY u. SHEIL IRE rachitogene Ration Mangelsymptome<br />

1934 McGOWAN u. GB rachitogene Ration mit Ca- antirachitische Potenz<br />

EMSLIE<br />

Mangel, Vit.-D-Zulagen<br />

1934 AUCHINACHIE u.<br />

EMSLIE<br />

GB rachitogene Ration Phosphatase im Blutserum<br />

1936 COMMONb GB rachitogene Ration Phosphatase im Blutserum<br />

1939 BRANION et al. CDN Zusatz von Beryllium- auftreten Rachitis, Knochenasche,<br />

karbonat zu normaler Ration Knochenkalzifikation<br />

1941 CORRELL USA rachitogene Ration mit Mangelsymptome,<br />

Zusatz versch. organischer<br />

Säuren od. <strong>der</strong>en Salze<br />

Knochenkalzifikation<br />

1949 MIGICOVSKY u. CDN rachitogene Ration mit<br />

EMSLIE<br />

unterschiedl. Zusatz von Vit.<br />

D, Zusatz von Ca 45<br />

Ca-P-Bilanz, Nachweis Ca 45 in<br />

Exkrementen, Körper, Knochen


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 178<br />

Die Bilanzversuche von MIGICOVSKY und EMSLIE 1949 zeigten, dass bei rachitischen<br />

Küken die Ca-Ausscheidung durch Gabe von Vitamin D stark und die von Phosphor leicht<br />

gesenkt wurde. Ein Zusatz von Kalzium anstatt Vitamin D steigerte sich die P-Ausscheidung.<br />

Ein P-Zusatz zeigte keinen Effekt.<br />

Weitere Versuche über die Rachitis <strong>beim</strong> Küken, die hier nicht näher aufgeführt wurden,<br />

dienten <strong>der</strong> Entwicklung eines Standardisierungsverfahrens <strong>zur</strong> Bewertung <strong>der</strong><br />

antirachitischen Potenz von Geflügelrationen. Dazu wurden die Knochenasche sowie die<br />

Kalzifizierung <strong>der</strong> Knochen über Photographien o<strong>der</strong> Röntgenaufnahmen diskutiert und<br />

ausgewertet.<br />

11.1.2 Perosis<br />

In den 20er Jahren trat vermehrt eine Krankheit vor allem <strong>beim</strong> Junggeflügel auf, die durch<br />

Knochendeformationen, Gelenkschwellungen und Abgleiten <strong>der</strong> Achillessehne aus ihrer<br />

Führungsrille charakterisiert war und als „Perosis“, (synonym: „Hock disease“,<br />

„Chondrodystrophie“ o<strong>der</strong> auch „slipped tendon“) bezeichnet wurde“ (SAMUELSON 1928,<br />

HUNTER u. FUNK 1930; PAYNE 1930; TITUS 1932).<br />

HUGHES 1918 beschrieb diese Erkrankung erstmals bei Küken, hielt sie aber für Rachitis.<br />

HUGHES und TITUS 1926 differenzierten nun die beiden Erkrankungen voneinan<strong>der</strong>, da<br />

„slipped tendon“ auch trotz ausreichen<strong>der</strong> Vitamin-D-, Ca- und P-Versorgung auftrat und<br />

keine Beeinträchtigung <strong>der</strong> Knochenasche erfolgte. Dies wurde von TITUS 1932; HOLMES<br />

et al. 1933 und MILBY 1934b bestätigt, die zusätzlich auch keine Verän<strong>der</strong>ungen im Gehalt<br />

von Kalzium und Phosphor im Blut feststellten. HOGAN et al. 1928; HERNER und<br />

ROBINSON 1932 sowie TITUS 1932 beobachteten weiter, dass die Verkrümmung <strong>der</strong><br />

Beinknochen sich bei Perosis gelenknah vollzog und bei Rachitis den Knochenschaft betraf.<br />

In <strong>der</strong> Literatur finden sich eine Anzahl von Versuchen, die sich mit <strong>der</strong> Ursache des<br />

Auftretens von Perosis beschäftigten (Tab. 11.3).<br />

In den meisten Fällen wurde ein Übermaß an Mineralien als Ursache angesehen, welches<br />

häufig zum Auftreten von Perosis führte.<br />

WILGUS et al. 1937b waren die Ersten, die beobachteten, dass Mangan die Fähigkeit hat<br />

Perosis zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

GALLUP, NORRIS 1937 und LYONS und INSKO 1937 berichteten <strong>zur</strong> gleichen Zeit, dass<br />

Mangan essentiell für die Schlupffähigkeit und für die Vorbeugung gegen Perosis <strong>beim</strong><br />

Küken ist.<br />

Nach Aufklärung <strong>der</strong> Ursachen (Mn-Mangel, Begleitmineralien im Futter) hatte die Perosis<br />

praktisch keine Bedeutung mehr.


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 179<br />

Tabelle 11.3: Untersuchungen über die Ätiologie von Perosis<br />

Jahr Autor Land Prüffaktor<br />

1925 HOGAN et al. USA Übermaß an Mineralien + Vitamin B-Mangel<br />

1926/27 MUSSEHL et al. USA Übermaß an Mineralien<br />

1929 LEE Vorbeugende Wirkung von<br />

Weizennebenprodukten<br />

1929/<br />

30<br />

CARD USA Übermaß an Mineralien<br />

1930/31 BETHKE et al. USA Übermaß an Mineralien<br />

1930/31 HUNTER et al. USA Übermaß an Mineralien<br />

1930/31 NORRIS et al. USA Übermaß an Mineralien<br />

1930 HUNTER u. FUNK USA Übermaß an Mineralien<br />

1931 TITUS u. GINN USA Vorbeugende Wirkung von Reiskleie<br />

1932 HERNER u.<br />

ROBINSON<br />

USA Übermaß an Mineralien<br />

1932 PAYNE et al. USA Übermaß an Mineralien<br />

1932 TITUS USA Vorbeugende Wirkung von Reiskleie<br />

1933 BRANION GB Vorbeugende Wirkung von Hafer und Gerste<br />

1933 HENDERSON USA Übermaß an Mineralien<br />

1933 MILBY USA Übermaß an Phosphor<br />

1933 PARKHURST u.<br />

MURRAY<br />

USA Übermaß an Mineralien<br />

1933 SCHAIBLE et al. USA Übermaß an Mineralien<br />

1933 SHERWOOD und USA Vorbeugende Wirkung von Reiskleie,<br />

COUCH<br />

Weizennebenprodukten und Hafer und Gerste<br />

1934a MILBY USA Übermaß an Phosphor<br />

1934 GRAHAM et al. USA Vorbeugende Wirkung von<br />

Weizennebenprodukten<br />

1934 INSKO et al. USA Übermaß an Phosphor<br />

1935 WILGUS et al. USA Vorbeugende Wirkung von<br />

Weizennebenprodukten, Hafer und Gerste<br />

1936 HAMMOND USA Übermaß an Phosphor<br />

1936b HELLER u.<br />

USA Vorbeugende Wirkung von Wasserextrakt aus<br />

PENQUITE<br />

Reiskleie, die Asche aber zeigte diese Wirkung<br />

nicht.<br />

1936 SHERWOOD u. USA Vorbeugende Wirkung von Asche aus<br />

FRAPS<br />

Weizenbollmehl<br />

1936 WILCKE USA Vorbeugende Wirkung von Hafer und Gerste<br />

1937a WILGUS et al. USA Übermaß an Phosphor


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 180<br />

11.1.3 „Curled Toe“ Paralyse<br />

Der Riboflavinmangel bei Küken äußert sich durch „Curled Toe“-Paralyse. Diese wurde<br />

unabhängig vom Wissen über dieses Vitamin schon 1928 von HOGAN et al. beobachtet. Sie<br />

fütterten eine Ration mit 65,5% Weizenkörnern, 9,7% Milchpulver, 14,5% Kasein, 2,9%<br />

Luzernemehl, 4,9% Milchfett, 1% Kochsalz und 1,5% Kalziumkarbonat. Die Erkrankung<br />

konnte mit Gabe von Hefe geheilt werden. NORRIS et al. 1929/30 berichteten von <strong>der</strong><br />

gleichen Erkrankung bei Fütterung von 65% gelben Mais und 20% Weizenmittelmehl in <strong>der</strong><br />

Ration. Der Zusatz eines Milch-Vitamin Konzentrates wirkte prophylaktisch. Auch<br />

autoklavierte Hefe, getrocknete Magermilch, getrocknete Brauhefe und Luzerneheumehl<br />

erwiesen sich bei Versuchen von NORRIS et al. 1930/31 als wirksam. Zusätzlich fanden<br />

BETHKE et al. 1930/31 getrocknete Molke, Buttermilch und Leber als wirksam.<br />

11.1.4 Gicht<br />

Die Gicht des Menschen war schon in <strong>der</strong> Antike bekannt. Jedoch entdeckte erst<br />

WOLLASTON 1797 die Harnsäure in den Gichtknötchen, womit er eine Grundlage für<br />

weitere ätiologische Forschungen legte. Ein Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> Ernährung und <strong>der</strong><br />

Entstehung <strong>der</strong> Gicht wurde schon damals vermutet.<br />

Nachdem beobachtet wurde, dass bei Vögeln eine Erkrankung auftritt, die <strong>der</strong> menschlichen<br />

Gicht sehr ähnlich ist, und bekannt war, dass <strong>der</strong> Harn <strong>der</strong> Vögel größtenteils aus Harnsäure<br />

besteht (Kap. 8), zog man im 19. Jh. Hühner und Tauben sowie Schlangen zu<br />

Forschungszwecken über die Gicht heran.<br />

Man versuchte vor allem Uratablagerungen bei Hühnern und Tauben experimentell zu<br />

induzieren. Dies gelang verschiedenen Forschern durch Abbinden <strong>der</strong> Harnleiter o<strong>der</strong> durch<br />

Injektion verschiedener chemischer Verbindungen (chromsaure Salze, Oxalsäure, Carbol,<br />

Acton, Aloin, Sublimat, Rohrzucker). Durch die Injektion <strong>der</strong> chemischen Substanzen wurden<br />

auch in den Gelenken Uratablagerungen beobachtet. (KIONKA 1900a)<br />

KIONKA 1900a war <strong>der</strong> Erste, <strong>der</strong> auf alimentärem Wege versuchte, bei Hühnern Gicht<br />

auszulösen. Er verfütterte Fleisch, da das spontane Auftreten <strong>der</strong> Gicht beson<strong>der</strong>s bei<br />

fleischfressenden Vögeln bemerkt wurde und auch <strong>beim</strong> Menschen bekannt war, dass<br />

übermäßiger Fleischgenuss zu Gicht führen kann. Zudem berichteten auch Geflügelzüchter,<br />

dass die Gicht nur bei den Hühnern auftrat, die mit Hausabfällen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>em fleischhaltigen<br />

Futter ernährt wurden. Bei Hühnern, die nur Körnerfutter bekamen, trat diese Erkrankung<br />

nicht auf.<br />

Weitere Berichte über die pathologischen Verän<strong>der</strong>ungen bei Geflügelgicht stammen von<br />

KLEE 1896 sowie den Franzosen HEBRANT u. ANTOINE 1909.<br />

TOPOLANSZKY 1926 berichtete von gehäuften Erkrankungen an Gicht bei ungarischen<br />

Mastgänsen, die mit schimmeligem Mais gefüttert wurden.<br />

PATTERSON 1928 sah Gicht bei Hühnern, die zu stark mit eiweißreichen Futtermitteln<br />

gefüttert wurden und zudem wenig Auslauf und Grünfutter bekamen.<br />

Über ein fast endemischen Auftreten einer Erkrankung mit Uratablagerungen bei<br />

ausschließlich legenden Hennen berichtet <strong>der</strong> Italiener VERATTI 1930. Die Hennen wurden


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 181<br />

<strong>zur</strong> Zeit <strong>der</strong> Legetätigkeit mit viel Eiweiß gefüttert. Er schloss durch Übertragungsversuche<br />

eine bakteriologische Ursache aus, erkannte diese Erkrankung jedoch nicht als Gicht.<br />

Auch die irischen Forscher CRAIG und KEARNEY 1931 führen das gehäufte Auftreten von<br />

Gicht in den Wintermonaten auf zu hohe Eiweißgaben im Futter bei zuwenig Auslauf und<br />

Grünfutter <strong>zur</strong>ück.<br />

PRÜFER untersuchte 1942, wie durch Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Fütterung, also durch Herabsetzung <strong>der</strong><br />

Eiweißgaben, das Auftreten von Gicht und Erkrankungen <strong>der</strong> Legewerkzeuge gemin<strong>der</strong>t<br />

werden konnte, ohne Rückgänge in <strong>der</strong> Legeleistung. Er bestätigte die Versuchsergebnisse<br />

von FANGAUF und HAENSEL 1939a, dass Eiweißgaben von 20-25% nicht nötig sind, da<br />

auch mit 12-15% hochwertigem Eiweiß gleich gute Legeleistungen erreicht werden.<br />

Erkrankungen <strong>der</strong> Legewerkzeuge ließen sich durch unterschiedliche Eiweißgaben nicht<br />

beeinflussen. Er hält sie eher für Veranlagung.<br />

Über die Ursache <strong>der</strong> Gicht bei Hühnern besteht also schon seit Anfang des 20. Jhs. die<br />

Gewissheit, dass sie durch zu starke Eiweißernährung bedingt ist.<br />

11.2 Sonstige Mangelerkrankungen<br />

11.2.1 Kropf<br />

Von spontanen Auftreten von Kropf bei Hühnern berichteten BALAS 1906; HALASZ 1911;<br />

KERNKAMP 1925 und WELCH 1928. Die beschriebenen Fälle wurden alle zufällig durch<br />

Sektionen diagnostiziert. I-Mangel stellte in <strong>der</strong> Geflügelhaltung ein äußerst seltenes Problem<br />

dar, da eine ausreichende Versorgung z. B. über Fischabfälle, später über Mineralstoffzulagen<br />

bestand.<br />

11.2.2 Vitamin-A-Mangel<br />

Ein spontaner Vitamin-A-Mangel wurde bei Hühnern erstmals 1919/20 von HARING et al.<br />

beobachtet (Tab. 11.4). Sie sahen bei Sektionen Läsionen im Mund, Pharynx und Speiseröhre,<br />

Uratablagerungen in <strong>der</strong> Niere, in Harnleitern sowie in einigen Fällen auch auf an<strong>der</strong>en<br />

Organen. Über das Vorkommen dieser Erkrankung in Deutschland berichteten erstmals<br />

SEIFRIED und SCHAAF 1928. Die Hühner aus einer Reihe von Beständen zeigten<br />

Keratokonjunktivitis, Nasen- und Rachenkatarrhe, gelbe Pusteln und Beläge in <strong>der</strong><br />

Mundhöhle sowie in <strong>der</strong> Speiseröhre und teilweise in <strong>der</strong> Luftröhre. In den meisten Fällen<br />

wurde auch Nierengicht beobachtet. Dass es sich hierbei nicht um die sehr ähnlich<br />

verlaufende Coryza contagiosa einerseits o<strong>der</strong> die Hühnerdiphterie an<strong>der</strong>erseits handelte,<br />

konnten sie durch Übertragungs- und Kontaktversuche beweisen.<br />

Die bei Vitamin-A-Mangel bei Küken auftretenden Symptome wurden bereits im<br />

Unterabschnitt 10.1.3 beschrieben.


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 182<br />

Tabelle 11.4: Berichte über Vitamin A-Mangel<br />

Jahr Autor Land<br />

1919/<br />

20<br />

HARING et al. USA Hühnern<br />

1920 WILKINS u. DUTCHER USA Xerophthalmie bei Hühnern, Heilung mit Butter<br />

1928 SEIFRIED u. SCHAAF D Hühner, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1930 RIEDMÜLLER D Hennen, klinische Erscheinungen u. Sektion<br />

1936 LÉGER F Hühner, klinische Erscheinungen<br />

1945 JUNGHERR USA histologische Untersuchung <strong>der</strong> Nase, hohe<br />

Korrelation<br />

Kokkzidiose<br />

zwischen A-Avitaminose und<br />

11.2.3 Polyneuritis<br />

Berichte über spontanes Auftreten von Polyneuritis in <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

Geflügelhaltung gab es nur wenige. EIJKMAN 1890 beobachtete erstmals Polyneuritis bei<br />

Hühnern, die sich nur mit Abfällen aus einer Krankenhausküche auf Java ernährt hatten.<br />

Woraus diese Küchenabfälle bestanden, wurde nicht erwähnt.<br />

1906 erwähnte KELLERMANN einen Fall von Polyneuritis, <strong>der</strong> nach einmaliger Fütterung<br />

mit reichlich Reis auftrat. Die Hühner konnten durch Gabe von Phosphor und Lebertran<br />

geheilt werden (ob es sich bei diesem Fall eindeutig um Polyneuritis handelte, ist fraglich.)<br />

Erst 1922 folgt ein weiterer Bericht von KLUGE, <strong>der</strong> Polyneuritis bei einem Bestand von 9<br />

Wochen alten Küken vermutete. Die Küken wurden mit Mais gefüttert und konnten durch<br />

Zusatz von Hefe und Einstellen <strong>der</strong> Maisfütterung geheilt werden. AHMED 1935 beschreibt<br />

seuchenhaftes Auftreten von Polyneuritis auf einer indischen Hühnerfarm nach Fütterung von<br />

poliertem Reis. Die Diagnose wurde durch Sektion bestätigt.<br />

11.2.3 Sonstiges<br />

Über Erkrankungen in <strong>der</strong> Nutzgeflügelpraxis, die mit einem Mangel an Vitamin E, Vitamin<br />

K o<strong>der</strong> weiteren Vitaminen <strong>der</strong> B-Gruppe im Zusammenhang stehen, wurde bis 1950 nicht<br />

berichtet. Ein Mangel an diesen Vitaminen in üblichen Geflügelrationen ist eher<br />

unwahrscheinlich, da die gewöhnlich eingesetzten Futtermittel diese Vitamine ausreichend<br />

enthalten.<br />

Über Mangelerscheinungen dieser Vitamine ist nur aus experimentellen Untersuchungen<br />

etwas bekannt (s. Abschnitt 10.7-13).


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 183<br />

11.3 Vergiftungen<br />

11.3.1 Vergiftungen mit anorganischen Stoffen<br />

Über Vergiftungen mit anorganischen Stoffen bei Hühnern wird vor allem Ende des 19. Jhs.<br />

und Anfang des 20. Jhs. berichtet. Zumeist handelt es sich um versehentliche Aufnahme<br />

dieser Stoffe durch das Huhn. Eine Aufstellung über die Anzahl <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Literatur<br />

erwähnten Vergiftungsfälle mit anorganischen Stoffen sind in Tabelle 11.5 zusammengestellt.<br />

Tabelle 11.5: Anzahl <strong>der</strong> Vergiftungen mit anorganischen Stoffen (Tab. XXI-XXII, Anhang)<br />

Anorganischer Stoff Anzahl Vorkommen<br />

Kochsalz 20 Salzhaltige Speisereste, Pökellake, Fehlmischungen<br />

Phosphor 12 in Rattengift<br />

Fluor 9 Rohphosphate<br />

Arsen 12 in Saatgutbehandlungsmitteln, Gerbstoffen und<br />

Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />

Kupfer 6 in Beizmitteln<br />

Blei 3 Verschossene Munition<br />

Salpeter 3 in Düngemitteln<br />

Ätzkalk 2 hier: in Abfällen einer Zementfabrik<br />

Berylium, Brechweinstein,<br />

Chlorbarium, Glaubersalz,<br />

Kainit, Kalziumkarbid,<br />

Quecksilber und weitere<br />

je 1 großteils in Düngemitteln<br />

Häufig kam es zu Vergiftungen mit Kochsalz. In 50 Jahren erschienen darüber 20<br />

Publikationen (Tab. XXII, Anhang). Meistens entstanden diese Erkrankungen durch<br />

Verfütterung salzhaltiger Abfälle. Fast ähnlich häufig waren Vergiftungen durch P-haltige<br />

Rattengifte.<br />

Fluor- Vergiftungen traten nicht so häufig auf. Darüber berichten WHEELER 1903;<br />

HARTWELL und KIRKPATRICK 1911; LEWIS 1913; BUCKNER et al. 1922; KENNARD<br />

et al. 1922; BUCKNER et al. 1923;1928 und 1929 sowie HALPIN und LAMB 1932. Das<br />

Fluor stammte überwiegend aus nicht entfluortem Rohphosphat. Diese Situation wurde als so<br />

schwerwiegend angesehen, dass in den folgenden Jahren wie<strong>der</strong>holt experimentelle F-<br />

Vergiftungen induziert wurden (Tab. 11.6), zumal laut HAUCK et al. 1933 und KICK et al.<br />

1933 noch keine Versuche über den Einfluss von Fluor <strong>beim</strong> Huhn gemacht wurden.<br />

PURESZ et al. 1934 sowie PHILLIPS et al. 1935a stellten eine Steigerung des Fluorgehalts<br />

im Ei über die Fütterung fest. Letztere beobachteten die Anreicherung beson<strong>der</strong>s im Eidotter<br />

und vermuten deshalb eine an Lipoide gebundene Ablagerung.


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 184<br />

Tabelle 11.6: Experimentelle Fluorintoxikationen und ihre Auswirkungen auf den<br />

Stoffwechsel<br />

Jahr Autor Land Auswirkungen<br />

1933 HAUCK et al. USA Küken: Rückgang Gewichtszunahme u. Futteraufnahme, Ca-<br />

Blutspiegel sinkt, kleine Hämorrhagien im Duodenum, bes.<br />

junge Küken sind anfällig;<br />

Legehennen: Rückgang Legeleistung und KM<br />

1933 KICK et al. USA Küken: Rückgang Gewichtszunahme und Futteraufnahme,<br />

Knochenasche blieb unverän<strong>der</strong>t, Herabsetzung <strong>der</strong> Blut-<br />

1935<br />

b<br />

gerinnungszeit, erhöhte Wasseraufnahme<br />

PHILLIPS et al. USA Küken: 70 mg F/ kg KM, Wachstumsrückgang durch<br />

vermin<strong>der</strong>te Futteraufnahme in <strong>der</strong> ersten Lebenswoche;<br />

intraperitoneal injiziert 64 mg letal und bei 35-40 mg<br />

Wachstumsrückgang; gleichzeitige Gabe von „desiccated<br />

thyroid“ verstärkte die toxische Wirkung von F und<br />

umgekehrt<br />

1947 GERRY et al. USA Küken: Rückgang Gewichtszunahme und Futteraufnahme<br />

1949 GERRY et al. USA Legehennen: kein schädlicher Einfluss auf Legeleistung,<br />

Eigewicht, Fruchtbarkeit und Schlupf, bei 0,053% Fluor in<br />

<strong>der</strong> Ration (bei Küken schon bei 0,038% Schädigungen)<br />

Arsen und Kupfer waren damals noch häufig Bestandteile von Beiz- und<br />

Schädlingsbekämpfungsmitteln, so dass für Hühner ein Risiko durch kontaminierte Körner<br />

und Samen bestand. Die übrigen in Tabelle 11.5 aufgeführten Vergiftungen traten nur<br />

sporadisch auf und hatten keine generelle Bedeutung.<br />

11.3.2 Vergiftungen mit organischen Stoffen<br />

Unter den Vergiftungen mit organischen Substanzen dominierten verschiedene in<br />

Futtermitteln und verschiedenen Pflanzen enthaltene schädliche Stoffe, die damals noch für<br />

Hühner erreichbar waren. Ein Problem stellte auch die Kontamination <strong>der</strong> Getreidekörner mit<br />

den Samen <strong>der</strong> Kornrade dar. Die übrigen Vergiftungsfälle waren nicht von genereller<br />

Bedeutung.<br />

Tabelle 11.7: Anzahl <strong>der</strong> mit organischen Stoffen beobachteten Vergiftungen<br />

Schadstoff Anzahl Vorkommen<br />

Pflanzliche Gifte 11 Goldregen, Olean<strong>der</strong>, Eichel, Blasenstrauch,<br />

Mohn, Leinsamen, Zitrus, Brechnuss, Marillenkerne<br />

etc.<br />

Kornrade 6 in Getreidekörnern<br />

Insekten 2 Rosenkäfer, Span. Fliegen<br />

Glycin, Glysanthin, Glyzerin 3


11 Ernährungsbedingte Krankheiten 185<br />

11.4 Sonstige alimentär bedingte Krankheiten<br />

11.4.1 Kannibalismus<br />

MALKE 1930 berichtete von mehreren Hennen eines Betriebes, denen, vom Befund <strong>der</strong><br />

Sektion ausgehend, <strong>der</strong> Darm intra Vitam von <strong>der</strong> Kloake aus rausgerissen wurde. Die<br />

anschließende Begutachtung des Betriebes zeigte, dass diese Verletzungen direkt nach <strong>der</strong><br />

Eiablage durch Kannibalismusattacken an<strong>der</strong>er Hühner hervorgerufen wurden, die nachdem<br />

das angegriffene Huhn geschwächt war, den rausgerissenen Darm auffraßen. Ursache für<br />

dieses Verhalten war die eiweißarme Fütterungspraxis des Besitzers. HART 1934 berichtete<br />

von gleichen Vorfällen, die durch Zufügung von Fleischmehl zu Futter verhin<strong>der</strong>t werden<br />

konnten.<br />

Auch BEARSE und MILLER 1937a beschrieben Kannibalismus bei Küken, <strong>der</strong> jedoch nicht<br />

auf Eiweißmangel beruhte. Die Küken erhielten in ihren Versuchen außer dem Zusatzfutter<br />

entwe<strong>der</strong> Mais, Weizen, Gerste o<strong>der</strong> Hafer. Kannibalismus trat am stärksten bei den<br />

Kükenherden auf die Mais gefüttert bekamen. Überhaupt kein Kannibalismusfälle zeigte die<br />

Hafergruppe.<br />

11.4.2 Fettleber<br />

ZÜRN 1882 sah bei <strong>der</strong> Sektion von jungem und älterem Geflügel Leberverfettungen. Bei<br />

jungem Geflügel konnte sie auf zu lange Fütterung mit hartgekochten Eiern o<strong>der</strong> Eierkäse<br />

<strong>zur</strong>ückgeführt werden. Die älteren Hühner waren allgemein übermäßig gefüttert worden.<br />

REINHARDT 1925 berichtet in seinem „Lehrbuch für Geflügelkrankheiten“ über Adipositas<br />

<strong>beim</strong> Geflügel. Die Ursache liegt in <strong>der</strong> Zufuhr von mehr Nahrungsstoffen, beson<strong>der</strong>s von<br />

Kohlenhydraten und Fetten, als <strong>der</strong> Körper verbraucht. Die Tiere werden träge bis apathisch,<br />

Hähne können zeugungsunfähig werden, die Hennen legen dünnschalige bis gar keine Eier.<br />

Des weiteren treten Appetit- und Verdauungsstörungen, Atembeschwerden,<br />

Pulsbeschleunigung und Zirkulationsstörungen infolge Herzverfettung auf. Die Tiere können<br />

in Folge von Herzlähmung o<strong>der</strong> innerem Verbluten durch Zerreißungen <strong>der</strong> verfetten Leber<br />

sterben.<br />

11.4.3 Übertragung <strong>der</strong> Tuberkulose über tierische Futtermittel<br />

SIEGEL 1908 berichtet über das Auftreten von Tuberkulose in einem Bestand, wo sämtliche<br />

Hühner betroffen waren. Er vermutete, dass die Hühner die Lunge eines an Tuberkulose<br />

erkrankten Rindes, die auf dem Misthaufen lag, gefressen hatten. GREGGER 1910 konnte<br />

über Fütterung von tuberkulösem Rindfleisch <strong>beim</strong> Huhn keine Tuberkulose hervorrufen,<br />

jedoch bei Gabe von Sputum hochgradig tuberkulöser Menschen gelang ihm die Übertragung.<br />

GLAGE 1921b beobachtete in seinem Bestand, das Auftreten von einzelnen<br />

Tuberkulosefällen nach Verfütterung von ungekochtem Rin<strong>der</strong>blut. Ein eindeutiger Beweis<br />

<strong>der</strong> Übertragung <strong>der</strong> Tuberkulose von Säugetieren auf Hühner wurde nicht erbracht, jedoch<br />

spricht auch die Ähnlichkeit zwischen den Tuberkuloseerregern einiger Säugetiere mit denen<br />

des Geflügels für die Möglichkeit einer Übertragung.


12 Diskussion 186<br />

12 Diskussion<br />

12.1 Entwicklung <strong>der</strong> Geflügelwirtschaft<br />

Die Produktion von Eiern und Geflügelfleisch hat in <strong>der</strong> europäischen Landwirtschaft,<br />

insbeson<strong>der</strong>e aber in Deutschland bis zum Ende des 19. Jhs. eine untergeordnete Rolle<br />

gespielt.<br />

VON BENEKENDORF meint 1780, dass Geflügel zwar nicht ganz und gar unnütz sei, doch<br />

ein Landwirt tue nicht wohl, wenn er sich mit einer allzu großen Menge von diesen Tieren<br />

belästige. Nur in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Städte, also am Verbrauchermark, sei ihre Haltung lohnend.<br />

VON JUSTI geht bereits 1755 auf die Gründe dieser Einschätzung ein. Eine mäßige Zahl von<br />

Tieren könne sich auf dem Hof selbst versorgen, eine größere Anzahl würde dagegen<br />

Getreidefütterung erfor<strong>der</strong>n, wodurch kein wirtschaftlicher Gewinn zu erzielen sei. Diese<br />

Ansicht ist nach SCHNEIDER 1906 auch noch im beginnenden 20. Jh. in Deutschland<br />

verbreitet.<br />

Ende des 19. Jhs. kann nach BALDAMUS 1896, von einer wirtschaftlichen Nutzung <strong>der</strong><br />

Geflügelzucht noch nicht gesprochen werden. Er schreibt:<br />

„Die Geflügelzucht existiert im Deutschen Reiche nirgends als landwirtschaftlicher, son<strong>der</strong>n<br />

lediglich als hauswirtschaftlicher Betrieb und auch auf den größten Gütern ist die<br />

Geflügelhaltung nur in solchem Umfange zu finden, dass sie den internen Bedarf an Eiern<br />

und gelegentlichem Gast- und Festbraten deckt, während nur <strong>der</strong> etwaige Überfluss <strong>der</strong><br />

Produkte an den Markt gebracht wird.“ (S. 1-2)<br />

Erst in den letzten Jahren, so sagt er, bildete sich, aufgrund <strong>der</strong> hohen Einfuhr von<br />

Geflügelprodukten aus dem Ausland, ein höheres wirtschaftliches Interesse an <strong>der</strong><br />

Nutzgeflügelzucht, die Grundlage für die Verbesserung <strong>der</strong> tierischen Leistungen ist. Die<br />

Geflügelzucht hatte im 19. Jh. ihren Schwerpunkt hauptsächlich in <strong>der</strong> Liebhaber- bzw.<br />

Sportgeflügelzucht. Es wurde vorwiegend auf äußere Merkmale und nicht auf<br />

Leistungsmerkmale wie Fleischansatz und Eiproduktion gezüchtet.<br />

In den Büchern <strong>der</strong> Agrargeschichte wird die Geflügelhaltung stiefmütterlich behandelt.<br />

ACHILLES 1993 erwähnt in seiner Agrargeschichte des 19. Jhs. das Geflügel mit keinem<br />

Wort. Erst nach 1900 wuchs die Geflügelhaltung zu einem beson<strong>der</strong>en Zweig <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft heran (COMBERG 1984), wurde jedoch in Deutschland durch Kriegs- und<br />

Nachkriegsjahre in ihrer Entwicklung gehemmt.<br />

Über die Zahl <strong>der</strong> Hühner und ihre Legeleistung liegen aus Deutschland vor 1950 nur wenige<br />

Zahlen vor (Tab. 12.1).<br />

Während des 19. Jhs. hat sich die Zahl <strong>der</strong> Hühner, auf die nach BITTERMANN 1956, S. 65,<br />

etwa 80-90 % Legehennen entfallen, fast verdreifacht. Die Legeleistungen verdoppelten sich<br />

bis 1950 (Tab.12.1). Lei<strong>der</strong> fehlen Angaben über Betriebsstrukturen, doch scheint die<br />

bäuerliche Haltung mit kleinen Beständen dominiert zu haben. Selbst 1960 erreichte die<br />

durchschnittliche Bestandsgröße in Deutschland nur 26, 1980 112 Hennen (KLOHN u.<br />

WINDORST 2003, S. 199). Die einheimische Produktion deckte nicht den Bedarf, so dass im<br />

erheblichen Umfang Geflügelprodukte importiert werden mussten. In den 20er Jahren wurden<br />

etwa 10% <strong>der</strong> Eier eingeführt (KARIGER 1963, S. 72).


12 Diskussion 187<br />

Tabelle 12. 1: Haltung von Geflügel (in Mio.) im Deutschen Reich bzw. BRD<br />

Jahr Zahl <strong>der</strong> Hühner Legeleistung<br />

Henne/ Jahr<br />

1800 24,0 50<br />

1860 36,5 60<br />

1900 64,5 75<br />

1913 64,4 80<br />

1935/ 38 87,0 93<br />

Autor<br />

BITTERMANN 1956; S. 64<br />

1950 44,8 (BRD) 100 Bund. Min. Ernähr. 1 1956, S. 97<br />

1: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft u. Forsten<br />

In einigen an<strong>der</strong>en europäischen Län<strong>der</strong>n verlief die Entwicklung günstiger. Österreich-<br />

Ungarn ebenso wie Frankreich konnten vor dem 1. Weltkrieg Eier exportieren. Beson<strong>der</strong>s<br />

erfolgreich war die dänische Geflügelwirtschaft, die den Eierexport von 1,2 Mio. im Jahre<br />

1870 auf 56,3 Mio. im Jahre 1883 steigern konnte. In Großbritannien entwickelte sich die<br />

Geflügelwirtschaft um die Jahrhun<strong>der</strong>twende ähnlich wie in Deutschland. Auch hier war man<br />

Ende des 19. Jhs. auf die Einfuhr von Geflügelprodukten aus Frankreich angewiesen.<br />

(BALDAMUS 1896, S. 4-5). Die Anzahl <strong>der</strong> gehaltenen Hühner in England und Wales<br />

verdreifachte sich jedoch von 1885 bis 1913 (PERREN 2000, S. 491).<br />

In den USA basierte die Geflügelzucht und –haltung zunächst ebenfalls auf bäuerlichen<br />

Betrieben. Im Jahre 1934 bzw. 1944 hielten noch 58 % bzw. 50 % <strong>der</strong> Farmen weniger als 50<br />

Hennen. Bestände mit über 400 Hennen erreichten in den genannten Jahren 1,1 bzw. 2,2 %<br />

(JULL 1951, S. 8). Allerdings waren die jährlichen Legeleistungen pro Henne mit 112 (1925),<br />

120 (1930) und 150 (1945) deutlich höher als in <strong>der</strong> gleichen Zeit in Deutschland (Tab.12.1).<br />

Eine kommerzielle Geflügelmast begann in Deutschland erst in den 20er Jahren. Damals<br />

machte LEHMANN 1927 erste Vorschläge für Junggeflügel-, Hähnchen- und Kapaunenmast.<br />

HAMM 1852 berichtete von Betrieben in Nordfrankreich, die Herden von 3000-6000<br />

Hühnern, Hähnen und Kapaunen aufzogen. In Frankreich betrug 1892 allein die Zufuhr zu<br />

den zentralen Pariser Markthallen 7 Mio. Hühner. In den USA wurden 1926 eine, 1935 25<br />

und 1945 350 Mio. Broiler produziert (JULL 1951, S.10).<br />

In den 30er Jahren nahm die volkswirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> Nutzgeflügelhaltung in<br />

Deutschland stark zu. Durch staatliche Unterstützung und Gründung des Reichsverbands<br />

Deutscher Kleintierzüchter wurde die Geflügelzucht und –haltung in verschiedene Zweige<br />

aufgeglie<strong>der</strong>t (Herdbuch-, Vermehrungszucht, Brütereien und Geflügelhaltung)<br />

(BERGMANN 1941, Ref.), wie sie auch heute noch praktiziert wird.


12 Diskussion 188<br />

12.2 Quellenkritik<br />

Für die Erfassung <strong>der</strong> wissenschaftlichen Arbeiten über die Ernährung <strong>der</strong> Hühner bestanden<br />

günstigere Bedingungen als bei an<strong>der</strong>en Nutztieren, da einerseits die Forschung auf diesem<br />

Gebiet erst nach 1900 verstärkt begann, an<strong>der</strong>erseits für diese Zeit schon geeignete<br />

Referateblätter existierten. Seit 1930 wurden die wissenschaftlichen Arbeiten auf diesem<br />

Gebiet weitgehend vollständig in den Nutrition abstracts and reviews, erfasst. Ab 1897<br />

erschienen auch regelmäßig wichtige Arbeiten in den Jahresberichten <strong>der</strong> Veterinärmedizin<br />

(aufgelegt seit 1881). Zusätzlich wurden einschlägige Zeitschriftenbände (Tab.2.2)<br />

durchgesehen und <strong>der</strong>en Literaturverzeichnisse ebenso wie die jüngeren Fachbücher, um die<br />

Erfassungsdichte zu vergrößern.<br />

Für die Zeit vor 1900 sind vermutlich nicht alle Arbeiten in die Auswertung eingegangen, da<br />

sie teils zwar populär waren jedoch an <strong>der</strong> Grenze zu einer wissenschaftlich begründeten<br />

Aussage standen, an<strong>der</strong>erseits weit gestreut in diversen Zeitschriften veröffentlicht wurden.<br />

Über die Qualität solcher Arbeiten gibt vielleicht ein Bericht aus <strong>der</strong> amerikanischen<br />

Agricultural Research Station von New York einen Eindruck. Dort machte Wheeler einen<br />

Fütterungsversuch unter Variation des Eiweißangebotes. Dazu benutzte er 4 leichte Brahmas,<br />

5 Plymouth Rocks, 1 gelben Cochin, 4 Hollän<strong>der</strong> und 2 Leghorns.<br />

Wenn Arbeiten dieser Art in <strong>der</strong> Anfangszeit nicht vollständig erfasst sein sollten, so werden<br />

die Aussagen dieser Arbeit dadurch nicht geschmälert.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Frage lautet: Wieweit können die Publikationen ein Bild von <strong>der</strong> tatsächlichen<br />

Fütterungspraxis wie<strong>der</strong>geben? Hier besteht eine enge Beziehungen zu den zahlreichen<br />

Fütterungsversuchen mit angewandtem Charakter (Kapitel 3). Die dort zusammengestellten<br />

Experimente geben zweifellos ein Bild von den Problemen, die die damaligen Geflügelhalter<br />

in <strong>der</strong> Fütterung bewegten. Die in den Agricultural Experimental Stations in Amerika ebenso<br />

wie in den deutschen Kleintierversuchsanstalten (Kiel: BÜNGER u. FANGAUF, Erding:<br />

WEINMILLER u. MANTEL) projektierten Versuche entwickelten sich direkt aus<br />

angewandten Fragen. Die Versuchsansteller reagierten unmittelbar auf neue Erkenntnisse in<br />

<strong>der</strong> Grundlagenforschung z. B. <strong>beim</strong> Eiweiß o<strong>der</strong> den Vitaminen und gaben sie nach<br />

entsprechen<strong>der</strong> Prüfung als Empfehlung an die Praxis weiter.


12 Diskussion 189<br />

12.3 Entwicklung <strong>der</strong> Forschung<br />

Vor dem geschil<strong>der</strong>ten Hintergrund <strong>der</strong> späten wirtschaftlichen Entwicklung in <strong>der</strong><br />

Geflügelhaltung ist es verständlich, dass erst ab 1920 wissenschaftliches und wirtschaftliches<br />

Interesse an <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong> besteht. Die in Tabelle 12.2 aufgeführten Zahlen sowie<br />

die Abbildung 12.1 zeigen diesen Sachverhalt deutlich auf.<br />

Tabelle 12.2: Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> <strong>Haushuhn</strong> anhand von<br />

Publikationen<br />

1800- 1851- 1901- 1911- 1921- 1931- 1941-<br />

1850 1900 1910 1920 1930 1940 1950<br />

Fütterung u. -versuche - - 3 15 148 296 151<br />

Verdauungsphysiologie 3 11 8 4 43 27 2<br />

Verdauungsversuche 2 5 5 3 21 43 10<br />

Allg. Grundlagen 2 4 11 22 76 168 92<br />

Energiehaushalt 4 20 4 2 16 21 5<br />

Eiweiß - 6 4 4 25 61 33<br />

Mineralstoffe - 1 2 4 34 135 75<br />

Vitamine - 3 3 8 38 156 161<br />

Ernährungs. Krankh. - 10 19 25 53 59 15<br />

Gesamt: 11 60 58 87 454 96 544<br />

Bis 1850 erschienen nur wenige Publikationen über Verdauungsphysiologie und<br />

Ernährungsfragen. Es handelte sich meistens um Arbeiten aus vergleichen<strong>der</strong> biologischer<br />

Sicht, die keine Verbindungen <strong>zur</strong> Fütterungspraxis erkennen ließen.<br />

In <strong>der</strong> 2. Hälfte des 19. Jhs. erschienen einige Publikationen über Respirationsversuche,<br />

Hungerstoffwechsel und über verdauungsphysiologische Untersuchungen.<br />

Erst nach dem 1. Weltkrieg entwickelte sich die stark praxisorientierte <strong>Ernährungsforschung</strong><br />

fast sprunghaft auf allen Teilgebieten.<br />

In den 40er Jahren wird die Forschungstätigkeit sowie die Geflügelhaltung (s. Tab. 12.1) in<br />

Europa aufgrund des 2. Weltkrieges stark eingeschränkt. Aus dieser Zeit liegen vorwiegend<br />

Publikationen aus Amerika vor (Abb. 12.1).<br />

12.3.1 Verdauungsphysiologie und Verdauungsversuche<br />

Die Anatomie <strong>der</strong> Vögel als Grundlage zum Verständnis <strong>der</strong> Verdauungsvorgänge ist bis<br />

1850 weitgehend erforscht. Bis Ende des 19. Jhs. lagen auch die ersten wesentlichen<br />

Erkenntnisse über die Histologie vor.<br />

1827 erschien die erste Arbeit über die Funktion <strong>der</strong> einzelnen Abschnitte des gesamten<br />

Verdauungskanals (TIEDEMANN und GMELIN). Im 18. Jh. gab es nur einzelne<br />

Untersuchungen über die Verdauung im Drüsen- und Muskelmagen (SPALLANZANI 1785).<br />

MANGOLD (erste Veröffentlichung 1906) war es vor allem, <strong>der</strong> die Forschungen über die<br />

Verdauungsphysiologie <strong>beim</strong> Geflügel im 20. Jh. vorantrieb, so dass 1930 wesentliche<br />

Erkenntnisse vorlagen, die dem heutigen Wissensstand entsprechen. Nur die


12 Diskussion 190<br />

Verdauungsfunktion des Speichels und die chemischen Vorgänge im Dünndarm, die <strong>beim</strong><br />

Geflügel aufgrund <strong>der</strong> Annahme, dass sie den Säugetieren entsprechen, wenig untersucht<br />

wurden, waren 1950 noch nicht vollständig geklärt.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund <strong>der</strong> verdauungsphysiologischen Untersuchungen standen Kropf,<br />

Muskelmagen und Blinddarm, da diese Organe Beson<strong>der</strong>heiten im Vergleich zum Säugetier<br />

aufwiesen. Einen Bezug <strong>zur</strong> Fütterungspraxis stellten die Versuche über die Füllung und<br />

Entleerung des Kropfes sowie über die Gesamtpassagedauer her, da durch diese Versuche die<br />

optimale Futtermenge und -zubereitung bestimmt wurde.<br />

Aus <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Verdauungsversuche mit Hühnern (Tab. 12.3; Tab. VIV, Anhang) geht<br />

hervor, dass die Erforschung von Ernährungsfragen <strong>beim</strong> Huhn deutlich später begann als bei<br />

Wie<strong>der</strong>käuern und Pferden.<br />

Tabelle 12.3: Verdaulichkeitsbestimmungen im Vergleich verschiedener Spezies anhand <strong>der</strong><br />

Publikationen über Verdauungsversuche<br />

Wie<strong>der</strong>käuer 1<br />

Pferd 2<br />

Schwein 3<br />

Geflügel (Huhn) 4<br />

Bis 1870 48 4 2 3<br />

1871-1900 161 39 19 3<br />

1901-1930 530 34 49 23<br />

1: LOHSE 2000 und KLEMME 2003 2: KLINGEBERG-KRAUS 2001<br />

3: KÖNIG 2004 4: Tab. XIV, Anhang<br />

12.3.2 Futtermittel<br />

Über die in <strong>der</strong> Geflügelfütterung im 19. Jh. verwendeten Futtermittel erfährt man<br />

hauptsächlich etwas aus den Büchern <strong>zur</strong> Geflügelzucht (s. Abschnitt 3.2). Neben<br />

verschiedenen Getreidesorten und Kartoffeln wurden auch schon Fleischmehl sowie<br />

Fleischabfälle verfüttert.<br />

Fütterungsversuche mit energieliefernden Futtermitteln von 1900 bis 1950 (n=138; Tab. 3.2;<br />

Tab. II-IV, Anhang) än<strong>der</strong>ten nichts an <strong>der</strong> üblichen Fütterungspraxis, hauptsächlich Getreide<br />

als Nahrungsgrundlage einzusetzen. Jedoch war es in Notzeiten und durch politische<br />

Entwicklungen in Deutschland (Unabhängigkeit von <strong>der</strong> Einfuhr des Getreides aus an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong>n) nötig das Getreide durch an<strong>der</strong>e kohlenhydratreiche Futtermittel zu ersetzten.<br />

Hierzu wurde ab den 20er Jahren des 20. Jhs. in Deutschland die Verwendung <strong>der</strong> Kartoffel<br />

geprüft, welche in England erst während des 2. Weltkriegs Beachtung fand (Tab. III,<br />

Anhang).<br />

Ab 1900 wurde zunehmend eine breitere Palette an eiweißreichen Ergänzungsfuttermitteln<br />

eingesetzt. Hierzu zählten Milch und Molkereiabfallprodukte, Zubereitungen aus See- und<br />

Landtieren sowie pflanzliche Produkte aus Sojabohnen, Baumwollsaat, Leinsamen,<br />

Sonnenblumenkernen, Erdnüssen und Hülsenfrüchten. Fütterungsversuche wurden verstärkt<br />

erst ab 1920 unternommen (s. Tab. 12.4).


12 Diskussion 191<br />

Tabelle 12.4: Anzahl <strong>der</strong> Fütterungsversuche mit eiweißreichen Ergänzungsfuttermitteln 1<br />

Milchprodukte<br />

Produkte aus<br />

Seetiere<br />

Produkte aus<br />

Landtiere<br />

Produkte aus<br />

Sojabohnen<br />

Sonst.<br />

pflanzliche<br />

Produkte<br />

1900-1920 4 1 1 1 3<br />

1921-1930 24 5 8 10 13<br />

1931-1940 37 16 9 8 24<br />

1941-1950 5 13 6 19 35<br />

1: aus Tabelle V bis VIII im Anhang<br />

Beson<strong>der</strong>es Interesse bestand ab 1920 bei <strong>der</strong> Verwendung von Milch und verschiedenen<br />

Molkereiabfallprodukten, die zumeist bei <strong>der</strong> Aufzucht von Küken eingesetzt wurden. Ab<br />

1930 nahm <strong>der</strong> Einsatz von Fisch- und Krabbenmehlen stark zu. Weniger Fütterungsversuche<br />

wurden über eiweißreiche Ergänzungsfuttermittel aus Landtieren gemacht, da die Eignung<br />

von Fleisch- und Tierkörpermehlen für die Geflügelfütterung schon seit Anfang des 19. Jhs.<br />

bekannt war. Es wurden hauptsächlich ungewöhnliche Futtermittel wie<br />

Seidenraupenpuppenschrot und Hornmehl überprüft.<br />

Bei den pflanzlichen, eiweißreichen Ergänzungsfuttermitteln, erwiesen sich<br />

Sojabohnenzubereitungen als gut geeignet. Sie wurden auch in den weiteren Versuchen mit<br />

Extraktionsschroten aus Baumwollsaat, Leinsamen usw. als Vergleich herangezogen. Diese<br />

wurden ab 1930 verstärkt eingesetzt, auch um damit die Fütterung wirtschaftlicher zu<br />

gestalten (Tab. 12.4).<br />

Ab 1920 bis 1950 wurde auch <strong>der</strong> Zusatz verschiedener mineralhaltiger (n=56; Tab. 3.3 u. X,<br />

im Anhang) und vitaminhaltiger Futtermittel (n=102; Grünfutter n= 41; Tab. 3.4 u. XI-XIII,<br />

im Anhang) überprüft und dabei die Wirkung auf das Wachstum und die Reproduktion<br />

beobachet.<br />

Ein größerer Markt an Mischfutter für Geflügel entwickelte sich erst Ende <strong>der</strong> 20er Jahre des<br />

20. Jhs.. Vereinzelt gab es sie auch schon vor 1900, jedoch war ihr Marktanteil bis zum 1.<br />

Weltkrieg noch gering (6% des gesamten Mischfutters in England 1907, PERREN 2000,<br />

S.1056). Über den Einsatz von Mischfutter bestanden zudem Vorbehalte hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Ökonomie und <strong>der</strong> Qualität. Der erste Schritt <strong>zur</strong> rationellen Fütterung erfolgte in den 20er<br />

Jahren über die Verwendung von Legemehlen als Zusatz <strong>zur</strong> Getrei<strong>der</strong>ation. Bis 1950 gab es<br />

auch schon Alleinfuttermittel für Geflügel, wie z. B. die DLG-Futtermischungen nach<br />

LEHMANN.<br />

12.3.3 Energiehaushalt<br />

Die Grundlagen des Kohlenhydratstoffwechsels (Blutzuckergehalt, Glykogenbildung und –<br />

abbau, Insulinwirkung) wurden hauptsächlich in Deutschland, beson<strong>der</strong>s Ende des 19. und<br />

Anfang des 20. Jhs., auch <strong>beim</strong> Huhn erforscht. Die chemische Umwandlung von<br />

Kohlenhydraten in Fette und <strong>der</strong> intermediäre Fettstoffwechsel fanden kaum Beachtung.


12 Diskussion 192<br />

Erste Respirationsversuche mit dem Huhn wurden Mitte des 19. Jhs. hauptsächlich in<br />

Frankreich durchgeführt. Intention dieser Versuche war es, die noch nicht optimale<br />

Energieversorgung des Huhns, zu bestimmen. Das Huhn diente hier aus rein wissenschaftlich<br />

vergleichendem Interesse als Versuchstier. Erst ab 1914 wurden durch GEHARTZ<br />

Respirationsversuche zum Grund- und Leistungsumsatz unternommen, die<br />

Ernährungsphysiologische Grundlagen schafften. Die Schätzwerte über den Energiebedarf <strong>der</strong><br />

Legehennen und Küken, aus den bis 1950 durchgeführten Versuchen, entspricht schon<br />

annähernd den heutigen Angaben. Respirationsversuche mit dem bebrüteten Ei im<br />

Zusammenhang mit Eianalysen, dienten einerseits <strong>der</strong> Erforschung des embryonalen<br />

Stoffwechsels, an<strong>der</strong>seits lieferten die Erkenntnisse Grundlagen für die künstliche Bebrütung.<br />

12.3.4 Eiweißstoffwechsel<br />

Die Arbeiten zum intermediären N-Stoffwechsel beschränkten sich größtenteils auf den<br />

Harnsäurestoffwechsel, <strong>der</strong> ab 1868, zumeist von deutschen Forschern, auch im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> Gicht näher untersucht wurde.<br />

Das Huhn konnte von den Erkenntnissen aus Untersuchungen über den Eiweißstoffwechsel<br />

bei an<strong>der</strong>en Spezies insbeson<strong>der</strong>e <strong>beim</strong> Schwein (KÖNIG 2004) profitieren, da sich die<br />

<strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> Huhn erst später entwickelte. Trotz <strong>der</strong> seit Anfang des 20. Jhs<br />

bestehenden Wissens über die Wertigkeit verschiedener Eiweiße, wurden dennoch immer<br />

wie<strong>der</strong> Versuche (n=240) unternommen, um die optimale Ergänzung zu Getreidekörnern zu<br />

finden (s. Tab. 12.3). Da von den meisten Eiweißfuttermitteln noch keine<br />

Aminosäureanalysen vorlagen, blieb es bis in den 40er Jahren ein systematisches Probieren,<br />

eine Ration den Bedarfsansprüchen <strong>der</strong> Hühner anzupassen. Diese Problematik spiegelt sich<br />

auch in den unterschiedlichen Ergebnissen aus zahlreichen Versuchen <strong>zur</strong> Bedarfsermittlung<br />

von Legehennen und Küken wie<strong>der</strong> (Tab. XVI und XVII im Anhang). Erschwerend kam bei<br />

diesen Versuchen hinzu, dass vielfach noch keine Kenntnisse über die notwendige<br />

Vitaminversorgung vorlagen. So hatte man erst Ende <strong>der</strong> 40er Jahre durch die Entdeckung des<br />

Vitamin B12 die Ursache für die geringere Wertigkeit <strong>der</strong> pflanzlichen Eiweiße, wie sie in<br />

Abbildung 8.1 verdeutlicht wird, gefunden.<br />

ALMQUIST (s. Kurzbiographie) stellte in den 40er Jahren umfassende Untersuchungen zum<br />

Aminosäurenbedarf <strong>der</strong> Küken an (Tab. XVIII, Anhang). An Hand dieser Versuche konnten<br />

1950 erste Rationen für Küken anhand des Aminosäurenbedarfs aufgestellt werden.<br />

12.3.5 Mineralstoffwechsel<br />

12.3.5.1 Mengenelemente<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Untersuchungen über den Mineralstoffwechsel, die ab 1920 erfolgten,<br />

lag bei Kalzium und Phosphor. Bei wachsenden Tieren bestand für die Knochenentwicklung<br />

ein hoher Bedarf an diesen Elementen. Legehennen benötigten für die Eischalenbildung, die<br />

nach ersten Analysen von 1863 zu 94% aus Ca-Karbonat besteht (Tab. 6.20), größere Mengen<br />

an Kalzium im Futter. Ein Zusatz von Ca- und P-haltigen Ergänzungsstoffen war deshalb<br />

notwendig, da die üblichen Futtermittel (Getreide) Ca-arm sind. In <strong>der</strong> Fütterungspraxis


12 Diskussion 193<br />

wurde dies schon <strong>zur</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende durch Gabe von Kalkstein o<strong>der</strong> Muschelschalen<br />

befolgt.<br />

Der Stoffwechsel von Kalzium und Phosphor war bis 1950 über Blut- und Körperanalysen<br />

sowie über Bilanzversuche weitgehend erforscht. Vor 1920 findet man in Abhängigkeit von<br />

den möglichen Methoden nur wenige Analysendaten. Erst mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

Mikromethoden begann die intensive Forschung über den Ca- und P-Stoffwechsel. Auch die<br />

Steuerung des Ca-Stoffwechsel über das Parathormon und die Vorgänge bei <strong>der</strong><br />

Eischalenbildung waren bekannt. Neue Methoden mit radioaktiver Markierung <strong>der</strong> Elemente<br />

brachten in den 40er Jahren weitere Erkenntnisse über die Ablagerung und Mobilisierung von<br />

Kalzium und Phosphor.<br />

An dieser Stelle ist zu bemerken, dass schon 1944 dem Futter Phytase zugesetzt wurde, um<br />

die Ausnutzung des Phosphors in pflanzlichen Futtermitteln zu erhöhen. Diese Technik hat<br />

erstmals in den letzten Jahrzehnten größere Beachtung im Umweltschutz gefunden<br />

(DÜNGELHOEF und RODEHUTSCORD 1995), da mit <strong>der</strong> Verwendung von Phytase <strong>der</strong><br />

Anteil an anorganischem Phosphat in <strong>der</strong> Ration und in den Exkrementen gesenkt werden<br />

konnte.<br />

Der Stoffwechsel <strong>der</strong> Elektrolyte blieb weitgehend unbeachtet. An<strong>der</strong>erseits wurden<br />

Störungen durch Überversorgung erkannt insbeson<strong>der</strong>e <strong>beim</strong> Kochsalz (s. Abschnitt 11.3.1)<br />

und im geringeren Umfang <strong>beim</strong> Magnesium (Abschnitt 9.2).<br />

12.3.5.2 Spurenelemente<br />

Die Spurenelemente hatten <strong>beim</strong> Geflügel, abgesehen vom Mangan, praktisch keine große<br />

Bedeutung.<br />

Nachdem 1937 erkannt wurde, dass Perosis (Tab. 11.3) durch einen Mn-Mangel verursacht<br />

wird, erfolgten Untersuchungen über den Mn-Stoffwechsel insbeson<strong>der</strong>e über die Absorption<br />

und Interaktion mit an<strong>der</strong>en Mineralien (Tab. 9.6).<br />

Fluor gewann <strong>beim</strong> Geflügel durch den hohen Gehalt in Rohphosphaten, <strong>der</strong> zu<br />

Intoxikationen führte, an Bedeutung (Abschnitt 11.3.1).<br />

Selen hatte nur regionale Bedeutung (South Dakota). Es führte durch starke Anreicherung im<br />

Weizen <strong>zur</strong> sogenannten „Alkali Disease“ auch <strong>beim</strong> Huhn (Abschnitt 9.9).<br />

12.3.6 Vitaminstoffwechsel<br />

Die ersten Erkenntnisse über die Lebensnotwendigkeit von Vitaminen fielen in die Zeit <strong>der</strong><br />

20er Jahre als die Hühnerfütterung langsam intensiviert wurde. Daher folgte eine schnelle<br />

Reaktion in <strong>der</strong> Forschung, vermutlich aber auch, weil das Huhn ein praktikables Versuchstier<br />

war. In den 30er Jahren waren 146, in den 40er Jahren 161 Publikationen zum<br />

Vitaminstoffwechsel nachzuweisen. Hier wurden mehr Versuche aufgeführt als<br />

vergleichsweise <strong>beim</strong> Schwein (CUNHA 1957:1931-1940: 11; 1941-1950: 85; KÖNIG 2004:<br />

bis 1930: 20), bei dem in an<strong>der</strong>en Fragen <strong>der</strong> Ernährung Anfang des 20. Jhs. noch ein<br />

erheblicher Vorsprung bestand.<br />

Für die Fütterungspraxis hatten die Vitamine, wie sich später herausstellte keine so große<br />

Bedeutung. Allerdings traten Vitamin-A- und Vitamin-E-Mangel sowie Rachitis im


12 Diskussion 194<br />

Zusammenhang mit Vitamin D sporadisch in <strong>der</strong> Geflügelhaltung auf (Abschnitt 11.1.1 und<br />

11.2.2). Nach Kenntnis <strong>der</strong> Ursachen wurde dem Mangel durch Zusatz von Lebertran,<br />

Grünfutter o<strong>der</strong> synthetisch hergestellten Präparaten sowie durch optimale Ca- und P-<br />

Versorgung entgegengewirkt.<br />

Probleme mit Mangel an Vitamin K traten nur bei experimentellen Untersuchungen mit<br />

synthetischen Rationen auf. Vitamin K wurde 1935 bei Versuchen mit Küken als<br />

antihämorrhagischer Faktor gleichzeitig von dem dänischen Forscher DAM und dem<br />

Amerikaner ALMQUIST entdeckt.<br />

Vitamin C konnte vom Huhn selbst synthetisiert werden und stellte deshalb kein Problem dar.<br />

Auch die B-Vitamine waren in <strong>der</strong> Getrei<strong>der</strong>ation ausreichend vorhanden, dass keine<br />

Mangelerscheinungen auftraten. Mit einem Zusatz konnte jedoch das Wachstum verbessert<br />

werden. Die Wertigkeit von Rationen mit größtenteils pflanzlichen Eiweißen konnte wie<br />

erwähnt durch Gabe von Vitamin B12 gesteigert werden.<br />

12.3.7 Einfluss <strong>der</strong> Fütterung auf die Lebensmittelqualität<br />

Schon 1904 untersuchte ZAITSCHEK <strong>beim</strong> Huhn den Einfluss des Futterfettes auf die<br />

Qualität des Körperfettes (Tab. 6.5). Über die Qualität des Eifettes, in Abhängigkeit von <strong>der</strong><br />

Fütterung, machten erst GROßFELD 1933 und CRUICKSHANK 1934 nähere<br />

Untersuchungen (Tab. 6.16).<br />

Die Analysen über die allgemeine Zusammensetzung des Eies sowie die Mineral- und<br />

Vitamingehalte <strong>zur</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende bezogen sich allein auf die Versorgung des Embryos.<br />

Erst ab den 20er Jahren erfolgten die Analysen auch <strong>zur</strong> Bestimmung des Nährwertes für den<br />

Menschen. Hierbei wurden beson<strong>der</strong>s Vitamin A und D berücksichtigt.<br />

Die Mineralstoffe im Ei spielten für die Lebensmittelqualität des Eies mit Ausnahme des Jods<br />

eher eine untergeordnete Rolle. Der Zusatz von Jod in Futterrationen führte <strong>zur</strong> Anreicherung<br />

des Jods in den Eiern, die zu therapeutischen Zwecken <strong>beim</strong> Menschen eingesetzt wurden.<br />

12.3.8 Das Huhn als Modelltier<br />

Das Huhn diente vor allem bei <strong>der</strong> Erforschung des Vitaminstoffwechsels, wie auch bei den<br />

ätiologischen Untersuchungen über die Gicht Anfang des 20. Jhs., als Modelltier.<br />

Gicht und Beriberi waren Erkrankungen des Menschen die weitgehend am Huhn erforscht<br />

werden konnten, da die Erkrankung <strong>beim</strong> Huhn auf gleichem Wege ausgelöst werden konnte.<br />

So konnte anhand <strong>der</strong> Versuche am Huhn die Gicht auf gesteigerte Harnsäuresynthese durch<br />

einseitige eiweißreiche Ernährung und die Beriberi auf einen Vitamin-B1-Mangel<br />

<strong>zur</strong>ückgeführt werden.<br />

In Untersuchungen über die Aufklärung des Vitamin-B-Komplexes wurde neben <strong>der</strong> Ratte<br />

auch das Huhn als Versuchstier verwendet.<br />

Das Huhn diente in Versuchen, die letztendlich <strong>zur</strong> Entdeckung des Vitamin Ks führten, als<br />

Modelltier, da das Huhn äußerst sensibel auf den Mangel des noch unbekannten<br />

antihämorrhagischen Faktors reagierte.<br />

Des Weiteren wurde in standardisierten Fütterungsversuchen mit Küken die Vitamin-D-<br />

Potenz verschiedener Futtermittel geprüft. Hierzu wurden erst Knochenascheanalysen


12 Diskussion 195<br />

verwendet. Es zeigte sich jedoch, dass die Beurteilung <strong>der</strong> Kalzifikation über<br />

Röntgenaufnahmen wesentlich aussagekräftiger war.<br />

12.3.9 Ernährungsbedingte Erkrankungen<br />

Unter den ernährungsbedingten Erkrankungen waren Mangelkrankheiten bis <strong>zur</strong> Einführung<br />

intensiver Haltungs- und Fütterungsformen ab 1900 offenbar selten, wie aus den<br />

einschlägigen Fachbüchern (Tab. 11.1) hervorgeht. Bis zu dieser Zeit hatten die meisten<br />

Hühner noch freien Auslauf und damit Zugang zu vielen Futterstoffen. Allerdings mögen<br />

solche Mangelkrankheiten eventuell übersehen worden sein, doch so charakteristische<br />

Ausfallserscheinungen wie bei <strong>der</strong> Perosis o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Enzephalomalazie wären sicher<br />

aufgefallen.<br />

Die Rachitis, die erstmals 1877 bei Puten beschrieben wurde, war erst ein Problem als<br />

vermehrt einseitig mit Ca-armen Getreidekörner gefüttert und durch Stallhaltung <strong>der</strong> Zugang<br />

zu Sonnenlicht verhin<strong>der</strong>t wurde. Aufgrund <strong>der</strong> Erfahrungen bei an<strong>der</strong>en Spezies (Schwein,<br />

KÖNIG 2004) wurden aber schon frühzeitig präventive Maßnahmen ergriffen (Tab. 3.3 und<br />

3.4).<br />

Es lagen drei Berichte über Auftreten von Enzephalomalazie <strong>beim</strong> Küken in <strong>der</strong> Praxis vor,<br />

die durch die Untersuchungen von GOETTSCH und PAPPENHEIMER 1936 einem Vitamin-<br />

E-Mangel zugeführt werden konnten. Es wurde vermutet, dass hohe Fettsäureanteile im Futter<br />

sich negativ auf die Vitamin-E-Ausnutzung auswirkten.<br />

Der Mn-Mangel (Perosis) wurde erstmals 1918 beschrieben. Man geht vermutlich nicht fehl,<br />

wenn diese Störung mit verän<strong>der</strong>ten Haltungsbedingungen, die keine Auslaufmöglichkeiten<br />

mehr boten und somit keine Aufnahme von Bodenpartikeln und Pflanzen zuließen, in<br />

Verbindung gebracht wird. Nach Beobachtungen in <strong>der</strong> Praxis begannen umgehend intensive<br />

Untersuchungen, um die Ursache aufzuklären. An<strong>der</strong>e Spurenelementmängel hatten bis 1950<br />

keine Bedeutung.<br />

Beim Huhn traten häufiger Vergiftungen durch stark kochsalzhaltige Futtermittel auf<br />

(Tab.XXI, Anhang). Ob dabei eine schlechte Wasserversorgung eine Rolle gespielt hat, blieb<br />

in den Berichten unklar.<br />

Vergiftungen mit an<strong>der</strong>en anorganischen und organischen Substanzen (Tab. 11.5 u. 7) traten<br />

zumeist durch unachtsam ausgelegtes Rattengift und Abfallstoffe auf, sowie Vergiftungen<br />

durch Pflanzen meist nur bei Auslaufhaltung zu Problemen führten.


12 Diskussion 196<br />

12.4 <strong>Ernährungsforschung</strong> nach Län<strong>der</strong>n und Personen<br />

Die Abbildung 12.1 veranschaulicht die weltweite und auf bestimmte Län<strong>der</strong> bezogene<br />

Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> Huhn anhand <strong>der</strong> zu diesem Thema erschienenen<br />

Publikationen.<br />

Publikationen/ Jahr<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>Ernährungsforschung</strong> zum Huhn in verschiedenen Län<strong>der</strong>n<br />

1850 1900 1910 1920 1930 1940 1950<br />

Jahre<br />

* Summe aller Publikationen anhand von Tabelle 12.2<br />

Summe*<br />

USA<br />

D<br />

GB<br />

CDN<br />

Abbildung 12.1: Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> <strong>Haushuhn</strong> anhand von<br />

Publikationen im Jahresdurchschnitt<br />

Bis 1950 stammten 60% <strong>der</strong> Publikationen über die <strong>Ernährungsforschung</strong> aus Amerika. Auf<br />

Deutschland entfielen 20%, auf England 7% und auf Kanada 2,3%. Die restlichen 10% <strong>der</strong><br />

Publikationen kamen größtenteils aus europäischen Län<strong>der</strong>n, jedoch auch aus Russland,<br />

Japan, Australien, Neuseeland und weiteren Län<strong>der</strong>n (s. Tab. 12.5).


12 Diskussion 197<br />

Tabelle 12.5: Die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong> weltweit anhand <strong>der</strong> Publikationen<br />

Land 1800- 1851- 1901- 1911- 1921- 1931- 1941- Summe<br />

1850 1900 1910 1920 1930 1940 1950<br />

USA 2 7 25 240 532 434 1290<br />

D 5 47 35 35 116 172 20 430<br />

GB 1 1 4 13 42 45 151<br />

CDN 9 24 19 52<br />

NL 3 3 1 16 1 24<br />

F 3 3 2 2 11 7 1 25<br />

DK 8 13 21<br />

I 3 3 14 1 21<br />

RUS 1 3 16 1 21<br />

S 3 1 5 8 3 19<br />

CH 1 1 1 1 9 5 18<br />

RO 1 13 14<br />

H 4 5 4 13<br />

A/ H 2 7 2 11<br />

RP 2 2 6 10<br />

PL 8 1 9<br />

A 3 5 8<br />

J 1 2 3 6<br />

IRE 2 3 5<br />

AUS 2 2 4<br />

NZ 4 4<br />

CZ 2 1 3<br />

IND 2 1 3<br />

N 2 1 3<br />

UA 1 1 1 3<br />

ZA 3 3<br />

Je 1x ROU 5 1<br />

IL 7<br />

Summe 2180<br />

1: eJ; FIN; MAL; RA; SCG<br />

In Amerika beruhte <strong>der</strong> Schwerpunkt auf Fütterungsversuchen sowie Untersuchungen zum<br />

Mineral- und Vitaminstoffwechsel. Die Versuche wurden vornehmlich an den Agricultural<br />

Experiment and Research Stations in <strong>der</strong> östlichen Hälfte <strong>der</strong> USA durchgeführt. In dieser<br />

Region konzentrierte sich auch die Geflügelhaltung (s. S. JULL 1951, S. 4-5). Eine<br />

Ausnahme bildete die Geflügelzuchtstation an <strong>der</strong> Universität von Kalifornien, hier hatte<br />

ALMQUIST (s. Übersicht 1) seinen Tätigkeitsbereich. Er verwendete Hühner als<br />

Versuchstiere bei Studien über die Ätiologie von hämorrhagischen Erkrankungen und<br />

entdeckte dabei 1935 Vitamin K. Die Kenntnisse über den Aminosäurenbedarf, die 1950<br />

bestanden, stammen hauptsächlich aus Untersuchungen von ALMQUIST und seinen<br />

Mitarbeitern.


12 Diskussion 198<br />

An <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Versuchsstation von Illinois war MITCHELL (s. Übersicht 1)<br />

Professor für Tierernährung. Er lieferte Forschungsbeiträge zu allen Gebieten <strong>der</strong><br />

Tierernährung. Von ihm stammten die ausführlichen Untersuchungen über die Zusammensetzung<br />

des Körper (Tab. 6.4). Weiterhin untersuchte er das Wachstum (Tab. 6.14),<br />

den Energieumsatz ausgewachsener Hennen sowie den Mineral- und Vitaminstoffwechsel.<br />

Auch HART (s. Übersicht 1) an <strong>der</strong> New Yorker Versuchsstation erforschte den Ca-, P-,<br />

Vitamin-D- und C-Stoffwechsel des Huhns.<br />

An den Versuchstationen in Ohio (BETHKE), Wisconsin (HOLMES), Kentucky<br />

(BUCKNER), Texas (FRAPS) und Kansas (HUGHES) wurden auch zahlreiche Versuche an<br />

Hühnern durchgeführt.<br />

Die <strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> Huhn in Deutschland wurde vor allem an den<br />

Kleintierzuchtstationen (Fütterungsversuche, Eiweißversorgung) untersucht. Eine Ausnahme<br />

bildete die landwirtschaftliche Hochschule Berlin. Hier hatte MANGOLD (s. Übersicht 1)<br />

seinen Tätigkeitsbereich. Er trug einen großen Anteil zu <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

<strong>Ernährungsforschung</strong> bei Haustieren in Deutschland bei. Schwerpunkt seiner Untersuchungen<br />

am Huhn, war vornehmlich die Verdauungsphysiologie sowie die Verdaulichkeit <strong>der</strong><br />

Futtermittel jedoch fand auch die Eiweißversorgung <strong>der</strong> Küken und Legehennen sein<br />

Interesse. Aus dem tierphysiologischen Institut <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Hochschule Berlin<br />

stammten auch die umfangreichen Untersuchungen von GERHARTZ 1914 über den<br />

Energieumsatz. Mit <strong>der</strong> Verdauungsphysiologie des Huhns befasste sich auch LENKEIT (s.<br />

Übersicht 1) aus Göttingen.<br />

Praxisorientierte Fragestellungen wurden hauptsächlich an den Kleintierzuchtanstalten<br />

untersucht, wie Kiel-Steenbeck (FANGAUF) o<strong>der</strong> Erding (WEINMILLER).<br />

Zu nennen wäre auch noch K. RÖMER, einer <strong>der</strong> wenigen Tierärzte, <strong>der</strong> sich in zahlreichen<br />

Büchern mit <strong>der</strong> Geflügelzucht und ansatzweise mit <strong>der</strong> Geflügelfütterung beschäftigte (s.<br />

Tab. 3.1).<br />

Aus England stammten einige Bilanzversuche von TYLER (Reading) und COMMON<br />

(Belfast) über den Ca- und P- Stoffwechsel.<br />

In Dänemark war es DAM, <strong>der</strong> <strong>zur</strong> gleichen Zeit wie ALMQUIST Vitamin K bei Versuchen<br />

mit Hühnern entdeckte. Er bekam dafür den Nobelpreis verliehen.<br />

Übersicht 1: Kurzbiographien bedeuten<strong>der</strong> Forscher auf dem Gebiet <strong>der</strong> Geflügelernährung<br />

HART, Edwin Bret (1874-1953) J. Nutr. 51 (1953), 1-9<br />

Geburtsort Sandusky, Ohio<br />

Studium Chemie und Medizin<br />

1897<br />

New York State Experiment Station<br />

1900-1902<br />

Als chemischer Assistent in Marburg und Heidelberg<br />

1906 Leiter des Departments of Agriculture Chemistry an <strong>der</strong><br />

Wisconsin Universität, Habilitation<br />

1941<br />

HART stellte grundlegende Erkenntnisse über den Mineral- und<br />

Vitaminstoffwechsel <strong>der</strong> Haustiere fest. Beim Huhn<br />

veröffentlichte er Berichte über Fütterungsversuche sowie über<br />

den Ca-, P-, Vitamin-D- und C-Stoffwechsel.


12 Diskussion 199<br />

MANGOLD, Ernst (1879-1961) COMBERG 1984, S. 717<br />

Geburtsort Berlin<br />

Studium Medizin und Naturwissenschaften mit Promotionen zum Dr. med.<br />

und Dr. phil., in Gießen, Leipzig und Jena<br />

1906 Habilitation (Physiologie); wissenschaftliche Assistenten- und<br />

Dozententätigkeit an physiologischen Instituten in Greifswald und<br />

Freiburg/ Br.<br />

1923 Prof. für Tierphysiologie an <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Hochschule<br />

Berlin<br />

MANGOLD widmete sich grundlegenden Arbeiten <strong>der</strong><br />

Tierernährungsphysiologie. Sein Name ist mit <strong>der</strong> Erforschung<br />

physiologischer Grundlagen <strong>der</strong> Ernährung <strong>der</strong> Haustiere eng<br />

verbunden.<br />

MITCHELL, Harold Hansen (1886-1966) J. Nutr. 96 (1968), 2-14<br />

Geburtsort Evanston, Illinois<br />

Studium Naturwissenschaften und Chemie, Abschluss mit Dr. phil.; Ph. D.:<br />

Thema <strong>der</strong> Abschlussarbeit: Kombination verschiedener Eiweiße<br />

um Aminosäurendefizite auszugleichen. (1909)<br />

1909 Chemie-Assistent in Illinois Agricultural Experiment Station<br />

1920 Professor für Tierernährung<br />

MITCHELL war in fast allen Bereichen <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong><br />

<strong>der</strong> Haustiere tätig. So führte er auch <strong>beim</strong> Huhn<br />

Fütterungsversuche, Versuche über Kochsalzintoxikation,<br />

Wachstum von Küken, Energieumsatz ausgewachsener Hühner<br />

und über den Bedarf an Mineralstoffen und Vitaminen durch.<br />

LENKEIT, Walter (1900- ) COMBERG 1984, S. 714<br />

Geburtsort Bil<strong>der</strong>weitschen/ Ostpreußen<br />

Studium Naturwissenschaften, Philosophie, Medizin und Veterinärmedizin<br />

mit Approbation und Promotion zum Dr. med. vet. und Dr. med.<br />

in Königsberg/ Preußen und Berlin<br />

1932 Habilitation in Berlin; Assistenten- und Dozententätigkeit in<br />

Berlin (Tierernährungsphysiologie)<br />

1936-1970 Prof. für Tierphysiologie und Tierernährung in Göttingen.<br />

Er befasste sich <strong>beim</strong> Geflügel mit Verdauungsversuchen und <strong>der</strong><br />

Passagedauer verschiedener Futtermittel durch den Magen-<br />

Darmkanal.


12 Diskussion 200<br />

ALMQUIST, Hermann James (1903- ) J. Nutr. 117 (1987), 409-415<br />

Geburtsort Helena, Montana<br />

Studium Chemie mit Abschlussprüfung (Ph. D. in organischer Chemie) in<br />

Berkeley<br />

1932 Dozent in <strong>der</strong> Abteilung für Geflügelzucht in Berkeley<br />

1939 Erhalt <strong>der</strong> Ehrendoktorwürde <strong>der</strong> Universität von Kalifornien<br />

ALMQUIST entdeckte und isolierte 1935 Vitamin K, wobei ihm<br />

als Versuchstiere Küken dienten. Des Weiteren unternahm er in<br />

den 40er Jahren umfangreiche Versuche zu den Grundlagen des<br />

Aminosäuren Bedarfs <strong>der</strong> Küken


13 Zusammenfassung 201<br />

13 Zusammenfassung<br />

Katja Wiemann<br />

<strong>Beitrag</strong> <strong>zur</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> <strong>Haushuhn</strong> (bis 1950)<br />

Anhand von ca. 2000 Originalpublikationen wurde die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Ernährungsforschung</strong><br />

<strong>beim</strong> <strong>Haushuhn</strong> bis <strong>zur</strong> Mitte des 20. Jhs. beschrieben.<br />

Als Quelle diente die einschlägige Literatur, die in verschiedenen Zeitschriften (Tab. 2.2)<br />

sowie in Referateblättern (Jahresberichte <strong>der</strong> Veterinärmedizin seit 1881; Nutrition Abstracts<br />

and Reviews) nachgewiesen wurde (Tab. 2.1).<br />

Die <strong>Ernährungsforschung</strong> <strong>beim</strong> Huhn begann im späten 19. Jh. nur zögernd (s. Abb. 12. 1),<br />

obwohl über die Ernährung an<strong>der</strong>er Nutztiere in dieser Zeit schon grundlegende Erkenntnisse<br />

vorlagen. Bis 1900 erschienen 60 Publikationen vorwiegend aus Deutschland über erste<br />

Respirationsversuche, den Kohlenhydratstoffwechsel sowie über Vergiftungen.<br />

Nach 1900 verstärkten sich die Forschungsaktivitäten bis 1920 zunächst nur mäßig (s. Tab.12.<br />

2). Von den etwa 150 in dieser Zeit erschienenen Publikationen entfielen 50% auf<br />

Deutschland, in denen über die allgemeine Zusammensetzung des Körpers, verschiedener<br />

Organe, des Blutes sowie des Eies berichtet wurde.<br />

Ab 1920 stieg die Zahl <strong>der</strong> Publikationen über Fütterungsversuche sprunghaft an (Abb.<br />

12.1). Vor allem in Amerika fanden zahlreiche Versuche über kohlenhydrat- und eiweißreiche<br />

Futtermittel sowie über mineralstoff- und vitaminhaltige Ergänzungsfuttermitteln statt (Tab.<br />

3.3.2-3.4; Tab. I-XIII, Anhang). Neben <strong>der</strong> Eignung <strong>der</strong> Futtermittel wurden auch die<br />

Einflüsse <strong>der</strong> Fütterung auf Wachstum, Mastleistung und Reproduktion wie Legeleistung,<br />

Befruchtungs- und Schlupfrate untersucht.<br />

In den 20er und 30er Jahren des 20. Jhs. wurden Fragen <strong>zur</strong> Verdauungsphysiologie <strong>beim</strong><br />

Huhn hauptsächlich in <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin durch MANGOLD und<br />

seine Schüler erforscht. Der bis 1950 erreichte Standard entsprach weitgehend den heutigen<br />

Erkenntnissen.<br />

Als 1902 erstmals ein Anus praeternaturalis angelegt und auch chemische Verfahrung <strong>zur</strong><br />

Trennung von Kot- und Harn-N entwickelt wurden, nahmen die Verdauungsversuche zu.<br />

Bis 1950 wurden in 29 Publikationen zahlreiche Verdauungsversuche veröffentlicht (Tab.<br />

XIV, Anhang), so dass 1950 für die gebräuchlichsten Futtermittel die<br />

Verdauungskoeffizienten für das Huhn feststanden.<br />

Erste Untersuchungen zum Energiehaushalt des Huhns stammten von 1824 aus Frankreich.<br />

Verwertbare Ergebnisse über den Energieumsatz im Ruhe- und Leistungsstoffwechsel<br />

brachten jedoch erst Untersuchungen nach 1900. Der Energiebedarf <strong>der</strong> Küken und<br />

Legehennen wurde aufgrund <strong>der</strong> Ergebnisse aus Respirationsversuchen und umfangreichen<br />

Fütterungsversuchen ermittelt (Tab. 7.7). Die damaligen Schätzwerte lagen in ähnlicher<br />

Größenordung wie heute. Das bebrütete Hühnerei diente als Modell für den Energieumsatz<br />

während <strong>der</strong> embryonalen Entwicklung .<br />

Qualitative Aspekte zum Eiweißstoffwechsel beschränkten sich auf die Entstehung und<br />

Ausscheidung von Harnsäure. Erste Untersuchungen über den Aminosäurenstoffwechsel von<br />

1914 hatten noch keine praktischen Folgen für die Ernährung.


13 Zusammenfassung 202<br />

In quantitativer Hinsicht wurde <strong>der</strong> Eiweißstoffwechsel bis 1950 hauptsächlich durch N-<br />

Bilanzen untersucht. Zahlreich waren auch die Untersuchungen zum Eiweißbedarf <strong>der</strong><br />

Legehennen und Küken (Tab. XVI, XVII, Anhang), die jedoch ohne Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Aminosäurenzusammensetzung <strong>der</strong> Futtermittel zu keinem einheitlichen Ergebnis führen<br />

konnten. Aus diesem Grund wurden in den Jahren 1920–1950 ungefähr 230<br />

Fütterungsversuche mit eiweißhaltigen Ergänzungsfuttermitteln durchgeführt um das<br />

Grundfutter, in <strong>der</strong> Regel Getreide, optimal zu ergänzen. (Tab. 12.4). In den 40er Jahren<br />

wurde die Essentialität und <strong>der</strong> Bedarf an Aminosäuren (Tab. XVIII, Anhang) für Küken<br />

bestimmt, so dass 1950 erste Rationen anhand <strong>der</strong> Aminosäurenzusammensetzung berechnet<br />

werden konnten.<br />

Ausgangspunkt <strong>der</strong> zahlreichen Untersuchungen über den Ca- und P-Stoffwechsel (Tab. 9.1-<br />

2) war das Auftreten von Rachitis sowie <strong>der</strong> hohe Bedarf (Tab. 9.3) an diesen Elementen für<br />

die Knochenbildung, und im Falle des Kalziums für die Eischalenbildung. Bis 1950 kannte<br />

man die wichtigsten quantitativen Aspekte (Körper- und Eischalenzusammensetzung,<br />

Absorption, Exkretion, Retention sowie die hormonelle Steuerung) und brauchbare Angaben<br />

zum Bedarf waren vorhanden.<br />

Die Elektrolyte fanden noch kein beson<strong>der</strong>es Interesse. Magnesium fand durch die negativen<br />

Einwirkungen auf den Ca-Stoffwechsel Beachtung.<br />

Bei den Spurenelementen wurde <strong>der</strong> Stoffwechsel des Mangans erforscht, nachdem in <strong>der</strong><br />

Praxis die Perosis aufgetreten war und man die Ursache in einem Mangel an Mangan<br />

erkannte. Von den übrigen Spurenelemente ist allein Jod zu nennen, da zahlreiche Versuche<br />

unternommen wurden um die Lebensmittelqualität des Eies durch Jodanreicherung zu<br />

steigern.<br />

Spontane Vitaminmangelerkrankungen traten bei Hühnern, ausgenommen Vitamin-E-<br />

Mangel (Enzephalomalazie), eher selten auf. Trotzdem kam es nach Entdeckung <strong>der</strong> Vitamine<br />

in den 20er und 30er Jahren zu umfassenden Untersuchungen aller Vitamine. Dabei diente das<br />

Huhn teilweise als Modeltier insbeson<strong>der</strong>e für den B1-Stoffwechsel, da 1890 <strong>beim</strong> Huhn eine<br />

Erkrankung beobachtet worden war, die <strong>der</strong> Beriberi des Menschen ähnelte. Die Folgen eines<br />

Mangels an Vitamin K konnten erstmals bei Hühnern sicher verifiziert werden.<br />

Ernährungsbedingte Krankheiten spielten vor <strong>der</strong> Intensivierung <strong>der</strong> Haltung und<br />

Fütterung keine große Rolle. Zu dieser Zeit dominierten vor allem Kochsalzvergiftungen<br />

(Tab. 11.5) und Vergiftungen durch verschiedene Pflanzen (Tab. 11.7). Nach Umstellung <strong>der</strong><br />

Haltung und Fütterung wurden zunächst Mangelerscheinungen insbeson<strong>der</strong>e bei Kalzium und<br />

Mangan ermittelt, die aber alsbald durch präventive Maßnahmen vermieden werden konnten.<br />

Die Erforschung <strong>der</strong> Geflügelernährung führte lange ein Schattendasein doch in <strong>der</strong> Zeit von<br />

1920 bis 1950 erreichte sie einen hohen Standard und mindestens das Niveau wie bei an<strong>der</strong>en<br />

Spezies.


13 Summary 203<br />

13 Summary<br />

Katja Wiemann<br />

Contribution to the history of nutrition research on domestic chickens until 1950<br />

2000 original publications were evaluated into the research of feeding developments of the<br />

domestic chicken until the middle of the 20th century.<br />

Specialist journals were primarily used to extract this information (tab. 2.2) as well as<br />

drawing on (Jahresberichte Veterinärmedicin since 1881; Nutrition Abstracts and Reviews)<br />

were used to substantiate these findings.(Tab 2.2)<br />

Although we had a thorough knowledge of economically useful animals feed research of the<br />

domestic chicken was slow to develop at the end of the 19th century (s. Abb. 12.1), about 60<br />

publications were brought out mainly in Germany until 1900 these dealt with respiratory<br />

experiments , carbohydrate metabolism and poisoning.<br />

Between the years 1900-1920 there was little activity in the field of research(s Tab.12.2). Of<br />

all the journals that time about 50% appeared in Germany, topics discussed included<br />

composition of the body, various organs, blood and eggs.<br />

The amount of publications on feeding experiments increased rapidly from 1920 onwards<br />

(Abb 12.1). America specialized in experiments on carbohydrate and protein rich food stuffs<br />

as well as minerals and vitamin supplements (Tab.3.3.2-3.4; Tab. I_XIII, appendix). As well<br />

as looking at suitability food stuffs, the effects of growth, fattening, reproduction,<br />

eggproduction, fertilization and hatching rates.<br />

During the 1920's and 30's the main questions about digestion and research on the subject<br />

was conducted at the Agricultral College in Berlin by MANGOLD and his students. All<br />

research done until 1950 is still deemed as being relevant today.<br />

The first experiments using Anus praeternaturalis were carried out in 1902 involving the<br />

separation of excrement, uricacid. By 1950, 29 journals had published the results on digestion<br />

(Tab. XIV; appendix) therefore setting a benchmark on digestive coefficience for the most<br />

common food stuffs.<br />

The first research into control energy metabolism for the domestic chicken were carried out<br />

in France in 1824. It was only after 1900 that the first decent results were attained about<br />

energy efficiency in slumber and metabolism output. Using data from the respiratory and food<br />

stuff tests energy requirements for chicks and battery hens could be calculated (Tab 7.7). Rule<br />

of thumb values for that time are are a good guide even today. The incubated hens egg can be<br />

used as a model for energy efficiency during the embryonic development.<br />

The quality aspects of protein metabolism are dependent on the production and excretion of<br />

uric acid. The first investigations into the workings of aminoacid metabolism from 1914<br />

resulted in no substantial practical effects for nutrition. Protein metabolism until 1950 was<br />

predominantly examined through net results. There were also many investigations into protein<br />

efficiency for battery hens and chicks (Tab XVI , XVII, Appendix). However not taking into<br />

account aminoacid metabolism constellation led to no uniform results. This led to no fewer


13 Summary 204<br />

than 230 trials being un<strong>der</strong>taken between 1920 -1950 trying to optimize additives, basic food<br />

stuffs generally cereals containing protein supplements were used(Tab 12.4). During the<br />

1940's the essential components and required amounts of aminoacid (Tab XVIII, Appendix)<br />

for chicks was calculated, by 1950 using the aminoacid composition the rations could be<br />

calculated.<br />

The outbreak of Rachitis led to many trials to study Ca- and P-metabolism ( Tab 9.1-2) and<br />

there influence on the formation of the bones and the lack of calcium in the egg shell. Until<br />

1950 the most important quantitative aspects (body, composition of shell, absorption,<br />

excrement, retention as well as hormone control) were well known and usable data for<br />

requirements documented.<br />

Electrolyte were not consi<strong>der</strong>ed important. More of interest was Magnesium because of there<br />

negative effects on the Ca-metabolism. In the trace elements the metabolism of Maganese<br />

was put un<strong>der</strong> the microscope , because Perosis was found and this led to the discovery that<br />

Maganese was lacking. From the other trace elements, we must mention iodine this was tested<br />

extensively in or<strong>der</strong> to enhance the quality off the egg.<br />

Spontaneous vitamin deficiencies excepting Vitamin E (Enzephalomalazie), were seldom<br />

observed at chickens. After the discovery of vitamins in the 1920's -1930's extensive testing<br />

was un<strong>der</strong>taken, to ascertain their properties. The chick was much in demand for testing<br />

especially for B1 metabolism. In 1890 it had been observed that a strain of of beriberi similar<br />

to that in Humans appeared in chicks. It was verified that the chicks were suffering from a<br />

lack of vitamin K illnesses related to the animals diet appeared not to be effected by the food<br />

stuffs or living conditions. At this moment in time the main afflictions were common salt<br />

poisoning (Tab 11.5) and poisoning through plants (Tab 11.7). After changes in living<br />

conditions and nutrition deficiencies in Calcium and Manganese were eradicated once certain<br />

steps were introduced.<br />

For many years the science of poultry feeding was kept very much in the shadows, but<br />

between 1920-1950 it achieved recognition and set standards equal to that of other species.


14 Tabellenanhang 205<br />

14 Tabellenanhang<br />

Tabelle I: Fütterungsversuche mit eiweißreichen Zusatzfuttermitteln (1901-1925)<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1910 GREGGER CH Rohes Rindfleisch,<br />

Liebigs Fleischmehl,<br />

Fischmehl, Spratts<br />

1914 HARTWELL u.<br />

LICHTENTHAELER<br />

Patent, Kadavermehl<br />

USA Baumwollsaatmehl als<br />

teilweiser Ersatz für<br />

Rindfleischstückchen<br />

L Legeleistung,<br />

Eischalenstabilität,<br />

Geschmack von Eiern<br />

und Fleisch<br />

A Wachstumsrate<br />

1915 RETTGER USA Magermilch A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit, Darmflora<br />

1915 RETTGER et al. USA Magermilch A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1917 AHRENS USA Baumwollsaatmehl L Legeleistung,<br />

Befruchtungsrate,<br />

Lebhaftigkeit<br />

1917 C. D Schrot aus Klee- u. L KM, Gesundheit<br />

Wiesenheu<br />

1918 PHILIPS USA Fleisch-, Fischstücken<br />

od. Magermilch<br />

1918<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

THOMPSON USA Baumwollsaatmehl L Legeleistung<br />

1920 PHILIPS et al. USA Vergl.: Fleischstückchen<br />

u. Sojabohnenmehl,<br />

auch in<br />

Kombination geprüft<br />

1920 Vineland (zit. nach<br />

SWEERS u. GEERLING<br />

1924/25)<br />

1921/<br />

22<br />

A Wachstumsrate<br />

USA Milchprodukte A Wachstumsrate,<br />

Legereife<br />

MARTIN USA saure Magermilch im<br />

Vergl. zu<br />

Fleischstückchen<br />

L Legeleistung<br />

1922 KENNARD et al. USA Sojabohnenmehl mit<br />

unterschiedl.<br />

Mineralzusatz<br />

Verwertung<br />

1922/ KENNARD et al. USA Buttermilch A Wachstumsrate<br />

23<br />

1923 IOWA STATION USA Vergl:. Tierkörpermehl,Fleischstückchen,<br />

getr. Buttermilch;<br />

Wasser od.<br />

Buttermilch Tränke<br />

L Legeleistung


14 Tabellenanhang 206<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1924 HICKS CDN Fleischstückchen,<br />

Sojabohnen u.<br />

Ölkuchen im Vergl. zu<br />

reiner Getrei<strong>der</strong>ation,<br />

Magermilch im Vergl.<br />

zu Fleischstückchen<br />

L Legeleistung<br />

1924 IDAHO STATION USA saure Milch L Legeleistung<br />

1924 LISKA CZ Sojabohnenkuchen<br />

mit u. ohne Mineralien<br />

(Kalkstein, Phosphor,<br />

NaCl) im Vergl. zu<br />

Fleisch- od. Fischmehl<br />

als Zusatz<br />

1924 KEMPSTER u.<br />

HENDERSON<br />

1924<br />

USA Fleischmehl,<br />

Fleichstückchen, getr.<br />

Buttermilch,<br />

Baumwollsaatmehl,<br />

saure Milch<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

L Legeleistung<br />

KENNARD USA Baumwollsaatmehl L Legeleistung<br />

1924 NELSON et al. USA Vergl. von<br />

Baumwollsaatmehl<br />

mit Mineralien u.<br />

Fleischstückchen<br />

1924 MITCHELL u. CARD USA Vergl.: kond., fr. u.<br />

getr. Buttermilch u.<br />

1924<br />

1924<br />

1924<br />

1924<br />

Magermilch<br />

PARKHURST USA saure Milch,<br />

Erbsenmehl<br />

PENNSYLVANIA<br />

STATION<br />

L Legeleistung<br />

A Wachstumsrate<br />

L Legeleistung,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

USA Milchprodukte L Legeleistung<br />

SHERWOOD USA Baumwollsaatmehl L Legeleistung<br />

TALEON RP Kopramehl (aus<br />

Meerzwiebeln)<br />

1925 MARTIN USA versch. Mengen<br />

Fleischstückchen,<br />

saure Magermilch u.<br />

Trockenbuttermilch<br />

im Vergl. mit<br />

1925<br />

Fleischstückchen<br />

L KM<br />

Legeleistung,<br />

L KM,<br />

Legeleistung,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

KINTZEL D getr. Buttermilch A Wachstumsrate,<br />

Gesundheit


14 Tabellenanhang 207<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1925 KISTLER USA Vergl.: Fleischstückchen<br />

mit getr.<br />

Buttermilch, Kokosnussölmehl,<br />

getr.<br />

Buttermilch mit<br />

versch. Mineralien<br />

(Knochenmehl, saures<br />

Phosphat, rohes<br />

Mineralphosphat),<br />

getr. Buttermilch mit<br />

Knochenmehl u.<br />

Fleischstückchen mit<br />

kond. Buttermilch<br />

1925 KAUPP USA Samtbohnenmehl im<br />

Vergl. zu<br />

Sojabohnenmehl<br />

1925 PHILIPS u. HAUGE USA gem. Sojabohnen im<br />

Vergl. zu<br />

Sojabohnenölmehl mit<br />

u. ohne Mineralien<br />

(Kalkstein, Kochsalz,<br />

Knochenmehl,<br />

Phosphat)<br />

1925 VERSEN D Vergl.: fr., getr. u.<br />

kond. Buttermilch<br />

1925 WALKER USA Vergl.: halbfeste<br />

Buttermilch u.<br />

1925/<br />

26<br />

Tierkörpermehl<br />

CARD USA fr., getr., kond.<br />

Buttermilch, saure<br />

Magermilch<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

L Legeleistung,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

M Masterfolg<br />

L Legeleistung<br />

A<br />

L<br />

Sterblichkeit,<br />

Gesundheit, Legereife,<br />

Legeleistung<br />

L Legeleistung,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

A Wachstumsrate


14 Tabellenanhang 208<br />

Tabelle II: Fütterungsversuche mit verschiedenen Getreidesorten in <strong>der</strong> kohlenhydratreichen<br />

Grundration (1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Futtermittel N 1 Kriterium<br />

1926 MOLZ D gebeizter Weizen L Verträglichkeit<br />

1929 COMAX GB Vergl.: Gerste u. Weizen L KM, Legeleistung,<br />

Eigröße, Mauser,<br />

Gesundheit,<br />

1929 SMITH USA Reis und Reisnebenprodukte<br />

als kompletter u.<br />

teilweiser Ersatz<br />

1929 SOUTN DAKOTA USA Vergl.: Gelber u. weißer<br />

STATIO<br />

Mais<br />

1929 SOUTH CAROLINA USA Vergl.: gem. Gerste u. gem.<br />

1928/<br />

29<br />

STATION<br />

Mais<br />

STUART USA Vergl.: Weizenkleie u.<br />

gem. Hafer allein, in<br />

Kombination od. mit<br />

Luzerne, gekeimten Hafer,<br />

Rüben od. Lebertran<br />

1929 NEWBIGIN u. LINTON GB Dura, Hirse, Kanariensaat<br />

u. Hanf in Kombination<br />

mit üblichem Getreide<br />

1929 WYOMING STATION USA Vergl.: Gerste u. Hafer mit<br />

Mais u. Hafer<br />

A,<br />

L<br />

Sterblichkeit<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

L Legeleistung<br />

L Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum<br />

L Legeleistung<br />

1929/ KLEIN D Roggen L Legeleistung,<br />

30b<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Schlupfrate,<br />

Eiqualität<br />

1930 KENNARD USA Mais und Hafer geschrotet L Futterkonsum,<br />

im Vergl.<br />

Legeleistung<br />

1930 MORGAN USA Vergl.: gem. Gerste mit L Legeleistung<br />

gem. Mais<br />

1930 MOORE USA Vergl.: Gerste u. Mais L Legeleistung,<br />

Eiqualität,<br />

Schlupfrate<br />

1931 QUIGLEY u. WAITE USA brandiger Weizen Unschädlichkeit<br />

1931b SCHMIDT u. ZÖLLNER D Vergl.: Weizenkleie, Mais,<br />

Gerste, Hafer, Fischmehl u.<br />

getr. Buttermilch mit<br />

Ration B: als Getreide nur<br />

Weizenkleie<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legereife<br />

u.-leistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1931 WALTER et al. D Roggen L Legeleistung,<br />

Eigewicht<br />

1932 HEYWANG u. MORGAN USA gelber Milo, Hegari als<br />

Ersatz für Mais<br />

K Wachstumsrate<br />

1932 RHYS GB Weizenmehl mit<br />

A Wachstumsrate,<br />

unterschiedl. Anteil in <strong>der</strong><br />

Getrei<strong>der</strong>ation<br />

Futterkonsum


14 Tabellenanhang 209<br />

Jahr Autor Land Futtermittel N 1 Kriterium<br />

1933 ANONYM GB Gerste u. Gerstenmehl als L Legeleistung,<br />

Teil <strong>der</strong> Getrei<strong>der</strong>ation<br />

Eigelbfärbung<br />

1933 HONCAMP D Eosinierter Weizen A Verträglichkeit,<br />

L Futterverwertung,<br />

M Legeleistung, Ei- u.<br />

Fleischqualität<br />

1933b KITTO NZ Vergl.: Weizen u. Gerste L Legeleistung<br />

1933 RHYS GB Vergl.: Maisflocken und<br />

–mehl<br />

1933 UPP USA Vergl.: Reis u. Reiskleie,<br />

Reispolitur, Brauereireis u.<br />

grober Reis<br />

L Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

L KGW,<br />

Lebhaftigkeit,<br />

Legeleistung,<br />

Eigröße,<br />

-qualität,<br />

Schlupfrate<br />

1933 WAGON F Weizenkeime als Zusatz L Legebeginn,<br />

Legeleistung,<br />

1933 WEINMILLER u. DIEM D Eosinierter Weizen L<br />

Eifruchtbarkeit<br />

Legeleistung,<br />

Eiqualität,<br />

Dotterfarbe,<br />

Gesundheit<br />

M Masterfolg,<br />

Fleischqualität<br />

1933 SMITH USA Vergl.: weißer und gelber<br />

Mais<br />

A Wachstumsrate<br />

1933 WEINMILLER u. VOIGT D Hafer o<strong>der</strong> Keimhafer L Legeleistung<br />

1934 ANONYM ? Weizenmehl als teilweiser<br />

Ersatz von pollards<br />

L Schlupfrate<br />

1934b BÜNGER et. al D Roggin-Roggen 2 im Vergl. L KM,<br />

zu Weizen<br />

Futterverwertung,<br />

Legleistung<br />

1934 CARRICK u. ROBERTS USA gem. Hafer als Ersatz für<br />

Weizenkleie u. –futtermehl<br />

A Wachstumsrate<br />

1934 KITTO NZ Gerste im Vergl. mit L Futterkonsum,<br />

Weizen<br />

Legeleistung,<br />

Mauserverlauf<br />

1934 PAYNE USA Vergl.: Mais, Weizen mit A Wachstumsrate,<br />

Hirse<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Gesundheit<br />

1934 ROBERTS u. CARRICK USA gem. Hafer als Ersatz für A Wachstumsrate,<br />

Weizenkleie od. –futter- Futterkonsum,<br />

mehl in Grundration<br />

Sterblichkeit<br />

1934a SCHMIDT u.<br />

D Roggen im Vergl. zu L Futterkonsum,<br />

LAUPRECHT<br />

Weizen<br />

Legeleistung


14 Tabellenanhang 210<br />

Jahr Autor Land Futtermittel N 1 Kriterium<br />

1934 SMITH USA Reisnebenprodukte als<br />

Ersatz für Mais, Weizen<br />

o<strong>der</strong> Hafer<br />

1934 TITUS u. GODFREY USA Scratched Gerste und<br />

Gerste im Vergl. zu Mais<br />

1934 TULLY USA Weizen, -kleie,<br />

-mittelmehl im Vergl.<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

L Legeleistung<br />

1935 BÜNGER D Hafer im Vergl. zu Weizen L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate,<br />

1935 TOLENTINO RP Maiskleie allein od. mit<br />

Shrimpmehl im Vergl. zu<br />

Reiskleie und Maismehl<br />

1936 BÜNGER et al. D Roggen, gekeimter Roggen<br />

od. Roggin-Roggen<br />

1936 HALPIN, HOLMES u.<br />

HART<br />

USA Roggen A<br />

L<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

Lebhaftigkeit<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

Gesundheit,<br />

Sterblichkeit,<br />

1936 JÄGER D Vergl.: Weizen, Hafer,<br />

Gerste od. Roggen<br />

L Legeleistung<br />

1936 KENNARD u.<br />

USA Hafer, ganz gemahlen od. L Legeleistung,<br />

CHAMBERLIN<br />

gekeimt im Vergl. zu Mais Schlupfrate<br />

1936 NICHITA et al. RO Mais als Alleinfutter A<br />

L<br />

H<br />

Gesundheit<br />

1937 GUTTERIDGE CDN Vergl.: Mais, Weizen, M Masterfolg,<br />

Gerste, Hafer<br />

Schlachtkörperzusammensetzung<br />

1937 PEDERICK u. CLARK CDN Vergl.: normale Ration und K Wachstumsrate,<br />

Ration mit gequollenem<br />

Weizen<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1937b WEINMILLER u.<br />

D Vergl.: Keimgerste, L Legeleistung<br />

MANTEL<br />

-roggen, -sojabohnen mit<br />

Keimhafer<br />

1937 WILCKE USA Hafer als alleiniges A Wachstumsrate,<br />

Getreide im Vergl. zu Mais Befie<strong>der</strong>ung<br />

1938 ALEINIKOV RUS Zusatz von<br />

M Masterfolg,<br />

Weizenmahlabfällen<br />

Futterausnutzung,<br />

Gesundheit<br />

1938b FANGAUF u. HAENSEL D Roggenkleie, Trocken- L Futterverwertung,<br />

treber, Malzkeime,<br />

Legeleistung,<br />

Rapskuchenmehl<br />

Eigewicht<br />

1938 JEFFREY USA Vergl.: Mais und Gerste M Masterfolg,<br />

Fleischqualität


14 Tabellenanhang 211<br />

Jahr Autor Land Futtermittel N 1 Kriterium<br />

1938a POLEY USA Weizen u. –nebenprodukte<br />

mit unterschiedl. Mahlgrad<br />

und Zusatz von Luzerneheu<br />

A Wachstumsrate,<br />

Gesundheit<br />

1939a ACKERSON et al. USA Vergl.: Mais und Sorgum A Wachstumsrate,<br />

Körperanalyse(N,<br />

Ca, P),<br />

Futterkonsum,<br />

1939 CALL u. WILCKE USA Einfluss Mais, Weizen,<br />

Hafer allein o<strong>der</strong> gemischt<br />

als Grundlage für<br />

Gesamtration an<br />

1939<br />

Legehennen auf Nachzucht<br />

HARSHAW USA Vergl.: Hafer, Gerste,<br />

Weizen o<strong>der</strong> Mais<br />

1939 JOURDAIN NZ Vergl.: versch. Getreidemischungen<br />

(Mais, Hafer,<br />

Weizen, Gerste, Kleie)<br />

1939 MAW et al. CDN Vergl.. Mais, Weizen,<br />

Gerste und Hafer<br />

1939 MAW u. MAW CDN Vergl.. Mais, Weizen,<br />

Gerste und Hafer<br />

1941b FANGAUF u. HAENSEL D Vergl.. Mais und Hafer mit<br />

Weizen, Mais, Gerste od.<br />

Hafer<br />

1942a HAMMOND USA Vergl.: Mais, Milo, Hegari-<br />

Sorghum<br />

1943 HEUSER USA Vergl. Mais und Weizen<br />

allein od. gemischt<br />

1944 KENNARD u.<br />

USA Vergl.: gem. Mais mit gem.<br />

CHAMBERLIN<br />

Maiskolben<br />

1944 SANDFORD u. WILCKE USA Vergl.: Hafer u. Weizen u.<br />

ihre Nebenprodukte (Kleie,<br />

Schalen, Hafergrütze,<br />

Weizenbollmehl)<br />

1944 WHITSON et al. USA Schwingelsamen als<br />

Getrei<strong>der</strong>ation<br />

A<br />

L<br />

-ausnutzung<br />

Wachstumsrate,<br />

Gesundheit,<br />

Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

M Anteil an essbarem<br />

Fleisch, Fettgehalt<br />

des Fleisches<br />

L Legeleistung<br />

M Masterfolg,<br />

Futterkonsum,<br />

Schlachtkörperanalyse<br />

(Fleisch- u.<br />

Fettanteil)<br />

M Masterfolg,<br />

Futterkonsum,<br />

Schlachtkörper-<br />

analyse<br />

L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate<br />

L Futterkonsum,<br />

A<br />

L<br />

Legeleistung<br />

Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

Gefie<strong>der</strong>entwicklung<br />

A Wachstumsrate


14 Tabellenanhang 212<br />

Jahr Autor Land Futtermittel N 1 Kriterium<br />

1946 CARRICK u. ROBERTS USA Ersatz von Mais durch<br />

Weizenkleie o<strong>der</strong><br />

Weizenmittelmehl<br />

1947 McCLYMONT u. HART AUS 90 % Weizen u. –<br />

nebenprodukte in <strong>der</strong><br />

Ration<br />

1948 CARRICK u. ROBERTS USA Vergl.: Mais u. Hafer<br />

(guter u.<br />

schlechterQualität)<br />

A Wachstumsrate<br />

Futterverwertung,<br />

L Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

-ausnutzung<br />

1948 SMITH USA Reis u. –nebenprodukte L KM, Futterkonsum,Legeleistung,Eigewicht,Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

2: Roggin-Roggen = mit einem Erzeugnis aus Melasse und Milchsäure vorbehandelter Roggen, <strong>zur</strong><br />

Verbesserung <strong>der</strong> Roggenaufnahme


14 Tabellenanhang 213<br />

Tabelle III: Fütterungsversuche mit Kartoffelprodukten in <strong>der</strong> kohlenhydratreichen Grundration<br />

(1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Futtermittel N 1 Kriterium<br />


14 Tabellenanhang 214<br />

Jahr Autor Land Futtermittel N 1 Kriterium<br />

1939b FANGAUF u. HAENSEL D Rohkartoffeln im Vergl. mit<br />

gedämpften Kartoffeln<br />

L Akzeptanz,<br />

Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Gesundheit<br />

1939 FINNE N Kartoffeln u. Magermilch L KM, Legeleistung<br />

1940a HOOGENDOORN NL Kartoffelflocken und<br />

gedämpfte Kartoffeln<br />

1940 McMILLAN u. DUDLEY GB gedämpfte Kartoffeln<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

M Masterfolg<br />

1940 TEMPERTON u. DUDLEY GB gedämpfte Kartoffeln L Legeleistung,<br />

Sterblichkeit<br />

1941 McMILLAN u. DUDLEY GB Kartoffelmehl,<br />

A Wachstumsrate,<br />

Tapiokamehl, „Town waste“ Gesundheit,<br />

Sterblichkeit<br />

1941 SHEEHY u. BURKE IRE Kartoffeln als<br />

A Wachstumsrate,<br />

hauptsächliche KH-Quelle Futterkonsum<br />

1941a TEMPERTON u. DUDLEY GB Tapiokamehl L Legeleistung,<br />

Gesundheit<br />

1942a HALNAN u. FERMOR GB gek. Kartoffeln A Wachstumsrate,<br />

L Legeleistung<br />

1942a TEMPERTON u. DUDLEY GB Kartoffeln in versch. Hohem<br />

Anteil<br />

L KM, Legeleistung<br />

1943 TEMPERTON u. DUDLEY GB Kartoffeln mit Luzernemehl A Wachstumsrate,<br />

und Fleischmehl im Vergl.<br />

zu Kartoffeln mit<br />

Fleischmehl<br />

Futterkonsum<br />

1943b TEMPERTON u. DUDLEY GB gedämpfte Kartoffeln L Fruchtbarkeit <strong>der</strong><br />

Eier, Schlupfrate,<br />

Aufzucht<br />

1943c TEMPERTON u. DUDLEY GB rohe, gek. Kartoffeln und L Legeleistung, KM,<br />

Zuckerrüben als kompletter<br />

und teilweiser Ersatz des<br />

Getreides<br />

Futterverwertung,<br />

1943 TILLMAN u. DAVIS USA getr. Süßkartoffeln anstatt A Wachstumsrate,<br />

Getreide<br />

Futterverwertung<br />

1944 SENIOR et al. IRE Kartoffeln L Legeleistung,<br />

Gesundheit<br />

1944 TEMPERTON u. DUDLEY GB Kartoffeln und Heu A Wachstumsrate<br />

1945 BOLTON u. HALE GB Vergl.: Kartoffelscheiben L Legeleistung,<br />

und –flocken mit<br />

Getrei<strong>der</strong>ation aus Friedensu.<br />

Kriegzeit<br />

Eigewicht<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Legehenne; H = Hahn; M = Mast


14 Tabellenanhang 215<br />

Tabelle IV: Fütterungsversuche mit weiteren kohlenhydratreichen Futtermitteln (1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1928/<br />

29<br />

WINTER D Melasse A<br />

L<br />

1932 FANGAUF u. WALDOW D Trockenschnitzel,<br />

Steffenschnitzel,<br />

Zuckerrübenschnitzel<br />

Futter u.<br />

Wasserkonsum,<br />

Sterblichkeit,<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

1932b MANGOLD u. RÜDIGER D Zuckerrübenschnitzel L KM, Legeleistung,<br />

Gesundheit<br />

1933 BICE USA Rohrzuckermelasse A Wachstumsrate,<br />

M Masterfolg<br />

1933 MAW CDN Rohrzuckermelasse A Wachstumsrate,<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Sterblichkeit<br />

1934 FANGAUF et al. D Matepulver L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Eigelbfärbung<br />

1936 INSKO et al. USA Schlempe als teilweiser A Wachstumsrate,<br />

Ersatz für Mais<br />

M Gesundheit,<br />

Fleischqualität<br />

1937b FANGAUF u. HAENSEL D Bergius-Holzzucker mit L KM, Futteraus-<br />

Gerstenschrot od.<br />

nutzung,Lege- Kartoffelflocken<br />

leistung,Schlupfrate, Eigewicht,<br />

Gesundheit<br />

1937 UPP USA Rohrzuckermelasse A Wachstumsrate,<br />

M Masterfolg, ,<br />

L Legeleistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1938a WEINMILLER u.<br />

D Fruchtzucker mit Kleie L Futterkonsum,<br />

MANTEL<br />

Legeleistung<br />

1939 CARSTENS u. PRÜFER D H505 = Wirkstoff an<br />

Weizenkleie gebunden,<br />

<strong>der</strong> bessere<br />

Futterausnutzung<br />

bewirken soll<br />

1941<br />

RICHTER u. BIZER D Zuckerrübenschnitzel- u.<br />

Süßlupinenschrot im<br />

Vergl. zu Getreide<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

Gesundheit<br />

KM, Legeleistung,<br />

M Futterkonsum,<br />

Masterfolg


14 Tabellenanhang 216<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1942a MANTEL D Hühnerbackfutter (=<br />

Abfälle aus <strong>der</strong> Bäckerei)<br />

als Ersatz für Gerste<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht<br />

1942b MANTEL D Trockentreber L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung<br />

1942a OTT et al. USA Zuckerrohrmelasse A Wachstumsrate,<br />

Futterausnutzung<br />

1942b OTT et al. USA Zuckerrohrmelasse L Legeleistung<br />

1942b TSCHERNIAK CH getr. Birnentrester A<br />

L<br />

M<br />

Verträglichkeit<br />

1943 BERRY et al. USA Molke A Wachstumsrate,<br />

Futterausnutzung<br />

1944 NELSON et al. USA Getreideschlempeprodukte<br />

als teilweiser<br />

Getreideersatz<br />

A Wachstumsrate<br />

1948 McGINNIS et al. USA Fruchtzuckermelasse A Verträglichkeit,<br />

Wachstumsrate<br />

1950 PLATT USA Grünes Bananenmehl als A Wachstumsrate,<br />

Ersatz für Mais<br />

Futterverwertung<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Legehenne; H = Hahn; M = Mast


14 Tabellenanhang 217<br />

Tabelle V: Fütterungsversuche mit Milch- und Molkereirückständen als eiweißreicher Zusatz<br />

(1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1926 BÜNGER u. SANDER D Vollmilch, halbfette od.<br />

frische Buttermilch sowie<br />

Magermilch im Vergl. zu<br />

Wasser als Tränke<br />

1926 IDAHO STATION USA saure Magermilch allein o<strong>der</strong><br />

mit Erbsen-, Bohnen-,<br />

Fischmehl od.<br />

Fleischstückchen<br />

1926 KISTLER USA Trockenbuttermilch und<br />

Kokosnussölmehl mit<br />

Knochenmehl,<br />

Fleischstückchen, saurem<br />

Phosphat od.<br />

Mineralphosphat, sowie<br />

Trockenbuttermilch u.<br />

Knochenmehl im Vergl.<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

L Legeleistung,<br />

Eigewicht<br />

L Legeleistung,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1926a ORR et al. GB Voll- od. Magermilch A Wachstumsrate<br />

1927 KISTLER et al. USA Kondensierte, getrocknete<br />

Buttermilch und<br />

Fleischstückchen einzeln<br />

o<strong>der</strong> in Kombination,<br />

zusätzlich mit<br />

Kokosnussölmehl<br />

1927a RAATZ D Vergl.: Ziegen-, fr. Mager-,<br />

fr. Buttermilch,<br />

Trockenbuttermilch, Quark,<br />

gek. Hühnerfleisch u. fr. Ei<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Eigröße, Mauser<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1928 TITUS u. JULL USA Magermilch A Wachstumsrate<br />

1929 MARTIN u. INSKO USA saure Magermilch, gekörnte<br />

Buttermilch und<br />

Fleischstückchen im Vergl.<br />

1930 KEMPSTER USA Halbfeste Buttermilch im<br />

Vergl. zu getr. Magermilch<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

A Wachstumsrate<br />

1930a RÖMER u. RÜHLE D halbfeste Buttermilch L KM, Legeleistung<br />

1930b RÖMER u. RÜHLE D halbfeste Buttermilch A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1930c RÖMER u. RÜHLE D Milchsäurepulver A Wachstumsrate,<br />

1931 McFARLANE et al. CDN Buttermilchpulver,<br />

Fischmehl, Dorschlebermehl<br />

1931<br />

od. Fleischmehl<br />

WALTER et al. D Vergl.: Trockenbuttermilch:<br />

Holkapo (NL); Sennerin,<br />

Omira (D); Habu (USA);<br />

Futterausnutzung<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung,<br />

Eiqualität


14 Tabellenanhang 218<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1932 FUNK et al. USA kond. u. flüssige Buttermilch,<br />

Trockenmagermilch<br />

1932a MUSSEHL u.<br />

ACKERSON<br />

USA getr. Molke im Vergl. zu<br />

getr. Buttermilch u. getr.<br />

Magermilch<br />

1932 ROBERTS USA Vergl.: Buttermilch flüssig<br />

o<strong>der</strong> kondensiert,<br />

1932/<br />

33<br />

Magermilch<br />

BODMER CH Tierköpermehl, Magermilch,<br />

Sojabohnenmehl u.<br />

„Globazote“<br />

1933 EMBLETON u. HINDS USA Trockenbuttermilch im<br />

Vergl. zu Baumwollsamen<br />

und Fleischstückchen<br />

1933 FANGAUF u. DEDITUS D 1. Vergl.: Magermilch,<br />

Fleischmehl, Ölkuchenmehl<br />

2. versch. Mengen Milch<br />

3. versch. Milchzubereitungen<br />

(Magermilch,<br />

Quark, halbfeste<br />

1933b FANGAUF u.<br />

KALLMANN<br />

Magermilch, Kasein)<br />

D Kasein im Vergl. zu<br />

Dorschmehl<br />

1933 SIEVERT USA Trockenmagermilch,<br />

Kondensierte Buttermilch u.<br />

kondensierte „kultivierter“<br />

Magermilch<br />

1933b ZÖLLNER D Futtermilcheiweiß im Vergl.<br />

M Masterfolg,<br />

Qualität des<br />

Schlachtkörpers<br />

A Wachstumsrate<br />

A Futterkonsum,<br />

Wachstumsrate<br />

M Wachstumsrate,<br />

Futterausnutzung,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

M Masterfolg,<br />

Futterverwertung,<br />

Qualität des<br />

Schlachtkörpers<br />

L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht<br />

M Masterfolg<br />

A Wachstumsrate,<br />

zu Dorschmehl<br />

Futterverwertung<br />

1934a BÜNGER et al. D Magermilch als Tränke zu L KM, Legeleistung,<br />

Getrei<strong>der</strong>ation mit<br />

Eigröße und<br />

„Clubkraft“<br />

–gewicht,<br />

Gesundheit<br />

1934 CARRICK USA kondensierte Buttermilch L Legeleistung<br />

1934 LANG D Saure Magermilch L KM, Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Schlupfrate,<br />

Aufzucht,<br />

Gesundheit,<br />

Mauserverlauf<br />

1935 CARSTENS u. PRÜFER D Magermilch L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Gesundheit


14 Tabellenanhang 219<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1935a FANGAUF et al. D Magermilch als teilweiser<br />

Ersatz für Fischmehl<br />

L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1935 FANGAUF u. HAENSEL D Magermilchtränke A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung,<br />

Gesundheit,<br />

1935 JOHN et al. USA Magermilchpulver,<br />

Heringsmehl, Grieben o<strong>der</strong><br />

Sojabohnenmehl<br />

Wirtschaftlichkeit,<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung,<br />

sexuelle Reife,<br />

Gesundheit<br />

1935 Van <strong>der</strong> HOORN et al. USA Kasein A Wachstumsrate,<br />

Gesundheit<br />

1935 WIEGNER u.<br />

CH Magermilchpulver im Vergl. L Futterverwertung,<br />

TSCHERNIAK<br />

zu Dorschmehl<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht<br />

1936 CARSTENS u. PRÜFER D Magermilch od.<br />

L Futterverwertung,<br />

Buttermilchquark<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1936 FANGAUF D Frische Milchabfälle L KM, Legeleistung,<br />

Einfluss auf Brut,<br />

Fleischqualität<br />

1936a FANGAUF u. HAENSEL D Molke od. Quark im Vergl. L KM,<br />

zu Fischmehl<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate<br />

1936c WEINMILLER u. VOIGT D saure Magermilch als L KM,<br />

einziger Eiweißzusatz im<br />

Futterverwertung,<br />

Vergl zu Fisch-, Fleisch- u. Legeleistung,<br />

Tiermehl<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1936 WIEGENER u.<br />

TSCHERNIAK<br />

D Magermilchpulver L Legeleistung<br />

1937 KING u. COTTIER USA Erdnussmehl, Erdnüsse mit A Wachstumsrate,<br />

Schalen<br />

L Legeleistung<br />

1937 MANGOLD u.<br />

D Magermilch A Wachstumsrate im<br />

DAMKÖHLER<br />

Vergl. bei versch.<br />

Schlupfmonaten<br />

1937 PACI I Geronnene Magermilch mit A Wachstumsrate,<br />

und ohne Fleischmehl<br />

Futterverwertung,<br />

Gesundheit<br />

1937 ROBERTS u. CARRICK USA Getr. Magermilch, getr.<br />

Buttermilch o<strong>der</strong> getr. Molke<br />

in unterschiedl. Verhältnis zu<br />

Fleisch- und<br />

Knochenstückchen<br />

A Wachstumsrate


14 Tabellenanhang 220<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1937a WEINMILLER u.<br />

MANTEL<br />

D Magermilch im Vergl. zu<br />

Fischmehl<br />

Einsatz von Trockenhefe in<br />

<strong>der</strong> Getreidemischung<br />

L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht<br />

1938 HALNAN GB Trockenmagermilch M Masterfolg<br />

1938 WEINMILLER u.<br />

MANTEL<br />

D Molkenkleie als Ersatz für<br />

Magermilchtränke<br />

1939 BÜNGER et al. D eingedickte Molke im Vergl.<br />

zu Fischmehl<br />

1939 HENDERSON USA Milchpulver mit Fleisch- u.<br />

Knochenmehl in 3 versch.<br />

1939 OTT, KNANDEL u.<br />

BOUCHER<br />

Kombinationen<br />

USA Magermilchpulver in<br />

Kombination mit Fleisch- u.<br />

Fischmehl<br />

1943 HART u. STUART USA kondensierte Buttermilch<br />

o<strong>der</strong> Milch mit Getreidegras<br />

1943 LUCKEY et al. USA Homogenisierte Milch u.<br />

Milchpulver mit Vitaminen<br />

und Grit als Alleinfutter<br />

1944 OTT u. BOUCHER USA Laktalbumin im Vergl. zu<br />

Fleischstückchen allein od. in<br />

Kombination,<br />

Laktalbumin mit<br />

Sojabohnenmehl in<br />

Kombination<br />

1944b SLINGER et al. CDN Trockenmolke als teilweiser<br />

Ersatz von<br />

Trockenbuttermilch<br />

1948 MUSSEHL et al. USA kondensierte Buttermilch als<br />

Zusatz zu Ration mit 21%<br />

Eiweiß<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Legehenne; H = Hahn; M = Mast<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

KM, Futterkonsum;<br />

Legeleistung<br />

M Masterfolg,<br />

Futterkonsum,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

L Legeleistung<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eiqualität,<br />

Eigelbfärbung,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

A Wachstumsrate,<br />

Wirtschaftlichkeit


14 Tabellenanhang 221<br />

Tabelle VI: Fütterungsversuche mit eiweißreichen Produkten aus Seetieren (1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1926b RAATZ D Vergl: Fisch-, Fleischmehl,<br />

Maizena 2 u. Knochenschrot<br />

allein od. in unterschiedl.<br />

Kombination<br />

1926c<br />

RAATZ D Fischmehl, Trockenbuttermilch,<br />

Trockenhefe allein<br />

o<strong>der</strong> n Kombination<br />

1929 FRONDA RP Getr. Garnelen im Vergl. zu<br />

Fischmehl<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Sterblichkeit,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1929 MANNING USA Krabbenmehl im Vergl. zu L Legeleistung,<br />

Fleischmehl<br />

Gesundheit<br />

1929/ TITUS et al. USA Garnelenkleie im Vergl. zu 2 A Wachstumsrate<br />

30<br />

versch. Fischmehlen u.<br />

Fleischmehl<br />

1931b FANGAUF u. MÜLLER D Fischmehl, Elbheringsmehl, L KM,<br />

Fleischmehl, Tiermehl u. Futterverwertung,<br />

Blutmehl, sowie<br />

Legeleistung,<br />

Sojabohnenmehl mit<br />

Eigewicht,<br />

Fischmehl u.<br />

Schlupfrate,<br />

Lupinenfischmehl<br />

(„Holsatia“)im Vergleich<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1931 McFARLANE et al. CDN Trockenbuttermilch, Fisch-,<br />

Fleisch-, Dorschlebermehl<br />

A Wachstumsrate<br />

1932 ASMUNDSON u. BIELY CDN Fischmehl von Lachs,<br />

Sardinen und Heilbutt im<br />

Vergleich zu<br />

Trockenmagermilch<br />

A Wachstumsrate<br />

1932 PARKHURST u. RHYS GB Fischmehl,<br />

L Legeleistung,<br />

Trockenbuttermilch u.<br />

Eigröße,<br />

Erdnusskuchenmehl als<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Ersatz für Fleisch- und<br />

Schlupfrate,<br />

Knochenmehl o<strong>der</strong><br />

Trockenmagermilch und<br />

Sojabohnenmehl<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1933 ALLARDYCE et al. CDN 4 versch. Sardinenmehle A Wachstumsrate<br />

1933 BIELY u. ASMUNDSON CDN Fischmehl (Heilbutt- od.<br />

Sardinenmehl) u.<br />

Trockenmilch in versch.<br />

Verhältnissen<br />

A Wachstumsrate


14 Tabellenanhang 222<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1933 BYERLY et al. USA Krabben-, Fisch-,<br />

Sojabohnen-, Baumwollsaatmehl,<br />

getr. Fleischmehl,<br />

getr. Hefepräparat od.<br />

Trockenbuttermilch im<br />

Vergl. zu Mischung aus<br />

Fisch-, Fleischmehl u.<br />

Buttermilch<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Eigewicht<br />

1934 FANGAUF u. DEDITUS D Walmehl L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eidotterfarbe<br />

1934 JOHN et al. USA Heringsmehl A Wachstumsrate,<br />

1934 JOHNSON u. BRAZIE USA Heringmehl, argentinische<br />

Fleischstückchen und Milch<br />

im Vergl.<br />

1934a RECORD et al. USA Schellfisch- u. Dorschmehl<br />

im Vergl. zu<br />

Fleischstückchen<br />

1934b RECORD et al. USA Menhaden-, Dorsch-,<br />

Schellfisch-, Sardinen-<br />

Lachs-, Thunfisch-,<br />

Shrimps- u. Krabbenmehl im<br />

Vergl. zu Fleischstückchen<br />

1935b FANGAUF et al. D Garnelen, Langusten- od.<br />

Wollhandkrabbenmehl<br />

1936 ARSENJEW u.<br />

CHLEBNIKOW<br />

RUS 7 versch. Fischmehle im<br />

Vergleich unter sich selbst u.<br />

zu Kasein und Fleischmehl<br />

Futterverwertung<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Gesundheit<br />

A Wachstumsrate,<br />

Gesundheit<br />

L Futterverwertung,<br />

KM, Legeleistung,<br />

Eigewicht, Dotterfarbe,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate<br />

1938 MANGOLD u. HOCK D Wollhandkrabbenschrot A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1939 SHERWOOD u. COUCH USA Sardinenmehl A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung,<br />

Sterblichkeit<br />

1942 CARVER, BOHREN u. USA Heringmehl u. Erbsenmehl A Wachstumsrate,<br />

COOK<br />

in Kombination<br />

L Legeleistung<br />

1942 HALNAN GB Walfleischmehl A Wachstumsrate,<br />

Energiegehalt des<br />

Zuwachses durch<br />

Schlachtkörper-<br />

1942 OLSSON S unterschiedl. konservierte<br />

Fischprodukte<br />

A<br />

L<br />

analyse, N-Bilanz<br />

Gesundheit,<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung,<br />

Fleisch- und<br />

Eiqualität


14 Tabellenanhang 223<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1942 PARKHURST et al. USA Krabbenmehl<br />

A Wachstumsrate,<br />

M Masterfolg,<br />

Futterverwertung,<br />

Gefie<strong>der</strong>,<br />

Sterblichkeit;<br />

1943 LUBITZ et al. USA Krabbenmehl im Vergl. mit<br />

versch. Fischmehlen u.<br />

L Futterverwertung<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Eigelbfärbung,<br />

Eiweißqualität,<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung<br />

1944 BIRD USA<br />

Fleischstückchen<br />

Seesternmehl und<br />

dehydrierte Erbsenpflanzen<br />

im Vergl zu Fischmehl<br />

A Wachstumsrate<br />

1944 MORSE et al. USA Seesternmehl und Krabben- A Wachstumsrate,<br />

mehl im Vergl. zu Fischmehl Futterverwertung<br />

1944 PARKHURST et al. USA Krabbenmehl im Vergl. zu L Futterverwertung,<br />

Fischmehl<br />

Legeleistung,<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Eiqualität,<br />

-gewicht,<br />

-gelbfärbung<br />

1944 PARKHURST et al. USA Krabbenmehl im Vergl. zu A Wachstumsrate,<br />

Fischmehl od.<br />

Futterverwertung,<br />

Fleischstückchen<br />

Gefie<strong>der</strong>,<br />

Fleischgeschmack<br />

1946 LASSEN u. BACON USA Kondensierte Fischlösungen 3 A Wachstumsrate<br />

1946 MARSHALL u. DAVIS USA Haifischmehl im Vergl. zu A Wachstumsrate,<br />

Magermilch<br />

Futterverwertung<br />

1948 MISHLER et al. USA Kond. Fischpresswasser mit<br />

Maismehl im Vergl. und mit<br />

Sojabohnenölmehl, Zusatz<br />

versch. Vitamine und AS<br />

A Wachstumsrate<br />

1949 HǾIE N Fischpresswasser als A Wachstumsrate,<br />

teilweiser Ersatz von<br />

Heringmehl<br />

Sterblichkeit<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Legehenne; H = Hahn; M = Mast<br />

2: Maizena = Maisproteinfutter, Rückstandprodukt aus <strong>der</strong> Maisstärkefabrikation mit 21,4%<br />

verdaulichem Eiweiß


14 Tabellenanhang 224<br />

Tabelle VII: Fütterungsversuche mit eiweißreichen Produkten von Landtieren (1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1926 CLICKNER USA Vergl.: „Meato“ (keine<br />

näheren Angaben), Fleisch-<br />

stückchen u. Knochenmehl<br />

1927 ELFORD CDN Vergl.: Fleischmehl,<br />

Tankage, Lebermehl u. rohe<br />

Leber<br />

1927b RAATZ D Vergl.: Spratts Fleischcrissel,<br />

Maizena 2 mit Fischmehl od.<br />

Trockenbuttermilch<br />

1928/ MASSENGALE USA Fleischstückchen mit u. ohne<br />

29<br />

Milch<br />

1930 KEMPSTER USA gekochte Eier aus versch.<br />

Jahreszeiten u. unterschiedl.<br />

Lagerungszeit<br />

1933a GERHARDT NL „Liebig Fleischmehl“ und<br />

„N.T.F. Tiermehl“ im Vergl.<br />

zu Fischmehl<br />

1933b GERHARDT NL „Liebig Fleischmehl“ und<br />

„N.T.F. Tiermehl“ im Vergl.<br />

zu Fischmehl<br />

1933 HOLMES et al. USA Lebermehl als teilweiser<br />

Ersatz für Fleischstückchen<br />

1933a TITUS et al. USA Krabben-, Fisch-,<br />

Fleischmehl u. Hefe im<br />

Vergl.<br />

1935 FRONDA RP Heuschreckenmehl im Vergl.<br />

zu Fischmehl<br />

1936 MANGOLD u.<br />

DAMKÖHLER<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

L Legeleistung im<br />

Winter,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

L KM,<br />

Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

A Wachstumsrate,<br />

Gesundheit,<br />

Sterblichkeit<br />

L Legeleistung<br />

A Wachstumsrate,<br />

Gefie<strong>der</strong>entwick-<br />

lung<br />

L Eizusammensetzung<br />

A<br />

L<br />

M<br />

Eignung<br />

D Seidenspinnerpuppenschrot L KM,<br />

Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigeruch-,<br />

geschmack<br />

D fr. Schlachtblut im Vergl. zu M Masterfolg,<br />

1936 RICHTER u.<br />

BRÜGGEMANN<br />

Heringsmehl<br />

1938c FANGAUF u. HAENSEL D Seidenraupenpuppenschrot<br />

im Vergl. zu „Clubkraft“<br />

Futterkonsum<br />

L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1939 LUNA RP Copramehl in Kombination<br />

mit Shrimp- o<strong>der</strong> Fischmehl<br />

1943 GUTTERIDGE u.<br />

O’NEIL<br />

CDN Fleischmehl + Riboflavin A Wachstumsrate


14 Tabellenanhang 225<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1943 WAGNER u.<br />

ELVEHJEM<br />

USA gem. Klauen vom Schwein<br />

im Vergl. zu Fleischstückchen,<br />

Fischmehl u.<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sektion<br />

1944b GRAU u. ALMQUIST USA<br />

Sojabohnenmehl<br />

Fibrin, Serum o<strong>der</strong> Blutzellen<br />

aus Rin<strong>der</strong>blut als alleiniger<br />

Zusatz o<strong>der</strong> mit versch. AS<br />

im Vergl. zu Sardinenmehl<br />

A Wachstumsrate<br />

1944 SLINGER et al. CDN Huf- und Hornmehl als<br />

teilweiser Ersatz von Fleischu.<br />

Fischmehl od. in<br />

Kombination mit<br />

Leinsamenmehl,<br />

Maisklebermehl,<br />

Sonnenblumensamen,<br />

Ölmehl u. Sojabohnemehl<br />

A Wachstumsrate<br />

1945 OLSSON Skand. Gem. Klauen vom Schwein A Wachstumsrate,<br />

als teilweiser Ersatz<br />

Futterkonsum<br />

1947 HART u. DUNCAN USA Fleischmehl bis zu 12% in L Legeleistung,<br />

<strong>der</strong> Gesamtration<br />

Haltbarkeit <strong>der</strong><br />

Eier<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast


14 Tabellenanhang 226<br />

Tabelle VIII: Fütterungsversuche mit Sojabohnenzubereitungen als eiweißreicher Zusatz<br />

(1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1926 TOMHAVE u.<br />

MUMFORD<br />

USA Sojabohnen im Vergl. zu<br />

Fleischstückchen<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

1928 Purdue University USA rohe Sojabohnen im Vergl. zu<br />

Sojabohnenextraktionsschrot<br />

A Wachstumsrate<br />

1930 KEMPSTER USA Baumwollsaatmehl,<br />

L Legeleistung,<br />

Sojabohnenschrot,<br />

Eiqualität,<br />

Schlachthofabfälle, Grieben im<br />

Vergl. zu Trockenbuttermilch<br />

Eigewicht<br />

1930 TOMHAVE u.<br />

USA gem. Sojabohnen (unterschiedl. L Futterkonsum,<br />

MUMFORD<br />

Anteile), Grieben u.<br />

Legeleistung,<br />

Trockenbuttermilch<br />

Sterblichkeit<br />

1933 BÜNGER u. WERNER D Sojabohnenschrot und Molke- M Masterfolg,<br />

Sojaschrot-Mischung als Ersatz<br />

für Fleisch- u. Fischmehl<br />

Futterverwertung<br />

1933 TOMHAVE u.<br />

USA Sojabohnenschrot als Ersatz A Wachstumsrate,<br />

MUMFORD<br />

für Fleischstückchen u.<br />

Futterverwertung,<br />

Trockenbuttermilch<br />

Sterblichkeit<br />

1936 GUTOWSKA u.<br />

PL Sojabohnenschrot im Vergl. zu A Wachstumsrate<br />

DRESCHERÒWNA<br />

Fleischmehl<br />

1936 TOMHAVE u.<br />

USA Sojabohnenschrot als teilweiser L Legeleistung,<br />

MUMFORD<br />

Ersatz von Fleischstückchen Eiqualität,<br />

und Trockenbuttermilch<br />

Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1937 HAYWARD et al. USA Vergl.: Sojabohnenextraktions- A Wachstumsrate,<br />

schrot mit unterschiedl.<br />

Futterverwertung,<br />

Hitzebehandlung bei <strong>der</strong><br />

Lebhaftigkeit<br />

Herstellung L Legeleistung<br />

1937 MARTIN RO Sojabohnenschrot mit Mais A Wachstumsrate,<br />

KM, Futterkonsum,<br />

Energieumsatz,<br />

Gesundheit<br />

1939 BETHKE u. SWEET USA Vergl.:Sojaextraktionsschrot A Wachstumsrate,<br />

geröstet o<strong>der</strong> Expeller<br />

Gesundheit<br />

1939 CHRISTIANSEN et al. USA Zusatz von getr. Magermilch,<br />

Molke, Hefe,<br />

Fleischstückchen, Lebermehl<br />

od. Sardinenöl zu<br />

Sojabohnenextraktionsschrot<br />

A Wachstumsrate<br />

1940 CHRISTIANSEN et al. USA Sojabohnenschrot mit versch.<br />

an<strong>der</strong>en Eiweißzusätzen<br />

A Wachstumsrate<br />

1942 GERICKE u. Van Der ZA Sojabohnenschrot in<br />

A Wachstumsrate<br />

MERWE<br />

Kombination mit Fleisch- o<strong>der</strong><br />

Fischmehl<br />

1942 IRWIN u. KEMPSTER USA Sojabohnenextraktionsschrot L Legeleistung,<br />

Schlupfrate


14 Tabellenanhang 227<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1943 CARVER et al. USA Sojabohnenextraktionsschrot A Wachstumsrate,<br />

1943 MACDONALD u. BOSE IND Sojabohnenschrot normal,<br />

extrahiert u. hitze-extrahiert im<br />

Vergl. <strong>zur</strong> Milchtränke<br />

1944 DRAPER u. EVANS USA Sojabohnenschrot und<br />

Baumwollsaatmehl allein o<strong>der</strong><br />

in Kombination<br />

1944 HAMMOND u. TITUS USA Sojabohneschrot, Versuch <strong>der</strong><br />

Aufwertung durch versch.<br />

Eiweißzusätze<br />

1944a HEUSER u. NORRIS USA Sojabohnenextraktionsschrot<br />

allein od. mit versch. Mengen<br />

Fischmehl, Fleischstückchen<br />

od. Magermilch<br />

1944b HEUSER u. NORRIS USA Sojabohnenextraktionsschrot<br />

allein o<strong>der</strong> mit<br />

Fleischstückchen<br />

1944 WIGHTMAN et al. USA Sojabohnenextraktionsschrot<br />

mit Fleischstückchen o<strong>der</strong><br />

Fischmehl im Vergl. zu<br />

1945 CLARK u.<br />

CUNNINGHAM<br />

USA<br />

Fischmehl<br />

Sojabohnenextraktionsschrot<br />

allein, mit Fleischstückchen<br />

o<strong>der</strong> mit Fleischstückchen u.<br />

Fischmehl;<br />

Sojabohnenextraktionsschrot<br />

mit Vitaminen u. Mineralien<br />

im Vergl. zu Eiweißzusatz mit<br />

Fleischstückchen<br />

1945 WHITSON et al. USA Sojabohnenschrot mit Weizen,<br />

Mais, Gerste und Milo im<br />

Vergl. unter Zusatz versch.<br />

Vitaminpräparate<br />

1946 BERRY et al. USA Sojabohnenextraktionsschrot<br />

kombiniert mit<br />

Maisklebermehl<br />

1946 BIRD et al. USA Sojabohnenextraktionsschrot<br />

allein od. in Kombination mit<br />

versch. FM im Vergl. zu<br />

Sardinenmehl<br />

1946a WHITSON et al. USA Sojabohnenschrot in versch.<br />

Menge<br />

1949 BARABÁS H Sojabohnenschrot roh o<strong>der</strong><br />

gekocht im Vergl.<br />

Futterverwertung<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung,<br />

Sexuelle Reife und<br />

Legebeginn<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Lebhaftigkeit<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung<br />

L KM,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate<br />

L Schlupfrate,<br />

Nachzucht<br />

L KM,<br />

Legeleistung,<br />

Eigröße,<br />

Schlupfrate,<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

Gefie<strong>der</strong>


14 Tabellenanhang 228<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1949 GLISTA u. SCOTT USA Sojabohnenextraktionsschrot<br />

als teilweiser Ersatz von<br />

Fischmehl<br />

1949 VANLANDINGHAM u. USA Sojabohnenschrot mit u. ohne<br />

WEAKLEY<br />

Fleischmehl od. Maisgluten<br />

1950 WHEELER u. JAMES USA versch. Menge<br />

Sojabohnenschrot mit<br />

tierischen Eiweißzusätzen und<br />

umgekehrt<br />

1: Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

M Masterfolg,<br />

Futter-,<br />

Wasserkonsum<br />

A Wachstumsrate,<br />

Wasserkonsum<br />

A Wasserkonsum,<br />

Anzahl <strong>der</strong><br />

Defäkationen,<br />

Feuchtigkeitsgehalt<br />

<strong>der</strong> Exkremente


14 Tabellenanhang 229<br />

Tabelle IX: Fütterungsversuche mit sonstigen eiweißreichen pflanzlichen Produkten (1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1926c RAATZ D Trockenhefe im Vergl. zu<br />

Fischmehl u.<br />

Trockenbuttermilch<br />

1926a RÖMER D Bohnen im Vergl. zu<br />

Fischmehl<br />

1927 IVEY USA Baumwollsaatschrot,<br />

Erdnussschrot od.<br />

Sojabohnenschrot im Vergl.<br />

zu Fleischmehl<br />

1927b RAATZ D Maizena (Maisproteinfutter)<br />

im Vergl. zu Fischmehl u.<br />

Trockenbuttermilch<br />

1928 BETHKE et al. USA Baumwollsaatschrot im<br />

Vergleich mit<br />

1929 SOUTH CAROLINA<br />

STATION<br />

1928/<br />

29<br />

Leinsamenschrot<br />

USA Baumwollsaatschrot im<br />

Vergl. zu Fleischabfällen<br />

FRAPS u. REID USA Vergl.: Fleischstückchen u.<br />

Baumwollsaatschrot beide<br />

mit Zusatz von<br />

Trockenbuttermilch<br />

L KM,<br />

Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate<br />

L Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Schlupfrate<br />

L Legeleistung,<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Schlupfrate<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate<br />

L Legeleistung,<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Schlupfrate,<br />

Aufzucht<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1929/<br />

30a<br />

KLEIN D Maizena 2 L Legeleistung<br />

1930 BERRY USA Baumwollsaatschrot mit<br />

getr. Buttermilch im Vergl.<br />

zu Fleisch- u. Knochenmehl<br />

A Wachstumsrate<br />

1931 ALBRECHT D Erbsen-, Sojakuchenschrot, L KM, Futterkonsum,<br />

Trockenhefe im Vergl. zu Legeleistung,<br />

Fischmehl<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate<br />

1931 MUSSEHL u.<br />

USA Baumwollsaatschrot im A Wachstumsrate<br />

ACKERSON<br />

Vergl. mit Sojabohnenschrot<br />

o<strong>der</strong> tierischem<br />

Eiweißzusatz<br />

1932 FANGFAUF u.<br />

D Ölkuchengemisch (Erdnuss-,<br />

KALLMANN<br />

Palmkern-,<br />

Kokoskuchenmehl,<br />

Sojaschrot u. Maizena 2 L Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

) im Dotterfarbe,<br />

Vergl. zu Fischmehl<br />

Schlupfrate,<br />

Wirtschaftlichkeit


14 Tabellenanhang 230<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1932 WEINMILLER D Erdnuss-,<br />

Sonnenblumenkuchenmehl<br />

u. Maizena 2 in unterschiedl.<br />

Verhältnis zu Blut- und<br />

Fischmehl<br />

1933 SHERWOOD u.<br />

COUCH<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht<br />

USA Baumwollsaatschrot A Wachstumsrate<br />

1934 BERRY USA Baumwollsaatschrot u.<br />

Luzernemehl im Vergl. zu<br />

Fleischstückchen<br />

1934 MACRANDER D Sojaschrot u. Erdnussmehl<br />

im Vergl. zu Dorschmehl<br />

1935 MANGOLD u.<br />

DAMKÖHLER<br />

1935<br />

1935<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Aufzucht,<br />

Gesundheit<br />

D Süßlupinenschrot A-L Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung,<br />

Gesundheit,<br />

Legereife,<br />

Schlachtkörper,<br />

Legeleistung<br />

MORGAN u. SOWELL USA Baumwollsaatschrot A Wachstumsrate<br />

SOLUN u.<br />

TROIZKAJA<br />

1936 FANGAUF u.<br />

BRÜNINGHAUS<br />

RUS Korian<strong>der</strong>extraktionskuchen<br />

D Sojaschrot im Vergl. zu<br />

Ölkuchengemisch mit u.<br />

ohne Mineralgemisch;<br />

1. Versuchreihe mit<br />

gleichem Grundfutter,<br />

2. mit Wechsel <strong>der</strong><br />

Zusammensetzung des<br />

Grundfutters im Vergl. zu<br />

Ration mit Fischmehl<br />

M Masterfolg<br />

L KM,<br />

Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate<br />

1936 RODRIGUEZ RP Mungbohnen im Vergl. zu A Wachstumsrate,<br />

Shrimpmehl<br />

Sterblichkeit<br />

1937b FANGAUF u.<br />

D Süßlupinenschrot im Vergl. L KM, Futterkonsum,<br />

HAENSEL<br />

zu Fischmehl<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate<br />

1937 MANGOLD et al. D Kartoffeleiweißprodukte A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung<br />

1938 ACKERSON et al. USA Baumwollsaatschrot u. A Wachstumsrate,<br />

Leinsamenschrot im Vergl.<br />

als Teile <strong>der</strong> Eiweißration<br />

Bilanzen N, Ca, P<br />

1938 CARSTENS u.<br />

D Amidflocken im Vergl. zu L KM, Futterkonsum,<br />

PRÜFER<br />

Fischmehl<br />

Legeleistung


14 Tabellenanhang 231<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1938a FANGAUF u.<br />

HAENSEL<br />

1939 FRONDA u. DOLES RP fr. Kokosnussmehl als<br />

teilweiser Ersatz für<br />

1938 RINGROSE u.<br />

MORGAN<br />

D Kakaoschalenmehl L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Maismehl<br />

USA Baumwollsaatschrot als<br />

teilweiser Ersatz für<br />

Fleischstückchen mit<br />

Mineralien sowie<br />

Trockenmolke und<br />

Luzerneheu als<br />

Riboflavinquelle<br />

1939 RINGROSE et al. USA Maisklebermehl A<br />

L<br />

1940 RUNNELS et al. USA Sojabohnenöl- u.<br />

Maisklebermehl im<br />

1940b<br />

TEMPERTON u.<br />

DUDLEY<br />

Vergleich zu Fleischmehl<br />

GB schalenloses Erdnussmehl,<br />

Palmkernschrot<br />

1941 COOK u. ROBERTSON USA Erbsenmehl mit u. ohne<br />

Zusatz von dl-Valin<br />

1941 FANGAUF u.<br />

D Erbsen-, Bohnen- u.<br />

HAENSEL<br />

Wickenschrot<br />

1941b TEMPERTON u.<br />

DUDLEY<br />

GB Kokosnusskuchenmehl als<br />

teilweiser Ersatz für Kleie<br />

1942 MANGOLD u. KIPP D Eiweißschlempeflocken<br />

(=Hefeeiweiß aus<br />

Kartoffeln) im Vergl. zu<br />

1943<br />

Fischmehl<br />

SLINGER et al. CDN Leinsamenmehl als<br />

teilweiser Ersatz für<br />

Fleischmehl<br />

1944a GRAU u. ALMQUIST USA Sesamschrot allein od. mit<br />

Kasein u. Lysin<br />

1944a HAMMOND USA Maisklebermehl,<br />

Erdnussschrot,<br />

Leinsamenschrot,<br />

Baumwollsaatschrot od.<br />

gem. Hanfsamen als Ersatz<br />

für Sojabohnenschrot<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

A Wachstumsrate<br />

Wachstumrate,<br />

Legeleistung, N-<br />

Bilanzen<br />

A Wachstumsrate<br />

L KM,<br />

Legeleistung<br />

A Wachstumsrate<br />

L Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Gesundheit<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Sterblichkeit<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Gesundheit,<br />

Sterblichkeit<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate


14 Tabellenanhang 232<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1944 PETIT et al. CDN Sonnenblumensamenextraktionsschrot,<br />

getr.<br />

Getreideschlempe,<br />

Rapssamenschrot als Ersatz<br />

für Fleisch-, Fischmehl<br />

u./od. Sojabohnenschrot<br />

1944 SERFONTEIN ZA Kuherbsen roh od. gekocht<br />

als teilweiser Ersatz für<br />

Fleisch- od. Fischmehl<br />

1944 SLINGER et al. CDN Maisklebermehl als<br />

teilweiser Ersatz für<br />

Fleischmehl<br />

1945 PARKHURST et al. USA Schlempeprodukte als Ersatz<br />

für Magermilch mit u. ohne<br />

Fleischstückchen,<br />

Sojabohnenschrot od.<br />

Fischmehl<br />

1946 HEUSER et al. USA Erdnussschrot,<br />

Weizenkeimmehl,<br />

Baumwollsaatschrot,<br />

Maisklebermehl od.<br />

Leinsamenschrot als<br />

einziger Eiweißzusatz im<br />

Vergl. zu Sojabohnenschrot<br />

u. in Kombination mit<br />

Sojabohnenschrot od.<br />

Fischmehl<br />

1946 KRATZER USA Leinsamenschrot<br />

unterschiedl. vorbehandelt<br />

1946 PARKURST u.<br />

KUZMESKI<br />

im Vergl.<br />

USA Schlempelösungen mit<br />

Fischmehl od.<br />

Fleischstückchen<br />

1947 BIRD et al. USA Kein tierisches Eiweiß für<br />

11 Monate<br />

1947 GROSCHKE et al. USA pigmentdrüsen-freies<br />

Baumwollsaatschrot im<br />

Vergl. zu normalem und<br />

Sojabohnenölmehl<br />

1947 HEYWANG USA Baumwollsaatschrot und<br />

Sojabohnenschrot im Vergl.<br />

1947 KRATZER u.<br />

WILLIAMS<br />

USA Distelsamenölschrot allein<br />

o<strong>der</strong> in Kombination mit<br />

versch. AS<br />

1948 ALTSCHUL et al. USA versch.<br />

Erdnusszubereitungen<br />

A<br />

L<br />

A<br />

L<br />

A<br />

L<br />

Gesundheit,<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

L Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung,<br />

Sterblichkeit<br />

A Wachstumsrate<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate<br />

L Schlupfrate,<br />

A<br />

L<br />

Aufzucht<br />

Wachstumsrate,<br />

Schlupfrate<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Sterblichkeit<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate;<br />

Futterkonsum,<br />

Sterblichkeit


14 Tabellenanhang 233<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1948 HALE u. BOLTON GB Sesamkuchenmehl im Vergl.<br />

mit Fisch-,<br />

Erdnusskuchenmehl o<strong>der</strong><br />

einer Mischung aus<br />

Sesamkuchen- mit<br />

Erdnusskuchenmehl<br />

L Legeleistung<br />

1948 JESPESEN u. GRAU USA Weizeneiweißkonzentrat mit<br />

Zusatz versch. AS<br />

A Wachstumsrate<br />

1948 KONDRA u.<br />

USA Sonnenblumensamen- A Wachstumsrate<br />

HODGSON<br />

extraktionsschrot,Rapssamenextraktionsschrot<br />

als kompletter od.<br />

teilweiser Ersatz für Fleisch-<br />

Fischmehl u. Magermilch<br />

1948 McGINNIS, HSU u. USA Sonnenblumensamen- A Wachstumsrate<br />

CARVER<br />

extraktionsschrot im Vergl.<br />

zu Sojabohnenextraktionsschrot<br />

unter<br />

Zusatz versch. AS<br />

1948 MILLER et al. USA Heumehl von Erbsenpflanzen<br />

als Ersatz für<br />

Heringsmehl und Sojabohnenextraktionsschrot<br />

A Wachstumsrate<br />

1948 O’NEIL CDN Senfsamenextraktionsschrot A Wachstumsrate,<br />

und Sonnenblumensamenextraktionsschrot<br />

im Vergl.<br />

als teilweiser Ersatz von<br />

tierischem Eiweiß<br />

Futterkonsum<br />

1948 SCHLAMB u. WINTER USA Vergl.: getr.<br />

A Wachstumsrate,<br />

Schlempelösungen mit L Gesundheit,<br />

Fleisch- od. Fischmehl<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

1948 SHERWOOD u.<br />

GERMAN<br />

USA Hirseklebermehl A Wachstumsrate<br />

1949 HEYWANG et al. USA Baumwollsaatschrot L Schlupfrate<br />

1949 KONDRA u.<br />

USA Senfsamen-extraktionsschrot A Wachstumsrate<br />

HODGSON<br />

als teilweiser Ersatz für<br />

Fleischmehl<br />

1949 RINGROSE USA Vergl.: Torula Hefe, A Wachstumsrate,<br />

Brauereihefe, Sojabohnen- L Gesundheit,<br />

schrot u. Fischmehl<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

1949 THAYER u. HELLER USA Mungbohnen als teilweiser L Legeleistung,<br />

Ersatz von Sojabohnen<br />

Eiqualität,<br />

Schlupfrate<br />

1950 BLAYLOCK u.<br />

USA Erdnussschrot allein o<strong>der</strong> A Wachstumsrate,<br />

RICHARDSON<br />

mit Sojabohnenschrot,<br />

Baumwollsaatschrot mit<br />

Sojabohnenschrot<br />

AS-Mangel


14 Tabellenanhang 234<br />

Jahr Autor Land Zusatzfutter N 1 Kriterium<br />

1950 HEYWANG u. BIRD USA Baumwollsaatschrot als<br />

einziger Eiweißzusatz mit<br />

versch. AS<br />

1950 RUNNELS et al. USA Broccolimehl allein o<strong>der</strong> mit<br />

Sojabohnenschrot im Vergl.<br />

zu Sojabohnenschrot allein<br />

1950 WITZ et al. USA Rapssamenextraktionsschrot<br />

als teilweiser Ersatz<br />

für Sojabohnen-<br />

extraktionsschrot<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterverwertung<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

2: Maizena = Maisproteinfutter, Rückstandprodukt aus <strong>der</strong> Maisstärkefabrikation mit 21,4%<br />

verdaulichem Eiweiß


14 Tabellenanhang 235<br />

Tabelle. X: Fütterungsversuche mit mineralhaltigen Ergänzungsfuttermitteln (1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfutter N 1 Kriterium<br />

1926b ORR et al. GB Mineralienmischung:<br />

Ca3(PO4)2, CaCO3,<br />

NaCl, S, FeO, KI<br />

Bohnenmehl mit u. ohne<br />

Mineralien im Vergl. zu<br />

Fischmehl<br />

Fischmehl mit<br />

Mineralien im Vergl. zu<br />

Blutmehl<br />

reine Getreidemischung<br />

mit u. ohne Mineralien<br />

L Legeleistung<br />

1926 BUCKNER et al. USA mit u. ohne CaCO3 L Analyse Ca u. P<br />

Eischale u. –inhalt<br />

sowie <strong>der</strong><br />

geschlüpften Küken<br />

(hier auch TS u. KM)<br />

1927 IOWA STATION USA Kalkstein im Vergl. zu<br />

Venusmuschelschalen<br />

1928 BUCKNER et al. USA Vergl. CaCO3,<br />

Laktat, CaSO4, CaCl2 u.<br />

Ca3(PO4)2 (als<br />

Rohphosphat)<br />

1928/ BUCKNER u. MARTIN USA Vergl. CaCO3, CaSO4 u.<br />

29<br />

Ca3(PO4)2 in<br />

unterschiedl.<br />

Kombination u. einzeln<br />

1929 BUCKNER et al. USA mit u. ohne Kalkstein<br />

od. Austernschalen<br />

1929 CARD USA Vergl. Kalkstein mit<br />

Knochenasche in versch.<br />

Mengen<br />

1929 HAMILTON et al. USA Eisenzitrat u./ od.<br />

Kupfersulfat<br />

1929 MASSENGALE u. PLATT USA Kein Ca-Zusatz im<br />

Vergl. mit CaCO3 in 3<br />

versch. Formen u.<br />

1929 RUSSELL u. McDONALD<br />

Ca3(PO4)2<br />

USA CaCO3 im Vergl. zu Ca-<br />

Citrat<br />

1929/ BUCKNER et al. USA Kein Ca-Zusatz im<br />

30<br />

Vergl. zu Kalkstein,<br />

Knochenmehl,<br />

Rohphosphat u.<br />

Di-Ca-PO4<br />

L Legeleistung<br />

L Legeleistung,<br />

Gesundheit<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche,<br />

Körperasche,<br />

L Legeleistung, Ei-,<br />

Eischalengewicht,<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung,<br />

Blutbildung<br />

A-L Wachstumsrate,<br />

Legereife,<br />

Legeleistung<br />

L Bilanzversuch,<br />

Verwertung<br />

A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit,<br />

Knochenasche


14 Tabellenanhang 236<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfutter N 1 Kriterium<br />

1929/<br />

30<br />

BETHKE et al. USA Vergl.: CaCO3, CaSO4,<br />

Ca-Laktat, Ca3(PO4)2,<br />

Di-Ca-PO4, Rohphosphat,<br />

Kalkstein,<br />

Austernschalen<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche<br />

1931 MALKIN F CaCl2 A Wachstumsrate,<br />

Gesundheit,<br />

1932 HALPIN u. LAMB USA Rohphosphat A Knochenasche,<br />

L Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

1933 HUNTER et al. USA Vergl.: CaCO3 u. Ca- A-L Wachstumsrate,<br />

Glukonat<br />

Knochenasche,<br />

Legereife,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Ca-Eischale,<br />

Schlupfrate<br />

1933a KITTO NZ Vergl.: versch.<br />

L Futterkonsum,<br />

Muschel-schalen u.<br />

Kalksteinsorten<br />

Eischalenqualität<br />

1933b TITUS et al. USA Vergl.: Knochenmehl A Wachstumsrate,<br />

mit CaCO3 od. CaSO4 Knochenasche<br />

1934a TULLY u. FRANKE USA Vergl.: Austern-, L Gesundheit,<br />

Klaffschalen, Kreide u. Legeleistung,<br />

versch. Kalksteinsorten Eigewicht,<br />

Eischalenstabilität<br />

1935 BUCKNER et al. USA Vergl.: versch.<br />

Kalksteinsorten mit<br />

unterschiedl. CaCO3-<br />

Gehalt<br />

L Ei-, Eischalengewicht,<br />

1935 MILLER u. BEARSE USA Vergl.: Versch.<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Muschelschalen,<br />

Eischalenqualität,<br />

Kalksteinsorten mit u. Eigewicht, Schlupf-<br />

ohne P u. Knochenmehl rate, Sterblichkeit<br />

1936a DEOBALD et al. USA Vergl.: CaCO3, Ca- A Wachstumsrate,<br />

Silikat, CaO+Al-Silkat,<br />

CaO+Fe-Silikat u. Ca-<br />

Laktat in rachitogener<br />

Ration<br />

Knochenasche<br />

1936 EDIN u. ANDERSSON S Vergl.: gem. Kalkstein L KM, Futterkonsum<br />

u. Austernschalen<br />

Legeleistung, Ei-.<br />

Eischalengewicht,<br />

Gesundheit<br />

1936 GUTOWSKA PL Knochenmehl u.CaCO3 L Legeleistung, Ei-,<br />

Eischalengewicht<br />

1937b ACKERSON et al. USA Vergl. CaCO3 u. CaSO4 A Wachstumsrate, N-,<br />

Ca-, P-Retention<br />

1937 TITUS et al. USA Vergl. CaCO3 (Kalk- L Legeleistung,<br />

stein) u. CaSO4 (Gips) Schlupfrate


14 Tabellenanhang 237<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfutter N 1 Kriterium<br />

1937 EDIN u. ANDERSSON S Vergl.: Kalkstein<br />

Austernschalen und<br />

weitere Muschelschalen<br />

1937 WÖHLBIER u.<br />

WINDHEUSER<br />

D Vergl.: kohlensaurer<br />

Kalk u.Ca-Formiat bei<br />

Junghennen<br />

1940 FANGAUF u. HAENSEL D Vergl.: <strong>der</strong><br />

Mineralfuttermischunge<br />

n: „Doppelei“ (kohlen-<br />

u. phosphorsaurem Kalk<br />

mit Fe, S, Johimbe,<br />

Muriaholz u. Anis),<br />

„Calsival“ (Phosphate u.<br />

Mineralsalze) u.<br />

„Vitakalk“ (milch-,<br />

phosphor-, kohlensaurer<br />

Kalk, CaCl2 u. UV<br />

bestrahlte Hefe)<br />

1941 BROPHY u. SHEEHY IRE Vergl.: Korallensand,<br />

Austernschalen u.<br />

Kalkmörtel<br />

1942a TYLER u. WILLCOX USA Vergl: CaCO3, CaSO4 u.<br />

Ca-Glukonat<br />

1943 BIRD u. CASKEY USA Vergl.: Amorphes Ca-<br />

Metaphosphat u.<br />

1943 FRASER et al.<br />

Ca3(PO4)2<br />

USA Vergl: Superphosphate<br />

u. gedämpftes<br />

Knochenmehl<br />

1943 CARVER u. EVANS USA Vergl.: fluorfreies,<br />

gebranntes Rohphosphat<br />

u. Superphosphate mit<br />

gedämpften<br />

Knochenmehl<br />

1944a KENNARD USA Vergl.: Austernschalen<br />

u. Mg-Kalkstein<br />

1944 McCONELL et al. USA Vergl.: gebranntes<br />

Rohphosphat u. Ca-<br />

Metaphosphat mit<br />

Knochenmehl<br />

1945 GUTTERIDGE u. PRATT CDN Vergl.: getr.<br />

Hühnereischalen<br />

(Abfall aus<br />

Trockeneiherstellung)<br />

u. Austernschalen<br />

L Eischalenqualität<br />

(Oberfächenbeschaffenheit,<br />

Stabilität,<br />

Aschegehalt)<br />

A Gewichtszuwachs,<br />

Futterkonsum<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Schlupfrate<br />

L Legeleistung,<br />

Schalenqualität<br />

L Bilanzversuche,<br />

Eischalenqualität<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum<br />

A Wachstumsrate<br />

L Legeleistung,<br />

Eischalenstabilität<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum<br />

L Futterausnutzung,<br />

Legeleistung,<br />

Eischalenstabilität,<br />

Eigewicht


14 Tabellenanhang 238<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfutter N 1 Kriterium<br />

1945 BIRD, et al. USA Vergl.: fluorfreien<br />

Superphosphat u.<br />

Rohphosphat,<br />

Phosphatasche, Ca-<br />

Pyrophosphat sowie Ca-<br />

Metaphosphat<br />

1945 MATTERSON et al. USA Vergl.: gebranntes<br />

Rohphosphat, Ca-<br />

Metapospha,<br />

Rohphosphat<br />

1945 SCHOLES USA Vergl.: Muschelkalk u.<br />

Austernschalen<br />

1946a HEUSER u. NORRIS USA Vergl.: Austernschalen,<br />

Kalkstein Grit, gem.<br />

Kalkstein u. Granitgrit<br />

1946 SINGSEN u. SCOTT USA Vergl.:<br />

Sodiumacidphosphat,<br />

Tri-Ca-Phosphat u.<br />

Knochenmehl<br />

1946 GERRY et al. USA Vergl.: Rohphosphat,<br />

Superphosphat,<br />

Kolloidales Phosphat u.<br />

1947 LILLIE u. THOMPSON USA Vergl.: reines u.<br />

unreines Calcite<br />

(Kalksteinsorte) gem.<br />

o<strong>der</strong> als Grit<br />

1948a GILLIS et al. USA Vergl. von 19 versch.<br />

Phosphaten<br />

1949 NIKOLAICZUK et al. USA Vergl. versch. P-Träger:<br />

Lecithin, Nukleinsäure,<br />

Ca-Mg-Phytat u.<br />

Natriumsalze von ortho,<br />

pyro u. meta Phosphat<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche<br />

L Futterkonsum,<br />

Eischalenstärke<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Eischalenstabilität,<br />

Sterblichkeit<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche,<br />

Gesundheit<br />

Knochenmehl L Legeleistung,<br />

Eigewicht, Eifrucht-<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A= Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

barkeit, Schlupfrate<br />

L KM,<br />

Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eischalenstärke,<br />

Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche,<br />

Sterblichkeit<br />

A Bilanzversuche,<br />

Wachstumsrate


14 Tabellenanhang 239<br />

Tabelle XI: Grünfutter als för<strong>der</strong>licher Futterzusatz (1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Grünfutterzusatz N 1 Kriterium<br />

1926 DAVIS u. BEACH USA Karotten, Rüben u. Rübsen A<br />

L<br />

als Vit.-A-Quelle<br />

1928 KENNARD u. LINGLE USA Leguminosenheu A Wachstumsrate,<br />

L Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

1929 SMITH USA Vergl.: Luzerneblättermehl, L Legeleistung,<br />

gekeimter Hafer,<br />

Befruchtungsrate,<br />

Knochenmehl od. Lebertran Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1929 SOUTH DAKOTA USA fr. Luzerne u. Luzernemehl L Legeleistung,<br />

STATION<br />

Schlupffähigkeit<br />

1928/ STUART USA Neben gem. Hafer u. Kleie, fr. L Legeleistung,<br />

29<br />

Luzerne, Luzerneblättermehl, Schlupfrate, Vit.-Agekeimter<br />

Hafer, gelbe<br />

Kohlrüben od. Lebertran<br />

Quelle<br />

1932 BAUR D Silage im Winter L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Eigelbfärbung<br />

1932 BERRY USA Vergl.: Luzernemehl,<br />

L Futterkonsum,<br />

Luzerneblättermehl und<br />

Eiproduktion,<br />

frischer grüner Luzerne<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Schlupfrate<br />

1932 HEYWANG u. TITUS USA Vergl.: fr. Luzerne,<br />

A Wachstumsrate,<br />

sonnengetrocknetes Luzerne-, Futterkonsum,<br />

Luzerneblättermehl u. gelbe<br />

Rüben mit Lebertran u. Ration<br />

ohne genannte Zusätze<br />

Vit.-A-Quelle<br />

1932 WESTERMARK FIN Keimhafer als Zusatz L Fertilität <strong>der</strong> Eier,<br />

Schlupfrate<br />

1933 EMBLETON u. HINDS USA Luzernemehl als Ersatz für L Legeleistung,<br />

Kleie<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1933 HEYWANG USA Vergl.: fr. Luzerne,<br />

L Legeleistung,<br />

sonnengetrocknetes Luzerne- Schlupfrate,<br />

u. Luzerneblättermehl mit<br />

Lebertran u. Ration ohne<br />

genannte Zusätze<br />

Vit.-A-Quelle<br />

1933 SMITH USA Vergl.: Keimhafer u.<br />

L Legeleistung,<br />

Luzerneheumehl mit Lebertran Eigewicht,<br />

Eifruchtbarkeit,<br />

Schlupfrate<br />

1933 THOMAS AUS Grünfutter: Luzerne, Gerste im L Legeleistung,<br />

Vergl. zu Luzerne „chaff“ und<br />

Keimhafer<br />

Eigelbfärbung<br />

1935a SHERWOOD u. FRAPS USA Luzernemehl L Schlupfrate<br />

1935 TSCHERNIAK CH Mineralsäuresilage aus L Futterverwertung,<br />

Kleegras<br />

Legeleistung


14 Tabellenanhang 240<br />

Jahr Autor Land Grünfutterzusatz N 1 Kriterium<br />

1936 MARRACINO I Brennnesseln im Vergl. zu Hühner allgemein,<br />

Luzerne, Lebertran u. Milch Gesundheit<br />

1936 SAMPSON u.<br />

USA Versch. Mengen Luzernemehl A Wachstumsrate,<br />

MUSSEHL<br />

Futterkonsum,<br />

Sterblichkeit,<br />

Sektion: Gewicht u.<br />

Größe versch.<br />

Organe<br />

1936 WILGUS et al. USA Luzernemehl im Vergl. zu A Wachstumsrate,<br />

Milch<br />

Riboflavin Quelle<br />

1937 BUCKNER et al. USA Luzerneblättermehl, Korean,<br />

Lespedeza od. Lespedeza<br />

serica (=Kleesorten) als<br />

teilweiser Ersatz für Weizen,<br />

Milch o<strong>der</strong> Fleischstückchen<br />

A Wachstumsrate<br />

1937 HEYWANG u. TITUS USA Versch. Luzerneprodukte zu A Wachstumsrate,<br />

Vit.-A-Mangelration<br />

Überlebenszeit,<br />

1936 WALDMANN u. RUS Tannennadeln, Mohrrüben, L Vit.-A-Potenz,<br />

KOTLAROW<br />

Silage<br />

Legeleistung,<br />

Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate<br />

1937b WEINMILLER u. D Keimgetreide von Sojabohnen, L KM, Futterkonsum,<br />

MANTEL<br />

Roggen u. Gerste im Vergl. Legeleistung,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

1938d FANGAUF u.<br />

D Silage und Grünfutter im L KM,<br />

HAENSEL<br />

Winter<br />

Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

1938b POLEY USA Luzerneblättermehl als A Vit-A-Potenz,<br />

Ergänzung zu gem. Weizen Wachstumsrate,<br />

Gesundheit,<br />

Sterblichkeit<br />

1939b ACKERSON et al. USA getr. Sudangras im Vergl. zu A Wachstumsrate,<br />

Luzernemehl<br />

Bilanzen N, Ca, P<br />

1939 CARBONE USA Silage L Futterkonsum,<br />

Legeleistung<br />

1939 WILLIAMS et al. USA Luzernblättermehl als<br />

L Vit.-A-Potenz, KM,<br />

Karotinquelle zu Vit.-A-<br />

Legeleistung,<br />

Mangelration<br />

Schlupfrate,<br />

Mangelsymtome<br />

1940 ALLEN et al. USA Leguminosensilage A Futterkonsum,<br />

L Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

1940 WELLS u. DAVIDSON USA Vergl.: Rüben,<br />

„Greenmelk“(kommerzielles<br />

Produkt) u. dehydriertes<br />

Luzerneblättermehl<br />

L Vit. A im Ei


14 Tabellenanhang 241<br />

Jahr Autor Land Grünfutterzusatz N 1 Kriterium<br />

1941 HOOGENDOORN NL Luzernemehl, Heumehl A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Kalzifikation,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1942a CRAVENS et al. USA Vergl.: Luzerneblättermehl u. L Schlupfrate, Vit. A<br />

getr. Getreidegras<br />

u. Riboflavinquelle<br />

1942b TEMPERTON und GB Grassilage L KM, Futterkonsum,<br />

DUDLEY<br />

Legeleistung<br />

1945 BUCKNER et al. USA Vergl.: Weideauslauf mit L Futterkonsum,<br />

jungen o<strong>der</strong> älterem Gras<br />

Legeleistung,<br />

Eigelbfärbung,<br />

Eigewicht,<br />

Eifettqualität,<br />

Gewicht <strong>der</strong><br />

geschlüpften Küken<br />

1947 SKOGLUND et al. USA Vit.-A-Mangelration mit A Vit.-A-Potenz,<br />

Karotin in Form von Broccoli, Wachstumsrate,<br />

Mondbohnenblättermehl od. Futterkonsum,<br />

extrahierte Mondbohnen im<br />

Vergl. zu Vit.-A-Estern aus<br />

Fischölen<br />

Mangelsymptome<br />

1948 CONNEY et al. USA Luzernemehl A Wachstumsrate<br />

1949 BAELUM DK Luzernemehl mit unterschiedl. L Futterkonsum,<br />

Karotingehalt zu Ration mit Legeleistung,<br />

Lebertran o<strong>der</strong> zwei Vit. D2 Eigelbfarbe,<br />

od. D3 Präparaten<br />

Befruchtungsrate,<br />

Schlupfrate<br />

1949 DRAPER USA Vergl.: sonnengetr. u.<br />

dehydriertes Luzernemehl<br />

A Wachstumsrate<br />

1950 GERMAN u. COUCH USA 2 versch. dehydrierte<br />

A Wachstumsrate,<br />

Luzerneblättermehle<br />

Futterkonsum,<br />

Sterblichkeit<br />

1950 HEYWANG USA hohe Gehalte von sonnengetr. A Wachstumsrate,<br />

od. dehydriertem Luzernemehl L Futterkonsum, KM,<br />

Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

1950 LEPKOVSKY et al. USA versch. Gehalte an<br />

A Wachstumsrate,<br />

Luzernemehl<br />

Futterkonsum<br />

1950 WILGUS USA 80 versch.<br />

Luzerneblättermehle im Vergl.<br />

A Wachstumsrate<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A= Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast


14 Tabellenanhang 242<br />

Tabelle XII: Fütterungsversuche mit Vitamin-A- und D-haltigen Ergänzungsfuttermitteln<br />

(1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfuttermittel N 1 Kriterien<br />

1925/<br />

26<br />

CARRICK u. HAUGE USA hohe Mengen Lebertran M Geruch und<br />

Geschmack des<br />

1926 DAVIS u. BEACH USA Lachsöl A<br />

L<br />

Fleisches<br />

Vit.-A-Potenz.<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung,<br />

Gesundheit<br />

1926 HOLMES USA Lebertran L Schlupfrate<br />

1927 BETHKE USA 3 versch. Dorschlebermehle A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

1926/<br />

27a/b<br />

1926/<br />

27b<br />

1927/<br />

28<br />

1927/<br />

28<br />

HEUSER u. NORRIS USA Vergl. von 8 Lebertransorten<br />

unterschiedl. Herkunft u.<br />

Qualität<br />

MUSSEHL et al. USA Lebermehl, bestrahltes<br />

Lebermehl, bestrahlter gelber<br />

Mais, bestrahltes Maisöl<br />

KLEIN USA Bestrahltes<br />

Baumwollsamenöl<br />

Auftreten von Rachitis<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

DAVIS u. BEACH USA Lachsöl A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

1927 DOWELL USA Ration mit u. ohne Lebertran L Legeleistung,<br />

Befruchtungsrate,<br />

Schlupfrate,<br />

1927/<br />

28<br />

Sterblichkeit<br />

MUSSEHL et al. USA Dorschlebermehl A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

1928 KLEIN USA Bestrahltes Baumwollsaatöl A Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit,<br />

Knochenasche<br />

1928 LEHMANN D Vergl.: Vigantol u. Lebertran M Vit.-D-Potenz,<br />

Masterfolg, Auftreten<br />

1928 STUART USA Vergl.: Lebertran,<br />

Dorschlebermehl u.<br />

1928 WISCONSIN<br />

STATION<br />

1929/<br />

30<br />

MUSSEHL u.<br />

ACKERSON<br />

Fischmehl<br />

von Rachitis<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

USA Dorschlebertran A Vit.- A- u. D-Potenz,<br />

Prophylaxe u. Heilung<br />

USA bestrahlte Hefe od.<br />

bestrahltes Ergosterol<br />

(„Viosterol“ 100 D u. 5 D)<br />

im Vergl. zu Lebertran<br />

von Mangelsymptomen<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis


14 Tabellenanhang 243<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfuttermittel N 1 Kriterien<br />

1929/<br />

30<br />

ROBERTS USA Stearin von Dorschlebertran A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

1930 HESS u. SUPLLEE USA bestrahltes Ergosterol A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

1930 MASSENGALE u.<br />

NUSSMEIER<br />

Auftreten von Rachitis<br />

USA bestrahltes Ergosterol A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

1930 MARTIN et al. USA Lebertran u. Stallhaltung,<br />

Blaugras und Auslauf<br />

Auftreten von Rachitis<br />

L Legleistung,<br />

Eischalenstabilität,<br />

Schlupfrate,<br />

Gesundheit<br />

1930 RÖMER et al. D „Vigantol“ L Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate<br />

1930 STUART u. USA Vergl.: Dorschlebermehl und A, Vit.-D-Potenz,<br />

CHARLES<br />

Dorschlebertran<br />

L Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Legeleistung,<br />

Befruchtungsrate,<br />

Schlupfrate<br />

1931 HENDRICKS et al. USA Lebertran o<strong>der</strong> UV-Licht L Legeleistung,<br />

allein, sowie mit und ohne Eigewicht,<br />

Austernschalen<br />

Eischalengewicht,<br />

Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate,<br />

Gesundheit<br />

1931 HENNIGER D Lebertran und Grünfutter A L Heilung Vit.-A-Mangel<br />

1931 HOLMES et al. USA Dorschlebermehl im Vergl. A Vit.-D-Potenz,<br />

zu Lebertran<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

1931 RUSSELL u. KLEIN USA Zusatz von getr. Möhren A Wachstumsrate,<br />

(Vit.-A-Quelle) zu<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

bestrahlten Ergosterol im<br />

Vergl. zu Lebertran<br />

Ca u. P im Blut<br />

1931/ GUTTERIDGE CDN Sardinenöl od.<br />

A Vit.-A- u. D-Potenz,<br />

32<br />

Dorschlebertran<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

1932 BRANION u. SMITH USA bestrahltes Ergosterol im A Vit.-D-Potenz,<br />

Vergl. zu Lebertran<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

1932 EDSON USA Lebertran im Winter bei L Legeleistung,<br />

Stallhaltung<br />

Schlupfrate<br />

1932b KLINE et al. USA Xanthophyll u. Karotin A Vit.-A-Potenz,<br />

gewonnen aus Spinat<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von<br />

Mangelsymptomen<br />

1932 McDONALD u. USA Vergl.: bestrahltes Ergosterol L Vit.-D-Gehalt im<br />

MASSENGALE<br />

mit Dorschlebertran<br />

Eidotter


14 Tabellenanhang 244<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfuttermittel N 1 Kriterien<br />

1932 STEENBOCK et al. USA Vergl.: bestrahltes Ergosterol<br />

u. bestrahlte Hefe mit<br />

1933 ASMUNDSON u.<br />

ALLARDYCE<br />

Fischleberölen<br />

USA Vergl.: versch. Sardinenöle<br />

mit Lebertran<br />

1933a BETHKE et al. USA Vergl.: bestrahlte Hefe,<br />

bestrahltes Ergosterol mit<br />

Lebertran<br />

1933 CARVER et al. USA Sardinenöl im Vergl. zu<br />

Lebertran<br />

1933 GUTTERIDGE CDN Sardinenöl u. Lebertran mit<br />

unterschiedl. Rationen<br />

1933 KING et al. USA Vergl.: bestrahltes Ergosterol<br />

mit Lebertran<br />

1933 MARTIN u. INSKO USA Vergl.: Stallhaltung mit u.<br />

ohne Sonnenlicht sowie<br />

Haltung mit Grasauslauf mit<br />

u. ohne Gabe von Lebertran<br />

1933 MUSSEHL u. USA Sardinenöl mit u. ohne<br />

ACKERSON<br />

Maisöl u. Sonnenlicht im<br />

Vergl. zu Lebertran<br />

1933a ZÖLLNER D „Nopcotran“ Tran mit hohen<br />

Vit.-D-Gehalt) mit<br />

Dorschmehl im Vergleich zu<br />

Ration nur mit<br />

Dorschmehlzusatz<br />

1933b ZÖLLNER D „Nopcotran“ Tran mit hohen<br />

Vit.-D-Gehalt) mit<br />

Dorschmehl im Vergleich zu<br />

Ration nur mit<br />

Dorschmehlzusatz<br />

1934 DOLS NL Vergl.: bestrahltes Ergosterol<br />

mit Lebertran<br />

1934 WADDELL USA Bestrahltes Cholesterol im<br />

Vergl. zu Lebertran<br />

1935<br />

DMITRIEVA RUS Vergl. bestrahlte Hefe mit<br />

Lebertran<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Knochenasche<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Knochenasche<br />

A Vit.-A-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Mangelsymptome<br />

A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche<br />

L Legeleistung,<br />

Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Knochenasche<br />

A Wachstumsrate,<br />

Futterkonsum,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

L KM, Futterverwertung,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Verän<strong>der</strong>ungen an den<br />

Rippen<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis;<br />

Knochenasche<br />

L Legeleistung,<br />

Eigewicht, Schlupfrate


14 Tabellenanhang 245<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfuttermittel N 1 Kriterien<br />

1935 KRATINOVA u. UA bestrahlte Hefe A Vit.-D-Potenz,<br />

POKHIL<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis<br />

1935<br />

TITUS u. NESTLER USA bestrahltes Ergosterol im<br />

Vergl. zu Lebertran<br />

1935 SUPPLE u. LEE USA Menhadenöl im Vergl zu<br />

Lebertran<br />

1936a BETHKE et al. USA Vergl.: bestrahlte Milch u.<br />

mit Hefe metabolisierte<br />

Milch mit Lebertran<br />

1936b BETHKE et al. USA bestrahltes Ergosterol im<br />

Vergl. zu Lebertran<br />

1936c<br />

1936<br />

BETHKE et al. USA bestrahltes Ergosterol im<br />

Vergl. zu Lebertran<br />

BIELY et al. USA Sardinenöl im Vergl. zu<br />

Lebertran<br />

1936 BLACK u.<br />

SASSAMAN<br />

USA Vergl.: versch. Fischöle u.<br />

an<strong>der</strong>e Vit. D-Quellen<br />

1936 DeVANEY et al. U versch. hohe Gaben<br />

Lebertran od. „Viosterol“<br />

1936 MILLER u. BEARSE USA Seetangmehl im Vergl. zu<br />

Lebertran<br />

1937b<br />

BETHKE et al. USA bestrahltes Cholesterol im<br />

Vergl. zu Lebertran<br />

1937b HOLMES et al. USA Unterschiedl. Mengen<br />

Sardinenöl<br />

L Legeleistung,<br />

Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Knochenasche<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Knochenasche<br />

L Legeleistung,<br />

Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate,<br />

Gewebeanalyse<br />

Vit. D im Eigelb, Ca-<br />

u. P-Gehalt im Embryo<br />

A Vit.-A- u. D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Knochenentwicklung<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Knochenasche<br />

L Legeleistung,<br />

Eigewicht, Schlupfrate,<br />

Vit. D im Eidotter, im<br />

Fettgewebe u. in <strong>der</strong><br />

Leber<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Knochenasche,<br />

Hämoglobin im Blut<br />

L Legeleistung,<br />

Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate<br />

L Legeleistung,<br />

Eischalengewicht, Vit.<br />

A u. D im Eidotter u. in<br />

<strong>der</strong> Leber


14 Tabellenanhang 246<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfuttermittel N 1 Kriterien<br />

1937 WANIA RO Einsatz von „Viosterin Dr.<br />

Wan<strong>der</strong>“ (bestrahltes<br />

Ergosterin)<br />

1938 HALVERSON et al. USA Vergl: Menhadenöl mit<br />

Lebertran mit u. ohne UV-<br />

Licht<br />

1938 NESTLER USA Lebertran mit u. ohne<br />

bestrahltes Ergosterin bei<br />

1939 RUSSOFF u.<br />

MEHRHOF<br />

Stallhaltung<br />

USA Haileberöl im Vergl. zu<br />

standardisiertem Vit.-A-Öl<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Heilung von Rachitis,<br />

Röntgenkontrolle <strong>der</strong><br />

Knochenentwicklung,<br />

Energieumsatz von<br />

gesunde u. in Heilung<br />

befindlicher Küken<br />

A Vit.-D-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von Rachitis,<br />

Knochenasche<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht, Schlupfrate<br />

M Vit.-A-Potenz,<br />

Gewichtssteigerung,<br />

Futterkonsum,<br />

Sterblichkeit,<br />

Mangelsymptome<br />

1939 SELEN u. FELLERS USA getr. Tomaten (Vit. C) A Wachstumsrate<br />

1943 SCHMALFUSS et al. PL Vergl.: Kokosöl, Lebertran,<br />

Kokosemulsion u.<br />

Lebertranemulsion<br />

1949 CASTANO et al. USA Vergl.: Betakarotin,<br />

kristallines Vit. A , schwarzes<br />

Lebertranöl<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A= Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Eigewicht,<br />

Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate,<br />

Gesundheit<br />

A Vit.-A-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Vit. A im Blut u. in <strong>der</strong><br />

Leber


14 Tabellenanhang 247<br />

Tabelle XIII: Fütterungsversuche mit Vitamin B-Komplex reichen Futtermitteln (1926-1950)<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfutter N 1 Kriterium<br />

1926/ HAMILTON et al. USA Weizenkleie od. Trockenhefe A Wachstumssteigerung<br />

27<br />

zu normaler Ration als Vit.-<br />

B-Quelle<br />

1927/ DOUGHERTY USA Hefe u. halbfeste Buttermilch A Wachstumsrate,<br />

28<br />

Sterblichkeit<br />

1931 MUSSEHL u. USA unerhitzte od. autoklavierte A Wachstumssteigerung<br />

ACKERSON<br />

Hefe<br />

1932 GERHARDT NL/ Hefe A Wachstumssteigerung,<br />

IND<br />

Futterkonsum,<br />

Gesundheit<br />

1937 METELJKOW D Hefe A L Wachstumssteigerung,<br />

Legeleistung<br />

1938 ALLMAN u. CDN Vergl.: getr.<br />

A Vit.-B-Komplex<br />

BRANION<br />

Getreideschlempe, getr.<br />

Potenz, Wachstums-<br />

Brauereihefe od.<br />

steigerung,<br />

Weizenkeime allein o<strong>der</strong> in Futterverwertung,<br />

Kombination<br />

Gefie<strong>der</strong><br />

1938 BRANION et al. CDN Vergl.: versch. Kaseine A Vit.-B-Komplex<br />

Potenz, Wachstumssteigerung,<br />

Futterkonsum,<br />

Gesundheit<br />

1938 DEARSTYNE u.<br />

BOLLINGER<br />

USA Hefe L Legeleistung<br />

1938c POLEY USA Gem. Weizen, Weizenkleie A Vit.-B1-Potenz,<br />

od. -futtermehl zu Vit.-B1- Wachstumsrate,<br />

Mangelration<br />

Auftreten von<br />

Polyneuritis<br />

1938b POLEY USA gem. Weizen im Vergl. zu A Riboflavin Potenz,<br />

Hefe<br />

Wachstumssteigerung,<br />

Gesundheit<br />

1939 ENGLER et al. CH Vit. B1 hochdosiert in L KM, Futterkonsum,<br />

Tabelettenform (“Benerva”) Legleistung, Eigewicht,<br />

Gehalt an Vit. B1 im Ei<br />

1939 PETERSON u. USA 4 versch. Heferassen, K Anti<strong>der</strong>matitispotenz<br />

ELVEHJEM<br />

Brauerei- u. Bäckerhefe im<br />

Vergl.<br />

1940 CULTON u. BIRD USA Vergl.: kristallines<br />

Riboflavin, getr. Magermilch<br />

u. getr. Molke<br />

1941 DICKENS et al. USA Getr. Getreideschlempe<br />

(Riboflavin- u. Eiweißquelle)<br />

als teilweiser Ersatz für<br />

Magermilch Sojabohnenöl<br />

od. Fischmehl<br />

A Riboflavin Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von „Curled-<br />

toe Paralyse“<br />

L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung,<br />

Eigewicht, Eiqualität


14 Tabellenanhang 248<br />

Jahr Autor Land Ergänzungsfutter N 1 Kriterium<br />

1941 SLOAN USA Getr. Getreideschempe<br />

(Riboflavin- u. Eiweißquelle)<br />

zu Riboflavin-Mangelration<br />

od. als teilweiser<br />

1941b TEMPERTON u.<br />

DUDLEY<br />

Eiweißersatz<br />

GB Brauereihefe od. Torula utilis<br />

(Hefesorte) im Vergl. zu<br />

Fischmehl<br />

1942 CLANDININ et al. USA reines Riboflavin im Vergl.<br />

zu Buttermilch<br />

1942 HAMMOND USA Kuhdung zu Rivoflavin-<br />

Mangelration<br />

1943 SERFONTEIN u. ZA Panseninhalt im Vergl. zu<br />

BRONKHORST<br />

Brauereihefe<br />

1943 SYNOLD et al USA getr. Schlempelösungen<br />

(Riboflavin- u. Eiweißquelle)<br />

als teilweiser Ersatz von<br />

Magermilch, Fleisch-,<br />

Knochenstückchen od.<br />

Luzernemehl<br />

1944 HAMMOND USA getr. Kuhdung od. getr.<br />

Panseninhalt als teilweiser<br />

Ersatz für Luzerneblättermehl<br />

bei Ration mit Vit. A u.<br />

Riboflavin<br />

1945 BERRY et al. USA Fischlebermehl, getr.<br />

Fischleber u.<br />

Fischpresswasser<br />

1950 BROWN GB Grasmehl zu Riboflavin-<br />

Mangelration<br />

1950 COLES u. PRESTON GB Kond. Fischpresswasser mit<br />

Erdnuss- u.<br />

Sonnenblumensamenölmehl<br />

od. mit Erbsenmehl im Vergl.<br />

zu Mischung aus Fisch-,<br />

Fleisch- u. Knochenmehl<br />

1: N = Nutzungsrichtung: A= Aufzucht; L = Lege- und Zuchthennen; M = Mast<br />

A<br />

L<br />

Wachstumsrate,<br />

Legeleistung<br />

L KM, Legeleistung<br />

L Befruchtungs-.<br />

Schlupfrate<br />

A Wachstumssteigerung<br />

A Vit.-B-Komlex Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Auftreten von „Curledtoe<br />

Paralyse“ u.<br />

Dermatitis<br />

A Wachstumsrate<br />

A Wachstumsrate<br />

A Riboflavin-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Gesundheit<br />

A Riboflavin-Potenz,<br />

Wachstumsrate,<br />

Gesundheit<br />

L Vit.-B12-Potenz,<br />

Legeleistung


14 Tabellenanhang 249<br />

Tabelle XIV: Untersuchungen <strong>zur</strong> Verdaulichkeit verschiedener Futtermittel <strong>beim</strong> Huhn<br />

Jahr Autor Land Methode Futtermittel<br />

1845 SACC CH ? Gerste<br />

1868 MEISSNER D chem. Trennung Gerste<br />

1869 FLÜGGE D chem. Trennung Weizen<br />

1896 KALUGIN RUS chem. Trennung Erbsen, Buchweizen, Weizen,<br />

Gerste<br />

1900 FIELDS u. FORD USA ? Mais<br />

1900 KNIERIEM D chem. Trennung Gerste, Hafer, Roggen<br />

1902 PARASCHTSCHUK D Anus praeternaturalis Mais<br />

1904 BROWN USA chem. Trennung Mais, Weizen, Hafer, Fleisch<br />

1909* VÖLTZ u. YAKUWA D Anus praeternaturalis Hafer, Kartoffeln, Roggen<br />

1910 BARTLETT USA ? Mais<br />

1918 NITZESCU RO Anus praeternaturalis u-.<br />

chem. Trennung nach<br />

KOSSA 1906<br />

Mais<br />

1918 SZALAGYL u.<br />

KRIWUSCHA<br />

H Anus praeternaturalis Mais<br />

1919 LINDSEY u. BEALS USA ? Arbeit nicht verfügbar<br />

1923 KAUPP u. IVEY USA chem. Trennung Gerste, Buchweizen,<br />

Klee, Mais ( versch.<br />

Zubereitungen),<br />

Baumwollsamenmehl,<br />

Augenbohnen, Hafer,<br />

Kafir Corn, Hirse, Kartoffeln,<br />

Erdnussmehl, Erbsen, Reis,<br />

Roggen, Sojabohnenmehl,<br />

Weizen, Weizenkleie,<br />

Weizenmittelmehl, Indischer<br />

Weizen, Fleischreste,<br />

Blutmehl, Buttermilch,<br />

Fischmehl, Fleisch-,<br />

Knochenmehl, Fettgrieben<br />

1923 VÖLTZ u. DIETRICH D Anus praeternaturalis Reis , Gerste,<br />

Kartoffelflocken, Kleeheu,<br />

Brauereihefe, Tierkörpermehl<br />

1924 LÖSSL D chem. Trennung Winterweizen,<br />

Sojabohnenfuttermehl, Mais,<br />

Gerste, Hafer, Fischmehl,<br />

Tierkörpermehl<br />

1924/2 RAATZ D chem. Trennung Haferschrot, Trockenhefe,<br />

5<br />

Methode nach LÖSSL<br />

1924<br />

Trockenbuttermilch<br />

1925/2 ACKERSON u. BLISH USA Vorversuch mit Mais<br />

6a<br />

Ermittlung endogener<br />

N-Ausscheidung<br />

1926* HALNAN GB chem. Trennung nach<br />

WOODMAN 1924<br />

Mais, Hafer


14 Tabellenanhang 250<br />

Jahr Autor Land Methode Futtermittel<br />

1927 KATAJAMA J Anus praeternaturalis u.<br />

chem. Trennung<br />

Weizen, Gerste, Fischmehl,<br />

Kartoffelpülpe,<br />

Reisfuttermehl, ungeschälter<br />

Reis, geschälter Reis,<br />

Weizenkleie,<br />

Sojabohnenkuchen, Kleeheu,<br />

getrocknete Kohlblätter<br />

1928 FRAPS USA ? ?<br />

1928 HALNAN GB chem. Trennung nach<br />

WOODMAN 1924<br />

Weizen, Mais, Hafer, Hirse<br />

1928b MANGOLD D keine Trennung, nur Mais, Gerste u. Weizen<br />

Rohfaserbestimmung (ganz u. geschrotet), Hafer,<br />

Spratt´s Henno, Erbsen u.<br />

Weißkohl ( roh u. gekocht),<br />

Wirsingkohl roh,<br />

Kartoffelschalen gekocht,<br />

Filtrierpapier<br />

1928 RADEFF D Keine Trennung, nur<br />

Rohfaserbestimmung<br />

Mais, Hafer, Gerste, Weizen<br />

1929/ ACKERSON et al. USA Vorversuch mit Mais, gem. Weizen,<br />

30<br />

Ermittlung endogener spelzenlose Gerste, gem.<br />

Stickstoffausscheidung Roggen, Weizen, ganzer u.<br />

gem. Hafer, gem.<br />

Sojabohnen, Roggen<br />

1929 HENNING D keine Trennung, nur s. o. Mangold 1928 u. Spratt´s<br />

Rohfaserbestimmung Geflügelfutter<br />

1929 RÖSELER D keine Trennung, nur Weizen und –schrot, Hafer,<br />

Rohfaserbestimmung Gerste, Mais, Weißkohl,<br />

Spratts Krissel, Kartoffeln,<br />

Gras<br />

1930 GÜNTHERBERG D keine Trennung, nur Gerste, Weizen, Hafer, Mais,<br />

Fettbestimmung Fischmehl<br />

1930 IWANOV RUS ? Roggen, Weizen, Mais,<br />

Buchweizen und -grütze,<br />

Erbsen, Kartoffeln<br />

1931 BRÜGGEMANN D keine Trennung, nur Mais, Erbsen,<br />

Rohfaserbestimmung Weizen, Gerste<br />

1931 FRAPS USA keine Trennung, nur<br />

Rohfaser u. NfE<br />

24 versch. Futtermittel<br />

1932* DIAKOW D chem. Trennung Gerste, Hafer, Hirse in<br />

beschriebenen Versuchen,<br />

Verdaulichkeit weiterer<br />

1932 KRIZENECKY u.<br />

NEVALONNYJ<br />

CZ chem. Trennung nach<br />

LÖSSL 1924<br />

64 Futtermittel in Tabelle<br />

Weizen + Fleischmehl,<br />

Erbsen, Blut, Fisch,<br />

Bohnenmehl, getr.<br />

Buttermilch, Hafer,<br />

Gerste, Mais


14 Tabellenanhang 251<br />

Jahr Autor Land Methode Futtermittel<br />

1932 STOTZ D chem. Trennung Weizen,<br />

Gerste<br />

1933 BRÜGGEMANN u. STOTZ D chem. Trennung nach 10 verschiedene Gersten-<br />

STOTZ 1933<br />

sorten<br />

1933 CHLEBNIKOV et al. RUS chem. Trennung Mais, Weizen, Gerste,<br />

Hafer, Roggen, Hirse,<br />

Buchweizen, Weizenkleie,<br />

1933 ENGLER D chem. Trennung,<br />

Anus praeternaturalis<br />

nach VÖLTZ 1910<br />

Sojaschrot<br />

Platamais,<br />

Maizenafutter,<br />

Leinkuchenmehl,<br />

Dorschmehl<br />

1933 MAAS D Anus praeternaturalis Roggen, Weizen,<br />

Fleischfuttermehl,<br />

Leinkuchenmehl,<br />

Sojabohnenschrot,<br />

Maizena,<br />

1933a MANGOLD u.<br />

BRÜGGEMNANN<br />

1933b MANGOLD u.<br />

BRÜGGEMANN<br />

D keine Trennung, nur<br />

Rohfaserbestimmung<br />

D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1933 PETERS D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1933 PODZERSKI F keine Trennung, nur<br />

Stärkeverdaulichkeit<br />

Mischfutter<br />

11 versch. Holzfutter<br />

Steffensche<br />

Zuckerrübenschnitzel,<br />

Gerstenschrot,<br />

Dorschmehl<br />

Sommerweizen,<br />

Gerste, Roggen,<br />

Mais, Hafer,<br />

Fischmehl,<br />

Steffenschnitzel<br />

ganze, feuchte od. gem.<br />

Getreidekörner,<br />

reine Stärke allein o<strong>der</strong> mit<br />

an<strong>der</strong>n Nährstoffen<br />

1933 STOTZ D chem. Trennung Sommer-, Winterweizen,<br />

-gerste u. -roggen,<br />

Gelbhafer,<br />

Weißhafer,<br />

1934 DANILOWA et al. RUS chem. Trennung nach<br />

CHLEBNIKOV 1933<br />

Mais<br />

Hafer, Gerste,<br />

Weizen, Hirse,<br />

Mais, Buchweizen,<br />

Sojabohnen, Weizenkleie,<br />

Roggen, Haferflocken,<br />

Sojaschrot, Leinkuchen,<br />

Korian<strong>der</strong>ölkuchen,<br />

Fischmehl, Kasein,<br />

Eier, Hühnerfleisch,<br />

Hühnerblut, Kartoffeln,<br />

Runkeln, Möhren


14 Tabellenanhang 252<br />

Jahr Autor Land Methode Futtermittel<br />

1934 MASLIJEV u.<br />

TSCHISTJAKOV<br />

1935a FRITZ USA Anus praeternaturalis<br />

nach Völtz<br />

1935a MANGOLD u. STOTZ D Chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1935b MANGOLD u. STOTZ D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1936 CHLEBNIKOV RUS keine Trennung, nur<br />

Rohfaserbestimmung<br />

1936 FRITZ et al. USA chem. Trennung nach<br />

FRITZ 1935a<br />

1936a MANGOLD, et al. D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1936b MANGOLD et al. D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1936 MASLIJEV u. DENISSOV RUS chem. Trennung nach<br />

DIAKOW 1932<br />

1936 TSCHERNIAK CH keine Trennung, nur<br />

Rohfaserbestimmung<br />

1937 HALNAN GB chem. Trennung nach<br />

WOODMAN 1924<br />

RUS ? Getrocknete Krebse,<br />

Mehl aus Muscheltieren,<br />

Teichkäfer, Mollusken,<br />

Mehl aus Krabben,<br />

Fischschuppen,<br />

Seidenspinnerpuppen und<br />

<strong>der</strong>en Exkremente,<br />

Malzkeime, getrockneter<br />

Biertreber, Trockenhefe,<br />

Leinkuchen, Rizinuskuchen,<br />

Sonnenblumenextraktionsschrot,<br />

Kleegras, Kleemehl,<br />

Wasserlinsen aus dem Herbst<br />

und aus dem Frühjahr,<br />

eingesäuerte Sonnenblumen,<br />

Korian<strong>der</strong>ölkuchen,<br />

Hinterkorn, Reinigungsabfälle<br />

von Weizen,<br />

Buchweizen und Erbsen,<br />

ausgepresste Kartoffelpülpe,<br />

Quark<br />

Mais ganz und geschrotet<br />

Gerste-, Hafer-, Mais- und<br />

Weizenschrot, geschälte<br />

Hirse, Kartoffeln und –<br />

flocken, geschälter Reis,<br />

Dorsch-, Fleisch- und<br />

Walmehl, Milchpulver,<br />

Speise- und Trockenquark<br />

Süßlupinenschrot u.<br />

Weizenschrot<br />

Gemisch aus Gerste, Hafer,<br />

Weizenkleie, Buchweizen;<br />

Filtrierpapier<br />

Mais ganz, grob zerkleinert<br />

und gemahlen, Sojabohnen<br />

grob zerkleinert<br />

Seidenspinnerpuppen u.<br />

Weizenschrot<br />

Kartoffelflocken u. Weizen<br />

Hafer und Weizen ganz und<br />

geschrotet<br />

Mais, Weizen, Gerste,<br />

Hafer, Sojabohnen,<br />

Luzernemehl<br />

Weizen, getrocknete<br />

Zuckerrübenmelasse


14 Tabellenanhang 253<br />

Jahr Autor Land Methode Futtermittel<br />

1937 MANGOLD et al. D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1938a HOCK D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1938b HOCK D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1938 LENKEIT u. BECKER D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1938 MANGOLD u. HOCK D chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

1939 GIUSTI I keine Trennung, nur<br />

Rohfaserbestimmung<br />

1940 CRASEMANN u.<br />

D chem. Trennung nach<br />

Kartoffeleiweißflocken,<br />

Kartoffeleiweißpülpeflocken,<br />

u. Gerstenschrot<br />

Gerste, Mais, Hafer,<br />

getrocknete<br />

Kartoffeleiweißpülpe, rohe<br />

Kartoffelstärke, verkleisterte<br />

Kartoffelstärke<br />

Bohnen, Erbsen, Wicken<br />

Künstlich getrocknete<br />

Rübenblätter und<br />

Molkeneiweiß u. Maisschrot<br />

Fichtensägemehl<br />

TSCHERNIAK<br />

DIAKOW 1932<br />

Silage aus Rotkleeglas versch.<br />

konserviert u. Maisschrot<br />

1940* LENKEIT et al. D chem. Trennung nach Haferschälkleie,<br />

STOTZ 1933<br />

Haferschalen, Weizen- u.<br />

Roggenkeime<br />

1942a TSCHERNIAK CH chem. Trennung nach<br />

STOTZ 1933<br />

Maikäfermehl<br />

1942 VAN LANDINGHAM et al. USA Vorversuch endogene Sojabohnenölmehl, getr.<br />

Stickstoffausscheidung ganzes Ei, Kasein,<br />

Menhaden-Fischmehl,<br />

Fleischreste,<br />

Maiseiweißklebermehl<br />

1943 HALNAN GB chem. Trennung nach<br />

WOODMAN 1924<br />

Sonnenblumensamen<br />

1943 WHITSON et al. USA Fettverdaulichkeit<br />

1944 BONDI u. MEYER IL chem. Trennung nach „Dura“, Johannisbrot,<br />

ENGLER 1933 Tierhautschabefleisch<br />

1944 MacDONALD u. BOSE USA chem. Trennung und Erdnussmehl, Sojabohnen,<br />

endogene Stickstoffausscheidung<br />

Milch<br />

1950 DUCKWORTH et al. USA Fettverdaulichkeit Leinsamenöl,<br />

Hammelfleischfett<br />

1950 TSCHERNIAK CH Indikatormethode Lignin in versch.<br />

Futtermitteln<br />

* Bei diesen Verdauungsversuchen wurde gleichzeitig eine N-Bilanz aufgestellt.


14 Tabellenanhang 254<br />

Tabelle XV: Analysen von organische Bestandteilen des Gesamtblutes<br />

Jahr Autor Land Rfe Rp Gluk 1<br />

Hs 1<br />

Hst 1 Krea 1<br />

1845 THOMPSON GB X<br />

1901 SAITO u. KATSUYUMA J X<br />

1913 BANG D X<br />

1912 BIERRY u. FANDARD F X<br />

1912 GIAJA F X<br />

1913 BANG D X<br />

1915 BENEDICT USA X<br />

1916 LAWRENCE u. RIDDLE USA X<br />

1917 WARNER u. EDMOND USA X<br />

1922 COLLAZO ROU X<br />

1923 PUPILLI I X<br />

1923 SCHEUNERT u.<br />

PELCHRZIM<br />

D X X X X X<br />

1925 MARKOWITZ CDN X<br />

1925 SCHMITT- KRAHMER D X<br />

1925 THOMPSON u. POWERS USA X X<br />

1928 HAYDEN u. FISH USA X X X X X<br />

1928 HORVATH USA X<br />

1928 KERKMANN D X<br />

1928 SCHWARZ u. HEINRICH A X<br />

1929 GIBBS USA X<br />

1929 KUBESSA A X<br />

1929 VÖLKER D X<br />

1930 HORVATH USA X<br />

1930<br />

a/b<br />

ROGEMONT F X<br />

1931 FURUGLYAS H X<br />

1931 KRASNJANSKY u.<br />

DSIKOWSKY<br />

RUS X<br />

1931 MACOWEN u. MAGEE USA X<br />

1931 TSURU IND X<br />

1931 ZUESEK H X<br />

1933 HENRY et al. USA X<br />

1934 DYER u. ROE USA X X X X X X<br />

1934 ROCHLINA RO X<br />

1934 RUSSEL u. WEBER USA X X X X<br />

1934 RUSSO I X<br />

1935 BRONKHORST u. HALL USA X<br />

1935 BURROWS et al. USA X<br />

1935 CAMPORI RA X<br />

1936 KUBESSA D X<br />

1936 ROKHLINE u.<br />

KATZNELSON<br />

RO X<br />

1937 HELLER u. PURSELL USA X X X X<br />

1937 SHIMER USA X X X


14 Tabellenanhang 255<br />

Jahr Autor Land Rfe Rp Gluk 1<br />

1938 LORENZ et al. USA X<br />

1938 SILBER A R-N 2<br />

1939 BATT USA X<br />

1940 SZÜCS H X<br />

1946/<br />

47<br />

BLOCK u. MITCHELL USA AS<br />

1: Gluk = Glukose; Hs = Harnsäure; Hast = Harnstoff; Krea = Kreatinin<br />

2: R-N = Rest-N-Gehalt<br />

Hs 1<br />

Hst 1 Krea 1


14 Tabellenanhang 256<br />

Tabelle XVI: Angaben zum Eiweißgehalt in Legerationen aus Fütterungsversuchen<br />

Jahr Autor Land Angaben zum<br />

Eiweißgehalt /d<br />

Kriterium<br />

1925 LEHMANN D Erhaltungsfutter 4 g Rp +<br />

Leistungsfutter 10-15 g Rp<br />

KM, Legeleistung<br />

1925a RÖMER D 6,4 g Rp Erhaltung / 2 kg<br />

Henne + 12-16 g Rp für<br />

Produktion<br />

KM, Legeleistung<br />

1926 LANDIS CH 15 – 20 g vRp/ 2 kg Henne Legeleistung<br />

1926c RAATZ D 17 g Rp/ Henne Legeleistung<br />

1927b RAATZ D 16-17 g vRp/ Henne Legeleistung<br />

1928 RÖMER u. WEINMILLER D Erhaltungsfutter 6,4 g Rp +<br />

Leistungsfutter 5,6-7,6 g<br />

Rp<br />

KM, Legeleistung<br />

1929 HANSSON S 120-130 g vRp/<br />

Futtereinheit 1 Grundlage dieser<br />

,<br />

Werte ist <strong>der</strong> Bedarf<br />

davon 5-10% tierischen <strong>der</strong> Kuh pro g Eiweiß<br />

Ursprungs<br />

in die Milch<br />

1929 THOMPSON USA 14% Rp Legeleistung<br />

1930 CHOMKOVIC u.<br />

CZ 6-7 g Rp/ Henne Erhaltung aus Literatur-<br />

PODHRADSKY<br />

+ 6-7 g Rp/ Henne für ein<br />

Ei täglich<br />

zusammenstellung<br />

1932 MÜLLER-LENHARTZ u. D 185 g vRp kg produzierter Rein rechnerisch über<br />

von WENDT<br />

Eimasse +<br />

Erhaltungsbedarf<br />

Gehalt an Eiweiß im Ei<br />

1932 ZÖLLNER D 13,8% Rp (5,5% Rp tier.<br />

Herkunft)<br />

Legeleistung<br />

1933 BYERLY, TITUS u. ELLIS USA Versuche mit 11,2-23,6% KM, Futterverwertung,<br />

Rp<br />

Legeleistung, Eigröße,<br />

beste Ergebnisse bei<br />

höherem Eiweißgehalt.<br />

Schlupfrate<br />

1933 ENGLER D 13g vRp/ 2 kg Henne Legeleistung<br />

1933a FANGAUF u. D 12% Rp im Sommer mit Legeleistung,<br />

KALLMANN<br />

Auslauf, 25% Rp im Eigröße,<br />

Winter ohne Auslauf Schlupffähigkeit<br />

1934 GRAHAM USA 14-15% Rp<br />

11% Rp nicht legend<br />

KGW, Legeleistung<br />

1935 BÜNGER D 12,5% Rp Legeleistung<br />

1935a FANGAUF et al. D 11,5–14 g vRp/ Henne, 1/3<br />

tierischer Herkunft<br />

Legeleistung<br />

1935 WIERZCHOWSKI PL 11,45 g vRp/ Henne Legeleistung von 160-<br />

180 Eiern/ Jahr<br />

1936 BAELUM DK 11,5 g vRp, davon 5,5g für Legeleistung von 180<br />

Erhaltung<br />

Eiern im Jahr<br />

1936a HALNAN USA s. Tabelle 8.3 Rasseunterschiede<br />

1936 HEIMAN et al. USA 15% Rp Legeleistung,<br />

Eigröße,


14 Tabellenanhang 257<br />

Jahr Autor Land Angaben zum<br />

Eiweißgehalt /d<br />

Kriterium<br />

Schlupfrate<br />

1937b FANGAUF u. HAENSEL D 10,6-13,6 g vRp/ Henne,<br />

noch weniger möglich<br />

Legeleistung<br />

1937b MACDONALD USA 14,2% Rp Legeleistung<br />

1937/<br />

38<br />

BERGMANN D 10% Rp im Legefutter Legeleistung<br />

1937/3 ESCHENBURG D 20% Rp im Winter Legeleistung<br />

8<br />

10% Rp im Sommer mit<br />

Auslauf<br />

1938 BAELUM DK 10,5-11% vRp Legeleistung, Eigröße,<br />

KM<br />

1938 FANGAUF D 4 g vRp <strong>zur</strong> Erhaltung +<br />

3,5 g vRp - 5 Eier/ Mon.<br />

5 g vRp - 10 Eier/ Mon.<br />

6 g vRp - 15 Eier/ Mon.<br />

8 g vRp - 20 Eier/ Mon. 10<br />

g vRp - 25 Eier/ Mon.<br />

KM, Legeleistung<br />

1938 JÄGER, RÜHLE u.<br />

BÖRGER<br />

D 13,5–14 g vRp Legeleistung, Eigröße<br />

1939a FANGAUF u. HAENSEL D 4g vRp tierischer Herkunft für Jahresleistung von<br />

+ 8-10g vRp pflanzlicher<br />

Herkunft<br />

180-200 Eiern<br />

1940 HEUSER USA 15-16% Rp KM, Legeleistung,<br />

Eigröße, Schlupfrate<br />

1941 HEUSER USA 16% Rp KM, Legeleistung,<br />

Eigröße,<br />

1942 PRÜFER D 12-15 % Eiweißfuttermittel<br />

im Mischfutter ohne<br />

Körner<br />

Legeleistung<br />

1944 GUTTERIDGE et al. CDN Vergl. 16,5% Rp gegen = Legeleistung, KM;<br />

14,5% Rp<br />

bei Eigröße und<br />

Legebeginn 16,5%<br />

besser;<br />

Futterausnutzung bei<br />

14,5% besser<br />

1944 WILGUS u. ZANDER USA 8% Rp Legeleistung,<br />

Schlupfrate<br />

1947 SAGERT D 10 g Rp Erhaltung + 6 g Rp KM, Legeleistung<br />

Produktion<br />

1947/ MÜLLER D Erhaltungsfutter 6g Rp+ KM, Legeleistung<br />

48<br />

Leistungsfutter 5-6g Rp<br />

1950 RÖMER D 12-15 g vRp/ Henne, davon KM Legeleistung,,<br />

4,5g für Erhaltung Eigröße, Schlupfrate<br />

1 = Definition Futtereinheit: (nach AXELSSON 1937) Unter einer Futtereinheit (Fe) wird 1 kg normale<br />

Gerste o<strong>der</strong> die Menge sonstiges Futter verstanden, die unter gleichen Bedingungen bei <strong>der</strong> Fütterung<br />

von Hühnern dieselbe Anzahl Nettokalorien liefert wie in <strong>der</strong> Gerste.


14 Tabellenanhang 258<br />

Tabelle XVII: Angaben zum Eiweißbedarf im Wachstum von Lege- u. Mastküken aus<br />

Fütterungsversuchen<br />

Jahr Autor Land Eiweißbedarf in Rp/ d<br />

1925/<br />

26<br />

MUSSEHL u. GISH USA 19%, davon 10,4% tierisches Eiweiß<br />

1926/ CARRICK, HAUGE u, USA 19,4%<br />

27 PRANGE<br />

1926 MUSSEHL USA ca. 20% in ersten LW<br />

1926a RAATZ D 0,45g Rp/ g Zunahme<br />

1928/ CARD USA 19,5% am Anfang, reduzieren mit<br />

29<br />

Wachstumsabnahme<br />

1928/<br />

29<br />

FRAPS und REID USA 15-16% in ersten 5 LW<br />

1929/ NORRIS u. HEUSER USA 20% in ersten 8 LW<br />

30<br />

15-16% ab 8. LW<br />

1931 SWIFT et al. USA 21,9% in 2.-6. LW<br />

21,2% in 7.-10. LW<br />

20,9% in 11.-14. LW<br />

20,3% in 15.-18. LW<br />

1931 CARVER et al. USA 18% in 1.-10. LW, Minimum 15%;<br />

12-15% in 11.-26. LW<br />

1932 BODMER CH 17,5% in 1.-4./ 5. LW<br />

15% in 5.-13. LW<br />

11-12% ab 13./ 14. LW<br />

1932 BRODY et al. USA 18,9%in ersten LW<br />

1932 ENGLER CH 14% vRp<br />

1932 FUNK USA 18% 1.-8. LW<br />

1932 MILNE CAN optimal 25 - 40%<br />

1933 MORRIS u. HELLER USA 18-20% bis 10 LW<br />

1933 TEPPER et al. USA 15-20%<br />

1934 HERNER USA ca. 20% in ersten LW<br />

1935 JULL USA 22% in 1.-6. LW<br />

mindestens 18% in 7.-18. LW.<br />

15% ab 18. LW<br />

1935 McCONACHIE et al. CDN 25% in 1.-6. LW<br />

20% in 7.-10. LW<br />

15% ab 10.LW bis ausgewachsen<br />

o<strong>der</strong> 19% in 1.-12. LW<br />

1935 ROBERTS und CARRICK USA 19,6% in ersten LW, kann ab 4. LW auf 18%<br />

gekürzt werden<br />

1937 AXELSSON S 21-22% in ersten 10 LW<br />

14,5% in 10.-14. LW<br />

1937 VECCHI I 250g KM: ♂5,4 g/ ♀4,4 g vRp<br />

500g KM: ♂7 g/ ♀6,4 g vRp<br />

1937/<br />

38<br />

EICKEL D 25%<br />

1938 FANGAUF D 20% in ersten 8 LW, dann allmählich runter auf


14 Tabellenanhang 259<br />

Jahr Autor Land Eiweißbedarf in Rp/ d<br />

10%<br />

1938 HAMMOND et al. USA 15-17% in ersten LW<br />

1938 PRÉVO u. POLIVANOVA RUS 20% in ersten 8 LW<br />

17%in 9.-14. LW<br />

14% 15.-21. LW<br />

1939 CARVER et al. USA 17% in 1.-6. LW<br />

15% in 7.-12. LW<br />

13% ab 13. LW bis ausgewachsen<br />

1939 TOMHAVE USA 18% in 1.-12. LW<br />

16% in 13.-20. LW<br />

1939 TITUS USA 20-21% bis <strong>zur</strong> 12. LW<br />

16-17% bis Legebeginn<br />

1940 HEUSER USA 18-20%<br />

1941 HEUSER USA 20% im 1. Lebensmonat, dann jeden Monat 2%<br />

weniger, Minimum jedoch 15%<br />

1941 TEPPER et al. USA 19% in 1.-12. LW<br />

1943 GUTTERIDGE et al. CDN 17% in 1.-24. LW<br />

1945 HELLER u. PENQUITE USA < 25% in ersten 8. LW<br />

1949 LLOYD et al. USA 20%<br />

1950 RÖMER D 13,4% vRp in ersten 42 Tage<br />

11,9% bis 70. Tag<br />

8,9% bis Legereife


14 Tabellenanhang 260<br />

Tabelle XVIII: Essentialität und Bedarf verschiedener Aminosäuren von Küken 1<br />

Jahr Autor Land<br />

1916 OSBORNE u.<br />

MENDEL<br />

1919 BUCKNER et al. USA<br />

1936 ARNOLD et al. USA<br />

1938 KLOSE et al. USA<br />

1940 ALMQUIST et al. USA<br />

1941 ALMQUIST u.<br />

MECCHI<br />

1941 HEGSTED et al. USA<br />

1941 JUKES USA<br />

1941 KLOSE u.<br />

ALMQUIST<br />

1942a ALMQUIST USA<br />

1942<br />

a<br />

1942<br />

b<br />

ALMQUIST u.<br />

MECCHI<br />

ALMQUIST u.<br />

MECCHI<br />

1942a BRIGGS et al. USA<br />

1943 GRAU u.<br />

ALMQUIST<br />

1944 ALMQUIST u.<br />

GRAU<br />

USA<br />

USA<br />

USA<br />

USA<br />

USA<br />

USA<br />

Arginin<br />

E#<br />

B<br />

E<br />

E<br />

Asparagin<br />

B<br />

Aspartat<br />

N<br />

Cystein<br />

B<br />

B#<br />

Glutamin<br />

B<br />

Glycin<br />

B<br />

B<br />

E<br />

E<br />

B<br />

B<br />

Histidin<br />

E<br />

E<br />

B<br />

Isoleucin<br />

B<br />

Leucin<br />

B<br />

Lysin<br />

E<br />

E<br />

E<br />

B<br />

Methionin<br />

B#<br />

E<br />

B<br />

B#<br />

Phenylalanin<br />

B#<br />

Prolin<br />

N<br />

Serin<br />

N<br />

Tryotophan<br />

E<br />

E<br />

B<br />

E<br />

Threonin<br />

B<br />

Tyrosin<br />

B#<br />

Valin<br />

B


14 Tabellenanhang 261<br />

Jahr Autor Land<br />

1944<br />

a<br />

GRAU u.<br />

ALMQUIST 2<br />

1944b GRAU u.<br />

ALMQUIST<br />

1944 HEGSTED USA<br />

1946 GRAU et al. USA<br />

1946 GRAU u.<br />

PETERSON<br />

1947 ALMQUIST USA<br />

1947 WILKENING et<br />

al.<br />

1948 ZIMMERMANN CH<br />

1949 GRAU USA<br />

1950 ALMQUIST u.<br />

MERRITT<br />

1950 GRAU u.<br />

KAMEL<br />

USA<br />

USA<br />

USA<br />

USA<br />

USA<br />

USA<br />

Arginin<br />

B<br />

B<br />

Asparagin<br />

Aspartat<br />

Cystein<br />

B<br />

1: N = Die Aminosäure stellte sich im Versuch als nicht essentiell heraus.<br />

E = Die Aminosäure stellte sich im Versuch als essentiell heraus.<br />

B= Die Aminosäure ist essentiell und ihr Bedarf wurde ermittelt.<br />

# = Die Aminosäure kann durch eine an<strong>der</strong>e Aminosäure o<strong>der</strong> ähnliche Verbindungen ersetzt werden.<br />

2: Bestimmten auch, dass Alanin nicht essentiell ist für das Küken.<br />

Glutamin<br />

Glycin<br />

E<br />

B<br />

Histidin<br />

B<br />

Isoleucin<br />

E<br />

E<br />

B<br />

B<br />

Leucin<br />

E<br />

B<br />

B<br />

Lysin<br />

B<br />

B<br />

B<br />

Methionin<br />

B<br />

B<br />

B<br />

Phenylalanin<br />

E<br />

B<br />

Prolin<br />

Serin<br />

Tryotophan<br />

B<br />

B<br />

B<br />

B<br />

Threonin<br />

E<br />

B<br />

B<br />

Tyrosin<br />

B<br />

Valin<br />

E<br />

B<br />

B


14 Tabellenanhang 262<br />

Tabelle XIX: Untersuchungen über den Vitamin-A-Bedarf<br />

Jahr Autor Land N 1 Vitamin Kriterien<br />

1931 CAPPER, McKIBBIN u.<br />

PRENTICE<br />

GB L Karotin Therapie<br />

1932b KLINE et al. USA A Karotin Wachstumsrate, Therapie,<br />

Prophylaxe<br />

1932 SHERWOOD u. FRAPS USA L Vit. A Erhaltungsbedarf, Leistungsbedarf,<br />

KM, Mangelsymptome,<br />

Legeleistung, Schlupfrate<br />

1932 TEPPER USA A Vit. A Mangelsymptome<br />

1934 FROHRING u. WYENO USA A Vit. A Mangelsymptome, Sterblichkeit<br />

1934 SHERWOOD u. FRAPS USA L Karotin KM, Legeleistung, Vit. A im Eigelb,<br />

Sterblichkeit<br />

1935 RECORD, BETHKE u. USA A Vit. A, Wachstum, Mangelsymptome,<br />

WILDER<br />

Karotin Therapie, Prophylaxe<br />

1935 SCHROEDER et al. USA A Vit. A Wachstum, Prophylaxe<br />

1935b SHERWOOD u. FRAPS USA L Vit. A Legeleistung, Schlupfrate, Vit. A<br />

im Eigelb<br />

1935c SHERWOOD u. FRAPS USA L>A Vit. A Sterblichkeit <strong>der</strong> Küken nach dem<br />

Schlupf auf Rationen mit<br />

unterschiedl. Vit A Gehalt,<br />

geschlüpft aus Eiern von Hennen,<br />

die auch unterschiedl. viel Vit. A<br />

erhielten<br />

1936 BIELY u. CHALMERS CDN A Vit. A Mangelsymptome, Wachstumsrate,<br />

Sterblichkeit<br />

1936 RINGROSE u. NORRIS USA A Vit. A Wachstumsrate, Futterkonsum,<br />

Auftreten Mangelsymptome,<br />

Sterblichkeit<br />

1936 RUSSELL et al. USA L Vit. A Legeleistung, Schlupfrate, Vit. A<br />

in Leber<br />

1936a SHERWOOD u. FRAPS USA L>A Vit. A Sterblichkeit <strong>der</strong> Küken nach dem<br />

Schlupf auf Rationen mit<br />

unterschiedl. Vit A Gehalt,<br />

geschlüpft aus Eiern von Hennen,<br />

die auch unterschiedl. viel Vit. A<br />

erhielten<br />

1936 WILSON et al. A Vit. A Wachstumsrate, Mangelsymptome,<br />

Futterkonsum, Vit. A in Leber<br />

1937a BEARSE u. MILLER USA A Vit. A Wachstumsrate, Futterkonsum,<br />

Mangelsymptome, Sterblichkeit,<br />

Vit A in Leber<br />

L Vit. A Schlupfrate, Überlebensfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Küken auf Vit.-A-Mangelration,<br />

Vit. A im Ei,<br />

1937 RECORD et al. USA A Karotin, Wachstumsrate, Mangelsymptome,<br />

Vit. A Sterblichkeit, Vit. A in Leber,<br />

Therapie, Prophylaxe


14 Tabellenanhang 263<br />

Jahr Autor Land N 1 Vitamin Kriterien<br />

1939 ALMQUIST u. MECCHI USA L Karotin, KM, Futterkonsum, Eiproduktion,<br />

Vit. A Schlupfrate, Vit. A in <strong>der</strong> Leber,<br />

Sterblichkeit, Überlebenszeit <strong>der</strong><br />

geschlüpften Küken auf Vit.-A-<br />

Mangelration<br />

1939 BAUMANN et al. USA A 4mg/d Überlebenszeit <strong>der</strong> Küken in Abh.<br />

vom Vit.-A- Gehalt im Ei, Vit. A<br />

Leber<br />

1939 WILLIAMS et al. USA L Karotin KM, Eiproduktion, Schlupfrate,<br />

Mangelsymptome,<br />

1940 JUNGHERR u. SEEGER USA A Vit. A Läsionen <strong>der</strong> Nasenschleimhäute<br />

1940 SHERWOOD u. FRAPS USA L Karotin Legeleistung, Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate<br />

1941 GRAY u. ROBINSON USA A Vit. A Wachstumsrate<br />

1942 RUBIN u. BIRD USA L Vit. A Legeleistung, Schlupfrate, Vit. A in<br />

Leber, Überlebenszeit <strong>der</strong><br />

geschlüpften Küken auf Vit.-A-<br />

Mangelration<br />

1943 WITH u. WANSCHER DK A Karotin, Wachstumsrate,<br />

Vit A Mangelerscheinungen, Prophylaxe,<br />

Vit. A in Leber<br />

1946a CRAVENS et al. USA<br />

1947 TAYLOR et al. USA L<br />

1947 TAYLOR u. RUSSELL USA A<br />

1948 JOHNSON et al. USA A<br />

1948 TEMPERTON u.<br />

DUDLEY<br />

A 440 I.E.<br />

Vit. A/ kg<br />

L<br />

GB L>A<br />

LM<br />

730 I.E.<br />

Vit. A/<br />

100g<br />

Futter<br />

Vit. A<br />

Karotin,<br />

Vit. A<br />

Vit. A<br />

Karotin<br />

Vit. A<br />

1 N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Lege- und Bruthennen<br />

Empfehlung National Research<br />

Council<br />

KM, Legeleistung,<br />

Mangelsymptome, Sterblichkeit,<br />

Befruchtungs-, Schlupfrate, Vit. A<br />

im Blutplasma, Läsionen <strong>der</strong><br />

Nasenschleimhäute; Sterblichkeit u.<br />

KM <strong>der</strong> geschlüpften Küken<br />

Wachstum, Sterblichkeit,<br />

Mangelsymptome,<br />

Wachstumsrate, Mangelsymptome,<br />

Vit. A in Leber<br />

KM, Legeleistung, Befruchtungs-,<br />

Schlupfrate, Gesundheit;<br />

Mangelsymptome <strong>der</strong> Küken nach<br />

dem Schlupf auf Rationen mit<br />

unterschiedl. Vit.-A-Gehalt,<br />

geschlüpft aus Eiern von Hennen,<br />

die auch unterschiedl. viel Vit. A<br />

erhielten


14 Tabellenanhang 264<br />

Tabelle XX: Untersuchungen zum Vitamin-D-Bedarf<br />

Jahr Autor Land bes. Versuchsbedingungen<br />

N 1 Kriterien<br />

1933a BETHKE et al. USA A KM, Knochenasche, Ca u. P<br />

im Blut, Mangelsymptome<br />

1934 CARVER et al. USA mit u. ohne A Wachstumsrate,<br />

Sonnenlicht<br />

Knochenasche,<br />

L Legeleistung, Eigröße,<br />

Eischalenstabilität,<br />

Schlupfrate,<br />

1934 MURPHY et al. USA ohne Sonnenlicht L>A KM, Legeleistung, Eigröße,<br />

Eiqualität, Schlupfrate,<br />

Überleben <strong>der</strong> Nachzucht<br />

auf Vit. D Mangelration,<br />

Knochenasche,<br />

Kalzifikation (Photo)<br />

1935 BAIRD u. GREENE USA A Wachstumsrate,<br />

Kalzifikation ,<br />

Knochenasche,<br />

Mangelsymptome<br />

1935 COUCH et al. USA ohne Sonnenlicht, A Wachstumsrate,<br />

unterschiedl.<br />

Futterverwertung,<br />

Ca:P-Verhältnisse Mangelsymptome<br />

1936b BETHKE et al. USA L Legeleistung,<br />

Eiqualität,<br />

Schlupfrate<br />

1936 DOLS NL unterschiedl. Ca:P A Wachstumsrate,<br />

Verhältnisse<br />

Knochenasche,<br />

Kalzifizierung (Röntgen)<br />

1936b MURPHY et al. USA mit u. ohne A Wachstumsrate,<br />

Sonnenlicht<br />

Knochenasche<br />

L KM, Legeleistung,<br />

Eigewicht, Schlupfrate<br />

1936 OLSSON S ohne UV-Licht L KM, Futterkonsum,<br />

Legeleistung, Ei-,<br />

Eischalengewicht,<br />

Schlupfrate, Vit. D im Ei<br />

1937 COUCH et al. USA Unterschiedl. A Wachstumsrate,<br />

Ca:P-Verhältnisse Knochenasche<br />

1937b BETHKE et al. USA L Schlupfrate<br />

1941 WRIGHT GB A Wachstumsrate,<br />

Kalzifikation (Röntgen),<br />

Gesundheit<br />

1942 HEIMAN u. TIGHE USA Rassen-<br />

A Wachstumsrate,<br />

unterschiede<br />

Knochenasche,<br />

Kalzifikation (Röntgen),<br />

Mangelsymptome<br />

1943 NOWOTARSKI u. BIRD USA unterschiedl. A Wachstumsrate,<br />

Ca:P-Verhältnisse Knochenasche


14 Tabellenanhang 265<br />

Jahr Autor Land bes. Versuchsbedingungen<br />

N 1 Kriterien<br />

1945 JONES GB A Wachstumsrate,<br />

Knochenasche<br />

1946 CARVER et al. USA unterschiedl. A Wachstumsrate,<br />

Ca:P-Verhältnisse Knochenasche<br />

40 A.O.A.C. 2 1946a CRAVENS et al. USA<br />

/ A<br />

100 g Futter<br />

100 A.O.A.C. 2 Empfehlung National<br />

Research Council<br />

/<br />

100 g Futter<br />

L<br />

1949 OLSSON S ohne Sonnenlicht, A Wachstumsrate,<br />

vunterschiedl.<br />

Ca:P<br />

Verhältnisse,<br />

Rasseunterschiede<br />

Kalzifikation (Röntgen)<br />

1<br />

N = Nutzungsrichtung: A = Aufzucht; L = Lege- und Bruthennen<br />

2<br />

A.O.A.C. = Einheit für Vitamin D Potenz


14 Tabellenanhang 266<br />

Tabelle XXI: Spontane Intoxikationen mit Kochsalz<br />

Jahr Autor Land Spontane Intoxikationen<br />

1893 UHLICH D Tod von 5 Störchen nach Aufnahme von gesalzenen Fische<br />

1903 LIONS F Speisesalz<br />

1907 DÜKER D Absichtliche Vergiftung <strong>der</strong> „störenden“ Nachbarshühner durch<br />

Mischung von Roggen und Kochsalz<br />

1908 SCASSA I Tod von 7 Hühnern durch Aufnahme von Reis zwischen den<br />

versehentlich Kochsalz geraten war.<br />

1909 KREINBERG D Vergiftung durch Aufnahme von Salz und Lake von gesalzenen<br />

Heringen<br />

1909 SUFFRAN D 4 g Seesalz/ kg KM genügen, um Huhn zu töten.<br />

1916 SUSTMANN D 9 von 10 Hühnern verendet nach Heringslakefütterung<br />

1917 EBER D Bohnenlake, 1 Junghuhn<br />

1917 SCHLEGEL D 12 von 33 Hühnern tot durch Pökellake<br />

1918 EBER D Herings- bzw. Rollmopsabfälle<br />

1918 EDWARDS GB Todesfälle in einem Geflügelbestand nach Fütterung von<br />

Abfällen aus einer großen Bäckerei; Sektionen und nachträgliche<br />

Futteranalysen (22% NaCl)ergaben Salzintoxikation.<br />

1919 SLAGSVOLD D 11 von 22 Hühnern tot, 5 erkrankt durch Fütterung von<br />

Pilzmehl, eingesalzenem Dorsch und Hafer<br />

1921c GLAGE D berichtete über 2 Fälle von Kochsalzvergiftung:<br />

1. 14 Hühner von 25 tot, 5 erkrankt durch Fütterung von<br />

Schlachtabfällen<br />

2. 30 Hühner erkrankt, 1 Huhn tot durch Fütterung von<br />

Speiseresten<br />

1922 JÖHNK D 28 Hühner erkrankt, 21 starben, 8 wurden geschlachtet durch<br />

Fütterung von Pökellakeresten vermischt mit Mehl.<br />

1923 HEINZ u. HAAS D 18 von 23 Hühnern tot durch Fütterung von Abfallfutter aus<br />

einem Nahrungsmittelgeschäft<br />

1923 STEINBRÜCHEL D Kochsalzvergiftung durch Fütterung von verdorbenen<br />

1925 AY (Tierseucheninstitut<br />

in<br />

Leipzig)<br />

Heringseingeweiden, Tod auch durch Fäulnisprodukte<br />

D 32 Todesfälle von 3800 Geflügelsektionen im Zeitraum von<br />

1920-25 durch Kochsalzvergiftung<br />

1925 GIOVANOLI I 11 Hühner tot nach Aufnahme von Salzkrusten eines Schinkens<br />

1941 RICHARDSON GB 10 tote Vögel, 1 Duzend erkrankt durch Verfütterung von<br />

Küchenabfällen, die mit Resten einer Salzlösung für die<br />

1942 RINDFLEISCH-<br />

SEYFARTH<br />

Konservierung von Gartenprodukten gekocht waren.<br />

D Sie führt die zahlreichen Fälle von Nierengicht, die sie bei <strong>zur</strong><br />

Sektion in die Veterinäruntersuchungsanstalt Hamburg<br />

gesandten Hühnern fand, auf Kochsalzvergiftung <strong>zur</strong>ück. Die<br />

Nierengicht trat in diesen Fällen meist im Zusammenhang mit<br />

Darmentzündungen auf, jedoch ohne weitere Gichtknoten in den<br />

an<strong>der</strong>en Organen. Vorberichtlich traten diese Fälle zumeist nach<br />

Fischmehlfütterung auf.


14 Tabellenanhang 267<br />

Tabelle XXII: Vergiftungen durch anorganische Stoffe <strong>beim</strong> Huhn (außer Kochsalz)<br />

Jahr Autor Land Vergiftung mit<br />

1862 HUSEMANN F Arsen; Aufnahme von Saatgetreide auf dem Fels, dass mit<br />

Arsen gegen Brandpilze behandelt war<br />

1863 TANNENBAUER D Arsen; Aufnahme wil<strong>der</strong> Bienen, die mit Arsen getötet worden<br />

waren; große Mattigkeit, Fressunlust, Auftreibungen des<br />

Kropfes u. Bauches, blauer Kamm, großer Durst, Durchfall;<br />

Fleisch blass, Blut dunkel, Schleimhaut Kropf u. Magen braundunkelrot,<br />

wie verätzt, Leber u. Gallenblase vergrößert<br />

1869 BÜFFET F Arsen und Blei; nachgewiesen im Kropfinhalt, Schleimhäute<br />

im Kropf u. Drüsenmagen verdickt, Leber vergrößert mit<br />

schwarzem Blut u. fettig degeneriert, Nieren weich<br />

1877 UHLICH D schwefelsaure Salze<br />

1879 MÖBIUS D Arsen; Blutungen unter <strong>der</strong> Schleimhaut von Kropf u.<br />

Drüsenmagen, Serosa wässrig u. gallertig<br />

1887 WEIGEL D Arsen; 8 von 10 Hühnern eines Weissgerbers gestorben, hatten<br />

Pulver aufgenommen mit dem vorher Rentierfelle behandelt<br />

worden waren, die dann auf dem Hof ausgeklopft worden<br />

waren, das Sektionsbild (Magen-Darmentzündung mit<br />

ödematösem Erguss unter <strong>der</strong> Mukosa) sprach für<br />

Arsenvergiftung<br />

1893/ MÖBIUS D schwefelsaure Salze<br />

1902<br />

1898 KLEE D Blei; durch Aufnahme von Bleikugel von einem Kasernen-<br />

Schießübungsplatz<br />

1903 WILLERDING D Arsen; plötzliches Verenden mehrerer Hühner; chemischer<br />

Nachweis von Arsen<br />

1904 ANONYM D Phosphor; wurde mit Absicht verabreicht; die Hühner hatten<br />

gesträubtes Gefie<strong>der</strong>, taumelten, bekamen Durchfall und<br />

entwickelten komatöse Zustände<br />

1904 SCHMUTZER D Phosphor; durch Aufnahme von Rattengift<br />

1906 AMMER-<br />

SCHLÄGER<br />

D Chilisalpeter; 28 Hennen u. 1 Hahn innerhalb von 2 Wochen<br />

mit den gleichen Symptomen verendet; durch Aufnahme von<br />

Wasser mit dem die Düngemittelsäcke ausgespült wurden;<br />

große Wasseraufnahme, Unruhe, Schmerzäußerungen,<br />

manchmal Durchfall; entzündliche Rötung und teilweise<br />

Verätzung <strong>der</strong> Schleimhaut des Kropfes,<br />

1907 LEISERING D Phosphor; 2 Hennen u. 2 Hähne plötzlich verendet, Nachweis<br />

Phosphor im Kropfinhalt, sehr unterschiedl. pathologische<br />

Befunde<br />

1908 GAST D Ätzkalk; tödliche Gastroenteritis bei 10 Hühnern durch Abfälle<br />

einer Zementfabrik<br />

1908 HARTWIG D Phosphor; 10 Hennen plötzlich verendet, Nachweis von<br />

Phosphor (leuchtet im Dunkeln) im Kropfinhalt<br />

1908 KETTRITZ D Salpeter; durch Aufnahme von Wasser mit dem die<br />

Düngemittelsäcke ausgespült wurden; Rötungen und<br />

1911 ANONYM<br />

Verätzungen <strong>der</strong> Schleimhaut<br />

1<br />

D Ätzkalk<br />

1911 GLAGE D Phosphor; Rattengift


14 Tabellenanhang 268<br />

Jahr Autor Land Vergiftung mit<br />

1911 SCHALLER 1<br />

D Phosphor<br />

1911 SCHLEGEL 1<br />

D Phosphor u. Arsen<br />

1912 BERÉNYI H Chlorbarium<br />

1912 HOFHERR D Phosphor; Rattengift<br />

1912 VOLTZ D Phosphor; Rattengift<br />

1913 POSOCCO F Blei; Massenerkrankung bei Hühnern, durch <strong>der</strong>en Hof ein<br />

Bach floss, <strong>der</strong> Abfälle aus einem benachbartem Stall aufnahm,<br />

in Organen wurde Blei nachgewiesen<br />

1914 REINHARDT D Arsen; als Kö<strong>der</strong> <strong>zur</strong> Ratten- u. Mäusevernichtung ausgelegt;<br />

Entzündung <strong>der</strong> Muskelmagenschleimhaut<br />

1915 RÖBERT 1<br />

D Phosphor<br />

1917 DEICH 1<br />

D Phosphor<br />

1917 OTTO D Kainit bei Küken<br />

1917 PELZ 1<br />

D Arsen<br />

1919 HOFFMANN D Kalziumkarbid; durch Rückstände von Azetylenlampe im Hof,<br />

Muskelschwäche Schluck und Atembeschwerden; Nachweis<br />

durch Azetylgeruch<br />

1920 GRÜTTNER D Kupfer; Aufnahme von mit Kupfersulfat gebeiztem Weizen; 6<br />

von 8 Hühnern tot, 2 krank; Seitenlage, Atemnot; Rötung u.<br />

Verdickung <strong>der</strong> Darmschleimhaut<br />

1921 GELDSETZER D Cu-Sulfat, experimentelle Untersuchungen <strong>zur</strong> toxischen<br />

Dosis; Verfärbung <strong>der</strong> Schleimhäute und Nekrosen im Magen-<br />

Darmkanal; durch normal gebeizten Weizen, keine<br />

Vergiftungen zu erwarten.<br />

1921/ GALLAGHER USA Kupfersulfat, Quecksilber, Strychnin u. Brechweinstein,<br />

22<br />

experimentelle Versuche über toxische Dosis<br />

1921/<br />

22<br />

HORVATH H Cu-Sulfat<br />

1921/<br />

22<br />

WOBST D Arsen durch Aufnahme von Giftweizen<br />

1928 MOREAU u. F Arsen, experimentelle Versuche, klinische u. pathologische<br />

SIMONET<br />

Erscheinungen<br />

1928 BUNYEA USA Phosphor durch Aufnahme von Feuerwerkskörperresten auf<br />

<strong>der</strong> Wiese<br />

1931 KLARENBEEK NL Chilisalpeter, Kalisalpeter u. Arsen, experimentelle Versuche<br />

et al.<br />

<strong>zur</strong> toxischen Dosis<br />

1933 BARBER u. GB Arsen, experimentelle Versuche aufgrund zahlreicher Berichte<br />

HUBSTER<br />

über Arsenvergiftung; Bestimmung <strong>der</strong> toxischen Dosis<br />

1933 SCHNEIDER D Thallium; durch Aufnahme von Zeliokörnern; starke s-förmige<br />

Verbiegung des Halses, Zyanose, Schwäche, Lähmungen,<br />

Eingeweidegicht, Tod<br />

1936 HUDSON USA Naphthalene, Aufnahme von Mottenkugeln; Rötungen und<br />

Ödeme <strong>der</strong> Schleimhäute<br />

1936 ROBERTS USA Cu-Sulfat, experimentelle Versuche <strong>zur</strong> anthelmintischen<br />

Effektivität von Cu-Sulfat; erreichte dabei toxische Dosis<br />

1938 KUSCHER A Karbid, Aufnahme von Karbidlampenabfällen; brüchige<br />

Fe<strong>der</strong>n, Verfärbung des Eiweißes, Tod nach einigen<br />

Wochen


14 Tabellenanhang 269<br />

Jahr Autor Land Vergiftung mit<br />

1939 BRANION et. al. CDN 2% Berylium; ruft bei Küken Rachitis ähnliche Erscheinungen<br />

hervor, P-Spiegel im Blut sinkt, Berylium ist<br />

„Phosphatfänger“; Vergiftung tritt unter normalen<br />

Bedingungen nicht auf<br />

1939 SASSENHOFF D Metallphosphoidgetreide; wird <strong>zur</strong> Bekämpfung tierischer<br />

Schädlinge ausgelegt; Vergrößerung und kupferrote bis<br />

1940<br />

a/b<br />

ockergelbe Verfärbung <strong>der</strong> Leber, Darmkatarrh<br />

PULLAR AUS Kupfer, experimentelle Versuche <strong>zur</strong> toxischen Dosis versch.<br />

Kupferverbindungen aufgrund von verendeten Wildvögel in<br />

<strong>der</strong> Nähe eines Teiches, <strong>der</strong> mit Kupfersulfat <strong>zur</strong><br />

Algenreduzierung behandelt war<br />

1940 WEGNER et al. USA Borsäure<br />

* Literaturstellen im Original nicht vorhanden


14 Tabellenanhang 270<br />

Tabelle XXIII: Vergiftungen durch organische Komponenten<br />

Jahr Autor Land Vergiftung mit<br />

1858 HAUPTNER D Brechnuss, experimenteller , um ein Mittel für die Ratten- u.<br />

Mäusebekämpfung zu finden, dass für den Menschen nicht so<br />

gefährlich war wie Strychnin.<br />

1891 LAILLER F Glycerin<br />

1898 CHESTNUT USA Kornrade; Atemdepression und Rückgang <strong>der</strong> Muskelaktivitäten<br />

1900/<br />

01<br />

SCHOTTE D Samen von Goldregen<br />

1900/ WERNER D Künstlichen Dungstoffen<br />

01<br />

1906 ANONYM D Olean<strong>der</strong>blätter<br />

1913 WIEDEMANN D Schimmelpilze im Futter<br />

1915 HINK D Geschälte, geschrotete Eicheln, Einstellen <strong>der</strong> Eiproduktion<br />

1917 LAMSON USA Rosenkäfer bei Küken; vermutlich Neurotoxinwirkung<br />

1917 OTTO D Gelber Blasenstrauch (Colutea arborescens), Früchte von<br />

Wiesen-Bärenklau (Heracleum spondylium)<br />

1918 KUHN D Kornrade enthaltendem Getreide<br />

1919/<br />

20<br />

REUTER D Eosinweizen, Lupine, Buchweizen; letzterer führt roh verfüttert<br />

<strong>zur</strong> „Buchweizenkrankheit“ (Photo<strong>der</strong>matitis mit<br />

zentralnervösen Ausfällen und Tod) aufgrund <strong>der</strong> enthaltenen<br />

Fluorezenskörper, gleiches wurde auch nach Fütterung von<br />

Eosinweizen beobachtet und bei Lupinen Fütterung vermutet<br />

1921a GLAGE D Kornrade enthaltendem Getreide, 33 Hühner verendet;<br />

Gastronteritis<br />

1926a KASZA H spanischen Fliegen bei Küken; Schlafsucht u. Fressunlust, Tod,<br />

Sektion ohne Befund, experimentelle Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong><br />

Fütterung<br />

1926b KASKA H Mohn; von 8 Hühnern zeigten 3 Legenot<br />

1928 NIEMANN USA Zygadenus nutallii; unkoordinierte Bewegungen, Schindel,<br />

Erschlaffung u. Koma; Überprüfung mit experimenteller<br />

Vergiftung eines Hahns<br />

1931 QUIGLEY u. USA Kornrade; Schläfrigkeit, taumeln<strong>der</strong> Gang, Atemnot,<br />

WAITE<br />

Hämorraghien<br />

1932 SCHNEIDER D Kornrade; verunreinigter Eosinweizen; hängen lassen de Flügel,<br />

gesräubtes Gefie<strong>der</strong>, taumeln, speicheln, einige verenden; blutige<br />

Magendarmentzündung, Leberdegeneration, Hämolyse<br />

1939 PATTON USA Glycin in hohen Dosen; Hinfälligkeit, Koma, Tod; Anstieg N-<br />

Gehalt Urin, Vergrößerung <strong>der</strong> Nieren = nephrotoxisch<br />

1940 KUSCHER A Blausäure;2 von 5 Hühnern tot nach Marillenkernaufnahme<br />

1942 HEUSER u.<br />

SCHUMACHER<br />

USA Kornrade, Bestimmung <strong>der</strong> toxischen Dosis<br />

1941 SCHWARZ- D Glysantin; abgelassenes Autokühlwasser mit Frostschutzmittel,<br />

MAIER<br />

Nephrotoxisch<br />

1944b HAMMOND USA Getr. Kaffeesatz; schlechtes Wachstum, hohe Sterblichkeit<br />

1948 MACGREGOR u. USA Leinsamenmehl; Rückgang Futterkonsum u. Wachstum; kam<br />

McGINNIS<br />

nicht vor, wenn Leinsamen vorher in Wasser eingeweicht wurde<br />

1949 DRIGGERS et al. USA Zitrussamenmehl; hohe Sterblichkeit, vergrößerte Gallenblase,<br />

fleckige Leber, Azites, Verstopfung


15 Literaturverzeichniss 271<br />

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Verlag Voigt, Weimar


Danksagung 403<br />

An erster Stellte möchte ich mich bei meinem Doktorvater Herrn Univ.-Prof. em. Dr. Dr. h. c.<br />

Helmut Meyer herzlich für die Überlassung des interessanten Themas, für die hilfreiche<br />

Unterstützung und für die geopferte private Zeit <strong>zur</strong> Bewältigung <strong>der</strong> Korrektur bedanken.<br />

Darüber hinaus bin ich meiner Familie und meinem Freund André Roggenkamp für ihre<br />

Geduld und tatkräftige Unterstützung bei <strong>der</strong> Korrektur sowie bei Silke Westerbarkei für ihre<br />

nachbarschaftliche Hilfe beson<strong>der</strong>s dankbar.<br />

Ein weiterer Dank gilt meinen Kollegen Dr. Uli Jakob Fischer und Dr. Hans Pohlschmidt, die<br />

es mir zeitlich ermöglichten neben <strong>der</strong> tierärztlichen Tätigkeit zu promovieren.<br />

Zudem bedanke ich mich bei den Mitarbeitern <strong>der</strong> Bibliothek <strong>der</strong> Tierärztlichen Hochschule<br />

Hannover für ihre engagierte und freundliche Unterstützung bei <strong>der</strong> Literaturrecherche.

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