IV - CCA Monatsblatt

Die Schule:
Leute
Ich kam hier an und wollte mich erst einmal zurückhalten, mir ein Jahr Zeit
geben zum Zusehen, zum Lernen und zum Erkennen, wo ich mich einbringen
kann. Aber dann war ich doch schon nach einem halben Jahr im Personalrat.
Die Freundlichkeit, die mir jeden Morgen im Lehrerzimmer begegnet,
hat mich vom ersten Tag an fasziniert. Die Projekte in den Fachgruppen,
die Schulentwicklung, der Schüleraustausch, die Studienberatung, alles
hatte viel Sinn, und erweiterte auch meinen Horizont als Lehrerin. Mir
machte es Freude an der Schule zu arbeiten. Es war unglaublich schön,
die Entwicklung der Schule und der beiden Fachgruppen Mathematik und
Physik zu erleben und mit zu gestalten. Und das muss ich jetzt aufgeben
und gehe ins Ungewisse.
Die Freunde:
Es war gar nicht schwierig, Freunde zu finden, sowohl bolivianische
als auch deutsche. Mir scheint, uns Auslandslehrer eint eine gewisse
Einstellung, deshalb unternimmt man auch häufiger etwas zusammen.
Ich erinnere mich an: die gemeinsamen Frauenausflüge, Radtouren
in großen und kleiner Gruppen, kleineren und größeren Wanderungen,
Volleyballabende und -turniere, unser kleines „Reiseunternehmen“
Merino-Georgi-Tours, das andere Kollegen ab und zu mal zu einem
Ausflug motivieren konnte, COPACABANA, mein absoluter Lieblingsort
für Kurzausflüge, viele nette Feste und Grillnachmittage,.... oh ich muss
aufhören es wird zu viel und tut zu weh!
Wohin mit dem Müll?
Ihr werdet mir fehlen!!!!!
besonders: Cecy/ Annette/ Carsten/ Katia / Heike /Pati /Almut /unser
Frühstückstisch im Lehrerzimmer/ die morgendliche Kaffeerunde, und …
und … und.
Ich sage jetzt adiós und weiß, dass ich hier jeder Zeit willkommen bin und
stets ein Bett haben werde, das tut gut. Ich werde mit diesem Land immer
verbunden bleiben und seine weitere Entwicklung interessiert verfolgen.
Und obwohl die Liste
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Monatsblatt 4/2012