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Neue Szene Augsburg 2018-08

Stadtmagazin für Augsburg und Umgebung

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ZOOM<br />

<strong>Augsburg</strong>er Kulturmacher:<br />

Stefan Weippert vom<br />

Parktheater<br />

Ein Interview mit dem umtriebigen Geschäftsführer des Parktheaters im Kurhaus<br />

180<br />

hat er in den letzten Monaten<br />

auf die Beine gestellt, um das Programmheft für<br />

die neue Spielzeit zu füllen. Das Heft ist nun<br />

erschienen, das Programm ist vorgestellt. Endlich<br />

kann auch Stefan Weippert einmal etwas 180Veranstaltungen<br />

durchschnaufen. Doch Pausen gibt es für den Geschäftsführer des<br />

Parktheaters im Kurhaus Göggingen nur wenige. Kultur ist ein Dauerjob,<br />

aber für die <strong>Neue</strong> <strong>Szene</strong> nimmt sich der 53-Jährige gerne Zeit<br />

und beantwortet unserem Redakteur Alexander Edin einige Fragen.<br />

Die Kombination Ihrer Studiengänge ist äußerst faszinierend.<br />

Betriebswirtschaft und Kontrabass. Das gibt es nicht alle Tage?<br />

(lacht) Ja, das war eine glückliche Fügung. Musik wollte ich zwar<br />

immer machen, habe aber erst im Alter von 17 Jahren mit dem Kontrabass<br />

angefangen. Dann habe ich mich sogar richtig reingehängt und schaffte es<br />

auch bis zum Studium in ein Orchester und in Bands. Später habe ich dann<br />

festgestellt, dass ich Beethovens Neunte nicht bis zum Rentenalter spielen<br />

will.<br />

Verständlich.<br />

Und da die Organisation unserer Konzerte oft chaotisch war, habe ich<br />

mir gedacht, da mach ich das besser selbst. Einmal kamen wir zum Beispiel<br />

um 10.00 Uhr morgens an, das Konzert war aber erst abends um 17.00 Uhr.<br />

Warum wir so früh da sein sollten, konnte uns damals keiner beantworten.<br />

Darauf hatte ich keine Lust mehr und habe die Sache selbst in die Hand<br />

genommen. Mit dem Studium der Betriebswirtschaft konnte ich die Organisation<br />

professionalisieren und habe das bis heute nie bereut.<br />

Sie waren 14 Jahre in einem Theater in Lüdenscheid tätig und<br />

kamen vor zwei Jahren nach <strong>Augsburg</strong>. Was war der Reiz für diesen<br />

Wechsel?<br />

Ich bin Würzburger und kannte das Haus in Göggingen. Meine Frau<br />

ist Sängerin und wir waren öfters bei Auftritten hier. <strong>Augsburg</strong> ist toll und<br />

es zog uns einfach wieder in den Süden. Da der Kontakt zum Parktheater<br />

immer bestand und es hier neue Strukturen gab, kam es dann eben vor zwei<br />

Jahren zur Zusammenarbeit.<br />

Gibt es einen Mentalitätsunterschied zum Sauerland?<br />

Für mich ist Sprache unheimlich wichtig und hier habe ich einfach<br />

eine Art Heimatgefühl. Die Sauerländer gelten eher als reserviert, das Gleiche<br />

hat man mir vorher auch über die <strong>Augsburg</strong>er erzählt. Doch das empfinde<br />

ich gar nicht so, denn hier sind die Menschen total offen. Es liegt aber

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