IV - CCA Monatsblatt

Reise
als Sicherheitsmaßnahme sechs große Flaschen Mineralwasser. Denn das
“Trinkwasser” aus dem Fluss habe ich mir nach wie vor nicht zugetraut.
Reis, Mehl und Süßigkeiten als Geschenke
Die Fahrt im vollbesetzten Bus mit über 30 Personen war diesmal ja nichts
Neues. Trotzdem konnte ich bei dieser zweiten Fahrt einige neue Eindrücke
gewinnen. So wurde es auch nach dem Abbiegen von der “Hauptstraße”,
die nach Peru führt, wieder enger und einmal musste der Fahrer anhalten,
um vom Führerhaus aus, mit dem Buschmesser einige Äste zu kappen und
dann konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Eine Stunde vor der Dunkelheit kamen wir im kleinen Dorf Limon
an und wohnten bei der Schwester meiner Partnerin in der fast fertigen
neuen Holzhütte. In der Dunkelheit war noch am Fluss “Katzenwäsche”
angesagt und am nächsten Tag wanderten wir wieder zum Einödhof von
Cintias Mutter. Diesmal hatte ich mein Fernglas dabei und so konnten
wir vor allem viele Vögel etwas näher beobachten. Ebenso haben wir den
herrlichen Weg zwischen den großen Bäumen genossen.
Nach dem Fußmarsch wurden wir überraschenderweise von einer
weiteren Schwester begrüßt. Sie war zufällig hier und so gab es ein
Wiedersehen nach vielen Jahren. Es wurde spontan ein Gegenbesuch
ausgemacht, denn sie wohnt mit ihren Mann eine halbe Stunde Bootsfahrt
flussaufwärts. Noch vor Sonnenuntergang wurde am Fluss zwischen
Moskitos und Schmetterlingen gebadet und auf dem Rückweg schleppten
wir die gefüllten Wasserkanister mit in die Hütte. Abends haben wir bei
Kerzenschein ein Reisgericht gegessen und früh wurden wir von den
Hähnen und Affen, den Chichilos, geweckt.
Monatsblatt 4/2012
89 Wohin mit dem Müll?