BENUTZERNACHRICHTEN - URZ-Startseite - Universität Heidelberg
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<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong><br />
2/2008<br />
<strong>Universität</strong>srechenzentrum<br />
Wir über uns<br />
Internet<br />
Computer<br />
Tipps und Tricks<br />
Blick über den Tellerrand
BenutzerNachrichten 2/2008<br />
WIR ÜBER UNS<br />
Begrüßung zum Semesterstart: Herzlich willkommen und willkommen zurück! . . . . . . . 1<br />
Neue Mitarbeiter am <strong>URZ</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Internetseiten der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Der Infoservice am <strong>URZ</strong>: „Es ist eigentlich durchgehend Betrieb“ . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Acht Fragen – Ihre Antworten: Die Ergebnisse unserer Leser-Befragung . . . . . . . . . . . 10<br />
Neuer A3-Scanner am <strong>URZ</strong> verfügbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Drei große LKW aus Irland (... aber Butter oder Whiskey gab’s nicht) . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Schnell, unbürokratisch, online: Beantragung von Projektnummern am <strong>URZ</strong> wird ab sofort<br />
komfortabler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Wettbewerb Ideenmanagement – <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter Rolf Petzold wird prämiert . . . . . . . 16<br />
Zum Studienbeginn im Wintersemester gibt’s die neue CampusCard mit Uni-ID . . . . . . 17<br />
Kennwort zum Schutz der PDA-Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
INTERNET<br />
Werde auch ich morgen früh um 10 Uhr Storm Spam verbreiten? . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Alles wird gut! Oder: Über die Online-Rückmeldung mit Hindernissen . . . . . . . . . . . . 22<br />
SCIENCE-JOBS-DE – von Wissenschaftlern für die Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
COMPUTER<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Supercomputer unter den schnellsten der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
TIPPS UND TRICKS<br />
Der Rechner startet nicht mehr – was tun? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />
Klimakiller Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Wubi – ein Linux–System unter Windows . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
WIR ÜBER UNS BEGRÜSSUNG ZUM SEMESTERSTART: HERZLICH WILLKOMMEN UND WILLKOMMEN ZURÜCK!<br />
Begrüßung zum Semesterstart: Herzlich<br />
willkommen und willkommen zurück!<br />
von Claudia Duwe 7. Oktober 2008<br />
Dass das Wintersemester 2008/2009 ein ganz besonders gutes wird,<br />
verheißen nicht nur der goldene Herbstanfang in <strong>Heidelberg</strong> oder<br />
die CampusCard, die seit diesem Semester in neuem Glanz erstrahlt:<br />
Auch der Ansturm aufgeregter und wissensdurstiger Neuankömmlinge<br />
zur Infomesse und Erstsemesterbegrüßung am Montag, dem<br />
06. Oktober 2008, war größer als erwartet. „Etwa viertausend neue<br />
Studierende haben sich zu diesem Semester eingeschrieben – normalerweise<br />
kommt zur Begrüßung ein Viertel davon“, weiß Rainer<br />
Zahn vom Zentrum für Studienberatung als langjähriger Organisator<br />
aus Erfahrung. „Diesmal hatten wir bei der Ansprache des Rektors<br />
um die 1400 Zuhörer“, so Michael Schwarz, Pressesprecher der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong>.<br />
Bereits vor neun Uhr strömte der Lebendige Geist in Form vieler<br />
Hundert Erstis unter der Pallas Athene ins Forum zu den Informationsständen<br />
und weiter in eine bald schon übervolle Neue Aula. Dort<br />
wünschte Rektor Prof. Eitel den neuen Studierenden viel Erfolg und<br />
Bürgermeister Bernd Stadel verriet vorab: „Mit <strong>Heidelberg</strong> haben<br />
Sie eine gute Wahl getroffen“. Die Kommunikation verlief jedoch<br />
nicht einseitig: Einige Zuhörer hatten Schrift-Transparente vorbereitet<br />
und hielten diese in die Höhe. So war zum Beispiel „Freie Bildung<br />
für alle!“ zu lesen.<br />
Im Forum der Neuen <strong>Universität</strong> waren derweil 35 Infostände aufgebaut.<br />
Neben Ständen der Stadt <strong>Heidelberg</strong>, etwa Volkshochschule<br />
(VHS) oder Theater, und Ständen von studentischen Initiativen<br />
wie zum Beispiel dem Forum Europäische Studenten waren natürlich<br />
die Einrichtungen der <strong>Universität</strong> selbst vertreten: Die Pressestelle,<br />
die <strong>Universität</strong>sbibliothek (UB), das Studentenwerk (STW)<br />
und nicht zuletzt das <strong>Universität</strong>srechenzentrum (<strong>URZ</strong>) präsentierten<br />
sich mit allem hilfreichen Informationsmaterial, das den Erstsemestern<br />
den Start erleichtern soll.<br />
„Ich komme zum Freischalten der Uni-ID“, erklärt ein gerade neu<br />
immatrikulierter Jura-Student, der vor den <strong>URZ</strong>-Rechnern in der<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 1
BEGRÜSSUNG ZUM SEMESTERSTART: HERZLICH WILLKOMMEN UND WILLKOMMEN ZURÜCK! WIR ÜBER UNS<br />
Warteschlange steht. Hartmuth Heldt vom <strong>URZ</strong> sitzt währenddessen<br />
hinter einem der Rechner: „Die meisten der Erstsemestler kommen<br />
heute bei uns vorbei, weil sie ihre Uni-ID und eine Campus-<br />
Card haben wollen.“ Dagegen interessiert sich eine Kommilitonin im<br />
ersten Semester des Studiengangs Technisches Übersetzen für das<br />
Hochschulportal LSF (das Informationssystem der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
für Lehre, Studium, Forschung): „Ich möchte erfahren, wie<br />
ich mich im LSF anmelden kann und wie ich darin meinen Stundenplan<br />
festlegen kann.“<br />
Mitarbeiter Joachim Anhegger steht seit Beginn der Veranstaltung<br />
am Stand des <strong>Universität</strong>srechenzentrum und verteilt die neuen<br />
Faltblätter, die gerade noch rechtzeitig aus der Druckerei kamen:<br />
„Seit heute morgen herrscht hier großer Ansturm, die Hälfte unserer<br />
Faltblätter ist schon weg.“ Sein Kollege Hermino Katzenstein<br />
spricht alle vorbei kommenden Studierenden an und informiert sie<br />
über das <strong>URZ</strong>-Angebot: „Viele der Neuankömmlinge haben noch keine<br />
richtige Orientierung und freuen sich, wenn man aktiv auf sie<br />
zugeht.“ Eine Studentin, die für die Begrüßungsansprache des Rektors<br />
nur noch einen Platz vor der übervollen Aula ergattern konnte,<br />
2 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
WIR ÜBER UNS BEGRÜSSUNG ZUM SEMESTERSTART: HERZLICH WILLKOMMEN UND WILLKOMMEN ZURÜCK!<br />
bestätigt: „Auf uns strömt eine Menge Neues ein. Ich möchte mich<br />
in den ersten Wochen erstmal orientieren, Informationen sammeln<br />
und andere Studenten kennen lernen.“<br />
<strong>Universität</strong>s-Pressesprecher Michael Schwarz begab sich schon früh<br />
um halb neun in die Menge der Neuimmatrikulierten und begrüßte<br />
viele von ihnen persönlich. „Die Veranstaltung ist sehr gut verlaufen:<br />
Es war ungeheuer voll, die Stimmung war gut und gelöst,<br />
nicht zu gesetzt“, resümiert er zufrieden und fügt hinzu: „Eine solche<br />
Begrüßung ist sehr, sehr wichtig, um den Neuankömmlingen<br />
in <strong>Heidelberg</strong> einen guten Start zu bereiten.“ Zwei frisch gebackene<br />
Studentinnen der Romanistik bestätigen: „Die Begrüßungsveranstaltung<br />
und Infomesse hilft irgendwie, hier in <strong>Heidelberg</strong> anzukommen.<br />
Man fühlt sich nicht ganz allein gelassen.“ Zu Vorlesungsbeginn<br />
gibt die Pressestelle übrigens eine Sonderausgabe des Uni-<br />
Spiegel heraus. „Hierin findet man zum Beispiel von ‚A bis Z’ alle<br />
wichtigen Stichworte zum Studium, einen Wegweiser für die Altstadt<br />
und das Neuenheimer Feld und natürlich alle Informationen<br />
zu unserem großen Foto-Wettbewerb. Sie sollten sich also unbedingt<br />
eine Ausgabe ergattern“, empfiehlt Pressesprecher Michael Schwarz<br />
augenzwinkernd.<br />
Und was gibt der Direktor des <strong>URZ</strong> Prof. Michael Hebgen den neuen<br />
Studierenden zum Start mit auf den Weg? „Ich habe selbst hier<br />
studiert, das war 1968, eine heiße und spannende Zeit, vor allem in<br />
<strong>Heidelberg</strong>. Damals musste man sich als Neuling bei den Kommilitonen<br />
durchfragen. Heute bekommt man automatisch die Zugangsdaten<br />
für Bibliothek und Rechenzentrum, eine E-Mail-Adresse, eine<br />
CampusCard und vieles mehr. Nehmen Sie erstmal alles mit und<br />
benutzen Sie diese Informationen, um in den kommenden Wochen<br />
die Zentralen Einrichtungen und ihre Dienste in Ruhe kennen zu<br />
lernen.“<br />
Bilder: Klaus Kirchner<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 3
INTERNETSEITEN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG WIR ÜBER UNS<br />
Christian Girnus<br />
Neue Mitarbeiter am <strong>URZ</strong><br />
Christian Girnus ist seit 3.09.2008 unser neuer Auszubildender am<br />
<strong>URZ</strong>. Er wohnt in Wilhelmsfeld und hat nach seinem Fachabitur an<br />
der Hochschule Mannheim drei Semester Informatik studiert. Doch<br />
beim Studium fehlte ihm das praktische Arbeiten, weshalb er sich<br />
für eine Lehre entschied. Und wie landete er am <strong>URZ</strong>? „Meinen Zivildienst<br />
habe ich im Neuenheimer Feld in der Klinikumsverwaltung<br />
gemacht, und dort hat mir vor allem die Arbeitsatmosphäre<br />
gefallen, weshalb ich gerne im Neuenheimer Feld bleiben wollte.“<br />
Daher bewarb Christian sich am <strong>URZ</strong>, um eine Ausbildung zum<br />
Fachinformatiker zu machen. Er freut sich auf die kommenden drei<br />
Jahre: „Ich glaube, dass ich hier viele interessante Aufgaben übernehmen<br />
kann.“<br />
Dr. Claudia Duwe<br />
Dr. Claudia Duwe hat an der <strong>Universität</strong> Siegen Medienwissenschaften<br />
studiert und ein Studienjahr in England verbracht. Bis 2003<br />
promovierte sie an der <strong>Universität</strong> Siegen über zeitliche Strukturen<br />
beim Literarischen Lesen. Daneben baute sie für das Siegener Forschungsinstitut<br />
FOMAAS die PR-Stelle auf. Danach arbeitete sie<br />
bei der Mittelbadischen Presse, bei der BASF und bei Fraunhofer,<br />
bevor sie ans <strong>URZ</strong> kam. Sie ist seit Mitte April für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
zuständig. „Hier fühle ich mich an der richtigen Stelle“,<br />
so Claudia Duwe, „außerdem scheint mir <strong>Heidelberg</strong> eine sehr sympathische<br />
Stadt zu sein“.<br />
Holger Meyer<br />
Holger Meyer arbeitet Vollzeit seit dem 15. September am <strong>URZ</strong>: In<br />
der Abteilung Datennetze ist er ab sofort für die Konfiguration und<br />
den Betrieb der Netzwerkkomponenten zuständig. Holger sitzt im<br />
Zimmer 229 mit Alessandro Buffarini.<br />
Weil Holger sich schon als Kind für Elektronik interessierte, hat<br />
er nach seiner Ausbildung als Informationselektroniker noch das<br />
Studium der Nachrichtentechnik an der FH-Mannheim angehängt.<br />
Nach dem Studium mit dem Schwerpunkt Übertragungstechnik hat<br />
Holger fast vier Jahre am Rechenzentrum der Uni Mannheim in der<br />
Netzwerkgruppe bei Ralf-Peter Winkens gearbeitet.<br />
Es folgten einige Jahre Tätigkeit als Netzwerk- und Systemadministrator<br />
bei einer Tochterfirma der BASF und bei einem Dienstleister<br />
in Karlsruhe. Nach diesem Ausflug in die freie Wirtschaft hat Holger<br />
den Weg zurück zur Netzwerkadministration in Forschung und<br />
Lehre hier an die Uni gefunden. „Ich freue mich auf meine neue<br />
(alte) Aufgabe und hoffe, dass der Netzbetrieb immer stabil laufen<br />
wird“, so Holger. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in<br />
Ludwigshafen.<br />
4 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
WIR ÜBER UNS INTERNETSEITEN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG<br />
Internetseiten der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
von Arno Spieth 25. Juli 2008<br />
In einem kleinen Überblick soll die Vielschichtigkeit der Möglichkeiten<br />
aufgezeigt werden, Internetseiten innerhalb der <strong>Universität</strong><br />
zu erstellen. Die Verantwortung und Zuständigkeit der inhaltlichen<br />
Darstellung sowie der Redaktion der zentralen Seiten obliegt dem<br />
direkt dem Rektorat unterstellten WWW-Redakteur der <strong>Universität</strong>,<br />
Herrn Alexander Werschak. Er gibt unter anderem das Corporate<br />
Design vor, strukturiert den Webauftritt und organisiert die Zusammenarbeit.<br />
Die technische Realisierung hat im Wesentlichen das Rechenzentrum<br />
übernommen, soweit Institute und Fakultäten das nicht in eigener<br />
Regie für ihren Webauftritt bewerkstelligen. Beginnen wir mit<br />
letzterem:<br />
Jedes Institut hat das Recht, einen eigenen Webserver zu betreiben.<br />
Den Domainnamen bekommt es vom <strong>URZ</strong>, bzw. er wird beim <strong>URZ</strong><br />
verwaltet. Damit hat das Institut die Pflicht, den Server aktuell zu<br />
halten, die Benutzerverwaltung zu organisieren, die Sicherheitsanforderungen<br />
einzuhalten usw. Weiterhin ist das Institut natürlich<br />
trotz allem an das Coorporate Design und die allgemeinen Richtlinien<br />
gebunden, seien es nun gesetzliche Bestimmungen oder Wünsche<br />
des Rektorats. Es hat damit aber auch, und das ist sicher positiv,<br />
alle Möglichkeiten offen, die ein eigener Webserver bietet. Ein<br />
WWW-Beauftragter des Instituts bildet dabei die Schnittstelle zum<br />
WWW-Redakteur.<br />
Nicht jedes Institut möchte sich die Verantwortung und Aufwendungen<br />
für einen eigenen Webserver aufbürden; deshalb haben wir<br />
einen Webserver InstWWW aufgesetzt, der jedem die Möglichkeit<br />
gibt, auf ihm eine eigene Domäne zu pflegen und zu administrieren.<br />
Ein Server für viele Institute impliziert natürlich, dass Möglichkeiten<br />
eingeschränkt werden müssen, schließlich muss ja irgendwie<br />
verhindert werden, dass das eine Institut dem anderen in den Webauftritt<br />
eingreift. Die Benutzerverwaltung obliegt auf der InstWWW<br />
dem WWW-Beauftragten des Instituts. Er legt auch fest, ob und<br />
in welchem Rahmen dynamische Anwendungen ausgeführt werden<br />
sollen. Eine einfache Zugriffsbeschränkungen auf die Internetseiten<br />
ist hier ebenfalls realisierbar. Über eine WebDAV-Schnittstelle lassen<br />
sich die Seiten bequem hochladen und bearbeiten.<br />
Geht das nicht noch einfacher? Natürlich. Das Rechenzentrum betreibt<br />
für den zentralen Webserver der <strong>Universität</strong> das Web-Content-<br />
Management-System Imperia Die Benutzerverwaltung übernimmt<br />
das Rechenzentrum, es weist den Instituten eine Rubrik zu, in der<br />
die Internetseiten erstellt und abgelegt werden können, und veranstaltet<br />
Kurse für die Bedienung. Mit wenigen Klicks im Browserfenster<br />
kann ein neues Dokument erzeugt werden, mit einem Klick<br />
ein existierendes bearbeitet oder gelöscht werden. Eine Archivierung<br />
ist vorhanden. HTML-Kenntnisse sind für einfache Ansprüche<br />
nicht notwendig, da ein browserbasierter, Word-ähnlicher Editor<br />
die Texteingabe unterstützt. Dynamische Anwendungen sind auf<br />
Das WebDAV-Protokoll ist Teil<br />
des Betriebssystems und ermöglichst<br />
es, dass der Webserver<br />
als Netzlaufwerk eingebunden<br />
wird.<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 5
INTERNETSEITEN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG WIR ÜBER UNS<br />
Ein Wiki ist eine Applikation<br />
zur Abbildung von Wissen<br />
im Internet. Bekannteste Anwendung:<br />
Wikipedia. Die einzelnen<br />
Wiki-Dokumente können<br />
nicht nur gelesen, sondern<br />
auch leicht verändert<br />
und um eigene Ideen und eigenes<br />
Know-how erweitert werden.<br />
Unter E-Learning versteht<br />
man – laut Wikipedia – alle<br />
Formen von Lernen, bei denen<br />
digitale Medien für die<br />
Präsentation und Distribution<br />
von Lernmaterialien und/oder<br />
zur Unterstützung zwischenmenschlicher<br />
Kommunikation<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Übrigens: Lesen sie doch<br />
mal unter http://blog.<br />
uni-heidelberg.de/ unser<br />
diesem Server nicht vorgesehen. Einfache Zugriffsbeschränkungen<br />
sind realisierbar und eigene Domänen einrichtbar.<br />
Da jede Möglichkeit ihre Vor- und Nachteile hat, beobachten wir immer<br />
mehr Mischformen. Das Web-Content-Managementsystem besteht<br />
aus einem Entwicklungsserver und einem Zielserver, der nach<br />
außen hin sichtbar ist. Es gibt die noch nicht ganz perfekte Möglichkeit,<br />
mehrere Zielserver zu definieren, und somit die einfache<br />
Erstellung von Web-Seiten mit den Möglichkeiten eines eigenen Servers<br />
zu kombinieren. Oder dynamische Seiten oder Inhalte, beispielsweise<br />
von InstWWW generiert, in die Seiten des zentralen Servers<br />
zu integrieren.<br />
Der RZ-USER-Server, der auf ein Verzeichnis einer <strong>URZ</strong>-Benutzeridentifikation<br />
zugreift, wird leider immer noch als Plattform für Institutsauftritte<br />
genutzt. Seine eigentliche Bestimmung ist eine persönliche<br />
Homepage für Studierende oder Mitarbeiter. Sein scheinbarer<br />
Vorteil liegt im relativ einfachen Anbieten von Webseiten bei<br />
gleichzeitiger Möglichkeit dynamische Inhalte vorhalten zu können.<br />
Scheinbarer Vorteil deshalb, weil es hier wegen des zugrunde liegenden<br />
Dateisystems zwei Wege gibt, an die Daten zu kommen: Über<br />
den Webbrowser, dieser Weg lässt sich gut abschotten und eben über<br />
das Filesystem, das offen wie ein Scheunentor ist, damit der Web-<br />
Server auf alle Dateien zugreifen kann.<br />
Doch damit nicht genug. Obwohl alle oben genannten Systeme einfache<br />
Zugriffs- und Bearbeitungsbeschränkungen erlauben, sollte<br />
man sich für komplexere Beschränkungen oder speziellere Anwendungen<br />
die nächsten Möglichkeiten anschauen.<br />
Die Idee des Wiki-Servers, den wir in Form eines InstWIKI anbieten,<br />
ist es, viele Bearbeiter ein gemeinsames Informationspool erzeugen<br />
zu lassen, und dieses den Lesern zur Verfügung zu stellen.<br />
Zugriffsbeschränkungen sind hier recht fein dosierbar, aber eigentlich<br />
ist es ein eher offenes System, dass heißt Informationen sollen<br />
nach außen getragen werden. Der Vorteil ist hier, dass die Autoren<br />
keinerlei Vorkenntnisse für Webseitenerstellung oder -bearbeitung<br />
brauchen.<br />
Mit Moodle bieten wir ein E-Learning-System an. Im Gegensatz zum<br />
Wiki-Server ist es ein prinzipiell geschlossenes System. Natürlich<br />
kann man einzelne Informationen der Allgemeinheit zugänglich machen,<br />
die Regel wird jedoch so sein, dass man eine handverlesene Leserschar<br />
hat und dass der Anbieter eher keine Gruppe ist. Viel Wert<br />
wird in diesem System auf die Möglichkeit der Kommunikation zwischen<br />
Leser und Dozent gelegt, weshalb auch eine Forum-Funktion<br />
angeboten wird.<br />
<strong>URZ</strong>-Tagebuch! Neu im Angebot ist der Weblog-Server Blog; ein Tagebuch im Internet<br />
oder ein Logbuch. Ein Tagebuch ist normalerweise etwas persönliches,<br />
ein Tagebuch im Internet eine Möglichkeit etwas persönliches<br />
mit anderen zu teilen. Das Logbuch beispielsweise eines Schiffes ist<br />
demgegenüber weniger individuell und persönlich auf die Belange<br />
des Kapitäns zugeschnitten, sondern bezieht sich mehr auf die Sache,<br />
das Schiff, und könnte außer vom Kapitän auch vom Ersten<br />
Offizier geführt werden. Auffällig ist hier aber in beiden Fällen eine<br />
zeitliche Abfolge der Ereignisse. Dem wird der Blog-Server dadurch<br />
6 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
WIR ÜBER UNS DER INFOSERVICE AM <strong>URZ</strong>: „ES IST EIGENTLICH DURCHGEHEND BETRIEB“<br />
gerecht, dass er eine eigene Domäne aufmacht, um damit der Individualität<br />
gerecht zu werden, eine Zugriffsbeschränkung liefert und<br />
von seiner Struktur und Verknüpfungsmöglichkeit her auch den Leser<br />
nicht vernachlässigt, sondern mit einbindet. Somit ist ein schnelles<br />
Feedback in der Regel erwünscht und möglich.<br />
Die zuletzt genannten Server sind nicht geeignet, den Internetauftritt<br />
eines Institutes zu realisieren. Andererseits bieten sie aber sinnvolle<br />
Ergänzungen, die man über einen Web-Server nur sehr ungenügend<br />
und mühsam realisieren kann. Diese Spezialserver stehen<br />
den Instituten unabhängig von der Wahl des Webservers zur Verfügung.<br />
Der Infoservice am <strong>URZ</strong>: „Es ist eigentlich<br />
durchgehend Betrieb“<br />
von Claudia Duwe 15. Juli 2008<br />
„Der Infoservice war im <strong>URZ</strong> von Anfang an mit dabei, nur damals<br />
unter dem Namen Beratung“, weiß Peter Stede, <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter<br />
und Koordinator des Team Infoservice. „Seit dem Wintersemester<br />
2002/2003 hat er seinen jetzigen Namen und befindet sich in Raum<br />
015 links vom Eingangsbereich“. Dort liegt er auch richtig, denn so<br />
muss die Kundschaft nicht suchen und lässt auch nicht auf sich warten:<br />
„Es ist eigentlich durchgehend Betrieb“, berichtet Infoservice-<br />
Mitarbeiter Patrick Seckel, der seit August letzten Jahres als Berater<br />
an der Info-Theke arbeitet: „Wir sind die erste Anlaufstelle<br />
für alle Probleme, der First-Level-Support vom <strong>URZ</strong>“. Neben der<br />
Anlaufstelle im <strong>URZ</strong> steht der Infoservice auch im Informationszentrum<br />
Altstadt (IZA) der <strong>Universität</strong>sbibliothek zur Verfügung –<br />
ebenfalls ist er telefonisch (06221/54-4509) und via E-Mail (TEAM-<br />
Infoservice@urz.uni-heidelberg.de) erreichbar.<br />
Bild 1: Im Infoservice herrscht immer Betrieb<br />
Der größte Teil der Anfragen kommt von Studierenden: Viele möchten<br />
ihr Druckerkonto aufladen, brauchen Hilfe bei der Einrichtung<br />
Infoservice im <strong>URZ</strong><br />
Infoservice in der UB<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 7
DER INFOSERVICE AM <strong>URZ</strong>: „ES IST EIGENTLICH DURCHGEHEND BETRIEB“ WIR ÜBER UNS<br />
Die Uni verfügt an bestimmten<br />
Knotenpunkten über ein<br />
WLAN (wireless local area network),<br />
das per VPN (virtual<br />
private network) zugänglich<br />
ist.<br />
Die Spezialisten des <strong>URZ</strong> findet<br />
man auch unter dem<br />
Punkt Ansprechpartner auf<br />
Seite 36.<br />
Die Skripte, die vorwiegend<br />
vom RRZN (Regionales Rechenzentrum<br />
für Niedersachsen)<br />
herausgegeben sind, umfassen<br />
Themenbereiche wie<br />
EDV, Betriebssysteme, verschiedene<br />
Officeanwendungen<br />
und Programmiersprachen.<br />
Bild 2: Renate Bauer prüft, ob die IT-Literatur auch auf dem neuesten<br />
Stand ist<br />
ihres Laptops für das WLAN oder haben ihr Passwort vergessen.<br />
Infoservice-Mitarbeiter Markus Skowronek berichtet: „Leider wird<br />
oft übersehen, dass wir ein Passwort aus Sicherheitsgründen nicht<br />
telefonisch oder per E-Mail herausgeben dürfen. Also in diesem Fall<br />
bitte gleich persönlich vorbei kommen!“ Als langjähriger <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter<br />
und Infoservice-Berater weiß er: „Bei IT-Problemen müssen<br />
wir mit den Kundinnen und Kunden häufig gemeinsam herausfinden,<br />
wo die eigentliche Ursache liegt und wie man sie beheben kann.<br />
Das ist auch für uns eine Herausforderung – dabei lernen wir immer<br />
wieder dazu.“ Patrick Seckel bestätigt: „Wir müssen schon mal kreativ<br />
sein oder improvisieren, um geeignete Lösungen zu finden. Mit<br />
Standard-Antworten kommt man nicht immer weiter.“ Kann der Infoservice<br />
gar nicht helfen, ist der Second-Level-Support an der Reihe:<br />
Dann werden die zuständigen Spezialisten aus dem Haus herangezogen.<br />
Bild 3: Patrick Seckel bei einer Kundenberatung<br />
8 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
WIR ÜBER UNS DER INFOSERVICE AM <strong>URZ</strong>: „ES IST EIGENTLICH DURCHGEHEND BETRIEB“<br />
Mitarbeiterin Renate Bauer beschreibt weitere Angebote des Infoservice:<br />
„Wir verkaufen zum Beispiel Software-Skripte oder nehmen<br />
Raumreservierungen vor. Außerdem gibt es bei uns aktuelle IT-<br />
Zeitschriften und -Literatur als Präsensbestände, in denen man an<br />
unserem Tisch in Ruhe schmökern kann.“ Und was passiert im Infoservice<br />
während der Schließzeiten hinter verschlossener Tür? Infoservice-Mitarbeiterin<br />
Edith Pokrandt bringt Licht ins Dunkel: „Dann<br />
erledigen wir Aufgaben, zu denen wir während der Öffnungszeiten<br />
nicht kommen. Zum Beispiel müssen einige Benutzerkonten manuell<br />
eingerichtet werden, die Raumreservierungen müssen abgestimmt<br />
werden, die eingegangene Post und die tägliche Kassenabrechnung<br />
warten auf uns.“ Hier gibt es übrigens eine Änderung ab<br />
September: Im Infoservice sind dann keine Bareinzahlungen mehr<br />
möglich, sondern Zahlungen werden nur noch mit CampusCard entgegen<br />
genommen. Das Druckerkonto kann schon jetzt ganz bequem<br />
per Bankeinzug (im Lastschriftverfahren) aufgeladen werden (siehe<br />
http://konto.uni-hd.de).<br />
Bild 4: Gioseppina Klingmann bei einer Kundenberatung<br />
„Der persönliche Kontakt mit Menschen macht einfach Spaß“, erzählt<br />
die Infoservice-Mitarbeiterin Gioseppina Klingmann. Markus<br />
Skowronek fügt hinzu: „Manchmal kommen Studierende oder Doktoranden<br />
in letzter Sekunde mit ihren Abschlussarbeiten und der<br />
Ausdruck klappt nicht. Es kann zum Beispiel sein, dass die Drucker<br />
bestimmte Zeichen oder ganze Schriften nicht kennen und deshalb<br />
leere Seiten ausgeben. Dann müssen wir das betroffene Zeichen<br />
oder die Schrift herausfinden und das kann auch mal länger<br />
dauern. Wenn es mit dem Drucken dann endlich klappt, sind alle erleichtert.“<br />
Patrick Seckel ergänzt: „Schön ist immer das Gefühl, dass<br />
man weiter helfen konnte“.<br />
Wie sollte also der ideale Infoservice-Mitarbeiter sein? Diplomatisch,<br />
kompetent, freundlich, geduldig, immer gut gelaunt, computererfahren<br />
und nie um eine Lösung verlegen? Nun, vielleicht ein bisschen<br />
von allem. Aber das besondere am Infoservice ist doch, dass hier<br />
gerade keine Computer sitzen, sondern Menschen, mit denen man<br />
sprechen kann; die man fragen und mit denen man lachen kann.<br />
An Zeitschriften ist unter anderem<br />
die c‘t, Macwelt, Linux<br />
Journal und die Chip verfügbar.<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 9
ACHT FRAGEN – IHRE ANTWORTEN: DIE ERGEBNISSE UNSERER LESER-BEFRAGUNG WIR ÜBER UNS<br />
Bild 5: Die Mitarbeiter des Infoservice sind für Sie da<br />
Und soviel steht fest: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom<br />
Infoservice haben für Sie immer ein offenes Ohr. Montags bis freitags.<br />
Am Vormittag und Nachmittag. Also kommen Sie vorbei – wir<br />
freuen uns auf Sie.<br />
Die Website des Infoservice:<br />
http://www.urz.uni-heidelberg.de/service/infoservice.<br />
html<br />
Acht Fragen – Ihre Antworten: Die Ergebnisse<br />
unserer Leser-Befragung<br />
von Carina Ortseifen 29. August 2008<br />
Die Ausgabe 1/2008 der BenutzerNachrichten (BN) enthielt auf den<br />
Seiten 31 und 32 acht Fragen, mit denen wir die Meinung unserer<br />
Leserinnen und Leser in Erfahrung bringen wollten. Insbesondere<br />
interessierte uns Ihre Meinung zum äußeren Erscheinungsbild der<br />
BN, die Intensität, mit der Sie die BN lesen und wie Ihnen die Beiträge<br />
zu den vier inhaltlichen Rubriken gefallen.<br />
Nicht erstaunlich war für uns, dass die überwiegende Mehrheit (von<br />
mehr als 95 % von immerhin 30 eingegangenen Antworten) vom neuen<br />
Erscheinungsbild sehr begeistert war. Die Benutzernachrichten<br />
erschienen ja erstmalig in Farbe, mit ansprechenden Bildern und<br />
einem neuen Layout. Mein Dank gilt an dieser Stelle Joachim Lammarsch,<br />
der hierin viel Zeit und Mühe investiert hat.<br />
Laut Ihrer Antwort nahmen sich ungefähr zwei Drittel der Leser<br />
(69,2 %) bis zu einer halben Stunde Zeit, um in den Benutzernachrichten<br />
zu schmökern. Ebenso viele bewahren das Heft auch auf<br />
(68 %). Jeder Zweite der Befragten gibt das Heft sogar an Kommilitonen<br />
zum Lesen weiter (46,2 %).<br />
Abschließend beurteilten die Befragten die Beiträge selbst (Frage 5).<br />
Am häufigsten wurden die Artikel zum Internet und über das <strong>URZ</strong><br />
10 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
WIR ÜBER UNS ACHT FRAGEN – IHRE ANTWORTEN: DIE ERGEBNISSE UNSERER LESER-BEFRAGUNG<br />
selbst (Wir über uns) gelesen, gefolgt von den Texten in den Rubriken<br />
Computer und Blick über den Tellerrand. Die Benotungen sind<br />
größtenteils gut und sehr gut. Wir sagen vielen Dank. Übrigens: Bei<br />
unserer nächsten Umfrage dürfen Ihre Feedbacks ruhig noch zahlreicher<br />
ausfallen, denn: Je mehr wir über Ihre Wünsche wissen, umso<br />
besser können wir unser Angebot darauf einstellen.<br />
Gefragt nach den Schwerpunktthemen für künftige Ausgaben (Frage<br />
6) wählte die Mehrheit der Leser die beiden Bereiche Computer<br />
und Internet, wie die folgende Abbildung deutlich zeigt.<br />
Und noch ein Hinweis zum Schluss: Auch ohne offiziellen Fragebogen<br />
dürfen Sie uns Ihre Meinung zu den Benutzernachrichten gerne<br />
übermitteln.<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 11
DREI GROSSE LKW AUS IRLAND (... ABER BUTTER ODER WHISKEY GAB’S NICHT) WIR ÜBER UNS<br />
Neuer A3-Scanner am <strong>URZ</strong> verfügbar<br />
von Claudia Duwe 4. September 2008<br />
Im PC-Raum 006 am <strong>URZ</strong>, in dem ehemals zwei A4-Scanner für<br />
unsere Kunden bereit standen, wurde jüngst einer der Scanner ausgetauscht:<br />
Das <strong>URZ</strong> verfügt jetzt über einen neuen A3-Scanner vom<br />
Modell Mustek P3600 A3 PRO. Die erforderliche Software für den<br />
Scanner ist auf dem Rechner installiert und startbereit. Weiterhin<br />
ist ein A4-Scanner vom Typ CanonScan 8400F verfügbar.<br />
„Der neue Scanner steht seit Mitte August für Studierende und Mitarbeiter<br />
bereit und wird bereits rege genutzt“, berichtet <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter<br />
Ingo Schmidt: „Wir haben mit der Anschaffung des Geräts<br />
dem häufig geäußerten Wunsch entsprochen, auch größere Vorlagen<br />
als A4 scannen zu können.“ Aber warum befinden sich die Scanner<br />
an Stehplätzen? „Das hat sehr wohl einen Grund“, sagt Ingo<br />
Schmidt augenzwinkernd: „Die Scanner sind gedacht zum Scannen,<br />
Abspeichern, Mitnehmen, und nicht als Dauer-Aufenthalt zum Surfen.“<br />
Bild 6: Ein Student arbeitet an dem neuen A3-Scanner<br />
Drei große LKW aus Irland (... aber Butter<br />
oder Whiskey gab’s nicht)<br />
von Claudia Duwe 17. September 2008<br />
Drei große LKW aus Irland kamen am 10. September ins Neuenheimer<br />
Feld gefahren – jedoch brachten sie weder Kerrygold noch Tullamore<br />
Dew, wie man vielleicht vermuten könnte: Am Rechenzentrum<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong> (<strong>URZ</strong>) wurden für die <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
550 PCs mit 400 Monitoren angeliefert. Und warum wurden<br />
diese in Irland bestellt? „Die Hochschulen in Baden-Württemberg<br />
12 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
WIR ÜBER UNS DREI GROSSE LKW AUS IRLAND (... ABER BUTTER ODER WHISKEY GAB’S NICHT)<br />
haben einen Auftrag für Standardrechner und höher ausgestattete<br />
Rechner europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt diesmal<br />
die Firma Dell. Sie lieferte von ihrer irischen Fertigungsstätte aus“,<br />
erklärt Rolf Bogus, Leiter der Abteilung Betrieb am <strong>URZ</strong>.<br />
Am <strong>URZ</strong> angekommen fühlten sich die LKW-Fahrer nach der langen<br />
Fahrt für das Ausladen der Ware nicht mehr zuständig: „Das<br />
sind die Situationen, in denen wir schon mal selbst die Ärmel hochkrempeln<br />
und anpacken“, so Rolf Bogus. Das Ausladen war freilich<br />
nicht in fünf Minuten erledigt: „Wir haben mit acht Mann gute zwei<br />
Stunden gebraucht, um die PC-Paletten aus den LKW zu laden und<br />
im Maschinenraum zu stapeln“, berichtet <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter Stefan<br />
Gutfleisch. Und das ist noch nicht alles: Es folgt noch eine weitere<br />
Lieferung von 100 PCs.<br />
Und wie geht es weiter? Die PCs, die ans <strong>URZ</strong> geliefert wurden, sind<br />
vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK)<br />
subventioniert und als studentische Arbeitsplatzrechner gedacht.<br />
Das Ministerium für Wissenschaft,<br />
Forschung und<br />
Kunst (MWK) vertritt<br />
Schlüsselbereiche der badenwürttembergischen<br />
Politik.<br />
Als oberste Landesbehörde<br />
ist das Ministerium für<br />
sämtliche Hochschulen des<br />
Landes, für den größten Teil<br />
der außeruniversitären Forschungseinrichtungen,<br />
für<br />
die wissenschaftlichen Bibliotheken<br />
und Archive sowie<br />
für bedeutende Kunsteinrichtungen<br />
Baden-Württembergs<br />
zuständig.<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 13
DREI GROSSE LKW AUS IRLAND (... ABER BUTTER ODER WHISKEY GAB’S NICHT) WIR ÜBER UNS<br />
Das <strong>URZ</strong> hat insgesamt vier<br />
PC-Räume und ein Medienzentrum<br />
verteilt auf vier<br />
Stockwerke.<br />
Vom <strong>URZ</strong> aus werden sie an verschiedene PC-Pools der <strong>Universität</strong><br />
verteilt: „Das ist eine ganz schöne logistische Herausforderung“<br />
weiß <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter Thomas Schramm. So werden beispielsweise<br />
das IWR oder die UB ihre Pools neu ausstatten, ein weiterer Teil<br />
steht für die Ausbildung der Studierenden an der medizinischen Fakultät<br />
bereit.<br />
Auch für das <strong>URZ</strong> sind 80 PCs vorgesehen: Wir bestücken damit<br />
die PC-Räume 006 und 018 im Erdgeschoss. <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter Ingo<br />
Schmidt aus der Abteilung Anwendungen installiert derzeit einen<br />
PC als Master für weitere 23, die im Glaskasten Raum 018 in Kürze<br />
die bisherigen Rechner ersetzen werden: „Wir legen dabei den<br />
Schwerpunkt zusätzlich auf einige spezielle Programme wie SAS<br />
und SPSS“, so Ingo Schmidt und fügt hinzu: „Die Benutzer werden<br />
den Austausch der PCs kaum merken, nur an den neueren Programmversionen<br />
und der besseren Leistungsfähigkeit der Rechner.<br />
Und die PCs sind jetzt uneingeschränkt Vista-fähig“.<br />
Neue PCs werden in den Pools im Abstand von drei bis vier Jahren<br />
bestellt. „Die Erfahrung zeigt, dass ein Computer in der heutigen<br />
Zeit nicht mehr länger leistungsfähig ist, da die Anforderungen<br />
der Nutzer und auch der Systeme kontinuierlich steigen“, so Prof.<br />
Michael Hebgen der Direktor des <strong>URZ</strong>. Er blickt zurück: „Die jetzigen<br />
Rechner haben zum Beispiel zwei Prozessorkerne mit jeweils<br />
2,0 GHz Taktrate und einen Arbeitsspeicher von zwei Gigabyte. Vor<br />
zwanzig Jahren wäre diese Kapazität noch undenkbar gewesen –<br />
damals waren schon vier Megabyte Arbeitsspeicher richtig gut.“<br />
14 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
WIR ÜBER UNS SCHNELL, UNBÜROKRATISCH, ONLINE<br />
Fotos: Ingo Schmidt / Claudia Duwe<br />
Schnell, unbürokratisch, online: Beantragung<br />
von Projektnummern am <strong>URZ</strong> wird ab sofort<br />
komfortabler<br />
von Hartmuth Heldt 15. September 2008<br />
Ab sofort können die EDV-Beauftragten der Institute Projektnummern<br />
online beantragen: Innerhalb von nur einer Stunde liegen diese<br />
dann vor und können genutzt werden. Papierformulare zum Beantragen<br />
der Projektnummern sind damit verzichtbar – ebenso entfällt<br />
damit die bisherige Bearbeitungszeit für die Einrichtung der<br />
Projektnummer von zwei Arbeitstagen nach Antragseingang. Auch<br />
für seine Gäste kann ein Institut jetzt schnell und unbürokratisch<br />
einen Zugang beantragen.<br />
Möglich wurde diese Vereinfachung weniger durch technische Änderungen,<br />
sondern durch einen geänderten Ablauf in der Bürokratie<br />
und eine neue Gewichtung bestimmter Vorgänge: Unsere Erfahrung<br />
zeigte, dass aufgrund der sehr guten Vorarbeit der EDV-Beauftragten<br />
so gut wie keine Anträge von uns abgelehnt wurden. Daher<br />
haben wir uns entschlossen, die bisher erforderliche Antragsgenehmigung<br />
durch den Direktor des Rechenzentrums in Zukunft entfallen<br />
zu lassen und den EDV-Beauftragten mehr Eigenverantwortung<br />
zu übertragen. Die von ihnen beantragten Projektnummern werden<br />
nun von dem Web-Formular direkt in das System aufgenommen,<br />
und das Einspielen, das bisher über Nacht dauerte, findet jetzt<br />
stündlich statt.<br />
Der EDV-Beauftragte druckt zwar weiterhin ein Formular aus, das<br />
unterschrieben und gestempelt werden muss, jedoch sendet er es<br />
nachträglich an das <strong>URZ</strong>. Die Projektnummer wird im Voraus für<br />
Der EDV-Beauftrage ist für<br />
die technische Planung der<br />
Systeme und Netze innerhalb<br />
der Einrichtung verantwortlich<br />
und ist auch Ansprechpartner<br />
des Rechenzentrums<br />
in allen grundsätzlichen Fragen<br />
des EDV-Einsatzes und<br />
der Nutzung des Rechenzentrums.<br />
Aus:<br />
http://www.urz.<br />
uni-heidelberg.de/<br />
orginfo/ordnungen/<br />
edvbea.html<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 15
WETTBEWERB IDEENMANAGEMENT – <strong>URZ</strong>-MITARBEITER ROLF PETZOLD WIRD PRÄMIERT WIR ÜBER UNS<br />
Getreu dem Leitsatz der <strong>Universität</strong>,<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong>.<br />
Zukunft. Seit 1386., wurde<br />
das bisherige betriebliche<br />
Vorschlagswesen in ein<br />
neues Ideenmanagement umgestaltet.<br />
Das Ideenmanagement<br />
richtet sich an Sie mit<br />
dem Ziel, Ihre Kenntnisse und<br />
Erfahrungen über Ihre eigentlichen<br />
Aufgaben hinaus zum<br />
Nutzen und Wohle unserer<br />
<strong>Universität</strong> in Form von Verbesserungsvorschlägeneinzubringen.<br />
zwei Wochen freigegeben und nach Eintreffen des Formulars wie üblich<br />
bis zum Jahresende verlängert.<br />
Unterschriften und Stempel werden immer benötigt, da sich das Institut<br />
verpflichtet, die anfallenden Kosten für diese Projektnummer<br />
zu übernehmen. Da zurzeit nur noch Druckkosten und keine Rechenzeit<br />
mehr abgerechnet werden, sind die Kosten relativ gering<br />
geworden. Für den unwahrscheinlichen Fall, das Institut würde das<br />
Formular nicht schicken und sich weigern, die bis dahin angefallenen<br />
Kosten zu übernehmen, trägt das <strong>URZ</strong> jetzt das Risiko von<br />
vermutlich unter 100 C, schlimmstenfalls einigen Hundert Euro.<br />
Natürlich können auch weiterhin Anträge per Formular gestellt werden.<br />
Jedoch gilt dann wie bisher eine Bearbeitungszeit von zwei Arbeitstagen<br />
nach Antragseingang, innerhalb der wir die Einrichtung<br />
einer Benutzeridentifikation garantieren.<br />
EDV-Beauftragte können die Anträge auf Projektnummern unter<br />
http://www.urz.uni-heidelberg.de/zugang/ben-verw/kommandos.html<br />
stellen. Wer seinen EDV-Beauftragten nicht kennt,<br />
kann diesen unter http://edv-beauftragte.uni-hd.de finden<br />
(aus Gründen des Datenschutzes ist die Abfrage nur innerhalb der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong> möglich).<br />
Wettbewerb Ideenmanagement –<br />
<strong>URZ</strong>-Mitarbeiter Rolf Petzold wird prämiert<br />
von Claudia Duwe 18. September 2008<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong> prämierte am 18. September 2008 um<br />
11.00 Uhr in der Alten <strong>Universität</strong> die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die erfolgreich am Wettbewerb Ideenmanagement teilgenommen<br />
haben. Auch ein <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter konnte mit seiner Idee überzeugen:<br />
Rolf Petzold regte an, dass mithilfe eines speziellen EDV-<br />
Formulars die Einrichtung bzw. Umgestaltung der EDV-Ausstattung<br />
am Arbeitsplatz wesentlich einfacher werden kann: Es wird dadurch<br />
der Kontakt und die Tranparenz zwischen der EDV und den Fachabteilungen<br />
gestärkt. „Gerade neue Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz<br />
erstmalig eingerichtet werden muss, würden von einer schnelleren<br />
Abwicklung profitieren, gleichzeitig wird Konflikten vorgebeugt und<br />
die investierte Arbeitszeit sinkt für beide Seiten“, so Rolf Petzold.<br />
Das EDV-Formular soll nun über eine Software aus Freiburg erstmals<br />
für die ZUV bereitgestellt werden. „Wir freuen uns über die<br />
Prämierung im Rahmen des Wettbewerbs“, erklärt Prof. Michael<br />
Hebgen, Direktor des <strong>URZ</strong>. Im Rahmen eines Sektempfangs überreichte<br />
die Kanzlerin der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong>, Frau Dr. Frost,<br />
Rolf Petzold und den anderen Wettbewerbgewinnern die Urkunde.<br />
16 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
WIR ÜBER UNS ZUM STUDIENBEGINN IM WINTERSEMESTER GIBT’S DIE NEUE CAMPUSCARD MIT UNI-ID<br />
Zum Studienbeginn im Wintersemester gibt’s<br />
die neue CampusCard mit Uni-ID<br />
von Claudia Duwe, Hartmuth Heldt 24. September 2008<br />
Wer jetzt in <strong>Heidelberg</strong> mit dem Studium neu beginnt, erhält erstmals<br />
die neue CampusCard mit der Uni-ID. Sie vereint die bisher<br />
notwendigen verschiedenen Karten und erstrahlt in neuem Glanz:<br />
„Bei der Einführung der neuen CampusCard haben die <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
(UB), das Studentenwerk (STW) und das <strong>Universität</strong>srechenzentrum<br />
(<strong>URZ</strong>) eng zusammengearbeitet“, berichtet Hartmuth<br />
Heldt, Leiter der Abteilung Datennetze am <strong>URZ</strong>: „Dadurch<br />
wurden die Zahlungsfunktion des Studentenwerks und der Bibliotheksausweis<br />
zusammengeführt und die Rechner-Systeme von <strong>URZ</strong><br />
und UB auf eine einheitliche Nutzerverwaltung umgestellt“. Ziel<br />
der Zusammenarbeit war, auf einer einzigen Karte möglichst viele<br />
Funktionen verfügbar zu machen, um den Studierenden das Handling<br />
der verschiedenen Dienste zu erleichtern. Zum Start wurden<br />
erstmal nur die Dienste von UB, STW und <strong>URZ</strong> vereint. Das war<br />
ein recht schwieriges Verfahren, denn die unterschiedlichen Datenhaltungen,<br />
Services und Arbeitsabläufe mussten dafür vereinheitlicht<br />
werden. Alle Beteiligten haben dafür intensiv zusammengearbeitet<br />
und einige Mühe investiert. Auf der neuen Karte ist oberhalb<br />
des Strichcodes die so genannte Uni-ID aufgedruckt, eine individuelle<br />
Kombination aus Buchstaben und Zahlen – im Bildbeispiel ist<br />
dies die AB123. „Die Uni-ID bietet nicht nur Zugang zu den meisten<br />
PC-Pools an der <strong>Universität</strong>, sondern ist gleichzeitig auch Benutzernummer<br />
der UB und Kartennummer beim Studentenwerk“,<br />
informiert Rike Balzuweit, die stellvertretende Leiterin der <strong>Universität</strong>sbibliothek.<br />
Und was kann man mit dieser Karte anfangen?<br />
Gerhard Geldner, Abteilungsleiter für die Finanzen des Studentenwerks,<br />
erklärt: „Anstelle der bisherigen Aufladestationen stellt das<br />
Studentenwerk gerade neue Servicestationen auf: Hier können Sie<br />
nicht nur Bargeld auf die Karte einzahlen, sondern auch mit ECund<br />
Kreditkarte Geld aufladen. Dann können Sie in allen Einrichtungen<br />
des Studentenwerks und an anderen Stellen innerhalb der<br />
<strong>Universität</strong> bezahlen.“<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 17
ZUM STUDIENBEGINN IM WINTERSEMESTER GIBT’S DIE NEUE CAMPUSCARD MIT UNI-ID WIR ÜBER UNS<br />
Webloading wird das Aufladen<br />
der CampusCard online per<br />
EC-Karte ermöglichen. Gerhard Geldner.<br />
An den Service-Stationen lassen sich die letzten Transaktionen abrufen,<br />
und der eigene Kartenstatus kann kontrolliert werden. „Auch<br />
Webloading wird bald mit der neuen CampusCard möglich sein“, so<br />
Und die neue Karte bietet noch mehr: „Mit der Uni-ID können Sie<br />
an der UB Bücher entleihen, das HEIDI-Konto verwalten und die<br />
elektronischen Dienste nutzen“, so Dr. Thomas Wolf, Leiter des Koordinationsbereichs<br />
Benutzung der UB. Er ergänzt: „Die Karte hat<br />
die gleiche Funktion wie der bisherige UB-Benutzungsausweis. Um<br />
sie in der UB zu benutzen, müssen Sie sich dort einmalig unter Vorlage<br />
Ihres Ausweises oder ggf. eines entsprechenden amtlichen Meldenachweises<br />
registrieren lassen.“<br />
Und natürlich können Studierende mit der neuen CampusCard auch<br />
am <strong>URZ</strong> die Uni-ID als Zugang für die PC-Pools und weitere Serviceangebote<br />
nutzen. Dazu müssen Sie die Uni-ID freischalten, also ein<br />
Passwort vergeben, das jedoch geheim bleiben soll. Das Freischalten<br />
erfolgt über die Webseite http://freischalten.uni-hd.de. Dazu<br />
ein Hinweis von Hartmuth Heldt: „Bitte beachten Sie, dass Sie<br />
sich erst freischalten können, wenn Sie zuvor Ihre CampusCard von<br />
der UB oder vom <strong>URZ</strong> abgeholt haben“. Weitere Informationen gibt<br />
es übrigens im gerade aktualisierten <strong>URZ</strong>-Flyer Ihr Zugang zum<br />
<strong>URZ</strong> mit der Uni-ID. Die Services des Studentenwerks, der UB und<br />
des <strong>URZ</strong> sind natürlich auch noch mit den bisherigen Ausweisen<br />
nutzbar. <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter Joachim Lammarsch erläutert: „Da es unmöglich<br />
war, alle UserIDs, Bibliotheksausweise und Zugangsverfahren<br />
auf einen Schlag umzustellen, bleiben die bisherigen Verfahren<br />
vorerst bestehen. Die Uni-ID wurde ausschließlich für die neu immatrikulierten<br />
Studierenden eingeführt. Im nächsten Jahr soll ein<br />
freiwilliger Umstieg von den alten Karten und UserIDs auf die Uni-<br />
ID ermöglicht werden.“<br />
Übrigens: Ihren Studierendenausweis ausdrucken oder Vorlesungen<br />
online belegen können Sie im Hochschulportal LSF (Lehre, Studium<br />
und Forschung) unter http://lsf.uni-heidelberg.de – der Zugang<br />
zum LSF funktioniert aber erst nach dem erfolgreichen Freischalten<br />
der Uni-ID und einer Bearbeitungszeit von bis zu drei Tagen.<br />
Und wie geht es mit der CampusCard weiter? „Nach der erfolgreichen<br />
ersten Einführung soll der Kreis der Teilnehmer immer<br />
mehr erweitert werden. Dazu müssen die relevanten Arbeitsabläufe<br />
und Services zunehmend angepasst und vereinheitlicht werden“,<br />
so Hartmuth Heldt vom <strong>URZ</strong> und fügt hinzu: „Das bleibt eine Herausforderung,<br />
aber wir sind zuversichtlich, dass wir damit auf dem<br />
richtigen Weg sind, vor allem im Hinblick auf die steigende Benutzerfreundlichkeit<br />
für Studierende und Mitarbeiter.“<br />
18 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
WIR ÜBER UNS KENNWORT ZUM SCHUTZ DER PDA-SYSTEME<br />
Kennwort zum Schutz der PDA-Systeme<br />
(Windows Mobile 5.0 oder 6.0)<br />
von Thorsten Adelmann 20. September 2008<br />
Ein Personal Digital Assistant (PDA) ist ein kompakter, tragbarer<br />
Computer, der hauptsächlich für Kalender-, Adress- und Aufgabenverwaltung<br />
benutzt werden kann. PDAs können zusätzlich Office-<br />
Dateien verarbeiten und bieten weitere Programme für den täglichen,<br />
mobilen Gebrauch.<br />
Sie können den Zugriff auf das Gerät schützen, indem Sie ein Passwort<br />
einrichten, das nach jedem Einschalten einzugeben ist.<br />
1. Tippen Sie auf START → EINSTELLUNGEN.<br />
2. Tippen Sie auf SPERREN.<br />
3. Tippen Sie in das Markierungsfeld vor Erforderlich, wenn. . . ,<br />
um ein Häkchen (aktiv) zu setzen oder zu entfernen (inaktiv).<br />
4. Tippen Sie auf den Aufklapppfeil des daneben liegenden Menüs,<br />
um einzustellen, wann das Passwort eingegeben werden muss.<br />
Tippen Sie auf den gewünschten Zeitraum.<br />
5. Tippen Sie auf den Aufklapppfeil neben Kennworttyp. Wählen<br />
Sie EINFACH 4-STELLIG oder KOMPLEX ALPHANUMERISCH.<br />
6. Tippen Sie in das Eingabefeld neben Kennwort. Geben Sie das<br />
Kennwort entsprechend Ihrer Wahl des Kennworttyps ein.<br />
7. Tippen Sie auf die Registerkarte HINWEIS. Geben Sie dort in<br />
dem Eingabefeld ein paar Informationen ein, die nur Ihnen<br />
helfen, sich an das Kennwort zu erinnern, falls Sie es vergessen<br />
haben.<br />
8. Tippen Sie in der Titelleiste rechts oben auf OK.<br />
Jedesmal, wenn ein falsches Passwort eingegeben und bestätigt wird,<br />
wird die Zeit bis zur nächsten, möglichen Eingabe länger. Das kann<br />
dazu führen, dass es scheint, als wenn das Gerät nicht mehr funktionieren<br />
würde.<br />
Haben Sie Ihr Passwort vergessen, müssen Sie den PDA mit einem<br />
Hard-Reset auf die Grundeinstellungen zurücksetzen. Damit gehen<br />
jedoch alle Ihre Einstellungen, eventuell im Gerät installierte Anwendungen<br />
und alle im PDA gespeicherten Daten verloren. Daten<br />
auf der Speicherkarte bleiben erhalten. Verschlüsselte Daten sind<br />
nicht mehr lesbar.<br />
Falls Sie Daten auf der Speicherkarte gespeichert haben, die Ihnen<br />
zum Schaden gereichen können, z.B. eine Liste von PIN-Codes, nehmen<br />
Sie diese Speicherkarte aus dem PDA heraus, wenn Sie diese<br />
Daten nicht benötigen. Durch Herausnehmen und Lesen auf einem<br />
anderen Gerät, oder durch ein Hard-Reset können Unbefugte Zugriff<br />
erhalten.<br />
Quelle: Vodafone<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 19
WERDE AUCH ICH MORGEN FRÜH UM 10 UHR Storm Spam VERBREITEN? INTERNET<br />
Unter einem Botnet versteht<br />
man ein Netzwerk aus<br />
schädlichen, virenähnlichen<br />
Programmen, Bots (Kurzform<br />
für Roboter, was im tschechischen<br />
so viel wie „Arbeiter“<br />
bedeutet), die sich auf dem<br />
heimischen Rechner einnisten<br />
und von einem fremden<br />
Rechner ferngesteuert werden<br />
können.<br />
Unter Malware (vom englischen<br />
malicious – bösartig)<br />
versteht man Software, die<br />
versucht dem Benutzer zu<br />
schaden, wie etwa Viren oder<br />
Trojaner.<br />
Ändern des Systempasswortes<br />
1. Tippen Sie auf START → EINSTELLUNGEN.<br />
2. Tippen Sie auf SPERREN.<br />
3. Geben Sie das bestehende Passwort ein. Haben Sie ein falsches<br />
Passwort eingegeben, zittert die Anzeige kurzzeitig. Ein Hinweisfenster<br />
sagt Ihnen, dass das Kennwort falsch war. Geben<br />
Sie dann das Passwort richtig ein.<br />
4. Bei richtigem Kennwort wird wieder das Einstellfenster für<br />
das Kennwort gezeigt. Geben Sie die Daten ein, wie bei Kennwort<br />
zum Schutz des PDA-Systems beschrieben.<br />
5. Tippen Sie in der Titelleiste rechts oben auf OK.<br />
Wenn Sie im Fenster zur Eingabe des Systemkennwortes das Häkchen<br />
entfernen, schalten Sie den Systemschutz durch das Kennwort<br />
aus.<br />
Werde auch ich morgen früh um 10 Uhr<br />
Storm Spam verbreiten?<br />
mit freundlicher Genehmigung von Sophos 30. Januar 2008<br />
Die Forscher der Firma Sophos deckten die Ursache für den täglich<br />
schwankenden Verbreitungslevel des Storm Botnets auf, welches als<br />
Malware jede 25. E-Mail infiziert.<br />
Sophos, Hersteller von IT-Lösungen im Bereich Security and Control<br />
stellt das Verbreitungsvolumen von Spam-Mails in direkten Zusammenhang<br />
mit weltweiten Zeitzonen. Spam-Mails, welche unschuldige<br />
Nutzer dazu verleiteten, sich mit dem Storm (oder Dorf ) Trojaner<br />
zu infizieren, nahmen im Januar vier Prozent des E-Mail-Verkehrs<br />
ein und erreichten innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden jeweils<br />
dreimal ihren Höhepunkt: Genau dann, wenn Computer in<br />
Beijing, London und New York online gingen. Seine höchste Verbreitung<br />
erreichte der schädliche Storm Spam diesen Monat mit einer<br />
Rate von 16 %, was einem Sechstel aller E-Mails entspricht.<br />
Bild 7: Spam-Mails des Storm-Wurms, auch bekannt unter<br />
der Bezeichnung Dorf, erlangen dreimal täglich<br />
Verbreitungshöchstzahlen.<br />
20 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
INTERNET WERDE AUCH ICH MORGEN FRÜH UM 10 UHR Storm Spam VERBREITEN?<br />
„Die Initiatoren des Storm Botnet gehen immer gleich vor: Die Malware<br />
verbreitenden Spam-Mails versuchen die Aufmerksamkeit ihrer<br />
Leser zu erlangen, indem sie auf zeitnahe Ereignisse wie den Valentinstag<br />
oder neueste Nachrichten eingehen,“ sagt Graham Cluley,<br />
Senior Technology Consultant bei Sophos. „Die Vielzahl infizierter<br />
PCs in Asien, Europa und den USA entwickelt sich beim täglichen<br />
Einschalten gegen 10 Uhr morgens zum Sprungbrett für neue Wellen<br />
schädlicher Spaminhalte.“<br />
2007 wurden von den SophosLabs über 50.000 Varianten des Storm<br />
Trojaners identifiziert, und da Hacker ständig neue Spam-Versionen<br />
in Umlauf bringen, ist ein proaktiver Schutz mit den geeigneten<br />
Antimalware- und Antispam-Lösungen für alle Unternehmen zum<br />
Stoppen bekannter und unbekannter Malware noch vor Anrichten<br />
von Schaden unerlässlich.<br />
Bild 8: Das Storm Spam-Volumen erreicht seinen Höhepunkt, wenn<br />
Computer in Asien, Europa und den USA um 10 Uhr morgens<br />
in ihrer Zeitzone online gehen.<br />
„Computer müssen nicht nur vor schädlichem Spam, welcher speziell<br />
dazu entwickelt wurde, unberechtigt auf Computer zuzugreifen<br />
und finanziell motivierten Hackern die Kontrolle zu übertragen, geschützt<br />
werden, sondern sollten auch zweckmäßig vor eigenem Versenden<br />
von Spam bewahrt werden, für welches ihre Betreiber gegebenenfalls<br />
verantwortlich gemacht werden können“ führt Cluley<br />
weiter aus. „Die gesamte Internet-Community muss leiden, weil einige<br />
Leute es versäumt haben, ihre PCs ordnungsgemäß zu schützen<br />
und das Problem nun so unbewusst vergrößern. Storm ist ein zunehmendes<br />
Problem für Unternehmen, Computer-Nutzer und Service-<br />
Provider weltweit. Sie müssen jetzt handeln, um eine weitere Verbreitung<br />
zu verhindern.“<br />
Sophos veröffentlichte letzte Woche seinen Security Threat Report<br />
2008 mit einer detaillierten Chronologie der Auswirkungen des Storm<br />
Trojaners und Informationen zu den unterschiedlichen Tarnungen,<br />
die der Trojaner in den letzten 12 Monaten verwendete.<br />
Sophos empfiehlt, dass sich Unternehmen mit kombinierten Lösungen<br />
schützen, die Network Access Control enthalten und vor Bedrohungen<br />
durch Spam, Hacker, Spyware und Viren schützen.<br />
Über Sophos<br />
Als einer der weltweit führenden Hersteller bietet Sophos Unternehmen<br />
IT-Lösungen an, mit denen sie ihre IT-Infrastruktur zuverlässig<br />
schützen und kontrollieren können. Die Sophos Network Access<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 21
ALLES WIRD GUT! ODER: ÜBER DIE ONLINE-RÜCKMELDUNG MIT HINDERNISSEN INTERNET<br />
Control und Endpoint Security Lösungen ermöglichen den integrierten<br />
Schutz vor Schadsoftware, Spyware, unberechtigten Zugriffen,<br />
potenziell unerwünschten Anwendungen (PUA) und Richtlinien-Verstößen.<br />
Sophos ergänzt diese Lösungen durch innovative E-Mailund<br />
Web-Sicherheitsprodukte, die den E-Mail- und Internet-Verkehr<br />
auf Sicherheitsbedrohungen, Spam sowie Richtlinienverletzungen<br />
hin überwachen und filtern. Sophos verfügt über mehr als 20 Jahre<br />
Erfahrung im Bereich der IT-Sicherheit und schützt mit seinen<br />
Sicherheitslösungen und Services über 100 Millionen Anwender in<br />
rund 150 Ländern. Sophos beschäftigt weltweit über 1000 Mitarbeiter.<br />
Seit 1997 ist das Unternehmen auch auf dem deutschen Markt<br />
vertreten. Die Sophos GmbH mit Sitz in Mainz koordiniert Vertrieb,<br />
Marketing und technische Services für Deutschland, Österreich und<br />
die Schweiz.<br />
Anmerkung der Redaktion: Das <strong>URZ</strong> bietet allen Studierenden und<br />
Mitarbeitern das Antivirenprogramm Sophos kostenlos an.<br />
Solange Sie in der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong> studieren oder beschäftigt<br />
sind, werden Ihnen kostenlose Updates für die berufliche wie private<br />
Nutzung geboten.<br />
Mehr Information unter: http://www.antivirus.uni-hd.de<br />
Alles wird gut! Oder: Über die<br />
Online-Rückmeldung mit Hindernissen<br />
von Claudia Duwe 1. September 2008<br />
Für das Wintersemester 2008/2009 können sich Studierende erstmals<br />
online zurückmelden: Die Rückmelde- und Studiengebühren<br />
werden per Lastschrift beglichen, und die Studienbescheinigungen<br />
sind bei der Online-Rückmeldung direkt ausdruckbar. Auch die eigenen<br />
Adressdaten können online aktualisiert werden. So weit, so<br />
gut: Schon mal ein Schritt in Richtung Serviceverbesserung für die<br />
Studierenden.<br />
Was allerdings so einfach klingt, führte bei vielen Nutzern zu Verwirrung,<br />
denn: Um die genannten Funktionen zu nutzen, ist nicht<br />
nur der Benutzername und das Passwort notwendig, sondern auch<br />
eine TAN-Liste, wie man sie etwa vom Online-Banking kennt. Diese<br />
muss nach der ersten Anmeldung im LSF mithilfe des eigenen Geburtsdatums<br />
generiert werden. „Der <strong>URZ</strong>-Infoservice war während<br />
der Semesterferien selten so gut besucht wie in den letzten zwei Wochen“,<br />
berichtet Patrick Seckel, Infoservice-Berater am <strong>URZ</strong>. Seine<br />
Kollegin Gioseppina Klingmann bestätigt: „Die Freischaltung und<br />
Benutzung der TAN-Nummern hat bei vielen Studierenden zu Problemen<br />
geführt.“<br />
Was war passiert? „Ein großer Anteil der Schwierigkeiten war technischer<br />
Art“ weiß <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter Joachim Deubler, der zusammen<br />
mit der Kollegin Gabriela Kieser das Modul SOS (Studenten-<br />
Operations-System) für das Hochschulportal LSF (Lehre, Studium<br />
und Forschung) verwaltet. Beispielsweise verlief das Freischalten<br />
der Transaktionsnummern nicht immer reibungslos oder die TANs<br />
22 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
INTERNET ALLES WIRD GUT! ODER: ÜBER DIE ONLINE-RÜCKMELDUNG MIT HINDERNISSEN<br />
ließen sich nicht speichern: „Wenn der Browser genau in dem Moment<br />
abstürzt, in dem die PDF-Datei mit den erzeugten TANs abgelegt<br />
werden soll, sind die TANs für den Benutzer weg. Da die Studierenden<br />
für die Erzeugung bereits ihre erste TAN verwendet haben,<br />
kommen sie nicht mehr weiter“, so Joachim Deubler. Ein anderes<br />
Problem sei aber auch, dass die Nutzer den Leitfaden zur Online-<br />
Rückmeldung manchmal nicht richtig lesen und falsch verstehen –<br />
manches war vielleicht auch nicht deutlich genug formuliert.<br />
Das Merkblatt Online-Service für Studierende wurde vor einigen<br />
Wochen postalisch an alle eingeschriebenen Mitglieder der <strong>Universität</strong><br />
verschickt. Und auch hier hatte sich ein Hindernis eingeschlichen:<br />
Durch nicht angegebene Adressänderungen hatte ein Teil der<br />
Studierenden kein Merkblatt erhalten. „Daher möchten wir noch<br />
einmal bekannt geben, dass man das Merkblatt im Infoservice des<br />
<strong>URZ</strong> erhält oder als PDF, wenn Sie an sos-team@listserv.uniheidelberg.de<br />
mailen. An diese Adresse können Sie sich auch bei<br />
allen technischen Problemen mit den TANs oder dem Abruf der Studienbescheinigungen<br />
wenden“, erklärt Joachim Deubler vom Team<br />
SOS.<br />
„Die Nutzung der Online-Funktionen ist natürlich freiwillig“, stellt<br />
Karl-Heinz Steudle klar, Leiter der Abteilung „Geschäftsprozesse“<br />
am <strong>URZ</strong>. „Selbstverständlich können Sie auch weiterhin per Überweisung<br />
Ihre Gebühren begleichen und die Verwaltungsvorgänge in<br />
den Sekretariaten vornehmen. Wer LSF bis vergangene Woche nicht<br />
genutzt hat, für den werden die Studienbescheinigungen in diesen<br />
Tagen postalisch verschickt.“ Wer sich aber online zurückmeldet,<br />
sollte sich seine Studienbescheinigung auch selbst ausdrucken.<br />
<strong>URZ</strong>-Mitarbeiter Andreas Mikovari, der für das LSF-Portal im Ganzen<br />
zuständig ist, findet es gut, dass das LSF immer mehr ausgebaut<br />
wird und den Studierenden wachsende Online-Funktionalitäten zur<br />
Verfügung stellt: „Natürlich nutzen noch nicht alle Studierenden die<br />
Online-Möglichkeiten, aber in Zukunft wird das LSF immer mehr<br />
Zum 1. Januar 2007 ist das<br />
<strong>URZ</strong> um eine Abteilung gewachsen.<br />
Die sechzehn Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
gehören der Abteilung Geschäftsprozesse<br />
an.<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 23
SCIENCE-JOBS-DE INTERNET<br />
zum Studien- und Verwaltungsalltag gehören. Ab dem Wintersemester<br />
2008/2009 wird zum Beispiel ein Großteil der Bachelor-Studierenden<br />
die elektronische Prüfungsverwaltung, also die Online-<br />
Prüfungsanmeldung und -Notenabfrage, nutzen können.“ <strong>URZ</strong>-Mitarbeiter<br />
Wolfgang Roth von der POS-Gruppe fügt noch hinzu: „Diese<br />
Funktionen sind jetzt schon verfügbar und gelten mit jedem Fach,<br />
dessen Prüfungsordnung ins System übertragen wird, für eine immer<br />
größere Zahl von Studierenden. Da die Einführung zeitlich von<br />
Fach zu Fach variiert, können Studierende den konkreten Status bei<br />
dem für sie zuständigen Bachelor-Beauftragten erfragen.“<br />
SCIENCE-JOBS-DE – von Wissenschaftlern für<br />
die Wissenschaft<br />
von Johannes Bätz 25. Juli 2008<br />
Seit geraumer Zeit bietet das Rechenzentrum der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
eine Austauschplattform für Akademiker an. Die Initiative<br />
für dieses Unternehmen stammte von Prof. Hebgen. Das Projekt<br />
nennt sich SCIENCE-JOBS-DE und hat sich die Vermittlung von<br />
Stellen gerade für den akademischen Nachwuchs auf die Fahnen<br />
geschrieben. Der Service ist kostenlos, deutschlandweit und interaktiv<br />
gestaltet. Sowohl potentielle Arbeitgeber als auch zukünftige<br />
Arbeitnehmer können sich selbstständig ein- bzw. austragen. Zudem<br />
gehört es zum Service des Rechenzentrums, Stellenangebote über E-<br />
Mail-Listen zu verteilen, dies erspart dem Interessenten das mitunter<br />
lästige, tägliche Nachsehen auf den Websiten. Um den Einstieg<br />
noch einfacher zu gestalten, haben wir uns dafür entschieden, hier<br />
eine kleine How-to-Einführung zu geben.<br />
Bild 9: <strong>Startseite</strong><br />
Am Anfang der Bemühung steht natürlich der Zugang zum Webportal.<br />
Dieses findet der Nutzer unter der Adresse: http://jobs.uni-hd.de.<br />
Wem dieser Schritt gelungen ist, sollte Bild 9 vor sich sehen.<br />
Auf der linken Seite findet der Forscher nun den Eintrag An- und<br />
Abmelden per E-Mail. Hier wird ausführlich und leicht verständlich<br />
24 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
INTERNET SCIENCE-JOBS-DE<br />
beschrieben, wie weiter vorzugehen ist, um sich anzumelden.<br />
Die Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikation zwischen<br />
Stellen-Anbieter und Stellen-Sucher zu vereinfachen. Dies geschieht<br />
über ein einfach zu bedienendes Forum. Hier kann jedes angemeldete<br />
Mitglied entweder einen Posten ins Forum stellen oder<br />
die offenen Stellen nachsehen. Das Angebot ist selbstverständlich<br />
kostenlos. Da diese Plattform vom Internet aus zugänglich ist, können<br />
auch Stellen außerhalb Deutschlands angeboten werden. Damit<br />
man einen Eindruck über das Forum bekommt, sei hier noch folgende<br />
Grafik gezeigt:<br />
Derzeit sind alleine im Juli 300 offene Stellen zu besetzen. Im Schnitt<br />
wurden in den letzten vier Monaten ca. 350 Stellen pro Monat eingestellt<br />
und trugen so zur besseren Vermittlung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses bei. Jedoch sei gesagt, dass das Angebot nicht<br />
nur für frische Absolventen gedacht ist. Ganz gezielt steht es für<br />
den Austausch unter Wissenschaftlern, ob es sich hierbei um Professuren,<br />
Promotionen oder Mitarbeiterposten handelt, spielt keine<br />
Rolle.<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 25
HEIDELBERGER SUPERCOMPUTER UNTER DEN SCHNELLSTEN DER WELT COMPUTER<br />
Die Blade-Center-Technologie<br />
von IBM bekommt ihren Namen<br />
von den eingeschobenen<br />
Blades, die in etwa mit<br />
dem Mainboard eines normalen<br />
PCs vergleichbar sind.<br />
Jedes dieser Blades ist mit<br />
zwei Intel XEON Quad-Core-<br />
Prozessoren und 16 Gigabyte<br />
RAM ausgestattet, was eine<br />
Gesamtanzahl von 1120 zusammengeschaltetenProzessoren<br />
ergibt.<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Supercomputer unter den<br />
schnellsten der Welt<br />
von Claudia Duwe 16. Juli 2008<br />
Der neue Parallelrechner des <strong>URZ</strong> schaffte es unter die<br />
Top 500<br />
Schwarz, kastig und mehr als zwei Tonnen schwer – einen Schönheitswettbewerb<br />
würde so ein Supercomputer wohl nicht gewinnen.<br />
Das spielt allerdings auch keine Rolle, denn hier glänzen die inneren<br />
Werte: Bestehend aus zehn dicht gestaffelten Rechnereinheiten<br />
– so genannten Blade-Centern – mit je 14 Rechenknoten, ergatterte<br />
der Hochleistungscluster des Rechenzentrums der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />
Platz 403 unter den schnellsten Computern der Welt. Bekannt<br />
gab dies unlängst das Top 500 Supercomputer-Ranking, das<br />
unter der Adresse http://top500.org halbjährlich die neuesten<br />
Bewertungen veröffentlicht. Die <strong>Heidelberg</strong>er Maschine gehört zur<br />
26 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
COMPUTER HEIDELBERGER SUPERCOMPUTER UNTER DEN SCHNELLSTEN DER WELT<br />
bwGRiD-Initiative, einem Baden-Württembergischen Forschungsprojekt<br />
unter Federführung des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart<br />
(HLRS). Finanziert wurde die Cluster-Hardware durch das Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung (BMBF), anteilige Kosten<br />
für Personal und Infrastruktur übernimmt das Land Baden-<br />
Württemberg für vorerst fünf Jahre.<br />
Am bwGRiD sind alle Baden-Württembergischen <strong>Universität</strong>en beteiligt:<br />
Ziel ist, gemeinsam ein regionales Hochleistungs-Rechnernetz<br />
(Grid) aufzubauen. „Hinter Grid-Computing steht die Idee, dass<br />
Rechner an verschiedenen Standorten miteinander verbunden werden<br />
und der Zugriff auf ihre Kapazitäten einzeln oder parallel möglich<br />
wird“, erklärt Prof. Michael Hebgen, Direktor des <strong>URZ</strong>: „Da der<br />
Rechenaufwand in Wissenschaft und Forschung sich in schnellen<br />
Schritten potenziert, bildet die interaktive Vernetzung von Rechnerpotential<br />
einen entscheidenden Schritt in die Zukunft der Informationstechnologie.“<br />
Aktuell ist der <strong>Heidelberg</strong>er Supercomputer noch in der Testphase.<br />
Insgesamt sind 1120 Prozessoren auf 140 Rechenknoten für paralleles<br />
Rechnen verfügbar. Jeder der Knoten besitzt großzügige 16<br />
Gigabyte Hauptspeicher und ist über zwei Netzwerke – Infiniband<br />
und Gigabit-Ethernet – mit jedem anderen Knoten verbunden. Das<br />
leistungsstarke Infiniband-Netzwerk ist die teuerste Komponente<br />
im Cluster: Blitzschnell werden hierüber Zwischenergebnisse unter<br />
parallel am gleichen Auftrag arbeitenden Knoten ausgetauscht. Das<br />
Gigabit-Ethernet wird für die Administration des Clusters und für<br />
das Lesen und Schreiben von Dateien genutzt.<br />
Alle Standorte in Baden-Württemberg sind bereits mit zehn Gigabit<br />
miteinander vernetzt, und jeder der Cluster lässt sich ansprechen.<br />
Große Modellrechnungen, die einen einzelnen Computer weit<br />
überfordern würden, fallen heute in allen Bereichen der Wissenschaft<br />
an, in denen per Computer reale Situationen analysiert, simuliert<br />
und optimiert werden – wie etwa in der Klimasimulation,<br />
der Astrophysik oder den Biowissenschaften. Das bwGRiD soll es<br />
Wissenschaftlern künftig ermöglichen, ihren Rechenauftrag abzugeben,<br />
ohne selbst nach dem Rechenstandort suchen zu müssen,<br />
an dem der Auftrag gerechnet werden kann. Derzeit wird eine so<br />
Der Cluster teilt sich diesen<br />
Platz mit den baugleichen<br />
Systemen in Freiburg, Mannheim,<br />
Karlsruhe und Tübingen,<br />
jedoch sind sie weit hinter<br />
den fünf die Liste anführenden<br />
Rechnern aus Amerika,<br />
die jeweils auf bis zu 200.000<br />
Kerne zurückgreifen können.<br />
Cluster, englisch für Haufen<br />
oder Gruppe, dient hier als<br />
Sammelbegriff für die vielen<br />
verschiedenen Komponenten.<br />
Unseren Supercomputer würde<br />
man in der Fachsprache als<br />
Grid-Cluster bezeichnen, da er<br />
– ähnlich wie in einem Stromnetz<br />
(zu englisch: powergrid) –<br />
mit anderen Clustern vernetzt<br />
ist.<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 27
HEIDELBERGER SUPERCOMPUTER UNTER DEN SCHNELLSTEN DER WELT COMPUTER<br />
genannte Middleware entwickelt, die zwischen Betriebssystem und<br />
Anwendungsprogrammen interagiert und Anfragen automatisch an<br />
die richtige Maschine verteilt, auf der zum Beispiel die erforderliche<br />
Software für den Auftrag installiert ist. Die Middleware stellt die<br />
Neuerung zum deutschlandweiten D-Grid dar, bei dem sich die Teilnehmer<br />
noch selbst den oder die passenden Standortcluster für ihre<br />
Aufträge suchen müssen. Das bwGRiD ist als eigenes Netz innerhalb<br />
des D-Grid konzipiert. Es wird abgerundet durch eine verteilte<br />
Speicherlösung, die organisationsübergreifend verwaltet und genutzt<br />
werden kann. Sie stellt eine große Herausforderung dar, denn<br />
ihre Zuverlässigkeit und Stabilität sind extrem wichtig, und das Zusammenwirken<br />
lokaler und zentraler Speicherkomponenten ist noch<br />
Neuland. Darüber hinaus wird eine Spezialisierung der einzelnen<br />
Clusterstandorte auf jeweils einen Themenbereich angestrebt: Das<br />
jeweilige Rechenzentrum soll dann zu seinem Schwerpunkt die Vernetzung<br />
lokaler und verteilter Kompetenzen koordinieren. „Für das<br />
<strong>Universität</strong>srechenzentrum <strong>Heidelberg</strong> ist das Projekt ein Einstieg<br />
in das moderne Hochleistungsrechnen in Zusammenarbeit mit dem<br />
Interdisziplinären Zentrum für wissenschaftliches Rechnen (IWR)“,<br />
28 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
TIPPS UND TRICKS DER RECHNER STARTET NICHT MEHR – WAS TUN?<br />
so Rolf Bogus, der stellvertretende Leiter des <strong>URZ</strong> und Projektkoordinator<br />
für das <strong>Heidelberg</strong>er bwGRiD-Cluster.<br />
Das bwGRiD-Projekt hat besonders die jahrzehntelange, enge Zusammenarbeit<br />
des <strong>URZ</strong> mit dem Rechenzentrum der <strong>Universität</strong><br />
Mannheim weiter gestärkt, wo ebenfalls ein bwGRiD-Cluster steht:<br />
Die beiden Mitarbeiter, die die Cluster in <strong>Heidelberg</strong> und Mannheim<br />
betreuen, arbeiten seit April im Austausch an beiden Standorten.<br />
Torsten Rathmann, zuständig für die Anwendungsbetreuung,<br />
beschreibt den Vorteil, neben seiner Arbeit am <strong>URZ</strong> auch tageweise<br />
in Mannheim zu arbeiten: „Das am einen Standort gewonnene<br />
Know-how kann am anderen Standort gleich wieder eingesetzt werden.“<br />
Dies bestätigt sein Mannheimer Kollege Steffen Hau: „Ein<br />
Austausch zwischen zwei Rechenzentren ist immer vorteilhaft und<br />
erweitert den Horizont“.<br />
Weitere Informationen zum <strong>Heidelberg</strong>er Hochleistungscluster gibt<br />
es unter http://www.urz.uni-heidelberg.de/server/grid/<br />
und unter http://www.bw-grid.de.<br />
Der Rechner startet nicht mehr – was tun?<br />
von Johannes Bätz 25. Juli 2008<br />
Wer kennt das nicht? Schon wieder ist irgendwas an der Systemkonfiguration<br />
geändert worden, ohne dass man es gemerkt hat. Man<br />
startet den PC und es taucht – wo eigentlich das schöne Linux- oder<br />
Windows-Symbol sein sollte – ein mickrig aussehender Text auf, der<br />
einen darauf verweist, dass man doch bitte eine Boot-Diskette einlegen<br />
soll. Nun hat man seinen Rechner aber nach 2004 gekauft und<br />
besitzt sowas wie ein Floppy-Disk-Laufwerk nicht. Also was tun?<br />
Natürlich beginnt zuerst die Suche nach der DVD des Betriebssystems,<br />
die wie immer in solchen Fällen erst nach frustrierenden 30<br />
Minuten gefunden wird, nur um dann festzustellen dass diese das<br />
Problem leider nicht beheben kann. Irgend ein Hardwarefehler. Nur<br />
welcher? Gestern ging doch noch alles einwandfrei!<br />
Bild 10: Auswahlmenü der verfügbaren Tools<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 29
KLIMAKILLER INTERNET BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />
YouTube ist eine internationale<br />
Videoplattform, auf der<br />
jeder Benutzer seine selbst<br />
erstellten Videos oder andere<br />
Clips hochladen kann, erreichbar<br />
über http://www.<br />
youtube.com.<br />
Second Life ist eine virtuelle<br />
3D-Umgebung mit Fokus auf<br />
Aktionen des realen Lebens<br />
wie dem Verdienen von Geld<br />
(Linden-Dollars), dem Erwerb<br />
von Häusern oder etwa dem<br />
Vergnügen in einem virtuellen<br />
Nachtclub mit den Avataren<br />
(Spielfiguren) anderer Spieler.<br />
Ein virtueller Server ist<br />
vergleichbar mit einem Programm<br />
auf einem physischen<br />
Server, welches dessen Hardware<br />
für sich nutzt. Diese<br />
Server existieren dann nicht<br />
real, sondern eben nur virtuell.<br />
Die Open-Source-Szene hat eine Antwort gefunden! The Ultimate<br />
Boot-CD kann kostenlos von http://www.ultimatebootcd.com<br />
als ISO-Datei heruntergeladen werden. Der Computer erkennt sie<br />
als Boot-fähig und bringt nach dem Laden ein Menü zum Vorschein<br />
(siehe Bild 10), das es ermöglicht, die unterschiedlichen Werkzeuge<br />
auszuwählen.<br />
Wie man leicht erkennen kann, ist diese CD sowohl für Linux- als<br />
auch für Windows-Systeme geeignet und bietet noch so einiges mehr.<br />
Unter anderem findet der Such-Willige Partitionsprogramme und<br />
weitere Tools zur Pflege der Festplatten. Es finden sich aber auch<br />
einige Diagnosetools für sämtliche Hardware, und diese bieten dem<br />
Hilfe-Suchenden die Möglichkeit, das kaputte Gerät zu reparieren<br />
oder zumindest zu identifizieren. Zudem werden noch einige Boot-<br />
Manager bereitgestellt. Wenn also gar nichts mehr geht und man<br />
kurz vor dem Verzweifeln ist, bleibt – außer den Rechner aus dem<br />
Fenster zu werfen – auch noch die Ultimate Boot-CD!<br />
Klimakiller Internet<br />
von Julia Thiesbonenkamp 10.6.2008<br />
Nicht zuletzt seit der im Jahr 2006 in Nairobi stattfindenden UN-<br />
Klimakonferenz und der 2007 in Bali laufenden Konferenz ist das<br />
Thema Klimawandel in aller Munde. Die Luftfahrtindustrie steht<br />
als Verursacher an prominenter Stelle. Im Sperrfeuer der Kritik<br />
steht nun auch die weltweite Informations- und Kommunikationstechnik<br />
(ITK), die für rund zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen<br />
verantwortlich ist. In diese Bilanz fallen die Kosten für den<br />
laufenden Betrieb von Servern, PCs, Kühltechnik, Festnetz- und Mobilfunktechnik,<br />
LANs, Büro-Telekommunikation und Druckern, sowie<br />
der benötigte Energieaufwand für das Design, die Produktion<br />
und Verteilung der Geräte.<br />
Insbesondere Google, das große Cluster mit mehreren tausend Servern<br />
betreibt, hat einen riesigen Stromverbrauch, zu dem noch die<br />
entstehende Abwärme kommt. Verursacht wird dies durch die vielen<br />
kostenlos angebotenen Webdienste wie Google Earth, Google Mail<br />
und das Videoportal YouTube. Weitere Beispiele sind ebay und die<br />
von der US-Firma Linden Lab betriebene virtuelle Welt Second Life.<br />
Eine Auktion bei ebay, die eine Woche dauert, erzeugt 18 Gramm<br />
CO2. Für Second Life setzt Linden Lab 2000 Server ein. Ein Avatar<br />
braucht im Jahr 195 KWh und produziert damit 129 kg CO2.<br />
Die IT-Branche hat als Reaktion hierauf unterschiedliche Lösungen<br />
entwickelt. Heap Media kreierte die Suchmaschine Blackle 1 , die auf<br />
Google Custom Search basiert. Anders als Google ist bei Blackle der<br />
Bildschirm schwarz und spart damit ein wenig Strom. Fujitsu Siemens<br />
baute einen energieoptimierten Server mit Strom sparenden<br />
Prozessoren, leichteren Festplatten und weniger Speichermodulen<br />
mit dafür höherer Kapazität. Zudem kann durch virtuelle Server<br />
Strom gespart werden. Weltweit sind nur 15 Prozent der Server<br />
1 http://www.blackle.com/<br />
30 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
BLICK ÜBER DEN TELLERRAND Wubi – EIN LINUX–SYSTEM UNTER WINDOWS<br />
ausgelastet. Wenn jedoch auf einem Server mehrere virtuelle Server<br />
laufen und die Nutzer parallel und unabhängig voneinander auf<br />
den Server zugreifen, können die Rechenzentren ihren Energieverbrauch<br />
um etwa 50 Prozent senken.<br />
Das <strong>Universität</strong>srechenzentrum <strong>Heidelberg</strong> betreibt vier physische<br />
Server, auf denen über 30 virtuelle Server laufen. Ein weiterer Ausbau<br />
der virtuellen Serverumgebung ist vorgesehen.<br />
Wubi – ein Linux–System unter Windows<br />
von Johannes Bätz 20.Juli 2008<br />
Wer hat nicht schon einmal überlegt, ob ein Linux–System<br />
nicht doch komfortabler zu bedienen wäre. Jedoch verschiebt<br />
man die tatsächliche Installation immer wieder<br />
um eine Woche, einen Monat oder auf irgendwann. Das<br />
neue Betriebssystem ist ungewohnt und man ist sich nicht<br />
sicher, ob alle Programme laufen werden. Und dafür ein<br />
laufendes System aufgeben? Nein.<br />
Doch hier kommt die Lösung: Wubi ist ein Programm, das ganz einfach<br />
unter Windows XP oder Windows Vista installiert werden kann<br />
und mit dem man auf die eigene (sogar NTFS-formatierte) Festplatte<br />
ein Ubuntu-Linux-System wie ein Programm installiert. Dieses<br />
kann ganz einfach über das Deinstallieren von Software wieder<br />
vom Windows–System entfernt werden. Somit ist Wubi als eine Art<br />
Hilfsprogramm zu verstehen, welches eine virtuelle Partition auf<br />
der Festplatte erstellt und automatisch die passende ISO-Datei von<br />
der Ubuntu Homepage lädt.<br />
Da sich Wubi in den Windows–Bootloader einträgt, kann man sofort<br />
nach dem Neustart zwischen Windows und Linux wählen. Somit erspart<br />
man sich das lästige Formatieren und Neuinstallieren vieler<br />
Software. Durch den Dualboot hat man sogar Zugriff auf sämtliche<br />
<strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008 31
Wubi – EIN LINUX–SYSTEM UNTER WINDOWS BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />
Dateien auf dem Rechner und kann Ubuntu im Anschluß mit wenigen<br />
Klicks nach seinen Wünschen konfigurieren.<br />
Das Programm lohnt sich für jeden, der schon immer einmal Linux<br />
ausprobieren wollte, dies aber für zu aufwändig hielt. Beachten sollte<br />
man, dass mindestens 3 Gigabyte, besser jedoch 7 bis 30 Gigabyte<br />
freier Speicherplatz auf der Festplatte zur Verfügung sein sollte.<br />
Der Luxus wird auch mit einem kleinen Nachteil eingekauft. Da<br />
das Linux–System auf der Windowsfestplatte installiert wird, ist damit<br />
zu rechnen, dass die Datenübertragungsgeschwindigkeit etwas<br />
verringert wird.<br />
Hat einem Ubuntu nicht gefallen, so kann man beim nächsten Neustart<br />
einfach wieder sein Windows Betriebssystem auswählen und<br />
darin wie gewohnt über die Systemsteuerung Wubi und damit auch<br />
Ubuntu problemlos entfernen.<br />
Jedem Interessierten an Wubi sei folgende Seite empfohlen:<br />
http://wubi-installer.org<br />
Wem aber sogar die kurze Installation von Wubi zu riskant erscheint,<br />
dem sei die Live-CD von Ubuntu empfohlen, die ohne jegliche Installation<br />
von der CD oder DVD bootet und somit absolut gefahr- und<br />
konsequenzlos auf jedem Rechner getestet werden kann. Die Seite<br />
bei Ubuntuusers.de mit genauer Beschreibung und Downloadmöglichkeit<br />
ist:<br />
http://wiki.ubuntuusers.de/Desktop-CD<br />
32 <strong>BENUTZERNACHRICHTEN</strong> 2/2008
Herausgeber: Rechenzentrum der <strong>Universität</strong> <strong>Heidelberg</strong> (<strong>URZ</strong>)<br />
Im Neuenheimer Feld 293, 69120 <strong>Heidelberg</strong><br />
Redaktion: Joachim Lammarsch (verantwortlich), Dr. Claudia Duwe, Leif Enzmann<br />
Auflage: 1 750 Exemplare<br />
http://www.urz.uni-heidelberg.de/service/bn.html<br />
Erstellung und Satz unter Verwendung von TEXlive 2007, L ATEX 2ε, openSUSE-10.3<br />
Umschlaggestaltung und Layout: Leif Enzmann, Joachim Lammarsch, Klaus Kirchner<br />
Satz: Leif Enzmann, Joachim Lammarsch<br />
Foto (Umschlag): Claudia Duwe, Klaus Kirchner<br />
Für sachliche Richtigkeit kann das <strong>URZ</strong> leider keine Gewähr übernehmen.<br />
ELEKTRONISCHE FINGERABDRÜCKE DES UNIVERSITÄTSRECHENZENTRUMS:<br />
DFN-Wurzelzertifikat:<br />
12:63:41:60:D0:8C:FE:6A:87:6D:F7:86:D3:AD:C2:F7:74:FF:21:9F<br />
SSH2-Key der Unix-Rechner aixtermnn:<br />
xefir-kusim-zurim-penol-zyhuf-tocel-dyges-fadyk-pagag-barep-guxux<br />
Näheres siehe unter:<br />
http://www.urz.uni-heidelberg.de/internet/ssh/index.html#keys<br />
Die BenutzerNachrichten können Sie im Infoservice des <strong>URZ</strong> kostenlos erhalten. Es besteht für Inhaber einer<br />
Projektnummer die Möglichkeit, sich die BN in gedruckter Form automatisch zusenden zu lassen.<br />
Alternativ besteht die Möglichkeit, sie sich in elektronischer Form zusenden zu lassen, indem man<br />
sich beim Mail-Verteiler BN-<strong>URZ</strong>@<strong>URZ</strong>.UNI-HEIDELBERG.DE einträgt: http://listserv.uni-heidelberg.de/cgibin/wa?SUBED1=bn-urz&A=1<br />
oder mittels einer E-Mail an listserv@listserv.uni-heidelberg.de mit dem Inhalt<br />
sub bn-urz.<br />
Unter http://change.rzuser.uni-heidelberg.de gelangen Sie nach dem Anmelden über den Menüpunkt ABONNE-<br />
MENT DER BN zu dem entsprechenden Formular. Hier ist auch eine Beendigung des gedruckten Abonnements<br />
möglich.<br />
Wir freuen uns immer über Leserbriefe! Bitte schicken Sie uns Ihre Meinung, Anregung oder Kritik sowie<br />
interessante Beiträge und Artikel (in jeder Form) an die folgende Adresse:<br />
BN@urz.uni-heidelberg.de
Ansprechpartner auf einen Blick<br />
Bitte wenden Sie sich bei Fragen und Problemen zuerst an unseren Infoservice.<br />
Öffnungszeiten des Rechenzentrums: Mo–Fr 6:30–23:45 Uhr, Sa 10–19 Uhr<br />
Produkt Name Zimmer Telefon Zeiten<br />
Infoservice / Sekretariat<br />
team-infoservice@urz.uni-heidelberg.de, sekretariat@urz.uni-heidelberg.de<br />
Infoservice am <strong>URZ</strong> 015 544509 Mo–Do 10–12, 13–17 Uhr, Fr 10–12, 13–15 Uhr<br />
Infoservice in der Altstadt UB IZA Mo–Do 11–16 Uhr, Fr 11–15 Uhr<br />
Sekretariat 108a 544501 Mo–Do 8.30–12, 13–17 Uhr, Fr 13–16 Uhr<br />
Spezialberatung (team-anwendungssoftware@urz.uni-heidelberg.de)<br />
SAS / SPSS Dr. Carina Ortseifen 107a 544541<br />
SAS / SPSS Markus Pauli x002 544510 Mo 16–18 Uhr, Fr 10–12 Uhr<br />
Linux Joachim Lammarsch 115 544540 Do 13–15 Uhr<br />
Linux Stefan Gutfleisch 111 544544 Di 15–17 Uhr<br />
Netzzugang (laptop-team@urz.uni-heidelberg.de)<br />
Störmeldungen<br />
Operating (oper@urz.uni-heidelberg.de) 544519<br />
Datennetz (net-bugs@urz.uni-heidelberg.de) 544521<br />
Telefonnetz (tk-stoerung.uni-hd.de) 54117<br />
Zentrale Rechner (server-bugs@urz.uni-heidelberg.de)<br />
PC-Räume (pc-bugs@urz.uni-heidelberg.de)