Leichtathletik - TSV Kleinengstingen

Li-Lauf bedeutet Lichtensteinlauf. Und
die Li-Lauf-Frauen sind die Damen, die
im hohen Alter, also über 30 Jahren,
noch für Sprint und Staffel trainieren.
So geschieht es schon traditionell seit
Jahrzehnten. Angeleitet werden diese
älteren Frauen von ihrem Trainer
Hubert Binder. Die Vorbereitung für
den Lichtensteinlauf steht im Vordergrund.
Hierfür treffen sie sich im
Frühjahr zum immer wiederkehrenden
Saisonstart. Dieses Jahr im „havanna“
zum Bowling. Danach werden die trainierten
Strecken über Walking und
Jogging immer kürzer und am Ende
landen sie dann bei den 100 und 75
Meter Strecken. Parallel dazu wird der
Stabwechsel geübt. Dies ist superwichtig,
da bei einem 6x75m Lauf fünf
perfekte Staffelwechsel die eine oder
andere Zehntel ausgleichen. In diesem
Jahr mussten die Damen den durchschnittlich
15 Jahre jüngeren Mädels
aus Holzelfingen den Vortritt lassen
und wurden ganz knapp Zweitplatzierte.
Aber sie wissen, woran es lag.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass dies im
nächsten Jahr anders gemacht wird.
Erfreulicherweise war in diesem Jahr
dann nicht Schluss. Die Frauen trafen
sich ein Mal die Woche zum „Walking
und Talking“. Hubert machte eifrig
auch mit. Die Damen um ihn sind jedoch
sehr besorgt, da er sich in dieser
Saison immer wieder versprach, Rücktritt
und auch die Worte „dieses Jahr
zum letzten Mal“ traf. Na, wir werden
sehen. Hier kann sich jeder männliche
Leichtathletik
Walking und Talking - Saisonabschluß der Li-Lauf-Frauen Daniela Halder
Leser wohl vorstellen, welches Los Hubert
hat, wenn er 10 Frauen, die sich
unzählig viel zu sagen haben, etwas
beibringen soll.
Traditionell wurde dann im Herbst der
Saisonabschluss organisiert. Elli hatte
sich einen Überraschungsabend einfallen
lassen. Gestartet wurde dieser
bei anbrechender Dunkelheit mit einem
guten Glas Sekt vor dem Zwiefalter
Münster. Anschließend aßen die
Damen mit Hubert in der Brauereigaststätte
Blank in Zwiefaltendorf.
Danach wurde eine Brauereibesichtigung
gemacht und der Wirt führte uns
durch die hauseigene Höhle. Dies ist
die kleinste begehbare Tuffsteinhöhle
in Deutschland, 18 Meter lang. Chris
fing nun noch eine Diskussion über
chemisches Bier mit dem Wirt an und
so musste die Gruppe wieder nach
oben. Nebenbei machte der Wirt noch
Marlene als Theatertalent aus. Also,
Theatergruppe, schnell an´s Telefon.
Zum Abschluss bekam Hubert wie in
jedem Jahr von seinen „Turnerfrauen“
ein Dankeschön, dieses Jahr in Form
eines Gutscheines zu einem Kochkurs
in einem uns allen durch Fernsehen
und Presse bekannten Lokal. „Jesus
Gott, was dann dr au do meiner Frau
ah? Do ko‘se nemme saga, du hosch
koi Ahnung. Oh je oh je, oh je oh je!“
40