1. Morphologische Betrachtungsweisen der Bewegungslehre
1. Morphologische Betrachtungsweisen der Bewegungslehre
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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Sommersemester 2005<br />
Institut für Sportwissenschaft<br />
Hauptseminar: Bausteine <strong>der</strong> Bewegung<br />
Dozent: Dr. Peter Wastl<br />
Arbeitsgruppe 1: Was ist eine sportliche Bewegung und wie kann ich diese<br />
beschreiben und analysieren?<br />
Referenten: Tim Conrad, Steffi Kessels, Philipp Meier, Meike Polanz, Veronika Stricker<br />
Verfasser: Philipp Meier<br />
<strong>1.</strong> <strong>Morphologische</strong> <strong>Betrachtungsweisen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewegungslehre</strong><br />
<strong>1.</strong>1 Übersicht <strong>der</strong> <strong>Betrachtungsweisen</strong>:<br />
Außen Ganzheitlich Innen<br />
Morpholgisch<br />
Biomechanisch Empirisch-analytisch Funktional-anatomisch<br />
Handlungstheoretisch<br />
Funktionsanalytisch Funktional<br />
2.1 <strong>Morphologische</strong> Bewegungsanalyse:<br />
Die morphologische Bewegungsanalyse zerlegt sportliche Bewegungsabläufe in<br />
direkt wahrnehmbare Merkmale <strong>der</strong> äußeren Form und Gestalt und untersucht <strong>der</strong>en<br />
Beziehungen.<br />
2.2 Die morphologischen Bewegungsmerkmale (nach Schnabel):<br />
• Struktur sportlicher Bewegungsakte<br />
• Bewegungsrhythmus<br />
• Bewegungskopplung<br />
• Bewegungsfluss<br />
• Bewegungspräzision<br />
• Bewegungskonstanz<br />
• Bewegungsstärke<br />
• Bewegungstempo<br />
• Bewegungsumfang<br />
2.2.1 Struktur sportlicher Bewegungsakte:<br />
Die Elemente <strong>der</strong> morphologischen Grundstruktur sportlicher Bewegungen sind die<br />
Vorbereitungs-, die Haupt- und die Endphase <strong>der</strong> Bewegung. In <strong>der</strong> Hauptphase soll<br />
die gestellte Bewegungsaufgabe direkt gelöst werden. Die Vorbereitungsphase soll<br />
die Hauptphase optimal vorbereiten. In <strong>der</strong> Endphase soll das am Schluss <strong>der</strong><br />
Hauptphase oft labile Gleichgewicht stabilisiert werden.
2.2.2 zyklische vs. azyklische Bewegungen:<br />
Bei zyklischen Bewegungen, d.h. bei mehrfach nacheinan<strong>der</strong> ausgeführten<br />
Bewegungen mit jeweils einer Hauptphase, gehen die jeweiligen End- und<br />
Vorbereitungsphasen direkt ineinan<strong>der</strong> über.<br />
Dieses Phänomen wird Phasenverschmelzung genannt.<br />
Bsp. für zyklische Bewegungen: Kraulschwimmen, Brustschwimmen<br />
Bsp. für azyklische Bewegungen: BB-Freiwurf, Einwurf beim Fußball<br />
3.1 Bewegungsrhythmus und Bewegungskopplung:<br />
Der Bewegungsrhythmus beschreibt die zeitliche Ordnung einer sportlichen<br />
Bewegung<br />
Das Merkmal Bewegungskopplung beschreibt den Zusammenhang von<br />
Teilbewegungen<br />
3.2 weitere morphologische Bewegungsmerkmale:<br />
Bewegungsfluss: Grad <strong>der</strong> Kontinuität des Ablaufs einer sportlichen Bewegung<br />
Bewegungspräzision: Grad <strong>der</strong> Übereinstimmung einer sportlichen Bewegung mit<br />
dem geplanten Verlauf o<strong>der</strong> Ziel.<br />
Bewegungskonstanz: Grad <strong>der</strong> Übereinstimmung von wie<strong>der</strong>holten sportlichen<br />
Bewegungen o<strong>der</strong> Teilbewegungen in Bezug auf das Bewegungsergebnis und<br />
Merkmale <strong>der</strong> Bewegung.<br />
Bewegungsumfang: Räumliche Ausdehnung o<strong>der</strong> Amplitude einer sportlichen<br />
Bewegung.<br />
Bewegungstempo: Schnelligkeit und Frequenz sportlicher Bewegungen o<strong>der</strong><br />
Teilbewegungen.<br />
Literatur:<br />
Olivier, Röckmann (2003): Grundlagen <strong>der</strong> Bewegungswissenschaft und -lehre, Hofmann
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