RoACTEMRA von Roche: zweite positive Studie als subkutane ...
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Medienmitteilung<br />
Basel, den 27. Juli 2012<br />
<strong>RoACTEMRA</strong> <strong>von</strong> <strong>Roche</strong>: <strong>zweite</strong> <strong>positive</strong> <strong>Studie</strong> <strong>als</strong> <strong>subkutane</strong> Injektion für<br />
Patienten mit rheumatoider Arthritis<br />
<strong>Roche</strong> reicht Daten für <strong>subkutane</strong> Darreichungsform <strong>von</strong> <strong>RoACTEMRA</strong> bei<br />
Gesundheitsbehörden weltweit ein<br />
<strong>Roche</strong> (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) gab heute bekannt, dass die BREVACTA-<strong>Studie</strong> mit<br />
<strong>RoACTEMRA</strong> (Tocilizumab) <strong>als</strong> <strong>subkutane</strong> (s.c.) Injektion bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) für<br />
ihren primären Endpunkt erfüllt hat. Nach einer Behandlung über 24 Wochen, wurde bei Patienten, die alle<br />
zwei Wochen ACTEMRA erhalten haben, eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit einer Reduktion der<br />
Anzahl der schmerzhaften und geschwollenen Gelenke <strong>von</strong> mindestens 20% erreicht(ACR20). Vorläufige<br />
Ergebnisse zeigten, dass das Nebenwirkungsprofil <strong>von</strong> subkutan angewendetem <strong>RoACTEMRA</strong> den<br />
bisherigen Erfahrungen entsprach.<br />
BREVACTA ist nach der SUMMACTA-<strong>Studie</strong> bereits die <strong>zweite</strong> <strong>positive</strong> <strong>Studie</strong> mit einer <strong>subkutane</strong>n<br />
Darreichungsform <strong>von</strong> <strong>RoACTEMRA</strong>. Die Resultate <strong>von</strong> SUMMACTA wurde im Mai dieses Jahres<br />
berichtet. <strong>Roche</strong> wird diese Daten bei Gesundheitsbehörden weltweit einreichen, um die Zulassung für die<br />
<strong>subkutane</strong> Darreichungsform <strong>von</strong> <strong>RoACTEMRA</strong> zu erhalten.<br />
„Diese zwei <strong>Studie</strong>n sind ein wichtiger Meilenstein für <strong>RoACTEMRA</strong>, weil sie übereinstimmend gezeigt<br />
haben, dass eine <strong>subkutane</strong> Darreichungsform zu klinisch bedeutsamen Resultaten für Patienten mit<br />
rheumatoider Arthritis führt,“ so Hal Barron, Chief Medical Officer und Leiter der globalen<br />
Produktentwicklung <strong>von</strong> <strong>Roche</strong>. „Im Falle einer Zulassung würde Ärzten und Patienten eine wichtige<br />
Behandlungsmöglichkeit <strong>als</strong> Alternative zur Verfügung stehen.“<br />
Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Autoimmunkrankheit, <strong>von</strong> der weltweit schätzungsweise bis zu<br />
70 Millionen Menschen betroffen sind, darunter auch viele Kinder. Die Erkrankung ist durch chronisch<br />
entzündete, schmerzhafte und geschwollene Gelenke gekennzeichnet. Die Schädigung <strong>von</strong> Knorpel und<br />
Knochen kann zu einer zunehmenden Behinderung der Patienten führen. Die Verhinderung oder<br />
Verlangsamung der fortschreitenden Gelenkschädigung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis ist ein<br />
F. Hoffmann-La <strong>Roche</strong> Ltd 4070 Basel<br />
Switzerland<br />
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<strong>Roche</strong> Group Media Relations<br />
Tel. +41 61 688 88 88<br />
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wichtiges Behandlungsziel, um die Funktionsfähigkeit und Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten.<br />
Die Analyse der Röntgenbefunde, ein sekundärer Endpunkt der BREVACTA-<strong>Studie</strong>, ergab ebenfalls, dass bei<br />
Patienten, denen <strong>RoACTEMRA</strong> alle zwei Wochen subkutan verabreicht wurde, die Wahrscheinlichkeit für<br />
eine Verschlimmerung der Gelenkschädigung nach 24 Wochen signifikant geringer war <strong>als</strong> bei Patienten, die<br />
eine <strong>subkutane</strong> Injektion <strong>von</strong> Placebo in Kombination mit Basistherapeutika (DMARD) erhielten. Auch die<br />
Resultate für andere wichtige sekundäre Endpunkte wie zum Beispiel ACR50 und 70, DAS28 für niedrige<br />
Krankheitsaktivität und DAS28-Remission waren statistisch signifikant.<br />
Die <strong>Studie</strong>ndaten <strong>von</strong> BREVACTA werden demnächst auf einer medizinischen Fachtagung vorgestellt.<br />
Über BREVACTA<br />
BREVACTA ist eine randomisierte, doppelblinde Parallelgruppenstudie mit subkutan angewendetem<br />
<strong>RoACTEMRA</strong> verglichen mit <strong>subkutane</strong>m Placebo in Kombination mit herkömmlichen Basistherapeutika<br />
(DMARD) bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis (RA), die auf die<br />
Therapie mit DMARD unzureichend angesprochen haben. Die <strong>Studie</strong> soll die Wirksamkeit der Behandlung<br />
mit 162 mg subkutan verabreichten <strong>RoACTEMRA</strong> alle 2 Wochen im Vergleich zu Placebo alle 2 Wochen<br />
beide in Kombination mit Basistherapeutika auf Basis des ACR20-Ansprechens nach 24 Wochen beurteilen.<br />
Das Sicherheitsprofil wurde in Bezug auf Nebenwirkungen und veränderte Laborwerte beurteilt.<br />
Bei der Aufnahme in die <strong>Studie</strong> wurden 656 Patienten nach dem Zufallsprinzip (randomisiert) im Verhältnis<br />
2:1 auf zwei Behandlungsgruppen verteilt. 437 Patienten erhielten alle zwei Wochen <strong>subkutane</strong>s<br />
<strong>RoACTEMRA</strong> (Gruppe A) mit Hilfe einer Fertigspritze, und 219 Patienten erhielten alle zwei Wochen<br />
subkutan verabreichtes Placebo mittels Fertigspritze (Gruppe B). Alle Patienten setzten ihre Basistherapie<br />
mit DMARD fort. Nach 24 Wochen wurden die Patienten neu randomisiert für die Fortsetzung der<br />
Behandlung mit der Fertigspritze oder den Wechsel zur Verabreichung mit einem Autoinjektor. Zudem<br />
wechselten alle anfangs mit Placebo behandelten Patienten zur Behandlung mit 162 mg <strong>RoACTEMRA</strong><br />
subkutan alle zwei Wochen. Sekundäre Endpunkte waren: Beurteilung der Prävention des Fortschreitens der<br />
strukturellen Gelenkschädigung nach 24 Wochen in den beiden Gruppen, ACR50 und 70, DAS28-<br />
Ansprechen, DAS28 für niedrige Krankheitsaktivität und DAS28-Remission.<br />
Über ACR 20, 50, 70<br />
Diese nach den Kriterien des American College of Rheumatology (ACR) ermittelten Scores geben die<br />
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prozentuale Reduktion (20 %, 50 % bzw. 70 %) der Anzahl der schmerzhaften und geschwollenen Gelenke in<br />
Verbindung mit einer entsprechenden Verbesserung in drei der folgenden fünf Parameter an:<br />
• Akute-Phase-Reaktion (wie zum Beispiel die Blutsenkungsgeschwindigkeit)<br />
• Gesamtbeurteilung der Krankheitsaktivität durch den Patienten<br />
• Gesamtbeurteilung der Krankheitsaktivität durch den Arzt<br />
• Schmerzbeurteilung<br />
• Schweregrad der Behinderung gemäss dem Health Assessment Questionnaire (HAQ)<br />
Über DAS28<br />
Der DAS28-Score ist eine Messgrösse für die Krankheitsaktivität bei rheumatoider Arthritis. Der Score wird<br />
mit einer komplizierten mathematischen Formel berechnet, in der die Anzahl der schmerzhaften und<br />
geschwollenen Gelenke (<strong>von</strong> insgesamt 28), die Blutsenkungsgeschwindigkeit (ein Marker für systemische<br />
Entzündungen) und die Gesamtbeurteilung des Gesundheitszustandes durch den Patienten (auf einer 10cm-Skala<br />
<strong>von</strong> ‘sehr gut’ bis ‘sehr schlecht’) berücksichtigt werden. Ein DAS28-Score grösser <strong>als</strong> 5,1 entspricht<br />
einer schweren aktiven Erkrankung, ein Score unter 3,2 gilt <strong>als</strong> niedrige Krankheitsaktivität, und ein Score<br />
unter 2,6 wird <strong>als</strong> DAS28-Remission bezeichnet.<br />
Über <strong>RoACTEMRA</strong>/ACTEMRA<br />
<strong>RoACTEMRA</strong> (Tocilizumab, ausserhalb <strong>von</strong> Europa unter dem Namen ACTEMRA vermarktet) stammt aus<br />
der Forschung <strong>von</strong> Chugai und wird weltweit <strong>von</strong> <strong>Roche</strong> gemeinsam mit Chugai entwickelt. <strong>RoACTEMRA</strong><br />
ist der erste humanisierte monoklonale Antikörper gegen den Interleukin-6 (IL-6)-Rezeptor. <strong>RoACTEMRA</strong><br />
wurde zuerst in Japan zugelassen und dort im Juni 2005 <strong>von</strong> Chugai zur Behandlung <strong>von</strong> Patienten mit<br />
Castleman-Syndrom eingeführt. Im April 2008 erhielt <strong>RoACTEMRA</strong> <strong>von</strong> den japanischen Behörden die<br />
Zulassung für zusätzliche Indikationen. Dabei handelt es sich um rheumatoide Arthritis (RA), polyartikuläre<br />
juvenile idiopathische Arthritis (pJIA) sowie die systemische Form der juvenilen idiopathischen Arthritis<br />
(sJIA). <strong>RoACTEMRA</strong> wurde in der Europäischen Union im Januar 2009 zur Behandlung <strong>von</strong> Patienten mit<br />
rheumatoider Arthritis zugelassen, die entweder auf eine frühere Behandlung mit einem oder mehreren<br />
Basistherapeutika (DMARD) oder Hemmstoffen des Tumornekrosefaktors (TNF) unzureichend<br />
angesprochen oder die Behandlung nicht vertragen haben. Auch in über 90 anderen Ländern, darunter<br />
Indien, Brasilien, Australien und die Schweiz, ist das Mittel zugelassen. Im Januar 2010 wurde <strong>RoACTEMRA</strong><br />
in den USA für die Behandlung <strong>von</strong> erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver<br />
rheumatoider Arthritis, die unzureichend auf einen oder mehrere TNF-Hemmer angesprochen haben,<br />
zugelassen. Ausserdem ist <strong>RoACTEMRA</strong> in der EU, den USA und Mexiko inzwischen auch für die<br />
Behandlung <strong>von</strong> Patienten mit aktiver sJIA ab dem Alter <strong>von</strong> zwei Jahren zugelassen.<br />
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Die Sicherheit und Wirksamkeit <strong>von</strong> <strong>RoACTEMRA</strong> bei RA ist in einem umfangreichen klinischen<br />
Entwicklungsprogramm nachgewiesen worden. Es umfasste fünf klinische Phase-III-<strong>Studie</strong>n mit über 4'000<br />
Patienten mit RA in 41 Ländern, einschliesslich der USA. Das Sicherheitsprofil <strong>von</strong> <strong>RoACTEMRA</strong> ist in allen<br />
weltweiten klinischen <strong>Studie</strong>n insgesamt einheitlich. Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen, die in den<br />
klinischen <strong>Studie</strong>n mit <strong>RoACTEMRA</strong> beobachtet wurden, zählen schwere Infektionen, Magen-Darm-<br />
Perforationen und schwere Überempfindlichkeitsreaktionen einschliesslich Anaphylaxie. Die häufigsten<br />
Nebenwirkungen in den klinischen <strong>Studie</strong>n waren Infektionen der oberen Atemwege, Nasopharyngitis,<br />
Kopfschmerzen und Bluthochdruck. In einigen Fällen wurden erhöhte Leberenzymwerte (ALT und AST)<br />
beobachtet. Dieser Anstieg war jedoch im Allgemeinen leichter Natur und reversibel. Bei einigen Patienten<br />
wurden veränderte Laborwerte beobachtet, darunter erhöhte Blutfettwerte (Gesamtcholesterin, LDL, HDL,<br />
Triglyzeride) und eine Abnahme der Neutrophilen- und Thrombozytenzahl. Medikamente, die wie<br />
<strong>RoACTEMRA</strong> das Immunsystem unterdrücken, können das Risiko für bösartige Tumoren erhöhen.<br />
Über <strong>Roche</strong><br />
<strong>Roche</strong> mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ein führendes, forschungsorientiertes Unternehmen, ist spezialisiert<br />
auf die beiden Geschäfte Pharma und Diagnostics. Als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen entwickelt<br />
<strong>Roche</strong> klinisch differenzierte Medikamente für die Onkologie, Virologie, Entzündungs- und<br />
Stoffwechselkrankheiten und Erkrankungen des Zentralnervensystems. <strong>Roche</strong>, ein Pionier im<br />
Diabetesmanagement, ist auch der weltweit bedeutendste Anbieter <strong>von</strong> In-vitro-Diagnostik und<br />
gewebebasierten Krebstests. Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und<br />
die Überlebenschancen <strong>von</strong> Patienten entscheidend verbessern, sind das strategische Ziel der personalisierten<br />
Medizin <strong>von</strong> <strong>Roche</strong>. 2011 beschäftigte <strong>Roche</strong> weltweit über 80’000 Mitarbeitende und investierte mehr <strong>als</strong> 8<br />
Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung. Der Konzern erzielte einen Umsatz <strong>von</strong> 42,5<br />
Milliarden Franken. Genentech, USA, gehört vollständig zur <strong>Roche</strong>-Gruppe. An Chugai Pharmaceutical,<br />
Japan, hält <strong>Roche</strong> die Mehrheitsbeteiligung. Für weitere Informationen: www.roche.com.<br />
Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.<br />
Medienstelle <strong>Roche</strong>-Gruppe<br />
Telefon: +41 -61 688 8888 / E-Mail: basel.mediaoffice@roche.com<br />
- Alexander Klauser (Leiter)<br />
- Silvia Dobry<br />
- Daniel Grotzky<br />
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